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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside NAS System

UGREEN NASync DXP 4800 Plus im Test

Seit 2012 setzt sich das Unternehmen UGREEN nutzerorientiert das Ziel, elektronische Geräte und Zubehör mittels innovativer Technologie anwenderfreundlich zu gestalten. Hierbei reicht das Produktportfolio von Ladegeräten über Mobiltelefone, Computerzubehör, sowie Heim- und Autozubehör. Als Kickstartkampagne startet auf diesem Wege als neues Produkt, die NASync Series in vielerlei Ausführung. In der Kickstartkampagne sind zwei und vier Einschubmodelle, sechs und acht Einschubmodelle und eine WIFI-M.2-NVMe-SSD-Variante verfügbar. Wir sehen uns das UGREEN DXP 4800 Plus als Mittelklassemodell mit vier Einschüben für den Hausgebrauch sowie für kleinere Unternehmen an.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das UGREEN NASync DXP 4800 wird in einem diskreten braunen Wellpappe-Karton versendet. Innerhalb dieses braunen Kartons befindet sich die eigentliche Verpackung des DXP 4800 Plus. Es ist eine dunkle und glatte Verpackung mit einer Trageschlaufe auf dem Deckel. An der Front ist das DXP 4800 Plus im Profil zu sehen. Am oberen Rand ist das Firmenlogo und am unteren Rand ist die Modellbezeichnung in einem Chamäleon Design illustriert. Die Rückseite bietet eine große Abbildung mit dem NAS-System auf einem Schreibtisch und unterhalb noch eine Auflistung der Features.




In der Verpackung befindet sich der Lieferumfang sicher zwischen grauen Schaumstoffeinlagen umhüllt. Der „NAS-Quader“ ist zusätzlich mit einem Kunststoffbeutel geschützt und das Zubehör befindet sich unter einem schwarzen Karton, mit weiteren aufgedruckten Symbolen als Hinweis.

 

Inhalt



Folgendes liegt dem Lieferumfang bei:

  • UGREEN NASync DXP 4800 Plus
  • 1 x Netzteil
  • 2 x RJ45-Kabel
  • 1 x Schraubendreher
  • 4 x Ersatzschrauben für die SSD-Abdeckung
  • 1 x magnetischer Staubschutz
  • 2 x Kühl-Pads für M2-SSDs
  • 1 x Benutzerhandbuch
  • 2 x Schlüssel zum Sperren der HDD-Bays

Daten

NASync DXP 4800 PLUS – Technische Daten
Abmessungen 178 x 178 x 257 mm (B x H x T)
Gewicht 4,3 kg
Kompatibilität Hot Swap
4 x 2,5″ / 3,5″, SATA 6 Gb/s
2 x 2,5 M.2 NVMe 2280 SSD
Anschlüsse 1 x 10 GBase-T
1 x 2.5 GBase-T
1 x USB-C 3.2
1 x USB-A 3.2
1 x USB-A 3.1
2 x USB-A 2.0
1 x HDMI 2.0, bis zu 4K
2 x M.2/B-M-Key PCIe 3.0 x2 , 2280
1 x SD 3.0, bis zu 104 MB/s
Betriebssystem UGOS Pro
CPU Intel Pentium Gold 8505
5C*/6T
bis 3,30 GHz Efficient-Core, maximale Turbo-Taktfrequenz
bis 4,40 GHz Performance-Core, maximale Turbo-Taktfrequenz
8 MB Intel Smart Cache
15 W – 55 W TDP
Alder Lake-S
RAM 8 GB DDR5
SO-DIMM 2x 4 GB (max 64 GB)
Dateisystem Intern: ext4/Btrfs
Extern: Btrfs/ext2/ext3/ext4/VFAT/exFAT/FAT16/FAT32/NTFS/XFS
Speichermodus JBOD/Basic/RAID 0/RAID 1/RAID 5/RAID 6/RAID 10
Lüfter 1 x 140 mm
Garantie 24 Monate

*1x Performance-Core + 4x Efficient-Cores

Details



Der Korpus des UGREEN NASync DXP 4800 Plus besteht aus Aluminium und fühlt sich mit seinen 4,3 kg sehr hochwertig an. Von außen hat das NAS eine fein angeraute Oberfläche und schafft ein hochwertiges Gesamtbild. Frontal fallen die vier Einschübe auf, auf denen eine Beschriftung angebracht ist. Am unteren Rand befindet sich links der Power-Button mit einer weißen LED gefolgt von weiteren fünf LEDs als Indikatoren für LAN- und DISK-Aktivität. Rechts daneben befindet sich ein SD-Kartenslot, gefolgt von einem USB-C und einem USB-A 3.2 Anschluss. An der unteren Kante ist die Modellbezeichnung in silberner Schrift aufgedruckt. An den Seiten sehen wir am Rand das UGREEN Logo.




Auf der Rückseite haftet eine Abdeckung magnetisch am Gehäuse, welche den 140 mm großen Lüfter abdeckt und nicht nur als Sicht- sondern auch als Staubschutz fungiert. Die Abdeckung trägt mittig das Logo des Herstellers. Unter dem Lüfter sind weitere Anschlüsse angeordnet. Darunter sehen wir von links nach rechts einen HDMI, einen USB-A 3.2, zwei USB-A 2.0, einen 2,5 G LAN-Port, einen 10 G LAN-Port, ein RESET-Button und den Netzteil-Anschluss. An den Ecken der Hinterseite sind vier kleine Gummiabdeckungen zum Verstecken der Schrauben eingelegt.




An den Ecken der Unterseite fallen die länglichen und gummierten Füße auf, die den DXP 4800 Plus rutschfest auf einer Oberfläche fixieren. Außerdem beherbergt, die Unterseite eine Abdeckung, die mit zwei Schrauben gehalten wird. An dieser Stelle können wir uns auch gut eine Abdeckung vorstellen, welche sich ohne Werkzeug öffnen ließe. Wird die Abdeckung entfernt, sehen wir zwei M.2-NVMe-SSD-Steckplätze und die RAM-Steckplätze. Hier ist ein 8-GB-DDR5-SO-DIMM-Arbeitsspeicher verbaut, der theoretisch bis zu 64 GB erweitert werden kann. Die Erweiterung der SSDs können zum Caching oder als eigene Volumen genutzt werden und sind mit 4 Lanes angebunden, um die Geschwindigkeit gut auszunutzen. Passend dazu, sind die Wärmeleitpads für die NVMe-SSDs hier anzubringen.




Sehen wir uns die Front an. Werden die vier Einschübe aus dem NAS herausgenommen, wird ein Einblick in das Innere ermöglicht. Hier ist ein Käfig zur Passung der Einschübe zu sehen, in dem am Ende eine Platine steckt, die die Festplatten mit dem System verbindet. Am Ende ist wieder der Lüfter sichtbar, wobei ein Durchzug zur Kühlung gewährleistet ist.

 

Praxis



Am unteren Ende der HDD-Bays sind Druckknöpfe angebracht, die farblich abgetrennt sind. Die Druckknöpfe werden jeweils von einer Sprungfeder gehalten und können wie Taster betätigt werden. Hierbei wird frontal ein Hebel freigelegt, der die Demontage des Bays samt der Festplatte im Hot Swap ermöglicht. Die einzelnen Einschübe können mit dem mitgelieferten runden Schlüssel abgesperrt werden, sodass die einzelnen Speicher nicht abrupt vom System zu trennen sind. Dies stellt einen sinnvollen Schutz gegen ungewollte Bedienung dar. Das Schloss ist aber auch ganz einfach mit einem Schlitz-Schraubendreher, Messer oder Ähnlichem zu umgehen, sodass der Bay-Schlüssel nicht unbedingt notwendig ist.




Wir entfernen zwei Bays und bestücken die Kunststoffhalterungen mit Festplatten. Eine 3,5 Zoll Festplatte kann in dem Einschub superleicht und ohne Werkzeug montiert werden, indem auf der Rückseite ein Kunststoffclip betätigt wird. Dadurch wird der Einschub breiter und die Festplatte kann darin eingelegt werden. Es befinden sich rundherum vier Einrastungen, die beim anschließenden Zusammenschieben des Einschubs in der Festplatte fixiert werden und somit die Festplatte in dem Einschub halten. Der Einschub mit der Festplatte wird in ein entsprechendes Fach eingesetzt und verbindet sich über die Kontakte an der hinteren Platine mit dem System. Wir verbauen hierbei zwei 4 TB Festplatten von Western Digital. Alternativ können hier auch 2,5 Zoll Festplatten mit den mitgelieferten Schrauben an das Bay montiert werden.

Für eine erweiterte Kompatibilität zu anderen Geräten und Speichermedien sorgen an der Front des NASync der SD-Karten-Steckplatz, ein USB-C-Thunderbolt-Anschluss, sowie ein 3.2 USB-A-Anschluss. Praktisch für Geräte wie Spiegelreflex-Kameras, Action-Cams, Drohnen und externen Festplatten, die in der Software per Plug & Play erkannt werden.

 

Ausstattung

Das UGREEN NASync DXP 4800 Plus kommt wirklich mit einer Top Hardware. Der Intel Pentium Gold 8505 ist ein fünf Kerner, der effizient und stromsparend arbeitet. Bis zu 3,3 GHz erhalten wir die maximale Turbo-Taktfrequenz im Efficient-Core. Bis 4,4 GHz befinden wir uns bei der maximalen Turbo-Taktfrequenz im Performance-Core.
Beim UGREEN NASync DXP 4800 macht die CPU das Plus im Namen aus und ist für ein NAS-System außergewöhnlich stark. Laut Intel liefert die CPU hierbei den Smart Cache, der die einzelnen Caches der Kerne zusammenführt und den Bedarf an Cache-Speicher nach Bedarf automatisch verteilt.
Die CPU besitzt einen integrierten Grafikchip, mit dem beispielsweise eine Wiedergabe auf TV-Geräten erleichtert oder gar erst möglich gemacht wird. So kann das NAS beispielsweise direkt unter dem TV platziert und über den HDMI-Port verbunden werden. Mit Hilfe des Grafikchips sind dann über HDMI eine 4K-Auflösung möglich.

Als RAM-Speicher sind hier DDR5 SO-DIMM 2x 4 GB vorinstalliert und bis zu 64 GB erweiterbar. Die 8 GB Arbeitsspeicher sind aber für den Alltagsgebrauch mit 4800 MHz absolut ausreichend.
Weiterhin ist eine 128 GB SSD für das Betriebssystem vorinstalliert, die nur durch Zerlegen des Gehäuses zum Vorschein kommt.
Aktuell bietet kein Hersteller ein vergleichbares Setup in Kombination mit so einer üppigen Bestückung der Anschlüsse und der Erweiterbarkeit der Hardware.

 

Einrichtung



Das UGREEN NASync DXP 4800 Plus wird mit dem externen Netzteil verbunden und an das Stromnetz angeschlossen. Im Leerlauf beträgt der Verbrauch etwa 0,12 kWh. Weiterhin nutzen wir das mitgelieferte, 1 m lange Cat-7-Netzwerkkabel und verbinden das NAS mit unserer Fritzbox. Das NAS-System kann im Browser mit der Seite „find-ugnas.com“ oder direkt im UGREEN-Client eingerichtet werden. Unabhängig von der Methode, werden die gleichen Einrichtungsschritte verfolgt, ganz gleich ob auf Windows, Android oder iOS.




Der Client führt uns durch die Einrichtung über ein lokales Konto oder über ein UGREEN Cloud Konto mit zusätzlichen Funktionen, wie einem Benachrichtigungsdienst, einem exklusiven Zugriffslink, um Geräte jederzeit und überall zu erreichen oder eine schnelle Anmeldung über QR-Code oder WeChat-Anbindung. Die Anmeldung der Online-Dienste erfolgt über Handynummer oder über eine E-Mail-Adresse. Weitere Punkte wie die automatische Aktualisierung des Systems und das Senden der Gerätedaten, um den UGOS-Service zu verbessern, finden wir im Verlauf der Installation des Clients.




Ist die Initialisierung abgeschlossen, befinden wir uns an einem hübschen Desktop des DXP 4800 Plus. Auf der linken Seite sind die vorinstallierten Apps wie der Dateimanager, die Systemsteuerung, Speichermanager, Task-Manager und weitere zu sehen. Bevor es in die Speicherverwaltung geht, werfen wir einen Blick in die Systemsteuerung. Hier gibt es drei große Rubriken – die Konnektivität & Zugriff, allgemeine Einstellungen und den Systemdienst. Zuerst aktivieren wir den SMB-Dienst in der Rubrik Konnektivität & Zugriff im Dateidienst, sodass wir Zugriff über den Dateiexplorer in Windows auf das NAS erhalten. Weiterhin sind die Dienste FTP, NFS, Rsync WebDAV und weitere zu finden. Nun können wir bequem die Daten über den Browser, den Client oder im Dateienbrowser über das Netzwerk im Windows, Dateien hin- und herschieben. Auch das Nutzen des Speichers als Cloud ist mit der UGREEN App ein Leichtes. Unterwegs können wir so auf alle Dateien, Bilder, Filme und Musik zugreifen und diese down- und uploaden.

Bevor wir den Zugriff einrichten, stehen uns eine Menge Raid-Typen zur Verfügung, um die Festplatten einzubinden. Je nach Anzahl der Festplatten können wir uns zwischen sieben verschiedenen Raid-Typen entscheiden.

 

JBOD

Für JBOD sind mindestens zwei Festplatten nötig. Die vorhandene Speicherkapazität entspricht der Gesamtkapazität aller Festplatten, wobei keine Redundanz gewährleistet wird. Fällt eine Festplatte aus, können die Daten nicht wiederhergestellt werden.

 

Basic

Es wird nur eine Festplatte benötigt und die Kapazität entspricht der Ausgangskapazität der Festplatten. Auch hier wird keine Redundanz angeboten und im Falle eines Ausfalls der Festplatte, können die Daten nicht wiederhergestellt werden.

 

RAID 0

Im Raid 0 werden mindestens zwei Festplatten benötigt. Die Gesamtkapazität setzt sich aus den Einzelkapazitäten der Festplatten zusammen. Hierbei werden die Daten blockartig zwischen den Festplatten aufgeteilt. Die Schreib- und Lesegeschwindigkeit beläuft sich theoretisch auf n-Mal einer einzelnen Festplatte. Fällt eine Festplatte aus, können die Daten nicht wiederhergestellt werden.

 

RAID 1

Es werden mindestens zwei Festplatten benötigt, dessen Daten auf die Festplatten gespiegelt werden. Die Kapazität beläuft sich auf die der kleinsten vorhandenen Festplatte. Solange nur eine Festplatte ausfällt, können alle Daten wiederhergestellt werden.

 

RAID 5

Im Raid 5 sind zumindest drei Festplatten nötig. Die Gesamtkapazität setzt sich aus (Anzahl der Festplatten-1) multipliziert mit der Kapazität der kleinsten Festplatte zusammen. Solange nur eine Festplatte ausfällt, können die Daten durch das Ersetzen der beschädigten Festplatte wiederhergestellt werden.

 

RAID 6

Es werden mindestens vier Festplatten benötigt. Raid 6 verfügt über ein zusätzliches Laufwerk zum Speichern von Paritätsinformationen basierend auf dem Raid 5. Die Gesamtkapazität einer Raid-6-Gruppe entspricht (Anzahl der Festplatten-2) multipliziert mit dem Volumen der kleinsten Festplatte. Wenn die Anzahl der geschädigten Festplatten zwei nicht überschreitet, können die Daten durch den Ersatz der Festplatten wiederhergestellt werden.

 

RAID 10

Im Raid 10 sollten 4 gleich große Festplatten verbaut werden, um einen Speicher-Pool zu erstellen. Die Gesamtkapazität entspricht (Anzahl der Festplatten/2) multipliziert mit dem Volumen der kleinsten Festplatte. Solange nicht mehr als zwei Festplatten ausfallen, können die Daten durch den Ersatz der beschädigten Festplatte ersetzt werden.

 

Dienste

UGREEN NASync DXP 4800 Plus Dienste
SMB SMB ist ein weit verbreitetes Datenaustausch-Protokoll. Es ist das Standard-Protokoll für Windows basierte Systeme und wird durch viele NAS-Systeme unterstützt. SMB ermöglicht einen nahtlosen Datentransfer zwischen Windows, macOS und Linux Plattformen.
NFS NFS ist ein typisches Protokoll für UNIX und LINUX Umgebungen. Dieses Protokoll ermöglicht den Datentransfer zwischen Netzwerksystemen und wird oft für LINUX NAS-Systeme genutzt.
FTP FTP ist ein Standard Netzwerk Protokoll für den Transfer von Daten zwischen Hosts über ein TCP basiertes Netzwerk. Manche NAS-Systeme unterstützen FTP für den Datentransfer.
Secure File Transfer Protocols Protokolle wie das Secure Copy Protokoll (SCP) und Secure File Transfer (SFTP) tragen zur Sicherheit beim Datentransfer durch Verschlüsselung bei.
WebDAV Protocols Einige NAS-Systeme bieten WEB-Masken an, die den Datentransfer über einen Browser ermöglichen. Diese Interfaces nutzen oft HTTP oder HTTPS Protokolle an.
Rsync (Remote Sync) Rsync ist eine Funktion und Protokoll für einen effizienten Datenaustausch und Synchronisation zwischen Endgeräten. Dieser Dienst wird oft zum Backup von Daten auf NAS-Geräten verwendet.

Software



Was ein NAS-System ausmacht, ist die Software und dessen Bedienfreundlichkeit. Das OS basiert auf Linux, was keine Seltenheit bei Serversystemen ist. Die Oberfläche ist schön strukturiert mit farbenfrohen Icons und einer zugehörigen Beschriftung. Über das App Center können wir noch zusätzliche Applikationen herunterladen, die einige Vorgänge erleichtern und weitere Dienste wie DLNA öffnen. In den letzten Monaten hat der Hersteller hier nachgeliefert und es sollen noch weitere Apps und Funktionen hinzukommen. Objektiv betrachtet macht der Appstore einen guten Eindruck, denn seit dem Start der Kickstart-Kampagne hat sich einiges im App-Store getan. Wir hoffen, dass dies auch weiterhin so bleibt. Das UGREEN NASync DXP 4800 Plus kann neben dem Client auch über den Browser erreicht werden. Hierbei einfach über „UGREEN WebFind“ mit dem Account bei UGREEN einloggen, das jeweilige Gerät auswählen und das NAS-System wie gewohnt bedienen.




Das Erfreuliche an der Software, ist die Bedienoberfläche. Alle Icons sind selbsterklärend und intuitiv zu bedienen und somit einsteigerfreundlich. So kann die Benutzeroberfläche wie ein herkömmlicher Desktop benutzt werden, wobei Multitasking mit mehreren Fenstern möglich ist. Bei der Nutzung des UGREEN NASync DXP 4800 Plus hilft der integrierte Task Manager ungemein, da alle Daten und Auslastungen schön strukturiert aufgeführt werden. Wir sehen die Auslastung der CPU, des Arbeitsspeichers, der Festplatte, des Speicher-Volumens und des Netzwerks, wobei wir alle Register einzeln aufführen lassen können. Auch die Dienste und Prozesse sind hier einsehbar. Im Aufgabezentrum rechts oben an der Benutzeroberfläche wird uns der aktuelle Arbeitsstatus aufgezeigt, sowie der Fortschritt eines Kopiervorgangs.

 

Synchronisieren & Sichern



Mit der „Synchronisieren & Sichern“ Funktion können wir im Netzwerk angebundene Ordner, sowie Remote Server so einstellen, dass ein Backup in jeweils eine Richtung oder eine Echtzeitspiegelung des Ordners erstellt wird. Bei dieser Funktion ist zu empfehlen mit der Software von UGREEN als Client zu arbeiten, sonst kann im Browser nur ein Remote-Server eingerichtet werden.

Wir richten für vier verschiedene Ordnerstrukturen ein einseitiges Backup ein, um unsere Daten vor Verlust zu schützen. Die Synchronisierungsaufgaben können nach Belieben benannt werden und kopieren Daten automatisch im Hintergrund und legen diese auf den Festplatten ab.

 

Fotos

Die Foto-App, die zusätzlich heruntergeladen werden kann, bietet einige interessante AI-Features, wie die Erkennung von unscharfen Fotos, Szenen- und Objekterkennung, Person-Erkennung, Erkennung ähnlicher/doppelter Fotos, automatische Erkennung von potenziell sensiblen Inhalten, einer Haustier-Erkennung und das Erkennen von Text in Fotos. Eine Einteilung in die verschiedenen Rubriken ist durchaus praktisch und funktionsfähig, allerdings ist das Auswählen und Hochladen von Fotos etwas umständlich, da Ordnerstrukturen beim Upload nicht von der Software unterstützt werden.

Die Sicherung von Fotos auf einem Handy ist wiederum kinderleicht. Auf einem mobilen Gerät wird in der UGREEN App die „Synchronisieren & Sichern“ Funktion gestartet, ein Backup eingerichtet und auch schon hochgeladen. Dies funktioniert in Verbindung mit der Foto-App ganz automatisch. Somit muss man sich keine Sorgen mehr um den Verlust von wertvollen Familienfotos vom letzten Urlaub machen.

 

Update



Mit einem neuen Update kommt ein Benutzerhandbuch mit „Pflichtübungen für Anfänger“ und eine Menge hilfreicher Ratschläge zur Nutzung des UGREEN NASync DXP 4800 Plus und dessen Features zum Vorschein. Wir freuen wir uns über jeden Update-Schritt in die Veröffentlichung außerhalb der Kickstarter-Kampagne und wünschen uns weiterhin ein ähnliches Development.

 

Geschwindigkeitstest

Das URGEEN NASync DXP 4800 Plus bietet einen 10 Gbps LAN-Port und einen 2,5 Gbps LAN-Port worüber theoretisch insgesamt 12,5 Gbps gleichzeitig übertragen werden können. Unser Mainboard ist dabei auf 2,5 Gbps limitiert, was dem Durschnitts-Endverbraucher entspricht.

