Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Thermaltake Pacific V-GTX 10 Series – GPU auf Tauchstation!

Neben dem zentralen Prozessor gehört auch der Grafikprozessor zu den besonderen Hitzköpfen im System. Zwar kommen viele Grafikkarten heute mit aufwendigen Kühlungslösungen, doch was ist, wenn eine Übertaktung ansteht? Hier kann der Grafikkartenkühler Pacific V-GTX 10 Series von Thermaltake Abhilfe schaffen. Und nicht nur das, denn obendrein sieht er auch mit dem Acryl und der eleganten Backplate richtig gut aus. Wie genau das aussieht und ob der Kühler auch bessere Temperaturen mit sich bringt, das finden wir nun heraus.

[​IMG]

Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Thermaltake für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Verpackung und Inhalt

Verpackung

[​IMG] [​IMG]

Wir werden in unserem Test gleich zwei NVIDIA GeForce GTX 1070 Founders Edition mit Wasser kühlen, daher war Thermaltake so freundlich und stellt uns zwei Kühler und die passende Brücke bereit. Die Kühler sowie auch die Brücke kommen in schwarzen Kartons mit Aufklebern, die über den Inhalt informieren. Im Inneren der Kartons geht es aufgeräumt zu.

Inhalt

[​IMG]

Wir beginnen mit dem Inhalt der Kartons der Grafikkartenkühler. Im Karton finden wir neben dem eigentlichen Kühler und der schwarzen Backplate noch einige Schrauben samt Unterlegscheiben, sechs Wärmeleitpads, zwei Drehverschlüsse, Montageanleitung, Hinweisen, Garantieheft sowie einen Schraubendreher für die Standoffs.

[​IMG]

Im Lieferumfang der Brücke befindet sich die Brücke aus Acryl sowie sechs Innensechskantschrauben, vier Gummi-Dichtungen, drei Drehverschlüsse, ein Innensechskantschlüssel sowie Montageanleitung, Hinweise und Garantieheft.

Details

GPU-Kühler

[​IMG] [​IMG]

Der Kühler für die Grafikkarte besteht aus durchsichtigem Acryl und einer vernickelten Kupferplatte. Die Kupferplatte führt später die Wärme des Grafikprozessors sowie der Grafikspeicher und Spannungswandler an die Kühlflüssigkeit weiter. Die Kammer, in der sich nachher die Flüssigkeit bewegt, ist für einen hohen Wasserdurchfluss optimiert. An der Stelle, unter der sich nachher der Grafikprozessor befindet, ist eine Struktur mit Mikrokanälen eingelassen. Der Abstand zwischen den Kanälen liegt bei 0,5 mm, was eine bessere Wärmeübertragung gewährleisten soll.

[​IMG]

Seitlich geht der Ein- und Auslass für die Flüssigkeit ab. Der Anschluss ist mit dem Kühlblock verschraubt und verfügt über insgesamt vier ¼“ Gewinde. Somit können normale ¼“ Fittinge verwendet werden.

Brücke

[​IMG] [​IMG]

Die Brücke besteht komplett aus durchsichtigem Acryl und ersetzt die Ein-/Ausgänge des Grafikkartenkühlers. Insgesamt verfügt die Brücke über fünf ¼“ Gewinde. Somit ergeben sich mehrere Möglichkeiten die Brücke in Kombination mit den Grafikkarten in den Wasserkreislauf einzubinden.

Praxis

Montage

[​IMG]

Dank der guten Montageanleitung mit vielen Illustrationen ist der Wechsel vom ursprünglichen Kühler auf den Thermaltake Pacific V-GTX 10 sehr einfach. Der Originalkühler ist in unserem Fall mit nur vier Schrauben an der Grafikkarte befestigt. Nachdem diese gelöst sind, entfernen wir die Wärmeleitpaste auf dem Grafikprozessor. Dafür nutzen wir hochprozentigen Isopropylalkohol sowie Wattestäbchen und Küchenrolle. Anschließend legen wir die Wärmeleitpads gemäß der Anleitung auf die Grafikspeicher und die Spannungswandler – nur dürfen wir nicht vergessen die Schutzfolie vorher zu entfernen. Anschließend versehen wir den Grafikprozessor mit Wärmeleitpaste. An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass zwar die Wärmeleitpads – jedoch keine Wärmeleitpaste zum Lieferumfang gehört. Nun legen wir uns ein Stück Küchenrolle zurecht und legen den Kühler mit der Kühlfläche nach oben zeigend auf. Jetzt können wir die Grafikkarte einfach über den Kühler legen und verbinden beide Teile mit den beiliegenden Schrauben. Bevor wir die Schrauben befestigen, müssen wir noch die Federn und die Unterlegscheiben mit den Schrauben verbinden.

[​IMG]

Anschließend setzen wir die Backplate auf und verbinden diese mit sechs großen Schrauben mit der Grafikkarte. Zwischen Backplate und Platine müssen jedoch zuvor die Kunststoffunterlegscheiben gelegt werden. Zum Schluss entfernen wir den seitlichen Anschluss für die Flüssigkeitszufuhr. Jetzt müssen nur noch die neuen Gummis in die Brücke eingelegt werden und jede Grafikkarte über jeweils 3 Schrauben mit der Brücke verbunden werden. Damit ist unser SLI-Gespann nun einsatzbereit.

Testsystem

[​IMG]

Die Kühler testen wir in unserem neuen Testsystem auf einer Intel Skylake-X Plattform mit X299-Chipsatz. Zur Kühlung der Flüssigkeit kommen zwei 360 mm Radiatoren zum Einsatz, was für die Kühlung der beiden Grafikkarten und der CPU ausreichen sollte.

[​IMG] [​IMG]

Die Verschlüsse haben wir gemäß der Anleitung eingeschraubt und anschließend die Grafikkarten mit Kühler in die entsprechenden Steckplätze eingesetzt. Allerdings konnten wir nicht die HB Bridge von ASRock verwenden, da diese circa einen Millimeter zu breit ist und somit mit der Verbindung kollidiert. Ein weiteres Problem eines solchen Setups ist, dass der Zugriff auf die Verriegelungen der PCIe-Slot nur sehr eingeschränkt möglich ist.

Unsere Kühlung ist so aufgebaut, dass die Pumpe die Flüssigkeit erst in die CPU pumpt. Von dort aus geht es in den ersten 360 mm Radiator und anschließend die beiden Grafikkarten. Zuletzt geht es von dort in den zweiten 360 mm Radiator und zurück in den Ausgleichsbehälter.

Temperaturen

[​IMG]

In unserem Test belassen wir die Einstellung der beiden Grafikkarten bei den Standardwerten. So können wir herausfinden, ob noch etwas Übertaktungspotenzial vorhanden ist. Wir messen die Temperaturen mit dem Programm HWInfo. Wir lassen die Temperaturen in den jeweiligen Szenarien ansteigen, bis diese sich eingependelt haben. Im Worst Case erreichen wir eine Temperatur von maximal 67 °C im FurMark. Das ist ein Programm, welches dafür programmiert wurde, insbesondere Grafikprozessoren bis aufs Äußerste auszulasten. Zwar sind die Temperaturen im Schnitt nur etwa 10 °C besser als mit dem originalen Luftkühler. Jedoch ist zu bedenken, dass sich die beiden Grafikkarten und der Prozessor in einem Kreislauf befinden. Und außerdem kommt hinzu, dass die Lüfter auf den Radiatoren nur mit leisen 650 U/Min. drehen, während die Lüfter des originalen Kühlers mit knapp 3.000 U/Min. drehen mussten. Daraus resultiert ein wesentlich leiserer Betrieb unter Last.

Fazit

Derzeit sind die Thermaltake Pacific V-GTX 10 in Deutschland sehr schwer zu erhalten. In den USA liegen die Preise für ein Exemplar zwischen 135 bis 145 Dollar. Die Konkurrenz verkauft vergleichbare Grafikkartenkühler zu einem ähnlichen Preis. Die Verarbeitung ist sauber und die Montage ist dank der tollen Montageanleitung sehr einfach. Wir stören uns nur an zwei Kleinigkeiten, der fehlenden Wärmeleitpaste und der etwas zu breiten Brücke. Wobei wir hier auch darauf spekulieren würden, das Thermaltake die Wahl der richtigen Wärmeleitpaste dem Nutzer überlässt. Das Endergebnis ist, wie nicht anders zu erwarten, sehr gut. Die Temperaturen sind in einem Bereich, wo die Grafikkarten den Turbo-Boost halten können und noch dazu sehen die Kühler exzellent aus.

Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Schönes Design
+ Stabile Backplate
+ Einfach Montage

Neutral:
– Keine Wärmeleitpaste im Lieferumfang

Kontra:
– Brücke blockiert Platz für HB Bridge

[​IMG]

Wertung: 9/10
Produktseite

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Alphacool NexXxoS ST30 Full Copper X-Flow 420mm Radiator im Test

Mit Alphacool verbinden wir hohe Qualität in Deutschland. Das Unternehmen ist seit Jahrzehnten in der Kühlungsbranche und bietet mit den Radiatoren Alphacool NexXxos exzellente Komponenten für eine PC-Wasserkühlung. Heute testen wir den NexXxoS ST30 Full Copper X-Flow 420 mm von Alphacool. Zur Verfügung gestellt von Aquatuning als deutschen Distributor von Alphacool.

[​IMG]

Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserem Partner Aquatuning und freuen uns auf eine gemeinsame erfolgreiche Partnerschaft

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

[​IMG] [​IMG]

Aquatuning liefert uns den Radiator wie gewohnt in einem großen Karton. Dieser ist von innen mit schützendem Material in Form von Papier gefüllt. Zwischen den Papierbergen schaut uns der Radiator an. Dieser ist ebenso in einem Karton verstaut. Mit seiner dezenten schwarzen Hintergrundfarbe besitzt er nur den Artikelnamen, das Herstellerlogo und eine Abbildung des Radiators auf der Vorderseite.

Lieferumfang:

[​IMG] [​IMG]

Im Inneren wird der empfindliche Radiator von einer Schutzhülle umhüllt. Seitliche kleine Schaumstoffbumper gesellen sich zu dem kleinen Zubehörkarton. In diesem kleinen schwarzen Minikarton befinden sich mehrere Minitüten. Gefüllt sind diese neben M3 x 30 mm und M3 x 35 mm Innensechskantschrauben für die Lüfter auch mit einem Innensechskant Schraubenschlüssel. Eine Tüte mit kleinen Montageschrauben finden wir ebenso.

Technische Daten:

[​IMG]

Im Detail

[​IMG] [​IMG]

Der Alphacool NexXxoS ST30 Full Copper X-Flow 420 mm besitzt die Kennziffer ST30 und diese besagt, dass der Radiator nur 30 mm dick ist. Mit dieser Dicke passt er in fast jedes Gehäuse, welches einen Mount für Radiatoren anbietet. Die 25 mm der Lüfter müssen noch hinzugerechnet werden. Seitlich besitzt der matt schwarze Radiator einen OCOOL-Aufdruck. Das OC stellt ein Alphazeichen dar, welches in das C von Cool laufen soll, also Alphacool.

[​IMG] [​IMG]

Neben dem Stahlgehäuse bietet der Radiator Kühlkanäle aus Kupfer und 16 Finnen pro Zoll ( ein Zoll sind 2,54 cm), welche auch aus Kupfer sind. Das Kupfer ist durch das Blitzlicht gut sichtbar für uns. Mit diesem Maß sind die Radiatoren für Lüfter mit hohem Airflow geeignet und benötigen weniger Druck.

[​IMG] [​IMG]

Die Seiten des Radiators sind abgewinkelt, um dem Wasserflow eine Richtung zu bieten. In der Spitze sitzt jeweils, auf beiden seiten ein 1/4 Zoll Gewinde. In dieses Gewinde können wir jeden 1/4″ Fitting mit passendem Gewinde drehen. Geschützt werden diese vorerst durch einen Gummistöpsel, bitte nicht reindrücken, dann kommt er nur selten wieder raus. Im Lieferumfang sind zwei Verschlüsse beigelegt. Wir wollen ja nicht, dass auf einer Seite das Wasser raus läuft. Mein erster Radiator-Kontakt war damals eher zurückhaltend gegenüber Schweißspuren. Auch hier sehen wir, dass es sich um „Baumaterial“ handelt. Diese sind nicht immer sauber geschweißt oder lackiert. Doch das macht dem Alphacool NexXxoS ST30 Full Copper X-Flow 420 mm nix aus. Die Qualität ist im hohen Bereich angesiedelt.

