Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

PHANTEKS GLACIER G2080 – Wieviel bringt ein Wasserkühler auf einer RTX 2080?

Zwar werden die Kühler der Grafikkarten immer besser, dennoch kann es durchaus Sinn machen einen Wasserkühler auf eine Grafikkarte zu verbauen. In diesem Test schauen wir uns den Phanteks Glacier G2080 an und wo die Vorteile eines Wasserkühlers auf einer RTX 2080 liegen. Wie der Name GLACIER G2080 schon erkennen lässt, handelt es sich dabei um einen Kühler für eine RTX 2080. In unserem Fall für eine RTX 2080 im Founders Edition Design. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

Wir bedanken uns bei Caseking.de für die Bereitstellung des Testsamples und das in uns gesetzte Vertrauen.

Verpackung, Inhalt, technische Daten:

Geliefert wird uns der Wasserkühler von PHANTEKS in einer schlichten schwarzen Verpackung, auf der bis auf die Produktbezeichnung und dem Herstellernamen nichts weiter zu finden ist.

 

In der Verpackung des GLACIER G2080 finden wir neben dem Wasserkühler das Montagematerial plus Schraubendreher und Wärmeleitpaste. Das Ganze ist sehr gut verpackt.

 

Neben dem GLACIER G2080 verbauen wir auch die passende Backplate. Die GLACIER BACKPLATE befindet sich wie der Wasserkühler in einer schlichten schwarzen Verpackung und spiegelt genau so stark wie der Kühler selbst. Des Weiteren befinden sich im Lieferumfang etwas längere Schrauben, damit wir die Backplate verschrauben können. Die GLACIER BACKPLATE passt sowohl auf eine RTX 2080 und eine RTX 2080 Ti Founders Edition.

Details

Der Glacier G2080 Wasserkühler wirkt sehr hochwertig. Das liegt vor allem an der spiegelnden Optik und dem Gewicht, die dieser mit sich bringt.

Mittig vom GLACIER G2080 können wir einen Blick ins Innere des Kühlers werfen. Hier sehen wir, wie später der Verkauf des Wassers sein wird. Auch gut zu sehen sind die Lamellen, die den Kühler herunterkühlen.

An der Seite des G2080 sehen wir jeweils zwei 4-Pin-Anschlüsse für die RGB-Beleuchtung, die wir später noch im Einsatz sehen werden. Bei der Kontaktfläche zur Grafikkarte handelt es sich um vernickeltes Kupfer. Das Nickel rundet das Gesamtbild des Kühlers nochmals ab, auch wenn wir diese Seite des Kühlers später nicht mehr sehen können. Die Gewinde, in der wir später die Schrauben reindrehen, können getauscht werden. Das ist unserer Meinung nach sehr sinnvoll, da ein solches Gewinde schon mal einen Defekt erleidet.

Die Optik der Backplate ist passend zum GLACIER G2080 und wirkt auch sehr edel. Die Rückseite, die wir nicht sehen können, ist allerdings schwarz gehalten und hat später keinen Kontakt zur Grafikkarte. Mehr dazu könnt ihr im Montage Video sehen.

Praxis

Testsystem  
Mainboard ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA
Prozessor INTEL CORE i7-7800X
Arbeitsspeicher 4x CORSAIR DOMINATOR PLATINUM RGB – DDR4 – 3600 MHz – 8 GB
Prozessorkühler Custom Wasserkühlung (EK Supreme EVO, Alphacool Eispumpe, 2 x MagiCool 360 Slim, 6 x Noiseblocker eLoop 120 Black Edition
Grafikkarte ASUS GeForce DUAL RTX 2080 OC-Edition
M.2-SSD / SSD / Externe SSD SAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5

 

Montage

 

Bevor wir den GLACIER G2080 montieren, müssen wir auf dem Grafikprozessor Wärmeleitpasten auftragen. Hier verwenden wir die beiliegende PHANTEKS PH-NDC. Des Weiteren müssen wir noch die Wärmeleitpads auf den Grafikkartenspeicher und die Spannungsversorgung aufbringen. Anders wie vom Hersteller vorgesehen, bringen wir diese zusätzlich zu den MOSFETs und Spulen auch auf den Kondensator auf.

 

Nachdem wir den Wasserkühler montiert haben, schrauben wir die Backplate an. Dazu benötigen wir acht Schrauben die sich im Lieferumfang der Backplate befinden. In unserem Fall ist die Backplate ein paar Tage später gekommen und wir müssen einige Schrauben wieder entfernen. Die Schrauben die dem Kühler beiliegen sind zu kurz, um diese zu montieren.

Optik nach der Montage

Optisch ist die ASUS DUAL RTX 2080 OC-Edition nach der Montage des PHANTEKS GLACIER G2080 deutlich ansprechender. So handelt es sich nicht mehr nur um eine Grafikkarte, sondern auch um einen Spiegel. Des Weiteren ist durch den Kühler auch das Gewicht der RTX 2080 gestiegen.

 

Wie wir sehen können gibt es zwischen Kühler und Slot-Blende etwas Abstand, was aber nicht weiter schlimm ist. Des Weiteren sehen wir auch von der seitlichen Ansicht, dass hier und da etwas Abstand zwischen Kühler und Platine vorhanden ist. Der Luftstrom kann so die Bauteile, die nicht direkt vom GLACIER gekühlt werden, noch erreichen und kühlen.

 

Optisch weiß auch die PHANTEKS GLACIER Backplate sehr zu gefallen. Diese sticht vor allem bei einer horizontalen Montage deutlich hervor, da hier die Oberseite der Grafikkarte und somit auch die Backplate, die einem Spiegel gleicht, gut zu sehen ist. Auf dem rechten Bild können wir auch noch einmal erkennen, dass die Backplate und die Platine der Grafikkarte keinen Kontakt haben und somit die RTX 2080 nicht von der Rückseite gekühlt wird.

Optik im System

 

Im Testsystem wird die nun verbaute RTX 2080 mit GLACIER G2080 Kühler und GLACIER BACKPLATE zu einem Highlight. So spiegelt sich alles was ober oder unterhalb der Grafikkarte ist in der Oberfläche und sorgt so für einen Blickfang. Uns gefällt das Ganze sehr gut.

RGB-LED

 

Der GLACIER G2080 kann nicht nur gut im hellen aussehen, sondern dank der RGB-Beleuchtung auch wenn es dunkel ist. Da hier das Modell mit 12v-RGB-Beleuchtung zum Einsatz kommt, können wir diese mit der entsprechenden Software steuern. Da wir ein ASUS Mainboard verbaut haben, können wir die RGB-LEDs über AURA SYNC ansteuern. Neben dem GLACIER G2080 Modell mit 12v-RGB-Beleuchtung gibt es auch eins mit adressierbaren LEDs.

Temperaturen

Der Hauptgrund für den Einsatz eines Wasserkühlers sind die besseren Temperaturen und die geringere Lautstärke welche wir damit erreichen können. Dementsprechend haben wir uns die GPU-Temperaturen vorher und nachher angeschaut. Vor dem Umbau hat die ASUS DUAL RTX 2080 OC-Edition 74 °Celsius erreicht, bei einer Lautstärke von 27 dB(A). Bei 100 Prozent Lüftergeschwindigkeit konnten wir die GPU-Temperatur auf 61 °Celsius reduzieren. Allerdings wird die Grafikkarte dadurch 34 dB(A) laut. Mit verbauten GLACIER G2080 liegt die GPU-Temperatur bei 56 °Celsius und die Lautstärke liegt unter 22 dB(A) und ist so im Gaming-Betrieb nicht mehr wahrzunehmen. Die Lüfter der Radiatoren haben wir entsprechend im UEFI konfiguriert und diese drehen ab einer bestimmten Temperatur automatisch höher. Möchten wir die bestmögliche GPU-Temperatur erreichen, müssen wir die Lüfter auf den Radiatoren auf 100 Prozent stellen. Die Lautstärke liegt dann bei 30 dB(A) und die GPU-Temperatur sinkt auf 49 °Celsius herunter.

Taktraten mit GLACIER G2080

Dank der besseren GPU-Temperatur liegt der Boost-Takt der RTX 2080 etwas höher. So haben wir mit Standardkühler einen GPU-Takt von 1920 MHz. Mit Wasserkühler liegt der GPU-Takt bei 1950 MHz. Des Weiteren haben wir etwas mehr Powertarget zur Verfügung, da die auf dem Standardkühler verbauten Lüfter nicht mehr vorhanden sind. Diese benötigen je nach Drehzahl bis zu 3,6 Watt. Bei zwei verbauten Lüftern liegen wir somit bei maximal 7,2 Watt. Des Weiteren benötigt auch die Spannungsversorgung etwas weniger Strom, da diese bei einem kühleren Zustand effektiver arbeitet. Leider bietet Nvidia keine VRM-Sensoren die wir messen können.

Fazit

Der PHANTEKS GLACIER G2080 Wasserkühler werten die GeForce RTX 2080 optisch deutlich auf und sorgt für deutlich bessere Temperatur des Grafikprozessors und der Spannungsversorgung. Die Montage fällt dank der Anleitung sehr einfach aus und geht je nach Erfahrung sehr schnell von der Hand. Des Weiteren empfehlen wir auch die GLACIER BACKPLATE zu verbauen, da diese das System zusätzlich optisch aufwertet. Der Preis der PHANTEKS GLACIER G2080 könnte etwas niedriger sein, da die Konkurrenz etwas günstiger ist. Die PHANTEKS GLACIER BACKPLATE ist preislich gleichauf mit der Konkurrenz und in der schwarzen Version 10€ günstiger als in der silbernen. Wir vergeben dem PHANTEKS GLACIER G2080 9,5 von 10 Punkten und der GLACIER BACKPLATE 9,7 von 10 Punkten.

Bewertung PHANTEKS GLACIER G2080

Pro

+ Gute Verarbeitung

+ Optisch sehr ansprechend

+ RGB-LEDs

+ einfache Montage

Kontra

– Preis

Wertung: 9,6/10

Produktlink

Preisvergleich

Bewertung PHANTEKS GLACIER BACKPLATE

Pro

+ Gute Verarbeitung

+ Optisch sehr ansprechend

+ einfache Montage

Kontra

 

Wertung: 9,7/10

Produktlink

Preisvergleich

Video – Details, Montage, Befüllung & RGB-Beleuchtung

[MEDIA=youtube]Du2B5S-fyZA[/MEDIA]

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Allgemein Grafikkarten

KFA2 GeForce RTX 2080 Ti HOF – Das 1800€ Grafikkarten-Monster im Test

Im heutigen Test schauen wir uns eine der wohl besten Grafikkarten-Modelle an, die GeForce RTX 2080 Ti HOF von KFA2. Bei der HOF Serie, was ausgeschrieben für Hall of Fame steht, setzt KFA2 auf einen riesigen Kühler, ein Display und eine sehr gute Spannungsversorgung. Des Weiteren ist bei dieser Serie der Kühler und das PCB komplett in weiß. Die Grafikkarten-Serie ist unter anderem auch unter dem Herstellernamen Galax bekannt. Wir sind sehr gespannt, was der riesige Kühler der RTX 2080 Ti HOF und die sehr großzügig ausgelegte Spannungsversorgung in der Praxis zu bieten haben. Selbstverständlich widmen wir uns im Test auch dem Overclocking.

[​IMG]

Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner KFA2 für die freundliche Bereitstellung des Testmusters, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​


Verpackung, Daten, Inhalt

[​IMG][​IMG]

Die weiße Verpackung und das Abbild der Grafikkarte lässt uns schon erahnen, was im Inneren auf uns wartet. Neben dem abgebildeten Assasinen finden wir auch einige Details auf der Verpackung, wie zum Beispiel, dass drei 8-Pin Stromanschlüsse verbaut sind. Auf der Rückseite finden wir weitere Details und einige technische Daten. Es werden hier vor allem Besonderheiten wie die gute Spannungsversorgung hervorgehoben.


[​IMG] [​IMG]

Dass es sich bei der KFA2 GeForce RTX 2080 Ti HOF um eine High End Grafikkarte handelt, merken wir auch an dem Öffnen der Verpackung. Die Verpackung ist in der Mitte geteilt und sie lässt sich in zwei Teilen nach außen aufklappen. Sobald diese geöffnet ist, lächelt uns schon eine weiße große Grafikkarte an. Unter der Grafikkarte befindet sich der Lieferumfang. Darin befinden sich unter anderem drei 4-Pin-Molex zu 8-Pin-PCI-Express-Stromadadapter und ein paar Handschuhe. Unserer Meinung nach sind die Stromadapter aber überflüssig, da bei einer solch teuren Grafikkarte erwartet werden kann, dass ein gutes Netzteil verbaut ist.

[​IMG] [​IMG]

Des Weiteren befindet sich ein weiterer Aufsatz für das Display, ein USB-Stick sowie eine Halterung für die Grafikkarte inklusive Schrauben im Lieferumfang.


[​IMG]

Der mitgelieferte USB-Stick gefällt uns sehr, da er eine kleine Version der RTX 2080 Ti Hall of Fame darstellt. Auf diesem sind allerdings keine Treiber vorhanden. Die Speicherkapazität beträgt 16 Gigabyte.


Technische Daten

Hersteller, Modell MSI, GeForce RTX 2080 Ti GAMING X TRIO
Grafikchip TU102
Fertigung 12nm
Shader / TMUs / ROPs 4352 / 272 / 88
GPU-Takt / Boost-Takt 1350MHz / 1635MHz
Speichergröße 11GB GDDR6
Speichertakt 7000MHz
Speicheranbindung 352Bit
Kühler-Material Aluminium, Kupfer
Abmessung Länge: 330mm, Breite: 159mm, Höhe: 57mm
Gesamthöhe Triple-Slot
Features Display, weißes Design, Echtzeit-Raytracing, NVIDIA G-Sync, NVIDIA VR-Ready, NVIDIA NVLink, Zero-Fan-Modus


Details

[​IMG][​IMG]

Das Design der KFA2 GeForce RTX 2080 Ti HOF sticht vor allem durch das weiße PCB und den weißen Kühler hervor. Die Bauart des PCB erinnert uns an die MSI GeForce RTX 2080 Ti Gaming X Trio. Auf dem Kühler sind drei 90mm Lüfter verbaut. Des Weiteren ist auch eine weiße Backplate vorhanden, die das PCB schützen soll und für eine bessere Optik sorgt. Auf der gesamten Karte finden wir immer wieder eine Krone und das Hall of Fame Logo oder die Bezeichnung.


[​IMG] [​IMG]

Die RTX 2080 Ti HOF hat ein monochromes Display verbaut, auf der wir zwei verschiedene Blenden montieren können. Dabei handelt es sich um eine schlichte weiße Blende und eine Blende die wie eine Krone aussieht. Letztere hat auch eine RGB-Beleuchtung.


[​IMG] [​IMG]

Unter dem Grafikkarten Kühler kühlt eine Baseplate die Spannungsversorgung und den Grafikkartenspeicher. Des Weiteren können wir sehen das auf dem Kühler einige Heatpipes zum Einsatz kommen. Die Backplate hat keinen Kontakt zum PCB und kühlt diese somit auch nicht.


