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Alphacool Eisbaer Extreme Liquid CPU Cooler 280 – Black Edition im Test

 

Wir bedanken uns bei Alphacool, dass wir die Chance bekommen die Eisbaer Extreme 280 Black Edition einmal testen zu können. Über diese neue Art der Kühllösung als All-In-One mit Custom-Bauteilen wurde schon viel erzählt und geschrieben. Doch auch wir möchten uns von der Qualität und der Leistung überzeugen. Wichtig ist uns auch die Lautstärke und die Montage bei einem so großen Körper. Denn die VPP755 sitzt in dem Gehäuse des Radiators. Blaue Akzente setzen vereinzelte LEDs. Wir lassen uns überraschen und freuen uns auf den Testdurchlauf.




Wir bedanken uns bei Aquatuning für das Test-Sample und das entgegen gebrachte Vertrauen sowie die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit.



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Durch die massiven Ausmaße der Alphacool Eisbaer Extreme 280 bietet sich als Füllmaterial nur Schaumstoff. Die Inlets sind in drei Teile geteilt, wobei zwei Teile den Radiator und die Pumpe mit dem Ausgleichsbehälter tragen müssen. Mittels doppelseitigem Klebeband wurden die einzelnen Schaustoffteile zusammengeklebt und fallen teilweise auseinander. Allerdings scheint es ausreichend zu sein und bietet den nötigen Schutz. Der Umkarton ist massiv und zeigt uns die Mainfeatures und die Ausführung samt Bild der Eisbaer Extreme 280. Es ist die Black Edition, dürfen wir eine White Edition erwarten?

Lieferumfang:

 

Ebenso massiv ist auch die Bedienungsanleitung samt Einband. Die Onlineversion der Bedienungsanleitung findet ihr hier. Darin werden sämtliche Situationen mit Bildern fein säuberlich beschrieben. Das mitgelieferte Sortiment an Schrauben und Bügeln lässt uns jeden kleinen und mittleren Sockel bedienen. Abgesehen von Intels neustem Sockel 3647 wird auch der Threadripper unterstützt. Eine Tube mit feinster Alphacool Wärmeleitpaste mit 8.5w/mk liegt auch im Lieferumfang.

Technische Daten:

Hersteller, Modell Alphacool Eisbaer Extreme Liquid CPU Cooler 280 – Black Edition
Abmessungen (LxBxH) 385,5 x 156 x 64 mm
Material Gehäuse Aluminium
integrierter Behälter mit Füllmenge 138 ml
Kompatibilität Intel 2066 / 2011 / 2011-3 / 1151 / 1150 / 1155 / 1156 / 1366
Kompatibilität AMD AM3 / AM3+ / FM1 / FM2 / FM2+ / AM4 / TR4
Druckgetestet 2 Bar
Anschlüsse G1/4″, PWM 4 Pin, 4-Pin Molex
gesteuerte Pumpe PWM

 

Pumpe Alphacool Eispumpe VPP755 V.3
Anschluss 4Pin PWM / 4Pin Molex
Funktion Mit Startboost
Geschwindigkeitsstufen Gesamt 5: Von 2100 rpm 120l/h bis 4350 rpm 340l/h
Besonderheit Selbstentlüftung, neue Software, besseres Lager, optimierter Pumpenstart

 

Radiator Alphacool – 280mm
Lüfter 2x 140 mm vorinstalliert
Material Kupfer
Besonderheit Direkter Kontakt zur Pumpe

 

Lüfter be quiet! – Silent Wing 3
Größe 140 mm
Maximale Drehzahl 1300rpm (+/-200)
Spannung 5-12V
Statischer Druck 1,84mm-H2O
Förderleistung 64,81 cfm


Details

 

Der wuchtige Körper der Alphacool Eisbaer Extreme 280 ist von einer Folie bedeckt um vor Schrammen und Kratzern geschützt zu sein. Dies gelingt Alphacool und wir vergleichen den Radiator mit einer 240er AIO. Der Unterschied ist riesig, ebenso das Gewicht, obwohl es sich bei dem Chassis um Aluminium handelt. Um den Körper mit der Pumpe montieren zu können, müssen die Maße sehr genau im Auge behalten werden. 38.5 Zentimeter Länge misst das Gehäuse der Pumpe samt Radiator.

 

Der preisgekrönte und schöne XPX-Kühler für die CPU wird von einem ummantelten Kabel mit Spannung für die LED versorgt. Dies ist nur für die LED wichtig. Ein Stecker an dem Kühler, zum Entfernen des Kabels, wäre schöner gewesen. Auf den Stecker einen Stopfen und wir bräuchten kein Kabel verlegen, den das Blau des Schriftzuges ist auch so schön genug. Die Kühlerplatte ist vernickelt und mit einer Schutzfolie versehen. Die Platte ist gerade und weißt keine Fehler auf. Die Schläuche gehen gerade aus dem XPX-Kühler in Richtung des Radiator raus. Das Material der Schläuche ist TPV. Ein Material aus dem medizinischen Bereich, ihr Vorteil liegt auf der Hand. Sie sind hochresistenz und bleiben auch nach einem Dauereinsatz flexibel. Durch das fehlen von Weichmachern, bleibt die AIO immer sauber und gewährleistet einen dauerhaften hochwertigen Betrieb. Info: TPV = Thermoplastische Vulkanisate oder vernetzte thermoplastische Elastomere auf Olefinbasis, vorwiegend PP/EPDM = Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, mehr Infos.

 

Im Radiatorgehäuse sitzt auch die VPP755 Pumpe von Alphacool. Sie ist in einen Ausgleichsbehälter eingelassen. Dieser ist von außen mit IN und OUT gekennzeichnet. Das kleine viereckige Fenster auf der Seite zeigt uns im Betrieb den Wasserstand an. Links neben den Schläuchen laufen zwei Kabel aus dem Bereich der Pumpe. Es handelt sich um die Stromzufuhr der Pumpe und die Konnektivität der Lüfter. Diese werden per 4-Pin PWM an einen beliebigen Kontroller angeschlossen. Natürlich funktioniert auch der Mainboard-Anschluss.

 

Insgesamt sehen wir auf der Rückseite 12 Löcher für die Schraubenmontage. Dies soll eine höchstmögliche Kompatibilität bieten. Durch die Größe des Radiatorgehäuses ist dies eine wichtige Eigenschaft. Verbaut wurden wieder die strömungsoptimierten Silent Wing 3 von be quiet!. Diese sind nicht nur laufruhig, sondern sehen auch noch gut aus. Auf RGB-Effekte verzichtet Alphacool bewusst, es ist ja auch die Black Edition. Am Rand der Lüfter erkennen wir auch einen schmalen Spalt, welcher mit Dämpfungsmaterial gefüllt ist. Es dient der direkten Entkopplung der Silent Wings 3. Die beiden 140 mm Lüfter sind gedreht montiert, sodass sie die Luft durch den Radiator ziehen und nicht drücken.

 

Auf der Rückseite ist ein Refillport mit der neuen versenkbaren Stopfen-Technik von Alphacool platziert. Dort wird nach einem Jahr, sofern es nötig ist, die Kühlflüssigkeit erneuert oder aufgefüllt. Ein grundsätzliches Erneuern ist unsere Empfehlung, um sicherzugehen, dass es die gleiche Kühlflüssigkeit im Kreislauf ist. Niemals verschiedene Flüssigkeiten mischen, es sei den, ihr wisst welche Flüssigkeit verwendet wurde. Ihr solltet euch auch sicher sein, dass sich die neue Flüssigkeit mit der alten Flüssigkeit verträgt.

 

Die Eisbaer Ready gekennzeichnete Alphacool Eisbaer Extreme 280 ist natürlich auch mit der Eiswolf und anderen Eisbaer Ready Radiatoren kompatibel. Dies bedeutet, dass in allen Bauteilen die gleiche Flüssigkeit ist und die Anschlüsse alle passen. Somit könnt ihr euren Loop grenzenlos erweitern. Die GPU mit einbinden oder einen weiteren 120 mm oder 240 mm Radiator könnt ihr einfach handhaben. Die passenden Erweiterungen findet ihr bei Aquatuning im Shop. Das Lösen und Entkoppeln der beiden Verbindungsstücken ist so einfach, dass es keiner weiteren Erklärung bedarf. Sie sehen sich zwar nicht ähnlich, aber es sich die gleichen Kunststoff-Verbinder, welche wir auch aus den vorherigen Eisbaer Generationen kennen. Nach links aufdrehen und einen Tropfen Flüssigkeit abfangen. Im PC-Gehäuse verbaut, legt ihr am besten zwei Stück Küchenpapier unter diese Stelle, das reicht.

 

Der verbaute 280 mm Radiator ist aus Kupfer mit Messingkammern. Die Finnen sind alle sauber und ohne Mangel, sie sind einzeln gespalten, um den Airflow zu verwirbeln. Das Wabenmuster aus Hexagons gibt dem Ganzen einen coolen Style. Es ist ein Kompromiss aus minimaler und maximaler Sicherheit für den Airflow und den Radiator. Die Seitenteile sind aus Kunststoff und die Wabenseite und die Refill-Seite mit den Silent Wings 3 aus Aluminium. Die Schraubenlöcher sind durchgehend und daher empfehlen wir nur die beiliegenden Schrauben. Sonst schrauben wir mit zu langen Schrauben noch in die Finnen oder Kanäle, das wäre nicht so toll. Auf dieser Seite ist auch ein Spalt zwischen der Außenseite und des Radiators zu sehen, dieser ist aber hohl und besitzt kein Dämpfungsmaterial. Die Seite mit dem Wabenmuster gibt gut einen Millimeter nach, wenn wir den Radiator am Ende anfassen. Die Außenseite ist mit vier einzelnen Schrauben als eine Art Deckel oben drauf geschraubt, besitzt aber keinen stabilisierenden inneren Rahmen. Es wäre sicherlich von Vorteil gewesen, dem entgegenzuwirken, indem hier auch Dämpfungsmaterial eingesetzt würde.


Praxistest 

Verbautes Test-System  
Prozessor AMD Ryzen 7 1700 @Stock
Mainboard Gigabyte AORUS B450I ITX WIFI
Grafikkarte KFA2 RTX 2060 SUPER 8GB EX
Arbeitsspeicher 2x 8 GB DDR4 G.Skill 3000
Laufwerke M.2 Adata Sata SSD 128 GB
Netzteil Corsair SF Serie 450 Watt 80+ Gold
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker



 

Für die Montage des schwarzen XPX-Kühlers von Alphacool schauen wir in die Bedienungsanleitung. Die beiden Aluminiumbügel werden um den Kühler herum reingeschoben. Die AM4 Montage verläuft mit der Mainboard-Backplate sehr einfach. Die Schrauben setzen wir in die Löcher des Bügels. Eine Feder und zwei Unterlegscheiben kommen oben über den Bügel und eine Mutter wird unterhalb des Bügels festgedreht. Dann schrauben wir über Kreuz den Kühler auf den AMD Ryzen 7 1700. Der Kontakt des Kühlers und die maximale Gewindetiefe sind nah bei einander, sodass wir sicher sind, dass niemand sein Mainboard oder Sockel durch das Festziehen zerstören kann.

