Kategorien
Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

AMD Ryzen 7 7700 (non-X) taucht auf; möglicherweise nur für OEMs

AMD bereitet sich darauf vor, seine Ryzen 7000-Serie „Zen 4“-Desktop-Prozessoren um neue SKUs zu erweitern, eine davon ist der Ryzen 7 7700 (non-X). In Anbetracht der vergangenen Trends bei den Nicht-X-SKUs der Ryzen-5000-Serie ist der 7700 sehr wahrscheinlich eine reine OEM-SKU, die in vorgefertigten Desktops zum Einsatz kommt. Die Einbeziehung einer iGPU in die Ryzen 7000-Serie ändert die Dinge für AMD dramatisch, da sie diese Prozessoren sogar für private und kommerzielle Desktops geeignet macht, die keine diskrete Grafikkarte besitzen. Der Ryzen 7 7700 hat die gleiche 8-Kern/16-Thread-Konfiguration wie der Ryzen 7 7700X, aber wahrscheinlich niedrigere Taktraten, aufgrund der niedrigeren Leistungslimits. Der Chip hat eine TDP von 65 W, verglichen mit den 105 W des 7700X; das bedeutet, dass die Leistungsgrenze des Package Power Tracking (PPT) näher bei 90 W als bei den 140 W des 7700X liegen wird. Dadurch werden auch die Kühlungsanforderungen für den Prozessor erheblich gesenkt, und OEMs könnten kostengünstige Luftkühler verwenden. Die genauen Taktraten bleiben allerdings noch unter Verschluss.

 

AMD Ryzen 7 7700

 

 

Quelle: AMD Ryzen 7 7700 (non-X) Surfaces; Possibly OEM-only | TechPowerUp

Kategorien
Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

Russischer 48-Kern Baikal-S-Prozessor abgelichtet

Bereits im Dezember 2021 wurde über das Erscheinen des russischen Baikal-S-Prozessors berichtet, welcher 48 Kerne auf Basis von Arm Cortex-A75-Cores hat. Heute haben wir dank des berühmten Chip-Fotografen Fritzchens Fritz die ersten Die-Shows, die uns genau zeigen, wie der Baikal-S SoC intern aufgebaut ist und woraus er besteht. Der auf dem 16-nm-Prozess von TSMC gefertigte Baikal-S BE-S1000 verfügt über 48 Arm Cortex-A75-Kerne, die mit einer Basisfrequenz von 2,0 GHz und einer Boost-Frequenz von 2,5 GHz arbeiten. Mit einer TDP von 120 Watt scheint das Design effizient zu sein, und das russische Unternehmen verspricht eine Leistung, die mit Intels Skylake Xeons oder Zen1-basierten AMD EPYC-Prozessoren vergleichbar ist. Er verwendet außerdem einen selbst entwickelten RISC-V-Kern für die Verwaltung und die Steuerung sicherer Boot-Sequenzen.

 

     

 

Unten sehen wir die Die-Shots von Fritzchens Fritz und die kommentierten Details des Twitter-Nutzers Locuza, die das gesamte SoC markieren. Neben den Kern-Clustern sehen wir, dass ein Cache-Slum alles miteinander verbindet, mit sechs 72-Bit DDR4-3200 PHYs und Speicher-Controllern, die alles umgeben. Für eine Server-CPU bietet dieses Modell eine ziemlich gute Auswahl an E/A, da es fünf PCIe 4.0 x16 (4×4) Schnittstellen gibt, von denen drei CCIX 1.0 unterstützen.

 

Quelle: 48-Core Russian Baikal-S Processor Die Shots Appear | TechPowerUp

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler PC-Kühlung Wasserkühlung

ASUS ROG STRIX LC II 360 ARGB White Edition im Test

In unserem heutigen Review werfen wir einen genaueren Blick auf die ASUS ROG STRIX LC II 360 ARGB All-In-One Wasserkühlung in der White Edition. Bereits im Mai 2022 veröffentlichte ASUS die LC-II-Variante, die vom Äußeren her der Vorgängerversion gleicht, aber auch nur vom Äußerlichen. Bei der ROG STRIX LC II setzt ASUS auf den neu konzipierten ROG RYUO Fan, der eigens dafür entwickelt wurde und durch seinen Airflow von 80,95 CFM für eine noch bessere Kühlleistung sorgen soll. Die Pumpe kommt wie auch nicht anders zu erwarten war, aus dem Hause Asetek. ASUS bleibt so seiner Linie treu und setzt weiterhin auf die bewährte Pumpe der siebten Generation. Erhältlich ist die ASUS ROG STRIX LC II ARGB White Edition ist in zwei Größen, mit 240 mm und 360 mm Radiator. Ob sich ein Upgrade auf die 2022 Version lohnt, was sich verändert hat und vor allem kann die ASUS ROG STRIX LC II 360 ARGB White Edition überzeugen, erfahrt ihr nun im nachfolgenden Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Ausgeliefert wird die All-in-One Wasserkühlung in einer eher doch untypischen Farbkombination für eine ROG STRIX-Variante. In Silber-Weiß gehalten, kommt sie beim Endkunden an. Schon auf ihrer Front sieht man mehrere ROG-Logos und Schriftzüge, diese weisen deutlich auf die neue LC Serie II hin. Die Angaben über den Sockel 1700, die sechs-jährige Garantiezeit, die verbaute Pumpe, die RGB-Lüfter und die ASUS AURA SYC-Funktionalität sind anhand kleiner Symbole zusehen. Die Rückseite ist ebenfalls in Weiß gehalten und illustriert die ROG STRIX LC II 360 ARGB. Hier sind zusätzlich die Features als bildliche Darstellungen abgebildet. Eine kleine Tabelle informiert über die wichtigsten Daten.

 

Inhalt



Im Inneren der Kartonage ist alles gut und sicher verstaut. Neben der ASUS ROG STRIX LC II 360 ARGB White Edition, befinden sich auch noch folgendes Zubehör.

  • 3x ROG RYUO Lüfter (120 mm)
  • 1x USB Kabel
  • 1x 1 zu 3 Lüfter Splitter Kabel
  • 1x 1 zu 4-ARGB Splitter Kabel
  • Zubehörpaket mit Schrauben und Klammern
  • Schnellstart-Anleitung
  • 1 x ROG Sticker

 

Daten

Technische Daten – ASUS ROG STRIX LC II 360 ARGB White Edition  
Wasserblock Wasserblock Größe: 80 x 80 x 45 mm
Block Material (CPU Plate): Kupfer
Pumpe Pumpe: 7th Generation Asetek Pumpe
Geschwindigkeit: 840 – 2,800 RPM
Power:12V DC, 2W, 0.3A
Radiator Radiator Größe: 121 mm x 27 mm x 394 mm (B x H x T)
Radiator Material: Aluminium
Schläuche: Gummischläuche gesleevt
Schlauch Länge: 380 mm
Lüfter ROG RYUO FAN MODEL 12 ARGB
Größe: 120 x 120 x 25.5mm
Geschwindigkeit: 800 – 2500 RPM
Statischer Druck: 5 mmH2O
Luftdurchsatz: 80,95 CFM
Geräuschkulisse: 37,6 dB(A)
Steuerungsmodus: PWM/DC
Besondere Merkmale AURA Sync. Support
Komptabilität
Intel: LGA 1700, 1200, 115x, 2011, 2011-3, 2066
AMD: AM4, TR4*
Garantie 6 Jahre
Hinweis
AMD TR4-Umrüst-Kit wird mit Threadripper-CPU mitgeliefert.

 

Details


 

Die Lüfterrahmen der 120 mm ROG RYUO Lüfter sind in reinem Weiß gehalten, passend dazu die leicht transparenten Lüfterblätter und dem mittig angebrachten reflektierenden Logo spiegelt sich sofort die Zugehörigkeit der ROG-Serie wieder nur alles in der White Edition.