[​IMG][​IMG]

Da es sich um eine RTX 2080Ti handelt, ist auch ein NV-Link-Anschluss vorhanden, mit dem wir zwei RTX 2080 Ti im NV-Link(SLI) betreiben können. Für die Stromversorgung stehen uns drei 8-Pin-PCI-Express-Stromanschlüsse zur Verfügung und somit kann die Grafikkarte rein theoretisch bis zu 525 Watt aufnehmen. Allerdings liegt der Wert in der Praxis etwas niedriger. Mehr dazu im Praxisteil.


[​IMG]

Wie wir Anhand des PCBs sehen können, welches KFA2 auf der Produktseite präsentiert, kommt auf der RTX 2080 Ti HOF eine 16+3 Spannungsversorgung zum Einsatz. Der Grafikprozessor wird von 16 Spannungsphasen, wovon sechs rechts und zehn links neben der GPU sitzen, mit Strom versorgt. Wahrscheinlich wird hier teilweise auf Doppler gesetzt, allerdings können wir uns leider nicht selber davon überzeugen. Der Speicher wird von drei Spannungsphasen mit Strom versorgt. Der Blick auf das PCB ist unserer Meinung nach sehr beeindruckend. Insgesamt handelt es sich bei der KFA2 RTX2080 Ti HOF somit um eine der stärksten Spannungsversorgungen, die auf einer Grafikkarte mit RTX 2080 Ti Grafikprozessor zum Einsatz kommt.


[​IMG]

Neben drei DisplayPort 1.4, einem HDMI- und einem USB-Type-C Anschluss bittet die KFA2 GeForce RTX 2080 Ti auch einen Turboschalter (Hyperboost). Dieser soll, wie der Name schon sagt, für höhere Bildraten sorgen.

Praxis

Testsystem
Mainboard ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA
Prozessor INTEL CORE i7-7800X @4.8GHz
Arbeitsspeicher 4x CORSAIR DOMINATOR PLATINIUM – DDR4 – 3600 MHz – 32 GB
Prozessorkühler Custom Wasserkühlung
Grafikkarte KFA2 GeForce RTX 2080 HOF
M.2-SSD / SSD / Externe SSD SAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5
Netzteil ASUS ROG THOR 1200P
Betriebssystem Windows 10 1809




Optik im Betrieb

[​IMG] [​IMG]

KFA2 liefert die RTX 2080 Ti HOF mit einer weißen Blende aus, die sich an Käufer richtet die eine schlichtere Optik bevorzugen. Wie wir sehen, können wir mithilfe der Xtreme Tuner HOF AI Suite einen individuellen Schriftzug im Display anzeigen lassen. Möchten wir die volle RGB-Beleuchtung so müssen wir die Blende und die Halterung mit RGB-Beleuchtung verbauen. Die Halterung können wir mit vier Schrauben an der Slot-Blende befestigen. Der Stift, der die Grafikkarte nach oben halt, kann auch mit bis zu vier Schrauben an der Halterung verschraubt werden.

Hyperboost (Taster an der I/O-Blende)

[​IMG] [​IMG]

Um zu sehen wie sich das Betätigen des Hyperboost-Taster an der I/O-Blende auswirkt, spielen wir einige Runden Battlefield 5. Ohne Hyperboost liegt nach einigen Minuten ein GPU-Takt von 1865-1875 MHz an. Nachdem wir den Hyperboost aktivieren, beschleunigen die verbauten 90mm-Lüfter auf 90 Prozent Lüftergeschwindigkeit. Durch die höher drehenden Lüfter sinkt die GPU-Temperatur. Da der Boost-Takt stark abhängig von der GPU-Temperatur ist, steigt der GPU-Takt auf einen Wert zwischen 1895-1905 MHz an. Der Hyperboost hat somit nur die Funktion, die Lüfter zu beschleunigen. Hier hätten wir uns etwas mehr erwartet. Störend ist, dass die Lautstärke mit Hyperboost bei circa 40 Dezibel liegt. Allerdings können wir mithilfe des Xtreme Tuner HOF AI das Ganze manuell beeinflussen.


Software

[​IMG] [​IMG]

Im Xtreme Tuner HOF AI können wir die Grafikkarte übertakten und bekommen auch den aktuell anliegenden Takt angezeigt. Wir können nicht nur den GPU- und Speichertakt verändern, sondern auch die GPU- und Speicherspannung. Das kann je nach Szenario für eine höhere Übertaktbarkeit sorgen. Das Powertarget können wir auf 150 Prozent anheben, was ein beeindruckender Wert ist. Im Menü HOF AI können wir unter anderem auch die maximale Lüftergeschwindigkeit im Hyperboost einstellen und somit auch die Lautstärke reduzieren. Allerdings sinkt mit einer höheren Temperatur auch der GPU-Takt. Auch in den weiteren Einstellungen unter dem Hyperboost, können wir Einfluss auf die Lautstärke und Temperaturen nehmen.

[​IMG]

Unter Panel können wir uns aussuchen, was auf dem Display der Grafikkarte angezeigt wird. Wir haben uns für den Text „HardwareInside“ entschieden. Wir können uns aber auch die GPU-Sensoren oder Infos über die Grafikkarte anzeigen lassen.

Overclocking

[​IMG]

Für das Übertakten des TU102-Grafikprozessors eignet sich die Spannungsversorgung auf der KFA2 GeForce RTX 2080 Ti HOF sehr gut. Des Weiteren können wir das Powerlimit vom 100 auf 150 Prozent anheben. Somit kann die Grafikkarte rein theoretisch 450 Watt aufnehmen und auch verarbeiten. Trotz der guten Voraussetzungen können wir die GPU der Grafikkarte nur auf 2040 MHz in Unigine Heaven und 2010 MHz in Spielen übertakten. Allerdings dürfte klar sein, dass das OC-Potenzial mit der Güte des verbauten Chips zusammenhängt und es bei einer anderen Grafikkarte des gleichen Modells deutlich besser aussehen könnte. Erfolgreicher waren wir beim Speichertakt. Diesen konnten wir auf sehr gute 8300 MHz übertakten.

Benchmarks


[​IMG]

Da Battlefield 5 mit dem Update 3 DLSS (Deep Learning Super Sampling) erst in UHD bietet, haben wir das Ganze ohne DLSS in WQHD getestet. Durch das Übertakten können wir gute 5-7 FPS mehr erreichen, was circa 9 Prozent sind.


[​IMG]

Mit Raytracing auf Ultra sinkt in Battlefield 5 auch die Bildrate. Mit Übertaktung können wir 6 Prozent an Leistung dazu gewinnen.

[​IMG]

In Shadow of the Tomb Raider erreichen wir ohne OC 108 FPS und mit 114 FPS und somit circa 6 Prozent mehr Leistung mit OC.

[​IMG]

In War Thunder können wir mit OC gute 13-16 Prozent an Leistung herausholen und die FPS liegen trotz maximalen Details bei durchschnittlich 107.


[​IMG]

Wir erreichen in 3D Mark Timespy Extreme mit OC 13 Prozent zusätzlich und liegen bei guten 7493 Punkten. Ohne OC liegen wir bei 6617 Punkten.

[​IMG]

Interessanter als Timespy Extreme ist der Benchmark Port Royal, da hier Raytracing und DLSS zum Einsatz kommt. Ohne OC erreichen wir 7985 Punkte. Mit OC sind es 8849 Punkte.


[​IMG]

Da die Punktzahl in Unigine Superposition sehr stark GPU abhängig ist und die CPU eher Nebensache ist, eignet sich dieser sehr gut für einen Grafikkarten-Test. Mit OC der KFA2 RTX 2080 Ti HOF liegen wir bei 5865 Punkte und ohne bei 5225 MHz.


Lautstärke und Temperatur


[​IMG]


Im Desktop-Betrieb und somit im Idle ist die RTX 2080 Ti HOF ein wahrer Leisetreter, da die Lüfter nicht laufen. Nach 10 Minuten Shadow of the Tomb Raider liegt die GPU-Temperatur bei 70 °Celsius und die Lautstärke bei 27 dB(A). Da wir wissen möchten, wie viel Potenzial im Kühler der RTX 2080 Ti HOF steckt, testen wir das ganze Szenario auch mit 100 Prozent Lüftergeschwindigkeit. Die GPU-Temperatur sinkt durch die höhere Lüfterdrehzahl auf 59 °Celsius. Allerdings steigt auch die Lautstärke deutlich an und liegt bei lauten 43 dB(A). Wir müssen aber beachten, dass das eine Ausnahmesituation ist.


Fazit

Die KFA2 GeForce RTX 2080 Ti HOF ist eine der aktuell besten RTX 2080 Ti Grafikkarten. Sie glänzt nicht nur durch das auffallende weiße Design, sondern auch durch das zusätzliche Display und die sehr großzügige Spannungsversorgung, die sich vor allem für extrem Übertakter lohnen kann. Wir konnten in unserem Test allerdings nicht davon profitieren, da die verbaute GPU nicht so einen hohen GPU-Takt zugelassen hat. Das Speicher Overclocking war allerdings erfolgreicher. Unserer Meinung nach kann sich auch das Display lohnen, falls Informationen wie GPU-Takt nicht auf dem Bildschirm durch eine Software angezeigt werden soll. Des Weiteren ist das Display auch ein wahrer Hingucker. Allerdings würden wir uns ein OLED-Display oder zu mindestens eins mit Farbe wünschen. Das ist allerdings nur meckern auf einem hohen Niveau. Der Hyperboost ist unserer Meinung nach eine nette Zugabe, allerdings nicht von Nöten, da wir die Lüfter auch per Software steuern können. Allerdings benötigt jede Software auch gewissen Hardware Ressourcen und kann dementsprechend auch die Punktzahl in einem Benchmark beeinflussen. Bis auf den hohen Preis gefällt uns die KFA2 GeForce RTX 2080 Ti HOF insgesamt sehr gut und erhält deswegen von uns eine Empfehlung Spitzenklasse und wir vergeben ihr 9.5 von 10 Punkten.


PRO
+ sehr gute Spannungsversorgung
+ drei 8-Pin-Stromanschlüsse
+ VRM-Kühlung
+ Lautstärke
+ auffallende Optik
+ Display
+ Backplate
+ Drei DP- und ein HDMI-Anschluss
+ USB-Type-C Anschluss
+ zusätzliche Halterung im Lieferumfang
+ USB-Stick mit Grafikkarten-Design im Lieferumfang

KONTRA
– Preis
– Backplate hat keinen Kontakt zum PCB

[​IMG]

Wertung: 9.5/10

Produktseite
Preisvergleich
 
Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Arbeitsspeicher

CORSAIR DOMINATOR PLATINUM RGB im Test – Jetzt wird es bunt

Unter der DOMINATOR Serie verkauft Corsair seinen High End Speicher. Dieser kommt mit hohen Taktraten und einer guten Kühlung des Speichers daher. Allerdings gab es bis jetzt noch kein Speicherkit der Dominator Serie mit RGB-Beleuchtung. Das holt Corsair absofort mit der Dominator Platinum RGB Serie nach. Wir testen diese heute als Quad Channel Kit mit 32 Gigabyte und einem Speichertakt von 3600 MHz. Neben dem Speicher schauen wir uns auch das OC-Potenzial an. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

[​IMG]

 

An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Partner Corsair für die freundliche Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​


Verpackung, Daten, Inhalt

 

Die Verpackung der Corsair Dominator RGB werden in einer schlichten Verpackung geliefert. Auf der Umverpackung finden wir eine Abbildung der Speicher und weitere wichtige Angaben wie die Speicherkapazität und den Speichertakt. Auf der Rückseite befinden sich weitere Details.

 

Sobald wir die Umverpackung öffnen kommen die Speicherriegel zum Vorschein. Diese sind in zwei separate Schaumstoff Verpackungen verpackt. In dieser stecken die Riegel einzeln verpackt in einer weiteren Umverpackung.



Die Speicherriegel selbst sind schwarz gehalten und haben große Kühlkörper. Auf einer Seite der Speicherriegel befindet sich ein Aufkleber mit technischen Daten. An der Oberseite der Speicher können wir die RGB-Beleuchtung erahnen. Die Höhe der Speicher beträgt 55 mm und somit könnte es mit dem ein oder anderen CPU-Kühler Probleme geben.

 

Wie wir sehen können, sind nicht nur die Kühler schwarz, sondern auch die Platine der Arbeitsspeicher.

 

Wie wir anhand des rechten Bild sehen können, werden auf dem DOMINATOR PLATINUM RGB acht Samsung K4A8G085WB BCPB Chips verbaut. Diese dürfen im Betrieb maximal 85 °Celsius warm werden. Auf dem linken Bild können wir sehen, dass CORSAIR auf den DOMINATOR PLATINUM RGB keine normalen LEDs verbaut. CORSAIR setzt hier auf Capellix LEDs. Dabei kommen auf der gleichen Fläche wie bei normalen LEDs deutlich mehr Cappelix LEDs zum Einsatz. Durch diese soll die Ausleuchtung deutlich besser sein. Des Weiteren verbrauchen sie auch etwas weniger Strom. Letzteres kann sich auch positiv auf das Übertakten auswirken, da der Arbeitsspeicher weniger Strom an die LEDs abgeben muss.


Technische Daten

Hersteller, Modell CORSAIR, DOMINATOR PLATINUM RGB
Kapazität 4x 8 GB = 32 GB
Typ
Speichertakt
Timings
DDR4
3.600 MHz
16-18-18-36
Besonderheiten RGB-LEDs
Eingeschränkte lebenslange Garantie

 

Praxis

Testsystem
Mainboard ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA
Prozessor INTEL CORE i7-7800X @4.8GHz
Arbeitsspeicher 4x CORSAIR DOMINATOR PLATINIUM RGB – DDR4 – 3600 MHz – 32 GB
Prozessorkühler Custom Wasserkühlung
Grafikkarte KFA2 GeForce RTX 2080 HOF
M.2-SSD / SSD / Externe SSD SAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5
Netzteil ASUS ROG THOR 1200P
Betriebssystem Windows 10 1809



Da wir die CORSAIR DOMINATOR PLATINUM RGB im Dual- und Quad-Channel testen, setzen wir auf ein Sockel 2066 System in dem wir die Arbeitsspeicher mit beidem betreiben können.



Bevor wir mit den Benchmarks beginnen, gehen wir sicher, dass die Arbeitsspeicher mit dem richtigen XMP-Profil laufen. Das Ganze kontrollieren wir mithilfe von CPU-Z. Wie wir sehen können, laufen alle vier Arbeitsspeicher mit einem Speichertakt von 3600 MHz und Timings von 16-18-18-35.

Software

 

Damit wir bei den CORSAIR DOMINATOR PLATINUM RGB alle Funktionen in der iCUE Software nutzen können, benötigen wir mindestens die Version 3.13. In der Software können wir die Speichertemperaturen auslesen und auswählen wie die Speicher eingesteckt sind. Da bei uns der Sockel 2066 zum Einsatz kommt, nutzen wir das 2 x 4 DIMM Layout.