 

Bei der Montage fällt uns auf, dass der Körper des Radiators samt Pumpe wirklich groß ist. Ein zusätzliches Hindernis sind die Schnellverschlüsse an den Schläuchen. Diese sind aus massivem Kunststoff und versteifen die Schläuche erheblich. Bei Alphacool wird mittlerweile eine Liste geführt, welche die Kompatibilität zu diversen Gehäusen bestätigt. Dies zeigt die andere Seite der All-In-One Custom Wasserkühlung. Denn es gibt viele Gehäuse, in denen dieser CPU-Kühler nicht hineinpasst.

 

In dem kleinen Fenster, welches wir auf beiden Seiten sehen, erkennen wir noch ziemlich deutlich den Waterflow und auch, dass im Inneren noch Luft ist. Die blaue LED leuchtet sogar bis in Verbindungsgewinde für die Fittings. Diese Luft sollte nicht aufgefüllt werden, da erwärmtes Kühlmittel in den ersten Tagen der Erwärmung ausgast. Und dieser Druck benötigt Platz. Wir würden soweit gehen und den Refillport nach 7 Tagen deutlichem erhitzen kurz aufdrehen, um einen Druckausgleich zu erzeugen. Durch das ordnungsgemäße Benutzen der Eisbaer Extreme verliert ihr nicht die Garantie.

 

Wir dachten erst, die Position der Schläuche wurde bewusst so gewählt. Doch auch diese Position macht und erheblich Probleme, da Sie die Breite zum Anschrauben um ca 8 mm behindern. Schade, aber wir wissen uns zu helfen und positionieren den Radiator außerhalb des Gehäuses. Die Kabelanbindung wird durch eine massive Lippe geschützt. Die Sleeves sind optisch einwandfrei, doch es geht professioneller. Auch die Oberflächenbeschichtung ist nicht vor Fingerabdrücken geschützt. Dies ist aber kein Qualitätsmangel, denn einen Putzlappen sollte jeder DIY-Builder dabei haben. Es sollte aber keine Feuchtigkeit in die Zwischenräume gelangen.

 

In unserem Leistungstest kam ein Ryzen 7 1700 mit einer TDP von 65 Watt zum Einsatz. Allgemein ist sie eine durchschnittliche 8 Kern CPU für den normalen Gebrauch. Bei dem Belastungstest arbeitete die CPU auf allen Kernen mit 1.075V. Auch bei der Singlecore-Belastung blieb die Temperatur trotz hohen 1.375V unter 46° Celsius. Der Test ergab, dass die Alphacool Eisbaer Extreme Black Edition mit ihrem 280 mm Radiator die Kühlrekorde des plan geschliffenen Prozessors noch einmal verbessern konnte. Wir hätten dieses Ergebnis nicht vermutet und sind von der Lautstärke begeistert. Uns fiel auf, dass die Luftgeräusche in der Wahrnehmung sehr deutlich sind. Dies liegt an dem größeren Durchschnitt der be quiet! Silent Wing 3 Lüfter. Die beiden kleineren 240 mm Wasserkühlungen konnten zwar das Kühl-Ergebnis nicht erreichen, besitzen aber ein anderes Frequenzbild als die 140 mm Lüfter. Aber keiner verwendet die Lüfter auf maximalen Betrieb, dafür sind die Silent Wings auch nicht ausgelegt. Ihre Stärke liegt im unhörbaren Bereich von 350-800 Umdrehungen pro Minute und zeigen dort ein unschlagbares Ergebnis. Die Pumpe konnten wir durch das PWM-Signal bequem auf 2700 Umdrehungen drosseln. Mit ihren maximalen 4400 Umdrehungen ist sie deutlich hörbar. Eine Reduzierung legen wir jedem Benutzer Nahe. Der erste Moment kam uns sehr störend vor. Aber mit 2700 Umdrehungen der VPP755 Rev.3 und 350 – 1000 Umdrehungen der Lüfter ist die Alphacool Eisbaer Extreme Black Edition eine Wucht. Ein Rattern oder klackern oder sonstige Probleme konnten wir nicht feststellen.

Fazit

Die Alphacool Eisbaer Extreme Black Edition mit ihrem 280 mm Radiator und den gigantischen Ausmaßen gefällt uns sehr gut. Sie ist leider sehr schwer und groß, doch wer den Preis von 239 Euro investieren möchte, bekommt eine langlebige und hervorragende High-End All-In-One Kühllösung. In Einzelteilen gerechnet, ist sie eine Custom DIY-Kühlung mit allen Vorteilen. Ausgleichsbehälter, Fittings, XPX-Kühler von Alphacool und das neuste Modell der VPP755 Rev.3 sind nahtlos zusammengefügt. Wer den Loop weiter ausbauen möchte, dem werden vorgefüllte Radiatoren im Webshop angeboten. Das nahezu perfekte Spiel aus Custom-Bauteilen und der Leistung, sowie Wiederverwendbarkeit und Qualität lässt uns heute den Spitzenklasse-Award hervorholen.


PRO
+ Mächtige Kühlleistung
+ Design
+ VPP755 Rev.3
+ XPX Kühler
+ Weiterverwendbare Custom-Bauteile
+ Schläuche aus TPV
+ Leise

NEUTRAL
– Enormes Gewicht
– Schwere Montage / passt nicht in jedes Gehäuse

KONTRA
– Steife Schläuche aufgrund der Verbinder

 

Wertung: 9.5/10

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SilentiumPC Navis RGB 240 im Test

 

SilentiumPC bietet mit der Navis RGB-Serie drei verschieden Große All-In-One Wasserkühlungen an. Diese sind in den Größen 120/240/280 mm erhältlich. Wir uns für die 240 mm Variante entschieden, welche performanceorientiert sein soll. Wie gut die Navis RGB 240 wirklich performt und was sie noch so bietet, erfahrt ihr in unserem Test.

 Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner SilentiumPC für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 
 

Die Verpackung der Navis RGB 240 ist in den Farben Weiß, Blau und Schwarz gehalten. Auf der Vorderseite sind das Herstellerlogo, der Produktname sowie eine Abbildung zu sehen. Auf der länglichen Seite werden die Features aufgezählt und kurz erläutert. Hinten sind die technischen Daten zu finden und links und rechts sind Abbildungen der Pumpe bzw. des Radiators und den dazugehörigen Maßen zu sehen.

 



Im Inneren ist alles sicher und ordentlich verpackt. Die größeren Bauteile befinden sich zusätzlich in Kunststofffolien, um diese vor Staub und Ähnlichem zu schützen. Der hinterlassene Spruch von SilentiumPC ist eine ganz witzige Idee.


Lieferumfang

 

Neben der Navis RGB 240 selbst finden wir hier auch Montagezubehör für die gängigsten CPU-Sockel sowie den RGB-Controller und die Bedienungsanleitung. 


Technische Daten

SilentiumPC Navis RGB 240
Abmessungen Kühler
Abmessungen Radiator
Materialien
89 x 75 x 45 mm (L x B x H)
275 x 120 x 28 mm (L x B x H)
Kupfer, Aluminium, Kunststoff
Unterstützte Sockel Intel: LGA2066, LGA2011 (V3), LGA115x, LGA1366, LGA775
AMD: AM4, AM3+, AM3, AM2+, AM2, FM2+, FM2, FM1
Lüfter Abmessungen: 120 x 120 x 25 mm (L x B x H)
Geschwindigkeit: 800 – 2.300 U/Min
Anschlüsse: 4-Pin (PWM), RGB 4-Pin
Pumpe MTTF: 50.000 Stunden
Drehzahl: 2.500 U/Min
Anschluss: SATA, RGB 4-Pin
Garantie 2 Jahre

 

Im Detail

 

Bei der Navis RGB 240 kommt eine Kombination aus Pumpe und Kühler zum Einsatz. An der Pumpe befinden sich neben den Schläuchen auch zwei Kabel, eines davon ist mit einem 12V 4-Pin Anschluss für die RGB-Beleuchtung und ein SATA-Stromanschluss, womit die 12 V Pumpe betrieben wird. Die 58 x 52,5 mm große Bodenplatte besteht aus Kupfer. Im Kunststoffrahmen befinden sich vier Bohrungen, dort werden die Befestigungsstege angebracht.



 

Der Radiator ist, wie auch bei anderen All-In-One Wasserkühlungen, aus Aluminium gefertigt. Die beiden Schläuche, die Radiator und Pumpe miteinander verbinden, sind mit einer Länge von 380 mm für die meisten Systemkonfigurationen ausreichend dimensioniert.



 

Bei den mitgelieferten Lüftern handelt es sich um zwei Sigma HP RGB 120 mm Lüfter, diese sind mit adressierbaren RGB-LEDs ausgestattet. Durch die milchigen Rotorblätter können die Farben der LEDs gut wiedergegeben werden. Die Lüfter verfügen über zwei Anschlüsse, einen 4-Pin PWM Anschluss zur Stromversorgung und einen 12V 4-Pin RGB Anschluss für die Beleuchtung.





Für diejenigen die auf ihrem Mainboard keinen 12V 4-Pin RGB Anschluss besitzen, liegt ein Nano RGB Controller bei. Mit diesem Controller können der Beleuchtungsmodi, die Geschwindigkeit des Farbwechsels und die Farbe eingestellt werden.


Praxistest 

Testsystem

Testsystem  
Grafikkarte XFX Radeon RX 580 GTS XXX Edition
CPU AMD Ryzen 5 2600
Mainboard ASUS ROG STRIX B450-F Gaming
Gehäuse Fractal Design Define S2 Vision RGB
SSD Samsung SSD 960 EVO 250 GB, M.2
Netzteil Sharkoon SilentStorm Cool Zero 650W
CPU-Kühler SilentiumPC Navis RGB 240
Lüfter 4x 140 mm


Einbau

 

Der Einbau der Navis RGB 240 in ein bestehendes System ist etwas fummelig, da man die mitgelieferte Backplate mit den Durchsteckschrauben erst fixieren kann, wenn man den Kühlkörper festschraubt. So kommt es beim Anbringen immer wieder dazu, dass die Durchsteckschrauben hinten herausfallen und wir die Abstandshalter samt Kühlkörper wieder neu ansetzen müssen. Hier ist es empfehlenswert, das Mainboard auszubauen und dann den Kühlkörper anzubringen oder das Ganze zu zweit zu erledigen. Das Anbringen des Radiators samt Lüfter geht dagegen leicht von der Hand.


Beleuchtung

 

Die Beleuchtung kann über mehrere Wege gesteuert werden, einmal über den mitgelieferten Controller, über einen Aurora Sync controller, welcher sich in SilentiumPC Armis TG RGB Gehäusen befindet oder das Mainboard. Folgende Mainboardbeleuchtungen werden unterstützt, ASROCK POLYCHROME SYNC, ASUS AURA, EVGA RGB HEADER, GIGABYTE RGB und MSI MYSTIC LIGHT. Sowohl der Kühlkörper als auch die Lüfter werden gut von den verbauten LEDs ausgeleuchtet, auch die Farben werden gut wiedergegeben.


