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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Raijintek ORCUS 240 AIO Wasserkühlung

Mit der ORCUS 240 wird heute eine neue, All in One Wasserkühlung aus dem Hause Raijintek geboren. Bei der Findung eines Produktnamens bedient sich Raijintek gerne der griechischen Mythologie, so auch in diesem Fall. Wobei Orcus lateinischer Ableitung ist, im Deutschen ist Horkos gebräuchlicher. Er ist ein Nachkomme der Göttin der Zwietracht – Eris. Er hat viele Geschwister, darunter auch Hunger, Schmerz, Lüge und Mord. In dem epischen Lehrgedicht „Werke und Tage“ erfolgt er Richter, die aus Bestechlichkeit falsche Urteile fällen, zudem weihen sich ihm die Erinyen, die Rachegöttinnen. Auf die Wasserkühlung bezogen sollte die Orcus 240 mit bösen Temperaturen kurzen Prozess machen. Und das sollte dank vieler kleiner, interessanter Features auch kein Problem sein. Ob dem wirklich so ist, zeigen wir Euch nun im folgenden Test.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Raijintek für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Die Orcus kommt in einer dezenten weißen Verpackung mit farbigen Aufdrucken. Auf der Vorderseite ist neben Herstellerlogo und Modellbezeichnung auch ein Bild der Orcus aufgedruckt. An einer der Seiten finden wir die Information, dass es diese All in One Wasserkühlung in zwei Versionen gibt. Der Unterschied zwischen den beiden Versionen liegt bei den Lüftern. Während unsere reguläre Version zwei 120-mm-RGB-Lüfter enthält, besitzt die Core-Version gar keine Lüfter. Das kennen wir so auch schon von der Triton. Auf der Unterseite der Verpackung finden wir die technischen Spezifikationen.

Inhalt

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Neben der Orcus Kombination aus Radiator, Pumpe und Kühlblock befinden sich noch folgende Gegenstände im Lieferumfang:

  • 1x RGB Anschlusskabel
  • 1x Control Hub
  • 1x Kühlflüssigkeit zum Nachfüllen
  • 1x Box mit Montagematerial
  • 1x Bedienungsanleitung
  • 1x Funkfernbedienung
  • 2x 12025 RGB-PWM-Lüfter

Daten

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Details

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Die Orcus kommt mit einigen Besonderheiten, so beherbergt der Kühler selbst nicht die Pumpe, stattdessen verfügt der Kühler über eine Flussanzeige in Form eines Propellers. Das Gehäuse des Kühlers dient auch gleichzeitig als Ausgleichbehälter. An der Oberseite befindet sich ein Schraubverschluss, über den die Kühlung nachgefüllt werden kann. Vom Kühler geht ein, mit Gewebe ummanteltes Kabel ab, welches an RGB-Controller Anschluss findet. Die Schläuche sind ebenfalls mit einem schwarzen Gewebe ummantelt und mit den Schläuchen kommt ein weiteres außergewöhnliches Feature. Denn die Pumpe befindet sich in einem kleinen Gehäuse, welches direkt in den Schlauch eingesetzt ist. Die Pumpe wird über ein normales 3-Pin Lüfter-Kabel mit Strom versorgt. Diese Art der Positionierung soll dafür sorgen, dass keine Vibrationen auf den Kühler oder den Radiator übergehen – dadurch sollten weniger Geräusche entstehen. Die Schläuche sind fest mit Radiator, Pumpe und Kühler verbunden.

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Der Radiator besteht aus Aluminium und ist nur 25 mm dick. In Verbindung mit den Lüftern ergibt sich so eine Gesamthöhe von nur 50 mm. Damit dürfte der Einbau in den meisten Gehäusen ohne Probleme möglich sein. An einer Seite verfügt der Radiator über eine Rändelschraube zu Entlüftung des Systems. Das dürfte vor allem beim Nachfüllen sehr hilfreich sein. Die Qualität der Lackierung ist sehr gut, nur in einem bestimmten Winkel schimmert das Aluminium leicht durch. Das ist kein Mangel, das die Lackschicht nicht zu dick sein darf, da dies die Leistung beeinträchtigen würde.

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Wir kommen noch einmal auf den Kühler zurück. An der Vorderseite können wir durch ein Sichtfenster den kleinen, weißen Propeller sehen, der anzeigt, wie schnell sich die Flüssigkeit bewegt. In das Sichtfenster ist das Raijintek „R“ eingelassen. An der Seite ist die Einfüllöffnung zu sehen. An der Unterseite sorgt eine Kupferplatte für den Wärmeaustausch. Hier ist alles verschraubt, sodass auch die spätere Wartung keine Probleme machen sollte (insofern erforderlich).

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Bei den beiden Lüftern handelt es sich um die IRIS 12 Rainbow RGB-Lüfter von Raijintek. Allerdings sind die Lüfter der Orcus etwas anders, zwar verfügen diese Lüfter auch über einen 4-Pin-Lüfter-Anschluss, haben aber einen anderen RGB-Anschluss. Dass ist Kompatibilität zu RGB-Headern geschuldet.

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Für die Steuerung der Beleuchtung ist eine kleine schwarze Controller Box verantwortlich. Dabei handelt es sich allerdings nicht um dieselbe Box, wie wir sie bereits von den IRIS 12 RGB-Lüftern kennen. Denn die Controller Box der Orcus ist kompatibel zu Mainboards mit RGB-Header. Zudem wird eine Funkfernbedienung mitgeliefert. Dadurch ergibt sich die Wahl zwischen dem Betrieb am RGB-Header oder Standalone über die Fernbedienung. Die Orcus belegt drei der Anschlüsse, so bleiben noch fünf weitere Anschlüsse für RGB-Lüfter übrig.

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Dies ist das Kabel über, welches die RGB-Controllerbox mit dem RGB Header des Mainboards verbunden werden kann. Da das Mainboard in unserem Testsystem über keinen RGB-Header verfügt, betreiben wir die Controller Box im Standalone-Betrieb.

Praxis

Testsystem

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In unserem Testsystem kommt ein i5-4670k zum Einsatz. Prozessoren der Haswell Reihe sind als Hitzköpfe bekannt, daher eignen sich diese Prozessoren sehr gut für den Test von CPU-Kühlungsmethoden. Zudem ergibt sich so auch die Möglichkeit herauszufinden, wie gut die Kühlleistungen bei moderater Übertaktung ausfallen.

Einbau

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Der Einbau der Orcus ist denkbar einfach. Zuerst montieren wir die Lüfter auf den Radiator und befestigen den Radiator dann im Deckel unseres Antec P110. Anschließend montieren wir über Schrauben und Abstandshalter die Backplate mit dem Mainboard, das klappt bei dem bereits im Gehäuse montierten Mainbord sehr gut. Zum Schluss wird einfach nur die mitgelieferte Wärmeleitpaste aufgetragen (Nicht vergessen die Schutzfolie zu entfernen!) und der Kühler mit der Backplate verschraubt. Die RGB-Anschlüsse der Lüfter und des Kühlers werden an die RGB-Controllerbox angeschlossen und die Box über einen Molex-Stecker mit dem Netzteil verbunden. Die Pumpe erhält über einen 3-Pin-Lüfter-Anschluss Strom und wird über das Mainboard gesteuert. Die Lüfter betreiben wir über einen Corsair Commander Pro. Die Orcus ist bereits vorbefüllt, sodass wir sofort loslegen können. Praktischerweise legt Raijintek eine Flasche Kühlflüssigkeit zum Nachfüllen bei.

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Bereits beim ersten Einschalten sind wir von der Leuchtkraft der Orcus überrascht. Der Kühler mit seiner Flussanzeige erinnert uns an den ARK-Reaktor von Ironman. Und obwohl die Pumpe mit 100% Leistung betrieben wird, ist sie nicht zu hören.

Beleuchtung & Effekte

Temperaturtest

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Für unsere Temperaturtests verwenden wir drei Szenarien. Wir messen die Temperaturen im Idle Betrieb sowie im Gaming Betrieb und unter CPU Volllast durch Prime95. Für die letzten beiden Szenarien lassen wir die Temperaturen ansteigen, bis diese sich eingependelt haben. Anschließend lesen wir die Ausgabewerte der verbauten Temperatursensoren ab und gleichen diese zusätzlich ab, indem wir die Temperatur direkt am CPU-Sockel messen. Dafür benutzen wir ein Infrarotthermometer.

Um die Lüfter der Orcus zu steuern, verwenden wir den Commander Pro von Corsair. Um eines vorwegzunehmen, die ausgelesenen Drehzahlen sind richtig, aber die Drehzahlen im Diagramm mit der Kurve für die Lüfter zeigt als maximale Drehzahl 4.000 U/Min. an. Das ist natürlich nicht korrekt und wird von uns im Test berücksichtigt. Den Prozessor haben wir für diesen Test auf 4 GHz getaktet.

In unserem ersten Temperaturtest verwenden wir feste Drehzahlen bei jeweils 25% (450 U/Min.), 50% (900 U/Min.), 75% (1.350 U/Min.) und 100% (1.800 U/Min.). Die Pumpe läuft dabei permanent mit 5500 U/Min. und ist trotz dieser hohen Drehzahl nicht zu hören. Die Lüfter dagegen sind unterhalb von 800 U/Min. nicht aus dem System herauszuhören. Erst ab etwa 900 U/Min. können wir den Luftstrom hören.

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Im nächsten Test nutzen wir eine Kurve zur Steuerung der Lüfter. Dies stellt das wohl gängigste Szenario beim Nutzer dar. Unsere Kurve ist ein ausgewogener Kompromiss aus Lautstärke und Leistung. Zum besseren Verständnis haben wir für Euch die Temperaturen in die Kurve eingezeichnet. Dank dieser Kurve liegt die Lüftergeschwindigkeit im Idle Betrieb bei nur 400 U/Min. Im Gaming Einsatz steigt die Drehzahl bei 59 auf bis zu 1.050 U/min. an. Dabei sind dann leichte Geräusche des Luftzugs zu hören.

In beiden Tests liegen die Geräuschpegel im Gaming Betrieb bei 28 dB(A). Unter Volllast bewegt sich der Geräuschpegel mit 32 dB(A) innerhalb der Toleranzen – der Hersteller gibt maximal 30 dB(A) an.

Fazit

Der Launch der Raijintek Orcus startet heute mit einer sensationellen, unverbindlichen Preisempfehlung von 109 Euro. Dafür erhält der Käufer eine optisch ansprechende und leistungsfähige Wasserkühlung. Ergänzende Features wie die Möglichkeit Flüssigkeit nachzufüllen, das System zu entlüften und die Flussanzeige, krönen das Ganze noch. Praktischerweise lässt sich die Beleuchtung über die RGB-Controller Box mit einer Funkfernbedienung als auch über den RGB-Anschluss des Mainboards steuern. Entgegen unseren Befürchtungen stört es gar nicht, dass die Pumpe in den beiden Schläuchen sitzt. Da hat den praktischen Effekt, dass die Vibrationen der Pumpe nicht an das Gehäuse übertragen werden.

Die Orcus gibt es auch noch in einer Core Edition ohne die beiden Lüfter. Hierfür liegt die unverbindliche Preisempfehlung bei 85 Euro. In naher Zukunft wird es auch eine 120 mm und eine 360-mm-Version der Orcus geben.

Wir vergeben 9,6 von 10 Punkten und vergeben neben unserem Gold Award auch den Preis-/Leistungs-Award.

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Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Nachfüllbar
+ Entlüftung
+ RGB Steuerung über Box o. RGB Header
+ Flussanzeige
+ Schöne RGB Effekte
+ Entkoppelte Pumpe
+ Preis

Kontra:
– Nichts

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Wertung: 9,6/10
Produktseite
Preisvergleich

 

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Komponenten Mainboards

Asus TUF Z370-Pro Gaming im Test – TUF gleich taff?

Nachdem wir das Asus ROG Strix Z370-I Gaming getestet haben, schauen wir uns in diesem Test das Asus TUF Z370-Pro Gaming an. TUF steht für „The Ultimate Force“ und soll vor allem Spieler ansprechen, die ein stabiles System bevorzugen. Wie sich das Z370-Pro Gaming imt Test schlägt, erfahrt ihr in unserem Test.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei ASUS für die Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Verpackung und Lieferumfang:

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Die Verpackung des TUF Z370-Pro Gaming unterscheidet sich sehr von anderen Mainboardverpackungen von Asus. Asus setzt auf eine schwarz-gelbe Optik und dem typischen TUF-Symbol. Sehr auffällig ist die Mainboardbezeichnung, die direkt ins Auge fällt. Auf der Rückseite der Verpackung finden wir genauere Spezifikationen, auf die wir später noch eingehen werden.

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Nach dem Öffnen des Kartons, sehen wir das Mainboard in einer ESD-Schutzfolie. Unter dem Mainboard befindet sich das Zubehör.

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Im Zubehör befindet sich:

  • Handbuch
  • I/O Blende
  • SLI HB-Bridge
  • Q-Connector
  • SATA 6Gb/s-Kabel
  • M.2 Schrauben
  • CPU Installation Tool
  • Treiber DVD
  • TUF Gaming Sticker
  • TUF Certification Card(s)

Details:

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Wie in der Produktbezeichnung schon zu erkennen ist, setzt das Z370-Pro Gaming auf einen Z370 Chipsatz. Unterstützt werden Arbeitsspeicher mit einer maximalen Geschwindigkeit von 4000 MHz. Die maximal unterstützte Speichergröße beträgt 64 GB. Die Herstellergarantie beläuft sich auf fünf Jahre.

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Der erste Gesamteindruck des TUF Z370-Pro Gaming ist positiv. Wenn wir uns das Mainboard etwas genauer anschauen, entdecken wir fünf 4-Pin Lüfteranschlüsse, wovon einer auch für eine AiO Pumpe genutzt werden kann.

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Im unteren Bereich des Mainboards finden wir neben zwei SATA-Anschlüssen auch die Anschlüsse für das Frontpanel. Dort befinden sich ein USB 3.0 und zwei USB 2.0 Anschlüsse sowie die Anschlüsse für den Audioanschluss an der Gehäusevorderseite. Rechts neben dem Chipsatz entdecken wir noch vier weitere SATA-Anschlüsse und den zweiten USB 3.0 Anschluss für das Frontpanel.

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In der unteren linken Ecke des Mainboards verbaut Asus die Audiokomponenten. Asus setzt auf einen Realtek® ALC887 Chip, dieser bietet uns acht Audiokanäle. Natürlich ist der Audiobereich vom Rest des Mainboards abgegrenzt, um Störungen zu vermeiden. Mittig sehen wir drei PCI-Express 3.0 x16 Anschlüsse, wobei nur die ersten zwei PCIe x16 fähig sind. Der Untere ist auf x2 begrenzt. Sobald die oberen beiden PCIe Anschlüsse benutzt werden, schalten diese auf PCIe x8. Wer sich jetzt fragt, warum das so ist, findet die Antwort im Prozessor, denn dieser bietet maximal nur 16 PCI-Express-Lanes.

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Neben dem CPU-Sockel befinden sich die vier vorhandenen DDR4-Steckplätze und die Spannungsversorgung des Mainboards. Die I/O-Blende, die sich links befindet, kann abgeschraubt werden. Unter anderem muss diese demontiert werden, damit wir die VRM-Kühler abschrauben können. Die VRM-Kühler kühlen auch den Controller der Spannungsversorgung, was zwar nicht zwingend notwendig ist, aber erwähnt werden sollte.

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Natürlich schauen wir uns auch die Spannungsversorgung etwas genauer an, vor allem die MOSFETs. Asus setzt hier insgesamt auf sechs Phasen, welche die CPU-Kerne und die restlichen Komponenten wie die iGPU mit Strom versorgen. Verbaut werden MOSFETs mit der Bezeichnung 4C06B und 4CO9B die von ON Semiconductor stammen. Diese kommen auch bei einigen anderen Asus Mainboards zum Einsatz.

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Am I/O-Panel befinden sich zwei USB 2.0, zwei USB 3.1 Gen1 und zwei USB 3.1 Gen2 Type-A Anschlüsse. Wir vermissen jedoch einen USB 3.1 Gen2 Type-C Anschluss. Des Weiteren finden wir einen DVI-D- , einen HDMI- , einen PS/2- und einen RJ45-Anschluss. Genügend Audioanschlüsse finden wir mit fünf 3,5mm Klinkenanschlüsse auch. Für die digitale Soundausgabe steht uns noch ein optischer SPDIF bereit.

Praxis:

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In unserem Test setzen wir auf einen Intel Core i7-8700K. Gekühlt wird das Ganze von einem Cooler Master MA410P CPU-Kühler. Der Speicher taktet mit 2400 MHz und ist von G.Skill.

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Eingebaut weiß das Mainboard zu überzeugen, die I/O-Blende lässt das Mainboard etwas robuster wirken. Einige werden sich über die kaum vorhandenen LEDs freuen, die einzig vorhandenen LEDs befinden sich oben rechts auf dem TUF Z370-Pro Gaming. Die LEDs leuchten nur in Orange und sind somit keine RGB-LEDs.

BIOS:

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Nach dem wir das Mainboard eingebaut haben, schauen wir uns das BIOS an. Um den erweiterten Modus zu Öffnen, drücken wir F7.

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Im „Advanced Menü“ stellen wir die Sprache von Englisch auf Deutsch um und schauen uns danach den Ai Tweaker an, wo wir zahlreiche OC-Optionen einstellen können.