Seitlich im Lüfterrahmen ist das „REPUBLIC OF GAMERS“ sauber eingearbeitet. Die ROG RYUO besitzen lt. Angabe von Asus einen maximalen Luftstrom von 81 CFM. Der Anschluss erfolgt über ein 4-Pin-Anschlusskabel und liefert eine präzise Drehzahlregelung von max. 2500 RPM +/-10 % für eine außergewöhnliche Kühleffizienz. ASUS verzichtet auf die Anti-Vibrations-Dämpfer auf dem Lüfterrahmen, inwiefern sich das bemerkbar macht, werden wir im späteren Test erfahren.




Das Pumpengehäuse ist aus NCVM (Kunststoff) gefertigt und zusätzlich beschichtet. Die Verarbeitung ist sehr gut ausgeführt, es sind keine Mängel zu finden. Im inneren verbaut ASUS eine Asetek-Pumpe der siebten Generation. Diese bietet eine außergewöhnliche Kühlung und minimale Geräuschentwicklung bei einem Drehzahlbereich ab 840 U/min. Die hohe Kühlleistung mit einer max. Drehzahl von 2,800 RPM sollte genug Power haben, um auch „übertaktete Systeme“ gut mit Leistung zu befeuern.


 

Seitlich ist der Schriftzug „REPUBLIK OF GAMERS“ in einem Grauton aufgedruckt. Die drei eingearbeiteten LED-Streifen stechen ebenfalls sofort ins Auge. Der Pumpendeckel ist verspiegelt und vier kleine Dreiecke umranden ihn. Ein mittig eingearbeitetes ROG-Logo kann per Software bequem angesteuert werden, der Fantasie sind somit keine Grenzen gesetzt. Ein Micro-USB-Anschluss ist an der Seite vorhanden. Er stellt die Verbindung von der Pumpe zum Mainboard her. Leider lässt sich das Logo nicht drehen, sodass die Anschlüsse für die Ausrichtung des Logos immer rechts vom Pumpengehäuse stehen müssen. Über die hauseigene Armoury Crate Software lässt sich die Pumpendrehzahl auslesen und verändern.


 

Der aus reinem Kupfer gefertigte kreisrunde Kühlerboden verfügt im Inneren über eine Reihe feiner Mikrokanäle, die den Wärmewiderstand verringern und die Oberfläche vergrößern sollen, was zu niedrigeren CPU-Temperaturen führt. Auf dem Kühlerboden ist bereits ab Werk seitens ASUS Wärmeleitpaste für die einmalige Montage aufgetragen. Eine „Rundumplastikabdeckung“ schützt ihn vor etwaigen Berührungen oder Verwischen beim Einbau des Kühlers.




Die Ausrichtung der Pumpenschläuche kann verändert werden, wie es entsprechend dem Mainboard erforderlich ist, dank der Drehgelenke am Pumpengehäuse ist hier Flexibilität garantiert.


 

Gegenüber der Vorgängerversion wartet die ROG STRIX LC II 360 ARGB White-Edition mit einem aus Aluminium gefertigten 27 mm Radiator auf. Seine gute Verarbeitung spricht für sich, scharfe Kanten sucht man vergeblich. An den Seitenflächen ist der ROG Schriftzug eingearbeitet.


 

Die mit einer verstärkten geflochtenen Nylonummantelung versehenen 380 mm langen Schläuche machen einen sauberen und gut verarbeiteten Eindruck.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i3 12100f
GPU ASUS ROG STRIX DUAL GTX 1060 White Edition
Mainboard ASUS ROG STRIX B660-G Gaming Wifi
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Trident Z5 DDR5
SSD/M.2 CT500P5PSSD8/ HP SSD EX950 2TB
Kühlung ASUS ROG STRIX LC II 360 ARGB White Edition
Netzteil NZXT HALE90 Power
Gehäuse AZZA CAST


 

Für den Einbau wird die im Lieferumfang enthaltene Backplate mittels der Arretierung für das passende System (Intel oder AMD) verwendet. In unserem Fall ist es der Sockel LGA 1700. Da sich die Wärmeleitpaste schon ab Werk auf dem Kühlerboden befindet, wird nach dem Eindrehen der Abstandshalter der Kühler direkt montiert und mit den mitgelieferten Rändelschrauben befestigt. In der Front unseres Gehäuses wird dann der Radiator verbaut. Anfangs gab es Bedenken bezüglich der Schlauchlänge, aber wir wurden eines Besseren belehrt. Die Optik des Radiators in Verbindung mit den drei 120 mm Lüftern sieht ROG STRIX typisch einfach klasse aus.

 

Amoury Crate

Die Amoury Crate Software kann auf der Herstellerseite heruntergeladen werden und bietet dem Endverbraucher eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten. Alle wichtigen Informationen von Temperaturdaten bis hin zu angeschlossenem Zubehör werden aufgelistet. Einzelne Passagen wie „Aura Sync“ und Fan Xpert 4“ (dazu kommen wir noch), können den eigenen Wünschen und Bedürfnissen angepasst werden.

 

AURA Snyc

Über die Aura Sync-Software, lässt sich die Beleuchtung aller installierten Aura-Geräte ganz einfach erstellen und detailreiche wie auch vielschichtige Effekte bis zur letzten LED anpassen. Um in den Genuss der RGB-Beleuchtung zukommen, wird das Micro-USB Kabel der Pumpe mit dem USB-Anschluss des Mainboards verbunden. Über den +5 V ADD_Header, des Mainboards werden dann die drei 120 mm Lüfter unserer AIO angeschlossen.

 

Fan Xpert4

Unter „Fan Xpert 4“ lassen sich bequem die Pumpe und jeder einzelne verbaute Lüfter benutzerdefiniert ansteuern und einstellen. Die jeweiligen Geschwindigkeiten der Lüfter wie auch die Pumpendrehzahl können über zwei Modi, dem „Smart-Modus“ und dem „Fester U/min-Modus“ eingestellt werden. Über den Smart-Modus, bei dem vier Punkte individuell anlegt und den eigenen Bedürfnissen bezüglich der Lüfterdrehzahl und Lautstärke angepasst werden können, entscheidet der Nutzer in Form einer Lüfterkurve die derzeit eingestellte Geschwindigkeit.

Der „Fester U/min-Modus“, der über einen Schieberegler von 0 % dem min. Wert bis 100 % den max. Wert eingestellt werden kann, ist hingegen die einfache Variante, ein fester Wert wird eingestellt. Unter dem Reiter Lüftergruppen können einzelne Profile abgespeichert und jederzeit wieder abgerufen werden. Zudem hat der Nutzer auch die Möglichkeit, unter vier vorgefertigten und hinterlegten Profilen zwischen Leise, Standard, Turbo und voller Geschwindigkeit zu wählen.

 

Beleuchtung



Ein kurzes Video mit den atemberaubenden, brillanten mehrfarbigen Lichteffekten möchten wir euch natürlich auch nicht vorenthalten.

 

Temperaturen

Die Temperaturen sind für uns natürlich auch ein wichtiges Kriterium, daher testen wir unser System im Idle, mit Prime95 Small FFTs (getestet wird dabei der L1/L2/L3 Cache und ein CPU-Stresstest) und dieses ohne AVX für eine Dauer von 30 Minuten und dem Spiel Forza Horizon 5 für ebenfalls 30 Min. Zuvor wurde unsere CPU auf 5,35 GHz getaktet, um dieser mal ein wenig einzuheizen.

Zum Testzeitpunkt lag die Raumtemperatur bei 22 Grad. Die Geschwindigkeiten der Lüfter wurden für die drei Szenarien über die Amoury Crate eingestellt. Die Pumpe wurde bei uns auf 1890 RPM fest eingestellt, was aus unserer Sicht ein guter Kompromiss aus Leistung und Lautstärke bei den Szenarien ist. Für den Low-Noise Bereich übernehmen wir den min. Wert von 824 RPM. Wie im Diagramm zu sehen ist, sind die ausgelesenen 24 °C doch schon recht beachtlich. Beim Gaming wurde darauf geachtet, dass eine ausreichende Kühlleistung vorhanden ist, aber zugleich kein Aufheulen der drei Lüfter der ROG STRIX LC II 360 stattfindet.

