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Fractal Design präsentiert das Define 7 und das Define 7 XL

Mit der bislang umfangreichsten Verbesserung einzigartiger Design Elemente, bieten das Define 7 und das Define 7 XL einen neuen Korpus und bleiben doch den Wurzeln der Define Serie als ideale Plattform für Silent-PC-Builds treu.

Um sicherzustellen, dass das Define 7 abermals die Standards der Define Serie neu definiert und weiter vorantreibt, hat Fractal Design ein breites Spektrum neuer Funktionen entwickelt und in der Define 7 Serie vereint. Dank seines anpassbaren Innenraum mit Dual-Layout, kann das Define 7 problemlos Motherboards mit einer Größe bis E-ATX aufnehmen. Hinzu kommen Unterstützung für bis zu 14 HDDs, 4 SSDs und 1 optisches Laufwerk, sowie umfangreiche Möglichkeiten zur Kühlung mit Raum für 9 Lüfter und einen 420 mm Radiator. Dabei erlauben es die revolutionären Multi-Brackets, jede nicht genutzte Lüfterposition zu einer Halterung für HDDs, SSDs oder Pumpen umzufunktionieren. Die Aluminium-Front ist mit einem magnetischen Schließmechanismus ausgestattet und kann dank des speziellen Designs der Scharniere beidseitig montiert werden. Für noch besseren Zugang zum Innenraum und den komfortableren Einbau von Hardware kann das Top Panel komplett abgenommen werden.

Das Define 7 XL von Fractal Design ist das bislang größte, vielseitigste Model in der gefeierten Define Serie und setzt mit seinem innovativen Design neue Maßstäbe hinsichtlich dessen, was du von einem Full-Tower Gehäuse in Sachen Modularität, Flexibilität und Nutzungskomfort erwarten kannst. Die Unterstützung der größten E-ATX und SSI-EEB Motherboards, von Multi-GPU Setups und von fast zwei Dutzend Speichergeräten (im Storage Layout) macht die Möglichkeiten für Builds im Define 7 XL beinahe grenzenlos.

Doch der zusätzliche Platz ist nicht das einzige, was die Installation von Hardware noch komfortabler macht, denn das Top Panel lässt sich komplett entfernen. So haben Nutzer von drei Seiten freien Zugriff auf den Innenraum. Für zusätzliche Belüftung des Define 7 XL kann das Stahl-Top Panel zudem gegen das im Lieferumfang enthaltene Top Panel mit Staubfilter getauscht werden. Das Define 7 XL verfügt über zwei vielseitige Multi-Brackets, mit denen ungenutzte 120 oder 140 mm Lüfterpositionen spielend einfach zur Montage von HDDs, SSDs oder Pumpen genutzt werden können.

Das Define 7 und das Define 7 XL sind ab sofort erhältlich. Ein breites Spektrum zeitgleich erscheinender Zubehör-Artikel erlaubt es dir zudem, dein System noch besser an deine persönlichen Bedürfnisse anzupassen.

Offizielle Produkseite zum Define 7

Offizielle Produkseite zum Define 7 XL

Key Features: Define 7

  • Geräumiger Innenraum mit extrem flexiblem Dual-Layout, das den Einbau von Motherboards bis E-ATX Formfaktor ermöglicht
  • Unterstützt im Open Layout Radiatoren mit einer Länge von 360 mm in der Front, 420 mm an der Oberseite oder 280 mm am Boden
  • Das Storage Layout erlaubt den Einbau von bis zu 14 HDDs, 4 SSDs und einem optischen Laufwerk (6 HDD/SSD- + 2 SSD- + 1 Multi-Bracket enthalten)
  • Die 5,25’’ ODD Position lässt sich zu einer weiteren, mit einem Filter versehenen Position für einen 140 mm Front-Lüfter umwandeln
  • Für einen leisen Betrieb optimierte Bauweise mit hochwertigem Dämmmaterial an Front, Oberseite und Seitenteilen
  • Einfacher Wechsel zwischen gedämmter Abdeckung und Staubfilter an der Oberseite
  • Neues Design des Korpus lässt sich an drei Seiten öffnen, um eine vollkommen uneingeschränkte Installation von Hardware und Kabelmanagement im Innenraum zu ermöglichen
  • Umfangreiche Kühlungsoptionen mit insgesamt 9x 120/140 mm Lüfterpositionen und drei vorinstallierten Dynamic X2 GP-14 Lüftern
  • Vielseitige, neue Multi-Brackets erlauben den Umbau von ungenutzten Lüfterpositionen zu Halterungen für HDDs, SSDs oder Pumpen
  • Werkzeuglos montierbare, an der Oberseite zu öffnende Seitenteile erlauben den einfachen Zugang zum Innenraum und mindern gleichzeitig die Gefahr des Herausfallens