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Im Ai Tweaker können wir den CPU-Multiplikator erhöhen, um die Frequenz des Prozessors anzuheben. Natürlich benötigen wir mit einem höheren CPU-Takt auch eine höhere Spannung, diese können wir weiter unten unter CPU Core/Cache Voltage einstellen. Des Weiteren können wir auch weitere Spannungen ändern, die für die Systemstabilität von Belang sind.

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Im Menüpunkt „Erweitert“ können wir viele weitere Einstellungen verändern, so können wir CPU-Kerne oder das Hyper-Threading deaktivieren. Auch können wir Energiesparoptionen ausschalten, falls diese unerwünscht sind.

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Unter „Monitor“ finden wir die Temperatur- und Spannungssensoren. Weiter unten, unter Q-FAN-Konfiguration, befindet sich die Lüftersteuerung.

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Die Lüftersteuerung ist sehr umfangreich, so können wir die Lüfter temperaturabhängig steuern lassen. Das Ganze funktioniert am besten mit einem PWM-Lüfter, da der niedrigste Arbeitszyklus bei DC-Lüftern nur auf 60 Prozent reduziert werden kann. Dementsprechend drehen DC-Lüfter höher als gleichwertige PWM-Lüfter und sind damit lauter. Daher empfehlen wir auch PWM-Lüfter einzusetzen.

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Möchten wir die Einstellungen in einem Profil speichern, müssen wir zum Menüpunkt „Tool“ und in die Unterkategorie Asus O.C. Profil-Konfiguration wechseln. Insgesamt stehen uns acht Profile zur Verfügung.

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Eins der aktuell wichtigsten Dinge bei Intel Prozessoren ist das BIOS-Update, da die Sicherheitslücken Spectre und Meltdown in aller Munde sind. Asus stellt schon ein BIOS-Update dazu bereit, dieses haben wir per ASUS EZ Flash 3 Utility, das wir unter der Kategorie „Tool“ finden, aktualisiert.

Software:

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Damit wir nicht alle Einstellungen im BIOS treffen müssen, stellt ASUS auch ein umfangreiches Tool mit dem Namen „Ai Tweaker“ zu Verfügung. Hier können wir unter anderem auch OC-Einstellungen konfigurieren. Das Ändern des Multiplikators und der Spannung ist hier ohne Probleme möglich.

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Wir können auch die Lüftersteuerung ändern und somit die Lüftergeschwindigkeit je nach Bedarf erhöhen oder senken. Des Weiteren ist es neben den schon oben erwähnten OC-Einstellungen möglich, die CPU-Loadline Calibration oder die maximal erlaubte Stromaufnahme zu verändern.


OC, VRM-Temperaturen und Stromverbrauch:

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Da beim Asus TUF Z370-Pro Gaming nur eine sechs-Phasen-Spannungsversorgung zum Einsatz kommt, wollen wir Wissen wie weit wir damit übertakten, beziehungsweise die Spannung anheben können. Mit einer CPU-Spannung von 1,36 Volt, erreichen wir einen CPU-Takt von 4,9 GHz. Hierbei limitiert aber nicht die Spannungsversorgung, sondern die CPU-Temperaturen und die Güte der CPU-Kerne. Allerdings können wir mit einem anderen Mainboard einen CPU-Takt von 5 GHz erreichen. Ein weiterer Negativ-Punkt ist die Ladezeit von CPU-Z und HWINFO64, diese brauchen sehr lange zum starten. Dieses Problem konnten wir mit anderen Mainboards nicht beobachten.

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Überraschenderweise, sind die Temperaturen der MOSFET nicht so hoch, wie wir angenommen haben. Wir messen den höchsten Wert bei 51,6° Celius, bei einer Spannung von 1,36 Volt. Die Standardspannung liegt bei zirka 1,26 Volt. Der Kühler über dem CPU-Sockel, dient zur Spannungsversorgung des SOC und der iGPU und wird daher nicht so warm. Die Oberflächentemperatur der Spulen bewegt sich ohne OC bei 65° Celius und mit OC bei 90° Celsius.

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Zusätzlich zu den Temperaturen messen wir auch den Stromverbrauch. Dieser liegt ohne OC im IDLE bei 26,6 Watt/h und unter Volllast bei 165,9 Watt/h. Mit OC sind wir im IDLE bei 32,6 Watt/h und unter Last bei 199,9 Watt/h. Wir messen mit einem brennenstuhl PM 231 E und ohne dedizierte Grafikkarte. Die Verlustleistung des Netzteils ist nicht mit eingerechnet.

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Neben dem Übertakten des Prozessors, haben wir auch den Arbeitsspeicher übertaktet. Der Speicher lässt sich von 2400 MHz auf 2900 MHz übertakten. Dafür müssen wir allerdings die Spannung des Speichers anheben. 3000 MHz sind leider nicht stabil ohne die Timings zu ändern möglich. Auf einem anderen Z370-Mainboard war uns dies allerdings möglich.

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Selbstverständlich testen wir die Speichergeschwindigkeit vor und nach dem Übertakten. Wir erreichen zirka 6000 MB/s im Memory-Test. Die Zugriffszeiten sinken natürlich auch.

Fazit:

Das Asus TUF Z370-Pro Gaming ist aktuell für 160 Euro erhältlich. Es bietet eine sechs-Phasen-Spannungsversorgung und eine gute Optik. Sehr überrascht waren wir auch von den guten VRM-Temperaturen. Das BIOS ist Asus-typisch aufgebaut und dementsprechend auch ausgereift. Einziger kleiner Kritikpunkt ist die Lüftersteuerung mit DC-Lüftern. Sehr positiv sind die fünf Jahre Herstellergarantie die Asus gewährleistet. Die Garantiezeit ist eine der wichtigsten Merkmale der TUF-Serie und betont die Langlebigkeit die Asus hervorheben möchte. Selbst das von uns getestete Asus ROG Rampage VI Apex, das deutlich teurer ist, bietet nur drei Jahre Garantie.

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Wir vergeben dem Asus TUF Z370-Pro Gaming 7,4 von 10 Punkten. Damit erhält es den Silber Award.

Pro:
– Fünf Jahre Garantie
– Gute VRM-Temperaturen
– Gute Optik
– Umfangreiches BIOS

Kontra:
– Lüftersteuerung mit DC-Lüftern

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– Herstellerlink 
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Arctic Accelero Hybrid III-120 im Test

Grafikkarten gibt es heutzutage mit vielen verschiedenen Kühlern. So gibt es auch Modelle mit einer hybriden Kühlung die neben einem Luftkühler für die VRMs über einen Wasserkühler für Grafikchip verfügen. Dadurch werden niedrigere und stabilere Temperaturen erreicht. Arctic bietet mit dem Accelero Hybrid III-120 eine solche Lösung zum Nachrüsten. Dabei kann dieser Kühler durch verschiedene VRM Kühler auf viele verschiedene und teils auch ältere Grafikkarten montiert werden. Was die Kühlung zu leisten vermag erfahrt ihr nun in diesem Test.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Arctic für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Die Verpackung der Accelero Hybrid III-120 kommt im typischen Arctic Design in Blau und Weiß. Auf der Vorderseite sind mehrere Abbildungen der Kühlung sowie die Modellbezeichnung und das Herstellerlogo. Insgesamt gibt sich die Verpackung sehr informativ, denn es sind alle wichtigen Informationen aufgedruckt. Auf der Rückseite finden sich Informationen zur Kühl-Performance sowie Bilder, die den verbauten Kühler auf einer Grafikkarte zeigen. An den Seiten finden sich die technischen Spezifikationen sowie Einbaubeispiele.

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Im Inneren geht es aufgeräumt zur Sache und erfreulicherweise hat Arctic auch so gut es geht auf den Einsatz von Kunststoffmaterialien verzichtet.

Inhalt

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Neben der fertig befüllten Kühlung, die aus Kühler mit Pumpe, Schläuche und Radiator bestehen sind noch viele weitere Gegenstände im Lieferumfang:

  • 1x Backplate
  • 1x VRM Kühler (für GTX 780)
  • 1x 80 mm Lüfter
  • 1x 120 mm Lüfter
  • 1x Wärmeleitpaste
  • 3x Tütchen mit Schrauben u. Befestigungsmaterial

Daten

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Details

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Im Grunde genommen handelt es sich beim Accelero Hybrid III-120 um eine AiO Kompakt-Wasserkühlung mit einer speziellen Halterung für Grafikkarten und zusätzlichen Luftkühlern. Der Kühlkörper besteht an der Kontaktfläche zum Grafikprozessor aus Kupfer. Im Kühler befindet sich auch zeitgleich die Pumpe, welche über einen Molex-Stromstecker mit Spannung versorgt wird. Der Kühler ist über 420 mm lange Schläuche mit einem Radiator verbunden. Die Schläuche bestehen aus schwarzen Gummi und sie sind fest mit dem Kühler und dem Radiator verbunden. Der Kreislauf ist damit geschlossen und wartungsfrei. Der Radiator mit seinen feinen Kühlfinnen, ist schwarz lackiert und besteht aus Aluminium. Die Verarbeitungsqualität von der Pumpe und dem Radiator gibt keinen Grund zur Beanstandung. Aus optischen Gründen würden wir uns bei den nachfolgenden Versionen über eine Gewebeummantelung bei den Schläuchen freuen.

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Die Kombination aus Kühlkörper und Pumpe wird mittels einer Backplate mit der Grafikkarte verschraubt. Dabei hat die Backplate nicht nur eine Aufgabe als Halterung, sondern sie kühlt auch den Speicher der Grafikkarte. Dafür sind auf der Rückseite Wärmeleitpads aufgebracht, so soll die Wärme durch das PCB der Karte an den Kühler übergehen. Der Kühler selbst besteht aus schwarz lackiertem Aluminium. Der Speicher-Kühler profitiert besonders bei gutem Gehäuse Airflow.

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Für die Spannungswandler ist ein weiterer Kühlkörper notwendig. Hier ist es wichtig, dass bei der Bestellung der Kühlung der richtige Kühler bestellt wird. In unserem Fall ist dies ein Kühler für eine Nvidia GeForce GTX 780 von Inno3D. Der Kühler besteht aus schwarz lackiertem Aluminium und wird über drei Schrauben mit der Grafikkarte verbunden. Für den Übergang der Wärme von den Spannungswandlern an den Kühler befinden sich Wärmeleitpads im Lieferumfang. Auf der Oberseite wird der 80 mm Lüfter mit vier Schrauben montiert.

Montage

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Die Accelero Hybrid III-120 wird mit einer bebilderten und leicht verständlichen Bedienungsanleitung geliefert. Um Problemen vorzubeugen, sollte die Anleitung unbedingt gelesen werden.

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Im ersten Schritt entfernen wir den Kühler unserer Inno3D GeForce GTX 780 (Referenz Design). Dazu werden alle Schrauben (Außer die des Slotblechs) gelöst und anschließend der Kühler vorsichtig abgenommen. Hier sollte vorsichtig hantiert werden, da zum einen der Grafikprozessor beschädigt werden kann und zum anderen ist der Kühler noch über ein Kabel mit dem PCB verbunden. Anschließend werden alle Bauteile vorsichtig mit Alkohol gereinigt. Jetzt können wir die Accelero Hybrid III-120 gemäß der Anleitung montieren. Geübte Schrauber dürften für diese Aktion etwa 10 bis 15 Minuten benötigen. Und nicht vergessen die Schutzfolien von den Wärmeleitpads zu entfernen. Alle Kühler sind verschraubt, ein thermischer Kleber ist somit nicht nötig. Als Wärmeleitpaste kommt die mitgelieferte Arctic MX-4 Wärmeleitpaste zum Einsatz. Beim Backplate-Kühler sowie beim VRM Kühler kommen verschieden dicke Thermal Pads von Arctic zum Einsatz.

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Zum Schluss setzen wir noch die beiden Lüfter ein. Der Anschluss des kleinen VRM Lüfters wird mit der Grafikkarte verbunden während der Anschluss des 120 mm Lüfters mit dem kleinen Lüfter verbunden wird. Beide Lüfter werden so über den Anschluss der Grafikkarte gesteuert. Die Pumpe selbst wird direkt über den Molex-Stecker am Netzteil angesteckt.

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Wir bauen die Grafikkarte in unser Testsystem ein und platzieren den Radiator am rückseitigen Mounting (wie im Bild oben in der ersten Abbildung dargestellt). Das Bild oben stammt aus der Anleitung und zeigt, wie der Radiator positioniert werden sollte.

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In der Anleitung wird auch gezeigt wie der Radiator nicht eingebaut werden sollte. Zwar lassen die Schläuche eine derartige Positionierung zu, es kann so allerdings zu schweren Funktionsstörungen kommen.

Temperaturen &Lautstärke

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Mittels geeigneten Tools (GPU-Z/Afterburner) messen wir die Temperatur der GPU im Idle Mode, also auf dem Windows Desktop beim Gaming (Star Wars – Battlefront II [2017]) und unter Volllast. Die Volllast simulieren wir mit Furmark, um die Grafikkarte maximal aufzuheizen. Der Furmark wird hierbei so lange betrieben, bis die Temperatur nicht weiter ansteigt. Die Grafikkarte betreiben wir auf den Standard-Taktraten des Herstellers. Selbiges gilt für die Lüfterkurve.

Obwohl der 120 mm Radiator auf den ersten Blick sehr klein erscheint, bietet dieser im Endeffekt doch mehr Kühlfläche als der originale Kühlkörper. Zudem wird nur die Wärme des Grafikprozessors (GPU) an das Wasser abgegeben, die Spannungswandler (VRM) werden über den Aluminiumkühlblock mit dem 80 mm Lüfter gekühlt. Der Videospeicher (VRAM) wird dagegen komplett passiv über die Backplate gekühlt. Während der Temperaturtests kam es zu keinen Abstürzen oder sonstigen Problemen. Und tatsächlich erreichen wir deutlich kühlere Temperaturen als mit dem originalen Kühlkörper.

Ein weiterer Vorteil der Accelero Hybrid III-120 ist der, dass sie wesentlich leiser arbeitet als der Lüfter des Originalkühlers. So messen wir mit dem Originalkühler 30 dB(A) beim Gaming und 35 dB(A) unter Volllast. Mit dem Accelero Hybrid III-120 messen wir beim Gaming 24 dB(A) und unter Volllast 30 dB(A).

Fazit

Die Accelero Hybrid III-120 von Arctic ist zwar nicht die schönste Kühlunglösung für eine Grafikkarte, aber sie arbeitet effektiv und leiser als so mancher Referenzkühler. Wer nicht auf eine „Custom-Wasserkühlung“ setzen will, sondern lieber All in One Kühlungen nutzt, der kann mit dieser Kühlung bessere Temperaturen und eine geringere Lautstärke realisieren. Zwar gibt es günstigere Luft-Kühler zum Nachrüsten, damit werden auch bessere Temperaturen und eine geringere Lautstärker erreicht, doch sie nehmen meist deutlich mehr Platz ein und passen nicht in jedes Gehäuse bzw. sie blockieren Slots die vielleicht benötigt werden. Für die Accelero Hybrid III-120 spricht außerdem die Tatsache, dass sie auf sehr vielen Karten verbaut werden kann, dazu muss nur darauf geachtet werden, dass die richtige Version des Kühlers bestellt wird. Wir vergeben 8 von 10 Punkten und damit unseren Gold-Award.

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Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Leichte Montage
+ Erzielt gute Temperaturen
+ Leiser als der Originalkühler
+ Für viele verschiedene Grafikkarten geeignet
+ Benötigt wenig Platz

Kontra:
– Design

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Wertung:8/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Notebooks

Gigabyte AERO 14 Notebook im Test

Wenn wir an Gaming-Notebooks denken, dann haben wir meist große, dicke und schwere Geräte im Kopf. Aber das muss nicht immer so sein. Das beste Beispiel dafür ist das AERO 14 von Gigabyte. Denn dieses Notebook ist nicht nur sehr kompakt und dünn, sondern bietet auch mit flotten i7-Prozessoren und wahlweise Nvidia GeForce GTX 1050ti mit 4 GB oder GTX 1060 mit 6 GB eine gute Basis für mobiles Gaming. Dabei setzt Gigabyte auf ein Gehäuse aus Aluminium, flotten M.2-Speicher im Inneren und ein QHD IPS Display mit hohem Blickwinkel sowie zertifizierter X-Rite™ Pantone® Color Kalibration. Gigabyte hat uns für diesen Test die Version mit GTX 1050ti zur Verfügung gestellt. Hier wollen wir herausfinden, wie sich das nur 1,9 cm dicke Notebook für den mobilen Gamer eignet.

 

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Gigabyte für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.


Verpackung/Inhalt/Daten

Verpackung

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Das AERO 14 kommt in einer dezenten Verpackung mit Tragegriff. Auf der Vorder- und Rückseite sind Herstellerlogo, Modellbezeichnung sowie Abbildungen des Notebooks aufgedruckt. Dabei sind die Abbildungen in schwarzen und grauen Farbtönen gehalten.

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Über den Inhalt findet sich auf der Verpackung selbst keine Information. Ein paar wenige Informationen erhalten wir lediglich durch den Aufkleber, der seitlich angebracht ist. Im Inneren der Verpackung geht es geordnet zu. So befindet sich das Notebook in einem Stoffbeutel und rechts daneben ein Karton mit dem Netzteil und dem Anschlusskabel. Unterhalb des Notebooks befindet sich der weitere Lieferumfang.

