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Qudelix QX-Over im Test

Qudelix hat mit ihren QX-Over ein In-Ear Modell auf den Markt gebracht, welches ein stark eingeschränktes Nutzungsszenario aufweist. Aufgrund seines einzigartigen Anschlusses können diese In-Ears momentan ausschließlich mit dem mobilen D/A-Wandler und Verstärker Qudelix-5K verwendet werden. Die QX-Over setzen auf sogenannte 8 mm Multi-Driver, somit werden Stereo-Tief- und -Hochband getrennt voneinander wiedergegeben. Technisch klingen die In-Ears vielversprechend, wie sie sich genau schlagen, erfahrt ihr im folgenden Review.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Qudelix QX-Over sind unscheinbar und schlicht verpackt, wie bereits der mobile D/A-Wandler und Verstärker Qudelix-5K, den wir hier getestet haben. Die Verpackung aus brauner Pappe ist stabil genug, um die darin befindlichen Kopfhörer gut vor Schäden zu bewahren. Ganz interessant ist, dass auch die QX-Over in Korea gefertigt werden, was deutlich höhere Kosten nach sich zieht – im Vergleich zu den typischen asiatischen Produktionsstätten.

 

Inhalt

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Neben den QX-Over liegen zwei weitere Paare an Ohrstücken bei. Qudelix selbst gibt an, dass nur die im Lieferumfang befindlichen Ohrstücke eingesetzt werden sollen. Nur so lässt sich das gewünschte Klangbild auch erreichen. Das liegt daran, wie sich der Sound dank der zwei Dynamic Driver entfaltet und welchen Durchmesser und Länge die Silikonaufsätze haben.

 

Daten

Technische Daten – Qudelix QX-Over IEM  
Verbindung Kabel
Material Kunststoff
Anschluss 3,5 mm und 2,5 mm
Treiber 2 x 8 mm
Besonderheiten Nur in Verbindung mit Qudelix-5K einzusetzen
2 dynamische Treiber
Einstellungen über die Qudelix-App

 

Details

Qudelix QX-Over

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Die Qudelix QX-Over sind aus schwarz glänzendem Kunststoff hergestellt, sehr leicht und fühlen sich gut verarbeitet an. An hochpreisigere Modelle kommen die In-Ears haptisch natürlich nicht heran, da diese oft aus Metall gefertigt werden – wie unsere getesteten FD3 und FD5 von FiiO. Da die QX-Over auf Active Crossover setzen, ist die Geometrie der Muscheln entsprechend merkwürdig – immerhin müssen je zwei Dynamiktreiber beherbergt werden. Markierungen für links/rechts gibt es keine, aber an der Außenseite gibt es entsprechende Kerben. Diese Kerbe zeigt jeweils in Blickrichtung des Nutzers, hilft also beim Einstecken ins Ohr über den Zeigefinger.

 

Active Crossover

 

Eine der Besonderheiten der Qudelix QX-Over liegt im sogenannten Active Crossover. Bei Active Crossover sind Kopfhörer mit mehreren Treibern so entwickelt und gebaut, dass jede passive analoge Frequenzweiche mit L,R,C Filtern ausgestattet ist. Die QX-Over verfügen so über eine aktive digitale Frequenzweiche mit DSP (Digitaler Signalprozessor) und 4-Kanal-DAC/AMP. Grundsätzlich werden die 2x DACs (jeder 2-Kanal) im Qudelix 5k verwendet, um 4-Kanal Audio auszugeben, 1 Kanal für jeden der Treiber in ihren 2x DD (jedes Ohr) IEM. Jeder Kanal wird DSP anstelle von analogen Filtern verwenden. Dies scheint vor allem durch den neueren Qualcomm-Chipsatz möglich zu sein, der über einen besseren DSP und mehr Speicher verfügt.

