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KFA2 GeForce RTX 4090 SG im Test

Seit etwa einem Monat testen wir nun die KFA2 GeForce RTX 4090 SG, eine Grafikkarte, die mittlerweile eine Vielzahl von Rekorden aufgestellt hat. Dabei handelt es sich um eine, ab Werk übertaktete Grafikkarte aus der Serious Gaming Serie (SG) von KFA2. Sie bildet mit ihrem 24 GB großen Arbeitsspeicher in Verbindung mit mehr Shader Einheiten, Texture Units, ROPs, RT- und Tensor-Cores leistungstechnisch das Nonplusultra aller derzeit erhältlichen GPUs ab und übertrifft die Leistung der ehemaligen TOP GPU, der RTX 3090 Ti um ein Vielfaches. Zu den besonderen Features der RTX 4090 SG gehören unter anderem eine zusätzliche, leicht zu bedienende, Übertaktungsfunktion (1-Click OC), ein Zero dB Mode der Lüfter sowie eine RGB-Beleuchtung. Was die KFA2 GeForce RTX 4090 SG noch zu bieten hat und vor allem gaming-technisch leistet, erfahrt ihr auf den nun folgenden Zeilen. Das Testsample wurde uns vom Hersteller für unseren Test zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Verpackung der KFA2 GeForce RTX 4090 SG ist im typischen KFA2 Design gestaltet. Auf der Front ist die große Abbildung eines Gamers, bekleidet mit einem Hoodie zu sehen. Außerdem ist in der linken oberen Ecke das KFA2 Logo und im unteren Bereich GEFORCE RTX samt Logo, Modellname und Infos zur GPU Architektur sowie deren grundsätzlichen Features aufgedruckt. Mit zwei zusätzlichen Aufklebern wird auf die speziellen Features des Produktes hingewiesen. Auf der Rückseite erhält man in schriftlicher Form weitere Informationen über die Einsatzmöglichkeiten und Produkteigenschaften.

 

Inhalt



Der Lieferumfang fällt etwas umfangreicher aus, denn neben der Grafikkarte befindet sich noch das folgende Zubehör im Karton:

  • Grafikkartenhalter
  • 1-Clip Booster Zusatzlüfter
  • 12V RGB Anschlusskabel
  • Schrauben zur Montage
  • Setup Guide
  • Feature Guide

 

Daten

Technische Daten – KFA2 RTX 4090 SG  
Maße (L x B x H) 336 * 138 * 74 mm
GPU / Fertigung Ada Lovelace
GPU-Takt Basis: 2.230 MHz
Boost: 2.580 MHz
OC Mode: 2.595 MHz (1-Click OC)
Speichertyp GDDR6X
Speicherleistung 21 Gb/s
Grafikspeicher 24 GB
Anbindung Speicher 384 Bit
Bandbreite 1008 GB/s
CUDA-Recheneinheiten 16.384
RT-Cores / Tensor-Cores 3. Gen / 4. Gen
Unterstützte Progr. Standards DirectX 12
Open GL: 4.6
Open CL: 3.0
Vulkan: 1.2
Kühlung 3x 102 mm + 1x 102
Bauhöhe Triple Slot
Anschlüsse 1x HDM 2.1
3x DisplayPort 1.4a
Schnittstelle PCIe 4.0 x16
Stromversorgung / Adapter 1 x 12 Pin / 4x 8-Pin PCIe (Min. 850 W Netzteil empfohlen)
Leistungsaufnahme 450 W
Besonderheiten Echtzeit-Raytraycing
G-Sync
NVIDIA VR-Ready
HDCP 2.3
AV1 Decode
Silent Extreme Technology (All Fan Stop @Idle)
Backplate
RGB Beleuchtung
1-Click OC (Mit Xtreme Tuner Plus Software) – (Insgesamt +45 MHz Boost-Takt)
Garantie 2 Jahre

 

Details



Nachdem wir die KFA2 GeForce RTX 4090 SG aus ihrer Verpackung befreit haben, werfen wir zunächst einen Blick auf die Grafikkarte. Dabei stellen wir fest, dass die Grafikkarte so groß und beinahe so schwer wie ein Ziegelstein ist. Darum verwenden wir die GPU-Halterung um mögliche Schäden vorzubeugen. Die Verarbeitung ist wirklich sehr gut. Wir können keinerlei Mängel feststellen, auch beim Zusammenbau der Karte wurde sorgsam gearbeitet, nichts wackelt oder klappert. Hier zeigt sich, dass GPUs von KFA2 zu häufig unterschätzt werden und Konkurrenzprodukten von ASUS, MSI oder GIGABYTE in nichts nachstehen.




Direkt ins Auge fallen die drei schwarzen 102 mm Lüfter, die jeweils mit einen runden KFA2 Aufkleber auf der Lüfternabe versehen sind. Die Lüfter haben elf stark gebogene und sehr eng zusammenstehende Lüfterblätter. So soll ein hoher Airflow und Luftdruck bei einem gleichzeitig niedrigen Geräuschpegel erzeugt werden. Um die Lüfter im Betrieb auch passend in Szene zu setzten, befinden sich in der Lüfternabe noch zusätzliche RGB-LEDs. Als besonderes Feature kommt bei den Lüftern die überarbeitete Silent Extreme Technology (Silent Fan Operation) zum Einsatz. Hierbei wird im Betrieb, die die Temperatur der GPU und des Speichers überwacht und die Lüfter intelligent ein- und ausgeschaltet, um eine gute Balance zwischen Lautstärke und Kühl-Performance zu erreichen. Ob das auch wirklich funktioniert, werden wir unserem Praxistest ausprobieren. So kann der Luftdruck um knapp 25% ggü. der Founders-Edition gesteigert werden.




Verwenden wir darüer hinaus den I-Clip Booster 2.0 erhalten wir eine weitere Reduktion der GPU-Temperatur. Gepaart mit unserer Wasserkühlung und den vielen Gehäuselüftern wird die GPU nie heißer als 70 °C. Selbst bei Übertaktung bleibt jede Menge Luft nach oben. Weitere Rekorde könnten also noch gebrochen werden. Die Backplate besteht aus Aluminium und weist ein modernes Design auf. Der GEFORCE RTX Schriftzug rundet die edle Optik der GPU ab.




Auf der Grafikkarten ist ebenso seitlich ein Geforce RTX aufgedruckt. Deutlich zu erkennen sind hier schon die Kühlrippen, die für die enorme Bauhöhe von 3,5 Slots verantwortlich ist. Für die kritischsten Augen unter euch sei jedoch gesagt, dass das Design der GPU understatement ist. Denn noch scheint sie optisch nicht gerade spektakulär, da die RGB-beleuchteten Module in Gehäusefarbe designt wurden. Später werden wir erkennen, dass das nur Fassade ist und sie durchaus versteckte Details bietet, die sich erst unter Strom offenbaren.