Inhalt

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Neben dem Notebook befinden sich noch folgende Gegenstände im Lieferumfang:

  • DVD mit Treibern und Werkzeugen
  • DVD mit PowerDVD 12
  • Bedienungsanleitung
  • Garantiekarte
  • USB zu RJ45 Netzwerkadapter
  • Netzteil
  • Anschlusskabel

Daten

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Details

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Das Äußere des AERO 14 besteht aus Aluminium, so auch der Deckel mit dem Gigabyte Schriftzug. Im hinteren Bereich ist der Deckel mit einem Muster versehen. An der vorderen Kante verfügt das Notebook über eine Einkerbung, durch die sich der Deckel leicht öffnen lässt. In der Seitenansicht fällt auf, wie dünn das AERO 14 ist.

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An der linken Seite sind das Kensington Lock, ein HDMI-, ein USB-3.0- sowie Audio-Anschluss und ein Kartenleser untergebracht. Auf der rechten Seite befinden sich links neben dem Anschluss für das Netzteil zwei weitere USB-3.0-Anschlüsse sowie ein Mini-DisplayPort und ein Thunderbolt-3-Anschluss.

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An der Unterseite sind fünf Gummiauflagen für einen rutschsicheren Stand angebracht. Außerdem sind hier großzügige Lüftungsöffnungen vorhanden. Zum Schutz vor Staub sind diese mit einem engmaschigen Gitter versehen.

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Der Deckel der Unterseite lässt sich nach Lösen der 14 Schrauben einfach abnehmen und gibt dann den Blick auf die Hardware frei. Dadurch wird ein einfacher Zugriff auf die Arbeitsspeicher- und M.2-Slots möglich. In den beiden RAM-Slots sind bereits zwei 8 GB große DDR4 SO-DIMM Speicher eingelegt. Diese lassen sich um bis zu zwei jeweils 16 GB große Module aufrüsten. Rechts daneben befinden sich zwei M.2-SSD-Anschlüsse, von denen einer belegt ist. So kann das AERO 14 um eine weitere SSD erweitert werden. Auch der Zugriff auf den Akku ist hier möglich.

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Wir klappen den Notebookdeckel auf und erblicken das 14“ große IPS Display. Dieses löst mit 2560 x 1440 Pixeln auf. Oberhalb des Displays befindet sich die HD Webcam und das eingebaute Mikrofon. Oberhalb der Tastatur ist die Taste zum Ein- bzw. Ausschalten untergebracht. Die Tasten der Tastatur weisen eine gute Größe auf. Zusätzlich verfügt die Tastatur über einen integrierten Nummernblock, der sich durch eine Tastenkombination einschalten lässt. Auf der linken Seite sind fünf Tasten für Makros und eine Taste zum Wechseln der Profile untergebracht.

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Das 150-Watt-Netzteil ist sehr kompakt gehalten und verfügt neben dem Anschlusskabel für das Notebook noch über einen USB-Anschluss, über den sich beispielsweise Handys oder Tablets laden lassen.

 

Benchmarks

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Als Prozessor kommt ein Intel Core i7 7700HQ zum Einsatz. Dieser taktet mit 2,8 bis 3,8 GHz und verfügt über vier Kerne und acht Threads. Das macht sich vor allem im Cinebench R15 Benchmark bemerkbar, wo er sich zwischen recht ähnlich potente Desktop-Prozessoren platziert.

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Für die Bildausgabe ist im Desktop-Betrieb die iGPU Intel HD Graphics 630 verantwortlich. Aber da es sich um ein Gaming-Notebook handelt, gibt es dazu noch eine NVIDIA GeForce GTX 1050ti mit 4 GB Videospeicher für die nötige 3D-Leistung. Die Intel Grafik ist vor allem im Büroalltag und beim Surfen im Internet eine gute und stromsparende Lösung. Die GTX 1050ti hingegen springt erst ein, wenn ihre Leistung benötigt wird.

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Für die Benchmarks setzen wir komplett auf die GTX 1050ti und deaktivieren die Intel HD Grafik. Bei den Benchmarks haben wir es bei den Standardeinstellungen in der jeweiligen Detailstufe belassen. Beim The Rise of the Tomb Raider Benchmark überlassen wir die Grafikeinstellung dem Spiel selbst. Die Ergebnisse können sich für ein Notebook in diesem Format durchweg sehen lassen, sodass die aktuelle Titel zumeist in Full HD mit mittleren bis hohen Details flüssig spielbar sind.

Speicher/Festplatte

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Das AERO 14 ist mit einer sehr schnelle Samsung 961 M.2 NVMe SSD ausgestattet. Im CrystalDiskMark erreicht die SSD die von Samsung angegebenen Werte ohne Probleme. Das kommt insbesondere größeren Programmen und Spielen sehr zu gute. 265 GB sind allerdings arg knapp. Gut ist, dass hier ganz unkompliziert eine zweite M.2 NVMe SSD hinzugefügt werden kann.

 

In der Praxis

Display

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Überraschenderweise setzt Gigabyte beim AERO 14 auf ein Display mit QHD-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel). Damit ergeben sich 210 Pixel pro Zoll, was auf dem IPS Display gestochen scharf aussieht. Das Display ist matt und verfügt über eine gute Helligkeit, sodass auch das Arbeiten im Freien bei Sonnenschein möglich ist. Bei ungünstigen Lichtverhältnissen kann es aber dennoch zu überlagernden Reflexionen auf dem Display kommen. Bis zu einem Blickwinkel von etwa 45 Grad ist das Display noch sehr gut ablesbar.

Tastatur

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Die Tastatur verfügt über ausreichend große Tasten, allerdings ist das Layout aufgrund der seitlichen Makrotasten etwas gewöhnungsbedürftig. Die oberste dieser Tasten kann fünf verschiedene Farben annehmen und dient zur Durchschaltung der Profile für die fünf Keys darunter. Nutzer, die viel mit der Escape-Taste arbeiten, dürften hier das ein oder andere Mal versehentlich eben diese Taste treffen. Die Beschriftung der Tasten ist modern aber gut abzulesen. Lediglich bei Tasten, die über Tastenkombinationen mehrere Funktionen übernehmen, ist die Beschriftung wegen der geringen Größe schwer lesbar. Sehr gut gefällt uns beim AERO 14 die zweistufige, weiße Hintergrundbeleuchtung der Tastatur. Die Beleuchtung leuchtet die Tasten sehr gut aus und blendet nicht. Die Tasten verfügen über einen guten Druckpunkt und benötigen nur wenig Hub bis zur Auslösung.


Touchpad

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Das Touchpad hat eine gute Größe und reagiert auch an den äußeren Rändern sehr gut. Die Oberfläche ist etwas angeraut und verfügt über gute Gleiteigenschaften. Feuchte Finger können gerade bei Streichbewegungen nach oben mal ins Stottern kommen. Präzision und Ansprechverhalten sind einwandfrei, auch sehr schnelle Bewegungen werden anstandslos nachvollzogen, Drag & Drop per Doppeltipp klappt zuverlässig.

Lautstärke

In unseren Tests haben wir die Einstellungen der Lüfter auf den voreingestellten Modus „Normal“ im Smart Manager belassen. Die Lüfter sind immer aktiv, auch im Idle. Allerdings sind sie dabei nicht zu hören. Unter Volllast messen wir in einer Entfernung von 30 cm zum Testgerät einen Maximalwert von 51 dB(A). Beim Spielen liegen die Geräuschemissionen bei hörbaren 40 dB(A).

Temperatur

Notebook-Komponenten werden aufgrund ihrer kompakten Bauform meist schnell heiß. Wir messen die Temperatur mit einem Infrarotthermometer am Gehäuse. So kommen wir im Idle und beim Arbeiten in Office-Anwendungen auf maximal 42 °C und beim Spielen auf maximal 58 °C. Dabei entwickelt sich die meiste Wärme im oberen Drittel nahe den Scharnieren. Hier drunter liegen auch direkt CPU und GPU.


Akku

Das AERO 14 verfügt mit einer Kapazität von 94,24 Wattstunden über einen sehr üppigen Akku. So kommen wir beim Arbeiten in Office-Anwendungen bei 50% Display-Helligkeit und ausgeschaltetem WLAN auf rund 14 Stunden und 20 Minuten. Schalten wir das WLAN ein, so erreichen wir beim Surfen im Internet eine Laufzeit von 8 Stunden und 40 Minuten. Um das Worst Case Szenario abzubilden, lasten wir das AERO 14 voll aus und drehen die Display-Helligkeit auf 100% – dabei erreichen wir immer noch eine Laufzeit von 2 Stunden und 11 Minuten.

 

Fazit

Mit dem AERO 14 bietet Gigabyte ein sehr kompaktes und spieletaugliches Notebook. Mit einem Preis von derzeit 1.599 Euro gehört es eher zu den teureren Notebooks in seiner Klasse mit vergleichbarer Ausstattung. Allerdings ist das AERO 14 seiner Konkurrenz in vielen Sachen mehr als nur eine Nasenlänge voraus. Kein anderes vergleichbares Notebook verfügt über die Akkukapazität des AERO 14 und keines ist so kompakt wie auch leicht. Allerdings bringt die kompakte Bauweise auch Probleme in Sachen Temperatur mit sich und das äußert sich dann in Form der hörbaren Lüfter unter Last. Beim Arbeiten in Office-Anwendungen und beim Surfen im Internet war die Lautstärke der Lüfter aber erträglich. Wer ein Notebook zum mobilen Arbeiten benötigt und nach Feierabend das ein oder andere Spiel genießen möchte, der dürfte mit dem AERO 14 eine gute Wahl treffen. Das Notebook gibt es neben Schwarz noch in den Farben Grün und Orange.

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Pro
+ Wertige Materialien
+ Gute Verarbeitung
+ Einfacher Zugriff auf Speicher und RAM
+ Gute Leistung, Grafikleistung für Casual Gamer
+ Schnelle SSD
+ Akkulaufzeit
+ Kompakt und leicht
+ Beleuchtete Tastatur

Kontra
– Wird unter Last schnell warm
– Unter Last laute Lüfter

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Wertung: 8/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

BIOSTAR Z370GT6 im Test

Biostar ist seit vielen Jahren ein erfolgreicher Hersteller im Motherboard Segment. Wir testen für Euch das Biostar Racing Z370GT6. Dieses Motherboard ist im unteren Preissegment angesiedelt und verfügt über diverse Features. Es ist auf Gaming ausgelegt, eignet sich aber auch für einen Multimedia-PC. Welche Vor- und Nachteile das Motherboard bietet, erfahrt ihr auf den folgenden Seiten.

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Wir bedanken uns für das in uns gesetzte Vertrauen und die Zusammenarbeit bei BIOSTAR

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Das Biostar Racing Z370GT6 wird in einer hochwertigen Verpackung geliefert. Der Karton besteht aus dicker und solider Pappe, welche einen Sturz aus geringer Höhe problemlos abfedern kann. Die Vorderseite ist schlicht und dennoch auffällig gehalten. Auf dem Hintergrund ist ein buntes Bild abgedruckt. Dieses ist mit den Fingern erspürbar. Die zahlreichen Farben in dem Bild sollen auf die umfangreiche RGB-Funktion des Motherboards hinweisen. Oben links ist das Biostar Logo aufgedruckt. Unten rechts finden wir die Bezeichnung des Motherboards und links sehen wir Informationen zum Chipsatz. Wie es üblich ist, wurde die Rückseite mit Informationen vollgestopft. Dabei ist diese aber nicht zu überladen, sondern bietet einen guten Überblick der Features des Motherboards. Des Weiteren ist die Rückseite in zwei Hälften unterteilt. Auf der oberen Seite werden einige Features des Motherboards erklärt. Auf diese werden wir in der Detailansicht und dem Praxisteil eingehen. Auf der unteren Hälfte werden die wesentlichen Komponenten der Hauptplatine gezeigt und benannt.

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Das Motherboard befindet sich gut verpackt in einer ESD-Schutzfolie. Diese Folie verhindert die Einwirkung von elektrostatischer Aufladung, welche auch aus geringer Distanz negative Effekte auf das Motherboard haben kann. Ein Inlett verhindert das Verrutschen des Motherboards und trennt es von dem Zubehör.

Inhalt

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Im Lieferumfang ist die Hauptplatine, gefolgt von einem ESD-Polster. Zusätzlich gibt es vier 6 Gb/s Sata Kabel, ein I/O-Shield und die Anleitung mit Treiber DVD.

Folgende Teile befinden sich im Lieferumfang des BIOSTAR RACING B350BGN

  • I/O Shield
  • Anleitung
  • Treiber DVD
  • ESD-Polster

Daten

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Chipsatz Z370

Für die 8. CPU-Generation von Intel wird aktuell der Z370 Chipsatz benötigt. Anfang dieses Jahres werden weitere Chipsätze auf dem Markt erscheinen. Bis dahin müssen wir mit der teureren Variante auskommen. Der Z370 Chipsatz weist dieselben Funktionen wie der Z270 auf. Auch der Sockel 1151 ist derselbe geblieben. Dieser hat jedoch eine Anpassung zur Spannungsversorgung der CPU bekommen. Somit ist er aktuell ausschließlich mit CPUs der 8. Generation kompatibel.
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Der Chipsatz verfügt über 30 High-Speed-I/O-Ports, über die die Hersteller bis zu sechs SATA-6G-Ports, 14-USB-Ports (bis zu 10 x USB 3.0 / bis zu 14 USB 2.0) oder 24 PCI-3.0-Lanes anbinden können, aber nicht alle auf einmal. In unserem Fall teilen sich der PCI_E4 Slot und der M.2_2 Slot, sowie der PCI_E2 und der PCI_E3 bzw. PCI_E5 Slot die PCI-Lanes und können somit nicht gleichzeitig bestückt werden. Des Weiteren ist der Chipsatz mit vier PCIe-3.0-Lanes an die CPU angebunden und somit ein limitierender Faktor, je nach Bestückung.


Erster Eindruck & Details

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Das Biostar Racing Z370GT6 wirkt im ersten Moment sehr hochwertig. Die Kühlkörper sind sehr massiv und gut verarbeitet. Der Z370-Chipsatzkühler ist komplett aus Metall. Auf anderen Motherboards ist dieser mit einer Kunststoffabdeckung versehen, welche die Luftzirkulation beeinträchtigen kann. Der Chipsatzkühler wurde mit einem Schicken „R“, welches für Racing steht bedruckt. Betrachteten wir das Board länger fällt uns auf, das selbiges „R“ auch auf der gesamten Platine zu finden ist. Der linke Rand ist mit einer RGB-LED-Beleuchtung ausgestattet, welche sich mit Biostars Software „VIVID LED DJ“ steuern lässt. Zwei der drei PCIe-Slots sind aus Metall. Das gewährleistet einen sicheren Halt auch bei schwereren Grafikkarten. Oberhalb des Chipsatzkühlers befindet sich ein Aufkleber mit der Bezeichnung des Motherboards. Wir vermuten dieser wurde von Hand angebracht, da er in unserem Fall nicht ganz grade aufgeklebt wurde. Das Board wirkt durchweg ordentlich und hochwertig verarbeitet. Als positive Besonderheit finden wir zwei 5050-LED-Header. Dabei handelt es sich um die RGB-Lösung von Biostar. Des Weiteren haben wir eine BIOS-LCD-Anzeige, welche uns per Codes diverse Fehler anzeigen kann. Darunter befindet sich ein kapazitives Touchfeld um das BIOS zu reseten, das System zu starten oder auch per Boostmode zu übertakten.

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Das erste Bild zeigt die externen Anschlüsse. Diese werden im Anschluss des Einbaus auf der Rückseite des Gehäuses zu sehen sein. Die Besonderheiten sind der veraltete P2-Anschluss und die beiden USB 2.0 Anschlüsse, welche nicht mehr auf jedem Motherboard vorhanden sind. Es gibt durchaus Hardware, welche noch nicht mit USB 3.0 kompatibel ist und USB 2.0 benötigt. Ebenfalls schön anzusehen ist, dass der innovative USB-Type-C-Anschluss enthalten ist. In dem zweiten Bild sehen wir unterhalb der Ports die RGB-Beleuchtung. Oberhalb der Beleuchtung sehen wir den Soundchip und die zugehörigen hochwertig abgeschirmten Kondensatoren.

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Oben rechts auf der Platine befinden sich vier touchsensitive Schalter. Der erste Schalter ist der Eco-Modus, welcher bei Betätigung den PC auf die minimale Leistung drosselt. Dies dient der Reduktion des Stromverbrauchs. Direkt daneben befindet sich der Sport Modus, welcher den PC auf die maximale Leistung taktet, somit soll die beste Performance erzielt werden. Anschließend folgt der Resetbutton. Dieser startet den PC neu. Zuletzt sehen wir den Powerbutton, welcher den PC einschaltet. Ist der PC ausgeschaltet, blinkt der Powerbutton kontinuierlich in einer hellen roten Farbe. Das kann in der Nacht sehr stören, vorausgesetzt das Gehäuse verfügt über ein Fenster. Wird das Kaltgerätekabel entfernt oder der Netzteilschalter umgelegt, ist das Blinken selbstverständlich nicht mehr vorhanden. Rechts oberhalb des Bedienfeldes befindet sich ein kleines Display. Dieses Display zeigt BIOS-Fehlercodes an. Praktischerweise sind die Fehlercodes in der Bedienungsanleitung vorhanden. Links neben der Anzeige befinden sich zwei 4-Pin-PWM-Anschlüsse. Unterhalb dieser Anschlüsse befindet sich der LN2-Switch. Dieser wird genutzt, um während des Benutzens von Flüssigstickstoff das System trotz Cold-Boot-Bug starten zu können. Denn normalerweise würde das System während der extremen Temperaturen im Minusbereich nicht starten. Unterhalb der Fehleranzeige befinden sich noch drei RGB-Anschlüsse. Dabei handelt es sich um Biostars, 5050 LED Header RGB-Lösung.