Temperaturen 



Kommen wir zu den Temperaturen: Diese messen wir in vier verschiedenen Szenarien Idle, Gaming, Prime 95 und Prime 95 mit maximaler Lüfterdrehzahl. Jedes Szenario lassen wir 30 Minuten laufen und geben dann die durchschnittliche Temperatur wieder, außer bei Prime 95 dort geben wir die maximale Temperatur nach 30 Minuten wieder. Das Gehäuse ist dabei geöffnet und alle Gehäuselüfter wurden abgesteckt, dies machen wir, um das Ergebnis so neutral wie möglich zu halten. Verwendet wird die Standard-Lüfterkurve des Mainboards. Zum Testzeitpunkt haben wir eine Raumtemperatur von 24 Grad Celsius. Die Navis RGB 240 bietet eine wirklich gute Kühlleistung, selbst unter Prime95 erreicht die CPU gerade mal 50 °C bei 1200 Umdrehungen pro Minute. Bei der maximalen Drehzahl von ca. 2200 Umdrehungen pro Minute sind es 47 °C. Dabei zu beachten ist natürlich, dass die Pumpe durchgehend mit maximaler Drehzahl von ca. 2500 Umdrehungen arbeitet und die Drehzahl nicht verändert werden kann.


Lautstärke 

Zur Lautstärke, man hört durchgehend die Pumpe und die Lüfter arbeiten, beide sind dabei aber nicht wirklich auffällig. Beim Gaming ist die Navis RGB 240 dann nicht mehr wahrzunehmen, da die Grafikkarte diese schnell übertönt. Auch unter Prime95 wird sie nicht auffällig laut, nur bei voller Drehzahl der Lüfter sieht das Ganze anders aus.


Fazit

Die Navis RGB 240 ist aktuell für ca. 64 € erhältlich. Trotz des niedrigen Preises erhält man eine All-In-One Wasserkühlung mit einer guten Kühlleistung, guter Verarbeitung und RGB-Beleuchtung. Leider kann die Pumpengeschwindigkeit nicht verändert werden, auch die Montage erwies sich als fummelig. Somit verdient sich die Navis RGB 240 8,5 von 10 Punkten und unseren Preis/Leistungs-Award.


PRO
+ Preis
+ Kühlleistung
+ Verarbeitung
+ RGB/Lüfter-Controller
+ RGB-Beleuchtung

KONTRA
– Pumpengeschwindigkeit nicht ersichtlich/einstellbar
– Montage

 
Wertung: 8,5/10


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Touchaqua XYZ Reservoir mit Systembuild im Test

Touchaqua ist eine Marke von Bitspower, welche durch ihre hochwertigen Bauteile für Custom-Wasserkühlungen und LED-Features bekannt ist. Der Star unseres heutigen Reviews ist der XYZ Ausgleichsbehälter mit einer eigenen Pumpe in einem Build, der fast ausschließlich Bitspower-Bauteile beinhaltet. Neben dem Ausgleichsbehälter verbauen wir Radiatoren und Lüfter von Touchaqua und sehen uns ein paar Features an.

 

 
Wir bedanken uns bei Bitspower für die erfolgreiche Zusammenarbeit und das in uns gesetzte Vertrauen.



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Der Touchaqua XYZ Ausgleichsbehälter mit eigener Pumpe wird in einem großen Karton mit Schuber geliefert. Auf dem Schuber finden wir die Angaben Two-Tone. Die eigentliche Bezeichnung im Shop ist XYZ Reservoir. Diesen gibt es auch ohne Pumpe, aber ebenfalls mit integrierten 5V-LEDs. Im Inneren wird der XYZ durch Schaumstoff und eine Tüte geschützt.

Lieferumfang

 

Touchaqua bietet zu dem XYZ Ausgleichsbehälter auch eine Halterung für einen Radiator von 120 bis 240 Millimetern. Neben der Halterung ist auch ein vierteiliges Set an Fittings dabei. Ein Schlauchadapter, ein 90° Winkel mit 180° Gelenk sowie ein Hardtube-Fitting und ein Air-Exhaust – ein Fitting, mit dem sich der Überdruck ausgleichen lässt.


Technische Daten

Hersteller, Modell Bitspower Touchaqua XYZ Reservoir
Maße 220 x 80 x 52mm
Material Acryl, POM
Anschlüsse G1/4″, 2x In 1x Out
LED RGB oder aRGB
Stromversorgung 12V
Garantie Zwei Jahre
Fassungsvermögen 180 ml
Pumpe DDC mit PWM



Im Detail

XYZ Ausgleichsbehälter

 

Wir müssen zugeben, dass die Schraube, welche den RGB-Streifen hält, etwas gebastelt aussieht. Die Platte über dem Streifen wurde festgeklebt und sitzt fast nahtlos zwischen dem Acryl. Durch die Schraube können wir den Streifen auswechseln oder erneuern. Direkt daneben geht auch das Pumpenkabel aus der Pumpe heraus.

 

Auf den Bildern ist die linke Seite des XYZ von Touchaqua zu sehen. Auf dieser befinden sich 20 Schrauben, die den Ausgleichsbehälter zusammenhalten. Der XYZ ist eine ziemliche Wucht – die Größe wird auf den Bildern kaum deutlich. Das Volumen ist dafür, dass sich der Innenraum in zwei Teile teilt, mit 180 ml auch ziemlich hoch. Es bietet sich an, dass zwei der Ausgleichsbehälter zusammenarbeiten und mit zwei unterschiedlichen Flüssigkeiten gefüllt werden. Der Flow-Indikator zeigt die Wasserbewegung bei ausreichendem Druck an. Die Pumpe wird von einer Folie geschützt und sitzt wie jede DDC-Pumpe mit vier Schrauben und einem O-Ring in einer kleinen Vertiefung im Korpus.

 

Wir finden insgesamt drei G1/4″ Gewinde, welche als Eingänge definiert werden können. Davon muss einer im Hauptkorpus zum Befüllen frei bleiben, es sei den, wir benutzen ein T-Stück auf dem Weg von dem Radiator zum XYZ-Reservoir. Die beiden seitlich anliegenden Gewinde führen nur zu dem Flow-Indikator. In der Position wird uns als Erstes die gewaltige Dicke offensichtlich. Elegant und doch ein Riese. Uns gefällt auch die Fase an der Kante, welche das Erscheinungsbild abrundet.

 

Die Pumpe sitzt im unteren Bereich und bietet dort nur eine einzige Bohrung für einen Ausgang. Seitlich auf der Pumpe sitzt ein kleiner Deckel, welcher nur der Reinigung zu dienen scheint. Auch hier verschließen vier Schrauben den Korpus.


Fittings und Tubes

 

Zur Auswahl haben wir transparente 14er 16er und orangene 16er Acryl-Tubes. Die Orangenen kommen in unser Moddingprojekt und die 14er sind von unserem Royal Blue. In diesem Build verwenden wir daher die transparenten 16er Acryltubes. In einem engen Raum dicke Tubes zu verwenden ist normalerweise nicht ratsam. Dafür sind 14er oder 13er Tubes besser geeignet, da diese sich einfacher und feiner verlegen lassen. Dies liegt vor allem an dem möglichen Biegeradius, welcher von der Dicke abhängig ist. Als Fittings werden in unserem Test G1/4″ Black Sparkle Enhance Multi-Link, sowie die dazugehörigen Verschlusskappen und Winkel verwendet.


Radiatoren

 

Für die Kühlung kommen zwei Radiatoren von Touchaqua zum Einsatz. Ein 120 mm und ein 240 mm Radiator mit jeweils zwei Gewinden. Der 120er Radiator hat eine Dicke von 27 mm und eine Länge von 153,5 mm. Das 240 mm Modell ist ebenfalls 27 mm dick und dafür 273,5 mm lang. Die Dichte der Finnen ist mittleren Bereich angesiedelt. Dies erlaubt die freie Auswahl der Lüfter.

 

Seitlich hat Bitspower das Logo der Marke Touchaqua eingebracht. Auf zusätzliche RGB-Beleuchtung oder Multi-Anschlüsse verzichtet Bitspower. Touchaqua bildet die günstigere Alternative zu den Mainstream Bitspower Radiatoren. Die Verarbeitung ist sehr hoch und auch die Beschichtung kann sich sehen lassen.


Lüfter

 

Die NJORD RGB Lüfter von Touchaqua sorgen für Frischluft in unserem System. Diese präsentieren wir in einem eigenen Test im Detail. Sie sind sehr schön anzusehen und bieten mit Daisychain und 5V-RGB eine gute Alternative zu den verbauten Gehäuselüftern.


CPU-Kühler

 

Ein kleines Prachtstück ist der Bitspower Summit EF X für AM4. Dieser wird eingeschweißt und gut gepolstert geliefert. Im Lieferumfang befinden sich das Montagematerial und eine Ersatzdichtung. Die Backplate ist ein massiver Rahmen, welcher durch einen 2 mm dicken Gummiring von dem Mainboard seinen Abstand erhält.

 

Wem das silberne Äußere nicht zusagt, der kann auch die Oberseite durch eine Acryl-Kappe ersetzen. In diese ist dann auch ein RGB-Streifen eingelassen. Aufgrund des Mainboards, der Fittings und dem Style, lassen wir bei uns aber die schön polierte Oberfläche glänzen.


Praxistest 

 


Neben dem XYZ Ausgleichsbehälter mit eigener Pumpe verbauen wir noch Lüfter und Radiatoren, sowie Kühler und Fittings von Bitspower und Touchaqua. Einen Testbericht zu den Lüftern findet ihr auch auf unserer Website.

 

Die Basis für den Build wird der Cube 802 von AZZA verwendet. Er bietet Radiatorenplätze für 240 mm und 120 mm und genügend freien Raum für den großen XYZ Ausgleichsbehälter von Touchaqua. Wobei hier immer der echte Platz schnell durch Tubes und die Grafikkarte verbaut sein kann. In unserem Fall wurde eine ITX Grafikkarte von EVGA verwendet. Alle anderen hätten uns den Platz verbaut.

 

Das verbaute Mainboard ist ein B450 Wifi itx von Aorus. G.Skill Ripjaw Speicher und eine Cablemod Verkabelung runden das Design ab. Wir bedienen uns an den Basisfarben Schwarz, Grau, Silber um eine einheitliche Linie zu verfolgen. Die Montage des CPU-Kühler Summit EF X für den Ryzen R7 1700 seht ihr im Videoabschnitt unten.

 

Links neben dem B450 Wifi verbauen wir einen 120 mm Touchaqua 120 mm Radiator. Dieser wird von einem 120 mm NJORD Lüfter gekühlt. Die Anschlüsse haben wir, aufgrund der guten Bedienbarkeit, nach oben gerichtet. Wir benutzen 16 mm Hardtubes, welche einen Minimum-Radius beim Biegen haben. Dies erschwert uns allerdings die Position des Radiators. Auf der rechten Seite, somit an der Front des Cube 802, findet dann auch der XYZ Ausgleichsbehälter seinen Platz.

 

Der Ausgleichsbehälter wird von innen mit dem 240 mm Radiator verbunden und dann werden die Lüfter durch die Front, also der anderen Seite, mit dem Radiator verbunden. Ein Ausrichten oder korrigieren der Schrauben, wird nach dieser Montage unmöglich. Der XYZ kann in alle vier Richtungen um ca 10 mm ausgerichtet werden. Ein direktes Verbinden der Anschlüsse mit denen des Radiators ist nur über Winkel oder um die Ecke möglich, da eine Verschraubung mit einem Stück Tube nahezu unlösbar ist. Dies liegt aber an der Radiatorgröße.

 

Um euch einen Eindruck zu geben, wie sauber das Farbspiel mit dem Rest des Systems harmoniert, haben wir ein paar Bilder gemacht.