An der Rückseite der RTX 4090 SG sind links und rechts zwei Aussparungen zu sehen. Hier kann zum einen rechts die RGB-Beleuchtung mit dem Mainboard (Synchronisation über das Mainboard; 4-Pin 12 V Header) verbunden und zum anderen links der Zusatzlüfter aus dem Lieferumfang angeschlossen werden.




KFA2 führt mit der 4090 den neuen 12-Poligen Anschluss für das Netzteil ein, welcher sicherlich den Einbau zusätzlich erleichtert. Falls ihr jedoch noch kein Netzteil mit diesem Standard zur Hand habt, könnt ihr den mitgelieferten Adapter verwenden. Hier zeigt sich das Potenzial des neuen Anschlusses. Während der 12-Polige Stecker eine Leistung von bis zu 600 W unterstützt benötigen wir für den Adapter 4 x 8 Pol-Stecker um die geforderten 450 W Leistung zur GPU zu erhalten.




Auf der Rückseite ist, wie bereits erwähnt, eine schwarz/silberne Backplate aus Aluminium verbaut, diese sorgt für eine optische Aufwertung und gleichzeitig auch für mehr Stabilität. Sie verdeckt das PCB und auch den kompletten Kühler. Im letzten Drittel der Backplate befinden sich extragroße asymmetrische Öffnungen, über die eine bessere Wärmeableitung erfolgen soll. Hier fallen uns auch vier rechteckige Schlitze neben den Öffnungen auf, die speziell für den I-Clip Booster implementiert wurden




Dieser I-Clip Booster 2.0 weist eine Größe von 102 mm auf und ist bereits im Lieferumfang der KFA2 GeForce RTX 4090 SG enthalten. Dieser kann mit den am Gehäuse vorhandenen Nasen an der Backplate eingerastet werden und sorgt so zusätzlich für eine noch bessere Wärmeabfuhr, weil die Luft zusätzlich im Pull nach außen geführt wird. Wie gut das gelingt, werden wir ebenfalls im Praxistest herausfinden. Das Design des Lüfters ist sogar speziell an die Form und Optik der Grafikkarte angepasst. Um den Lüfter an der Grafikkarte zu befestigen, wird er an der einen Seite eingehängt und auf der anderen Seite einfach ein geklickt und dann am zugehörigen Anschluss an der RTX 4090 SG angeschlossen.




Zum Schluss werfen wir noch einen Blick auf die Slotblende. Diese ist in dreifacher Bauhöhe ausgeführt, was für einen stabilen Halt sorgt. Im oberen Bereich wurden Lüftungsschlitze in einer Art Wabenform integriert, um noch eine zusätzliche Belüftung zu ermöglichen. Darunter befinden sich vier Anschlüsse. Hierbei wurde auch an eine hohe Konnektivität gedacht, damit viele Bildschirme angeschlossen werden können. Dafür stehen mit einem HDMI 2.1 und drei DisplayPorts 1.4a eine moderne Auswahl bei den Anschlüssen zur Verfügung.




Obwohl die KFA2 GeForce RTX 4090 SG im Test einen extrem soliden Eindruck macht und auf den ersten Blick einen sehr guten Sitz im PCIe Slot bietet, sei euch unbedingt empfohlen, die Grafikkartenhalterung zu verwenden. Auch wenn die Backplate eine gewisse Verwindungssteifigkeit bezweckt, wirken Querkräfte über langere Zeiträume auf die GPU, die im Extremfall dazu führen können, dass die PCIe-Schnittstelle zu Schaden kommt.




Der sehr massive Kühler besitzt zwei große Blöcke aus Kühlfinnen. Diese sind mit insgesamt sieben 8 mm Heatpipes (zwei Heatpipes hinten und fünf nach vorne) verbunden. Die Kontaktfläche des Kühlers ist aus einem einzelnen Block gefertigt, sodass die meisten temperaturkritischen Komponenten wie z. B. die MOSFETS und die einzelnen Speicherbausteine ebenfalls mit gekühlt werden. So wird gewährleistet, dass immer eine ausreichende Wärmeableitung vorhanden ist und eine Überhitzung vermieden wird. Wie wir bei einer High-End-GPU erwarten, sind alle kühlungsrelevanten stellen mit Wärmeleitpads versehen. Mit einer Gesamtlänge von 33,6 cm und einer Bauhöhe von knapp 3,5 Slots ist die KFA RTX 4090 SG keine kleine Karte. Vor dem Kauf sollte darauf geachtet werden, dass auch genug Platz im Gehäuse vorhanden ist.




Schauen wir uns schließlich das Innenleben der KFA2 GeForce RTX 4090 SG an. Es ist erstaunlich, dass die massive Größe und Höhe der GPU hauptsächlich durch Kühlelemente zustande kommt. Die eigentliche Architektur fällt, im wahrsten Sinne des Wortes, größentechnisch wesentlich geringer ins Gewicht. Neben der zentral ausgerichteten Processing-Unit werden zwölf Speicherbausteine um die CPU implementiert, die eine Speicherkapazität von jeweils zwei Gigabyte besitzen. Links und rechts wechseln sich Elkos und Mosfets Reihe um Reihe ab. Insgesamt sorgen 22 Inductoren, Mosfets und 52 Kondensatoren für eine solide Spannungsversorgung und somit für hohes Übertaktungspotenzial.

 

Praxis

Einbau

Testsystem  
Gehäuse Corsair Carbide 678 C
CPU Intel Core i7 12700K @5.2 GHz
Mainboard MSI Z690 Carbon WIFI
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Trident Z5 RGB @5600 MHz
CPU Kühler Corsair H170i ELITE LCD 420mm
SSD/HDD Samsung 980 Pro
Netzteil be quiet! PURE POWER 11 FM 1000W
Monitor MSI Prestige PS342WU
Sonstiges Top: 3x 140 mm
Front: 3x 120 mm
Back: 1x 140 mm
Bottom: 2x 120 mm



Mit ihren 33,6 cm ist die KFA2 GeForce RTX 4090 SG nicht gerade als kompakt zu bezeichnen. Doch selbst diese Dimensionen sehen in einem Carbide 678 noch lächerlich kurz aus. Lasst euch also nicht von dem Schein trüben. Die 4090 SC ist eine extrem lange GPU. Vor dem Einbau sollte somit geprüft werden, ob auch genügend Platz im Gehäuse vorhanden ist, denn ein am Tray verbauter Radiator samt Lüftern nimmt bis zu 5 cm in der Tiefe ein. Aufgrund ihrer Länge kann es sein, dass der Einbau daran scheitert. Der Einbau der KFA2 GeForce RTX 4090 SG ist dank unseres geräumigen Gehäuses schnell erledigt. Zuerst setzen wir den Zusatzlüfter in die zugehörigen Auspaarungen in der Backplate, rasten ihn ein und verbinden das Anschlusskabel mit der Grafikkarte. Dann stecken wir die Grafikkarte in den ersten PCIe-Slot unseres Mainboards und schrauben die Slotblende fest. Zum Schluss verkabeln wir alles und starten unser System und aktivieren im UEFI die Option Resizable Bar. Nach dem Booten unseres Systems installieren wir zuerst den aktuellsten NVIDA-Treiber und laden uns den Xtreme Tuner Plus von der KFA2 Webseite herunter. Nachdem das erledigt ist, installieren wir auch noch die Xtreme Tuner App auf unserem Smartphone.