Key Features: Define 7 XL

  • Geräumiger Innenraum mit extrem flexiblem Dual-Layout, das den Einbau von Motherboards bis E-ATX und SSI-EEB Formfaktor ermöglicht
  • Das Storage Layout erlaubt den Einbau von bis zu 18 HDDs/SSDs, 5 SSDs (6 HDD/SSD- + 2 SSD- + 2 Multi-Brackets enthalten)
  • Unterstützt im Open Layout Radiatoren mit einer Länge von 480 mm in der Front und der Oberseite oder 280 mm am Boden
  • Zwei 5,25’’ ODD Positionen lassen sich zu einer weiteren, mit einem Filter versehenen Position für einen 140 mm Front-Lüfter umwandeln
  • Für einen leisen Betrieb optimierte Bauweise mit hochwertigem Dämmmaterial an Front, Oberseite und Seitenteilen
  • Umfangreiche Kühlungsoptionen mit insgesamt 9x 140 mm oder 11x 120mm Lüfterpositionen und drei vorinstallierten Dynamic X2 GP-14 Lüftern
  • Fünf USB-Anschlüsse an der Front, inklusive einem USB 3.1 Gen 2 Typ-C Anschluss mit Fast Charging Unterstützung und Übertragungsgeschwindigkeiten bis 10 Gbps
  • Ultra flacher Nexus+ 2 Lüfter-Hub, der den Anschluss von bis zu 3 PWM- und sechs 3-pin-Lüftern erlaubt und dank intelligenter Positionierung das Kabelmanagement vereinfacht
  • Insgesamt 13 Kabeldurchführungen, von denen 10 mit Gummis ausgestattet sind, sowie 2 abnehmbare Verblendungen machen ein sauberes Kabelmanagement, egal bei welcher Motherboard-Größe, noch einfacher
  • Die abnehmbare PSU-Kabel Abdeckung und integrierte Kabelführungen mit Velcro Straps machen sauberes Kabelmanagement hinter dem Motherboard noch einfacher

Verfügbarkeit & UVP

Das Define 7 und das Define 7 XL sind ab sofort in verschiedenen Ausführungen mit linkem Seitenteil aus gedämmtem Stahl oder Tempered Glass erhältlich.

Define 7 – 164,99€

Define 7 TG – 174,99€

Define 7 XL – 209,99€

Define 7 XL TG – 219,99€

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Fractal Design Define S2 im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]Mit dem Define S2 geht Fractal Design den nächsten Schritt in der Weiterentwicklung des offenen Gehäuse-Designs. Hier wird auf eine weitere Verbesserung der Zero-Obstruction-Formel gesetzt. Im Vergleich zum Vorgänger bietet das Define S2 einen um 15 % größeren nutzbaren Raum und einen besseren Airflow sowie mehr Möglichkeiten zum Einbau von Wasserkühlungen. Neueste Features wie USB 3.1 Gen 2 Typ-C, vertikale Einbaumöglichkeiten für die Grafikkarte und schraubenfreies Push-to-Lock Tempered Glas machen das Gesamtpaket sehr attraktiv. Wie sich das Define S2 in unserem Test schlägt, erfahrt ihr nun.[​IMG]

Wir bedanken uns herzlich bei unserem Partner Fractal Design für das Testsample und die erfolgreiche Zusammenarbeit.

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[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Bei der Verpackung handelt es sich um Standard Karton und Styropor. Das Gehäuse liegt sicher im Styropor eingepackt und hat den Transport ohne Schäden überstanden. Die Glasscheibe ist von innen und außen mit einer weiteren Schutzfolie überzogen. Auf der Außenseite des Kartons befindet sich eine schematische Darstellung des Gehäuses und die Hauptfeatures aufgelistet.

Lieferumfang:

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Zum Lieferumfang gehört das Gehäuse selbst, eine Bedienungsanleitung in Deutsch und weiteren Sprachen. Des Weiteren sind drei Dynamic X2 GP 14 cm Lüfter ohne Beleuchtung verbaut. Die Schrauben und Kabelbinder befinden sich in einer Box, welche in einem 3.5 Zoll Laufwerkslot liegt. Die 2.5 Zoll und 3.5 Zoll Laufwerkhalterungen sind im Gehäuse angebracht und können abmontiert werden.

