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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

be quiet! Dark Base Pro 901 im Test

Das lange Warten hat ein Ende, denn mit dem be quiet! Dark Base Pro 901 gibt es nun den Nachfolger des Dark Base Pro 900. Das Gehäuse kommt auch wie schon der Vorgänger mit einer induktiven Ladestation und einem modularen Aufbau, so dass sich das Gehäuse nahezu komplett zerlegen lässt. Es ist sogar möglich das Gehäuse um 180 Grad gedreht zu verbauen. be quiet! hat noch an vielen weiteren Stellschrauben gedreht. Welche das sind, erfahrt ihr jetzt in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das be quiet! Dark Base Pro 901 ist ein sehr großes Gehäuse, dementsprechend ist auch die Verpackung groß. Sie besteht aus brauner Wellpappe und zeigt auf der Vorderseite eine Abbildung des Gehäuses sowie Herstellerlogo und Modellbezeichnung. Auch auf der Rückseite finden wir die Modellbezeichnung und das Logo. Zusätzlich gibt es hier noch eine Art Explosionszeichnung des Gehäuses. An den Seiten sind einige der technischen Daten aufgeführt.

 

Inhalt

 

So gigantisch das Gehäuse auch ist, so groß ist auch der Lieferumfang. Dabei ist dieser sogar so groß, dass er gleich in zwei Kartons kommt. Einer befindet sich im Gehäuse und enthält:

  • Schraubenbox:
  • 1x Schraube für VGA-Halter
  • 24x M3 Schrauben für ODD/HDD
  • 11x 6×32 Schrauben für Motherboard
  • 4x 6×32 Schrauben für ODD
  • 4x M5x20 Schrauben für Lüfter
  • 4x 6×32 Schrauben für Netzteil
  • 1x Mutter für VGA-Halter
  • 3x Motherboard Stand-off
  • 1x Stand-off Tool für Motherboard
  • 3x Lüfter Abstandshalter
  • 7x Klettkabelbinder
  • ODD-Halterung
  • VGA-Halter
  • VGA-Halter für invertiertes Layout
  • Bedienungsanleitung

 

Ein weiterer Karton befindet sich seitlich in der Verpackung des Gehäuses. Dieser beinhaltet die Halterung für Lüfter bzw. Radiator zum Ersatz in der Seite des Towers. Weiter finden wir das Airflow-Cover für die Netzteilabdeckung, ein Cover zum Verdecken der HDD Einbauplätze sowie ein Meshcover für die Front.

 

Daten

Technische Daten be quiet! Dark Base Pro 901
Abmessungen
Gewicht
Material
603 x 254 x 569 mm (L x B x H)
16,3 (netto) / 20,8 (brutto) kg
Stahl, Aluminium, ABS-Kunststoff
Gehäusetyp Full-Tower
Mainboard Kompatibilität XL-ATX, E-ATX, ATX, M-ATX, Mini-ITX
Anschlüsse 1x USB 3.2 Gen. 2 Type C,
4x USB 3.2
HD Audio (Mikrofon + Kopfhörer)
PCI Slots 8
Laufwerkkapazität Bis zu 16x 2.5 (6 enthalten)
Bis zu 7x 3.5 (2 enthalten)
Bis zu 1x 5.25 (1 enthalten)
Vorinstallierte Lüfter Front: 2x Silent Wings 4 PWM 140 / 1900 rpm
Rückseite: 1x Silent Wings 4 PWM 140 / 1900 rpm
Lüfter Support Front: 3x 140 / 120 mm
Deckel: 3x 140 / 120 mm
Seite: 3x 120 mm
Boden: 1x 140 / 120 mm
Rückseite: 1x 140 / 120 mm
Radiator Support Front: 120 / 140 / 240 / 280 / 360 / 420 mm
Deckel: 120 / 240 / 360 mm
Seite: 120 / 240 / 360 mm
Rückseite: 120 / 140 mm
Max. CPU-Kühler Höhe 190 mm
Max. Netzteil Länge 288 mm
Max. Grafikkarte Länge 495 mm
Besonderheiten Lüfter-Steuerung mit Touchfeld
RGB-Steuerung mit Touchfeld
QI-Ladepad
RGB Beleuchtung in Front & PSU-Abdeckung

 

Details

Front & linke Seite

 

Im Gegensatz zum Vorgänger sieht die Front der be quiet! Dark Base Pro 901 etwas anders aus. Diese verfügt nach wie vor über eine Frontabdeckung aus schwarzem gebürsteten Aluminium, ist jetzt aber nicht mehr einteilig, sondern zweiteilig. Seitlich der Front sind wie auch beim Vorgänger Öffnungen mit Meshgitter angeordnet. Diese sind hier allerdings nun größer. Im oberen Bereich ist das Front IO untergebracht. Die linke Seite wird beim Dark Base Pro 901 nun komplett von einer Glasscheibe abgedeckt. Diese ist über zwei Schrauben auf der Rückseite mit dem Korpus verbunden. Beim Vorgänger waren die Schrauben zur Befestigung der Scheibe noch sichtbar. Beim neuen Gehäuse ist dies nicht der Fall, so dass sich insgesamt ein sauberer Look ergibt.


 

Im unteren Bereich verfügt das neue Gehäuse über eine Klappe mit dem Logo des Hersteller. Die Klappe lässt sich nach unten hin öffnen. Hinter der Klappe finden wir zum Beispiel die Möglichkeit ein optisches Laufwerk zu verbauen. Der orangene Streifen, der sich bei der vorigen Version an der Seite befand, ist nun verschwunden. Stattdessen finden wir einen schmalen milchigen Streifen im unteren Bereich der Front, der sich im Inneren über die Netzteilabdeckung fortsetzt.

