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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Grafikkarten

KFA2 GTX 1650 Ex Plus im Test

In der Vergangenheit konnten wir sowohl die GTX 1660 Super als auch die GTX 1650 EX von KFA2 testen und nun erhielten wir mit der GeForce GTX 1650 EX Plus [1-Click OC] den Nachfolger. Gegenüber dem Vorgänger – der GTX 1650 EX – wartet die Plus Variante mit schnellerem GDDR6 Speicher, neuem Chip und einer höheren TDP auf und soll den preisbewussten Kunden überzeugen. Wir sind gespannt, wie sich die EX Plus Variante, die wir von KFA2 zur Verfügung gestellt bekommen haben, bei den Benchmarks und Spielen schlägt. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung der KFA2 GeForce GTX 1650 EX Plus ist relativ übersichtlich und alle relevanten Daten befinden sich auf der Rückseite der Kartonage.

Inhalt



Das Innenleben der geöffneten Verpackung erscheint übersichtlich und ist einfach gehalten. Neben der Grafikkarte befindet sich ein Quickinstallationsguide und ein Molex-6-Pin-PCIe-Adapter (sodass auch ältere Netzteile, die nicht über einen 6-Pin Stromanschluss verfügen, genutzt werden können). Dies ist vorbildlich und gut mitgedacht seitens KFA2. Eine Treiber CD oder DVD suchen wir vergeblich. Auf der Homepage von KFA2 oder direkt auf der Website von Nvidia kann natürlich der passende Treiber für das jeweilige Betriebssystem heruntergeladen werden. Wir empfehlen ohnehin, den aktuellsten Treiber zu installieren.

Daten
KFA2 GTX 1650 EX Plus  
Grafikchip TU106 A1
Fertigung 12 nm
Shader / TMUs / ROPs / SM 896 / 56 / 32 / 14
Boost-Takt 1605 MHz
Speichergröße 4 GB GDDR6
Speichertakt 4000 MHz
Speicheranbindung 128 Bit
Kühler-Material Aluminium
Abmessung Länge: 215 mm
Breite: 126 mm
Höhe: 39 mm
Gesamthöhe Dual-Slot
Features NVIDIA G-Sync, NVIDIA VR-Ready, Zero-Fan-Modus
1-Klick OC Clock 1635 (MHz) (durch Installation der Xtreme Tuner Plus
Software und Verwendung von 1-Click OC)


Gegenüber der GTX 1650 EX mit 96,6 GTexel/s besitzt die Ex Plus Variante etwas mehr Textur-Units mit 118,8 GTexel/s.
Die CUDA-Kerne bleiben hingegen aber mit 896 Shadereinheiten unberührt. Der größte als auch ausschlaggebende Punkt gegenüber der GTX 1650 ist aber der Speichertyp. KFA2 spendiert der GTX 1650 EX Plus 4 GB den schnelleren GDDR6-Speicher. Somit steigt auch die Bandbreite von den bisherigen 128,1 GB/s auf nun 192 GB/s. Da es sich bei der GTX 1650 Ex Plus um eine Dual-Slot-Karte handelt, bezieht sie ihre Stromaufnahme nicht wie die herkömmliche GTX 1650 Versionen über den PCI-E Slot, sondern über einen zusätzlichen 1x 6-pin-Stromanschluss – bei einer Leistungsaufnahme von 90 W – gegenüber der Vorgängerversion ein 15 Watt Mehrverbrauch.



Ein weiteres Highlight ist die 1-Click OC-Funktion, die wir bereits von der GTX 1650 Ex kennen. Xtreme Tuner ist ein übersichtliches Tool, das gut strukturiert ist und selbst für einen ungeübten Anwender quasi selbsterklärend ist. Ein Klick auf den Button und der GPU-Takt wird um 30 MHz erhöht. Leider bleibt der Speichertakt dabei unberührt, wobei eine Erhöhung dessen aus unserer Sicht eine gute Kombination gewesen wäre. Die Lüftersteuerung lässt sich leider nicht nach unten regulieren, sodass 40 % immer anliegen – egal ob bei Office Anwendungen oder beim Surfen, man vernimmt immer ein leichtes Surren der Lüfter.

Details

Übersicht

 

Seitens KFA2 wurden auf der Ex Plus zwei 80 mm Axiallüfter verbaut, was gegenüber dem Referenzdesign mit einem Lüfter eine bessere Kühlung nach sich ziehen und die entstandene Abwärme besser abführen soll. Das PCB und die Kühlerabdeckung sind in Schwarz gehalten. Weiße Farbakzente sorgen für Farbnuancen und so wirkt die EX Plus sehr schnittig. Mit einer Gesamtlänge von ca. 200 mm eignet sich die GeForce GTX 1650 EX Plus auch für mittlere oder kleinere Gehäuse.




Die GTX 1650 Ex Plus bezieht ihren Strom nicht nur über den PCI-Express-Slot wie manch andere GTX 1650, sondern auch über einen 6-Pin Anschluss.




Um die Bildausgabe zu gewährleisten, sind drei Monitor-Anschlüsse vorhanden: ein DisplayPort 1.4, ein HDMI 2.0 und ein DVI-D Anschluss.

Teardown

 

Verschaffen wir uns mal einen Einblick auf das Innenleben der KFA2 Ex Plus. Der Kühler wird mit insgesamt sechs Schrauben befestigt, was einen guten Sitz garantiert.


 

Der Kontakt zwischen Spannungsversorgung und den vier verbauten GDDR6-Speicherbausteinen wird mit Wärmeleitpads hergestellt. Der Kühler ist komplett aus Aluminium gefertigt.


 

Nach der Demontage des Kühlkörpers haben wir Einblick auf den Grafikkartenspeicher und die GPU. Die Bestückung der Platine mit Bauteilen ist übersichtlich. Wir finden einen TU106-A1 Grafikchip und vier GDDR6-Speicherbausteine von Micron, die mit 128 Bit an die GPU angebunden sind. Dies resultiert in viermal 32 Bit pro Speicherbaustein.

Praxis

Testsystem
Testsystem
Mainboard ASUS ROG X HERO Wifi Ac
Prozessor INTEL CORE i7-8700K
Arbeitsspeicher 2 x 8 GB GSKILL Trindent Z 3600 MHz
Prozessorkühler AIO Wasserkühlung NZXT X72
Grafikkarte KFA2 GeForce GTX 1650 EX Plus
Treiber 452.06
M.2-SSD / SSD / Externe SSD WESTERN DIGITAL M2

Bei dem Testsystem setzen wir auf den Sockel 1151 – bestehend aus einem Intel i7-8700K, der auf 4,9 GHz übertaktet ist, und einem Asus ROG X Hero Wifi Ac. Auf dem Mainboard sind 2 x 8GB GSKILL Trident Z Riegel mit einem Speichertakt von 3600 MHz verbaut, die wir ebenfalls auf 3800Mhz übertaktet haben. Verbaut ist das ganze System in einem Thermaltake CORE X71 Gehäuse.

OC

Um der Ex Plus auf den Zahn zu fühlen, kommt der MSI Afterburner oder das hauseigene KFA2 Tool XtremeTuner V1.0.4.0 (wichtig: Unterstützt GTX 1650 Reihe) zum Einsatz. Wir konnten einen maximalen GPU-Takt von 2145 MHz erreichen. Damit lag der Boosttakt je nach Benchmark zwischen 1965 – 2145 MHz. Der GDDR6 Speicher ließ sich darüber hinaus exorbitant takten: von 1500 MHz auf beachtliche 1862 Mhz.

Der Msi Afterburner und auch das Hauseigene Tool von KFA2 quittierten dort ihren Dienst. Stabil war dieser Takt nur beim Unigine Heaven Xtreme, bei den 3Dmark Benchmarks verweigerte er diesen Takt – Bild und Pixelfehler traten auf. Insgesamt konnten wir alle Benchmarks und Spiele mit beachtlichen 1735 MHz auf dem Speicher absolvieren.





Um das Maximale an GPU- und Speichertakt herauszuholen, haben wir den Lüfter manuell auf 100 % gestellt, was trotz geschlossenem Gehäuseschon sehr laut war. Die maximale gemessene Temperatur (laut Hardwareinfo) lag bei 64° Celsius.



Neben Benchmark-Programmen haben wir auch den Einsatz bei Spielen geprüft. Zu unserem Test haben wir Ghost Recon Breakpoint Benchmark und Battlefield V in Full HD angeworfen, was doch sehr prozesso- und vor allem grafiklastig ist. Die Grafikeinstellung haben wir auf Mittel gesetzt, da uns nur 4 GB Ram zu Verfügung stehen und uns das seitens der Spieleeinstellung so vorgegeben wurde. VSync wurde ausgeschaltet und die Auflösung auf 1920 x 1080 gesetzt. So erreichten wir Maximalframes von 67 fps bei Ghost Recon Breakpoint und 64 fps bei Battlefield V und einen Durchschnitt von 34 fps. Ernüchternd in diesem Moment, aber wenn man bedenkt, dass es sich um eine 4 GB Grafikkarte handelt, doch sehr beachtlich. Je nach Belastung taktet die Grafikkarte unterschiedlich hoch. Dies konnte man besonders beim Ghost Recon Breakpoint Benchmark sehen.

Benchmarks


In 3DMark Timespy Extreme erreicht die KFA2 EX Plus ohne Übertaktung 1671 Punkte und mit Übertaktung 1884 Punkte. Mit Übertaktung erreichen wir circa 8 % mehr Leistung.



In 3DMark Firestrike Ultra erreicht die KFA2 EX Plus ohne Übertaktung 1832 Punkte und mit Übertaktung 2262 Punkte. Mit Übertaktung erreichen wir circa 23 % mehr Leistung.



In Unigine Superposition haben wir den 1080p Test in Medium als auch Extreme getestet, um den Unterschied dazwischen aufzuzeigen.



In Unigine Heavem Extreme Dx11 erreicht die KFA2 EX Plus ohne Übertaktung 2569 Punkte und mit Übertaktung 2727 Punkte. Also ein Plus von 4 % mehr Leistung.

Lautstärke und Temperatur

Wie bereits erwähnt, fördert die Dualslotkühlung von Kfa2 mit den bewährten 2 x 80 mm Axial Lüftern die entstandene Abwärme gut ab. Bei 64 °C unter Last und 40 % Lüftergeschwindigkeit lagen wir bei einer Lautstärke von ca. 28dB(A), was absolut ok ist. Bei 100 % hingegen lagen wir aber bei schon 44 dB(A).

Stromverbrauch

Die Kombination des 6-Pin Anschlusses mit dem PCI-E Anschluss, ermöglichte uns ein solides Overclocking. Unter Last lagen ca. 92 Watt an, was nicht einmal 1 % über der Herstellerangabe liegt. Gemessen wurde der Verbrauch des gesamten Systems im Idle als auch unter Last mit einem handelsüblichen Energiekostenmessgerät, wobei wir alle verbauten Komponenten bereits im Vorfeld mit ihrem Verbrauch mit einberechnet haben. Der Gesamtstromverbrauch des gesamten Systems (gemessen ohne Monitor/UHD TV) lag bei ca. 179 Watt.

Fazit

Mit einem aktuellen Preis von ca. 130 Euro für die GTX 1650 Ex Plus kann KFA2 definitiv überzeugen. Sie haben gezeigt, dass es machbar ist, eine solide Grafikkarte für den preisbewussten Endverbraucher auf den Markt zu bringen. Das PCB und die Kühlerabdeckung sind in Schwarz gehalten – weiße Akzente runden das Gesamtpaket optisch ab. Bei uns hat die KFA2 GeForce GTX 1650 EX Plus einen guten Eindruck hinterlassen. Eine gute Kühlleistung, geringe bis mäßige Lautstärke und ein geringer Stromverbrauch stehen in Relation zueinander. Den Endverbraucher erwartet eine wirklich gute Grafikkarte mit GDDR6 Speicher, die nicht nur genug Leistung hat, sondern auch das Übertaktungspotenzial hat, um Spiele in Full HD spielen zu können und dabei relativ kühl zu bleiben. Wir geben der KFA2 GeForce GTX 1650 EX Plus auf Grund des gelungenen Gesamtpaketes unsere Empfehlung.


Pro:
+ Lautstärke
+ Temperaturen/gute Kühlleistung
+ Geringer Stromverbrauch
+ Gutes bis sehr gutes OC-Potenzial

Kontra:
– Nur 4 GB Grafikkartenspeicher

 



Software
Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Netzteile

Corsair CX650F RGB Vorstellung

Heute beschäftigen wir uns mit dem seit heute erhältlichen Corsair CX650F RGB. Dabei handelt es sich um ein vollmodulares Netzteil mit 80 PLUS Bronze Zertifizierung und RGB Beleuchtung. Der verbaute 120 mm Lüfter verfügt über acht RGB LEDs welche über zehn voreingestellte Beleuchtungsmodi verfügen. Hier ist aber noch nicht Ende, denn die Beleuchtung lässt sich auch über CORSAIR iCUE RGB Lighting Controller oder ein kompatibles Motherboard steuern. Mehr dazu erfahrt ihr nun in unserer Produktvorstellung. Corsair hat uns dafür ein Netzteil in der Farbe Weiß zur Verfügung gestellt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Das Corsair CX650F RGB liefert der Hersteller in einem farblich gestalteten Karton. Auf der Vorderseite ist für den Käufer anhand der Abbildung ersichtlich, dass es sich hier um die weiße Variante handelt. Die Modellbezeichnung und das Herstellerlogo sowie das 80+ Bronze Logo sind hier ebenfalls zu finden.