Technische Daten:

Komponenten Höhe) [/td][/tr]

Hersteller/Modell Fractal Design Define S2
3.5″/2.5″ Laufwerksschächte: 3
2.5″ SSD Laufwerkbefestigungen: 2
Erweiterungsslots: 7 + 2 vertikal
Mainboard Kompatibilität: EATX (bis zu 285 mm breit), ATX, mATX, ITX
Netzteil Formfaktor: ATX
Front Anschlüsse: 1 x USB 3.1 Gen 2 Typ-C, 2 x USB 3.0, 2 x USB 2.0, Audio I/O
Gesamtzahl Lüfter: 9
Lüfter Front: 3 x 120/140 mm, (2 x Dynamic X2 GP-14 beinhaltet)
Lüfter Oberseite: 3 x 120/140 mm
Lüfter Rückseite: 1 x 120/140 mm (1 x Dynamic X2 GP-14 beinhaltet)
Lüfter Unterseite: 2 x 120/140 mm
Staubfilter: Lüfter Unterseite + PSU, Lüfter Front, Lüfter Oberseite
Frontkühlung: 120/240/360 mm, 140/280 mm
Radiator Oberseite: 120/240/360 mm, 140/280/420 mm (max 35 mm Mainboard
Radiator Rückseite: 120 mm
Radiator Unterseite: 120/240 mm, 140/280 mm
PSU max Länge: 300 mm
GPU max Länge: Max 440 mm mit Lüfter auf Vorderseite verbaut
CPU Kühle max Höhe: 185 mm
Kabelführungsbreite: 23 mm
Dimensionen
Dimensionen (LxBxH) : 543 x 233 x 465 mm
Dimensionen ohne Füße (LxBxH) : 543 x 233 x 448 mm
Gewicht: 11.6 kg

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[nextpage title=“Details“ ]

Im Detail

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Schauen wir uns das Gehäuse nun genauer an. Zuerst fällt uns das schlichte Design auf. Die Frontabdeckung ist aus gebürstetem Aluminium gefertigt. Auf der linken Seite befindet sich das rahmenlose Tempered Glas, welches auch ohne Schrauben mit einem push-to-lock Mechanismus montiert werden kann. Zusätzlich gibt es die gewohnten Rändelschrauben. Auf der rechten Seite befindet sich die Stahlabdeckung. Der Deckel ist abnehmbar und erlaubt die komfortable Montage von Top-Radiatoren außerhalb des Gerätes. Des Weiteren enthält der Deckel eine Öffnung zum Befüllen von Wasserkühlungen.

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Auf der Rückseite sehen wir die gewohnten Mainboard Anschlüsse und den 14 cm Lüfter. Als weitere Besonderheit gibt es aber die Möglichkeit GPUs vertikal zu montieren. Dies geschieht mittels eines Riser-Kabels (nicht enthalten). An der Unterseite befinden sich die extra gummierten Standfüße und der Staubfilter, welcher über die ganze Länge des Gehäuses geht.

Innenleben:

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Im Inneren nehmen wir uns zuerst die Staubfilter vor. Sie bestehen aus Nylon und sorgen damit im Vergleich zu Kunststoff-Filtern für einen besseren Airflow. Es gibt zwei schmale Filter in der Front, welche seitlich an der Frontabdeckung angebracht sind. Ein weiterer Filter zieht sich über den ganzen Boden und kann einfach herausgezogen werden. Im Deckel befindet sich schließlich der letzte Filter. Das Gehäuse ist für einen leisen Betrieb optimiert und nutzt hier die ModuVent Technologie der dritten Generation. Dazu kommt Dämmmaterial an der Seite, dem Deckel und der Front zum Einsatz. Wir finden ebenfalls eine durchgängige PSU-Abdeckung vor, welche in den meisten modernen Gehäusen zum Standard geworden ist. Sie verdeckt die Kabel im Innenraum und sorgt so für eine bessere Luftzirkulation. Das Kabelmanagement wurde im Vergleich zum Vorgänger verbessert und bietet 23 mm Raum hinter dem Mainboard-Träger. Eine Vielzahl von Halterungen für Kabelbinder ist ebenfalls vorhanden.

Lüfter und Radiatoren:

Im Fractal Design Define S2 können bis zu 9 Lüfter einen Platz finden. Drei 14cm Lüfter sind bereit vormontiert. Die Steuerung erfolgt wahlweise über das verbaute Nexus+ PWM Lüfter-Hub mit Kurzschlussschutz. Es reguliert bis zu drei PWM und sechs 3-pin Lüfter. Radiatoren werden an der Oberseite, Front und im Boden des Gehäuses unterstützt.