 

Hinter der Front

 

Die Front des be quiet! Dark Base Pro 901 ist über mehrere Kunststoffnasen mit dem Korpus verbunden. Hier sehen wir prominent den großen Staubschutzfilter, welcher auch hier durch Kunststoffnasen am Korpus gehalten wird. Im unteren Bereich haftet ein kleinerer Staubschutz magnetisch. Rechts unten sehen wir einen elektronischen Kontakt. Das Gegenstück befindet sich an der Front und dient der Verbindung zwischen der RGB-Steuerung des Gehäuses und dem RGB Streifen im unteren Bereich der Front.


 

Die Lüfter sind auf einer Montagevorrichtung montiert, welche über vier Rändelschrauben mit dem Gehäuse verbunden sind. Hier ist im oberen Bereich ein kleiner Lüfter-Hub integriert, so dass kein Kabelchaos auftauchen sollte. Der Hub bekommt durch Kontakte, welche am Gehäuse ihr Gegenstück finden, die Verbindung zur Lüfter-Steuerung des Towers. Auf dieser Vorrichtung lassen sich bis zu drei 140 mm Lüfter oder ein 420 mm großer Radiator montieren. Will man hier das Maximum ausnutzen entfällt aber die Möglichkeit des Einbaus eines optischen Laufwerks.

 

Rechte- & Rückseite

 

Auf der Rückseite geht be quiet! auch andere Wege. Zwar finden wir wie beim Vorgänger den Bereich für das Netzteil im unteren Teil unter einer Abdeckung, jedoch können wir hier die Halteplatte für das Netzteil komplett entfernen, so dass wir das Netzteil bequem einschieben können. Auch die acht Slots für Erweiterungskarten stellen eine Neuerung dar, denn das Gerüst für die Slots lässt sich entnehmen und um 90° gedreht wieder einsetzen. So kann eine Grafikkarte vertikal verbaut werden. Wer das vor hat, sollte das Riserkabel des Herstellers dazu bestellen. Im Oberen Bereich finden wir die Öffnung für das Mainboard IO und daneben einen Einbauplatz für einen 140 mm großen Lüfter. Ein entsprechender Lüfter ist hier bereits vorinstalliert.

Die rechte Seite wird von einem Stahlblech verdeckt. Dies ist über zwei Rändelschrauben mit dem Gehäusekorpus verbunden. Im vorderen Bereich des Seitenteils befindet sich eine große Belüftungsöffnungen, welche durch ein feinmaschiges Gitter abgedeckt ist.

 

Oberseite

Auch der Deckel verfügt über Verkleidungen aus schwarzem gebürstetem Aluminium. Im vorderen Bereich finden wir, wie auch beim Vorgänger ein QI-Ladepad zum Aufladen entsprechender Geräte. Dahinter folgt ein Meshgitter, welches hier durch einen Klemmmechanismus am Gehäuse befestigt ist. Um es zu lösen muss es lediglich im vorderen Bereich heruntergedrückt werden.


 

Werkseitig befinden sich unter dem Meshgitter zwei gedämmte Kunststoffplatten. Diese sollen den Geräuschpegel des Gehäuses minimieren, entfallen jedoch insofern Lüfter oder ein Radiator im Deckel montiert werden sollen. Die Abdeckungen sind nur geklemmt, so dass diese sich leicht durch einen Griff in die kleine Mulde entfernen lassen.

 

Auch die Oberseite verfügt seitlich über schmale Lüftungsöffnungen, welche durch ein Meshgitter verdeckt sind. So kann noch mehr Luft in das Innere gelangen insofern die beiden Dämmplatten im Deckel nicht verbaut sind.

 

Oberseite Innen

 

Unter den Abdeckungen der Oberseite finden wir eine Platte auf der wir bis zu drei 120/140 mm Lüfter montieren können. Wie auch bei der Front verfügt diese Platte über einen integrierten Lüfter-Hub. Die Platte lässt sich über die vier Rändelschrauben einfach entnehmen. Da die Platte über Kontakte an der Platine den Kontakt zu Gehäuse herstellt, stören hier auch keine Kabel. Auch die Abdeckung am Rand lässt sich entfernen. Diese ist lediglich gesteckt und besteht hauptsächlich aus Kunststoff mit Aluminium-Inlays. Haben wir diese entfernt, so können wir den Kontakt für den Umbau ein invertiertes Layout versetzen und auch das QI-Ladefeld entfernen.

 

Front-IO

Das Front-IO fällt sehr großzügig aus. Hier stehen dem Nutzer vier USB 3.0 als Typ-A und ein USB 3.2 als Typ-C Anschluss zur Verfügung. Weiter sind hier jeweils ein 3,5 mm Audioklinke Anschluss für einen Kopfhörer und ein Mikrofon. Mittig sitzt der Ein-/Aus-Taster. Dieser leuchtet im Betrieb und hat einen angenehmen Druckpunkt. Links vom Taster ist die Lüfter-Steuerung angeordnet. Hierbei handelt es sich um eine beleuchtete Touch-Oberfläche, über welche die Geschwindigkeit der angeschlossenen Lüfter gesteuert werden kann. Rechts vom Taster finden wir eine weitere Touch-Oberfläche. Diese funktioniert wie schon die zuvor beschriebene Oberfläche, steuert hier jedoch die RGB-Beleuchtung.

 

Unterseite

An der Unterseite befinden sich vier große Füße mit Gummiauflagen, die für einen sicheren Stand sorgen. Mittig sind mehrere Belüftungsöffnungen eingelassen. Durch diese bezieht vor allem das Netzteil frische Luft. Optional kann unter der Netzteilabdeckung auch ein Lüfter verbaut werden, der dann auch hierüber die frische Luft bezieht. Damit kein Schmutz angesaugt wird ist hier ein großer Filter verbaut, welcher sich ohne Werkzeug nach vorne herausziehen lässt.