Unter Beleuchtungseffekte können wir die RGB-Beleuchtung individuell gestalten und verschiedene Effekte auswählen oder einfach einen statischen Modus auswählen. Des Weiteren können wir auch jedem Modul die RGB-Effekte einzeln zuweisen. Das Ganze ist sehr übersichtlich gestaltet und gefällt uns sehr.



RGB-Effekte

 

Ein besonderes Merkmal der CORSAIR DOMINATOR PLATINUM RGB ist natürlich die RGB-Beleuchtung mit Cappelix LEDs. Diese kommt auf den DOMINATOR PLATINUM RGB sehr gut zur Geltung und gefällt uns sehr. Vor allem die Ausleuchtung durch die Cappelix LEDs weiß zu gefallen. Wir können die RGB-Beleuchtung dank der CORSAIR iCUE Software individuell steuern. Das Ganze funktioniert wie bei den zuvor getesteten CORSAIR VENGEANCE RGB PRO.


Da bewegte Bilder mehr sagen als Worte, haben wir ein Video erstellt, in dem einige RGB-Effekte der CORSAIR DOMINATOR PLATINUM RGB zu sehen sind.

Overclocking

 

Neben den Benchmarks mit Standardtakt, möchten wir auch Wissen wie weit wir die CORSAIR DOMINATOR PLATINUM RGB übertakten können. Im Quad-Channel Modus können wir den Speicher auf sehr gute 4000 MHz übertakten. Allerdings müssen wir die Timings auf 20-23-23-45 reduzieren. Im Dual Channel Modus erreichen wir auch 4000 MHz, müssen die Timings allerdings nicht soweit entschärfen wie im Quad-Channel. So sind die Timings mit 19-21-21-45 ein gutes Stück besser. Leider war es nicht möglich die Arbeitsspeicher auf 4200 MHz zu übertakten. Dennoch sind wir mit 400 MHz mehr Speichertakt sehr zufrieden.

Benchmarks

 

Mit Standardtakt erreichen wie sowohl im Dual- und im Quad-Channel Modus sehr gute Ergebnisse. Der Lese- und Kopierdurchsatz sind im Quad-Channel Betrieb mit teilweise über 27.000 MB/s mehr deutlich besser.


 

Das Übertakten des DOMINATOR PLATINUM RGB lohnt sich in unserem Fall nur bedingt. Im Dual-Channel Betrieb erreichen wir durch den höheren Speichertakt eine höhere Bandbreite und bessere Latenz, was sehr für das Übertakten des Speichers im Dual-Channel Betrieb spricht. Im Quad-Channel Betrieb erreichen wir durch die höheren Timings leider schlechtere Ergebnisse. Daher lohnen sich in diesem Fall die 4000 MHz Speichertakt nicht. Allerdings kann hier das Reduzieren der Timings mit Standardtakt oder einem etwas höheren Speichertakt erfolgreicher sein. Des Weiteren spielt hier auch die Skylake-X Architektur eine Rolle und das verbaute Mainboard, da Quad-Channel den Speichercontroller mehr beansprucht.

Fazit

CORSAIR gelingt mit den DOMINATOR PLATINUM RGB ein guter Start der RGB-Serie der DOMINATOR-Reihe. Sie bieten mit 3600 MHz einen hohen Speichertakt, die dank der vier Speichermodule gut zur Geltung kommen. Des Weiteren bietet die RGB-Beleuchtung mit Cappelix LEDs einen wahren optischen Gewinn und bringt Licht ins dunkle. Des Weiteren schlummert noch Übertaktungspotenzial in den DOMINATOR PLATINUM RGB, das allerdings variieren kann. Der Preis ist mit gelisteten 350€ gut und aktuell handelt es sich beim DOMINATOR PLATINUM RGB Kit mit 32 GB, 3600 MHz und RGB-Beleuchtung um das günstigste Arbeitsspeicher-Kit. Wir vergeben 9,6 von 10 Punkten und geben dem CORSAIR DOMINATOR PLATINUM RGB unsere Empfehlung Spitzenklasse.

Pro
+ Gute Verarbeitung
+ Optisch sehr ansprechend
+ Cappelix LEDs
+ Hoher Speichertakt
+ OC-Potenzial vorhanden
+ Preis


Kontra
– Kompatibilitätsprobleme mit einigen CPU-Kühlern




Wertung: 9,6/10

Produktlink
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Enermax Liqtech 2 280 im Test – Bekommt eine AiO einen i9-9980XE gekühlt?

Nachdem wir uns schon die ENERMAX LIQTECH TR4 280 für AMDs THREADRIPPER angeschaut haben, werfen wir heute einen Blick auf die ENERMAX LIQTECH 2 280. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um den Nachfolger der LIQTECH. Bei unserem Testmuster kommt ein 280 mm größer Radiator zum Einsatz. Besonders ist, dass wir in unserem Test einen INTEL CORE i9-9980XE kühlen möchten. Ob die ENERMAX LIQTECH 2 280 das schafft, erfahrt ihr auf den nächsten Seiten. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

Wir bedanken uns bei ENERMAX für die langjährige Zusammenarbeit und das Testsample.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

An der Verpackung der ENERMAX LIQTECH 2 280 erkennen wir eine der Features der AiO, die RGB-Beleuchtung. Diese funktioniert laut Verpackung mit verschiedenen Standards. So wird AURA SYNC von Asus oder auch Mystic Light von MSI unterstützt. Auf der Rückseite finden wir die Spezifikationen.

Inhalt

 

In der Verpackung finden wir alles, was für die Montage benötigt wird. Neben der AiO sind auch zwei Lüfter und das Montagematerial vorhanden.

Daten

Hersteller, Modell ENERMAX, LIQTECH 2 280
Formfaktor All-in-One Liquid CPU Kühler
Sockel Intel: LGA 115x, 1366, 2011, 2011-3, 2066
AMD: FM1, FM2(+), AM2(+), AM3(+), AM4
Airflow 31.86 – 80.71CFM
Lüftergeschwindigkeit 500 – 1,500RPM
Lüfterlautstärke 14 – 25dB(A)
Farbe Schwarz
Kühler Material Kupfer
Radiator Material Aluminium
Radiator Abmessung Länge: 312 mm, Breite: 140 mm, Höhe: 28 mm
Features RGB-Beleuchtung, Asrock, Asus, MSI, Gigabyte Support

Details

 

Bei dem Kühler, den wir auf den Prozessor setzen, handelt es sich nicht nur um einen reinen Kühler. In diesem ist unter anderem auch die Pumpe verbaut. Das ist allerdings bei vielen All in One Lösungen der Fall. Bei der LIQTECH 2 scheint aber eine größere Pumpe verbaut zu werden, als es bei anderen AiO-Kühlern der Fall ist. Des Weiteren ist im Kühler auch eine RGB-Beleuchtung integriert. Es ist ersichtlich, dass wir die Schläuche nicht so einfach wechseln können. Was aber dem Standard bei Aio entspricht. Die Anschlüsse sind hochwertig und weisen keine Mängel auf.

Das Stromkabel, welches am Lüfteranschluss am Mainboard angeschlossen wird, ist unter dem Kühlerdeckel in den Kühler geführt.

 

Die Bodenplatte des Kühlers wird aus Kupfer gefertigt und ist mit zwölf Schrauben befestigt. Bevor wir den Kühler montieren, müssen wir die Schutzfolie entfernen.

Wie wir auf dem Bild sehen können, ist die LIQTECH 2 etwas höher als die LIQTECH 1. Zur Breite können wir nichts sagen, da unsere LIQTECH 1 für den Sockel TR4 ist und dieser von Haus aus breiter ist als alle anderen Sockel.

 

Wie schon bei der LIQTECH 1, bietet die LIQTECH 2 einen hochwertigen Radiator. Dieser ist gut verarbeitet und an einigen Stellen gummiert. Das sorgt für weniger Kratzenempfindlichkeit und dient auch der Entkopplung. Somit übertragen die Lüfter weniger Vibrationen an den Radiator und dieser wiederum weniger Vibrationen an das Gehäuse.

Im Vergleich zum Vorgänger ist der LIQTECH 2 Radiator etwas dünner. Allerdings wird dadurch auch die Kompatibilität gesteigert.

Auch die Anschlüsse am Radiator sind hochwertig und weisen keine Mängel auf.

Die im Lieferumfang enthaltenen Lüfter sind passend zum Radiator 140mm groß. Die Drehzahl liegt bei 500-1500 RPM. Maximal nehmen diese 2.4 Watt auf und die Lüfterblätter sind auf den Betrieb auf einem Radiator ausgelegt.

 

Bevor wir die AiO einbauen, verschrauben wir die Lüfter auf den Radiator. Beides zusammen ist 53mm Hoch. Die Optik des Radiators mit verbauten Lüftern weiß zu gefallen.

Praxis

����������

Testsystem    
Mainboard ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA  
Prozessor INTEL CORE i9-9980XE  
Arbeitsspeicher 2x GEIL Superluce RGB – DDR4 – 3000 MHz – 8 GB  
Prozessorkühler ENERMAX LIQTECH 2 280
Custom Wasserkühlung (EK Supreme EVO, Alphacool Eispumpe, 2 x MagiCool 360 Slim, 6 x Noiseblocker eLoop 120 Black Edition
 
Grafikkarte ASUS GeForce DUAL RTX 2080 OC-Edition  
M.2-SSD / SSD / Externe SSD SAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5
[tr][td]USB-Stick
SanDisk Ultra USB 3.0
Netzteil ASUS ROG THOR 1200P  
Betriebssystem Windows 10 1809  
Infrarot-Temperaturmessgerät ETEKCITY Lasergrip 774  
Strommessgerät brennenstuhl pm231e  

[/td][/tr]

Wie am Titel schon zu erkennen ist, testen wir die ENERMAX LIQTECH 2 280 auf dem aktuell schnellsten INTEL Prozessor, dem CORE i9-9980XE. Verbaut wird dieser auf einem ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA. Wir testen das Ganze mit Standard-Takt und übertaktet.

 

Die Montage auf den Sockel 2066 ist sehr einfach, da wir einfach vier Schrauben mit doppelseitigem Gewinde in die Sockelmuttern einschrauben müssen. Danach können wir schon den Kühler anbringen um ihn dann mit vier Rändelmuttern, mit Federn, zu befestigen.

[MEDIA=youtube]r1ItlYW2UJE[/MEDIA]

Wie im Video zu sehen ist, bietet die LIQTECH 2 auch eine optisch ansprechende RGB-Beleuchtung, die wir in unserem Fall, mit ASUS AURA SYNC steuern können. Die Lautstärke der Pumpe können wir steuern, in dem wir den Lüfteranschluss, an dem die Pumpe angeschlossen ist, im UEFI oder per Tool vom Mainboard Hersteller steuern. Ab 60-70% Pumpengeschwindigkeit, funktioniert leider die RGB-Beleuchtung nicht mehr richtig. Bei 80% sind allerdings keine Einbußen wahrnehmbar.

Lautstärke

92285

Die Lautstärke der ENERMAX LIQTECH 2 280 liegt bei 100% Lüftergeschwindigkeit um die 30 dB(A). Somit sind die Lüfter zwar zu hören, allerdings noch erträglich. Sobald wir die Lüftergeschwindigkeit reduzieren, sinkt auch die Lautstärke. Wir empfehlen die Lüfter auf 1000 RPM zu stellen, da sie hier eine geringe Lautstärke bieten und noch genügend Leistung vorhanden ist. Die verbaute Pumpe ist aus dem System herauszuhören. Die Lautstärke kann aber ohne große Leistungseinbußen reduziert werden. Aller Mehr dazu unter dem Reiter Temperaturen.

Die Vergleichswerte der anderen Kühler, dienen nur zu Anschauungszwecken, da wir mit diesen nicht die Temperaturen gemessen haben.

Temperaturen

92286

Wir sind sehr überrascht über die Temperaturen, so erreichen wir mit einem Standardtakt von 3.6 GHz auf dem CORE i9-9980XE gute 77 °Celsius. In Anbetracht, dass hier eine CPU mit 18 Kernen gekühlt wird, ein guter Wert. Bei 1000 RPM Lüftergeschwindigkeit liegen wir bei 83 °Celsius. Da es sich hier um Werte bei 100% CPU-Last handelt, ist das Ganze noch in Ordnung. In Spielen sind die Temperaturen deutlich niedriger. Mit einer Custom Wasserkühlung mit zwei Radiatoren konnten wir bei Standardtakt und 100% Lüftergeschwindigkeit 72 °Celsius erreichen. Somit schlägt sich die LIQTECH 2 280 im Vergleich sehr gut. Um zu sehen, ob die Geschwindigkeit der Pumpe Einfluss auf die Temperatur hat, haben wir diese auf 60% gestellt. Bei dieser Geschwindigkeit konnten wir keinen Unterschied zu 100% messen.

Fazit

Bei der ENERMAX LIQTECH 2 280 handelt es sich um eine gute Kühllösung, die es auch schafft eine der größten CPUs zu kühlen ohne dabei zu laut zu sein. Die Montage ist sehr simpel und geht schnell von der Hand. Auch preislich kann die AiO von ENERMAX Punkten. Das einzige was wir kritisieren können ist, dass die Pumpe bei 100% Geschwindigkeit aus dem System zu hören ist. Aktuell liegt der Preis bei günstigen 114 €. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und vergeben der ENERMAX LIQTECH 2 280 unsere Empfehlung.

Pro

+ Preis

+ Leistung

+ Lautstärke der Lüfter

+ RGB-Beleuchtung

+ Verarbeitung

+ Radiator gummiert

Kontra:

– Lautstärke der Pumpe bei 100%

Wertung: 9/10

Produktlink

Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside

Battlefield 5 DLSS & Raytracing Benchmark

Heute ist das Update 3 für Battlefield 5 erschienen. Neben weiteren Verbesserungen für Raytracing, gibt es auch das lang erwartete DLSS-Kantenglättung. DLSS steht für Deep Learning Super Sampling. Da durch das Deep Learning die Bilder vorberechnet werden, wird der GPU in unserem Gaming-PC arbeitet erspart. Dieses soll im Idealfall für mehr Bilder die Sekunde auf unserem Monitor sorgen. Wie sich das Ganze in der Praxis verhält schauen wir uns jetzt an.


DLSS aktivieren und Bildqualität

[​IMG]


Unter den Erweiterten Grafik-Einstellungen können wir, sofern eine RTX-Grafikkarte vorhanden ist, DLSS aktivieren. In unserem Fall funktioniert das Ganze auch bei einer Auflösung von 2560×1440 Pixeln. Allerdings benötigen wir den aktuellen Treiber in der Version 418.81 damit das Ganze funktioniert. Bei uns war die Option für DLSS mit der Treiber Version 417.22 ausgeraut. Des Weiteren müssen wir auch zwingend DX12 und DXR (Raytracing) aktivieren. Wir hätten uns über die Option gefreut DLSS ohne Raytracing zu aktivieren, falls wir nur eine höhere Leistung haben möchten ohne Raytracing.


