Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Tastaturen

ASUS ROG STRIX FLARE II ANIMATE im Test

ASUS bringt mit der ROG STRIX FLARE II ANIMATE eine neue mechanische Gaming-Tastatur auf den Markt, die das neue High-End-Produkt aus dem Bereich Keyboards darstellen soll. Mit einem LED-Animations Display, einer maximalen 8000 Hz Polling Rate, den ROG NX Switches inklusive Handballenauflage und Medienkontrollzentrum geht sie ins Rennen. Viele Details und individuelle Anpassungen dürfen bei so einem Flaggschiff nicht fehlen. Da uns Asus ein Exemplar dieser Tastatur zu Testzwecken bereitgestellt hat, möchten wir euch die Ergebnisse nicht vorenthalten.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung



Die STRIX FLARE II ANIMATE kommt in einem dunkelgrauen Karton mit roten Akzenten. Vorne ist die Mechanische-Gaming-Tastatur im Regenbogenmodus abgebildet. Links oben an der Front sieht man das ROG-Logo. Die Überschrift reflektiert das Licht in verschiedenen Farben. Dazu sind noch ein paar Aufkleber aufgebracht. Die Rückseite des Kartons offenbart uns eine Menge Information über die Tastatur. Hier werden einige Features genannt und das Produkt mit seinen Funktionen beschriftet.

Die Seiten des Kartons beinhalten wieder die reflektierende Überschrift und das ROG-Logo.
Innerhalb des Kartons befindet sich eine weitere Schachtel in schwarz, repräsentativ mit rotem Republic of Gamers Logo.

 

Inhalt

  • 1x Gaming Tastatur
  • 1x Handballenauflage
  • 1x ROG Keycap Puller
  • 1x ROG Switch Puller
  • 1x ROX Stickersammlung
  • 1x Schnellstartanleitung
  • 1x Garantiekarte




Nach Aufklappen der schwarzen Schachtel kommt eine Anleitung zum Anbringen der Handballenauflage zum Vorschein. Darunter befindet sich die Tastatur umhüllt von weichem, schwarzen Stoff. Rechts oben in der Schachtel ist eine weitere kleine Schachtel platziert, die die Switch-Puller zum Tauschen der Tasten und Switches in Schaumstoff beherbergt.

Nach Entnahme der Tastatur kann die Schachtel ein weiteres Mal aufgeklappt werden, worin sich die Schnellstart Anleitung, die Garantiekarte sowie ROG-Aufkleber verbergen.

 

Daten

ROG STRIX FLARE II ANIMATE​
 
Dimensionen
Tastatur
Handballenauflage

435 x 165 x 38 mm ( Länge x Tiefe x Höhe )
435 x 85 x 27 mm ( Länge x Tiefe x Höhe )
Gewicht
Tastatur
Handballenauflage

1157 g
340 g
Farbe Gunmetal
Zuleitung 2 m geflochtenes Doppel USB Kabel
Konnektivität
USB-Abzweigung
USB 2.0
USB 2.0
Beleuchtung AniMe Matrix LED
RGB pro Key
Lichtleiste an der Front
Medientasten Ja
Polling Rate Einstellungen 1000, 2000, 4000, 8000 Hz

 

Details


 

Die Switch-Plate der ASUS ROG STRIX FLARE II ANIMATE ist aus Aluminium gefertigt und kommt in einem Stück. Es gibt also keine Abgrenzung zwischen Aluminiumplatte und der AniMe Matrix in der rechten, oberen Ecke. An der oberen Kante ist mittig der Schriftzug „REPUBLIC OF GAMERS“ eingraviert. An der linken oberen Kante ist die Mediensteuerung zu finden. Die Tastatur ist in QWERTZ ausgelegt, wobei alle Bezeichnungen und Beschriftungen im englischen Format gehalten sind.

Jede Taste hat eine durchsichtige Beschriftung, die durch die RGB Beleuchtung zum Vorschein kommt. Einige Tasten wie ESC, Pfeiltasten, linkes Alt und weitere haben eine zusätzliche Beschriftung auf der unteren Seite der Keys. Die Leertaste ist hier noch mal mit dem ROG-Schriftzug markiert. Die Numpad-, die Shift- und die Scroll-Kontrollleuchten befinden sich zwischen DEL, End, Bild ab und den Pfeiltasten. Die Zuleitung der Tastatur wird über ein zwei Meter langes und geflochtenes Doppel-USB-Kabel geführt. Dieses Kabel hat eine Zugentlastung an der Tastatur, dass ebenfalls vor Abknicken bewahrt und 6,85 mm dick ist.



