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Intel stellt den Core i9-14900KS Special Edition-Prozessor für Enthusiasten vor

Intel hat heute den Core i9-14900KS Special Edition Desktop-Prozessor vorgestellt, der das neue Flaggschiff des Unternehmens im Desktop-Segment darstellt. Der Core i9-14900KS basiert auf demselben „Raptor Lake Refresh“-Silizium wie der i9-14900K und bietet eine 8P+16E-Kern-Konfiguration. Neu ist, dass Intel die Taktraten sowohl für die P-Kerne als auch für die E-Kerne erhöht hat. Die P-Kerne takten nun mit bis zu 6,20 GHz, was einer Steigerung von 200 MHz gegenüber dem i9-14900K entspricht, während die E-Kerne mit bis zu 4,50 GHz takten, was einer Steigerung von 100 MHz entspricht. Aber diese kleinen Geschwindigkeitssteigerungen sind nicht das, was den i9-14900KS so besonders macht. Es ist das 320-W-Extreme-Power-Delivery-Profil, etwas, das dem regulären i9-14900K fehlt. Auf ausgewählten Intel Z790- und Z690-Motherboards mit zwei 8-poligen EPS-Stromanschlüssen kann der Prozessor große Mengen an Strom ziehen, um seine hohen Boost-Frequenzen zu halten. Intel hat den i9-14900KS auch aus den höchsten Bins des „Raptor Lake Refresh“-Siliziums hergestellt.

 

 

Der Core i9-14900KS kommt mit einer Basisfrequenz von 3,20 GHz für die P-Kerne. Jeder der 8 „Raptor Cove“ P-Kerne verfügt über 2 MB dedizierten L2-Cache. Die 16 „Gracemont“ E-Kerne sind in vier E-Kern-Clustern angeordnet. Jeder Cluster teilt sich einen 4 MB großen L2-Cache mit seinen vier Kernen. Die 8 P-Kerne und 4 E-Kern-Cluster teilen sich einen 36 MB großen L3-Cache. Der Prozessor hat einen Basisleistungswert von 150 W – 25 W mehr als die 125 W des i9-14900K. Seine maximale Turboleistung beträgt immer noch 253 W und wird auf Plattformen eingesetzt, die das Intel Performance Power Delivery Profile unterstützen. Nur bei einigen der hochwertigeren Mainboards wird das 320 W Extreme Power Delivery Profile aktiviert. Der Core i9-14900KS ist eine Special Edition SKU, was bedeutet, dass er möglicherweise nicht in allen Märkten erhältlich ist, in denen der i9-14900K verkauft wird. Intel preist diesen Chip mit 690 $ an, was einen Aufschlag von 100 $ gegenüber dem i9-14900K bedeutet, aber interessanterweise 50 $ billiger ist als der Preis seines Vorgängers, des i9-13900KS, der auf den Markt kam.

 

i9-14900KS_3

 

Quelle: Intel Launches the Core i9-14900KS Special Edition Processor for Enthusiasts | TechPowerUp

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II im Test

Rechtzeitig zum Launch der neuen Intel Core 14 alias „Raptor Lake Refresh“-Prozessoren hat Asus mit dem ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II eine aktualisierte Variante des ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI veröffentlicht. Obwohl sich das Boarddesign im Vergleich zum Vorgängermodell nur minimal verändert hat, wurde das Mainboard jedoch unter der Haube mit einigen Upgrades verbessert. In diesem Review möchten wir im Detail das Mainboard vorstellen und durch einen Praxistest seine Eigenschaften erforschen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Verpackung ähnelt dem Vorgängermodell und anderen Vertretern der ROG-Reihe. Die Vorderseite zeigt eine Darstellung des Mainboards und ein paar hervorgehobene Features. Auf der Rückseite sind Detailaufnahmen einiger Funktionen zu finden sowie eine Auflistung der kompletten technischen Spezifikationen.
Eine Besonderheit der Verpackung dieses Mainboards im Vergleich zu anderen Mainboard-Verpackungen ist die Ordnung innerhalb des Kartons. Das Mainboard selbst ist in einem Pappgestell integriert. Darunter befindet sich eine Ebene mit einer Anleitung und erst darunter werden die übrigen Zubehörteile in separaten Bereichen platziert. Im Gegensatz zu anderen Verpackungen lässt sich das Mainboard so sehr leicht und ordentlich wieder verstauen.

 

Inhalt

Lieferumfang des ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II


Zum Lieferumfang des Mainboards gehört folgendes Zubehör:

  • 1x Schnellstart-Bedienungsanleitung
  • 2x SATA-Kabel
  • 1x Wärmeleitpad für SSDs als Ersatz
  • 1x ASUS Wi-Fi Q-Antenne
  • 1x Kabelbinder Paket
  • 1x M.2 Backplate Q-Latch Paket
  • 1x M.2Q-Latch Paket
  • 1x ROG Schlüsselanhänger
  • 1x ROG Strix Aufkleber
  • 1x ROG Strix Dankeskarte
  • 2x M.2 Gummipakete
  • 1x M.2 Backplate

 

Daten

Technische Daten – ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II
Format ATX
CPU-Sockel LGA1700
CPU-Support 12. Gen / 13. Gen / 14. Gen – Intel Core / Pentium Gold / Celeron
Chipsatz Intel Z790
Arbeitsspeicher 4x DDR5 DIMM – non ECC, unbuffered
DDR5 8000+(OC) / 7800+(OC) / 7600(OC) / 7400(OC) / 7200(OC) / 7000(OC) / 6800(OC) / 6600(OC) / 6400(OC) / 6200(OC) / 6000(OC) / 5800(OC) / 5600 / 5400 / 5200 / 5000 / 4800
Memory Channel Dual
Max Memory (GB) 196
PCI-E Anschlüsse 1x PCIe 5.0 x16
2x PCIe 4.0 x16 (x4 Modus)
SATA III Anschlüsse 4x
M.2 Slots 5x insgesamt
1x PCIe 5.0 x4 (2242/2260/2280/22110)
1x PCIe 4.0 x4 (2242/2260/2280)
2x PCIe 4.0 x4 (2280)
1x PCIe 4.0 x4 & SATA (2242/2260/2280)
Raid Support 0/1/5/10 (SATA & PCIe)
LAN 1x Intel 2.5Gb Ethernet
WLAN Intel (2×2) Wi-Fi 7
– 2.4GHz / 5GHz / 6GHz
Bluetooth Version 5.4
USB-Ports (I/O Shield) 1x 20 GB/s (Typ-C)
11x 10 GB/s (10 x Typ-A, 1x Typ-C)
USB-Ports (Pin-Header – intern) 1x 20 GB/s (Typ-C mit 30W Power Deviery)
4x 5 GB/s (2x je 2x Typ-A)
6x USB 2.0 (3x je 2x Typ-A)
Audio-Chip
Audio-Anschlüsse
ROG SupremeFX 7.1-Channel High Definition Audio CODEC ALC4080
5x analog
DisplayPort 1x
HDMI 1x
Lüfter 1x CPU Fan
1x CPU OPT Fan
1x Pump Fan
5x System Fan
RGB 3x Addressable Gen 2
1x Aura RGB
Stromversorgung 1x 24-pin Main Power
2x 8-pin +12V CPU Power
Weitere interne Anschlüsse System Panel mit Chassis Intrusion
Thunderbolt (USB4) header
Front Panel Audio header
S/PDIF header
Clear CMOS
CPU over voltage jumper
Weitere Features integrierter Start-Button
M.2 Q-Latch
PCIe Slot Q-Release
Q-Antenna
Q-Code – 7-Segmentanzeige
Q-LED
Vorinstallierte I/O Blende

 

Details

Übersicht



Beim ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II handelt es sich um ein Mainboard im ATX-Format. Das Mainboard sowie die meisten Komponenten sind in Schwarz gehalten, sodass die wenigen Ausnahmen optisch hervorstechen. Auffällig ist vor allem der große Anteil an Fläche, der mit Metallblenden abgedeckt ist. Eine freie Sicht auf die Platine ist hier die Ausnahme. Die Herstellerlogos auf der verlängerten Blende des IO-Shields und auf dem Kühlkörper des Chipsatzes setzen stilistische Akzente. Das Design der Kühlkörper ergibt ein sehr einheitliches Gesamtbild, obwohl diese nicht direkt miteinander verbunden sind.



Wie bei den meisten besseren Mainboards üblich, ist die Blende des IO-Shields fest mit dem Mainboard verbunden. Zudem schließt diese Blende bündig mit den Kühlkörpern der Stromversorgung ab. Auf der so entstandenen Fläche hat Asus ein ROG-Logo mit RGB-Beleuchtung integriert.

Das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II bietet vier DIMM-Steckplätze für DDR5-Speichermodule in einer Dual-Channel-Konfiguration. Laut Hersteller werden Arbeitsspeicher mit Geschwindigkeiten von weit über 8 GT/s unterstützt. Um diese Geschwindigkeiten zu erreichen, ist nicht nur die Hardware auf hohe Frequenzen ausgelegt, sondern auch im Bios finden sich erweiterte Funktionen zur Optimierung der Taktraten.




Auf der Rückseite des Mainboards sind keine Anschlüsse oder Bauteile versteckt, lediglich einige Schrauben, mit denen die Kühlkörper auf dem Board befestigt werden.

 

Leistungsstufen



Wie man schon an den zahlreichen Leistungsstufen vermuten kann, ist das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II für eine hohe Leistung ausgelegt. Die Stromversorgung ist auf dem ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II in einer 18+1+2 Architektur umgesetzt. Jede der VRM-Leistungsstufen kann bis zu 110 Ampere liefern, um auch die Leistungshungrigsten Prozessoren mit ausreichen Strom zu versorgen.
Sowohl die Mosfets, als auch die Spulen sind dabei mit großen Kühlkörpern ausgestattet, die mit einer Heatpipe verbunden sind. Zur Versorgung der CPU stehen zwei 8-Pol Buchsen zur Verfügung.

 

Kühlelemente



Auf dem Mainboard wurden viele große Kühlkörper inklusive Wärmeleitpads verbaut, um die Kühlung der wärmeerzeugenden Komponenten zu gewährleisten. Sowohl die Anzahl als auch die Größe der Kühlkörper tragen dazu bei, dass das Gewicht des Mainboards sehr hoch ist. Alle M.2-Steckplätze sind mit Kühlkörpern versehen, der primäre Steckplatz besitzt zusätzlich einen Kühlkörper auf der Unterseite. Die Kühlkörper der VRMs sind mit der Blendenverlängerung der IO-Blende abgeschlossen. Auch der Chipsatz wird passiv gekühlt, aktive Kühlelemente kommen nicht zum Einsatz.

 

PCIe & M.2 Anschlüsse



Schauen wir uns nun die angebotenen PCIe-Schnittstellen genauer an. Zwischen mehreren Metallkühlkörpern finden wir zunächst das mit einem Metallmantel verstärkte primäre PCIe Interface. Dieses bietet in voller x16 Länge eine direkte Verbindung zur CPU mit dem neuesten PCIe Standard 5.0. Zum einfachen Entfernen der installierten Erweiterungskarten befindet sich auf der rechten Seite des Mainboards ein sogenannter Q-Release Button. Dieser löst die Verriegelung, ohne dass man an der installierten Karte vorbei zum PCI-Anschluss greifen muss. Diese Schnittstelle bietet eine Besonderheit, auf die an dieser Stelle hingewiesen werden soll: Der Port teilt sich seine Bandbreite mit dem primären M.2 Slot. Wird dort eine SSD eingesetzt, steht diesem PCIe-Steckplatz nur noch die halbe Bandbreite zur Verfügung. Das muss kein Nachteil sein, in unserem Praxistest kommt später eine RTX 4060 Ti zum Einsatz, die ohnehin nur über eine x8 Anbindung verfügt. Für solche Fälle kann diese Aufteilung der Bandbreite weitere Aufrüstmöglichkeiten für die Zukunft bieten.

Darüber hinaus verfügt das Mainboard über zwei weitere PCIe-Schnittstellen. Die erste ist zwei gedachte Slots vom primären Steckplatz entfernt. Dadurch ist es problemlos möglich, eine Grafikkarte mit einer Breite von drei Slots zu verwenden, ohne weitere Slots zu belegen. Die beiden sekundären PCIe-Schnittstellen besitzen die volle Länge, sind aber jeweils nur mit einer x4 Datenverbindung zum Chipsatz ausgestattet.



Für SSDs bietet das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II gleich fünf M.2-Slots. Über dem primären PCIe Interface finden wir unter einem großen Kühlkörper ein M.2 Interface mit PCIe 5.0 Unterstützung, hier können besonders schnelle SSDs in direkter Verbindung mit der CPU ihre Leistung unter Beweis stellen. Für den Einbau werden SSDs von 42 mm bis 110 mm Länge unterstützt (2242 / 2260 / 2280 und 22110). Eine Besonderheit stellt hier auch der Kühlkörper dar, die Größe soll nicht nur optisch etwas hermachen, im Inneren befindet sich eine Heatpipe, die mit direktem Kontakt zum Wärmeleitpad die Temperaturen der SSD im Zaum halten soll.

Die weiteren M.2-Slots befinden sich im unteren Bereich zwischen und neben den PCIe-Schnittstellen. Sie unterstützen alle das PCIe Protokoll in der Version 4.0 mit voller x4 Datenanbindung. Sie unterscheiden sich in den unterstützten SSD-Formaten, während alle Slots den Standard-Formfaktor 2280 unterstützen, bieten nur zwei Slots noch eine Verriegelungsmöglichkeit für SSDs mit den Formfaktoren 2242 und 2260. Alle M.2-Slots sind mit sogenannten Q-Latches ausgestattet. Dabei handelt es sich um kleine Kunststoffkragen, die das Einsetzen der SSD ohne zusätzliches Werkzeug ermöglichen. Des Weiteren sind alle M.2-Slots mit Kühlkörpern samt Wärmeleitpads ausgestattet, diese sind jedoch verschraubt und können nicht ohne Werkzeug entfernt werden.

Für ältere SATA SSDs ist zu beachten, dass dieses Mainboard nur einen Steckplatz mit Unterstützung des SATA Protokolls für M.2 SSDs bietet. Die jeweils unterstützten Protokolle sind in der Nähe der Steckplätze auf dem Mainboard aufgedruckt.

 

Anschlüsse I/O Shield

Die Rückblende des ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II - USB-Anschlüsse gibt es hier zur Genüge

Schon beim ersten Blick auf die Rückseite des ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II fällt die schiere Menge an USB-Anschlüssen auf. Der zur Verfügung stehende Platz auf der Blende wurde fast vollständig mit Steckplätzen belegt. Das Mainboard bietet hier ganze zwölf USB-Ports, wovon zehn mit einem Typ-A-Anschluss ausgestattet sind und eine Datenrate von 10 Gbit/s unterstützen. Die beiden USB-C-Anschlüsse sind mit Datenraten von 10 Gbit/s und 20 Gbit/s ausgestattet. USB-4 oder Thunderbolt werden von diesen Anschlüssen nicht unterstützt.
Für schnelle Netzwerkverbindungen sorgen ein Ethernet-Anschluss mit 2,5 Gbit/s und Antennenanschlüsse der WI-FI 7-fähigen Netzwerkkarte. Weiterhin finden wir mit einem HDMI und einem DisplayPort die üblichen Grafikanschlüsse.
Nicht zu vergessen sind natürlich die Audioports, fünf koaxiale Anschlüsse und ein optischer Audioausgang können zum Betrieb von Soundsystemen genutzt werden.