[​IMG] [​IMG]

Im direkten Vergleich mit uns ohne DLSS wirkt das Bild mit DLSS etwas verschwommener. Das Ganze fällt uns vor allem bei den Flammen und Rauch am brennenden Auto auf.

[​IMG] [​IMG]

Das Ganze können wir auch im zweiten Bild feststellen, allerdings fällt es hier etwas weniger auf. Allerdings sind unserer Meinung nach auch weniger Kanten beim ran zoomen zu erkennen.


Ergebnisse

Testsystem
Mainboard ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA
Prozessor INTEL CORE i7-7800X
Arbeitsspeicher 2x GEIL Superluce RGB – DDR4 – 3000 MHz – 8 GB
Prozessorkühler Custom Wasserkühlung
Grafikkarte KFA2 GeForce RTX 2070 EX
M.2-SSD / SSD / Externe SSD SAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5
USB-Stick SanDisk Ultra USB 3.0
Netzteil ASUS ROG THOR 1200P
Betriebssystem Windows 10 1809




[​IMG]

Wie wir anhand des Diagramms sehen können, erreichen wir die höchste Bildrate ohne Raytracing und DLSS. Dieser Fakt ist allerdings auch nicht verwunderlich, da die Berechnungen von Raytracing einiges an Leistung kosten. Viel interessanter ist der Vergleich mit DLSS und ohne DLSS. So erreichen wir mit Raytracing auf Niedrig und DLSS 11-12 Prozent mehr Leistung. So erreichen wir im Schnitt sechs FPS mehr als ohne DLSS. Mit Raytracing auf Ultra und DLSS steigt der Leistungsgewinn sogar um 20-22 Prozent an. Dementsprechend erreichen wir neun FPS mehr.


Fazit

Unserer Meinung nach ist jede Steigerung der Bildrate ein Schritt in die richtige Richtung. Daher freuen wir uns sehr das DLSS es endlich in Battlefield 5 geschafft hat und wir jetzt in der Lage sind auch mit aktivierten Raytracing mit einer RTX 2070 gute Bildraten zu erreichen, mit denen das Spielen auch Spaß macht. Allerdings ist unserer Meinung nach auch das Bild etwas verschwommener, was wohl den wenigsten beim Spielen auffallen wird und die Mehrleistung das Ganze Wert ist.

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Prozessoren

INTEL CORE i9-9980XE – Kühler als i9-7980XE?

[nextpage title=“Einleitung“]

Nachdem wir uns letztes Jahr den INTEL CORE i9-7980XE anschauen konnten, werfen wir in diesem Test einen Blick auf den CORE i9-9980XE und schauen uns an, was sich verbessert hat und was gleichgeblieben ist. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

[​IMG]


An dieser Stelle möchten wir uns bei INTEL für die Bereitstellung des Samples, sowie für das uns entgegengebrachte Vertrauen bedanken.

[/nextpage]

[nextpage title=“Details“]

Details

[​IMG]
[​IMG]

Bevor wir uns die Benchmarks anschauen, werfen wir einen Blick auf die Technik, die im INTEL CORE i9-9980XE steckt. Dieser bietet im Vergleich zum CORE i9-7980XE einen höheren CPU-Takt und der Die ist wieder mit dem Heatspreader verlötet. Letzteres dürfte vor allem für eine bessere Wärmeübertragung sorgen. Durch die bessere Wärmeübertragung dürfte sich der Prozessor auch besser übertakten lassen. Der Grundtakt wird von 2.6 GHz auf 3.0 GHz angehoben. Des Weiteren wird der Turbo 2.0 von 4.2 GHz auf 4.4 GHz und der Turbo 3.0 von 4.4 GHz auf 4.5 GHz angehoben. Die Gesamtgröße des Caches und die Anzahl der PCI-Express-Lanes ist nicht verändert worden. Auch vom Aufbau der Architektur sind der i9-7980XE und i9-9980XE gleich.

[​IMG]
[​IMG]

Das es auch kaum Änderungen am Design des Sockel 2066 CPUs gegeben hat, erkennen wir beim Vergleich zwischen dem i9-9980XE und einem i7-7800X. Das Einzige was sich geändert hat, ist dass der Heatspreader des i9-9980XE ein Loch hat. Dieses ist für die meisten INTEL CPUs typisch, bei denen Heatspreader und Die verlötet ist.

[​IMG]

Außerdem haben wir die Größe des AMD THREADRIPPER mit der des CORE i9-9980XE verglichen. Wie wir sehen können ist die Sockel 2066 CPU deutlich kleiner als die TR4 CPU.

Technische Daten:

Technische Daten – INTEL CORE i9-9980XE
Fertigungsverfahren14 nm
Kerne / Threads18 / 36
Standardtakt3.6GHz
Turbo-Takt (maximal)4.5GHz
Cache24.75 MB
PCI-Express-Lanes44
Max. Speicher128 GB
Speicherkanäle4

[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis“]

Praxis

Testsystem
MainboardASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA
ProzessorINTEL CORE i9-9980XE
Arbeitsspeicher2x GEIL Superluce RGB – DDR4 – 3000 MHz – 8 GB
ProzessorkühlerENERMAX LIQTECH 2 280 
Custom Wasserkühlung (EK Supreme EVO, Alphacool Eispumpe, 2 x MagiCool 360 Slim, 6 x Noiseblocker eLoop 120 Black Edition
GrafikkarteASUS GeForce DUAL RTX 2080 OC-Edition
M.2-SSD / SSD / Externe SSDSAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5
USB-StickSanDisk Ultra USB 3.0
NetzteilASUS ROG THOR 1200P
BetriebssystemWindows 10 1809
Infrarot-TemperaturmessgerätETEKCITY Lasergrip 774
Strommessgerätbrennenstuhl pm231e

Um den INTEL CORE i9-9980XE ausgiebig testen zu können, verbauen wir diesen auf einem ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA. Dabei handelt es sich um eines der besten Sockel 2066 Mainboards, da die Spannungsversorgung stark auf das Übertakten von Prozessoren ausgelegt ist. Des Weiteren messen wir die Temperaturen des Prozessors mit einer ENERMAX LIQTECH 2 280 AiO und einer Custom Wasserkühlung. Damit wir nicht durch das Netzteil limitiert werden, setzen wir auf ein 1200 Watt Netzteil von ASUS.

Temperatur ohne OC

[​IMG]

Sehr gespannt sind wir auf die Temperaturen des i9-9980XE. Bevor wir die CPU-Temperatur messen, lassen wir 10 Minuten Prime95 ohne AVX mit 8K laufen. Der CPU-Takt liegt unter Volllast bei 3.6 GHz und damit 400 MHz höher als beim Vorgänger. Die CPU-Temperatur liegt mit der ENERMAX AiO bei 77 °Celsius. Allerdings müssen die Lüfter auf der AiO auf 100 Prozent gestellt werden. Dennoch finden wir es gut, dass sich der Prozessor auch mit einer AiO kühlen lässt. Dennoch werden wahrscheinlich die wenigsten, die so viel Geld für einen Prozessor ausgeben, auf eine All in One Wasserkühlung setzen. Deshalb testen wir das Ganze auch mit einer Custom Wasserkühlung. Mit dieser erreichen wir 5 °Celsius niedrigere Temperaturen und liegen somit bei 72 °Celsius. Allerdings müssen wir auch bei diesem Test die verbauten Noiseblocker eLoop Lüfter auf 100 Prozent stellen. Wir hätten hier etwas weniger CPU-Temperatur erwartet, müssen aber auch beachten, dass der CPU-Takt auf 18 Kernen bei 3.6 GHz liegt.

OC

[​IMG]
[​IMG]

Neben den CPU-Temperaturen mit OC schauen wir uns auch den maximalen CPU-Takt an, den wir erreichen können. Mit der ENERMAX LIQTECH 2 280 können wir die CPU-Spannung auf maximal 1.1 Volt stellen, bevor wir eine zu hohe CPU-Temperatur erreichen. Mit dieser Spannung erzielen wir einen CPU-Takt von 4.4 GHz. Da die Custom Wasserkühlung den i9-9980XE besser gekühlt bekommt, können wir die CPU-Spannung auf 1.15 Volt erhöhen. Damit erreichen wir dann einen CPU-Takt von 4.5 GHz und liegen damit 100 MHz höher als mit der AiO. Die CPU-Temperaturen liegen mit der AiO bei 96 °Celsius und mit der Custom Wasserkühlung bei 94 °Celsius. In Anbetracht der verlöteten CPU, ist es unserer Meinung nach ein etwas zu hoher Wert. Allerdings müssen wir auch hier berücksichtigen, dass 18 CPU-Kerne um 800 MHz bei der AiO und 900 MHz bei der Custom Wasserkühlung übertaktet sind.

[​IMG]

In Cinebench R15 erreichen wir mit 4.5 GHz gute 4315 Punkte. Es ist uns sogar möglich einen Cinebench R15 Lauf mit 4.7 GHz laufen zu lassen. Dafür ist eine CPU-Spannung von 1.25 Volt nötig und die erreichten Punkte liegen mit 4479 Punkten nochmal etwas höher als mit 4.5 GHz.

Benchmarks

[​IMG]

In Cinebench R15 liegt der i9-9980XE ganz klar vor allen anderen Prozessoren, die wir getestet haben. Das Ergebnis steigt mit OC nochmals um über 600 Punkte an.

[​IMG]

Auch in Handbrake kann der i9-9980XE von seinen 18 Kernen profitieren. Im Vergleich zum 12-Kerner von AMD, liegt er gute 14 Sekunden vorne bei einer Dateigröße von 232 MB. Mit Übertaktung verbessert sich das Ergebnis um etwa 4 Sekunden.

[​IMG]
[​IMG]

In TrueCrypt kann der i9-9980XE ganz klar von seinem hohen CPU-Takt und den 18 Kernen profitieren. Somit liegt dieser deutlich vor der Konkurrenz.

[​IMG]

Auch in TrueCrypt steigt die Leistung mit OC wieder an. Dementsprechend erreichen wir eine höhere Bandbreite.

[​IMG]

Eine sehr gute CPU-Punktzahl erreichen wir in 3D Mark Timespy Extreme. Hier liegen wir mit Standardtakt bei 7810 Punkten und liegen somit 3500 Punkte über einem AMD THREADRIPPER 1920X. Mit einer Übertaktung auf 4.5 GHz steigt das Ergebnis auf 9222 Punkte an.

[​IMG]

Neben der Leistung in Anwendungen, möchten wir auch Wissen wie gut sich der CORE i9-9980XE zum Spielen eignet. Da wir nur alte Ergebnisse anderer CPUs vorliegen haben, in denen ein älterer Grafikkartentreiber verwendet wurde, können wir den i9-9980XE nur mit einem AMD Threadripper 1920X vergleichen. Da dieser einen niedrigeren CPU-Takt hat, ist das Ganze etwas unfair. Dennoch schauen wir uns das Ergebnis an. In Battefield 5 liegt der CPU-Takt, dank des Turbos, zwischen 4.1 und 4.2 GHz. Dementsprechend ist das Ergebnis etwas besser als mit einem Threadripper 1920X. Wir erreichen gute 3 Bilder in der Sekunde mehr als mit dem AMD Prozessor. Mit OC steigt die Bildrate minimal an.

[​IMG]

Auch in Shadow of the Tomb Raider erreichen wir bessere Bildraten mit der INTEL CPU und liegen auch hier 3 FPS höher. Mit OC steigen die FPS von 80 auf 81 an.

[​IMG]

Das War Thunder besser mit INTEL Prozessoren skaliert, konnten wir schon in der Vergangenheit feststellen. Daher sind wir über das Ergebnis nicht verwundert, dass deutlich besser für den i9-9980XE ausfällt. Mit OC können erreichen wir 2-3 FPS mehr.

Stromverbrauch

[​IMG]

Das viel Leistung auch viel Strom benötigt ist kein Geheimnis. Daher liegt der Stromverbrauch deutlich höher als bei zuvor getesteten Prozessoren. Im Idle liegen wir bei hohen 102 Watt, was zum Teil auch am verwendeten Mainboard liegt. Unter Volllast liegen wir bei sehr hohen 398 Watt. Mit OC wird das Ganze dann nochmals übertroffen und wir erreichen 563 Watt. Da es sich beim verwendeten RAMPAGE VI EXTREME OMEGA um ein OC-Mainboard handelt, sind auch beim Standardtakt keine Begrenzungen feststellbar und somit dürfte der Stromverbrauch mit einem anderen Mainboard niedriger sein. Allerdings erreichen wir mit dem RAMPAGE VI EXTREME OMEGA dementsprechend auch mehr Leistung.

[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“]

Fazit:
Das der INTEL CORE i9-9980XE viel Leistung bietet, können wir nicht verleugnen. Vor allem in Anwendungen kann er von seinen 18 Kernen profitieren. In Spielen kann er durch seinen hohen Turbo-Takt glänzen, den wir mit OC nochmals steigern können. Allerdings ist der aufgerufene Preis, der aktuell bei über 2000€ liegt, unserer Meinung nach deutlich zu hoch. Bei der Konkurrenz erhalten wir für weniger deutlich mehr CPU-Kerne. Des Weiteren ist auch der Stromverbrauch hoch, was aber zugegebener Maßen auch an unserem Mainboard liegt. Anhand der uns vorliegenden Messergebnisse und des hohen Preises, vergeben wir dem INTEL CORE i9-9980XE 8.8 von 10 Punkten. Eine Empfehlung können wir nur für Enthusiasten aussprechen, die auch Übertakten möchten, da bei entsprechender Kühlung sehr viel OC-Potenzial im i9-9980XE schlummert.


PRO

+ Leistung in Spielen
+ Leistung in Anwendungen
+ OC-Potenzial
+ 44 PCI-Express-Lanes


KONTRA

– Sehr hoher Preis
– hohe Temperaturen mit OC
– Stromverbrauch

[​IMG]

Wertung: 8.8/10

Produktlink
Preisvergleich

[/nextpage]

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA im Test

Wir schauen uns in diesem Test das ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA an. Dabei handelt es sich um eine verbesserte Version des ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME. Somit handelt es sich um den größten Ausbau der aktuellen RAMPAGE-Serie für den Sockel 2066. In diesem Test schauen wir uns an, was sich verbessert hat und wie sich das Mainboard mit einem verbauten INTEL CORE i9-9980XE schlägt. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Wir erhalten das ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA in einer typischen Verpackung, welche ASUS für High End Produkte verwendet. Neben der Produktbezeichnung finden wir auch eine Aufzählung der Features auf der Verpackung.

Lieferumfang:

Wenn wir die Verpackung öffnen, sehen wir als erstes das Mainboard unter einer durchsichtigen Plastikabdeckung.