 
 

Die ASUS ROG STRIX FLARE II ANIMATE wird mit den originalen ROG NX Red Switches ausgeliefert. Die Keycaps sind tief und beleuchten sich an der Unterkante leicht gegenseitig, wobei die tolle Beleuchtung entsteht. Die Tasten sind auf der Oberfläche leicht rau. Wahlweise kann die Tastatur mit oder ohne Handballenauflage benutzt werden. An dieser Stelle kommt die RGB Beleuchtung nicht zu kurz. Entfernt man die Leiste am unteren Rand und setzt stattdessen über eine magnetische Verbindung die Auflage an, wird die Beleuchtung über eine Leiste weiter fluoresziert.

Die Handballenauflage ist mit einem sehr weichem und glatten Kunststoff überzogen. An der linken unteren Ecke ist ein dezenter Schriftzug „Republic of Gamers“ mit Logo eingearbeitet. Die Unterseite der Tastatur hat ein geriffeltes Profil mit fünf verteilten Anti-Rutsch-Gummis und eingearbeitetem ROG-Logo. Die zwei Füße an der oberen Seite lassen sich ausklappen und erhöhen die obere Kante um zirka ein Zentimeter.

 

Praxis

Allgemein

Die Standardbelegung der Mediensteuerung beläuft sich auf Play/Pause an dem linken Seitenbutton. Zwischen nächsten und vorherigen Track wird der Stick nach unten oder nach oben bewegt. Gleich daneben benutzt man das geriffelte Rad für die Lautstärkeregelung. Beim Drücken des Rads wird die Soundausgabe gemutet. Der nächste Knopf ist zum Sperren der Windows-Taste, um nicht versehentlich heraus zu tabben. Der letzte Knopf auf dieser Höhe steuert die Beleuchtung, falls nicht die Software von ROG genutzt wird.

Die Belegung aller Tasten kann in der App Armoury Crate beliebig angepasst werden. Beim fließenden Schreiben auf der Tastatur haben wir bei einer Entfernung von ca. 50 cm einen Pegel von 50 – 60 dB messen können.

 

Software

full


Im Armoury Crate können neben der individuellen Tastenbelegung natürlich auch Makros erstellt werden. Weiterhin sind Beleuchtung, Polling Rate und AniMe Matrix Display einstellbar. Wie bei der Beleuchtung sind auch bei Funktion und Belegung keine Grenzen gesetzt.


full


Die Beleuchtung enthält zehn voreingestellte Modi zwischen denen gewählt werden kann. Mehrere ASUS Geräte können über die Beleuchtung zusammengeschlossen werden, die anschließend miteinander kommunizieren und die Beleuchtung als Einheit anpassen.


full


In der Erweiterung zur Beleuchtung – dem Aura Creator sind alle Geräte sowie Tasten individuell anpassbar. Die Geräte können beliebig angeordnet und im Raster ausgewählt werden. Genauso können die voreingestellten Modi nach Belieben individualisiert werden.


full


In der Armoury Crate Software gibt es eine große Auswahl an Effekten für das AniMe Matrix LED-Display. Neben den kostenlosen Lichteffekt-Downloads, kann man einen individuellen Text anzeigen lassen. Auch die Anzeige des Datums und der Uhrzeit ist über die Software einstellbar. Zusätzlich zu den Inhalten ist es möglich, eigene, simple Bilder in die Software zu laden, die auch in Schleife nacheinander oder zufällig abgespielt werden können. Dabei ist auch Kontrast, Helligkeit und Verzögerung über die Armoury Crate anpassbar.

 

Features

8.000 Hz Polling Rate

Mit einer 8000 Hz Abfragerate werden die Eingabeinformationen 8000 mal die Sekunde aktualisiert. Somit sollen Input Lags dezimiert werden, wobei die Tastatur exakt auf eure Aktionen reagieren kann. Dabei entsteht eine Latenz von gerade mal 0,125 Millisekunden, was zu einer höheren Präzision führt. Für kompetitive Spiele ein großer Vorteil, da hierbei die Reaktionszeit spielentscheidend sein kann.

 

AniMe Matrix

 

Keycaps & Switches

Die Keycaps sind aus PBT gefertigt. Das Material gilt als widerstandsfähig und somit langlebig. Sie kommen in einer Ausführung mit verkürzten Schäften und mit einem mittelhohen Profil, welche eine bessere Klickstabilität und längere Lebensdauer bieten. Durch die abgerundete Form der Tasten und der optimierten Schafthöhe wird das Wackeln der Tasten reduziert, wobei die Belastung auf die Handgelenke beim Tippen verringert und ein angenehmes Tippgefühl ermöglicht wird.