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Die beide massiven Spannungswandlerkühler werden von zwei hochwertigen Metallschrauben gehalten. Die Schrauben sind mit Federn ausgestattet, welche für den optimalen Anpressdruck sorgen. Die Spannungswandler werden dabei tief in die Wärmeleitpads gepresst. Die Spannungsversorgung wird über 10 Phasen geregelt und die MOSFETs stammen von Sinopower.

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Das Motherboard verfügt über zwei M.2 SSD-Slots. Der kleinere Slot unterstützt die Standards 2242 / 2260 / 2280. Der Zweite unterstützt zusätzlich den 22110 PCI-E Storage. Beide Slots sind mit Intel Optane Technology kompatibel. Der zweite Slot verfügt über einen Kühler mit Kühlpad, welcher die SSD zusätzlich kühlt.

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Auf dem Motherboard sind ein primäres BIOS und ein sekundäres BIOS (Backup-BIOS) verbaut. Sollte eine Konfiguration nicht funktionieren, ist es möglich, mit dem darunter liegenden Schalter das sekundäre BIOS zu aktivieren. Ist das primäre BIOS aktiviert leuchtet die darunterliegende LED rot, ist das sekundäre BIOS aktiviert so leuchtet die LED nicht.

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Vivid LED DJ ist die von Biostar integrierte RGB-Steuerung. Diese Software zeichnet sich durch ihre reibungslose Funktion aus. Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern konnten wir hier keine Inkompatibilitäten oder Bugs feststellen. Viele coole Effekte ermöglichen es uns, unser LED-Setup nach unseren Wünschen anzupassen.

Praxistest und BIOS

Praxistest

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Um das Motherboard Testen zu können, wird ein Intel Core I7-8700K installiert. Dieser wird mit einem be quiet! Shadowrock TF2 gekühlt. Beim Arbeitsspeicher setzen wir auf zwei 8 GB DDR4 3200 Corsair Vengeance LPX Riegel. Unsere optische Ausgabe übernimmt eine GTX 1070 von MSI. Das Ganze wird in ein be quiet! Dark Base 700 verbaut.

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Ohne zu übertakten, schaffen wir im Cinebench eine Punktzahl von 1385 Punkten.

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Mit dedizierter Grafikkarte liegt der Stromverbrauch im Idle bei ca. 50 Watt. Bei einer Vollauslastung der CPU erreichen wir einen Stromverbrauch von 150 Watt.

BIOS

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Im Bios angekommen stoßen wir zuerst auf den Maintab. Links von diesem sehen wir die CPU-Frequenz zusammen mit der aktuell anliegenden Spannung. Direkt darunter sehen wir den Arbeitsspeichertakt zusammen mit der dafür zuständigen Spannung. Auf beide werden wir im OC-Bereich in diesem Test eingehen. Folgend sehen wir die CPU-Temperatur und das Datum mit der Uhrzeit. Als zusätzliches Feature haben wir die Möglichkeit mit F5 auf die Lüfter Steuerung zuzugreifen und mit F6 Vivid Led zu verwalten. In diesen Optionen ist die Screenshotfunktion leider nicht aktiviert. Beides lässt sich aber auch im Windows anpassen.

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Es folgt der Advancedtab. Hier finden wir die üblichen Einstellungen. Hier sticht eine NVME-Konfiguration heraus, da ältere Motherboards noch nicht über NVME-Kompatibilität verfügen.

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Unter dem Boot Tab finden wir diverse Einstellungen und Filter um die Startpartition zu verwalten. Hier wäre es z. B. möglich, über ein im Netzwerk bereitgestelltes Betriebssystem zu starten. Der Normale Benutzer jedoch wird hier lediglich seine primäre Festplatte angeben.

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Im Securetab finden wir die Möglichkeit ein BIOS-Passwort zu setzten. Das verhindert den Fremdzugriff auf das BIOS. Somit kann zum Beispiel verhindert werden, dass der PC über einen fremden Datenträger hochgefahren wird.

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Im O.N.E.-Tab finden wir die nötigen Konfigurationen um die CPU und den Arbeitsspeicher zu Übertakten.

OC, Temperaturen und Stromverbrauch

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Zur Kühlung der CPU setzen wir auf einen Shadow Rock TF2 von be quiet!. Er reicht aus, um den Intel Core I7-8700K auf 4,8Ghz unter Last mit konstanten 89 Grad Celsius zu halten. Außerdem sorgt er für einen Luftstrom, welcher direkt auf das Motherboard ausgerichtet ist und kühlt somit die einzelnen Komponenten zusätzlich.

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Unser Core I7-8700K erreicht mit dem BIOSTAR Z370GT6 gute 1401 Punkte im Cinebench. Wir konnten die CPU auf 4,8 GHz Übertakten. Das System läuft stabil. Allerdings gibt es ein Problem. Sobald wir die CPU unter Last setzten, taktet diese auf Ca. 4,4 GHz herunter. Das geschieht unmittelbar, nachdem die Last auftritt. Somit kann dies kein Temperaturproblem sein. Außerdem sind die Temperaturen der CPU und Spannungswandler im akzeptablen Bereich. Wie wir im folgenden Screenshot sehen können. Wir konnten keine Lösung für dieses Problem finden. Laden wir das X.M.P-Profile startet der Computer zweimal neu und das BIOS setzt die Settings automatisch zurück. Außerdem ist es uns nicht gelungen unseren Corsair Vengeance LPX auf die entsprechenden 3200MHz zu Übertakten.

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Das System wurde eine Stunde mit Prime95 Version 26.6 belastet, dabei taktet der CPU mit Ca. 4,4 GHz und es liegt eine Spannung von 1,2-1,4V an. Kurzfristig wurden Spitzen von bis zu 1.520 Volt erreicht.. Wir vermuten unser Problem in der Spannungsversorgung der CPU.

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Das Testsystem wurde eine Stunde mit Prime95 Versionen 26.6 belastet. Innerhalb dieser Zeit sind die Spannungswandler und die CPU bei ihrer maximalen Temperatur angekommen. Die Temperaturen der Spannungswandler Pendeln sich bei gut 69°C ein. Die Temperatur der CPU Beträgt im Schnitt etwa 70°C.

Fazit

Das Mittelklasse Mainboard Biostar Racing Z370GT6 ist optisch ein wahrer Hingucker. Die hochwertigen Komponenten in Kombination mit der BIOS-Fehleranzeige und den RGB-Streifen sind sehr schön anzuschauen. Die beiden LED-Header sorgen für eine optische Ausbaufähigkeit. Abhängig von eurem Gehäuse, ist es aufgrund der Anordnung von den internen Anschlüssen, schwierig die Kabel zu verstecken. Da unter Last, die CPU heruntergeregelt wird, ist das Board für hohe Übertaktungen nicht zu empfehlen. Außerdem stören im abgeschalteten Zustand die vielen Lichtquellen auf dem Mainboard. Wer allerdings ein ordentliches Gaming-Motherboard mit vielen Features und cooler Optik sucht, liegt bei diesem genau richtig.

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Pro:
+ 6 SATA Anschlüsse
+ Intel Optane kompatibel
+ Installation von zwei M.2 SSDs möglich
+ Viele USB-Anschlüsse
+ 2x 5050 LED Fun Zone Anschlüsse
+ RGB-Beleuchtung
+ Ansprechendes Design
+ Touchbar
+ Zweites Bios
+ Fehleranzeige

Kontra:
– Schwierigkeiten beim Übertakten.
– Dauerhaft leuchtende LEDs

Das von uns getestete Biostar Racing Z370GT6 bekommt eine Bewertung von soliden 7,5 Punkten, damit erhält es den HardwareInside Silver-Award.

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Herstellerlink
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

Teufel REAL BLUE NC (2017) Kopfhörer im Test

Teufel beglückt uns in diesem Jahr mit frischen Bluetooth Kopfhörern. Dabei ist natürlich die dreiteilige REAL Serie gemeint. Diese beinhaltet das kabelgebundene REAL PURE sowie die beiden Bluetooth Kopfhörer REAL BLUE und REAL BLUE NC. Den REAL BLUE durften wir für euch bereits testen und das Ergebnis war ein hervorragender Klang, mit dem NC kommt eine aktive Noise Cancelling dazu. Das reduziert die Umgebungsgeräusche auf ein Minimum, so kann der Nutzer ganz ungestört Audio-Inhalte genießen. Wie gut das funktioniert erfahrt ihr nun in unserem Test.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Teufel für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Die Verpackung ist typisch Teufel, in den Farben Rot, Schwarz und Weiß, gehalten. Auf der Vorderseite ist eine Abbildung des Kopfhörers, das Herstellerlogo und die Modellbezeichnung aufgedruckt. An linker und rechter Seite ist die Modellbezeichnung ebenfalls zu finden. Die Rück-, Ober- und Unterseite enthalten keine relevanten Informationen. Die Verpackung ist mittels zweier Klebestreifen verschlossen. Wir lösen diese und haben nur die rote Verpackung mit großem Teufel-Logo in den Händen.

Inhalt

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In dieser Verpackung finden wir schließlich eine stabile Aufbewahrungstasche und die Bedienungsanleitung.

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Im Inneren der Aufbewahrungstasche befindet sich neben dem Headset noch eine kleine Tasche. In dieser erblicken wir das USB Ladekabel, das 130 cm lange Audiokabel und einen Audioadapter.

Daten

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Details

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Vom Design und Verarbeitung sind der REAL BLUE und der REAL BLUE NC identisch. Der Kopfhörer besteht überwiegend aus hochwertig verarbeitetem Kunststoff in den Farben Grau, Silber und Schwarz. Dabei ist die Verbindung zwischen Kopfband und den beiden Ohrmuscheln sehr flexibel. Daher lässt sich der Kopfhörer auch sehr kompakt zusammenklappen.

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Kompakt zusammengeklappt dürfte der Kopfhörer auch in gängige Handtaschen passen. Und durch den großzügigen Verstellbereich des Kopfbandes passt dieser Kopfhörer auch Nutzern mit großem Kopfumfang. Beide Ohrmuscheln sind weich gepolstert und mit einem Kunstlederbezug überzogen. Das dämpft nicht nur Umgebungsgeräusche besser, sondern ist gerade im mobilen Einsatz haltbarer als echtes Leder und lässt sich besser pflegen als Bezüge aus Textilien. In der Ohrmuschel wird der Lautsprecher durch einen roten Mesh-Stoff geschützt.

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Alle wichtigen Anschlüsse und Tasten sind an den Unterseiten der Ohrmuscheln untergebracht. Auf der rechten Ohrmuschel befinden sich Tasten zum Ein- bzw. Ausschalten des Kopfhörers und der Bluetooth-Funktion sowie der USB- und Audioanschluss. Auf der linken Ohrmuschel ist der Schalter zum Einschalten der aktiven Geräuschunterdrückung verbaut.

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An der Oberseite der Ohrmuscheln befindet sich jeweils ein Mikrofon mit roter Eintrittsöffnung. Diese sind für die aktive Geräuschunterdrückung notwendig.

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Das Kopfband ist am Mittelstück rundum mit Kunstleder bezogen. Dabei ist auf der Oberseite der Teufel-Schriftzug als Relief eingeprägt. Auf der Unterseite ist der Kopfbügel angenehm gepolstert.

Praxis

Aktive Geräuschunterdrückung
(Active Noise Cancelling)

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Auf Reisen oder auch vielleicht bei der täglichen Fahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr sind wir oft vielen Lärmquellen ausgesetzt. Gerade sonore Motorengeräusche können dabei als besonders störend empfunden werden und hier setzt die von Teufel „Hybrid Noise Cancelling“ genannte Technik an. So werden durch die geschlossene Bauweise und die Polsterung schon viele Umgebungsgeräusche abgedämpft. Die von Teufel eingesetzte Technologie nimmt Störgeräusche über die beiden Mikrofone auf der Oberseite der Ohrmuscheln auf und spielt die Geräusche dann phasenversetzt ein. Dadurch wird es deutlich leiser, so dass der Nutzer nicht so stark in seinem Musikgenuss gestört wird.

Inbetriebnahme

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Die Inbetriebnahme der REAL BLUE NC Kopfhörer ist sehr einfach. Es muss nur die Einschalttaste für einige Sekunden gedrückt werden und schon startet der Kopfhörer im Pairing Modus und die blaue LED blinkt. Auf unserem Samsung Galaxy S8+ erscheint der Kopfhörer dann im Menü und wir drücken auf „Koppeln“. Ob das Koppeln erfolgreich war, wird uns durch eine weibliche Stimme auf Englisch angesagt. Die selbe Stimme teilt auch die folgenden Zustände mit: Ein, Aus, Verbunden und Verbindung getrennt. Auch hier wieder in der von dem anderen Kopfhörer bekannten, blechernd englisch sprechenden Stimme.

Verbindung

Die Verbindung über Bluetooth ist in den meisten Fällen stabil, allerdings haben wir auch hier gelegentlich Verbindungsabbrüche. Dies ist jedoch kein Fehler der Kopfhörer oder der Smartphones, sondern ist eher auf Störungen durch andere Funknetze zurückzuführen.

Bedienung

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Die Ein-/Aus Taste sowie die Bluetooth-Taste finden wir schon nach kurzer Zeit blind. Die Bedienung durch das Touchfeld stellt sich als etwas schwerer dar, da wir auf der Ohrmuschel keinen Anhaltspunkt für unsere Finger haben. So dauert die Eingewöhnung an die Streichbewegungen etwas länger.

Tragekomfort

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Wie auch beim REAL BLUE Kopfhörer lässt sich die Version mit Noise Cancelling sehr bequem tragen und umschließt unsere Ohren dabei vollständig. Der Anpressdruck der Ohrmuscheln ist fest genug um auch starkem „Headbanging“ standzuhalten – aber ohne dabei unangenehm zu drücken. Mit 260 Gramm ist der Kopfhörer etwas schwerer als die Version ohne Noise Cancelling. Das Gewicht ist schon nach kurzer Zeit nicht mehr zu spüren. Im reinen Bluetooth-Betrieb mit aktiver Geräuschunterdrückung und bei einer Lautstärke von 40% erreichen wir die vom Hersteller angegebene Akkulaufzeit von 23 Stunden. Die Akkulaufzeit lässt sich durch ausschalten der Geräuschunterdrückung bzw. durch den Umstieg auf Kabelbetrieb auf bis zu 60 Stunden Spielzeit ausdehnen.

Klang

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Klanglich liegt der REAL BLUE NC auf demselben Level wie die Version ohne aktive Geräuschunterdrückung. Der Kopfhörer klingt ebenso satt und deutlich, noch dazu klingt das Ganze sehr dynamisch. Das Einschalten der Funktion ist besonders im Bus und in der Bahn deutlich spürbar, denn die Nebengeräusche die durch die Motoren oder durch klappernde Verkleidungen entstehen sind nun so leise, dass wir sie fast nicht mehr wahrnehmen.

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Über die REAL Blue Kopfhörer können wir auch Telefonate führen. Dabei werden wir von unserem Gesprächspartner klar verstanden, allerdings werden Umgebungsgeräusche sehr stark mit übertragen. Für den Einsatz als Headset am Computer ist der Kopfhörer bedingt geeignet, zumindest war die Aufnahmequalität sehr bescheiden. Hier können wir allerdings nicht sagen, ob dies nicht vielleicht an dem preisgünstigen und schon etwas älteren Bluetooth Dongle liegt, den wir aktuell einsetzen.

Fazit

Nun stellt sich die Frage: Lohnen sich die 60 Euro Aufpreis für die Funktion der aktiven Geräuschunterdrückung? Dies können wir unter bestimmten Umständen nur bejahen. Das wären Umstände wie: häufige Nutzung öffentlicher Transportmittel, Flugreisen oder allgemein ein lauteres Umfeld. Denn speziell in diesen Szenarios filtert der Kopfhörer die Geräusche so gekonnt weg, dass sich der Nutzer der Musik oder dem Hörspiel hingeben kann. Weiter klingt der Kopfhörer dynamisch und lebendig. Gerade bei höheren Pegeln machen die REAL BLUE NC richtig spaß. Dies liegt am kräftigen und qualitativ hochwertigen und tiefen Bass, wie aber auch an der guten räumlichen Darstellung. Wie auch bei der Version ohne aktive Geräuschunterdrückung bemängeln wir die blechern klingenden, englischen Ansagen. Uns gefällt, dass wir den Kopfhörer auch an Zuspielern betreiben können, die nicht über die Bluetooth-Funktion verfügen. Für derzeit 229,99 € ist dieser Bluetooth Kopfhörer definitiv eine Empfehlung wert.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Materialqualität
+ Guter Tragekomfort
+ Ausgewogen in den Höhen
+ Neutral in den Mitten
+ Kräftiger, dynamischer Bass
+ Bluetooth- & Kabelanbindung
+ Sehr gute Geräuschunterdrückung (ANC)

Kontra:
– Bedienung durch Touchfeld gewöhnungsbedürftig
– Durchgesagte Informationen in Englisch, schlechte Qualität

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Wertung: 9,1/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler

Arctic Freezer 33 eSports ONE CPU Kühler im Test

Mit dem Freezer 33 eSports ONE bringt Arctic einen Tower Kühler mit dem bereits von uns getesteten BioniX F120 Lüfter. Zusammen mit dem Kühlkörper, der über eine neuentwickelte Beschichtung verfügt, soll der Kühler eine gute Kühlleistung erbringen und so Prozessoren mit einer TDP von bis zu 200 Watt zuverlässig kühlen. Den Lüfter gibt es dabei auch noch in verschiedenen Farben. In unserem Test wollen wir herausfinden, wie gut die Kühleigenschaften des Freezer 33 eSports One tatsächlich sind.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Arctic für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Artic hat uns für unseren Test die Variante mit weißem Lüfter zukommen lassen. Die Verpackung ist in schwarz und weiß gehalten und wirkt in ihrem Design sehr modern. Auf der Vorderseite ist eine Abbildung des Kühlers, Herstellerlogo, Modellbezeichnung sowie ein Hinweis auf 10 Jahre Garantie. An den Seiten finden sich die technischen Spezifikationen des Kühlers. Auf der Rückseite erklärt Arctic einige der Features des Kühlers.