Mit maximal 49 °C und das im unteren Drehzahlbereich der Lüfter kam das System nicht einmal ins Schwitzen. Wir denken, damit kann jeder leben. Zu guter Letzt wurde die max. Drehzahl von 2281 RPM eingestellt und Prime95 kam wie oben bereits erwähnt, für 30 Minuten zum Einsatz. Bei unserem Testsystem lagen wir nur bei durchschnittlichen 64 °C. Wer im Bereich von Low-Noise arbeiten möchte, sollte die Lüfter bei ca. 1050 RPM – 25 % und die Pumpe bei ca. 60 % laufen lassen, was in etwa 1900 RPM entspricht. Während der ganzen Testphase war die Asetek-Pumpe nur leicht zuhören, ein leichtes surren, aber nicht störend.

Abgesehen davon sind die erreichten Werte unsererseits Ist-Werte und können natürlich abweichen, je nach verbauter Hardware. Bezüglich der Lautstärke ist es natürlich vom eigenen Empfinden und Gehör abhängig.

 

Fazit

Die ASUS ROG STRIX LC II 360 ARGB White Edition hat uns auf der ganzen Linie überzeugt. Durch ihre hohe Kühlleistung auch bei geringer Lautstärke weiß sie stets zu trumpfen, was wohl auch an der verbauten Asetek-Pumpe der siebten Generation liegen mag, die ohne großen Leistungseinbruch auch bei geringen Drehzahlen eine sehr gute Leistung liefert. Die drei ROG RYUO Lüfter die ohne Anti-Vibrationsdämpfer auskommen, hinterließen einen sehr guten Eindruck. Vibrationen oder Schwingungen traten während der Testphase nicht auf. Die Verarbeitung, die Performance und die brillanten mehrfarbigen Lichteffekte spielen hier definitiv nicht nur den RGB-Fans in die Karten.

ASUS bietet zudem eine 6-Jahres-Garantie, was derzeit im aktuellen All-in-One Wasserkühlungssegment die Spitze des Eisberges darstellt. Zurzeit ist die ASUS ROG STRIX LC II 360 ARGB White Edition für 249 € im Preisvergleich gelistet, was im ersten Moment doch recht hoch angesetzt ist, aber wer bereits im Besitz von Hardwarekomponenten der ROG STRIX-Reihe ist, sei es ein Mainboard und/oder Grafikkarte und zugleich auch noch auf der Suche nach einer optisch harmonierenden Leistungsstarken All-in-One Wasserkühlung ist, den werden ein paar Euros mehr definitiv nicht abschrecken. Denn man bekommt eine hochwertige Qualität und zudem Leistung satt, um auch leistungshungrige CPUs zu kühlen. Daher vergeben wir unsere Spitzenklasse Empfehlung.


Pro:
+ Sehr Edles Design
+ ARGB-Beleuchtung
+ Gute bis sehr gute Kühlleistung
+ Einfache Montage
+ Individuelle farbliche Gestaltung über die Amoury Crate-Software

Kontra:
– Preis

full



Software
Herstellerseite
Preisvergleich

Kategorien
Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

Intel beendet Celeron- und Pentium-Branding mit Intel-Prozessor-Namen

Heute stellt Intel einen neuen Prozessor für einen wesentlichen Produktbereich vor: Das neue Angebot wird die Marken Intel Pentium und Intel Celeron in der Notebook-Produktreihe 2023 ersetzen.

„Ob bei der Arbeit oder in der Freizeit, die Bedeutung des PCs ist nur noch deutlicher geworden, da die rasante technologische Entwicklung die Welt weiter verändert. Intel ist bestrebt, Innovationen zum Nutzen der Anwender voranzutreiben und unsere Einstiegsprozessorfamilien haben entscheidend dazu beigetragen, den PC-Standard in allen Preisklassen anzuheben. Das neue Intel Prozessor-Branding wird unser Angebot vereinfachen, so dass sich die Anwender auf die Auswahl des richtigen Prozessors für ihre Bedürfnisse konzentrieren können.“

-Josh Newman, Intel Vice President und Interim General Manager für Mobile Client Platforms

 

Intel Inside

 

Mit dieser neuen, gestrafften Markenarchitektur wird Intel seinen Fokus auf seine Flaggschiffmarken weiter verstärken: Intel Core, Intel Evo und Intel vPro. Darüber hinaus wird mit dieser Aktualisierung das Markenangebot in allen PC-Segmenten gestrafft, um die Kommunikation mit den Kunden über das Wertversprechen jedes einzelnen Produkts zu ermöglichen und zu verbessern und gleichzeitig das Kauferlebnis für die Kunden zu vereinfachen.

Intel Processor wird als Markenname für mehrere Prozessorfamilien dienen, um den Kunden den Kauf von Produkten zu vereinfachen. Intel wird innerhalb der einzelnen Segmente weiterhin die gleichen Produkte und Vorteile anbieten. Das aktuelle Produktangebot von Intel und die Produkt-Roadmap von Intel bleiben ebenfalls unverändert.

 

Quelle: Intel Kills Celeron and Pentium Branding with Intel Processor Naming | TechPowerUp

Kategorien
Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

Intel rechnet mit weiteren Marktanteilsverlusten und will Ausstieg aus anderen Geschäftsbereichen überdenken

Während der Evercore ISI TMT-Konferenz kündigte Intel an, dass das Unternehmen weiterhin Marktanteile verlieren wird, sich aber in den kommenden Jahren wieder erholen könnte. Dem neuesten Bericht zufolge kündigte Intels CEO Pat Gelsinger an, dass er erwartet, dass das Unternehmen weiterhin Marktanteile an AMD verlieren wird, da die Konkurrenz „zu viel Schwung“ hat. AMDs Ryzen- und EPYC-Prozessoren liefern weiterhin Leistungs- und Effizienzwerte, was die Kunden zum Unternehmen treibt. Auf der anderen Seite erwartet Intel ein konkurrierendes Produkt, insbesondere im Bereich der Rechenzentren mit Sapphire Rapids Xeon-Prozessoren, die 2023 auf den Markt kommen sollen. Pat Gelsinger bemerkte:

 

„Die Konkurrenz hat einfach zu viel Schwung und wir haben nicht gut genug gearbeitet. Wir erwarten also eine Bodenbildung. Das Geschäft wird weiter wachsen, aber wir erwarten, dass es weiterhin zu Anteilsverlusten kommen wird. Wir werden nicht mit dem allgemeinen TAM-Wachstum mithalten können, bis wir später in den Jahren ’25 und ’26 beginnen, Anteile zurückzugewinnen, wesentliche Anteilsgewinne.“

 

Die einzigen rückläufigen Jahre, in denen ein solider Wettbewerb zu erwarten ist, sind 2022 und 2023. Was den Wiederaufschwung betrifft, so peilt Intel die Jahre 2025 und 2026 an.

 

„Natürlich denken wir, dass wir 2024 wettbewerbsfähig sind. 2025 glauben wir, dass wir mit unseren Transistoren und unserer Prozesstechnologie wieder unangefochten an der Spitze stehen“,

 

so CEO Gelsinger. Außerdem äußerte er sich zu den aufkommenden Arm-CPUs, die mit Intel und AMD um denselben Marktanteil im Serverbereich konkurrieren:

 

„Wenn wir die Forest-Produktlinie liefern, sind wir auch bei der Leistung gegenüber allen Arm-Alternativen führend.“

 

Intel Pat Gelsinger

 

Schließlich hat Pat Gelsinger betont, dass sich das Unternehmen weiterhin aus Geschäftsbereichen zurückziehen wird, in denen es nicht erfolgreich ist. Genau wie beim Optane-Speicher könnte sich Intel auch aus anderen Märkten zurückziehen, die nicht unbedingt mit der Vision der Unternehmensführung übereinstimmen. In Anbetracht der Tatsache, dass der CEO eine neue Führungsgruppe ernannt und große Reformen der Unternehmensstruktur durchgeführt hat, ist es interessant zu sehen, was dabei herauskommt. Erst vor wenigen Tagen wurde Shlomit Weiss zum Senior Vice President und Co-GM der Design Engineering Group ernannt.