Um die alltägliche Geschwindigkeit des UGREEN NASync DXP 4800 Plus zu testen, kopieren wir einen Ordner mit Videomaterial von insgesamt 2,37 TB von unserem PC über das Netzwerk der Fritzbox auf das NAS. Der Ordner befindet sich auf einer 4 TB HDD von Seagate und wird auf eine 4 TB HDD von Western Digital ins NAS-System kopiert.



Die reguläre Datenübertragung innerhalb unseres Netzwerks beträgt im Download im Schnitt 100 MB/s. Somit würden wir die volle Geschwindigkeit der 10 Gbit LAN Schnittstelle nur im RAID 0 ausreizen. Im Upload performen die beiden Laufwerke innerhalb des Netzwerks mit etwa 102 MB/s.

 

Lautstärke

Der Lüfter ist ein 140 mm Einzellüfter, der über PWM gesteuert wird und ist in der Regel nicht hörbar. Manchmal dreht der Lüfter unter Last etwas auf, ist aber nicht störend. Trotzdem wäre hier ein Lüfter von Noctua oder be quiet! eine bequeme Alternative. Dann wäre das NAS-System gar nicht mehr wahrzunehmen. Dank des Durchzugs innerhalb des Gehäuses und die Wahl der Materialien bleibt das System locker unter 50°C.

Soll der Lüfter bei Bedarf getauscht werden, geht dies leicht und schnell von der Hand. Die Rückseite muss von vier Schrauben befreit werden und schon ist die Hinterseite offen. Beim Tausch auf einen hochwertigeren Lüfter erlischt die Garantie hierbei nicht, da der Garantiesticker nicht beschädigt wird. Schon hat man hier ein superleises und kühles NAS-System.

 

Fazit

UGREEN steckt eine Menge Potenzial in ihr NASync DXP 4800 Plus. Neben der guten Hardware erscheint das NAS-System auch mit einer intuitiven Software, die regelmäßig ein Update erfährt. Die Oberfläche der Software im Browser hält sich auf demselben Niveau, wie innerhalb des Clients. Neben der guten Bedienerfreundlichkeit hinterlässt die Verarbeitung des Korpus aus Aluminium einen äußerst angenehmen Eindruck. Auch die AI-Features werten den Netzwerkspeicher auf und erweitern die Effizienz bei der Suche nach Dateien. Viele Anschlussmöglichkeiten über HDMI, USB-C und mehreren USB-Anschlüssen bieten weitere Möglichkeiten. Auch als Kickstart-Kampagne ist der Einstieg in das NAS-Business ein großer Erfolg des Herstellers. Wir sind überzeugt und können hierbei eine Empfehlung aussprechen.


Pro:
+ Gute Software
+ Intuitive Bedienoberfläche
+ Geringer Stromverbrauch

Kontra:
– Aktuell noch in Beta-Phase




Software
Herstellerseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Kopfhörer

Tribit FlyBuds C2 im Test

Wir haben schon mehrere Produkte von Tribit getestet wie beispielsweise die MoveBuds oder die Stormbox und dieses Mal sollen es die Tribit FlyBuds C2 mit einem Semi-In-Ear-Design sein. Die FlyBuds versprechen eine lange Akkulaufzeit, werden über eine Touchoberfläche gesteuert und sollen mit einem guten Klang glänzen. Wie genau die FlyBuds trotz freiem Sitz im Ohr im Alltag, beim Sport oder anderen Aktivitäten abschneiden, werden wir uns im folgenden Review anschauen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Verpackungen von Tribit sind von außen mit einem glatten, weißen Karton umhüllt. Inmitten ist das Tribit Logo zu sehen. Die innere Seite ist von unten zu sehen und kommt in einem knalligen Orange. Auf der Unterseite ist auch ein Aufkleber mit dem Modell und ein paar Informationen angebracht.

 

Inhalt



Der Inhalt ist übersichtlich, denn in der Verpackung ist eine Anleitung in verschiedenen Sprachen, ein 30 cm langes USB-A auf USB-C Kabel und das Ladecase mit den Tribit FlyBuds C2 enthalten.

 

Daten

Technische Daten – Tribit FlyBuds C2
Abmessungen Ladeetui: 67 x 28 x 40 mm
Ohrhörer: 35 x 17,5 x 17 mm
Gewicht Ladeetui: 36 g
Ohrhörer: 4 g
Treiber Typ: Semi-In-Ear-Design
Durchmesser: 13 mm
Frequenzband: bis 2402-2480 MHz
Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz
Audio Codecs aptX, AAC, SBC
Mikrofon Empfindlichkeit
Akku Ladeetui: 32 Stunden / 400 mAh
Ohrörer: 8 Stunden / 40 mAh
Ladezeit 120 min zur maximalen Ladung (<90 min für Buds)
Bluetooth Version: 5.2 / aptX-Code
Reichweite 10 Meter
Besonderheiten IPX4 Spritzwassergeschützt
Clear Voice Capture – Rauschunterdrückung

Details



Das Ladeetui ist komplett in Schwarz gehüllt wobei der Deckel und die Unterseite eine raue und fingerabdruckabweisende Oberfläche besitzen. Die Ladeschale ist komplett aus Kunststoff gefertigt aber fühlt sich hochwertig an. Das Tribit Logo auf dem Deckel sowie die Seitenkanten weisen eine glänzende Oberfläche auf. An der vorderen Seite sind vier LEDs angebracht, die beim Öffnen des Cases und beim Laden auf verschiedene Arten leuchten. Auf der Rückseite kann das USB-C-Kabel für den Ladevorgang angeschlossen werden. Die Unterseite beherbergt einige Spezifikationen und Informationen zur Leistung.




Der Deckel der Ladeschale wird magnetisch gehalten. Bei geöffnetem Etui kann durch leichte Bewegung der Deckel wieder zufallen. Innerhalb der Ladeschale sind die Aussparungen der Ohrhörer zu sehen. Die rechte Aussparung ist für den linken Ohrhörer und die linke Aussparung für den rechten Ohrhörer, wie an den markierten Stellen mir „R“ und „L“ zu sehen ist. In den Aussparungen sind jeweils zwei Ladekontakte platziert, die die Ohrstöpsel magnetisch fixieren.




Im Gegensatz zum Ladecase haben die Tribit FlyBuds C2 Ohrstöpsel eine komplett glänzende Oberfläche. Das Semi-In-Ear-Design hat an den zwei Öffnungen ein schwarzes Netz zum Schutz vor Partikeleintritt. An der Innenseite der Ohrhörer sind zwei goldene Kontakte zum Aufladen. Weiter unten an der langen Seite ist ein Mikrofon platziert. Hier ist auch eine leichte „L“ respektive „R“ Markierung eingraviert. An der dickeren Seite ist eine Touch-Oberfläche zur Bedienung und ein weiteres Mikrofon platziert. Außerdem ist knapp unter dem oberen Mikrofon eine Anzeigeleuchte.

 

Praxis

On/Off-Kopplung



Wird das Ladecase der Tribit FlyBuds C2 geöffnet, schalten sich die Ohrhörer ein. Zum Ausschalten muss das Ladeetui einfach geschlossen werden. Beim Öffnen der Ladeschale versetzen sich die FlyBuds automatisch in den Bluetooth-Kopplungsmodus, wobei die Anzeigeleuchten der Buds abwechselnd rot und weiß blinken. Bei erfolgreicher Verbindung mit einem Endgerät erlöschen die Anzeigen. Das Ablegen der Ohrhörer auf einer Oberfläche führt nicht zur Abschaltung oder Pausieren der Wiedergabe. Zum Laden der Buds werden sie in das Ladecase platziert und durch ein dauerhaftes Leuchten an der Front des Etuis wird der Ladevorgang signalisiert.

Zum Verbinden mit einem neuen Gerät versetzen sich die Buds wieder automatisch in den Kopplungsmodus, sobald sie vom aktuellen Gerät getrennt werden. Eine weitere Methode ist das viermalige Tippen auf einen der beiden Stöpsel bis die Anzeige weiß aufleuchtet. Während dem Leuchten muss der Ohrstöpsel an der Touch-Oberfläche drei Sekunden lang gehalten werden. Anschließend blinken die Anzeigen der Buds rot und befinden sich wieder im Kopplungsmodus.

 

Touch-Bedienung



Die Bedienung über die Touchoberfläche der Tribit FlyBuds C2 funktioniert gut und reagiert schnell. Auch mit etwas dünneren Handschuhen oder Lederhandschuhen funktioniert das Touchsystem wie gewollt.
Die Anweisungen zur Bedienung über die Touch-Oberfläche sind in der Gebrauchsanweisung gut beschrieben:

Funktion Betätigung
Abspielen/Pausieren 2 Mal Tippen auf einen Bud
Nächster Titel 3 Mal Tippen auf den rechten Bud
Lautstärke erhöhen Berühren und Halten des rechten Buds während Musik oder Anruf
Lautstärke verringern Berühren und Halten des linken Buds während Musik oder Anruf
Sprachassistent 3 Mal Tippen auf den linken Bud
Anruf annehmen 1 Mal Tippen auf einen Bud
Beenden des Anrufs 2 Mal Tippen auf einen Bud
Anruf ablehnen Berühren und Halten eines Buds
Ausschalten Berühren und 10 Sekunden Halten eines Buds außerhalb von Anruf oder Musik
Einschalten Berühren und 6 Sekunden Halten beider Buds

Sport & Freizeit



Wir nutzen die Buds im Fitnessstudio, beim Fahrradfahren, in der Werkstatt und auch so in der Freizeit. Der Sitz ist bei jeder Aktivität gegeben, was bedeutet, dass die Buds nicht aus dem Ohr herausfallen. Man muss sich keine Sorgen machen, wenn es etwas wilder zugeht wie zum Beispiel beim Seilspringen oder schnellerem und wildem Radfahren. Auch hier funktioniert die Touch-Oberfläche bei jeder Aktivität tadellos. Beim Radfahren wirkt der Wind auf den Korpus der Ohrhörer, was zu einer etwas lauteren Kulisse führt.

Beim Semi-In-Ear-Design sitzen solche Art von Buds nur am Ohr und werden nicht vollständig in den Gehörgang platziert, somit ist der Nutzer nicht komplett von der Außenwelt abgeschirmt. Im Fitnessstudio hören wir auch bei maximaler Lautstärke noch die Gewichte knallen, sind aber trotzdem gut auf das Training fokussiert. Der Bass kommt dabei erst gut zur Geltung, wenn die Buds etwas tiefer in das Ohr gedrückt werden. Je nach Ohrform könnte sich die Position dabei im Ohr etwas verändern, was die Soundkulisse beeinträchtigt.

Das Nutzen der Buds in der Öffentlichkeit ist bequem, da man noch ein wenig Input von der Außenwelt erhält. Je höher die Lautstärke, desto lauter sind die Buds auch für die Außenwelt. Das Telefonieren unterwegs ist mit dem Clear-Voice-Capture befriedigend – man kann sich verständigen, hierbei könnten die Höhen des Mikrofons etwas klarer sein.

 

Software



Die App von Tribit, die alle unterstützten Bluetooth-Geräte vereint, eröffnet noch zusätzliche Features. Das Login ist auch ohne Registrierung möglich und zeigt zuerst die verfügbaren und verbundenen Geräte und deren Ladestatus. Unter den Geräteinfos können die Firmware aktualisiert und die Werkseinstellung vorgenommen werden.




Was noch viel interessanter ist, ist der umfangreiche Equalizer. Hier stehen etliche voreingestellte Modi zur Verfügung. Weiterhin ist ein benutzerdefinierter Equalizer mit vielen Banden aufgeführt, die nach Belieben eingestellt werden können. Oberhalb der Banden ist das Frequenzband zu sehen und der Ort an dem man sich gerade befindet. Der individuell eingestellte Equalizer kann nun unter einem selbst gewählten Namen gespeichert werden. Die eigenen Equalizer können auch auf Basis der voreingestellten Equalizer angepasst werden.

 

Sound

Der Sound ist natürlich abhängig vom eigenen Empfinden des Verbrauchers und ist somit subjektiv. Je nach Vorlieben des Hörers kann ein Kopfhörer als gut oder als schlecht eingestuft werden. Das Probehören eines Headsets ist daher vor der endgültigen Kaufentscheidung immer empfehlenswert. Trotzdem möchten wir euch eine möglichst nahe Erfahrung der Soundkulisse nahebringen. Den Equalizer belassen wir bei der Standardeinstellung bei variierender Lautstärke von der ersten bis zur höchsten Stufe unseres Smartphones.




Wir möchten gerne mit „Lose Yourself“ von Eminem starten. Die Höhen und Mitten nehmen erstmal Überhand, sodass das Klavier sanft und klar rüberkommt. Die E-Gitarre startet mit Eminems Stimme wobei die Höhen für ein präzises Audio sorgen. Der Flow im Rap steigert sich mit den ersten Bässen, die gut wahrnehmbar sind und nicht dick auftragen. Besonders beim Refrain schaffen es auch die Tribit Flybuds C2 uns eine Gänsehaut zu zaubern. Jedes Wort ist gut verständlich und weist keinerlei Verzerrung auf.




Weiter geht es mit „Whiskey In The Jar“ von Metallica und hierbei finden wir das Soundbild noch gelungener, da die Mitten lebhaft die Höhen unterstützen. Der Bass bei diesem Titel ist knallig und wird nicht vermisst. Unabhängig von der Lautstärke kann dem Song klar und deutlich gefolgt und dabei die Umgebung weiterhin wahrgenommen werden.

Trotz des Semi-In-Ear-Designs kommen die Bässe auch füllig rüber, wenn modernere Genres wie dem derzeit beliebten Phonk zum Einsatz kommen. Gegen unseren Erwartungen schneidet die Audiokulisse zusammengenommen gut ab. Ein Hinderniss kann hierbei der Sitz im Ohr des Verbrauchers sein, da dies deutlich die aufgenommenen Tonlagen des Hörers beeinflusst. In unserem Fall empfinden wir den Sitz am Ohr gut und können uns nicht beklagen. Zu jedem Lautstärkelevel zeigen die Höhen, Mitten und Tiefen als eingespielt und lebhaft.

 

Akku

Wir kommen mit unserem Test nicht ganz an die acht Stunden Laufzeit heran. Das hängt jedoch an der gewählten Musik und der Lautstärke. In unserem Fall waren wir 1-2 Stufen über der Hälfte der maximalen Lautstärke und wir haben verschiedenste Genres abgespielt, wobei wir auf etwa 6 Stunden Spielzeit gekommen sind. Mit dem Ladecase können wir dann doch in etwa die maximale Spielzeit erreichen.

 

Fazit

Die Tribit FlyBuds C2 überraschen qualitativ mit Ihrem Semi-In-Ear Design. Diese Kopfhörer weisen mit samt ihrem Ladeetui eine gute Verarbeitung auf, auch wenn das meiste aus Kunststoff besteht. Wer nicht komplett von seiner Umwelt abgeschirmt werden möchte und ein schnelles An- und Ablegen bevorzugt, wird bei den FlyBuds C2 erstaunt sein, was in einem aktuellen Preissegment von 28-50 € schon möglich ist. Die Touchoberflächen sind zuverlässig und ein fester Sitz im Ohr ist auch beim Sport gegeben, außerdem ist der Akku ausdauernd. Die Software ist behilflich bei der Individualisierung des Equalizers. Wenn sich das Ohr mit dem Semi-In-Ear-Design gut verträgt, können wir eine Empfehlung aussprechen.

Pro:
+ Umfangreiche Pre-Equalizer
+ Individuelle Equalizer zum Speichern
+ Guter Sound
+ Gutes Mikrofon
+ Klare Telefonie
+ Starker Akku
+ verlässliche Bedienung

Kontra:
– Sound von Platzierung im Ohr abhängig



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Corsair K65 PLUS WIRELESS im Test: Klein und vielseitig

Corsair möchte mit seinem neuen Modell – der K65 PLUS WIRELESS Tastatur mit einem überlegenen Design aus der Masse herausstechen. Die K65 PLUS ist eine 75 % Gaming Tastatur, die die maximale Leistung und Individualismus ausschöpfen möchte. Die vorgeschmierten und linearen Corsair MLX Red Switches sollen jeden Tastendruck seidenweich und reaktionsschnell umsetzen. Mit einer gedämpften Akustik und einfachem Anschluss an die Endgeräte über verschiedene Verbindungsmöglichkeiten soll das ausdauernde Modell bis zu 266 Stunden durchhalten. Wir sind gespannt, wie sich diese ganzen Features in der Praxis schlagen und möchten im folgenden Review die K65 genauer unter die Lupe nehmen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der Corsair K65 PLUS WIRELESS

Dieses Mal besitzt das neue Produkt von Corsair – die K65 PLUS WIRELESS nur ganz leichte Akzente von gelber Farbe. Fast die komplette Verpackung ist in dunklen Farben gehalten. Die Vorderseite ist von einem Dreiecksmuster übersät und zeigt die Tastatur aus einer Ansicht von oben. Links oben auf der Verpackung ist das Corsair-Logo platziert. Darunter wird das Modell beschrieben und zählt einige der Features auf. Weiter unten sind das Tastaturlayout und der Tastentyp aufgeklebt. An der rechten Seite ist vertikal die Modellbezeichnung aufgedruckt. An der unteren Kante ist die Kompatibilität mit dem PC, der XBOX, der Playstation, iOS, Android und iCUE zu sehen.




Die Rückseite zeigt sich in einem bescheidenen Schwarz mit derselben Abbildung der Tastatur und einer noch detaillierteren Beschreibung. Weiterhin sind die Keyswitches und das Multifunktionsrad beschrieben. Neben einer Tabelle mit den Verbindungsmöglichkeiten und den Pollingraten auf den verschiedenen Plattformen sind noch weitere Informationen in verschiedenen Sprachen aufgedruckt.

 

Inhalt

Lieferung der Corsair K65 PLUS WIRELESS Lieferumfang der Corsair K65 PLUS WIRELESS

Im Inneren befindet sich die 75 % Tastatur mit einem Schutz aus durchsichtigem Kunststoff. Darüber liegt ein gesleevtes, 1,85 m langes USB-A auf USB-C-Kabel und eine Klammer zum Entfernen der Keycaps. Natürlich sind auch ein Garantieguide und die allgemeinen Sicherheitsinformationen mit dabei.

 

Daten

Technische Daten – K65-PLUS-WIRELESS
Formfaktor 75 %
Rahmen Polycarbonat und Stahlrahmen
Montage-Art Top-Mount
Schallabsorbierender Schaumstoff Silikon-Polster, Schaumstoff mit hoher Dichte
Farben Schwarz/Grau
Keycaps Farbsimulationsgedruckte-PBT-Kunststoff-Single Shot
Hintergrundbeleuchtung Individuell-beleuchtete und separat adressierbare LED-Beleuchtung
LED-Farben RGB
Keyswichtes CORSAIR MLX Red mechanisch, lineare Switches
45 g Betätigungskraft
1,9 mm Betätigungsdistanz
4 mm Bewegungsdistanz
70 Millionen garantierte Betätigungen
Hot-Swap Ja
Verbindung 2,4 GHz
Bluetooth
USB 3.0 Typ-A
Akku-Laufzeit 266 Stunden ohne Beleuchtung
Akku Polymer Lithium-Ion
Ladezeit 5-6 Stunden über USB
Akku-Konfiguration 1S1P
Akku-Anzahl 1
Zellen pro Akku 1
Akku-Modell-Nummer 3652160
Akku-Kapazität 4200 mAh
Akku-Gewicht 69,4 g
Akku-Spannung 3,7 V
Akku-Watt-Stunden 15,54 Wh
Akku-Dimensionen 165,0 x 52,2 x 3,8 mm (L x B x H)
Matrix Vollständiger Schlüssel-Rollover (NKRO) mit 100 % Anti-Ghosting
USB Polling Rate Bis zu 1.000 Hz hyper-polling
Hardware-Profile 4
Medien-Kontrolle FN Shortcuts
Helligkeit-Kontrolle FN Shortcuts/Drehscheibe
Windows Lock FN Shortcut
Einststellbare Höhe Ja
Handablage Nein
Plug & Play Ja
Konsolen-Kompatibilität Xbox One, Xbox Series X|S, Playstation 4,5
Kabel 1,8 m USB-C-zu-A, abnehmbar, schwarz, Gummi verhedderungsfrei
Dimensionen-Tastatur 320 x 136 x 35 mm (L x B x H)
Gewicht 0,918 kg
Garantie Zwei Jahre
Preis [atkp_product template=’72014′][/atkp_product]

Details

Corsair K65 PLUS WIRELESS

Die K65 PLUS WIRELESS hat eine grau-schwarze und raue Oberfläche. Viele äußere Tasten sind ähnlich schwarz wie der Korpus der K65. Die meisten Tasten besitzen eine matte, graue Optik. Das Layout der Tastatur entspricht dem deutschen QWERTZ-Format. Die Tasten haben keine normale Größe, worauf zu achten ist, wenn der Wunsch besteht, die Keycaps zu tauschen. Neben dem Fehlen des Ziffernblocks bei einer 75 % Tastatur haben wir bei diesem Modell die umsortierten Tasten „Delete“, „Home“, „PgUp“ und „PgDn“ um das Medien-Steuerungs-Rad angeordnet. Wir finden die Anordnung der Tasten der ersten 75-%-Tastatur von Corsair gelungen.