 

Innen links



In der werkseitigen Konfiguration finden wir die Hauptkammer auf der linken Seite hinter der Glasscheibe. Im unteren Teil fällt zuerst die Netzteilabdeckung auf. Im vorderen Bereich, wo wir zwei der vorinstallierten 140 mm Lüfter finden, ist ein Deckel in der Abdeckung eingelassen. Dieser ist nur gesteckt und lässt sich herausnehmen falls dort eine Pumpe verbaut werden soll. Es ist aber auch eine weitere Klappe mit Belüftungsöffnungen im Lieferumfang, welche sich besonders eignet, wenn im unteren Bereich ein Lüfter verbaut wird. Die Seite der Netzteilabdeckung besteht aus Kunststoff und ist gesteckt. Hierauf finden wir nicht nur die Modellbezeichnung, sondern auch einen Streifen der RGB-Beleuchtung. Diese ist über einen Stecker mit dem Gehäuse verbunden. Im hinteren Bereich ist der dritte 140 mm Lüfter bereits vorinstalliert. Der Mainboardtray verfügt über eine große Öffnung, so dass man auch später noch bequem an die Backplate des CPU-Kühlers gelangen sollte. Außerdem verfügt der Mainboardtray über zahlreiche Öffnungen zur Durchführung von Kabeln. Diese sind zwar nicht mit Gummischutz versehen, die Kanten sind aber entsprechend entgradet, so dass Kabel hier nicht beschädigt werden. Zudem sind die meisten Durchführungen verblendet, so sollten sich Kabel sauber durchführen lassen. Im vorderen Bereich finden sich fünf Einbauplätze für Laufwerke. Diese werden werkseitig durch Kunststoffabdeckungen verdeckt. Leider sind nur zwei Käfige für Laufwerke im Lieferumfang. Möchte man mehr als zwei 3,5“ Laufwerke einbauen, so müssen die entsprechenden Halterungen separat erworben werden.

 

Innenseite rechts

 

Auch hinter dem Mainboardtray finden wir beim be quiet! Dark Base Pro 901 sehr viel Platz. Links sehen wir die Montageplätze für die 3,5“ Laufwerke. Im unteren Bereich sind diese als Käfig ausgeführt, der sich komplett entfernen lässt. Wird in der Front ein optisches Laufwerk oder ein 420 mm Radiator verbau entfallen diese Einbaumöglichkeiten. Um ein Laufwerk in die oberen Halterungen einzubauen wird ein kleiner Montage-Käfig benötigt, zwei sind bereits ab Werk dabei. Weitere können beim Hersteller zusätzlich erworben werden. Großartig finden wir die vielen Kabelkanäle, die ein sauberes Verlegen der Kabel ermöglichen. Dabei gibt es auch viele Befestigungsmöglichkeiten für Kabelbinder. Im Schnitt haben wir 2 bis 3 Zentimeter Platz zwischen Mainboardtray und Abdeckung, was sehr großzügig ist. Im unteren Bereich ist viel Platz, so dass auch der Einbau langer Netzteile kein Problem ist. Direkt auf dem Mainboardtray befinden sich zwei Befestigungsmöglichkeiten für 2,5“ Laufwerke oder entsprechende Controller.

 

Praxis

Testsystem

be quiet! Dark Base Pro 901 – Testsystem  
Mainboard MSI MEG B550 UNIFY
Prozessor AMD Ryzen 9 – 3900X
Arbeitsspeicher 4x Teamgroup T-Force DarkZ FPS 8 GB
Grafikkarte ASUS GeForce RTX 2070 ROG STRIX O8G
Laufwerke T-FORCE CARDEA Z44L – 1TB
KIOXIA EXCERIA Pro – 2 TB
Western Digital Red – 4 TB
Netzteil be quiet! Straight Power 12 – 850 Watt
CPU Kühlung Alphacool Eisblock XPX Pro Aurora
GPU Kühlung Bykski ASUS RTX 2070 STRIX GPU Kühler
Radiatoren 1x Bykski 360mm Radiator D30
1x Bykski 420mm Radiator D30
AGB Alphacool Eisbecher Aurora D5

 

Einbau



Da unser System nachher links von uns auf dem Schreibtisch stehen soll, entscheiden wir uns für das invertierte Layout. Dabei wird das Mainboard quasi auf dem Kopf gestellt und alles im Gehäuse wechselt einmal die Seite. Wie das genau funktioniert, zeigt der Hersteller in einem Video. Dies ist leider auch die einzige Information über den Vorgang, denn die Bedienungsanleitung enthält diese Schritte nicht. So sollte vor Beginn des Aufbaus ein Tablet oder Ähnliches bereitgelegt werden, um der Videoanleitung Schritt für Schritt zu folgen.


 

Ob normaler oder invertierter Aufbau, der Einbau der Hardware unterscheidet sich nur geringfügig. Hiermit gemeint ist insbesondere der Einbau der Grafikkartenhalterung (die wir nicht benötigten). Wichtig zu wissen ist, dass wir hier zwar einen Radiator in der Front und gleichzeitig einen in der Seite verbaut haben, dies aber eher einer Bastelarbeit entspricht. Wir nutzen auf unseren Radiatoren die Arctic P14 Slim PWM PST und P12 Slim PWM PST. Durch die geringere Höhe der Lüfter bekommen wir so mehr Spielraum zur Montage.

Für den seitlichen Radiator hat dies leider nicht ganz gereicht, so dass wir diesen schließlich doch im Deckel verbaut haben. Regulär lässt sich daher sagen, dass eine Montage zweier Radiatoren so (einer in der Front und einer seitlich) nicht vorgesehen ist. In unserem Aufbau blasen die Lüfter die Luft durch den Radiator der Front in das Gehäuseinnere, drei 120 mm im Deckel blasen Luft durch den Radiator aus und der 140 mm Lüfter an der Rückseite transportiert die warme Luft aus dem Gehäuse.