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Im Inneren wird der Kühler durch Pappe vor Transportschäden geschützt. Der Hersteller verzichtet hier auf Einlagen aus Kunst- oder Schaumstoff, was wir aus ökologischer Sicht nur gutheißen können.

Inhalt

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Neben dem Kühler mit bereits montiertem Lüfter gibt es noch das Montagematerial zur Befestigung auf diversen Intel und AMD Sockeln. Das Zubehör besteht aus den folgenden Komponenten:

  • 1x Backplate aus Kunststoff
  • 2x Brücken zur Befestigung aus Metall
  • 2x Klammern zur Montage eines zweiten Lüfters
  • 4x Schrauben für AM4 Sockel
  • 4x Schrauben für Sockel 2066 und 2011
  • 4x Schrauben für Sockel 115x
  • 4x Gummipuffer
  • 2x Befestigungsschrauben
  • 1x Tütchen MX-4 Wärmeleitpaste
  • 1x QR Code

Was uns im Lieferumfang fehlt ist die Bedienungsanleitung. Allerdings legt Artic eine Karte mit einem QR Code bei. Wird dieser mit einem Smartphone oder Tablet eingescannt, gelangen wir zu einer Website mit der Bedienungsanleitung. Wer bei der Montage kein Smartphone oder Tablet zur Verfügung hat und noch nie zuvor einen Kühler montiert hat, der wird hier ein Problem haben.

Daten

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Details

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Auf dem Freezer 33 eSports ONE erblicken wir den uns bekannten BioniX F120 Lüfter. Den CPU Kühler gibt es mit allen Farbvarianten dieses Lüfters. Er verfügt über einen besonders laufruhigen Motor mit einem breiten Drehzahlbereich von 200 bis 1.800 U/Min. Der Lüfter ist über zwei Klammern aus Draht bereits auf dem Kühler befestigt. Der Kühler selbst ist schwarz lackiert und besteht aus 49 Finnen aus Aluminium. Die vier Heatpipes bestehen aus Kupfer und sind im Durchmesser 6 mm dick. Die Qualität der Lackierung sowie die des Materials ist einwandfrei, scharfe Kanten finden wir nicht.

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Zur Seite hin ist der Kühler dicht, so kann der Luftzug gut in die gewünschte Richtung wehen. Da der Kühlkörper mit verbautem Lüfter nur 88 mm dick ist, gibt es später auch keine Probleme mit höheren Arbeitsspeicher.

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An der Auflagefläche liegen die blanken Kupfer-Heatpipes später direkt auf dem Prozessor auf. Über der Auflagefläche ist ein massives Stück Aluminium vorhanden – über dieses wird der Kühler später mit der Halterung verschraubt. Vom Lüfter geht ein mit Gewebe ummanteltes Kabel ab. Es endet in zwei 4 Pin PWM Steckern, einer dient dem Anschluss am Mainboard, der andere ist für den Anschluss eines weiteren Lüfters angedacht.

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Auf der Rückseite können wir gut zwischen die Kühlfinnen schauen. Die Heatpipes sind in einem großen Abstand zueinander angeordnet, das verspricht eine optimale Wärmeübertragung. Die Beschichtung der Finnen soll laut Arcitc für eine spezielle Oberflächenstruktur sorgen. Dadurch sollen dann kleine Turbolenzen entstehen, was wiederum die Kühlleistung erhöhen soll.

Praxis

Testsystem

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Einbau

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Zur Montage befestigen wir die beiden seitlichen Montageplatten am Kühler. Anschließend positionieren wir die Backplate unter dem Mainboard, bringen die Wärmeleitpaste auf und setzen den Kühler auf den Prozessor. Nun können wir den Kühler über vier Schrauben mit den Gewinden der Backplate verschrauben. Das geht bei ausgebautem Mainboard sehr leicht. Der Versuch, den Kühler bei verbautem Mainboard zu platzieren ist zwar möglich, allerdings recht fummelig. wir haben den Eindruck, dass uns eine dritte Hand fehlt. Gut dagegen ist der Platz zum Arbeitsspeicher. Ist der Heatspreader des Arbeitsspeichers nicht ganz so breit, gibt es auch keine Probleme mit dem Platz.

Temperaturtests

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Für die Temperaturtests haben wir den Lüfter auf drei verschiedenen Drehzahlen durch vier verschiedene Szenarios geschickt. Die Temperaturen ermitteln wir über die Sensoren auf dem Mainboard und vergleichen diese mit den Temperaturen, die wir mit einem Infrarotthermometer direkt am Sockel abnehmen. Wir lassen jedes Szenario 30 Minuten lang durchlaufen und lassen den Prozessor bevor wir das nächste Szenario beginnen auf die Idle-Temperatur abkühlen. In unseren Tests verhielt sich der verbaute Lüfter sehr ruhig, das gilt für den Lauf und für die Geräuschentwicklung. Auf der maximalen Drehzahl ermitteln wir eine Lautstärke von 32 dBA – aber dies auch nur unter Volllast. Im Alltag ist der Lüfter nicht aus dem System herauszuhören. Trotz des leisen Betriebs kühlt der Freezer 33 eSports ONE unseren i5 sehr gut.

Kleine Lüfterkunde

Arctic schreibt in der Bedienungsanleitung des Kühlers, dass dieser am besten über die PWM Funktion des Mainboards gesteuert werden soll. Das ergibt Sinn, denn der Hauptvorteil von PWM ist die Möglichkeit niedrigere Umdrehungsgeschwindigkeiten und damit Lautstärken zu realisieren.

Dies ist darin begründet das Lüfter eine sogenannte „Anlaufspannung“ benötigen. Diese liegt bei den meisten Lüftern im Bereich um 5V, weshalb nur wenige Lüftersteuerungen unterhalb dieser Spannung funktionieren. Sind die Lüfter einmal angedreht, können sie auch unterhalb der Anlaufspannung geregelt werden. Dies muss aber manuell oder über bestimmte Software geregelt werden. Einige Mainboards lassen alle Lüfter beim Bootvorgang kurz voll (12V) anlaufen. Damit entfällt das Problem.

Da PWM-Lüfter immer mit Maximalspannung (i.d.R. 12V) laufen, können sie theoretisch ab 1U/min geregelt werden. Die Untergrenze wird aber praktisch durch die Frequenz geregelt – je höher die Frequenz, desto niedriger die minimale Geschwindigkeit.

Fazit

Arctic setzt beim Freezer 33 eSports ONE auf ein schlichtes Design ohne viel Schnickschnack oder Beleuchtung. Aufgepeppt wird der Kühler vor allem durch den zweifarbigen Lüfter, den es neben der uns vorliegenden Schwarz/Weiß-Variante auch noch in anderen Farben gibt. Die derzeitige unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt bei 29,99€, das sind nur 5 Euro mehr als die Grundversion des Freezer 33 – aber die lohnen sich. Wir vergeben 7,9 von 10 Punkten.

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Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Schlichtes Design
+ Mit dem guten BioniX F120 Lüfter
+ Im Alltag sehr leise
+ Nur 5 € teurer als die normale Version des Freezer 33
+ Gutes Preis-/Leistungsverhältnis
+ 10 Jahre Garantioe

Kontra:
– Montage bei eingebautem Mainboard etwas fummelig

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Wertung: 7,9/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Fractal Design Meshify C – Luftiges Gehäuse im Test

Das schwedische Unternehmen Fractal Design ist zurzeit in aller Munde. Breit vertreten ist dementsprechend auch die Produktpalette und teilt sich in sechs Case-Serien auf. Innerhalb der neuen Meshify Serie ist das Meshify C der erste Vertreter und bietet ein designstarkes Erscheinungsbild sowie hervorragend verarbeitete Materialien zu einem überaus fairen Preis.

Wir möchten uns das Meshify C im folgenden Testbericht genauer anschauen und herausfinden, ob es auch in der Praxis einen ebenso guten Eindruck macht, denn bekanntlich kommt es auch auf die inneren Werte an und nicht nur auf das Aussehen.

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Bevor wir nun mit dem eigentlichen Testbericht beginnen, möchten wir uns herzlichst bei Fractal Design bedanken. Wir schätzen die tolle Kooperation und Partnerschaft sowie das in uns gesetzte Vertrauen.

Verpackung/Inhalt/Daten

Verpackung

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Die Verpackung ist umweltfreundlich aus herkömmlichem Karton gefertigt. Alle Schriftzüge und Illustrationen sind schwarz bedruckt, was sich selbstverständlich auch auf den Kaufpreis auswirkt. Die Front zeigt das Gehäuse aus der Vogelperspektive und auf der Rückseite ist es als Explosionsgrafik dargestellt, wodurch auch der Lieferumfang und die Bauart übersichtlich veranschaulicht werden. Mehrsprachig werden uns auch die Features erklärt und darauf hingewiesen, dass es sich bei dem Case um eine Tempered Glass Edition handelt. Weitere Features und technische Daten werden an der Seitenfläche in tabellarischer Form beschrieben. Sowohl die Produktspezifikationen, als auch die des Kühlsystems werden dabei thematisiert. Das Meshify C ist selbstverständlich von Styropor umgeben und alle Glasscheiben sind dank einer Klebefolie vor Kratzern geschützt.

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Lieferumfang
Das Case ist gut ausgestattet. Im Lieferumfang sind neben dem Gehäuse zwei 120mm Lüfter enthalten. Des Weiteren befindet sich eine sogenannte „Accessory box“ mit vielen Schrauben und Kabelbindern im Lieferumfang. Natürlich liegt auch ein Benutzerhandbuch dem Paket bei. Der Garantiezeitraum beträgt 2 Jahre.

Technische Daten
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Erster Eindruck

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Die Form ist gradlinig, trotzdem aber geschmeidig, da uns keine scharfen Kanten begegnen. Die gekrümmte und verwinkelte Front, gefertigt aus einem Mesh-Blech, erinnert an eine eisige Hügellandschaft und wirkt sehr harmonisch. Die Materialauswahl des Frontrahmens spiegelt nicht die sonst makellose Materialauswahl wider, da er aus Kunststoff gefertigt ist. Allerdings können wir im Anbetracht des Preises auch kein Aluminiumgehäuse erwarten. Während die Symmetrie der Front und des Casetops sehr komplex und aufregend gestaltet ist, bildet die Seitenwand aus Glas eine bodenständigere Formgebung: Sehr klare und weite Linien, die sich in ein gewohntes und klassisches Erscheinungsbild des Gehäuses einfinden. Die Füße sind extravagant designt, denn die chromfarbenen zylindrischen Füße erweitern den ursprünglichen Eindruck von Kühle. Egal von welcher Position wir das Case betrachten, das Erscheinungsbild wird durch seine gleichförmige Symmetrie interessant. Das Zusammenspiel aus komplexer Front und gleichzeitig klassischer Kantenlagerung versetzt ins Staunen und ist gleichzeitig nicht zu überheblich.

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Im Detail

Front I/O

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Der Zugang zum Front I/O ist sehr einfach, da alle Buchsen und Knöpfe an der Vorderkante offengelegt sind. Zur Verfügung stehen uns zwei USB 3.0 Ports, je eine Audio-In und -Out Klinkenbuchse und neben dem Power-Button noch ein Reset-Button.

Gehärtetes Glas & Fassungen

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Das Case hat für seine gläserne Seitenwand leider keine Scharniere mit an Bord. Somit muss sie im Ganzen bei der Montage entfernt werden. Zur Halterung dienen vier Befestigungsschrauben. Im geschlossenen Zustand liegen die Seitenwände etwas höher als der Metallrahmen. Beide Komponenten schließen also nicht bündig zueinander ab. An nur wenigen Stellen verhindern Isolierungen den vermehrten Austritt von Lautstärke, was zum Vorteil hätte, dass das Glas nicht direkt auf dem Metall läge, was Kratzern vorbeugt

Platz für Festplatten

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Das Meshify C bietet ausreichend viele Möglichkeit zur Montage mehrerer SSDs und HDDs. Für SSDs steht eine Montageleiste zur Verfügung, die bis zu drei 2,5-Zoll-Laufwerke beherbergen kann. Wichtig ist dabei, dass diese Laufwerke nicht dicker als 12mm sein dürfen. Für HDDs stellt Fractal Design einen HDD-Käfig zur Verfügung, der nach Belieben ausgebaut werden kann, um so Platz für zusätzliche oder größere Hardwarekomponenten schaffen zu können.

Filter

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Das Case ist nahezu umgeben von Staubfiltern. Die große Meshify-Front ist ein einziger Staubfilter, während auf dem Case-Top von außen ein flexibler, magnetischer Filter aufgesetzt werden kann. Der Case-Bottom-Filter ist als Schublade konstruiert, die aus dem hinteren Bereich des Cases hervorgezogen werden kann. Er umfasst die komplette Tiefe des Cases und kann ebenso wie der Top-Filter sehr einfach gereinigt werden.

Lüfter

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Im Lieferumfang sind zwei einfache, vorinstallierte Dynamic X2 GP-12 Lüfter im 120mm Formfaktor inbegriffen. Wir haben es hier mit einfachen Standardlüftern ohne jeglichen Schnickschnack zu tun.

Netzteilkammer

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Fractal Design teilt den Midi-Tower in zwei Abteilungen auf. Die untere Abteilung umfasst ausreichend Platz für eine Full Size PSU sowie für zwei HDDs.

Kabelmanagement

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Die Möglichkeit, die installierten Kabel im Case ordentlich zu verlegen, ist hervorragend und komfortabel, denn die Gehäuserückseite bietet zwischen 12mm und stolzen 35mm Tiefe für das Kabelmanagement. Damit dies noch besser funktioniert, befinden sich vier gummierte Kabeldurchlässe sowie drei vorinstallierte Kabelbinder in Form von Klettverbindern auf der Gehäuse-Zwischenwand. Sehr gut angeordnet sind die beiden Durchlässe an der Front, da sie als Eck-Durchlässe mehrere einfache Möglichkeiten für die Kabelmontage bieten.

Montage

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Bevor wir damit anfangen das Gehäuse mit unserer Hardware auszustatten, demontieren wir erst alle Gehäuseteile vom eigentlichen Case. Wir beginnen damit, die Glastüren aus den Scharnieren zu heben. Das funktioniert ganz gut, indem wir an der untersten Glaskante etwas Druck ausüben, damit bei der Demontage das Glas nicht herabstürzt.

Es folgt nun die Front. Da sie gesteckt ist, genügt ein kleiner Zug. Wir empfehlen jedoch, das Ganze vorsichtig zu machen, da immer die Möglichkeit besteht, empfindliche Plastikklemmen abzubrechen.

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Sehr einfach ist die Demontage des Case-Tops. Es genügt, den magnetischen Mesh-Filter abzuziehen, um einen freien Zugang zum Top zu erhalten. Es ist ratsam, auch alle vorinstallierten Lüfter abzuschrauben, damit wir den einfachsten Weg zur Montage der verschiedenen PC-Komponenten wählen können.

Nun beginnen wir mit dem Einbau des Mainboards und wie zu erwarten gibt es keine Probleme. Die Abstandhalter stecken schon vorinstalliert an den richtigen Positionen für ATX-Boards. Neben der Installation des Mainboards gehört auch die des Netzteils zu den simpelsten Übungen. Wir schieben unser Netzteil auf der Seite der rückwärtigen Seitenwand in die vorgesehene Position und bringen die passenden Schrauben an. Passt aber auf: Euer Netzteil sollte nicht die Einbautiefe von 175mm überschreiten, denn sonst seid ihr gezwungen den HDD-Käfig zu entfernen oder ihr werdet massive Probleme mit abgeknickten Kabeln erhalten.

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Der HDD-Käfig bietet Platz für zwei Festplatten. Die integrierten Schienen haben ihre eigenen Einbaurahmen. Zum Einbau müsst ihr diese wie einen Hebel abklemmen, die HDD einsetzen und anschließend wieder einklemmen. Nun könnt ihr die HDD-Schienen wieder in den Käfig einsetzen. Bei der Montage der SSDs muss geschraubt werden. Doch vorher lösen wir die Schraube der SSD-Schiene, damit wir den Einbau erleichtern.

Platz für Lüfter und Radiatoren gibt es ausreichend. Für Radiatoren oder Lüfter gibt uns Fractal Design die folgenden Möglichkeiten:

REAR: 120mm
TOP: 120mm, 140mm, 240mm, 280mm
FRONT: 120mm, 140mm, 240mm, 280mm, 360mm (mit ausgebautem HDD-Käfig)

Bei der kombinierten Montage von Radiator samt Lüftern existieren nur wenige Möglichkeiten.