Eine Wi-Fi 7 Antenne mit Steckverbindungen

Für eine optimale WiFi-Verbindung sorgt eine externe Antenne, die auf einem magnetischen Fuß montiert ist. Die integrierte Netzwerkkarte unterstützt den neuesten WiFi 7 Standard, der eine Weiterentwicklung des WiFi 6/6E Standards darstellt. Neu sind unter anderem größere Kanäle, die mehr Kapazität bieten und die Möglichkeit, dass mehrere Frequenzbänder gleichzeitig genutzt werden können.

 

Interne Anschlüsse



Wem die 12 USB-Ports auf der Rückseite noch nicht ausreichen, dem bietet das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II noch weitere USB-Pin-Header, um die USB-Ports des Gehäuses zur Verfügung zu stellen. Auch hier überrascht das Mainboard mit übermäßig vielen Anschlüssen: Das Mainboard verfügt über zwei USB 5 Gbit/s Pinheader, die jeweils zwei der schnellen 5 Gbit/s Ports zur Verfügung stellen. Aber auch USB 2.0 Anschlüsse sind reichlich vorhanden, über das Board verteilt befinden sich dreimal Pinheader für insgesamt sechs weitere USB 2.0 Anschlüsse.
Natürlich bietet das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II auch einen Anschluss für die USB-C Ports des Gehäuses. Auch dieser ist keineswegs Standard, dieser USB-C-Anschluss unterstützt eine Geschwindigkeit von bis zu 20 Gbit/s und bietet zudem USB Power-Delivery mit Fast-Charge bei 30W Ausgangsleistung.

Um eine ausreichende Kühlung des Systems zu gewährleisten, bietet das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II viele Lüfteranschlüsse. Für den Anschluss von CPU-Kühlern bietet das Board im oberen Bereich sowohl einen CPU-Fan und einen CPU-AiO-Pump-Anschluss, als auch einen CPU-OPT Steckplatz, der für einen weiteren Lüfter der CPU-Kühlung genutzt werden kann. Für Gehäuselüfter sind auf dem Board verteilt insgesamt fünf 4-Pin-Steckplätze zu finden, drei davon am unteren Rand und zwei weitere über dem primären M.2-Slot.

 

Chipsatz

Wie der Name des Mainboards bereits vermuten lässt, setzt Asus beim ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II auf den Intel Z790 Chipsatz. Dieser bietet im Gegensatz zu z.B. dem B760 Chipsatz die Möglichkeit zur Übertaktung der CPU. Dies ist aber nicht der einzige Vorteil gegenüber anderen Chipsätzen für den Intel 1700 Sockel. Der Z790 Chipsatz bietet die höchste Anzahl an PCIe Datenleitungen und USB Ports sowie die Möglichkeit PCIe Speichergeräte in einem RAID zu betreiben.

 

Soundchip



Das Audioerlebnis auf diesem Mainboard wird durch den ROG SupremeFX 7.1 Surround Sound High Definition Audio CODEC ALC4080 ermöglicht. Mit Impedanzerkennung für die Front- und Rear-Kopfhörerausgänge sorgt er für eine präzise Audiowiedergabe und unterstützt Funktionen wie Klinkenerkennung und Multi-Streaming. Für ein detailreiches und immersives Klangerlebnis sorgt die Unterstützung von bis zu 32 Bit/384 kHz Wiedergabe am Frontpanel.

 

Besondere Funktionen



Asus hat das ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II mit einigen Features ausgestattet, die nicht unbedingt auf jedem Standard-Mainboard zu finden sind. Neben den bereits serienmäßigen Features wie dem M.2 Q-Latch zum schnellen Einbau von SSDs oder dem PCIe Slot Q-Release Button an der Seite des Mainboards, finden wir noch einige Besonderheiten. So ist das Mainboard direkt mit einem Startknopf ausgestattet, direkt darüber befinden sich zwei Segmentanzeigen, die verschiedene Fehlercodes anzeigen und somit die Fehlersuche sehr erleichtern. Nach erfolgreichem Systemstart zeigt diese Anzeige die aktuelle CPU-Temperatur an.

 

Praxis

 

Testsystem

Testsystem  
CPU Intel Core i5 14600K
GPU KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX
Mainboard ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II
Arbeitsspeicher 2x 16GB TeamGroup T-Force VULCAN DDR5-5600
SSD/M.2 ASUS ROG Strix SQ7 Gen4 SSD
Kühlung Alphacool Eisbaer Aurora LT360
Netzteil ASUS ROG Loki 850W
Gehäuse ENERMAX MAKASHI II MKT50

 

Fehlende Treiber bei der Erstinstallation

Wir installieren ein frisches Windows 11 auf der SSD und müssen auch bei diesem Mainboard wieder das Problem feststellen: Während der Installation kann keine Internetverbindung aufgebaut werden, da für beide Netzwerkschnittstellen keine Treiber vorhanden sind. Nach kurzer Frustration versuchen wir eine Shell per Tastenkombination zu öffnen, um die Treiber manuell zu installieren. Dabei fällt uns ein im Hintergrund geöffnetes Fenster auf.

Im Hintergrund der Installation und ohne sich bemerkbar zu machen, hat sich ein Fenster geöffnet, das uns fragt, ob wir einen auf dem Mainboard vorhandenen Netzwerktreiber installieren wollen. Natürlich bestätigen wir dies und siehe da, der Windows-Installer kann sich Updates herunterladen und seine Aufgabe abschließen. Im Fenster des Hilfsprogramms werden wir noch gefragt, ob wir Armory Crate installieren wollen. Doch während der Installation ist der Windows Installer fertig und bricht die Installation von Armory Crate ab.

Wir finden es gut, dass das Mainboard eine Möglichkeit bietet, ein frisches Windows zu installieren, ohne die Treiber auf einem separaten Datenträger vorbereiten zu müssen. Sehr benutzerfreundlich ist die aktuelle Lösung allerdings nicht. Wenn der Treiber nicht vorhanden ist, müsste das Hilfsprogramm unserer Meinung nach nicht nachfragen. Dann würde die Installation wahrscheinlich problemlos verlaufen.

 

UEFI / BIOS



Das UEFI-BIOS ähnelt in Design und Aufbau den Varianten anderer ASUS ROG-Mainboards. In der ersten Ansicht werden Informationen über die verbaute Hardware und die Daten verschiedener Sensoren angezeigt. Die CPU-Temperatur wird in einem Diagramm angezeigt und auch die Steuerung des CPU-Lüfters wird grafisch dargestellt. In den Reitern am oberen Rand kann die Sprache eingestellt, eine Funktion gesucht und erweiterte Funktionen wie MemTest86 gestartet werden.



Mit der Taste F7 kann in den erweiterten Modus gewechselt werden. Hier können tiefgreifende Einstellungen zu Clocks und Timings von CPU und RAM vorgenommen werden. Der berühmt-berüchtigte Ai Tweaker bietet hier einige Hilfestellungen und Utilities, um mit wenig Aufwand mehr Leistung aus den verbauten Komponenten herauszuholen.
Die verfügbaren Einstellungen sind sehr umfangreich, so können beispielsweise für jeden Kern seperat Spannungen und Takte definiert werden. Weiterhin bietet das BIOS viele KI-Funktionen, um ohne tiefgehende Kennnisse die Leistung des Systems zu optimieren. Dabei bietet das Bios auch eine Einschätzung über die Leistung des CPU-Kühlers und mit der sogenannten „Silicon Prediction“ eine Einschätzung über die Qualität der CPU.

 

Software

Auch für das ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II stehen die bekannten Begleitprogramme des Herstellers zur Verfügung, die per Bios-Option auch direkt von Windows installiert werden können.



Armory Crate bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche, die es dem Benutzer ermöglicht, verschiedene Aspekte des Systems zu optimieren und anzupassen. Die Software ermöglicht nicht nur den Zugriff auf Hardwareinformationen, sondern auch die Anpassung der Einstellungen für andere ASUS-Komponenten. Dazu gehören die Steuerung von Lüftergeschwindigkeiten, RGB-Beleuchtungseffekten und Übertaktungsoptionen für eine optimale Leistung. Die Benutzeroberfläche ist sehr intuitiv zu bedienen und ermöglicht eine mühelose Anpassung der Systemkonfiguration. Auch Updates für Treiber und Systemkomponenten können mit Armory Crate installiert werden, um das System immer auf dem neuesten Stand zu halten. Allerdings gibt es einige Einschränkungen: Zum einen bietet Armory Crate keine Bios-Upgrades an, zum anderen sind neuere Versionen von Treibern teilweise auf der Website des Herstellers zu finden.




Die Software MyAsus wird ebenfalls über Windows installiert. Diese scheint jedoch nicht wirklich mit dem Mainboard zusammenarbeiten zu wollen. Während die Software z.B. auf dem ROG Ally neue BIOS-Updates bereitstellen kann, ist die einzige wirkliche Funktion der Software auf diesem Mainboard die Diagnose der Wlan-Schnittstelle. Dieser Test zeigt an, dass die Netzwerkkarte defekt ist, obwohl sie unserer Meinung nach einwandfrei funktioniert.
Vielleicht arbeitet MyASUS in einer zukünftigen Version besser mit dem Mainboard zusammen, bei uns hat die Anwendung jedenfalls auch nach mehreren Neuinstallationen und manuellen Bios-Updates keine sinnvolle Funktion geboten.

 

Benchmarks

In den nächsten Abschnitten wird die Leistungsfähigkeit des Systems in verschiedenen Benchmarks untersucht.

 

AIDA64 Cache & Memory Benchmark



Der Cache & Memory Benchmark der AIDA64-Suite eignet sich gut, um den Durchsatz zwischen CPU und Arbeitsspeicher zu bewerten. Wir erreichen 83 GB/s beim Lesen und 79 GB/s beim Schreiben. Es ist jedoch zu beachten, dass in unserem Fall die AIDA-Suite im Hypervisor-Modus lief und daher die tatsächlichen Werte höher sein können.

 

Cinebench 23



Der Cinebench R23 von Maxon belastet den Prozessor in einem realitätsnahen Anwendungsszenario. Daher bietet dieser Test eine gute Vergleichsbasis für die CPU-Leistung. Die 14 Kerne des verwendeten Intel Core i5 14600k erreichen zusammen einen Multicore-Wert von 24.820 Punkten, im Singlecore-Test erreichen wir 2036 Punkte. Beide Werte wurden im Stock-Takt ermittelt. Die Leistung des Prozessors werden wir in einem späteren Review noch genauer untersuchen. Zusammenfassend zeigt dieser Test, dass wir die CPU auf dem Mainboard gut betreiben können.

 

3DMark



Mit verschiedenen Benchmarks der 3DMark Suite haben wir die gemeinsame Leistung von CPU und GPU untersucht. Im Fire Strike beispielsweise erreichen wir 31.059 Punkte und damit eine überdurchschnittliche Bewertung für unser System. In der Extreme-Variante des Firestrike Benchmarks erreichen wir gute 15.742 Punkte, der Wert der CPU bleibt mit knapp über 39.000 Punkten nahezu unverändert. Beide Tests zeigen eine gute Leistung für moderne Spiele.

 

Fazit

Das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II lässt keine Wünsche offen, egal welchen Aspekt des Mainboards man betrachtet. Angefangen bei der enormen Anzahl an verschiedenen Anschlüssen und Schnittstellen bis hin zum BIOS kann der Umfang nur als riesig bezeichnet werden. Vor allem die vielen Optionen im BIOS machen deutlich, dass sich dieses Mainboard an die anspruchsvollsten Enthusiasten richtet. Hervorzuheben ist auch noch einmal die Adaption aktueller Standards. Das Board bietet sowohl einen M.2 als auch einen PCIe Slot mit Unterstützung für die aktuelle Version PCIe 5.0.
Für viele Prozessoren aus drei Generationen ist das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II eine hervorragende Wahl. Im Vergleich zum Vorgängermodell bietet dieses Modell eine noch bessere Stromversorgung, Unterstützung für höher getakteten Speicher, den neuesten WiFi 7 Standard und schnelle 10 Gbit/s USB-Ports. In jeder Hinsicht ein exzellentes Mainboard zum Übertakten von Prozessoren. Die vielen Features führen allerdings auch zu einem hohen Anschaffungspreis, mit derzeit weit über 500 € ist das Mainboard kein Schnäppchen. Wir empfehlen das Mainboard allen, die ein echtes Top-Mainboard für ein leistungsstarkes System suchen.



Pro:
+ Hochwertige Verarbeitung und schickes Design
+ Fünf passiv-gekühlte M.2 Slots
+ Je ein PCIe und M.2 mit PCIe 5.0 Unterstützung
+ Extrem viele USB-Anschlüsse
+ WiFi 7

Neutral:
– PCIe Doppelbelegung der primären Slots

Kontra:
– N/A




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ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI im Test: Für feudale Gamer

Die TUF-Gaming Mainboard Reihe von ASUS konzentrierte sich in der Vergangenheit auf die wichtigsten Elemente der CPU-Plattformen und kombinierte diese mit Gaming-Systemen. Dabei sind die ASUS-Mainboards bekannt für ihre ausführliche und stabile Stromversorgung der einzelnen Komponenten wie auch bei dem TUF GAMING Z790-PRO WIFI. Ob das militärische Design mit dem 1700-er Sockel für die 12., 13. und nun auch 14. Generation in der Praxis überzeugen kann, seht ihr in dem folgenden Review.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Der rechteckige Karton ist dunkel mit grauen Akzenten und teilweise mit reflektierenden Aufschriften bedruckt. Die Front zeigt das TUF Gaming Logo mit den grauen Akzenten und der Modellbezeichnung mit zusätzlichen Aufklebern der Spezifikationen. Die Rückseite zeigt das Mainboard frontal und listet die technischen Daten tabellenartig auf. Hinzu kommen eine technische Abbildung der Rückseite des IO Panels und diverse Logos mit Features und weiteren Informationen. An den Seiten sind weiterhin Produktbezeichnung und Produktaufkleber zu finden. Hierbei hat ASUS es sich zur Aufgabe gemacht an einer nachhaltigen Zukunft mit zertifiziertem Recycling-Plastik und -Papier beizutragen.

 

Inhalt



  • diverse Aufkleber
  • Kurzanleitung
  • Zertifikat der Zuverlässigkeit
  • ASUS Web Storage Hinweis
  • CD mit Treibern
  • ASUS Wifi Antenne
  • SATA-Kabel
  • 3 x Klebepads für M.2 SSDs
  • Schraubenset für M.2 SSD
  • ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIF



Der Inhalt des ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI fällt übersichtlich aus, denn ein ausführliches Handbuch zum Mainboard erhält man nur online. Statt der CD mit den nötigen Treibern hätten wir gerne einen USB-Stick gesehen, denn ein CD-Laufwerk ist heute eine Seltenheit. Zum Glück ist der WIFI-Treiber installiert, sodass wir Zugang auf die restlichen Treiber online erhalten.

