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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Jonsbo N2 im Test: Perfektes Gehäuse für ein Eigenbau NAS?

Heute wird mit dem Jonsbo N2 ein Mini-ITX-Gehäuse vorgestellt, das sich hervorragend für ein selbst gebautes NAS oder einen Homeserver eignen dürfte. Trotz seiner platzsparenden Größe bietet das Gehäuse Platz, um hohe Speicherkapazitäten zu erreichen. In einem Festplattenkäfig können insgesamt fünf 3,5-Zoll-Festplatten untergebracht werden, für die nötige Kühlung ist durch einen vorinstallierten Lüfter gesorgt. Darüber hinaus bietet das Jonsbo N2 die Möglichkeit, im Inneren des Gehäuses eine Low-Profile-Grafikkarte und eine 2,5-Zoll-SSD zu installieren. Wir haben die schwarze Variante unter die Lupe genommen, Jonsbo bietet das N2 ebenfalls in weißer Farbe an. In diesem Test wollen wir alle Aspekte des Gehäuses genau unter die Lupe nehmen und unsere Erfahrungen aus dem Praxistest mit euch teilen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des Jonsbo N2 NAS Gehäuses

Das Jonsbo N2 black wird in einem quaderförmigen Karton aus brauner Wellpappe geliefert. Auf der Vorderseite befindet sich neben einer Abbildung des Gehäuses bereits der Hinweis, dass es sich um ein NAS-Gehäuse handelt. Auf der Seite des Kartons sind einige technische Details aufgedruckt, wobei hier vor allem auf die Einschränkungen bei der verwendbaren Hardware hingewiesen wird.

 

Inhalt



Zum Lieferumfang des Gehäuses gehören vor allem viele Schrauben und Kleinteile, die für die Installation der Komponenten benötigt werden. Einen Großteil des Lieferumfangs machen dabei die Teile aus, die verwendet werden, um 3,5-Zoll-HDDs für die Verwendung im Jonsbo N2 Gehäuse anzupassen. Dazu gehören Schrauben und Gummitüllen, die später als eine Art Schiene im Festplattenkäfig eingeführt werden, sowie Festplattengriffe aus Gummi. Nicht im Lieferumfang enthalten sind unter anderem die benötigten SATA-Kabel, für alle fünf verfügbaren Festplattenplätze muss ein Kabel zwischen der SATA-Platine des Gehäuses und dem verwendeten Mainboard verlegt werden.

 

Daten

Technische Daten: Jonsbo N2
Abmessungen 222,5 x 222,5 x 224 mm
Gewicht 2,96 kg
Material Aluminium (Außenhülle) und Stahl (Innere Struktur)
Mainboard Kompatibilität Mini-ITX
PCI Erweiterungsslots 1x low profile single slot
Front I/O Anschlüsse 1x USB 3.0 Gen 1
1x USB 3.2 Gen2 Typ-C
1x kombinierter Headset-Anschluss
Festplatten Kompatibilität 5x 3,5-Zoll-HDD
1x 2,5-Zoll-SSD
Netzteil Kompatibilität SFX (bis 150 mm)
Max. CPU-Kühler Höhe 65mm

 

Details



Die Außenhülle des Jonsbo N2 black besteht aus matt lackiertem Aluminium. Auf der Vorderseite befindet sich neben dem runden Powerknopf ein USB Typ A, ein USB Typ C und ein kombinierter Kopfhöreranschluss. Direkt darunter ist eine magnetisch gehaltene Abdeckung untergebracht, unter der sich die fünf Festplatteneinschübe befinden. Dort befindet sich auch ein kleiner Innensechskant, der zum Öffnen der oberen Abdeckung benötigt wird. Die Abdeckung des Festplattenkäfigs besitzt sowohl Lüftungsschlitze als auch ein feinporiges Lüftergitter. Die obere Abdeckung ist ebenfalls an allen Seiten mit Lüftungsschlitzen sowie seitlich mit einem groben Lüftungsgitter versehen. So kann das eingebaute Mainboard von vielen Seiten mit Luft versorgt werden.