Auf der Escape-Taste ist das Corsair-Logo in Schwarz auf silbernem Hintergrund abgebildet. Die F1 bis F12 Tasten sind alle mit zusätzlichen Funktionen über die „Fn“ Taste am rechten unteren Rand belegt. So sind auch die Nummerntasten neben den Sonderzeichen mit Sonderfunktionen ausgestattet. Auch weitere Tasten haben abgebildete Funktionen, um den Funktionsumfang einer vollwertigen Tastatur auch bei einem 75-%-igen Modell zu bieten. Die Leertaste ist einseitig mit dem Corsair typischen Dreiecksmuster akzentuiert. Links unten am Korpus ist die Modellbezeichnung //K65 eingeprägt. Bei den Pfeiltasten sind drei feine LEDs, die Caps-Lock, Lock der Windows-Tasten-Lock und die Rollenfunktion in Weiß signalisieren. Die gesamte Oberfläche ist bis auf die der Escape-Taste leicht angeraut, blendet nicht bei Lichteinfluss und bietet dadurch auch keinen Platz für Fingerabdrücke.




Die Unterseite der K65 PLUS WIRELESS ist kreativ mit dem Dreiecksmuster von Corsair überzogen. Dabei ist der größte Teil matt und einige Bereiche glänzend. In der Mitte ist wieder das Corsair-Logo zu sehen. An jeder Ecke befinden sich jeweils lange Gummifüße, die dämpfend eine Anti-Rutsch-Wirkung schaffen. Weiterhin sind noch zwei ausklappbare Füße zur Erhöhung vorhanden, die ebenfalls gummiert sind. Eingeklappt ist die obere Seite etwa 26 mm hoch, darüber hinaus ragen dann die Tasten. Werden die Füße ausgeklappt, beträgt die Höhe knapp 40 mm an der oberen Kante.




An der linken Seite ist ein kleiner Taster angebracht, der die Beleuchtung ein- und ausschaltet. Die Vorderseite beherbergt an der linken Seite den USB-Empfangssender. Gleich daneben ist ein Schalter zum Wechsel von Windows zu Mac. Weiter rechts befindet sich ein dreifacher Schalter, der zwischen dem 2,4 GHz Frequenzband, USB-C-Kabel Nutzung oder Bluetooth Verbindung wechselt. Als letztes ist die USB-C-Steckbuchse vorhanden.

 

Praxis



Die K65 PLUS WIRELSS funktioniert über Plug & Play – USB-Kabel, Frequenz-Sender oder Bluetooth. Es muss lediglich eine der Verbindungen hergestellt werden und schon ist die Tastatur vollumfänglich funktionsbereit. Die Verbindung über das Funk-Frequenzband hat eine große Reichweite. So kann die Tastatur in der ganzen Wohnung benutzt werden. Kompatibel mit jeglichen Endgeräten wie PC, Mac, Xbox, Playstation, Android oder iOS kann die Verbindungskompatibilität gänzlich ausgenutzt werden. Die Verbindung mit niedriger Latenz wird über AES-Verschlüsselung gesichert. Beim Tippen fällt das befriedigende Klackgeräusch auf, wobei die Tasten über zwei Ebenen gedämpft werden, sodass die Tastatur akustisch ruhig reagiert. Das Klackgeräusch wird durch zwei verschiedene Schichten mit geräuschdämpfenden Material erreicht.

 

Soundsample



Wir haben hierbei ein Shure SM7B etwa 10 cm von der Tastatur platziert und direkt auf die K65 gerichtet. In der Aufnahme erscheint der Geräuschpegel der Tastatur lauter als in der Realität. Dennoch bekommt man hier einen Einblick und ein Gefühl für die Betätigungsgeräusche der Gaming-Tastatur.




Durch die kompakte Größe der K65 PLUS WIRELESS bleibt mehr Platz für die Mausbewegungen, somit kann sich der Nutzer mehr auf seine Geschicklichkeit konzentrieren, um ausfallende Mausbewegungen präzise zu führen. Die Corsair MLX Red Switches sind vorgeschmiert und funktionieren linear. Die mechanischen Switches bieten einen seidenweichen und reaktionsschnellen Tastendruck beim Spielen und beim Tippen von Texten. Die Tasten sind aus robustem Polybutylenterephthalat gefertigt und sind resistent gegen Ausbleichen, Abnutzung und Glanz, was für einen makellosen Zustand auch nach Jahren der Nutzung sorgen soll.

Die K65 besitzt eine Vielzahl von zusätzlichen Funktionen, die über die Fn-Taste erreichbar sind. Ist die Beleuchtung der K65 PLUS WIRELESS aktiviert und wird die Fn-Taste betätigt, leuchten nur die Tasten mit weißem Hintergrund, die eine zusätzliche Funktion besitzen. Dieses Feature erleichtert die Bedienung enorm, da sofort klar ist, welche Tasten kombiniert werden können. Da es eine hohe Anzahl an Funktionen ist, werden wir euch die wichtigsten in tabellarischer Form veranschaulichen. Es lohnt sich, einen Blick in die Anleitung zu werfen, für die weitere Fn-Funktionen.

Kombi-Taste Fn-Funktionen
F1 Bildschirmhelligkeit verringern
F2 Bildschirmhelligkeit erhöhen
F3 Windows-Multitasking
F4 Explorer öffnen
F5 Tastaturhelligkeit verringern
F6 Tastaturhelligkeit erhöhen
F7 Titel zurück
F8 Media Play/Pause
F9 Titel vorwärts
F10 Mute
F11 Lautstärke verringern
F12 Lautstärke erhöhen
1-0 RGB-Voreinstellung 1-10
Y iCUE-Profilwechsel
Windows-Taste Wechsel zu Playstation-Mode
L Windows-Taste sperren
M Makros aufzeichnen
Home, PgUp, PgDn Bluetooth Gerät 1-3
Enter Akkuladestand prüfen

Die Kombination mit Fn+M gibt die Möglichkeit, Makros aufzuzeichnen, ohne die Software iCUE zu nutzen. Die Kombination muss gedrückt und gehalten werden, sodass die Signal-LED rot pulsiert. Außerdem kann man mit Fn+Enter den Ladestatus der Tastatur sichtbar machen. Den Ladestatus kann man sich auch in den Geräteeinstellungen in iCUE als Status in der Taskleiste anzeigen lassen. Mit Home, PgUp und PgDn unter dem Medien-Drehrad kann zwischen drei gekoppelten Bluetooth-Geräten gewechselt werden.

 

Beleuchtung

RBG-Beleuchtung der Corsair K65 PLUS WIRELESS

Die Standard-Beleuchtung über die Fn-Modi verfügt über 10 verschiedene vorgefertigte Profile. Es steht die Auswahl über folgende Modi zur Auswahl:

  • Wasser-Farben
  • Spiral-Regenbogen
  • Regeneffekt
  • Regenbogen-Welle
  • Tasten-Spuren
  • Lichtschwingung
  • Farbverschiebung
  • Farben-Puls
  • Farbenwelle
  • Statische 8 Farben

MLX Red Switches



Die Corsair MLX Red Switches besitzen eine Betätigungskraft von 45 g mit einem Betätigungsweg von 1,9 mm, dabei beträgt der Gesamtweg 4,0 mm. Den Switches wird eine Lebensdauer von 70 Millionen Tastenschlägen zugesprochen und werden vorgeschmiert geliefert. Durch den etwas kürzeren Gesamtweg als bei üblichen linearen Tastenschaltern reagieren die MLX-Schalter ein wenig schneller und reaktionsfreudiger als klassische rote Schalter.

Um dem Nutzer noch mehr Individualität zu ermöglichen, bietet die K65 PLUS WIRELESS auch die Möglichkeit, die Switches zu tauschen. Sollte also der Wunsch bestehen, die Switches zu tauschen, ist darauf Acht zu geben, dass die Beleuchtung weiterhin hindurchleuchten kann, da die LEDs oberhalb angebracht sind. Mit dem mitgelieferten Werkzeug können die Key-Caps sowie die Switches demontiert und so der Hot-Swap durchgeführt werden. Anschließend können die Switches durch passende 5-Pin-Switches getauscht werden. Hierbei sollte die Größe der Keycaps beachtet werden, falls diese ebenfalls getauscht werden sollen.

 

Akkulaufzeit

Wir haben die Tastatur einmal komplett aufgeladen und anschließend kabellos unter alltäglichen Bedingungen benutzt. Die Beleuchtung schaltet hierbei leider früh ab, sodass eine längere Akkulaufzeit möglich wird. Unserer Meinung nach sollte die Beleuchtung länger möglich sein, vor allem da es sich nur um eine Hintergrundbeleuchtung handelt. Wer auf RGB steht, wird hier nicht zufrieden sein und wird die Tastatur eher kabelgebunden nutzen. Unter normalen Bedingungen erreichen wir eine Laufzeit von über 100 Stunden – klar, wenn die Beleuchtung nach etwa 20 Stunden abschaltet.

 

Software



In der Software iCUE kann die Tastatur, sobald sie mit einem Kabel verbunden wird, mit anderen Geräten synchronisiert werden. Außerdem werden per Kabel noch mehr Optionen eröffnet und die Beleuchtung kann komplett individuell angepasst werden. Auch eine Synchronisation mit den iCUE Murals ist gegeben. Leider ist die Beleuchtung nur eine Hintergrundbeleuchtung, so muss man im Dunkeln die Tastatur blind beherrschen, da die einzelnen Symbole nicht beleuchtet werden. Sobald der Akkustand auf „Niedrig“ wechselt, schaltet die Hintergrundbeleuchtung ab und wird erst wieder aktiviert, wenn der Akku zum Ladevorgang angeschlossen wird.




Das Drehrad ist voreingestellt und kann somit keine individuellen Anpassungen annehmen. Dafür sind die Profilfarben des Drehraded an der LED neben der Escape-Taste anpassbar. Hier haben wir eine Helligkeitsregelung, einen vertikalen und einen horizontalen Bildlaufen und die Möglichkeit zum Zoom.




Wie schon von anderen Corsair-Tastaturen bekannt, können so ziemlich allen Tasten neue Funktionen zugewiesen werden. Von Makros, über Kombinationen bis hin zum Starten von Apps und Funktionsdurchführung ist wieder alles dabei. Nach einer kurzen Eingwöhnungsphase kann die Tastatur an das System angepasst werden und mit den individuellen Profilen in iCUE synchronisiert werden. Mit dem Modifikator sind Tasten wie Shift, Strg und Alt gemeint, die als Kombinationen für neue Tastenzuweisungen dienen.

 

Fazit

Die 75 % Corsair K65 PLUS WIRELESS erinnert an eine Custom-Tastatur mit einem ungewöhnlichen Design. Der kompakte Aufbau, die brillante Verarbeitung der minimal rauen Tasten, der abwechslungsreichen Beleuchtung und der ausgeklügelten Bedienung überzeugt die neue Gaming-Tastatur auf ganzer Linie. Die Escape-Taste besitzt ein passend symmetrisches Design zum Multifunktionsrad, das auch ohne die iCUE Software vielseitig genutzt werden kann. Wer eine Tastatur blind beherrscht, wird sich umso mehr über die üppige Auswahl der Fn-Kombinationen freuen. Die Hintergrundbeleuchtung besitzt werkseitig eine hohe Auswahl an Modi und kann mit der iCUE Software weiter individualisiert werden. Die kabellose Hintergrundbeleuchtung dürfte länger anhalten. Das Modell im Ganzen zeigt sich von einer schönen, platzsparenden Seite – wir können sie empfehlen.

Pro:
+ Kompakte Bauweise
+ Gute Aufteilung der Tasten
+ Corsair MLX Red Switches
+ Hot Swappable Switches
+ Doppelter Akustik-Layer
+ Vielseitige Beleuchtung
+ Hübsches Design
+ Besondere Escape Taste
+ Vielseitiges Steuerrad
+ Starke Software
+ Viele Verbindungsarten
+ Mehrere Profile
+ Schöne Details

Kontra:
– Nur Hintergrundbeleuchtung
– Beleuchtung im Akku-Betrieb nur kurzweilig
– Keine individuellen Anpassungen am Drehrad



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ASUS TUF GAMING LC II 360 ARGB im Test: Die Kühlung der feudalen Gamer

Die TUF GAMING Reihe von Asus wirbt mit überragender Haltbarkeit und zuverlässiger Stabilität mit hohem Spielwert. So werden alle TUF-Gaming-Produkte streng auf Langlebigkeit getestet und sind mit Funktionen ausgestattet, die auf Gamer mit einem einzigartigen Geschmack beim Design abzielen. Dieser Look ist auch bei den TUF GAMING Flüssigkeitskühlern in Form von einem TUF-Logo auf dem Kühlkörper wiederzuerkennen. Wir werden heute die ASUS TUF GAMING LC II 360 ARGB testen und sehen wie sie sich in unserem System in Sachen Optik und Leistung einbringen kann.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Verpackung ist in ein tiefes Schwarz gehüllt, auf dem das TUF Gaming-Logo zu erkennen ist. Im rechten Teil auf der Oberseite ist die AIO-Wasserkühlung mit Beleuchtung zu sehen. In der linken unteren Ecke ist die vollständige Bezeichnung aufgedruckt und besitzt gelbe Akzente, die zur Beleuchtung der AIO passen. An den Logos ist zu erkennen, dass die AIO mit Intel LGA 1700 und AMD AM5 kompatibel ist. Die adressierbare RGB-Beleuchtung ist mit AURA-Sync kompatibel. Hinzu kommen das Lgog des Herstellers und der Serie sowie ein Hinweis auf die 6-jährige Garantie. Die Unterseite der Verpackung offenbart uns die tieferen Details der Spezifikationen und dem Verpackungsinhalt in einer tabellarischen Form. Neben der Bezeichnung ein paar Bildern der eingebauten TUF GAMING LC II 360 ARGB und den Einzelheiten zur Firma ASUS finden wir noch zwei QR-Codes zur Produktregistrierung, dem Support sowie weiteren Zertifikaten.

 

Inhalt



  • 3x 120 mm PWM ARGB Lüfter
  • 1x Backplate
  • 1x Montageplatte Intel
  • 1x Montageplatte AMD
  • 1x Stromkabel
  • 1x RGB-Kabel
  • 1x Spritze mit Wärmeleitpaste
  • 12x 30 mm UNC 6-32 Schrauben
  • 12x 8 mm UNC 6-32 Radiator Schrauben
  • 4x Abstandsschrauben
  • 6x Kunststoffabstände
  • 4x Rändelschrauben

Daten

Technische Daten – ASUS TUF GAMING LC II 360 ARGB
Dimension Radiator 397 x 120 x 27 mm
Dimension Kühlkörper 73 x 120 x 45 mm
Material Radiator Aluminium
Material Gehäuse-Kühlkörper Kunststoff
Material CPU Plate Kupfer
Schläuche Textilummantelte Schläuche
Lüfter 3x 120 mm TUF GAMING MODEL 12 ARGB
Lüfter-Geschwindigkeit 2000 RPM +/- 10%
Lüfter statischer Druck 3 mm H2O
Lüfter Luftmenge 67 CFM
Lüfter Geräuschpegel 29 dB(A)
Kontrollmodus PWM/DC
CPU Sockel Support AMD: AM4, AM5
Intel: LGA 115x, 1200, 1700
Garantie 6 Jahre

Details



Nachdem die Einzelteile und die AIO-Wasserkühlung aus der großzügigen Verpackung den Kunststofftüten und der Pappe befreit wurden, sehen wir uns erst mal den Radiator und den Wasserblock an. Der Radiator selbst ist wenig beeindruckend, aber mit einer sauberen schwarzen Lackierung und feinen Lamellen ausgestattet. Für die Zu- und Ableitung des Kühlmittels sorgen mit Gewebe ummentalte Schläuche. Am anderen Ende der Schläuche folgt die vom Radiator abgekoppelte Pumpe in einem schwarzen Gehäuse. Das Gehäuse ist mit eingelassenen Aufschriften und Logos im militärischen Stil verziert. Das Gehäuse ist zylinderförmig, kantig und hat die Maße 80 x 40 x 35 mm.




Die Lüfter der ASUS TUF GAMING LC II 360 ARGB haben ein sogenanntes Groove-Blade-Flügeldesign in schwarzem Korpus mit weißen, leicht milchigen Flügeln und einem TUF-Gaming Logo in der Mitte. Dieses Design besitzt eine mit hoher Präzision gefertigte Rille an der Flügelspitze, die den Luftstrom verbessern und den Geräuschpegel verringern soll.




Der Wasserblock ist rechteckig mit dem wiedererkennbaren Militär-Design. Der äußere Korpus besteht aus einem stabilen Kunststoff. In der Mitte ist das beleuchtete TUF-Gaming-Logo zu sehen, das über AURA Sync, mit der hauseigenen Armoury Crate Software von ASUS steuerbar ist. Auf dem Logo befindet sich eine unscheinbare Schutzfolie, die abgezogen werden sollte, bevor der Kühlkörper in Betrieb genommen wird. Die drehbaren Schläuche am Kühlkörper sind mit 90° Adaptern angebracht, sodass die Zuleitung flexibler an der CPU platziert werden kann.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem
CPU Intel Core i9 13900K
Mainboard ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI
Arbeitsspeicher Corsair Dominator Titanium First Edition 6000 MT/s 2x 32 GB
Datenträger Crucial MX500 4 TB 2,5″ SSD
Crucial MX500 1 TB 2,5 “ SSD
Seagate Barracuda 4 TB 3,5″ HDD
Samsung 970 EVO NVMe M.2 SSD 1 TB
Kühlung ASUS TUF GAMING LC II 360 ARGB
Gehäuselüfter 7x NZXT F120
Netzteil Corsair RM1000x
Gehäuse NZXT H9 Elite

Einbau



Für den Einbau der TUF GAMING LC II 360 ARGB liegt dem Lieferumfang eine Schnellstartanleitung in vielen Sprachen bei. Mithilfe dieser Schnellstartanleitung ist es ein Kinderspiel die AiO einzubauen. In erster Linie wird die Backplate hinter dem Mainboard angebracht und je nach Sockel die Größe angepasst. Im nächsten Schritt wird die Halterungsschiene, in unserem Fall für ein Intel-System, gewählt. Der weitere Aufbau mit AMD ist ähnlich und wird auch in der Anleitung beschrieben. Die entsprechende Schiene wird auf den Wasserblock geschoben. In die Backplate werden die Abstandsschrauben CPU-seitig eingeschraubt und mit den Kunststoff-Abstandhaltern versehen. Auf die CPU wird nun die Wärmeleitpaste gleichmäßig aufgetragen, anschließend der Wasserblock aufgesetzt und mit den Daumenschrauben fixiert. Da die Lüfter getrennt vom Radiator im Lieferumfang ankommen, müssen diese an den Radiator geschraubt werden. Hierzu muss vorrangig entschieden werden, von welcher Seite die Schläuche von der Pumpe abgehen sollen. Je nach Einbauseite werden die Lüfter so eingebaut, dass die Kabel nicht zu sehen sind. Die Lüfter werden mit dem Adapterkabel aus dem Lieferumfang in einem Kabelmanagement zusammengeschlossen. Natürlich kann der Radiator auch schon vor dem Einsatz der Backplate montiert werden.

Die Lüfter sind nach der internationalen Schutzkennzeichnung mit IP5X als staubresistent zertifiziert und sorgen somit auch unter schweren Bedingungen für optimale Lüfterleistung. Die PWM gesteuerte Pumpe und Lüfter verringern den Geräuschpegel bei Leerlauf der CPU und liefern einen Airflow von 67 CFM bei einem statischen Druck von 3 mm H2O.

Das System der Backplate ist leider etwas empfindlich. Vor dem Anbringen der Backplate am Mainboard werden die Plastikkappen auf den Sockel eingestellt und anschließend am Mainboard platziert. Nach dem Anbringen der Plastikkappen an der Vorderseite wird der Kühlkörper aufgebracht und verschraubt. Beim Verschrauben ist jedoch viel Vorsicht geboten, denn die Gewindeplatte wird von den Plastikkappen der Sockeleinstellung gegengehalten. Schraubt man diese hier zu fest, können diese Kunststoffkappen brechen. An dieser Stelle hätten wir uns ein stabileres Gewinde der Backplate gewünscht.

 

Beleuchtung

ASUS TUF GAMING LC II 360 ARGB - Beleuchtung

Die Beleuchtung kann über die Software „Armoury Crate“ gesteuert werden, indem das Mainboard gewählt wird und entweder einzeln bedient oder über Aura Sync die gesamte Komponenten synchronisiert wird. Hierbei stehen Effekte wie „Pulsierend“, „Stroboskop“, „Regenbogen“ und viele weitere zur Auswahl. Auch die Geschwindigkeit kann variiert werden. Weiterhin sind auch die einzelnen LED-Header ansteuerbar. Mit ein wenig mehr Zeitaufwand ist es also möglich, die Beleuchtung den eigenen Bedürfnissen individuell anzupassen.

 

Temperaturen



Wir testen die Kühlleistung der ASUS TUF GAMING LC II 360 ARGB im Idle, beim Gaming und mit Prime95. Dabei stellen wir jeweils vier feste Lüftergeschwindigkeiten über den „Fan Xpert 4“ der „Armoury Crate“ ein. Die einzelnen Daten der Tests mit den verschiedenen Lüftergeschwindigkeiten werden über eine Dauer von 15 Minuten gesammelt. Der Test mit Prime95 wird nur mit maximaler Geschwindigkeit von 1900 RPM durchgeführt, da bei höchster Auslastung die Temperaturen deutlich höher ausfallen und auch ggf. kritische Werte erreichen können. Bei zu niedrigen Drehzahlen würde die Temperatur auf über 100 °C steigen und das System heruntertakten. Höchstauslastungen, die im Prime95 simuliert werden, sind im Alltag jedoch nicht realistisch. Die Temperaturen haben wir aufgenommen, während wir die Gehäuselüfter auf „Minimal“ gestellt haben, um die alleinige Leistung der AIO aufzuzeichnen.