 

Daten

ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI – TECHNISCHE DATEN
Format ATX
CPU Sockel LGA1700
CPU (Max. Support) Intel Core i9 13. Gen / 14. Gen
Chipsatz Intel Z790
Arbeitsspeicher 4 x DIMM max 192 GB DDR5
7800+(OC) / 7600(OC) / 7400(OC) / 7200(OC) / 7000(OC) / 6800(OC) / 6600(OC) / 6400(OC) / 6200(OC) / 6000(OC) / 5800(OC) / 5600 / 5400 / 5200 / 5000 / 4800 Non-ECC
PCI-E 1 x PCIe 5.0 x 16 slot
1 x PCIe 4.0 x 16 slot (x4 Modus)
1 x PCIe 4.0 x 4 slot
1 x PCIe3.0 x 16 slot (x1 Modus)
1 x PCIe 3.0 x 1 slot
Speicher M.2_1 slot Typ 2242/2260/2280/2210 (PCIe 4.0 x4)
M.2_2 slot Typ 2242/2260/2280 (PCIe 4.0 x4)
M.2_3 slot Typ 2242/2260/2280/22110 (PCIe 4.0 x4)
M.2_4 slot Typ 2242/2260/2280 (PCIe 4.0 x4 & SATA)
4 x SATA 6 GB/s ports
Ethernet 1 x Intel 2.5 Gb Ethernet TUF LANGuard
Wireless & Bluetooth Wi-Fi 6E
Bluetooth v5.3
USB Ports Rückseite 1 x USB 20 GB/s port (USB-C)
3 x USB 10 GB/s ports (2 x Typ-A + 1 x USB Typ-C)
4 x USB 5 GB/s ports (4 x Typ-A)
USB Ports Vorderseite 1 x USB 20 GB/s (bis zu 30W PD Schnell-Laden)
1 x USB 5 GB/s
2 x USB 2.0
Audio Ports (Rückseite) Realtek S1220A 7.1 Surround Sound High Definition Audio CODEC
Displayport 1
HDMI 1
DIRECTX 12
Betriebssystem Windows 10, Windows 11
Interne Anschlüsse Kühlung
  • 1 x 4-pin CPU Fan header
  • 1 x 4-pin CPU OPT Fan header
  • 1 x 4-pin AIO Pump header
  • 4 x 4-pin Chassis Fan headers

Stromversorgung
  • 1 x 24-pin Main Power connector
  • 2 x 8-pin +12V power connectors
Spezialle Features
  • DIGI+ VRM (- Digital power design mit DrMOS)
  • ESD Guards
  • TUF LANGuard
  • Überspannungsschutz
  • SafeSlot
  • rostfreier Stahl der hinteren I/O
  • M.2 Q-Latch
  • PCIe Slow Q-Release
  • Q-Antenne
  • Q-DIMM
  • Q-LED
  • Q-Slot
  • M.2 heatsink
  • VRM heatsink design
  • CPU Sockel Hebel Schutz
  • ProCool
  • Vormontiertes I/O-Shield
  • SafeDIMM Standard
  • Aura RGB header
  • Adressierbare Gen 2 header
  • 30 W Fast Charging + USB C Wattage Watcher
  • Output: 5V / 9V max. 3A, 12V max 2.5A
  • Kompatibel mit PD 3.0

Details

ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI

Mit dem Design des ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI ATX Mainboard assoziieren wir etwas militärisches, etwas verlässliches und funktionelles. Die Anordnung auf der Platine zeigt sich symmetrisch und mit den Aufschriften auf dem Kühlkörper des IO-Panels „GOT YOUR BACK“ werden unsere Assoziationen weiter bestätigt. Das komplette Design ist in Schwarz-Grau mit gelben Akzenten gehalten, die sich links unten am Mainboard über eine gelbe Leiste zeigen. Im rechten oberen Eck des Mainboards ist ein leicht durchsichtiges und kursives TUF-Logo zu finden, wodurch später die Mainboard-Beleuchtung geringfügig durchscheint.


ASUS TUF GAMING Z790 PRO WIFI

Über dem bereits montierten IO-Shield befindet sich ein großer Kühlkörper mit diversen Aufschriften in verschiedenen Designs. Darunter befindet sich der VRM-Kühlkörper, der die Power-Stages abdeckt und die Wärme abführt. Die Kühlkörper auf dem Mainboard sind in tiefem Schwarz lackiert und besitzen eine gebürstete Oberfläche. In der oberen linken Ecke finden wir den 2×8 Pin-Anschluss für die CPU-Stromzufuhr. Im Allgemeinen ist das Design eher eckig und kantig, was eine gewisse Stabilität instruiert. Die 4 x DIMM Steckplätze für DDR5 im Dual Channel sind pärchenweise in Schwarz und Grau gehalten. Rechts neben den Arbeitsspeicher-Steckplätzen ist der 24-Pin Stromanschluss für das Motherboard zu finden. Unmittelbar daneben sind die USB-Steckplätze für die Front-IO untergebracht. Daneben befindet sich der Knopf zum Lösen der Kralle des PCIe 5.0×16 Steckplatzes, der von vorangegangenen Mainboard Modellen von ASUS bekannt ist. Über dem x16 Steckplatz ist ein Kühlkörper mit zwei Schrauben fixiert, der die Abwärme einer M.2 SSD effizient abführen soll. Die Steckplätze verfügen über sogenannten SafeSlot bzw. SafeDIMM Feature, was eine verstärkte Metallumhüllung darstellt, um sicherzustellen, dass die höchstmöglichen Datengeschwindigkeiten erreicht werden. Dabei hilft das M.2 Q-Latch bei einer werkzeuglosen Montage der M.2 SSD. Mittig ist der massive CPU-Slot zu sehen, der einen praktisch geformten Hebel besitzt. Auch unter der schwarz-gelben Plastikabdeckung ist ein Pfeil an der linken unteren Ecke zu erkennen, damit die CPU nicht falsch eingesetzt wird.




Ein weiterer langer Kühlkörper erstreckt sich fast über die gesamte Breite des Mainboards und deckt zwei M.2 Steckplätze ab. Insgesamt befinden sich hier 4 x PCIe 4.0 M.2 Steckplätze, die bis zu zwei 22110-Geräte unterstützen und eine NVMe-SSD-RAID-Unterstützung bieten, wobei das Leistungspotenzial von den schnellsten Datenübertragungsgeschwindigkeiten profitiert.

Die 16+1+1 Power Stages sind jeweils für bis zu 60 Ampere ausgelegt. So sind es 16 Phasen 60A DrMOS für die Kernleistung, eine Phase 60 A, DrMOS für GT Power und eine weitere Phase für AUX Strom. Die Platine besteht aus sechs Schichten und leitet die Wärme der Spannungsregler schnell ab, was für eine verbesserte Stabilität sorgt, die genutzt werden kann, um die CPU zu übertakten.

Die ASUS ProCool-Buchsen werden nach strengen Richtlinien spezifiziert, die einen vollständigen Kontakt mit den Leitungen des Netzteils gewährleisten. Dies soll für eine niedrige Impedanz sorgen, die mögliche „Hotspots“ und Verbindungsprobleme vermeiden sollen. Der verbesserte EAT 8+8 Pin ist bis zu einer Leistung von 960W spezifiziert, was einer Verbesserung von bis zu 33 % entspricht. Unsere Vermutung des Militärdesigns finden wir in den TUF-Spulen wieder, die eine Militärqualität versprechen und sogar für eine felsenfeste Leistung und Stabilität des Systems sorgen sollen. Die schwarzen TUF 5K-Metallkondensatoren bieten hierbei eine um mehr als 50 % größere Temperaturtoleranz und eine mehr als doppelte Lebensdauer. Asus Mainboards sind bekannt für eine ausführliche Spannungsreglung, die auch hierbei über das Digi+ Spannungsregler-Modul für eine äußerst gleichmäßige Stromversorgung der CPU sorgt.




Beim DRAM Overclocking verspricht das ASUS Enhanced Memory Profile II, abgekürzt AEMP II, höchste Speicherleistung und Kompatibilität mit optimierten Taktraten. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Module XMP- oder EXPO-Profile bieten, oder gar eine Mischung von verschiedenen Herstellern sind, denn das exklusive Firmware-Feature bietet eine Feinabstimmung durch eine flexible Trainingsmethode bei allen vier DIMMS mit gleicher Kapazität.

Zur Temperaturüberwachung und der Lüftersteuerung befinden sich mehrere Temperatursensoren auf dem Board, wobei jeder Header so eingestellt werden kann, dass dieser drei benutzerkonfigurierte Temperatursensoren überwacht und entsprechend reagiert, um die Kühlung an die akute Auslastung anzupassen. Die passenden Einstellungen werden einfach im Fan Xpert 4 im Bios individuell oder automatisch getätigt.
Bei der Temperatur- und Lüftersteuerung befinden sich mehrere Temperatursensoren, wobei jeder Header drei individuell konfigurier überwacht und über den Fan Xpert 4 im Bios für eine abgestimmte Belüftung sorgt. Dabei darf natürlich die AIO-Pumpen-Steuerung am oberen Rand nicht fehlen, die für PWM- oder DC-Wasserpumpen für eine individuelle oder eigenständige Kühlung im System sorgt. Bei den Anschlüssen für die einzelnen Lüfter, ist ein speziell integrierter Schaltkreis implementiert, der vor übermäßiger Hitze schützt. Diese Anschlüsse erkennen und unterstützen automatisch PWM- oder DC-Lüfter.

TUF GAMING erweitert die Kompatibilität mit ihrer sogenannten Allianz zwischen ASUS und vertrauenswürdigen Komponentenmarken und verbreitert somit das unterstützte Portfolio an Gehäusen, Netzteilen, CPU-Kühlern, Speicherkits und weiterer Hardware.




Die ESD-Schutzvorrichtung verlängert die Lebensdauer von Bauteilen, indem sie Schäden durch elektrostatische Aufladung und intern vor Spannungsspitzen schützt. Dabei sind bis zu +/- 10 kV Entladungsschutz geboten, wobei die USB-Anschlüsse intern einen zusätzlichen ESD-Transienten-Spannungsschutz im Schaltkreis beherbergen. Dabei liefert der TUF LANGuard eine 2,5 Mal höhere Überspannungstoleranz bei der Leitung zur Erde bis zu 15 kV. Die Blende am IO ist korrosionsbeständig aus Edelstahl gefertigt, das mit Chromoxid beschichtet ist und eine dreifache Lebensdauer zu herkömmlichen Blenden verspricht. Hierzu wurden Salznebeltests über 72 Stunden durchgeführt, die gegenüber anderen Marken mit 24 Stunden standgehalten haben. Oben in der ersten Reihe befinden sich der HDMI- und der DP-Port. Die zweite Reihe dient, mit einem USB-C 10 GB/s Anschluss und zwei USB-A 5 GB/s Ports, der Peripherie. Die dritte Reihe hat ebenfalls zwei 5 GB/s Ports und ein TUF-Logo. In der nächsten Reihe befinden sich zwei USB-A Ports mit 10 GB/s Verbindung und der 2,5 GB Ethernet Anschluss. Als Trennung der WiFi 6E Antennenschlüsse ist ein weiterer USB-C mit 20 GB/s Port platziert. Das Schlusslicht bildet der optische S/PDIF-Ausgang mit fünf Audiobuchsen für hintere Lautsprecher, Subwoofer, Mikrofon, Stereo-Lautsprecher und einen Line-In.

 

Features

Für ein immersives Gaming-Erlebnis bietet ASUS ein „ultraschnelles“ Netzwerk für laggfreies Online-Gaming mit der ASUS WiFi Q-Antenne, dem WiFi 6E Standard und einem 2,5 GB Ethernet Anschluss. Mit einem entsprechend guten Router muss man sich hier also keine Sorgen um kabelfreie Verbindung machen.




Soundtechnisch ist das ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI mit dem Realtek 7.1 – S1220A Codec gut ausgestattet. Mit dem TUF Gaming Audio Cover wird eine Abschirmung von Störsignal bewältigt. Die dedizierten Platinenschichten und die Audiokondensatoren ermöglichen einen klaren Sound. Außerdem gibt es hier die sogenannte Two-Way AI Noise Cancelation, das die Hintergrundgeräusche des Mikrofons und des Audioausgang für eine klare Kommunikation in Games sowie Videochats entfernt. Über die Software Armoury Crate in der Mainboard-Geräteauswahl unter Audio, können die entsprechenden Funktionen angewählt werden.

Dank einer Q-LED im oberen rechten Bereich neben den DIMM-Steckplätzen kann schnell festgestellt werden, ob die Komponenten, wie CPU, Arbeitsspeicher, Grafikkarte oder Laufwerke während des Starts richtig funktionieren. Die Q-LED weist zum Beispiel sogar auf falsch installierte Speichermodule vor dem Booten hin.

 

Front USB 20 Gbps Typ C

Der USB-C Anschluss für das Frontpanel besitzt eine Übertragungsrate von bis zu 20 GB pro Sekunde und bietet die Power Delivery (PD) 3.0 Technologie, womit eine schnelle Ladung des angeschlossenen Gerätes mit bis zu 30 W ermöglicht. Hierbei wird eine Software innerhalb des Armoury Crate angeboten, die den Status der Ladung überwachen lässt. Mit dem USB Wattage Watcher kann das Fast Charging mit der aktuellen Leistung in Watt beobachtet werden.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem
CPU Intel Core i9 13900K
Mainboard ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI
Arbeitsspeicher Corsair Dominator Titanium First Edition 6000 MT/s 2x 32 GB
Datenträger Crucial MX500 4 TB 2,5″ SSD
Crucial MX500 1 TB 2,5 “ SSD
Seagate Barracuda 4 TB 3,5″ HDD
Samsung 970 EVO NVMe M.2 SSD 1 TB
Kühlung be quiet! Pure Loop 2
Gehäuselüfter 7x NZXT F120
Netzteil Corsair RM1000x
Gehäuse NZXT H9 Elite

Bedienung

Der PCIe Q-Release Button ist eine praktische Lösung für die mittlerweile großen Klopper an Grafikkarten, um sie so einfach wie nur möglich vom Mainboard zu trennen, statt den Hebel unter unbequemen und schwer ersichtlichen Umständen zu suchen.

 

Q-Latch



Oben haben wir die werkzeuglose Montage der M.2 SSDs mit Hilfe des Q-Latch erwähnt und bringen euch diese anhand der Bilder näher. Der Kühlkörper wird mit den zwei Schrauben demontiert und die M.2 SSD eingesetzt. Das eigentliche Q-Latch stellt die Plastik-Lasche an der Schraube dar, die beim Herunterdrücken der SSD in einer Position gedreht wird, bei der die M.2 SSD am Mainboard fixiert wird.

Die Q-Antenne kann mit Leichtigkeit über ein einfaches Klick-Stecksystem angebracht werden. Das Bluetooth Signal funktioniert nur in Verbindung mit der Antenne. Das heißt nur, wenn die Antenne an dem Mainboard angeschlossen ist, können auch Daten über Bluetooth gesendet oder empfangen werden. Bei anderen Herstellern dienen die Antennen nur als Verstärkung. Dies hätten wir uns hierbei auch gewünscht. Dafür ist die Verbindung über Bluetooth mit Hilfe der Antenne schnell und stabil. Die Antenne unterstützt das 2,4-, 5- und 6-GHz-Band für einen schnellen Datendurchsatz mit einer Richtungsempfindlichkeit für ein stabiles Signal auch über größere Entfernung. Dabei macht die Antenne auch optisch was her. Im Vergleich zur vorherigen Antennengeneration bietet sie im 6-GHz-Band eine Verbesserung von bis zu 6 % und im 2,5/5-GHz-Band bis zu 18 %. Die Signalstärke kann in der Software Armoury Crate schnell ermittelt werden. Das nette Gimmick dabei ist der magnetische Untergrund der Antenne, was beispielsweise am Korpus des PC-Gehäuses platziert werden kann.

Asus ist bemüht einen guten Support zu liefern und bietet mit MyAsus eine Vielzahl von Funktionen, um Probleme möglichst schnell zu beheben. Dabei kann MyAsus auch verwendet werden, um automatisch eine Verbindung mit dem WLAN-Router mit dem besten Signal herzustellen. Weiterhin bietet das integrierte 2,5-Gbit-Ethernet von Intel die LAN-Verbindung mit möglichst geringen Verzögerungen, flüssigen und hochauflösenden Stream und schnellen Datenübertragungen.

