CORSAIR SABRE v2 PRO Ultralight im Test

Mit der Sabre v2 Pro Ultralight Wireless bringt Corsair eine Maus auf den Markt, die sich kompromisslos an ambitionierte FPS-Spieler richtet. Mit einem Gewicht von nur 36 g, modernster Sensortechnik und 8.000 Hz Hyper-Polling verspricht sie Geschwindigkeit, Präzision und Ausdauer. Corsair unterstreicht diesen Anspruch selbstbewusst mit dem Slogan: „Designed by Pros. Built to Win.“ – und macht damit deutlich, dass hier kein Kompromissgerät, sondern ein Werkzeug für Wettkampfbedingungen entstanden ist.

Gerade im Bereich der kompetitiven Shooter, wo jede Millisekunde zählt, könnte eine Maus mit diesen Eigenschaften den entscheidenden Unterschied machen. Grund genug für uns, die Sabre v2 Pro Ultralight Wireless genau unter die Lupe zu nehmen und herauszufinden, ob sie hält, was Corsair verspricht.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Corsair setzt bei der Verpackung, wie man es kennt, auf ein schlichtes, aber modernes Design in Schwarz-Gelb. Auf der Vorderseite ist die Maus groß abgebildet, flankiert von den wichtigsten Features wie 36 g Ultralight-Design, 8.000 Hz Hyper-Polling und dem Marksman-S-Sensor. Rückseitig finden sich die technischen Details in mehreren Sprachen. Insgesamt wirkt die Verpackung hochwertig und gibt einen klaren ersten Eindruck von der Zielgruppe: E-Sport und Performance-User.

 

Inhalt

Im Lieferumfang enthalten sind:

• die Corsair Sabre v2 Pro Ultralight Wireless
• ein USB-C-Ladekabel
• der Wireless-Dongle mit Clip
• zusätzliche Skates
• Grip-Tape zur individuellen Anpassung
• eine kurze Schnellstartanleitung

Corsair legt damit nicht nur das Wichtigste bei, sondern auch sinnvolle Zusätze. Besonders die Grip-Tapes und die Ersatzskates zeigen, dass man sich Gedanken über die Bedürfnisse von FPS-Spielern gemacht hat, die ihre Maus auf die persönliche Spieltechnik bzw. Spielweise anpassen möchten. Selbst mit den verschiedenen Größen der Skates kann man wieder auf Wunsch Gewicht einsparen.

 

Daten

Details

Die Sabre v2 Pro setzt auf ein symmetrisches Design, ist aber nicht vollständig beidhändig nutzbar, da die Seitentasten nur links angebracht sind. Das Gehäuse wirkt trotz des extrem niedrigen Gewichts stabil und durchdacht. Corsair verzichtet bewusst auf überflüssige Features wie RGB-Beleuchtung, um das Gewicht so gering wie möglich zu halten.

Auch bei der Materialwahl zeigt sich, dass Corsair den Fokus klar auf Performance legt. Die Oberfläche ist leicht angeraut und vermittelt dadurch selbst bei schwitzigen Händen guten Halt, ohne klebrig zu wirken. Der Mausrücken ist etwas glatter als die Seiten, wodurch die Maus angenehm in der Handfläche liegt, während Daumen und kleiner Finger an den strukturierten Flächen zusätzlichen Grip haben. Das Mausrad ist gummiert, rastet präzise ein und lässt sich gut dosiert betätigen. Logos oder Designelemente sind dezent gehalten.. Insgesamt fühlt sich jeder verwendete Kunststoff wertig an, es gibt keine scharfen Kanten oder nachgebenden Stellen.

Eine Besonderheit sind die Corsair Custom Mechanical Switches, die ein klares, knackiges Feedback liefern und mit einer Haltbarkeit von bis zu 100 Millionen Klicks angegeben sind. Für Spieler, die viele Stunden täglich trainieren, zocken oder streamen, ist das ein starkes Argument. Auch die Anpassungsmöglichkeiten überzeugen: Die mitgelieferten alternativen Skates erlauben ein anderes Gleitverhalten, und mit dem Grip-Tape lässt sich der Halt weiter verbessern.

 

Praxis

Im Test macht die Sabre v2 Pro genau das, was Corsair verspricht: Sie ist extrem leichtgängig und reagiert auf Eingaben nahezu verzögerungsfrei. Das 8.000 Hz Hyper-Polling reduziert die theoretische Eingabeverzögerung auf ~0,125 ms — ein Unterschied, den vor allem kompetitive FPS-Spieler spüren können (abhängig von CPU/PC-Leistung). Wir haben die Maus gezielt in FPS-Titeln getestet, u. a. Valorant, Counter-Strike 2, Overwatch 2 und Call of Duty — dort kommen die Vorteile des geringen Gewichts (36 g) und des präzisen Marksman-S-Sensors besonders zur Geltung: schnelle Flicks, hektische 180°-Drehungen und präzises Nachziehen funktionieren sehr direkt und zuverlässig.