 

Lautstärke

Ab 1.000 Umdrehungen pro Minute ist die Lautstärke, die durch die Lüfter verursacht wird, hörbar. Zwar ist die ASUS TUF GAMING LC II 360 ARGB keine Silent-Wasserkühlung fällt jedoch beispielsweise in unserem System kaum auf, denn unsere Gehäuselüfter sind lauter als die Lüfter der Wasserkühlung. Das Groove-Blade-Flügeldesign ist also ganz zum Vorteil der Geräuschentwicklung. Es ist wie ein leiser Luftzug. Die Lautstärke der Pumpe wird bei ihrer Arbeitsdrehzahl von etwa 2600 RPM deutlich durch die Gehäuselüfter und die Lüfter der AiO übetönt. Ein Fiepen der Pumpe, konnten wir hierbei nicht feststellen.

 

Fazit

Die TUF GAMING LC II 360 ARGB liefert ein tolles Gesamtbild, besonders in Verbindung mit dem neuen ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI. Für die größten Intel-CPUs wie den Intel Core I9 13900, ist die TUF GAMING AIO in der Lage, die CPU auf einem hohen Leistungsniveau zu halten. Das Schmankerl an dieser Stelle ist nicht nur die Beleuchtung der Groove-Blade-Lüfter, sondern auch das beleuchtete TUF GAMING Logo auf dem Kühlblock. Abgesehen von der empfindlichen Verschraubung der Backplate können wir für diese Leistung bei einem relativ geringen Preis eine Preis/Leistungs Empfehlung aussprechen.

Pro:
+ Solide Kühlleistung
+ „RGB Beleuchtung“ in Lüfter und Kühlkörper
+ Leises Groove-Blade-Lüfterdesign
+ Gute Verarbeitung
+ Preis

Kontra:
– Backplate-Kunststoffverschraubung empfindlich



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Corsair iCUE LINK H150i LCD im Test

Corsair hat sich als führender globaler Entwickler und Hersteller von High-Performance-Hardware den Gamern, Content Creator sowie Enthusiasten gewidmet. Neben ihren preisgekrönten Komponenten und Peripheriegeräten über Streaming-Ausrüstung, intelligenter Umgebungsbeleuchtung und sogar E-Sports-Coaching-Services bringt die Corsair die iCUE LINK H150i LCD AiO-Wasserkühlung heraus. Der 360 mm Radiator kommt mit vormontieren QX-RGB-Lüftern und einer smarten Verkabelung über das Corsair System Hub inklusive eines LCD-Bildschirms auf dem Wasserblock. Ob die iCUE LINK H150i LCD auch in der Praxis überzeugen kann, erfahren wir im folgenden Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Corsair verpackt die Produkte in schwarz-gelb designte glatte Kartons. Auf der Front, der Oberseite und den beiden Seiten der Verpackung ist die iCUE LINK H150i LCD im Betrieb zu sehen. Dazu sind das Logo und die Bezeichnung aufgedruckt. Auch die Kompatibilität zu iCUE Link wird verdeutlicht. Die Rückseite und Unterseite der Verpackung offenbaren den Lieferumfang sowie tabellarisch angeordnet die Spezifikationen und Features. Außerdem zeigt die hintere Seite der Verpackung die Abmessungen des Radiators und die Unterseite des Pumpengehäuses mit bereits angebrachter Wärmeleitpaste.

 

Inhalt



  • iCUE LINK LCD AIO inklusive Bildschirm Modul
  • 3 x QX RGB Lüfter
  • Intel & AMD Mounting Brackets
  • Intel & AMD Mounting Hardware
  • Stromkabel
  • System-Hub
  • iCUE LINK-Kabel
  • UBS-Splitterkabel
  • Tachokabel
  • USB-Kabel
  • Distributions-Hub
  • iCUE LINK active port

 

Daten

Technische Daten – CORSAIR iCUE LINK H150i LCD
Radiator 397 x 120 x 27 mm
Radiatormaterial Aluminium
Leitungslänge 450 mm
Lüfter 120 x 25 mm
Lüfterlager Magnetschwebelager
Lüftergeschwindigkeit 0,480 – 2400 RPM +/- 10%
Luftdurchsatz 16,44 – 63,1 CFM
Lüfterdruck 0,17 – 3,8 mm – Wassersäule
Lüftergeräuschpegel 10 – 37 dBA
Material Kühlplatte
Maße
Kupfer
56 x 56 mm
Sockelunterstützung Intel 1700, 1200, 1150, 1151, 1156,
AMD AM5, AM4
Gewicht 2,654 kg

 

Details





Der Radiator besitzt einen schwarz lackierten Korpus, an dem bereits bei der Lieferung die Corsair-Lüfter vormontiert sind, was wir für praktisch und gut befinden. An der Front und auf der Rückseite des Radiators ist das Corsair-Logo in reflektierendem Silber zu erkennen.




An der Stirnseite ist das Anschlussmodul in Richtung der Fluidleitungen zu erkennen. Hier sind zwei iCUE LINK active Ports und ein USB-C Anschluss platziert. Was sofort auffällt, ist die Länge der Schläuche vom Radiator zum Kühlkörper, die 450 mm umfassen. Die Schläuche sind ummantelt, aber trotzdem sehr flexibel. Auf einer Seite des Pumpengehäuses ist „//Link“ aufgedruckt, das zur Referenz der hauseigenen Software Corsair iCUE dient.




Am Pumpengehäuse sind die Schläuche mit einem 90° Fitting befestigt, sodass der Einbau vereinfacht und die Schläuche einfacher positioniert werden können, ohne diese zu knicken. Oben auf dem Pumpengehäuse ist der LCD-Bildschirm platziert, der mit einer Schutzhülle aus Kunststoff angeliefert wird. Der Korpus des LCD-Bildschirms ist rechteckig abgerundet und besitzt eine raue silberne Optik mit einem runden Ausschnitt für den Bildschirm. Hier ist die Pumpe integriert, die keine weiteren Kabel benötigt, da diese bereits in der Ummantelung der Schläuche integriert ist.



An der Unterseite der Kühlplatte ist werkseitig Wärmeleitpaste in den Corsair typischen symmetrischen Dreiecken aufgetragen, die ebenfalls mit einer Schutzkappe aus Kunststoff versehen ist. Die Wärmeleitpaste verteilt sich beim Verschrauben des Pumpengehäuses gleichmäßig durch den aufgebrachten Druck zwischen Backplate und Haltevorrichtung auf der CPU.



Die QX RGB-Lüfter haben einen aktiven und einen passiven iCUE LINK-Anschluss. Dabei besitzt jede iCUE-Link-Komponente einen eingebauten Mikrocontroller, der mit dem System Hub mit minimalem Aufwand kommuniziert. Über diesen Anschluss werden die vielen Lüfter mit dem System Hub einfach in Reihe zusammengeschaltet, wodurch das Kabelmanagement im Gehäuse deutlich vereinfacht wird. So sorgen die Controller für die komplexe Beleuchtung samt der Drehzahl der Lüfter, die als Einstellungen in der iCUE Link Software vorgenommen werden können.




iCUE Link umfasst dabei Lüfter, AIO-Wasserkühlungen und Custom-Kühlsysteme, welche miteinander durch nur ein einziges Kabel in Reihe geschlossen werden. Das System Hub besitzt hierbei 2 Kanäle, die bis zu 7 Geräte unterstützen, was in Summe eine Reihe von 14 Geräten im System bildet. Die Reihenfolge der Kabel spielt hier keine Rolle und es können dabei Y-Kabel-Splitter verwendet werden. So wird das Kabel-Management zu einem Kinderspiel. Es besteht ebenso die Möglichkeit, mehrere System-Hubs zu installieren, die jeweils einen USB-Anschluss am Mainboard benötigen, um mehr als 14 Geräte anzuschließen.

 

Praxis

Testsystem
CPU Intel Core I9 13900K
Mainboard Asus TUF Gaming Z790-Pro Wifi
Arbeitsspeicher Corsair Dominator Titanium First Edition 6000 MT/s
Datenträger Crucial MX500 4 TB 2,5″ SSD
Crucial MX500 1 TB 2,5 “ SSD
Seagate Barracuda 4 TB 3,5″ HDD
Samsung 970 EVO NVMe M.2 SSD 1 TB
Grafikkarte NVIDIA GeForce RTX 3080
Gehäuselüfter 7x NZXT F120
Netzteil Corsair RM1000x
Gehäuse NZXT H9 Elite

 

Einbau



Als erstes wird die Backplate mithilfe der kleinen 3M-Klebepads, an die Rückseite des Mainboards geklebt. Die Größe für den Sockel wird über die Gewindescheiben angepasst. Anschließend werden die passenden Sockel-Abstandsschrauben gewählt und in die Plate eingeschraubt. Da die Lüfter bereits am Radiator vormontiert sind, können wir uns gleich dem Einbau des kompletten Radiators samt Kühlkörper widmen. Der Einbau findet in unserem Fall an der Oberseite des Gehäuses statt. Der Radiator wird an die vorgefertigte Halterung angeschraubt und in das Gehäuse eingesetzt. Da der Lieferumfang großzügig ausfällt, stehen verschiedene Schrauben für allerlei Builds zur Verfügung. Die ummantelten Schläuche, die zum Pumpengehäuse führen, sind lang genug, um den Radiator auf beiden Seiten montieren zu können. Hierbei muss weder auf die Seite des Radiators noch auf die Platzierung der Lüfter geachtet, denn der Radiator hat beidseitig ein schimmerndes Corsair-Logo und die Lüfter werden über die aktiven und passiven iCUE LINK-Anschlüsse verbunden. Das bedeutet weniger Kabel in der Nähe der Lüfter bzw. hinter dem Radiator.




Ist der Radiator platziert, kann das Pumpengehäuse an den Abstandhaltern montiert werden. An dieser Stelle ist die Montageplatte für Intel schon vorinstalliert. Sollte auf AMD umgerüstet werden, schafft die Anleitung über den QR-Code online Abhilfe. Das Pumpengehäuse wird aufgesetzt und mit den geriffelten Flügelmuttern festgezogen. Dabei kann die Ausrichtung frei gewählt werden, da der Bildschirm später in der iCUE Software um 90° im Kreis gedreht werden kann. Als nächstes widmen wir uns der Verkabelung und verbinden den Radiator mit dem 135 mm langen 90° iCUE-LINK-Kabel. Von dort aus nutzen wir das gleiche Kabel, allerdings in der 600 mm Variante zur Verbindung mit dem quadratischen kleinen System Hub. Parallel dazu führt der USB-C Anschluss am Radiator mit einem 9-Pin USB Kabel zu einem Splitter. Dieser Splitter wird ebenfalls mit dem System Hub verbunden, allerdings über ein Mikro-USB auf 9-Pin USB Kabel. Der Splitter führt die beiden Komponenten zusammen, sodass nur ein USB-Slot auf dem Mainboard besetzt wird. Zuletzt wird am System Hub noch der 2-Pin auf 3-Pin mit dem CPU_FAN am Mainboard verbunden. Für weitere Komponenten besitzt der System-Hub einen weiteren freien Anschluss. Nun kann der System-Hub mit dem mitgelieferten Klebeband im Gehäuse befestigt werden. Im Grunde wird die Verkabelung außerhalb der eigentlichen Wasserkühlung platziert und ermöglicht so einem saubereren Look im Gehäuse.

 

Software

Beleuchtung



iCUE ist eine mächtige Software von Corsair, die die Peripherie und die Komponenten des Systems miteinander verbinden und synchronisieren. In der iCUE Software werden die angeschlossenen Geräte sofort erkannt und können unabhängig voneinander angepasst werden. Die erkannten Geräte werden in der oberen Leiste aufgelistet und können direkt ausgewählt werden. Je nach angeschlossener Komponente erhalten wir Zugang zur Beleuchtung, zur Kühlleistung, Makro-Anpassungen und zu Hard- und Softwareeinstellungen.

In erster Linie können die verbauten Komponenten und Peripherie in Profile eingeteilt werden, zwischen denen schnell umhergeschaltet oder an Applikationen gebunden werden. Wird beispielsweise eine verbundene Anwendung ausgeführt, wird sofort zum entsprechenden iCUE-Profil gewechselt. Alle vorgenommenen Einstellungen in diesem Profil werden automatisch übernommen. Dies können beispielsweise die DPI einer Maus, die Drehzahl von Lüftern, die Beleuchtung der Komponenten und Peripherie und vieles weitere sein.

In den Beleuchtungseffekten kann jeder LED-Header einzeln angesteuert und konfiguriert werden. Zusätzlich können die Geräte mit den sogenannten Murals verbunden werden, was eine bewegende Grafik darstellt. Mit aktiviertem Mural synchronisieren sich die Komponenten mit den leuchtenden Farben der Grafik. Die Hardwareeinstellungen werden für Systeme übernommen, die keine iCUE Software installiert haben. Hierzu werden Profile auf dem Gerät gespeichert und ausgeführt, solange keine Verbindung mit der Software besteht. Mit der Zeitschleife kann durch die Beleuchtung ein optischer Standbild-Effekt simuliert werden, obwohl sich der Lüfter trotzdem dreht.

 

LCD-Bildschirm



Neben der Beleuchtung für die Lüfter und des Pumpengehäuses lässt sich natürlich der LCD-Bildschirm individuell anpassen. Abgesehen von zahlreichen Voreinstellungen mit angezeigter Temperatur, laufenden Texten und Grafiken können eigene Bilder und GIFs eingefügt werden, die dem System einen persönlichen Touch verleihen. Außerdem können auf Basis der reichlichen Modi eigene Anpassungen kreiert werden.

 

Kühlung



Die Kühlungsleistung kann komplett über die iCUE-Software gesteuert werden. Hierbei befinden sich bereits Voreinstellungen wie „Leise“, „Balanciert“ und „Intensiv“. Die Lüfter sowie die Pumpe können allerdings auch mit statischen Drehzahlen und mit angepassten Lüfterkurven versehen werden. Dabei werden die Temperaturen an der rechten Seite angezeigt. Weiterhin können bei Warnungen entsprechende Aktionen festgelegt werden, die bei kritischen Temperaturen in Kraft treten.

 

Temperaturen



Für die Aufnahme der Temperaturen setzen wir die Gehäuselüfter auf das Minimum von etwa 500 Umdrehung pro Minute, um die Leistung der iCUE LINK H150i LCD zu detektieren. Wir prüfen das Minimum der Lüftergeschwindigkeit der AiO von 480 RPM, die mittlere Geschwindigkeit von 1350 RPM und die maximale Drehzahl von 2400 RPM bei vier verschiedenen Szenarien. Die Szenarien beinhalten den Idle, die Arbeitsumgebung, das Gaming und den Cinebench-Benchmark. Im Idle laufen im Hintergrund kaum Programme außer diejenigen, die für den Test notwendig sind. In der Arbeitsumgebung sind viele Tabs in Mozilla offen, Excel-Tabellen werden bearbeitet, Kommunikationssoftware arbeitet im Hintergrund, Streaming, iCUE und Temperaturaufzeichnung. Das Gaming zeigt ein reales Szenario der Belastung beim Spielen von Escape from Tarkov als CPU-lastiges Programm. Cinebench belastet die CPU und bringt sie an die Grenzen, wobei die Temperatur auf ein hohes Niveau steigt. Jeder Test entspricht einer Dauer von 30 Minuten. Für das Gaming und für den Benchmark sind die minimalen Drehzahlen von 480 RPM zu gering, da es bei unserer CPU einem i9 13900K aufgrund seiner Leistungsaufnahme zu kritischen Temperaturen führt. Durch eine Erhöhung der Drehzahl halten die CPU ausreichend kühl und auf einem hohen Leistungsniveau.

 

Lautstärke

Das Corsair iCUE LINK H150i LCD System hat einige Voreinstellungen in der Rubrik „Kühlung“. Die standardisierte Voreinstellung „QX RGB Balanciert“ und „LINK H150i RGB Balanciert“ bieten eine gute Basis zwischen Lautstärke und Kühlleistung. Wir haben ein wenig mit den Drehzahlen experimentiert und können berichten, dass ab ca. 1000 RPM der Luftzug deutlich zu hören ist, was wir aber nicht als störend empfinden. Auch bei 1600 RPM ist die Lautstärke annehmbar. Bei der minimalen Drehzahl von 480 RPM sind die Lüfter nicht mehr zu hören. Zusätzlich werden in der „Leise“ Voreinstellung die Lüfter komplett gestoppt. Bei der maximalen Drehzahl von 2400 Umdrehungen pro Minute sind die Lüfter deutlich wahrnehmbar.

Die Wahrnehmung der Lautstärke ist natürlich subjektiv und wir sind uns sicher, dass Enthusiasten eines möglichst leisen Systems an dieser Stelle nicht zufriedenzustellen sind. Aber in einer durchschnittlichen Gaming-Umgebung ist die Geräuschkulisse absolut akzeptabel. Besonders beim Tragen eines Headsets werden so gut wie alle Nutzer glücklich sein. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass unsere Lüfter im Gehäuse die meiste Zeit deutlich lauter sind als die AiO-Wasserkühlung. Obwohl die Gehäuselüfter auf minimale Lüfterdrehzahl eingestellt sind. Die Pumpe können wir hierbei in der Lautstärke nicht wahrnehmen.

 

Fazit

Corsair zeigt mit ihrer iCUE LINK H150i LCD AiO Wasserkühlung ihre jahrelange Erfahrung im Bereich der Gaming-Peripherie und PC-Komponenten. Mit ihrer innovativen Idee zur Verbindung mit dem iCUE Hub erhält der Nutzer die komplette Kontrolle über die iCUE Software zur Beleuchtung und Lüfterabstimmung. Mit der smarten iCUE Software wird das gesamte System individuell mit Profilen versehen, die die Komponenten verbindet und synchronisiert. Die Lüfter der AIO werden über aktive und passive Anschlüsse verbunden, was die Arbeit beim Kabelmanagement erleichtert und verschönert. Der Radiator besitzt ein umfassendes Design, sodass die Wasserkühlung in allen möglichen Richtungen montiert werden kann und durch die RGB Leisten der Lüfter in Szene gesetzt wird. Auch das Pumpengehäuse mit dem LCD Bildschirm ist frei in der Montageausrichtung. Der LCD-Bildschirm glänzt wie auch die Beleuchtung mithilfe der iCUE-Software, die nicht zwangsläufig im Hintergrund laufen muss. In der Software erwarten den User viele tolle Voreinstellungen, Farbanpassungen und persönliche Individualisierung. Dabei kann jeder einzelne LED-Header angesteuert werden und so das ganze System passend ausleuchten. Mit der Kühlleistung und der relativ geringen Lautstärke können auch die größten und aktuellen CPUs kühl gehalten werden. Das großzügige Gesamtpaket stellt den relativ hohen Preises von aktuell 287,90 € in den Schatten, deshalb vergeben wir unsere Empfehlung.

Pro:
+ Vormontierte QX RGB-Lüfter
+ Smartes Kopplungssystem
+ Voneinander unabhängige Beleuchtung und Ansteuerung
+ Aufgetragene Wärmeleitpaste ab Lieferung
+ Hoher Grad an Individualismus
+ Atemberaubende Beleuchtung
+ Spitzen LCD-Display

Kontra:
– Preis



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Turtle Beach Stealth 600 Gen 2 Max im Test

Turtle Beach ist ein bekannter Gaming Zubehör Hersteller für Gaming Controller, Mikrofone und eben auch Headsets, dessen Wurzeln bis in die 1970er reichen als die Firma noch Soundkarten, MIDI-Synthesizer sowie verschiedene Audio-Softwarepakete und -Geräte entwickelte. So möchten wir unvoreingenommen einen Blick auf das Turtle Beach Stealth 600 Gen 2 Max werfen und sehen wie sich das schwarze Gaming Headset aus Kunststoff in Sachen Sound, Mikrofonqualität, Bedienbarkeit und Komfort schlägt. Ob es uns mit seinen Features überzeugen kann, seht ihr im Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Verpackung des Stealth 600 Gen 2 Max ist hauptsächlich weiß mit einer netten Schlaufe auf der Oberseite. Da dieses Modell des Headsets für die XBOX designed wurde, besitzt die Verpackung viele grüne Akzente. Auf der Front des Kartons ist eine Abbildung des Stealth 600 zu sehen. Links oben ist das Turtle Beach Logo sowie der Modellname aufgedruckt. In verschiedenen Sprachen wird verdeutlicht, dass das Headset kabellos ist und für verschiedene Plattformen wie der Playstation, Nintendo Switch, wie auch PC kompatibel ist. Die Seiten des Kartons zählen die Features in verschiedenen Sprachen auf und zeigen nochmals Logos und Modellnamen. Die Rückseite zeigt vier verschiedene Bilder, die das Turtle Beach Stealth 600 Gen 2 Max über Komfort, Mikrofon, USB-Dongle und Sound-Treiber bewerben.

 

Inhalt



  • Stealth 600 Gen 2 Max
  • USB-C Ladekabel
  • USB-Sender
  • Schnellstartanleitung
  • Turtle Beach Sticker

Daten

Technische Daten – Turtle Beach Stealth 600 Gen 2 Max
Abmessungen Headset (Länge x Breite x Höhe) ca. 20 x 9 x 19 cm
Abmessungen Ohrmuscheln (Länge x Breite x Tiefe) ca. 10 x 8 x 2 cm
Gewicht ohne USB-Sender 297 g
Kabelloser 2,4-GHz-USB-Sender Xbox Series X, Xbox Series S, Xbox One X, PS5, PS4, PS4 Pro, PS4 Slim
Treiber 50 mm mit Neodym-Magneten
Frequenzbereich 20 Hz – 20 kHz
Mikrofon Omnidirektional hochklappbar
Akku Lithium-Polymer

Details



Das Stealth 600 Gen 2 Max hat einen schwarzen Korpus, der komplett aus Kunststoff besteht. Der Kunststoff ist leicht angeraut und bleibt frei von Fingerabdrücken. Unterhalb des Bügels ist das Headset mit Memory Foam gepolstert. An der Oberseite des Bügels scheint der Text „Turtle Beach“ in reflektierender Schrift durch. Der Bügel lässt sich auf jeder Seite herausziehen, sodass ca. 4 cm an Länge pro Seite gewonnen werden können. Um die Seiten unterscheiden zu können, sind oberhalb der Ohrmuscheln ein L und ein R ebenfalls in reflektierender Schrift eingraviert. An der linken Ohrmuschel befindet sich das ausklappbare Mikrofon sowie alle Bedienelemente. Im gesamten wiegt das Headset 297 g.