Ist ein 420 mm Radiator in der Front mit den Anschlüssen nach unten montiert, so lassen sich keine Festplatten-Halterungen mehr einsetzen. Zeigen die Anschlüsse nach oben dann funktioniert es. Der Einbau eines optischen Laufwerks ist mit dem großen Radiator nicht möglich. Das würde nur mit einem 360 mm großen Radiator funktionieren.

Durch den Einbau unseres Ausgleichsbehälters an dieser Position entfallen die oberen Einbauplätze für Laufwerke. Dies ließe sich mit einem kleineren AGB, einer Distroplate mit Pumpe oder einem liegend verbauten AGB ändern.

 

Beleuchtung

 

Das be quiet! Dark Base Pro 901 verfügt über zwei RGB-Elemente. Eines befindet sich im unteren Bereich der Front und ein weiteres erstreckt sich entlang der Netzteilabdeckung. Beide Bereiche können über das Front IO gesteuert werden. Es ist auch möglich die Beleuchtung an ein Mainboard mit ARGB-Header zu koppeln. Somit kann die Beleuchtung dann durch betätigen des entsprechenden Feldes auf der Frontseite über das Mainboard gesteuert werden. Im Betrieb leuchten alle Touch-Bedienfelder und Anschlüsse in Weiß. Lediglich der Bereich bei der RGB-Steuerung entspricht der gewählten Farbe und Effekt. Insbesondere die Beleuchtung der USB-Anschlüsse finden wir sehr gut, allerdings wünschen wir uns, dass die Beleuchtung sich nach einer gewissen Zeit ausschaltet und bei Annäherung wieder einschaltet. Ähnliche gibt es schon bei einem Konkurrenzprodukt. Es wäre schön gewesen, wenn sowas in diesem Gehäuse implementiert wäre.

 

Bedienung

Die Bedienung der Lüfter- und RGB-Steuerung erfolgt über berührungssensitive Flächen. Diese haben eine gute Größe und geben durch ein Aufleuchten der jeweiligen Felder ein Feedback über die erfolgreiche Eingabe. Durch Berührung der jeweiligen Flächen mit der Beschriftung „Sync“ können wir zwischen der Steuerung über das Gehäuse und der über das Mainboard wählen. Mittig sitzt der Ein-/Aus-Taster, welcher zwar angenehm groß ist und auch ein gewisses Feedback gibt, aber etwas wackelig ist.

 

Fazit

Das be quiet! Dark Base Pro 901 ist derzeit ab 289 € im Preisvergleich gelistet. Auch wenn der Preis auf den ersten Blick etwas hoch erscheint, so bietet das Gehäuse sehr viel. Wir bekommen ein Gehäuse welches hochwertig verarbeitet ist und sich an die eigenen Bedürfnisse anpassen lässt. So lassen sich sehr viele Laufwerke sowie ein optisches Laufwerk verbauen. Besonders gut finden wir die Lüfter Hubs der Montageplatten im Deckel und der Front. Beim Design ist der Hersteller eher dezent geblieben und hat es auch mit dem RGB nicht zu sehr übertrieben. Die eingebaute RGB & Lüfter-Steuerung ist eine nette Dreingabe, zumal sich die jeweiligen Felder dank Beleuchtung gut ablesen lassen. Lediglich die Bedienungsanleitung könnte ausführlicher sein und der Ein/Aus-Taster könnte unserer Meinung nach etwas strammer ausfallen. Egal ob ihr mit Luft oder Wasser kühlen möchtet, mit diesem Gehäuse kommt eigentlich jeder auf seine Kosten. Von uns gibt es eine klare Empfehlung für ein Gehäuse der Spitzenklassen.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Viel Platz für Hardware
+ Schacht für optisches Laufwerke
+ Lüfter-Steuerung im Front IO mit Hubs
+ RGB Steuerung im Front IO
+ Viele Anschlüsse
+ Viele Möglichkeiten beim Zusammenbau
+ Lieferumfang


Kontra:
– Bedienungsanleitung könnte ausführlicher sein
– Beleuchtung des Front IO nicht dimm- o. abschaltbar





Produktseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Wasserkühlung

Alphacool Core Distro Plate im Test

Alphacool, einer der Spezialisten für Wasserkühlungskomponenten, stellt mit der Alphacool Core Distro Plate eine universale Distro Plate vor. Diese ist in den Größen 240 mm und 360 mm erhältlich. Zusätzlich kann die Position der Anschlüsse (links oder rechts) an der Distro Plate ausgewählt werden. So sollte die Distro Plate sich für die meisten Gehäuse mit einem vertikalen Lüfter- bzw. Radiatorplatz in der entsprechenden Größe eignen. Wir haben von Alphacool die Alphacool Core Distro Plate 360, sowie zusätzlich die neue Alphacool VPP Apex Pumpe erhalten, um diese für euch Testen zu können.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Alphacool Core Distro Plate 360 wir in einer braunen Kartonage geliefert. Auf dieser ist allseitig eine technische Zeichnung der Alphacool Core Distro Plate 360, samt Bemaßungen sowie das Hersteller- und Typenlogo aufgedruckt. Auf der Vorderseite befindet sich zusätzlich ein Aufkleber mit der genauen Bezeichnung des Artikels (in unserem Fall “Alphacool Core Distro Plate 360 Right for VPP/D5“) und einer Auflistung des Lieferumfangs.


 

Im Inneren befindet sich die Alphacool Core Distro Plate, sicher verpackt in einer schwarzen Luftpolsterfolie. Auf dieser liegt ein Faltblatt mit den technischen Daten, sowie einer Kurzanleitung. Das Montagezubehör ist seitlich von dieser in einer separaten kleinen, schwarzen Kartonage untergebracht.