 

BIOS



Eines der Hauptfeatures stellt das AI Overclocking Tuning Tool dar, das schneller und intelligenter agieren soll. Im BIOS kann unter dem Reiter „Performance Core Ratio“ der Modus AI Optimized gewählt werden, der mithilfe eines Algorithmus ein Profil für die Übertaktungsmöglichkeit der CPU und für das Kühlsystem errechnet, bevor im Anschluss eine Bewertung erstellt wird, die als solide Overclocking-Basis dient. So können die ermittelten Werte automatisch übernommen oder als Ausgangswerte für weitere Experimente gewählt werden.
Weiterhin stimmt der Algorithmus des AI Cooling II die Temperaturen und die Geräuschkulisse individuell an den persönlichen Build ab, wobei unnötige Geräusche unterdrückt werden, während ein kurzer Stresstest durchgeführt wird. Dabei werden vom ASUS-exklusiven Algorithmus die CPU-Temperaturen überwacht und die Lüfter entsprechend dynamisch auf optimale Geschwindigkeiten synchronisiert.
Der exklusive ASUS-Algorithmus unterdrückt die unnötigen Geräusche, wobei ein Benchmark durchgeführt wird und die Temperaturen der CPU überwacht werden. So können die Lüfter dynamisch auf eine optimale Geschwindigkeit abgestimmt werden.

Wer Strom sparen möchte, erhält die Energiesparfunktion mit mehreren Einstellungen, mit denen die Energie effizient genutzt werden kann. So kann die CPU in ihrer Leistung begrenzt, die Aura-Beleuchtung gedimmt und das Lüfterprofil in einen energiesparenden Modus gebracht werden.

Das Bios ist von links nach rechts in verschiedene Fenster unterteilt, wobei der EZ-Mode oder der erweiterte Modus für erfahrene Benutzer gewählt werden kann. Die meisten Einstellungen werden im unteren Bereich, sobald eine Einstellung gewählt wird, so gut wie möglich erklärt. Trotzdem ist der erweiterte Modus eher für Fortgeschrittene geeignet. Tools wie das ASUS MyHotkey erleichtern und beschleunigen durch eine individuelle Belegung den Betrieb bzw. das Tweaken des eigenen Systems.

 

Benchmark

AIDA64



Angefangen mit dem Benchmark bei Arbeitsspeicher mit dem Corsair Dominator Titanium 2x 32 GB bei 6000 MHz mit einer Latenz von 30-36-36-76 erreichen wir 91244 MB/s beim Lesen, 87970 MB/s beim Schreiben, 89400 MB/s beim Kopieren und eine Latenz von 74 Nanosekunden.

 

CrystalDiskMark & Anvil Storage SSD



Weiter testen wir die Geschwindigkeit unserer M.2 SSD mit CrystalDiskMark und dem Anvil Storage SSD Benchmark. Der Test mit dem CrystalDiskMark zeigt uns eine Lesegeschwindigkeit von 3554,16 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 2349,57 MB/s. Zum Vergleich liefert uns der Anvil Storage SSD Benchmark beim Lesen einen Wert von 2976,74 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 2048,00 MB/s. Aus Erfahrung können wir berichten, dass Anvil durch ein anderes Testverfahren geringere Werte als CrystalDiskMark erzielt. Die erreichten Geschwindigkeiten sind jedenfalls akzeptabel.

 

PCMARK10



Der PCMARK10 liefert uns eine Simulation für die Anforderungen im Office-Betrieb, in dem Videokonferenzen, Web-Browsing, Tabellenkalkulation, Erstellen von Texten und Fotobearbeitung abgedeckt werden. In diesem Test erreichen wir ganze 8355 Punkte, was mehr als genug für den Office-Betrieb ist.

 

Cinebench



Der Cinebench R23 lässt uns die Leistungsfähigkeit von unserem System überprüfen. Hierbei erreichen wir 2033 Punkte im Single-Core und 29768 Punkte im Multi-Core. So haben wir auch ohne Overclocking der CPU einen „TUFen“ Partner an unserer Seite.

 

3DMark



Zuletzt lassen wir 3DMark mit dem Fire Strike drüber laufen. Über die Diagramme könnt ihr euch ein Bild von den FPS-Frequenzen, der Temperatur, der CPU-Auslastung und den Taktfrequenzen machen. Die Ergebnisse der Benchmarks können sich unserer Meinung nach sehen lassen.

 

Fazit

Das TUF GAMING Z790-PRO WIFI ist vollgepackt mit Features, die viel Freiraum für Overclocking und individuelle Einstellungen im BIOS zulassen. Die ASUS-AI-Algorithmen ersparen lästiges Testen und Benchmarking und heben das Overclocking-Level auf ein höheres Niveau mit weniger Aufwand. Sollte das AI-Overclocking und das AI-Cooling II trotzdessen nicht ausreichen, sind weiterhin im BIOS-Expert-Mode alle erdenklichen Einstellungen bis hin zur detaillierten Spannungsanpassung für Enthusiasten möglich, wobei die errechneten Profile der AI schneller an das Übertaktungsziel führen. Automatische Anpassung des Systems erspart hier viel Zeit und liefert eine solide Basis, um das System nach persönlichen Vorlieben bis an die Grenzen zu leiten. So liefert das Board ein ausgeklügeltes Kühldesign mit hohen Temperaturreserven für DDR5 Systeme. Neben den vielen Features und Erleichterungen im BIOS liefert das Z790-PRO WIFI eine herausragende Leistung im Multicore und verbindet die Peripherie zu einer optimalen Kommunikationseinheit auch durch die hauseigene Software Armoury Crate. In diesem Sinne sprechen wir für dieses Mainboard absolut eine Empfehlung aus.


Pro:
+ Solide Verarbeitung
+ 4 M.2 Slots
+ Herausragende Spannungsversorgung
+ Hohe Anzahl an PWM-Anschlüssen
+ Bequeme Q-Release Funktion
+ Großzügige Back- und Front-I/O
+ Hohe Standards bei Verbindungsmöglichkeiten
+ Intelligente Overclocking-Funktionen

Neutral:
+/- Treiber auf CD-Rom

Kontra:




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MSI Z790 Motherboards im Bundle mit „Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name“

Vom 09. November bis zum 09. Dezember 2023 erhalten Käufer eines ausgewählten Motherboards der Z790 MAX Serie einen Code für das Spiel Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name gratis dazu. Verpasse nicht die Gelegenheit, dein Gaming-System mit dem Z790 MAX Series-Motherboard von MSI aufzurüsten und „Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name“ ohne zusätzliche Kosten zu erleben. Da nur eine begrenzte Menge verfügbar ist, solltest du schnell handeln, um dir dein Bundle zu sichern und deine Gaming-Reise mit Stil anzutreten. Dieses exklusive Bundle ist ein zeitlich begrenztes Angebot, also markiere deinen Kalender und sei bereit, diese Gelegenheit vom 09. November bis zum 09. Dezember 2023 zu nutzen.

 

Like a dragon Gaiden

 

MSI’s Z790 MAX Mainboards in Kombination mit Intel Core Prozessoren der 14. Generation sind bereit, den Erfolg der letzten Prozessorgeneration mit effizienterem Computing zu unterstützen. MSI’s Z790 MAX Motherboards sind so konzipiert, dass sie die beste Leistung für Gamer bieten. Zu den wichtigsten Produktmerkmalen der Z790 MAX Mainboards von MSI gehört Wi-Fi 7, das die drahtlose Netzwerkgeschwindigkeit im Vergleich zu Wi-Fi 6E verdoppelt. Es kann die theoretischen Geschwindigkeiten auf 5,8 Gbit/s steigern und die Bandbreite von 160 MHz auf 320 MHz verdoppeln, was es Geräten mit Wi-Fi 7 ermöglicht, gleichzeitig Daten auf verschiedenen drahtlosen Kanälen zu senden und zu empfangen, ohne dass es zu Engpässen kommt.

 

MSI Z790

 

Teile deine Erfahrungen mit MSI Produkten und hilf anderen bei der Auswahl, indem du anderen mitteilst, warum du dich für MSI entschieden hast. MSI bedankt sich bei dir mit einer tollen Belohnung. www.msi.com/Landing/join-shout-out-for-msi

 

 

Quelle: MSI Bundles Z790 MAX Series Motherboards with Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased His Name Game | TechPowerUp

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

BIOSTAR Z790 VALKYRIE im Test

In unserem heutigen Mainboard-Review werfen wir einen genaueren Blick auf das Z790 VALKYRIE von BIOSTAR. Walküren sind aus der Überlieferung als mächtige Schlacht- oder Schildjungfern der nordischen Mythologie bekannt, deren Anwesenheit auf der Erde durch die auftretenden Polarlichter angezeigt und gleichzeitig auf eine erfolgreiche geschlagene Schlacht in Midgard hingewiesen haben. Genau wie die Walküren soll das neue Z790 BIOSTAR Mainboard mit seinen technischen Features überzeugen. Dazu gehören unter anderem ein voller DDR5 und PCIe 5.0 Support, eine Stromversorgung mit 20 Phasen, die auch falls es nötig ist, die hungrigsten Intel-CPUs der zwölften und dreizehnten Generation mit ausreichend Leistung versorgen kann. Was das Z790 VALKYRIE noch zu bieten hat, werden wir uns nun anschauen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des BIOSTAR Z790 VALKYRIE Verpackung des BIOSTAR Z790 VALKYRIE

Der Karton des Z790 VALKYRIE ist komplett in Schwarz gehalten. Auf der schlicht gestalteten Vorderseite sind zwei große stilisierte Schwingen, die das Logo für die VALKYRIE-Serie darstellen, sowie die Produktbezeichnung in Gold abgebildet. Außerdem ist noch das Hersteller-Logo, die Hinweise auf den DDR5/PCIe5 Support, den Intel Z790 Chipsatz und die unterstützen CPUs der zwölften und dreizehnten Intel-Generation zu sehen. Die gleichen Abbildungen sind auch an allen Außenkanten aufgedruckt. Die Rückseite informiert sehr detailliert mit zusätzlichen Abbildungen über die neuen Features, die Spezifikationen und Anschlussmöglichkeiten.

 

Inhalt



Im Inneren des Kartons, begrüßt uns das Mainboard sicher verpackt. Darunter finden wir noch folgendes Zubehör:

  • Handbuch
  • Treiber-CD
  • F-Panel-Adapter
  • 4x SATA-Kabel
  • Stickerbogen

Daten

Technische Daten – BIOSTAR Z790 VALKYRIE Ver. 5.0  
Formfaktor ATX
Maße (L x B) 30,5 x 24,4 cm
CPU-Sockel LGA 1700
CPU-Support 12. Gen / 13. Gen Intel Core i3/i5/i7/i9 CPUs
Intel Pentium / Intel Celeron (LGA1700)
Chipsatz Intel Z790
Arbeitsspeicher 4x DDR5 DIMM Memory Slot (Max. 128 GB)
7200+(OC)/ 7000(OC)/ 6800(OC)/ 6400(OC)/
6400(OC)/ 6200(OC)/ 6000(OC)/ 5800(OC)/
5600(OC)/ 5400(OC)/ 5200(OC)/ 5000(OC)/ 4800
(Non-ECC 8/ 16/ 32 GB DDR5 Module)
Unterstützung Intel Extreme Memory Profil (XMP) Speichermodulen
Memory Channel Dual Channel
PCIe-Slots Intel 12. /13. Gen CPU:
1x PCIe 5.0 x16 Slot (x16 Mode oder x8/x8 Mode)
1x PCIe 5.0 x16 Slot (x8 Mode)

Intel Z790 Chipset:
1x PCIe 4.0 x16 Slot (x4 Mode)
SATA-Anschlüsse 8x SATA III (6Gb/s)
Unterstützt AHCI, RAID 0, 1, 5, 10 & Intel Rapid Storage Technology
M.2 Slots 1x M.2 (M Key) Socket (M2M_CPU1):
M.2 Typ 2280 SSD Modul
PCI-E 5.0 x4 (128Gb/s) – NVMe SSD

1x M.2 (M Key) Socket (M2M_CPU2):
M.2 Typ 2280/ 22110 SSD Modul
PCI-E 4.0 x4 (64Gb/s) – NVMe SSD

1x M.2 (M Key) Socket (M2M_SB1):
M.2 Typ 2280/ 22110 SSD Modul
PCI-E 4.0 x4 (64Gb/s) – NVMe SSD

1x M.2 (M Key) Socket (M2M_SB2):
M.2 Typ 2280 SSD Modul
PCI-E 4.0 x4 (64Gb/s) – NVMe SSD

1x M.2 (M Key) Socket (M2M_SB3):
M.2 Typ 2242/ 2260/ 2280 SSD Modul
PCI-E 3.0 x4 (32Gb/s) – NVMe/ AHCI SSD & SATA lll (6Gb/s) SSD
LAN Intel I226-V
10/ 100/ 1000/ 2500 MB/s auto negotiation, Half / Full duplex Fähig
USB-Ports (Gesamt) 2x USB 3.2 (Gen2x2) Type-C port (1x Rear I/O + 1x internal Header)
1x USB 3.2 (Gen2) Type-C port (1x REAR I/O) mit DP 1.2
8 x USB 3.2 (Gen2) port (6x REAR I/O + 2x internal Header)
4 x USB 2.0 port (4x internal Header)
Audio ALC1220
7.1 Channels, High Definition Audio, Hi-Fi (Front/Rear)
Interne Anschlüsse (Gesamt) 8x SATA III (6Gb/s)
1x M.2 (E Key) Socket : Unterstützt 2230 Typ Wi-Fi & Bluetooth und IntelGEN2 CNVi Modul
2x USB 2.0 Header (each header supports 2 USB 2.0 ports)
1x USB 3.2 (Gen2) Header (each header supports 2 USB 3.2 (Gen2) ports)
1x USB 3.2 (Gen2x2) Type C Header.
2x 8-Pin Power Connector
1x 24-Pin Power Connector
1x CPU Fan Connector
1x CPU water cooling connector (CPU_OPT)
4x System Fan Connector
1x Front Panel Header
1x Front Audio Header
1x Internal Stereo Speaker Header
1x Clear CMOS Header
1x COM Port Header
1x TPM Header
1x Thunderbolt Header
2x LED Header (5V)
1x LED Header (12V)
1x IO_LED Header
1x SB_LED Header

* M.2 (E key) Wi-Fi card is not provided
REAR I/O 2x WIFI Antenna Port
1x HDMI Port (HDMI2.1)
1x DP Port (DP1.4)
1x USB 3.2 (Gen2x2) Type-C Port
1x USB 3.2 (Gen2) Type-C Port with DP
6x USB 3.2 (Gen2) Port
1x 2.5 Gigabit LAN port
5x Audio Jack
1x SPDIF_Out
1x SMART BIOS UPDATE Button
1x SMART BIOS USB Port
H/W Monitoring CPU/ System Temperature Monitoring
Smart/ Manual CPU Fan Control
CPU/ DDR Voltage Monitoring
OS Support Windows 10/ 11 (64Bit)
Sonstiges BullGuard Software Bundle

 

Details

Der erste Eindruck

BIOSTAR Z790 VALKYRIE

Schon der erste Blick auf das fast komplett schwarze LGA1700 Board zeigt, in welche Richtung es geht. BIOSTAR lässt bereits bei der Verarbeitung und Materialwahl keine Wünsche offen, es sind nur langlebige SMD-Spulen und Hi-Caps mit 105 °C verbaut. Alles ist sehr stabil und besitzt edle Optik. Außerdem wirkt das Board mit seinen vielen Kühlkörpern aufgeräumt und durchdacht. Einzeln hervorgehobene Details wie das VALKYRIE-Logo und andere Highlights bieten hier einen stimmigen Kontrast. Das Z790 VALKYRIE besitzt ein 8-Layer Low-Loss PCB Design. Dadurch kann eine höhere Energieeffizienz und eine stabilere Leistung erreicht werden. Sowohl die RAM- Steckplätze wie auch die drei PCI-Express-Steckplätze wurden verstärkt, um jederzeit einen stabilen Halt zu bieten. Auch ein onboard Power- und Reset-Taster sowie eine Debug-LED-Anzeige sind vorhanden.