Inhalt



Neben dem Netzteil befinden sich noch acht Kabelbäume, zwei zusätzliche Kabel sowie Bedienungsanleitung und Netzanschlusskabel im Lieferumfang

Daten

 

CORSAIR CX650F RGB (Beide Farben)
         
 
+3.3V
+5V
+12V
-12V
+5Vsb
Max. Stromstärke
20A​
20A​
54A​
0.3A​
3A​
Max. Leistung
130W​
648W​
3.6W​
15W​
 
Max. kombinierte Leistung
   
650W​
   
Schutz Typ
Abschaltbedingug
 
OCP Überstromschutz Jede Schiene ist über ein sicheres Maß hinaus überlastet
OPP Überstromschutz Die Gesamtausgangsleistung des Netzteils überschreitet einen sicheren Wert
OTP Übertemperaturschutz Die Temperaturen überschreiten einen bestimmten Wert
OVP Überspannungsschutz Die Spannungen überschreiten die Spezifikation
SCP Kurzschlussschutz Auftreten eines Kurzschlusses
UVP Unterspannungsschutz Die Spannungen fallen unter die Spezifikation

Details

Außen

 

In der Unterseite sind viele kleine wabenförmige Belüftungsöffnungen eingebracht. Der dahinter befindliche Lüfter ist milchig weiß. Bei den Befestigungen hat Corsair sich für schwarze Schrauben entschieden, was für einen gewissen Kontrast sorgt. An der Stirnseite sehen wir die Anschlüsse für die modularen Kabel. Die Anordnung ist gut zugänglich und sauber beschriftet. Zusätzlich ist hier ein Anschluss mir „RGB IN“ gekennzeichnet, hierüber wird das Netzteil wahlweise mit dem RGB Header auf dem Mainboard oder mit einem RGB Controller von Corsair verbunden.

 

Auf der anderen Stirnseite finden wir hauptsächlich Belüftungsöffnungen, hier wird später die warme Luft aus dem Netzteil heraustransportiert. Neben dem Netzanschluss sind hier ein Ein-/Ausschalter sowie ein Schalter, mit dem später durch die verschiedenen Beleuchtungsmodi geschaltet werden kann. Das funktioniert allerdings nur, wenn das Netzteil nicht an einem RGB Header oder Controller angeschlossen ist.

 

An beiden Seiten ist jeweils ein breiter schwarzer Streifen mit dem Herstellerlogo und der Modellbezeichnung aufgebracht.

Einen weiteren Aufkleber finden wir auf der Oberseite. Hier sind alle Informationen zu den einzelnen Spannungen und Schutzschaltungen zu finden.

Innen

Nun werfen wir ein Blick in die Innereien des Corsair CX650F RGB. Insgesamt ist der Aufbau sehr aufgeräumt und hochwertig zusammengebaut. Zum Einsatz kommen japanische Kondensatoren die bei 105 °C getestet wurden. Mit OCP, OPP, OTP, OVP, SCP und UVP verfügt das Netzteil auch über die wichtigsten Schutzschaltungen.

Kabel

Passend zur Farbe des Corsair CX650F RGB sind auch die Kabel weiß. Die Stecker dagegen sind schwarz, hier hätten wir uns ebenfalls weiße Bauteile gewünscht. Zwar schafft das Schwarz einen guten Kontrast, will der Nutzer jedoch einen möglichst reinweißen Build erschaffen, ist das kontraproduktiv.

 

Corsair CX650F RGB Kabel    
Kabeltyp Stecker Anzahl
Gewebeummantelt ATX 24-Pin
(Länge 610 mm +/- 10 mm)
1x 1
Flach,
farblich passend
4+4 pin EPS/ATX12V
(Länge 650 mm +/- 10 mm)
1x 1
Flach,
farblich passend
6+2-pin PCIe
(Länge 75 0mm +/- 10 mm)
1x 2
Flach,
farblich passend
4x SATA
(Länge 800 mm +/- 10 mm)
1x 4
Flach,
farblich passend
3x SATA
(Länge 700 mm +/- 10 mm)
1x 3
Flach,
farblich passend
4-pin Molex (“PATA”)
(Länge 750 mm +/- 10 mm)
1x 4
Flach,
farblich passend
Modular LED Cable
(Länge 500 mm +/- 10 mm)
1x 1
Flach,
farblich passend
Modular 5V ARGB Adapter
(Länge 300 mm +/- 10 mm)
1x 1

Praxis

Testsystem

 

Testsystem  
Prozessor Intel Core i5-8600k
Mainboard GIGABYTE Z390 AORUS PRO WIFI
Arbeitsspeicher 2x 8 GB Corsair Vengeance RGB PRO 3.200 MHz CL16
Grafikkarte ASUS GTX 1070 Turbo
Speicher 1x 2 TB SanDisk SSD PLUS
Netzteil Corsair CX650F RGB
Lüftersteuerung Corsair iCUE Commander PRO
Kühlung 1x Raijintek TEOS 240A RBW, 240 mm Radiator
1x Alphacool NexXxos ST30, 360 mm Radiator
1x Corsair HYDRO X SERIES XD3, Pumpen-/Tank-Kombination
1x Bykski N-AS1080TI-TURBO-X, GPU Wasserblock
1x Raijintek CWB-RGB, CPU Wasserblock
2x Corsair iCUE SP120 RGB PRO, 120 mm Lüfter
3x Corsair iCUE SP120 RGB Elite, 120 mm Lüfter
Beleuchtung

 

Was das Corsair CX650F RGB besonders macht, ist der bereits erwähnte 120 mm RGB-Lüfter. Der Nutzer hat drei Möglichkeiten, diesen zu steuern. Entweder über die Taste an der Rückseite, über eine Kabelverbindung zu einem Mainboard mit 5 V ARGB Header oder über eine Kabelverbindung zu einem Lighting Node an einen Commander Pro. Bei Letzteren wird das Netzteil als SP120 Lüfter hinterlegt. Befinden sich bereits iCUE Geräte im System, so kann mit dessen Hilfe sämtliche daran angeschlossene Beleuchtung aufeinander abgestimmt werden. Im verbauten Zustand wird sich durch die Beleuchtung später ein Effekt zwischen Gehäuseboden und Standfläche ergeben.

 

Die Beleuchtung strahlt auch aus den rückwärtigen Belüftungsöffnungen, wodurch Lichteffekte auch hinter dem Gehäuse an die Wand geworfen werden. Insgesamt ergibt sich eine stimmige indirekte Beleuchtung.

Stromverbrauch & Lautstärke

Die beste Effizienz erreicht das Corsair CX650F RGB bei einer Auslastung von rund 50 %. Mit der 80+ Bronze Zertifizierung ergibt sich somit eine Effizienz von 90,39 % bei 50 % Auslastung. Das von uns eingesetzte Testsystem verbraucht unter Volllast 405 Watt. Im Bereich Gaming liegt der Strombedarf bei 280 Watt, womit wir recht nahe an den Sweetspot dieses Netzteils gelangen. Unser Energiemessgerät (Brennenstuhl PM231 E) zeigt im Gaming einen 302 Watt an, welche das Netzteil aus der Steckdose bezieht. Zur besseren Veranschaulichung zeigen wir euch im Folgenden noch eine Tabelle, welche das obige Diagramm ergänzen soll.

 

Last 115Vac 230Vac
10% 81.52% 83.06%
20% 86.49% 88.39%
50% 88.11% 90.39%
100% 84.98% 88.10%

In Sachen Lautstärke gibt sich das Corsair CX650F RGB keine Blöße, denn auch wenn wir dieses voll auslasten, können wir es aus 50 cm zu Gehäuse nicht heraushören und auch nicht messen. Bei ausgeschalteten Computer messen wir 29 dB(A), bei eingeschaltetem Computer messen wir 34 dB(A) – jeweils aus einer Entfernung von 50 cm zum Computer.

Fazit

Corsair bietet das Corsair CX650F RGB für eine unverbindliche Preisempfehlung von 87,90 € an. Damit bewegt sich dieses Netzteil im günstigeren Drittel des Preisvergleichs (bezogen auf Netzteil gleicher Leistung mit RGB Beleuchtung und 80+ Bronze). Das Netzteil gibt es in drei Versionen: 550, 650 und 750 Watt. Der Nutzer erhält mit diesem Netzteil ein sowohl von Außen als auch Innen gut verarbeitetes Netzteil. In der Lautstärke ist es unauffällig. Auffällig dagegen ist es nur, sobald wir die RGB Beleuchtung einschalten, denn die Beleuchtung scheint durch die Belüftungsöffnungen unter unserem Gehäuse hindurch und ergibt so einen schönen Effekt. Wir vergeben unsere Empfehlung.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Kompatibel zu 3-Pin ARGB Header
+ Kompatibel zu Lighting Node (Pro)
+ Kabeldurchmesser

Kontra:
– NA

 

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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Arctic Freezer A13X im Test

Nicht immer ist es möglich, große Turmkühler in Systemen einzusetzen und hier kommt der Arctic Freezer A13X ins Spiel. Hierbei handelt es sich um einen kompakten Turmkühler, der auch in vielen kleineren Gehäusen wie zum Beispiel dem Cooler Master N200P seinen Platz findet. Dabei soll der CPU-Kühler trotzdem über gute Kühleigenschaften verfügen. Was der kleine Kühler zu leisten vermag, erfahrt ihr nun in unserem Test. Der Kühler wurde uns von Arctic zur Verfügung gestellt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des Arctic Freezer A13X ist für den Hersteller typisch in Blau gehalten. Auf der Front finden wir neben der Abbildung des Kühlers noch Modellbezeichnung, Herstellerlogo und einen Hinweis auf die 6 Jahre Garantie, die der Hersteller auf dieses Produkt gibt. An den Seiten sind die technischen Daten in mehreren Sprachen aufgedruckt. Die Rückseite zeigt Features des Kühlers im Detail.

Inhalt



Die uns vorliegende Version des Arctic Freezer A13X ist ausschließlich für AMD Sockel geeignet. Der Lüfter ist bereits auf dem Kühlkörper aufgebracht. Weiter sind noch zwei Montagebrücken, vier Stehbolzen und vier Muttern im Lieferumfang enthalten. Die Bedienungsanleitung gibt es nur online und ist via QR-Code erreichbar.

Daten

Arctic Freezer A13X  
Abmessungen 86 x 109 x 137 mm (T x B x H)
Gewicht 443 g
Sockel AMD AM4
Heatpipes 3
Finnenmaterial Aluminium
Finnenanzahl 44
Finnendicke 0,4 mm
Lüftergröße 100 mm
Drehzahl 300 – 2.000 U/Min.
Lager Flüssig gelagert
Geräuschpegel 0,3 Sone
Stromstärke 0,09 A
Anschluss 4-Pin PWM
Garantie 6 Jahre

Details

 

Der Arctic Freezer A13X ist mit seinem 100 mm Lüfter eine kompakte Erscheinung. Der weiße Lüfter wird von einer großen Halterung aus schwarzem Kunststoff am Kühlkörper gehalten. Das sieht gut aus und leitet zudem den Luftstrom besser durch die Finnen. Allerdings bringt diese Halterung den Nachteil mit sich, dass kein anderer oder gar ein weiterer Lüfter montiert werden kann. Der Lüfter findet über einen 4-Pin PWM Stecker seinen Anschluss an Mainboard oder Steuerung. Von der anderen Seite erkennen wir, dass die Finnen etwas versetzt sind und zahlreiche Aussparungen aufweisen. Das soll die Kühlleistung steigern und den Geräuschpegel reduzieren.




In der Draufsicht zählen wir drei Heatpipes mit einem Durchmesser von jeweils 5 mm. Zudem sehen wir hier ohne die Abdeckung das besondere Design der Finnen. An den Seiten ist der Kühlkörper geschlossen.


 

In der Seitenansicht mach der Arctic Freezer A13X ebenfalls einen futuristischen Eindruck. Vor allem die mit Kanten übersäte Halterung des Lüfters verstärkt diesen Eindruck. In dieser Ansicht sehen wir wieder, dass die Finnen leicht versetzt verbaut sind und der Kühlkörper zu den Seiten geschlossen ist.




Der Boden des Kühlers ist so gestaltet, dass die drei Heatpipes in direkten Kontakt mit dem Heatspreader der CPU kommen. Dies ist jedoch dank der bereits ab Werk aufgetragenen Arctic MX-2 Wärmeleitpaste nicht zu sehen.