 

Quelle: Intel Expects to Lose More Market Share, to Reconsider Exiting Other Businesses | TechPowerUp

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler Wasserkühlung

CORSAIR iCUE H100i RGB ELITE im Test

Nachdem wir schon so einige AiOs von Corsair reviewt haben, folgt heute nach der H170i Elite LCD die CORSAIR iCUE H100i RGB ELITE ein wesentlich kleineres Modell. Ausgestattet mit allem Notwendigsten, was das Bastlerherz höherschlagen lässt, setzen wir noch einen drauf und testen die Leistungsfähigkeit der Wasserkühlung in Kombination mit der neusten Generation der Intel-Prozessoren, i7 12700 K. Selbstverständlich setzen wir die AIO auf den neusten Sockel, den LGA1700, für den Corsair bereits die richtigen Montageteile mitliefert. Wir hoffen, dass ihr beim Lesen genau so viel Spaß haben werdet, wie wir beim Verfassen dieses Reviews.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des Corsair H100i Elite ist im Grundton schwarz. Wir erkennen so am besten die Leuchteffekte, die uns das Produktbild auf der Front der Verpackung illustriert. Rückseitig gibt Corsair für den potenziellen Käufer sowohl Features als auch Produktabmessungen bekannt. Darüber hinaus wird offengelegt, dass im Lieferumfang bereits zwei 120 mm-Lüfter enthalten sind.

 

Inhalt

 

Neben der eigentlichen AIO, die 240 mm misst und somit zwei 120 mm-Lüfter beinhaltet, legt Corsair diverse Zubehörteile für alle gebräuchlichen CPU-Sockel bei. Darüber hinaus erhalten wir ein RGB-fähiges Pumpengehäuse, an dem wir mittels USB-C bis zu zwei Lüfter anschließen können. Ein Y-Kabel ermöglicht es uns via USB, Farbeffekte zu generieren, während ein SATA-Kabel den Strom dazu liefert.

 

Daten

Technische Daten – Corsair H170i Elite LCD  
Kompatibilität Intel 1700, 1200, 1150, 1151, 1155,
1156, 1366, 2011, 2066

AMD AM4, AM3, AM2, sTRX4, sTR4
Material Pumpengehäuse Kunststoff
Kühlermaterial Kupfer
Radiator Material Aluminium
Schlauchlänge 400 mm
Schlauchmaterial Gummi, gesleevt
Größe 240 mm
Technische Daten – AF ELITE Series Lüfter  
Anzahl der Lüfter 3
Maße Lüfter (L x B x H) 120 x 120 x 25 mm
Anschluss Lüfter 4-PIN PWM
Statischer Druck 0.09 – 1.93 mm-H2O
Lager Flüssigkeit
Durchsatz 10,9 – 59,1 CFM
Lautstärke 10 – 31,5 dBA

 

Details


   

Kommen wir zum absoluten Herzstück und Blickfang der Corsair H100i Elite. Auf der Pumpe befindet sich das Corsair-Logo auf einer magnetischen und durchsichtigen Glasscheibe, wobei das Pumpengehäuse selbst aus Kunststoff gefertigt wurde. Dazu später jedoch mehr. Bereits vorkonfiguriert für Intels neusten LGA1700 Sockel ist die Pumpe kinderleicht einzubauen und anzuschließen.


 

Bereits ab Werk wurde die kupferne Kühlplatte mit Wärmeleitpaste versehen. Da wir hier eine zusätzliche Stromversorgung benötigen, holen wir uns die Energie aus einem vierpoligen PWM-Anschluss und aus einer SATA-Verbindung. Da wir mit einem LGA1700 Sockel arbeiten, statten wir das Mainboard mit dem passenden Zubehör aus, um später eine problemlose Montage zu gewährleisten.


 

Der schön designte 240er Radiator des Corsair H100i Elite ist hervorragend verarbeitet und aus Aluminium gefertigt. Wie gewohnt wird er mit umwobenen Schläuchen versehen.


 

Die Lüfter des H100i Elite wurden auf Grundlage der AF-Serie gefertigt und sind flüssigkeitsgelagert. Sie umfassen zwar keine RGB-Komponenten, doch sind sie durch das Lager besonders leise und haben eine außergewöhnlich lange Lebensdauer.


 

Dank dem im Lieferumfang Enthaltenen Y-Kabel geht die Installation der AiO extrem einfach von der Hand, denn es ermöglicht uns, sowohl Lüfter und Pumpe als auch RGB-Steuerung und Strom via USB Typ-C zu beziehen.

 

Praxis

Testsystem




Testsystem  
CPU Intel Core i7 12700 K @ 5GHz
GPU ASUS ROG STIX GTX 1070 O8G
Mainboard MSI Z690 Carbon WIFI
Arbeitsspeicher 2x 16 GB G.Skill Trident Z @5600MHz
Festplatte/HDD/SSD Samsung 980 Pro M.2
Gehäuse Corsair 678 Carbide
Gehäuselüfter 1x Corsair ML 140 mm-Premium-PWM-Lüfter
3x Corsair ML 120 mm-Premium PWM-Lüfter

 

Montage

   

Die Montage des Corsair H100i Elite geht locker und schnell von der Hand. In den Zubehörbeuteln wird eindeutig ersichtlich beschrieben, welche Zubehörschrauben und Befestigungen zu welchem Mainboard-Sockel passen. Wir müssen lediglich den Beutel mit der Aufschrift „LGA 1700“ öffnen und die Befestigung an das Mainboard kleben. Auf der LGA-Befestigung befinden sich dazu Klebestreifen, um eine gute Haftung auf der Backplate zu gewährleisten. Anschließend montieren wir mit den zugeordneten Schrauben die Pumpe und setzen schlussendlich das Modul für den Screen auf. Wer von euch ebenfalls ein LGA1700 Mainboard besitzt, wird sich darüber freuen, dass die passenden Vorrichtungen bereits vorinstalliert sind.

Innerhalb der Gehäuserückseite verstauen wir die Lüftersteuerung und sorgen für ein vernünftiges Kabelmanagement, nachdem wir sowohl Radiator und Lüfter unterhalb des Case-Tops verlegt haben. Das Gesamtergebnis lässt sich durchaus sehen.

 

Pumpe & Beleuchtung

 

In vergangenen Reviews mussten wir häufig einen Kompromiss zwischen komfortablen Einbau und der korrekten Ausrichtung des Firmenlogos machen. Hier hat sich Corsair etwas ausgedacht: Das Logo lässt sich einfach entfernen und neu ausrichten. Dabei wird die halbdurchsichtige Platte mit zwei kleinen Magneten an der Pumpe befestigt.




Insgesamt erhalten wir ein sehr schönes Bild des vorliegenden Testsamples in Verbindung mit unserem Mainboard von MSI und dem Arbeitsspeicher.

 

Software

 

Wie gewohnt können wir über die iCUE-Software massenhaft Einstellungen an unseren Corsair-Geräten durchführen, wir thematisieren in diesem Zusammenhang die zwei wichtigsten Features. Einerseits können wir diverse Farben und Farbeffekte konfigurieren, andererseits dient die Software auch der Temperaturüberwachung unserer Komponenten. So können wir Lüfterprofile einstellen und mit dem Gesamtsystem synchronisieren.

 

Stresstest

Natürlich wollen wir unser Komplettsystem ausreizen und haben aus diesem Grund einen 40-minütigen Stresstest durchgeführt und uns alle notwendigen Temperaturdaten über HWiNFO64 anzeigen lassen. Die Ergebnisse sprechen für sich:

full


Im Idle bleibt die Temperatur im Bereich von 30 °C stehen. Bei einfachen täglichen Anwendungen überschreiten wir die 40 °C-Marke nie. Interessant und herausfordernd wird es erst bei einem Stresstest der CPU.

Aus diesem Grund lassen wir den Arbeitsspeicher über das XMP-Profil des Mainboards auf 5600 MHz laufen und erhöhen die Core-Ratio des i7 12700 K von 48 auf 50. Doch wie wir sehen, taktet der Prozessor ohnehin bis zu einer Core-Ratio von bis zu 51 hoch, was in einer Geschwindigkeit von 5087 MHz gipfelt.