Auf der Rückseite befinden sich Steckplätze für die IO-Blende des Mainboards und für das SFX-Netzteil, wobei Mini-ITX-Mainboards und SFX-Netzteile mit einer Länge von bis zu 150 mm unterstützt werden. Direkt neben dem Netzteilschacht ist ein vorinstallierter 120-mm-Lüfter verbaut. Dieser ist in einem eigenen Käfig montiert, damit er nicht von den Kabeln im Gehäuseinneren blockiert wird. Er saugt die Luft an den Festplatten vorbei aus der Vorderseite des Gehäuses und sorgt so für einen kühlenden Luftstrom.




Für einen sicheren Stand sorgt eine große Gummifläche auf der Unterseite des Gehäuses.

Jonsbo N2 NAS Gehäuse im Test

Im Inneren des Jonsbo N2 befinden sich Anschlüsse für fünf SATA-Festplatten. Damit diese auch im Gehäuse eingesetzt werden könne, müssen an ihnen zuvor ein paar Schrauben und ein Griff aus Gummi befestigt werden. Die Festplattenplätze sind sowohl auf dieser als auch auf der Rückseite beschriftet.

Aktuell gibt es nur sehr wenige Mini-ITX-Mainboards, die mehr als vier SATA-Anschlüsse bieten. Je nach verwendetem Mainboard können womöglich nicht alle Anschlüsse bedient werden. Außerdem sollte beachtet werden, dass RAID-Funktionen ebenfalls vom Controller des Mainboards unterstützt werden müssen, wenn ein RAID konfiguriert werden soll.

 

Praxis

Demontage

Jonsbo N2 NAS Gehäuse im Test Jonsbo N2 NAS Gehäuse im Test

Mit dem im Gehäuse untergebrachten Innenfünfkant lösen wir vier Schrauben und können so einen Blick in den oberen Teil des Gehäuses erlangen. Hier befindet sich eine kleine Platine, welche die Funktionen der Front-IO erfüllt. In dem schmalen Raum im oberen Teil wird später das Mini-ITX-Mainboard verbaut. Viel Platz ist hier nicht, vor allem in der Höhe sind wir limitiert. Dies wirkt sich auf die mögliche Höhe der CPU-Kühler und PCIe-Erweiterungskarten aus, sodass nur welche mit geringem Profil verbaut werden können. Unterhalb des Mainboards bietet das Gehäuse noch ein wenig Raum, um Kabel zu verstauen.


Jonsbo N2 - Ausgebauter Lüfter Jonsbo N2 - Blick auf die SATA-Platine

Der Lüfter des Gehäuses ist mit vier Schrauben befestigt, die mit der Hand gelöst werden können. Wie sich zeigt, ist der Lüfter in einem Käfig verbaut, um so nicht mit den Kabeln hinter der SATA-Platine zu kollidieren. Hier zeigt sich auch erstmals, wie die Festplatten später mit dem Mainboard verbunden werden: Die SATA-Platine besitzt fünf SATA-Steckplätze, also kommt kein eigener Controller zum Einsatz. Die Stromversorgung der Festplatten wird mit zwei 4-Pin Molex Steckverbindern realisiert.

 

Einbau des Testsystems



Wie bei vielen SFF-Gehäusen erweist sich der Zusammenbau des Jonsbo N2 als etwas knifflig. Wir beginnen mit der Demontage der Abdeckungen und des Lüfters. Unter dem Lüfter wird die Rückseite der Platine sichtbar, auf deren Vorderseite die Festplatten montiert werden. Für den Betrieb der Festplatten muss das Board an dieser Seite mit der Stromversorgung und den SATA-Datenleitungen verbunden werden. Für die Stromversorgung werden zwei herkömmliche Molex-Stecker verwendet. Die fünf SATA-Anschlüsse müssen mit abgewinkelten SATA-Kabeln verbunden werden. Beim Anschluss der Strom- und Datenleitungen fällt der enge Raum hinter der Platine auf, die Kabel des Stromanschlusses müssen stark gebogen werden, um das Gehäuse schließen zu können. Gerade SATA-Stecker können nicht verwendet werden, da sie mit dem Lüftergehäuse kollidieren würden.

Im nächsten Schritt bauen wir unser modulares SFX-Netzteil ein, wir verwenden ein Thermaltake Toughpower SFX 850W Gold. Das verwendete Netzteil hat eine Länge von 125 mm, sodass genügend Platz bleibt, um die Kabel hinter dem Netzteil zu verstecken. Im Gehäuse können auch längere SFX-Netzteile mit einer Länge von bis zu 150 mm verbaut werden. Die Anschlüsse für die Molex- und Sata-Stromversorgung verlegen wir in die Aussparung der SATA-Platine. Um Platz für das Mainboard zu schaffen, verlegen wir die Anschlüsse für das Mainboard, die CPU und eventuelle PCIe-Erweiterungskarten aus dem Gehäuse heraus.