Auch die Keycaps besitzen eine sehr feine und raue Oberfläche, die eine angenehme Haptik kreiert. Dabei ist die Beschriftung der Tasten durchsichtig, sodass die RGB-Beleuchtung schön in Szene gesetzt werden kann. Dabei sei erwähnt, dass die Sonderzeichen wie beispielsweise $, %, &, /, usw. nicht beleuchtet sind.

Bei der ASUS ROG STRIX FLARE II ANIMATE stehen drei verschiedene Switches zur Auswahl. Die ROG NX Mechanical Switches in RED, BROWN oder BLUE. Bei unserem Modell sind die ROG NX RED verbaut, die linear mit schneller Betätigung einhergehen.

In der nachstehenden Liste geben wir euch einen Überblick über die technischen Daten der verschiedenen Switches:

ROG NX MECHANICAL SWITCHES  
Modell​
RED​
BROWN​
BLUE​
Auslöseweg [mm]
1,8​
2,0​
1,2​
Gesamtweg [mm]
4,0​
4,0​
3,5​
Auslösedruck [g]
40​
30​
30​
Gesamtdruck [g]
55​
55​
70​





Alternativ können auch die mechanischen Cherry Modelle verbaut werden. Beim Wechsel hilft das mitgelieferte Key und Switch Werkzeug.

 

Dämpfung

Der ROG-Schalter-Stabilisator ist speziell entwickelt worden, um einen reibungslosen Tastenanschlag und Stabilität für längere Tasten wie der Leertaste zu gewährleisten.
Weiterhin ist ein Schaumstoff als Schalldämpfer integriert, um Störgeräusche und Echos auf der Tastatur zu absorbieren. Dabei ist die Tastatur dennoch nicht leise aber auch nicht störend. Hierbei spielen natürlich einige Faktoren eine Rolle wie zum Beispiel die Wahl der Switches.

 

Handballenauflage

 

Die Auflage ist ein weiches Kissen, worauf die Hände bequem beim Bedienen der Tastatur abgelegt werden können. Anfangs ist die Auflage gewöhnungsbedürftig, da sie sehr nah an der ersten Reihe der Tasten anliegt. Nach der Eingewöhnungsphase ist die glatte und weiche Oberfläche sehr gemütlich und ergonomisch. Beim Anbringen der Handballenauflage wird die Beleuchtungsleiste der Tastatur entfernt und durch Magnetismus in der Handballenauflage verstaut. Die Auflage wird ebenfalls durch Magnete an der Tastatur angedockt und leitet die RGB-Beleuchtung weiter.

 

Fazit

Die ASUS ROG STRIX FLARE II ANIMATE ist eine solide RGB-Gaming Tastatur mit vielen tollen Features. Das LED-Display hebt sich aus der Masse hervor und ist ein Nice-To-Have. Die Medientasten sind kreativ gelöst und durch die Software sind zusätzliche Modi und individuelle Einstellungen in Bezug auf die Beleuchtung modifizierbar. Dabei ist die RGB-Leiste an der Unterseite ein toller Hingucker. Die Switches können durch bevorzugte ersetzt werden. Die gesamte Verarbeitung wirkt sehr hochwertig und durchdacht. Mit dem nötigen Kleingeld ist dieses Modell eine empfehlenswerte Wahl.

Pro:
+ Hoher Individualitätsfaktor
+ LED-Display
+ Kreative Medientasten
+ Hochwertige Verarbeitung
+ Herausragendes Design
+ Bequeme und innovative Handballenauflage
+ Stabile Zuleitung

Neutral:
+/- hoher Preis

Kontra:
– Konnektivität nur USB 2.0

full




Software
Herstellerseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

ASUS ROG MAXIMUS X HERO – Das ultimative Z370-Mainboard im Test

ROG steht für Republic of Gamers, damit bewirbt ASUS für Gamer optimierte Hardware und Peripherie. Wir schauen uns in diesem Test das ASUS ROG MAXIMUS X HERO an. Hierbei handelt es sich um High End Mainboard für die Intel Coffee-Lake-Plattform. Dass MAXIMUS X HERO ist mit 260 € das günstigste Mainboard der MAXIMUS-X-Serie. Neben dem HERO gibt es noch das APEX, das CODE und das FORMULA. Ob das ROG MAXIMUS X HERO sich in unserem Test heldenhaft abschneidet, erfahrt ihr auf den nächsten Seiten.

[​IMG]
An dieser Stelle möchten wir uns bei ASUS für die Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

[​IMG] [​IMG]

Geliefert wird das ASUS ROG MAXIMUS X HERO in dem typischen rot-schwarzen ROG-Design, das bei High End Mainboards zum Einsatz kommt. Die Produktbezeichnung ist in einem metallischen Design gestaltet und je nach Blickwinkel schimmert dieses blaugrün. In der unteren rechten Ecke listet ASUS einige Features wie AURA SYNC auf. Auf der Rückseite ist das ROG MAXIMUS X HERO abgebildet. Des Weiteren finden wir zahlreiche Features aufgelistet. Besonders finden wir das Pre-mounted I/O, das wir uns später noch ansehen werden.