 

Inhalt



Im Lieferumfang befindet sich die Alphacool Core Distro Plate, sowie entsprechendes Montagezubehör, dies besteht im Einzelnen aus:

  • 4 Stück M4 x 22 Schrauben (zur Pumpenmontage)
  • 1 Stück M4 Sechskantschlüssel
  • 5 Stück Verschlussstopfen (vormontiert)
  • 1 Stück Push-Pin Montage Set
  • 1 Stück aRGB Adapter

 

Daten

Technische Daten – Alphacool Core Distro Plate 360  
Abmessungen (L x B x H) 360 x 125 x 42 mm
Material Acryl
Volumen 309 ml
Pumpenkompatibilität D5 / VVP
Anschlüsse 10x G1/4″ Innengewinde / 1x Drainport
Maximale Arbeitstemperatur 60 °C
Druckgetestet 0,8 Bar
Anzahl digital aRGB LEDs 18
Spannung digitial aRGB LEDs 5 V
Stromanschluss digital aRGB 3-Pin JST + 3-Pin 5 V
Gewicht 1840 g
Farbe transparent

 

Details


 

Bereits beim Auspacken der Alphacool Core Distro Plate spürt man eine gewisse Wertigkeit. So verfügt die Distro Plate über verchromte gewindehülsen an den Anschlüssen. Diese sorgen nicht nur für einen hochwertigen Gesamteindruck, sondern schonen auch das Material im Vergleich zu den sonst häufig anzutreffenden Gewindebohrungen, welche direkt in das Acryl geschnitten sind. In diesen Gewindehülsen sind bereits vier Verschlussschrauben vorinstalliert und die Distro Plate somit für den Anschluss an einen CPU-, sowie einen GPU- Kühlblock vorbereitet.


 

Auch die übrige Verarbeitung ist hervorragend. Die Kanten sind sauber gearbeitet und verfügen über fase, sodass keine scharfen Kanten entstehen. Die Bohrungen und Gewindegänge sind ordentlich und auf den Punkt genau in das Acryl eingebracht. Die Aufnahme für die Pumpe ist auch bereits werkseitig mit einer Dichtung versehen, dies sollte eine schnelle Montage ermöglichen. Von der Pumpenaufnahme verläuft eine Bohrung an den gegenüberliegenden Rand der Alphacool Core Distro Plate und kann dort als Anschluss für einen Ablauf genutzt werden. Werkseitig ist hier ein weiterer Verschlussstopfen verbaut.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Prozessor AMD Ryzen 5 3600X
Mainboard GIGABYTE B450 Aorus M
Arbeitsspeicher 2x 8 GB Corsair Vengeance RGB PRO 3.200 MHz CL16
Grafikkarte GIGABYTE Geforce GTX 1650 SUPER WINDFORCE OC 4 GB
Speicher 1x 500 GB Crucial BX100
Kühlung Kühlblock: RAIJINTEK FORKIS PRO RBW
Radiator: RAIJINTEK CALORE ELITE CA360
Lüfter: 3x RAIJINTEK EOS 12 RBW ADD-3
Fittings: RAIJINTEK Kupferfittings G1/4″ – 14 mm
Hardtube: Alphacool Eisrohr 14/11mm PETG
Reservoir: Alphacool Core Distro Plate 360 Right for VPP/D5
Pumpe: Alphacool Apex VPP Pump
Netzteil FSP DAGGER PRO 650W
Gehäuse Lian Li O11 DYNAMIC EVO

 

Montage

 

Wir beginnen mit der Montage der Alphacool VPP Apex Pumpe. Die gelingt, wie der erste Eindruck schon vermuten ließ, sehr einfach. Es sind lediglich die vier Schrauben, welchen die Pumpenhalterung an der Distro Plate fixieren, zu lösen. Danach kann die Pumpe einfach in die entsprechende Aussparung der Alphacool Core Distro Plate eingelegt werden und mit Hilfe der Pumpenhalterung an dieser fixiert werden.

 

 

Zur Befestigung im Gehäuse ist nun die Montage des sogenannten Push Pin Montage-Sets erforderlich. Dieses besteht zum einen aus Plastikhülsen, welche mittels Schrauben an die Distro Plate geschraubt werden. Zum anderen aus Schrauben mit einem speziellen Pin-Kopf, welche wahlweise an das Gehäuse oder auf einen Radiator geschraubt werden können. Sind diese montiert, kann die Alphacool Core Distro Plate über die montierten Plastikhülsen auf diese Pins aufgeschoben werden.




Durch diese praktische und zugleich einfache Montageart ist der Einbau in das Gehäuse schnell erledigt, sodass wir uns als nächstes den Anschlüssen widmen können.




Dabei montieren wir zuerst ein 90° Eckverbinder mit einem aufgeschraubten Kugelventil welches zusätzlich durch eine Alphacool Eiszapfen Verschlussschraube gesichert wird. Um die Dichtigkeit der Verbindung sicherzustellen, befüllen wir die Distro Plate bereits teilweise.




Anschließend montieren wir die Fittings in die entsprechenden Anschlüsse. Hierbei können die unteren vier Anschlüsse genutzt werden, um eine wassergekühlte Grafikkarte (auch mehrere GPUs im SLI-Verbund) zu versorgen. In diesem Fall werden die beiden direkt darüberliegenden Anschlüsse verwendet, um den Rücklauf der GPU aufzunehmen und diesen der CPU zuzuführen. Da in unserem Testsystem keine wassergekühlte Grafikkarte zum Einsatz kommt, Verbinden wir den vierten Anschluss direkt mit dem CPU Kühler und diesen direkt mit dem zweiten Anschluss (von oben gesehen). Der oberste Anschluss dient uns schließlich als Zulauf zum Radiator, während der linke Anschluss am oberen Ende der Alphacool Core Distro Plate dem Rücklauf des Radiators aufnimmt und damit den Kreislauf schließt. Alle übrigen Anschlüsse verschließen wir mit Verschlussstopfen.