Bevor wir das Mainboard einbauen, verlegen wir die fünf SATA-Datenleitungen von der Platine zum oberen Teil des Gehäuses. Nach dem Einbau des Mainboards schließen wir auch hier alle notwendigen Kabel an. Auch den Lüfter schließen wir wie vorgesehen an die SATA-Platine an. In unserem Fall verwenden wir das MSI MPG B760I EDGE WIFI in Kombination mit einem Intel i5 12600k. Falls eine Grafikausgabe benötigt wird, sollte darauf geachtet werden, dass der Prozessor über eine Grafikeinheit verfügt, ansonsten kann nur eine Low-Profile-Grafikkarte verwendet werden.

In diesem Gehäuse ist es schwierig, ein gutes Kabelmanagement zu realisieren. Insbesondere die langen Kabel des Netzteils lassen sich nur schwer verbergen. Die Kabel der Frontanschlüsse haben eine angenehme Länge, lassen sich aber aufgrund ihrer Starrheit nicht so einfach bändigen. Wir haben die SATA-Datenkabel gebündelt und mithilfe von Drähten an kleinen Laschen im Inneren des Gehäuses befestigt. Etwas Abhilfe schafft der mitgelieferte Kabelbinder aus Stoff. Damit können wir einige störrische Kabel in Schach halten.

 

Einbau der Festplatten

Jonsbo N2 NAS Gehäuse im Test

Um 3,5-Zoll-Festplatten in das Jonsbo N2 einbauen zu können, muss dieses mit einigen Schrauben versehen werden. Diese Schrauben und Gumminoppen fungieren zur Führung im Festplattenkäfig. Außerdem wird ein Griff aus Gummi angebracht, um die Festplatten zu einem späteren Zeitpunkt wieder aus dem Gehäuse entfernen zu können. Sind die Festplatten erst mal vorbereitet, so lassen sie sich sehr einfach im Gehäuse einsetzen und wieder herausnehmen. Auf Festplattenschlitten oder Verriegelungen wurde beim Jonsbo N2 verzichtet. Auch Status-LEDs der einzelnen Festplatten sucht man als Anwender vergebens.



Die Leistung der Festplatten im Festplattenkäfig ist identisch zu der Leistung, wenn die Festplatten direkt am Mainboard angeschlossen werden.

 

Fazit

Das Jonsbo N2 ist ein sehr schönes und praktisches Gehäuse für ein selbstgebautes NAS oder einen Homeserver. Neben den fünf gut zugänglichen Festplatteneinschüben bietet das Gehäuse noch Platz für eine intern verbaute 2,5-Zoll-SSD, sogar eine Low-Profile-PCIe-Erweiterungskarte kann eingebaut werden. Der Mainboardbereich kann von vier Seiten mit kühler Außenluft versorgt werden, während die Festplatten im unteren Bereich durch den vormontierten Lüfter gekühlt werden. Im Innenraum ist genügend Platz, um alle notwendigen Kabel zu verlegen, allerdings ist der Raum hinter dem SATA-Board sehr eng, so dass es hier schnell zu Platzproblemen kommen kann. Das Jonsbo N2 verfügt über keinen eigenen Festplattencontroller, so dass die Nutzerinnen und Nutzer bei der Auswahl des Mainboards auf die vorhandenen SATA-Anschlüsse und die Raid-Funktionalität achten müssen.
Zusammenfassend können wir dieses kompakte NAS-Gehäuse bedenkenlos empfehlen.