Praxis

Testsystem




Testsystem  
Mainboard MSI MPG B550I GAMING EDGE WIFI
Prozessor AMD Ryzen 5 – 3600X
Prozessorkühler Stock-Kühler, Cooler Master G200P, Arctic Freezer A13X
Arbeitsspeicher 2x 8 GB Patriot Viper Blackout Edition DDR4 3.200 MHz
Speicher Intel NVMe PCIe SSD 512 GB
Grafik KFA2 NVIDIA GeForce GTX 1060 OC 3 GB
Gehäuse Cooler Master N200P White
Netzteil Chieftec CSN-550C
Montage

Die Montage des Arctic Freezer A13X ist einfach. Für die Montage muss ein Teil der AMD-Befestigung am Mainboard entfernt werden, es bleibt lediglich die Backplate erhalten. Darin werden die vier Stehbolzen geschraubt. Anschließend werden die beiden Stege auf den Stehbolzen verschraub und schon kann der Kühler über zwei Schrauben mit den beiden Stegen verbunden werden. Wichtig ist, dass zuvor der Lüfter demontiert wird, – der lässt sich einfach vom Kühler abziehen. Der Einbau ist für geübte Hände in einer viertel Stunde erledigt.

Temperaturen & Lautstärke

Um die Temperatur des Prozessors zu ermitteln, setzen wir Prime95 ein. Das Tool zur Auslastung der CPU lassen 15 Min. durchlaufen. Dabei beobachten wir die Werte der einzelnen Sensoren via HWinfo64 und nehmen die Temperatur mit einem Infrarot Thermometer direkt am Sockel ab. Als Kühler kommen der original AMD Kühler zum Vergleich ein Cooler Master G200P und schließlich der Arctic Freezer A13X zum Einsatz. Die Umgebungstemperatur beträgt während unserer Tests 23 °C. Die Lüfter Steuerung überlassen wir dem Mainboard in der Einstellung „Balanced“. Der Arctic Freezer A13X hält den Prozessor bzw. dessen Temperaturen gut in Zaum. Bedenken wir, dass der Airflow in diesem Gehäuse nicht gerade der Beste ist, so müssen wir hier von einer guten Leistung sprechen.

Während der Tests ist der Lüfter des Arctic Freezer A13X nicht aus dem System herauszuhören. Die Einstellung des Mainboards sorgt dafür, dass die Drehzahl nicht über 1.500 U/min. hinausging. Erst wenn wir die volle Drehzahl abrufen, vernehmen wir Windgeräusche ab etwa 1.800 U/min.

Fazit

Der Arctic Freezer A13X ist derzeit ab 17,60 € im Handel erhältlich. Dafür erhält der Nutzer einen kompakten Kühler, der auch für den Betrieb potenterer Prozessoren geeignet ist. Die Montage ist sehr einfach und das Design modern, aber nicht übertrieben. Im Betrieb zeigt sich der Kühler in der Lautstärke unauffällig. Einziger Kritikpunkt ist der Lüfter, denn es kann nur der mitgelieferte Lüfter eingesetzt werden. Auch die Montage eines zweiten Lüfters ist nicht möglich. Wir vergeben an dieser Stelle unsere Empfehlung für einen Kühler mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Kühlleistung
+ Einfache Montage
+ Preis

Kontra:
– Kein zweiter Lüfter montierbar
– Austausch des Lüfters nicht möglich



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Antec P82 Flow im Test

Heute stellen wir euch das P82 Flow Gehäuse von Antec vor. Anhand des Namens lässt sich schon ableiten, dass dieses Gehäuse auf einen guten AirFlow ausgerichtet ist. Doch im Gegensatz zu vielen anderen AirFlow Gehäusen setzt das P82 Flow nicht auf eine Meshfront, sondern auf geschlossene Front. Wie sich das Ganze im Alltag schlägt, erfahrt ihr in unserem Test.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Auf der Front der Verpackung sind der Produktname, das Herstellerlogo sowie eine Abbildung des P82 Flow zu sehen. Auf den beiden Seiten sind die technischen Daten in diversen Sprachen dargestellt. Auf der Rückseite ist das Gehäuse in einer Explosionsdarstellung zu sehen.

Inhalt



Neben dem P82 Flow sind eine Anleitung sowie das Montagematerial enthalten, das wie folgt aussieht:

3x Slotblenden
5x Kabelbinder
1x Molex-Adapter
10x Mainboardschrauben
12x Gummidämpfter
8x HDD-Schrauben
8x SSD-Schrauben
4x Netzteilschrauben

Daten
Antec P82 Flow  
Intern 2x 2.5″/3.5″ (quer, Laufwerksschienen), 2x 2.5″
Front I/O 2x USB-A 3.0, 1x Kopfhörer, 1x Mikrofon
PCI-Steckplätze 7
Lüfter (vorne) 3x 140 mm (vorinstalliert)
(hinten) 1x 140 mm (vorinstalliert)
(oben) 2x 140 mm (optional) oder 3x 120 mm (optional)
Radiatorgrößen 120/140/240/280/360 mm vorne
120/240 mm oben
140 mm hinten
Unterstützte Mainboards Mini-ITX /µATX /ATX
CPU-Kühler max. 178 mm Höhe
Grafikkarten max. 380 mm
Farbe schwarz, innen schwarz
Abmessungen (B x H x T) 215 x 480 x 454 mm
Volumen 46.85 l
Gewicht 7.78 kg

Details

 

Den Start macht die Front, wie oben schon erwähnt besteht die Front nicht aus einem Mesh-Gitter, sondern ist komplett verkleidet, was für ein schlichteres Design sorgt. Die Front selbst besteht aus einem Stahlblech, welches in einem Rahmen aus Kunststoff gefasst ist. Das linksliegende I/O-Panel ist mit zwei USB 3.0, einem Power-Button, zwei Audio-Anschlüssen sowie Reset-Button ausgestattet.


 

Auf der linken Seite sitzt das tempered Glaspanel, welches hinten über zwei Rändelschrauben gesichert wird. Auf der anderen Seite befindet sich ein Seitenteil aus Stahlblech, welches ebenfalls über zwei Rändelschrauben gesichert wird. Zudem ist der Lufteinlass der Lüfter zu sehen, welcher auch oben und unten vorhanden ist, um die Lüfter mit genügend Frischluft zu versorgen. Da der Rahmen im Klavierlack-Look daherkommt, ist dieser leider sehr empfindlich gegen Fingerabdruck und Kratzer.


 

Schlicht geht es auch im Inneren des P82 Flow zu, nur die weißen Rotorblätter der Lüfter sorgen für einen Kontrast. Im unteren Teil ist das durchgehende PSU-Cover zu sehen, welches eine Aussparung für Radiatoren besitzt. Auch das Kabelmanagement ist sehr minimalistisch, denn gummierte Durchführungen gibt es keine. Schlicht geht es ebenfalls auf der anderen Seite weiter. Links ist eine leichte Vertiefung, in der die Kabel und bis zu zwei 2,5“ SSDs / HDDs Platz finden. Das Rack kann aber auch in den sichtbaren Bereich verlegt werden. Der HDD-Käfig kann nur ein 2,5“/3,5“ Laufwerk aufnehmen, ein weiteres Laufwerk 2,5“/3,5“ kann oben auf den Käfig montiert werden.


 

Auf der Rückseite gibt es keinen großen Überraschungen, alles entspricht dem Standard. Jedoch handelt es sich bei 6 der 7 Slotblenden um Einweg-Blenden. Nachdem Entfernen der Front kommt ein Staubfilter mit Magnetstreifen zum Vorschein. Auf anderem Wege ist es nicht möglich, an diesen heranzukommen.


 

Die Oberseite des Gehäuses ist ebenfalls mit einem Staubfilter ausgestattet, welcher über Magnetstreifen verfügt. Unter dem Netzteil ist auch ein Staubfilter platziert, dieser besitzt einen Kunststoffrahmen und kann über die Rückseite herausgezogen werden.

Praxis

Testsystem
Testsystem  
Grafikkarte Sapphire Nitro+ RX 5700XT
CPU AMD Ryzen 7 3700X
Mainboard MSI MPG X570 Gaming Pro Carbon Wifi
Gehäuse Antec P82 Flow
SSD Corsair MP510 480 GB, M.2
Netzteil Sharkoon Silentstorm Cool Zero 650 W
CPU-Kühler Noctua NH-U12A
Lüfter 4x 140 mm
Einbau

 

Der Einbau unseres Testsystems ging schnell vonstatten, nur ist es etwas eng beim hinteren Lüfter, da die Abdeckung der Mainboardanschlüsse recht hoch ist. Auch das Kabelmanagement könnte etwas großzügiger ausfallen, denn den 24-Pin-Stecker vom Netzteil mussten wir durch die Öffnung zwängen.

Temperatur & Lautstärke

Kommen wir zu den Temperaturen: Diese messen wir in drei verschiedenen Szenarien. Im Idle, Gaming und Prime 95. Jedes Szenario lassen wir 30 Minuten laufen und geben dann die durchschnittliche Temperatur wieder, außer bei Prime 95, dort geben wir die maximale Temperatur nach 30 Minuten an. Zum Testzeitpunkt haben wir eine Raumtemperatur von 21 Grad Celsius. Wir lassen für den Test die vier vorhandenen Lüfter in zwei unterschiedlichen Drehzahlen laufen, wobei der CPU-Kühler bei einer fixen Drehzahl von 1200 U/min läuft. Wie man an den Temperaturen erkennen kann, sind die Temperaturunterschiede recht gering, unter Prime 95 sind es gerade mal 3 °C. Weshalb hier die niedrigere Drehzahl empfohlen wird. Bei 700 U/min (140 mm) ist der erzeugte Luftstrom leicht wahrzunehmen, aber bei höheren Drehzahlen sind die Lüfter deutlich zu hören.

Fazit

Antec bietet mit dem P82 Flow ein grundsolides Gehäuse, welches für ca. 74 Euro im Handel erhältlich ist. Das Gehäuse überzeugt mit seinem schlichten Design und seiner guten Verarbeitung zudem bietet es durch die vier vorinstallierten 140 mm Lüfter einen guten AirFlow. Kleine Mankos sind die Einweg-Slotblenden und das geringe Platzangebot hinter dem Mainboardtray. Das Antec P82 Flow verdient sich damit eine klare Empfehlung.


Pro:
+ Schlichtes Design
+ vier 140 mm Lüfter
+ guter AirFlow
+ Verarbeitung

Kontra:
– Einweg-Slotblenden
– wenig Platz hinter dem Mainboardtray

 



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Lian Li Unifan im Test

Lian Li – der taiwanesische Gehäusehersteller hat sein Portfolio der RGB-Lüfter erweitert. Die Lian Li Unifan SL120 sind die neueste Iteration und warten mit einigen Neuheiten sowie einer neuen Software auf. So gibt es an den Lüftern selbst keine Kabel, stattdessen findet man verschiedene Kontakte. Wofür diese dienen und wie man dank der Unifan SL120 ein cleaneren Innenraum verwirklichen kann, könnt ihr nun in unserem Review erfahren.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung der Lian Li Unifan SL120, welche größtenteils in schwarz mit blauen Rändern gestaltet ist, zeigt uns auf der Vorderseite die Modellbezeichnung sowie ein Render-Image des Inhaltes, an dem wir schon die Farbvariante unserer nachvollziehen können – in unserem Fall weiß. Auf der Rückseite hingegen ist eine Liste mit dem Inhalt und den Features.

Inhalt

 

Der Lieferumfang der Lian Li Unifan SL120 fällt, besonders für Lüfter, enorm aus. So sind, wie auf dem Foto zu sehen, drei Lüfter, drei Kabel-Lüfter-Verbinder und ein Lüfterhub im Paket enthalten. In einer kleineren Umverpackung finden wir noch weitere Kabel, die den Hub später mit Strom versorgen oder eine Synchronisation der LED-Effekte mit dem Mainboard herstellen können. Auch die Schrauben sind gesondert verpackt.

Daten
Lian Li Unifan SL120  
Größe 122.8 x 122.4 x 25 (mm)
Geschwindigkeit 800 ~ 1900 RPM
Luftdruck 2.54 mmH2O
Airflow 58.54 CFM
Lager Fluid Dynamic Bearing (FDB)
Lautstärke 17dB ~ 31dB
Garantie 2 Jahre

Details

 

Die Lian Li Unifan SL120 gibt es in vier verschiedenen Varianten – als 3er Pack und als Solo – Lüfter. Beide jeweils in den Farbvarianten schwarz und weiß. Allerdings ist der RGB Controller nur in dem Dreierpack enthalten, weshalb diese Variante zumindest als Basis vorzuziehen ist, da der RGB Hub bis zu 16 Unifans steuern kann. Wie man unschwer erkennt, haben wir von Lian Li die 3er Variante in weiß zur Verfügung gestellt bekommen. Die Lüfter sind sehr wertig verarbeitet und bestehen größtenteils aus Kunststoff mit Aluminiumrahmen, was definitiv die Haptik enorm aufwertet. Auch das Lian Li Logo auf der Lüfternabe ist aus Aluminium und nicht wie bei der Konkurrenz ein nicht ganz mittig aufgetragener Aufkleber.