Im Durchschnitt erhalten wir so nach 40-minütigem Stresstest eine durchschnittliche Temperatur von 81 °C bei Spitzentemperaturen von bis zu 105 °C. Das ist ein sehr großer unterschied zum Corsair H170 Elite LCD, der hier die 60 °C-Marke nicht überschritten hat. Das Gesamtsystem, das MOS, die Temperatursensoren sowie das CPU-Socket bleiben mit 36 °C bis 55 °C durchwachsen kühl bis warm, wobei am CPU Socket eine Temperatur von 58 °C anliegt.

Corsairs hauseigene Technologien zur Luftstromverbesserung und Anpassung der Umdrehungsgeschwindigkeit tragen darüber hinaus ihre Früchte. Gut zu erkennen ist, dass die Pumpe ihre Umdrehungsgeschwindigkeit je nach Temperaturentwicklung variiert.

 

Gaming

Wir wir im Stresstest sehr gut sehen konnten, kommt das H100i Elite bei modernsten Komponenten durchaus an seine Grenzen. Seid ihr also im Besitz ähnlicher Komponenten, solltet ihr wenigstens die 360er Variante Wählen oder gar auf das H170 Elite LCD zurückgreifen, welche eine wirklich außergewöhnliche Kühlleistung bietet.

Kommen wir nun zum Gaming und führen einen AoE II Benchmark der Definitive Edition durch:


full



full


Da die CPU-Last während des Gamings nicht so sehr ins Gewicht schlägt, kommen wir sehr gut mit dem Kühlungspotenzial der H100i Elite aus. Unsere CPU wird nicht heißer als 65,6 °C, während die weiteren Mainboardkomponenten nicht heißer als 45 °C werden. Lediglich das PCH wird mit 60°C doch eher warm.

 

Fazit

Selbst das kleinste Modell der neuen H-Serie, das iCUE H100i RGB ELITE, ist in der Lage, ein hochmodernes System kühl zu halten, was an sich beachtlich ist. Doch empfehlen wir für den ambitionierten Gamer oder Content-Creator eine etwas potentere AiO. Hier könnte das H115i Elite oder noch besser das H150i Elite Abhilfe schaffen. So oder so empfehlen wir die H100i für Prozessoren der Intel Core i5 oder Ryzen 5-Familie oder darunter.

Pro:
+ Hervorragende Verarbeitung
+ Einfachste Montage
+ RGB-Lüftersteuerung
+ iCUE-Software
+ Individualisierungsmöglichkeiten des Pumpen-Logos
+ Sehr Leiser Betrieb
+ Bestens geeignet für Einsteiger
+ Lange Garantielaufzeit von 5 Jahren

Kontra:
– Etwas zu teuer für Mittelklasse AiO

Neutral:
– Nicht an High-End-User oder Overclocker gerichtet

full



Software
Herstellerseite
Preisvergleich

Kategorien
Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

Grafikkarte von Intel gewonnen – Fehlanzeige jetzt gibt es eine CPU

Erinnert ihr euch an die Xe-HPG-Schnitzeljagd, die Intel letztes Jahr veranstaltet hat? Falls ihr es irgendwie verpasst habt, Intel hat einige Arc-Grafikkarten an 300 glückliche Gewinner verschenkt. Es gab zwei verschiedene Preiskategorien, den Hauptpreis und den ersten Preis, die später in eine Arc A770 bzw. eine Arc A750 Grafikkarte umgewandelt wurden. Jetzt gibt es Neuigkeiten über VideoCardz, die darauf hindeuten, dass Intel versucht, den 300 Gewinnern ihren Preis zu entziehen, zumindest die versprochene Grafikkarte, im Austausch für eine Alder Lake CPU.

 

Intel Xe HPG

 

Intel hat anscheinend eine E-Mail an die Gewinner verschickt, in der sie gebeten werden, einen Intel Core i7-12700K zu akzeptieren, wenn sie einen Hauptpreis gewonnen haben, und einen Core i5-12600K, wenn sie den ersten Preis gewonnen haben, anstatt der versprochenen Grafikkarte. Die Gewinner haben bis Freitag, den 19. August Zeit sich zu entscheiden, ob sie eine CPU statt einer GPU haben möchten, obwohl Intel ihnen offenbar immer noch erlaubt, auf eine GPU zu warten. Da der Preis einen ähnlichen Verkaufspreis haben muss, ist es auch möglich, eine ungefähre Schätzung des MSRP von Intels angeblich kommender Arc 700-Grafikkarten-Serie zu erhalten. Die Arc A770 dürfte um die 410$-Marke und die A750 um die 290$-Marke liegen, da dies die ungefähre MSRP für die angebotenen CPUs ist. Es wäre interessant zu wissen, wie viele Leute zum Tausch bereit wären, aber leider ist es unwahrscheinlich, dass wir das jemals herausfinden werden.

 

Quelle: TechPowerUp

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler Komponenten PC-Kühlung Wasserkühlung

MSI MAG CORELIQUID P360 im Test

Heute möchten wir euch die MSI MAG CORELIQUID P360 All-In-One Wasserkühlung vorstellen, eine der wenigen Kompaktwasserkühlung, die vollständig auf eine Beleuchtung verzichtet, aber dennoch nicht alltäglich ist. Sie kommt mit einem anderen Pumpenkonzept zum Einsatz und weicht der üblichen Norm bei All-In-One Wasserkühlungen ab. Erhältlich ist die MAG CORELIQUID P-Reihe in zwei Größen in 280 mm und 360 mm. Nachfolgend wollen wir sehen, wie sich die MSI MAG CORELIOUID P360 in der Praxis so schlägt und was sie sonst noch zu bieten hat. Alles Weitere erfahrt ihr nun im nachfolgenden Test. Das Testmuster wurde uns durch den Hersteller zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Ausgeliefert wird die MAG CORELIQUID P360 in einer komplett in Schwarz gehaltenen Kartonage. Der Schriftzug des Produktes ist in Grau gehalten und sticht leicht transparent hervor. Bereits auf der Vorderseite ist die MAG CORELIQUID P360 als Darstellung zusehen. Das MSI Logo und die Produktbezeichnung sind in einem leichten Grau gehalten und ein weiterer Aufdruck weist darauf hin, dass eine Kompatibilität mit Intel „neuester Sockel LGA 1700“ Generation gegeben ist. Auf der Rückseite sind der Radiator und das Pumpendesign grafisch abgelichtet und MSI erläutert in Kurzform die Spezifikationen.

 

Inhalt

 

Neben der MAG CORELIQUID P360, die sicher im Kartoninlay in zwei Plastikbeuteln (Kühlergehäuse/ Radiator) verstaut ist, befinden sich auch drei APA1225M12 Lüfter, die ebenfalls separat in kleinen Plastikbeuteln untergebracht sind. Sämtliches Zubehör für die Montage aller Sockel von Intel und AMD, ein User Guide und ein Flyer gibt Auskunft über die „Shout Out For MSI“ Kampagne von MSI, liegen der Verpackung bei.

 

Daten

Technische Daten-
MSI MAG CORELIOUID P360
 
Komptabilität Intel: LGA 1150, 1151, 1152, 1155, 1156, 1200, 1700, LGA 2011/2011-3/ 2066
AMD: AM4, FM2+/ FM2/ FM11/AM3+/ AM3/ AM2+/ AM2 Sockel TR4/ sTRX4/ SP3
Material Pumpengehäuse Kunststoff
Kühlermaterial Aluminium
Maße (Kühlblock) 70,5 x 70,5 x 52 mm
Pumpen-Geschwindigkeit 4200 RPM +/- 10%
Leistung (Pumpe) 4,08 W
Lebensdauer (Pumpe) 100.000 Stunden
Radiator Größe 396 x 120 x 27 mm
Radiator Material Aluminium
Schlauchlänge 400 mm
Schlauchmaterial Gummischlauch gesleevt
   
Technischen Daten – Lüfter  
Anzahl der Lüfter 3
Maße Lüfter (L x B x H) 120 x 120 x 25 mm
Stromaufnahme 0,15 A
Leistungsaufnahme 1,8 W
Anschluss Lüfter 4-PIN PWM
Drehzahl 500 – 2000 RPM
Lüfterlager 2 Kugellager
Durchsatz 78,73 CFM
Lautstärke 14,3 ~ 34,3 dBA
Lebensdauer (Lüfter) 70.000 Stunden

 

Details


 

Um die entstandene Abwärme auch passend abzuleiten, setzt MSI auf drei APA1225M12 Lüfter. Durch die verbauten doppelten Kugellager sollen Reibungsgeräusche reduziert und die Lebensdauer der Lüfter verlängert werden, hierbei sieht MSI 70.000 Stunden vor. Zum anderen sollen die ab Werk bereits an den vier Ecken angebrachten Anti-Vibrations-Gummilager dafür sorgen, dass etwaige entstehende Vibrationen minimiert werden. Mittig auf der Lüfternarbe ist der MSI Drache in Form eines Aufklebers angebracht. Sie zeichnen sich durch ihren max. Luftstrom von 78,73 CFM aus. Über das 4-Pin-Anschlusskabel liefert der Lüfter eine präzise Drehzahlregelung von 500 bis 2000 RPM.