Pro:
+ Kompakter Formfaktor
+ Fünf leicht zu erreichende Festplatteneinschübe
+ Geeignet für Low-Profile-PCIe-Erweiterungskarten

Neutral:
– Besitzt keinen eigenen Festplattencontroller
– SATA-Kabel nicht im Lieferumfang enthalten

Kontra:
– Platzprobleme zwischen Lüfter und SATA-Platine




Herstellerseite
Preisvergleich

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SSUPD Meshroom S im Test

Mit dem Meshroom S hat SSUPD ein neues Small Form Factor Gehäuse auf den Markt gebracht, das mit einem Volumen von nur 15 Litern und einem Full-Mesh-Design aufwartet. Trotz der extrem kompakten Abmessungen erlaubt das Gehäuse nicht nur den Einbau von mini-ITX und mATX Mainboards. Auch vollwertige ATX Mainboards können verbaut werden. Wir haben es uns nicht nehmen lassen, genau das auszuprobieren und haben ein ATX-Motherboard inklusive AiO, dedizierter Grafikkarte und 3,5” Festplatte eingebaut. Im folgenden Testbericht erfahrt ihr alles über das SSUPD Meshroom S und unsere Erfahrungen mit dem Gehäuse.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Das SSUPD Meshroom S wird in einer Faltschachtel aus brauner Wellpappe geliefert. Die Vorderseite ist lediglich mit dem Gehäusetitel und dem Namenszusatz „mini ITX“ versehen. Auf den Seiten sind die technischen Daten aufgedruckt. Im Inneren ist das Gehäuse durch Kunststoffpolster sicher fixiert, weiteres Zubehör befindet sich im Inneren des Gehäuses.

 

Inhalt

Zur Anpassung des Gehäuses an verschiedene Installationsvarianten sind im Lieferumfang des SSUPD Meshroom S einige Metallelemente enthalten. Diese Metallelemente dienen als Platzhalter bzw. Montagemöglichkeit für verschiedene einzubauende Systemkomponenten. Darüber hinaus ist eine große Anzahl von Schrauben in mehreren gekennzeichneten Blistern enthalten.
Als Zubehör werden vier Metallfüße und ein einseitig abgewinkeltes HDMI-Kabel mitgeliefert.

 

Daten

Technische Daten SSUPD Meshroom S
Abmessung (B x H x T) 247 x 167 x 362 mm
Gewicht 3,2 kg
Volumen 14,93 l
Mainboard-Formfaktor Mini-ITX, Mini-DTX, M-ATX, ATX
I/O-Anschlüsse 2x USB 3.2 Gen1
1x USB 3.2 Gen2 Typ-C
Laufwerk-Support 2,5″: 4x – 8x
3,5″: 2x – 4x
Radiator-Support Front: 240/280 mm
Seite: 240 mm
Lüfter-Support Front: 2x 120 mm / 2x 140 mm
Seite: 2x 120 mm / 2x 140 mm
Oben: 1x 120mm x 15 mm
CPU-Kühler max. 54 / 74 mm
GPU-Länge max. 212 / 353 mm
Netzteil-Länge 150-170 mm

 

Details

Außenansicht

SSUPD Meshroom S

Das SSUPD Meshroom S ist mit vier abnehmbaren Seitenteilen ausgestattet, die – mit Ausnahme der auf der Oberseite angebrachten Frontblende – vollständig aus einem Filtergitter bestehen. Durch einen Schnappmechanismus ist das Abnehmen und Wiederaufsetzen dieser Teile mit wenig Kraftaufwand möglich. Alle Seitenteile und der gesamte Innenraum sind in der von uns getesteten Variante „Charcoal Black“ schwarz lackiert. Alternativ bietet der Hersteller das Gehäuse in den Farben „Peacock blue“, „Sage Green“, „Fossil gray“, „Fusion Yellow“ sowie „Snow White“ an.


SSUPD Meshroom S Rückseite SSUPD Meshroom S Rückseite

Auf der Rückseite verbirgt sich der Einschaltknopf. Hier befinden sich auch die Steckplätze für das Mainboard, das Netzteil und die Grafikkarte. Im Meshroom S wird die Grafikkarte in vertikaler Position eingebaut und benötigt aus diesem Grund einen PCIe Riser. SSUPD bietet eine Gehäusevariante mit einem Riser für die Verwendung mit Mini-ITX-Mainboards an. Um ATX-Mainboards zu verbauen, wird ein längerer Riser benötigt, den der Hersteller separat anbietet.


SSUPD Meshroom S Frontpanel

Auf der Vorderseite befindet sich die Front-IO-Blende, hier stehen ein USB Typ C- sowie zwei USB Typ A-Anschlüsse zur Verfügung. Weitere Anschlüsse bietet das Gehäuse nicht, so vermissen wir an dieser Stelle die Audio-Anschlüsse an der Front.