 

Kabel und Stecker

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Das knapp über 120 cm lange Kabel ist sehr dünn und muss daher regelmäßig entwirrt werden, ein Problem, welches bei hochwertigen Kabeln kaum bis gar nicht besteht. Das ist aber bei dem sehr niedrig angesetzten Preis zu verschmerzen. Um die vier dynamischen Treiber mit dem dazugehörigen Signal zu beliefern, setzt Qudelix auf einen besonderen Anschluss – ein Stecker bestehend aus einer 3,5 mm und 2,5 mm Buchse.

 

Praxis

Qudelix-5K und Software

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Der zwingend notwendige Qudelix-5K bekam in diesem Test unsere Preis/Leistungs-Empfehlung. Hat man sich erstmal an die Bedienung gewöhnt, erhält man einen kleinen und sehr performanten DAC/AMP für unterwegs. Um Einstellungen tätigen zu können, setzt Qudelix auf eine für iOS und Android verfügbare App. Speziell für den QX-Over gibt es eine eigene Kategorie an Einstellungen. Dort können unter anderem verschiedene Frequenzgänge eingestellt werden, auch Low- und High Gain lassen sich anpassen.

 

QX-Over

Die Bohrung der Ohrstöpsel ist 5,4 mm breit und mit einem sehr feinmaschigen Gitter versehen, so wird die akustische Kammer effektiv vor Dreck geschützt. Durch die einzigartige Form entstehen starke Windgeräusche, was uns vor allem auf dem Fahrrad aufgefallen ist. Das muss je nach Einsatzzweck entsprechend berücksichtig werden, laufen gehen ist allerdings kein Problem. Die QX-Over halten gut im Ohr und drücken auch nach langem Tragen nicht, das niedrige Gewicht leistet hier einen positiv Beitrag. Wie bereits erwähnt, müssen die dünnen Kabel regelmäßig entwirrt werden. Da die In-Ears an den 5K angeschlossen werden, kann nur via USB-Port oder Bluetooth Sound eingespielt werden. Die Nutzung direkt am Smartphone ist damit ausgeschlossen.

 

Soundcheck

Einführung

Normalerweise verwenden wir den FiiO K9 Pro ESS als DAC/AMP, damit die Kopfhörer nicht limitiert werden. Da Qudelix aber einen anderen Einsatzzweck im Sinn hat, verzichten wir in diesem Falle darauf. Als Soundquelle nutzen wir ein iPhone 11 Pro Max, welches via Bluetooth die Signale bereitstellt. Um die Klangqualität anständig beurteilen zu können, haben wir uns eine große Auswahl an anspruchsvollen Liedern zusammengestellt. Eine kleine Auswahl stellen die folgenden Lieder dar.

Eivør – Trollabundin
Eivør – Mín Móðir Live
Billie Eilish – bury a friend
Helium Vola – Witwenklage
Imany – Don’t be Shy – Live
Isaac Chambers – Confidence of Equals
Macklemore & Ryan Lewis – Downtown

 

Klangbild

Die Qudelix QX-Over haben einen angenehm starken und relativ gut definierten Bass. Dieser überdeckt allerdings das gesamte Klangbild etwas, mit dem ursprünglich eingestellten Frequenzgang „Default with No EQ“. Schalten wir auf andere Frequenzgänge um, verlieren die In-Ears deutlich an Lautstärke und das Klangbild wird um einiges ausgewogener. Gefallen hat uns hier vor allem „Harman Target“. Laut einer Studie von Harman spricht die „Harman Curve“ die meisten Leute an. Da das Qudelix-5K einiges an Leistung bereitstellt, können wir die niedrigere Lautstärke ohne Probleme am Gerät ausgleichen.

Die Mitten sind gut genug um Spaß zu machen, männliche Stimmen gehen gefühlt aber etwas unter. Da müssen gegebenenfalls einige Anpassungen in der App getätigt werden, damit das Klangbild möglichst ansprechend eingestellt ist. Dass sich eine manuelle Einstellung grundsätzlich lohnt, werden wir im übernächsten Absatz nochmal genauer behandeln.