Anschlüsse und Festplatten:

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An der Oberseite des Gehäuses finden wir die obligatorischen Anschlüsse. Hierzu zählen 2-mal USB 2.0, 3-mal USB 3.0 und USB 3.1. Gen 2 Typ-C, welcher schnelles Laden unterstützt. Außerdem gibt es Mikrofon und Kopfhöreranschluss sowie Power- und Reset Knopf. Die Festplatten lassen sich an drei universellen HDD/SDD-Brackets installieren, welche vibrationsarm entkoppelt sind. Des Weiteren gibt es zwei dedizierte SSD Halterungen, die hinter der Mainboard Abdeckung oder auf dem PSU-Träger montiert werden können.

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[nextpage title=“Praxis“ ]

Praxistest

Die Montage:

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Kommen wir nun zum Praxistest. Als Erstes montieren wir eine 2.5 Zoll SSD im Gehäuse. Dazu nehmen wir die SSD Halterungen auf der Rückseite des Mainboardtray ab und schrauben die SSD an. Die Montage geht einfach von der Hand und stellt uns vor keine Herausforderungen. Die 3.5 Zoll Laufwerkshalterungen lassen sich im Vergleich etwas schwerer installieren, da die Rändelschrauben dicht zwischen den Brackets liegen und man schlecht rankommt.

Weiterhin verbauen wir ein PC System mit folgenden Komponenten:

  • Core i7 7700k
  • MSI Geforce GTX 1080 Ti SEA HAWK hybrid (12cm Radiator oben)
  • MSI Z270 Gaming M5
  • EKL Alpenföhn Matterhorn
  • 32GB DDR 4 RAM
  • Enermax Revolution XT 700W Netzteil
  • SSD Festplatte

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Alle Komponenten ließen sich leicht installieren. Das Netzteil wird von der Rückseite durchgeschoben, nachdem man die Blende abmontiert hat. Danach legt man die Kabel durch die PSU-Abdeckung nach oben. Für die Stromkabel ist genug Platz und auch die Lüftersteuerung gefällt uns gut. Den Radiator der 1080 TI Sea Hawk installieren wir unter dem Deckel, welcher sich einfach durch einen Druckknopf an der Rückseite des Gehäuses aufklappen lässt. Besonders gut gefällt uns das Rändelschraubenlose anbringen der Metall und TG-Seiten – einfach zuklappen und fertig.

Messergebnisse:
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Schließlich führen wir einen Lautstärke- und Temperaturtest durch. Dabei vergleichen wir das Gehäuse mit einem be quiet! Dark Base Pro 900, welches etwa in derselben Liga spielt. Wie man sieht, hat das Define S2 hier einen kleinen Vorteil, was vor allem dem Verzicht auf Disklaufwerken und der abgedeckten PSU zuzuschreiben ist. Die Laufwerke behindern nicht mehr die Luftzirkulation. Das Gehäuse ist auf jeden Fall als Silent-Gehäuse geeignet. Nur wer genau hinhört wird im idle ein leichtes Summen wahrnehmen. Auch unter Last empfinden wir die Geräuschentwicklung als nicht störend.

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[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit

Unser Urteil zum Fractal Design Define S2 Gehäuse könnte kaum positiver sein. Der Silent Gehäuseliebhaber kommt hier voll auf seine Kosten! Die variabel installierbaren Lüfter und Radiatoren, das aufgeräumte Innenleben oder die kleinen Details wie der USB 3.1 Gen2 Typ C Anschluss an der Front, machen das Define S2 zu einem hervorragenden Gehäuse. Für Pumpen und Ausgleichsbehälter sind bereits Halterungen vorgesehen und selbst die vorinstallierten Lüfter machen einen sehr guten Eindruck. Egal ob man maximale Effizienz, möglichst leiser Betrieb oder Extravaganz für Wasserkühlungen sucht, das Define S2 biete all das und mehr. Das Gehäuse ist für ca. 140 € im Handel erhältlich. Wir vergeben 9.2 Punkte und damit unseren Spitzenklasse Award.

PRO
+ sehr guter Airflow im Innenraum
+ Radiatoren bis 420mm installierbar
+ push-to-lock Seitenfenster ohne Schrauben
+ Lüftersteuerung
+ sehr leise im Betrieb

KONTRA
– 3.5 Zoll Halterungen ließen sich recht schwer anschrauben, da wenig Platz für die Finger ist

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Wertung: 9.2/10

Produktlink
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Fractal Design Define R6 – Silent-Gehäuse im Test

In aktuellen Gehäusen gibt es meistens jede Menge Platz für Radiatoren und beleuchtete Lüfter, während Laufwerksschächte auf ein Mindestmaß begrenzt werden. Gerade als Liebhaber von Home-Servern mit vielen Festplatten ist das ärgerlich, da einem meist nur der Griff zu älteren Gehäuse-Modellen bleibt. Doch es gibt einen Lichtblick. Nachdem das Define R4 und R5 mit ihren acht Festplattenschächten schon länger die Home-NAS-Empfehlungen der Community waren, hat Fractal Design dieses Jahr das Define R6 als Upgrade präsentiert. Weil statt zwei 5,25″-Schächten nur ein optionaler verbaut ist, stockt das Gehäuse auf sage und schreibe elf mögliche Festplatteneinschübe plus vier SSD-Mounts auf.