Die gleiche Optik setzt sich auf der Rückseite fort, auch hier ist eine massive Backplate montiert, die für eine zusätzliche Stabilität und Kühlung sorgen soll. Der Ausschnitt im Bereich des CPU-Sockels soll eine einfache Montage von CPU-Kühlern ermöglichen.

 

Kühlung & Stromversorgung



Um einen stabilen Betrieb zu gewährleisten, wird eine gute Kühlung benötigt. Deshalb werden die 20 Phasen von zwei massiven Kühlkörpern gekühlt. Die Wärmeableitung erfolgt durch Wärmeleitpads auf den VRMs. Die beiden Kühlkörper sind zusätzlich durch eine Heatpipe verbunden. Auf dem großen Kühlkörper ist zusätzlich ein Kunststoff-Element aufgesetzt. Darauf ist der VALKYRIE-Schiftzug zu sehen, dieser wird im Betrieb und darunterliegen RGB-LEDs passend in Szene gesetzt.


BIOSTAR Z790 VALKYRIE - Stromversorgung BIOSTAR Z790 VALKYRIE - Stromversorgung

Die Stromversorgung der 20 Phasen erfolgt über zwei 8-Pin-Anschlüsse, um die 105 A Dr. MOS VRMs mit ausreichend Leistung zu versorgen. Der Dr.MOS Baustein ersetzt das traditionelle Design und vereint das Driver IC, den High-side MOSFET und Low-Side MOSFET in nur einem Package. So werden Schaltverluste reduziert und gleichzeitig höhere Schaltfrequenzen bei einer besseren Effizienz und Leistung möglich.




Mit diesem Unterbau lassen sich auch leistungshungrige Intel Core i7 bzw. i9 CPUs der zwölften und dreizehnten Generation ohne Probleme nutzen. Um eine sichere und stabile Verbindung zum Netzteil zu gewährleisten, sind die beiden 8-Pin und der 24-Pin-Anschluss mit Tough Power Connector Buchsen ausgestattet.

 

PCIe und RAM

BIOSTAR Z790 VALKYRIE - PCIe und RAM BIOSTAR Z790 VALKYRIE - PCIe und RAM

Genau wie die vier DDR5-Steckplätze die insgesamt mit bis zu 128 GB (lt. Hersteller 7200+MT (OC)) bestückt werden können, wurden auch die drei PCIe-Steckplätze mit einer Verstärkung aus Metall (Iron Armor Protection) versehen. Dadurch sollen auch schwerere Grafikkarten gut gehalten und Beschädigungen vermieden werden. Die ersten beiden x16 PCIe-Steckplätze sind über die CPU mit PCIe 5.0 angebunden. Der erste Steckplatz ist dabei mit maximal 16 Lanes und der zweite maximal 8 Lanes angebunden. Was sich jedoch je nach Ausbau des Systems ändern kann (siehe Handbuch). Der dritte x16 PCIe Steckplatz bietet nur PCIe 4.0 x4.

 

M.2 Anschlüsse


BIOSTAR Z790 VALKYRIE

Auch bei M.2 Anschlüssen hat das Z790 VALKYRIE einiges zu bieten. Insgesamt fünf M.2 Anschlüsse stehen hier zur Verfügung. Alle Steckplätze sind mit einer passiven Kühlung in Form einer Metallplatte mit einem Wärmeleitpad ausgestattet. Dadurch wird die Temperatur im Betrieb gesenkt und so die Lebensdauer erhöht sowie temperaturbedingte Performance-Einbrüche verhindert. Im Auslieferungszustand wird das Wärmeleitpad durch einen Aufkleber vor Verunreinigungen geschützt.


BIOSTAR Z790 VALKYRIE

Nach dem Entfernen der Kühlkörper werden die fünf M.2 Slots sichtbar. Der erste Slot (M2M_CPU1) ist über die CPU mit PCIe 5.0 x4 angebunden. Dadurch erhöht sich der maximale Durchsatz um den Faktor 2 gegenüber PCIe 4.0 M.2 SSDs. Es werden 2280 SSD-Module unterstützt. Auch der zweite Slot (M2M_CPU_2) ist über die CPU angebunden, er unterstützt 2280 und 22110 SSD-Module und bietet eine PCIe 4.0 x4 Anbindung.




Die drei darunter liegenden M.2 Slots (M2M_SB1, M2M_SB2) sind über den Chipsatz mit PCIe 4.0 x4 angebunden. Im Slot M2M_SB1 könne M.2 Module Typ 2280 und 22110 genutzt werden, der Slot M2M_SB2 hingegen nur M.2 SSDs vom Typ 2280. Im letzten Slot M2M_SB3 können M.2 Typ 2242 / 2260 / 2280 Module verbaut werden, die dann mit PCIe 3.0 x4 genutzt werden können.

 

Wifi 6E & Bluetooth



Das VALKYRIE besitz auch einen WiFi 6E und Bluetooth Support. Leider muss hierzu aber für den zugehörigen Steckplatz (M.2 (E Key)) hinter dem ersten M.2 Slot, ein entsprechendes 2230-Modul mit Intel GEN2 CNVi Funktionalität, zusätzlich erworben werden. Hier hätten wir uns gewünscht, dass sich bereits ein Modul im Lieferumfang befunden hätte.

 

Chipsatz



Unter dem flachen Kühlkörper mit dem VALKYRIE-Logo, das ebenfalls im Betrieb durch LEDs beleuchtet wird, ist der Z790 Chipsatz untergebracht. Der Intel-Z790-Chipsatz bietet neben einer Arbeitsspeicher-Übertaktungsfunktion eine Vielzahl von Features, wie z. B. bis zu 38 Hochgeschwindigkeit E/A-Lanes. So können z. B. 20 PCIe-4.0-Lanes, 8 PCIe-3.0-Lanes und bis zu 5 USB 3.2 Gen 2×2 Ports zur Verfügung gestellt werden. Wodurch sich eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten ergeben.

 

Interne Anschlüsse



Auch was die interne Anschlussvielfalt angeht, wird hier einiges geboten. Das Z790 VALKYRIE ist mit insgesamt sechs Lüfteranschlüssen ausgestattet. Davon sind zwei für die CPU vorgesehen, um entweder einen Luftkühler oder eine Wasserkühlung nutzen zu können. Die vier weiteren Anschlüsse sind so positioniert, um auch die Gehäuselüfter an der Front und der Rückseite im Gehäuse gut erreichen zu können.




Des Weiteren sind noch ein Header für Front-Audio, Thunderbolt, COM1 (Seriell), zwei USB 2.0, das Frontpanel, TPM, den Speaker, USB 3.2 (Gen 2×2), USB 3.2 (Gen2) sowie eine Debug-LED-Anzeige mit an Board. Wem die fünf M.2 Anschlüsse nicht reichen bzw. auch 2,5“ SSDs oder 3,5“ HDDs anschließen möchte, kann dieses über acht SATAIII Anschlüsse realisieren. Hierbei muss aber bedacht werden, dass je nach Bestückung der M.2 Slots ein Teil der SATA-Anschlüsse nicht genutzt werden kann bzw. umgekehrt (Siehe Handbuch).

 

BIOS



Das Z790 ist außerdem mit einem Dual-BIOS ausgestattet, über einen kleinen Schalter lässt sich so, falls es Probleme mit dem BIOS gibt, auf das Backup-BIOS umstellen. Das Backup-BIOS übernimmt und stellt das System ohne Werksreparatur automatisch wieder her. Die beiden BIOS-Bausteine befinden sich direkt über dem Schalter.

 

Beleuchtung



Um auch alles ins rechte Licht rücken zu können, stehen auch noch zwei 3-Pin 5 V und ein 4-Pin 12 V Header zu Steuerung über das Board zur Verfügung. Diese befinden sich in der rechten oberen Ecke des Mainboards, neben der Reset- und Power-Taste.

 

Netzwerk & Audio



Ebenfalls unter einer Abdeckung befinden sich die Netzwerk- und Audio-Hardware. Der Intel I226-V LAN-Controller bietet eine maximale Geschwindigkeit von 2,5 Gbit und soll für einen zügigen Datentransfer sorgen. Für die Audiowiedergabe ist ein ALC1220 von Realtek zuständig. Dieser unterstützt eine 7.1 Hi-Def Audio Soundwiedergabe.

 

I/O-Schield



Nachdem wir uns das Mainboard genauer angesehen haben, werfen wir nun zum Schluss einen Blick auf das I/O-Schield. Hier stehen folgende Anschlüsse von links nach rechts zur Verfügung.

  • Smart BIOS Update Taste
  • 1x HDMI 2.1
  • 1x DisplayPort 1.4
  • 1x Smart BIOS Update Port (USB 3.2 Gen2 TypA)
  • 1x USB 3.2 Gen2 TypA Port
  • 2x USB 3.2 Gen2 TypA Port
  • 1x USB 3.2 Gen2 Type-C Port (DP 1.2 Kompatibel)
  • 1x USB 3.2 Gen2x2 Typ-C Port
  • 2x WiFi-Antennenanschlüsse
  • 2x USB 3.2 Gen2 TypA Port
  • 1x RJ45 2,5 Gbit Lan Port
  • 1x S/PDIF (Optisch)
  • 5x Audio 3,5mm Klinke

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Gehäuse Lian Li LANCOOL II
CPU Intel Core i5 12500
Kühlung Alphacool T38 Core Ocean T38 240
Sonstige Kühlung 2x Seasonic MagFlow AIO
4x Seasonic MagFlow Case (Front + Rear)
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Z5 6000 MT
Grafikkarte ASUS GTX 1060 DUAL OC 8 GB
SSD Crucial BX500 240 GB / Crucial P5 Plus 1TB M.2
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER PF3 1050W



Um das BIOSTAR Z790 VAKYRIE auch in Aktion zu sehen bzw. um zu testen, wie es sich in der Praxis schlägt, verbauen wir es in unser Testsystem. Wir verwenden dafür eine Intel Core i5 12500 CPU und beim RAM kommt ein G.Skill Z5 6000 MT Kit zum Einsatz. Unsere CPU wird von einer Alphacool Core Ocean T38 240 mm AIO gekühlt.




Nachdem wir unser System zusammengebaut haben, starten wir das Testsystem und konfigurieren das UEFI. Dann erfolgt die Windows Installation. Hierbei muss beachtet werden, dass BIOSTAR nur eine Treiber CD im Lieferumfang beilegt, ist also kein Laufwerk vorhanden, müssen die Treiber von der Hersteller-Webseite heruntergeladen werden. Dafür wird auch ggf. auf ein zusätzlicher USB-WLAN-Stick benötigt, da keine Antennen und W-LAN-Netzwerkkarte zum Lieferumfang gehören. Der verbaute Intel LAN-Controller wird leider noch nicht direkt von Windows 11 unterstützt. Nachdem Windows installiert wurde, werfen wir mit CPUZ einen Blick auf das System und schauen, ob unsere eingestellten Werte sauber übernommen wurden.

 

UEFI / BIOS



Das UEFI bietet dem Nutzer das System auf zwei Arten zu konfigurieren. Im EZ-Mode sind die Einstellungen auf ein Minimum begrenzt, es lassen sich nur wenige Einstellungen vornehmen. Hier lassen sich die Bootreihenfolge festlegen, XMP für den RAM aktivieren und die Lüftersteuerung konfigurieren. Außerdem kann hier vom UEFI auf CSM umgestellt werden, Raid aktiviert, die Beleuchtung ein- und ausgeschaltet werden, ErP Control und der UEFI LAN Driver aktiviert werden. Zusätzlich bekommt man hier Informationen zur CPU, Speicher und den verbauten Laufwerken. Der BIOS-Flasher wird über F12 gestartet. Alle anderen Funktionen laufen laut den Voreinstellungen.




Mit der Taste F7 wird in den Advanced Mode geschaltet. Neben den Taktanzeigen für CPU und RAM wird auch die Temperatur auf der linken Seite angezeigt. Der Advanced Mode ist in sechs Blöcke eingeteilt. Dort können alle Einstellungen für die CPU, dem RAM, Chipsatz (Interne Anschlüsse) und die Bootreihenfolge selbst konfiguriert werden. Im Block Tweaker besteht zu dem die Möglichkeit, das System zu Übertakten. Hier sollten die Einstellungen aber mit Vorsicht vorgenommen werden, da das System dadurch instabil oder auch gar nicht mehr startet, wenn die falschen Einstellungen gewählt werden. Mit Save & Exit werden die Werte, nachdem die Änderungen bestätigt wurden, übernommen.




Über F5 gelangt man in die Lüftersteuerung (A.I Fan), hier lassen sich die Lüfter entweder über drei vorgegebene Profile (Quiet, Aggressive und Full on) betreiben oder über Manual eine eigene Lüfterkurve erstellen. Zudem besteht die Möglichkeit, die Lüfter im PWM- oder DC-Mode oder auf Auto laufen zu lassen. Mit der F6 Taste kann die Beleuchtung (Vivid Led DJ) des Boards und der angeschlossenen Hardware eingestellt bzw. synchronisiert werden.

 

Software



Die BIOSTAR AURORA UTILITY Software bietet ähnliche Funktionen wie das UEFI, die Einstellungen Erfolgen direkt unter Windows. Auch hier sind die Einstellungsmöglichkeiten in Blöcke eingeteilt:

System Informationen: Hier werden alle relevanten Daten des Systems (Takt, Mainboard, CPU, RAM) in einer Übersicht angezeigt.

Smart Ear: Über zwei Regler lässt sich hier die Lautstärke einstellen bzw. ausschalten

GT Touch: Über drei Profile lässt sich die Leistung des System mit einem Klick anpassen. Die Profile sind Normal, Eco und Sport.

Vivid Led DJ: Darüber kann die Beleuchtung des Mainboards sowie der angeschlossenen Hardware konfiguriert werden.

A.I Fan: Alle Lüfterdrehzahlen lassen sich hier bequem konfigurieren. Die Konfiguration erfolgt nach den gleichen Kriterien wie im UEFI.

H/W Monitor: Der H/W Monitor gibt einen Überblick über die Temperaturen der, CPU, des Systems und der MOSFETS. Außerdem werden die Lüfterdrehzahlen und die einzelnen Spannungen angezeigt.

OC/OV: Zur Übertaktung des Systems können hier die Änderungen zum Bus-Takt und die jeweiligen Spannungen angepasst werden.

About: Hier wird die Version der BIOSTAR AURORA UTILITY angezeigt

 

Benchmarks

Cinebench



Mit dem Cinebench R23 überprüfen wir die Geschwindigkeit unserer CPU im Multi- und Singlecore Benchmark. Hier erreichen wir 12503 Punkte im Multicore und 1789 Punkte im Singlecore. Damit bewegen wir uns im Bereich der zu erwartenden Ergebnisse unserer Intel Core i5 12500 CPU.

 

AIDA64 Cache & Memory Benchmark



Wir nutzen in unserem Testsystem einen i5 12500, dabei handelt es sich um eine Non K CPU, die nicht übertaktet werden kann. Deshalb testen wir nur den Arbeitsspeicher und die angeschlossenen Laufwerke. Den Anfang macht der Speichertest mit ADIA64. Zuerst testen wir die Geschwindigkeit im JEDEC mit 4800 MT, dann erfolgt der Test mit aktiviertem XMP-Profil bei 6000 MT. Wie auf den Bildern zu sehen ist, steigern sich die Lese- und Schreibwerte noch mal deutlich mit dem aktivierten XMP-Profil.