Lieferumfang:

[​IMG] [​IMG]

Die Verpackung lässt sich nach oben aufklappen. Sobald wir die Verpackung aufgeklappt haben, werden wir von ASUS mit dem Schriftzug Welcome to the Republic empfangen. Wir können jetzt auch schon einen ersten Blick auf das Mainboard, durch die durchsichtige Verpackung des Mainboardkartons werfen. Unter dem Mainboardkarton finden wir zahlreiche Aufkleber die zum Lieferumfang dazugehören.

[​IMG] [​IMG]

Der restliche Lieferumfang befindet sich unter den Aufklebern. Hier finden wir das Handbuch und weiteres Zubehör.

[​IMG] [​IMG]

Den Mainboardkarton können wir, wie schon in den oberen Bildern zu sehen ist, einzeln herausholen. Das Mainboard können wir, nach Entfernen des durchsichtigen Deckels, aus der Verpackung herausholen.

[​IMG]

Im Lieferumfang befindet sich:

  • User’s manual
  • 4 x SATA 6Gb/s Kabel
  • 1 x M.2 Schraubenpaket
  • 1 x CPU Installation Tool
  • 1 x Treiber DVD
  • 1 x MOS Lüfter-Halterahmen
  • 1 x SLI HB BRIDGE(2-WAY-M)
  • 1 x ROG Sticker (Groß)
  • 1 x Q-Connector
  • 1 x Kabelverlängerung für RGB Strips (80 cm)
  • 1 x Kabelverlängerung für adressierbare LED
  • 1 x 3D Printing Schraubenpaket
  • 1 x ROG Bierdeckel


Technische Daten:

[​IMG]

Im Detail

[​IMG]

Bevor wir auf die genaueren Details eingehen, schauen wir uns das Design des ROG MAXIMUS X HERO an. Dieses ist ASUS sehr gut gelungen. Uns erinnert das Design des Mainboards und der Kühler an die Transformers, die aus Film und Serie bekannt sind. Da in unserem Testsystem eine Custom Wasserkühlung zum Einsatz kommt und diese einige Lüfter benötigt, interessiert uns auch, wie viele Lüfteranschlüsse auf dem Mainboard verbaut sind. Insgesamt finden wir acht 4-Pin-Lüfteranschlüsse, was mehr als ausreichend ist.

[​IMG] [​IMG]

Im unteren Bereich finden wir unter anderem die Frontpanel Anschlüsse. Hier stehen uns zwei USB 2.0, ein USB 3.1 Gen1 und der Frontpanel-Audio Anschluss zur Verfügung. Um LEDs anzuschließen, bietet ASUS im unteren Bereich des Mainboards zwei Anschlüsse. Neben dem obligatorischen 4-PIN-RGB-Anschluss steht uns auch ein Anschluss für adressierbare LED-Streifen zur Verfügung. Da das MAXIMUS X HERO sich auch an Overclocker richtet, dürften natürlich auch die Power, Reset, Safe Boot und Retry Taster nicht fehlen. Diese sind vor allem dann interessant, wenn das Mainboard auf einem Bench Table zum Einsatz kommt. Der Schalter für den Slow Mode dürfte nur für Overclocker interessant sein, die den Prozessor mit Trockeneis oder Stickstoff kühlen möchten.
Den Audioprozessor verbaut ASUS im unteren linken Teil des MAXIMUS X HERO. Der SupremeFX S1220 Audioprozessor wird von Realtek hergestellt und stellt acht Kanäle bereit, womit einem 7.1-Setting nichts im Wege steht. Der Audioprozessor wird des Weiteren von 13 Kondensatoren von Nichicon unterstützt.

[​IMG]

Beim ASUS ROG MAXIMUS X HERO können wir insgesamt sechs SATA-Festplatten anschließen. Rechts neben den Speicherbänken befindet sich ein weiterer wichtiger Anschluss, der USB 3.1 Gen2 Frontpanelanschluss.