 

Unter dem Mainboard befindet sich das Zubehör, das sehr zahlreich ist. Das Design des Inneren der Verpackung hat sich etwas verändert. So lassen sich die einzelnen Abteilungen, in denen der Lieferumfang ist, jetzt besser öffnen.

Besonders gut finden wir den Lieferumfang, den wir auf dem Bild sehen können. Dabei handelt es sich um eine zusätzliche Karte auf der wir Lüfter und RGB-LEDs anschließen können, ein Schraubenzieher und einen ROG-DIMM.2. Letzterer wird sogar mit einem Kühler ausgeliefert. Bei den vorigen RAMPAGE Modellen war dieser nicht dabei. Den Schraubenzieher benötigen wir, um die Kühler ,die auf dem ROG-DIMM.2 sitzen und für den unteren Kühler der M.2-SSDs, abzumontieren.

Im Lieferumfang befindet sich:

  • Bedienungsanleitung
  • 4 x SATA-Kabel
  • 1 x ASUS WiGig 802.11ad Antennen
  • 1 x ASUS 2T2R dual band Wi-Fi Antennen
  • 1 x Lüfter-Erweiterungskarte + Schrauben
  • 1 x Kabel für Lüfter-Erweiterungskarte
  • 1 x Lüfter-Erweiterungskarte II NODE Anschlusskabel
  • 1 x SLI HB BRIDGE (2-WAY-M)
  • 1 x ROG Sticker (Groß)
  • 1 x Q-Connector
  • 2 x M.2 Schrauben-Kit (lange Schrauben)
  • 2 x M.2 Schrauben-Kit (kurze Schrauben)
  • 1 x ROG DIMM.2 Erweiterungskarte II für M.2-SSDs mit Kühler
  • 1 x ROG Logo Sticker
  • 1 x Verlängerungskabel für RGB-Streifen (80 cm)
  • 1 x Verlängerungskabel für adressierbare RGB-Streifen
  • 3 x Temperaturfühler (Kabel)
  • 1 x USB-Stick mit Treibern
  • 1 x ROG Untersetzer
  • 1 x ROG SATA-Kabel gewebt
  • 1 x ROG Thank you card
  • 1 x M.2 Pad for ROG DIMM.2
  • 1 x Funktionsschraubenzieher
Hersteller, Modell ASUS, ROG RAMPAGE EXTREME OMEGA
Formfaktor E-ATX
Sockel Sockel 2066
CPU (max.) Intel CORE i9-9980XE
Chipsatz INTEL X299
Speicher DDR4 4266(O.C.)/4133(O.C.)/4000(O.C.)/3866(O.C.)/3800(O.C.)/3733(O.C.)/3600(O.C.)/3466(O.C.)/3400(O.C.)/3333(O.C.)/3300(O.C.)/3200(O.C.)/3000(O.C.)/2933(O.C.)/2800(O.C.)/2666/2400/2133 MHz
Speicher-Kanäle / Steckplätze Quad-Channel / 8
Speicher (max.) 128 GB
M.2-Ports 1 x M.2 PCIe x4 / SATA 2242/2260/2280
1 x M.2 PCIe x4 2242/2260/2280/22110
2 x M.2 PCIe x4 2242/2260/2280/22110
PCI-Express Steckplätze 3 x PCIe 3.0 x16
1 x PCIe 2.0 x4
Interne Anschlüsse(normal) 1 x Pumpe 1 (36 Watt)
1 x Pumpe 1 (36 Watt)
1 x adressierbare RGB-Streifen
2 x RGB-Streifen
1 x U.2-Anschluss
2 x USB 3.1 Gen 1
2 x USB 2.0
6 x SATA 6Gb/s Anschlüsse
1 x VROC_HW_Key
1 x CPU-Lüfter
1 x optionaler CPU-Lüfter
3 x Gehäuselüfter
1 x H_AMP Lüfteranschluss (36 Watt)
1 x 4-Pin Molex EZ_PLUG Stromanschluss
1 x Front-Panel-Audio-Anschluss (AAFP)
1 x Node Anschluss
1 x Systempanel Anschluss
2 x Temperatursensor-Anschlüsse
1 x W_IN Anschluss
1 x W_OUT Anschluss
1 x W_FLOW Anschluss
1 x USB 3.1 Gen 2
1 x Speaker Anschluss
Anschlüsse I/O 1 x USB-3.1-Gen2 Type-C
1 x USB-3.1-Gen2 Type-A
10 x USB-3.1-Gen1
1 x RJ-45-Anschlüsse (1 Gbit)
1 x RJ-45-Anschlüsse (10 Gbit)
2 x W-LAN-Antennenanschlüsse (2T2R)
1 x S/PDIF-Out-Anschluss (optisch)
5 x 3,5mm-Klinkenanschlüsse

Im Detail

 

Optisch ist das ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA sehr ansprechend. Das Design ähnelt dem ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME, allerdings wurden einige Details verbessert auf die wir später noch eingehen werden. Was uns sehr gefällt ist, dass neun Lüfteranschlüsse vorhanden sind. Allerdings wird einer davon für die Lüfter auf der VRM-Kühlung verwendet. Auf der Rückseite werden zwei Backplates verbaut, die wir uns später noch im Detail anschauen werden.

 

Im unteren Bereich des Mainboards befinden sich die Anschlüsse für das Frontpanel, Anschlüsse für die RGB-Beleuchtung und die Erweiterungskarte für Lüfter und RGB-Beleuchtung. Des Weiteren sind auch einige Taster vorhanden, die sehr praktisch für den Benchtable Einsatz sind. Für das Frontpanel sind zwei USB-2.0- und zwei USB-3.1-Gen1-Anschlüsse vorhanden. Für den Datenspeicher stehen uns neben den M.2-Anschlüssen sechs SATA-Anschlüsse und ein M.2-Anschluss zur Verfügung. Die M.2-Anschlüsse schauen wir uns später an.

 

Neben dem 24-Pin-Stromanschluss befindet sich ein USB-3.1-Gen2-Anschluss für das Frontpanel. Somit stehen uns insgesamt fünf USB-Frontpanelanschlüsse zur Verfügung. Des Weiteren ist hier auch noch ein Anschluss für RGB-Beleuchtung vorhanden. Rechts neben den rechten RAM-Bänken befindet sich der ROG DIMM.2 Steckplatz. Am rechten oberen Bereich des RAMPAGE VI EXTREME OMEGA befinden sich zwei 8-Pin-Stromanschlüsse die für die CPU-Stromversorgung benötigt werden.

Auch beim RAMPAGE VI EXTREME OMEGA werden uns wieder zahlreiche Anschlüsse am I/O-Backpanel geboten. So befinden sich hier zehn USB-3.1-Gen1- und zwei USB-3.1-Gen2-Anschlüsse. Einer der USB-3.1-Gen2-Anschlüsse hat den Type-C-Anschluss. Für ein BIOS-Flashback steht uns auch ein USB-Anschluss zur Verfügung. Natürlich ist der dazu benötigte BIOS-Flashback-Taster auch vorhanden. Zusätzlich gibt es auch einen ClearCMOS-Taster, mit dem wir das BIOS auf Werkseinstellungen zurücksetzen können. Für Audio-Peripherie sind fünf Klinkenanschlüsse und ein optischer SPDIF-Anschluss vorhanden. Die Audio-Anschlüsse sind beleuchtet, was ein großer Vorteil im Dunkeln sein kann. Für das Netzwerk ist ein 1 GBit und ein 10 GBit Anschluss verbaut. Möchten wir kabellos dem Netzwerk beitreten, so müssen wir die W-Lan-Antennen verbauen, die sich im Lieferumfang befinden.

Für Hardware, die über einen PCI-Express-Slot angeschlossen wird, stehen uns drei PCI-Express-x16-Slots zur Verfügung und ein PCI-Express-x4-Slot. Somit haben wir einen PCI-Express-x16-Slot weniger als beim ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME. Das liegt vor allem daran, dass der erste PCI-Express-Slot einen Slot nach unten gerutscht ist, da es hier zu Kompatibilitätsproblemen kommen konnte.

 

Eine weitere Verbesserung finden wir beim ROG DIMM.2. Dieser kommt jetzt mit zwei vormontierten passiven Kühlern daher. Somit ist gewährleistet das verbaute M.2-SSDs gut gekühlt werden. Im Vergleich sehen wir auf den rechten Foto neben dem neuen ROG DIMM.2 auch den alten ROG DIMM.2, der ohne Kühler daherkommt. Auf dem ROG DIMM.2 können zwei M.2 SSDs verschraubt werden.

Teardown:

 

Sehr beeindruckend ist die schiere Anzahl an Kühlern und Abdeckungen auf dem ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA. Das Gesamtgewicht des Mainboards liegt dank dieser bei 2158 Gramm, was sehr beeindruckend ist. Die an den PCI-Express-Slot verbauten M.2-SSDs werden, wie wir anhand des rechten Bild erkennen, von einem großen Kühler gekühlt. Inwiefern sich dieser auf die Temperaturen auswirkt, betrachten wir in der Praxis.

 

Sehr beeindruckend ist vor allem der Spannungswandler-Kühler. Der beim RAMPAGE VI EXTREME OMEGA deutlich größer ist als beim RAMPAGE VI EXTREME. Das liegt vor allem an der doppelten Anzahl an MOSFETs, die gekühlt werden möchten. Aber nicht nur die MOSFETs werden von diesem gekühlt, sondern auch die Spulen. Des Weiteren kühlt dieser auch den Netzwerkcontroller von Aquantia, der für den 10 GBit RJ45-Anschluss zuständig ist.

 

Aber nicht nur die Vorderseite der MOSFETs wird gekühlt, sondern auch die Rückseite mithilfe einer Backplate. Unter der Backplate befinden sich allerdings auch einige Kondensatoren. Diese benötigen keine Kühlung und werde nur Bauart bedingt mit gekühlt.

Komplett ohne Kühler und Abdeckungen können wir einen Blick auf den verbauten Bauteile des RAMPAGE VI EXTREME OMEGA werfen. So sehen wir die Spannungsversorgung in voller Pracht und können auch einige Controller begutachten, die für USB- und Netzwerkanschlüsse zuständig sind.

 

Eines der Highlights des ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA ist die Spannungsversorgung. So verbaut ASUS sechszehn MOSFETs und Spulen. Ob es sich wirklich um eine sechszehn Phasen-Spannungsversorgung handelt, schauen wir uns gleich an. Da auf der Vorderseite kein Platz mehr ist, verbaut ASUS die Kondensatoren auf die Rückseite des Mainboards.

 

Bei den MOSFETs setzt ASUS auf IR3550 von Infineon. Diese sind in der Lage im Durchschnitt 60 Ampere zu liefern. Somit sind wir bei 960 Ampere, wenn wir die Leistung aller MOSFETs zusammen rechnen. Rechts neben den MOSFETs ist ein Digi+ ASP1405I PWM-Controller verbaut. Dieser ist identisch zum IR35201 und kann dementsprechend acht Phasen steuern. Wir gehen davon aus, dass dieser nicht alleine für die Spannungsversorgung des Prozessors zuständig ist, da auf dem ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA ein weiterer ASP1405I verbaut ist.

Unter dem CPU-Sockel befindet sich der zweite ASP1405I. Daher gehen wir davon aus, dass es sich beim ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA um eine echte sechszehn Phasen-Spannungsversorgung handelt bzw. um eine 8+8 CPU-Spannungsversorgung.

Unter dem Chipsatzkühler befindet sich der X299-Chipsatz von INTEL. Dieser wird nur aus optischen Gründen gekühlt, da dieser nur eine TDP von 6 Watt hat.

 

Wie wir schon an der Blende über dem Audioprozessor sehen können, wird hier auf einen Supreme FX Chip gesetzt. Dabei handelt es sich um einen S1220, der maximal acht Kanäle ansteuern kann.

Da der INTEL X299-Chipsatz keine integrierte 10 GBit Schnittstelle für das Netzwerk bietet, verbaut ASUS einen Aquantia AQC107.

BIOS & Software

 

Das UEFI des ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA ist ASUS typisch aufgebaut. So finden wir neben den systemwichtigen Einstellungen auch das OC-Menü, in dem wir alle wichtigen Einstellungen zum Übertakten finden. So können wir das XMP-Profil einstellen, den CPU-Multiplikator ändern und auch die Spannungen für alle System wichtigen Komponenten ändern.

Weitere Einstellungen für das Übertakten finden wir in den Untermenüs. Hier können wir die maximal mögliche Leistungsaufnahme erhöhen oder die Spannungskurve beeinflussen.

 

Wir können selbstverständlich auch die Sensoren des Mainboards begutachten, diese finden wir unter Monitor. Hier werden die Temperaturen einzelner Komponenten und die Drehzahlen der verbauten Lüfter angezeigt. Unter Q-Fan können wir Letztere auch steuern. Dabei können wir entweder eins der vorgegebenen Lüfterprofile wählen oder uns ein eigenes erstellen.

Praxistest 

Testsystem    
Mainboard ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA  
Prozessor INTEL CORE i9-9980XE  
Arbeitsspeicher 2x GEIL Superluce RGB – DDR4 – 3000 MHz – 8 GB  
Prozessorkühler ENERMAX LIQTECH 2 280
Custom Wasserkühlung (EK Supreme EVO, Alphacool Eispumpe, 2 x MagiCool 360 Slim, 6 x Noiseblocker eLoop 120 Black Edition
 
Grafikkarte ASUS GeForce DUAL RTX 2080 OC-Edition  
M.2-SSD / SSD / Externe SSD SAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5
USB-Stick
SanDisk Ultra USB 3.0
Netzteil ASUS ROG THOR 1200P  
Betriebssystem Windows 10 1809  
Infrarot-Temperaturmessgerät ETEKCITY Lasergrip 774  
Strommessgerät brennenstuhl pm231e  

ROG DIMM.2

92304

Die auf dem ROG DIMM.2 verbaute M.2 von Samsung erreicht in unserem Test die erwartete Bandbreite. Die Temperaturen liegen bei unserem Test bei maximal 66 °Celsius, was ein sehr guter Wert ist.

M.2-Slot am 1. PCI-Express-Slot

92305

Auch die Bandbreite am M.2-Slot, der direkt unter dem ersten PCI-Express-Slot liegt, wie erwartet. Die Temperaturen sind hier mit gemessenen 66 °Celsius genau so warm wie auf dem ROG DIMM.2. Somit liegen diese auch hier in einem sehr guten Bereich.

M.2-Slot am Chipsatz

92306

Der M.2-Slot, der direkt am Chipsatz liegt, ist auch über diesen angebunden. Nichtsdestotrotz erreichen wir hier eine gute Bandbreite von etwas mehr als 3000 MB/s. Allerdings erreichen wir mit 69 °Celsius hier die höchste Temperatur der verbauten M.2-SSD. Diese liegt aber dennoch in einem guten Bereich, da wir ohne Kühler über 90 °Celsius liegen würden.

SATA-Geschwindigkeit

92307

Die verbaute SSD erreicht eine maximale Bandbreite von 562 MB/s und liegt damit in einem normalen Bereich.