In diesem Test klären wir, was sich im Vergleich zu den Vorgängern getan hat und wie sehr das 110€-teure Midi-Gehäuse zum Home-Server taugt. Wir wünschen wie immer viel Spaß beim Lesen!

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Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples geht unser herzlicher Dank an Fractal Design.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Geliefert wird das Fractal Design Define R6 in einem stabilen Karton aus brauner Pappe. Auf der Front ist neben der Produkt-Bezeichnung ein Schema des Gehäuses sowie die Farbvariante Schwarz mit weißen Details zu sehen. Auf der Rückseite sind zehn wichtige Features an einer Explosionsgrafik aufgezeigt. Das sind konkret die geräuschisolierenden Matten in Seiten, Top und Front, sauberer Airflow, viel Platz für Wasserkühlungen, Netzteil- und HDD-Abdeckung sowie die optionale Öffnung im Top. Außerdem werden die herausnehmbaren Staubfilter in Front, Top und Boden, der Lüfter-Hub für bis zu acht zusätzliche Lüfter, die modulare Festplatten-Unterbringung für bis zu elf Platten oder alternativ zwei HDDs und zwei SSDs hinterm Tray sowie die Wechselscharniere der Front-Tür links und rechts betont.

Inhalt:

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Im Inneren finden wir das Gehäuse wie gewohnt in zwei stoßdämpfende Styroporschalen eingefasst und einer zusätzlichen Kunststoff-Tüte, die vor Kratzern schützt. Darunter kommt schließlich das R6 zum Vorschein. Sein Zubehör befindet sich in einer kleinen Pappschachtel im Inneren. Dieses beinhaltet vier Netzteilschrauben, 15 Mainboard-Schrauben, einen Abstandhalter plus passende Nuss, 36 SSD-Schrauben, 24 HDD-Schrauben, vier Schrauben fürs optische Laufwerk, vier Schrauben fürs Seitenblech und sechs kleine Kabelbinder (alles schwarz).

Technische Daten:

Mainboard-Support: eATX (bis zu 285mm Breite), ATX, mATX, ITX
Frontpanel: 2x USB 3.0, 2x USB 2.0, Power & Reset, Line-in & Line-out
Installierte 3,5″-Mounts: 6 (max. 11)
Installierte 2,5″-Mounts: 2 (max. 4 + 11)
Installierte 5,25″-Mounts: 1
Installierte Lüfter: Front 2x, Heck 1x (Fractal Design Dynamic X2 GP-14)
Max. Lüfter: Front 3x 12cm / 2x 14cm, Top 3x 12/14cm, Heck 1x 12/14cm, Boden 2x 12/14cm)
Radiatoren: entsprechend Lüfter-Mounts
Staubfilter: Boden + Netzteil, Front, Top
Schalldämmung: Front, Top, beide Seitenflächen
Max. CPU-Kühler-Höhe: 185mm
Max. GPU-Länge: 440mm
Max. Netzteil-Länge: 300mm
Maße: 543 x 233 x 465mm, 12,4kg

Details außen

Das Define R6 bleibt seiner Linie treu und besticht von außen durch schlichte Wertigkeit. Das mattschwarze Stahlgehäuse zeigt fast nur gerade Linien und die passenden Ecken. Dabei ziehen die gebürstete Alu-Front und die weißen Slotblenden an der Rückseite die Blicke auf sich. Das Gehäuse fasst sich sehr massiv an und ist entsprechend schwer.

Front:
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Fast die gesamte Front wird von der hübschen Schwenktür mit der gebürsteten Alu-Oberfläche verdeckt. Lediglich mittig an der Oberkante ist ein strichförmiger Einschnitt für die Power-LED. Die Tür lässt sich zur Seite aufklappen und gibt den Blick auf den Staubschutz vor den beiden Frontlüftern frei. Dieser ist wie schon beim Define R5 durch sportliche Kühlrippen verstärkt und mit einer Klammer unterhalb der Blende für das 5,25“-Laufwerk eingehakt. Gegenüber den Türscharnieren sieht man zwei weitere Scharniere, mit deren Hilfe sich die Tür auf die andere Seite hängen lässt.