 

Wie wir in der Einleitung schon angedeutet haben, besitzen die Unifan SL120 keine Kabel – zumindest keine, die fest angebracht sind. Stattdessen gibt es Kontakte an der Lüfterrahmenseite. Damit dann man zum Einen die Lüfter miteinander verknüpfen und zum Anderen an einem der verknüpften Lüfter dann das Kabel anbringen. Dieses eine Kabel wird dann alle (in unserem Fall 3, maximal sind 4 Lüfter pro „Daisychain“ möglich) Lüfter mit dem Hub verbinden (auch hier sind 4 Steckplätze für Kabel für insgesamt bis zu 4×4 Lüfter vorgesehen). Der Hub wird dann wiederum mit einem Sata-Stromkabel und einem freien USB Port auf dem Mainboard verbunden. Und schon kann man die Lüfter per Software regeln und die Beleuchtung steuern.

Praxis

Testsystem


 

Um die Lian Li Unifan SL120 zu regeln, kann wahlweise auf die mainboardeigene PWM Steuerung zurückgegriffen werden oder mit Hilfe der Software „L-Connect“ fixe Werte eintragen sowie eines der voreingestellten Presets benutz werden. Die Software sorgt auch für die Steuerung der Beleuchtung, wofür es eine Vielzahl an Modi gibt, die sämtliche Farben der RGB Palette als Auswahl zur Verfügung stellen. Für unseren Test haben wir die Unifan SL120 als Gehäuselüfter in unserem Testsystem eingebaut und in den Presets „Quiet“, „PWM“ und „High“ laufen lassen. Unser Verständnis der Geräuschentwicklung ist stark subjektiv, da die Umgebung und Restkomponenten immer den Lautstärkepegel der Lüfter verfälschen.

Testsystem  
CPU Ryzen 5 3600
GPU Sapphire Radeon RX 5700XT Nitro+
RAM Thermaltake Toughram 2x 8GB 3600Mhz
Mainboard MSI B450 Gaming Plus
Gehäuse Phantes Enthoo 719
Netzteil be quiet! Dark Power Pro 11 650W
Lautstärke & Beleuchtung

Mit dem Preset Quiet waren die Lüfter zu keinem Zeitpunkt aus unserem System herauszuhören – nicht einmal im Idle, ohne andere laufende Lüfter. Allerdings drehen sie in der Einstellung auch nur mit 800 RPM. Auch im pulsweitenmodulationsgesteuerten (PWM) Modus kann man die Rotoren nicht wirklich wahrnehmen – einzig beim Wechsel von Volllast zu Idle scheinen sie minimal langsamer runterzuregeln und sind daher für etwa 0,5 Sekunden zu hören, bevor auch sie auf 800 RPM heruntergedrosselt werden. Am Schluss haben wir uns noch die Einstellung „High“ angehört. 1900 RPM. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen. Die Lüfter sind laut und deutlich hörbar und übertönen jedes andere Geräusch aus dem Gehäuse. Allerdings muss den Unifan SL120 zugute gehalten werden, dass sie trotz der hohen Lautstärke nur ein angenehmes „Summen“ wiedergeben und nicht etwa ein Rasseln/Klappern oder Pfeifen.


 
 

Um euch einen kleinen Ausblick auf die Beleuchtung zu geben – und die Ausleuchtung des Diffusors durch die LEDs, haben wir euch hier noch ein paar Bilder eingefügt, die das Ganze verdeutlichen sollen.

Fazit

Wir haben uns die Lian Li Unifan SL120 sehr genau angeguckt – und sind begeistert. Das Design und die Verarbeitung sind spitzenklasse, die verwendeten Materialien ebenfalls. Die Ausleuchtung der LEDs ist tadellos und auch die Helligkeit lässt keine Wünsche offen. Das kantige, unterbrochene Design der Diffuser verleiht den Lüftern zusätzlich noch einen modernen, fast schon futuristischen Look, der uns sehr gut gefällt. Die Hauptattraktion der Unifan SL120 ist aber die Konnektivität und das Einsparen von Kabeln. Dank des Hubs und des, per Kontakt an dem Lüftergehäuse weitergegebenen, Stromes fallen Kabel zumindest an den Lüftern fast komplett weg. Einzig an einem der Unifans wird ein Kabel befestigt, welches dann zentral in den Hub führt. So kann man theoretisch bis zu 16! Lüfter mit sechs Kabeln versorgen (4 x Lüfterkabel, 1 x SATA Stromversorgung und 1x USB-Connector). Das ist fast schon ein Must Have, in unseren Augen.

Pro:
+ Design
+ „Kabellos“
+ Verarbeitung und Materialien
+ Im Quiet-Modus unhörbar

Kontra:
– n.A


 



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G.Skill Trident Z NEO DDR4-3600 C16 im Test

Heute möchten wir euch das G.Skill Trident Z NEO DDR4-3600 C16 16 GB Kit vorstellen. G.Skill ist bei Hardware-Enthusiasten ein fester Begriff, wenn es premium Speicherprodukte geht. Die Trident Z Serie ist dabei eine feste Größe. Darum ist es kaum verwunderlich, dass G.Skill mit dem G.Skill Trident Z NEO DDR4-3600 C16 eine neue Variante auf den Markt bringt. Der G.Skill Trident Z NEO DDR4-3600 C16 wurde speziell für AMD Prozessoren entwickelt, um Leistung der Ryzen 3000 Serie voll ausnutzen zu können. Jedes Modul wird dabei mit ausgesuchten Hochleistungs-ICs und einen 10 Layer PCB mit RGB-Beleuchtung individuell hergestellt. Wie sich der G.Skill Trident Z Neo schlägt, erfahrt ihr in unserem folgenden Test. Das G.Skill Trident Z NEO DDR4-3600 C16 16 GB Kit wurde uns freundlicherweise von G.Skill für diesen Test zur Verfügung gestellt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das G.Skill Trident Z NEO DDR4-3600 C16 16 GB Kit wird in einer sehr ansprechenden Verpackung aus Karton geliefert. Die Verpackung hat ein zweifarbiges Design. Im oberen Bereich der Verpackung befindet sich ein Sichtfenster, in dem man einen den Blick auf eines der beiden Speichermodule werfen kann. Darunter befindet sich die Abbildung eines G.Skill Trident Z NEO DDR4-3600 C16 Moduls. Zusätzlich befindet sich auch ein Aufkleber mit dem AMD Ryzen-Logo auf der Front. Auf der Rückseite befinden sich allgemeine Informationen zu dem G.Skill Trident Z Neo Speicher und Hinweise zur Garantie. Auch hier sind noch zwei Sichtfenster vorhanden, in denen die Speicherspezifikationen der beiden Module abgelesen werden kann.

Inhalt



Im Lieferumfang befinden sich nur die beiden Speichermodule und ein Aufkleber.

Daten
G.Skill Trident Z Neo DDR4-3600 CL16  
Modell F4-3600C16D-16GTZN
Gesamtkapazität 16 GB
Anzahl der Module 2 (2x 8 GB)
Speichertyp DDR4 Dual Channel unbuffered NON-ECC
Speicherinterface DDR4
Max. Frequenz 3600 Mhz
JEDEC-Norm PC4-28800
Spannung 1,35 V
Latenz (CL) 16-16-16
RAS to CAS Delay (tRCD) 16
RAS Precharge Time (tRP) 16
Row Active Time (tRAS) 36
Anschluss 288-Pin
XMP-Unterstützung XMP 2.0
PCB-Typ 10 Layer
Kühlkörper Material Aluminium / Acryl
Sonstiges aRGB-Beleuchtung (Kompatibel zu Asus Aura Sync, Gigabyte RGB Fusion, MSI Mystic Light, ASRock Polychrome Sync)/ Optimiert für die Ryzen 3000 Serie
Garantie Limitierte Lebenslange Garantie

Details

Die Kühlkörper der G.Skill Trident Z NEO DDR4-3600 C16 Speichermodule bestehen aus Aluminium und sind in einem zweifarbigen, asymmetrischen Design gestaltet. Bei dem Design wurde ein Kontrast aus gebürstetem Schwarz und Silber gewählt. Die Kühlkörper sind sehr groß ausgelegt und bedecken die Module fast komplett, um eine gute Wärmeableitung zu gewährleisten. Auf der schwarzen Seite der Kühlkörper befindet sich der Aufdruck Trident Z NEO und jeweils auf einer Seite ein Aufkleber mit den genauen Spezifikationen. Die Höhe der Speichermodule beträgt 44 mm und sollte dadurch auch bei den meisten Towerkühlern zu keinem Kompatibilitätsproblem führen.

 

Oben auf dem auf den Kühlkörpern befindet sich ein komplett durchlaufender Diffusor aus milchig weißem Acryl. Dieser sorgt für eine gleichmäßige Ausleuchtung der integrierten LEDs. Zusätzlich befindet sich oben und an den Seiten noch der Schriftzug G.Skill auf dem Diffusor. Die gesamte Verarbeitung der Kühlkörper ist hochwertig und einwandfrei. Bei dem Blick von unten auf das 10 Schichten PCB können wir eine einseitige Bestückung erkennen.

Praxis

Testsystem & Einbau

 

Wir stecken die beiden G.Skill Trident Z Neo DDR4-3600 C16 Speichermodule in die RAM-Slots unseres ASUS ROG STRIX B550 F Gaming (WI-FI). Beide Module werden beim Start sofort korrekt erkannt. Dann starten wir die Software CPU-Z und überprüfen die Werte der Herstellerangaben. Ohne XMP 2.0 laufen die Module mit einem Takt von 2133 MHz. Wird das XMP Profil geladen, erreichen die beiden Speichermodule 3600 MHz.

Testsystem  
CPU Ryzen 3 3100
CPU Kühler Enermax Aquafusion 360
Mainboard ASUS ROG STRIX B550 F Gaming (WI-FI)
Arbeitsspeicher 16 GB G.Skill Trident Z NEO DDR4-3600 C16
Grafikkarte ZOTAC GTX 970 4G Omega
SSD Crucial BX500 240 GB
Netzteil Enermax REVOLUTION Xt II 750 W
Speicherinformationen

Mit der Software Thaiphoon Burner schlüsseln wir die Daten der G.Skill Trident Z Neo DDR4-3600 C16 Speichermodule weiter auf. Hier können wir unter anderem sehen, dass die Speicherchips von Samsung hergestellt wurden. Auch die möglichen Timings und ebenfalls die Werte der integrierten Sensoren sind hier zu finden.

Benchmark & Overclocking

Zuerst testen wir, welche Werte die beiden G.Skill Trident Z Neo DDR4-3600 C16 Speichermodule ohne XMP 2.0 erreichen. Die beiden Module laufen dann mit dem Standardtakt von 2133 MHz. Bei dieser Einstellung erreichen die Module z.B. beim Read 31335 MB/s bei einer Latenz von 102,8 ns.

Dann aktivieren wir das XMP Profil im UEFI. Die Werte erhöhen sich nun drastisch nach oben. Die beiden Speichermodule laufen jetzt mit 3600 MHz und CL16. Bei dieser Geschwindigkeit erhöht sich auch der Fabric-Takt von 1064,7 MHz auf 1796,7 MHz. Wir erreichen nun im Read den Wert 49740 MB/s und im Copy 46417 MB/s. Damit erhöhen sich die Werte fast auf um das Doppelte. Auch beim Write erreichen wir nun 28726 MB/s, mit 2133 MHz waren es 19157 MB/s. Auch die Latenz sinkt auf 70,7 ns.

Overclocking

In unserem letzten Test wollen wir prüfen, ob sich die G.Skill Trident Z Neo DDR4-3600 C16 Speichermodule auch übertakten lassen. Dazu stellen wir die Werte von Hand im UEFI ein. Da der Speicher für AMD Systeme auslegt ist und viele User dementsprechend das maximum aus ihrem System rausholen möchten, haben wir den Takt auf 3800 Mhz angehoben. Dazu sei jedoch gesagt das auch der Fabric-Takt auf 1900 Mhz angehoben wurde, dieser ist nicht mit jeder CPU erreichbar. Das angebene maximum von AMD liegt bei 1800 Mhz. Wie auf dem Bild zu sehen ist, steigen die Werte noch mal. Mit strafferen Timings ist hier sogar noch mehr möglich.

Beleuchtung

Die Beleuchtung der beiden Speichermodule kann über die Trident Z Family Lightning Control Software oder über Asus Aura Sync unseres Mainboards gesteuert werden.

 

Über die Software Trident Z Family Lightning Control besteht die Möglichkeit, jedes Modul einzeln anzusteuern. Dafür stehen 14 verschiedene Effekte zur Verfügung. Damit lassen sich die Module je nach Geschmack passend beleuchten. Wir haben für euch mal ein paar Bilder von den beleuchteten Modulen hinzugefügt.