 

XTREME TUNER PLUS Software


Der Xtreme Tuner Plus, sieht praktisch aus wie die Tacho-Front eines PKWs. Auf der linken Seite werden der Chiptakt und die GPU-Temperatur angezeigt. Rechts erhalten wir Informationen über die Geschwindigkeit des Grafikspeichers und die Lüfterdrehzahl in Prozent. Mittig im oberen Drittel, befinden sich sechs Reiter. Unter dem Reiter Info werden uns die wichtigsten technischen Daten der KFA2 GeForce RTX 4090 SG angezeigt.


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Unter OC lassen sich die Spannungen von der CPU und dem Speicher sowie deren Offset-Werte anpassen. Darunter lässt sich noch das Power- und Temperatur-Target einstellen, um so die Grafikkarte manuell zu übertakten. Die Werte werden dann mit Apply übernommen bzw. Reset zurückgesetzt. Im Reiter 1-Click OC wird die Karte nach einem bereits voreingestellten Profil übertaktet. Die Taktfrequenz der GPU wird um 15 MHz ggü. des Boost-Takts auf 2595 MHz erhöht. Ein manuelles OC wagen wir nur geringfügig, da es sich hier schon um eine, von Haus aus, übertaktete Version handelt. Somit erhöhen wir den OC-Takt schließlich auf 2600 MHz.


Die Beleuchtung lässt sich unter RGB individualisieren. Hier stehen auch bereits vier vorgegebene Einstellungen zur Verfügung. Über den Button MBsync. lässt sich die Beleuchtung auch über das Mainboard synchronisieren.


Die Lüfter lassen sich ebenfalls über den Xtreme Tuner Plus einstellen, dafür gibt es ebenfalls mit Auto, Custom und Advance drei Möglichkeiten. Der Reiter Peripheral dient zur Individualisierung von weiterer Hardware wie z. B. Mäusen.


Mit dem Pfeil auf der rechten Seite wird ein zusätzliches Fenster eingeblendet, das die Werte auch grafisch darstellt.

 

Spiele-Benchmarks

Kommen wir nun zu dem Kapitel, warum ihr alle hier seid. Lasst uns zu Beginn einen kurzen Einblick in eine Auswahl der aktuellsten Games wagen. Zu beachten ist, dass unser Monitor ein Bildformat von 21:9 hat und eine Bildschärfe von 5K aufweist. Wir zocken also in einer Auflösung von 5120 x 2160 px bei einer Bildwiederholungsrate von 60 Hz. HDR 10 haben wir bereits aktiviert. Angebunden ist der Monitor über den neusten DisplayPort Standard. Alle Games werden auf die höchstmöglichen Grafikeinstellungen voreingestellt. Für den Farbraum wählen wir SRGB, da wir hier 100 % der 1,06 Mrd. Farbtöne verwenden können. Somit ergeben sich die folgenden Impressionen:


Wir starten mit Elden Ring und einer Szene, in der strahlende Lichteffekte auf düstere Landschaften treffen. Auch wenn es dieser Screen Shot nicht zu leisten vermag, werden wir mit einer extrem hohen Detaillierung der Texturen konfrontiert. Hinzu kommen realistische physikalische Effekte, die natürliche Bewegungen, Lichteinfälle, Reflexionen, Schatten und abwechslungsreiche Farbkontraste, die ihren eigenen Zauber versprühen. Während unseres Tests erhalten wir eine sehr stabile Framerate von 58 bis 62 FPS, wobei die GPU-Nutzung gerade einmal 53 % beträgt.


Weiter geht es mit einer Impression aus Cyberpunk 2077 in der wir gerade mit dem Auto durch die City cruisen. Beeindruckend sind die Raytracing-Effekte auf der nassen Scheibe. Hier reflektieren vereinzelt die Lichter der Reklametafeln und wer genauer hinschaut, der erkennt eben diese Reflexionen auch auf dem Nassen Asphalt. Andere Szenen stellen hervorragend die Partikelbewegungen dar. So zeigen sich im Zigarrenrauch physikalisch korrekte Partikel, welche gelungene Transparenz-, Schatten- und Lichteffekte imitieren. Bei einer GPU-Auslastung von 93 % erhalten wir konstante Frameraten von 80 bis 102 FPS.


Kommen wir nun zu einem weit unterschätzten Titel, nämlich Anno 1800, welcher erst bei Rekordbauten die meisten PC-Komponenten auslastet. Viele Redaktionen verwenden Anno innerhalb von Benchmarks doch immer mit Szenarien, die sich im Bereich von unter einer Millionen Siedlern bewegen. Wir übertreiben mit unserem Rekordbau und zeigen Crown Falls während eines Sonnenuntergangs während hohen Hafenaktivitäten und massiven Luftschiffbewegungen. Schnell wird klar, dass durch die unterschiedlich hohen Gebäude die Berechnung von Schatten sehr anspruchsvoll wird. Aber auch die Berechnung der Reflexionen im Glaus und auf der Wasseroberfläche, gepaart mit der Partikelberechnung der Rauchgeschwader verlangen der KFA2 GeForce RTX 4090 SG alles ab. Hovern wir über unsere Stadt kommt es zu FPS-Drops unterhalb der 30 FPS-Marke, wobei die GPU offensichtlich ihr Potenzial nicht ausschöpft. Den Grund dafür können wir aktuell leider noch nicht nachvollziehen. Während dieser Szene taktet die RTX 4090 SG mit unglaublichen 2730 MHz und bei einem Verbrauch von rund 200 W. Die GPU-Temperatur bleibt mit 42 °C sehr kühl.