 

Der Kreislauf ist wie folgt aufgebaut: Von der Pumpe fließt das Kühlmittel in Richtung Grafikkarte, wieder durch den XYZ Ausgleichsbehälter und darüber in den 120 mm Radiator. Von dort aus geht es weiter in den CPU-Kühler und in den 240 mm Radiator. Die Windungen und die Winkel machen es der Pumpe im XYZ nicht leicht. Doch auch auf kleinster Stufe mit 1800 Umdrehungen pro Minute schafft es der Kreislauf, die CPU im Idle auf 28°C zu kühlen. Unter Last steigt die Temperatur der CPU auf gute 48°C. Dabei waren es in der Wohnung zum Zeitpunkt der Messung, aufgrund der Außentemperaturen, 26 Grad. Die Pumpe erzeugt auf der maximalen Stufe mehr als 3000 Umdrehungen und wirbelt so stark, dass wir Schaum produzieren. Dies ist nicht gut für das System und auch die Lautstärke steigt deutlich.

 

Generell ist es so, je höher die Leistung der Lüfter, desto mehr Luftdruck und Durchfluss und Lautstärke erzeugen wir. Dementsprechend reduzieren wir die Lüfter auf 800 U/Min und können die Vibrationen und die Lautstärke der Pumpe gering halten. Pumpengeräusche sind sehr oft Gehäuse und positionsabhängig. Im Cube 802 scheint die Position nicht optimal zu sein, da es doch etwas empfindlicher reagiert, obwohl der Cube super entkoppelt scheint. Das Fazit spricht allerdings Bände, da wir zu unserer Zufriedenheit die Lautstärke auf unter 30dB(A) reduzieren können. Leider dreht sich der Flow-Indikator nur, wenn das sich Gehäuse bzw. der XYZ in aufrechter Position befindet. In der Schräge scheint er der Schwerkraft hinterherzuhinken.

Videos


In dem Video demontieren wir die Pumpe und zeigen euch die RGB-Farben.


In diesem Video montieren wir den Summit EF X auf dem Aorus B450 Wifi Mainboard.


Fazit

Wir möchten den Preis von 230 Euro nicht schön reden, doch der Touchaqua XYZ von Bitspower sieht wirklich gut aus. Die optische Wirkung und die Verarbeitung sind sehr gut. Die eleganten Linien und das Design sind wunderschön. Einem Teardown hat die Pumpe standgehalten und es gab zu keiner Zeit Probleme mit den Anschlüssen oder der Dichtigkeit. Wir hätten uns einen weiteren Anschluss für die Seite gewünscht. Der XYZ ist kein Preis/Leistungswunder, aber bietet eine gute Basis für ein tolles wassergekühltes System.


PRO
+ Optisches Highlight
+ Lautstärke im Bezug auf die Förderkraft
+ RGB-Effekte und Wirkung
+ Verarbeitung
+ Einzigartig

KONTRA
– Preis
– Verfügbarkeit

 

Wertung: 8.9/10

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Antec PRIZM 120 ARGB Lüfter im Test


Lüfter mit bunter RGB LED Technik finden wir heute in sehr vielen Systemen, so verwundert es nicht, dass die Hersteller mit immer pfiffigeren Produkten um die Ecke kommen. Heute geht es um die Antec PRIZM 120 ARGB Lüfter, die gibt es einzeln oder eben im Dreierpack sowie im Dreierpack mit zusätzlich zwei ARGB LED Streifen. Letzteres hat Antec uns zukommen lassen und nun zeigen wir euch alles Wissenswerte zu diesen Lüftern.

 



Bevor wir mit dem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Antec für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.


Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Die Antec PRIZM 120 ARGB Lüfter kommen in der für Antec typischen Verpackung mit dem gelben Deckel. Auf der Vorderseite sind die Lüfter sowie Herstellerlogo und Modellbezeichnung aufgebracht. Zudem finden wir auch die Hinweise auf den Paketinhalt oben links und die Information, mit welchen LED Steuerungen die Lüfter zusammenarbeiten können. Auf der Rückseite sind die Features in mehreren Sprachen aufgedruckt. Zusätzlich finden wir hier auch die Liste mit den technischen Daten.


 

Der Inhalt der Verpackung ist sehr aufgeräumt, denn die Lüfter, der Controller und auch die LED Streifen sind einzeln in kleinen und beschrifteten Kartons untergebracht.


Inhalt



Der Inhalt setzt sich wie folgt zusammen

  • 3x 120 mm Lüfter
  • 2x LED Streifen
  • 12x Monategschrauben
  • Controller
  • RGB ANschlusskabel (3 Pin 5 V)
  • RGB Adapterkabel für GIGABYTE Mainboards)
  • Selbstklebendes Klettband
  • Bedienungsanleitung


Daten

Technische Daten – Antec PRIZM 120 ARGB  
Abmessungen 120 x 120 x 25 mm (B x L x H)
Lager Hydraulisch
Drehzahl max. 2.000 U/Min.
Luftstrom 1,28 m³/Min.
Luftdruck max. 2,56 mmH²O
Geräuschpegel max. 32,6 dBA
Anschluss 4 Pin PWM + 3 Pin aRGB 5 V
Lüfter Controller 5x 3 Pin aRGB Anschluss
5x 4 Pin PWM Anschluss
1x Sata Stromanschluss
1x 4 Pin PWM Eingang
1x aRGB Mainboard Sync
2x Taste
LED Streifen Länge: 40 cm
Garantie 2 Jahre



Details

 

Wir beginnen mit den Lüftern selbst, dabei handelt es sich um klassische 120 mm Lüfter mit einem schwarzen Rahmen und einem eingelassenen, milchigen Ring. An den Ecken sind Gummiauflagen aufgebracht, welche die Übertragung von eventuellen Vibrationen verhindern. Auch auf der Rückseite ist der milchige Ring zu sehen, so leuchtet der Lüfter vermutlich auch auf der Rückseite. Auf der Mitte finden wir einen Aufkleber mit dem Modellnamen und Angaben zur Betriebsspannung.




Von den Lüftern gehen jeweils zwei 40 cm lange Kabel ab. Eines endet in einem 4 Pin PWM Lüfter Anschluss und eines in einem 3 Pin aRGB Anschluss. Die Kabel sind schwarz und ganz ohne weitere Ummantelung.


 

Mit dabei sind auch direkt zwei RGB Streifen mit jeweils 24 RGB LEDs. Die Streifen sind etwa 30 cm lang und verfügen über ein ca. 40 cm langes Anschlusskabel, welches in einem 3 Pin aRGB Stecker endet. Die Streifen haften magnetisch oder über das Klebeband an der Rückseite.


 

 

Weiter geht es mit dem Controller; auf der Oberseite verfügt dieser über zwei Tasten, mit der einen kann zwischen verschiedenen Beleuchtungsmodi gewechselt werden, mit der anderen kann die Geschwindigkeit der Leuchteffekte eingestellt werden. Insgesamt können fünf 3 Pin aRGB Geräte angeschlossen werden, das funktioniert auch mit Geräten von anderen Herstellern, solange der Standard Anschluss vorhanden ist. Auf der anderen Seite können bis zu 5 PWM Lüfter angeschlossen werden. Strom erhält der Controller über einen Sata Stecker direkt vom Netzteil. Wenn auf dem Mainboard ein entsprechender aRGB Header vorhanden ist, kann der Controller mit diesem verbunden werden. Um die Beleuchtung über das Mainboard zu steuern, muss die Mode-Taste etwa 5 Sekunden gedrückt werden. Für die Regelung der Lüfter Geschwindigkeit muss der Controller mit dem entsprechendem PWM Lüfter-Anschluss auf dem Mainboard verbunden werden.


Praxis

Beleuchtung & Effekte


In unserem kurzen Video zeigen wir euch die Beleuchtung sowie die einzelnen Effekte. In Natura kommen die Farben noch einen Tick intensiver als im Video.


Testsystem

Testsystem  
Prozessor
Prozessorkühler
Intel Core i9-7900X
Riotoro Bifrost 240
Mainboard ASUS ROG STRIX X299-E GAMING
Arbeitsspeicher 4x 4 GB G.SKILL Ripjaws V -3.200 MHz – DDR4 RAM
Laufwerke ADATA XPG GAMMIX S11 Pro M.2 SSD – 512 GB
Toshiba P300 – 3,5″ HDD – 2 TB
Toshiba P300 – 3.5″ HDD – 1 TB
Grafikkarte ASUS ROG STRIX RTX2070 Gaming OC
Netzteil Seasonic FOCUS Plus Platinum PX750


Zwei der Antec PRIZM 120 ARGB Lüfter montieren wir auf der bereits von uns getesteten Riotoro Bifrost 240 All in One Wasserkühlung.


Temperaturtests & Lautstärke

Die Temperaturmessung wird anhand der verbauten Sensoren und über ein IR-Thermometer, mit dem wir die Temperatur direkt am Sockel messen, vorgenommen. Wir ermitteln die Temperatur in vier Szenarien mit drei verschiedenen Drehzahlen der Lüfter und nehmen die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten ab. Die Drehzahl der verbauten Pumpe bleibt auf Maximum, da diese auch bei voller Leistung nicht zu hören ist. Die Tests finden bei einer Raumtemperatur von 24 °C statt. Doch bevor es losgeht, ermitteln wir die Minimum-Drehzahl durch ausprobieren, da diese nicht vom Hersteller angegeben wird. Die Drehzahl liegt somit im Minimum bei 700 U/Min. und im Maximum bei 2.000 U/Min.


 



Mit 700 bis 2.000 U/Min. haben die Antec PRIZM 120 ARGB Lüfter einen großen Drehzahlbereich, wobei für den Einsatz auf Radiatoren schon der mittlere Drehzahlbereich zur Kühlung ausreichend ist. Werden die Lüfter als Gehäuselüfter eingesetzt, so ist die niedrigste Stufe auch mehr als ausreichend um einen guten Luftstrom im Gehäuse zu erzeugen. Wirklich hörbar werden die Lüfter erst ab einer Drehzahl von 1.500 U/Min.


Fazit

Das von uns getestete Paket, welches aus drei Lüftern, zwei LED Streifen und Controller besteht, ist derzeit ab 69,96 Euro im Preisvergleich gelistet. Die Besonderheit der Antec PRIZM 120 ARGB Lüfter ist der leuchtende Ring selbst, denn anders als bei den meisten anderen RGB Lüftern ist dieser von sowohl von der Vorder- als auch von der Rückseite sichtbar. Die aRGB Streifen verfügen mit 24 LEDs über mehr LEDs pro Streifen, als die Streifen anderer Hersteller. So leuchten diese heller und die Leuchteffekte kommen etwas intensiver. Das ist in einige Anwendungsfällen praktisch. Ebenfalls sehr praktisch ist die Tatsache, dass Antec bei den Lüftern und auch dem Controller auf PWM und Standard aRGB Anschlüsse setzt. Dadurch ist die Kompatibilität zu den meisten Mainboards und auch fremden aRGB Geräten (mit entsprechenden Anschluss) gewährleistet. Ein weiterer Pluspunkt ist die Tatsache, dass die Beleuchtung ohne zusätzliche Software auskommt. Einzig die Lautstärke ab 1.500 U/Min. stört uns ein wenig. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und damit auch unsere Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ RGB Ringe der Lüfter beidseitig sichtbar
+ LED Streifen mit 24 LEDs
+ PWM und Standard aRGB Anschlüsse
+ Kompatibilität
+ Controller
+ Preis

Kontra:
– Ab 1.500 U/Min. recht laut

 

Wertung: 9/10
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Preisvergleich

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Chieftec Tornado RGB Lüfter im Test

Mit den Chieftec Tornado RGB Lüftern zeigt der Hersteller ein fortschrittliches Kühlkonzept, um einen optimierten Luftstrom zu erreichen. Spezielle Lüfterblätter sollen für maximalen Luftstrom und eine gleichmäßige Beleuchtung sorgen. Der patentierte Multifunktionshub und die zugehörigen RF Fernbedienung soll dabei keine individuellen Beleuchtungswünsche offenlassen. Alles Weitere erfahrt ihr nun in unserem Test.

 Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Chieftec für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Chieftec Tornado RGB Lüfter kommen in einer dunklen Verpackung mit roten Akzenten an den Seiten. Auf der Front sind drei Lüfter sowie Herstellerlogo und Modellbezeichnung abgebildet. Zudem finden wir im unteren Bereich den Hinweis auf die Kompatibilität zu den RGB Steuerungen diverser Mainboard-Hersteller. Auf der Rückseite werden kurz einige Features und die technischen Daten aufgeführt.


Inhalt

In der Verpackung befinden sich folgende Gegenstände:

  • 3x Lüfter
  • 1x Controller
  • 1x Stromanschlusskabel
  • 1x RGB Verbindungskabel
  • 1x Bedienungsanleitung


Daten

Technische Daten – Chieftec Tornado RGB Lüfter  
Modellbezeichnung
Abmessungen
Gewicht
CF-3012-RGB
120x 120x 25mm (pro Stück)
765g / 795g
Anlaufspannung
Betriebsspannung
Nennspannung
Nennstrom
+5V
DC +7V to DC +12V
DC +12V
0,65A Max
Anschluss 6PIN
Lüftergeschwindigkeit
Luftstrom
Lautstärke
1200 RPM (Mit Fernbedienung regelbar: 60% / 75% / 100%)
1,50 m³/Min.
16 dBA
Beleuchtungsvarianten 20x dynamische Modi / 9x statische Modi
RGB Kompatibilität ASUS AURA SYNC
MSI MYSTIC LIGHT SYNC
ASROCK POLYCHROME SYNC
GIGABYTE RGB FUSION
Garantie 24 Monate



Details

 

Die Chieftec Tornado RGB Lüfter sind in ihrer Erscheinung mit dem schwarzen Rahmen und den weißen Lüfterblätter eher unauffällig. An den Ecken ist der Rahmen beidseitig mit Gummiauflagen ausgestattet um das Übertragen von eventuellen Vibrationen zu minimieren. Die Lüfterblätter ist wie eingangs erwähnt in Weiß gehalten und die Lüfterblätter verfügen über ein spezielles Design, welches den Luftstrom maximieren und gleichzeitig Geräusche und Vibrationen vermindern soll. Auf der Rückseite findet sich auf der Nabe ein Aufkleber mit dem Herstellerlogo, der Modellbezeichnung und dem Hinweis auf den bürstenlosen Motor und die Angabe der Nennspannung.Die Chieftec Tornado RGB Lüfter sind in ihrer Erscheinung mit dem schwarzen Rahmen und den weißen Lüfterblätter eher unauffällig. An den Ecken ist der Rahmen beidseitig mit Gummiauflagen ausgestattet um das Übertragen von eventuellen Vibrationen zu minimieren. Von jedem Lüfter geht ein 40 cm langes Kabel ab und endet in einem Stecker mit 5 Pins.




Zur Steuerung der Lüfter ist zwingend der Controller erforderlich. Diesen schauen wir uns nun im Detail an und beginnen mit der Oberseite. Hier sind am Rand alle Anschlüsse verständlich beschriftet. Mittig sind drei Tasten angeordnet, mit der ersten Taste von links können die Beleuchtungsmodi durchgeschaltet werden, während die anderen Tasten die Geschwindigkeit des Beleuchtungseffekts regeln.


 

Die Anschlusskabel der Lüfter enden in einen Stecker mit sechs Pins. Der Controller verfügt über insgesamt sechs Ausgänge für diese Lüfter, so dass also in unserem Falle noch drei weitere Lüfter angeschlossen werden können. Die Anschlüsse befinden sich an den beiden Längsseiten, wobei an einer der beiden Seiten neben den zwei Anschlüssen für den Lüfter auch zwei herkömmliche aRGB 5V Anschlüsse untergebracht sind. So können noch zahlreiche weitere Geräte angeschlossen werden.


 

An einer kurzen Seite ist der Anschluss für die Stromzufuhr zu finden, daneben befinden sich zwei weitere Anschlüsse. Einer davon ist mit „SW Panel“ gekennzeichnet und wird in der Bedienungsanleitung nicht näher beschrieben. Der dritte Anschluss trägt die Bezeichnung „Key“, hier kann der Resettaster angeschlossen werden. So können die Modi des Controllers über den Resettaster durchgeschaltet werden. Auf der anderen Seite befindet sich ein weiterer Anschluss mit der Bezeichnung „M/B In“. Hierüber wird der Controller mit dem 5v aRGB Header auf dem Mainboard verbunden.

Praxis

Testsystem

Mainboard ASRock B365M Phantom Gaming 4
Prozessor
Kühlung
Intel Core i5-8400
Cooler Master MasterLiquid ML240P Mirage
Arbeitsspeicher 2x 8 GB Corsair Vengeance RGB Pro DDR4 – 3000 MHz
Grafikkarte ASUS GTX1070 Turbo
Netzteil Great Wall M1200
Gehäuse Anidees AI Crystal Cube White V2
Speicher 1x Micron SSD 2200 – 512 GB


In unserem Test ersetzen wir die Lüfter der Cooler Master MasterLiquid ML240P Mirage und ersetzen diese mit den Chieftec Tornado. Die Steuerung von Lüfter Geschwindigkeit und der RGB Beleuchtung erfolgt hierbei über den Controller. Leider verfügt der Controller nicht über einen PWM Anschluss, mit einem solchen könnten wir ansonsten die Lüfter Geschwindigkeit über das Mainboard regeln. Chieftec gibt eine maximale Drehzahl von 1.200 U/Min. an. Über die mitgelieferte Fernbedienung kann diese auf 60% (720 U/Min.), 75% (900 U/Min.) und 100% (1.200 U/Min.) eingestellt werden.


Beleuchtung & Effekte


In unserem kleinen Video zeigen wir euch die Beleuchtung und die Effekte, welche die Lüfter mit dem mitgelieferten Controller zaubern. Natürlich kann die Beleuchtung auch über den 5 Volt aRGB Header auf dem Mainboard gesteuert werden, insofern der Header vorhanden ist.


Temperaturtests & Lautstärke

Die Temperaturmessung wird anhand der verbauten Sensoren und über ein IR-Thermometer, mit dem wir die Temperatur direkt am Sockel messen, vorgenommen. Wir ermitteln die Temperatur in vier Szenarien mit drei verschiedenen Drehzahlen der Lüfter und nehmen die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten ab. Die Drehzahl der verbauten Pumpe bleibt auf Maximum, da diese auch bei voller Leistung nicht zu hören ist. Die Tests finden bei einer Raumtemperatur von 24 °C statt.


 



Obwohl die Chieftec Tornado RGB Lüfter eine deutlich geringere, maximale Drehzahl als die Serienlüfter der All in One Wasserkühlung aufweisen sind die Ergebnisse sehr ähnlich. Dies kann vor allem der Geometrie der Lüfter-Blätter zugeschrieben werden. Zudem scheint diese Art der Geometrie für auch einen sehr leisen Betrieb zu sorgen, denn selbst bei maximaler Drehzahl sind diese nicht aus dem Gehäuse herauszuhören.


Fazit

Chieftec bietet mit den neuen Tornado RGB Lüfter eine günstige aber dennoch gute Lösung zu Belüftung eures Systems. Der Preis für den Dreierpack liegt derzeit bei 33,44 Euro. Dabei könnt ihr die Steuerung der RGB Beleuchtung wahlweise dem Controller oder eurem Mainboard überlassen. Leider lässt sich die Lüfterdrehzahl nur über die Fernbedienung regeln. Da kein Anschluss zum Mainboard erfolgt ist die aktuell eingestellte Drehzahl auch nicht ersichtlich, was einige sicher störend finden. Ein Anschluss der Lüfter direkt auf dem Mainboard (ohne Einsatz des Controllers ist nicht möglichlich). Aber im Allgemeinen sind mit der Leistung zufrieden und vergeben 8 von 10 Punkten und unsere Preis-/Leistungs-Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ RGB Beleuchtung
+ Gute Kühlleistung
+ Preis

Kontra:
– Drehzahl nur über Fernbedienung steuerbar
– Drehzahl nicht einsehbar
– Kein PWM u. RGB Stecker direkt am Lüfter

 

 

Wertung: 8/10
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Scythe Big Shuriken 3 im Test

Scythe hat die dritte Version des Big Shuriken CPU-Kühlers herausgebracht, dieser hat im Vergleich zur zweiten Generation einige Neuerungen erhalten. Dazu zählen zum Beispiel ein asymmetrisches Kühlkörperdesign und der neu entwickelte Kaze Flex 120 Slim PWM Lüfter mit einer Bauhöhe von 17 mm. Wie sich der 69 mm hohe CPU-Kühler in der Praxis schlägt, seht ihr in unserem Test.

 Bevor wir mit unserem Test beginnen, bedanken wir uns bei Scythe für die freundliche Bereitstellung der Testmuster.



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Die Verpackung des Big Shuriken 3 kommt im typischen Scythe Design mit japanischen Schriftzeichen. Darauf zu sehen sind der Produktname, das Scythe-Logo, die technischen Daten samt technischer Zeichnungen und Abbildungen des CPU-Kühlers. In einer Darstellung ist dieser auch im eingebauten Zustand zu sehen.

 

Öffnet man den Karton, wird man zuerst von einem zusätzlichen Satz Schrauben begrüßt, welcher für den Einsatz eines 25 mm hohen Lüfters gedacht ist. Darunter befindet sich das Montagematerial und der Big Shuriken 3.

Lieferumfang:



Im Lieferumfang befinden sich neben dem Big Shuriken 3, Montagezubehör für gängige AMD und Intel Sockel, eine Anleitung, ein zusätzlicher Satz Schrauben für einen 25 mm hohen Lüfters und Wärmeleitpaste.

Technische Daten:

Scythe Big Shuriken 3
Maße 122 x 122 x 69 mm (inkl. Lüfter)
Gewicht 475 g (inkl. Lüfter)
Sockel Intel LGA 775 / 115x / 1336 / 2011(V3) / 2066
AMD AM2(+) / AM3(+) / AM4 / FM1 / FM2(+)
Lüftermaße 120 x 120 x 17 mm
Lüfterdrehzahl 300 – 1800 U/min
Geräuschpegel 2,7 – 30,4 dBA
Luftdurchfluss 14 – 86,29 m³/h
Statischer Druck 0,23 – 1,35 mmH2O
Lagertyp Fluid Dynamic Bearing (FDB)


Im Detail

 

Zuerst zum neu entwickelten Kaze Flex 120 Slim PWM Lüfter, welcher auf der Oberseite des Kühlkörpers sitzt. Dieser besitzt eine Bauhöhe von 17 mm und einen Drehzahlbereich von 300 – 1800 Umdrehungen pro Minute, dabei soll der Geräuschpegel bei 2,7 – 30,4 dBA liegen. Auf der Unterseite hat sich im Vergleich zum Vorgänger einiges getan, denn diese ist asymmetrisch und so auslegt, dass sie nicht mit dem I/O-Shield kollidiert und eine uneingeschränkte RAM-Kompatibilität bietet. Die Bodenplatte sowie die fünf 6 mm Heatpipes bestehen aus einem vernickelten Kupfer.