Die Höhen sind in Anbetracht des niedrigen Preises wirklich gut, können aber allgemein als „zurückhaltend“ beschrieben werden. Was aber aufgrund der Bauweise wirklich sehr zu gefallen weiß, ist das bereitgestellte Bühnenbild. Die dynamischen Treiber sind größen- und bauartbedingt etwas weiter weg vom Ohrkanal positioniert, der Klang legt also eine größere Strecke zurück. Das Klangbild wird dadurch, sehr untypisch für In-Ears, massiv beeinflusst und geht fast in Richtung Over-Ear Kopfhörer. Es wird einfach der Eindruck einer gewissen Distanz erzeugt, was ein entsprechend außergewöhnliches Klangbild zur Folge hat.

 

Bauweise und Anpassung Klangbild

Aufgrund dieser Bauweise sollte der Nutzer auf jeden Fall auch in den Einstellungen des 5K herumspielen. Das von Qudelix angedachte Klangbild wird durch Form und Länge des eigenen Ohrkanals beeinflusst, mehr noch als bei anderen In-Ears. Daher lohnt es sich, Frequenzgänge und den Equalizer den eigenen Vorstellungen nach anzupassen. Die QX-Over haben nicht den Anspruch, als neutral spielende In-Ears in Konkurrenz zu hochpreisigeren und neutraler spielenden Modellen zu treten. Anders formuliert – gut klingen und Spaß machen sollen die Qudelix QX-Over, gar zum Experimentieren einladen. Wir sind vollends überzeugt, dass sie auch genau das tun.

 

Fazit

Mit den QX-Over hat Qudelix eine wunderbare Ergänzung zu dem 5K entwickelt, welcher bereits in unserem Test überzeugen konnte. Für 35 € erhält der Nutzer somit In-Ears, deren Klangbild überzeugt und über die entsprechende App angepasst werden können. Durch den Einsatz von zwei dynamischen Treibern je Seite, werden Änderungen an der Frequenz gefühlt deutlich stärker im Klangbild wahrgenommen. In Verbindung mit dem niedrigen Preis, lohnt sich eine Anschaffung schon alleine zum Austesten.


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Die Verarbeitung ist gut genug und dem Preis entsprechend, könnte aber natürlich besser sein. Der Lieferumfang fällt gering aus. Störend sind auch die entstehenden Windgeräusche, bedingt durch die ausladende Bauweise. Davon ab bereiten die Qudelix QX-Over eine Menge Spaß und sind uns definitiv eine Empfehlung wert. Einen Preis/Leistungs-Award gibt es aufgrund der eingeschränkten Nutzbarkeit nicht. Wer einen 5K in Erwägung zieht oder bereits besitzt, sollte sich unbedingt diese In-Ears näher anschauen.

Pro:
+ Niedriger Preis
+ Gutes und einzigartiges Klangbild
+ Viele Einstellungen über den Qudelix-5K

Neutral:
o Kann nur am Qudelix-5K eingesetzt werden

Kontra:
– Kabel dünn und verdreht sich leicht
– Rauschen bei starkem Wind durch Bauweise

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Herstellerseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside D/A Wandler Soundkarte Verstärker