Letztlich führen wir ein Age of Empires II Definitive Edition Benchmark durch. Uns ist völlig klar, dass AoE keine Herausforderung für unsere GPU darstellen wird, doch erfreuen sich AoE immer noch einer sehr großen Community, deren Mitglieder wir gerne ein Benchmark liefern möchten.

Neben den vorgestellten Spielen haben wir natürlich auch weitere Games wie beispielsweise Doom Eternal angezockt. Dabei haben wir kaum mehr als eine GPU-Leistungsaufnahme von 360 W identifizieren können. Insgesamt blieb die RTX 4090 SG mit maximal 65 °C während des Gamings sehr kühl, was sicherlich auch an den, im Case verbauten, Lüftern liegt.

 

Synthetische Benchmarks

Nachdem wir die KFA2 GeForce RTX 4090 SG auf Temperatur gebracht haben wollen wir einige synthetische Benchmarks durchführen und wählen zu diesem Zwecke 3DMARK als Referenz. Wir führen Time Spy, Time Spy Extreme und Port Royal jeweils drei Mal aus und zwar im Auslieferungszustand, mit 1-Click OC und schließlich mit geringfügigem manuellen OC.


Im Time Spy Extreme Benchmark zeigt die KFA2 GeForce RTX 4090 SG ein ausgezeichnetes Ergebnis von 19.270 Punkten im Auslieferungszustand. Diesen Werk können wir durch das 1-Click-OC auf 19.296 Punkte und nochmals durch manuelles OC auf 19.313 Punkte anheben. Das entspricht in etwa der Bestenliste von zwei RTX 3090 im SLI-Verbund unter Verwendung des gleichen Prozessors.


Im einfachen Time Spy Benchmark schafft es die KFA2 GeForce RTX 4090 SG auf phänomenale 35.855 Punkte im Normalzustand. Diesen Wert überbieten wir mittels 1-Click-OC auf 36.017 Punkte und nochmals durch das manuelle OC mit 36.161 Punkten, was vergleichsweise zur KFA2 GeForce RTX 3080 Ti SG eine Leistungssteigerung von 198 % darstellt und das wohlgemerkt bei etwa gleichem Stromverbrauch von ca. 360 Watt.


Im Port Royal Benchmark erreicht die KFA2 GeForce RTX 4090 SG eine Wertung von 25.499 Punkten ohne 1-Click-OC. Aktivieren wir dieses Feature, erhalten wir sogar 26.043 Punkte, welche wir mittels manuellem OC nochmal auf 26.102 Punkte steigern. Auch hier erleben wir eine Leistungssteigerung gegenüber der KFA2 GeForce RTX 3080 Ti SG von rund 196 %.

 

Temperaturen

Auch bei der Kühlung zeigt sich die KFA2 GeForce RTX 4090 SG von ihrer besten Seite. Die Temperaturen erreichen nie einen kritischen Wert. Die Lüfterkurve ist ebenfalls gut durchdacht, wir konnten kein störendes aufheulen der Lüfter feststellen (zumindest nicht bei denen der GPU). Im Idle kommen wir so auf Knapp 34 °C, während wir im Bereich Gaming mit maximal 60 °C, vorwiegend aber zwischen 48 °C bis 55 °C konfrontiert werden. Erst im Bereich von OC kommen wir auf Temperaturen von bis zu 70 °C. Hier ist jedoch noch jede Menge Luft nach oben. Wer also nicht gerade, wie in unserem Fall, neun Case-Lüfter verbaut hat, wird trotzdem nicht allzu hohe Temperaturen erwarten.

 

Leistungsaufnahme

Wirklich verblüfft waren wir von der Leistungsaufnahme im positiven Rahmen. Während unsere Erwartungshaltung einen Leistungsbedarf von 400 W bis 450 W vorgesehen hatte, belohnte uns die KFA2 GeForce RTX 4090 SG mit geringerem Leistungshunger als erwartet. Im Idle liegen wir konstant bei 21 bis 25 Watt, während wir bspw. dieses Review verfassen. Im Bereich des Gamings kommen wir während Spitzenmomenten auf maximal 366 W, wobei sich der Median sicherlich bei knapp unter 300 W einpendeln würde. Aber auch während Benchmarks hielt sich der Leistungshunger mit knapp 260 W erstaunlich in Grenzen.

 

Lautstärke

Durch die abgeschalteten Lüfter im Idle, bleibt die Gesamtlautstärke des Systems in einem sehr leisen Bereich. Unter Last hingegen ist die KFA2 GeForce RTX 4090 SG deutlich aus dem offenen Gehäuse zu hören, jedoch im Verhältnis auch nicht lauter, als die vollaufgetrehten Lüfter unserer AiO. Um fair zu bleiben waren wir bisher kaum in der Lage, außer bei Cyberpunk 2077, die GPU auf die höchsten Drehzahlen zu bekommen. Somit fahren die Lüfter meist auf etwa 30 – 70 Prozent, was den Lärmpegel sehr angenehm gestaltet.

 

Beleuchtung

 

Zu guter Letzt folgen nun ein paar Impressionen der Beleuchtung. Was vormals in der Detailbeschreibung doch sehr langweilig wirkte ist zum Leben erwacht und wir erkennen farbenfrohe Effekte, die definitiv zum Stile Cyberpunks passen. Somit ist die KFA2 GeForce RTX 4090 SG nicht nur Leistungstechnisch die beste Wahl, sondern zeigt sich auch im hübschesten Gewandt.

 

Fazit

Mit Geforce KFA2 GeForce RTX 4090 SG hat KFA2 das beste Produkt innerhalb des GPU-Marktes produziert, dessen Leistungsstärke momentan ihres Gleichen sucht. Die zusätzliche 1- Click Übertaktungsfunktion mittels Software lässt sich nicht nur einfach bedienen, sondern gibt auch noch die Möglichkeit das letzte bisschen Leistung herauszukitzeln und alle bestehenden Rekorde zu brechen. Sie bietet neben ihrem unerwartet farbenfrohen und modernen Design auch eine sehr gute Verarbeitung. Der extrem massive Kühlblock mit den 3x 102 mm Lüftern kühlt unfassbar gut und kann sogar um einen zusätzlichen Lüfter erweitert werden. Der zusätzlich im Lieferumfang enthaltene beleuchtete Grafikkartenhalter ist ein guter Begleiter falls die Karte mal ins Wackeln geraten sollte, war jedoch in unserem Setup nicht notwendig, da die 4090 SG einen hervorragenden und ausbalancierten Sitz bietet. Die KFA2 GeForce RTX 4090 SG ist im Preisvergleich derzeitig für 2099 € gelistet. Wir vergeben hier für das gebotene Gesamtpaket unseren Spitzenklasse-Award, auch wenn wir wissen, dass die Kosten enorm sind.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ 24 GB RAM
+ Zusatzlüfter
+ Werksseitig übertaktet
+ 1- Click OC (Software)
+ Sehr gute Kühlleistung
+ RGB-Beleuchtung
+ TOP Performance
+ Preis
+ Zusätzlicher Grafikkartenhalter (Acryl, Beleuchtet)
+ Geringerer Leistungshunger als erwartet

