Schlagwort: Mechanisch
LC-Power hat sein Tastaturen-Programm kürzlich um eine mechanische Gaming-Tastatur mit Cherry MX Red Switches erweitert. Diese Gelegenheit wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen, daher nehmen wir das Eingabegerät heute mal etwas genauer unter die Lupe.
An dieser Stelle bedanken wir uns recht herzlich bei LC-Power für die Bereitstellung des Testsamples und das entgegen gebrachte Vertrauen.
Verpackung / Lieferumfang / technische Daten
Verpackung
Die seidenmatt bedruckte Verpackung ist vergleichsweise schlicht gestaltet und gibt Aufschluss über die Systemvoraussetzungen, Features und Spezifikationen der LC-KEY-MECH-1. Alle Angaben sind in Deutsch vorhanden.
Zum Schutz vor Feuchtigkeits- und Transportschäden ist die Tastatur eingetütet und mit Schaumstoffpolstern im zweckmäßigen Karton fixiert. Das Feld mit den Status-LED besteht aus hochglänzendem Kunststoff und daher mit einer Schutzfolie versehen. Der USB-Stecker ist mit einer Kappe aus Kunststoff geschützt.
Lieferumfang
Im Lieferumfang befindet sich neben der Tastatur nur ein Benutzerhandbuch in Form eines Faltblattes. In diesem werden alle Funktionen und Tastenkombinationen übersichtlich und auf Deutsch erklärt, so das ein schneller und unkomplizierter Einstieg gewährleistet ist.
Technische Daten
Verarbeitung & Design
Erster Eindruck
Durch das materialstarke, schwarz eloxierte Aluminium Top-Cover und die insgesamt sehr gute Verarbeitung wirkt die verwindungssteife LC-KEY-MECH-1 sehr robust, ohne dabei einen klobigen Eindruck zu machen. Das hohe Gewicht von ca. 1 kg sorgt in Zusammenarbeit mit den Antirutsch-Gummis für eine gute Standsicherheit.
Grate, schlecht verarbeitete Kanten sowie Knarzen und Knarren sind hier absolute Fehlanzeige. Auch wenn das Anschlusskabel nicht gesleeved ist, erkennen wir hier eine erfreulich hochwertige Verarbeitung.
Das Design ist insgesamt schlicht und wirkt auf den ersten Blick, in der Hauptsache durch die einfache Schriftart der Tastenbeschriftung und das einheitliche Schwarz, eher funktional statt schick. Auf den zweiten Blick gefällt die verlängerte Vorderkante und auch die beiden hinteren Füße in Gitteroptik sind positiv hervorzuheben. Diese sind ebenfalls aus Aluminium, haben in der Praxis jedoch keine Funktion.
Tasten & Switches
In dieser Tastatur kommen die Cherry© MX RED-Switches mit integrierter roter LED zum Einsatz. Der Druckpunkt bzw. der Switchover ist bei dieser Variante nicht hör- oder spürbar. Ausgelöst wird bei ca. 2 von insgesamt 4mm Tastenweg bei einem benötigten Druck von ca. 45g. Das typisches Klackern einer mechanischen Tastatur ist natürlich auch bei diesem Modell vorhanden.
Die Tastenstabilisierung der längeren Tasten ist hier zwar etwas aufwändiger gelöst, schafft es aber dennoch nicht vollständig zu überzeugen. So haben die Metallbügel trotz der Verwendung eines Steck-Mechanismus etwas Spiel. Die Tasten wippen dadurch ein wenig und fühlen sich bei intensiver Tipparbeit im Gegensatz zu den normalen Tasten leicht schwammig an, und das Ganze ist auch hörbar, wenn auch nicht so in dem Maße wie z.B. bei der Hermes P1 RGB. Das Tippen auf dieser Tastatur klappt auch ohne Eingewöhnung problemlos.