 

Von der Seite betrachtet kommt die geringe Bauhöhe von 69 mm zur Geltungung. Die fünf Heatpipes verteilen sich über den kompletten Kühlkörper. Auf der anderen Seite befindet sich noch ein schwarzes Abdeckblech, welches mit dem Scythe-Logo versehen ist.

Praxistest 

Testsystem

Testsystem  
Grafikkarte XFX Radeon RX 580 GTS XXX Edition
CPU AMD Ryzen 5 2600
Mainboard ASUS ROG STRIX B450-F Gaming
Gehäuse NZXT H200i
SSD Samsung SSD 960 EVO 250 GB, M.2
Netzteil Sharkoon SilentStorm Cool Zero 650W
CPU-Kühler Scythe Big Shuriken 3
Lüfter 4x 140 mm


Einbau

 

Der Einbau geht relativ einfach von der Hand und ist in kürzester Zeit erledigt. Bei einem AMD System kann die Backplate des Mainboards weiterverwendet werden, bei einem Intel System kommt die mitgelieferte Backplate zum Einsatz. Wir haben den Big Shuriken 3 auf zwei verschiedene Weisen eingebaut, um zu sehen, ob dies auch möglich ist. Die erste Variante wird von Scythe empfohlen, denn so gibt es keinerlei Einschränkung beim Arbeitsspeicher. Je nach Mainboard wird dabei auch, falls verwendet, die verbaute M.2-SSD mit gekühlt. Bei Variante zwei wurde der Kühler, um 180° Grad gedreht verschraubt. So ragt der Kühler über den Arbeitsspeicher, dieser ist in unserem Fall 42 mm hoch. So kann Arbeitsspeicher mit einer maximalen Höhe von ca. 50 mm verwendet werden, vorausgesetzt der Big Shuriken 3 wird auf diese Weise verbaut.

Temperaturen 

 

 

Kommen wir zu den Temperaturen: Diese messen wir in vier verschiedenen Szenarien Idle, Gaming, Prime 95 und Prime 95 mit maximaler Lüfterdrehzahl. Jedes Szenario lassen wir 30 Minuten laufen und geben dann die durchschnittliche Temperatur wieder, außer bei Prime 95 dort geben wir die maximale Temperatur nach 30 Minuten wieder. Das Gehäuse ist dabei geöffnet und alle Gehäuselüfter wurden abgesteckt, dies machen wir, um das Ergebnis so neutral wie möglich zu halten. Verwendet wird die Standard-Lüfterkurve des Mainboards. Zum Testzeitpunkt haben wir eine Raumtemperatur von 24 Grad Celsius. Der Big Shuriken 3 bietet für seine Größe eine gute Kühlleistung, selbst unter Prime95 erreicht die CPU nur 63 °C bei 1200 Umdrehungen pro Minute. Bei 1800 Umdrehungen pro Minute sind es 58 °C.

Lautstärke 

Zur Lautstärke des Scythe Big Shuriken 3. Der Sweetspot liegt bei dem verwendeten Kaze Flex 120 Slim bei ca. 750 Umdrehungen pro Minute, ab da nimmt man langsam den erzeugten Luftstrom wahr. Beim Gaming ist der Lüfter nicht aus dem System herauszuhören, da die anderen Komponenten lauter sind. Selbst bei maximaler Drehzahl wird der Lüfter nicht übermäßig laut.

Fazit

Der Big Shuriken 3 von Scythe ist aktuell für ca. 40 € im Handel erhältlich. Mit seinen kompakten Ausmaßen ist dieser besonders für Nutzer von ITX-Systemen interessant und trotz der geringen Größe wird eine gute Kühlleistung geboten. Auch die Verarbeitung und die einfache Montage überzeugen, dazu kommt die gute RAM-Kompatibilität. Somit vergeben wir 8,5 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.


PRO
+ RAM-Kompatibilität
+ Verarbeitung
+ Kühlleistung
+ Leiser Betrieb möglich
+ Montage

KONTRA
– Preis

 
Wertung: 8,5/10

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Antec PRIZM Cooling Matrix im Test


Die Antec PRIZM Cooling Matrix wurde geschaffen um auf einfachem Wege einen 240 mm Radiator mit frischer Luft zu versorgen. Dabei hat der Hersteller nicht nur dafür gesorgt, dass der Aufwand bei der Installation sinkt, sondern auch für eine opulente RGB Beleuchtung. Wie gut das in der Praxis funktioniert erfahrt ihr nun in unserem Test.


Bevor wir beginnen möchten wir uns bei unserem Partner Antec für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.​



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Antec PRIZM Cooling Matrix kommt in einem recht großen Karton, auf dessen Vorderseite eine Abbildung, Herstellerlogo, sowie Modellbezeichnung zu finden sind. Außerdem wird hier auch direkt gezeigt mit welchen Mainboards die RGB Beleuchtung kompatibel ist. An den Seiten sowie auch der Rückseite sind die Eigenschaften und die technischen Daten beschrieben.




Im Inneren liegt die Antec PRIZM Cooling Matrix gut gepolstert in mehreren Lagen schwarzen Schaumstoff. In der untersten Lage sind das Zubehör und der Controller untergebracht.


Inhalt



Neben der Antec PRIZM Cooling Matrix befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • Controller
  • Selbstklebender Klettverschluss
  • RGB Verbindungskabel zum Mainboard
  • RGB Adapterkabel für Gigabyte Mainboards
  • Verbindungskabel Controller zur Antec PRIZM Cooling Matrix
  • Vier Schrauben


Daten

Technische Daten – Antec PRIZM Cooling Matrix  
Abmessungen
Gewicht
Material
Anschlüsse
240 x 130 x 26 mm
350 g
Kunststoff
PWM, ARGB 5V 3-Pin
Lüfter Ansteuerung: PWM
Lager: Hydraulisch
Geschwindigkeit: 500 – 1.800 U/Min.
Luftdruck: 0,15 – 1,83 mmH²O
Luftstrom: 0,61 – 2,19 m³/Min.
Geräusch: max. 32,9 dBA
Controller Anschlüsse: 5x ARGB Port, 5x PWM, SATA
Tasten: Mode, Speed



Details

 

Schauen wir uns die Antec PRIZM Cooling Matrix einmal genauer an. Der Rahmen fasst direkt zwei Lüfter, so sind zur Befestigung nur vier Schrauben notwendig. Die Lüfter selbst entsprechen von den Abmessungen einem herkömmlichen 120 mm Lüfter. Der Rahmen nimmt etwas mehr Platz ein, als zwei nebeneinandergelegte 120 mm Lüfter und auch in der Höhe baut die Cooling Matrix einen Millimeter höher. Auf der Oberseite befinden sich an den Rändern helle Streifen, welche später durch RGB LEDs ausgeleuchtet werden. Die Streifen befinden sich sowohl auf der der Ober- als auch auf der Unterseite. Sie geben der Antec PRIZM Cooling Matrix ein futuristisches Design.


 

An den beiden Längsseiten sind Abdeckungen aus Metall aufgebracht, die sich auch farblich vom Rest absetzen. In diesen Abdeckungen ist jeweils ein Antec Logo eingelassen, welches später im Betrieb durch RGB LEDs ausgeleuchtet wird.




An einer Seite verfügt die Antec PRIZM Cooling Matrix über einen Anschluss mit 8 Pins. Hier wird der mitgelieferte Controller angeschlossen.


 

 

Weiter geht es mit dem Controller; auf der Oberseite verfügt dieser über zwei Tasten, mit der einen kann zwischen verschiedenen Beleuchtungsmodi gewechselt werden, mit der anderen kann die Geschwindigkeit der Leuchteffekte eingestellt werden. Insgesamt können fünf 3-Pin aRGB Geräte angeschlossen werden, das funktioniert auch mit Geräten von anderen Herstellern, solange der Standard Anschluss vorhanden ist. Auf der anderen Seite können bis zu 5 PWM Lüfter angeschlossen werden. Strom erhält der Controller über einen Sata Stecker direkt vom Netzteil. Wenn auf dem Mainboard ein entsprechender aRGB Header vorhanden ist, kann der Controller mit diesem verbunden werden. Um die Beleuchtung über das Mainboard zu steuern, muss die Mode-Taste etwa 5 Sekunden gedrückt werden. Für die Regelung der Lüfter Geschwindigkeit muss der Controller mit dem entsprechendem PWM Lüfter-Anschluss auf dem Mainboard verbunden werden.


Praxis

Testsystem

Testsystem  
Prozessor
Prozessorkühler
Intel Core i9-7900X
Riotoro Bifrost 240
Mainboard ASUS ROG STRIX X299-E GAMING
Arbeitsspeicher 4x 4 GB G.SKILL Ripjaws V -3.200 MHz – DDR4 RAM
Laufwerke ADATA XPG GAMMIX S11 Pro M.2 SSD – 512 GB
Toshiba P300 – 3,5″ HDD – 2 TB
Toshiba P300 – 3.5″ HDD – 1 TB
Grafikkarte ASUS ROG STRIX RTX2070 Gaming OC
Netzteil Seasonic FOCUS Plus Platinum PX750


Die Antec PRIZM Cooling Matrix montieren wir auf der bereits von uns getesteten Riotoro Bifrost 240. Hier werden wir mit den Serien-Lüftern und den Arctic BioniX P120 Lüftern vergleichen. Allerdings müssen wir dabei auch erwähnen, dass die beiden anderen Lüfter Modelle über einen anderen Drehzahlbereich verfügen.


Einbau

 

Mit vier Schrauben befestigen wir die Antec PRIZM Cooling Matrix an dem Radiator. Dabei deckt die Matrix nahezu den ganzen Radiator ab. Anschließend verbinden wir sie mit dem Controller, den Controller wiederum mit dem Netzteil und den Anschlüssen auf dem Mainboard.


Temperaturtests

Die Temperaturmessung wird anhand der verbauten Sensoren und über ein IR-Thermometer, mit dem wir die Temperatur direkt am Sockel messen, vorgenommen. Wir ermitteln die Temperatur in vier Szenarien mit drei verschiedenen Drehzahlen der Lüfter und nehmen die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten ab. Die Drehzahl der verbauten Pumpe bleibt auf Maximum, da diese auch bei voller Leistung nicht zu hören ist. Die Tests finden bei einer Raumtemperatur von 24 °C statt.


 



Die Antec PRIZM Cooling Matrix lässt sich auf niedrige 500 Umdrehungen in der Minute einstellen. Schluss ist bei 1.800 U/Min. Wir testen bei 500, 1.000 und 1.800 U/Min. in drei verschiedenen Szenarien. Zugegeben ist der Test mit dem hitzigen i9 etwas hart, jedoch verglichen mit dem Arctic Setup soll es später noch zu einer Überraschung kommen. Ist die Antec PRIZM Cooling Matrix bis 1.200 U/Min. nahezu unhörbar, so ist sie ab 1.400 U/Min. deutlich zu hören.