[​IMG] [​IMG]

Die Schraubenlöcher für die Lüfter sind mit einem M3 Gewinde versehen. Früher haben wir die Schrauben ab und an mal zu tief reingeschraubt. Dies kann die Kanäle und die Finnen zerstören. Alphacool hat ganz einfach die obere Schiene im 4 mm Abstand unterhalb noch einmal angebracht. So können die Schrauben endlich keinen Schaden mehr anrichten.

Praxistest 

[​IMG]

[​IMG] [​IMG]

Als Erstes werden wir eine Seite des Radiators verschließen. Wir werden drei hochwertige Lüfter auf den Radiator schrauben und nutzen diesen unter denselben folgenden Bedingungen wie unseren Vergleichsradiator. Im Bios stellen wir beide Radiatorenlüfter auf 850 RPM ein und lassen diese Geschwindigkeit bis 80 Grad Celsius fixiert. Die Temperatur beträgt aktuell 21 Grad in unserem Raum.

Die verbauten Komponenten der Wasserkühlung waren in folgender Reihenfolge: AGB->Pumpe->GPU->CPU->Radiator(Hochkant). Als Pumpe kam eine VPP655 auf Stufe 1 mit niedrigster Pumpenleistung zum Einsatz. Das Wasser wird durch 16/11 Schläuche an einen Eiswolf als GPU-Kühler und einen Raystorm als CPU-Kühler weitergeleitet.

[​IMG]

Der Radiator RX480 XSPC mit 4 x 120 mm Lüftern und einer 56 mm dicke ist unser Vergleichsradiator. Bei beiden Radiatoren laufen die Lüfter auf permanenten 850 Umdrehungen pro Minute. Beides sind aktuelle Noctua Chromax Lüfter ( Chromax NF F12 / Chromax NF A14) im Einsatz. Im Idle scheinen beide Radiatoren ähnliche Werte abzuliefern. Ebenso unter Overwatch, welches wir 30 Minuten lang gespielt haben. Unter Prime95 26.6 haben wir wie zu erwarten bessere Werte bei dem fast doppelt so schweren XSPC 480. Die knapp 4 Grad resultieren aus der größeren Radiatorfläche. Damit kostet der Radiator mit 139 Euro aber auch einiges mehr als der Alphacool NexXxoS ST30 Full Copper X-Flow 420 mm. Der NexXxoS ST30 ist nur halb so dick wie der RX480 XSPC und hält trotzdem gut mit. Nach 30 Minuten unter Prime ist das System sehr warm und vor der CPU ist noch die GPU im selben Kreislauf eingebunden.

Fazit

Die Verarbeitung und der Preis mit rund 80 Euro sind sehr angenehm. Der Lieferumfang ist vollständig und macht einen ordentlichen Eindruck. Die Leistung des Radiators ist wie zu erwarten sehr gut. Er schlägt sich beachtlich gegen einen rund 40% teureren RX480 XSPC und bietet durch die geringe Höhe und die X-Flow Bauweise viele Einsatzmöglichkeiten. X-Flow ermöglicht eine leichtere Entlüftung und eine schwächere Pumpe im System, da das Kühlwasser nicht durch die U-Form der normalen Radiatoren gedrückt werden muss. Weniger Weg durch den Radiator bedeutet aber leicht höhere Temperaturen. Eine schwächere Pumpe bedeutet eine leisere Kühlung. Dieser Unterschied wird aber meistens als marginal bewertet, weil es von System zu System unterschiedlich ausfallen wird.

[​IMG]

PRO
+ Keine Lufteinschlüsse
+ Vier 1/4″ Anschlüsse
+ Fairer Preis
+ Gute Kühlleistung

KONTRA

Der Alphacool NexXxoS ST30 Full Copper X-Flow 420 mm bekommt von uns eine klare Kaufempfehlung. Sucht ihr einen hochwertigen und günstigen Radiator? Dann ist der Alphacool NexXxoS ST30 Full Copper X-Flow 420 mm die richtige Wahl.

Für seine positiven Eigenschaften, den richtigen Preis erhält der Radiator 9.1 von 10 Punkten und den begehrten Gold-Award.

[​IMG]

Produktlink
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Bitfenix Portal – Der kleine Außerirdische im Test

Es soll ein außergewöhnliches Gehäuse sein und nicht viel Raum einnehmen? Dann könnte das BitFenix Portal genau das richtige Gehäuse für euch sein. Das Gehäuse kommt im Dual-Frame Design und verfügt – anders als andere Gehäuse, über keine abnehmbaren Seitenteile. Was das ITX Gehäuse sonst noch außergewöhnlich macht, dass erfahrt ihr auf den nächsten Seiten

[​IMG]
Vielen Dank an Caseking für das in uns gesetzte Vertrauen und die Bereitstellung des Testsamples.​

Verpackung:

[​IMG] [​IMG]

Geliefert wird das Gehäuse in einem schlichten Karton, auf dem der Produktname und ein Bild des Gehäuses zu sehen sind. Auf der Rückseite finden wir wichtige Infos wie zum Beispiel die maximal unterstützte Grafikkartenlänge.

[​IMG]

Im Karton wartet auf uns das, von einer Folie und Styropor geschützte, Gehäuse.

Lieferumfang und Details:

[​IMG]

Das BitFenix Portal ist aktuell für 129€ bei Caseking erhältlich. Das Portal ohne Window kostet 107€. In das Gehäuse passen maximal nur Mainboards mit dem Mini-ITX Formfaktor. Das Gewicht liegt bei 5,81 Kilogramm, was für ein solch kleines Gehäuse schon als schwer betrachtet werden kann.

[​IMG]

Da wir das Portal jetzt von dem Transportschutz befreit haben, können wir es genauer betrachten. Der erste Eindruck ist positiv. Das abgerundete Design und die außergewöhnlichen Standfüße lassen das Gehäuse wie aus einer anderen Dimension erscheinen. Zusätzlich kann das Gehäuse mit einer sehr guten Materialstärke auftrumpfen.

[​IMG] [​IMG]

Auf der linken Seite des Gehäuses entdecken wir eine kleine Krone, das Caseking Logo. Auf der rechten Seite befinden sich zwei USB 3.0 Anschlüsse und zwei Audioanschlüsse. Natürlich darf auch der Powerknopf nicht fehlen. An den jeweiligen vier Ecken befinden sich Luftschlitze, durch die frische Luft in das Gehäuse eindringt und warme Luft austreten kann.

[​IMG]

Anders als bei normalen Gehäusen, sitzt das Fenster im Deckel. Warum das so ist, sehen wir später. Das Fenster ist aus transperentem Acryl.

[​IMG] [​IMG]

Die Rückseite des Gehäuses lässt uns erste wichtige Details erkennen. So befindet sich dort ein 80mm Lüfter, den wir nach dem Lösen der Schrauben, nach oben oder unten verschieben können. Die wichtigste Erkenntnis ist aber, dass das Mainboard wie bei einem BTX-Gehäuse montiert wird. Somit sitzt die Grafikkarte nicht unten, sondern oben. Am unteren Teil entdecken wir zwei Rändelschrauben, diese müssen wir später zur Montage der Hardware entfernen. Warum das so ist, sehen wir gleich.

[​IMG]

Am Gehäuseboden befinden sich weitere Lüftungsschlitze, durch die das Netzteil und der Rest des Gehäuseinneren frische Luft bekommt.

[​IMG] [​IMG]

Am besten gefällt uns das ungewöhnliche Öffnen des BitFenix Portal. Bevor wir das Gehäuse allerdings öffnen können, müssen wir die zuvor erwähnten zwei Rändelschrauben an der Rückseite abschrauben. Jetzt können wir das Gehäuse öffnen, indem wir leicht am hinteren Teil des Gehäuses ziehen.

[​IMG] [​IMG]
[​IMG] [​IMG]

Beide Teile vom Gehäuse können wir voneinander trennen, das erleichtert die Montage der Hardware deutlich. Beim genaueren Hinschauen, sehen wir die bereits erwähnten Montageplätze für das ITX-Mainboard und das SFX-Netzteil. Ein Blick ins leere Gehäuse zeigt uns die Führungsschienen und die Platine, die für die Frontanschlüsse zuständig ist. Bei der Schiene hat sich BitFenix besonders viel Mühe gegeben, diese wirkt sehr hochwertig und ist gut durchdacht. Vor allem die Leichtgängigkeit ist sehr gut.

[​IMG]

Zusätzlich zum vorinstallierten 80mm Lüfter, kann ein 120mm Lüfter oder eine 120mm AiO in der Front montiert werden. Der 120mm Lüfter ist laut Caseking schon vorinstalliert, bei uns war das leider nicht der Fall.

[​IMG]

Im unteren Teil des Gehäuses, neben dem vorgesehenen Platz für das Netzteil, befindet sich der Festplattenschacht. Dort können entweder zwei 2,5″ oder 3,5″ Festplatten montiert werden. Über dem Festplattenschacht kann eine weitere SSD angebracht werden.

Einbau und Praxis:

[​IMG]

In das BitFenix Portal bauen wir ein Asus Mainboard im Mini-ITX Formfaktor ein. Beim Prozessor setzen wir auf einen Intel Core i3-8350K. Da uns das Mainboard zwei Slots für M.2 SSDs bietet, verbauen wir eine M.2 SSD. Das Netzteil von Seasonic ist im SFX-Formfaktor und kann uns maximal 300 Watt an Leistung zu Verfügung stellen.

[​IMG] [​IMG]

Der Einbau des von uns verwendeten Mainboards geht recht einfach von der Hand. Allerdings raten wir dazu, den CPU-Kühler nach dem Einbau des Mainboards zu montieren oder das Netzteil nach dem Mainboard einzubauen. Ansonsten muss das Mainboard in das Gehäuse eingefädelt werden, was in unserem Fall aber nicht sonderlich schwer war. Bei größeren CPU-Kühlern könnte dies allerdings nicht mehr funktionieren. Falls eine dedizierte Grafikkarte zum Einsatz kommt, wird diese im oberen Bereich des Gehäuses angebracht. Die Lüfter der Grafikkarte zeigen dann noch oben. Genügend Spielraum für eine Grafikkarte stehen uns mit 300mm maximaler Länge zu Verfügung. Bei diesem Spielraum können wir sogar eine GTX 1080 Ti in das Gehäuse verbauen. Alternativ können wir auch eine Grafikkarte mit AiO verwenden, da wir einen 120mm-Radiator in der Front montieren können.

[​IMG] [​IMG]

Der Einbau des Netzteils ist problemlos möglich. Ein vollmodulares SFX-Netzteil wäre jedoch von Vorteil, da ansonsten viele Kabel im Weg sind. Vor allem wenn zwei 3,5″ Festplatten verwendet werden. In unserem Fall haben wir die Kabel im Festplattenkäfig verstaut. Die Anschlüsse, die vom Frontpanel kommen, haben wir durch den Festplattenkäfig verlegt. Sobald wir eine dedizierte Grafikkarte verbauen, ist das Ganze allerdings nicht von Nöten, da diese uns den Einblick ins Innere versperrt.

[​IMG]

Der 4+4 CPU-Anschluss ist auch einfacher anzuschließen, wenn der CPU-Kühler noch nicht verbaut ist. Mit kurzen Fingern wird es ansonsten etwas schwieriger, diesen anzuschließen.

[​IMG]

Da wir alles verbaut haben, schließen wir das Gehäuse wieder. Erst mal müssen wir uns daran gewöhnen, dass die Anschlüsse am I/O-Panel verkehrt herum sind.