Die Beschriftung der Tasten ist in einem einfachen Zeichensatz gehalten und durch Aussparung bei der schwarzen Beschichtung realisiert. Durch den verwendeten weißen Kunststoff ist sie so auch in unbeleuchtetem Zustand, sehr gut lesbar.
Kabelmanagement
Ein einfaches Feature mit guter Umsetzung. Das Anschlusskabel kann an drei verschiedenen Positionen herausgeführt werden, so dass für jedes erdenkliche Setup der Kabelweg optimiert werden kann. Einmal eingeclipst, sitzt das Kabel stramm im gewünschten Kabelkanal und rutsch auch nicht mehr heraus.
Füße
Wie die meisten anderen Tastaturen, besitzt auch die LC-KEY-MECH-1 Aufstellfüßchen zum hochstellen der Tastatur. Diese sind hier ebenfalls mit einem Gummi versehen, so dass ein Verrutschen auch in dieser Einstellung effektiv verhindert wird.
Praxis
Installation
Die Installation ist sehr einfach und mit dem Einstecken des USB-Steckers erledigt. Treiber werden nicht benötigt und sind auch nicht erhältlich. Alle Sonderfunktionen lassen sich direkt über Tastenkombinationen einstellen, welche im beiliegenden Handbuch erklärt sind.
Makros
Die 6 Tasten über den Cursortasten lassen sich mit Makros belegen. Aufgerufen werden diese dann in Kombination mit der FN-Taste.
Durch FN + DRUCK wird der Aufzeichnungsmodus gestartet. Dies wird durch Blinken der Status-LEDs angezeigt. Als nächstes wird durch FN + Makrotaste die gewünschte Taste für die Aufzeichnung ausgewählt. Die Status LEDs blinken jetzt etwas schneller. Alle Tastendrücke die jetzt folgen werden aufgezeichnet. Beendet wird die Aufnahme durch nochmaliges drücken von FN + DRUCK.
Verzögerungen werden übrigens nicht mit aufgezeichnet und beim Abspielen mit einer Standard-Verzögerung von ca. 100ms wiedergegeben.
Andere Tastenkombinationen
Mittels FN + F11 lässt sich die Windows-Taste deaktivieren, FN + F12 deaktiviert alle Tasten. Das ist zum Beispiel hilfreich wenn bei eingeschaltetem Rechner eine Reinigung der Tasten erfolgen soll.
Die Kombinationen mit FN + F1 bis F8 stellen die Multimedia-Tasten dar. Mit ihnen lässt sich der Standard-Musikplayer öffnen und steuern, sowie die Lautstärke regeln.
Aquas Key Test
LC-Power gibt N-Key-Rollover (also alle Keys) und Anti-Ghosting für die LC-KEY-MECH-1 an, was wir durch Aquas Key Test soweit bestätigen können. Alle beim Gaming üblichen Kombinationen wurden problemlos umgesetzt. Die im Screenshot markierten Tasten wurden alle gleichzeitig betätigt. Ghosting war nicht feststellbar. Auch wenn LC-Power zur Polling-Rate keine Angaben macht, gehen wir hier durch die absolut fehlerfreie Umsetzung der Eingaben von 1000Hz / 1ms aus.
Beleuchtung
Hier stehen wir nicht vor der Qual der Wahl. Farblich ist die einzige Option ein sattes rot. Es gibt 4 Modi: statisch, atmend, ohne Zahlenblock und Gaming. Im letzten Modus sind nur die Tasten W, A, S, D und die Cursor-Tasten beleuchtet. Konzentration auf das Wesentliche ist hier das Motto.
Die Helligkeit der Beleuchtung lässt sich in 4 Stufen regeln oder auch ganz abschalten. In der höchsten Stufe ist die Beleuchtung sehr hell. Die Tasten sind dank Einzel-LEDs über das ganze Tastenfeld gleichmäßig ausgeleuchtet. Da die LED über dem Switch sitzt, ist jeweils der untere Teil der Beschriftung etwas schwächer beleuchtet, was jedoch nicht störend wirkt.