Fazit

Mit dem G.Skill Trident Z Neo DDR4-3600 C16 Dual-Channel-Kit bringt G.Skill ein hochwertig verarbeitetes und schnelles Speichermodulkit mit einem guten Übertaktungspotenzial auf den Markt. Auch die aRGB-Beleuchtung lässt sich sehr gut anpassen. Das ansprechende und zeitlose Design passt auch optisch bestens in eine Vielzahl von Systemen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das G.Skill Trident Z Neo DDR4-3600 C16 Dual-Channel-Kit für ca. 102 € im Handel erhältlich. Von uns bekommt das G.Skill Trident Z Neo DDR4-3600 C16 Dual-Channel-Kit eine klare Empfehlung.

Pro:
+ Hochwertige Verarbeitung
+ Hoher XMP Takt
+ Kühlkörper
+ aRGB Beleuchtung
+ Übertaktungspotential

Kontra:
– NA

 

Software
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Corsair iCUE H115i Elite Capellix im Test

Nach Corsairs RGB PRO XT Serie mit dezenter RGB Beleuchtung nur an der Pumpe bringt Corsair nun die iCUE Elite Capellix Serie mit erweiterten Individualisierungsmöglichkeiten auf den Markt. Neben der Beleuchtung stehen natürlich auch weiterhin die Performance und geringe Lautstärke im Fokus. Die AiO-Wasserkühlung steht in den Varianten 240, 280 und 360 mm zur Auswahl. Corsair hat uns die iCUE H115i Elite Capellix zur Verfügung gestellt, sodass wir euch im Folgenden alle Features und die Leistung präsentieren können.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Im klassischen Corsair-Design kommt die iCUE H115i Elite Capellix beim Nutzer an. Auf der Front findet man eine Abbildung und die Rückseite bildet die wichtigsten Informationen ab. Die Transportsicherung bietet im Inneren den üblichen Aufbau, wie man es von AiO-Kühlungen kennt – also ein ausreichender Schutz gegen Beschädigung. Alles bleibt an seinem Platz und ist in Kunststofftüten eingepackt.

Inhalt

 

Im Lieferumfang befindet sich Folgendes:

  • H115i Elite Capellix
  • AMD & Intel Mounting
  • 2x ML RGB Series PWM 140 mm Lüfter
  • iCUE Commander CORE Smart RGB Lighting and Fan Speed Controller
  • Wärmeleitpaste (bereits aufgetragen)
  • Quick Start Guide
  • Garantie-Info
Daten
Corsair iCUE H115i Elite Capellix  
Pumpe Lautstärke: <20 dBa @ 1 m
Anbindung: 2x PWM Fan (4-Wire)
RGB Features: Multi Zone Capellix LED Pumpeneinheit (33 LEDs; 21 Zonen)
Kontaktfläche Material: Kupfer
Abmessung: 65 mm
Radiator 322 x 137 x 27 mm
Software Corsair iCUE
Lüfter Serie: ML140 RGB
Lager: Magnetic Levitation
RGB Features: 8x individuell adressierbare RGB LEDs pro Lüfter
Geschwindigkeit: 0; 400 – 2000 RPM
Luftdruck: 3,0 mm H²O
Max. Lautstärke: 0; 10 – 36 dbA
Steuerung: PWM
Sockel-Kompatibilität AMD: AM4, sTR4, sTRX4
Intel: 1200, 115x, Intel 20xx (2066, 2011-3, 2011)
Garantie 5 Jahre

Details



Das Design der Corsair iCUE H115i Elite Capellix hat sich im Vergleich zur iCUE RGB PRO XT Serie in Bezug auf die Pumpeneinheit geändert. Insgesamt folgt die AiO-Wasserkühlung dem schlichten aber stilvollen Design und kann sich definitiv sehen lassen. Corsair überzeugt hierbei sowohl haptisch als auch optisch. Funktional kommt bei dieser Kühlergeneration die Unterstützung der Intel 1200 Sockel hinzu. Damit deckt sie ein sehr breites Spektrum der Sockel-Kompatibilität ab.


 

Die neue Pumpeneineheit beinhaltet 33 Capellix RGB LEDs und sorgt damit für eine farbenfrohe Anpassungsmöglichkeit. Die LEDs sind individuell adressierbar und lassen sich per Corsair iCUE umfassend einstellen. Als i-Tüpfelchen kann zusätzlich die Abdeckplatte gewechselt werden. Die vorinstallierte Platte lässt relativ wenig und die Austauschvariante viel Licht von den RGB LEDs durchscheinen. Das Wechseln geschieht simpel durch das Lösen der vier Innensechskantschrauben.


 

Die Verarbeitung des Radiators kann uns wie in den vorherigen Modellen überzeugen. Es gibt keine Unregelmäßigkeiten im Lack und die Kühlfinnen sind fast komplett gleichmäßig. Die gesleevten Schläuche sind typisch AiO-Kühlung fest montiert und können nicht gewechselt werden. Die zwei ML RGB Series PWM Lüfter in der 140 mm Variante besitzen jeweils acht RGB LEDs.




Corsair liefert dem Käufer einer iCUE Elite Capellix AiO-Wasserkühlung eine vollwertige Lüftersteuerung mit. Es können insgesamt sechs PWM-Lüfter mit RGB Funktion angeschlossen werden. Hiermit kann man zusätzlich zu den bis zu drei Lüftern der Wasserkühlung (H150i) selbst Gehäuselüfter anschließen und dank Corsair iCUE präzise per Software steuern, ohne sich eine weitere Lüftersteuerung besorgen zu müssen.




Die Kontaktfläche ist bereits ab Werk AiO-typisch mit Wärmeleitpaste versehen, sodass man die Pumpe lediglich auf dem Sockel aufschrauben muss. Die Kabel an der Pumpeneinheit sind im Gegensatz zur bisherigen Ausführung geändert und reduziert. Es gibt nur noch einen Anschluss für den CPU-Lüfter/AiO-Header auf dem Mainboard und ein Multifunktionskabel, das an den Commander CORE angeschlossen wird. Ein explizites Y-Kabel für das Anschließen von Lüftern oder ein SATA-Kabel für die Stromzufuhr entfällt hierdurch.

Praxis

Testsystem & Einbau
Testsystem  
CPU Intel Core i7 6700K @ 4,5 GHz (1,285 V)
GPU ASUS GeForce RTX 2070 Super Strix OC
Mainboard MSI Z170a Gaming Pro Carbon
RAM 16 GB Corsair Vengeance LPX @ 2800 MHz
Gehäuse Lian Li PC-O11D XL
Netzteil Corsair RM750x
Lüfter 3x Corsair LL120
3x Corsair QL120
M.2 512 GB XPG Spectrix S40G



 

Besonders die wechselbare Abdeckung der Pumpeneinheit macht in Verbindung mit den 33 RGB LEDs einiges her. Je nach Wunsch kann die schwarze Variante für weniger oder die Durchsichtige für mehr Farbenspiel im PC sorgen. Die LEDs leuchten angenehm hell und besitzen eine sehr gute Sättigung. Der Einbau erfolgte schnell und ohne Probleme. Die Haptik, aber vor allem auch die Optik konnte uns definitv überzeugen. Der Abschnitt „Software“ zeigt alle Möglichkeiten in Bezug auf die Einstellungen in Corsair iCUE.

Temperaturen

Der Test für die CPU-Temperatur fand mit AIDA64 bei einer Raumtemperatur von ca 22 °C statt, wobei wir jeweils 20 Minuten volle CPU-Auslastung anliegen lassen haben. Die CPU ist in diesem Testszenario ein Intel Core i7 6700K mit einem Takt von 4,5 GHz bei 1,285 V. In der Einstellung 1000 RPM und 50 % war die Pumpeneinstellung auf „Balanciert“ – bei 100 % Lüfterdrehzahl auf „Intensiv“ festgelegt. Die Gehäuselüfter besaßen 50 % Drehzahl. Die Temperaturen fallen in allen drei Einstellungen sehr gut aus und können uns überzeugen.

Lautstärke

Im Normalgebrauch bei ca. 30 – 50 % Lüftedrehzahl ist die Lautstärke sehr gering und damit angenehm. Bei höheren Drehzahlen geht natürlich auch eine deutlich höhere Lautstärke einher. Für den Alltag langt die Kühlleistung bei bis zu 50 % Drehzahl allerdings im Normalfall vollkommen aus. Die Lautstärke wurde bei offenem Gehäuse in einem Abstand von ca. 30 cm gemessen.

Software

Im Beleuchtungssetup ist standardmäßig die auomatische Erkennung des Lüftertyps aktiviert. Möchte man die Lüfter wechseln oder falls es Probleme geben sollte, kann man auch manuell den Lüfter-Typ aus der Liste auswählen.


Mit Corsair iCUE stehen dem Nutzer quasi unbegrenzte Beleuchtungsoptionen zur Verfügung. Zur Wahl stehen entweder vordefinierte Farbeffekte oder man kreiert sein eigenes Farbschema. Die 33 RGB LEDs der Pumpeneinheit als auch die jeweils 8 RGB LEDs der Lüfter können komplett individuell adressiert werden.


Der Abschnitt „Optionen“ bietet Einstellungsmöglichkeiten in Bezug auf die Leistung. Corsair stellt verschiedene vordefinierte Profile zur Verfügung, die der Pumpe oder den Lüftern zugewiesen werden können. Zusätzlich kann man eigene Profile (wie bei uns Fix 50 % / 100 %) anlegen. Zu beachten ist, dass die Pumpe nur auf Leise, Balanciert oder Intensiv gestellt werden kann. Für die Lüfter steht zusätzlich die Option „Nulldrehzahl“ zur Verfügung.


Unter dem Menüpunkt „Diagrammerstellung“ lassen sich Lüfterdrehzahlen, Pumpendrehzahl und die Temperatur in einer zeitlichen, grafischen Darstellung einsehen. Der Intervall erstreckt sich von einer Minute bis hin zu einem Tag.


Für Notsituationen stellt Corsair iCUE Funktionen wie den Emergency Shutdown zur Verfügung. Dabei kann eine gewünschte Maximaltemperatur festgelegt werden, bei der der PC nach beliebiger Zeit heruntergefahren wird. Alternativ können bspw. die Lüfter beim Erreichen dieser Temperatur auf 100 % gesetzt oder ein Farbwechsel vorgenommen werden.

Fazit

Corsair veranschlagt für die iCUE H115i Elite Capellix eine unverbindliche Preisempfehlung von 169,90 €. Dafür erhält der Nuter eine leistungsstarke All in One-Wasserkühlung. Der Preis scheint auf den ersten Blick recht hoch, dafür fällt der Lieferumfang vergleichsweise groß aus. Zusätzlich zur Kühlleistung überzeugt uns Corsair dank umfassender RGB Beleuchtung vor allem mit der Optik. Die 33 RGB LEDs in der Pumpeneinheit und die jeweils acht RGB LEDs in den Lüftern können umfassend per iCUE gesteuert werden. Gleiches gilt für die Leistungseinstellungen und weitere Features der Wasserkühlung. Die Corsair iCUE H115i Elite Capellix konnte uns in allen Punkten überzeugen, sodass wir einen Empfehlung Spitzenklasse vergeben.

Pro:
+ Kühlleistung
+ Verarbeitung
+ Optik
+ Commander Core enthalten
+ Einstellungsmöglichkeiten dank iCUE

Neutral:
• Preis

Kontra:
– N/A

 
 
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Corsair 4000D Airflow im Test

Heute sehen wir uns das Corsair 4000D Airflow genauer an. Dabei handelt es sich um eine von zwei Varianten dieses Gehäuses. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Versionen ist die Front. Während diese beim 4000D geschlossen ist, ist sie in der Airflow- Variante mit zahlreichen Belüftungsöffnungen ausgestattet. Was das Gehäuse ansonsten noch zu bieten hat, erfahrt ihr nun in unserem Test. Das Gehäuse wird uns von Corsair bereitgestellt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das Corsair 4000D Airflow kommt in einem Karton aus brauner Wellpappe. Auf der Vorderseite wie auch auf der Rückseite befinden sich Abbildungen des Gehäuses. Die technischen Daten sind auf der rechten Seite abgedruckt. Auf der linken Seite ist das Gehäuse noch mal in einer kleinen Zeichnung abgebildet, zudem befindet sich hier ein Etikett, auf welchem die Farbe des Gehäuses vermerkt ist.

Inhalt

Mit dem Corsair 4000D Airflow kommen drei Kabelbinder mit Klett und zehn aus Kunststoff sowie diverse Schrauben.

