AMD arbeitet an einem neuen, preislich attraktiven Desktop-Prozessor der Ryzen-9000-Serie – dem Ryzen 5 9500F. Noch ist unklar, ob das Modell in den regulären Einzelhandel für Selbstbauer (DIY) gelangt oder ausschließlich für OEM-Systemintegratoren vorgesehen sein wird. Der Chip tauchte bereits in der Geekbench-Datenbank auf: In einem Benchmark-Durchlauf mit Geekbench 6.4.0 erzielte er 3.122 Punkte im Single-Thread-Test und 14.369 Punkte im Multi-Thread-Test. Damit bewegt er sich leistungsmäßig in etwa auf dem Niveau des Ryzen 5 7600 – jedoch mit der moderneren „Zen 5“-Mikroarchitektur, die insbesondere bei AVX-512-Workloads Vorteile bringt.

Der Ryzen 5 9500F basiert wie die übrigen Modelle der Ryzen-9000-Reihe auf dem „Granite Ridge“-MCM. Er verfügt über 6 Kerne und 12 Threads, jeweils 1 MB L2-Cache pro Kern sowie 32 MB gemeinsamen L3-Cache. Die Taktraten liegen bei 3,80 GHz Basistakt und bis zu 5,00 GHz Boost-Takt – im Vergleich zu 3,90 GHz Basis- und 5,40 GHz Boost-Frequenz des Ryzen 5 9600X. Das „F“-Suffix weist darauf hin, dass dieser Prozessor ohne integrierte Grafikeinheit auskommt.
Auch beim I/O bleibt er im Einklang mit der Serie: Er bietet 28 PCI-Express-5.0-Lanes sowie ein Dual-Channel-DDR5-Speicherinterface, das DDR5-6400 im 1:1-Verhältnis von FClk zu MClk unterstützt und bis zu DDR5-8000 im 1:2-Modus. Die TDP liegt bei 65 Watt. Sollte AMD den Chip tatsächlich im Retail-Segment einführen, wäre mit einem attraktiven Preispunkt um 170 bis 180 US-Dollar zu rechnen.
*Quelle und Bilder: Techpowerup