Fazit
Die, soweit uns bekannt, erste mechanische Tastatur von LC-Power überzeugt vor allem durch eine sehr robuste Ausführung und ihre unkomplizierte Handhabung. Alle vorhandenen Features sind sehr gut umgesetzt und einfach zu bedienen. Durch das Design ist auch keine Eingewöhnung für Vielschreiber notwendig, denn alles ist genau da wo es sein soll. Die LC-KEY-MECH-1 konzentriert sich eben auf das Wesentliche. Mit einem angemessenen Preis von derzeit 73,66€ ist sie für Gamer oder Bürohengste die auf Regenbogenfarben-Beleuchtung oder komplexere Programmierungen keinen Wert legen, definitiv ein Kandidat für die engere Auswahl und erhält damit den Silber-Award.
PRO
+ hochwertige Verarbeitung
+ sehr robuste Ausführung
+ gut lesbare Beschriftung & helle Beleuchtung
+ unkomplizierte Handhabung
CONTRA
– eingeschränkte Individualisierbarkeit der Beleuchtung
– nur begrenzte Programmierbarkeit
– leichte Schwächen bei der Stabilisierung längerer Tasten
Razer Blackwidow Chroma V2 im Test
Razer veröffentlichte mit der Blackwidow Chroma V2 eine zweite Version der beliebten Razer Blackwidow Chroma, eine mechanische Tastatur mit RGB-Beleuchtung. Die Änderungen umfassen eine neue magnetische Handballenauflage, einen neuen Font bei der Beschriftung der Tasten und optional, neben den bekannten Green- und Orange-Switches, die neuen Razer Yellow-Switches. Die Tastatur kann bei verschiedenen Anbietern oder direkt im Razerstore für 189,90€ erworben werden. Heute stellen wir euch die Razer Blackwidow Chroma V2 mit den Standard Razer Green-Switches vor und schauen, was die neue Razer Blackwidow Chroma V2 für den Preis zu bieten hat.
Wir bedanken uns herzlichst bei Razer für die schnelle und freundliche Bereitstellung des Samples und das in uns gesetzte Vertrauen. Wir hoffen weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit.
Autor: M-Ice-X
Verpackung/Lieferumfang/Technische Details
Die Razer Blackwidow Chroma V2 wird in einem langen und flachen Karton geliefert. Auf der Vorderseite befindet sich eine Abbildung der Chroma V2 mitsamt der Handballenauflage. Nochmals gesondert weist Razer in der Ecke oben-links auch auf die ergonomische Handballenauflage hin. In der unteren rechten Ecke befindet sich ein kleiner Schlüsselanhänger, mit den Razer Green-Switches und RGB-Beleuchtung. Hier kann der Käufer sich nochmal von dem Druckpunkt, der Lautstärke, Betätigungskraft und den vielen Beleuchtungseffekten überzeugen. Ein netter Zusatz, der bei der Kaufentscheidung helfen kann, vorallem wenn es um die Wahl der „richtigen“ Switches geht.
An den Seiten rechts, links und vorne befinden sich die Produktbezeichnung sowie der Markenname.
Hinten befindet sich der Verweis, dass es sich bei der Tastatur um ein deutsches Tastenlayout handelt. Weiterhin sind Lieferumfang, Systemvoraussetzungen und Maße sowie Gewichtsangaben mit und ohne Handballenauflage angegeben.
Auf der Rückseite befinden sich Abbildungen der Razer Blackwidow V2 mit Informationen zu den Switches (u.a. die Lebensdauer von 80 Millionen Tastenanschlägen) und zu der Razer Chrome Hintergrundbeleuchtung, insgesamt gibt es laut dem Hersteller 16,8 Millionen Farboptionen.