USB-3.1-Gen2-Geschwindigkeit

92308

Beim USB-3.1-Gen2-Anschluss messen wir 545 MB/s. Hier ist die verwendete externe SSD der limitierende Faktor. Rein theoretisch wäre eine Bandbreite von bis zu 1250 MB/s möglich. In der Praxis würde der Wert allerdings niedriger liegen, da eine gewisse Bandbreite für Protokolle benötigt wird.

USB-3.1-Gen1-Geschwindigkeit

92309

Da USB-3.1-Gen1 nur halb so schnell ist wie die zweite Generation des USB-Anschlusses, erreichen wir mit der verwendeten externen SSD die maximale Bandbreite die möglich ist. Dennoch liegen wir bei guten 440 MB/s.

Overclocking

Mit Hilfe einer Custom Wasserkühlung ist es uns möglich den verbauten INTEL CORE i9-9980XE auf 4,5 GHz zu Übertakten. Wie wir anhand der MOSFET-Temperaturen sehen können, ist das ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA nicht der limitierende Faktor, sondern die Temperaturen des Prozessors. Die auf dem MOSFET-Kühler verbauten Lüfter sind bei diesem hohen CPU-Takt aktiv. Allerdings sind diese nicht aus dem System heraus zu hören und verursachen auch kein helltöniges Surren, wie wir es von einigen kleinen Lüftern kennen.

Es war uns sogar möglich, einen Cinebench R15 Lauf mit 4,7 GHz zu absolvieren. Dafür benötigen wir eine CPU-Spannung von 1,25 Volt. Ein höherer CPU-Takt ist uns leider nicht möglich, da auch hier die CPU-Temperatur limitiert. Allerdings ist das Ergebnis bei einem CPU-Takt von 4,7 GHz auf 18 Kernen schon sehr beeindruckend.

Temperaturen

92310

Die Temperaturen der MOSFETs sind sehr gut. So liegen sie mit einem INTEL CORE i9-9980XE bei maximal 53 °Celsius. In Anbetracht das es sich hier um einen 18 Kerner handelt, ist es kaum zu glauben, dass die Temperatur so niedrig ist. Vor allem da die zwei verbauten Lüfter nicht aktiv sind. Sobald wir den i9-9980XE Übertakten, steigen auch die Temperaturen der MOSFETs an. Bei einem CPU-Takt von 4,5 GHz, bei einer CPU-Spannung von 1.15 Volt, erreichen wir laut Mainboard-Sensoren eine maximale MOSFET-Temperatur von 76 °Celsius. Die Oberflächen Temperatur des Kühlers liegt mit 84 °Celsius allerdings höher. Dennoch müssen wir im Hinterkopf behalten, dass bei diesem Szenario 18 Kerne mit einem CPU-Takt von 4,5 GHz laufen und die MOSFET-Temperaturen dennoch in keinem kritischen Bereich sind. Hier macht sich die sehr große Kühlung der Spannungsversorgung und die sechszehn Spannungsphasen bezahlt!

Stromverbrauch

92311

Das viel Leistung auch oft einen hohen Energieverbrauch mit sich bringt, sehen wir auch am verbauten i9-9980XE. So verbrauchen wir im Idle gute 102 Watt und unter Last in Prime95 hohe 398 Watt. Mit OC auf 4,5 GHz steigt der Stromverbrauch deutlich an und liegt bei 563 Watt. Der Stromverbrauch ist mit einem kleineren Prozessor, wie zum Beispiel dem i9-9800X, selbstverständlich niedriger.

Fazit

Das ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA ist ab einem Preis von 677€ erhältlich und spricht ganz klar Enthusiasten an, die gerne bereit sind viel Geld für High-End Hardware zu bezahlen. Beim RAMPAGE VI EXTREME OMEGA handelt es sich, unserer Meinung nach, aktuell um das beste Sockel 2066 Mainboard. Das liegt vor allem an der sechszehn Phasen-Spannungsversorgung und der guten Kühlung die diese hat. Aber auch die vielen Anschlüsse und Möglichkeiten sprechen ganz klar für das Mainboard. So können wir insgesamt vier M.2-SSDs verbauen, die allesamt gekühlt werden. Für Netzwerk-Enthusiasten wird ein 10 GBit Netzwerkanschluss geboten und für Overclocker sind viele hilfreiche Features verbaut. Des Weiteren bietet das RAMPAGE VI EXTREME OMEGA auch ein OLED-Display an dem wir wichtige Informationen wie den Prozessortakt ablesen können. Da es sich beim ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA um ein wahres High-End Mainboard handelt, erhält es von uns eine ganz klare Empfehlung Spitzenklasse. Des Weiteren vergeben wir 9.9 von 10 Punkten. Wir ziehen 0.1 Punkte ab, da der Preis etwas niedriger sein könnte.

PRO

+ Sehr gute Spannungsversorgung

+ Sehr gute Kühlung der Spannungsversorgung

+ Optik

+ Backplate

+ Adressierbare RGB-Beleuchtung

+ Vier M.2-Slots

+ 10-Gbit-Onboard-Netzwerkkarte

+ Zahlreiche USB-Anschlüsse

+ OLED-Display

+ integriertes W-Lan-Modul

+ Zusätzliche Karte für Lüfter

+ ROG-DIMM.2 mit Kühler

KONTRA

– Preis

Wertung: 9.9/10

Produktlink

Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Arbeitsspeicher

CORSAIR VENGEANCE RGB PRO mit 3600 MHz im Test

Nachdem wir uns im Sommer letztes Jahr schon die CORSAIR VENGEANCE RGB PRO mit 3200 MHz Speichertakt angesehen haben, werfen wir heute einen Blick auf das Modell mit 3600 MHz. Wir schauen uns den Speicher nicht nur auf einem INTEL-System an, sondern prüfen auch ob sie auf einem THREADRIPPER der ersten Generation laufen.

[​IMG]


An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Partner Corsair für die freundliche Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

Auch bei den CORSAIR VENGEANCE RGB PRO mit 3600 MHz kommt dieselbe Verpackung zum Einsatz wie bei dem Modell mit 3200 MHz. Da es sich um die gleiche Serie handelt, ist das aber auch nicht verwunderlich. Die Verpackung ist sehr modern gestaltet und gefällt uns.


Die Arbeitsspeicher sind in einer Blister-Verpackung verpackt und dementsprechend vor Transportschäden geschützt.

Das Design der CORSAIR VENGEANCE RGB PRO wirkt durch das schwarze PCB und den schwarzen Heatspreader sehr schlicht. An der oberen Kante befinden sich die Lichtleiste in der die RGB-LEDs eingearbeitet sind. Später schauen wir uns die Funktionen der RBG-LEDs im Betrieb noch genauer an.


Technische Daten:

Hersteller, ModellCORSAIR, VENGEANCE RGB PRO
Abmessungen
Gewicht
158,7 x 179,9 x 20,3 mm ( H x B x T)
162 g
Kapazität2x 8 GB = 16 GB
Typ
Speichertakt
Timings
DDR4
3.600 MHz
18-19-19-39
BesonderheitenRGB-LEDs
Eingeschränkte lebenslange Garantie

Software & RGB-LEDs

[​IMG]

Damit wir die auf den CORSAIR VENGEANCE RGB PRO verbauten RGB-LEDs steuern können, benötigen wir die hauseigene Software „iCUE“ von CORSAIR. Damit können wir nicht nur die RGB-LEDs steuern, sondern auch die Temperaturen des Speichers auslesen und uns sogar in einem Diagramm anzeigen lassen.

[​IMG]

In der Software werden uns verschiedene Profile angeboten. Unter anderem gibt es die Profile Regenbogen, Visier, Regentropfen und wir können natürlich auch eine statische Farbe auswählen. Eine Demo der verschiedenen Profile zeigen wir in dem Video unter diesem Text.

Praxistest 


Testsystem
MainboardASUS ROG ZENITH EXTREME | GIGABYTE AORUS Z370 GAMING 7 -OP
ProzessorAMD RYZEN THREADRIPPER 1920X | INTEL CORE i7-8086K
ArbeitsspeicherCORSAIR VENGEANCE RGB PRO 3600 MHz
ProzessorkühlerENERMAX LIQTECH TR4 240 | Custom Wasserkühlung
GrafikkarteMSI GeForce RTX 2080 Ti GAMING X TRIO
M.2-SSD / SSD / Externe SSDSAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5
USB-StickSanDisk Ultra USB 3.0
NetzteilASUS ROG THOR 1200P
BetriebssystemWindows 10 1809
Infrarot-TemperaturmessgerätETEKCITY Lasergrip 774
Strommessgerätbrennenstuhl pm231e

In diesem Test installieren wir den Arbeitsspeicher auf zwei unterschiedlichen Testsystemen. Wir verbauen ihn jeweils auf einer INTEL- und AMD-Plattform. Bei der INTEL-Plattform setzen wir auf einen INTEL CORE i7-8086K und bei der AMD-Plattform auf einen AMD THREADRIPPER 1920X. Sehr interessant wird sein, ob auf dem AMD-System der Arbeitsspeicher mit einer Frequenz von 3600 MHz laufen wird. Laut Spezifikationen des verwendeten ASUS ROG ZENITH EXTREME dürfte dem nichts im Wege stehen.

Test mit AMD-System

[​IMG]

In unserem AMD-Testsystem startet das Betriebssystem mit einer Speicherfrequenz von 3600 MHz. Allerdings laufen diese nicht stabil und daher müssen wir den Takt reduzieren. Wie wir später am INTEL-System sehen werden, liegt das nicht am CORSAIR Speicher, sondern an der AMD-CPU.

Mit einer Speicherfrequenz von 3533 MHz und Timings von 18-19-19-39 C2 laufen die CORSAIR VENGEANCE RGB PRO auf dem AMD-Testsystem stabil.

[​IMG]

Natürlich schauen wir uns auch an, welche Bandbreite wir mit einem Speichertakt von 3533 MHz erreichen können. Die höchste Bandbreite erreichen wir mit 43932 MB/s beim Schreiben. Beim Lesen sind es 41060 MB/s und beim Kopieren 38791 MB/s.

Test mit INTEL-System

[​IMG]

Auf dem INTEL-System läuft der Speichertakt von 3600 MHz von Anfang an stabil und die Timings werden auch richtig erkannt. Allerdings müssen wir dazu das Speicherprofil im UEFI laden. Je nach Hersteller heißt das Menü zum Laden des Profils anders.

[​IMG]

Da wir mit dem AMD-System die 3600 MHz nicht erreichen können und INTEL-CPUs für gewöhnlich einen höheren Speichertakt erreichen können, versuchen wir den CORSAIR VENGEANCE RGB PRO mit dem INTEL-System zu übertakten. Zuvor schauen wir uns die Bandbreite mit 3600 MHz an. Diese liegt mit einer maximalen Bandbreite von 51635 MB/s deutlich höher als beim AMD THREADRIPPER System. Auch die Latenz ist mit 46.4 ns deutlich niedriger.

Wir erreichen maximal einen Speichertakt von 4000 MHz, womit wir 400 MHz über den Herstellerspezifikationen liegen. Allerdings müssen wir die Timings dafür auf 19-20-20-40 CR2 anheben.

[​IMG]

Die Bandbreite liegt mit OC 3000-4000 MB/s höher als mit Standardtakt. Auch die Latenz verbessert sich und liegt nun bei 44.8 ns.

Fazit

CORSAIR bietet mit den VENGEANCE RGB PRO 3600 MHz einen sehr guten Arbeitsspeicher an. Zusätzlich zu dem hohen Speichertakt, der für alle Spiele und Anwendungen mehr als ausreichend sein dürfte, bekommen wir auch ein schönes Design geboten. Ein klarer Pluspunkt sind natürlich auch die verbauten RGB-LEDs, mit denen wir unseren PC ganz einfach individualisieren können. Die Software die wir dazu benötigen ist sehr einfach zu steuern und sehr übersichtlich.
Wir vergeben 9.2 von 10 Punkten und somit auch unsere Empfehlung.

Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Optisch sehr ansprechend
+ Keine RGB-Schnittstelle notwendig
+ Hoher Speichertakt
+ Hohes OC-Potenzial

Kontra:
– Kompatibilitätsprobleme mit einigen CPU-Kühlern

Produktseite
Preisvergleich

Wertung: 9,5/10

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Grafikkarten

KFA2 GEFORCE GTX 1060 OC im Test

Zwar ist die GTX 1060 schon länger auf dem Markt erhältlich, dennoch wurden in letzter Zeit einige neue Varianten veröffentlicht. Auf dieser wird nicht wie üblich GDDR5 Speicher verbaut, sondern GDDR5X. Im Test schauen wir uns die KFA2 GeForce GTX 1060 OC im Detail an und schauen auch die Vorteile des GDDR5X Speichers. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.


Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner KFA2 für die freundliche Bereitstellung des Testmusters, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Geliefert wird die KFA2 GeForce GTX 1060 OC in einer Verpackung, die in einem für KFA2 typischen Design daher kommt. Auf der Verpackung finden wir die Produktbezeichnung und einige Features, die auf der Vorder- und Rückseite beschrieben werden.

Inhalt

 

In der Verpackung finden wir neben der Grafikkarte, einen 4-Pin-Molex auf 6-Pin-PCI-Express Adapter, eine Treiber-CD, die Bedienungsanleitung und eine Anleitung wie wir die Grafikkarte verbauen müssen.

Daten
Hersteller, Modell KFA2, GeForce GTX 1060 OC
Grafikchip GP104-150-KA-A1
Fertigung 14nm
Shader / TMUs / ROPs 1280 / 48 / 80
GPU-Takt 1518MHz / 1733MHz
Speichergröße 8GB GDDR5X
Speichertakt 4004MHz
Speicheranbindung 192Bit
Kühler-Material Aluminium, Kupfer
Abmessung Länge: 228mm, Breite: 124mm, Höhe: 41.5mm
Gesamthöhe Dual-Slot
Features NVIDIA G-Sync

Details

 

Die KFA2 GeForce GTX 1060 OC hat ein silber-graues Design mit blauen Streifen. Auf dem Kühler sind zwei 80mm Lüfter verbaut, auf denen das KFA2-Logo aufgebracht ist. Das PCB der Grafikkarte ist schwarz gehalten. Insgesamt wirkt das Design der Grafikkarte sehr schlicht und dürfte Gegnern von RGB-Beleuchtung sehr gefallen, da hier keine RGB-Beleuchtung verbaut ist.

 

Die GTX 1060 OC benötigt zwei freie Slots. Des Weiteren ist sie nur 228mm lang und 124mm breit. Somit handelt es sich um eine platzsparende Grafikkarte, die auch in ein kleines Gehäuse reinpasst.

Da es sich hier um eine Mainstream-Grafikkarte handelt, dürfte es für viele auch von Vorteil sein, dass neben dem HDMI 2.0b- und dem DisplayPort-1.4-Anschluss auch ein DVI-Anschluss vorhanden ist.