[​IMG] [​IMG]

Zum Schluss schauen wir uns das Innere durch das Acrylfenster an. Da wir leider keine dedizierte Grafikkarte verwenden, sehen wir auch den Kabelsalat. Sobald der PC an ist, können wir die RGB-Show betrachten, die uns das Mainboard liefert. Einen kleinen Kritikpunkt haben wir allerdings beim verwendeten Material bezüglich des Fensters. Wir würden es schöner finden, wenn Echtglas zum Einsatz kommen würde. Da Acryl deutlich Kratzer anfälliger ist als Echtglas. Natürlich ist Echtglas teurer und es der Form anzupassen wäre auch aufwendiger.

Temperatur und Lautstärke:

[​IMG]

Wir schauen uns selbstverständlich auch die Lautstärke und Temperaturen der verbauten Hardware im BitFenix Portal an. Wir messen die CPU-Temperatur im Idle und unter Last. Das Last-Szenario haben wir mit Prime95 v29.3 simuliert. Beachtet werden sollte aber, dass die Lautstärke und Temperaturen abhängig von der verbauten Hardware und den Lüftern sind. Um zu sehen, wie Laut der mitgelieferte Gehäuselüfter ist, haben wir diesen auf 60% der maximal Drehzahl begrenzt und mit maximaler Drehzahl laufen lassen.

[​IMG]

Mit 60% Lüftergeschwindigkeit liegen wir bei niedrigen 22 dB(A) Lautstärke. Sobald der Lüfter mit 100% läuft, steigt die Lautstärke auf immer noch niedrige 25 dB(A). Die Drehzahl liegt mit 60% bei 950 Umdrehungen die Minute und mit 100% bei 1500 Umdrehungen die Minute. Gemessen wurde bei geschlossenem Gehäuse und 50 cm Abstand.

[​IMG]

Im Idle beträgt die CPU-Temperatur 33°C und unter maximaler Auslastung bei immer noch guten 70°C. Damit sind die Temperaturen sogar etwas kühler als bei dem von uns zuvor getesteten Lian Li PC-Q38. Allerdings war dort auch kein Gehäuselüfter verbaut.

Fazit:

Das BitFenix Portal ist unserer Meinung nach ein sehr gutes Gehäuse. Es ist sehr stabil dank der guten Materialstärke und hat ein sehr außergewöhnliches Design. Des Weiteren ist nicht nur die Form außergewöhnlich, sondern auch das Dual-Frame Design. Dank der guten Standfüße steht das Gehäuse bombenfest auf seinem Platz. Im Inneren zeigt sich genügend Raum für ein Mini-ITX Gehäuse. Im Inneren können wir sogar die großen und leistungsstarken Grafikkarten unterbringen. Die Lautstärke des mitgelieferten 80mm Gehäuselüfters liegt im grünen Bereich und muss somit nicht ausgetauscht werden. Den einzigen kleinen Kritikpunkt, den wir finden, ist das verwendete Acrylfenster.

[​IMG]

Wir vergeben dem BitFenix Portal 9 von 10 Punkten, damit erhält es den Gold Award. Neben dem Gold Award verleihen wir für die außergewöhnliche Optik noch den Design Award.

Pro:
+ Viel Platz
+ Genug Raum für eine Zwei-Slot-Grafikkarte
+ Sehr gute Materialstärke
+ Einfache Montage
+ Außergewöhnliche Optik
+ Dual-Frame Design
+ Stabile Standfüße
+ Lautstärke des Gehäuselüfters

Kontra:

– Acrylfenster, Echtglas wäre uns lieber gewesen

[​IMG] [​IMG]

– Herstellerlink
– Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Inter-Tech Gaming Case M-908

Bis in die unendlichen Weiten und noch viel weiter! Diesen Gedankengang werden die Designer von Inter-Tech gehabt haben, als sie den sogenannten Infinity-Mirror an der Front des Gaming Case M-908 platziert haben. Die Firma Inter-Tech vertreibt eine Vielzahl von Computerkomponenten. Computergehäuse allerdings entwickeln sie schon seit 1996. Dabei galt stets Ihr Motto „form follows function“. Ob das neue Gaming Case M-908 diesem Motto gerecht werden kann. Erfahrt Ihr auf den kommenden Seiten.

[​IMG]
Wir bedanken uns für das in uns gesetzte Vertrauen und die Zusammenarbeit bei Inter-Tech.​

Verpackung & Lieferumfang

Verpackung

[​IMG] [​IMG]
Wie es für ein Computergehäuse üblich ist, wird auch das Inter-Tech Gaming Case M-908 gut verpackt, in einem unspektakulären Karton aus dicker Pappe Vertrieben. Auf der Vorderseite der Verpackung ist das Gehäuse abgebildet. Dazu werden einige verbaute Komponenten aufgelistet. Die Rückseite der Verpackung gleicht der Vorderseite.

[​IMG] [​IMG]

Das Gehäuse selber ist in einen Kunststoffbeutel gehüllt und wird von zwei üppigen Styroporpolstern fixiert. Um den nötigen Schutz zu gewährleisten, wird sehr viel zusätzliches Polstermaterial verwendet.

Lieferumfang

[​IMG] [​IMG]

Im Lieferumfang befindet sich das Gaming Case M-908. Zusätzlich bekommen wir Montageanleitungen auf Englisch und Deutsch. Ebenfalls gibt es eine Kurzanleitung der Lüftersteuerung. Die Anleitungen finden wir zusammen mit dem umfangreichen Montagematerial in einer weißen Box. Die Box befindet sich im Inneren eines 3,5-Zoll-Festplattenrahmens. Als Besonderheit finden wir einen Grafikkartenhalter, welcher im unaufgebauten zustand nicht direkt, als solcher zu erkennen ist. Zusätzlich zu dem benannten Lieferumfang sind 3x RGB-Lüfter, 1x RGB-Streifen und eine Lüftersteuerung fest im Gehäuse verbaut.

Folgende Teile befinden sich im Lieferumfang des Inter-Tech Gaming Case M-908

  • Anleitungen
  • Montagematerial
  • 2x 3,5-Zoll-Festplatten-Rahmen
  • Grafikkartenhalter
  • 3x RGB-Lüfter
  • 1x RGB-Streifen
  • 1x Lüftersteuerung

Details

[​IMG]

Das Gaming Case M-908 ist selbst ohne Beleuchtung überraschend schön. Der Spiegel auf der Vorderseite kann es mit jedem Badezimmerspiegel aufnehmen und könnte bei Bedarf zur Kleideranprobe genutzt werden. Die Lüfterschlitze an den Seiten des Frontpanels gewährleisten eine akkurate Frischluftzufuhr, um das Gehäuse trotz der verschlossenen Front bei kühlen Temperaturen zu halten.

[​IMG] [​IMG]

Die Oberseite ist in zwei abschnitte unterteilt. Vorne finden wir ein Bedienpanel. Hier sind bis auf die RGB-Steuerung alle relevanten Schalter vorhanden. Neben Power- und Resetbutton finden wir zwei USB 3.0 und zwei USB 2.0 Anschlüsse. Mittig befinden sich zwei AUX-Anschlüsse für Audio-In und -Out. Zwei Schalter zur Lüftersteuerung runden den Funktionsumfang ab. Dabei können wir zwischen den Einstellungen Low, Stop und High wählen. Die Oberseite wird von zwei der drei vorinstallierten RGB-Lüfter geziert. Diese Lüfter werden durch ein großes Lüftergitter von der Aussenwelt getrennt. Durch ein beherztes Drücken des Lüftergitters entriegeln wir dieses und können es entnehmen.

[​IMG] [​IMG]

Die Seitenteile bestehen aus dem üblichen Blech, aus welchen auch die meisten anderen Gehäuse verarbeitet werden. Das klare Fenster besteht aus dickem Kunststoff, welcher den gröbsten Lärm abhalten können sollte. Allerdings verfügt das Gehäuse über keinerlei Dämmungseigenschaften. Im Gegenteil durch die vielen weitläufigen Lüftungsöffnungen kann Lärm gut entweichen.

[​IMG]

Die Rückseite überrascht uns nicht besonders. Unten finden wir Platz für ein ATX-Netzteil. Mittig haben wir 7 Slots um Erweiterungskarten anbringen zu können. Darüber finden wir die Öffnung für das I/O-Shield des Mainboards. Rechts daneben erwartet uns der letzte 120-mm-RGB-Lüfter. Oberhalb des Lüfters gibt es vier Öffnungen, durch welche es möglich ist, Schläuche für Wasserkühlungen nach draußen zu legen.

[​IMG] [​IMG]

Die Unterseite verfügt über einen Staubschutz, der das Gehäuse und insbesondere das Netzteil vor den eindringenden Partikeln schützen soll. Für das Netzteil ist hier ein kleines Podest erbaut worden. Sollte der Luftzugang der Unterseite blockiert sein, so bekommt das Netzteil immer noch genügend Luft aus dem Gehäuse heraus und erleidet nicht direkt einen Hitzeschaden.

[​IMG] [​IMG]

Etwas weiter vorne finden wir zwei 3,5 Zoll Festplattenkäfige diese sind etwas wabbelig, erfüllen aber ihren Zweck. Hier können sowohl HDDs als auch SSDs installiert werden. Hinter dem Mainboardtray sind zwei Plätze für SSDs vorhanden. Um die Plätze nutzen zu können, benötigt es einen Rahmen. Dieser Rahmen wird abgenommen, die SSD-Festplatte wird in diesen verschraubt und anschließend zusammen mit dem Rahmen wieder angebracht. Leider ist hier kein zweiter SSD-Rahmen vorhanden.

[​IMG] [​IMG]

Auf der Rückseite des Mainboardtrays finden wir das Herzstück der RGB-Lüftersteuerung. Hier sind bereits der Infinity-Mirror, die RGB-Lüfter und der RGB-Streifen vorinstalliert. Zum unauffälligen Verlegen der Kabellage im front Bereich, sind genügend Öffnungen und Möglichkeiten vorhanden.

[​IMG] [​IMG]

Der untere Teil des Gehäuses ist durch eine Metallabdeckung von dem Rest des Gehäuses getrennt. Unter dieser Abdeckung befinden sich Netzteil und HDDs. Für das Netzteil ist eine Öffnung gelassen worden. Diese Öffnung erleichtert nicht nur den Einbau, sondern präsentiert auch die Aufschrift des möglicherweise hochwertigen Netzteils. Der obere Rand der Abdeckung ist mit einem LED-Streifen versehen. Dieser ist mit der RGB-Lüftersteuerung verbunden und passt sich den Farben des Gehäuses an. Die Vorderseite ermöglicht es, drei weitere 120-mm-Lüfter zu installieren.

Technische Daten

[​IMG]

Praxis

Testsystem

[​IMG] [​IMG]

Um Kabelmanagement, Belüftung und den Einbaukomfort zu testen, bauen wir unsere Testhardware in das System ein. Bei dieser handelt es sich um eine Ryzen 5 1500X CPU, ein MSI X370 Gaming Plus Motherboard, ein be quiet! System Power 8 und eine SSD von Micron. Nicht so wichtig für den Test aber ebenfalls verbaut wurde ein 8-GB-Riegel G.Skill Aegis DDR4-3000.

[​IMG]

Das Gaming Case M-908 wird mit drei, 120-mm-Lüfter ausgeliefert. Die RGB-Beleuchtung der Lüfter sorgt für einen besonders hübschen Farbeffekt. Die Lüfter sind auf der Hinterseite sowie der Oberseite vorinstalliert. Alle Lüfter transportieren warme Luft aus dem Gehäuse. Bis auf das Kabel zur Stromversorgung der Grafikkarte gibt es keine problematischen Stellen. Bei moderneren Grafikkarten ist die Stromversorgung meistens so gelegt das, dass Kabel nicht quer durch das gesamte Gehäuse ragt. Die Gehäuse Rückseite, ist da schon ehr problematisch. Mittig befindet sich ein Kabelmanagementsystem, welches auch gut funktioniert. Beim Schließen des Deckels ist ausschließlich das Stromkabel für die SSD-Festplatte störend. Deshalb empfehlen wir die SSD in einem der HDD-Käfige unterzubringen, um den Kabelsalat etwas zu verringern.

[​IMG] [​IMG]

Der Grafikkartenhalter ist ein cooles Feature. Beim ersten Hinsehen erkennt man diesen jedoch nicht als solchen. Da er in Einzelteilen mitgeliefert wird und auch nicht in der Anleitung zu finden ist. Er wird an eine fest vorgeschriebene Stelle im Gehäuse verbaut. Allerdings ist es möglich, diesen auf die entsprechende Grafikkarte auszurichten. Dazu müssen die sieben Schrauben gelöst werden. Anschließend kann der Halter bewegt werden.