 

Innenansicht



Im Inneren des Gehäuses befindet sich in der Mitte eine Ebene, auf der das Mainboard installiert werden kann. Der Rahmen ist mit zahlreichen Löchern und Bohrungen für den Einbau von AiOs und Lüftern versehen. Auch 3,5″-Festplatten sollten hier befestigt werden können. Auf der Unterseite des Gehäuses sind bereits im Auslieferungszustand ein paar einfache Gummifüße aufgeklebt, die entfernt und damit beschädigt werden müssen, wenn die verlängerten Metallfüße an ihrer Stelle montiert werden sollen.
Die Frontblende des Gehäuses ist mit sehr langen Kabeln versehen, was den Anschluss an das Mainboard erleichtert, aber in vielen Fällen unnötig ist, da sich diese Anschlüsse meist im oberen Bereich des Mainboards befinden.

 

Einbauvarianten und Hardwarekompatibilität

Obwohl das SSUPD Meshroom S eigentlich ein Mini-ITX-Gehäuse ist, können auch größere Komponenten eingebaut werden. Hierbei ist jedoch auf deren Abmessungen zu achten.

Wird ein Mini-ITX-Mainboard verbaut, können Netzteile bis zum ATX-Formfaktor sowie eine 4 Slot breite Grafikkarte mit einer Länge von 353 mm eingebaut werden. Seitlich kann eine 240er oder 280er AiO eingebaut werden und je nach Einbauvariante der Grafikkarte bis zu acht 2,5″-Festplatten.
Bei Verwendung von Micro-ATX- oder ATX-Mainboards kann ein SFX-Netzteil verwendet werden, außerdem kann ein 240er AIO-Kühler und eine 3 Slot breite Grafikkarte mit einer Länge von bis zu 353 mm in der Rückseite des Gehäuses installiert werden.

Der nutzbare Platz hängt stark von den Abmessungen der verwendeten Komponenten ab, daher sollte im Vorfeld sehr genau geprüft werden, ob die geplanten Komponenten auch gleichzeitig im Meshroom S verwendet werden können.

 

Praxis

Einbau eines ATX-Mainboards in das Meshroom S


SSUPD Meshroom S - Einbau SSUPD Meshroom S - Einbau

Die Installation des Systems beginnt mit dem Öffnen des Rahmens und dem Anbringen einiger Stützen. Die mitgelieferte Anleitung zeigt verschiedene Ausbauvarianten, auf der Website gibt es eine neuere, etwas übersichtlichere Version. Die Anleitung führt gut durch alle notwendigen Schritte, ist aber stellenweise ungenau. Bei den vielen dicht nebeneinanderliegenden Löchern ist es nicht immer einfach, die Stützen auf Anhieb richtig zu montieren.
Für unseren Test wollen wir ein ATX-Mainboard einbauen, daher wird gleich zu Beginn der separat erhältliche PCIe-Riser entsprechend der Anleitung vorsichtig gebogen und in das Gehäuse verschraubt.


SSUPD Meshroom S - Einbau ATX-Mainboard & PCIe-Riser SSUPD Meshroom S - Einbau SFX-L Netzteil

Im nächsten Schritt wird das ATX-Mainboard eingebaut und mit dem PCIe-Riser verbunden. Das SFX-Netzteil und der Riser teilen sich den knappen Platz über den unteren PCIe-Steckplätzen des Mainboards. Der Riser ist sehr passgenau und muss vorsichtig eingebaut werden, damit das Netzteil noch Platz hat.

SSUPD Meshroom S - Einbau Radiator SSUPD Meshroom S - Einbau CPU-AiO

Rückseitig wird die Lüfterfläche der AIO im Gehäuse verbaut. Der geringe Platz reicht haargenau, die Anschlussleitungen der AIO werden dabei ein wenig gestreckt.

SSUPD Meshroom S - Einbau Grafikkarte SSUPD Meshroom S - Einbau Seitenansicht

Auf der Rückseite des Mainboards wird die Grafikkarte in dem Riser installiert. Die zuvor verschraubten Stützen sorgen dabei für einen sicheren Halt. Mainboard und Grafikkarte verlaufen nicht parallel zueinander, was in diesem Zustand zu einer schrägen Optik führt. Grafikkarten werden mit einer Länge von bis zu 353 mmunterstützt.