An den äußeren Seiten der Ohrmuscheln ist das Turtle Beach Logo silbern eingraviert. Die Korpora der Ohrmuscheln werden zur Hälfte mit dem Bügel verbunden, sodass eine leichte Neigung möglich ist.
Die Ohrmuscheln besitzen eine rechteckige Form und sind größtenteils mit einem atmungsaktiven Stoff überzogen, wobei der Rand der austauschbaren Ohrmuscheln aus Kunstleder besteht. Innerhalb der Ohrmuscheln ist erneut ein silbernes Turtle Beach Logo zu sehen. Die Ohrmuscheln aus Stoff sind abnehmbar und können bei Abnutzung durch neue Ohrmuscheln ausgetauscht werden. Hierzu wird empfohlen die Aufsätze nach oben zu dehnen und sie dann aus der Lasche heraus zu ziehen, da der Kunstlederteil einfach in die Nische des Treiber-Körpers gestülpt ist.



Das Mikrofon des Turtle Beach Stealth 600 Gen 2 Max lässt sich hoch- bzw. ausklappen und ist leicht gebogen. Die Form ist steif und kann im ausgeklappten Zustand mechanisch leicht nach Innen geneigt werden. Wird das Mikrofon ausgeklappt, ist die Aussparung an der linken Höhrmuschel zu sehen, an der oben ein kleiner Gumminippel zum Schutz vor Kratzern, wie auch zur Stabilität im eingeklappten Zustand beiträgt. Das Mikrofon selbst ist etwa 8 cm lang und führt somit nicht direkt zum Mund.



Unterhalb des Mikrofons befindet sich eine LED, die den Status des Headsets anzeigt. Gleich dahinter ist ein USB-C-Anschluss platziert, dem zwei Buttons folgen. Der erste Knopf ist tiefer in den Korpus eingelassen und schließt mit dem Gehäuse bündig ab. Dieser Power-Button dient zum Ein- und Ausschalten und zum Aktivieren des „Superhuman Hearing“. Der darauf folgende Mode-Button steht etwas mehr aus dem Korpus hervor, um so die Haptik zur Unterscheidung der Bedienelemente zu vereinfachen. Der Mode-Button lässt zwischen verschiedenen Voreinstellungen der Soundkulisse schalten. Nach der Mode-Taste folgen zwei stufenfreie Lautstärkeräder, die bis zu einem Endwiderstand gedreht werden können. Je nach Verbindung sind diese Lautstärkeräder für die Spielelautstärke bzw. Masterlautstärke und für die Lautstärke des Mikrofons bzw. dem Monitoring des Mikrofons zuständig.

 

Features

SUPERHUMAN HEARING

Der Superhuman Hearing Modus ist zur Feststellung von besonders leisen auditiven Feedbacks wie feindliche Schritte, Waffenwechsel, Durchsuchen des Inventars und weitere leise Geräusche. Dieser Modus kann während des Spiels einfach durch drücken der Power-Taste aktiviert- bzw. deaktiviert werden. Grundsätzlich handelt es sich hierbei um einen Low-Cut-Filter, der die höheren Frequenzen darstellt.

 

Voreingestellte Hörkullisen

Mit der Mode-Taste kann zwischen vier verschiedenen Soundkulissen durchgeschaltet werden. Hierbei kann der natürliche Sound der Kopfhörer, ein Bass Boost Modus, ein Bass und Höhen Boost und ein Stimmenmodus gewählt werden.

 

Surround Sound

Das Headset ist kompatibel mit Drittsoftware wie Windows Sonic, Dolby Atmos und DTS Headphone: X und Sony 3D Audio für PS5, bietet jedoch keine eigene Lösung im Portfolio.

 

Praxis

Um eine Verbindung mit dem gewünschten Gerät herzustellen, wird der USB-Dongle in eine Xbox mit dem Xbox Modus oder andere Geräte in dem USB-Modus gewählt und in einen USB-Anschluss gesteckt. Scheint nun die LED des USB-Dongles und die LED des Headsets stetig grün, ist die Verbindung hergestellt. Sollten die LEDs doppelt grün blinken, besteht keine Verbindung zum Dongle. Das Gerät erkennt das Turtle Beach Stealth 600 Gen 2 Max sofort als Headset und kann per Plug & Play sofort genutzt werden. Zum Laden und zum Updaten der Firmware wird das Headset via USB-C Kabel angeschlossen und mit der Software von Turtle Beach aktualisiert. Sobald das Headset angesteckt ist, wird es aufgeladen und die LED des Headsets blinkt rot. Sobald die LED grün blinkt, ist der Akku voll aufgeladen. Wenn die LED ohne angestecktes Kabel rot blinkt, ist der Akku fast Leer. Ist das Headset ausgeschaltet und der Akku ist voll aufgeladen, schaltet sich die LED komplett aus. Die einzelnen Bedeutungen der Farben listen wir euch in einer Tabelle auf.


Headset LED Bedeutung
Stetig Grün Headset und USB-Dongle verbunden
Atmendes Grün Akku voll (Headset eingeschaltet und angesteckt)
Doppeltes grünes Blinken Nicht Verbunden
Stetig Rot Akku lädt (Headset angesteckt)
Atmendes Rot Akku fast leer

Zur Begrüßung ertönt ein dreifach-steigernder hoher Ton, der das Einschalten des Headsets signalisiert. Zwei weitere Pieptöne folgen anschließend zur Verbindung mit dem USB-Dongle. Windows erkennt das Gerät selbstständig ohne zusätzlich installierte Software.

 

Akkulaufzeit

Der Hersteller Turtle Beach verspricht eine Akku-Laufzeit von mehr als 48 Stunden, die für mehrere Wochen Spielzeit reichen sollen – those are rookie numbers, sagen wir dazu. Tatsächlich haben wir das Stealth 600 Gen 2 Max akribisch auf die Akkuleistung getestet. Bei unserem Test nutzen wir das Headset im alltäglichen Bereich, das bedeutet nicht übermäßig laut aber auch nicht zu leise. Die Modi wurden zwischen Linear und Bass Boost immer wieder gewechselt. Die Lautstärke des Headsets wurde an Kommunikation im Discord oder Online-Meetings, Gaming, Filme und Musik angepasst. Ohne Nutzung des Mikrofons erreichen wir eine durchgehende Akkulaufzeit von knapp über 101 Stunden. Die Nutzung des Mikrofons verringert die Akkulaufzeit drastisch und variiert je nach Monitoring-Lautstärke. Dabei sind je nach Nutzung der Modi und der Lautstärke eine Laufzeit von etwa 50 Stunden realistisch. Mit der Schnellladefunktion über USB-C erhält man 8,5 Stunden Akkulaufzeit bei nur 15 Minuten Aufladedauer.

 

Kompatibilität

Eine maximale Kompatibilität zu Konsolen wie der PS5, PS4, PS4 Pro, XBOX, Nintendo Switch und PC sorgt für einen flexiblen Einsatzbereich des Stealth 600 Gen 2 Max, wobei wir uns hier noch eine Verbindungsmöglichkeit über Bluetooth für beispielsweise mobile Geräte gewünscht hätten. Für einen USB-Sender mit 2,4 GHz werden üblicherweise zehn Meter als Verbindungsdistanz versprochen. Bei uns im Test konnten wir sogar in ein anderes Stockwerk spazieren und durch mehrere Wände weiterhin im Discord kommunizieren. Beim Einschalten des Stealth 600 Gen 2 Max verbindet sich das Headset jedes Mal erneut mit dem Gerät, was unter Umständen dazu führt, dass man die Einstellungen am Gerät aktualisieren muss. Besonders bei Nutzung von virtuellen Mischpulten, wie beispielsweise Voicemeeter, muss das Headset erneut ausgewählt werden.

 

Auditives Feedback

Wird das Headset eingeschaltet, erhalten wir ein auditives Feedback mit drei aufeinander folgenden Tönen. Zwei weitere Töne folgen, sobald das Headset mit einem Gerät über den USB-Dongle verbunden wird. Wird das aktuell verbundene Gerät ausgeschaltet, ertönen vier aufeinander folgende und tiefer ertönende Pieptöne, die das Ausschalten des Stealth 600 Gen 2 Max bestätigen.
Das einmalige Drücken auf die Power Taste lässt zwischen normalem Modus und den SUPERHUMAN HEARING umschalten, was mit zwei Pieptönen signalisiert wird.

 

Komfort

Der Korpus des Stealth 600 Gen 2 Max ist sehr stramm, so drückt das Headset relativ stark an den Kopf. Das Headset wird am Kopf über den Memory Schaumstoff am Bügel und an den zwei Ohrmuscheln fixiert. Unserer Meinung nach könnten die Kissen an den Ohrmuscheln etwas dicker gestaltet sein, da über einige Stunden das Headset an den Ohren drücken können. Mit einer Brille ist das Tragen des Headsets kein Problem, denn auch über Stunden drückt oder zwickt die Brille nicht am Kopf. Durch die hohe Spannung des Korpus sitzt das Headsets sicher auf dem Kopf, ohne zu verrutschen. Wer empfindlich auf Druck reagiert, der wird hierbei jedoch nicht glücklich.

 

Sound

Das Turtle Beach Stealth 600 Gen 2 Max hat einen normalen Modus, den wir hauptsächlich genutzt haben, da wir diesen als neutrale Soundkulisse und allround Sound empfinden. Dabei sind die Höhen, Tiefen und Mitten neutral aufeinander abgestimmt und führen zu einem immersiven Gaming-Sound oder sorgen für ein angenehmen Sound in Filmen, Streams oder Online-Meetings. So ist das Audio in diesem Modus authentisch und kommt filterlos von der Quelle beim Hörer an.

Das SUPERHUMAN HEARING erhöht den Hochton und passt die Mitten an, wobei die Tiefen in den Hintergrund gerückt werden. Dabei erscheint das Audio lauter und nach unserer Wahrnehmung erhalten wir tatsächlich einen akustischen Zoom auf eher leise Töne, wie Schritte von Gegnern, Nachladen von Waffen oder Kruschen im Inventar. Der Nachteil ist jedoch das Gefühl eines synthetischen und unnatürlichen Sounds, den der Low-Cut-Filter mit sich bringt.

Weiterhin können Modi wie Bass Boost, Bass- und Höhenboost oder Anhebung der Mitten gewählt werden. Der Bass ist stark und füllend, was für Liebhaber eine ansprechende Voreinstellung darstellen sollte. Uns war es auf Dauer jedoch zu viel des Guten und so schalteten wir wieder in den linearen Modus. Die Atmospähre in Spielen wird durch den Bass Boost und die Höhenanhebung gut unterstrichen, sodass Explosionen in größerer Kulisse immersiv am Hörer ankommen. Eigene Anpassungen im Equalizer sind jedoch nicht möglich, da die Software nur für die Lautstärkeregelung, die Lautstärke des Monitorings und das Update der Firmware nützlich ist.

Beim Tragen des Headsets und bei deaktiviertem Monitoring des Mikrofons fällt es schwer die äußere Umgebung wahrzunehmen. Zwar sind Geräusche ein wenig zu hören, Gespräche mit Personen während dem Tragen des Headsets sind nahezu unmöglich. So ist die Dämpfung des Headsets zur Außenwelt zwar nicht absolut, lässt den Verbraucher aber in die virtuelle Welt eintauchen.

 

Sound – Escape from Tarkov

Betrachten wir einen komplexen Shooter wie Escape from Tarkov ist die Ortung von Feinden abgesehen von den internen Soundproblemen des Spiels selbst, kein Problem. Vor allem, wenn die Soundkulisse auf einer Ebene stattfindet, können Schritte, das Öffnen von Türen, Durchsuchen von Container, Waffenwechsel, Nachladen und weiteres geortet werden. Das Wahrnehmen von Geräuschen über mehrere Stockwerke ist kein Problem des Turtle Beach Stealth 600 Gen 2 Max, eher das Problem der Programmierung des Spiels. Die Explosionen und Waffen wie Schrotflinten kommen im Bass Boost besonders voluminös rüber. Das Superhuman Hearing hilft bei der Ortung von Geräuschen, nimmt dafür aber ein wenig der Atmosphäre in Kauf.

 

Mikrofon



Das Mikrofon besitzt drei Stufen, in denen es ausgeklappt werden kann. In der ersten Stufe ist es komplett eingeklappt, gemutet und schließt mit dem Korpus des Headsets ab. In der zweiten Stufe ist das Mikrofon des Stealth 600 Gen 2 Max zur Hälfte ausgeklappt, gemutet und kann leicht in Richtung Gesicht geneigt werden. Die Dritte Stufe klappt das Headset aus und entmutet es und kann ebenfalls leicht in Richtung Gesicht geneigt werden. In der zweiten Stufe ist es leicht zu sehen, wenn man den Blick nach ganz links wendet. In der ersten und dritten Klappstuffe verschwindet das Mikrofon komplett aus dem Sichtfeld. Das Monitoring funktioniert gut und ist in der Lautstärke bequem anpassbar.

 

Fazit

Das Stealth 600 Gen 2 Max setzt zwar auf einen Korpus aus Kunststoff, der jedoch stabil ist. Dabei ist der Sitz durch das Gehäuse sehr straff, was nicht jedem Anwender zusprechen wird. Die wechselbaren Kissen sind atmungsaktiv aus Stoff gefertigt, könnten aber etwas dicker sein. Die Bedienung ist nach einer kurzen Eingewöhnungsphase simpel zu steuern und bietet mechanische Lautstärkeregelung, Monitoring des Mikrofons, die Wahl zwischen vier verschiedenen Modi und dem Superhuman Hearing aber leider keinen Equalizer. Der Sound bietet auch ohne Equalizer eine schöne Kulisse mit den voreingestellten Modi. Die Verbindung über den USB-Dongle funktioniert auch über größere Distanzen und durch mehrere Wände gut, bietet jedoch keine Bluetooth-Verbindung. Das Mikrofon ist durchschnittlich und genügt zur Kommunikation in Meetings oder Games. Aufgrund des Gesamtpakets und einem Preis von aktuell 89,99 € können wir eine Empfehlung aussprechen.

Pro:
+ Wechselbare Ohrmuscheln mit Stoffbezug
+ Schnelle Umschaltung der 4 Soundmodi
+ guter Bass mit angepassten Höhen und Mitten
+ gute Verarbeitung
+ stabile Verbindung über größere Distanzen mit Hindernissen
+ gute Akkulaufzeit ohne Mikrofon

Kontra:
– kein Bluetooth
– Mikrofonqualität
– nur Kunststoff im Einsatz



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ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI im Test: Für feudale Gamer

Die TUF-Gaming Mainboard Reihe von ASUS konzentrierte sich in der Vergangenheit auf die wichtigsten Elemente der CPU-Plattformen und kombinierte diese mit Gaming-Systemen. Dabei sind die ASUS-Mainboards bekannt für ihre ausführliche und stabile Stromversorgung der einzelnen Komponenten wie auch bei dem TUF GAMING Z790-PRO WIFI. Ob das militärische Design mit dem 1700-er Sockel für die 12., 13. und nun auch 14. Generation in der Praxis überzeugen kann, seht ihr in dem folgenden Review.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Der rechteckige Karton ist dunkel mit grauen Akzenten und teilweise mit reflektierenden Aufschriften bedruckt. Die Front zeigt das TUF Gaming Logo mit den grauen Akzenten und der Modellbezeichnung mit zusätzlichen Aufklebern der Spezifikationen. Die Rückseite zeigt das Mainboard frontal und listet die technischen Daten tabellenartig auf. Hinzu kommen eine technische Abbildung der Rückseite des IO Panels und diverse Logos mit Features und weiteren Informationen. An den Seiten sind weiterhin Produktbezeichnung und Produktaufkleber zu finden. Hierbei hat ASUS es sich zur Aufgabe gemacht an einer nachhaltigen Zukunft mit zertifiziertem Recycling-Plastik und -Papier beizutragen.

 

Inhalt



  • diverse Aufkleber
  • Kurzanleitung
  • Zertifikat der Zuverlässigkeit
  • ASUS Web Storage Hinweis
  • CD mit Treibern
  • ASUS Wifi Antenne
  • SATA-Kabel
  • 3 x Klebepads für M.2 SSDs
  • Schraubenset für M.2 SSD
  • ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIF



Der Inhalt des ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI fällt übersichtlich aus, denn ein ausführliches Handbuch zum Mainboard erhält man nur online. Statt der CD mit den nötigen Treibern hätten wir gerne einen USB-Stick gesehen, denn ein CD-Laufwerk ist heute eine Seltenheit. Zum Glück ist der WIFI-Treiber installiert, sodass wir Zugang auf die restlichen Treiber online erhalten.

 

Daten

ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI – TECHNISCHE DATEN
Format ATX
CPU Sockel LGA1700
CPU (Max. Support) Intel Core i9 13. Gen / 14. Gen
Chipsatz Intel Z790
Arbeitsspeicher 4 x DIMM max 192 GB DDR5
7800+(OC) / 7600(OC) / 7400(OC) / 7200(OC) / 7000(OC) / 6800(OC) / 6600(OC) / 6400(OC) / 6200(OC) / 6000(OC) / 5800(OC) / 5600 / 5400 / 5200 / 5000 / 4800 Non-ECC
PCI-E 1 x PCIe 5.0 x 16 slot
1 x PCIe 4.0 x 16 slot (x4 Modus)
1 x PCIe 4.0 x 4 slot
1 x PCIe3.0 x 16 slot (x1 Modus)
1 x PCIe 3.0 x 1 slot
Speicher M.2_1 slot Typ 2242/2260/2280/2210 (PCIe 4.0 x4)
M.2_2 slot Typ 2242/2260/2280 (PCIe 4.0 x4)
M.2_3 slot Typ 2242/2260/2280/22110 (PCIe 4.0 x4)
M.2_4 slot Typ 2242/2260/2280 (PCIe 4.0 x4 & SATA)
4 x SATA 6 GB/s ports
Ethernet 1 x Intel 2.5 Gb Ethernet TUF LANGuard
Wireless & Bluetooth Wi-Fi 6E
Bluetooth v5.3
USB Ports Rückseite 1 x USB 20 GB/s port (USB-C)
3 x USB 10 GB/s ports (2 x Typ-A + 1 x USB Typ-C)
4 x USB 5 GB/s ports (4 x Typ-A)
USB Ports Vorderseite 1 x USB 20 GB/s (bis zu 30W PD Schnell-Laden)
1 x USB 5 GB/s
2 x USB 2.0
Audio Ports (Rückseite) Realtek S1220A 7.1 Surround Sound High Definition Audio CODEC
Displayport 1
HDMI 1
DIRECTX 12
Betriebssystem Windows 10, Windows 11
Interne Anschlüsse Kühlung
  • 1 x 4-pin CPU Fan header
  • 1 x 4-pin CPU OPT Fan header
  • 1 x 4-pin AIO Pump header
  • 4 x 4-pin Chassis Fan headers

Stromversorgung
  • 1 x 24-pin Main Power connector
  • 2 x 8-pin +12V power connectors
Spezialle Features
  • DIGI+ VRM (- Digital power design mit DrMOS)
  • ESD Guards
  • TUF LANGuard
  • Überspannungsschutz
  • SafeSlot
  • rostfreier Stahl der hinteren I/O
  • M.2 Q-Latch
  • PCIe Slow Q-Release
  • Q-Antenne
  • Q-DIMM
  • Q-LED
  • Q-Slot
  • M.2 heatsink
  • VRM heatsink design
  • CPU Sockel Hebel Schutz
  • ProCool
  • Vormontiertes I/O-Shield
  • SafeDIMM Standard
  • Aura RGB header
  • Adressierbare Gen 2 header
  • 30 W Fast Charging + USB C Wattage Watcher
  • Output: 5V / 9V max. 3A, 12V max 2.5A
  • Kompatibel mit PD 3.0

Details

ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI

Mit dem Design des ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI ATX Mainboard assoziieren wir etwas militärisches, etwas verlässliches und funktionelles. Die Anordnung auf der Platine zeigt sich symmetrisch und mit den Aufschriften auf dem Kühlkörper des IO-Panels „GOT YOUR BACK“ werden unsere Assoziationen weiter bestätigt. Das komplette Design ist in Schwarz-Grau mit gelben Akzenten gehalten, die sich links unten am Mainboard über eine gelbe Leiste zeigen. Im rechten oberen Eck des Mainboards ist ein leicht durchsichtiges und kursives TUF-Logo zu finden, wodurch später die Mainboard-Beleuchtung geringfügig durchscheint.