Neutral:
o Sehr lange Karte (nicht für jedes Case geeignet)

Kontra:
– N/A

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KFA2 GEFORCE RTX 3080 Ti SG (1-Click OC) im Test

Vor ein paar Tagen erhielten wir ein Paket von KFA2, ein Blick ins Innere ließ unsere Augen hell erstrahlen, denn im Paket befand sich eine GeForce RTX 3080 Ti SG (1-Click OC). Die RTX 3080 Ti SG ist eine, ab Werk übertaktete Grafikkarte aus der Serious Gaming Serie (SG) von KFA2. Sie schließt mit ihrem 12 GB großen Arbeitsspeicher in Verbindung mit mehr Shader Einheiten, Texture Units, ROPs, RT- und Tensor-Cores leistungstechnisch weiter zur RTX 3090 auf. Zu den besonderen Features der RTX 3080 Ti SG gehören unter anderem eine zusätzliche, leicht zu bedienende, Übertaktungsfunktion (1-Click OC), ein Zero dB Mode der Lüfter sowie eine RGB-Beleuchtung. Was die KFA2 GeForce RTX 3080 Ti SG (1-Click OC) noch zu bieten hat und vor allem Gaming-technisch leistet, erfahrt ihr auf den nun folgenden Zeilen. Das Testsample wurde uns vom Hersteller für unseren Test zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung der KFA2 GeForce RTX 3080 Ti SG (1-Click OC) ist im typischen KFA2 Design gestaltet. Auf der Front ist die große Abbildung eines Gamers, bekleidet mit einem Hoodie und dem quer darüber verlaufenden KFA2 Slogan “WHAT`S YOUR GAME?“ zu sehen. Außerdem ist in der linken oberen Ecke das KFA2 Logo und im unteren Bereich GEFORCE RTX samt Logo, Modellname und Infos zur GPU Architektur sowie deren grundsätzlichen Features aufgedruckt. Mit zwei zusätzlichen Aufklebern wird auf die speziellen Features des Produktes hingewiesen. Auf der Rückseite erhält man in schriftlicher Form weitere Informationen über die Einsatzmöglichkeiten und Produkteigenschaften.

 

Inhalt

 

Der Lieferumfang fällt etwas umfangreicher aus, denn neben der Grafikkarte finden wir noch Folgendes sicher verpackt im Karton:

  • Grafikkartenhalter aus Acryl
  • 1-Clip Booster Zusatzlüfter
  • 12V RGB Anschlusskabel
  • Schrauben zur Montage
  • 1-Click Sync Quick User Guide
  • 1-Clip Booster Installation Guide
  • Setup Guide for Quick Installation

 

Daten

Technische Daten – KFA2 RTX 3080 Ti SG (1-Click OC)  
Maße (L x B x H) 329 x 130 x 61 mm
Gewicht 1,3 kg
GPU / Fertigung Ampere GA102-225-A1 / 8 mm
GPU-Takt Basis: 1.365 MHz
Boost: 1.695 MHz
OC Mode: 1.710 MHz (1-Click OC)
Speichertyp GDDR6X
Speichertakt 1.188 MHz
Arbeitsspeicher / RAM 12 GB
Anbindung Speicher 384 Bit
Geschwindigkeit Speicher 19 Gbps
Bandbreite 912 GB/s
Shader / Texture Units / ROPs 10.240 / 320 / 112
Rechenleistung 35,02 TFLOPS (FP32)
547 GFLOPS (FP64)
RT-Cores / Tensor-Cores 80 (2nd. Gen.)/ 320 (3rd. Gen.)
Shader Modell 6.6
Unterstützte Progr. Standards DirectX 12
Open GL: 4.6
Open CL: 3.0
Vulkan: 1.2
Kühlung 3x 92 mm Lüfter
Bauhöhe Triple Slot
Anschlüsse 1x HDM 2.1
3x DisplayPort 1.4a
Schnittstelle PCIe 4.0 x16
Stromversorgung 2x 8-Pin PCIe (Min. 750 W Netzteil empfohlen)
Leistungsaufnahme 350 W
Besonderheiten Echtzeit-Raytraycing
G-Sync
NVIDIA VR-Ready
HDCP 2.3
AV1 Decode
Silent Extreme Technology (All Fan Stop @Idle)
Backplate
RGB Beleuchtung
1-Click OC (Mit Xtreme Tuner Plus Software) – (Insgesamt +45 MHz Boost-Takt)
Garantie 2 Jahre

 

 

Details

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Nachdem wir die RTX 3080 Ti SG aus ihrer Verpackung befreit haben, werfen wir zunächst einen Blick auf die Grafikkarte. Dabei stellen wir fest, dass die Grafikkarte kein Leichtgewicht ist, denn sie bringt ein Gewicht von 1,3 kg auf die Waage. Die Verarbeitung ist wirklich sehr gut. Wir können keinerlei Mängel feststellen, auch beim Zusammenbau der Karte wurde sorgsam gearbeitet, nichts wackelt oder klappert.


 

Direkt ins Auge fallen die drei durchsichtigen 92 mm Lüfter, die jeweils mit einen runden KFA2 Aufkleber auf der Lüfternabe versehen sind. Die Lüfter haben elf stark gebogene und sehr eng zusammenstehende Lüfterblätter. So soll ein hoher Airflow und Luftdruck bei einem gleichzeitig niedrigen Geräuschpegel erzeugt werden. Um die Lüfter im Betrieb auch passend in Szene zu setzten, befinden sich in der Lüfternabe noch zusätzliche RGB-LEDs. Als besonderes Feature kommt bei den Lüftern die Silent Extreme Technology (Silent Fan Operation) zum Einsatz. Hierbei wird im Betrieb, die die Temperatur der GPU und des Speichers überwacht und die Lüfter intelligent ein- und ausgeschaltet, um eine gute Balance zwischen Lautstärke und Kühl-Performance zu erreichen. Ob das auch wirklich funktioniert, werden wir unserem Praxistest ausprobieren.


 

Um die Lüfter herum ist eine. aus schwarzem Kunststoff bestehende. Abdeckung angebracht. Auf der Abdeckung sind noch vier in Weiß gehaltene stilisierte Blitze aufgedruckt, die die komplette Optik in der Draufsicht nochmals neben den Lüftern als Eyecatcher aufwerten.