 

Speicher-Overclocking



Da sich unsere CPU leider nicht übertakten lässt versuchen wir nun unsere Speichermodule zu übertakten. Dafür erhöhen wir die Spannung der Speichermodule und passen die Timings an. Unseren ersten Test starten wir mit 6400 MT. Danach gehen wir noch einen Schritt weiter und erhöhen auf 6600 MT. Wie auf den Bildern zu sehen ist, erhöhen sich die Werte beim Schreiben und Lesen nochmal.

 

SSD Benchmarks



Für unseren Laufwerktest kommen der CrystalDiskMark und ATTO Disk Benchmark zum Einsatz. Wir testen zunächst unsere 2,5“ SSD. Hier liegen im Bereich der vom Hersteller angegebenen Werte. Wir verifizieren den Test danach mit ATTO Disk, hier liegen wir etwas unter den Werten des Herstellers, was aber durch einen anderen Algorithmus bzw. Messtoleranzen hervorgerufen werden kann.




Unsere Crucial P5 Plus 1TB M.2 SSD unterstützt leider nicht den PCIe 5.0 Standard, aber trotzdem wollen wir schauen, wie sie sich hier schlägt. Deshalb verbauen wir unsere M.2 SSD in den ersten M.2 Slot, der mit PCIe 5.0 angebunden ist. Auch hier erreichen wir die zu erwartenden Ergebnisse. Beim Lesen liegen wir sogar über den Angaben des Herstellers und beim Schreiben geringfügig darunter.
Das System lief während unserer Tests ohne Probleme absolut stabil. Auch die Temperaturen der Dr.MOS VRMs waren mit maximal 52 °C unauffällig.

 

Beleuchtung



Ein paar Bilder mit der aktivierten Beleuchtung wollen wir euch natürlich auch nicht vorenthalten. Leider wird der Chipsatzkühler von der Grafikkarte verdeckt.

 

Fazit

Das BIOSTAR Z790 VALKYRIE besitzt eine wirklich erstklassige Verarbeitung und auch beim Design zeigen sich keine Schwächen. Genauso ist es bei der Ausstattung, denn hier wird quasi alles geboten, was zurzeit möglich ist. Abgerundet wird das Ganze von einer Beleuchtung auf den Kühlkörpern. Wer seine Hardware übertakten möchte, kommt ebenso beim Z790 VALKYRIE auf seine Kosten, denn es bietet die Möglichkeit, den RAM und die CPU zu übertakten. Ein paar Punkte Abzug gibt es für die nur optionale WiFi/Bluetooth Funktionalität. Hier würden wir uns ein bereits vorhandenes WiFi/Bluetooth-Modul bei einem Mainboard in dieser Preisklasse wünschen. Das BIOSTAR Z790 VALKYRIE ist z. Zt. für 452€ im Preisvergleich gelistet. Wir vergeben unsere Empfehlung.

Pro:
+ Design und Materialwahl
+ 20 Phasen Stromversorgung
+ Kühlung der Stromversorgung
+ DDR5
+ PCIe 5.0 Unterstützung (GPU und M.2)
+ Dual-BIOS
+ Übertaktungsmöglichkeiten
+ 5 M.2 Steckplätze
+ M.2 Kühlkörper auf allen Slots
+ 8x SATA Anschlüsse
+ 7.1 Sound
+ 2,5 Gbit LAN-Anschluss
+ WiFi 6E und Bluetooth-Support

Neutral
o Nur Treiber CD im Lieferumfang

Kontra:
– Kein WiFi-Modul + Antennen im Lieferumfang



Herstellerseite
Preisvergleich

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MSI MPG Z790 Carbon WiFi im Test

Nachdem wir bereits mit dem MSI Z690 Carbon WiFi hervorragende Erfahrungen machen durften, folgt nun der Nachfolger, das MSI MPG Z790 Carbon WiFi, welcher die neuste Intel-Core Plattform der 13. Generation unterstützt. Da uns das Z690 Board nun seit einem knappen Jahr begleitet, sind wir gespannt, in wie fern MSI das sonst so üppig ausgestattete Board übertrifft. Soviel sei gesagt: Es wurde optisch leicht überarbeitet, bietet eine verbesserte Spannungsversorgung und dem I/O-Shield wurde ebenfalls ein neues Design spendiert. Wer nun mehr über das MSI MPG Z790 Carbon WiFi erfahren will, ist eingeladen, nun in unser Review eintauchen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des MSI MPG Z790 CARBON WIFI ist sehr farbenfroh gestaltet. Neben der Aufschrift „MSI MPG Z790 CARBON WIFI“ befindet sich an der oberen linken Ecke das MSI Logo. Weiterhin erkennen wir verschiedene Symbole und Aufschriften für unterschiedliche Kompatibilitäten, zur Beleuchtung, Arbeitsspeicher und CPU. Auf der Rückseite erkennen wir verschiedene Auflistungen über die Features des Boards und im Zentrum können wir das CARBON WIFI in RGB-Beleuchtung wunderbar erkennen.

 

Inhalt



Der Lieferumfang des MSI MPG Z790 CARBON WIFI ist üppig ausgestattet. Neben dem Board und der WIFI-Antenne befinden sich folgende Teile im Karton:

  • 4x M.2 Clips
  • 1x USB-Stick mit Treibern
  • 2x SATA Kabel
  • 1x JARGB Erweiterungskabel
  • 1x Y JRGB Erweiterungskabel
  • 1x Kabelsticker (Beschriftungen)
  • 1x MPG Sticker
  • 1x Case Emblem mit MSI Logo
  • 1x Registrierungskarte
  • 1x Quick Installation Guide

 

Daten

Technische Daten: MPG Z790 CARBON WIFI
Format ATX
CPU Sockel LGA1700
CPU (Max. Support) Intel Core i9
Chipset Intel Z790
Arbeitsspeicher DDR5 7600+(OC)/ 7400 (OC)/ 7200(OC)/ 7000(OC)/ 6800(OC)/ 6600(OC)/ 6400(OC)/ 6200(OC)/ 6000(OC)/ 5800(OC)/ 5600(JEDEC)/ 5400(JEDEC)/ 5200(JEDEC)/ 5000(JEDEC)/ 4800(JEDEC) MHz
Memory Channel Dual
Dimm Slots 4
Max Memory (GB) 192
PCI-E 2x PCI-E x16 slot
1x PCI-E x1 slot
PCI_E1 Gen PCIe 5.0 supports up to x16 (From CPU)
PCI_E2 Gen PCIe 3.0 supports up to x1 (From Chipset)
PCI_E3 Gen PCIe 4.0 supports up to x4 (From Chipset)
SATAIII 6x SATA 6G
M.2 Slot 5x M.2
M.2_1 (From CPU) bis zu PCIe 4.0 x4
M.2_2 (From CPU) bis zu PCIe 5.0 x4
M.2_3 (From Chipset) bis zu PCIe 4.0 x4
M.2_4 (From Chipset) bis zu PCIe 4.0 x4
M.2_5 (From Chipset) bis zu PCIe 4.0 x4
Raid 0/1/5/10 für SATA und M.2
LAN 1x Intel® 2.5Gbps LAN
USB Ports 4x USB 2.0 (Front)
2x USB 3.2 Gen1 Type A (Rear)
2x USB 3.2 Gen1 Type A (Front)
6x USB 3.2 Gen2 Type A (Rear)
1x USB 3.2 Gen2 Type C (Rear)
1x USB 3.2 Gen2x2 Type C (Rear)
1x USB 3.2 Gen2x2 Type C (Front)
Audio Ports (Rückseite) Realtek® ALC4080 Codec
7.1-Channel USB High Performance Audio
HDMI 1x HDMI™ 2.1 mit HDR, maximal 4K 60Hz
DIRECTX 12
Betriebssystem Windows 10, Windows 11

 

Details

Überblick


 

Schauen wir uns das gesamte Board an, fallen uns einige passive Kühler über Powerstages, Chipsatz und M.2-Steckplätzen auf. Die Audio-Sektion ist jedoch nicht passiv gekühlt, obwohl dies auf den ersten Blick so aussieht. Dafür erhalten wir einen verstärkten PCIe-Slot, was sich darüber hinaus auch auf die DDR5-Steckplätze übertragen lässt. Der LGA-Sockel weist keine Besonderheiten auf. Für Lüfter sieht MSI an der unteren Kante vier Anschlüsse und an der oberen rechten Ecke weitere drei vor. Somit erhalten wir die Möglichkeit viele Systemlüfter zu betreiben. Vier LEDs an der oberen rechten Kante dienen dem EZ Debug-Status. Eine Debug Code LED liefert zusätzliche Informationen über den Status des Boards. Darüber hinaus ist das Board mit einem 4-Pin RGB und drei weitere 3-Pin ARGB Headern ausgestattet. Auch ein USB-Typ-C Anschluss ist vorhanden. Die Rückseite weist keine Backplate auf.




Das Kühlelement des Chipsatzes beherbergt die wesentlichsten Informationen zum Funktions- und Kompatibilitätsumfang des Boards. In einem späteren Kapitel werden wir alle passiven Kühlkomponenten abnehmen und einen Blick auf die nackte Platine werfen.

 

Input / Output – Shield

 

Auf dem I/O – Shield ist bereits eine Blende angebracht. Insgesamt befinden sich hier von links nach rechts:

  • Clear CMOS / Flash / Smart Button
  • 2x USB 3.2 Gen 1 5 Gbps (Typ A)
  • 1x HDMI
  • 4x USB 3.2 Gen 2 10 Gbps (Typ A)
  • 1x 2.5 G LAN
  • 1x USB 3.2 Gen 2 10 Gbps (Typ A)
  • 1x USB 3.2 Gen 2 10 Gbps (Typ C)
  • 1x USB 3.2 Gen 2 10 Gbps (Typ A)
  • 1x USB 3.2 Gen 2 10 Gbps (Typ C)
  • 1x Wi-Fi / Bluetooth
  • 1x Optischer S/PDIF Out
  • 5x Audio Anschlüsse

 

Kühlelemente



Das Kühlungskonzept umfasst zwei sehr massive Kühler für alle Powerstages um den CPU-Sockel herum, die durch eine Heatpipe miteinander verbunden sind. So wird die Wärme unter Zuhilfenahme von Wärmeleitpads effizient und gleichmäßig an die Kühlkörper abgegeben. Ein weiterer großflächiger Kühlkörper dient der Wärmeregulation des Chipsatzes. Das Bild wird von weiteren passiven Kühlkörpern abgerundet, die bis zu fünf NVME-SSDs, mittels Wärmeleitpads, herunterkühlen sollen.

     

Um das Gesamtsystem effizient kühlen zu können, sieht MSI sieben PWM-Lüfteranschlüsse vor, die unter höchster Präzision dort angebracht wurden, wo sie auch wirklich benötigt werden. Hier hat MSI mitgedacht und so befindet sich bspw. der Lüfteranschluss für die CPU und die Pumpe nahe an den dazugehörenden Komponenten, deren Slots wir nun genauer beleuchten werden.

 

Erweiterungsslots 

 

Auf dem ATX Board befinden sich vier DDR5-Slots, welche zusätzlich verstärkt sind. Hier kann DDR5 Arbeitsspeicher im Dualchannel mit bis zu 7.600 MHz betrieben werden. Das System unterstützt XMP3.0 OC.

 

 

Insgesamt stehen uns drei PCIe-Slots zur Verfügung. Der erste Slot wurde verstärkt und ist mit 16 Lanes über den PCIe 5.0 Standard an die CPU angebunden. Der darunter liegende PCIe 3.0 x1 Slot ist nur dann verwendbar, wenn die Grafikkarte eine maximale Slothöhe von zwei Steckplätzen nicht überschreitet und ist über den Chipsatz angebunden. Ein letzter PCIe-Slots liefert erneut 16 Lanes über den 4.0 Standard über den Chipsatz.

Ähnlich verhält es sich mit den M.2 Steckplätzen, von denen nur der zweite Steckplatz über eine PCIe 5.0 Anbindung über die CPU bereitstellt. Dies würde jedoch den primären PCIe Slot auf acht Lanes reduzieren. Aus diesem Grund verwenden wir den ersten M.2 Slot, der allerdings nur über PCIe 4.0 direkt über die CPU angebunden ist. Insgesamt ist mit dieser Konfiguration das Maximum an Geschwindigkeit mit einer Samsung 980 Pro trotzdem möglich.


 

Für Speicherquellen ist mehr als ausreichend gesorgt. Insgesamt können wir über die sechs SATA-Anschlüsse HDDs und SSDs mit bis zu 550 MB/s anbinden, die wir für unser Setup jedoch nicht verwenden werden. Wir konzentrieren uns eher auf eines der fünf M.2-Slots.

 

Powerstages

 

Das 19+1+1 Strom-System sorgt dafür, dass unser System auch unter erschwerten Bedingungen reibungslos läuft. Dabei dienen 19 Phasen dem CPU Power System, eine weitere Phase der GT Power und eine zusätzliche Phase der AUX Power. Diese werden von 7W/mK MOSFET Wärmeleitpads und einem passiven Kühlkörper unterstützt. Die Core-Boost Technik kombiniert ausgeklügeltes Layout und optimierten Stromfluss, sodass der Prozessor stets mit genügend Strom versorgt wird. Somit werden perfekte Bedingungen für das Übertakten deines Multi-Core-Prozessors geschaffen. So kann eine Übertaktung innerhalb von wenigen Sekunden bessere Frames per Second liefern. Ein integrierter Überspannungsschutz verhindert mögliche Kurzschlüsse an der CPU und anderen kritischen Komponenten, während das LCC sicher stellt, dass die CPU-Spannung unter jeder Last stabil bleibt, was wiederum die Stabilität der CPU erheblich verbessert.

 

Chipsatz



Bei dem Audio Chip handelt es sich um den Realtek® ALC4080 Codec aus dem Jahr 2020. Der ALC4080 verfügt über einen Direct-Stream-Digital-Decoder, mit dem der Anwender hochwertige DSD-Stream-Inhalte genießen und seinen eigenen DSD-Stream mit minimalem Qualitätsverlust durch DA-Wandler erstellen kann. Insgesamt drei Stereo-ADCs sind integriert und können mehrere analoge Audioeingänge unterstützen, einschließlich eines 110dB SNR-Stereo-Line-Level-Eingangs und eines Mikrofonarrays mit den Software-Features AEC, BF, NS und FFP.

Der Z790 Chipsatz unterstützt die Übertaktung des Arbeitsspeichers und der CPU. Er liefert bis zu 28 PCI-Express-Lanes und unterstützt Intels Optane Speicher. Darüber hinaus ist er die beste Wahl für Gamer mit enthusiastischen Motiven. Gepaart mit unserem Intel Core i7 12700K können wir es nun kaum erwarten, neue Benchmarks zu veröffentlichen.