[​IMG]

Ein großer Vorteil des MAXIMUS X HERO ist die bereits verbaute I/O-Blende. Damit sparen wir uns einen Schritt beim Verbauen des Mainboards und können die I/O-Blende auch nicht vergessen zu verbauen. Am I/O finden wir zahlreiche Anschlüsse. Insgesamt stehen uns vier USB 3.1 Gen1 (blau), zwei USB 2.0 (schwarz) und zwei USB 3.1 Gen2 (rot) Anschlüsse zur Verfügung. Bei den USB 3.1 Gen2 sind zwei verschiedene Anschlüsse verbaut, ein Type-B und ein Type-C. Möchten wir die integrierte Grafikeinheit nutzen, so können wir auf einen DisplayPort und/oder auf einen HDMI-Anschluss zurückgreifen. Wie zuvor bei den internen Anschlüssen, finden wir auch am I/O wichtige Features für Overclocker. Hier befindet sich ein ClearCMOS und ein BIOS-Taster. Mit dem ClearCMOS Taster setzen wir das UEFI auf die Werkseinstellungen zurück. Der BIOS Taster wird interessant, sobald wir ein neues UEFI geflasht haben und das Ganze schief gegangen ist. In den meisten Fällen würde dieser Fehler bedeuten, dass wir das Mainboard nicht mehr nutzen können. Daher setzt ASUS auf das Flashback Feature. An einem USB 2.0 Anschluss befindet sich die Überschrift BIOS. Sobald ein UEFI-Flash schief gegangen ist, stecken wir hier einen USB-Stick mit einem passenden UEFI rein und betätigen nach dem Neustarten den BIOS-Taster. Durch diese Prozedur wird dann, auch, ohne das wir ein Bootscreen bekommen, das UEFI geflasht und somit das UEFI repariert. Für die Audio Ein- und Ausgabe finden wir fünf 3.5-mm-Klinkenanschlüsse und einen optical SPDIF-Anschluss.

[​IMG] [​IMG]

ASUS verbaut auf dem Mainboard drei physische PCIe x16 Slots. Die zwei oberen PCIe x16 Slots, mit verstärkten Save Slots, laufen mit sechszehn PCI-Express-Lanes. Sobald in beiden oberen Slots Grafikkarten verbaut sind, laufen beide jeweils mit acht PCI-Express-Lanes Der unterste PCIe x16 hat eine Anbindung von vier PCI-Express-Lanes. Zusätzlich zu den großen PCIe Slots werden auch drei PCIe x1 verbaut.
Unter dem CPU-Sockel und unter dem Chipsatz befinden sich die insgesamt Zwei verfügbaren M.2-Slots. Beide bieten eine Anbindung von vier PCI-Express-Lanes. Je nach Konfiguration der PCIe- und M.2-Slots kann sich die Anbindungsgeschwindigkeit dennoch ändern, da der Prozessor maximal nur sechszehn PCI-Express-Lanes zur Verfügung hat. Der M.2-Slot, der sich unter dem CPU-Sockel befindet, ist mit einer passiven Kühlung ausgestattet. Diese haben wir abgeschraubt. Um diese zu entfernen, müssen wir zwei Schrauben lösen.

[​IMG] [​IMG]

Der M.2-Kühler ist sehr Massiv und ist gut verarbeitet. Wie gut dieser die verbaute Samsung 960 EVO kühlt, sehen wir uns später an.

[​IMG]

Über und links neben dem CPU-Sockel befindet sich die Spannungsversorgung, die wir uns jetzt im Detail ansehen werden.

[​IMG]

Bevor wir die VRM-Kühler abschrauben können und uns die Spannungsversorgung anschauen können, müssen wir die Blende, die sich am I/O befindet, entfernen. Dazu müssen wir einige Schrauben auf der Rückseite des Mainboards entfernen.

[​IMG] [​IMG]

Die Blende, mit dem MAXIMUS X Schriftzug, ist aus Plastik gefertigt. Auf der Rückseite der Blende befindet sich ein Controller mit LEDs, die im Betrieb den MAXIMUS X Schriftzug in beliebigen Farben leuchten lassen.

[​IMG] [​IMG]

Nach dem wir die VRM-Kühler entfernt haben, bekommen wir einen ersten Eindruck von der Spannungsversorgung. Diese wirkt auf den ersten Blick sehr hochwertig. Es scheint so, als ob ASUS auf eine Zehn-Phasen-Spannungsversorgung setzt. Diese schauen wir uns aber noch im Detail an.

[​IMG]

Die beiden VRM-Kühler sind sehr hochwertig, das merken wir vor allem an dem eingesetzten Material, das nicht gerade leicht ist. Der linke VRM-Kühler wiegt 163 Gramm und der obere VRM-Kühler 84 Gramm.