 

Abstrakt ist wohl das richtige Wort, um den aus Kunststoff gefertigten Wasserblock zu beschreiben. Er ist in vier einzigartige, mit Diamanten geschliffene Bereiche unterteilt, von denen drei in Klavierlackschwarz ausgeführt sind. Auf dem vierten Bereich rechts ist das Erkennungssymbol von MSI, der Drache in Gold gehalten und verleiht diesem ein einzigartiges Erscheinungsbild. MSI verzichtet hier gänzlich auf eine RGB-Beleuchtung, kommen aber dennoch etwaige RGB-LEDs, die bereits im System integriert sind zum Einsatz werden diese durch die Spiegelung der drei Bereiche reflektiert und es entstehen hier wunderbare Farbspiele.




Der aus Kupfer gefertigte Kühlerboden ist für eine optimale Wärmeübertragung ausgelegt. Eine Schutzfolie ist unterseitig angebracht, um ihn vor etwaigen Berührungen zu schützen.


 

Der Radiator ist aus Aluminium gefertigt und schwarz lackiert. Die Übergänge sind sehr sauber verarbeitet und seitlich ist im Gehäuserahmen der MSI Schriftzug eingearbeitet. Mit seiner 27 mm Stärke ist er somit auch optimal für kleinere Gehäusetypen geeignet.


 

Anders als bei üblichen AIOs, ist die Pumpe nicht direkt im Wasserblock untergebracht. MSI weicht dabei von der üblichen Kompaktbauweise ab und orientiert sich er bei der Gestaltung an den dedizierten Aufbau früherer Wasserkühlungslösungen. Die verbaute Pumpe ist im Radiator mit integriert, wodurch ein leiser Betrieb gewährleistet werden soll. Geteilte Leitungen im Radiator ermöglichen eine schnelle Wärmeableitung. Ein langlebiger 3-Phasen-Motor im Kern der Pumpe sorgt für Laufruhe und Langlebigkeit auch bei hoher Drehzahl, so werden nur minimale Vibrationen erzeugt. Sie bringt es auf eine max. Drehzahl von 4200 RPM (+/- 10 %) und hat eine Lebensdauer von 100.000 Stunden. Über ein 3-Pin Anschlusskabel wird die Pumpe über das Mainboard angesteuert. Inwieweit sich natürlich die konstante Drehzahl und deren Geräusche oder die Vibrationen bemerkbar machen, werden wir später noch in unserem Test erfahren.




Die 400 mm langen Schläuche sind aus drei verstärkten Mesh-Schichten (Sleeve) gefertigt und ebenfalls sehr sauber verarbeitet. Die Länge sollte ausreichend sein, um in etwaigen Gehäusen ihren Platz zu finden.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i5 12600k
GPU ASUS GTX 1060 DUAL
Mainboard MSI MEG Z690 TORPEDO
Arbeitsspeicher 2 x 16 GB G.SKILL TRIDENT Z5 5600
Kühlung MSI MAG CORLIQUED P360
Gehäuse NZXT H7 ELITE
Netzteil NZXT HALE90 750W



 

Vor dem Einbau unseres Mainboards, wurde unsere CPU in den Sockel sowie die Wärmeleitpaste aufgetragen und die 2 x 16 GB G.Skill Speichermodule in die Ram-Bänke eingesetzt. Die Backplate, sowie die Abstandshalter unserer MSI CORELIQUID P360 All-In-One Wasserkühlung wurden bereits vorab montiert, damit diese später on top unseres Gehäuses installiert werden kann. Die NVME SSD wird in den Slot eingesetzt, unsere zusätzlich verbaute 2,5″ SSD wird angeschlossen. Alle benötigten Kabel werden zu einem Kabelmanagement zusammengefasst. Mit einer RGB-Beleuchtung kommen lediglich drei verbaute 120 mm Lüfter, davon zwei in der Front und einer rückseitig zum Einsatz, diese werden über die NZXT Software gesteuert. Die drei Lüfter unserer AIO, wie auch ein 300 mm langer RGB-Stripe werden über die MSI Center Software angesteuert und eingestellt. Zum Schluss setzten wir eine GTX 1060 DUAL 6 GB ein und schließen diese an.

 

Software


 

Über das MSI Center, das auf der Herstellerseite heruntergeladen werden kann, wird die MAG CORELIOUID P360 primär angesteuert. Über die vier kleinen Quadrate, die sich im oberen rechten Bereich befinden, hat man Zugriff auf die Features. Diese beinhalten zusätzliche exklusive MSI Features. Wichtig für uns sind „User Scenario und Mystic light (DDR5 Arbeitsspeicher mit RGB-Beleuchtung).


 

Unter dem Hauptreiter „User Scenario“ – CPU-Lüfter-Lüfter können die Geschwindigkeiten jedes verbauten Lüfters, in unserem Fall die 360 mm AIO eingestellt, kalibriert, abgespeichert und jederzeit abgerufen werden. Dies ist unterteilt in „Schlaue Lüftersteuerung“, die es ermöglicht, gezielt vier Punkte zu setzten, umso eine selbsterstellte Lüfterkurve zu erzielen. Mit „Manuelle Lüftersteuerung“ kann der Nutzer von 25 bis 100 % selbst deklarieren, welche Geschwindigkeit er nutzen möchte.


full


Mystic Light ist etwas für die RGB- und Farbfetischisten, die Wert auf ein bisschen Farbe setzen. Jede bereits installierte Hardware die in Verbindung mit RGB gebracht und unter MSI erkannt wird, ist als einzelnes Icon zusehen. Bis zu drei Profile können angelegt, geändert und jederzeit wieder abgerufen werden. Wir nutzen es für die Farbgestaltung unserer verbauten Arbeitsspeicher.

 

Temperaturen

full


Natürlich wollen wir auch in Erfahrung bringen, wie gut die MAG CORELIOUID S360 unseren Intel Core i5 12600k kühlt und lasten daher unsere CPU mit Prime95 (im 1344k Test) für eine Dauer von 30 min. voll aus. Die Einstellung der drei Lüfter der CORELIQUID P360 erfolgte über die Software des Herstellers, alle Einstellungen wurden über das MSI Center getätigt. Die Lüftergeschwindigkeiten wurden manuell auf 500 RPM, 1000 RPM sowie auf max. Drehzahl von 1991 RPM eingestellt. Bei zunehmender Drehzahl ab ca. 70 % war eine deutliche Abnahme der Temperatur zwar zu erkennen doch die Geräuschkulisse nahm zu. Wer aber im Bereich von Low Noise arbeiten möchte, sollte die Lüfter bei ca. 930 RPM laufen lassen. Ein guter Kompromiss aus Lautstärke und Leistung. Bezüglich der Lautstärke, es ist vom eigenen Empfinden und Gehör abhängig. Die Pumpe hingegen lief bei kontinuierlichen 4100 U/min, was aber bei zunehmender Lüftergeschwindigkeit nicht mehr wahrnehmbar war. Die von uns erreichten Testergebnisse sind erreichte Werte, die von dem Gehäuse (verbaute Lüfter-Airflow) und der verbauten Hardware abhängig sind.