SSUPD Meshroom S - Einbau 3.5" HDD

Den vorgesehenen Einbau von 3.5″ Festplatten könnte man als abenteuerlich bezeichnen, die Festplatten werden lediglich von zwei Schrauben im Rahmen gehalten.

SSUPD Meshroom S - Versperrte Anschlüsse der Grafikkarte

Ein großer Nachteil beim Einbau von Grafikkarten in dieser Variante ist, dass unter Umständen nicht alle Anschlüsse genutzt werden können. Da die Anschlüsse der Grafikkarte nach unten zeigen, können keine langen Stecker verwendet werden. Außerdem werden durch das kleine Sichtfenster einige Anschlüsse komplett verdeckt. Das mitgelieferte HDMI-Kabel schafft Abhilfe, allerdings bleibt der DVI-Anschluss weiterhin unzugänglich.
Dieses Problem tritt jedoch nur auf, wenn ein mATX- oder ATX-Mainboard verwendet wird. Bei ITX-Mainboards wird der AIO-Kühler an einer anderen Stelle verbaut, wodurch der Platz für die Grafikkarte frei wird, deren Anschlüsse dann wieder gut erreichbar sind.

SSUPD Meshroom S - Rückseite mit Anschlüssen des Mainboards

Zuletzt werden die Metallfüße montiert, dazu müssen die Gummifüße entfernt werden. Die kleinen Gummifüße sind angeklebt und wenn sie einmal entfernt sind, ist es nicht mehr möglich, die Gummifüße zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu montieren. Hinzu kommt, dass die Montage der Gummifüße in der Anleitung kaum dokumentiert ist, so dass es schwierig ist, die Füße richtig zu montieren.

 

Temperaturen



Werfen wir einen genaueren Blick auf die Temperaturen der Grafikkarte und des Prozessors im SSUPD Meshroom S. Für unsere Tests haben wir den AIO-Lüfter auf voller Drehzahl laufen lassen und verschiedene Szenarien nachgestellt, wobei die Temperaturen jeweils nach 15 Minuten Belastung gemessen wurden. Das Gehäuse mit seinem durchgehenden Filtergitter versorgt jede Komponente mit ausreichend kühlender Umgebungsluft, sodass die gemessenen Temperaturen durchweg sehr zufriedenstellend sind.

 

Fazit

Wenn wir das SSUPD Meshroom S mit einem Wort beschreiben müssten, würden wir es „vielseitig“ nennen. Das Gehäuse, das eigentlich für ITX-Motherboards konzipiert wurde, bietet viele Möglichkeiten für den Einbau größerer Komponenten. Beim Einbau von ATX-Motherboards muss man zwar einige Kompromisse eingehen, aber wenn man diese in Kauf nimmt, dann bietet der SSUPD Meshroom S eine einzigartige Möglichkeit, diese großen Komponenten auf kleinstem Raum unterzubringen. Der Hersteller hat in dem 15 Liter fassenden Gehäuse keinen Platz ungenutzt gelassen und bietet jedem Enthusiasten außergewöhnliche Freiheiten.
Allein die Möglichkeit, ATX-Mainboards in einem Gehäuse unterzubringen, dessen Grundfläche kaum größer ist als das Mainboard selbst, verdient unseren Respekt. Das Gehäuse wird vom Hersteller für umgerechnet ca. 110 € ohne Riser und für 160 € mit Riser für ITX-Mainboards angeboten, ein Riser für ATX-Mainboards kostet noch einmal 70 €. Da das Gehäuse mit dem benötigten Riser für ATX-Mainboards bereits 180 € kosten soll, halten wir das Gehäuse für diesen Zweck für recht teuer. Allen Freunden kleiner Systeme möchten wir das SSUPD Meshroom S ans Herz legen, wir waren sehr positiv überrascht von der Vielzahl der verschiedenen Installationsmöglichkeiten.

Pro:
+ Vielseitig
+ Sehr gute Kühlleistung
+ Sehr kompakt
+ Support für ATX-Mainboards

Neutral:
– Einige Anschlüsse der Grafikkarte werden blockiert bei Verwendung von ATX-Mainboards
– PCIe-Riser notwendig
– Power-Button befindet sich versteckt auf der Rückseite

Kontra:
– Keine Front-Audioanschlüsse




Herstellerseite
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Cooler Master bringt mit der MasterBox NR200P MAX ein fertig konfiguriertes SFF-Gehäuse auf den Markt

Eindhoven, Niederlande, 21. Oktober 2021 – Cooler Master, ein führender Hersteller von innovativer Gaming-Peripherie und Computerkomponenten, stellt heute mit der MasterBox NR200P MAX, das erste Modell seiner neuen MAX-Produktlinie vor. Das außerordentlich optimierte Ökosystem der MasterBox NR200P MAX bietet dank abgestimmter Komponenten und seinem durchdachten Design Small-Form-Faktor-Enthusiasten die perfekte Basis für zukünftige Builds.