 

Nun folgt der wohl aufwendigste Teil des Einbaus, das Biegen und anschließende Montieren der Hardtubes. Hier kann die Distro Plate punkten, da durch die zahlreichen und gut verteilten Anschlüsse maximal drei Biegungen je Rohr nötig sind. Dieser Aufwand kann durch den Einsatz von Winkelfittings noch deutlich reduziert werden. So sind in unserem Fall nur maximal zwei der aufwendigen und zeitraubenden Biegungen je Rohr nötig und damit die Montage schnell erledigt.





Als letzten Schritt befüllen wir den Ausgleichsbehälter über den Fillport (mittlerer Anschluss am oberen Ende der Distro Plate) komplett. Durch die Höhe der Flüssigkeitssäule gelangt die Kühlflüssigkeit dabei bereits in die Rohre und flutet diese größtenteils, sodass sich nach dem Befüllen kaum noch Luft in diesen befindet. Das große Volumen der Alphacool Core Distro Plate 360 von 309 ml sorgt dafür, dass sich nach dem Start der Alphacool VPP Apex Pumpe und der damit verbunden kompletten Flutung der Kühlungskomponenten und des Radiators noch genug Flüssigkeit im Ausgleichsbehälter befindet und die Pumpe zumindest nicht trockenläuft. So können wir den Ausgleichsbehälter schnell erneut bis zum unteren Rand des Fillports füllen und diesen Verschließen.




Der Einbau der Distro Plate gestaltet sich wesentlich einfacher als gedacht und sorgt dabei, bedingt durch die einfachere Montage der Hardtubes, für einen insgesamt deutlich schnelleren und einfacheren Aufbau einer Custom Wasserkühlung. Die klare Optik mit dem dezenten Alphacool Logo und den verchromten Anschlüssen, sowie die ansprechende aRGB Beleuchtung sorgen zusätzlich dafür, dass die Alphacool Core Distro Plate zugleich ein optisches Highlight im PC darstellt.

 

Fazit

Die Alphacool Core Distro Plate in der von uns getesteten 360 mm Version ist aktuell für bereits 197,98 Euro erhältlich. Damit gehört die Alphacool Core Distro Plate zu den günstigeren am Markt erhältlichen Distro Plates und kann dabei noch mit einer hervorragenden Verarbeitung, einer sehr einfachen Montage, sowie wie einer tollen Optik punkten. Aus diesen Gründen erhält die Alphacool Core Distro Plate unsere Preis-/Leistungsempfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Optik
+ einfache Montage

Kontra:
– N/A

full



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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler PC-Kühlung Wasserkühlung

Alphacool Core Ocean T38 im Test

Alphacool bringt mit der Core Ocean T38 eine neue Serie All in One Wasserkühlungen auf den Markt. Die Core Ocean T38 ist mit den Radiatorgrößen 120, 240. 280, 360 und 420 mm erhältlich und soll besonders Einsteigern eine gute Möglichkeit bieten, ihr System kostengünstig mit einer All in One Wasserkühlung auszustatten. Es werden alle gängigen Mainstreamsockel von Intel und AMD bis hin zum AM5 Sockel unterstützt. Ob die neue Core Ocean T38 auch in der Praxis überzeugen kann, erfahrt ihr im nun folgenden Review der 240 mm Variante.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Core Ocean T38 240 mm wird in einem kompakten, stabilen Karton aus brauner Wellpappe geliefert. Auf der kompletten Kartonage werden das Produkt und die Features in Form von technischen Zeichnungen abgebildet. Zusätzlich sind auf der Front noch die Produktbezeichnung, das Hersteller-Logo und die Produktfeatures aufgedruckt. Die linke Seite gibt außerdem noch Informationen zum Firmensitz und ein Aufkleber zeigt die Artikelnummer.

 

Inhalt


 


Im Lieferumfang befindet sich neben der Ocean Core T38 noch folgendes separat verpacktes Zubehör :

  • 2x LGA 2066, LGA 115x, 1200, 1700 Halterung
  • 2x AM4 / AM5 Halterung
  • 1x Backplate
  • 1x Wärmeleitpaste
  • 4x Federn
  • 4x AM4 / AM5 Schrauben
  • 4x LGA 115x, LGA 1200,LGA 1700 Schrauben
  • 4x LGA 2066 Schrauben
  • 4x 2mm Unterlegscheiben
  • 4x 0,5mm Unterlegscheiben
  • 12x UNC6-32×6 Schrauben
  • 12x UNC6-32×30 Schrauben
  • 2x 120 x 120 x 25mm Lüfter
  • 1x Anleitung

 