 

Wenig überraschend ist der Betrieb mit den Serien-Lüftern von Riotoro. Sie liefern bessere Ergebnisse in den Temperaturen, jedoch drehen diese auch deutlich schneller als die der Antec PRIZM Cooling Matrix. Dafür sorgen die Arctic BioniX P120 Lüfter für eine Überraschung, denn diese zeigen mit 500 bis 2.100 U/Min. einen ähnlichen Drehzahlbereich, jedoch kommen hier bessere Temperaturen zustande.


Fazit

Die Antec PRIZM Cooling Matrix ist derzeit ab 51.71 Euro online erhältlich. Sie eignet sich durch ihre Abmessungen ideal für den Einsatz auf 240 mm Radiatoren und sorgt hier für einen wahren Augenschmaus und das nicht nur in Sachen Beleuchtung, auch die ganze Aufmachung des Gehäuses sieht auf dem Radiator einfach gut aus. Für größere Prozessoren wie den von uns eingesetzten i9 7900X ist eine solche Größe beim Radiator schon ein wenig unterdimensioniert, so verwundert es nicht, dass die PRIZM Cooling Matrix ihre Mühe hat, dessen Wärme in Zaum zu halten. Toll finden wir den beiliegenden Controller, denn so können wir noch weitere Antec PRIZM Geräte oder einfach aRGB Geräte anschließen, die über den Standard 3-Pin 5 v Anschluss verfügen. Ebenfalls sehr praktisch ist, dass wir hier auch direkt fünf PWM Lüfter anschließen und bequem über das Mainboard steuern können. Wir vergeben 8 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.


Pro:
+ Gut verarbeitet
+ Design
+ Tolle RGB Beleuchtung
+ Geringer Installationsaufwand
+ RGB Controller sehr nützlich

Kontra:
– Kühlleistung
– Unter Last hörbar

HWI Award Einfache Empfehlung Klein

 

Wertung: 8/10
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Allgemein PC-Kühlung

Scythe Mugen 5 TUF Gaming Alliance im Test

Vor kurzem hatten wir schon den Kotetsu Mark II TUF Gaming Alliance von Scythe da, heute ist der Mugen 5 TUF Gaming Alliance dran. Wie bei den anderen CPU-Kühlern der Serie, kommt auch ein Kaze Flex 120 RGB PWM Lüfter zum Einsatz. Die Besonderheit bei dem Mugen 5 TUF Gaming Alliance, besteht darin, dass der Kühlkörper selbst mit einer RGB-Beleuchtung ausgestattet ist. Wie das ganze dann in Aktion aussieht und wie gut die Kühlleistung ist, erfahrt ihr in unserem Test.



Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, wollen wir uns bei Scythe für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:



Die Verpackung ist auch im TUF Gaming Alliance Design gestaltet. Auf dem Karton sind das TUF Gaming Alliance Logo, das Scythe Logo, die unterstützten Sockel, der Produktname und die RGB-Unterstützung zu sehen. Auf der rechten Seite finden wir die technischen Daten zu dem Kühlkörper und dem Lüfter.



Beim Öffnen kommt zuerst ein Karton mit dem Montagematerial zum Vorschein. Darunter befindet sich der Kaze Flex 120 RGB PWM Lüfter und darunter ist der Mugen 5 Kühlkörper, sicher in Schaumstoff eingepackt.

Lieferumfang:


Der Lieferumfang ist sehr umfangreich, neben dem Montagezubehör für gängige AMD und Intel Sockel befinden sich noch eine Anleitung, ein Schraubendreher, vier Lüfterklemmen, um nach Bedarf einen weiteren Lüfter anzubringen und Wärmeleitpaste in dem Karton.


Technische Daten:


Technische Daten Scythe Mugen 5 TUF Gaming Alliance
Abmessungen 136 x 110,5 x 157,5 (B x T x H)
Gewicht 950 g (mit Lüfter)
Material Kupfer (Boden und Heat-Pipes), Aluminium (Kühlrippen)
Bauart Tower-Kühler
Socket Intel LGA775, LGA1150, LGA1151, LGA1155, LGA1156, LGA1366, LGA2011, LGA2066 und AMD AM4, AM3(+), AM2(+), FM1, FM2(+)
Heatpipes 6
Lüfter 1x 120x120x25 mm, 300-1200 rpm, 86,93 m³/h, 24,9 dB(A)
Lager Sealed Precision FDB

 

Im Detail

 

Starten wir mit dem Kühlkörper, hier sehen wir auch gleich den größten Unterschied im Vergleich zum normalen Mugen 5. Denn die TUF Gaming Alliance Variante ist mit einer Kunststoffabdeckung versehen, auf der sich das Logo von TUF Gaming Alliance befindet, dazu kommt noch die darin liegende RGB-Beleuchtung. Diese besitzt einen 4-Pin-Anschluss, der mit 12 Volt betrieben wird. Die Höhe des Towers wir mit 157,5 mm angegeben, somit passt dieser in die meisten ATX-Gehäuse. An den Außenseiten der Alufinnen befinden sich Einkerbungen, diese dienen zur Befestigung des Lüfters. Ein zweiter kann bei Bedarf nachgerüstet werden.

 

Von der Seite wird das asymmetrische Design erst richtig ersichtlich, dadurch ist es bedenkenlos möglich Speicherriegel mit großen Kühlkörpern zu verwenden. Die Rückseite des Kühlkörpers ist unten mit kürzeren Kühlrippen versehen, sodass auch dort höhere Speicherriegel Platz finden. Die Bodenplatte des Scythe Mugen 5 TUF Gaming Alliance ist mit sechs 6 mm Heatpipes versehen, beide bestehen aus vernickeltem Kupfer.

 

Der beiliegende Kaze Flex 120 RGB bringt durch seine gelben Anti-Vibrations-Gummiecken und der integrierten RGB-Beleuchtung, Farbe ins Spiel. Durch den hellen Rotor kommt die RGB-Beleuchtung gut zur Geltung. Der Lüfter selbst verfügt einen 4-Pin-RGB-Anschluss, um diesen direkt an einem Mainboard oder einer RGB-Steuerung anzuschließen und einen weiteren 4-Pin-RGB-Anschluss, um noch einen Lüfter anzubinden oder RGB-Beleuchtung des Kühlkörpers. Der Lüfterdrehzahlbereich liegt hier bei 300 – 1200 Umdrehungen pro Minute, dabei soll sich der Geräuschpegel im Bereich zwischen 4 – 24,9 dBA bewegen.

 

Zusammengebaut macht der Scythe Mugen 5 TUF Gaming Alliance optisch schon was her. Seine Maße betragen so 136 x 157,5 x 110,5 mm (B x H x T), natürlich ändert sich die Tiefe bei Verwendung eines weitere
n Lüfters.


Praxistest 

Testsystem

Testsystem
Grafikkarte XFX Radeon RX 580 GTS XXX Edition
CPU AMD Ryzen 5 2600
Mainboard ASUS ROG Strix B450-F Gaming
Gehäuse SilentiumPC Armis AR5X TG RGB
SSD Samsung SSD 960 EVO 250GB, M.2
Netzteil Sharkoon SilentStorm Cool Zero 650W
CPU-Kühler Mugen 5 TUF Gaming Alliance
Lüfter 4x 120 mm

 

Einbau 

 

Die Montage gestaltet sich recht einfach auf unserem AM4-Board, denn es kann die vorhandene Backplate genutzt werden. Diese wird dann mit vier Abstandshaltern und den zwei AMD Halterungen verschraubt. Jetzt wird die CPU nur noch mit Wärmeleitpaste versehen und der Scythe Mugen 5 TUF kann dank der vormontierten Mountingbar und dem beiliegenden Schraubendreher direkt verschraubt werden. Die Schrauben der Mountingbar sind mit Federn ausgestattet und sorgen somit für einen gleichmäßigen Anpressdruck.

Beleuchtung



Die Beleuchtung des Mugen 5 TUF ist wirklich ein Hingucker, besonders die Abdeckung mit der RGB-Beleuchtung hebt den Kühler hervor. Was uns noch sehr gut gefällt das sowohl Lüfter als auch die Abdeckung mit einem Fe/Male Stecker ausgestattet sind, so lassen sie sich ganz einfach miteinander verbinden. Die Leuchtkraft beider Komponenten ist ausgezeichnet und geben alle Farben gut wieder.

Temperaturen & Lautstärke 
 

Kommen wir zu den Temperaturen: Diese messen wir in vier verschiedenen Szenarien Idle, Gaming, Prime 95 und Prime 95 mit maximaler  Lüfterdrehzahl. Jedes Szenario lassen wir 30 Minuten laufen und geben dann die durchschnittliche Temperatur wieder, außer bei Prime 95 dort geben wir die maximale Temperatur nach 30 Minuten wieder. Das Gehäuse ist dabei geöffnet und alle Gehäuselüfter wurden abgesteckt, dies machen wir, um das Ergebnis so neutral wie möglich zu halten. Zum Testzeit-punkt haben wir eine Raumtemperatur von 22 Grad Celsius. Wie man an den Temperaturen erkennen kann, bietet der Scythe Mugen 5 TUF eine gute Kühlleistung, selbst unter Prime 95 beträgt die Temperatur nach 30 Minuten 56 Grad Celsius. Zu guter Letzt die Lautstärke, gemessen wird die Lautstärke in einem Abstand von 50 cm und das bei geöffnetem Gehäuse. Der Sweetspot liegt hier bei ca. 800-900 Umdrehungen pro Minute. Ab da hört man langsam den er
zeugten Luftstrom.


Fazit

Für den Mugen 5 TUF Gaming Alliance von Scythe liegt uns aktuell kein Preis zur Verfügung, aber kann anhand der andere Kühler der Serie davon ausgehen, dass er ca. 10€ über dem normalen Mugen 5 liegen wird, das heißt ca. 50 Euro. Dafür bekommt man einen Tower-Kühler mit guter Verarbeitung und Kühlleistung, der On-Top noch über eine gute Speicherkompatibilität verfügt. Aber das beeindruckendste, ist die RGB-Beleuchtung, denn nicht nur Lüfter erstrahlt in bunten Farben, sondern auch der Kühlkörper selbst. Wem die RGB-Beleuchtung den Mehrpreis wert ist, kann bedenkenlos zu dem Mugen 5 TUF greifen. Damit bekommt er von uns 8,5/10 Punkten und eine klare Empfehlung.

PRO
+ Design
+ Verarbeitung
+ Kühlleistung
+ Leiser Betrieb möglich
+ RGB-LEDs
+ Push-Pull-Konfiguration optional nutzbar
+ Gute Speicherkompatibilität

KONTRA
– Preis*


Wertung: 8.5/10

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Noctua NH-U12A im Test

Noctua bringt mit dem NH-U12A die fünfte Generation der NH-U12 Serie heraus. Der komplett neu entwickelte Kühlkörper mit den 7 Heatpipes und der größeren Oberfläche soll mithilfe der zwei NF-A12 Lüfter auf dem Niveau eines 140 mm Kühlers sein. Wie gut die Kühlleistung wirklich ist, erfahrt Ihr in unserem Test.
 
 
Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, wollen wir uns bei Noctua für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.
 
 
Verpackung, Inhalt, Daten
 
Verpackung:

 

Die Verpackung ist im typischen Design und Farbschema von Noctua. Auf der Verpackung sind das Herstellerlogo, der Produktname und die Features zu sehen. Auf der linken Seite werden die Features kurz erläutert und auf der rechten Seite sind die technischen Details des Kühlkörpers und der Lüfter sowie der Lieferumfang zu sehen.