Hervorzuheben ist hier allerdings ein Vergleich zwischen allen unterschiedlichen Switches. Dieses zeigt dem Käufer nochmals einen schönen Überblick über die verschiedenen Switches.
Öffnet man die Verpackung, wird man von einem ordentlichen und kreativ gestalteten Inennraum begrüßt. Oberhalb der Tastatur befindet sich der Schriftzug „Welcome to the cult of Razer„.
Lieferumfang
Mit der Razer Blackwidow Chroma V2 werden außerdem mitgeliefert:
1x Schlüsselanhänger (eine einzelne Taste, die beim Drücken leuchten kann und die gleichen Switches wie die Tastatur besitzt)
1x Handballenauflage
1x Bedienungsanleitung
2x Razer Sticker
1x Karte mit einem Dankgruß vom Hersteller
Erster Eindruck / Design / Verarbeitung
Die Chroma V2 macht einen hochwertigen und soliden Eindruck. Sie wiegt zwar relativ viel, ist aber wirklich sehr sauber verarbeitet. Das Gewicht von 1,46kg kann sicherlich bei der „Anti-Rutsch Funktion“ behilflich sein, zumal eine Tastatur sowieso selten bewegt werden muss.
Die magnetische Handballenauflage befindet sich in einer separaten Folie verpackt. In der Mitte der Handballenauflage ist das RazerLogo eingraviert.
Die Verarbeitung, sowohl der Tastatur als auch der Handballenauflage ist hervorragend. Keine scharfen Kanten, keine Schönheitsfehler, alles perfekt aufeinander abgestimmt. Die Handballenauflage besteht aus Kunstleder, es sind keine Nähte sichtbar. Besonders hervorzuheben ist die angenehm weiche Oberfläche und die Ergonomie, welche durch die Polsterung unter der Oberfläche gewährleistet wird. Das wird sicherlich allen zugute kommen, die täglich am PC arbeiten.
An der unteren Leiste befindet sich ein kleines Fenster mit dem Razer Logo, welches beleuchtet werden kann.
An der Unterseite der Tastatur befinden sich fünf Anti-Rutsch-Pads, bei der Hanballenauflage sind es noch einmal sechs zusätzliche Anti-Rutsch-Pads.
Detailansicht / Übersicht über das Gerät
An der rechten Seite der Tastatur befinden sich ein AUX-Eingang und zusätzlich ein USB-Port. An der linken Seite der Chroma V2 befinden sich fünf frei programmierbare Makrotasten.
Außerdem gibt es insgesamt 11 Funktionstasten:
– drei Tasten zur Lautstärkeregelung,
– drei Multimediatasten,
– die Makroaufzeichnung,
– einen Gaming Modus der die Windowstaste deaktiviert
– zwei Helligkeitsregeltasten für die Hintergrundbeleuchtung
– eine Funktionstaste für den Energiesparmodus.
Die Anzeige LED-Anzeige zu den jeweiligen Funktionstasten befindet sich unter einer Plexiglasplatte.
Das 2,13m lange Kabel ist gesleevt und macht daher einen hochwertigen Eindruck. Sie ist von der Tastatur aus in einem Strang zusammengefasst, am Ende jedoch aufgesplittet auf 2 x USB (1x Tastatur und 1x USB- Anschluss) und ein AUX-Anschluss. Die Anschlüsse sind alle beschichtet, um sie vor Korrosion zu schützen. Auf der unteren Seit eder Tastatur befindet sich unter einer kleinen Plexiglasscheibe das Razer Logo, welches individuell wie die Tasten beleuchtet werden kann. Benutzt man die Handballenablage, ist dieses Logo dann jedoch verdeckt. Dafür ist das Razer Logo auch in der Mitte der Handballenauflage eingraviert. Das Ganze macht somit einen edlen Eindruck und gefällt uns sehr gut.