Die nachfolgende Galerie zeigt die einzelnen Farben, welche sich mit dem Knopf am rechten Rand des Gehäuses einstellen lassen. Zusätzlich gibt es noch zwei verschiedene Modi, indem die Farben langsam hintereinander durchgewechselt werden.

[​IMG] [​IMG]
[​IMG] [​IMG]
[​IMG] [​IMG]
[​IMG] [​IMG]

Temperaturen & Lautstärke

Die Abluft des Gehäuses macht einen guten Job. Im Idle-Betrieb erreicht der Gehäuseinnenraum eine Temperatur von 16°C bei einer Raumtemperatur von 15°C. 30 Minuten unter Volllast, mit Prime95 lassen die CPU-Temperatur auf etwa 60°C ansteigen. Dabei steigt die Innenraumtemperatur des Gehäuses auf 22°C. Die großzügigen Gehäuseöffnungen in Kombination mit den drei gut platzierten RGB-Lüftern sorgen für eine gute Belüftung des Inter-Tech Gaming Case M-908

[​IMG]

Um einen Geräuschvergleich erzielen zu können, messen wir zuerst die Lautstärke bei ausgeschaltetem PC. Die Messung findet dabei in unmittelbarer Nähe des Rechners statt. Hier erzielen wir eine Umgebungslautstärke von 20 dB(A). Nachdem wir diese ermittelt haben, schalten wir den PC ein. Im Idle-Betrieb erreicht der PC eine Lautstärke von 31 dB(A). Um eine Gaming-Situation nachzustellen, Regeln wir den Lüfter der verbauten Grafikkarte auf 80% ihrer maximalen Lüfterauslastung hoch. Wir benutzen hier nur 80%, weil die Grafikkarte selber, in einer normalen Situation keinesfalls höher laufen wird. Dabei erreichen wir 38 dB(A).

Fazit

Für aktuell 104 € bekommen wir ein optisch sehr ansprechendes Computergehäuse. Die Verarbeitung des Inter-Tech Gaming Case M-908 ist gut. Kunststoffkomponenten sind nicht direkt als solche zu erkennen, was die dem Gesamtbild einen noch hochwertigeren Eindruck verschafft. Das Kabelmanagement könnte noch etwas optimiert werden, aber mit genügend Geduld sollte hier jeder seine Kabel verstauen können. Die fehlende Geräuschdämmung ist nicht so schön. Allerdings kann hier eine ordentliche Optimierung der Lüftersteuerung Abhilfe schaffen.

Wer ein extravagantes Gehäuse sucht, um vor seinen Freunden Eindruck zu schinden, ist hier genau richtig. Der Infinity-Mirror in Kombination mit den RGB-Lüftern und dem RGB-Streifen ergibt ein großartiges Design für den anspruchsvollen PC-Liebhaber.

[​IMG]

Pro:
+ Extravagantes Design
+ Viel Platz
+ Hochwertige Verarbeitung
+ Viele Extras
+ Grafikkartenhalter
+ Hochwertige Verarbeitung
+ Gute Belüftung

Kontra:
– kein zweiter SSD Schacht
– Kein USB-Type-C
– Schlechte Geräuscheindämmung

Das von uns getestete Inter-Tech Gaming Case M-908 bekommt eine Bewertung von soliden 7,9 Punkten, damit erhält es den Silver Award und verfehlt den begehrten Gold Award, um nur einen Punkt. Zusätzlich erhält es aufgrund des hervorstechenden Designs den Design Award.

[​IMG] [​IMG]
Wertung: 7,9/10
Preisvergleich
Produktseite

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Festplatte

Crucial MX500 im Test – Crucial gibt Gas!

Im Dezember 2017 veröffentlichte Crucial ohne große Ankündigung die MX500 Serie und überspringt damit den Produktnamen MX400. Diese gibt es in Kapazitäten bis zu 2 Terabyte. Wir schauen uns die 500 Gigabyte Variante etwas genauer an und werden auch einen Blick in das Innere der SSD verwerfen.

[​IMG]

Wir bedanken uns bei Crucial für die Bereitstellung des Testsamples und das uns damit entgegengebrachten Vertrauen.​

Verpackung und Lieferumfang:

[​IMG] [​IMG]

Die Verpackung der Crucial MX500 ist größtenteils in Blau gehalten. Auf der Verpackung ist die MX500 und die Produktbezeichnung sowie die Kapazität abgebildet. Auf der Rückseite entdecken wir, dass die SSD eine Garantie von fünf Jahren hat und ein Spacer im Zubehör enthalten ist.

[​IMG] [​IMG]

In der Verpackung erwartet uns eine kleine Anleitung. In dieser finden wir einen Link zur Crucial Webseite. Dort können wir uns eine Software zum Clonen einer Festplatte herunterladen oder uns anschauen wie wir eine SSD montieren. Auf dieser Seite können wir uns auch, falls vorhanden, eine neue Firmware herunterladen. Unter der Anleitung befindet sich schließlich die MX500 SSD.

[​IMG] [​IMG]

Unter der MX500 befindet sich außerdem der Spacer, der die Festplattenhöhe von 7mm auf 9.5mm erhöht.

Details:

[​IMG]

Crucial gibt eine maximale Lese-Geschwindigkeit von bis zu 560 MB/s und eine Schreib-Geschwindigkeit von bis zu 510 MB/s an. Des Weiteren ist ein maximaler Schreibzyklus von 180 Terabyte angegeben und eine Lebensdauer von 1,8 Millionen Stunden. Die Herstellergarantie beträgt 5 Jahre und wurde somit gegenüber zum Vorgänger erhöht.

[​IMG] [​IMG]

Die MX500 ist oben in einem schlichten grau/blau gehalten. Natürlich ist auch der Produktname zu erkennen und ein Hinweis, dass es sich um eine 2,5″ Festplatte handelt. Auf der Rückseite befindet sich erneut der Produktname und noch weitere Informationen, wie die Kapazität, die Seriennummer und viele weitere Informationen. Die Festplatte benötigt zum Betrieb 5 Volt und 1.7 Ampere.

[​IMG] [​IMG]

Wie zuvor schon angekündigt, schauen wir uns auch das Innere der MX500 an. Wir stellen fest, dass die 500 Gigabyte und 1000 Gigabyte Variante, die gleiche Platine nutzen. Der uns vorliegenden 500 Gigabyte Variante ist daher nur eine Seite der Platine mit Speicher belegt. In der MX500 kommt die zweite Version der 3D-NAND von Micron zum Einsatz, diese setzen auf 64 Lagen mit 256 Gbit. Hierbei handelt es sich um TLC-Speicherzellen und somit werden 3-bit pro Zelle gestapelt. Beim Vorgänger der MX300 kamen 32 Lagen mit 384 Gbit zum Einsatz. Auch der Controller erfährt eine Veränderung, so wechselt Crucial von Marvells 88SS1074 auf den SM2258 von Silicon Motions.

Benchmark:

[​IMG]

Unser Testsystem besteht aus einem Asus TUF Z370-Pro Gaming und einem Intel Core i7-8700K. Zusätzlich setzen wir auf 16 GB Arbeitsspeicher von GEIL. Neben der Crucial MX500, sind zwei weitere SSDs verbaut.
Wir schauen uns mit Hilfe von verschiedenen Tools an, wie hoch die Leistung der Crucial MX500 ist. Zusätzlich betrachten wir das Verhalten der SSD im komplett leeren (0% belegt), halb vollen (50% belegt) und fast vollen Zustand (90% belegt).

AS SSD:

Als Erstes testen wir die Crucial MX500 mit dem beliebten und bewährten „AS SSD-“ Benchmark, um eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten.

0% belegt

[​IMG]

Die MX500 erreicht im AS SSD Benchmark sehr gute Werte beim Lesen und Schreiben. Beim sequenziellen Schreiben hängt sie allerdings der Konkurrenz minimal hinterher.

50% belegt

[​IMG]

Mit halb vollem Festplattenspeicher zeichnen sich kleine Geschwindigkeitseinbußen ab. Dennoch erreicht sie gute Ergebnisse. Allerdings unterliegen die Ergebnisse auch den Messschwankugen. Die Zugriffszeit beim Lesen konnten wir leider nicht messen, da wir eine Fehlermeldung erhielten und wohl ein Fehler vom Programm ist.

90% belegt

[​IMG]

Wir erreichen mit 90% belegtem Speicher etwas bessere Ergebnisse als mit 50%, außer beim Lesen von 4K-Dateien. Das führen wir allerdings auf Messschwankungen zurück.

CrystalDiskMark

Der CrystalDiskBenchmark ist ein weiteres beliebtes Programm zum Testen der Festplattengeschwindigkeit. Hier werden neben etwas größeren Dateien auch die Geschwindigkeit der kleineren 4K-Dateigrößen getestet.

0% belegt

[​IMG]

Auch beim CrystalDiskMark erreichen wir gute Ergebnisse.

50% belegt

[​IMG]

Sogar mit 50% belegtem Speicher zeigt die MX500 gute Ergebnisse, die kaum von denen einer leeren Festplatte abweichen und sogar teilweise besser sind.

90% belegt

[​IMG]

Auch mit fast vollem Speicher liegen die Benchmarkergebnisse auf einem guten Wert und weichen wie zuvor kaum ab.

ATTO

Zum Schluss schauen wir uns den ATTO-Benchmark an, dieser deckt einige Szenarien mehr ab als die Programme, die wir zuvor genutzt haben.

0% belegt

[​IMG]

Im ATTO-Benchmark liegen die Ergebnisse wieder auf einem hohen Niveau für eine SATA-SSD.

50% belegt

[​IMG]

Sogar mit halb vollem Speicher zeigt sich, dass sich die MX500 kaum davon beeindrucken lässt, sobald die Speicherkapazität geringer wird.

90% belegt

[​IMG]

Erst mit 90% vollem Speicher lässt die Leistung der SSD etwas nach. Dennoch erreicht sie gute Ergebnisse.

Fazit:

Mit der MX500 kann Crucial wieder zur Konkurrenz aufschließen und liefert ein ausgereiftes Produkt ab. Sie bietet genügend Leistung, die auch nicht großartig einbricht, sobald der Speicherplatz mal etwas knapper wird. Die zweite Generation von Microns 3D-NAND leistet somit gute Arbeit. Die MTBF liegt mit 1.8 Millionen Stunden auch in einem sehr guten Bereich. Die Herstellergarantie von fünf Jahren spricht auch für sich und zeigt, dass Crucial den montierten Bauteilen vertraut. Der Preis von aktuell 125 € für die 500 GB SSD sind günstiger als bei der Konkurrenz und in Kombination mit der guten Geschwindigkeit ein gutes Kaufargument. Vor allem da die Crucial MX500 zur Zeit die Preiswerteste 500 GB SSD ist. Des Weiteren ist die MX500 im Gegensatz zur MX300, mit bis zu 2 Terabyte Speicher erhältlich.

[​IMG]

Wir vergeben 8,8 von 10 Punkten und damit erhält die Crucial MX500 den Gold Award. Zusätzlich erhält sie noch den Preis-Leistungs Award.

Pro:
– gute Leistungswerte
– günstiger Preis
– hohe Kapazitäten von bis zu 2 TB erhältlich
– lange Lebensdauer

Neutral:
– sequenzielle Schreibrate könnte etwas besser sein

Kontra:
– nichts gefunden

[​IMG] [​IMG]

– Herstellerlink 
 Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Thermaltake Core P90 TG Showcase im Test

Durch jahrelange Erfahrung ist es Thermaltake gelungen, eine hochwertige und kundenorientierte Palette von Hardware zu entwickeln. Zu dieser Hardware gehören mittlerweile Gehäuse, welches es so kein zweites Mal auf dem Markt gibt. Mit ihren riskanten Designs und der immer krasseren Modularität will sich Thermaltake am Puls der Zeit weiterentwickeln. Die Käufer suchen immer öfter ein spezielles Gehäuse und durch die wachsende größere Akzeptanz von Wasserkühlungen muss so ein Gehäuse den Dekorationsanforderungen gerecht werden. So wie das Thermaltake Core P90 TG welches wir euch heute vorstellen möchten. Ein Computer ist nicht mehr nur ein Arbeitsgerät, sondern gehört im 21 Jahrhundert zu der Wohnungseinrichtung. Thermaltake hat dies erkannt und arbeitet aktiv mit Verbrauchern und Gamern zusammen. Diese Zusammenarbeit trägt auch im Esports und in der Moddingszene Früchte und erfreut uns mit immer besser werdenden Produkten.

Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Thermaltake für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Verpackung Inhalt Daten

Verpackung:

[​IMG] [​IMG]

Das Thermaltake Core P90 TG wird in einem schlichten braunen Karton angeliefert. Im Inneren sind die einzelnen modularen Bauteile voneinander getrennt verstaut. In den kleinen Tütchen sind die kleinen Bauteile untergebracht. Der Paketbote war nicht ganz zimperlich und das Paket hat enorme Stöße abbekommen. Doch die Verpackung ließ keine Schäden zu.

[​IMG] [​IMG]

Die zwei 5 mm dicken Glasscheiben sind getrennt vom Hauptkorpus zwischen zwei tragenden Styroporpolstern eingeklemmt. Darunter befindet sich der dreieckige Korpus. Im Styropor sind seitlich die acht Stahlstifte eingeklemmt. Diese können herausfallen, wenn der Korpus herrausgehoben wird.

Lieferumfang:

[​IMG] [​IMG]

Im Lieferumfang befindet sich der Korpus und zwei 5 mm dicke Glasscheiben. Dazu finden wir noch etliche Tütchen mit folgendem Inhalt:

– Bedienungsanleitung
– Riserkabel
– 3 SSD Halterungen
– 2 HDD Halterungen
– 1 Pumpen-AGB-Kombimontageteil
– Schrauben für die Montage
– 8 Edelstahlstangen
– 8 + 8 Gummiunterlegscheiben
– Kabelbinder
– Standfüße

Technische Daten:

[​IMG]

Im Detail

Lackierung:

[​IMG]

Der Korpus und die, der einzelnen modularen Teile, besteht aus Stahl und sind mit einer schwarzen Lackschicht überzogen. Die Oberfläche ist rau und widerstandsfähig, aber nur bedingt schlagfest. Die Oberfläche besitzt an manchen Schraubenlöchern kleine Abplatzer. Dies ist im aufgebauten Zustand aber nicht zu sehen.

Rückseite:

[​IMG] [​IMG]

Die Rückseite ziert verschiedene Löcher für eine Vesa-Halterung. Die zusätzliche Halterung ist im Inneren zum Verschrauben gegeben. Die gesamte Rückseite kann mittels sechs Schrauben entfernt werden und bietet mit zwei großzügigen Öffnungen genug Wege um das Innere mit frischer Luft zu versorgen.

Echtglas:

[​IMG]

Bei dem Seitenglas handelt es sich um Tempered-Glas. Das Glas besitzt eine dicke von 5 mm und ist an den Kanten abgerundet. Die Erwärmung des Glases verhindert das spontane zerspringen durch eingeschlossene Luft und Sollbruchstellen. So kann ein zufälliger Fall des Schraubenziehers auf das Glas nicht zum Zerspringen des Glases führen. Die Scheiben sind mit einer Folie von beiden Seiten geschützt. So kann bei der Montage und bei dem Transport sehr selten ein Kratzer entstehen. Eine leichte Tönung des Glases sorgt dafür, dass wir das Glas eher sehen und nicht unbedacht mal dagegen stoßen.

Praxistest

Montage:

[​IMG] [​IMG]

Wir haben alle Bilder nacheinander angereiht, so wie wir das Gehäuse zusammenbauten. So mussten wir erst mal herausfinden, welche Position des Korpus am besten ist, um alles zu montieren. Um ein Gefühl für das Gehäuse zu bekommen, haben wir einfach mal alles ausgepackt und fangen mit den Füßen an.

[​IMG] [​IMG]

Die Füße sind schwer und groß. Als Sohle haben sie eine Stahlplatte mit vielen Schrauben und zwei Schlitzen. Die Enden sind mit Gummi belegt, um ein Rutschen des Gehäuses zu verhindern. Mittig, in die Schlitze, kommen jeweils vier Schrauben.

[​IMG]

Mit dem Festschrauben der 4 Schrauben sitzen die Füße sehr ordentlich und fest am Gehäuse. Sie wackeln nicht und machen einen guten Eindruck. Wir könnten das Gehäuse auch als Benchtable im liegenden Format nutzen. Dann sind aber die Schnittstellen an dem I/O-Shield und der Grafikkarte sehr schwer zu erreichen. Auch dafür gibt es kleine Mini-Noppen, auf denen das Gehäuse in diesem Fall liegt.

[​IMG] [​IMG]

Als Nächstes wurde die vertikale VGA-Halterung an das Mainboard-Tray montiert. Dazu benötigen wir die Schrauben mit groben Gewinde. Davon sind zum Glück 42 Stück im Lieferumfang enthalten. Wir benötigen acht Schrauben, um das Ganze zusammen zu schrauben. Es sind immer einzelne flache Teile, die zueinander gehören, sodass wir den Boden mit der Seitenwand und dann die beiden Teile an das Mainboard-Tray verbunden haben. Das x16 PCIe Riserkabel von Thermaltake wird an eine Schiene montiert und beides zusammen an den Boden geschraubt.

[​IMG]

Unterhalb des Riserkabels bekommt das Netzteil in einer Art fliegenden Installation seinen Platz. Dazu benötigen wir den Kopf, in dessen das Netzteil geschraubt wird, und den hinteren Bügel, welcher drei Schraubenlöcher an jeder Seite zur Auswahl hat. So kann auch unser langes be quiet! Dark Power Pro 11 (1000 Watt) seinen Platz finden. Die Montage erfolgt ganz simpel mit vier Schrauben an den Korpus. Das Gummi für die Durchführung mussten wir entfernen, um unsere Kabel hindurch zu bekommen. Ein komplett belegtes Netzteil könnte hier Probleme bekommen. Ein Fan von diesen Gummis waren wir schon lange nicht mehr. Diese sind nun glatter und gröber als zum Beispiel jene, des Core 9 von Thermaltake, welche weicher und matt waren.

[​IMG] [​IMG]

Die Edelstahlstangen sind massiv und mit 500 Gramm sehr schwer. An beiden Enden sitzt ein Gewinde, eines mit einer Edelstahlschraube und auf der anderen Seite eine Montageschraube für das Gehäuse. Die Stangen sollten erst unten installiert werden und die oberen am besten nach der Hardware-Montage, sonst kann es etwas eng werden.

[​IMG] [​IMG]

Die Edelstahlschrauben bekommen eine Gummiunterlegscheibe mit einer klebenden Seite. In die Scheibenlöcher werden Gummiunterlegscheiben via Nippel gedrückt, um Schäden zu verhindern. Die unteren mittleren Stangen werden mit zwei Kunststoffständern versehen, um ein Kippen nach vorne zu verhindern. Dann kommt die doch interessante Scheibenmontage, da bei uns die Lochabstände nicht stimmten – doch auch das scheint zu funktionieren.

Das Innenleben:

[​IMG] [​IMG]

Im Inneren sind extrem viele Montagelöcher vorhanden. Es ist wirklich alles zerlegbar und das Ersetzen von Nieten durch Schrauben ist sehr erfreulich. Im Deckel sitzen die USB-Anschlüsse und der Reset bzw. Power-Knopf. Auch diese Deckel sind austauschbar. Die großen Seitenwände sind eigentlich nur eine Wand, welche gebogen ist, sodass die Demontage des Deckels Richtung Boden bei manchen Systeminstallationen vonnöten ist. Dies kommt zum Beispiel vor, wenn der PC hingelegt wird, oder, wenn der PC an der Wand hängt und unsere USB-Kabel an die USB-Anschlüsse kommen sollen.

[​IMG] [​IMG]

Mittig ist eine HDD Montageschiene für zwei HDDs. Die Halterungen der HDDs sind Thermaltakes altes Click and Use Konzept. Schraubenlos mit vier Gummis werden die HDDs einfach und schnell montiert. Wenn bis zu drei SSDs installiert werden sollen, können diese mit zusätzlichen Halterungen an die rechte Seite neben den Radiator montiert werden. Wir wollten dort aber eine saubere Optik und haben daher die SSD einfach in das Innere des Gehäuses gelegt.

[​IMG]

Die HDDs stehen dann zu zweit hinter den Ausgängen des Radiators oder der Lüfter. So können diese mitgekühlt werden. Die Kabel der HDDs werden oberhalb an die HDDs angeschlossen und liegen damit mittig hinter der VESA-Halterung. Der Zugang zum Innenraum wird durch die darüber liegende Vesa-Halterung und der HDD-Halterung doch etwas eng.

Standsicherheit:

[​IMG]

Bis zur Montage der Scheiben, bei uns mit 480er Radiator und Wasserkühlung, stand das Gehäuse nur auf den Beinen. Es bog sich nicht nach vorne und belastete die Stützen einfach nicht. So stand eine Stütze sogar einen Millimeter in der Luft. Bei der finalen Montage konnten wir sicher sein, dass der PC nicht umfallen wird. Er steht bombenfest und wackelt kein Stück.

Optik:

[​IMG]

Es wird kein I/O-Shield verbaut, eine händische Montage könnte aber stattfinden. Einige Mainboards haben das I/O-Shield auch schon integriert. Die rückseitigen Rändelschrauben haben wir gegen etwas größere ausgetauscht, damit diese für uns besser zu greifen sind. Für den offenen Aufbau haben wir ein ASUS X299 TUF MARK 1 Mainboard verbaut. Dieses ist mit einer Armor geschützt und eignet sich damit perfekt.

[​IMG] [​IMG]

Das Netzteil, hier ein be quiet! Dark Power Pro 11, wird exzellent in Scene gesetzt und von jeder Seite aus sichtbar. Wie bereits erwähnt, haben wir das Netzteilkabelführungsgummi entfernt. Oberhalb des Mainboardtrays gehen die P8 4+4 Kabel in das Gehäuse. Diese Durchführung hat Thermaltake ohne Gummi geliefert. Die Durchführungen sind sehr sauber und ohne Grate gearbeitet.

[​IMG] [​IMG]

Wir wollten die Alphacool Eisbaer 420 und die Alphacool Eiswolf installieren. Dies geht allerdings nicht einmal als kombinierter Kreislauf. Diese AIO-Wasserkühlungen besitzen zu kurze Schläuche. Deshalb kommt eine Custom-Wasserkühlung zum Einsatz und überzeugt mit einem erfreulichen Ergebnis. 16/11er Schläuche und Fittinge machen mit einem 480er ST60 Radiator eine wirklich gute Optik. Der Ausgleichsbehälter kann rechts unten installiert werden. Dafür gibt es viele Möglichkeiten in Form von Öffnungen und Löchern. Zusätzlich wäre im Lieferumfang noch eine Art Addon-Platte, um einen Ausgleichsbehälter mit D5-Pumpenhalterung zu installieren, enthalten.

[​IMG] [​IMG]

Mittig besitzt das Gehäuse zwei weitere Öffnungen, um die SATA-Kabel und das USB 3.0 Kabel durchzuführen. Knapp unter der Ersten führen wir die PCIe-Kabel durch. Uns fällt auf, dass nicht alle SATA-Anschlüsse erreichbar sind, da der Steg mittig stört. Dieses Problem tritt leider bei einigen Gehäuse auf. Die Grafikkarte sitzt knapp vor der Scheibe und wird durch die Wasserkühlung gekühlt. Eine Grafikkarte mit Luftkühler hätte dort auch genügend Platz, da die Riserkabel-Schiene auch weiter nach hinten gesetzt werden kann.

[​IMG]

Das gesamte Auftreten ist als hochwertig zu bezeichnen. Die optischen Highlights und der verfügbare Platz lassen uns viel Platz für eine zusätzliche Beleuchtung. Die Scheiben spiegeln unseren Monitor wieder und auch alles, was auf dem Tisch liegt. Die oberhalb liegenden USB-Anschlüsse kommen aufgrund der Erreichbarkeit eher nicht zum Einsatz, weshalb eher die des Mainboards direkt in Anspruch genommen werden.