Daten
Technische Daten Corsair 4000D AIRFLOW  
Abmessungen
Gewicht
Material
453 x 230 x 466 mm (T x B x H)
7,85 kg
Stahl, Kunststoff, Tempered Glas
Mainboard Kompatibilität M-ITX, M-ATX, ATX, E-ATX
Platz für 3,5″ Laufwerke
Platz für 2,5″ Laufwerke
2x Kombi-Einschübe (3,5″ oder 2,5″)
2x 2,5″
Lüfter vorne
Lüfter oben
Lüfter hinten
3x 120 mm o. 2x 140 mm (1x 120 mm inklusive)
2x 120 mm o. 2x 140 mm
1x 120 mm (1x 120 mm inklusive)
Radiator vorne
Radiator oben
Radiator hinten
360/280/240 mm
280*/240** mm
120 mm
Max. Länge Netzteil
Max. Länge Grafikkarten
Max. Höhe CPU Kühler
180 mm
360 mm
170 mm
Platz für Kabelmanagement 25 mm
Staubfilter Front, Oben, Netzteil
Front I/O 1x USB 3.0,
1x USB 3.1 Typ C
1x Mikrofon/Audio
Power-Taste
Reset-Taste

*Nur mit LPX Speicher / ** Mit jedem Corsair Speicher

Details

Für diesen Test hat uns Corsair die weiße Version des 4000D Airflow zukommen lassen. Besonders auffällig ist die Front mit ihren zahlreichen Belüftungsöffnungen im „Dreieck“-Design. Die Front ist in einem grauen Kunststoffrahmen eingefasst, was einen schönen Kontrast bildet. Die linke Seite besteht aus gehärtetem Glas (Tempered Glas), welches auf den ersten Blick nicht die sonst üblichen Schrauben zu Befestigung zeigt.

Die Frontabdeckung ist über vier Pins am Gehäuse befestigt. Hinter der Front können drei 120 mm oder zwei 140 mm Lüfter installiert werden. Auch der Einbau eines bis zu 360 mm großen Radiators ist möglich.

Wir entfernen das Seitenteil, indem wir zwei Schrauben an der Rückseite des Gehäuses lösen und anschließend das Seitenteil zur Seite schwenken. Im Inneren finden wir jeweils einen Lüfter in der Front und einen an der Rückseite. Bei beiden handelt es sich um Lüfter ohne RGB Beleuchtung. An der Rückseite sind sieben Slots für Erweiterungskarten horizontal und zwei weitere vertikal angeordnet. So kann der Nutzer später seine Grafikkarte noch besser präsentieren. Dafür wird ein Riserkabel benötigt, welches separat erhältlich ist. Im unteren Bereich verfügt das Gehäuse über eine Netzteilabdeckung, welche bei den Belüftungsöffnungen das Design der Front wieder aufnimmt. Im vorderen Bereich ist hinter der Front ausreichend Platz, um neben den Lüfter auch einen Radiator zu verbauen. Eine schöne Idee sind die verdeckten Kabeldurchführungen im Mainboardtray, hier sollte die Kabelführung gut funktionieren.

Auf der Rückseite stellt sich uns ein gewohntes Bild. Ganz typisch für zeitgemäße Gehäuse befindet sich der Platz für das Netzteil im unteren Teil, der durch eine Abdeckung vom Rest des Gehäuses entkoppelt ist. Darüber ordnen sich sieben horizontale und zwei vertikale Slots für Erweiterungskarten an. Die Abdeckungen der Slots hat Corsair farblich anders gestalten, denn sie sind in einem hellen Grau lackiert. Weiter oben finden wir die Öffnung für das I/O Shield des Mainboards und den bereits ab Werk montierten 120 mm Lüfter. Eine Besonderheit gibt es hier, denn durch die langen Öffnungen lässt sich der Lüfter bei Bedarf in der Höhe verschieben.

 

Die rechte Seite des Corsair 4000D Airflow wird von einem Seitenteil aus Stahlblech verdeckt. Es verfügt über dieselbe Befestigung wie die Glasscheibe auf der anderen Seite. Das Blech ist ausreichend dick und so versteift, dass es sich kaum verwinden lässt. Auf der Oberseite finden wir im vorderen Bereich die Bedientasten und Frontanschlüsse. Die Anschlüsse von links nach rechts: Ein-/Aus-Taste, USB 3.0 Typ-A, USB 3.1 Typ-C, 3,5 mm Audio-Anschluss kombiniert, Reset-Taste. Im hinteren Bereich ist ein großer Staubfilter vorhanden. Auch dieser setzt sich farblich vom Gehäuse ab und haftet magnetisch am Gehäuse. An einem Ende befindet sich eine Lasche mit dem Corsair-Schriftzug. Durch den Filter hindurch sehen wir die Belüftungsöffnungen, die auch wieder das Design der Öffnungen auf der Front aufweisen.

Hier können zwei 120 oder zwei 140 mm Lüfter verbaut werden. Dadurch das die Befestigungen für die Lüfter versetzt eingebracht sind, ist auch der Einsatz von 240 oder 280 mm großen Radiatoren möglich. Zur besseren Veranschaulichung setzen wir hier zwei 120 mm Lüfter ein.

 

Hinter dem rechten Seitenteil wird es interessant, denn Corsair bietet hier eine gute Lösung zum verlegen der Kabel. Dazu sind zum einen Führungen aus schwarzem Kunststoff und zum anderen Klettkabelbinder vorhanden. Mit den drei weiteren Klettkabelbindern können hier sehr gut weitere Kabel verlegt werden. Der Ausschnitt im Mainboardtray ist großzügig, so dürfte auch ein späterer Kühlertausch im eingebauten Zustand kein Problem sein. Darunter sind zwei Aufnahmen für 2,5“ Laufwerke untergebracht. Im unteren Bereich befindet sich unter der Netzteilabdeckung nicht nur der Einbauplatz für das Netzteil, sondern auch ein Käfig für zwei 3,5“ oder 2,5“ Laufwerke. Wer hier unten den Platz benötigt, der kann den Käfig auch komplett entfernen. Im Boden sind im hinteren Bereich Belüftungsöffnungen im Design der Front zu finden. An der Unterseite des Gehäuses ist an dieser Stelle ein Staubfilter wie eine Schublade eingelegt. So ist dieser später leicht zu reinigen.

Praxis

Testsystem
Testsystem  
Prozessor AMD Ryzen 5 3600X
Mainboard GIGABYTE B450 Aorus M
Arbeitsspeicher 2x 8 GB Corsair Vengeance RGB PRO 3.200 MHz CL16
Grafikkarte GIGABYTE GeForce GTX 1650 SUPER WINDFORCE OC 4 GB
Speicher 1x 500 GB Crucial BX100 / 1x 500 GB WD Blue
Netzteil Corsair VS550
CPU Kühler be quiet! SHADOW ROCK SLIM
Einbau

 

Das Corsair 4000D Airflow macht uns beim Einbau des Systems keine Probleme. Begeistert sind wir hier besonders von der Möglichkeit bei der Kabelführung und das von den Kabeln im Allgemeinen nicht viel gesehen wird. Zur Veranschaulichung der Belüftungsmöglichkeiten setzen wir drei weitere Lüfter ein. In unserem Test verwenden wir jedoch die Werkskonfiguration mit einem Lüfter vorn und einem hinten. Wie auf unseren Bildern gut zu erkennen ist, bietet das Gehäuse noch reichlich Platz für größere Hardware oder gar einen Wasserkühlungskreislauf.

 

In unserem Aufbau bleibt der Käfig für die Festplatten leer, da wir hier auf eine 2,5“ SSD und eine 2,5“ HDD setzen. Die Platten, auf welche die Laufwerke montiert sind, lassen sich mit nur einer Schraube aus dem Gehäuse entnehmen. Die Laufwerke selbst werden über vier der mitgelieferten Schrauben mit den Montageplatten verbunden. Zwischen der Rändelschraube zur Platte befindet sich eine gelbe Unterlegscheibe aus Gummi, das sollte die eventuell auftretenden Vibrationen von mechanischen Laufwerken etwas abmildern.

Wir verbauen hier ein Corsair VS550 Netzteil, welches recht kurz ist, in Verbindung mit dem Käfig für die Festplatten ist das optimal. Aber auch längere Netzteile stellen kein Problem dar, da sich der Käfig ausbauen lässt. Zudem erleichtert ein ausgebauter Käfig auch den Zugriff auf die Anschlüsse, falls ein modulares Netzteil zum Einsatz kommt.

Fertig zusammengebaut und mit ein bisschen RGB- Technik ist gerade die weiße Variante eine imposante Erscheinung. Frische Luft wird in unserem Test durch die Front eingesogen und nach hinten hinausbefördert. Unsere Abbildung soll euch aber zeigen, was mit dem Gehäuse unter anderem möglich ist.

Temperaturen

Mit der kostenlosen Software Prime95, lasten wir den Prozessor für 15 Minuten aus. Für die nächste Messung benutzen wir das kostenlose Tool namens StressMyPC. Dieser Test setzt sowohl Prozessor, Grafikkarte als auch den Speicher unter Volllast. Zum Auslesen der Temperatur verwenden wir das kostenlose Programm HWInfo und messen die Temperatur zusätzlich am Sockel. Die Umgebungstemperatur liegt zur Zeit der Messung bei 22 °C. Die Lüfter von Kühler und Gehäuse werden dabei über das Gigabyte Aorus Mainboard mit der vom Werk voreingestellten Temperaturkurve „Normal“ gesteuert.

 

Lautstärke

Die Lüfter werden durch die angelegte Dauerbelastung auf ihr Maximum hochgeregelt und erreichen dabei eine maximale Lautstärke von 33,2 dB(A), was im normalen Betrieb nicht oder nur selten eintreten sollte. Durch den Einsatz weitere Lüfter sollten sich noch bessere Temperaturwerte erreichen lassen.

Fazit

Das Corsair 4000D Airflow ist in den Farben weiß und schwarz erhältlich, beide Varianten gibt der Hersteller mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 87,90 € an. Dafür erhält der Nutzer ein gut verarbeitetes Gehäuse mit guten Möglichkeiten im Kabelmanagement. Dank der zahlreichen Belüftungsöffnungen lässt sich ein guter Luftstrom im Gehäuse erzeugen. Doch nicht nur Freunde der Luftkühlung kommen hier auf ihre Kosten, denn auch aufwendigere Wasserkühlung lassen sich in diesem Gehäuse gut realisieren. Wir finden, dass das Corsair 4000D Airflow ein gutes Preis- / Leistungsverhältnis bietet und können es empfehlen.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Gute Kabelführung
+ Viel Platz
+ Guter Luftstrom
+ Preis

Kontra:
– NA

 

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Corsair 4000X im Test

Heute sehen wir uns das Corsair 4000X genauer an. Dabei handelt es sich um eine von zwei Varianten dieses Gehäuses. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Versionen ist die Front. Während diese beim 4000D Airflow mit zahlreichen Belüftungsöffnungen ausgestattet ist, ist sie beim 4000X mit einer eleganten Glasscheibe und RGB Lüftern versehen. Was das Gehäuse ansonsten noch zu bieten hat, erfahrt ihr nun in unserem Test. Das Gehäuse wird uns von Corsair bereitgestellt.

Inhalt & Daten

Inhalt



Neben dem Corsair 4000X befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • Bedienungsanleitung
  • 3x Klettkabelbinder
  • Unterlegscheiben
  • Diverse Schrauben
  • Kabelbinder
Daten
Technische Daten Corsair 4000X  
Abmessungen
Gewicht
Material
453 x 230 x 466 mm (T x B x H)
7,85 kg
Stahl, Kunststoff, Tempered Glass
Mainboard Kompatibilität ITX, µATX, ATX, E-ATX
Platz für 3,5″ Laufwerke
Platz für 2,5″ Laufwerke
2x Kombi-Einschübe (3,5″ oder 2,5″)
2x 2,5″
Lüfter vorne
Lüfter oben
Lüfter hinten
3x 120 mm o. 2x 140 mm (3x 120 mm inklusive)
2x 120 mm o. 2x 140 mm
1x 120 mm
Radiator vorne
Radiator oben
Radiator hinten
360/280/240 mm
280*/240** mm
120 mm
Max. Länge Netzteil
Max. Länge Grafikkarten
Max. Höhe CPU Kühler
180 mm
360 mm
170 mm
Platz für Kabelmanagement 25 mm
Staubfilter Front, Oben, Netzteil
Front I/O 1x USB 3.0,
1x USB 3.1 Typ C
1x Mikrofon/Audio
Power-Taste
Reset-Taste
Besonderheiten Corsair LIGHTING NODE CORE

*Nur mit LPX Speicher / ** Mit jedem Corsair Speicher

Details



Die obere Lüftungsöffnung des Corsair 4000X wird durch einen sehr feinen, magnetischen und haptisch sehr ansprechenden Staubfilter geschützt. Dieser ist, in der von uns getesteten schwarzen Variante, komplett in Schwarz mit einem kleinen, gelben Stoffetikett am hinteren linken Rand als Akzent. An der vorderen Kante befindet sich das I/O-Panel mit Powerbutton, einem USB 3.0 Port – dieser ist innen gelb akzentuiert -, einem USB-C 3.1 Port, einer 3,5 mm Mikrofon-/Audio- Kombibuchse und dem Reset Taster.