Daten

Technische Daten – Alphacool Core Ocean T38 240 mm  
Alphacool Artikelnummer 13051
Pumpe  
Kompatibilität Sockel AMD: AM4 / AM5
Intel: LGA 115x / 1200 / 1700 / 2066
Maße Pumpe (L x B x H) 70.2 x 70,2 x 46 mm
Material Pumpengehäuse Kunststoff (ABS+PC)
Kühlerplatte vernickeltes Kupfer
Finnenstruktur Kühlerboden 0,1 x 0,1 mm
Material Pumpenlager & Welle Ceramic
Startspannung Pumpe > DC 6V
Nennstrom Pumpe 0.59A (±10% MAX)
Nennleistung Pumpe 7,1 W
Drehzahl Pumpe 2500~3500 (±10% RPM)
Lautstärke Pumpe 35 dBA
Beleuchtung Pumpe 12 aRGB LEDs
Anschlüsse Pumpe Stromanschuss: 4-Pin JST (Kabellänge 30 cm)
Stromanschluss aRGB: 3-Pin 5V (Kabellänge 30 cm)
Radiator  
Maße Radiator (L x B x H) 279 x 120 x 38 mm
Material Kühlfinnen, Kühlkanäle & Vorkammern: 3003 Aluminium
Außengehäuse & Gewinde: 3003 Aluminium
Fins per Inch (Finnendichte) 19
Lüftergröße 120 mm
Lüfterplatze 2 einseitig / 4 beidseitig
Farbe Schwarz
Schläuche  
Schlauchlänge 400 mm
Material FEP, schwarz mit gewebtem Bezug
Lüfter  
Anzahl Lüfter 2
Maße Lüfter (L x B x T) 120 x 120 x 25 mm
Lager hydraulisches Lager
Nennspannung 12 V DC
Betriebsspannung 7-14 V DC
Anlaufspannung 7 V
Nennstrom 0.23 (Max. 0.4) A
Nennleistung 2.76 (Max. 4.8) W
Drehzahl 0 – 2500 RPM/min (±10%)
Max. Airflow 62.8 CFM
Statischer Druck 2,13 mm H2O
Lautstärke 33.0 (Max. 34.3) dBA
MTBF 50000 Std bei 25°C
Drehzahlsteuerung PWM
Anschluss 4-Pin PWM (Kabel 40cm)
Auto-Restart / Tachosignal Ja / Ja
Farbe Schwarz

 

Details

Nachdem wir uns den Lieferumfang angesehen haben, werfen wir einen genaueren Blick auf die Core Ocean T38. Hier fällt direkt die gute Verarbeitung auf. Am Pumpengehäuse wie auch am Radiator und dessen Lackierung sind keine offensichtlichen Mängel zu erkennen. Das kennen wir auch schon von anderen Alphacool-Produkten. Der hohe Qualitätsstandard setzt sich auch bei diesem Einsteigermodell fort.



 

Das aus schwarzem Kunststoff Gefertigte quadratische Pumpengehäuse wirkt auf den ersten Blick recht unscheinbar, jedoch zeigt die genauere Betrachtung trotzdem einige optische Aufwertungen. So ist auf dem Gehäusedeckel in einer Ecke eine Abschrägung zusehen, hier ist ein kleines milchiges Dreieck eingelassen und auch ein Alphacool-Logo ist hier eingeprägt.

An der Deckelkante ist ebenfalls ein milchiger Streifen eingelassen. Im Betrieb wird das Dreieck und der Streifen von zwölf aRGB-LEDs beleuchtet. Die Steuerung der LEDs kann über einen externen Digital-RGB-Contoller (Kein Controller im Lieferumfang enthalten) oder ein Mainboard mit dem entsprechenden Anschluss.


 

Seitlich am Pumpengehäuse befinden sich die angewinkelten, fest verbauten Fittings. Diese bestehen aus Kunststoff und sind beweglich, um die Montage zu erleichtern, sowie eine Ausrichtung der Schläuche ermöglichen. Hier sind auch die Anschlusskabel für die Stromversorgung der Pumpe und der Beleuchtung aus dem Gehäuse herausgeführt.




Der Kühlerboden an der Unterseite besteht aus unvernickelten Kupfer und ist mit dem Pumpengehäuse verschraubt. Im Inneren verlaufen auf dem kompletten Kühlerboden feine Kühlfinnen für einen optimierten Wasserfluss in alle Bereiche. Über eine Düsenplatte wird der Durchfluss zusätzlich beschleunigt, um eine gesteigerte Kühlleistung zu erreichen. Der Drehzahlbereich der PWM gesteuerten Pumpe liegt bei 2500 – 3500 RPM (+/- 10 %). Bei der Auslieferung wird der Boden durch einen abziehbaren Aufkleber vor Kratzern und Verschmutzung geschützt.


 

Die zusätzlich mit einem schwarzen Mesh gesleevten FEB-Schläuche sind 40 cm lang und recht flexibel. Das erleichtert die Montage und die Positionierung des Radiators im Gehäuse. Ein Austausch der Schläuche ist nicht möglich, da diese fest mit den Fittings der Pumpe und dem Radiator verbunden sind.


 
 

Der schwarz lackierte Radiator ist komplett aus Aluminium gefertigt. Im Gegensatz zu den Vollkupfer-Radiatoren verfügt der T38 Radiator von Alphacool über weitere Kühlkanäle. Dadurch wird eine höhere Kühlleistung erzielt, ohne den Wasserfluss im Inneren des Radiators zu beeinflussen. Durch die Bauhöhe von nur 38 mm lässt sich der Radiator in nahezu allen Gehäusen (bei einseitiger Lüfterbestückung) ohne Probleme montieren. An jeder Seite befindet sich noch ein Alphacool-Schriftzug samt Logo.


 

Für ausreichend Frischluft sorgen die beiden komplett aus schwarzem Kunststoff gefertigten Core Lüfter. Beim Lüfterdesign setzt Alphacool hier auf eine breite Lüfternabe und neun Lüfterblätter. Auf der Rückseite befindet sich ein rundes Typenschild mit allen wichtigen Daten des Lüfters. Eine zusätzliche Beleuchtung gibt es hier nicht. Der Drehzahlbereich liegt bei 0 – 2500 RPM und wird hier genau wie bei der Pumpe über das PWM-Signal gesteuert.

Bei einer Drehzahl von 2500 RPM wird ein Luftdurchsatz von 62,8 CFM und ein statischer Druck von 2,13 mm/H2O laut der Angabe von Alphacool erreicht. Wodurch sich die Core-Lüfter optimal für den Einsatz auf Radiatoren eigenen. Auf Vibrationsdämpfer verzichtet Alphacool bei den Lüftern, ob sich das im Betrieb bemerkbar macht werden wir später feststellen.




Für die Montage legt Alphacool noch eine kleine Tube Wärmeleitpaste mit einer Wärmeleitfähigkeit vom 7,5 W/mK bei, um die entstehende Abwärme der CPU an den Kühlerboden zu gewährleisten.