[​IMG] [​IMG]

Unter den Kühlern, sind insgesamt zehn MOSFETs verbaut. Acht dieser MOSFETs dienen der CPU-Spannungsversorgung. Die restlichen zwei MOSFETs versorgen die iGPU mit Strom. Die MOSFETs mit der Bezeichnung BSG0813ND werden von Infineon hergestellt und können einen maximal durchschnittlichen Laststrom von 50 Ampere liefern und somit stehen der CPU insgesamt 400 Ampere Stromstärke bereit. Der Intel Core i7-8700K benötigt ohne OC 138 Ampere. Infineon gibt des Weiteren eine maximale Temperatur von 150 °Celsius an und das die MOSFETs auf eine niedrige
Schleifeninduktivität optimiert worden sind. Neben den zehn verbauten MOSFETs, sind auch zehn Spulen verbaut, die von insgesamt 15 Kondensatoren von Nichicon unterstützt werden. Das Ganze wird von einem ASP1400BT PWM-Controller gesteuert. Dieser kann maximal 6+2 Phasen ansprechen, somit ist klar, dass ASUS beim ROG MAXIMUS X HERO mit Dopplern arbeitet. Wir gehen davon aus, das ASUS auf eine 4+2 Konfiguration setzt und somit der CPU-Spannung vier Phasen mit je einem Doppler bereitstehen. Wie auf den Bildern zu sehen ist, wird der PWM-Controller vom oberen VRM-Kühler mitgekühlt, was aber nicht zwingend notwendig wäre.

UEFI & Software:

[​IMG] [​IMG]

Bevor wir zum Praxisteil kommen, schauen wir uns das UEFI und die Software an. Betreten wir das UEFI, finden wir unter Main einige wichtige Informationen zum BIOS. Hier ist vor allem die BIOS-Versionsnummer wichtig. Wir haben das MAXIMUS X HERO mit der BIOS Versionsnummer 1301 geliefert bekommen. Da diese Version schon etwas älter ist, haben wir auf die aktuellste BIOS Version mit der Nummer 0802 geflasht. Neben den Informationen zum BIOS, finden wir auch Information darüber, welcher Prozessor verbaut ist und mit welcher Geschwindigkeit dieser läuft. Auch finden wir die Information, wieviel Gigabyte an Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen und mit welchem Takt der Arbeitsspeicher läuft. In unserem Fall mit 2133 MHz. Da wir aber 3000 MHz Module verbaut haben, müssen wir das XMP-Profil im Extreme Tweaker laden, um die volle Geschwindigkeit der Module nutzen zu können.

[​IMG]

Unter dem Menüpunkt Extreme Tweaker finden wir alle wichtigen Prozessor- und Arbeitsspeichereinstellungen. Mit diesen können wir den Prozessor und den Arbeitsspeicher Übertakten oder nur das XMP-Profil laden, damit unser Arbeitsspeicher auch mit dem vom Hersteller angegebenen Takt läuft.

[​IMG] [​IMG]

Des Weiteren können wir, wenn wir Übertakten, uns auswählen, ob wir für jeden CPU-Kern einen individuellen Takt anlegen möchten oder alle CPU-Kerne mit der gleichen Frequenz laufen sollen. Wenn wir das XMP-Profil nicht nutzen möchten oder wir einen höheren Speichertakt einstellen möchten, können wir das unter dem Reiter DRAM Frequency. Das Verhältnis von BCLK und Speicherfrequenz können wir natürlich auch ändern. Weiter unten im Extreme Tweaker Menü können wir die verschiedensten Spannungen der CPU ändern oder die Spannung des Arbeitsspeichers einstellen. Über den Spannungseinstellungen finden wir auch die Möglichkeit die Taktfrequenz des CPU-Cache zu verändern. Des Weiteren finden wir wichtige Einstellungen unter DRAM Timing Control, External Digi+ Power Control, Internal CPU Power Management und Tweakers Paradise.

[​IMG] [​IMG]

Weitere wichtige Einstellungen finden wir im External Digi+ Power Control. Dort können wir die Loadline Calibration konfigurieren oder die maximal erlaubte Stromaufnahme unter CPU Current Cabatibility verändern. Standard steht diese auf 100 Prozent und maximal können wir diese auf 140 Prozent anheben. Wenn wir Übertakten und diese Einstellung nicht erhöhen, taktet der Prozessor herunter, sobald die maximale Leistungsaufnahme überschritten wird. Im Tweaker Paradise finden wir weitere Einstellungen, die für den einen oder anderen Übertaktungsversuch wichtig sein könnte.

[​IMG]

Unter Advanced können wir grundlegende Einstellungen verändern, wie zum Beispiel Features der CPU, wie zum Beispiel Hyperthreading, deaktivieren oder die Onboard Geräte verwalten.

[​IMG] [​IMG]

Die aktuellen Temperaturen und anliegenden Spannungen finden wir im Monitor. Des Weiteren befindet sich unter Monitor auch die Lüftersteuerung (Q-Fan).