Auf der Außenseite der Abdeckung ist im vorderen Bereich Geforce RTX aufgedruckt. Dahinter ist der Schriftzug “What`s Your Game?“ in milchigem Kunststoff eingearbeitet, der im Betrieb durch die dahinter liegenden RGB-Lüfter beleuchtet wird. Außerdem ist hier auch noch ein aufgedruckter stilisierter Blitz zu finden.




An der Front der Kunststoff-Abdeckung sind links und rechts zwei Aussparungen zu sehen. Hier kann zum einen rechts die RGB-Beleuchtung mit dem Mainboard (Synchronisation über das Mainboard; 4-Pin 12 V Header) verbunden und zum anderen links der Zusatzlüfter aus dem Lieferumfang angeschlossen werden. Aber darauf gehen wir später noch genauer ein.



 

Der sehr massive Kühler besitzt zwei große Blöcke aus Kühlfinnen. Diese sind mit insgesamt sieben 8 mm Heatpipes (zwei Heatpipes hinten und fünf nach vorne) verbunden. Die Kontaktfläche des Kühlers ist aus einem einzelnen Block gefertigt, dass alle temperaturkritischen Komponenten wie z. B. die MOSFETS und die einzelnen Speicherbausteine ebenfalls mit gekühlt werden. So wird gewährleistet, dass immer eine ausreichende Wärmeableitung vorhanden ist und eine Überhitzung vermieden wird. Mit einer Gesamtlänge von 32,9 cm und einer Bauhöhe von knapp drei Slots ist die KFA RTX 3080 Ti SG keine kleine Karte. Vor dem Kauf sollte darauf geachtet werden, dass auch genug Platz im Gehäuse vorhanden ist.


 

Das Leistungsniveau der RTX 3080 Ti SG zeigt sich auch bei der Stromversorgung. Sie besitzt zwei 8-Pin Stromanschlüsse. Die Leistungsaufnahme beträgt laut KFA2 350 W. Beim Layout des PCBs kommt das NVIDIA Partner Referenzlayout zum Einsatz. Dadurch ist es auch möglich, die Grafikkarte in einem Custom Loop zu verbauen, denn hier kann ein gängiger Wasserblock bekannter Hersteller verbaut werden, da sich bei diesem Layout nur die Anzahl der Phasen und Speicherchips verändert.

 

Auf der Rückseite ist eine schwarze Backplate aus Metall verbaut, diese sorgt für eine optische Aufwertung und gleichzeitig auch für mehr Stabilität. Sie verdeckt das PCB und auch den kompletten Kühler. Auf der Backplate ist neben ein paar weißen Akzenten noch der Schriftzug GEFORCE RTX ebenfalls in Weiß aufgedruckt. Im letzten Drittel der Backplate befinden sich extragroße wabenförmige Öffnungen, über die eine bessere Wärmeableitung erfolgen soll. Hier fallen uns auch vier rechteckige Schlitze neben den Öffnungen auf.



 

Es befindet sich auch noch ein 80 mm großer Zusatzlüfter Lieferumfang. Dieser kann mit den am Gehäuse vorhandenen Nasen an der Backplate eingerastet werden und sorgt so zusätzlich für eine noch bessere Wärmeabfuhr, weil die Luft zusätzlich im Pull nach außen geführt wird. Wie gut das gelingt, werden wir ebenfalls im Praxistest herausfinden. Das Design des Lüfters ist sogar speziell an die Form und Optik der Grafikkarte angepasst. Um den Lüfter an der Grafikkarte zu befestigen, wird er an der einen Seite eingehängt und auf der anderen Seite einfach ein geklickt und dann am zugehörigen Anschluss an der Front der RTX 3080 Ti SG angeschlossen.




Zum Schluss werfen wir noch einen Blick auf die Slotblende. Diese ist in doppelter Bauhöhe ausgeführt, was für einen stabilen Halt sorgen soll. Im oberen Bereich wurden Lüftungsschlitze in einer Art Wabenform integriert, um noch eine zusätzliche Belüftung zu ermöglichen. Darunter befinden sich vier Anschlüsse. Hierbei wurde auch an eine hohe Konnektivität gedacht, damit viele Bildschirme angeschlossen werden können. Dafür stehen mit einem HDMI 2.1 und drei DisplayPorts 1.4a eine moderne Auswahl bei den Anschlüssen zur Verfügung.




KFA2 liefert im Zubehör auch direkt einen aus Acryl gefertigten GPU-Halter mit. Dadurch soll ein durchbiegen und verziehen der Grafikkarte verhindert werden. Als zusätzliche optische Aufwertung ist zusätzlich an der Rückseite eine RGB-LED-Leiste angebracht, die über das Anschlusskabel mit dem 12 V RGB-Header des Mainboards oder an einen geeigneten RGB-Controller angeschlossen werden kann. So kann der GPU-Halter auch individuell farblich beleuchtet werden.


Bevor wir nun zum Einbau und unserem Praxistest kommen, werfen wir einen Blick auf die neuen, verbesserten Features und Funktionen der RTX 3000 Serie.

Raytracing
Die neue RTX 3000 Generation bietet eine weiter verbesserte Raytracing-Leistung. Diese ermöglich nun eine noch bessere Berechnung von Licht, Schatten und Reflexionen. Hierfür besitzt die RTX Serie spezielle RT-Cores.

DLSS 2.0
Auch beim DLSS (Deep Learning Super Sampling) hat NVIDIA Verbesserungen vorgenommen. Das Prinzip dahinter ist das DLSS 2.0 eine geringere Auflösung für die Berechnung in Echtzeit benötigt. Durch eine zusätzliche KI im Hintergrund wird das Bild berechnet, wie es bei einer höheren Auflösung aussehen sollte. Diese Technik erlaubt schnellere Berechnungen und nutzt weniger Rechenleistung als beim normalen Rendervorgang. So kann die Grafikkarte die einzelnen Bilder schneller erstellen und so mehr Bilder an den Monitor liefern. Dadurch wird die Darstellung noch flüssiger. Dafür nutzen die RTX-Grafikkarten die zusätzlichen Tensor-Kerne, so wird bei der Berechnung keine Leistung für die Berechnung der anderen Operationen abgezogen.

NVIDIA Broadcast
Dabei handelt es sich um eine neue Version für das Streaming, die ebenfalls KI-gestützt arbeitet (Vorgänger RTX Voice).

NVIDIA RTX I/O
Soll ein schnellerer Zugriff auf Daten ermöglichen (ähnliche Technik wie bei der neuen Konsolen-Generation).