Qudelix-5K im Test

Im heutigen Test befassen wir uns mit einem besonderen D/A-Wandler und Verstärker, der auch ausschließlich via Bluetooth arbeiten kann – dem Qudelix-5K. Nicht jedes Smartphone setzt auf den gleichen Anschluss und gerade bei hochpreisigen Geräten mangelt es oft an einer 3,5-mm-Klinkenbuchse. Apple verzichtet bereits seit einigen Generationen auf den doch sinnvollen Ausgang. Noch dazu kommt die Problematik der schwankenden Soundqualität, bedingt durch verschieden gute Wandler, die in den Geräten zum Einsatz kommen. All diese Probleme und Schwachstellen lassen sich mit dem Qudelix-5K lösen, da dieser nicht nur Sound anständig wandeln können soll, sondern auch mithilfe der modernsten Bluetooth-Codecs mit dem Handy verbunden werden kann. Noch dazu lassen sich auch die Kopfhörer via Bluetooth ansprechen. Komfortable Nutzung halten wir bereits für gewährleistet, ob sich der Bluetooth-DAC und Verstärker auch technisch gut schlagen kann, wissen wir zum Ende des Tests. Vielen Dank an Qudelix für die Bereitstellung des Samples, eine Beeinflussung fand nicht statt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Der Karton ist wie der darin befindliche Qudelix-5K klein und schlicht gehalten. Neben einer Produktabbildung und dem Logo, befinden sich lediglich wenige Informationen zum Gerät auf der Verpackung.

 

Inhalt

Sollten die aufgedruckten Bedienungshinweise nicht ausreichen, kann eine Anleitung im Internet heruntergeladen werden. In Papierform liegt nämlich kein Handbuch bei. Neben dem Qudelix-5K liegen zwei USB-Kabel bei, einmal USB-C auf USB-A und einmal beidseitig USB-C.

 

Daten

Technische Daten – Qudelix-5K
 
Ausgang 3,5 mm und 2,5 mm Klinke, Bluetooth 5.0
Eingang USB-C, Bluetooth 5.0
Bluetooth-Codecs: aptX Adaptive, LDAC, AAC, aptX-HD, aptX, SBC
Farbe: Schwarz
Abmessungen: 53 x 26 x 15 mm
Gewicht 26 g
Maximale Ausgangsspannung 2 V RMS
Auflösung: 96 KHz/24-Bit-USB-Audiostreaming
Wandler: 2x ES9219C SABRE HiFi® DAC
Laufzeit: 6 bis 20 Stunden (500mA Akku)

Details

Der Ersteindruck der entsteht, hält man den Qudelix-5K das erste Mal in den Händen? Wie winzig der DAC/Verstärker doch ist! Mit seinen Abmessungen von nur 53 x 26 x 15 mm ist eine 9V Batterie ein passendes Vergleichsobjekt. Die Verarbeitung ist sehr gut, an der Stelle gibt es nichts zu kritisieren. Auch die 26 g entsprechen der Größe, diese sind in der Tasche oder an der Klamotte befestigt kaum bis nicht wahrnehmbar.

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Für die Befestigung an der Kleidung oder am Gürtel steht am Gerät eine Klemme zur Verfügung. Diese schließt fest genug, sodass auch bei sportlicher Betätigung ein sicherer Halt gewährleistet wird. An den Seiten ist jeweils ein Button eingelassen, auf der Unterseite befindet sich der USB-C Port zum Verbinden oder Aufladen. Die Buttons leuchten in verschiedenen Farben, einer blau, der andere rot. Beide Schalter können oben und unten gedrückt werden und lösen verschiedene Befehle aus. Mit dem blau leuchtenden Schalter kann das Gerät eingeschaltet/abgeschaltet, der nächste oder vorherige Song abgespielt oder ein Anruf angenommen werden. Pausieren ist ebenfalls möglich. Die digitale Anleitung oder verfügbare App geben schnell Aufschluss über die Funktionen. Der rot leuchtende Button ermöglicht die Anpassung der Lautstärke in 0,5 dB-Schritten. Beide Schalter haben klar definierte Druckpunkte und geben ein akustisches wie haptisches Signal von sich.