Praxistest
Die Installation der Razer Blackwidow Chroma V2 ist so einfach wie bei den meisten anderen Eingabegeräten, da es sich ja hierbei um Plug- und Play-Geräte handelt. Um alle Funktionen der Chroma V2 nutzen zu können, muss die Razer Software „Razer Synapse“ unter razerzone.com/synapse heruntergeladen werden. Um die Software nutzen zu können, muss ein neuer Account erstellt werden, wenn nicht schon einer bestehen sollte. Beim Anschluss der Tastatur an den Pc wird man zuerst von der RGB-Beleuchtung begrüßt. Diese ist Standardmäßig auf „Spektrum Wechsel“ eingestellt, es wird also langsam zwischen allen Farben gewechselt. Die Farben sind satt und auch bei Tageslicht gut erkennbar. Wem sie zu hell erscheinen sollten, der kann sie ganz leicht runter dimmen.Das kann über die Funktionstaste oder auch über die Software durchgeführt werden.
Die Beleuchtungseffekte können nur über die Software verändert werden, lediglich die Helligkeit kann über die Tastatur verändert werden.
In der Razer Synapse Software lassen sich unter dem Register „Tastatur>Anpassen“ verschieden Profile anlegen, welche über einen festgelegten Shortcut erreicht werden können. Hier kann man auch Tasten andere Belegungen zuweisen. Unter „Tastatur>Beleuchtung lassen sich verschiedene Beleuchtungsprofile anlegen und mit dem Chroma-Konfigurator Beleuchtungsebenen erstellen,die jede Taste individuell und unabhängig von allen anderen Tasten beleuchten können. Auch das Display mit dem Razer Logo lässt sich individuell beleuchten.
Die zur Verfügung stehenden Beleuchtungseffekte sind:
-Atmend
-Flammen
-Reaktiv
-Plätschern
-Spektrum Wechsel
-Sternenfunkeln
-Statisch
-Welle
Zusätzlich kann die Dauer bis zu der Wiederholung der Effekte festgelegt werden. Unter „Tastatur>Gaming-Modus“ lässt sich nochmals die Dekativierung bestimmter Tasten für den Gaming Modus festlegen. Des weiteren können über die Software Makros aufgezeichnet,Chroma APPS aktiviert werden (welche die Beleuchtung je nach aktivem Programm verändert)und wenn es vorher gewünscht wurde Statistiken abgelesen werden. Dazu z.B Tastenanschläge oder etwa Heatmaps. Die magnetische Handabllenauflage ist gut durchdacht, sie ist weder zu leicht noch zu schwer abnehmbar. Sie ist wirklich eine gut gelungene Ablage für die Hände. Auch nach einer langen Benutzung weisen weder die Tastatur, noch die Handballenauflage Verschmutzungen oder Fingerabdrücke auf.
Die eingebauten Razer Green-Switches sind ähnlich wie die Cherry Blue-Switches. Sie haben einen Weg von 1,9mm bis zum Schaltpunkt und sind taktil. Die Betätigungskraft beträgt 50g und sie haben laut dem Hersteller eine Lebensdauer von 80 Millionen Anschläge.
Fazit
Die Razer Blackwidow Chroma V2 lässt keine Wünsche offen. Sie ist dank der Razer Synapse Software sehr benutzerfreundlich und hat für den Preis von 189,90€ auch ordentlich etwas im Bezug auf Qualität und Vielfalt für die individuelle Konfiguration zu bieten.
Für ein solches Produkt der oberen Preisklasse ist es zwar nicht leicht erschwinglich, enttäuscht den Käufer aber auch nicht in seinen Erwartungen.