Die Sabre v2 Pro ist ergonomisch primär für Claw- und Fingertip-Grip ausgelegt. Alle fünf Tasten sitzen an sinnvollen Stellen: die Haupttasten haben einen klaren Druckpunkt, die seitlichen Tasten sind gut erreichbar und reagieren sauber — allerdings nur auf der linken Seite, also vornehmlich für Rechtshänder optimal. Das Mausrad rastet spürbar ein (definierte Stufen), was im Spiel beim Waffenwechsel präzises Feedback gibt — ein stufenloser „Free-Spin“ ist nicht an Bord.

Auf Unterlagen zeigt sich der Sensor sehr robust: Auf hochwertigen Stoff- oder Hartpads liefert die Maus exaktes Tracking ohne Aussetzer; auf glattem Holz funktioniert sie ebenfalls, wenn auch mit etwas mehr Reibung und minimal anderem Gleitgefühl. Die mitgelieferten UPE-Skates und das Grip-Tape helfen, Gleitverhalten und Halt nach persönlichem Geschmack zu optimieren. Praktisch: Der Wireless-Dongle kommt mit Clip für leichtes Verstauen/Transport, und falls der Akku leer wird, kann man weiterhin normal per beigelegtem USB-C-Kabel weiterspielen.

Zur Akkulaufzeit: Bei 1 kHz sind bis zu ~70 Stunden möglich, bei dauerhaftem 8 kHz reduziert sich das auf etwa 16 Stunden — für Turniere oder lange Sessions reicht das in den meisten Fällen, wer dauerhaft 8 kHz nutzt, muss allerdings häufiger laden. Die Konfiguration (DPI-Stufen, Makros, Polling-Rate etc.) läuft bequem über den Corsair Web Hub.

 

Software

Die Konfiguration erfolgt über den Corsair Web Hub – eine neuartige, webbasierte Lösung, die ohne zusätzliche Softwareinstallation auskommt. Hier lassen sich DPI-Stufen, Makros, Tastenbelegungen und Polling-Rates bequem anpassen.

 

Fazit

Corsair liefert mit der Sabre v2 Pro Ultralight Wireless ein starkes Gesamtpaket für kompetitive Gamer. Das extrem geringe Gewicht, die präzise Sensortechnik und die hohe Polling-Rate machen sie zu einer ernsthaften Option für FPS-Spieler, die auf Geschwindigkeit und Reaktionsfähigkeit angewiesen sind. Besonders positiv fallen die durchdachten Extras wie Grip-Tape, Ersatzskates und die langlebigen Switches auf, die für eine lange Einsatzdauer sprechen.

Natürlich gibt es auch kleine Einschränkungen: Die Akkulaufzeit bricht bei 8.000 Hz stark ein, und Linkshänder müssen mangels rechter Seitentasten auf Alternativen ausweichen. Außerdem verzichtet Corsair bewusst auf Spielereien wie RGB-Beleuchtung, integrierte Gyrosensoren oder induktives Laden, die bei anderen High-End-Modellen teils geboten werden. Hier liegt der Fokus ganz klar auf reiner Performance.

Mit einem UVP von 109,99 € in Europa bewegt sich die Sabre v2 Pro im oberen Preisbereich für Gaming-Mäuse. Angesichts der Technik – ultraleichtes 36 g Design, 33.000 DPI Sensor, 8.000 Hz Polling – und der praxisnahen Extras ist das Preis-Leistungs-Verhältnis aber fair, solange man die Maus für das nutzt, wofür sie entwickelt wurde: kompetitives FPS-Gaming.

Für Gelegenheitsspieler oder Gamer, die Wert auf Funktionsvielfalt, Beleuchtung oder Komfort-Features legen, gibt es günstigere Alternativen mit mehr „Spielereien“. Für ambitionierte und professionelle Spieler, die auf Präzision, Geschwindigkeit und ein kompromisslos leichtes Design setzen, ist die Sabre v2 Pro jedoch ein absolut lohnenswertes Investment und eine starke Konkurrenz im High-End-Bereich.


Pro:
+ Ultraleichtes Design (36 g)
+ 8.000 Hz Hyper-Polling für extrem niedrige Latenz
+ Präziser Marksman-S-Sensor (33.000 DPI, 750 IPS)
+ Hochwertige Switches (100 Mio. Klicks)
+ Lange Akkulaufzeit bei 1 kHz
+ Anpassbar durch Grip-Tape und Skates

Kontra:
– Verkürzte Akkulaufzeit bei 8 kHz
– Symmetrische Form, aber keine echten Linkshänder-Optionen



Software
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