Riserkabel:

[​IMG]

Das Riserkabel machte uns keinerlei Probleme. Viele kennen Probleme wie Instabilität, Artefaktbildung sowie Abstürze in Spielen. In Overwatch, Diablo 3 und Path of Exile mit Dualmonitorsetting und vollem Umfang der PC-Funktionen konnten wir keine Fehler feststellen.

Fazit

Ihr seid euch sicher, dass ihr einen PC mit diesen Ausmaßen haben möchtet? Das Thermaltake Core P90 TG wird als Midi-Gehäuse verkauft und ist in der Größe so groß wie ein Thermaltake Core X9. Das bedeutet für uns eine Stellfläche von 60 x 60 cm, doch es lohnt sich. Das Gehäuse ist, abgesehen von der Staubanfälligkeit, ein echter Hingucker. Die Scheiben sind hochwertig, ebenso die Lackierung, das Material und die Ausführung. Dieses Gehäuse ist weniger als Workstation oder Server zu nutzen. Zum einen durch die wenigen HDD-Plätze, zum anderen durch den offenen und großen Aufbau.

[​IMG]

PRO
+ Sehr coole Optik
+ Riserkabel enthalten
+ 5 mm getöntes Tempered-Glas
+ Hochwertiges Material des Korpus und der Montageteile
+ Top für Custom-Wasserkühlungen geeignet
+ Liegend als Benchtable nutzbar
+ Durch das offene Design, schnelles Arbeiten mit den Komponenten möglich

KONTRA
– Nur USB 3.0 und 2.0, kein USB 3.1
– Gehäuse überträgt die HDD-Vibrationen deutlich an Untergrund
– AiO-Wakü haben eventuell zu kurze Schläuche
– Durch das offene Design, Staubanfällig

Durch die positiven Eigenschaften und der hochwertigen Verarbeitung erreicht das Thermaltake P90 den Gold-Award. Mit seinem top Design und der Vielfältigkeit im Aufbau bekommt das Thermaltake P90 auch noch den Design und High-End-Award.

[​IMG] [​IMG] [​IMG]

Wertung: 9.4 / 10

Produktlink
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Grafikkarten

KFA2 GTX 1050Ti EXOC White im Test

Kein modernes Spiel ist ohne eine dedizierte Grafikkarte auf hohen Details wirklich spielbar. Derzeit ist der Dschungel an Grafikkarten, und vor allem deren Preisgefüge, ziemlich unübersichtlich geworden. Einen preiswerten Einstieg finden wir in der GTX 1050 und GTX 1050Ti von Nvidia. Um Letztere geht es, und zwar um eine GTX 1050TI EXOC White von KFA2. Die verfügt über einen Kühler mit weißer Verkleidung, einer komplett weißen Platine sowie weiß beleuchtete Lüfter. Außerdem hat KFA2 noch an der Taktschraube gedreht. Wie gut sich die Karte tatsächlich für moderne Spiele eignet, werdet ihr nun in diesem Review herausfinden.

[​IMG]

Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir KFA2 für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

[​IMG] [​IMG]

Die GTX 1050Ti EXOC kommt in der für KFA2 typischen, hellen Verpackung. Auf der Vorderseite sind die Modellbezeichnung, Herstellerlogo sowie kurze Informationen zur Grafikkarte zu finden. Natürlich darf auch die Abbildungen des Mannes mit seiner Gesichtsbemalung (oder ist es ein Tattoo?) und dem dunklen Kapuzenshirt nicht fehlen. Auf der Rückseite finden sich Informationen zur Karte und über den Inhalt der Verpackung.

Inhalt

In unserem kleinen Unboxing Video nebst kurzem Overview zeigen wir euch neben Verpackung und Grafikkarte auch den Lieferumfang. Dieser besteht auf einer Schnellstartanleitung, einer DVD mit dem Treiber und dem Programm sowie ein Adapterkabel von 2x Molex auf einen PCIe 6-Pin Stecker. Bezüglich des Treibers empfehlen wir, dass dieser von der Nvidia Homepage heruntergeladen wir, da der Treiber auf der DVD schon veraltet ist.

Daten

[​IMG]

Auf dem Datenblatt wird ersichtlich, dass der Takt des Grafikchips vom Grundtakt her in etwa dem Turbotakt der Standard Version dieser Grafikkarte entspricht. Teils boostet die Grafikkarte auch noch einmal deutlich höher.

Details

[​IMG]

Die Besonderheiten der GTX 1050Ti EXOC White aus dem Hause KFA2 liegen im weißen Outfit und der werkseitigen Übertaktung. So kommt die Karte auch mit zwei weißen 80 mm großen Lüftern. Diese sollen im Betrieb durch LEDs weiß ausgeleuchtet werden. Umrahmt werden die Lüfter von einem weißen Kunststoffgehäuse, welches den Kühlkörper aus Aluminium abdeckt. Das Gehäuse ist mit Kanten und Sicken gestaltet, was der Karte einen futuristischen Touch verleiht.

[​IMG] [​IMG]

Eine Heatpipe aus Kupfer verteilt die Wärme des Grafikprozessors auf den gesamten Kühler. Dabei schließt die Heatpipe mit der Platine der Karte ab und steht nicht über. Das weiße Schema wurde auch beim 6-Pin PCIe Stromanschluss fortgeführt, denn dieser ist auch Weiß. An der anderen Seite finden wir den PCIe Anschluss sowie den Lüfteranschluss.

[​IMG] [​IMG]

Die Grafikkarte nimmt in der Höhe zwei Slots ein. Und verfügt am Slotblech über zwei DVI-D, einen HDMI und einen Displayport Anschluss. Außerdem ist hier ein kleines Gitter zur Belüftung der Karte eingelassen. Befestigt wird die Karte mit zwei Schrauben am Gehäuse.

[​IMG]

Die Platine der GTX 1050Ti EXOC ist ebenfalls komplett in Weiß gefertigt. Wir stellen allerdings fest, dass wir verschiedene weiße Töne an der Grafikkarte finden. Während die Kühlerabdeckung in einem schneeweißen Ton erstrahlt, ist der Farbton der Platine etwas dunkler. Der Kühler samt Abdeckung ist über sechs Schrauben mit der Platine verbunden.

[​IMG]

Bei der GTX 1050Ti EXOC handelt es sich um eine Grafikkarte mit dem GP107 Grafikprozessor. Dem stehen 768 Shader und 4.096 MB GDDR5 Speicher von Samsung zur Seite. Der Speicher ist dabei über 128-Bit angebunden und taktet mit 1.752 Mhz (3.504 Mhz). Beim Prozessor wird der Basis-Takt mit 1.354 Mhz angegeben und der Turbo-Takt mit 1.468 Mhz.

Praxis

Testsystem

[​IMG]

Einbau

[​IMG] [​IMG]

Der Einbau einer Grafikkarte ist keine große Arbeit. Dazu werden zwei Slotblenden im Gehäuse entfernt und anschließend die Grafikkarte in einen freien PCIe Slot eingesteckt, bis diese hörbar einrastet. Anschließend wir die Karte mit dem entsprechenden 6-Pin PCIe Stecker vom Netzteil verbunden. Der Hersteller gibt an, dass das Netzteil mindestens 300 Watt liefern sollte. Im Betrieb drehen die Lüfter dauerhaft – auch im Idle. Dabei werden beide Lüfter durch weiße LEDs ausgeleuchtet.

Benchmark & Praxis Gaming

[​IMG] [​IMG]

In unserem kleinen Video führen wir euch durch den Unigine Superposition und 3DMark – Firestrike Benchmark. Anschließend spielen wir eine Runde Star Wars: Battlefront II (2017) und Overwatch. FPS, Auslastung, Temperaturen und weitere Werte haben wir für euch in den Benchmarks und den Spielen eingeblendet. Die Benchmarks durchlaufen wir in den Standardeinstellungen des jeweiligen Benchmarks. Bei den Spielen haben wir die Konfigurationsvorschläge von Nvidia GeForce Expirience genommen.

  • Unigine Uperpostion von Minute 0:00 bis 3:10
  • 3DMark Firestrike von Minute 3:11 bis 5:06
  • Star Wars: Battlefront II (2017) ab Minute 5:07
  • Overwatch ab Minute 8:53

[​IMG]

[​IMG]

Während der Benchmarks und bei dem Spielen fällt uns auf, dass die Karte auf bis zu 1.771 Mhz (+/- 5 Mhz) boostet und diesen Takt dann auch dauerhaft hält. Uns war es allerdings nicht möglich die Karte stabil zu übertakten, jeglicher Versuch endet in einem Absturz des Grafiktreibers. In der Spitze kommen wir auf eine Temperatur von 58 Grad – ein sehr guter Wert. Dabei ist die Grafikkarte kaum aus dem System heraus zu hören. Die Ergebnisse der Benchmarks fallen dementsprechend gut für eine GTX 1050Ti aus.

Fazit

In Deutschland ist die KFA2 GeForce GTX 1050Ti EXOC White derzeit nirgends zu finden. Erweitern wir unsere Suche auf Europa, so finden wir in Frankreich mit 176,60 Euro das derzeit günstigste Angebot. Dabei ist dies allerdings auch schon ein rabattierter Preis, da die Karte dort normalerweise 199,90 Euro kostet. Wenn es diese Karte derzeit auf dem deutschen Markt und zu diesem Preis geben würde, dann wäre dies ein ziemliches Schnäppchen. Vergleichbare Grafikkarten kosten zwischen 208 und 211 Euro und haben dabei etwas weniger Takt und eben kein weißes Outfit. Mit dem weißen Kühlergehäuse und der weißen Platine verfügt die GTX 1050Ti EXOC White über ein viel gesuchtes Alleinstellungsmerkmal, welches besonders in cleanen Builds richtig gut zur Geltung kommt. Die Karte kann viele aktuelle Spiele bei mittleren Detaileinstellungen in FullHD Auflösung darstellen. Dabei geht die Karte sehr leise zu Werke und das, obwohl sich die Lüfter auch im Idle-Betrieb drehen. Wer eine Nvidia Grafikkarte mit mehr Leistung möchte, wird nicht um eine GTX 1060 herumkommen – wobei der Preisunterschied zwischen den beiden Karten aktuell bei rund 180 Euro liegt.

[​IMG]

Pro:
+ Einzigartiges Design
+ Hochwertige Verarbeitung
+ Gute Leistung
+ Hält den lange den Boost-Takt
+ Geringer Stromverbrauch
+ Leise

Kontra:
– Nur bedingt übertaktbar

[​IMG]

Wertung: 9/10
Produktseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

MSI Z370 Gaming Plus – Der günstige Z370 Einstieg

Dass ein Z370-Mainboard nicht unbedingt teuer sein muss, möchte MSI mit dem Z370 Gaming Plus unter Beweis stellen. Allerdings muss der Hersteller, um einen niedrigen Preis anbieten zu können, auch an einigen Stellen sparen. Wo gespart wird und ob das Z370 Gaming Plus trotzdem eine gute Option ist, erfahrt ihr in unserem Test.

[​IMG]

An dieser Stelle möchten wir uns bei MSI für die Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Verpackung und Lieferumfang:

[​IMG][​IMG]

Verpackt wird das Z370 Gaming Plus in einem schwarz-roten Karton, auf dem mittig die Produktbezeichnung zu erkennen ist. In der oberen rechten Ecke erkennen wir das auf dem Mainboard ein Z370-Chipsatz zum Einsatz kommt. Auf der Rückseite der Verpackung ist das Mainboard abgebildet und MSI bewirbt einige Features.

[​IMG]

In der Verpackung wird das Mainboard von einer ESD-Schutzfolie umhüllt, das vor Feuchtigkeit und statischen Ladungen schützen soll.

[​IMG] [​IMG]

Unter dem Mainboard finden wir das Zubehör.