Pro
+ gute Verarbeitung
+ gesleevtes Kabel
+ RGB-Beleuchtung mit gelungenen Beleuchtungseffekten
+ individuelle Beleuchtung möglich
+ Makrotasten
+ komfortable magnetische Handballenauflage
+ gute Harmonie zwischen Tastatur und Software
+ Funktionstasten vorhanden
+ Anti-Ghosting mit 10-Tasten-Rollover
+ Gaming-Modus
+ gutes Tippgefühl
Contra
– Preis
– Spiel in dem Tastenfassungen
Aufgrund der hervorragenden Verarbeitung sowie der zahlreichen gelungenen Features vergeben wir der Razer Blackwidow Chroma V2 – 9,8 von 10 Punkten und damit den HWI Gold Award.
Wir haben in den vergangenen Tage die Corsair K63 auf Herz und Nieren getestet, um euch heute, dem offiziellen Veröffentlichungstag, einen Test nicht schuldig zu bleiben. Ausgestattet mit Cherry MX Red Switches, einer roten LED-Beleuchtung, die mit Hilfe der „Corsair Utility Engine“ nach eigenen Wünschen konfiguriert werden kann und hochwertigen Materialien sieht die Tastatur von Corsair auf dem Papier schon einmal sehr gut aus. Wie sie sich bei uns im Alltag schlägt, lest ihr in unserem Test.
Wir bedanken uns bei Corsair für die Bereitstellung des Testsamples, und das damit in uns gesetzte Vertrauen.
Autor: Drayygo
Verpackung / Lieferumfang / technische Daten:
Die Corsair K63 kommt in einem, für diese Produktkategorie typischen bedruckten Karton bei uns an. Auf der Vorderseite ist gut zu erkennen die Tastatur selbst abgebildet, während auf der Rückseite die technischen Daten und Features dominieren.
Im Inneren befindet sich neben der Corsair K63 nur noch das Handbuch.
Um Makro-Tasten zu belegen/bearbeiten und die LED – Einstellungen zu ändern, muss man die „Corsair Utility Engine“ auf der Corsair Homepage runterladen, für einen „normalen“ Betrieb ist die Software allerdings nicht notwendig.
Erster Eindruck:
Öffnet man die Verpackung, wird man direkt von der Corsair K63 begrüßt. Sofort fällt das „tenkeyless“ Design auf, bei welchem aus Platzgründen auf ein Num-Pad verzichtet wird.
Dennoch ist die K63 keine „kleine“ Tastatur, und mit einem Gewicht von 1,12kg auch nicht besonders leicht.
Die Verarbeitung der Tastatur ist sehr gut, keine Taste klappert, und auch sonst sind keine Verarbeitungsmängel (scharfe Kanten) zu finden.
Die verwendeten Materialien fühlen sich alle sehr hochwertig an.
Dank Laserbeschriftung sehen die Keycaps der K63 nicht nur gut aus, sondern nutzen sich auch bei Vielschreibern/-spielern nicht ab. Das Anschlusskabel ist zwar nicht gesleeved, aber ausreichend lang, um es versteckt zum USB-Anschluss zu verlegen.
Wie schon erwähnt, setzt Corsair bei der K63 auf „Cherry MX Red Switches“ mit 45cN Betätigungskraft, linearer Schaltcharakteristik und 2mm Weg bis zum Schaltpunkt. Dadurch lösen die Tasten sehr schnell und extrem präzise aus. Corsair bzw. Cherry geben eine Lebensdauer von mindestens 50.000.000 Tastenschlägen an.
Somit eignet sich die Tastatur nicht nur zum Gamen, sondern ist auch für Vielschreiber interessant. Einziges kleines Manko ist die fehlende Handballenablage; wie sich das in der Praxis auswirkt, werden wir weiter im Test beleuchten.
Praxistest/Dauertest:
Schauen wir uns als nächstes die mechanischen Schalter einmal genauer an. Es gibt verschiedene Arten von Cherry MX-Tastenschaltern: Die linearen ohne hörbaren und spürbaren Klick in rot und schwarz, die spürbar klickenden in braun und durchsichtig, sowie die spürbar und hörbar klickenden blauen und grünen Schalter, die sich alle untereinander noch durch den Auslösedruck unterscheiden. Die in der K63-RGB-Platinum verwendeten Cherry „MX Red“ Schalter, lösen nach einem Betätigungsweg von 2 mm aus.