NVIDIA Omniverse Machinima (Beta)
Ein Tool zur Erstellung von Machinima-Filmen als Storytelling von Spielen. Dadurch soll ein leistungsstarkes und fotorealistisches Rendering ermöglicht werden. Was viele neue zusätzliche Möglichkeiten bietet.

NVIDIA Reflex
Sorgt dynamisch für eine niedrigere Eingabeverzögerung (Im Treiber integriert).

 

Praxis

Einbau

Testsystem  
Gehäuse Lian Li Odyssey X
CPU AMD Ryzen 9 5900X
Mainboard MSI MEG X570 Unify
Arbeitsspeicher 16 GB G.Skill Trident Z Royal Elite 3600 CL14
CPU Kühler MSI MPG CORELIQUID K360
SSD/HDD Crucial P5 2 TB / WD Black 3 TB
Netzteil Power & Cooling Silencer MK III 1200W
Sonstiges Top: 3x be quiet! Light Wings 120 mm
Front: 3x InWin Luna 120 mm




 

Mit ihren 32,9 cm ist RTX 3080 Ti SG nicht gerade als kompakt zu bezeichnen. Vor dem Einbau sollte geprüft werden, ob auch genügend Platz im Gehäuse vorhanden ist, denn ein am Tray verbauter Radiator samt Lüftern nimmt bis zu 5 cm in der Tiefe ein. Aufgrund ihrer Länge kann es sein, dass der Einbau daran scheitert. Der Einbau der KFA2 RTX 3080 Ti SG ist dank unseres geräumigen Gehäuses schnell erledigt. Zuerst setzen wir den Zusatzlüfter in die zugehörigen Auspaarungen in der Backplate, rasten ihn ein und verbinden das Anschlusskabel mit der Grafikkarte. Dann stecken wir die Grafikkarte in den ersten PCIe-Slot unseres Mainboards und schrauben die Slotblende fest. Da die RTX 3080 Ti SG auch kein Leichtgewicht ist, verbauen wir auch sofort den GPU-Halter aus dem Lieferumfang, um so ein Durchhängen zu vermeiden. Zum Schluss verkabeln wir alles und starten unser System und aktivieren im UEFI die Option Resizable Bar. Nach dem Booten unseres Systems installieren wir zuerst den aktuellsten NVIDA-Treiber und laden uns den Xtreme Tuner Plus von der KFA2 Webseite herunter. Nachdem das erledigt ist, installieren wir auch noch die Xtreme Tuner App auf unserem Smartphone.

Software

XTREME TUNER PLUS
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Der Xtreme Tuner Plus, sieht praktisch aus wie die Tacho-Front eines PKWs. Auf der linken Seite werden der Chiptakt und die GPU-Temperatur angezeigt. Rechts erhalten wir Informationen über die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers und die Lüfterdrehzahl in Prozent. Mittig im oberen Drittel, befinden sich sechs Reiter. Unter dem Reiter Info werden uns die wichtigsten technischen Daten der KFA2 RTX 3080 Ti angezeigt.


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Unter OC lassen sich die Spannungen von der CPU und dem Speicher sowie deren Offset-Werte anpassen. Darunter lässt sich noch das Power- und Temperatur-Target einstellen, um so die Grafikkarte manuell zu übertakten. Die Werte werden dann mit Apply übernommen bzw. Reset zurückgesetzt.


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Im Reiter 1-Click OC wird die Karte nach einem bereits vor eingestellten Profil übertaktet. Die Taktfrequenz der GPU wird um 45 MHz auf 1710 MHz erhöht.


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Die Beleuchtung lässt sich unter RGB individualisieren. Hier stehen auch bereits vier vorgegebene Einstellungen zur Verfügung. Über den Button MBsync. lässt sich die Beleuchtung auch über das Mainboard synchronisieren.


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Die Lüfter lassen sich ebenfalls über den Xtreme Tuner Plus einstellen, dafür gibt es ebenfalls mit Auto, Custom und Advance drei Möglichkeiten. Der Reiter Peripheral dient zur Individualisierung von weiterer Hardware wie z. B. Mäusen.


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Mit dem Pfeil auf der rechten Seite wird ein zusätzliches Fenster eingeblendet, das die Werte auch grafisch darstellt.


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Mit dem Zahnrad-Symbol werden die globalen Einstellungen des Xtreme Tuners aufgerufen und eingestellt.


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Ein Klick auf das Disketten-Symbol oben links, bietet die Möglichkeit, die vorgenommenen Einstellungen in einem Profil zu speichern und auch zu laden.


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Das Smartphone-Symbol in der rechten oberen Ecke öffnet ein Fenster mit einem QR-Code. Über diesen lässt die Xtreme Tuner App koppeln um die Einstellungen auch über das Smartphone zu ermöglichen.


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Über den Butten OC Scanner, scannt die Software eigenständig einen möglichen Übertaktungsspielraum. Dieser Scan dauert zwischen zehn und dreißig Minuten.

 

XTREME TUNER APP (Smartphone)
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Die Xtreme Tuner App lässt sich ganz einfach aus dem Playstore herunterladen.
Nach der Kopplung über den QR-Code oder den IP-Login bietet die Xtreme Tuner App die gleichen Funktionen wir auch das Programm auf dem Rechner.


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Das Ganze funktioniert seh einfach und komfortabel. Auch wenn die Optik etwas anders aussieht, ist die Bedienung ohne Vorkenntnisse möglich. Auch hier sind die Einstellungen in fünf Bereiche gegliedert. Das sind OC, System, RGB, Fan und Setting.

 

Overclocking

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Natürlich haben wir auch versucht, der KFA2 RTX 3080 Ti SG mit Overclocking mehr Leistung zu entlocken. Allerdings muss man dabei bedenken, dass es beim Übertakten auf die Güte der GPU ankommt. Hierbei ist auch immer etwas Glück im Spiel, deshalb kann sich das Ergebnis bei anderen Karten hier nicht direkt auf unser Ergebnis übertragen lassen. Da wir auch testen wollen, wie gut der integrierte OC Scanner des Xtreme Tuner Plus funktioniert, lassen wir uns zuerst darüber ermitteln, was für ein Übertaktungspotenzial uns vorgeschlagen wird. Nach knapp 20 Minuten bekommen wir vom OC Scanner 73 MHz vorgeschlagen. Wir gehen aber noch einen Schritt weiter und versuchen es mit 90 MHz. Zusätzlich geben wir dem Arbeitsspeicher auch noch 206 MHz mehr Takt, die Spannungen lassen wir unberührt. Zusätzlich erhöhen wir das Powertarget auf 108 % und das Temperaturtarget auf 90 °C (Max. Vorgabe NVIDIA). Um zu überprüfen, ob unsere Einstellungen auch stabil sind, lassen wir noch einige Benchmarks im 3DMark durchlaufen.