TOP: 240mm (wird aber sehr eng)
FRONT: 360mm (mit ausgebautem HDD-Käfig und Grafikkarte bis 290mm)

Ist eure Grafikkarte über 290mm lang, bleibt euch nur die Option einen 360mm oder einen 280mm Radiator einzubauen und diesen mit nur einem 120mm oder 140mm Lüfter zu optimieren.

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Für Grafikkarten gibt es gerade genügend Platz. Es können bis zu zwei Grafikkarten eingesetzt werden, vorausgesetzt die Einbauhöhe überschreitet nicht drei Slots. So können maximal zwei 3-Slot-Grafikkarten oder drei 2-Slot-Grafikkarten eingebaut werden.

Praxistest
In der Praxis gibt es nur wenig zu bemängeln. Eine tolle Eigenschaft ist die Flexibilität, die uns viele Möglichkeiten für Lüfter- und Radiatormontage bietet. Das Anbringen der Festplatten ist ebenfalls einfach und variabel und auch das Kabelmanagement geht extrem einfach von der Hand, da vorgefertigte Kabelbinder die Richtung angeben. Die gummierten Kabeldurchlässe sind funktional an den richtigen Stellen positioniert. Kommen wir zum wichtigsten Teil unseres Praxistests, der Luftzirkulation. Das Gehäuse saugt kalte Luft aus der Front ein. Positiv dabei ist, dass durch die feine Mesh-Oberfläche das Eindringen von Staub nahezu ausgelöscht wird. Der Rearlüfter drückt die warm gewordene Luft nach hinten heraus. Wir empfehlen, die Frontlüfter für die Wasserkühlung mit Radiator zu versehen, um die CPU-Temperaturen regulieren zu können. Auf diese Art und Weise ist die Luftzirkulation sehr effizient und versorgt alle Komponenten außer der Festplatten, welche hinter dem Netzteil angebracht sind. Auch die SSDs auf der Rückseite bekommen nur wenig kalte Luft ab, auch wenn sie sicherlich nicht heiß laufen. Aber optimal ist es natürlich auch nicht.

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Wir können jedoch bestens damit leben, denn im Großen und Ganzen überzeugt uns das agile und flexible Konzept, das nur wenige minimale Schwächen aufzeigt. Die Betriebslautstärke hängt stark von den weiteren eingebauten Lüftern ab. Die bereits vormontierten Lüfter kommen auf knapp über 34dB(A).

Fazit
Beim Fractal Design Meshify C Gehäuse lässt sich nur wenig negative Kritik äußern. Wir haben es hier mit einem guten Case zu tun. Die Materialqualität und -Verarbeitung könnte geringfügig verbessert werden, das ausgewählte Zubehör mit zwei 120mm Lüftern ist fair kalkuliert. So erfüllt das Case unsere Erwartungen in Punkto Design und Flexibilität. In Anbetracht des Preises und des Optimierungsbedarfs liefert Fractal mit dem Meshify C einen guten Schnitt.

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Pro:
+ sehr schönes Design
+ dazu auch noch funktional
+ Kabelführung
+ Zubehör
+ Preis-/Leistung

Kontra:
– Luftzirkulation könnte minimal optimiert werden, indem mehr Platz für einen HDD-Lüfter geschaffen würde
– Materialauswahl und -Verarbeitung könnten minimal optimiert werden
– Isolierung am Rand der Glasscheibe würde Geräuschemissionen verringern ​

Aus den genannten Gründen vergeben wir den Design-Award, den Silber-Award und den Preis-/Leistungs-Award, da die Summe der Vorteile einen Preis von unter 80€ mehr als rechtfertigen.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

Asus TUF X299 MARK 1 im Test

Neben ihrer Marke ASUS, hat ASUSTek nicht nur das ROG-Label für Gaming Hardware, sondern auch noch die TUF-Hardware. Mit dem Label TUF (The Ultimate Force), zeichnet ASUS seit Jahren die stabilsten und sichersten Mainboards aus, welche für einen 24/7 Betrieb und einen extrem sicheren Lebenslauf garantiert sind. Asus versendete im Jahr 2017 ca. 70% aller Mainboards auf dem Markt für den Gaming-Bereich und möchte auch in 2018 mit der x299 Plattform von Intel durchstarten. Das hier vorgestellte TUF MARK 1 wirkt nicht nur optisch, sondern auch technisch sehr hochwertig auf uns. Das Ergebnis überzeugt uns zu 100%.

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Wir bedanken uns für die langjährige und innige Zusammenarbeit bei ASUS und wünschen uns ein gemeinsames erfolgreiches Jahr 2018.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Stilsicher, wie wir das von ASUS kennen, präsentiert sich die TUF-Reihe mit schwarz-grauem Design. Die Verpackung ist eher schlicht gehalten und wird von den wichtigsten Features geziert. Neben der voll umfassenden CPU-Unterstützung des aktuellen LGA 2066 Sockels, präsentiert ASUS ihre TUF-Sicherheitsmerkmale.

Lieferumfang:

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Im Lieferumfang finden wir neben dem stylishen TUF VGA-Holder nicht nur die dicke Bedienungsanleitung, sondern auch das folgende Zubehör:

1 x ASUS Q-Shield
1 x Vertical M.2 bracket set
4 x SATA 6Gb/s-Kabel
1 x ASUS 2-Way/3-Way SLI bridge
1 x M.2 Screw Package
1 x Supporting DVD
1 x SLI HB BRIDGE(2-WAY-M)
1 x Q-Connector
1 x TUF Certification card(s)
1 x TUF 5 Year Warranty manual(s) (by region)
1 x TUF Inside sticker(s)(white)
1 x STAY COOL BE TUF sticker(s)(gray)
1 x TUF Dongle
1 x Accessory Package mit folgendem Inhalt:
– 3 x PCIe x16 slot dust cover(s)
– 1 x PCIe x4 slot dust cover(s)

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Das wohl typischste Zubehör des TUF X299 MARK 1 Mainboards ist der VGA-Holder. Dieser bietet einen stabilen Halt für die Grafikkarte und sieht auch noch echt cool aus. Dazu kommen ein paar PCIe Verblendungsstücke in grau und mattschwarz um die Slots vor Staub zu schützen. Der Stick wird benötigt, um eine Verbindung von der Handyapp zu dem Mainboard zu bekommen.

Technische Daten:

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Im Detail

Oberfläche:

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Das Mainboard ist von einer Kunststoff „Armor“ verkleidet und hat eine einheitliche Oberfläche mit grauen, dunklen, dezenten Tönen. Wenn wir einmal die Verkleidung entfernen, verhält es sich so auch unter eben dieser. Das Material der Armor wirkt etwas plastisch, aber mehr als Kunststoff zu verbauen würde das Gewicht in die Höhe treiben. Die verbauten Chips auf dem PCB und das gesamte Mainboardwurde unter vielen Bedingungen von ASUS getestet. Dazu zählen auch Fall und Biegetests.

Schnittstellen:

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Mit den Sata-Ports, USB 3.1 Gen2 Typ-C und USB 3.0 intern, gesellen sich diverse Möglichkeiten auf der Rückseite hinzu. Neben zwei Gigabit-Lan-Ports von Intel besitzt das Mainboard eine USB 3.1 Gen 2 Typ-C und ganze vier USB 3.1 Gen 1 Typ-A Schnittstellen. Die 5.1 (7.1 Virtuell) Soundanbindung überzeugt durch japanische Premium-Audio-Kondensatoren und einem dedizierten Audio-PCB-Layer. Der Realtek-S1220A-Codec wird zusätzlich abgeschirmt und findet unter der TUF-Armor einen sicheren Platz.

Chipsatz:

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Der X299-Chipsatz von Intel ist schon einige Zeit auf dem Markt, doch ein paar Worte möchten wir hier dazu verlieren. Durch die Ablösung des X99-Chipsatzes, welcher auch schon mit DDR4 arbeitete, konnten einige Erweiterungen hinzugewonnen werden.

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Neben U.2 und 3.1 Typ C bietet der neue Chipsatz auch Dual und Quadchannel. Dies wird bei einigen 2066 Sockel CPUs (Kaby-Lake-X) benötigt, da diese keinen Quadchannel unterstützen. Seit der Einführung des x299 Chipsatzes im zweiten Quartal 2017 besitzen die Enthusiasten Mainboards nun PCIe 3.0 Lanes. Die verwendeten CPUs, welche in den LGA2066 Sockel eingesetzt werden, besitzen keine integrierte Grafikeinheit. Der Chipsatz verbindet die Schnittstellen mit bis zu 24 PCIe 3.0 Lanes, welche mit vier CPU-Lanes verbunden sind. Acht SATA 3.0 und zehn USB 3.0 Anschlüsse bieten eine gut Grundlage für die Verbindung diverser Laufwerke und Eingabegeräte.

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Gekühlt wird der Chipsatz von einem Radiallüfter der nicht nur den Chipsatz, sondern auch die SSD und das Mainboard mit Frischluft versorgt. Der Luftstrom wird durch die „Armor“ Verkleidung geleitet. Selten sieht der DIY-Builder eine so saubere Linie im Mainboarddesign. Besonders gefällt uns die neue Position der M.2.

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Mit nur 6 Watt TDP wird der Chipsatz in 22nm Fertigung nicht warm. Er verbindet diverse Schnittstellen auf dem Mainboard miteinander.

Features:

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Alle Features aufzulisten wäre nahezu Wahnsinn, aber das wohl wichtigste Onboardfeature des TUF x299 MARK 1 sind die zahlreichen Lüfteranschlüsse und der USB 3.1 Frontsupport. Neben ASUS Sync bietet das Mainboard auch weiterhin USB 3.0. Des Weiteren auch die Diagnose LEDss die dank der App auf ein LCD-Display verzichten können. Der Mem-Okay-Button bleibt aber auch weiterhin erhalten. Auf U.2-Anschlüsse wurde bei diesem Mainboard verzichtet.

Das Mainboard kann im M.2 Slot auch eine Intel Optane SSD aufnehmen. Ein weiteres Feature ist das VROC (Virtual-RAID-on-CPU-Funktion) von Intel. Damit kann ein Raid aus zwei x16 PCIe Karten mit bis zu 4 Laufwerken erstellt werden. Mit VROC können die CPU-PCIe-Lanes genutzt werden, um ein bootfähiges RAID-Array zu erstellen, welches die gewohnten DMI-Flaschenhälse eliminiert, damit der Speicher nicht durch anderen Datenverkehr ausgebremst werden kann.

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Thermal Armor & M.2-Kühlung:

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TUF Fortifier, SafeSlot und Q-Dimm hören wir immer öfter im Zusammenhang mit der TUF-Serie. Das Thermal Armor ist in der Vorderseite als ein Luftstrom leitendes Element zu sehen. Diverse vorangegangene TUF-Mainboards besaßen eine ähnliche Option der Armor. Diese hier ist nicht ganz so verschlossen und bietet genügend Wege die Abwärme abzutransportieren.

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Wenn wir die Vorderseite des „Armor“ entfernen sehen wir, das die eigentliche „Armor“ kleiner ist als es den Anschein macht. Die Rückseite nennt sich TUF-Fortifier und ist aus Aluminium. Sie bietet dem Mainboard Stabilität und weiteren Schutz vor Stößen und Kratzern an der empfindlichen Rückseite des PCBs.

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Ein weiterer Vorteil ist die zusätzliche integrierte Wärmeableitung über das TUF-Fortifier das die Wärme der Spannungswandler an der Rückseite aufnimmt und die Verminderung von Staubablagerungen. Verbunden wird das TUF-Fortifier über mehrere Schrauben die in die Kunststoffvorderseite geschraubt werden. Das Lösen der Schrauben kann zu einem ausreißen der Schraubenlöcher führen und sollte nicht zu oft gemacht werden.

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Unter dem Lüfter wird die NVMe SSD über die M.2 Onboardschnittstelle eingebaut. Gekühlt wird diese mit einem passiven Kühlkörper aus Aluminium und aktiv durch den Chipsatzlüfter. Ein circa 1 mm dickes Wärmeleitpad verbindet den Kühler mit der M.2 SSD. Wird der Kühler auf die SSD gelegt und mit zwei Schrauben in der Armor verschraubt, haben diese beiden Komponenten einen sehr deutlichen Halt. So wird ein mehrmaliges Lösen des Kühlkörpers von der SSD ein wenig schwerer als gedacht. Die Folie mit der Seriennummer haben wir vorher von der M.2 SSD gelöst, da dieser der OEM SSD keinerlei Nutzen gibt und auch nicht mit einer Kupferfolie versehen ist.

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Der kleine Lüfter auf dem Chipsatz sorgt für einen leisen und denoch starken Luftstrom mit mehr als 2000 Umdrehungen die Minute. Dieser Lüfter ist aber nicht herauszuhören und produziert keine messbaren Geräusche. Links neben dem Lüfter, sitzen die PCIe Slots.Die PCIe X16 Slots sind verstärkt. Asus nennt das Ganze Safe Slot. Mit mehr als der 1.6 fachen Stabilität können auch schwere Grafikkarten den Slots nicht schaden.

VRM-Kühler:

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Der Spannungswandlerkühler ist bei dem TUF MARK 1 nicht die Wucht. Mit dieser Größe benötigt er die Unterstützung des TUF-Fortifier auf der Rückseite. Ein Test mit erhöhter Spannung aus 1,2V ergab Temperaturen von mehr als 100 Grad.

TUF Detective 2 und Schutz:

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Über den Quad- und Dual-Channel fähigen Ram-Slots befinden sich diverse Diagnose-LEDs. Durch diese werden euch, wenn ihr kein TUFDetective 2 auf dem Handy installiert habt, der aktuelle Status des Systems dargestellt. Einer der beiden TUF-Chips wird von dem TUF-ESD-Guard 2 und von dem TUF-LANGuard genutzt. Diese bieten unter anderem Schutz vor Überspannung, Störfrequenzen und bietet Signalstabilität. Unter diesen Chips, die eigentlich nur Kappen sind, sitzen viele kleine Chips, welche ein gemeinsamen Nutzen haben.

Thermal Radar 3 & TUF Ice

Visualisiert eure auf dem Mainboard installierte Temperatursensoren in einer Software und bietet mehr Informationen zu Lüftergeschwindigkeiten und Positionen. Neben diesen Details werden auch die Temperaturen von PCIe und USB3.0 Schnittstellen angezeigt. Eine Lüftersteuerung wird mit vorgefertigten Profilen und einem Assistenten zusätzlich angeboten.

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Das TUF-Detective-2 für Apple und Android können per Handy heruntergeladen werden. Dieses ist praktisch für Fehlerdiagnosen, Temperaturkontrollen und einen BIOS-Reset. Um das Mainboard damit zu verbinden, müsst ihr den USB-Stick in den dafür vorgesehen USB-Port auf der Rückseite einstecken.

ASUS Aura Sync:

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Auch das TUF-X299-MARK 1 bietet eine Aura Sync Schnittstelle, um das beleuchtete Logo mit euren LED-Lüftern sowie LED-Strips zu verbinden. Über die Software von ASUS können die Farben einfach synchronisiert werden.

Das BIOS – UEFI

Die Hauptseite:

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Wie gewohnt könnt ihr auf der UEFI-Hauptseite die BIOS-Version und die verbaute CPU sowie den Speicher auslesen. Neben der Spracheinstellung werden euch rechts immer die Hardware Standardwerte angezeigt. Einige Informationen zu Temperatur, Spannung, CPU, Frequenz und Speicher sind dort auch zu finden.

AI Tweaker:

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Im AI-Tweaker werden Einstellungen für die CPU und den Ram sowie den Speicher getätigt. Wer sich hier nicht auskennt, sollte nicht all zu viel verstellen. Das XMP und XMP Profil wird den meisten der gängigste Begriff sein.

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Dazu gibt es die von Asus vorgegebenen OC-Möglichkeiten um die Spannungen und Kontrollen zu verwalten.

Tweakers Paradise:

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Wer noch tiefer in das Übertakten einsteigen möchte, kann sich über die Tweakers Paradise Einstellungen informieren. Hier greifen die Einstellung auch auf die PCIe Slots zu und ermöglichen weitere Spannungsänderungen.

Erweitert PCH Einstellungen:

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Nicht nur die SMART-Werte werden hier ausgelesen, es werden auch Informationen zu verbauten Laufwerken geliefert. Im eigentlichen Sinne werden hier sämtliche Chipsatzrelevanten Einstellungen getätigt.

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USB, PCIe, Sata, Deaktivierung und Aktivierung von Sound und W-Lan haben hier ihren Platz. Thunderbolt und Netzwerkregeln und auch einige Speicherkonfigurationen sind hier zu finden. Im Endeffekt alle Onboard-Gerätekonfigurationen, die gewählt werden können.

Monitoring:

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Unter Monitor sind sämtliche vorhandenen Temperatursensoren verankert und bilden ein Temperaturprofil, welches ausgelesen werden kann. Hier seht ihr, ob das System rundum im Temperaturlimit liegt. Zumindest im Idle, bei Last müsst ihr das mit einem Programm wie HWinfo auslesen. Alternativ könnt ihr auch natürlich die eigens entwickelte Software „TUF-Detective“ von ASUS nutzen.

Boot Einstellungen:

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Hier können wir folgendes Einstellen; schnelles Booten, mit Post oder mit Bild, in welcher Reihenfolge und von welchem Laufwerk aus. Dazu können wir in diesem Menü eine Laufwerksverbindung unserer Wahl erstellen. Einen Raid-Verbund erstellen oder von einem M.2 Laufwerk aus das Betriebssystem Booten lassen.