[​IMG] [​IMG]

Mithilfe der Lüftersteuerung können wir die Drehzahlen, der am Mainboard angeschlossenen Lüfter, regulieren. Wir können entweder vordefinierte Profile auswählen oder die Lüfter manuell konfigurieren. Mit PWM-Lüftern können wir die Drehzahl auf 20 Prozent der maximalen Drehzahl herunterdrosseln, mit DC-Lüftern sind leider nur 60 Prozent möglich.

[​IMG] [​IMG]

Im Bereich Tool finden wir den Menüpunkt ASUS Overclocking Profile, dort können wir alle getroffenen Einstellungen speichern und wenn gewünscht wieder laden. Insgesamt können wir acht Profile erstellen. Möchten wir ein neues UEFI flashen, müssen das unter ASUS EZ FLASH Utility machen.

ASUS AURA:

[​IMG]

Möchten wir die auf dem Mainboard verbauten RGB-LEDs steuern, so müssen wir auf das Tool ASUS AURA zurückgreifen. Hiermit können wir auch die verbauten Arbeitsspeicher mit RGB-LEDs oder am Mainboard zusätzlich angeschlossene RGB-LEDs steuern. Wenn gewünscht können wir auch alle RGB-LEDs synchronisieren.

AI Suite:

[​IMG] [​IMG]

Mit der AI Suite 3 ist es, wie im UEFI möglich, den Prozzesor oder Arbeitsspeicher zu Übertakten. Des Weiteren können wir auch die Spannungen oder die maximale Stromaufnahme verändern.

Praxistest

[​IMG]

Damit wir das ASUS ROG MAXIMUS X HERO ausgiebig testen können, vor allem die Overclocking Funktionen, verbauen wir einen Intel Core i7-8700K der einen offenen Multiplikator hat. Gekühlt wird dieser, wie die Grafikkarte auch, von einer Custom Wasserkühlung bei der zwei 360-mm-Radiatoren zum Einsatz kommen. Die Lüfter des Testsystems sind im UEFI manuell eingestellt um eine möglichst geringe Lautstärke zu verursachen, aber dennoch das Testsystem unter Last ausreichend zu kühlen.

[​IMG]

Hier seht ihr, wie das fertige Testsystem im Dunkeln aussieht. Es kommen vor allem die RGB-LEDs an der I/O-Blende, am M.2-Kühler und dem Chipsatzkühler gut zur Geltung.Die verbauten GEIL Super Luce RGB Sync lassen sich ohne Probleme mit den auf dem Mainboard verbauten RGB-LEDs, per ASUS AURA, synchronisieren.

SATA und USB 3.1 Gen2 Type-C Geschwindigkeit:

[​IMG]

Der SATA-Anschluss, läuft wie bei allen Z370-Mainboards über den Chipsatz, daher sind kaum Leistungsunterschiede von Mainboard zu Mainboard zu sehen. Die bei uns verbaute Crucial MX500 liefert in unserem Test die typischen Leistungswerte für dieses Modell.

[​IMG]

Mithilfe einer angeschlossenen Samsung Portable T5, messen wir die Geschwindigkeit der USB 3.1 Gen2 Type-C Schnittstelle. Diese ist typisch für ein Z370-Mainboard über einen zusätzlichen Controller angebunden, da dem Z370-Chipsatz noch kein USB 3.1 Gen2 zur Verfügung steht. Theoretisch ist es der USB 3.1 Gen2 Schnittstelle möglich eine Transferrate von bis zu 1200 MB/s abzuliefern, allerdings ist es praktisch meistens weniger. Die in unserem Fall angeschlossene Samsung Portable T5, ist allerdings noch etwas entfernt von der praktischen Limitierung von 800 MB/s und wird daher nicht durch die USB 3.1 Gen2 Schnittstelle gebremst.

M.2 Temperatur und M.2-Geschwindigkeit:

[​IMG]
[​IMG]

Da wir uns für die Leistung im Zusammenhang mit den Temperaturen interessieren, testen wir mit Hilfe von CrystalDiskMark die Leistung und Temperatur der verbauten Samsung 960 EVO, mit und ohne M.2-Kühler. Dazu stellen wir die Dateigröße auf 8 Gigabyte, damit die M.2-SSD auch längere Zeit über ausgelastet wird. Ohne den M.2-Kühler, den ASUS auf dem ROG MAXIMUS X HERO zur Verfügung stellt, wird die Leistung durch eine zu hohe Temperatur gedrosselt. Deutlich besser sehen die Temperaturen und die Leistung mit verbauten M.2-Kühler aus, wie Ihr anhand der Screenshots sehen könnt. Das obere Bild ist ohne und das untere mit M.2-Kühler. Als Nächstes schauen wir uns die maximale Temperatur der Samsung 960 EVO an.