 

Gaming Benchmarks

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Nachdem wir uns die Software genauer angesehen haben, kommen wir nun zu unseren Tests. Dafür schicken wir die RTX 3080 Ti zuerst durch einen Gaming-Testparkour. Da wir der Grafikkarte richtig auf den Zahn fühlen wollen, wählen wir bei allen Spielen die maximalen Details und aktivieren ebenfalls, falls es vom Spiel unterstützt wird, DLSS und Raytraycing mit der Einstellung Qualität. Als Auflösung nutzen wir WQHD (2560 x 1440). Bei allen Games liefert die KFA2 RTX 3080 Ti SG flüssig spielbare Bildraten. Wir erreichen nie einen kritischen Wert. Hier zeigt sich die Performance der Karte. Besonders bei Cyberpunk 2077 macht sich dieses bemerkbar, den der Titel benötigt besonders viel Grafikkarten-Leistung. Aber auch hier lässt sich die KFA2 RTX 3080 Ti SG nicht in die Knie zwingen. So macht Gaming Spaß! Anhand unserer Werte lässt sich sagen das auch in 4K hier noch 60 FPS und mehr möglich sind. Das ist schon sehr beeindruckend.

 

3DMARK Benchmarks

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Wie auf dem Diagramm zu sehen ist, konnten wir unsere Benchmarks ohne Abstürze oder sonstige Probleme durchlaufen lassen. Wir konnten mit dem 1-Click OC und unseren eigenen Einstellungen jeweils eine messbare Steigerung erreichen. Da wir bei unserem Übertaktungsversuch nur den Takt angepasst haben, sind hier auch noch weitere Taktsteigerungen durch Anpassung der Spannungen möglich. Allerdings muss hier bedacht werden, dass das Powertarget mit maximal 108 % den Spielraum zusätzlich begrenzt.

Während unserer Tests konnten wir auch feststellen, dass die Taktraten deutlich höher ausfallen, so boostete der GPU-Takt beim 1-Click OC bis 1950 MHz und bei unserer manuellen Übertaktung sogar bis auf 2050 MHz.

 

Temperaturen

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Auch bei der Kühlung zeigt sich die KFA2 RTX 3080 Ti SG von ihrer besten Seite. Die Temperaturen erreichen nie einen kritischen Wert. Die Lüfterkurve ist ebenfalls gut durchdacht, wir konnten kein störendes aufheulen der Lüfter feststellen. Bei einer Temperatur von 55 °C starten die Lüfter mit einer Laufleistung von 30 % und kühlen die Karte bis auf 32 °C herunter. Dieser Vorgang erfolgt fast lautlos. Daraus resultiert allerdings auch eine höhere Temperatur im Idle, denn hier erreicht die Karte mit abgeschalteten Lüftern bis zu 51 °C. Durch den Zusatzlüfter auf der Backplate werden die Temperaturen noch durchschnittlich um ca. 2 °C gesenkt.

 

Lastaufnahme

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Bei der Lastaufnahme zeigt sich auch ein gutes Bild, die RTX 3080 Ti SG verbraucht beim Gaming 345 Watt und bleibt damit deutlich unter der 400-Watt-Grenze. Somit liegen wir sogar etwas unter den Angaben von KFA2 mit 350 Watt. Wird die Karte übertaktet und das Powertarget auf 108 % angehoben erhöht sich die maximale Leistungsaufnahme auf 378 Watt. In der Praxis haben wir aber auch hier nur 362 Watt erreicht. Hier zeigt sich ebenfalls die gute Effizienz der Karte.

 

Lautstärke

Durch die abgeschalteten Lüfter im Idle, bleibt die Gesamtlautstärke des Systems in einem sehr leisen Bereich. Unter Last hingegen ist die RTX 3080 Ti SG deutlich aus dem geschlossenen Gehäuse zu hören. Hierbei ist aber auch zu bedenken, dass die Leistungsaufnahme mit mehr als 300 Watt auch ausreichend gekühlt werden muss, also ist das Meckern auf hohem Niveau. Wir haben dabei im Stock-Betrieb 40 dB und im OC eine maximale Lautstärke von 43 dB gemessen. Was sich aber wie wir finden für die insgesamt 4 Lüfter in einem vertretbaren Bereich bewegt. Sehr gut gefällt uns auch das der Einsatz des Zusatzlüfters zu keiner weiteren Erhöhung der Lautstärke führt.

 

Beleuchtung

 
 

Wir haben natürlich auch ein paar Bilder von der beleuchteten KFA2 RTX 3080 Ti SG für euch. Die Beleuchtung ist wirklich gut gelungen, alle Farben haben eine wirklich sehr saubere Ausleuchtung und Leuchtkraft bei den Lüftern.


 

Auch der Grafikkartenhalter wertet die Gesamtoptik noch zusätzlich auf und durch die zusätzliche Möglichkeit diesen passend zu beleuchten, fügt er sich auch perfekt ins Gesamtbild ein.




Ein kurzes Video darf natürlich auch nicht fehlen.

 

Fazit

Mit Geforce RTX 3080 Ti SG (1-Click OC) hat KFA2 eine wirklich Leistungsstarke zusätzlich ab Werk übertaktete Grafikkarte auf den Markt gebracht, die ihres Gleichen sucht. Die zusätzliche 1- Click Übertaktungsfunktion mittels Software lässt sich nicht nur einfach bedienen, sondern gibt auch noch die Möglichkeit das letzte bisschen Leistung herauszukitzeln. Sie bietet neben ihrem schicken Design auch eine Top-Verarbeitung. Der massive Kühlblock mit den 3x 92 mm Lüftern kühlt nicht nur sehr gut, sondern sorgt auch für eine stimmige Beleuchtung. Durch den optional einsetzbaren 1-Click Booster (Zusatzlüfter) lassen sich die Temperaturen sogar noch weiter senken. Der zusätzlich im Lieferumfang enthaltene beleuchtete Grafikkartenhalter rundet alles stimmig ab. Die KFA2 3080 Ti SG (1-Click OC) ist im Preisvergleich derzeitig für 1199,99 € gelistet. Wir vergeben hier für das gebotene Gesamtpaket unseren Spitzenklasse-Award.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ 12 GB RAM
+ Zusatzlüfter
+ Werksseitig übertaktet
+ 1- Click OC (Software)
+ Sehr gute Kühlleistung
+ RGB-Beleuchtung
+ TOP Performance
+ Preis
+ Zusätzlicher Grafikkartenhalter (Acryl, Beleuchtet)

Neutral:
o Sehr lange Karte (nicht für jedes Case geeignet)

Kontra:
– N/A

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