GPU PCIe Post

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Gäb es den Bereich Tool nicht, wäre uns nicht aufgefallen, dass die Grafikkarte mit x8 PCIe-Lanes angebunden ist. Die Grafikkarte steckt im angezeigten Slot x16_2, aber durch die verbaute M.2 werden von diesem Slot x4 PCIe-Lanes abgezogen. Das ergibt nun keine großen Leistungseinbußen zu PCIe x16, aber die 2-3 FPS nehmen wir doch lieber mit in Games und stecken die Grafikkarte in den ersten PCIe Slot.

Dimm RAM Information

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Verbauter Ram und Takt sowie Menge und Slot werden hier angezeigt. Auch die jeweiligen XMP-Profile, die hinterlegt sind und welche Zugriffzeiten verwendet werden. Hier sind es 2400 MHz Ram mit 10 CL und diese können wir auch wiederfinden.

OC – Profil und CMOS Profil

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Erstellte OC-Profile können neben normalen Vorlagen unter Tool gespeichert werden. Ein BIOS-Update wird sehr oft benötigt und wird alle paar Monate aktualisiert. Im Durchschnitt werden es 3 – 10 BIOS-Updates pro Mainboardleben sein. Da X299 Chipsätze nun nicht die ältesten sind, werden hier immer noch weitere Updates nachgeschoben. So auch bei neuen CPUs, Arbeitsspeicher, welche noch entwickelt werden und Bugfixes die im Laufe der Zeit gefunden werden.

Q-Fan-Steuerung

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PWM oder DC, die Qual der Wahl. Langsamer und leiser können PWM-Lüfter drehen. Doch dann haben noch viele ein PWM-Ticken, und wenn es leise ist, dann hören wir dieses. Alternativ gibt es DC-Lüfter, welche aber bei ASUS nicht unter 60% drehen können. Deaktivieren der Lüfter, geht hingegen schon, somit sollte ein DC-Lüfter bei ASUS immer unter 1200 U/Min Max haben. Damit bei 60% im Idle nur 600-800 U/min laufen. Eine weitere Möglichkeit wäre ein 7V-Adapter, aber dies ist nun jedem selber überlassen. Super finden wir, das Asus so viele Lüfteranschlüsse und Profile vergibt. Mit dem Q-Fan können Lüfter sehr genau, wenn auch manchmal ruckelig, eingestellt werden.

Praxistest 

Einbau

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Da wir jetzt einiges mehr über das ASUS TUF X299 MARK 1 Wissen, möchten wir es endlich einbauen. Das I/O-Shield, diese silberne schwarz verzierte Rückblende sitzt so stramm, dass wir einige Lackabplatzer hinnehmen mussten. Mit der Zange haben wir das I/O-Shield etwas angepasst. Das Mainboard wird im 60-70 Grad Winkel eingeschoben. Das TUF-X299 Mark 1 ist sehr elegant und gar nicht so grob, wie es anfangs aussieht. Es passt sich sehr gut an die Umgebung an und die Farbgebung ist sehr gelungen. Unsere Kabel werden von blauen dezenten LEDs unterstützt. Die Anschlüsse sind alle sehr genau gearbeitet und im Gegensatz zu vielen vorangegangenen Mainboards überrascht uns das TUF MARK 1 mit geschmeidigem Reingleiten der 24-Pin ATX Verbindung. Dies liegt auch an dem TUF-Fortifier, wodurch das Mainboard nicht durchbiegt.

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Die Thermal Armor von ASUS passt auf den Millimeter genau unter unsere Grafikkarte. Da der zweite PCIe x16 Slot mit der M.2 verbunden ist müssen wir die Grafikkarte auf den ersten PCIE x16 Slot wechseln. Damit verdeckt die Grafikkarte nun den Mainboardlüfter. Dies ist nicht ganz nach unserem Geschmack, in den Tests funktionierte dies aber doch ganz gut.

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Das TUF MARK 1 ist kein RGB-Party-Board, aber ASUS hat es sich nicht nehmen lassen, bei dem TUF MARK 1 ein wenig RGB zu integrieren. Neben den steuerbaren ASUS Sync RGB-4-Pin-Anschlüssen, besitzt das TUF-Zeichen (The Ultimate Force) ein paar bunte LEDs. Diese sehen sehr gut aus und sind elegant verbaut, da diese das ganze Board ausleuchten.

Testergebnisse

Wir testen die Laufwerke mit 30 Schreib und Lesezugriffen und dem jeweiligen Programm, oder bis zu einem Schreibvolumen von 150 GB. Wir testen keine unnatürlichen Konsumer-Szenarien, da uns ein praxisnaher Test sinnvoller erscheint. Ein Schreibvorgang mit 1 TB auf eine 500 GB SSD wird niemand erleben und auch nicht erreichen. Ausgelesen wird mit CPU-Z, HWinfo 5.70, Core Temp, Aida Extreme 5.95, CrystalDiskMark 6.1. Prime95 29.4.

Testsystem:

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Die Bootzeit hält sich mit 28 Sekunden in Grenzen. Wir haben schon einige schnellere Mainboards gehabt, aber es handelt sich hier um eine HEDT-Plattform und diese benötigen etwas mehr Zeit. Das Betriebssystem liegt auf der M.2 NVMe. Die aktuellste BIOS-Version 10042017/12/10 wurde installiert.

Temperaturen im Idle:

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Im Idle verhält sich das Mainboard ruhig und zeigt keinerlei Ungereimtheiten auf.

150 GB schreiben ohne Throtteling.

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Während wir 150 GB an Daten durch CrystalDiskMark schoben und auf die Temperatur schauten, waren wir doch sehr überrascht, dass die von ASUS angebotene aktive und passive Kühlung voller Erfolg gekrönt ist. Die Temperatur stieg so langsam, das wir von 40 °Celsius auf maximal 46 °Celsius kamen. Mit weiteren 100 GB stieg die Temperatur nur noch um einen Grad an. Damit ist diese Kühllösung wirklich sehr gut.

CrystalDiskMark M.2 und Sata

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Die Samsung EVO 850 1TB läuft bei uns auf Hochtouren und erreicht Maximalwerte. Dabei blieb die Temperatur mit maximal 36 Grad in der Norm.

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Der M.2 Slot wurde von uns mit einer 512 GB NVMe PCIe 4x Samsung SSD getestet. Die PM981 M.2 M-Key PCI3.0 x4 32Gb/s MZVLB512HAJQ ist eine OEM SSD mit neuester Samsung Technik und erreicht enorme Geschwindigkeiten im CrystalDiskMark.

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Anders sieht es bei AS SSD aus, wobei dir Testwerte nicht direkt miteinander vergleichbar sind. Hier geht es vor allem um die Zugriffszeit, welche mit 0,044 ms und 0,112 ms sehr gut sind.

Aida Extreme Testlauf

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Während alle so auf der von Intel verwendeten CPU-Wärmeleitpaste rumhacken und nach Verlötung schreien, erscheint uns dieses Problem doch geringer zu sein, als es scheint. Mit Maximalwerten von 62 Grad Celsius, während wir zwischen 3.7 und 4 GHz tingeln, werden die extremen Temperaturen nur unter AVX 3.0 erscheinen. Das Mainboard bleibt mit 35 Grad während des Testlaufs von 30 Minuten kühl und die VRM-Temperaturen waren mit stabilen 68 Grad auch nicht heiß.

Speichertests

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Zitat von Aida64
Speicher-Benchmarks messen die maximale Datentransfergeschwindigkeit, die erreicht werden kann, wenn die ausgewählten Operationen (lesen, schreiben, kopieren) durchgeführt werden. Diese sind in Assembly geschrieben und sind für die bekannten AMD, Intel und VIA Prozessor-Core-Variante durch die Verwendung von x86/x64, x87, MMX, MMX+, 3DNow!, SSE, SSE2, SSE4.1, AVX sowie AVX2 Befehlssatzerweiterungen bestmöglich optimiert.

Die Speicherverzögerungs-Benchmark misst die typische Verzögerung, bis der Prozessor die vom Speicher angeforderten Daten erhält. Unter Verzögerung versteht man also die Zeit, die zwischen der Erteilung des Lesebefehls und dem Eingang der Daten ins Integer-Register des Prozessors vergeht.“ Quelle: aida64

Entpacken und Rendern

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Zitat von Aida64
„CPU PhotoWorxx
Diese Integer-Benchmark misst die Leistung des Prozessors mit mehreren 2D Fotobearbeitungsalgorithmen. Sie führt die folgenden Aktionen an einem sehr großen RGB-Bild durch:

  • Befüllt das Bild mit zufälligen Farbpixeln
  • Drehung um 90 gegen den Uhrzeigersinn
  • Drehung um 180 Grad
  • Differenz
  • Farbraumumkonvertierung (verwendet z. B. während der JPEG-Konvertierung)

Der Test hebt hauptsächlich die SIMD-Integer-Rechenwerke des Prozessors und das Speicher-Subsystem hervor. Der CPU PhotoWorxx Test nutzt die geeigneten x87, MMX, MMX+, 3DNow!, 3DNow!+, SSE, SSE2, SSSE3, SSE4.1, SSE4A, AVX, AVX2 und XOP Befehlssatzerweiterungen und ist NUMA, HyperThreading, Multi-Prozessor (SMP) und Multi-Core (CMP) geeignet.

CPU ZLib
Diese Integer-Benchmark misst die kombinierte Leistung des CPU- und Speichersubsystems mit der ZLib Kompressionsbibliothek. Der CPU ZLib Test verwendet auschließlich x86 Befehle und unterstützt HyperThreading, Multi-Prozessor (SMP) und Multi-Core (CMP) Architekturen.“ Quelle: aida64

Prime95

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Unter Prime95 mit AVX testen wir die Stabilität und das Temperaturverhalten der Spannungswandler sowie die Temperaturen unter Last.. Die Spannungswandler erreichen nach 30 Minuten Prime95 die 82 °Celsius Grenze und steigen nicht mehr. Getestet wurde das Board mit der CPU im Standardtakt bei ca. 1.0 Volt. Das XMP-Profil für den Speicher taktet diesen auf 2400 MHz und die CPU läuft @Stock.

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Anders sieht es hingegen aus, wenn wir in die Richtung des Übertakters schauen. Mit 1.2 Volt sind wir noch nicht an der Grenze des machbaren und doch erreichen die Spannungswandler bereits nach 20 Minuten die 100 Grad Grenze. Zu hohe Temperaturen der Spannungswandler können dazu führen, dass der CPU-Takt gedrosselt wird.

Unigine Heaven 4.0 Vergleich zum I7-5930k mit X99 ASUS Rampage V

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Im Unigine Heaven Benchmark sehen wir einige Steigerungen der Werte durch die bessere Board-Performance und die bessere CPU. Der i7-5930k ist damals zum gleichen Preis verkauft worden wie aktuell der i7-7820X und als ein sehr guter Prozessor in die Intel-Geschichte eingegangen. Das Vergleichs-Mainboard ist ein Rampage V von ASUS, das wohl als das beste X99 Mainboard gehandelt wurde. Bei diesem Vergleich sollte das Verhältnis 6 gegen 8 Kerne beachtet werden. Das Mainboard trägt seinen Teil dazu bei, dass wir leicht erhöhte FPS und Punkte erhalten.

DTS Audio

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Der Sound des TUF X299 MARK 1 hält sich wie bei allen Onboardsoundlösungen im oberen Drittel auf. Der Sound wird mit hochwertigen Eindrücken auf breiter Bühne geliefert. Eine Neuheit ist die DTS StudioSound Einstellung, welche unabhängig von dem Realtek Audiotreiber 6.0.1.8219 arbeitet. Auch in Games kann gut geortet werden und der Sound lief immer ohne Ruckler, Kratzen oder sonstigen Störungen.

Fazit

Mit dem ASUS TUF X299 MARK 1 erhält der Kunde ein ausgewogenes dezentes und sehr stabiles Mainboard der Oberklasse. Für Enthusiasten und Liebhaber von Wasserkühlungen ist das Mainboard eine sehr gute alternative zu den meistens sehr teuren High-End-Mainboards. Wer sich mit dem Kunststoff und der dazu gehörigen optischen Versuchung anfreunden kann, ist mit dem TUF MARK 1bestens beraten. Aufgrund des zu kleinen und mageren VRM-Kühlkörpers raten wir Übertaktern von diesem Board ab. Dazu ist die Leistung des Kühlkörpers einfach zu gering. Nur wer einen Monoblock mit der Wasserkühlung für das TUF MARK 1 benutzen will, kann damit auch CPU-Spannungen über der 1,2 Volt Marke den Prozessor übertakten, den die Wertigkeit der Komponenten steht außer Frage.

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PRO
+ Starke Features
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Optimales Layout
+ Viele Anschlüsse für Lüfter
+ Hoher Sicherheitsstandard
+ Preis trotz Armor und Fortifier nicht überzogen
+ Sehr Stabil

KONTRA
– VRM-Kühlkörper nicht ausreichend
– Kein U.2 Anschluss

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Wertung: 9.0/10
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Swiftpoint Z – Innovative High-Tech-Maus im Test

Neue Mäuse gibt es wie Sand am Meer, doch an ihrer grundlegenden Funktion hat sich bisher kaum etwas geändert. Das wollte der Eingabespezialist Swiftpoint aus Neuseeland ändern und stellte mit der Z Mouse eine Gaming-Maus vor, die direkt zum Release als beste Peripherie-Innovation der CES 2017 ausgezeichnet wurde. Die Z misst für die Eingabe nicht nur Verschiebung und Tastenklicks, sondern berücksichtigt auch XYZ-Neigung sowie die Stärke des Tastendrucks und bietet vier Zusatztasten für die Fingerglieder. Für das nötige Feedback sorgen ein OLED-Display an der Seite und eine regelbare Vibrationsintensität. Dazu liefert Swiftpoint eine extrem flexible Steuersoftware, in der man alle Eingabemöglichkeiten zu detaillierten Aktionen kombinieren kann. Die verbauten Schalter und der optische Sensor sind selbstredend auch von höchster Qualität.

Inzwischen ist die Z offiziell in Deutschland verfügbar und wir haben uns angeschaut, was die 230€ teure High-Tech-Gaming-Maus alles anders und vor allem besser macht. Selbst für mich, mit mehr als 15 getesteten Mäusen, ist sie ein echtes Erlebnis. Viel Spaß beim Lesen!

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Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples geht unser besonderer Dank an Swiftpoint.

Verpackung/Inhalt/Daten

Verpackung:

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Die Z erreichte uns noch aus dem Londoner Warenhaus. Mittlerweile kann man sie bequem in Deutschland ordern. Verpackt ist sie in einem mattschwarzen Karton, dessen Front eine Abbildung der Z und den CES-Innovation-Award sowie den Produktnamen in gelber Akzentfarbe zeigt. Zusätzlich werden darunter in Weiß die drei Features Gyro-Sensor, druckempfindliche Tasten und integrierter OLED-Screen aufgeführt. Die Z bietet tatsächlich so viele neue Möglichkeiten, dass Swiftpoint lieber auf Videos verweist, anstatt den ganzen Karton mit Feature-Listen zu tapezieren. Die Rückseite zeigt die Features noch mal an einer Mausabbildung und darunter finden sich Übersetzungen in Englisch, Deutsch, Französisch und Spanisch inklusive dem Lieferumfang.

Inhalt:
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Zieht man den Kartondeckel ab, befindet sich darunter ein hochwertiges Hardcase aus schwarzem Kunststoffgeflecht, welches mit dem Z-Logo in der Mitte geprägt ist. Das sorgt nicht nur für eine luxuriöse Präsentation, sondern ist auch als Transporttasche gedacht. Das Case lässt sich mit dem Reißverschluss am Rand öffnen und aufklappen. In der unteren Hälfte sitzt die Z Mouse sicher in einer Schale mit schwarzem Textilbezug, während das Mauskabel im Kabelkanal am äußeren Rand verläuft. Im ebenfalls Textil-bezogenen Deckel befindet sich das gut gesicherte Zubehör in Form von einer magnetischen Unterschale, alternativen Gleitfüßen und den acht Aufsätzen für die mittleren und hinteren Maustasten.

Technische Daten:

  • Sensor: Pixart PMW 3360, 12.000DPI (optisch)
  • Tasten: 13 (davon optional: 2 Fingertasten + 2 Zweiwege-Trigger) + Mausrad
  • Besonderheiten: XYZ-Neigung + Druckstärke
  • OS: Windows 7 und aufwärts, MacOS
  • Anschluss: 1,8m Geflecht-ummanteltes USB-Kabel (vergoldeter Stecker), bis 1000Hz
  • Maße: 90 x 40 x 130mm, 120g

Im Detail

Beim ersten Anfassen stellen wir erfreut fest, dass die Z trotz der vielen integrierten Features ein mittel-leichtes Gewicht hat. Der mattierte Kunststoffrücken schmeichelt der Hand und alle Finger finden sofort ihren Platz. Man merkt eine griffige Gummierung, die an der rechten Seite zum Hochheben aber etwas stärker sein könnte.

Oberseite:

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Der Maus-Rücken setzt sich links vorne in zwei stark abgehobene Flankentasten fort, die für unseren Geschmack eine Spur schärfer klicken könnten. Durch das tiefergelegte Tastenbett können die vier Zusatztasten in die mittige Stufe integriert werden. Außerdem werden die beiden Haupttasten so fast senkrecht nach unten gedrückt, wodurch die Fingerkraft der Gleitbewegung nicht entgegenwirkt. Bei Auslieferung sind die Zusatztasten noch nicht aufgesteckt.