 

Praxis

Testverfahren und Laufzeiten

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Für diesen Test setzen wir auf die FiiO FD3 und FD5 In-Ear Kopfhörer, beide Modelle bieten kein integriertes Mikrofon. Umso besser, dass der Qudelix-5K eines spendiert bekommen hat. Steckt man den DAC/Verstärker oben an das Kleidungsstück unterhalb des Kinns, kann so darüber telefoniert werden. Der Bluetooth-DAC/Verstärker ist in der Lage beidseitig ohne Kabelverbindung zu arbeiten, also Sound kabellos empfangen und gleichzeitig weitergeben. Diese spezielle Funktionalität haben wir mit den apple AirPods 1.Gen ausgetestet.

Im praktischen Einsatz ist uns eine Sache aufgefallen, die die Bedienung etwas erschwert. Dadurch, dass beide Buttons sich nur dann farblich unterscheiden, wenn man diese betätigt, ist ein Auseinanderhalten kaum möglich. Die Schwere des Problems nimmt mit der Zeit ab, wenn man den Qudelix-5K nur lange genug einsetzt. Das hätte man aber wirklich besser lösen können. Als Ausgang stehen ein 3,5 mm und 2,5 mm Klinkenanschluss zur Verfügung. Der USB-C Anschluss dient nicht nur der Aufladung, es lässt sich darüber auch eine Verbindung zum Endgerät aufbauen.

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Sobald eine Verbindung mit dem Smartphone hergestellt wurde, kann der DAC/Verstärker eingesetzt werden. Qudelix liefert eine App, die auf Geräten mit iOS und Android installiert werden kann. Diese Thematik behandeln wir im nächsten Kapitel. Die angegebene Akkulaufzeit von 6 – 20 Stunden ist wenig aussagekräftig. Immerhin hat der Verbrauch der Kopfhörer und die Art der Verbindung ganz maßgeblichen Einfluss auf die möglichen Laufzeiten. In unserem Fall, Qudelix-5K via Bluetooth mit einem Apple iPhone 11 Pro Max verbunden und die FD3/FD5 von FiiO per Kabel eingesteckt, konnten wir ohne Probleme bereits die 10 Stunden knacken. Verbaut wurde ein QCC5100 der Low-Power-Bluetooth-SoC-Serie von Qualcomm.

Natürlich hat auch die Lautstärke immensen Einfluss auf den Verbrauch der Kopfhörer. Wir haben während des Testes mit angenehm hoher Lautstärke Musik genossen, ohne dass die Trommelfelle nachhaltig beschädigt werden. Leider kann der verwendete 500mA Lithium-Polymer-Akku nicht ausgetauscht werden. Wir haben darauf verzichtet den Bluetooth-DAC am Computer verbunden zu testen, da es dafür deutlich größere und auch leistungsstärkere Hardware gibt – hier ist unser Test des FiiO K5 Pro ESS.

Die Stabilität des Qudelix-5K sucht seinesgleichen, während unseres doch ausgiebigen Testes konnten wir keinerlei Stabilitätsprobleme oder qualitative Schwankungen im bereitgestellten Sound feststellen. Auch die Latenz ist sehr gut. Die Reichweite des eingesetzten Bluetooth-Chips können wir ebenfalls nicht kritisieren. Der DAC/Verstärker hat auch durch mehrere Wände hindurch eine stabile Verbindung zum verwendeten Endgerät, was eine flexible Nutzung innerhalb der eigenen vier Wände ermöglicht.

 

Software

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Sein volles Potenzial spielt der Qudelix-5K erst mit Verwendung der Software aus. Die App lässt sich unter dem Namen „Qudelix“ im App-Store finden und ist etwa 23 MB groß. Es steht auch ein Plug-in für Google Chrome zur Verfügung.