ASUS TUF GAMING Z790 PRO WIFI

Über dem bereits montierten IO-Shield befindet sich ein großer Kühlkörper mit diversen Aufschriften in verschiedenen Designs. Darunter befindet sich der VRM-Kühlkörper, der die Power-Stages abdeckt und die Wärme abführt. Die Kühlkörper auf dem Mainboard sind in tiefem Schwarz lackiert und besitzen eine gebürstete Oberfläche. In der oberen linken Ecke finden wir den 2×8 Pin-Anschluss für die CPU-Stromzufuhr. Im Allgemeinen ist das Design eher eckig und kantig, was eine gewisse Stabilität instruiert. Die 4 x DIMM Steckplätze für DDR5 im Dual Channel sind pärchenweise in Schwarz und Grau gehalten. Rechts neben den Arbeitsspeicher-Steckplätzen ist der 24-Pin Stromanschluss für das Motherboard zu finden. Unmittelbar daneben sind die USB-Steckplätze für die Front-IO untergebracht. Daneben befindet sich der Knopf zum Lösen der Kralle des PCIe 5.0×16 Steckplatzes, der von vorangegangenen Mainboard Modellen von ASUS bekannt ist. Über dem x16 Steckplatz ist ein Kühlkörper mit zwei Schrauben fixiert, der die Abwärme einer M.2 SSD effizient abführen soll. Die Steckplätze verfügen über sogenannten SafeSlot bzw. SafeDIMM Feature, was eine verstärkte Metallumhüllung darstellt, um sicherzustellen, dass die höchstmöglichen Datengeschwindigkeiten erreicht werden. Dabei hilft das M.2 Q-Latch bei einer werkzeuglosen Montage der M.2 SSD. Mittig ist der massive CPU-Slot zu sehen, der einen praktisch geformten Hebel besitzt. Auch unter der schwarz-gelben Plastikabdeckung ist ein Pfeil an der linken unteren Ecke zu erkennen, damit die CPU nicht falsch eingesetzt wird.




Ein weiterer langer Kühlkörper erstreckt sich fast über die gesamte Breite des Mainboards und deckt zwei M.2 Steckplätze ab. Insgesamt befinden sich hier 4 x PCIe 4.0 M.2 Steckplätze, die bis zu zwei 22110-Geräte unterstützen und eine NVMe-SSD-RAID-Unterstützung bieten, wobei das Leistungspotenzial von den schnellsten Datenübertragungsgeschwindigkeiten profitiert.

Die 16+1+1 Power Stages sind jeweils für bis zu 60 Ampere ausgelegt. So sind es 16 Phasen 60A DrMOS für die Kernleistung, eine Phase 60 A, DrMOS für GT Power und eine weitere Phase für AUX Strom. Die Platine besteht aus sechs Schichten und leitet die Wärme der Spannungsregler schnell ab, was für eine verbesserte Stabilität sorgt, die genutzt werden kann, um die CPU zu übertakten.

Die ASUS ProCool-Buchsen werden nach strengen Richtlinien spezifiziert, die einen vollständigen Kontakt mit den Leitungen des Netzteils gewährleisten. Dies soll für eine niedrige Impedanz sorgen, die mögliche „Hotspots“ und Verbindungsprobleme vermeiden sollen. Der verbesserte EAT 8+8 Pin ist bis zu einer Leistung von 960W spezifiziert, was einer Verbesserung von bis zu 33 % entspricht. Unsere Vermutung des Militärdesigns finden wir in den TUF-Spulen wieder, die eine Militärqualität versprechen und sogar für eine felsenfeste Leistung und Stabilität des Systems sorgen sollen. Die schwarzen TUF 5K-Metallkondensatoren bieten hierbei eine um mehr als 50 % größere Temperaturtoleranz und eine mehr als doppelte Lebensdauer. Asus Mainboards sind bekannt für eine ausführliche Spannungsreglung, die auch hierbei über das Digi+ Spannungsregler-Modul für eine äußerst gleichmäßige Stromversorgung der CPU sorgt.




Beim DRAM Overclocking verspricht das ASUS Enhanced Memory Profile II, abgekürzt AEMP II, höchste Speicherleistung und Kompatibilität mit optimierten Taktraten. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Module XMP- oder EXPO-Profile bieten, oder gar eine Mischung von verschiedenen Herstellern sind, denn das exklusive Firmware-Feature bietet eine Feinabstimmung durch eine flexible Trainingsmethode bei allen vier DIMMS mit gleicher Kapazität.

Zur Temperaturüberwachung und der Lüftersteuerung befinden sich mehrere Temperatursensoren auf dem Board, wobei jeder Header so eingestellt werden kann, dass dieser drei benutzerkonfigurierte Temperatursensoren überwacht und entsprechend reagiert, um die Kühlung an die akute Auslastung anzupassen. Die passenden Einstellungen werden einfach im Fan Xpert 4 im Bios individuell oder automatisch getätigt.
Bei der Temperatur- und Lüftersteuerung befinden sich mehrere Temperatursensoren, wobei jeder Header drei individuell konfigurier überwacht und über den Fan Xpert 4 im Bios für eine abgestimmte Belüftung sorgt. Dabei darf natürlich die AIO-Pumpen-Steuerung am oberen Rand nicht fehlen, die für PWM- oder DC-Wasserpumpen für eine individuelle oder eigenständige Kühlung im System sorgt. Bei den Anschlüssen für die einzelnen Lüfter, ist ein speziell integrierter Schaltkreis implementiert, der vor übermäßiger Hitze schützt. Diese Anschlüsse erkennen und unterstützen automatisch PWM- oder DC-Lüfter.

TUF GAMING erweitert die Kompatibilität mit ihrer sogenannten Allianz zwischen ASUS und vertrauenswürdigen Komponentenmarken und verbreitert somit das unterstützte Portfolio an Gehäusen, Netzteilen, CPU-Kühlern, Speicherkits und weiterer Hardware.




Die ESD-Schutzvorrichtung verlängert die Lebensdauer von Bauteilen, indem sie Schäden durch elektrostatische Aufladung und intern vor Spannungsspitzen schützt. Dabei sind bis zu +/- 10 kV Entladungsschutz geboten, wobei die USB-Anschlüsse intern einen zusätzlichen ESD-Transienten-Spannungsschutz im Schaltkreis beherbergen. Dabei liefert der TUF LANGuard eine 2,5 Mal höhere Überspannungstoleranz bei der Leitung zur Erde bis zu 15 kV. Die Blende am IO ist korrosionsbeständig aus Edelstahl gefertigt, das mit Chromoxid beschichtet ist und eine dreifache Lebensdauer zu herkömmlichen Blenden verspricht. Hierzu wurden Salznebeltests über 72 Stunden durchgeführt, die gegenüber anderen Marken mit 24 Stunden standgehalten haben. Oben in der ersten Reihe befinden sich der HDMI- und der DP-Port. Die zweite Reihe dient, mit einem USB-C 10 GB/s Anschluss und zwei USB-A 5 GB/s Ports, der Peripherie. Die dritte Reihe hat ebenfalls zwei 5 GB/s Ports und ein TUF-Logo. In der nächsten Reihe befinden sich zwei USB-A Ports mit 10 GB/s Verbindung und der 2,5 GB Ethernet Anschluss. Als Trennung der WiFi 6E Antennenschlüsse ist ein weiterer USB-C mit 20 GB/s Port platziert. Das Schlusslicht bildet der optische S/PDIF-Ausgang mit fünf Audiobuchsen für hintere Lautsprecher, Subwoofer, Mikrofon, Stereo-Lautsprecher und einen Line-In.

 

Features

Für ein immersives Gaming-Erlebnis bietet ASUS ein „ultraschnelles“ Netzwerk für laggfreies Online-Gaming mit der ASUS WiFi Q-Antenne, dem WiFi 6E Standard und einem 2,5 GB Ethernet Anschluss. Mit einem entsprechend guten Router muss man sich hier also keine Sorgen um kabelfreie Verbindung machen.




Soundtechnisch ist das ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI mit dem Realtek 7.1 – S1220A Codec gut ausgestattet. Mit dem TUF Gaming Audio Cover wird eine Abschirmung von Störsignal bewältigt. Die dedizierten Platinenschichten und die Audiokondensatoren ermöglichen einen klaren Sound. Außerdem gibt es hier die sogenannte Two-Way AI Noise Cancelation, das die Hintergrundgeräusche des Mikrofons und des Audioausgang für eine klare Kommunikation in Games sowie Videochats entfernt. Über die Software Armoury Crate in der Mainboard-Geräteauswahl unter Audio, können die entsprechenden Funktionen angewählt werden.

Dank einer Q-LED im oberen rechten Bereich neben den DIMM-Steckplätzen kann schnell festgestellt werden, ob die Komponenten, wie CPU, Arbeitsspeicher, Grafikkarte oder Laufwerke während des Starts richtig funktionieren. Die Q-LED weist zum Beispiel sogar auf falsch installierte Speichermodule vor dem Booten hin.

 

Front USB 20 Gbps Typ C

Der USB-C Anschluss für das Frontpanel besitzt eine Übertragungsrate von bis zu 20 GB pro Sekunde und bietet die Power Delivery (PD) 3.0 Technologie, womit eine schnelle Ladung des angeschlossenen Gerätes mit bis zu 30 W ermöglicht. Hierbei wird eine Software innerhalb des Armoury Crate angeboten, die den Status der Ladung überwachen lässt. Mit dem USB Wattage Watcher kann das Fast Charging mit der aktuellen Leistung in Watt beobachtet werden.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem
CPU Intel Core i9 13900K
Mainboard ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI
Arbeitsspeicher Corsair Dominator Titanium First Edition 6000 MT/s 2x 32 GB
Datenträger Crucial MX500 4 TB 2,5″ SSD
Crucial MX500 1 TB 2,5 “ SSD
Seagate Barracuda 4 TB 3,5″ HDD
Samsung 970 EVO NVMe M.2 SSD 1 TB
Kühlung be quiet! Pure Loop 2
Gehäuselüfter 7x NZXT F120
Netzteil Corsair RM1000x
Gehäuse NZXT H9 Elite

Bedienung

Der PCIe Q-Release Button ist eine praktische Lösung für die mittlerweile großen Klopper an Grafikkarten, um sie so einfach wie nur möglich vom Mainboard zu trennen, statt den Hebel unter unbequemen und schwer ersichtlichen Umständen zu suchen.

 

Q-Latch



Oben haben wir die werkzeuglose Montage der M.2 SSDs mit Hilfe des Q-Latch erwähnt und bringen euch diese anhand der Bilder näher. Der Kühlkörper wird mit den zwei Schrauben demontiert und die M.2 SSD eingesetzt. Das eigentliche Q-Latch stellt die Plastik-Lasche an der Schraube dar, die beim Herunterdrücken der SSD in einer Position gedreht wird, bei der die M.2 SSD am Mainboard fixiert wird.

Die Q-Antenne kann mit Leichtigkeit über ein einfaches Klick-Stecksystem angebracht werden. Das Bluetooth Signal funktioniert nur in Verbindung mit der Antenne. Das heißt nur, wenn die Antenne an dem Mainboard angeschlossen ist, können auch Daten über Bluetooth gesendet oder empfangen werden. Bei anderen Herstellern dienen die Antennen nur als Verstärkung. Dies hätten wir uns hierbei auch gewünscht. Dafür ist die Verbindung über Bluetooth mit Hilfe der Antenne schnell und stabil. Die Antenne unterstützt das 2,4-, 5- und 6-GHz-Band für einen schnellen Datendurchsatz mit einer Richtungsempfindlichkeit für ein stabiles Signal auch über größere Entfernung. Dabei macht die Antenne auch optisch was her. Im Vergleich zur vorherigen Antennengeneration bietet sie im 6-GHz-Band eine Verbesserung von bis zu 6 % und im 2,5/5-GHz-Band bis zu 18 %. Die Signalstärke kann in der Software Armoury Crate schnell ermittelt werden. Das nette Gimmick dabei ist der magnetische Untergrund der Antenne, was beispielsweise am Korpus des PC-Gehäuses platziert werden kann.

Asus ist bemüht einen guten Support zu liefern und bietet mit MyAsus eine Vielzahl von Funktionen, um Probleme möglichst schnell zu beheben. Dabei kann MyAsus auch verwendet werden, um automatisch eine Verbindung mit dem WLAN-Router mit dem besten Signal herzustellen. Weiterhin bietet das integrierte 2,5-Gbit-Ethernet von Intel die LAN-Verbindung mit möglichst geringen Verzögerungen, flüssigen und hochauflösenden Stream und schnellen Datenübertragungen.

 

BIOS



Eines der Hauptfeatures stellt das AI Overclocking Tuning Tool dar, das schneller und intelligenter agieren soll. Im BIOS kann unter dem Reiter „Performance Core Ratio“ der Modus AI Optimized gewählt werden, der mithilfe eines Algorithmus ein Profil für die Übertaktungsmöglichkeit der CPU und für das Kühlsystem errechnet, bevor im Anschluss eine Bewertung erstellt wird, die als solide Overclocking-Basis dient. So können die ermittelten Werte automatisch übernommen oder als Ausgangswerte für weitere Experimente gewählt werden.
Weiterhin stimmt der Algorithmus des AI Cooling II die Temperaturen und die Geräuschkulisse individuell an den persönlichen Build ab, wobei unnötige Geräusche unterdrückt werden, während ein kurzer Stresstest durchgeführt wird. Dabei werden vom ASUS-exklusiven Algorithmus die CPU-Temperaturen überwacht und die Lüfter entsprechend dynamisch auf optimale Geschwindigkeiten synchronisiert.
Der exklusive ASUS-Algorithmus unterdrückt die unnötigen Geräusche, wobei ein Benchmark durchgeführt wird und die Temperaturen der CPU überwacht werden. So können die Lüfter dynamisch auf eine optimale Geschwindigkeit abgestimmt werden.

Wer Strom sparen möchte, erhält die Energiesparfunktion mit mehreren Einstellungen, mit denen die Energie effizient genutzt werden kann. So kann die CPU in ihrer Leistung begrenzt, die Aura-Beleuchtung gedimmt und das Lüfterprofil in einen energiesparenden Modus gebracht werden.

Das Bios ist von links nach rechts in verschiedene Fenster unterteilt, wobei der EZ-Mode oder der erweiterte Modus für erfahrene Benutzer gewählt werden kann. Die meisten Einstellungen werden im unteren Bereich, sobald eine Einstellung gewählt wird, so gut wie möglich erklärt. Trotzdem ist der erweiterte Modus eher für Fortgeschrittene geeignet. Tools wie das ASUS MyHotkey erleichtern und beschleunigen durch eine individuelle Belegung den Betrieb bzw. das Tweaken des eigenen Systems.

 

Benchmark

AIDA64



Angefangen mit dem Benchmark bei Arbeitsspeicher mit dem Corsair Dominator Titanium 2x 32 GB bei 6000 MHz mit einer Latenz von 30-36-36-76 erreichen wir 91244 MB/s beim Lesen, 87970 MB/s beim Schreiben, 89400 MB/s beim Kopieren und eine Latenz von 74 Nanosekunden.

 

CrystalDiskMark & Anvil Storage SSD



Weiter testen wir die Geschwindigkeit unserer M.2 SSD mit CrystalDiskMark und dem Anvil Storage SSD Benchmark. Der Test mit dem CrystalDiskMark zeigt uns eine Lesegeschwindigkeit von 3554,16 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 2349,57 MB/s. Zum Vergleich liefert uns der Anvil Storage SSD Benchmark beim Lesen einen Wert von 2976,74 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 2048,00 MB/s. Aus Erfahrung können wir berichten, dass Anvil durch ein anderes Testverfahren geringere Werte als CrystalDiskMark erzielt. Die erreichten Geschwindigkeiten sind jedenfalls akzeptabel.

 

PCMARK10



Der PCMARK10 liefert uns eine Simulation für die Anforderungen im Office-Betrieb, in dem Videokonferenzen, Web-Browsing, Tabellenkalkulation, Erstellen von Texten und Fotobearbeitung abgedeckt werden. In diesem Test erreichen wir ganze 8355 Punkte, was mehr als genug für den Office-Betrieb ist.

 

Cinebench



Der Cinebench R23 lässt uns die Leistungsfähigkeit von unserem System überprüfen. Hierbei erreichen wir 2033 Punkte im Single-Core und 29768 Punkte im Multi-Core. So haben wir auch ohne Overclocking der CPU einen „TUFen“ Partner an unserer Seite.

 

3DMark



Zuletzt lassen wir 3DMark mit dem Fire Strike drüber laufen. Über die Diagramme könnt ihr euch ein Bild von den FPS-Frequenzen, der Temperatur, der CPU-Auslastung und den Taktfrequenzen machen. Die Ergebnisse der Benchmarks können sich unserer Meinung nach sehen lassen.

 

Fazit

Das TUF GAMING Z790-PRO WIFI ist vollgepackt mit Features, die viel Freiraum für Overclocking und individuelle Einstellungen im BIOS zulassen. Die ASUS-AI-Algorithmen ersparen lästiges Testen und Benchmarking und heben das Overclocking-Level auf ein höheres Niveau mit weniger Aufwand. Sollte das AI-Overclocking und das AI-Cooling II trotzdessen nicht ausreichen, sind weiterhin im BIOS-Expert-Mode alle erdenklichen Einstellungen bis hin zur detaillierten Spannungsanpassung für Enthusiasten möglich, wobei die errechneten Profile der AI schneller an das Übertaktungsziel führen. Automatische Anpassung des Systems erspart hier viel Zeit und liefert eine solide Basis, um das System nach persönlichen Vorlieben bis an die Grenzen zu leiten. So liefert das Board ein ausgeklügeltes Kühldesign mit hohen Temperaturreserven für DDR5 Systeme. Neben den vielen Features und Erleichterungen im BIOS liefert das Z790-PRO WIFI eine herausragende Leistung im Multicore und verbindet die Peripherie zu einer optimalen Kommunikationseinheit auch durch die hauseigene Software Armoury Crate. In diesem Sinne sprechen wir für dieses Mainboard absolut eine Empfehlung aus.


Pro:
+ Solide Verarbeitung
+ 4 M.2 Slots
+ Herausragende Spannungsversorgung
+ Hohe Anzahl an PWM-Anschlüssen
+ Bequeme Q-Release Funktion
+ Großzügige Back- und Front-I/O
+ Hohe Standards bei Verbindungsmöglichkeiten
+ Intelligente Overclocking-Funktionen

Neutral:
+/- Treiber auf CD-Rom

Kontra:




Software
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CORSAIR DOMINATOR TITANIUM FIRST EDITION im Test

CORSAIR DOMINATOR TITANIUM, Luxus und Performance in einem – so begegnet uns der neue High-end DDR5 RAM in einem 2 x 32 GB Kit von Corsair. Von der Verpackung bis zu den LED-Leisten ist die DOMINATOR TITANIUM Serie edel designt. Die Speicherchips sind abgeschirmt und besitzen eine niedrige Latenz, welche durch die patentierte CORSAIR DHX-Kühlung in der Leistung unterstützt werden. Die RAM-Riegel verfügen über eine 11-Zonen-RGB-LED-Leiste und bieten die XMP 3.0 Unterstützung für Intel- und EXPO für AMD-Systeme. Die FIRST EDITION kann nur direkt bei Corsair erworben werden und ist auf eine begrenzte Stückzahl limitiert. Corsair hebt sich ab und verlangt von seinen Konkurrenten einen ebenbürtigen Gegner. Diese Ansage lassen wir uns nicht entgehen und nehmen die edle Konstruktion aus Aluminium näher unter die Lupe.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Schon bei der Verpackung zeigt sich das Speicherkit von seiner luxuriösen und dezenten Seite. Ein rechteckiger, schwarzer und glatter Karton mit reflektierenden Aufschriften auf jeder Seite lässt bei der ersten Berührung staunen. Frontal ist das Corsair-Logo mit der Bezeichnung DOMINATOR TITANIUM FIRST EDITION aufgedruckt. Die Rückseite besitzt dasselbe Design mit zusätzlichen Zertifikaten, Kleingedrucktem und dem Produktaufkleber. Die zweiteilige Verpackung wird mit zwei durchsichtigen Aufklebern zusammengehalten. An den Seiten sind weiterhin das Corsair-Logo und die Modellbezeichnung separat in dem silber-reflektierenden Stil zu sehen. Im Inneren ist der Lieferumfang in schwarzem Karton und in Kunststoffhüllen sicher verstaut.

 

Inhalt



  • CORSAIR DOMINATOR TITANIUM DDR5 2x 32 GB RAM
  • Heatspreader Kühlrippen Aluminium/Kupfer
  • Corsair Schraubendreher
  • Kreuzschlitz Bit
  • Schlitz Bit
  • H1,5 Bit

Daten

Technische Daten: CORSAIR DOMINATOR TITANIUM FIRST EDITION
Mögliche Zusammenstellung 2 x 16 GB
2 x 24 GB
2 x 32 GB
Schnelligkeit DDR5-6000
DDR5-6600
DDR5-7200
Format UDIMM
Spannung 1,4 V
LED 11x individuell adressierbare RGB LEDs
Software CORSAIR iCUE 5.4 o. höher
Pins 288 Pin
Leistungsprofile INTEL XMP 3.0
AMD EXPO
Farben Schwarz (XMP)
Weiß (XMP)
Grau (EXPO)
Abmessungen der Module (L x B x H) 133 x 7 x 57,3 mm
Kompatibilität DDR5
Zubehör 1x Corsair Treiber
1x Philips bit
1x flat-head bit
1x H1.5 hex bit
Garantie Limitierte Lebensdauer

 

Details



In der Tat haben wir hier ein anspruchsvolles Styling aus Aluminium vor uns liegen. Während die RAM-Kits mit XMP-Profilen in Weiß und in Schwarz verfügbar sind, haben wir das graue Kit mit dem hinterlegten AMD EXPO-Profil. Jedes Speichermodul besitzt die Maße 133 x 7 x 57,3 mm und ist somit relativ hoch, wobei die austauschbaren Heatspreader bzw. LED-Module etwa 1,6 cm davon einnehmen. Ein RAM-Modul ohne Aufsatz wiegt 58 g. Ein zugehöriger LED-Aufsatz hat ein Gewicht von 19 g. Der Aufsatz mit den Kühlrippen aus Kupfer wiegt hierbei mit 26 g ein wenig mehr. Für den Tausch der LED-Heatspreader auf eine mitgelieferte Kühlrippenvariante ist ein wertiger und hübscher Schraubendreher mit drei Bit-Einsätzen Schlitz, Kreuzschlitz und H1,5. im Lieferumfang enthalten. Ein Blick unter die Module offenbart eine Double-Sided-Bestückung.