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Für die mittleren Fingertasten gibt es zwei kleine Aufsätze, deren Erhöhung sich nach vorne oder hinten drehen lässt und die auch noch etwas Spiel zum Verschieben haben. Alternativ dazu gibt es zwei große Aufsätze, die nicht verschoben werden können. Für die hinteren Trigger gibt es Gummi-Keile in zwei Größen, deren Spitze sich durch eine Drehung etwas weiter vorne oder hinten positionieren lässt. Die Aufsätze sind durchweg solide konstruiert und überleben auch häufe Wechsel. Alle sechs Tasten im Tastenbett klicken scharf und präzise. Dabei benötigen die beiden Haupttasten einen höheren Auslösedruck als die hinteren. Ebenso scharf und noch etwas schwerer klickt das Mausrad. Hier vermittelt die Rasterung beim Drehen allerdings ein etwas unsauberes Feedback. Die Mausrad-Taste ist übrigens genau wie die beiden Haupttasten und die mittleren Fingertasten druckempfindlich. Die hinteren Trigger können nach unten gedrückt oder nach hinten gezogen werden, was beides separat erkannt wird.

Seitenflächen:
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Auf der linken Mausseite ist die Unterkante weit herausgezogen, um eine komfortable Daumenablage zu schaffen. Am Auflagepunkt der Daumenkuppe ist ein kleines Gummi-Pad für verbesserten Grip angebracht, das sich aber leider kaum von der Kunststoffschale unterscheidet. Darüber sitzen die beiden Daumentasten, die für eine bessere Erkennung unterschiedlich stark herausstehen und auch einen unterschiedlichen Winkel haben. Sie klicken fast identisch gut wie die beiden Haupttasten. Vorne ist das kleine OLED-Display integriert, das verschiedene Infos wie das aktive Profil oder die aktuelle Druckstärke anzeigen kann. Auf der rechten Mausseite ist die Unterkante vorne als Ringfinger-Ablage herausgezogen. Die gestaltet sich als störend, denn die Ablage steht gut 2mm vom Boden ab, sodass man mit einem langen kleinen Finger dagegen stößt. Der muss dann entweder direkt dagegen gesetzt oder unschön mit daraufgelegt werden. Auch hier sind drei Gummi-Pads angebracht, die wie auf der linken Seite kaum zusätzlichen Grip bieten.

Unterseite:
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Am Boden der Maus befindet sich eine weitere Innovation. Und zwar sind die gleitenden Teflon-Pads auf zwei Schienen angebracht, die magnetisch gehalten werden und sich weiter nach innen oder außen versetzen lassen. Das dient dazu, mit den leicht gekrümmten Gleitern auf beiden Schienen entweder eine intensivere (Schienen in der Mitte) oder schwächere Krümmung (Schienen außen) der Auflagefläche zu schaffen. Somit geht die Maus leichter oder schwerer in Schräglage. Sogar mit den Schienen in der Mitte ist die Krümmung aber so klein, dass die Maus nicht aus Versehen zum Kippeln gebracht wird. Möchte man dennoch auf das Feature verzichten, liegen im Lieferumfang zwei alternative Schienen ohne Krümmung bei. Mittig sieht man den optischen Pixart PMW 3360 Sensor mit maximalen 12.000DPI, der die derzeitige Königsklasse verkörpert.

Kabel:
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Nach diesem Feuerwerk an Innovationen ist das Mauskabel ziemlich gewöhnlich. Das Kabel ist mit schwarzem Geflecht ummantelt und wird an der Mausfront durch einen Knickschutz geführt. 1,8m weiter endet es in einem vergoldeten USB-2.0-Stecker, der in einem abgerundeten Gehäuse mit zwei kleinen Griffmulden steckt. Bemerkenswert ist, dass das Kabel durch die gute Verpackung von Beginn an keine Knicke hat, die sich legen müssten.

Wippschale:

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Im Zubehör befindet sich eine zusätzliche Schale, die mit drei Magneten an der Maus-Unterseite haftet. Sie ermöglicht das Kippen nach vorne und hinten, was besonders für Spiele wie Flugsimulatoren geeignet ist. Dafür wird der Sensor blockiert und man kann die Maus nur auf einem Punkt benutzen, solange die Schale aufsteckt. Für den fliegenden Wechsel ist in Daumennähe ein Überstand, mit dem man die Schale einhändig abwerfen kann.

Einrichtung

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Sobald man die Maus per USB-Anschluss mit dem PC verbindet, leuchtet das Würfel-Logo auf dem Rücken in einer RGB-Schleife und das OLED-Display zeigt eine Animation des drehenden Würfels in Weiß. Die Maus funktioniert mit den beiden Haupttasten, Mausrad und den zwei Daumentasten für Vor und Zurück wie gewohnt. Hebt man die linke Mausseite schräg in Richtung Gesicht, zeigt das Display einen Konfigurationsmodus. Hier kann man mit dem Mausrad die DPI in 100er Schritten verstellen und mit den Flankentasten durch die drei vordefinierten Profile (Desktop, Gaming Gestures, Gaming Analog) rotieren. Um diese zu verändern und Eigene anzulegen, braucht man den Swiftpoint Driver von der Hersteller-Website.

Profile:

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Die Treiber-Oberfläche wirkt auf den ersten Blick ungewohnt, da sie anders als bei der Konkurrenz aufgebaut ist. Das ist dem enormen Funktionsumfang geschuldet, der sich besser in einer Art Baumstruktur unterbringen lässt. Dazu werden die Profile als Reiter am oberen Rand angeordnet, wobei das aktive Profil durch einen * gekennzeichnet ist. Ganz links sind die Global Defaults, in denen die Standardwerte für alle Tasten angegeben sind. Lädt man ein anderes Profil, überschreibt dieses die gewünschten Tasten und übernimmt für die anderen die Global Defaults. Zu einem Profil lassen sich per Rechtsklick auch Sub-Profile anlegen, welche die Mappings des Mutter-Profils übernehmen und ergänzen. Das kann dann sinnvoll sein, wenn man in einem Spiel wie Battlefield vom normalen Modus in den Flug-Modus mit aktiver XYZ-Neigung oder bei DOTA in eine andere Klasse mit speziellen Makros wechselt. Der Profil-Wechsel funktioniert aktuell nur per Tastendruck. Ein automatischer Wechsel mit .exe-Kopplung ist in Planung. Die Profile lassen sich auch auf die Maus speichern, bis der unten angezeigte Speicherstand voll ist.

Menü:

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Unter der Profil-Zeile werden die Menüpunkte „Settings“ und „All Mappings“ zusammen mit einer Abbildung der Maus angezeigt. „All Mappings“ führt alle im Profil angelegten Tastenbelegungen auf, während „Settings“ alle anderen Einstellungen wie DPI-Stufen, Lift-Off-Distanz, Display und RGB-Beleuchtung beinhaltet. Möchte man einer Taste eine bestimmte Aktion zuweisen, klickt man sie in der Maus-Abbildung links an und kann dann in der Übersicht rechts eine neue Zuweisung anlegen bzw. eine vorhandene verändern. Solche Aktionen werden als Wenn-Dann-Klammer angelegt, die mit dem Druck der Taste beginnt und dem Loslassen endet. Für beide Ereignisse kann ein Output definiert werden. Links steht dabei der Auslöser wie z.B. „Middle Button Down“ und rechts steht die zugewiesene Aktion.

Tastenbelegung:

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Um den Output festzulegen, klickt man auf den Eintrag und bekommt so die hinterlegten Output-Aktionen aufgelistet, wie zum Beispiel „Hold Button 3 (Mousewheel)“. Es können beliebig viele zusätzliche Outputs hinterlegt werden. Dabei stehen alle Maus-, Tastatur- und Mediatasten (Halten oder Drücken/Loslassen), Vibrationsfeedback (0 bis 120%), Display (aktives Profil, DPI, Neigungswinkel, Druckstärke, eigener Text) und Beleuchtung (statisch, Farbwelle), Laufzeit-Aktionen (Wiederholen, Warten, Verändern), Joystick-Knöpfe, DPI-Änderungen sowie Profil-Wechsel und Kalibrierung zur Auswahl. Man bekommt quasi einen riesigen Baukasten voller Aktionen, aus dem man sich ein Gaming-Profil für MOBAs mit einer Cooldown-Taste wie im Screenshot basteln kann: „Rüste beim Druck der rechten Fingertaste Item1 per Hotkey aus und starte Ulti-Angriff, warte 30s, vibriere kurz und zeige 50% auf dem Display, warte wieder 30s, vibriere stark und zeige ‚Ready!‘.“. Was allerdings fehlt, ist eine Live-Aufzeichnung von Makros mit Verzögerungen. Stattdessen müsste man die einzelnen Tastendrücke anlegen und jeweils eine Wait-Aktion dazwischen packen.

Kombination:
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Das ist aber noch nicht alles. Innerhalb dieser Wenn-Dann-Klammer kann man weitere Inputs definieren, um mehrere Eingaben zu kombinieren. So kann man Aktionen ausführen, wenn man mehrere Tasten gleichzeitig drückt, aber auch wenn man eine Taste stärker drückt oder beim Gedrückt-Halten die Maus neigt oder bewegt. Das sorgt für unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten, die sich dank des strukturierten Aufbaus gut merken lassen. Zum Beispiel kann man seine Angriffe auf den gedrückten rechten und die Defensivfähigkeiten auf den gedrückten linken Trigger legen und mit den Daumen- und Flankentasten oder verschiedenen Druckstärken der Haupttasten die Fähigkeiten auswählen. Das eignet sich auch sehr gut für Desktop-Shortcuts, etwa wenn man die Alt-Taste auf den Trigger legt und dann mit Links- und Rechtsbewegungen durch die aktiven Fenster scrollt. Ich habe mir eine Media-Taste gebaut, die bei seitlichen Bewegungen zum nächsten oder vorherigen Track springt, bei senkrechten Bewegungen die Wiedergabe pausiert oder startet und mit dem Mausrad die Lautstärke reguliert. Hammer praktisch!

Aufwand:
Wie die Länge dieser Beschreibung vielleicht vermuten lässt, muss man sich zum Konfigurieren guter Profile etwas Zeit nehmen. Das wird dadurch erschwert, dass man Funktionsblöcke nicht zwischen Tasten verschieben kann, sondern für einen Tastenwechsel neu anlegen muss. Als Bastler, der gerne mit Hotkeys und Makros arbeitet, kommt man aber definitiv auf seine Kosten. Inzwischen hat Swiftpoint auch einen eigenen Hub für fertige Profile angelegt, der sich langsam zu füllen beginnt.

Praxis

Alltag:
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Bei der gewöhnlichen Nutzung als Maus macht die Z alles richtig. Sie liegt gut in der Hand, man trifft alle wichtigen Tasten leicht und ihre Klickpunkte sind hervorragend. Die zusätzlichen Fingertasten brauchen zwar ein wenig Übung, bis man sie fehlerfrei trifft, aber hier ermöglichen die verschiedenen Aufsätze viel Raum zum Anpassen. Sogar an die abstehende Ringfinger-Ablage gewöhnt man sich mit der Zeit, sodass die etwas schwammige Mausrad-Rasterung als einziger Kritikpunkt verbleibt. Die Gleiteigenschaften sind gut, das Gewicht fällt moderat aus und das Mauskabel lässt kein störendes Nachziehen bemerken. So liegt die Z bei den Grunddisziplinen auf Augenhöhe mit anderen Gaming-Mäusen im High-End-Bereich. Ein kosmetisches Problem zeigt sich bei dem Staub, der sich leicht in den vielen Rillen der Maus ansammelt. Extrem praktisch fanden wir die Möglichkeit, Windows- und Photoshop-Shortcuts auf Eingabe-Kombinationen zu mappen. So bleibt einem der Affengriff auf der Tastatur erspart und man kann stattdessen bequem die Maus bei gehaltener Taste in eine bestimmte Richtung bewegen oder kippen. Nach unserer Erfahrung lassen sich bei der Neigung und der Druckempfindlichkeit zwei bis drei Stufen präzise benutzen. Alles darüber hinaus lässt sich nicht mehr sauber treffen.

Gaming:

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In Spielen kann die Maus alles, was eine gute Gaming-Maus können sollte und noch mehr. Der verbaute optische Sensor ist aktuell der beste auf dem Markt und punktet mit präzisen Eingaben und einer geringen Lift-Off-Distanz. Dabei liegt die Maus auch bei hektischen Bewegungen sicher in der Hand und alle Tasten geben ein super Feedback beim Klicken. Die zusätzlichen Features wie Tastenkombination, druckempfindliche Tasten und Neigbarkeit eignen sich aber nur für Spiele, die eine komplexe Steuerung mitbringen. Das sind primär Strategie-Spiele mit ihren vielen Hotkeys, MMORPGs mit umfangreichen Kombos und aufwändige Shooter wie Battlefield, die neben der ohnehin schon komplexen Steuerung auch noch Fahr- und Flugsimulation beinhalten.

Druckempfindlichkeit und Achsen-Neigung in Games:
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Durch die vielen zusätzlichen Eingabemöglichkeiten sind der Fantasie beim Belegen der Tasten keine Grenzen gesetzt. Es gibt aber auch einige besonders attraktive Eingabemöglichkeiten. Die druckempfindlichen Tasten bieten sich für einen normalen Angriffsmodus bei leichtem Druck und Spezialangriffen bei stärkerem Druck an. Da lohnt sich das in die Tasten hauen beim Wutanfall endlich mal ;). In Strategie-Spielen und Third-Person-Titeln kann man das Schwenken der Maus benutzen, um die Kamera zu drehen und das Neigen nach links und rechts eignet sich gut zum seitwärts Laufen. Noch besser macht es sich beim Lenken von Fahrzeugen, da eine analoge Eingabe von 0 bis 100% unterstützt wird, was einem Joystick nahe kommt. Eine Dimension mehr bekommt man bei einer Flugsimulation, für die man am besten die magnetische Schale unter die Maus klemmt. Die lässt sich dank der cleveren Konstruktion schnell aufklicken und abwerfen und ihre rechteckige Gummi-Basis hilft dabei, die gerade Ausgangsstellung wiederzufinden. Die analoge Eingabe funktioniert hier präzise, jedoch kann die Maus wegen ihrer Form nicht wirklich mit einem separaten Joystick mithalten. Ein Steuerknüppel mit gut erreichbaren Pistolen-Tasten macht sich in Flugsimulatoren einfach deutlich besser, als eine kippelige Maus, deren Tastendrücke die Neigungsachse verschieben.

Fazit

Die Swiftpoint Z ist zweifellos die innovativste Maus, die wir jemals in Händen halten durften. Aber rechtfertigt das den dreifachen Preis einer guten Gamer-Maus? Die Z überzeugt bei dem Sensor, Handling, der Gleitfähigkeit und dem Tastenfeedback mit einer tadellosen Performance. Ganz zu schweigen vom praktischen OLED-Display, verstellbarer Vibration und dem luxuriösen Hardcase. Oben drauf bekommt ein ganzes Paket von nie da gewesenen Erneuerungen wie aufsteckbare Tasten an den Fingergliedern, druckempfindliche Switches und Neigungsmessung um drei Achsen mit praktischer Wippschale. Das alles findet in dem Swiftpoint Driver ein Zuhause, in dem es seine Stärken voll ausspielen kann. Die herausragendste Stärke der Maus war nämlich nicht wie vermutet die neuen Eingabemöglichkeiten, sondern die schier endlosen Tastenbelegungen, die sich durch Input-Kombinationen und die flexible Software ergeben. Man kann quasi jeden gängigen Shortcut in Windows allein mit der Maus ausführen und entsprechend viele Möglichkeiten bieten sich in Spielen.

Allerdings muss dazugesagt werden, dass das Erstellen guter Profile Bastelarbeit benötigt. Hier würden wir uns von Swiftpoint ein paar mehr Vorschläge und vorgefertigte Profile wünschen. Störend ist beim Profil-Management auch die fehlende Live-Makro-Aufzeichnung sowie die fehlende .exe-Kopplung in der Software. Die werden hoffentlich bald nachgereicht. Weitere Kritikpunkte waren das etwas schwammige Mausrad und die anfangs störend abstehende Ringfinger-Ablage. Zum Joystick-Modus sei gesagt, dass man auf der Wippschale zwar Flugzeuge steuern kann, aber merklich weniger komfortabel als mit einem richtigen Joystick.

Die Swiftpoint Z hat uns mit ihrer tadellosen Ausführung und den gut durchdachten Neuerungen begeistert. Damit verdient sich die 230€ teure Maus neben unserem Neuheits-Award auch noch den HardwareInside-High-End-Award. Jeder Anwender wird Spaß mit ihr haben, doch durch ihren hohen Preis eignet sie sich speziell für Tweaking-Begeisterte, die mit den perfekten Profilen das Maximum an Usability aus ihrer Maus kitzeln wollen.

Pro:
+ tadellose Performance
+ gutes Handling
+ sinnvolle Innovationen (Zusatztasten, Neigungsmessung, Druckempfindlichkeit)
+ unglaublich flexible Profil-Erstellung
+ luxuriöse Hardcase-Tasche

Kontra:

– sehr hoher Preis
– derzeit fehlen Live-Makro-Aufzeichnung & .exe-Kopplung
– Mausrad-Raster etwas schwammig
– Joystick-Eingabe nicht so komfortabel wie gedacht

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Wertung: 9,3/10

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