Teardown

 

Anders als bei den älteren Modellen der GTX 1060, wird auf der KFA2 GeForce GTX 1060 OC mit GDDR5X-Speicher eine GP104-GPU verbaut. Üblich ist hier bei der GTX 1060 ein GP106. Da der GP104 über 2560 Shader verfügt, wird die Hälfte der Shader deaktiviert, sodass wir auf die für eine GTX 1060 üblichen 1280 Shader kommen. Des Weiteren können wir sehen, das zwei weitere Lötstellen für Speicherchips vorhanden sind. Somit könnte die Grafikkarte auch als eine GTX 1070 Ti oder GTX 1080 ausgeliefert werden.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass auf der KFA2 GeForce GTX 1060 OC eine 5-Phasen-Spannungsversorgung zum Einsatz kommt. Somit ist die Spannungsversorgung besser als auf einer NVIDIA GTX 1060 im Referenzdesign. Vier der Spannungsphasen dienen der GPU-Stromversorgung, während eine Phase für den Grafikkartenspeicher bereitsteht. Gesteuert wird das Ganze von einem uP9511 PWM-Controller.

Bei den MOSFETs setzt KFA2 auf MDU1511 und MDU1514, die von MagnaChip hergestellt werden. Diese kommen unter anderem auch auf der von uns zuvor getesteten KFA2 GeForce RTX 2070 EX zum Einsatz. Die Spannungsversorgung ist unserer Meinung nach mehr als ausreichend dimensioniert und dürfte auch ausreichend Spielraum für eine Übertaktung der GPU und des Grafikkartenspeichers bieten.

Der Grafikkartenkühler verfügt über zwei Heatpipes, die die Wärme auf den Grafikkartenkühler verteilen. Wie wir sehen können, kühlt der hintere Teil die Spannungsversorgung und durch den direkten Kontakt zum gesamten Grafikkartenkühler erhält diese eine gute Kühlung.

Praxis

Testsystem
Testsystem    
Mainboard ASUS ROG ZENITH EXTREME  
Prozessor AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X  
Arbeitsspeicher 2x GEIL Superluce RGB – DDR4 – 3000 MHz – 8 GB  
Prozessorkühler ENERMAX LIQTECH TR4 240  
Grafikkarte KFA2 GeForce GTX 1060 OC GDDR5X  
M.2-SSD / SSD / Externe SSD SAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5
USB-Stick
SanDisk Ultra USB 3.0
Netzteil ASUS ROG THOR 1200P  
Betriebssystem Windows 10 1809  
Infrarot-Temperaturmessgerät ETEKCITY Lasergrip 774  
Strommessgerät brennenstuhl pm231e  

In unserem Testsystem ist ein ASUS ROG ZENITH EXTREME verbaut auf dem ein AMD THREADRIPPER 1920X zum Einsatz kommt. Insgesamt verbauen wir zwei GEIL Superluce RGB mit einer Speichertakt von 3000 MHz. Der Prozessor wird von einer ENERMAX LIQTECH TR4 240 AiO gekühlt. Die Stromversorgung übernimmt ein ASUS ROG THOR 1200P Netzteil.

Video Review

 

OC-Ergebnisse

Sehr erstaunt waren wir über das Übertaktungspotenzial der KFA2 GeForce GTX 1060 OC. Wir konnten den GPU-Takt um 200 MHz anheben und einen GPU-Takt von 2113 erreichen. Noch erstaunlicher ist das Übertaktungspotenzial beim Grafikkartenspeicher.

Dieser wird von Werk aus mit einem Takt von 4004 MHz ausgeliefert. Wir können diesen um 1691 MHz übertakten und erreichen so einen effektiven Speichertakt von 5695 MHz. Das entspricht einem Übertaktungspotenzial von etwas mehr als 42 Prozent! Somit kann der GDDR5X-Speicher mit Übertaktung einiges an Land gut machen, wie wir in den folgenden Benchmarks sehen werden.

Benchmarks
92287

Wir wir anhand des Diagramms sehen können, steigt die Leistung durch die Übertaktung der GTX 1060 OC deutlich an. Anstatt der üblichen min. FPS von 60 erreichen wir 70 Bilder pro Sekunde. Das entspricht einer Leistungssteigerung von 17 Prozent. Bei den durchschnittlichen Bildern pro Sekunde, erreichen wir maximal vier mehr.

 

92288

In Shadow of the Tomb Raider, in Full HD, sehen die Ergebnisse auch gut aus. Mit Übertaktung sieht das Ganze dann noch besser aus, da wir eine Leistungssteigerung von 20 Prozent messen. Somit sinkt auch die Differenz zu einer RTX 2070 deutlich.

 

92289

Auch mit einer höheren Auflösung als Full HD, erreichen wir mit OC etwa 20 Prozent mehr Leistung in Shadow of the Tomb Raider.

 

92290

Das Spiel War Thunder testen wir in WQHD, da wir in Full HD kaum Unterschiede zwischen den verschiedenen Settings und Grafikkarten messen können. In Full HD liegen die FPS bei circa 80. Der Unterschied zu non OC und OC liegt in War Thunder bei etwa 17-22 Prozent.

 

92291

Selbst im 3D Mark Timespy Extreme können wir dank der Übertaktung in etwa 20 Prozent mehr Leistung erreichen.

 

92292

In Unigine Superposition erreichen wir sogar mit OC eine Leistungssteigerung von sehr guten 24 Prozent. Somit dürfte klar werden, dass sich das Übertakten der KFA2 GeForce GTX 1060 OC lohnt.

Temperaturen
92293

Schauen wir uns eine der wichtigsten Werte eines Custom Designs einer Grafikkarte an, die Lautstärke. Da die Lüfter der Grafikkarte sich auch im Idle Modus drehen, ist diese sehr leise aus dem System herauszuhören. Allerdings können wir diese nur wahrnehmen, wenn das Gehäuse geöffnet ist und wir unser Ohr an die Grafikkarte halten. Auch unter Last ist die GTX 1060 OC mit gemessenen 24 dB(A) kaum wahrzunehmen. Selbst mit geöffnetem Gehäuse können wir die Grafikkarte kaum wahrnehmen. Hier ist die Pumpe unserer verbauten AiO deutlicher herauszuhören.

Erst mit voller Drehzahl können wir die Grafikkarte deutlich wahrnehmen. Allerdings dient dieser Test nur dazu, umzusehen wie viel Potenzial im verbauten Grafikkartenkühler schlummert. Die GPU-Temperatur liegt unter Last bei 69 °Celsius und sinkt auf 58 °Celsius sobald wir die Lüftergeschwindigkeit auf 100 Prozent stellen.

Stromverbrauch
92294

Der Stromverbrauch liegt im typischen Bereich für eine GTX 1060. Mit erhöhten Powerlimit und Übertaktung steigt dieser um 24 Watt an.

Fazit

Die KFA2 GeForce GTX 1060 OC mit GDDR5X Grafikkartenspeicher ist aktuell zu einem Preis von 238€ erhältlich und damit 17€ teurer als das Modell mit GDDR5 Grafikkartenspeicher. Wir sind der Meinung, dass sich der höhere Preis lohnen kann, sobald das Übertakten der Grafikkarte eine Rolle spielt. Mit Übertaktung können wir gute 20 Prozent mehr an Leistung aus der GTX 1060 OC herausholen. Die Lautstärke ist sehr gut und die Temperaturen sind auch in einem grünen Bereich. Des Weiteren gefällt uns auch das schlichte Design. Wir vergeben für die geringe Lautstärke, die guten Temperaturen und das sehr gute OC Potenzial 9.2 von 10 Punkte. Des Weiteren erhält sie unsere Empfehlung.

PRO
+ Spannungsversorgung
+ VRM-Kühlung
+ Lautstärke
+ schlichtes Design
+ Ein DP-, ein HDMI- und DVI-Anschluss
+ Sehr gutes OC-Potenzial, dank GDDR5X-Speicher

NEUTRAL
* keine RGB-Beleuchtung

KONTRA
* nichts gefunden

Wertung: 9.2/10

Produktlink
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

ASUS ROG ZENITH EXTREME im Test

Das ASUS ROG ZENITH EXTREME ist seit über einem Jahr auf dem Markt erhältlich und unterstützt sowohl die alten als auch die neuen THREADRIPPER Prozessoren. Allerdings benötigen die 24 und 32 Kerner, der neuen Prozessoren der 2000er Serie, eine bessere Kühlung der Spannungsversorgung. Daher schauen wir uns in diesem Test nicht nur das ROG ZENITH EXTREME von ASUS an, sondern auch das Cooling Kit von ASUS, welches jetzt dem Mainboard beiliegt.

[​IMG]


An dieser Stelle möchten wir uns bei ASUS für die Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

Die Verpackung ist wie allen High-End Mainboards von ASUS im typischen rot-schwarzen Design gehalten. Auf der Verpackung finden wir alle wichtigen Angaben zum Mainboard, welche wir uns später noch ansehen werden.


Lieferumfang:

Da es sich um ein High-End-Mainboard handelt, fällt der Lieferumfang sehr umfangreich aus. Natürlich dürfen auch nicht die zahlreichen Sticker fehlen.

Im Lieferumfang ist neben dem Cooling-Kit auch ein Controller für weitere Lüfter enthalten, falls uns die Lüfter-Anschlüsse am Mainboard nicht ausreichen.


Auch ist eine 10-GBit-Netzwerkkarte enthalten, die wir in einen der PCI-Express-Slots einstecken können. Benötigt wird mindestens ein PCI-Express-x1-Slot.

Im Lieferumfang befindet sich:

  • Bedienungsanleitung
  • 3 x SATA-Kabel
  • 1 x ASUS WiGig 802.11ad Antennen
  • 1 x ASUS 2T2R dual band Wi-Fi Antennen
  • 1 x ROG VGA-Halter
  • 1 x ROG DIMM.2 Lüfter-Halterung
  • 1 x ROG AREION 10G (Netzwerkkarte)
  • 1 x Lüfter-Erweiterungskarte + Schrauben
  • 1 x Kabel für Lüfter-Erweiterungskarte
  • 1 x SLI HB BRIDGE (2-WAY-L)
  • 1 x ROG Sticker (Groß)
  • 1 x Q-Connector
  • 1 x 10-in-1 ROG Kabellabel
  • 1 x M.2 Schrauben-Kit (lange Schrauben)
  • 2 x M.2 Schrauben-Kit (kurze Schrauben)
  • 1 x DIMM.2 Erweiterungskarte für M.2-SSDs
  • 1 x ROG Logo Sticker
  • 1 x Verlängerungskabel für RGB-Streifen
  • 1 x Verlängerungskabel für adressierbare RGB-Streifen
  • 3 x Temperaturfühler (Kabel)
  • 1 x USB-Stick mit Treibern
  • 1 x ROG Untersetzer
Hersteller, ModellASUS, ROG ZENITH EXTREME
FormfaktorE-ATX
SockelTR4
CPU (max.)AMD RYZEN THREADRIPPER 2990WX
ChipsatzAMD X399
SpeicherDDR4 3600(O.C.)/3200(O.C.)/2400/2666/2133/2800(O.C.) MHz
Speicher-Kanäle / SteckplätzeQuad-Channel / 8
Speicher (max.)128 GB
M.2-Ports1 x M.2 PCIe x4/x2 (SATA) 2260/2280/22110
2 x M.2 PCIe x4/x2 (SATA) 2242/2260/2280
PCI-Express Steckplätze4 x PCIe 3.0 x16
2 x PCIe 2.0 x4
1 x PCIe 2.0 x1
Interne Anschlüsse(normal)1 x OC PEG Power-Anschluss
1 x CPU-Lüfter-Anschluss
1 x CPU-Lüfter-Anschluss (optional)
2 x Gehäuselüfter-Anschluss
1 x High-Amp-Lüfteranschluss
1 x Pumpenanschluss
1 x W_FLOW-Anschluss
1 x W_OUT-Anschluss
1 x W_IN-Anschluss
2 x RGB-LED-Anschlüsse
1 x adressierbarer RGB-LED-Anschluss
6 x SATA 6Gb/s
1 x U.2
1 x Front Panel-Audio
1 x S/PDIF Out Header
1 x USB-3.1-Gen2
4 x USB-3.1-Gen1
1 x USB-2.0
1 x TPM-Header
2 x Temperatursensor-Anschlüsse
Anschlüsse I/O1 x USB-3.1-Gen2 Type-C
1 x USB-3.1-Gen2 Type-A
8 x USB-3.1-Gen1
1 x RJ-45-Anschlüsse (1 Gbit)
3 x W-LAN-Antennenanschlüsse (2T2R)
1 x S/PDIF-Out-Anschluss (optisch)
5 x 3,5mm-Klinkenanschlüsse

Das Design des ROG ZENITH EXTREME wirkt sehr harmonisch und gefällt uns sehr. Hierbei handelt es sich um ein E-ATX-Mainboard was besonders auffällt, wenn wir die Breite des Mainboards mit den PCI-Express-Slot vergleichen. Die Rückseite des ROG ZENITH EXTREME wird zu einem Drittel von einer Backplate abgedeckt.


Im unteren Bereich des Mainboards finden wir einige Anschlüsse für das Frontpanel. Darunter sind auch zwei USB-3.0 und zwei RGB-LED-Anschlüsse. Für Festplatten/SSDs stehen uns sechs SATA-Anschlüsse und ein U.2-Anschluss bereit.


Neben dem 24 poligen ATX-Stromanschluss und den zwei 8-Pin-CPU-Stromanschlüssen befinden sich außerdem ein USB-3.1-Gen2-Anschluss, eine interne Reset-Taste und ein interner Power Schalter. Zwischen dem eben beschriebenen und den rechten Speicherbänken können wir einen ROG-DIMM.2 einstecken. Auf diesen können wir zwei M.2-SSDs montieren. Zusätzlich ist, neben dem ROG.DIMM.2, ein Schalter angebracht, mit dem wir einzelne PCI-Express-Slots deaktivieren können. Für alle OC-Experten bietet das ASUS ROG ZENITH EXTREME auch Messpunkte, an denen wir unter anderem die CPU-Spannung messen können. Dazu benötigen wir zum Beispiel einen Multimeter.


Ein weiterer M.2-Slot befindet sich unter der PCH-Abdeckung des Chipsatzkühlers. Die PCH-Abdeckung dient dabei als Kühler für die montierte M.2-SSD.


Am I/O-Backpanel stehen uns insgesamt zehn USB-Anschlüsse bereit. Dabei handelt es sich um acht USB-3.1-Gen1 und zwei USB-3.1-Gen2. Bei den USB-3.1-Gen2-Anschlüssen wird zwischen USB-Type-B und USB-Type-C unterschieden. Des Weiteren sind fünf 3.5mm-Klinkenstecker, ein optischer SPDIF-Ausgang und ein RJ45-Anschluss vorhanden. Für zwei WLAN-Antennen stehen uns zwei Anschlüsse bereit. Zusätzlich zu den ganzen Anschlüssen können wir auch auf einen ClearCMOS- und BIOS-Flashback-Taster zurückgreifen.