 

Im Vergleich zu unserem Vorgänger, dem Z690 Carbon WiFi, wurden die Kühlkörper verbessert. Eine zusätzliche Phase sorgt für noch mehr Stabilität. Auch hat sich die Userfreundlichkeit verbessert, indem das I/O-Shield mit neuen Funktionen und erweiterten Anschlussmöglichkeiten überarbeitet wurde. Darüber hinaus wurden einige Details überdacht. so ist bspw. der USB 3 Port für die Front-I/O nun ein Winkelstecker. Auch der erste M.2 Slot lässt sich nun über einen Mechanismus werkzeuglos vom Kühlkörper befreien.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Mainboard MSI MPG Z790 CARBON WIFI
Prozessor Intel Core i7 12700 K @ 5.2 GHz
Arbeitsspeicher 2x G.Skill Trident Z @ 5600 MHz
Speicher Samsung 980 Pro NVME
Grafikkarte MSI GeForce RTX 3070 Ti
CPU Kühler Corsair H170i Elite LCD
Gehäuse Corsair 678 Carbide
Lüfter 3x LIAN LI UNI FAN SL 140 V2
3x LIAN LI UNI FAN SL 120 V2
1x Corsair ML120-mm-Premium-PWM-Lüfter

 

Einbau



Die Installation unserer Komponenten auf dem MSI MPG Z790 CARBON WIFI verläuft problemlos. Zur Montage unseres CPU-Kühlers muss die werkseitig verbaute Halterung entfernt werden. Schließlich verwenden wir eine Arctic MX-2 Wärmeleitpaste als effektives Mittel zum Abtransport der Wärme. Die M.2 SSD verbauen wir in den ersten passiv gekühlten M.2 Slot. Nachdem wir die Wasserkühlung und alle nötigen Lüfter sowie die Grafikkarte eingebaut haben kann es fast losgehen. Wir setzten letztendlich unseren Arbeitsspeicher ein und kümmern uns um das Kabelmanagement.


 

Läuft das System erst einmal, erstrahlt das Case farbenfroh. Neben den RGB-Effekten der Lüfter und denen der AiO erstrahlt auch der MSI-Drache über dem I/O-Shield.

 

UEFI

 

Im erweiterten Menü werden uns im oberen Bereich weitere Informationen, wie Taktfrequenzen von CPU und Speicher sowie Spannungswerte, Datum und Uhrzeit angezeigt. Die für unsere Zwecke wichtigsten Einstellungen, befinden sich in den Kategorien Settings und OC. Da es sich bei dem MSI MPG Z790 CARBON WIFI um ein Gaming-Mainboard für Enthusiasten handelt, verwenden wir das XMP Profil 1, um unseren Arbeitsspeicher auf 5600 MHz zu takten. Mit der 12. Gen. Intel Core Prozessoren lässt sich zum ersten Mal zwischen zwei Kerntypen unterscheiden. Im OC-Menü haben wir die Möglichkeit sowohl die Power-Cores als auch die Efficiency-Cores unabhängig voneinander zu übertakten. Hier haben wir zu Konsistenzzwecken alle P-Cores auf 5.2 GHZ, alle E-Cores auf 4.0 GHz und die Ring Ratio auf 39 gestellt. Schließlich haben wir die CPU CORE AUX um 0,1 V erhöht und das LLC auf Mode 4 gestellt. Außerdem erhöhen wir die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers auf 6 GHz.

 

Benchmarks

Cinebench R23

 

Wir beginnen mit einem Benchmark des Boards im Auslieferungszustand und führen schließlich einen weiteren Durchgang mit aktiviertem XMP-Profil und Gamemodus durch bevor wir schließlich während der Übertaktung herausfinden wollen, wo die Grenzen des Machbaren bei dem Board liegen. Im Auslieferungszustand erhalten wir so im Single Core Benchmark 1831 Punkte und im Multi Core 21.951 Punkte. Nach dem Wechsel ins XMP-Profil samt aktiviertem Gaming-Mode können wir das Benchmark-Ergebnis auf gute 22.598 (MC) bzw. gute 1889 (SC) Punkte aufwerten. Das liegt an der hohen Performance der Power-Cores, während die Efficiency-Cores verhältnismäßig langsamer takten. Schließlich übertakten wir unser System wie eingangs beschrieben und erhalten eine sehr gute Multi Core Wertung von 24.093 Punkten. Die Single Core Punktzahl des vorausgegangenen Durchgangs wurde mit 1915 Punkten übertroffen. Somit können wir festhalten, dass es sich bei dem MSI MPG Z790 CARBON WIFI um ein tolles Board handelt, dessen Grenzen mit dem 12700K noch nicht ausgereizt werden können.

 

AIDA 64

Beim AIDA Bench ohne XMP erreichen wir einen Lesedurchsatz von 72.481 MB/s und einen Schreibdurchsatz von 68.008 MB/s. Wir beachten, dass der DDR5 Speicher von G.Skill ohne aktiviertes XMP mit 4800 MHz taktet. So erreichen wir bei Kopiervorgängen Durchsätze von 67.073 MB/s bei einer Speicherverzögerung von 71 ns.

Nun aktivieren wir das XMP und erhalten eine Taktrate von 5600 MHz. So erreichen wir einen fantastischen Lesedurchsatz von 83.307 MB/s und einen Schreibdurchsatz von 78.095 MB/s. Beim Kopierdurchsatz können wir eine Geschwindigkeit von nur 76.550 MHz erreichen während die Speicherverzögerung 72,9 ns beträgt.

 

   

Schließlich übertakten wir unseren Arbeitsspeicher auf satte 6.000 MHz und erhalten eine Lesegeschwindigkeit von 90.212 MB/s, eine Schreibgeschwindigkeit von 82.675 MB/s und eine Kopiergeschwindigkeit von 82.502 MB/s.

 

Bandbreite der Laufwerke

 

Im ATTO-Disc-Benchmark erreichen wir weitestgehend die vom Hersteller angegebene Bandbreite. Wir überprüfen eine M.2 NVMe SSD, nämlich die Samsung 980 Pro. So erreicht unsere Samsung im Lesen eine Geschwindigkeit von maximal 6,28 GB/s bei einer I/O-Size ab einem Megabyte. Im Schreibvorgang erreicht die NVMe von Samsung knapp 5.400 MB/s bei einer I/O-Size von 64 KB. Auch im CrystalDisk Benchmark erhalten wir hohe Lesegeschwindigkeiten von 6.544 MB/s im sequenziellen schreiben.

 

Temperaturen

 

Um die CPU-Temperatur dauerhaft zu erhöhen und den PC auf Temperatur zu bringen, führen wir in CPU-Z einen Stresstest durch. Für die Profis unter euch haben wir alle notwendigen technischen Daten in einem Schaubild zusammengefasst. Wir müssen sicherlich nicht erwähnen, dass sich die Kühlleistung der Corsair H170i Elite LCD am oberen Ende der Fahnenstange befindet.


 

Im Idle bleibt die Temperatur im Bereich von 24 °C stehen. Bei einfachen täglichen Anwendungen überschreiten wir die 41 °C-Marke nie. Interessant und herausfordernd wird es erst bei einem Stresstest der CPU. Aus diesem Grund lassen wir den Arbeitsspeicher über das XMP-Profil des Mainboards auf 5600 MHz laufen und wenden unser Übertaktungsszenario erneut an. Im Durchschnitt erhalten wir so nach 40 minütigem Stresstest eine Temperatur von maximal 72 °C . Zu berücksichtigen ist jedoch, dass die aktuelle Version von HWiNFO noch nicht in der Lage ist, zwischen Efficient- und Performance-Cores zu unterscheiden.

Im Extremfall erreichen wir Temperaturspitzen von maximal 77 °C, wobei wir durch eine bessere Position des Towers und eine Erhöhung der Lüftergeschwindigkeit auch Optimierungspotenziale sehen. Das Gesamtsystem, das MOS, die Temperatursensoren sowie das PCH bleiben mit 34 °C bis 47 °C eher kühl, wobei unsere M.2 eine Maximaltemperatur von 54 °C erreicht.

 

Fazit

Das MSI MPG Z790 CARBON WIFI ist derzeit ab 483,90 € im Preisvergleich gelistet. In Anbetracht der sehr guten Übertaktungsmöglichkeiten, der hervorragenden Verarbeitung und des ausgesprochen guten Designs ist dieser Preis jedoch absolut angemessen. Hinzu kommt eine große Palette an tollen Features, niedrigen Temperaturen und eine verbesserte Userfreundlichkeit. MSI hat mit dem MPG Z790 CARBON WIFI ein hervorragendes Mainboard geliefert, das gegenüber seines Vorgängers nochmals deutlich aufgewertet und mit den neusten Übertragungstechnologien versehen wurde. Wer also mit dem Gedanken spielt, sich ein Prozessor der 13. Generation zuzulegen, dem sei gesagt, dass dieses Board kaum einen Wunsch offen lässt.


Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Aufwendiges Thermal-Design
+ Fünf passiv gekühlte M.2 Slots
+ Hervorragende Spannungsversorgung
+ Sehr viele gut platzierte PWM-Anschlüsse für eine gute Abluft
+ Verbessertes Front- und Back-I/O
+ Neueste Standards von WLAN bis PCIe und Peripherie
+ Hohes Übertaktungspotenzial

Kontra:
– N/A


Produktseite

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ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 im Test

Nachdem Intel die 13. Generation der Core Prozessoren vorgestellt hat, veröffentlichte ASUS eine breite Palette an LGA 1700 Boards mit dem Z790 Chipsatz. Wir schätzen uns sehr glücklich, heute ein TUF-Board für euch reviewen zu dürfen. Das Besondere am ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 ist die Unterstützung für älteren DDR4 Speicher gepaart mit neustem PCIe 5.0 Standard. Wir statten dieses Setup mit einem Intel i7 12700 K-Prozessor aus und überprüfen für euch verschiedene Leistungsmerkmale und Temperaturen sowie Übertaktungspotenziale.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 kommt in einem schwarzen Karton mit orangen Akzenten. Die Vorderseite illustriert das Board sowie den „TUF GAMING“-Schriftzug sehr prominent, während auf der Unterkante des Boards alle Kompatibilitäten zu Speicher, Prozessoren, Arbeitsspeicher, PCIe, LGA, Betriebssystem und WIFI piktografisch dargestellt werden. Auf der Rückseite geht Asus genauer auf die Mainboard-Spezifikationen ein. Dazu wird das Board aus der Vogelperspektive abgebildet, worunter sich die Spezifikationen für das Back-Panel, Expansionslots, Storage, Formfaktor etc. befinden. Darüber hinaus werden die wesentlichen Geräte des Lieferumfangs wie die WIFI-Antenne thematisiert. Die absoluten Stärken des Boards liegen in den Powerstages, dem PCIe Slot Q-Release und den vier M.2-Steckplätzen. Asus lässt es sich nicht nehmen, diese Features mit kleinen Illustrationen aufzulisten.

 

Inhalt



Neben dem ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • 2x SATA 6Gb/s Kabel
  • 1x ASUS WiFi Antenne
  • 1x TUF GAMING Sticker
  • 2x M.2 Schrauben- und Verschluss-Sets
  • 1x TUF Zertifikat
  • 1x User Guide

 

Daten

Technische Daten – ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4  
Format ATX
CPU Sockel LGA1700
CPU (Max. Support) Intel Core i9 12. Gen / 13. Gen
Chipset Intel Z790
Arbeitsspeicher 5333(OC) / 5133(OC) / 5066(OC) / 5000(OC) / 4800(OC) / 4700(OC) / 4600(OC) / 4500(OC) / 4400(OC) / 4266(OC) / 4133(OC) / 4000(OC) / 3866(OC) / 3733(OC) / 3600(OC) / 3466(OC) / 3400(OC) / 3333(OC) / 3200 / 3000 / 2933 / 2800 / 2666 / 2400 / 2133 Non-ECC
Memory Channel Dual
Dimm Slots 4
Max Memory (GB) 128
PCI-E 1x PCIe 5.0×16
1x PCIe 4.0×16
1x PCIe 4.0×4
2x PCIe 3.0×1
SATAIII 4
M.2 Slot 4
Raid 0/1/5/10
LAN 1x Intel® 2.5Gb Ethernet
TUF LANGuard
USB Ports Rückseite 1x USB 3.2 Gen 2×2 port (1 x USB Type-C®)
3x USB 3.2 Gen 2 ports (2 x Type-A + 1 x USB Type-C®)
4x USB 3.2 Gen 1 ports (4 x Type-A)
USB Ports Vorderseite 1x USB 3.2 Gen 2 connector (supports USB Type-C®)
1x USB 3.2 Gen 1 header supports additional 2 USB 3.2 Gen 1 ports
2x USB 2.0 headers support additional 4 USB 2.0 ports
Audio Ports (Rückseite) Realtek S1220A 7.1 Surround Sound High Definition Audio CODEC
Displayport 1
HDMI 1
DIRECTX 12
Betriebssystem Windows 10, Windows 11
Speicher
  • 4x SATA 6Gb/s ports (from Z790 chipset)
  • M.2_1 slot, type 2242/2260/2280/22110 (PCIe 4.0 x4) (From CPU)
  • M.2_2 slot, type 2242/2260/2280/22110 (PCIe 4.0 x4) (From Chipset)
  • M.2_3 slot, type 2242/2260/2280 (PCIe 4.0 x4) (From Chipset)
  • M.2_4 slot, type 2242/2260/2280 (PCIe 4.0 x4 & SATA modes) (From Chipset)
Audio Realtek ALC897- 7.1-Channel High Definition Audio
Lan
  • 1x Intel I225-V 2.5Gbps LAN
Interne Anschlüsse Kühlung
  • 1x 4-pin CPU Fan header
  • 1x 4-pin CPU OPT Fan header
  • 1x 4-pin AIO Pump header
  • 4x 4-pin Chassis Fan headers

Stromversorgung
  • 1x 24-pin Main Power connector
  • 1x 8-pin +12V Power connector
  • 1x 4-pin +12V Power connector
  • 4x M.2 slots (Key M)
  • 4x SATA 6Gb/s ports

USB
  • 1x USB 3.2 Gen 2 connector (supports USB Type-C®)
  • 1x USB 3.2 Gen 1 header supports 2 additional USB 3.2 Gen 1 ports
  • 2x USB 2.0 headers support additional 4 USB 2.0 ports

Weitere
  • 3x Addressable Gen 2 headers
  • 1x Aura RGB header
  • 1x Clear CMOS header
  • 1x COM Port header
  • 1x Front Panel Audio header (AAFP)
  • 1x 20-3 pin System Panel header with Chassis intrude function
  • 1x Thunderbolt™ (USB4®) header

 

Details

 

Das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 stellt dem Nutzer den LGA-1700-Sockel zur Verfügung. Im Auslieferungszustand werden die Pins selbstverständlich von einer Schutzkappe geschützt. Da wir es mit einem höherwertigen Mainboard zu tun haben, erkennen wir schnell die sehr solide Konstruktion des Boards, worauf wir im weiteren Verlauf des Reviews im Detail eingehen werden. Beispielsweise beleuchten wir alle passiven Kühlelemente, die Powerstages, die Peripherie und das umfangreiche Zubehör. Freut euch also nun auf die tollen Details. Das Erscheinungsbild des ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 lässt sich mit den Attributen dunkel, massiv und durchdacht beschreiben. Uns fallen keine Mängel, im Gegenteil sogar absolut hilfreiche Funktionen und eine hervorragende Verarbeitung auf. Das Board glänzt nicht durch RGB-Effekte, doch besitzt es drei RGB-Header, die mittlerweile durch GPU, AiO und zusätzliche LED-Elemente state-of-the-art sind. Das Board weist keine Backplate auf, was selbstverständlich nur den High-End-Geräten vorbehalten ist.


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Beim Powerdesign verfolgt Asus eine 16 + 1 Power Design Strategie, welche jeweils für 60 Ampere ausgelegt ist und High-Side- und Low-Side-MOSFETS miteinander kombiniert. Dies sorgt für eine stabile Performance und ein gutes Übertaktungspotenzial. Asus wirbt weiterhin mit verbesserten TUF-Kondensatoren, die eine wesentlich höhere Temperaturtoleranz und somit eine längere Lebensdauer ermöglichen. Asus integriert, wie auch in vielen anderen Mainboards der TUF und ROG-Serien einen Digi+ VRM (Spannungsreglermodul), welches für eine gleichmäßige und saubere Stromversorgung sorgt.