Im Zubehör enthalten ist:

  • Handbuch
  • Installationsanleitung
  • Treiber-DVD
  • I/O-Blende
  • 2 x SATA-Kabel
  • Thank You Karte

Details:

[​IMG]

Das Z370 Gaming Plus setzt, wie der Name schon sagt, auf einen Z370 Chipsatz. Die maximale Speicherfrequenz ist mit 4000 MHz angegeben und maximal können pro Steckplatz 16 GB Module verwendet werden. Der Hersteller gibt eine Garantie von 3 Jahren.

[​IMG]

Das Gaming Plus ist schwarz-rot gehalten. Insgesamt kommen drei Kühler zum Einsatz, wovon zwei die MOSFETs kühlen. Natürlich erkennen wir auch, dass es sich um ein preisgünstigeres Mainboard handelt. Dennoch bietet es uns insgesamt sechs 4-Pin Lüfteranschlüsse, wovon einer für eine Wasserpumpe genutzt werden kann.

[​IMG][​IMG]

Am unteren Teil befinden sich die Anschlüsse für das Frontpanel. Dort befinden sich zwei USB 2.0- und zwei Lüfteranschlüsse. Auch befindet sich dort der COM- und Audioanschluss. Links neben dem zweiten PCIe x16 Slot befindet sich der Realtek® ALC892 Codec Audiochip mit vier Kondensatoren. Rechts am Mainboard verbaut MSI sechs SATA- und zwei USB 3.1 Gen1 Anschlüsse.

[​IMG]

Der Obere, von insgesamt zwei, PCIe X16 Slots ist mit Steel Armor verstärkt. Das soll vor Beschädigung des PCIe Slots schützen, wenn schwerere Grafikkarten verbaut werden.

[​IMG]

Neben und über dem CPU-Sockel verbaut MSI, die schon zuvor erwähnten VRM-Kühler. Diese sind nicht wirklich groß und wir sind gespannt, ob sie die MOSFETs ausreichend kühlen können.

[​IMG][​IMG]

Die Spannungsversorgung links neben dem CPU-Sockel, versorgt die CPU-Kerne mit Strom und sind daher vor allem für das Übertakten wichtig. Die MOSFET über dem CPU-Sockel dienen zur Versorgung des SOC und iGPU. Die verbauten 45003NH und SM4337 MOSFETS stammen von Sinopower. MSI setzt hier pro Phase, die für die CPU-Kerne zuständig sind, auf vier MOSFETs.

[​IMG]

Am I/O-Panel befinden sich insgesamt sechs USB-Anschlüsse, zwei davon unterstützen den USB 2.0 und vier den USB 3.1 Gen1 Standard. Leider fehlt ein USB 3.1 Gen2 Anschluss. Des Weiteren bietet das I/O-Panel einen VGA, DVI-D, DisplayPort und RJ-45-Anschluss. Die Audioperiphere kann an sechs 3,5mm Klinkenanschlüssen angeschlossen werden.

Praxis:

[​IMG]

In unserem Testsystem setzen wir auf einen Intel Core i7-8700K und auf insgesamt 8 GB Arbeitsspeicher. Gekühlt wird der Prozessor von einem Cooler Master MA410P. Die Stromversorgung stellt, ein mehr als Ausreichendes, Thermaltake Smart Pro RGB 850 Watt bereit.

[​IMG]

Eingebaut überzeugt uns das Mainboard etwas mehr. Die verbauten LEDs können nur rot leuchten und können bei Bedarf deaktiviert werden. Die LEDs befinden sich links neben den PCIe Slots und auf der Rückseite des Mainboards.

UEFI:

[​IMG]

Betreten wir das UEFI des MSI Z370 Gaming Plus, befinden wir uns im EZ Mode. Hier werden uns einige Informationen wie der CPU-Takt angezeigt. Natürlich sehen wir auch welchen Prozessor wir verbaut haben und was für eine CPU-Spannung anliegt.

[​IMG]

Drücken wir F7 wechseln wir in den erweiterten Modus, hier können wir weitere Einstellungen festlegen.

[​IMG]

Unter Settings können wir die Uhrzeit, die BOOT-Optionen oder Sicherheitsrelevante Einstellungen verändern. Unter M-Flash können wir das UEFI Aktualisieren.

[​IMG][​IMG]

Für all diejenigen die übertakten möchten, wird das OC-Menü am wichtigsten sein. Hier können wir den CPU-Multiplikator und die Spannungen für CPU und Co. verändern.

[​IMG][​IMG]

Das Z370 Gaming Plus bietet nur einen Offset Modus, somit kann die Spannung nicht fixiert werden. Das stört uns allerdings nicht, da wir immer per Offset agieren. Bevor wir übertakten, sollten wir die eingestellten Drosseln ausstellen. Dazu müssen wir in CPU-Features die Werte für die maximale Stromaufnahme erhöhen, da ansonsten der CPU-Takt bei zu hohem Stromverbrauch reduziert wird. Mit erhöhter Spannung werden diese sehr schnell erreicht und somit wird die maximale Performance mit OC gedrosselt.

[​IMG]

Unter CPU-Features können wir auch das Hyper-Threading, Energiesparoptionen oder CPU-Kerne deaktivieren.

[​IMG]

Hervorheben möchten wir auch die zahlreichen RAM-Teiler die uns zu Verfügung stehen, damit steht einer Feinjustierung der Arbeitsspeicher nichts im Weg.

[​IMG]

Möchten wir unsere UEFI-Einstellungen speichern, können wir dies unter OC-Profiles machen.

[​IMG][​IMG]

Einer der Dinge die MSI am besten kann, ist die integrierte Lüftersteuerung. So können wir PWM-Lüfter temperaturabhängig steuern oder auch DC-Lüfter. Bei DC-Lüftern können wir auch die Spannungen festlegen. Das funktioniert mit einer temperaturabhängigen Steuerung oder auch fixiert auf den gewünschten Wert.

Software:

[​IMG]

Fast alle Einstellungen, die wir im UEFI treffen können, sind mit dem Command Center auch im Windows Betrieb möglich. Sei es der CPU-Takt oder die Lüftersteuerung.

[​IMG]

Die vorhandenen roten LEDs auf dem Mainboard, können wir mithilfe des Mystic Light Tools deaktivieren. Haben wir einen Lüfter oder einen RGB-Strip über den RGB-LED-Anschluss angeschlossen, können wir die LEDs dessen auch über das Tool steuern.

OC, VRM-Temperaturen und Stromverbrauch:

[​IMG]

Um zu sehen, ob das MSI Z370 Gaming Plus mit seinen sechs Spannungsphasen limitiert, versuchen wir den höchstmöglichen CPU-Takt zu erreichen. Natürlich ist der Prozessor hier sehr ausschlaggebend für das Ergebnis. Wir erreichen stabile 5 GHz mit einer CPU-Spannung von 1,35 Volt. Mit einem zuvor getesteten Mainboard, waren nur 4,9 GHz möglich. Das Ergebnis spricht hier eindeutig für das Gaming Plus von MSI.

[​IMG]

Ein limitierender Faktor beim übertakten, können auch die Temperaturen der MOSFET sein. Werden diese zu warm, wird der CPU-Takt reduziert. Die gemessenen Werte mit und ohne OC sprechen für sich. Mit maximal gemessenen 56,6 °Celsius Oberflächentemperatur des Kühlers, liegt das Ergebnis im grünen Bereich. Das haben wir so nicht erwartet von einer sechs-Phasen-Spannungsversorgung.

[​IMG]

Der gemessene Stromverbrauch von 21,8 Watt/h im IDLE ist sehr vorbildlich, dieser erhöht sich mit OC auf 33,6 Watt/h. Unter Volllast erreichen wir 149,8 Watt/h und mit OC sind es 182,6 Watt. Alle Ergebnisse sind sehr positiv.

[​IMG]

[​IMG]

Da die Speicherkompatiblität und damit auch die Übertaktungsfreudigkeit des Speichers von Mainboard zu Mainboard unterschiedlich sein kann, testen wir den Arbeitsspeicher auf den maximal möglichen Takt. Der Arbeitsspeicher der Standard auf 2400 MHz taktet konnten wir auf 3000 MHz übertakten und damit selbstverständlich auch eine höhere Speicherbandbreite erreichen.

Fazit:

Wir sind sehr positiv überrascht vom MSI Z370 Gaming Plus, trotz des geringen Preises bietet es genügend Reserven zum Übertakten und genügend Anschlüsse. Allerdings fehlt uns der USB 3.1 Gen2 Anschluss. Die Lüftersteuerung ist sehr gut, wir können selbst mit DC-Lüftern die Umdrehungen flexibel steuern. Insgesamt gefällt uns das UEFI sehr gut. Die Optik muss natürlich gefallen und ist ganz klar Geschmackssache.

[​IMG]

Wir vergeben 8.4 von 10 Punkten für das MSI Z370 Gaming Plus. Damit erhält das Mainboard den Gold Award. Neben dem Gold Award verleihen wir auch den Preis-Leistung Award.

Pro:
– gute VRM-Temperaturen
– umfangreiches UEFI
– OC-freundlich
– günstiger Preis
– Stromverbrauch
– Sechs 4-Pin Lüfteranschlüsse

Neutral:

– Optik

Kontra:

– kein USB 3.1 Gen2 Anschluss

[​IMG] [​IMG]

– Herstellerlink
 Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

Inter-Tech Argus KT016 – PCIe-M.2-Adapterkarte im Test

Heute haben wir zwei Geräte für euch im Test für den Einsatz von M.2 SSDs. Beim KT016 handelt es sich um eine PCIe-M.2-Adapterkarte, sodass M.2 SSDs auch auf einem freien PCIe Steckplatz betrieben werden können. Das ergibt vor allem dann Sinn, wenn das Mainboard über keinen M.2 Steckplatz verfügt oder dieser nur um SATA angebunden ist. Wie gut das funktioniert, erfahrt ihr nun bei uns im Test.

[​IMG]

Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Inter-Tech für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen und für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

[​IMG]

Die Verpackung der PCIe-M.2-Adapterkarte namens KT016 besteht aus einem schlichten, braunen Karton mit einem weißen Aufkleber. Auf diesem Aufkleber finden wir Informationen zum Inhalt.

Inhalt

[​IMG]

Neben der PCIe-M.2-Adapterkarte befindet sich im Lieferumfang noch eine zweite Blende für den Einbau in Low-Profile Steckplätzen, eine Schraube zum Fixieren des M.2 SSD, ein kleiner Kreuzschraubendreher und eine Bedienungsanleitung.

Daten

[​IMG]

Details

[​IMG] [​IMG]

Die Platine der PCIe-M.2-Adapterkarte KT016 ist über zwei Schrauben mit dem Slotblech verbunden. Die Platine selbst ist grün und verfügt über einen M.2 Anschluss an den sich M.2 MSATA und PCIe SSDs anschließen lassen. Hierbei werden die drei gängigen SSD Längen von 42, 60 und 80 mm unterstützt. Auf der Rückseite ist die Modellbezeichnung aufgedruckt, außerdem ist hier ein Aufkleber mit einem Barcode aufgeklebt.

Praxistest

Testsystem

[​IMG]

Bei unserem Testsystem haben wir den Fall, dass zwar ein M.2 Anschluss vorhanden ist, dieser allerdings nur über 2x SATA 6 Gb/s angebunden ist. Hier ergibt die Anwendung einer solchen M.2-PCIe-Karte durchaus Sinn. Allerdings ist hier zu beachten, dass die Grafikkarte in unserem Fall dann nur noch 8 PCIe-Lanes zugewiesen bekommt. Die PCIe-M.2-Adapterkarte wird mit 4 Lanes angebunden, daher liegen am Ende 4 PCIe-Lanes brach.

Einbau

[​IMG]

Die Handhabung der KT016 ist denkbar einfach. Wir nehmen die M.2 SSD, die wir aus einer Plextor M9Pe(Y) entliehen haben und setzen diese in den entsprechenden Slot auf der Adapterkarte. Anschließend befestigen wir die Karte mit der beiliegenden Schraube. Jetzt muss die Karte nur noch in einen freien PCIe Slot auf dem Mainboard eingesteckt werden. Dabei muss darauf geachtet werden, dass es sich hier um einen PCIe x4 Anschluss handelt, daher muss die Karte dort eingesteckt werden, wo bei unserem Mainboard beispielsweise die zweite Grafikkarte eingesetzt wird. Ein Vorteil ist, dass die eingelegte M.2 SSD bootbar ist, sodass diese als Speicher für das Betriebssystem geeignet ist.