Von Gut zu MAX
Cooler Master stellt unter der MAX-Serie neue Produkte vor, die ein optimiertes und müheloses Build-Erlebnis bieten. Die MAX-Produkte stellen dabei den Höhepunkt der jahrelangen Erfahrung und Entwicklungsarbeit von Cooler Master in den Bereichen Mechanik, Wärmeentwicklung und Stromversorgung mit dem Ziel, industrielle Grenzen zu durchbrechen und technologische Errungenschaften zu perfektionieren, dar. Die Gehäuse-, Kühlungs- und Stromversorgungslösungen sind mit noch nie da gewesenen Produktmerkmalen ausgestattet und perfekt aufeinander abgestimmt, so dass sie in Harmonie zusammenarbeiten.

  • Das Erste der Cooler Master MAX-Serie
    Maximierte Leistung mit der neuen MAX-Serie von Cooler Master, komplett mit maßgeschneiderten Kühlungs- und Netzteillösungen. Perfekt abgestimmt, um vielseitigste Hardware-Kompatibilität zu gewährleisten und ausreichend Platz für die größten und breitesten Grafikkarten auf dem Markt zu bieten, liefern MAX-Systeme einsatzbereite Plattformen für Hochleistungssysteme.
     
  • Cooler Masters Expertise auf höchstem Niveau
    Die MasterBox NR200P MAX ist ein Meisterwerk, das Cooler Masters Expertise in den Bereichen Thermik, Stromversorgung und Design in sich vereint. Es wurde für beste Leistung entwickelt und ist in der Lage, auch die leistungshungrigsten Systeme zu unterstützen.
     
  • SFF Building Refined
    Verschaffe Dir einen Vorsprung beim Bau eines Small Form Faktor-Builds! Mit einem Volumen von nur 18 Litern nimmt die MasterBox NR200P MAX dem Bau von PCs mit kleinem Formfaktor Schwierigkeiten und Ärger mit dem Kabelmanagement ab.
     
  • Luxuriöse Out-of-the-Box-Lösung
    Eine zeitsparende, komplette Lösung für PC-Enthusiasten, die größten Wert auf die Leistung ihres PCs legen. Die MasterBox NR200P MAX erspart Anwendern stundenlange, mühsame Recherchen und garantiert perfekte Hardware-Kompatibilität.

Small Form Faktor gebaut nach Spezifikation
Die MasterBox NR200P MAX kommt in der Farbe Schiefergrau  und bietet ein modernes, unauffälliges Erscheinungsbild. Es ist eines der benutzerfreundlichsten und vielseitigsten SFF-Gehäuse auf dem Markt. Obwohl es auf den ersten Blick Ähnlichkeiten mit der höchst erfolgreichen MasterBox NR200(P) aufweist, verfügt die MasterBox NR200P MAX über ein exklusives Gehäuselayout mit einem im Deckel vorinstallierten 280-mm-Radiator sowie einem 80-Plus-Gold-zertifizierten 850-Watt-Netzteil, deren Kabel bereits vorinstalliert und vorverlegt sind. Die Kühlung sowie die Netzteilkabel wurden dabei für optimales Aussehen und eine mühelose, zeiteffiziente Installation bereits an die optimalen Längen angepasst.

Sein einzigartiges, synergetisches Design ermöglicht es Profis und Small Form Faktor-Einsteigern gleichermaßen das volle Potenzial jedes Mini-ITX-Mainboards und jeder Grafikkarte auszuschöpfen, wobei der komplexe Prozess der Suche nach kompatiblen Produkten zum Erreichen des minimalistischen Builds entfällt.

Preis und Verfügbarkeit:
Die MasterBox NR200P MAX [Link: Produktwebseite] ist ab sofort zu einem UVP von 369,99 Euro erhältlich.