Top:
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Vorne am Top befindet sich das Frontpanel, welches mit Power- & Reset-Schalter, zwei USB-2- und zwei USB-3-Ports sowie Klinkenbuchsen für Kopfhörer und Mikrofon ausgestattet ist. Der große Powerschalter hat wieder die charakteristischen kreisförmigen Riffeln, leider hat man aber den satten Feder-Schalter des R4 durch einen einfachen Klickschalter ersetzt. Hinter dem Frontpanel zeichnet sich die eingepasste Deckenblende ab, die sich über einen Knopf an der Rückseite lösen lässt. Sie erleichtert den Zugriff beim Einbau und lässt sich abziehen, um einen weiteren Luftauslass mit Staubfilter zu öffnen. Dazu sei allerdings gesagt, dass uns das Trennen von Blech und zugehörigem Staubfilter nur mit viel Fingerfertigkeit, mehreren Stiften und etwas Gewalt möglich war.

Seitenbleche:

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Die Seitenbleche sind schön massiv und sauber lackiert. Sie werden wie gehabt von je zwei Rändelschrauben am Heck gehalten, verzichten aber auf das übliche Schienensystem. Stattdessen klappt man sie zur Seite weg, wodurch die haltenden Noppen an der Hinterseite aus der Halterung schnappen. Das ist eine angenehme Lösung, die allerdings den ein oder anderen Anwender erstmal verzweifelt die Seitenteile nach hinten ziehen lässt. Beide Seitenteile sind großflächig mit einer dünnen Schicht Schallisolation beklebt, für die die Define-Reihe berühmt ist.

Rückseite & Boden:
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Auf der Rückseite finden wir neben der obligatorischen Aussparung für die Mainboard-Slotblende den Mount für den dritten verbauten Lüfter. Darunter sitzen waagerecht sieben knallig weiße Slotblenden für die PCIe-Schächte plus zwei zusätzliche senkrechte für eine alternative Ausrichtung der Grafikkarte. Der Netzteilslot darunter verfügt über einen extra Rahmen, der vor dem Einbau aufs Netzteil geschraubt wird.

Der Boden ist komplett aus luftdurchlässigem Mesh, weshalb sich ein Staub-Gitter über die volle Länge zieht. Das lässt sich wie eine Schublade zwischen den Vorderfüßen herausziehen und ausspülen. Die vier runden Füße machen einen soliden Eindruck und schützen mit ihrer Gummi-Sohle gegen Rutschpartien und übertragene Vibrationen.


Details innen

Mainboard-Tray:
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Das Mainboard-Tray sitzt wie gewohnt oben links und ist für das ATX-Format mit neun Abstandhaltern bestückt, wobei der mittlere einen gewölbten Pin hat, der die Positionierung beim Einbau erleichtert. Alle Schraublöcher sind entsprechend mit A (ATX), M (mATX) und/oder I (ITX) beschriftet. Gummierte Kabeldurchlässe gibt es reichlich. Über dem Tray zwei mittlere, rechts davon zwei große und noch ein großer unterhalb auf der Netzteil-Abdeckung.

Rückseite:
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Auf der Hinterseite befindet sich eine große Aussparung zur Montage von Kühler-Backplates hinter der CPU. Links davon ist der Lüfter-Hub zu sehen, der sich ein PWM-Signal vom Mainboard besorgt und damit bis zu sechs normale Lüfter und drei PWM-Lüfter ansteuert. Darunter ist der zentrale Kabelstrang geplant, für den Fractal Design zwei breite Klett-Kabelbinder angebracht hat. Außerdem ziehen sich rund um das Tray weitere Ösen zur Befestigung. Rechts unten finden sich zwei weiße Platten, auf die sich 2,5“-Laufwerke wie SSDs montieren lassen. Die kann man entweder hier hinten verbergen oder alternativ vorne auf der Netzteilabdeckung anbringen.