 

Fazit

Die MSI MAG CORELIQUID P360 Wasserkühlung ist eine solide All-In-One Wasserkühlung ohne viel schnick Schnack. Ihr Design ist schick, zeitnah, aber dennoch schlicht gehalten. Das Kühldesign scheint gut durchdacht und auch die Verarbeitung konnte uns überzeugen. Eine erfrischende Abwechslung im Bereich der All-In-One Wasserkühlungen mal ohne RGB-Beleuchtung, die sicherlich in vielen Systemen ihren Platz finden wird. Wenn es um den Preis geht, so ist die CORELIQUID P360 definitiv ein Preisknüller. Derzeit wird sie für 130 € gelistet, vergleichbares in dieser Kategorie ist schwer zu finden. Wer Performance und Leistung haben will, der aber ohne eine RGB-Beleuchtung auskommen möchte, doch zugleich auch noch das Augenmerk auf den Preis richtet, ist hier auf dem richtigen Weg. Wir vergeben der MSI MAG CORELIOUID P360 unseren Preis-Leistungsaward.

Pro:
+ Schlichtes Design
+ Hochwertig verarbeitet
+ Gute Kühlleistung
+ Einfache Montage (Auch für Anfänger)
+ Preis

Kontra:
– N/A

full



Software
Herstellerseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler Wasserkühlung

ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB im Test

Heute ist ein freudvoller Tag, denn bei uns traf die nagelneue AIO von ARCTIC ein und zwar die ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB. Ausgestattet mit allem, was das Bastlerherz höherschlagen lässt, setzen wir noch einen drauf und testen die Leistungsfähigkeit der Wasserkühlung in Kombination mit der neusten Generation der Intel-Prozessoren, i7 12700 KF. Selbstverständlich setzen wir die AIO auf den neuesten Sockel, den LGA1700, für den ARCTIC bereits die richtigen Montageteile mitliefert. Wir hoffen, dass ihr beim Lesen genau so viel Spaß haben werdet, wie wir beim Verfassen dieses Reviews.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB ist im Grundton schwarz. Wir erkennen so am besten die Leuchteffekte, die uns das Produktbild auf der Front der Verpackung illustriert. Rückseitig gibt ARCTIC für den potenziellen Käufer sowohl Features als auch Produktabmessungen bekannt. Darüber hinaus wird offengelegt, dass im Lieferumfang bereits drei 140 mm-Lüfter mit RGB-Effekten enthalten sind.

 

Inhalt



Neben der eigentlichen AIO, die 420 mm misst und somit drei 140 mm-Lüfter beinhaltet, legt Corsair diverse Zubehörteile für alle gebräuchlichen CPU-Sockel bei. Zu beachten ist jedoch, dass hier keine separater Lüfter, oder RGB-Steuerung mit an Bord ist, an der wir mehrere Lüfter anschließen könnten. ARCTIC hat sich für diesen Zweck eine kleine Prämisse ausgedacht. So werden alle drei Lüfter in Reihe geschaltet, sodass schließlich sowohl die RGB-Steuerung als auch die Stromzufuhr direkt über die Pumpe ablaufen, welche wiederum über einen PWM-Anschluss mit dem Mainboard verbunden wird.

 

Daten

Technische Daten – ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB  
Kompatibilität Intel 1700, 1200, 1150, 1151, 1155,1156, 2011-3, 2066
AMD AM4, AMD AM5
Material Pumpengehäuse Kunststoff
Kühlermaterial Kupfer
Radiator Material Aluminium
Schlauchlänge

Schlauch Durchmesser
450 mm

Außen: 12,4 mm
Innen: 6,0 mm
Schlauchmaterial Gummi, gesleevt
Größe 420 mm
  Technische Daten – Pumpe  
 
Geschwindigkeit 800 – 2.000 RPM
Stromverbrauch 0,5 W – 2,7 W
Wärmeleitpaste MX-5
  Technische Daten – Lüfter  
 
Anzahl der Lüfter 3
Maße Lüfter (L x B x H) 140 x 140 x 25 mm
Anschluss Lüfter 4-PIN PWM
Lager magnetisch
Durchsatz 68,9 CFM
Lautstärke 0,3 Sone
Geschwindigkeit 200 – 1.900 RPM

 

Details

Pumpe & Kühlblock

 

Kommen wir zum absoluten Herzstück und Blickfang des ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB. Die Pumpe liefert einen außergewöhnlich leisen Betrieb und ist PWM geregelt, wobei der Stromverbrauch bei gerade einmal 5,3 W unter maximaler Last hoch ist.


 

Da bereits innerhalb des Lieferumfangs knapp 0,8 g der MX-5 Wärmeleitpaste beiliegen, verläuft der Einbau entsprechend schnell. Diese Paste zählt mit zu den leistungsfähigsten ihrer Klasse und ist speziell an Enthusiasten gerichtet. Der Inhalt der kleinen Spritze reicht auch aus, um größere CPUs, als unter dem LGA1700, zu bestreichen. Somit verbrauchen wir nicht die komplette Dosis. Leider liegt dem Lieferumfang keine Spachtel bei, die uns das Auftragen erleichtert hätte.

 

Radiator & Lüfter


 

Der massive 420er Radiator des ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB ist hervorragend verarbeitet und wie gewohnt mit umwobenen Schläuchen versehen. Hier gilt jedoch zu beachten, dass der Radiator alleine 5,2 cm misst und somit zu den etwas dickeren Gesellen seiner Produktfamilie gehört. Somit müsst ihr dringend aufpassen, ob euer Gehäuse in Verbindung mit eurem Mainboard dafür geeignet ist. Gerade wenn es darum geht die 8 Pin CPU Stecker komfortabel anschließen zu können, könnte es für euch durchaus etwas schwerer werden.




Die Lüfter des ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB wurden auf Grundlage der P14 PWM PST A-RGB 0dB gefertigt und sind selbstverständlich magnetschwebegelagert. Sie umfassen jeweils 12 RGB-LEDs, die einen extrem leisen Betrieb garantieren. Da diese über eine PWM Sharing Technologie (PST) verfügen, lassen sie sich komfortabel in Reihe schalten, was euch das lästige Verkabeln erspart. Die Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Lüfter unmittelbar aneinander gelegt werden müssen.





Dank dieser Funktion, wie oben im Bild zu sehen, lassen sich nicht nur die Lüftergeschwindigkeiten synchronisieren, sondern auch die A-RGB-Effekte. Da die Lüfter eine Höhe von 2,7 mm erreichen, liegt die Gesamthöhe der AiO bereits bei knapp 8 cm, was für einige Gehäuse, auch wenn sie für 420 Radiatoren ausgelegt sind, nicht mehr im Bereich des Machbaren liegt. Hier ist also Vorsicht bei der Case-Wahl geboten.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
CPU Intel Core i7 12700 KF @ 5GHz
GPU ASUS ROG STIX GTX 1070 O8G
Mainboard MSI Z690 Carbon Wifi
Arbeitsspeicher 2x 16 GB Corsair Vengeance @ 5200 MHz CL 40
Festplatte/HDD/SSD Samsung 980 Pro M.2
Gehäuse Corsair 678 Carbide
Gehäuselüfter 3x P14 PWM PST A-RGB 0dB
3x ML 120 mm-Premium PWM-Lüfter

 

full

 

Montage

 

Die Montage des ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB geht locker und schnell von der Hand, wenn ein großzügig konstruiertes Gehäuse vorliegt. In den Zubehörbeuteln wird eindeutig ersichtlich beschrieben, welche Zubehörschrauben und Befestigungen zu welchem Mainboard-Sockel passen. Wir müssen lediglich den Beutel mit der Aufschrift „LGA 1700“ öffnen und die Befestigung an das Mainboard kleben. Anschließend montieren wir mit den zugeordneten Schrauben die Pumpe und setzen schlussendlich das Modul für den Screen auf.



 

So versehen wir auf dem Gehäuse-Top gerade noch so die gesamte AiO. Alternativ ermöglichen andere Cases den Einbau auch frontal. Zu beachten ist, dass alle Lüfter unmittelbar nebeneinander platziert werden müssen, um die PST-Funktion nutzen zu können. Außerdem gilt es die Schlauchlänge zu berücksichtigen, die knapp 42 cm misst. Bei wesentlich größeren Cases als das 678 Carbide könnte es hier ebenfalls eng werden.