Geschwindigkeit

[​IMG]

Mit der PCIe-M.2-Adapterkarte KT016 erreichen wir nahezu dieselben Werte wie mit der PCIe-Karte der M9Pe(Y) von Plextor. Den Unterschied in der Geschwindigkeit können wir allerdings unter dem Punkt Messtoleranz ablegen und behaupten an dieser Stelle, dass beide PCIe-M.2-Adapterkarten gleich schnell sind. Doch wo liegt nun der Unterschied? Der Unterschied liegt in der Wärmeentwicklung, denn während der Adapter von Plextor über einen Kühler verfügt, hat die Argus KT016 keinen, daher wird dort die SSD wärmer, was dazu führt, dass der Controller die Geschwindigkeit drosselt. Hier sollte vor der Anschaffung geachtet werden, wie warm die SSDs werden. Bei einem guten Gehäuse Airflow und einer M.2 SSD, die nicht so schnell warm wird, dürfte der MT016 eine gute und mit einem Preis von unter 10 Euro auch eine sehr günstige Lösung sein.

Fazit

Wer aufgrund seines vielleicht schon älteren Aufbaus keine M.2 SSD verbauen kann oder vielleicht weitere M.2 SSDs hinzufügen möchte, für den ist diese Karte sicherlich eine gute und vor allem kostengünstige Möglichkeit. Die vom Speicherhersteller angegebenen Geschwindigkeiten werden auch mit dieser Karte erreicht. Bekanntermaßen werden einige M.2 SSDs schon nach kurzer Zeit recht warm, worauf die Geschwindigkeit dann gedrosselt wird, daher sollte die Karte besser im Luftstrom eines Lüfters liegen. Alternativ empfehlen wir, noch kleine Kühlkörper auf die Chips zu montieren. Für einen derzeitigen Preis von nur 9,85 Euro ist die Inter-Tech Argus KT016 eine gut und vor allem günstige Möglichkeit ein System mit schnellem M.2 Speicher auszustatten.

Pro:
+ Einfache Montage
+ Für Boot Medien geeignet
+ Für verschieden große SSDs geeignet
+ Keine Geschwindigkeitseinbuße
+ Lieferumfang

Kontra:
– Kein Kühlkörper für SSD

[​IMG]

Wertung: 8/10
Produktseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Festplatte

Plextor M9Pe(Y) NVM Express SSD im Test

Plextor hat Anfang Januar seine neue High-End-Serie von SSDs mit der Bezeichnung M9Pe vorgestellt. Diese folgt der bereits bekannten M8Pe Serie. Die SSDs sind in drei Speicherkapazitäten verfügbar: 256 GB, 512 GB und 1 TB. Je nach Kapazität unterscheiden sich die Lese- und Schreibraten. So soll die kleine 256 GB Version es auf 3.000 MB/s seq. Lesegeschwindigkeit bringen, während die beiden größeren Versionen es auf bis zu 3.200 MB/s bringen. Plextor hat uns für diesen Test die Version mit einer Kapazität von 512 GB zur Verfügung gestellt. Wie sich diese SSD in unseren Tests schlägt erfahrt ihr auf den folgenden Seiten.

[​IMG]

Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Plextor für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

[​IMG][​IMG]

Die Verpackung der M9Pe ist im Hintergrund in schwarz gehalten und vordergründig bunt und farbverlaufend bedruckt. Auf der Vorderseite finden sich neben Modellbezeichnung und Herstellerlogo noch ein paar kurze Informationen zu den Features sowie eine futuristische Abbildung, die sowas wie ein Auge darstellen soll und an einen Transformer erinnert. Auf der Rückseite finden wir ausführliche Informationen zu den verschiedenen SSD-Kapazitäten und den Eigenschaften. Spätestens an dieser Stelle wird dann ersichtlich, dass es sich hier um eine NVME SSD auf einer PCIe Karte handelt (PCIe HHHL Karte).

[​IMG][​IMG]

Im Inneren erwartet uns ein weiterer, brauner Karton. Hier befindet sich die SSD nebst sonstigem Lieferumfang sauber aufgeräumt in Einlegern aus Kunststoff.

Inhalt

[​IMG]

Neben der PCIe Karte mit der SSD befinden sich weiterhin ein Slotblech für den Einbau in schmalen Gehäuse (Low Profile), eine Schraube und die Bedienungsanleitung im Lieferumfang.

Daten

[​IMG]

Details

[​IMG][​IMG]

Frisch aus der Verpackung genommen, gibt es genau genommen nicht viel zu sehen. Die SSD wird von einem großen, schwarzen Aluminium-Kühlkörper abgedeckt. Die Kühlrippen sind dick und geschwungen gestaltet. An einem Ende ist ein rotes Element mit Plextor-Logo eingelassen. Werkseitig ist die Standard Slotblende montiert – sie lässt sich aber durch das Lösen von zwei Schrauben einfach gegen die Low-Profile Slotblende austauschen. Auf der anderen Seite finden wir eine schwarze Platine mit aufgedrucktem Plextor-Logo, einem Garantiesiegel und einem Aufkleber mit Informationen. Der Anschluss der SSD ist ein PCIe 4x der dritten Generation, die Karte wird in einen freien PCIe Steckplatz eingeschoben. Vor dem Kauf sollten sich Interessenten kundig machen, ob das Mainboard noch einen solchen freien Anschluss besitzt.

[​IMG][​IMG]

Der Kühler der SSD lässt sich einfach entfernen, dazu können die vier Schrauben gelöst werden. Aber Achtung! Eine der Schrauben befindet sich unter dem Garantiesiegel. Ein Entfernen oder Beschädigen des Siegels führt zum Garantieverlust. Mittig befindet sich eine M.2 SSD auf der Platine während sich darüber eine ganze Armada an elektronischen Bauteilen ausbreitet. Bei genauer Betrachtung sehen wir, dass es sich um LEDs handelt. Links von dieser großen LED-Ansammlung sind drei größere LEDs verlötet. Die SSD lässt sich nun durch das Lösen der einzelnen Schraube herausnehmen. An der Innenseite des Kühlers ist ein Wärmeleitpad angebracht, welches die Hitze der SSD an den Kühler abgibt. Seitlich verfügt der Kühler über zwei Fenster aus durchsichtigem Kunststoff, an denen später die LEDs durchscheinen.

[​IMG][​IMG]

Auf der SSD kommen zwei Speicherbausteine (64 Schichten 3D NAND) von Toshiba zum Einsatz. Als Controller kommt der bekannte Marvell 88SS1093 zu Einsatz, dieser debütierte im Jahr 2015. Aus Erfahrung wissen wir, dass dieser Controller dazu neigt, schnell warm zu werden und er kann selbst bei normaler Last recht heiß werden. Für die M9Pe-Serie hat Plextor den Controller mit dem neuen 64-Layer TLC BiCS NAND gepaart. Die neue 64-Schichten-Flash-Version bietet eine höhere Leistung, erfordert jedoch auch eine erweiterte Fehlerkorrekturtechnologie, die mehr Leistung verbraucht. Die Kombination von schnellerer Leistung und robusterer Fehlerkorrektur kann dazu führen, dass sich ein SSD-Controller noch schneller erwärmt. Zur Prävention sollte der große Kühlkörper jedoch gut Abhilfe schaffen.

Testsystem & Einbau

Testsystem

[​IMG]

In unserem Testsystem befindet sich ein Verbund aus zwei GTX 1070 Grafikkarten. Diesen müssen wir für diesen Test natürlich auflösen, da ansonsten kein geeigneter Steckplatz frei ist. Außerdem wären sonst nicht genügend PCIe Lanes zur Kommunikation verfügbar. Daher ersetzen wir die untere GTX 1070 durch die M9Pe(Y) SSD.

Einbau

[​IMG]

Nun ersetzen wir die zweite Grafikkarte durch die SSD. Diese wird einfach in den entsprechenden Steckplatz eingesteckt. Wichtig ist, dass die Karte nicht in die PCIe 1x Steckplätze eingesetzt werden kann. Anschließend verschrauben wir die SSD mit einer Schraube am Gehäuse. Damit sind wir dann Startklar. Direkt beim Einschalten beginnt die M9Pe mit ihrer Lightshow. Das Logo von Plextor leuchtet durchgängig weiß, während der Streifen daneben in vielen verschiedenen Farben mit abwechselnden Effekten leuchtet. Die Beleuchtung bzw. die Effekte lassen sich nicht steuern oder ausschalten. Die Effekte werden lediglich durch die Festplattenaktivität automatisch geändert.

Beleuchtung & Effekte

Praxis

CrystalDiskInfo und Benchmark

[​IMG]

Im Programm CrystalDiskInfo wird uns die vollständige Bezeichnung der SSD angezeigt: „Plextor PX-512M9PeY“. Der Übertragungsmodus wird korrekt dargestellt und auch die Werte geben keinen Anlass zur Besorgnis.

CrystalDiskMark

[​IMG]

Um die tatsächlichen Lese- und Schreibraten zu ermitteln verwenden wir das Tool „CrystalDiskMark“. Insgesamt wird die SSD drei Mal mit diesem Tool getestet. Aus den Ergebnissen ermitteln wir dann einen Durchschnittswert. Die beworbenen 3.200 MB/s im Lesen werden fasst erreicht, die Schreibrate dagegen entspricht in allen drei Durchgängen den Angaben des Herstellers. Während dieser Tests ermittelten wir mit dem Tool „CrystalDiskÍnfo“ eine Temperatur von 54 Grad. Im normalen Betrieb liegt die Temperatur meist bei 44 bis 51 Grad. Nur wenn sehr viele Daten auf die SSD geschrieben werden, kann die Temperatur auch mal auf etwa 64 Grad hinaufklettern. Aus der Sicht der Datenübertragungsraten scheint der Kühler sehr wirksam zu sein, denn eine Drosselung aufgrund zu hoher Temperaturen, konnten wir in unseren Tests nicht feststellen.

Anvil Storage Utilities

[​IMG]

Anvil’s Storage Utilities ist ein Benchmark welches mithilfe vieler kleinerer Tests die Leistung von Speichern ermittelt. Die Werte liegen etwas unter den Angaben des Herstellers. In der Praxis macht sich dieser kleine Unterschied aber ohnehin kaum bemerkbar.

Fazit

Mit der M9Pe SSD bringt Plextor eine SSD mit einem schönen Design auf den Markt. Die RGB-Beleuchtung glänzt mit schönen Leuchteffekt, die allerdings leider nicht steuerbar bzw. abschaltbar sind. Was aber noch viel wichtiger als die Optik ist, ist die Leistung und die ist hervorragend und liegt nur knapp unter dem, was eine Samsung 960 EVO leistet. Damit gehört die M9Pe(Y) zu den Spitzenmodellen unter den SSDs. Aktuell liegen uns lediglich die unverbindlichen Preisempfehlungen für den US Markt vor. So startet die Version mit 256 GB bei 149,80 $, die 512 GB Version bei 250,80$ und die 1 TB Version bei 461,80 $. Beim derzeitigen Umrechnungskurs würde die uns vorliegende Version mit einer Kapazität von 512 GB um die 201,70 € kosten (Steuers usw. nicht berücksichtigt). Damit ist die M9Pe(Y) mit 512 GB rund acht Euro günstiger als eine Samsung Evo 960 mit 500 GB (und ohne PCIe Karte). Wer derzeit auf der Suche nach einer günstigen Spitzen-SSD ist, der wird mit der M9Pe(Y) zufrieden sein.

Von uns gibt es 9 von 10 Punkte und unseren Gold Award.

[​IMG]

Pro:

+ Design
+ Guter Kühler
+ Hervorragende Leistung
+ RGB-Beleuchtung
+ SSD kann entnommen und in M.2 Slot gesteckt werden
+ Einfache Installation
+ 5 Jahre Garantie

Kontra:
– Beleuchtung nicht abschaltbar

[​IMG]

Wertung: 9/10

Produktseite
Preisvergleich: NA

Die mobile Version verlassen