Microsoft und Sony bereiten still und leise den wohl spannendsten Konsolenwettstreit seit Jahren vor. Laut aktuellen Leaks plant Microsoft mit der Xbox „Magnus“ ein System, das sich stark an PC-Architekturen orientiert und in mehreren technischen Bereichen die Nase vorn haben dürfte. Sony hingegen soll bei der PlayStation 6 auf ein klassischeres, kompakteres Design setzen. Beide Konsolen werden für 2027 erwartet.
Die Xbox Magnus soll über die größte APU verfügen, die je in einer Konsole verbaut wurde – ein Chiplet-Design mit 408 mm² Fläche, bestehend aus einem 144-mm²-SoC (TSMC N3P) und einer 264-mm²-GPU. Der AMD-Chip kombiniert bis zu 11 Zen-6-CPU-Kerne mit 68 RDNA5/UDNA-Compute Units, vier Shader-Engines und 24 MB L2-Cache. Dazu kommen 48 GB GDDR7-Speicher und eine NPU mit bis zu 110 TOPS für KI-Berechnungen.
Die PlayStation 6 soll dagegen ein monolithisches 280-mm²-Design mit 52–54 RDNA5-CUs und rund 34–40 TFLOPS GPU-Leistung bieten. Sony legt laut Berichten mehr Wert auf Energieeffizienz, Rückwärtskompatibilität und eine enge Hardware-Software-Integration.
Microsoft plant offenbar eine hybride Konsole, die auch PC-Funktionen unterstützt – etwa durch den einfachen Wechsel zwischen Gaming und Produktivbetrieb mit Tastatur und Maus. Vermutet werden zwei Varianten: eine günstigere Basisversion und ein leistungsstärkeres Premium-Modell, möglicherweise zum Preis von über 800 US-Dollar.
Sollten sich die Leaks bestätigen, steht 2027 ein entscheidendes Jahr bevor – mit zwei grundverschiedenen Visionen davon, was die Zukunft des Gamings sein kann.