 

Die rechte Gehäuseseite wird durch ein Stahlblech verschlossen, welches mit einem schönen matten Finish versehen ist. Entfernen wir das Seitenteil, durch das Lösen der beiden hinten angebrachten Schrauben, so gibt dies den Blick frei auf ein ordentliches Kabelmanagementsystem, zwei 2,5″ SSD/HHD Trays und den im vorderen Bereich angebrachten Festplattenkäfig, in dem sich auch der Karton mit dem Zubehör befindet.


 

Darüber hinaus lässt sich der Festplattenkäfig durch Lösen einer einzelnen Rändelschraube leicht versetzen oder bei Bedarf auch ganz entfernen. Dies dürfte sich besonders bei einem nicht modularen Netzteil anbieten, um die nicht benötigten Kabel schnell und leicht zu verstecken.


 

Die Front und die linke Seite des Corsair 4000X sind mit 4 mm dicken Temperglas versehen. Links und rechts ist das Glas durch zwei jeweils 10 mm tiefe Schlitze von der übrigen Front getrennt, was einen guten Airflow ermöglichen sollte. Das Frontglas lässt sich, wie üblich durch leichtes Ziehen am unteren Rand entfernen.


 

Entfernen wir das Frontglas, so werden wir von einem sehr feinen, vollflächigen Staubfilter erwartet, dieser lässt sich leicht über einen oben angebrachten Griff entnehmen. Tun wir dies, so kommen drei vorinstallierte 120 mm Corsair SP RGB Elite Lüfter zum Vorschein.





Hinter der linken Seitenscheibe findet sich ein – für einen Midi Tower – doch recht üppiger Bauraum. Das Mainboard Tray nimmt alle Mainboards von Mini-ITX bis E-ATX auf. Außerdem bietet der Innenraum noch genug Platz für drei weitere Lüfter, maximal 1x 120 mm im Heck und 2x 140 mm im Deckel. Alternativ lässt sich auch ein 360 mm Radiator hinter die vorinstallierten Lüfter in der Front und ein 240 mm oder 280 mm Radiator samt zugehöriger Lüfter im Deckel verbauen.





An der Rückseite gibt es die üblichen Aussparungen für das I/O-Panel des Mainboards, das Netzteil sowie 7 Slotblenden für den horizontalen Einbau von Erweiterungskarten. Darüber hinaus, als Besonderheit, noch 2 Slotblenden für den vertikalen Einbau von Erweiterungskarten, was eine besonders ansprechende Präsentation der Hardware ermöglicht.

Praxis

Testsystem
Testsystem  
Prozessor Intel Core i5-8600k
Mainboard GIGABYTE Z390 AORUS PRO WIFI
Arbeitsspeicher 2x 8 GB Corsair Vengeance RGB PRO 3.200 MHz CL16
Grafikkarte ASUS GTX 1070 Turbo
Speicher 1x 2 TB SanDisk SSD PLUS
Netzteil Antec Edge 750 W
Lüftersteuerung Corsair iCUE Commander PRO
Kühlung 1x Raijintek TEOS 240A RBW, 240 mm Radiator
1x Alphacool NexXxos ST30, 360 mm Radiator
1x Corsair HYDRO X SERIES XD3, Pumpen-/Tank-Kombination
1x Bykski N-AS1080TI-TURBO-X, GPU Wasserblock
1x Raijintek CWB-RGB, CPU Wasserblock
2x Corsair iCUE SP120 RGB PRO, 120 mm Lüfter
3x Corsair iCUE SP120 RGB Elite (vorinstalliert im Gehäuse), 120 mm Lüfter
Einbau



Wir beginnen mit dem Einpassen der Radiatoren, dazu entfernen wir die Frontblende, beide Seitenteile, sowie den oberen Staubfilter. Anschließend entfernen wir die vorinstallierten Corsair iCUE SP120 RGB Elite Lüfter und montieren sie samt Radiator, unter Zuhilfenahme längerer Schrauben am Gehäuse. Der obere 240 mm Radiator wird an dieser Stelle nur probehalber eingesetzt, um ein Gefühl für die Dimensionen des Gehäuses zu bekommen. So können wir diesen später direkt in passender Position einfügen. Fürs Erste muss er jedoch wieder weichen, da er sonst den Einbau des Motherboards unnötig erschwert.





Nun können wir das Motherboard Bundle, bestehend aus Mainboard, RAM, CPU samt CPU-Wasserblock, einfügen. Die vormontierten Abstandshalter passen direkt zu unserem Mainboard im ATX Format, sodass wir es nur noch verschrauben müssen.



 

Als Nächstes widmen wir uns der Pumpe. Die Corsair HYDRO X SERIES XD3, wird mittels Lüfterhalter und 90° Winkeladapter (beides liegt der Pumpe bei) rückseitig an den mittleren Lüfterplatz des Radiators angebracht. Direkt danach schließen wir die GPU mittels 20 cm langen Riserkabel an das Motherboard an und montieren sie in den beiden vertikalen Slots.



 

Direkt im Anschluss werden die Komponenten endgültig verkabelt, was – durch das vollmodulare Netzteil – schnell, einfach und recht sauber erledigt ist. Danach schließen wir die benötigten Kabel an das Netzteil, welches wir später noch in das Gehäuse einbauen, und überbrücken den 24 PIN ATX-Stecker (ein entsprechender Stecker zu diesem Zweck liegt der Corsair XD3 Pumpe bei) und befüllen den Kreislauf mit aquacomputer Double Protect Ultra in transparent.



 

Nun installieren wir noch eine SATA SSD auf einen der rückseitig angebrachten Trays. Das verbleibende Tray entfernen wir und ersetzen es durch einen Commander Pro. An diesen schließen wir alles Lüfter, die XD3 Pumpe (PWM- und RGB-Kabel) und die werkseitig verbaute Lighting Node Core an. Der Commander Pro selbst wird einfach mittels internen USB-Anschluss ans Motherboard angeschlossen und per SATA Kabel mit Strom versorgt.





Im Anschluss verbinden wir alle Kabel mit dem Netzteil, schieben es seitlich ins Gehäuse und verschrauben es, wie üblich, auf der Rückseite. Danach ist noch einiges an Kabelmanagement zu erledigen, was sich allerdings durch die vielen Kabelführungen, Klett-Kabelbinder, Laschen und Ösen am Gehäuse, mit der nötigen Zeit und Ruhe gut bewerkstelligen lässt.



 

Ein abschließender Test, bei dem das fertige System erstmals komplett hochgefahren wird, zeigt schließlich endgültig, dass alle Verbindungen dicht, alle Kabel richtig angeschlossen sind und dass auch alles leuchtet.

iCUE

 

Über Corsair’s iCUE können wir nun den vormontierten Lighting Node Core beziehungsweise die an ihn angeschlossenen Geräte steuern. Dazu wird einfach, im iCUE Startmenü oben der Lighting Node Core ausgewählt, darauf hin öffnet sich das Fenster mit den Einstellungsmöglichkeiten.



 

Zum einen lassen sich dort im Menüpunkt „Beleuchtungssetup“ die Art und die Anzahl der eingebauten Lüfter – in unserem Fall fünf SP RGB PRO – einstellen, zum anderen hilft dieser Menüpunkt bei der Lokalisierung eines jeden einzelnen Lüfters, indem er an jedem Lüfter eine einzeln, jeweils andersfarbige LED leuchten lässt. So lässt sich die Position und die Reihenfolge der Lüfter leicht prüfen und gegebenenfalls in der Software ändern. Zum anderen kann im Menüpunkt „Beleuchtungskanal“ aus einer Vielzahl an Farben und Effekten ausgewählt und bestimmt werden, auf welche einzelne LED dies jeweils angewendet werden soll.



 

Durch den von uns zusätzlich verbauten Corsair iCUE Commander PRO lassen sich noch viel weitere Lüfter- und Beleuchtungseinstellungen realisieren, sodass sich – sofern noch zusätzliche Corsair Komponenten verbaut werden – ein Einbau definitiv lohnt. Bei unserem System nutzen wir Ihn um den Beleuchtungseffekt der Corsair HYDRO X SERIES 3XD Pumpe und sämtliche Lüfter sowie auch die Pumpen Geschwindigkeit zu regeln und zu kontrollieren. Des Weiteren liegen dem Commander PRO noch Temperatursensoren bei, diese befestigen wir an SSD/HDD, um uns die Temperaturwerte der Komponenten in iCUE anzeigen zu lassen.

Außerdem schließen wir noch einen, der Pumpe beiliegenden, Wassertemperatursensor an. Dies alles sorgt dafür, dass Corsair’s iCUE Software zu einem multifunktionalen Tool wird, mit dem die Kühlung des Systems und die Beleuchtungseinstellungen überwacht werden können. Es wäre sogar noch eine Erweiterung um einen weiteren Commander PRO möglich, der dann nochmals Anschlüsse für zusätzliche Beleuchtung, Lüfter und Temperatursensoren (z.B. am CPU Sockel oder an der GPU) bietet. Dadurch wäre es möglich, dass komplette Kühl- und Beleuchtungssystem über eine Software zu steuern.

Beleuchtung

Fazit

Mit dem Corsair 4000X ist Corsair ein ansprechendes und gut verarbeitet Gehäuse gelungen, welches – für seine Klasse – sehr viel Variabilität und Platz bietet. Dabei ist es mit einer UVP von 119,90 € auch noch besonders günstig, vor allem wenn man bedenkt, dass die bereits vorinstallierten SP Lüfter inklusive Lighting Node Core etwa 50,- € kosten, was dann einen Effektivpreis von 69,90 € für das blanke Gehäuse macht.

Pro
+ Verarbeitung
+ Design
+ Gute Kabelführung
+ Viel Platz
+ vorinstallierte Corsair SP RGB Lüfter (inkl. Lighting Node)
+ Preis

Kontra
– NA

 



Herstellerseite
Preisvergleich

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ASRock Phantom Gaming ITX/TB3 im Test

Mit dem ASRock X570 Phantom Gaming ITX/TB3 wird es heute bei uns mal wieder Mini, denn das kleine Mini ITX Mainboard birgt viele Funktionen auf engsten Raum. Der größte Rumpf dabei ist die Thunderbolt 3.0 Schnittstelle, welche bis zu 40 Gbit/s übertragen kann. Optisch ist das Mainboard an das Design der ASRock X570 Phantom Gaming X angelehnt. Das ist natürlich noch nicht alles, was das Mainboard ansonsten noch zu bieten hat. ASRock hat uns für diesen Test ein entsprechendes Mainboard zur Verfügung gestellt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Bei der Verpackung des ASRock X570 Phantom Gaming ITX/TB3 erwarten uns keine Überraschungen. Das Design der Verpackung wirkt vertraut auf uns. Denn während auf der Vorderseite das große Logo der Phantom Gaming Serie und nur klein das Hestellerlogo sowie Modellbezeichnung prangt – befinden sich auf der Rückseite die meisten technischen Daten.

Inhalt

 

Beim Lieferumfang des ASRock X570 Phantom Gaming ITX/TB3 erwartet uns eine Minimalausstattung bestehend aus zwei SATA Kabeln, M2 Montageschraube, WLAN Antenne, eine DVD mit Treibern und Dokumentationen sowie eine Postkarte.

Daten
ASRock Phantom Gaming ITX/TB3  
Mainboard-Format Mini ITX (170 x 170 mm)
CPU-Sockel AM4 (Raven Ridge, Pinnacle Ridge & Matisse) mit Intel-LGA115x-Befestigungslöchern
Chipsatz AMD X570
Phasen/Spulen 11 Phasen (10x CPU, 1x RAM)
Speicher 2x DDR4 (Dual-Channel)
max. 4.533 MHz mit Ryzen-3000-Serie
max. 3.600 MHz mit Ryzen-2000-Serie
Speicher max. max. 64 GB (mit 32-GB-UDIMMs), ECC-Support
Stromanschlüsse 1x 24-Pin ATX
1x 8-Pin EPS12V
PCI-Express 1x PCIe 4.0/3.0 x16 (x16) über CPU (PCIe 4.0 nur mit Ryzen 3000)
Anschlüsse Laufwerke 4x SATA 6GBit/s über AMD X570
1x M.2 M-Key mit PCIe 4.0/3.0 x4 über CPU
Anschlüsse USB CPU: 2x USB 3.2 Gen1 (2x extern), 2x USB 3.2 Gen2 (2x extern)
Chipsatz: 2x USB 3.2 Gen1 (2x intern), 2x USB 2.0 (2x intern)
Thunderbolt: USB 3.2 Gen2 (Typ-C)
Anschlüsse Video 1x HDMI 2.0 Output
1x DisplayPort 1.4 Input
WLAN/Bluetooth WLAN 802.11a/b/g/n/ac/ax über Intel Wi-Fi 6 AX200, Dual-Band, bis 2,4 GBit/s, Bluetooth 5.0
Thunderbolt Thunderbolt 3.0 über Intel JHL7340 mit 40 GBit/s, USB 3.2 Gen2 mit 10 GBit/s
Anschlüsse Netzwerk 1x RJ45, Intel I211-AT Gigabit-LAN
Anschlüsse Audio 8-Channel Realtek ALC1220 Codec
5x 3,5 mm Audio-Jacks
1x TOSLink
Beleuchtung RGB-LEDs: Rückseite PCIe-Slot
1x RGB-Header
1x addr. RGB-Header
Anschlüsse Lüfter 1x 4-Pin CPU-FAN-Header
1x 4-Pin CPU-FAN/Water-Pump-Header
1x 4-Pin Chassis-FAN/Water-Pump-Header
Onboard Tasten CMOS Clear
Garantie 3 Jahre

Details

Übersicht

 

Über den X570-Chipsatz findet ihr bereits viele Beiträge in unserem Portal. Die wichtigste Neuerung ist das PCI-Express 4.0 Feature, welches mit diesem Chipsatz Einzug in das Desktop-Segment hält. Und natürlich hat sich auch bei den Lanes etwas getan, denn statt acht sind es nun sechszehn Lanes, von denen sich zwölf individuell vom Hersteller verteilen lassen. Die Anbindung zwischen CPU und Chipsatz erfolgt über einen Down- und Uplink mit PCIe 4.0 x4 (AMD Ryzen 3000er Serie). Dabei wurde aber darauf geachtet, dass die Plattform abwärtskompatibel zur AMD Ryzen 2000er Serie ist. Dann allerdings, muss der Nutzer auf das neue Feature verzichten und arbeitet weiterhin mit PCIe-3.0 x4.