Auf den ersten Seiten der App können wir grundlegende Einstellungen tätigen, wie das Gerät in den Pairing-Status zu versetzen oder alle Einstellungen zurückzusetzen. Auch wird die aktuelle Firmware und Restgarantie angezeigt. Viel interessanter ist die Übersicht über die verbleibende Restlaufzeit. Neben der verbleibenden Menge Akku lässt sich auch die vorhandene Spannung anzeigen, das Ladelimit kann manuell auf 80 oder 100 % gesetzt werden. Sehr hilfreich ist hier die Erklärung zur Sicherheit des verwendeten Lithium-Polymer-Akkus. Unter „Power“ kann unter anderem das Ein- und Ausschaltverhalten beeinflusst werden. So könnte man den Qudelix-5K automatisch abschalten lassen, wird dieser mit einem Ladegerät verbunden.



Was diesen Bluetooth-DAC/Verstärker technisch so gut macht, ist der mögliche Einfluss auf die verwendeten Codecs. Die verwendete Frequenz kann ebenfalls eingestellt werden. Unter „USB“ gibt es weitere Optionen, die einen funktionsgemäßen Betrieb an einer PlayStation 4/5 und Nintendo Switch ermöglichen. Im Grunde kann beim Qudelix-5K nahezu jede Kleinigkeit den eigenen Vorstellungen nach angepasst werden. Die App läuft stabil, folglich sind keine Abstürze oder anderweitige Probleme aufgetreten.

 

Klang und Mikrofon

Ganz klar ist, dass der Qudelix-5K nicht mit stationär verwendeten Audio-Lösungen mithalten kann. Dennoch liefert er ein gutes und qualitativ ansprechendes Klangbild. Die zwei verbauten ES9219C SABRE HiFi® DAC Chips leisten gewohnt gute Arbeit, diese werden auch in preislich gehobenen Music Playern eingesetzt. Es treten keine Störgeräusche oder Rauschen auf, auch nicht bei sehr hohen Lautstärken. Die Leistung reicht aus, um auch unseren Beyerdynamic DT 900 Pro X zu befeuern. Insgesamt überzeugt uns der DAC/Verstärker auch klanglich. Das Optimum an Sound erreicht man durch Nutzung des Balanced 2,5 mm Anschlusses. Unser FiiO FD5 hat ein anpassbares Kabel und eine 2,5 symmetrische Klinke, womit wir auch diesen Ausgang testen konnten. Natürlich lässt sich das Klangbild über den in der App integrierten Equalizer den eigenen Vorstellungen entsprechend anpassen.

Das integrierte Mikrofon ist gut genug für reine Telefonie, für etwaige Meetings ist dieses aber nicht geeignet. Wird der Qudelix-5K am T-Shirt befestigt, werden auch Störgeräusche aufgenommen. Die richtige Positionierung muss also bedacht werden, notfalls muss der DAC/Verstärker für das Telefonat in die Hand genommen werden. Immer noch komfortabler für uns, als die in diesem Test verwendeten In-Ears aus dem Ohr zu nehmen, das Gerät zu trennen und dann das Handy ans Ohr zu halten.

 

Fazit

Der Qudelix-5K kostet momentan 130 € im Preisvergleich. Dafür bekommt der Käufer eine große Menge an Features und ein beeindruckend kleines, wie auch potentes Gerät geliefert. Die umfangreiche App überzeugt vollends, nur bei der Bedienung hapert es etwas. Dadurch, dass die Tasten schlecht voneinander zu unterscheiden sind, muss mit einer gewissen Eingewöhnungsphase gerechnet werden. Hat man diese überstanden, lassen sich auch hochwertige Kopfhörer kabellos mit dem Smartphone verbinden und einfach bedienen. Davon ab gibt es nichts zu kritisieren, daher bekommt das Gerät unsere Empfehlung. Aufgrund der überaus guten Leistung vergeben wir unseren Preis/Leistungsaward. Für mögliche Garantiefälle bietet es sich an, das Produkt bei einem deutschen Händler zu erwerben.

Pro:

+ Klein und leicht
+ Sehr guter Klang
+ Gute Akkulaufzeit
+ Umfangreiche App
+ Integrierter Kleiderclip

Kontra:

– Bedienung anfangs verwirrend durch gleiche Tasten

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