 

Beim Öffnen der Verpackung kommt zuerst ein Karton mit dem Zubehör und dem Montagematerial zum Vorschein. Darunter befindet sich der sicher verpackte NH-U12A, auf dem die beiden NF-A12 Lüfter vormontiert sind.
 
 
Lieferumfang:



Im Lieferumfang befinden sich neben dem CPU-Kühler zwei Low-Noise-Adapter (L.N.A), ein 4-pin PWM Y-Kabel, das SecuFirm2 Montagesystem (unterstützte Sockel siehe technische Daten) und NT-H1 Wärmeleitpaste.
 
 
Technische Daten:
 
Technische Daten Noctua NH-U12A
Abmessungen 125 x 112 x 158 mm (B x T x H)
Gewicht 760 g (ohne Lüfter), 1220 g (mit Lüfter)
Material Kupfer (Boden und Heat-Pipes), Aluminium (Kühlrippen), verlötet & vernickelt
Bauart Tower-Kühler
Unterstützte Sockel Intel: LGA1150, LGA1151, LGA1155, LGA1156, LGA2011, LGA2066
AMD: AM4, AM3(+), AM2(+), FM1, FM2(+)
Heatpipes 7
Lüfter 2x 120x120x25mm, 450-2000rpm, 102.1m³/h, 22.6dB(A)
Lager Selbststabilisierende Öldruck Lager
 
 
Im Detail

 

Der Kühlkörper des Noctua NH-U12A scheint auf den ersten Blick nichts Besonderes zu sein – doch wenn man genauer hinschaut, gibt es paar kleine Feinheiten, die ihn von anderen Kühlkörpern unterscheiden. Eine davon ist die Verlötung der Kühlrippen mit den Heatpipes. Bei vielen Kühlkörpern werden diese hingegen nur durch ein einfaches Pressverfahren miteinander verbunden, wodurch sich die Verbindung über die Jahre und den vielen Temperaturwechseln lockern kann. Hinzu kommen die optimierte 7-Heatpipe-Konstruktion und die 37 % größere Finnenoberfläche im Vergleich zum NH-U12S.

 

Mitgeliefert werden zwei NF-A12x25 Lüfter, welche dank innovativer aerodynamischer Konstruktionsmaßnahmen neue Bestmarken in Sachen Silent-Kühlleistung setzen. Mit einem Geschwindigkeitsbereich von 450 – 2000 RPM und einer maximalen Geräuschentwicklung von 22,6 dB(A), sollen diese dem Noctua NH-U12A im Push/Pull Betrieb zur Top-Kühlleistung verhelfen.

 

Die Bodenplatte besteht aus vernickeltem Kupfer und bietet durch die sieben Heatpipes, eine sehr große Oberfläche. Die mitgelieferten Low-Noise-Adapter, begrenzen die maximale Drehzahl auf 1700 Umdrehungen pro Minute, um einen noch leiseren Betrieb zu ermöglichen. Des Weiteren liegt noch ein Y-PWM-Kabel sowie die NT-H1 Wärmeleitpaste dabei.

 

Mit einer Gesamthöhe von 158 mm ist der Noctua NH-U12A so konstruiert, dass er in die meisten Tower-Gehäuse passt. Durch seine asymmetrische Bausweise ist der Kühler auf Mainstream-Plattformen (AM4, LGA115X) 100 % kompatibel mit Speichermodulen, die höhere Heat-Spreader besitzen. Beim Sockel LGA2066 sollten die Module maximal eine Bauhöhe von 42 mm haben.
 
Praxistest
 
Testsystem

Testsystem
Grafikkarte XFX Radeon RX 580 GTS XXX Edition
CPU AMD Ryzen 5 2600
Mainboard Biostar X470GTN
Gehäuse NZXT H200i
SSD Samsung SSD 960 EVO 250GB, M.2
Netzteil Sharkoon SilentStorm Cool Zero 650W
CPU-Kühler Noctua NH-U12A
Lüfter 2x 120 mm
 
 
Einbau

 

Der Einbau des NH-U12A geht bei unserem AM4-Board recht einfach vonstatten. Die vorhandene Backplate kann weiterhin genutzt werden – es werden lediglich vier Abstandshalter, vier Schrauben und zwei Mountingbars für die Befestigung des Kühlers benötigt. Ist dies geschehen, kann die mitgelieferte NT-H1 Wärmeleitpaste aufgetragen werden. Nun kommt der beiliegende Schraubendreher zum Einsatz, indem der Kühlkörper mit den Mountingbars verschraubt wird. Trotz, dass wir den Kühler in ein ITX-Gehäuse setzen, verläuft die Montage der Lüfter problemlos.


Temperaturen & Lautstärke 

 
 

Kommen wir zu den Temperaturen: Diese messen wir in vier verschiedenen Szenarien: Idle, Gaming, Prime 95 und Prime 95 mit maximaler Lüfterdrehzahl. Jedes Szenario lassen wir 30 Minuten laufen und geben dann die durchschnittliche Temperatur wieder, außer bei Prime 95 dort geben wir die maximale Temperatur nach 30 Minuten wieder. Das Gehäuse ist dabei geöffnet und alle Gehäuselüfter wurden abgesteckt, dies machen wir, um das Ergebnis so neutral wie möglich zu halten. Zum Testzeitpunkt haben wir eine Raumtemperatur von 24 Grad Celsius.
Auch wenn die Temperaturen manch einem hoch erscheinen sollten, darf man hier nicht vergessen, dass es sich hier um ein ITX-System handelt. Der Noctua bietet in allen Testszenarien eine gute Kühlleistung, auch bei Prime 95 macht er eine gute Figur. Bei der Lautstärke liegt der Sweetspot bei ca. 800-900 Umdrehungen pro Minute. Ab da hört man langsam den erzeugten Luftstrom. Beim Gaming ist der Noctua NH-U12A mit einer Drehzahl von ca. 900-1000 Umdrehungen pro Minute nicht aus dem System herauszuhören – alle anderen Komponenten sind deutlich mehr zu hören. Bei maximaler Drehzahl (2000 RPM) sind die Lüfter deutlich zu hören.
 
 
Fazit
 
Der NH-U12A von Noctua ist momentan für ca. 100 € im Handel erhältlich, was selbst für einen Noctua Kühler teuer ist. Jedoch bekommt man dafür auch etwas geboten. Denn wie gewohnt sind Verarbeitung und Qualität top, dazu gesellt sich die kompakte Bauweise mit Spitzenkühlleistung. Dadurch ist es auch möglich, den NH-U12A ist kleineren Gehäusen zu nutzen. Nicht zu vergessen ist auch die Speicherkompatibilität, die bei anderen größeren Kühlern nicht gegeben ist.
All das bewegt uns dazu dem Noctua NH-U12A unseren Spitzenklasse-Award mit einer Wertung 9,1/10 zu verleihen.
 
Pro
+ Leise
+ Kühlleistung
+ Speicherkompatibilität bei Mainstream-Sockeln
+ Montage
+ Verarbeitung
 
Kontra
– Preis

 
 

Wertung: 9.1/10
 
Produktlink
Preisvergleich
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Corsair TM30 im Kurztest

Corsair ist seit einiger Zeit mit leistungsstarken und optisch sehr ansprechenden Wasserkühlungen am Markt zu finden. Zu jeder Kühlung gehört auch eine Wärmeleitpaste, welche die Wärmeübertragung zwischen Wärmequelle und Kühler gewährleistet. Mit der TM30 hat Corsair seine erste Wärmeleitpaste veröffentlicht. Wie sich diese verhält, erfahrt ihr in unserem Kurztest.



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An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an Corsair für die Bereitstellung der Wärmeleitpaste und für die freundliche Kooperation.




Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

 

Die Wärmeleitpaste kommt in einer Spritze daher, die wie die Verpackung selbst an das Corsair-Design (also Schwarz-Gelb) angepasst ist. Der Aufbau der Verpackung ist simpel aber stilvoll. Auf der Vorderseite befinden sich die Keyfacts und auf der Rückseite nähere Informationen – wie die technischen Angaben.


 

Die Spritze selbst beinhaltet 3 g Wärmeleitpaste und seitlich mit einer Art Skala für den Füllstand versehen. Entnommen wird die Spritze auf der Rückseite der Verpackung, welche mittig eine Perforation besitzt.


Technische Daten

Wärmeleitfähigkeit 3,8 W/mK
Dichte 2,5 g/cm³
Viskosität 2300K cP
Thermischer Widerstand 0.01°C -in²/W
Packungsgröße 3 g


Praxistest 

Testsystem
Gehäuse Lian Li PC-O11 Dynamic
Mainboard MSI Z170a Gaming Pro Carbon
CPU Intel Core i7 6700K
CPU Kühler NZXT Kraken X62
RAM 16GB Corsair Vengeance LPX DDR4-2800
GPU Asus GeForce GTX 1060 Strix OC
Netzteil Corsair RM750x White
SSD 250GB Samsung 750 Evo
HDD 1TB WD Blue
Zusätzliche Lüfter 3x Corsair LL120 RGB Pro

 

Einstellungen
Intel Core i7 6700K 4,5 GHz @ 1,285 V
NZXT Kraken X62 Pumpe: 70 %
Lüfter: 70%
Corsair LL120 RGB Pro 3x Intake: 50 %


Temperaturen

Unser Temperaturtest wurde bei einer Raumtemperatur von 21°C durchgeführt. Die Einstellungen der Wasserkühlung wurden auf 70 % bei den beiden 140 mm Lüftern (als Outtake) und ebenfalls 70 % bei der Pumpe festgelegt. Die drei Corsair LL120 RGB Pro Lüfter dienten als Intake und liefen auf 50 % Drehzahl.
Eine 100 % Auslastung sowie die Temperaturmessung fand mithilfe des Tools AIDA64 statt. Die Läufe wurden jeweils für 30 Minuten ohne sonstige Einwirkungen auf das System durchgeführt.


 

 

Die Corsair TM30 hielt unseren Intel Core i7 6700K, in der 30 minütigen Vollastsituation in Kombination mit einer NZXT Kraken X62, auf einer durchschnittlichen Temperatur von 56,3°C mit einem Maximalwert von 61°C. Diese Werte sind im Vergleich zu einer preislich ähnlichen Wärmeleitpaste minimal besser und können damit definitiv überzeugen.


Fazit

Für einen Preis von ca. 6 € für 3 g Inhalt erhält man mit der Corsair TM30 eine Wärmeleitpaste mit einer guten Wärmeleitfähigkeit sowie geringen Viskosität, wodurch sie sich sehr gut auftragen lässt. Zusätzlich füllt sie durch ihre Gegebenheit kleinste Rillen in der Kontaktplatte des Kühlers und ermöglicht somit eine optimierte Wärmeübertragung. Die TM30 ist nicht konduktiv und soll laut Corsair mehrere Jahre ohne Austrocknen standhalten.

Dank der guten Wärmeleitfähigkeit und der geringen Viskosität erhält die Corsair TM30 von uns 9.3 von 10 Punkten und zusätzlich den HWI-Preisleistungs-Award.

Pro:
+ Wärmeübertragung
+ Geringe Viskosität
+ Nicht konduktiv
+ Kein Austrocknen

Kontra:
– n/a


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Wertung: 9.3/10

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