Festplatten-Turm:

Eine echte Besonderheit bei dem R6 ist sein massives Platzangebot für Datenträger. Allein im Turm in der Front lassen sich bis zu elf 2,5“- oder 3,5“-Laufwerke unterbringen (zehn mit optischem Laufwerk). Außerdem passen noch vier 2,5“-Laufwerke hinters Tray und auf die Netzteilabdeckung. Nur – das große Aber – wird das Gehäuse lediglich mit sechs 2,5/3,5“-Haltern und zwei 2,5“-Haltern ausgeliefert. Die Ersatzteile werden zwar im DE-Shop für 6,90€ aufgeführt, stehen aber schon länger auf „Liefertermin unbekannt“. EDIT: Mittlerweile sind zumindest die weißen Trays im Doppelpack für 9,99€ verfügbar. Fractal Design war so freundlich, uns für diesen Test zusätzliche Halter bereitzustellen. Diese werden mit jeweils nur einer Rändelschraube gehalten, wobei die großen Schlitten am vorderen Ende zusätzlich mit einer Kunststoff-Klemme in die vordere Abdeckung hinter dem Zierblech greifen. Zur Sicherheit kann sie hier noch mit einer extra Schraube fixiert werden.

Netzteil-Tray:
Das Netzteil-Tray ist fest vernietet und somit nur von hinten zugänglich. Wie der Rest des Gehäuses besteht es aus schwarz lackiertem Stahl und ist sehr solide. Es besitzt extrem viel Platz nach vorne, sodass lange Netzteile kein Problem darstellen und nicht benötigte Kabel mitverstaut werden können.

Kühl-Möglichkeiten:

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Platz für Lüfter ist reichlich vorhanden. In der Front passen 2x 12cm oder 3x 12cm. Im Deckel lassen sich 3x 12cm oder 2x 14cm (bei Umbau des HDD-Trays auch 3x 14cm) verbauen. Im Boden ist neben dem Netzteil Platz für 2x 12cm oder 14cm und die Rückseite fasst 1x 12cm oder 14cm. Ähnlich gut sieht es beim Thema Radiatoren aus, wie den obigen Grafiken zu entnehmen ist. Die genaue Konfiguration entnimmt man am besten dem offiziellen Manual.

Praxis

Die verwendete Technik ist in der Zusammenstellung schon einige Jahre im NAS-Betrieb. Der AMD-Prozessor ist etwas älter, schafft als Plex-Mediaserver aber noch Full-HD-Dekodierung bis 8 MBit und glänzte damals mit acht unterstützten SATA-Ports auf Consumer-Mainboards. Um die ganzen Festplatten anschließen zu können, kommt zusätzlich ein SAS-Controller von LSI (gebraucht ~60 €) zum Einsatz, der acht weitere SATA-Ports ermöglicht.

Hardware:

  • CPU: AMD A10-5700
  • Kühler: Noctua NH-D9L
  • Mainboard: Gigabyte GA-F2A85XM-D3H
  • Speicher: 16GB-Kit G.Skill RipJaws-X DDR3-RAM
  • Netzteil: Thermaltake Toughpower 550W Gold
  • SAS-Controller: LSI MegaRAID SAS 9240-8i mit 8x SATA2-Breakout-Kabel
  • Festplatten: 5x 4TB SATA3 HDD, 5x 2TB SATA2 HDD, 1x 64GB SATA3 SSD

Einbau:
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Der Einbau geht schnell von der Hand. Nachdem die Abstandhalter auf mATX umgeschraubt wurden, musste nur noch die Blende eingesetzt und das Mainboard draufgeschoben und verschraubt werden. Hier hilft auch der geöffnete Deckel beim Zugriff. Das Netzteil lässt sich außen leicht mit dem Rahmen verschrauben und anschließend in den vorgesehenen Schacht einführen. Dank der großen Kammer können alle überflüssigen und überlangen Kabel verstaut werden. Die elf Laufwerksrahmen lassen sich gut mit den Festplatten und der SSD verschrauben, nur das Einsetzen ist merklich fummeliger als die Schlitten des alten R5. Dafür lässt sich die gesamte vordere Abdeckung zu Gunsten von Front-Radiatoren nach hinten setzen, wenn man gar nicht so viele Festplatten braucht. An der Rückseite der Abdeckung lassen sich nämlich senkrecht zwei 3,5“-Laufwerke anbringen und Platz für SSDs gibt es ja sowieso reichlich.

Verkabelung:
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Das Konzept von Fractal Design sieht einen zentralen Kabelstrang nach oben vor, der mit zwei breiten Klett-Kabelbindern bestückt ist. Die reichen selbst für unsere Massen an SATA- und Stromkabeln problemlos aus und erleichtern das Verlegen enorm. Am hinteren Rand gibt es Ösen für das CPU-Stromkabel und am oberen Rand Ösen für die Lüfter-Kabel. Die lassen sich alle bequem zum Lüfter-Hub ziehen. Die Kabel des Frontpanels für USB 2.0, USB 3.0, HD-Audio und Schalter + LEDs sind ab Werk als fixierter Strang nach vorne unten geführt. Das sorgt bei unserem mATX-Board, wo alles etwas höher sitzt, bei USB 3.0 und den Schaltern für stramme Kabel. Wem das zu riskant ist, der kann die vorverlegten Kabelbinder lösen und so einige Zentimeter mehr erhalten. Die Durchführung nach vorne war durch die vielen gummierten Durchlässe ein Kinderspiel, sodass der Kabelwust aus dem alten Gehäuse problemlos unter der Netzteilabdeckung des Define R6 verschwinden konnte. Trotz der stellenweise dicken Knoten schließen die Gehäuseseiten im Anschluss tadellos.