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Neu bei Caseking – Streacom DA2 V2 SFF-Gehäuse mit optimierten Kühleigenschaften!

Berlin, 08.10.2020 – Mit dem DA2 V2 präsentiert Streacom die Weiterentwicklung seines beliebten Small-Form-Factor-Gehäuses DA2. Vor allem das Design der Lüftungsöffnungen wurde in der neuen Version verändert, wodurch sich die Kühleigenschaften gegenüber dem Vorgänger verbessert haben. Dank des flexibel anpassbaren Innenraums und der Möglichkeit, einen 280 mm großen Radiator zu installieren, eignet sich das Mini-ITX-Gehäuse trotz seiner extrem kompakten Abmessungen mit einem Volumen von nur 17,5 Litern auch für leistungsstarke Gaming-Hardware. Jetzt bei Caseking vorbestellbar!

Die Installation der Hardware im Streacom DA2 V2 wird durch ein innovatives und flexibles Innenraumkonzept erleichtert. Dieses besteht aus einer Kombination von Schienen und verschiebbaren Halterungen, die zur Montage der jeweiligen Hardware im Gehäuse dienen. Zudem lässt sich die Rückwand – und damit die Orientierung des Mainboards im Mini-ITX- oder Mini-DTX-Format – um 180 Grad drehen, um noch außergewöhnlichere Layouts zu ermöglichen und der eigenen Kreativität Ausdruck zu verleihen. Äußerlich beeindruckt das Streacom DA2 V2 durch sein schlichtes, aber edles Design mit sandgestrahltem Aluminium in Schwarz oder Silber und einer makellosen Verarbeitung. An der Vorderseite des PC-Gehäuses befinden sich lediglich der Power-Taster sowie ein USB-3.0-Anschluss mit Typ-C-Buchse.

Das Streacom DA2 V2 Mini-ITX-Gehäuse im Überblick:

– Extrem kompakte Maße mit 17,5 Litern Volumen
– Außenpaneele aus sandgestrahltem Aluminium
– Einzigartiges, weitgehend modulares Innenraumkonzept
– Unterstützt Dual-Slot-Gaming-Grafikkarten mit bis zu 33 cm Länge
– Geeignet für Mainboards im Mini-ITX- und Mini-DTX-Format
– Platz für kräftige ATX- oder SFX-(L-)Netzteile
– 6x 2,5-Zoll- oder 3x 3,5-Zoll-Laufwerke möglich
– Unterstützt 280-mm-Radiatoren für Wasserkühlungen
– I/O-Panel: 1x USB 3.0 Typ C

Die flexibel montierbaren Halterungen ermöglichen vielseitige Kühlkonzepte: An der Rückwand findet ein 92er-Lüfter Platz. Am Deckel können bis zu 130 mm und an der Seite bis zu 180 mm breite Lüfter montiert werden. Die Anzahl der Lüfter ist variabel. Für CPU-Kühler ist eine maximale Bauhöhe von 145 mm vorgesehen. Seitlich kann ein bis zu 280 mm großer Radiator angebracht werden. Die Halterungen lassen sich auch nutzen, um eine Pumpe samt Ausgleichsbehälter zu befestigen. Abnehmbare Staubfilter an der Ober- und Unterseite sowie einem der Seitenteile halten den Innenraum des Streacom DA2 V2 sauber.

Für einen effektiven Airflow sind beide Seitenteile des Streacom DA2 V2 großflächig mit Lüftungsöffnungen versehen. Das Netzteil wird intern verbaut und der Netzanschluss per Verlängerungskabel an die Rückseite des Gehäuses geführt. Die Netzteilhalterung eignet sich für die Formfaktoren ATX, SFX und SFX-L. Bei Verwendung eines ATX-Netzteils wird die maximale Länge der Grafikkarte auf 220 mm beschränkt, mit einem SFX- oder SFX-L-Netzteil sind 330 mm möglich. Insgesamt können drei 3,5-Zoll- oder sogar für sechs 2,5-Zoll-Laufwerke installiert werden.

Die Streacom DA2 V2 Mini-ITX-Gehäuse bei Caseking: https://www.caseking.de/da2-v2

Die Streacom DA2 V2 Mini-ITX-Gehäuse sind ab sofort in den Farben Schwarz und Silber zum Preis von 224,10 Euro bei Caseking vorbestellbar und voraussichtlich ab 30. November 2020 lieferbar.

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