[​IMG]

Ohne Kühler erreichen wir eine maximale Temperatur von 93 °Celsius, wodurch die Leistung gedrosselt wird. Ohne diese Drosselung, würde die Temperatur wahrscheinlich noch höher ausfallen. Ganz anders sieht es mit montierten M.2-Kühler aus, mit M.2-Kühler erreichen wir maximal nur 66 °Celsius. Somit hilft der M.2-Kühler, dass die M.2 gute 27 °Celsius kühler ist und dadurch mehr Leistung bereitstellen kann, was sehr positiv zu bewerten ist. Die gute Kühlleistung des M.2-Kühlers liegt vor allem an der massiven Bauart.

OC, VRM-Temperaturen und Stromverbrauch:

[​IMG]

Mit Hilfe des ASUS ROG MAXIMUS X HERO können wir den verbauten Intel Core i7-8700K auf einen maximalen CPU-Takt von 5 GHz übertakten. Anders wie mit dem zuvor getestetem MSI Z370 GAMING M5 benötigen wir etwas weniger CPU-Spannung, damit 5 GHz stabil sind. Mit dem MSI Mainboard mussten wir eine CPU-Spannung von 1,335 Volt einstellen, mit dem MAXIMUS X HERO sind es nur 1,295 Volt. Allerdings sind die Spannungssensoren von Mainboard zu Mainboard unterschiedlich und können daher nur indirekt miteinander verglichen werden.


[​IMG]

Wie zuvor auch schon beim MSI Z370 GAMING M5, können wir auch mit dem ASUS ROG MAXIMUS X HERO einen Cinebench Run mit 5,1 GHz durchführen, ohne dass das Testsystem abstürzt.

[​IMG]

Da die VRM-Kühlung die Leistung des Prozessors beeinflussen kann, da bei zu hohen VRM-Temperaturen der Prozessor gedrosselt wird, schauen wir uns die Oberflächentemperatur der VRM-Kühler unter Volllast mit und ohne OC an. Selbst mit Übertaktung ist die Oberflächentemperatur der VRM-Kühler maximal bei sehr guten 46,6 °Celsius. Zur Erinnerung, beim MSI Z370 GAMING M5 war die maximale VRM-Kühler Oberflächentemperatur bei 71,4 °Celsius. Somit eignet sich das ASUS ROG MAXIMUS X HERO vor allem für extremes Übertakten, bei dem Spannungen jenseits von 1,4 Volt anliegen.

[​IMG]

Da der Stromverbrauch für viele ein wichtiges Kriterium ist, messen wir diesen im Idle, unter Volllast und mit OC. Im Idle liegt dieser bei guten 58,5 Watt. Positiv überrascht sind wir vom geringen Stromverbrauch unter Volllast mit und ohne OC. Ohne OC liegen wir bei 159,9 Watt, das sind 22,2 Watt weniger wie mit dem MSI Z370 Gaming M5. Auch mit OC, vor allem durch die geringere CPU-Spannung, liegt der Stromverbrauch deutlich niedriger mit 16,3 Watt. Der geringere Stromverbrauch liegt größtenteils an der besseren Spannungsversorgung des ROG MAXIMUS X HERO.

Fazit

Das ASUS ROG MAXIMUS X HERO ist aktuell für 255 € erhältlich. Für diese Investition bekommen wir zahlreiche Features, ein sehr ansprechendes Design, eine sehr gute Spannungsversorgung und genügend interne und I/O-Anschlüsse geliefert. In unserem Test hat uns vor allem die gute M.2- und VRM-Kühlung und der geringe Stromverbrauch überzeugt. Das Design das ROG MAXIMUS X HERO ist ASUS auch sehr gut gelungen, hervorzuheben ist die gute Qualität der eingesetzten Materialien. Das einzige Manko, sehen wir in der Lüftersteuerung mit DC-Lüftern, da wir diese nicht unter 60 Prozent der maximalen Drehzahl regeln können.
Wir vergeben dem ASUS ROG MAXIMUS X HERO 9.8 von 10 Punkten, damit erhält es den Gold Award. Neben dem Gold Award, erhält es außerdem den Design, High-End und OC Award.

[​IMG]

PRO
+ Design
+ sehr gute Verarbeitung
+ sehr gute Spannungsversorgung
+ sehr gute MOSFET / VRM-Kühlung
+ UEFI-Funktionen
+ M.2-Kühler
+ Stromverbrauch
+ zahlreiche Lüfteranschlüsse
+ Diagnose-LED

KONTRA
– Lüftersteuerung mit DC-Lüftern

[​IMG] [​IMG] [​IMG] [​IMG]

Wertung: 9.8/10

PDF-Testbericht

– Produktlink
– Preisvergleich

Die mobile Version verlassen