 

Benchmarks

Natürlich wollen wir unser Komplettsystem ausreizen und haben aus diesem Grund einen 40-minütigen Stresstest durchgeführt und uns alle notwendigen Temperaturdaten über HWiNFO64 anzeigen lassen. Die Ergebnisse sprechen für sich:

full


Wir müssen sicherlich nicht erwähnen, dass sich die Kühlleistung des ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB am oberen Ende der Fahnenstange befindet. Im Idle bleibt die Temperatur im Bereich von 23 °C stehen. Bei einfachen, täglichen Anwendungen überschreiten wir die 36 °C-Marke nie. Interessant und herausfordernd wird es erst bei einem Stresstest der CPU parallel zu einem Grafikkarten-Benchmark (Heaven) und einem Benchmark für Arbeitsspeicher (AIDA).

Aus diesem Grund lassen wir den Arbeitsspeicher über das XMP-Profil des Mainboards auf 5200 MHz laufen und erhöhen die Core-Ratio des i7 12700 KF von von 30 auf 33, damit das komplette System ausgereizt wird. Doch wie wir sehen taktet der Prozessor ohnehin bis zu einer Core-Ratio von bis zu 51 hoch, was in einer Geschwindigkeit von 5087 MHz gipfelt.

Im Durchschnitt erhalten wir so nach 45 minütigem Stresstest eine durchschnittliche Temperatur von 68 °C für die Efficient-Cores und knapp 82 °C für die Leistungskerne. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass die aktuelle Version von HWiNFO noch nicht in der Lage ist, zwischen Efficient- und Performance-Cores zu unterscheiden.

Im Extremfall erreichen wir Temperaturspitzen von maximal 82 °C, wobei wir durch eine bessere Position des Towers und eine Erhöhung der Lüftergeschwindigkeit auch Optimierungspotenziale sehen. Das Gesamtsystem, das MOS, die Temperatursensoren sowie das CPU-Socket bleiben mit 40 °C bis 59 °C eher warm, wobei das PCH eine Maximaltemperatur von knapp unter 61 °C aufweist.

ARCTICs hauseigene Technologien zur Luftstromverbesserung und Anpassung der Umdrehungsgeschwindigkeit tragen darüber hinaus ihre Früchte. Gut zu erkennen ist, dass die Pumpe ihre Umdrehungsgeschwindigkeit, je nach Temperaturentwicklung, variiert und hier noch nicht die Grenze von 1.200 RMP erreicht wurde. Daher dürften auch performantere GPUs und CPUs der Kühlleistung der ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB standhalten.

 

Fazit

Wir sind beeindruckt von der Leistung des ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB. Seine Flexibilität und Aktualität sind dem derzeitigen Hardwaremarkt durchaus gewachsen. Darüber hinaus liefert sie ein sportliches Design für euren PC-Build und ist leistungstechnisch bestens für die neuste Generation der Intel-Prozessoren gerüstet. Zu beachten ist jedoch die üppige höhe des Radiators samt Lüftern, die in dieser Konfiguration nicht in jedes ATX-Case passt. Der Preis, den wir für die AIO löhnen müssen ist jedoch eher, in Anbetracht der Leistung, gering. Derzeit liegt die AIO bei knapp 125 €, was für die meisten User sicherlich eine Überlegung zur Folge hat. Wir können die ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB AiO auf Grundlage des erstklassigen Preises bedenkenlos jedem User empfehlen, der sich gerade ein System aufbauen oder sein altes System übertakten möchte.

Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Sehr gute CPU-Kühlung
+ RGB-Lüftersteuerung (jedoch nur über das Mainboard)
+ Extrem leiser Betrieb
+ Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis

Kontra:
– N/A


 
Kategorien
Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

Intel kündigt mit „Rialto Bridge“ einen beschleunigten KI- und HPC-Prozessor an

Während der International Supercomputing Conference am 31. Mai 2022 in Hamburg kündigte Jeff McVeigh, Vice President und General Manager der Super Compute Group der Intel Corporation, Rialto Bridge an, Intels Grafikprozessor (GPU) für Rechenzentren. Rialto Bridge basiert auf der gleichen Architektur wie die Intel-GPU Ponte Vecchio für Rechenzentren und kombiniert verbesserte Kacheln mit Intels nächstem Prozessknoten. Rialto Bridge bietet bis zu 160 Xe-Kerne, mehr FLOPs, mehr E/A-Bandbreite und höhere TDP-Grenzwerte für deutlich mehr Speicherdichte, Leistung und Effizienz.

„Während wir in die Exascale-Ära eintreten und in Richtung Zettascale sprinten, wächst auch der Beitrag der Technologiebranche zu den globalen Kohlenstoffemissionen. Schätzungen zufolge werden bis zum Jahr 2030 zwischen 3 % und 7 % der weltweiten Energieproduktion auf Rechenzentren entfallen, wobei die Recheninfrastruktur ein Haupttreiber für den neuen Stromverbrauch ist“, sagte Jeff McVeigh, Vice President und General Manager der Super Compute Group der Intel Corporation.

In diesem Jahr hat sich Intel verpflichtet, bis 2040 weltweit keine Treibhausgasemissionen mehr zu verursachen und nachhaltigere Technologielösungen zu entwickeln. Eine der größten Herausforderungen für das High Performance Computing (HPC) ist es, mit der unstillbaren Nachfrage nach Rechenleistung Schritt zu halten und gleichzeitig eine nachhaltige Zukunft zu schaffen. Diese Herausforderung ist zwar gewaltig, aber durchaus machbar, wenn wir uns mit jedem Teil des HPC-Computing-Stacks befassen – Silizium, Software und Systeme.

 

rialto bridge_1 rialto bridge_2

 

Der Intel Xeon-Prozessor mit dem Codenamen Sapphire Rapids und High Bandwidth Memory (HBM) ist ein großartiges Beispiel dafür, wie wir fortschrittliche Gehäusetechnologien und Siliziuminnovationen nutzen, um erhebliche Verbesserungen bei Leistung, Bandbreite und Stromverbrauch für HPC zu erzielen. Mit bis zu 64 Gigabyte HBM2E-Speicher mit hoher Bandbreite im Gehäuse und in die CPU integrierten Beschleunigern sind wir in der Lage, speicherbandbreitengebundene Workloads freizusetzen und gleichzeitig erhebliche Leistungsverbesserungen für wichtige HPC-Anwendungsfälle zu liefern. Beim Vergleich der Intel Xeon Scalable-Prozessoren der 3. Generation mit den kommenden Sapphire Rapids HBM-Prozessoren stellen wir zwei- bis dreifache Leistungssteigerungen bei Arbeitslasten in den Bereichen Wetterforschung, Energie, Fertigung und Physik fest. Auf der Keynote zeigte Ansys-CTO Prith Banerjee außerdem, dass Sapphire Rapids HBM eine bis zu zweifache Leistungssteigerung bei realen Arbeitslasten von Ansys Fluent und ParSeNet liefert.

 

rialto bridge_3

 

Die Rechendichte ist ein weiterer wichtiger Faktor, da wir bei HPC- und KI-Supercomputing-Workloads Leistungssteigerungen anstreben. Unser erstes Flaggschiff unter den Intel-Grafikprozessoren (GPU) für Rechenzentren mit dem Codenamen Ponte Vecchio übertrifft bereits die Leistung der Konkurrenz bei komplexen Finanzdienstleistungsanwendungen und KI-Inferenz- und Trainingslasten. Wir zeigen auch, dass Ponte Vecchio High-Fidelity-Simulationen mit OpenMC um das Doppelte beschleunigt.

Wir werden hier nicht aufhören. Heute kündigen wir den Nachfolger dieser leistungsstarken Rechenzentrums-GPU mit dem Codenamen Rialto Bridge an. Durch die Weiterentwicklung der Ponte Vecchio-Architektur und die Kombination verbesserter Kacheln mit der Technologie des nächsten Prozessknotens wird Rialto Bridge eine deutlich höhere Dichte, Leistung und Effizienz bieten und gleichzeitig für Software-Konsistenz sorgen.

 

Quelle: Intel Announces „Rialto Bridge“ Accelerated AI and HPC Processor | TechPowerUp

Die mobile Version verlassen