Betrieb:

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Das erste Anschalten lief wie gewünscht und das Gehäuse verschluckt die Festplattengeräusche größtenteils. Beeindruckend ist auch der merkliche Luftstrom bei minimalem Betriebsgeräusch der drei verbauten Fractal Design Lüfter. Das Ganze läuft bei 23°C Raumtemperatur im Idle auf 32°C CPU- und 24°C bis 28°C Festplatten-Temperatur bei 38dBa vorm Gehäuse. Ein längerer Schreibvorgang sorgt für eine CPU-Temperatur von 45°C und HDD-Temperaturen von 27°C – 34°C (25°C – 40°C sind ideal) bei nominell kaum lauteren 38,5dBa vorm Gehäuse. Nur das Klickern der ganz alten Platten ist in Gehäusenähe zu hören.

Fazit

Nachdem der Server-Einbau in unserem alten Gehäuse immer ein Krampf war, macht das elegante Fractal Design Define R6 vieles besser. Das Mainboard-Tray ist aufgeräumt, mit reichlich Kabeldurchführungen an den richtigen Stellen bestückt und durch das herausnehmbare Top gut zugänglich. Es gibt massig Platz für bis zu elf 2,5“- oder 3,5“-Laufwerke plus vier weitere 2,5“-Mounts sowie die Möglichkeit für ein optisches Laufwerk. Die Netzteil-Abdeckung sieht nicht nur edel aus, sondern bietet auch noch reichlich Raum für überschüssige Kabel und der mittige Kabelpfad mit Klett-Bindern erleichtert das Verlegen enorm. Platz für Lüfter und Radiatoren ist ebenfalls zur Genüge vorhanden und der Deckel kann bei Bedarf als zusätzlicher Mount und Auslass geöffnet werden. Dabei sind Front, Deckel und Boden mit gut zugänglichen Staubfiltern geschützt. Im Betrieb überzeugt das flüsterleise Laufgeräusch durch die installierte Schallisolierung und gute Entkopplung.

Das große „Aber“ ist aktuell die Verfügbarkeit der Festplatten-Mounts. Das Gehäuse wird mit sechs 3,5“- und zwei 2,5“-Mounts ausgeliefert und mehr gibt es aktuell auf offiziellem Wege nicht nachzukaufen. EDIT: Mittlerweile sind zumindest die weißen Trays im Doppelpack für 9,99€ verfügbar. Ansonsten kann man sich auch im Netz mal nach gebrauchten Mounts umschauen, da sicherlich nicht jeder Käufer alle benötigt. Ein weiterer Kritikpunkt ist das Metallcover im Deckel, das sich nur mit viel Arbeit von seinem Staubfilter trennen lässt. Außerdem vermissen wir das satte Feedback des Feder-Powerschalters, der beim R6 einem einfachen Klickschalter wie bei den meisten Konkurrenten gewichen ist.

Unterm Strich überzeugt das 115€-teure (130€ mit Seitenscheibe) Fractal Design R6 als Home-Server mit vielen Festplatten auf ganzer Linie. Deshalb erhält es von uns eine verdiente Spitzenklasse-Empfehlung. Wäre da nicht das Problem mit der eingeschränkten Verfügbarkeit der HDD-Mounts, wäre dieses Gehäuse aktuell der mit Abstand beste Festplattenschlucker im Midi-Format mit Wohnzimmer-tauglicher Optik. Davon ab wird das Define R6 auch Liebhaber großer Radiatoren, Schallisolierung und sauberer Verkabelung begeistern.

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Pro:
+ Fairer Preis
+ Wertige Verarbeitung & minimalistisch-elegante Optik
+ Aufgeräumtes Inneres mit guten Kabelwegen
+ Viel Platz für Laufwerke, Radiatoren & Kabel
+ Gut durchdachte Features
+ Schallisolation und leise Lüfter

Kontra:
– Extra-HDD-Trays aktuell nur in Weiß verfügbar
– Blech sehr schwierig vom Topcover zu lösen
– Powerschalter-Downgrade

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Wertung: 9.3/10
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