Kommen wir zum ASRock X570 Phantom Gaming ITX/TB3 zurück. Dies kommt im typischen vierfarbigen Phantom Gaming Design. Besonders dominant ist hier die Abdeckung der I/O-Sektion und der abgeschrägte Chipsatzkühler. Der Kühler ist über eine Heatpipe mit dem Kühler der Spannungsversorgung verbunden. Dieser steht etwas unterhalb der I/O Abdeckung hervor. Unter dem Gitter befindet sich ein kleiner Lüfter, der bei Bedarf den Kühler mit Frischluft versorgt. Kennern wird aufgefallen sein, dass dieses Mainboard über eine CPU-Kühler-Aufnahme -wie bei Intel LGA115X Mainboards- verfügt. Für ein Mainboard dieser Größe fällt die Anzahl an internen Anschlüssen üppig aus.

Wer den M.2 SSD Slot vermisst, wird diesen erst finden, wenn er das Mainboard dreht, denn aus Platzmangel befindet sich dieser auf der Rückseite. Dafür passen hier nur SSD mit einer Länge von 80 mm. Längere oder kürzere SSD passen nicht, was aber auch kein Problem ist, da die 80 mm Länge die Gängigste ist. Am unteren Rand finden wir außerdem die RGB Hintergrundbeleuchtung, die sich später per Software anpassen lässt.

Anschlüsse



Auf der Rückseite sind die wichtigsten Anschlüsse zu finden. Von links nach rechts finden wir zunächst einen PS/2 sowie zwei USB 3.0 Anschlüsse. Dann folgen die beiden Anschlüsse für die WLAN-Antenne, ein Displayport sowie ein HDMI-Anschluss. Dazwischen liegt ein Button zum Zurücksetzen des CMOS. Dies ist praktisch, da wir für einen Reset nicht erst das Gehäuse öffnen müssen. Als Nächstes folgen drei USB 3.2 Anschlüsse, wobei einer als Typ-C ausgeführt ist. Dahinter verbirgt sich ein Thunderbolt 3 Anschluss. Eine RJ45 Gigabit Netzwerkbuchse, fünf analoge Ein- bzw. Ausgänge sowie ein digitaler Ausgang runden das Ganze ab. Eine gute Sache ist, dass das I/O Schild fest mit dem Mainboard verbunden ist und somit nicht beim Einbau vergessen werden kann (was nicht selten passiert und dann für Frust sorgt).


 

Vom ASRock X570 Phantom Gaming ITX gehen seitlich vier SATA 6 Gbit/s Anschlüsse ab. Damit ist ein sauberes Verlegen der Kabel möglich. Für den daneben liegenden USB 3.0 Header wünschen wir uns auch eine abgewinkelte Variante, da es so etwas unpraktisch ist.

Das Mainboard verfügt über einen PCI Express 4.0 x16 Slot, der unten auf der Platine mit einer Metallverstärkung versehen ist. Der Chipsatz befindet sich an einer ungewöhnlichen Stelle direkt über dem PCIe x16-Steckplatz in der Mitte der Platine. Er ist groß und könnte in Verbindung mit einigen CPU-Kühlern im Wege stehen.

Teardown

 

Beim ASRock X570 Phantom Gaming ITX sind der PCH-Kühlkörper und ein Teil der VRM-Kühlung in der Nähe der I/O-Panel-Abdeckung über eine Heatpipe miteinander verbunden. Der Rest der Spannungsversorgung (vier Spulen nebst Spannungswandler) werden über einen kleinen Kühlkörper im Zaun gehalten.


 

Für die Spannungsversorgung sind insgesamt zehn Spulen verbaut. Davon sind acht für die VCore und zwei Stück für die CPU-SoC-Spannung zuständig. Bei den MOSFETs kommen welche vom Typ ISL99227 mit je 60 A zum Einsatz. Die Funktion des PWM-Controllers übernimmt ein ISL69147, da dieser aber nicht alle zehn Spulen direkt ansprechen kann, befinden sich auf der anderen Seite des Mainboards vier ISL6617A Phasendoppler. Es handelt es sich also eher um eine 4+2 Versorgung. Die CPU erhält ihren Strom über einen entsprechenden 8-Pin-EPS12V-Anschluss.

Praxis

Testsystem



Testsystem  
Mainboard ASRock X570 Phantom Gaming ITX
Prozessor AMD Ryzen 3 – 3200G
AMD Ryzen 5 – 3600
Prozessorkühler Cooler Master G200P
Arbeitsspeicher 2x 8 GB Patriot Viper Blackout Edition DDR4 3.200 MHz
Speicher Intel NVMe PCIe SSD 512 GB
Grafik KFA2 NVIDIA GeForce GTX1060 OC 3 GB
Gehäuse Fractal Design Era
Netzteil Chieftec CSN-550C

Mithilfe des ASRock X570 Phantom Gaming ITX bauen wir ein kleines Gaming System auf. Aufgrund der Tatsache dass der Ryzen 5 3600 erst sehr spät bei uns eintreffen sollte, wird hier auch der Ryzen 3 – 3200G mit aufgeführt. Die Screenshots des BIOS/UEFI sind mit diesem Prozessor entstanden. Die Leistungstests dagegen sind mit dem Ryzen 5 – 3600 durchgeführt. Leider stehen uns zum Testzeitpunkt keine PCIe SSD oder Grafikkarte bereit, denn sowohl Mainboard als auch Prozessor unterstützen die neue Generation dieser Schnittstelle.

BIOS/UEFI



 

Wie wir es von ASRock gewohnt sind, überwiegen wieder die Farben Schwarz/Rot/Grau im Hintergrund mit weißer Schrift. Wir haben als Anwender die Möglichkeit festzulegen, welcher Reiter uns beim Aufrufen der BIOS/UEFI-Oberfläche angezeigt werden soll. Unter dem Reiter „OC Tweaker“ finden wir die Overclocking-Funktionen. Dabei sind die unterschiedlichen Funktionen in drei Menüpunkte aufgeteilt: CPU Configuration, DRAM Configuration und Voltage Configuration. Alle gewählten Einstellungen können auf insgesamt fünf verfügbaren Speicherplätzen gespeichert werden. Die Profile lassen sich auf einen USB-Stick exportieren und bei Bedarf wieder ins BIOS/UEFI importieren. Auf der „Advanced“-Seite können wir auf die Einstellungen zugreifen, die sich auf die Onboard-Komponenten beziehen.

Bei den Tools bekommen wir die Möglichkeit die RGB Beleuchtung des Mainboards sowie die der RGB Header zu steuern. Zusätzlich finden wir das SSD-Secure-Erase und NVMe-Sanitization-Tool. Der Hardware-Monitor gibt einen Überblick über die aktuelle CPU- und Mainboard-Temperatur, über diverse Spannungen und Drehzahlen der Lüfter und Einstellung. Weiter folgt der Reiter „Security“, bei dem wir das BIOS/UEFI z.B. mit einem Kennwort schützen können, um unbefugten Zugriff vorzubeugen. Die Boot-Settings sind ebenfalls separat aufgeführt. Auf dieser Seite können die Boot-Prioritäten und andere zum Start relevante Einstellungen festgelegt werden. Schlussendlich sind noch die beiden Punkte „Boot“ und „Exit“ vorhanden. Das BIOS bzw. UEFI ist verständlich und nachvollziehbar aufgebaut. Es lässt sich gut mit Maus und/oder Tastatur bedienen. Hier finden wir keinen negativen Punkt.

Benchmarks

Im Cinebench R20 erreichen wir im Multi-Core-Durchlauf 3.623 Punkte und im Single-Core-Durchlauf 489 Punkte. Dabei wird der Prozessor mit dem Cooler Master G200P bis zu 76 Grad warm, wenn wir die Lüftersteuerung in der Software auf „Balanced“ belassen.

 

Unser erster synthetischer Benchmark ist Superposition. Hier testen wir in den Einstellungen 1080P Medium und 1080p High. Höher können wir in den Einstellungen zwar gehen, jedoch werden wir von dem 3 GB Speicher der Grafikkarte eingeschränkt.

 

Natürlich lassen wir auch ein paar Benchmarks aus der aktuellen 3DMark Suite über das System herfallen. Da Bilder mehr sagen als tausend Worte, verlinken wir euch die Ergebnisse direkt auf die Namen der Benchmarks: Time Spy, Firestrike, Night Raid und Sky Diver.

 

Die verbaute SSD unterstützt nur den PCIe der dritten Generation. Sie erreicht 1.797 MB/s im sequenziellen Lesen und 986 MB/s beim sequenziellen Schreiben. Die Angaben des Herstellers liegen bei 1.800 MB/s lesend und 1.000 MB/s schreibend. Damit erreichen wir also fast die Angaben des Herstellers.

In Spielen wie „The Witcher 3“ macht das Gesamtsystem eine gute Figur, denn mit den Einstellungen, die uns die Nvidia GeForce Experience vorschlägt, erreichen wir mindestens 32 und maximal 68 FPS. Bei Star Wars Battlefront II (2017) kommen wir ebenfalls mit den empfohlenen Einstellungen auf mindestens 29 bis maximal 85 FPS. Im Benchmark von Shadow of the Tomb Raider erreichen wir in Full-HD bei high Settings im Schnitt 53 Bilder pro Sekunde. Im Spiel schwankt die Bildwiederholungsrate je nach Szene und es ergibt sich ein Bereich von 32 bis 70 Bilder pro Sekunde.

Temperaturen

Um die Temperaturen des Mainboards bzw. die Effektivität der Kühler zu ermitteln, setzen wir Prime95 ein. Das Tool zur Auslastung der CPU lassen 15 Min. durchlaufen. Dabei beobachten wir die Werte der einzelnen Sensoren via HWinfo64 und nehmen die Temperatur mit einem Infrarot Thermometer direkt am Sockel ab. Als Kühler kommen neben dem original AMD Kühler noch ein Cooler Master G200P zum Einsatz, denn der ist für Mini-ITX Systeme gemacht und bietet sich daher sehr gut an. Auch der Arctic Freezer A13X ist ein kleiner Turmkühler, der in viele, kleine Gehäuse hineinpasst. Die Umgebungstemperatur beträgt während des Tests 23 °C. Die Lüftersteuerung überlassen wir dem Mainboard in der Einstellung „Balanced“.

Die MOSFETs, sowie der Chipsatz werden mit unter 60 °C nicht zu warm. Der Lüfter des PCH bleibt während der Tests still stehen, was auch nicht verwundert, da hier keine fordernden Komponenten angebunden sind.

Fazit

Das ASRock X570 Phantom Gaming ITX/TB3 ist derzeit ab 223,80 € im Handel erhältlich. Das Mainboard verfügt über eine gute Kühlung der Spannungswandler und bietet dem Nutzer zahlreiche Anschlüsse. Nur beim M.2 Slot gibt es nur einen einzigen auf der Rückseite. Auch bei den Einstellungen zum Übertakten von Prozessor und Speicher lässt es kaum einen Wunsch offen. RGB Enthusiasten werden sich freuen, dass sowohl ein 3-Pin 5 Volt aRGB als auch ein 4-Pin 12 Volt RGB Header vorhanden sind. Von unserer Seite aus gibt es eine Empfehlung.

Pro:
– Verarbeitung
– Viele Anschlüsse
– PCIe 4.0 an 16x Slot & M.2 Slot
– WLAN-ax und Bluetooth 5.0
– Thunderbolt 3.0
– Gute Leistung

Kontra:
– Hoher Preis
– Wenige USB Anschlüsse
– Nur einen M.2 Slot auf der Rückseite

 



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