Der Corsair-Schraubendreher ist ein nettes Gimmick, das dem Inhalt beiliegt. Ein schicker Bit-Schraubendreher mit guter Verarbeitung. Der Kopf des Schraubendrehers ist grau und abgekoppelt vom schwarzen Korpus, sodass sich dieser an der Hand abstützen lässt, während die Finger den Schraubendreher drehen können. Unter dem Kopf ist auf dem Korpus das Corsair-Logo mit Aufschrift platziert. In der Mitte sind sechs Ringe mit einer geriffelten Oberfläche, die für mehr Grip sorgen. Die Bits werden an der Spitze eingesteckt und von einem Magneten stabil gehalten.

Mit dem Philips-Schraubendreher kann der vormontierte RGB-Heatspreader bei Bedarf abgenommen und durch Kupfer-Kühlrippen ersetzt werden. Hierzu werden die zwei Schrauben links und rechts außen an den Speichermodulen gelöst und die RGB-Leiste vom Kontakt entfernt. Obwohl die Kühlrippen optisch Ihren Charme haben, entscheiden wir uns für die RGB-Beleuchtung.
Bei der Platzierung des Kits auf dem Mainboard ist bei DDR5-Speichermodulen eine Seite der Kontakte etwas länger als die andere Seite, worauf zu achten ist, bevor Druck auf den RAM ausgeübt wird.




Die RGB-Leisten besitzen elf adressierbare LEDs, die unabhängig voneinander angesteuert werden können. An den Seiten der RGB-Aufsätze scheint die Beleuchtung in Aktion durch zwei dünne Fenster, die sich über die gesamte Länge erstrecken, hindurch. Zur Fixierung werden die verschiedenen Aufsatz-Kits mit dünnen langen Schrauben fixiert. Der schwerere Kupfer-Aufsatz befindet sich in einem grauen Aluminiumkorpus, wobei der Kupferteil oberhalb auf das Modul geklebt wird und der Aluminiumkorpus der Kupferlamellen wird anschließend mit den langen dünnen H1,5 Schrauben befestigt. Auf der Basis der Kupferplatte stehen 37 Rippen hervor, die die Wärmeableitung in der Theorie durch eine Vergrößerung der Oberfläche erhöht.




Die mitgelieferten Kühlrippen aus Kupfer können statt der LED-Leisten auf den Speichermodulen verbaut werden und sollen für eine bessere Wärmeleitung an die Umgebung sorgen. Darüber hinaus empfiehlt der Hersteller sogar eigene 3D-Druck Designs als Heatspreader für mehr Individualität. Eine tolle Sache für regelmäßige optische Anpassungen, vor allem bei der Entscheidung für oder gegen die RGB-Beleuchtung.




Der massive Aluminiumkorpus ist in den Händen sofort spürbar, denn das Metall ist angeraut und kühl. Das Gehäuse der RAM-Module ist mit hoher Präzision ausgefräst und erscheint in einer sehr stabilen Form. Links und rechts am unteren Teil der Module sind die Fixationspunkte zur Verriegelung am Mainboard zu finden. Mittig auf dem Aluminiumgehäuse ist das Corsair-Logo und der Modellname in weiß eingeprägt. Rechts unten ist eine Zahl zu sehen, die die gezählte Stückzahl anzeigt, denn die First Edition ist in der Anzahl begrenzt.




Betrachten wir das Speicherkit im Thaiphoon Burner wird der Hersteller Corsair mit dem Speicher von Hynix ersichtlich. Die Software Thaiphoon Burner liefert die wichtigsten Daten auf einen Blick. So auch die Speicherprofile, die im EXPO hinterlegt sind. In unserem Fall sind sogar zwei Profile hinterlegt. Im ersten Profil sind es 6000 MHz mit den Latenzen von 30-36-36-76 bei einer Spannung von 1,4 V. Das zweite EXPO-Profil wurde mit 6200 MHz und den Latenzen 32-38-38-80 bei ebenfalls 1,4 V programmiert.

 

Praxis



Ihr seht richtig, wir testen das graue EXPO-Kit mit einem Intel-System, da das Speichermodul als Produkt dasselbe bleibt und auch die gleiche Leistung bringt, wobei es nicht exakt das 1:1-Teilerverhältnis bei entsprechenden Mainboards bringt. Hiermit können Endnutzer mit Erfahrung manuell ein entsprechendes Profil auf dem RAM-Kit einstellen. Natürlich ist die 1-Klick-Anpassung über die XMP- und die EXPO- Profile möglich und funktioniert einwandfrei, solange das entsprechende System dahinter steht.
Im heutigen Test werden wir das DOMINATOR TITANIUM Kit auch direkt auf zwei Z790 Boards testen, um zu überprüfen, ob es gravierende Unterschiede gibt.




Im Standard läuft die CORSAIR DOMINATOR TITANIUM FIRST EDITION mit 4800 MHz bei 40-40-40-76 mit 1,10 V. Corsair garantiert einen Takt von 6000 MHz bei 30-36-36-76 mit 1,40 V. Im Folgenden betrachten wir eine Anpassung alleine durch die Taktfrequenz, den Latenzen und der DRAM-Spannung. Im UEFI der beiden Systeme haben wir die Standardeinstellungen übernommen und eben nur die betroffenen Einstellungen zum RAM geändert, zusätzlich prüfen wir, ob ein Übertakten möglich ist. Unsere Test-Durchläufe beginnen wir mit dem Z790-Mainboard von MSI.

 

OC – MSI Z790

Testsystem  
CPU Intel Core I9 13900K
Mainboard MSI Z790 GAMING PRO WIFI
Arbeitsspeicher Corsair Dominator Titanium First Edition 6000 MT/s
Datenträger Crucial MX500 4 TB 2,5″ SSD
Crucial MX500 1 TB 2,5 “ SSD
Seagate Barracuda 4 TB 3,5″ HDD
Samsung 970 EVO NVMe M.2 SSD 1 TB
Kühlung be quiet! Pure Loop 2
Gehäuselüfter 7x NZXT F120
Netzteil Corsair RM1000x
Gehäuse NZXT H9 Elite



Im UEFI haben wir uns schrittweise mit den Taktraten, Latenzen und der Spannung vorgetastet. Letztlich konnten wir eine Taktrate von 7000 MHz bei den Timings von 40-40-40-94 bei einer DRAM-Voltage von 1,40 V erreichen.




Mit der Software AIDA64 lassen wir einen synthetischen Benchmark durchlaufen und testen dabei den Lesedurchsatz, den Schreibdurchsatz, den Kopierdurchsatz und die Speicherverzögerung. Bei unserem Durchlauf erreichen wir folgende Werte. Beim Schreiben kommen wir bis auf 102,66 GB/s beim Lesen auf 98381 MB/s, beim Kopieren auf 100277 MB/s bei einer Latenz von 70 Nanosekunden.




Anschließend lassen wir den Cinebench 2024 bei den garantierten Werten von Corsair laufen. Dabei erreichen wir im Single-Core 125 Points. Im Multi-Core kommen wir auf 1919 Points.

 

OC – ASUS Z790

Testsystem  
CPU Intel Core I9 13900K
Mainboard Asus TUF Gaming Z790-Pro Wifi
Arbeitsspeicher Corsair Dominator Titanium First Edition 6000 MT/s
Datenträger Crucial MX500 4 TB 2,5″ SSD
Crucial MX500 1 TB 2,5 “ SSD
Seagate Barracuda 4 TB 3,5″ HDD
Samsung 970 EVO NVMe M.2 SSD 1 TB
Kühlung be quiet! Pure Loop 2
Gehäuselüfter 7x NZXT F120
Netzteil Corsair RM1000x
Gehäuse NZXT H9 Elite



Dann verbauen wir die Speichermodule auf dem ASUS-Mainboard. Auch hier laufen die Module zunächst im JEDEC. Auch hier beginnen wir unsere Tests und versuchen die RAM-Module zu übertakten.




Hier erreichen wir durch schrittweises Herantasten einen Takt von 6800 MHz bei den Latenzen von 32-40-40-72 und 1,435 V, was ohne tiefere Anpassung weiterer Spannungen schon beachtlich ist. Anschließend lassen wir auch hier noch einen Benchmark über die AIDA64-Software laufen. Im AIDA64-Benchmark erreichen wir 100,43 GB/s in der Lesegeschwindigkeit, 96872 MB/s in der Schreibgeschwindigkeit, beim Kopieren 99358 MB/s und eine Latenz von 68,7 Nanosekunden.




Beim Cinebench 2024 erreichen wir mit dem ASUS-Build mit Standardeinstellungen bis auf den RAM mit 6000 MHz bei 1,4 V und den Latenzen 30-36-36-76 im Single-Core 127 Points. Im Multi-Core liefert uns der Benchmark 1991 Points.

 

Zusammenfassung



Hier ist eine Zusammenfassung der Leistung bei den durchgeführten Tests zu sehen. So scheint der Sweetspot für die Datenübertragung tatsächlich bei der Angabe von Corsair zu liegen. Dies sind natürlich Ist-Werte, die von der eingesetzten Hardware abhängen. Auch die Einstellungen und Möglichkeiten in Hinblick auf die verschiedenen Spannungen beim Mainboard können zu diversifizierten Ergebnissen führen.

 

Beleuchtung & Software

Corsair Dominator Titanium First Edition - Beleuchtung & Software

Die Dominator-Reihe von Corsair hat in der Vergangenheit eine wahre Community um die RAM-Speicherkits aufgebaut. Diese gab es früher in verschiedenen Designs, zum Teil sogar in Rot oder in Blau. Auch ein grünes Oberteil gab es in Form von Kühlrippen bei den damaligen DDR3 1333 MHz Modulen in einem Quad Kit von 4 x 2 GB. Umso erfrischender ist das neue Design mit den elf adressierbaren LEDs, die die komplette Leiste im Gegensatz zur Platinum-Reihe, beleuchtet. Durch die ICUE-Software sind sehr viele Möglichkeiten und ein großes Maß Individualismus möglich. Wer Lust hat, seinen eigenen Stil weiter auszubauen, kann in der ICUE Software Profile anlegen, die sämtliche Hardware miteinander kommunizieren lässt und auch beleuchtungstechnisch synchronisiert. Zum Beispiel könnte ein eigenes Beleuchtungsprofil sofort dann aktiviert werden, wenn ein bestimmtes Programm geöffnet wird oder im Fokus steht. Dabei wird nicht nur die Beleuchtung, sondern auch die Steuerung der Peripherie geändert. Weiterhin kann die Hardware-Beleuchtung als Profil direkt auf dem RAM-Speicher hinterlegt werden, sodass diese im nächsten Setup so leuchten, wie sie eingestellt wurden, ohne die ICUE-Software starten zu müssen. Somit ist die Corsair Software ICUE ein mächtiges Tool und nur zu empfehlen.

 

Temperaturen



Bei den Temperaturen erreichen wir im Idle bei unserem Overclocking-Setup etwa 45 °C. Bei Belastung steigt die Temperatur der Module auf etwa 52 °C, wobei zu erwähnen ist, dass unser Testsystem 7 Gehäuselüfter besitzt und der Airflow dabei relativ stark ausfällt. Durch die Montage der Kupferkühlrippen erreichen wir leider nur eine Absenkung der Temperatur um etwa 1 – 2 °C. Somit ist dieser Unterschied nicht ausschlaggebend und die Entscheidung, ob mit oder ohne RGB, trifft eher auf die Optik zu.

 

Fazit

Nachdem Corsair bei Mindfactory auf den ersten Platz der RAM-Hersteller gewählt wurde, können wir bestätigen, dass Corsair weiterhin nicht vom Thron gestoßen werden kann. Die CORSAIR DOMINATOR TITANIUM FIRST EDITION ist eine begrenzte Ausführung der Dominator-Reihe und überzeugt durch ein hübsches Design, gute Wärmeableitung und unterstützender Software für eine große Auswahl an Beleuchtungsoptionen. Die Leistung und Stabilität der Titanium Edition mit 6000 MT/s lässt keine Wünsche offen. Dementsprechend ist der Preis bei einem 64 GB Kit relativ hoch. Trotzdem möchten wir an dieser Stelle definitiv eine Empfehlung aussprechen.

Pro:
+ Schönes Design
+ Makellose Verarbeitung
+ Leistungsstark
+ Gute Software
+ Hohes Maß an Individualität
+ RGB-Beleuchtung
+ 11 adressierbare LEDs
+ Hochwertiges Zubehör

Kontra:
– Preis



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be quiet! Pure Loop 2 im Test: Leise und stark

be quiet! präsentiert die Pure Loop 2 Serie mit den brandneuen Pure Wings 3 High-Speed-Lüftern. Die Pure Loop 2 Serie ist eine effektive und beliebte Reihe der AIO-Wasserkühlungen und wird hiermit neu aufgesetzt, da die neuen CPU-Generationen ganz schöne Hitzköpfe sind und wir als Verbraucher ungern einen Düsenjet neben dem Schreibtisch stehen haben möchten. Diesmal testen wir die be quiet! Pure Loop 2 in der 280 mm Version. Lasst uns zusammen einen Blick auf den Refresh im folgenden Test werfen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

be quiet! Pure Loop 2 - Verpackung be quiet! Pure Loop 2 - Verpackung

Die Pure Loop 2 ist in einer be quiet! typischen dezenten Verpackung mit orangen Akzenten verstaut. Auf der Vorderseite der dunklen Verpackung ist die AIO abgebildet sowie das be quiet! Logo. Die Rückseite zeigt die Wasserpumpe, den Radiator, die montierten Lüfter und den Kühlkörper in näherer Aufnahme mit zusätzlichen Informationen. Die Seiten des Kartons sind mit einem QR-Code zum Produkt und einer Tabelle mit den technischen Daten bedruckt.

 

Inhalt



  • Radiator + ummantelte Kühlerschläuche + Pumpe + Kühlkörper
  • 2 x 140 mm Pure Wings 3
  • Schrauben
  • Intel-Montage-Set
  • AMD-Montage-Set
  • Kleine Spritze mit Wärmeleitpaste
  • Flasche mit Kühlflüssigkeit zum Wiederauffüllen

 

Daten

be quiet! Pure Loop 2 – Technische Daten
Abmessungen Radiator
Abmessungen Radiator inkl. Lüfter
Abmessungen Lüfter
317 x 140 x 27 mm
317 x 140 x 52 mm
140 x 140 x 25 mm
Gesamtgewicht 1241 g
Sockel Kompatibilität Intel: 1700 / 1200 / 1150 /1151 / 1155
AMD: AM5 / AM4
Lautstärke 50 % = 15,4 dB
75 % = 27,1 dB
100 % = 33,8 dB
Material Aluminium / Kupfer-Nickel-Legierung
Pumpen Geschwindigkeit bei 100 % PWM
Lüfter Geschwindigkeit bei 100 % PWM
5500 U/min
1800 U/min
Pumpen-Verbindung
Lüfter-Verbindung
4-Pin PWM
4-Pin PWM
Beleuchtung 5 V ARGB
Strominput 0,45 Ampere
Lüfter-Lebensdauer 80.000 h

 

Details



be quiet! bleibt seinen Wurzeln treu und gestaltet die Pure Loop 2 weiterhin dezent in schwarzer Farbe. Der Radiator besitzt, wie gewohnt, eine saubere Verarbeitung. Die Kühlrippen sind gleichmäßig verteilt und ebenfalls in Schwarz gehalten. Die Kanten sind abgerundet und der Korpus ist achtsam lackiert. An einer Kante gehen die Kühlwasserleitungen durch die starren Adapter vom Radiator weg.




Die flexiblen Kühlwasserschläuche sind ummantelt und führen knapp unter dem Radiator zur externen Pumpe, die eine besonders kleine Bauweise aufweist. Die Größe der Pumpe beläuft sich hierbei auf etwa 60 x 40 x 30 mm. Unscheinbar geht hier auch der Stromanschluss von der Pumpe weg.




Der Wasserblock hat die Aufschrift „be quiet!“ auf einem silbernen Hintergrund. Die gebürstete Metalloberfläche hat rundherum eine RGB-Leiste. Oben und unten am Kühlkörper sind Schrauben befestigt, die den Kühlkörper auf der CPU fixieren. Von dem Kühlkörper geht ein dünnes Kabel für die RGB-Beleuchtung ab. Unterhalb des Wasserblocks befindet sich eine vernickelte Kupferbodenplatte zur Wärmeleitung. Diese ist mit einer Schutzfolie mit ausdrücklichem Benutzerhinweis versehen. Die Schläuche für die Kühlflüssigkeit haben am Kühlkörper durch die drehbaren 90° Fittings eine gewisse Bewegungsfreiheit, um die Montage und das verlegen der Schläuche zu vereinfachen.




Das Lüftergehäuse und der Impeller sind aus schwarzem Kunststoff gefertigt, die neun lang gezogenen, eng beieinander stehenden Lüfterblätter sind mit einem Rillenmuster versehen. Die Pure Wings 3 sind die ersten Lüfter von be quiet!, die mit der Closed-Loop-Motorsteuerung ausgestattet sind. Diese Technik kann mit dem Tempomat im Auto verglichen werden. Der Regler im Lüfter vergleicht ständig die Soll-Drehzahl mit der Ist-Drehzahl und passt entsprechend die Stromaufnahme an, um die gewünschte Drehzahl und eine konstante und stabile Leistung des Lüfters zu gewährleisten. Vorteil der Closed-Loop-Motorsteuerung: Je länger der Lüfter läuft, desto stärker kann die Drehzahl und damit die Leistung schwanken, mit der integrierten Closed-Loop-Steuerung kann dieses Verhalten kompensiert werden.

 

Praxis

Testsystem & Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core I9 13900K
Mainboard MSI Z790 GAMING PRO WIFI
Arbeitsspeicher Corsair Dominator Titanium First Edition 6000 MT/s
Datenträger Crucial MX500 4 TB 2,5″ SSD
Crucial MX500 1 TB 2,5 “ SSD
Seagate Barracuda 4 TB 3,5″ HDD
Samsung 970 EVO NVMe M.2 SSD 1 TB
Kühlung be quiet! Pure Loop 2
Gehäuselüfter 7x NZXT F120
Netzteil Corsair RM1000x
Gehäuse NZXT H9 Elite

 

Einbau

be quiet! Pure Loop 2 im Einsatz

Der Einbau der be quiet! Pure Loop 2 gestaltet sich relativ einfach. Zuerst wird die Einbauseite des Radiators ausgesucht. Je nachdem, auf welcher Seite die Kühlschläuche hängen sollen, werden anschließend die beiden Pure Wings 3 auf dem Radiator mit jeweils 4 langen Schrauben platziert, sodass die Zuleitungen der Lüfter in Richtung des Mainboards ragen. Samt den Lüftern wird der Radiator nun an der gewünschten Stelle mit 8 kleinen Schrauben am Gehäuse befestigt. Für die Montage der Kühlkörperhalterung wird die Backplate nach Hersteller (Intel/AMD) gewählt. Abhängig von dem CPU-Sockel werden vier Schrauben in die jeweiligen Löcher gesteckt und mit jeweils einem O-Ring fixiert. Die Backplate wird von hinten durch das Mainboard gesteckt und mit zylinderförmigen Schrauben befestigt. Auf die zylinderförmigen Schrauben werden zwei Brücken geschraubt. Die Folie unter dem Wasserblock wird entfernt und auf der CPU platziert, die bereits mit der mitgelieferten Wärmeleitpaste bestrichen wurde und dann mit den beiden Schrauben am Kühlkörper fixiert.

In unserem Aufbau hängen die Schläuche knapp über der Grafikkarte fast in den Lüfter hinein. Hierbei wäre eine Art von Haken wünschenswert, der die Leitungen zusammenhält, sodass sie sich gegenseitig stützen können. So einen Haken haben wir hier platziert. Leider sind solche Haken nicht im Lieferumfang enthalten.

 

Beleuchtung

be quiet! Pure Loop 2 - Beleuchtung

 

Temperaturen



Im Temperaturtest setzen wir die sieben Gehäuselüfter in der NZXT-Software konstant auf 20 % und loggen die Temperaturen in Core-Temp mit. Die Geschwindigkeiten setzen wir auf 25 %, 50 %, 75 % und 100 % und untersuchen dies in drei verschiedenen Szenarien für jeweils 15 Minuten. Durch die Technik der Closed-Loop-Motorsteuerung ist beim Umschalten eine gewisse Hysterese bemerkbar. Die Pumpengeschwindigkeit war statisch auf 5429 RPM eingestellt, um eine Wiederholbarkeit zu garantieren.

 

Lautstärke

Anhand der be quiet! Pure Loop 2 zeigt sich die über 20-jährige Erfahrung der Firma in Richtung Lautstärke und Performance. Selbst auf 100 %-iger Geschwindigkeit sind die Lüfter der AIO extrem leise unterwegs. Aus einem Abstand von 1 m testen wir die Lautstärke über ein Mikrofon eines Samsung Galaxy S10+ und erreichen dabei einen Wert von 49 dB bei voller Geschwindigkeit. Das ist absolut keine professionelle Messung, aber ein guter Richtwert, den jeder nachvollziehen kann. Unserem Gefühl nach zu urteilen, ist unsere dB-Messung deutlich höher als der wahre Lautstärke Wert. Die Lautstärke ist angenehm leiser und be quiet! verspricht nicht zu viel – tolle Lüfter.

 

Fazit

Die be quiet! Pure Loop 2 überzeugt erneut durch den Refresh der neuen Pure Wings 3 und der RGB- Beleuchtung um den Wasserblock, der nun nicht nur in weiß, sondern in allen möglichen Farben leuchten kann. Die Pure Wings 3 sind die ersten Lüfter mit Closed-Loop-Motorentechnologie, die die Kühlleistung weiter verbessert. Der Radiator findet sich in einem schwarzen Design und lenkt die RGB-Beleuchtung des Wasserblocks in den Fokus. Bei einer Größe von 280 mm ist die AIO-Wasserkühlung auch für das aktuelle Flaggschiff von Intel, dem i9 13900K sehr gut geeignet und arbeitet bei angenehm geringer Lautstärke. Im Preisvergleich ist die Pure Loop 2 derzeit für etwas über 100 € gelistet. be quiet! enttäuscht uns wieder einmal nicht und aus diesem Grund sprechen wir hier definitv eine Empfehlung aus!