Im oberen Bereich hat Corsair dedizierte Media-Tasten angebracht, um eine bequeme Steuerung von Lautstärke, Musik etc. zu gewährleisten. Weiterhin sind noch Tasten für die LED-Beleuchtung (Ein/Aus) und Windowstasten-Lock vorhanden.
Wir haben in unserem Test mit der Corsair K63 sehr viel geschrieben, und auch den Spiele-Alltag mit den gängigen Spielen (WoW, CS:GO, League of Legends sowie Battlefield 1) getestet.
In allen Fällen konnte uns die K63 überzeugen. Sei es durch die sehr schnelle und präzise Auslösung bei Tastendruck, die sich am Anfang noch ungewohnt anfühlte, aber nach einiger Zeit das Spielgefühl verbessert. Oder beim Verfassen längerer Texte und E-Mails, wo sich der Tastenabstand und die Auslösekraft positiv bemerkbar machten. Trotz längerer Tage am PC und fehlender Handballenablage konnten wir keine Beschwerden bemerken – dennoch wäre eine solche wünschenswert.
Software:
Die Software, mit der man alle verfügbaren Corsair-Produkte verwalten kann, heißt „Corsair Utility Engine“ und steht auf der Seite „www.corsair.com“ zum Download bereit.
Mithilfe dieser Software lassen sich Makros editieren, importieren und exportieren, und jeder beliebigen Taste/Tastenkombination zuweisen.
Zusätzlich kann man hier noch die Beleuchtung steuern, die in allen Fällen zwar einfarbig rot bleibt, aber deren Intensität, Helligkeit und Beleuchtungsmodi man ganz nach persönlichem Wunsch einstellen kann.
Fazit:
Mit dem Release der K63 hat Corsair bewiesen, dass eine hochwertige, mechanische Tastatur mit vielen Features nicht unbedingt hunderte von Euros kosten muss. Mit einer UVP von 99,90€ bewegt sich die K63 preislich im unteren Mittelfeld, von der Verarbeitung aber eher im oberen Mittelfeld wenn nicht gar im High-End Bereich. Wer sich also mit dem Tenkeyless-Design anfreunden kann, für den sollte die Corsair K63 die Tastatur der Wahl sein.
Ein kleines Manko haben wir dennoch gefunden: Eine (optionale) Handballenauflage wäre wünschenswert.
Pro:
+ dedizierte Media-Tasten
+ Windowstasten-Lock
+ hochwertige MX Red Switchtes
+ sehr gute Verarbeitung
+ gute Softwareunterstützung mit CUE
+ laserbeschriftete Keycaps
+ Preis von 94,90€
Contra:
– keine Handballenablage im Lieferumfang
Aufgrund der oben genannten Vor-/Nachteile vergeben wir den Preis/Leistungsaward sowie mit 9,1 Punkten den Gold – Award an die Corsair K63.
Um die Produktbandbreite zu vergrößern hat Mushkin ein Mechanisches Keyboard auf den Markt gebracht, dass auf den Namen „Carbon KB-001“ hört.
Laut Mushkin ist das Carbon KB-001 ein „high-end offering“ und wird mit CNC-gefrästem, anodisiertem, gebürsteten Aluminium gefertigt; das PCB wiederum soll ein doppeltes Fiberglas Design besitzen.
Das Carbon KB-001 bietet RGB Beleuchtung und standardmäßig Kailh Brown Switches, ob es andere Switches geben wird ist aktuell unklar. Mushkin hat ebenso ein full-size 104-key Keyboard mit n-key-rollover, Windows Key-lock, Anti-Ghosting Technologie in einem Preisbereich um die 70$ Marke erwähnt.