 

Die Anbindung der Stromversorgung des ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 erfolgt durch einen 8+4 PIN PROCOOL- Stromanschluss, welcher im Gegensatz zum PROCOOL II-Anschluss keinen Metallmantel aufweist. Das Digi+ Spannungsreglermodul ist eines der Besten in der Branche und sorgt für eine reibungslose und saubere Stromversorgung der CPU. Auch das Sechs-Lagen-Platinendesign begünstigt die Gesamtstabilität des Systems und ermöglicht der CPU einen höheren Übertaktungsspielraum. Zum Vergleich bieten die Mainboards mit dem ROG-Label ein acht-lagiges PCB.




Das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 bietet dank des Realtek 7.1 Kanal Audios eine sehr gute Audioschnittstelle für Gamer. Dieser ermöglicht ein sehr gutes Signal-Rausch-Verhältnis von 120 dB für den Stereo-Line-Out und passt die Verstärkung durch eine Impedanzerkennungsschaltung automatisch an.




Weder der 8+4 PIN PROCOOL-Anschluss für die CPU noch die DDR4-Slots werden durch einen Metallmantel verstärkt. Das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 wurde für normale OC-Anwendungen konzipiert und so ist es nicht wunderlich, dass einige Leistungsgrenzen für die Übertaktung geöffnet wurden. Verbesserungen am Trace-Routing-Design ermöglichen den neusten Intel-Prozessoren den Zugriff auf eine höhere Speicherbandbreite von bis zu 5333 MHz.


 

Der primäre PCIe 5.0 – Steckplatz wird durch eine metallische Membran verstärkt, doch der Clou dieses Steckplatzes besteht in der Q-Release-Technologie, die eine physische Taste zur Entriegelung der Sicherheitsverriegelung des ersten PCIe-Steckplatzes mit einem Fingertipp ermöglicht. So wird der Ausbau einer PCIe-Karte erheblich vereinfacht.




Das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 bietet sechs 4-polige PWM/DC-Lüfteranschlüsse. Davon befinden sich zwei Anschlüsse an der Oberkante des Boards, ein weiterer links unter dem CPU-Sockel und drei weitere Lüfteranschlüsse an der Unterkante des Boards. Dort befinden sich auch zwei der drei adressierbaren Gen 2 RGB-Header.


 

Die integrierte I/O Abdeckung besteht aus zwei starken VRM-Kühlkörpern, die jedoch nicht durch eine Heatpipe verbunden sind. Doch auch so bieten sie ausreichend Oberfläche und Masse, um den Strombedarf von leistungsstarken Intel-Prozessoren der aktuellen Generation zu decken. Darüber hinaus werden hochwertige Wärmeleitpads verwendet, um die Wärme vom Induktor und der Phasenanordnung effizient an den Kühlkörper weiterzuleiten.


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Auch die Kühlung des Chipsatzes ist ähnlich effizient konstruiert worden. Sie leitet die Wärme des Chipsatzes effizient an den flachen, aber großflächigen passiven Kühlkörper ab. Die Überwachung der Temperaturen erfolgt sowohl für den Chipsatz als auch für die Phasen über sensorgestützte Daten, die wir später über HWiNFO auslesen werden.


  

Der primäre Slot für M.2-NVME-SSDs wird über den aktuellen PCIe 5.0-Standard betrieben. Dieser wird mit einem einfachen Kühlkörper ausgestattet, der die passive Wärmeregulierung für optimale Betriebstemperaturen fördert. Etwas später im Praxistest könnt ihr die Temperaturdaten der einzelnen Mainboard-Komponenten in einem Graphen ablesen.




Wem die vier bereits beschriebenen Möglichkeiten für M.2-SSDs nicht ausreichen, der hat die Möglichkeit, vier weitere SATA-SSDs anzuschließen. Sowohl für NVME-SSDs als auch für SATA-SSDs ist die Verwendung der RAID-Level 0, 1, 5 und 10 möglich.


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Das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 bietet eine üppige Anzahl an Anschlüssen. Von links nach rechts verfügt das Mainboard über einen HDMI-Anschluss bzw. Display Port, gefolgt von zwei USB 3.2 Gen1-Anschlüssen und einem USB 3.2 Gen 2×2 Typ C Ports. Es folgen zwei weitere USB 3.2 Gen1-Anschlüsse und schließlich zwei USB 3.2 Gen 2 Ports. Zur Netzwerkkommunikation verwendet Asus einen Intel 2.5Gb-Ethernet-Port. Es folgt ein weiterer USB 3.2 Gen 2 Typ-C Anschluss. Für die drahtlose Kommunikation ist das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 bereits mit einem WiFi 6 Modul ausgestattet. Ergänzt wird das Board schließlich durch einen optischen S/PDIF-Ausgang und fünf Audio-Buchsen.




Die WiFi6-Antenne verfügt über eine Vier-Wege-Positionisierung für besseren Signalempfang und einen Magnetfuß, mit dem die Antenne an eurem Gehäuse befestigt werden kann. Sie ist mit dem aktuellen 802.11 ax Standard kompatibel und ermöglicht eine Bandbreite von maximal 2,4 Gb/s.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Mainboard ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4
Prozessor Intel Core i7 12700 K @ 5 GHz
Arbeitsspeicher 4x 8 GB G.Skill TridentZ CL14 @3200 MHz
Speicher Samsung 980 Pro
Grafikkarte INNO3D GEFORCE RTX 3070 TI ICHILL X4
CPU Kühler Corsair H170i Elite LCD
Gehäuse Corsair 678 Carbide
Lüfter 3x Corsair ML140-mm-Premium-PWM-Lüfter
3x Lian Li UNI FAN SL 120 V2
3x Lian Li UNI FAN SL 140 V2

 

Einbau



Die Installation unserer Komponenten auf dem ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 verläuft problemlos. Zur Montage unseres CPU-Kühlers muss die werkseitig verbaute Halterung entfernt werden. Da bereits werksseitig Wärmeleitpaste auf der AiO angebracht ist, setzten wir die CPU auf den Sockel und rasten diese ein. Die M.2 SSD verbauen wir in den obersten M.2 Slot mit schnellster Anbindung. Nachdem wir die Wasserkühlung und alle nötigen Lüfter sowie die Grafikkarte eingebaut haben, kann es fast losgehen. Wir setzten letztendlich unseren Arbeitsspeicher ein und kümmern uns um das Kabelmanagement.

 

Utilities

Armoury Create
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Die in der Betriebssoftware integrierten Funktionen der Armoury Crate Software können nicht nur als Hardware-Monitor verwendet werden, sondern Bieten auch die Möglichkeit, die Lüftereinstellungen anzupassen sowie auch RGB-Effekte zu individualisieren oder das System nach aktualisierten Treibern zu durchforsten. Darüber hinaus integriert Asus einen Gaming-Store, in dem wir derzeit attraktive Rabatte erhalten können und durch eine sog. VIP-Mitgliedschaft weitere Preisnachlässe erhalten können.

 

UEFI
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Leider ist es uns aus dem UEFI heraus nicht möglich, Screenshots zu erstellen, diese Funktion ist leider nur den ROG-Modellen vorbehalten. Das Hauptmenü des UEFIs gibt uns einen intuitiven Überblick über die wichtigsten Systemdaten. Eine Funktion für ein automatisiertes OC, wie wir es aus dem ROG-UEFI kennen, ist leider nicht möglich. Doch können wir das XMP-Profil aktivieren und eine EZ-Systemabstimmung festlegen, die im laufenden Betrieb eine energiesparende Systemumgebung ermöglicht.


 

Im erweiterten Menü haben wir die Möglichkeit, sowohl Arbeitsspeicher, Timings, Profile, Ratios, Spannungsversorgung und die Temperaturüberwachung zu individualisieren. Die rechte Leiste bietet uns einen Hardware-Überwachungs-Monitor, welcher uns einen Überblick über CPU, Speicher und Temperatur bietet. Kommen wir nun jedoch zu unseren Benchmark-Ergebnissen.

 

Benchmarks

Cinebench R23
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Im Cinebench R23 erreichen wir im Single Core Benchmark ohne Übertaktung schon gute 1891 Punkte und erhöhen das Ergebnis nach der Übertaktung geringfügig auf 1895 Punkte. Das ist zwar längst nicht rekordverdächtig und es scheint, dass im UEFI Voreinstellungen getroffen wurden, die Last des einzelnen Kerns zu limitieren. Im Multi Core Benchmark sind die Ergebnisse doch recht ansehnlich. Mit OC kommen wir gefährlich nah an einen Intel Xeon W-3265M mit 48 Threads heran. Wir konnten das System um knapp 1600 Punkte steigern und erzielten ausgezeichnete 23919 Punkte.

 

AIDA 64
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Beim AIDA Benchmark im XMP 1 Profil erreichen wir einen Lesedurchsatz von 48.240 MB/s und einen Schreibdurchsatz von 47.085 MB/s. Der Kopierdurchsatz beträgt 48.026 MB/s. So konnten wir die Geschwindigkeit über den Standardtakt jeweils um knapp 80 Prozent durch XMP steigern. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Speicher manuell zu übertakten. Wir können die Taktfrequenz auf bis zu 3400 MHz anheben und erreichen so Leseraten von 50.009 MB/s und Schreibraten von 48914 MB/s bei einer Latenz von 60 ns und Timings von 14-14-14-34.

 

CrystalDiskMark

 

Obwohl weder XMP noch manuelles OC Auswirkungen auf die Geschwindigkeit unserer NVME-SSD haben, möchten wir diese exemplarisch festhalten. Unsere Samsung 980 Pro erreicht sequenzielle Leseraten von knapp 6700 MB/s, was einen hervorragenden Wert abbildet. Die Schreibrate beträgt knapp unter 5000 MB/s, was die technischen Voraussetzungen der M.2 SSD abbildet.

 

ATTO Disk Benchmark



Auch im ATTO Disk Benchmark können wir die hohen Lese- und Schreibgeschwindigkeiten bestätigen, auch wenn diese in den Standardeinstellungen des Benchmarktools etwas geringer ausfallen als im CrystalDiskMark.

 

Temperaturen

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Wir müssen sicherlich nicht erwähnen, dass sich die Kühlleistung der Corsair H170i Elite LCD am oberen Ende der Fahnenstange befindet. Im Idle bleibt die Temperatur des Mainboards im Bereich von 20 °C stehen. Bei einfachen täglichen Anwendungen überschreiten wir die 34 °C-Marke nie. Interessant und herausfordernd wird es erst bei einem Stresstest der CPU. Aus diesem Grund lassen wir den Arbeitsspeicher über das XMP-Profil des Mainboards auf 3200 MHz laufen und erhöhen die Core-Ratio des i7 12700 K auf 53 und ermöglichen es dem Prozessor auf bis zu 5287 MHz hochzutakten. Die Ratio der Efficency-Cores erhöhen wir auf 40.

Im Durchschnitt erhalten wir nach einer mehrstündigen Gaming-Session, gefolgt von einem 30-minütigem Stresstest eine durchschnittliche Temperatur der CPU von kühlen 61 °C bis 64 °C. Das VSS wird nie heißer als 39 °C und auch die VRMs bleiben mit maximal 40 °C eher kühl. Unser Arbeitsspeicher erreicht während des gesamten Testzeitraums nie höhere Temperaturen als 45 °C. Lediglich die M.2 SSD wird mit 54 °C unter dem passiven Kühler recht warm.

Wir beobachten zusammenfassend, dass die Wärmeabfuhr des Gesamtsystems hervorragend konzipiert wurde, was sich in der Praxis deutlich niederschlägt. Somit müssen die Lüfter auch nicht extrem aufdrehen und das System bleibt im Idle mit 33,1 dB(A) extrem Leise, gar unhörbar. Bei höchster Last bleiben wir unter 50 dB(A), was zwar deutlich hörbar als Lüftergeräusch wahrnehmbar ist, jedoch noch nicht penetrant die Konzentration stört.

 

Fazit

Das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 ist derzeit ab 370 € im Preisvergleich gelistet und bleibt im Segment der Z790 TUF-Boards alternativlos, da DDR5-Boards noch nicht im TUF-Branding angekommen sind. Wer ein Z790 Board mit DDR5 Standard von ASUS sein Eigen nennen möchte, muss somit auf das ROG-Branding zurückgreifen. Doch alles in allem liefert das Board eine sehr gute Multicore-Performance, ein ausgeklügeltes Kühlkonzept und durch Overclocking weitere Geschwindigkeitsreserven. Wer von euch auf die neuste Intel-Generation zurückgreifen und dabei nicht auf DDR4 verzichten möchte, dem sei das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 wärmstens ans Herz gelegt.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Gutes Thermal-Design
+ Vier M.2 Slots
+ Gute Spannungsversorgung
+ Viele PWM-Anschlüsse für eine gute Abluft
+ Intelligente Funktionen wie die Q-Release-Technologie
+ Üppige Front- und Back-I/O
+ Neuste Standards von WLAN bis PCIe und Peripherie

Kontra:
– N/A


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GIGABYTE Z790 AORUS TACHYON bricht den Overclocking Weltrekord in CINEBENCH R23

Anstelle einer hohen Single-Core Frequenz, die keine Benchmarks bestehen würde, demonstriert das Z790 AORUS TACHYON eindrucksvoll die unerreichte Leistung beim All-Core Overclocking. Entwickelt von berühmten Overclockern, vereint das GIGABYTE Z790 AORUS TACHYON exklusive Features und hochwertige Komponenten. Ein nutzerfreundlicher und stabilerer Betrieb beim Overclocking macht das neue Motherboard zu einem Traum für Overclocker und ermöglicht bisher unerreichte Leistung.

“Wir sind sehr stolz auf diesen erstaunlichen O.C. Weltrekord in CINEBENCH R23, den das Z790 AORUS TACHYON aufgestellt hat und der von HWBOT verifiziert wurde. Er unterstreicht GIGABYTEs herausragende Forschung und Entwicklung im Bereich Overclocking. Optimale Komponenten, ultimatives Design und benutzerfreundliche Interfaces machen das Z790 AORUS TACHYON zum beeindruckendste O.C. Motherboard auf dem Markt und zur besten Wahl, um neue Overclocking Weltrekorde aufzustellen“, so Jackson Hsu, Direktor der GIGABYTE Channel Solutions Product Development Division.

Das GIGABYTE Z790 AORUS TACHYON wurde von bekannten Overclockern exklusiv im Hinblick auf eine hervorragende Overclocking Leistung entwickelt. Dabei bietet es außerdem die vielfach anerkannte und von GIGABYTE gewohnte Langlebigkeit und Stabilität. Das Z790 AORUS TACHYON bietet durch das fortschrittliche VRM Power Design ein umfassendes Energiemanagement, sowie eine deutlich verbesserte Hitzeableitung dank des exzellenten Designs zur Kühlung des MOS-Bereichs. Darüber hinaus umfasst das integrierte Overclocking-Kit des Motherboards verschiedene Tastenkombinationen, Schalter und Funktionen zur Spannungserkennung, die von Overclockern zur präzisen Einstellung der Overclocking Performance verwendet werden. Dies ermöglicht eine komfortablere Feinabstimmung der Einstellungen, um noch einfacherer alle Limits zu durchbrechen.

Weitere Informationen zum Overclocking Weltrekord des GIGABYTE Z790 AORUS TACHYON finden sich hier: Hicookie`s Cinebench – R23 Multi Core with BenchMate score: 56783 cb with a Core i9 13900K (hwbot.org)

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