Da der AMD THREADRIPPER über 64 PCI-Express-Lanes verfügt, sind auf dem ROG ZENITH EXTREME vier PCI-Express-Slots-x16 mit ganzen sechszehn PCI-Express-3.0-Lanes verbaut. Diese können wir auch einzeln deaktivieren, falls wir PCI-Express-Lanes benötigen. Zusätzlich zu den PCI-Express-3.0-Slots ist auch ein PCI-Express-2.0-x1 und -x4 vorhanden. Besonders interessant ist auch das verbaute OLED-Display, was über dem I/O-Backpanel sitzt. In diesem können wir uns Infos wie die aktuell anliegende Taktfrequenz oder auch eigene Grafiken anzeigen lassen.


Wie wir anhand der Bilder sehen können, setzt ASUS beim ROG ZENITH EXTREME auf einen MOSFET-Kühler aus einem Guss. Dieser ist über eine Heatpipe mit einem weiteren Kühler verbunden. Da Ersterer aus einem Guss ist, bietet er weniger Angriffsfläche für durchströmende Luft als ein MOSFET-Kühler mit Alu-Finnen. Wir sind daher sehr auf die Temperaturen der MOSFETs gespannt.


Als Zusatz zur MOSFET-Kühlung legt ASUS seit dem Erscheinen der THREADRIPPER 2000 Plattform einen 40mm-Lüfter bei. Die Montage des Lüfters ist einfach, allerdings wird dieser nur mit einer Schraube am Mainboard befestigt. Stabil ist was anderes. Inwiefern der Lüfter die Temperaturen der MOSFETs senken kann, schauen wir uns später an.


Montiert wird der 40mm-Lüfter auf einer kleinen Halterung, die mit einer Schraube + Mutter am Mainboard befestigt wird. Nach der Montage befindet sich noch ein kleiner Abstand zwischen Lüfter und VRM-Kühler. Wir finden, dass das Ganze optisch nicht überzeugen kann und eher nach einer Notlösung als einer Dauerlösung aussieht.

Zwischen dem ersten und zweiten PCI-Express-x16-Slot befindet sich die Spannungsversorgung der SoC. Hier setzt ASUS auf einen ASP1405 PWM-Controllermit drei Phasen. Bei den drei verwendeten MOSFETS handelt es sich um Texas Instruments CSD97374Q4M die jeweils 25 Ampere bereitstellen können. Hierfür legt ASUS im Cooling Kit auch einen Zusatzkühler bei, der auf dem unteren Bild zu sehen ist.


Unter der Abdeckung des I/O-Backpanels wird ein Lüfter verbaut, der durch die Alu-Finnen des zweiten VRM-Kühlers Luft befördert. Die Größe des Lüfters beträgt 40mm.


Beim ASUS ROG ZENITH EXTREME kommt eine echte 8-Phasen Spannungsversorgung zum Einsatz. Verbaut wird dafür ein ASP1405 PWM-Controller der maximal acht Phasen steuern kann und auch so konfiguriert ist. Bei den verbauten MOSFETs handelt es sich um IR3555M, die eine Leistung von 60 Ampere haben. Damit dürfte die Spannungsversorgung ausreichend dimensioniert sein. Es stellt sich somit nur noch die Frage, ob die VRM-Kühlung ausreicht.

Auf der Rückseite der des Mainboards und der verbauten MOSFETs wird eine Backplate zur Kühlung eingesetzt. Diese soll zusätzlich dafür sorgen, dass die MOSFETs nicht überhitzen. Unter der Backplate befinden auch zwölf Kondensatoren.


Unter dem zweiten VRM-Kühler befindet sich unter anderem der INTEL
Intel i211AT der für die 1GBit-RJ45-Schnittstelle zuständig ist. Des Weiteren befindet sich hinter den Audio-Anschlüssen der Anschluss für das verbaute OLED-Display.


Bei der Größe des verbauten VRM-Kühlers hätten wir mehr erwartet. Allerdings lassen wir uns erst mal nicht von der Größe täuschen und sind sehr auf die Messergebnisse der Temperaturtests gespannt.

BIOS & Software

Das UEFI des ROG ZENITH EXTREME ist ASUS typisch aufgebaut. Unter Main finden wir wichtige Angaben über das System. Unter anderem wird uns angezeigt welcher Prozessor verbaut ist und wie viel Arbeitsspeicher im System ist.


Unter Extreme Tweaker finden wir alles, was das Übertakter-Herz höherschlagen lässt. So können wir unter anderem den Multiplikator des Prozessors ändern oder den Speichertakt einstellen. Natürlich können wir auch die Timings der Speicher und diversen Spannungen wie die CPU-Spannung einstellen.


Unter Advanced finden wir alle System relevanten Einstellung. Hier können wir zum Beispiel CPU-Kerne deaktivieren oder die Festplatten-Einstellungen konfigurieren.


Im Menüpunkt Monitor können wir verschiedene Sensoren auslesen. Hierbei handelt es sich um Temperaturen und Spannungen. Weiter unten befindet sich der Q-Fan (Lüftersteuerung).


Im Q-Fan Untermenü können wir alle am Mainboard angeschlossenen Lüfter steuern. Darüber hinaus auch die Lüfter, die am externen Lüftercontroller angeschlossen sind, welcher im Lieferumfang beiliegt. Dafür muss der Lüftercontroller aber am Mainboard angeschlossen sein. Wie bei allen ASUS Mainboards können wir PWM-Lüfter auf bis zu 20 und DC-Lüfter auf bis zu 60 Prozent der maximalen Drehzahl herunterregeln.

Praxistest


Testsystem
MainboardASUS ROG ZENITH EXTREME
ProzessorAMD RYZEN THREADRIPPER 1920X
Arbeitsspeicher2x GEIL Superluce RGB – DDR4 – 3000 MHz – 8 GB
ProzessorkühlerENERMAX LIQTECH TR4 240
GrafikkarteMSI GeForce RTX 2080 Ti GAMING X TRIO
M.2-SSD / SSD / Externe SSDSAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5 / USB-Stick SanDisk Ultra USB 3.0
NetzteilASUS ROG THOR 1200P
BetriebssystemWindows 10 1809
Infrarot-TemperaturmessgerätETEKCITY Lasergrip 774
Strommessgerätbrennenstuhl pm231e

In unserem Testsystem verbauen wir neben dem Mainboard, das wir testen, ein AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X und ein 16GB Arbeitsspeicher-Kit von GEIL. Um die Anschlüsse und Slots zu testen, kommt in unserem Testsystem eine SAMSUNG 960 EVO, eine CRUCIAL MX500 und eine SAMSUNG Portable SSD T5 zum Einsatz. Das Ganze wird von einem ASUS ROG THOR 1200P mit Strom versorgt.

OLED-Display

Wie schon bei der ASUS ROG RYUJIN AiO ist auch beim ROG ZENITH EXTREME ein OLED-Display verbaut. Wir können uns über das Display die Temperaturen anzeigen lassen oder ein eigenes Logo verwenden. Unserer Meinung nach ist das Display vor allem dann sinnvoll, wenn übertaktet werden soll, da wir hier den Fehlercode auslesen können. Natürlich sind auch die Temperaturen interessant welche wir angezeigt bekommen. Ein OLED-Display ist zwar kein muss, aber unserer Meinung nach ein nettes Feature.

Beleuchtung an Klinkenbuchsen

Ein weiteres Feature was uns gefällt ist, dass die 3.5-mm-Klinkenbuchsen beleuchtet sind. Vor allem wenn es dunkel ist und wir ein Headset oder eine andere Peripherie einstecken möchten ist es toll, dass diese beleuchtet sind.


ROG DIMM.2

Schauen wir uns die Geschwindigkeit der M.2-Slots auf dem ROG DIMM.2 an. Die Ergebnisse liegen in einem guten Bereich. Damit wir uns auch ein Urteil über die Leistungsstabilität machen können, die bei einer M.2-SSD auch oft mit der Temperatur zusammenhängt, haben wir uns angeschaut wie warm die verbaute M.2-SSD maximal wird. Wie wir anhand des Bildes sehen können, erreichen wir bis zu 93 °Celsius. Bei dieser Temperatur reduziert unsere M.2-SSD die Geschwindigkeit. Optional können wir am ROG DIMM.2 einen Lüfter anbringen, den wir allerdings separat erwerben müssen. Alternativ können wir auch den beiliegenden Lüfter für die MOSFET-Kühlung nutzen.


M.2-Slot am Chipsatz

Anders als die M.2-Slots auf dem ROG DIMM.2 wird die M.2-SSD, die im dritten M.2-Slot verbaut ist, von einem großen Kühler gekühlt und die Temperaturen liegen daher in einem sehr guten Bereich. Wir messen maximal 64 °Celsius und erreichen beim Datendurchsatz die erwarteten Werte. Die kleinen Unterschiede vom M.2-Slot am Chipsatz und den M.2-Slots auf den ROG DIMM.2 liegen in der Messtoleranz und müssen nicht weiter beachtet werden.


SATA-Geschwindigkeit

Auch die Geschwindigkeit der SATA-Anschlüsse ist wie zu erwarten.

USB-3.1-Gen2-Geschwindigkeit

Beim Test der USB-3.1-Gen2-Anschlüsse limitiert leider unsere externe SSD. Der Anschluss selber kann rein theoretisch bis zu 1250 Megabyte die Sekunde erreichen. In der Praxis sind es eher 1000 MB/s.


USB-3.1-Gen1-Geschwindigkeit



Das der USB-3.1-Gen1-Anschluss an sein Limit kommt, erkennen wir an den maximal erreichten 410 MB/s Datendurchsatz. Im Vergleich zum USB-3.1-Gen2-Anschluss liegt dieser 140 MB/s niedriger.


Overclocking

Das Übertakten mit dem ASUS ROG ZENITH EXTREME macht wie bei fast jedem ASUS Mainboard richtig Spaß. So werden uns alle Optionen geboten, die wir benötigen. Mithilfe dieser Optionen können wir unseren RYZEN THREADRIPPER 1920X auf 4 GHz übertakten. Dazu benötigen wir allerdings eine CPU-Spannung von 1,325 Volt und dementsprechend hoch sind die Temperaturen mit der AiO die wir zur Kühlung verwenden. Mit dem zuvor getesteten GIGABYTE X399 AORUS EXTREME benötigten wir etwas weniger Spannung und das, obwohl die gleiche Kühlung zum Einsatz kam.

Temperaturen



Die gemessenen MOSFET-Temperaturen auf dem MOSFET-Kühler und den MOSFET-Temperatursensor liegen in einem guten Bereich und mit aktiven 40mm-Lüfter über dem MOSFET-Kühler sinken diese um circa 5 °Celsius. Allerdings liegen die Temperaturen am Sensor deutlich höher als auf dem Kühler, was ein gutes Indiz für eine schlechte Wärmeübertragung ist. Das hängt vor allem mit der Bauart des Kühlers zusammen. So handelt es sich um einen Kühler aus einem Guss ohne Alu-Finnen, die eine größere Angriffsfläche für einen Luftstrom bieten würden. Das zuvor getestete GIGABYTE X399 AORUS XTREME geht hier einen anderen weg und dementsprechend niedrig sind die Temperaturen. Des Weiteren müssen wir bedenken das wir nur einen THREADRIPPER mit zwölf Kernen verbaut haben und dieser eine geringere Abwärme als ein 32-Kerner hat, der auch auf dem Mainboard verbaut werden kann. Nichtsdestotrotz schafft es der 40mm-Lüfter die Temperaturen zu reduzieren, auch wenn er wohl eher eine Notlösung ist.


Stromverbrauch

Der Stromverbrauch des ASUS ROG ZENITH EXTREME ist im Idle sehr gut, so messen wir nur 80 Watt. Hier hat das zuvor getestete GIGABYTE Mainboard mehr verbraucht. Allerdings wendet sich das Blatt im Last-Zustand und das ASUS Mainboard verbraucht 6 Watt mehr. Da wir mit einem CPU-Takt von 4 GHz eine höhere CPU-Spannung benötigen als mit dem GIGABYTE X399 AORUS XTREME, liegt der Stromverbrauch dementsprechend etwas höher.

Fazit

Das ASUS ROG ZENITH EXTREME ist insgesamt ein solides Mainboard, allerdings zu einem stolzen Preis. So bietet es zwar insgesamt drei M.2-Slots, wovon zwei sehr praktisch über den ROG DIMM.2 zu erreichen sind, allerdings werden diese auch nicht gekühlt. Leider müssen wir erst separat einen Lüfter oder einen M.2-Kühler erwerben oder den Lüfter für die MOSFET-Kühlung benutzen. Falls wir einen 24- oder 32-Kerner verbauen möchten, ist das keine gute Alternative. Allerdings kostet ein solcher Lüfter auch nicht viel, verursacht allerdings zusätzlichen Lärm. Einer von Drei M.2-Slots wird dennoch sehr gut gekühlt. Die Optik und das Design des ASUS ROG ZENITH EXTREME gefallen uns sehr. Vor allem die dezente RGB-Beleuchtung in Kombination mit dem OLED-Display wissen zu überzeugen. Die Funktionen des OLED-Displays sind darüber hinaus auch sehr nützlich. Das beigelegte Zubehör ist sehr umfangreich und die 10 GBit Netzwerkkarte kann bei der Datenübertragung von Vorteil sein. Die beleuchteten Klinkenbuchsen gefallen uns auch sehr. Was uns nicht so gefällt ist die Kühlung der MOSFETs. Diese werden in unserem Test zwar nicht zu heiß, allerdings könnte die Umsetzung besser gestaltet sein. Der 40mm-Lüfter den wir alternativ montieren können, erscheint uns auch eher eine Notlösung zu sein. Die Spannungsversorgung ist ausreichend dimensioniert, wir würden uns allerdings zwei Phasen mehr wünschen. Bei den Anschlüssen am Backpanel und Frontpanel haben wir eine großzügige Auswahl. Uns gefallen am I/O-Backpanel vor allem die ClearCMOS- und BIOS-Flashback-Taster. Auch die Möglichkeit, dass wir PCI-Express-Slots deaktivieren können, kann ein großer Vorteil sein.
Das ASUS ROG ZENITH EXTREME erhält 9.2 von 10 Punkten. Es erhält auch unsere Empfehlung. Für eine Empfehlung der Spitzenklasse hat es leider nicht gereicht.

PRO
+ Spannungsversorgung
+ Optik
+ Backplate
+ Adressierbare RGB-Beleuchtung
+ Vier PCI-Express-x16-Slots
+ PCI-Express-Slots abschaltbar
+ Drei M.2-Slots
+ 10-Gbit-Netzwerkkarte
+ Zahlreiche USB-Anschlüsse
+ Beleuchtete Klinkenbuchsen
+ OLED-Display
+ integriertes W-Lan-Modul

KONTRA
– Preis
– Umsetzung der MOSFET-Kühlung
– Kühlung der ROG DIMM.2 M2-Slots

[​IMG]

Wertung: 9.2/10

Produktlink
Preisvergleich

Die mobile Version verlassen