Microsofts nächste Xbox-Generation markiert einen grundlegenden Designwechsel mit der Einführung der sogenannten „Magnus“-APU – eines Chips, der nicht nur eine einzelne Flaggschiff-Konsole, sondern eine ganze Gerätefamilie antreiben soll. Leaks und Analysen von Digital Foundry zeigen, dass Magnus Rechen- und Grafikkomponenten auf getrennten Dies unterbringt, die über ein Hochgeschwindigkeits-Interface mit 384 Bit Bandbreite verbunden sind. Dieses modulare „Lego-artige“ Design erlaubt es Microsoft, einzelne CPU- oder GPU-Bausteine auszutauschen, ohne das Mainboard neu entwerfen zu müssen.

Mit dem Schritt weg von mehrjährigen Konsolengenerationen hin zu häufigeren „Phasen“-Updates verfolgt Microsoft das Ziel, die Leistungsfähigkeit konstant auf dem neuesten Stand zu halten – und gleichzeitig jedes Jahr neue Geräte auf den Markt zu bringen: von kompakten Streaming-Boxen im Handformat bis hin zu ausgewachsenen Gaming-Towern.

Für AMD, das die Magnus-APU entwickelt, bietet sich dadurch eine verlässliche und potenziell lukrativere Alternative zum klassischen DIY-PC-Markt. Mit der Vision eines vollständig auf der Magnus-APU basierenden Produktportfolios will Microsoft künftig eher mit integrierten PC-Systemen konkurrieren als ausschließlich mit Konsolen. Gelingt es Magnus, sowohl in Handhelds als auch in großen Konsolen die nötige Gaming-Leistung zu liefern, könnte Microsoft damit einen erheblichen Marktanteil gewinnen.

In den Handheld-Varianten dürfte es sich um abgespeckte Versionen mit reduziertem Energieverbrauch und optimierter Wärmeentwicklung handeln. Die Standardkonsole hingegen wird voraussichtlich auf eine leistungsstarke Kombination aus Zen-6-/Zen-6c-Architektur und UDNA-Grafik setzen. Was Microsoft letztlich plant, wird sich zeigen – der Launch der nächsten Xbox-Generation rückt jedenfalls immer näher.

*Quelle und Bild: Techpowerup


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