Pro:
+ Schickes, dezentes Design
+ Einfache Montage
+ Kühlleistung für „Flaggschiff-Prozessoren“
+ Pure Wings 3 Lüfter
+ Lautstärke

Kontra:
– Haken für Kühlschläuche wäre wünschenswert




Preisvergleich
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MSI Z790 GAMING PRO WIFI im Test: Ein Allrounder

Wir hatten dieses Jahr schon einige Mainboards von MSI getestet. Darunter waren auch Mainboards der Z790 Reihe und dieses Mal soll es das MSI Z790 GAMING PRO WIFI im ATX-Format sein. Nach unserer bisherigen Erfahrung sind die Mainboards von MSI verlässliche Produkte. Auf der Intel-Core Plattform der 12. und 13. Generation basiert auch dieses Mainboard und mit dem neuen DDR5-Speicher und den neuesten Wi-Fi-Standard geht das Gaming Pro Wifi ins Rennen. Was nun das GAMING PRO WIFI ausmacht und ob es sich von den anderen Z790ern absetzen kann, seht ihr in folgendem Review.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das MSI Z790 GAMING PRO WIFI kommt in einem diskreten Karton. Innerhalb des Kartons befindet sich das wahre Design der Verpackung. Zum Vorschein kommt ein schwarzer Karton, der auf der Oberseite mit weißen Punkten übersät ist. In der Mitte ist die Modellbezeichnung in dicker weißer Schrift zu sehen, die von einer Kontur in Form eines Blitzes verziert wird. Der gleiche Schriftzug ist auf jeder Seite des Kartons zu sehen, was dabei hilft den Inhalt sofort zu identifizieren. Die Rückseite zählt die Features und die Spezifikationen auf. Diese sind tabellarisch und durch Abbildungen verdeutlicht.

Inhalt

 

Im Lieferumfang finden wir die folgenden Gegenstände:

  • 1 x Mainboard MSI Z790 GAMING PRO WIFI
  • 1 x Set WIFI-Antenne
  • 2 x M.2 Locker – Schrauben
  • 2 x SATA-Kabel
  • 1 x Schnellinstallation-Anleitung
  • 1 x Europa-Regulatorien
  • 1 x Set MSI-Aufkleber

Daten

MSI Z790 GAMING WIFI PRO – Technische Daten
Chipsatz Intel Z790
CPU 12. und 13. Generation Intel Core LGA 1700
Arbeitsspeicher Anzahl Slots: 4 x DDR5
Maximalkapazität: 192 GB
XMP Version: XMP 3.0
Unterstützte Taktrate: bis zu 7.200 MHz im OC
Onboard Grafik 1 x HDMI 1.4 HDR (max. Auflösung 4k / 30 Hz)
(Nur für CPUS mit integrierter Grafikkarte)
Slots 3 x PCIe x 16
2 x PCIe x 1
PCI_E1 Gen PCIe 4.0 bis zu x 16 (CPU)
PCI_E2 Gen PCIe 3.0 bis zu x 1 (Chipset)
PCI_E3 Gen PCIe 4.0 bis zu x 4 (Chipset)
PCI_E4 Gen PCIe 3.0 bis zu x 1 (Chipset)
PCI_E5 Gen PCIe 4.0 bis zu x 4 (Chipset)
Speicher 3 x M.2
M.2_1 (CPU) bis zu PCIe 4.0 x 4
M.2_2 (Chipset) bis zu PCIe 4.0 x 4
M.2_3 (Chipset) bis zu PCIe 4.0 x 4 Sata mode
4 x SATA 6G
USB 4 x 2.0 (Front)
4 x 3.2 Gen1 Typ A (Rückseite)
4 x 3.2 Gen1 Typ A (Front)
3 x 3.2 Gen2 Typ A (Rückseite)
1 x 3.2 Gen 2 Typ C (Front)
1 x 3.2 Gen2x2 Typ C (Rückseite)
LAN Realtek RTL8125BG 2.5 Gbps LAN
Realtek RTL8111H 1 Gbps LAN
WLAN & Bluetooth Intel Wi-Fi 6E
2.4 GHz / 5 GHz / 6 GHz
802.11 a/ b/ g/ n/ ac/ ax
Bluetooth 5.3
Audio Realtek ALC897
7.1 High Definition Audio
S/PDIF output
Interne-IO 1 x Power Connector ATX
2 x Power Connector CPU
1 x CPU Fan
1 x Pump Fan
5 x System Fan
2 x Front Panel JFP
1 x Gehäuse Überwachung JCI
1 x Front Audio JAUD
1 x TBT
1 x Tuning Controller JDASH
2 x Adressierbare RGB LED JARGB_V2
1 x JRGB
1 x TPM
4 x USB 2.0
4 x USB 3.2 Gen1 Typ A
1 x USB 3.2 Gen2 Typ C
Formfaktor ATX
243,84 x 304,8 mm

Details

 

Bei einem Blick auf die Vorderseite des MSI Z790 GAMING PRO WIFI fällt das „lightning“ Design ins Auge. Diagonal über das Mainboard zieren Schriftzüge und das MSI Logo die Kühlkörper der Platine. Der Kühlkörper über der IO ist verlängert und vergrößert somit die Oberfläche, was die Wärme bei schweren Lasten effektiver abführen sollte. Der VRM-Kühlkörper deckt das MOS ab und hilft ebenso bei der Ableitung der Wärme. Der Chipsatz-Kühlkörper rechts unten soll staubabweisend sein und Geräusche reduzieren. Die M.2-SSDs sind mit der M.2-Thermolösung versehen, was die SSDs effizienter arbeiten lassen soll. Die Kühlkörper sind mit 7W/mK MOSFET-Wärmeleitpads ausgestattet, wobei zusätzliche Drossel-Wärmeleitspads für eine stabile Leistung sorgen sollen, wenn alle Kerne mit hoher Taktrate laufen.

Bei diesem größtenteils schwarzen Design bleibt die RGB-Beleuchtung unscheinbar, bis diese dezent in Aktion tritt. Die Beleuchtung findet im unteren Teil des Mainboards statt und zieht eine Linie neben den PCIe Steckplätzen. Links unten, entlang der Beleuchtungsleiste ist der Audio-Prozessor untergebracht. Gleich daneben sind die Audiokondensatoren zu sehen. Nebenan ist die Knopfbatterie platziert, die nach Montage der Grafikkarte leider verdeckt wird. Die untere Kante beherbergt, wie bekannt, über JAUD1 bis zu JFP1 die entsprechenden Anschlüsse, die der Installationsanleitung entnommen werden können. An der rechten unteren Kante sind die vier SATA-Anschlüsse angebracht. Von den SATA-Anschlüssen zur oberen Kante wandern wir vom JUSB5 über einige FAN-Anschlüsse und dem ATX-PWR1 zur Stromversorgung neben den freiliegenden Arbeitsspeicherslots zu den CPU- und PUMP-FAN Anschlüssen. Insgesamt ist das dunkle Design schon ansprechend, wie wir finden.

Das Mainboard hat zwei LAN-Anschlüsse – einen 1 Gbit Anschluss und einen 2,5 Gbit Anschluss, was für den normalen Gebrauch in der Regel nicht notwendig ist. Sollte man jedoch beispielsweise ein eigenes internes Netzwerk betreiben oder viel am Router basteln, sind zwei LAN-Anschlüsse wirklich praktisch. Mit dem 2,5 Gbit LAN-Anschluss sind somit in einem internen Netzwerk schnellere Datenübertragungen, beispielsweise zu einem NAS möglich.

Mit den im Lieferumfang enthaltenen Antennen, kann eine hervorragende Verbindung mit dem häusliches WIFI-Netzwerk erreicht werden. Hierbei erkennen wir tatsächlich keinen Unterschied zwischen einem LAN-Anschluss und der kabellosen Verbindung. Bei der kabellosen Datenübertragung im Heimnetzwerk sind hierbei dank dem Wi-Fi 6 GHz bis zu 600 Mbit/s pro Sekunde möglich.

Praxis

Montage

Der Vorteil beim Einbau des MSI Z790 GAMING PRO WIFI ist das vorinstallierte IO-Shield. Dieses kann so bei der Montage nicht vergessen werden und passt sich bei unserem Gehäuse, dem NZXT H9 Elite perfekt an. Hierbei gefällt uns die Höhe des Kühlkörpers am IO-Shield, da wir hier genug Platz haben, um den Stromanschluss für die CPU bequem von der Rückseite durch das Gehäuse zu führen. Die Bedienungsanleitung führt den Verbraucher gut durch die Montage des Motherboards. Die neun Schrauben sind mit 0,3 Nm anzuziehen, sodass hier nicht die Platine bricht. Beim Einsatz der CPU in den LGA1700 Slot sind auf die vier Justierungen und das goldene Dreieck zu achten. Der Abstand zwischen der Mitte des CPU-Slots und dem nächsten DIMM-Steckplatz beträgt 50,83 mm.

Die Bestückung der FAN-Anschlüsse ist durchdacht und so platziert, dass eine möglichst kurze Leitungslänge zu den Lüftern entsteht. Dazu hat MSI eine attraktive Illustration auf der Herstellerseite kreiert, welche die Anschlüsse der diversen Kühllösungen sichtbar macht. Hierbei sind die Kühlsysteme in verschiedenen Farben unterteilt:

  • Rot – CPU-Kühler
  • Grün – Frontlüfter
  • Violett – hintere Lüfter
  • Gelb – obere Lüfter
  • Blau – Wasserkühlung

Bei der Lüftersteuerung schafft wieder die Steueroberfläche im BIOS Abhilfe. Mit der einfachen Grafikoberfläche können bis zu vier Temperaturziele gewählt werden, bei denen die Lüftergeschwindigkeiten automatisch angepasst werden. Weiterhin ist die Lüftersteuerung auch softwaretechnisch im MSI-Center möglich. Dabei bietet die FROZR AI Cooling Engine eine automatische Kühlung durch Messungen der Temperatur an verschiedenen Stellen im Gehäuse an. So erkennt das System automatisch in welchem Modus die Lüfter betrieben werden und sorgt für eine optimierte Abstimmung der Lüftergeschwindigkeiten. Durch eine entstehende Hysterese drehen die Lüfter gleichmäßig, sodass das System immer leise bleibt. Die Lösung durch die Wasserkühlung in Form einer AIO ist ein spezieller Pin montiert, der bis zu 3 Ampere ermöglicht, um die volle Kontrolle über die Wasserpumpe zu erhalten. Hierbei ist volle Unterstützung durch die Marken MSI, Bitspower, Cooler Master, Corsair, ekwb und Thermaltake versprochen.

Die Anleitung führt auch Laien zum erfolgreichen Aufbau eines PCs, da jede Leitung und jeder Anschluss im Detail beschrieben und mit Bildern veranschaulicht werden. Dabei sind die Bilder auch mit QR-Codes versehen, die zu YouTube-Videos weiterleiten, um jeden Handgriff nachzuvollziehen. Auch der genaue Anschluss der Peripherie wird bildlich veranschaulicht.

Bei der Konnektivität auf der Seite des IO-Shields besitzt das Mainboard den neuesten Wi-Fi 6E Standard, eine Bluetooth 5.3 Verbindung und 2,5G und 1G Lan. Weiterhin haben wir drei USB 10 Gbit/s Anschlüsse und vier weitere 5 Gbit/s USB. Der PCI-E-Anschluss mit dem Namen Lightning 4 verdoppelt sich im Vergleich zur vorherigen Generation und erreicht bis zu 64 GB pro Sekunde.

Testsystem

Testsystem​
 
CPU Intel Core I9 13900K
Mainboard MSI Z790 GAMING PRO WIFI
Arbeitsspeicher Corsair Dominator Titanium First Edition 6000 MT/s
Datenträger Crucial MX500 4 TB 2,5″ SSD
Crucial MX500 1 TB 2,5 “ SSD
Seagate Barracuda 4 TB 3,5″ HDD
Samsung 970 EVO NVMe M.2 SSD 1 TB
Kühlung be quiet! Pure Loop 2
Gehäuselüfter 7 x NZXT F120
Netzteil Corsair RM1000x
Gehäuse NZXT H9 Elite

Software: MSI-Center

Die Beleuchtung kann über das MSI-Center im Mystic-Light angepasst werden. Mit verschiedenen Profilen und Voreinstellungen wie beispielsweise dem Ambient-Link, kann das ganze System gesteuert werden. Auch in Verbindung mit Drittanbieter-Software wie Armoury Crate oder ICUE können die Softwarelösung mit den richtigen Einstellungen koexistieren.

Die Mystic Light Funktion im MSI Center bereitet jedoch leider massiv Probleme. Dies ist wohl die größte Schwachstelle bei den MSI-Boards. Die Kompatibilität der Beleuchtungssoftware für Windows 11 und Drittanbieter ist manchmal ein Dorn im Auge und trotz mehrerer Versuche die Firmware zu reparieren, bereitet die Beleuchtung weiterhin Kopfschmerzen. Sobald die Beleuchtung aber läuft, heißt es „never change a running system“! Der Support von MSI antwortet schnell und kann erfolgreich beim Lösen der Probleme zur Seite stehen. Wir erhalten eine Update-Software zum LED-Firmwareupdate und eine genaue Prozessbeschreibung.

Mit der True-Color-Funktion können die Farben des Displays an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Im User-Scenario können wir die Leistungsszenarien mit einem Klick von Extreme Performance über Balanced und Silent bis zu Custom-Einstellungen auswählen. Im Hardware Monitoring finden wir alle wichtigen und aktuellen Daten des Systems im Überblick. Hier werden die CPU-Nutzung, Taktfrequenz, Temperaturen und Spannungen angezeigt. Diese Einstellungen können im Profile Setting nach eigenen Belieben eingestellt werden, was aber eher für erfahrene Benutzer ausgelegt ist. Mit der System Diagnose kann dabei der Speicher im System überwacht werden.

Arbeitsspeicher

In der Praxis unterstützt das MSI Z790 GAMING PRO WIFI Intel Core Pentium, Gold und Celeron Prozessoren der 12. und 13. Generation für den LGA 1700 Sockel. Der DDR5-Speicher wird bis zu einer Taktrate von 7.200 MHz im Overclocking unterstützt, wobei wir den CORSAIR DOMINATOR TITANIUM mit einer Taktrate von 6.600 MHz ausreizen. Im Vergleich dazu unterstützte die Z690 Reihe nur bis zu 6.400 MHz. Obwohl die RAM-Speicher für AMD ausgelegt sind, kann dieser auch problemlos auf einer Intel-Plattform betrieben werden. Hierbei sollten die RAM-Einstellungen im BIOS aber von Hand durchgeführt werden, was nur für erfahrene Benutzer zu empfehlen ist. Das BIOS bietet sehr viele Anpassungsmöglichkeiten, die hauptsächlich Enthusiasten ansprechen. Für Durchschnittsverbraucher ist das Angebot an Einstellungen mehr als ausreichend. Am Rande sei erwähnt, dass auch hier ein Übertakten des Prozessors sowie Arbeitsspeichers möglich ist. Die Einstellungen der Taktraten und Spannungen und Ströme sind für Nutzer, die genau wissen, was sie tun. Mit dem aktuellen BIOS-Version 7D93v12 wollen wir uns weiterhin anschauen, wie das System auf ein Overclocking des RAM-Speichers reagiert.

Durch die Möglichkeiten, welche uns das Mainboard bietet, schaffen wir es den von uns genutzten Arbeitsspeicher bei 1,35 Volt auf bis zu 7.000 MHz zu übertakten. Dabei handelt es sich um zwei Riegel des „CORSAIR DOMINATOR TITANIUM FIRST EDITION“, welcher vom Hersteller mit 6.000 MHz angegeben ist. In den folgenden Tests hat sich herausgestellt, dass das System am stabilsten mit einer Arbeitsspeicher-Taktrate von 6.600 MHz funktionierte.

BIOS



Das Click-Bios 5 verspricht mehr Leistung und mehr Features für Höchstleistung, Optimierung, Gaming oder Effizienz. So sind XMP-Profile hinterlegt, um ein einfaches Übertakten von kompatiblen Speicher zu ermöglichen. Mit dem Volume Management Device (VMD) wird eine direkte Steuerung und Verwaltung von NVMe-SSDs über den PCIe-Bus ohne zusätzliche Hardware ermöglicht. Das Flashen und aktualisieren des BIOS kann bequem über das CMOS Setup, über die M-FLASH-Funktion durchgeführt werden. Der Hardwaremonitor bietet einen schnellen Zugriff auf relevante Hardware-Informationen in Echtzeit bei Temperatur, Spannung, Speicherkapazität und Taktgeschwindigkeit. Wie von MSI bekannt kann innerhalb des BIOS nach Funktionen gesucht und als Favoriten gespeichert werden.

 

CPU übertakten

Dem Overclocking des RAM-Speichers haben wir uns in dem Test zum Corsair Dominator Titanium gewidmet. Dort könnt ihr nachlesen, inwieweit wir unsere RAM-Riegel übertakten konnten und wie stabil das System dabei läuft. Ohne genau ins Detail zu gehen können wir sagen, dass das System mit zwei FullHD Bildschirmen und zwei QHD Bildschirmen, mehr als 10 geöffneten Tabs unter denen auch Streams angezeigt werden, Discord mit 2 – 3 Streams, OBS mit Wiederholungspuffer und laufendem Stream, mit den Einstellungen von 6.600 MHz bei 1,35 Volt Spannung stabil betrieben wird. Ist das manuelle Übertakten nicht gewünscht, oder bestehen Zweifel, dass etwas kaputt gehen könnte, ist es möglich, einfach im BIOS das XMP-Profil zu aktivieren. Hierbei sind zwei Profile hinterlegt.

Natürlich ist es möglich auch die CPU entsprechend zu übertakten. Hierbei ist Vorsicht geboten, da die eingestellten Spannungen tatsächlich Schaden an der CPU anrichten könnten. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass Overclocking an der CPU zu einem Garantieverlust führt.

Benchmarks

Wir haben das MSI Z790 GAMING PRO WIFI samt dem System einiger Testsoftware unterzogen. Unter den Tests haben wir Cinebench in Single- und im Multi Core getestet und 3DMark mit Fire Strike Extreme, NVIDIA DLSS Feature Test, Solar Bay Unlimited und Time Spy als Belastungstests verwendet.

Cinebench

Zuerst haben wir das System mit der Software Cinebench R23 getestet. Im ersten Schritt ließen wir Cinebench in Single Core Modus laufen und erhielten dabei eine Punktzahl von 1997. Anschließend ergab Cinebench im Multicore Modus eine Punktzahl von 33852. In der Vergleichstabelle sind die Systeme zu den einzelnen Tests nach Punkten gelistet.

3DMark

Es werden statistisch 20 Versuchsdurchläufe benötigt, um einen aussagekräftigen Beweis für die Ergebnisse im Benchmark zu erhalten. Bei allen Tests, bis auf Time Spy hatten wir im Hintergrund die Wallpaper Engine und Firefox mit etwa 10 aktiven Tabs offen. Time Spy erforderte das gesamte System, sodass wir alle unnötigen Programme im Hintergrund beendet hatten. So konnten wir im Folgenden die Ergebnisse und die zugehörige Dokumentation ermitteln.

Fire Strike Extreme

Der Fire Strike Extreme Belastungstest liefert uns eine Framerate Stabilität von 97,1 % bei 20 Durchläufen. Die Details zur Überwachung können den Diagrammen im Endergebnis nachvollzogen werden.

NVIDIA DLSS Feature Test

Der DLSS Feature Test zeigt uns den Unterschied zwischen den FPS Werten mit aktiviertem und deaktiviertem DLSS. Dabei betrug der Wert ohne DLSS 50,67 FPS, wobei ein Wert von 82,77 FPS bei aktiviertem DLSS erreicht werden konnte. Auch hier kann der Verlauf des Tests den Diagrammen entnommen werden.

Solar Bay Unlimited

Auch das Solar Bay Unlimited liefert uns das Ergebnis von einem bestandenen Belastungstest mit 97,1 %. Hierbei sind Framerate, Temperatur und Frequenz in den Diagrammen abgebildet und nachzuvollziehen.

Time Spy

Den ersten Test mit Time Spy hatten wir nicht bestanden, da noch einige Programme im Hintergrund liefen. Anschließend haben wir sämtliche Programme im Hintergrund deaktiviert und den Test mit 20 Durchläufen erneut gestartet. So konnten wir den Belastungstest mit 98,6 % bestehen.

Beleuchtung

Fazit

Das MSI Z790 GAMING PRO WIFI bietet sehr umfangreiche Features, die MSI durch jahrelange Erfahrung auf diesem Gebiet mitbringt. Für den Normalverbraucher sind viele Features, wie der Overclocking Bereich oder zwei LAN-Anschlüsse nur bedingt interessant, denn hier werden hauptsächlich Enthusiasten angesprochen. Das Design ist dezent und hält sich mit der RGB-Beleuchtung zurück, liefert allerdings eine gute Kühlung und bewährt sich für den Einsatz von der aktuell größten CPU. Datenübertragung und Speicher- und Lesegeschwindigkeiten sorgen für ein beruhigtes Gewissen, eine gute Investition von derzeit 232,00€ getätigt zu haben. Daher sprechen wir eine Empfehlung aus.

Pro:
+ Dezentes Design
+ gute Wärmeableitung
+ stabiles und verlässliches System

Kontra:
– Funktion Mystic Light manchmal problematisch

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