 

Praxis

Testsystem & Montage

Testsystem  
Gehäuse Enermax LIBLLUSION LL30 RGB
CPU Intel Core i5 12500 (Sockel 1700)
Mainboard MSI MAG Z690 Torpedo
Arbeitsspeicher 16 GB Crucial DDR5 – 4800
Grafikkarte ZOTAC GTX 770 AMP!
SSD Crucial BX500 240 GB
Netzteil Enermax REVOLUTION Xt II 750 W




 

Der Einbau in unser Testsystem ist dank der sehr gut beschriebenen Anleitung seitens Alphacool schnell und unkompliziert innerhalb von 20 Minuten erledigt. Hier sollten auch Einsteiger keine Probleme haben, die Alphacool Core Ocean T38 240 mm im System zu verbauen. Als Unterbau für die Ocean Core T38 kommt ein Sockel 1700 System mit einem Intel Core i5 12500 zum Einsatz.

Da es sich hier um eine Einsteiger All in One Wasserkühlung handelt, verwenden wir im Test auch eine Mittelklasse CPU. Leider legt Alphacool keinen aRGB-Controller bei was allerdings nicht weiter tragisch ist, da die meisten Mainboards heute mit einem 3-Pin 5 V ARGB Anschluss ausgestattet sind.

 

Temperaturen

 

Um die reine Kühlleistung besser ermitteln zu können, wurde unser Testsystem nur mit einem zusätzlichen Lüfter an der Rückwand bestückt. Dieser wird für unsere Tests auf eine maximale Drehzahl von 800 RPM/min eingestellt. Da bei der Ocean Core Serie die Pumpe wie auch die Lüfter über PWM regelbar sind, haben wir uns dazu entschieden, die Kühlleistung bei verschiedenen Drehzahlen (Pumpe und Lüfter) zu testen. Dafür nehmen wie die Werte im Idle, beim Gaming und wenn wir die CPU mit Prime95 voll auslasten.

Wie auf den beiden Diagrammen zu sehen ist, kann sich die Kühlleistung wirklich sehen lassen. Allerdings sind die Lüfter ab einer Drehzahl von 1200 RPM deutlich aus dem Gehäuse herauszuhören. Bei voller Drehzahl ist sogar ein lautes Rauschen zu vernehmen. Störende Vibrationen von den Lüftern könnten wir nicht feststellen. Auch die Pumpe ist bei voller Drehzahl mit einem leichten Surren wahrnehmbar.

 

Beleuchtung


 

Alphacool setzt die Beleuchtung sehr dezent ein. Nur das Pumpengehäuse wird dabei im Betrieb von zwölf aRGB LEDs beleuchtet. Wir finden die Beleuchtung durchaus sehr angenehm und gelungen. Auf den Bildern könnt ihr euch davon selbst ein Bild machen.

 

Fazit

Alphacool bringt mit der Core Ocean T38 240 mm eine Einsteiger All in One Wasserkühlung auf den Markt, die nicht nur durch ihre gute Verarbeitung glänzen kann. Hinzu kommt eine einfache Montage, eine wirklich gute Kühlleistung und eine PWM Steuerung bei der Pumpe und den Lüftern. Wie unser Test gezeigt hat, behalten Mittelklasse CPUs zu jeder Zeit einen kühlen Kopf und es ist sogar noch Luft nach oben vorhanden. Abgerundet wird das alles mit einem aRGB beleuchteten Pumpengehäuse. Bei der Lautstärke der Lüfter im hohen Drehzahlbereich müssen Abstriche gemacht werden. Das ist aber bei einem Preis von knapp 75€ schon ein Meckern auf hohem Niveau ist. Wir geben der Alphacool Core Ocean T38 240 mm unseren Preis- / Leistungsaward.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Kühlleistung
+ ARGB-Beleuchtung (Wasserblock)
+ PWM Steuerung (Pumpe und Lüfter)
+ Preis

Neutral
o Kein ARGB-Controller im Lieferumfang

Kontra:
– Lautstärke der Lüfter bei hohen Drehzahlen


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Fractal Design Pop Mini Air im Test

Vor Kurzem startete Fractal Design mit seiner Pop Serie gleich eine ganze Reihe von neuen Gehäusen der Einstiegsklasse und übersendete uns ein Muster des Fractal Design Pop Mini Air, welches wir hier für euch getestet haben. Dabei handelt sich um ein kompaktes Gehäuse, welches Mainboards bis zu mATX Größe aufnehmen kann und für hervorragende Kühlleistungen verfügen soll. Was das Fractal Design Pop Mini Air des Weiteren zu bieten hat, erfahrt ihr in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das Fractal Design Pop Mini Air wird für Gehäuse typisch in einem braunen Karton geliefert. Auf dessen Frontseite ist eine schematische Darstellung des Fractal Design Pop Mini Air sowie die Produktspezifikationen abgedruckt. An den beiden Seiten des Kartons sind Barcode-Aufkleber und die Adresse des Herstellers zu finden. Während rückseitig eine großflächige Explosionszeichnung des Fractal Design Pop Mini Air sowie Details zum Lieferumfang und den Features des Fractal Design Pop Mini Air abgedruckt sind.

 

Inhalt

 

In der Verpackung befindet sich neben dem Fractal Design Pop Mini Air noch eine Bedienungsanleitung und ein Extended Radiator Bracket. Im inneren des Fractal Design Pop Mini Air befindet sich darüber hinaus ein Kunststoffbeutel mit den zugehörigen Schrauben, vier Kabelbindern sowie vibrationsdämpfenden Füßen für die Montage der Festplatten.

 

Daten

Technische Daten – Fractal Design Pop Mini Air
 
Mainboard Kompatibilität Micro-ATX, Mini ITX
Abmessungen (L x B x H) 43,2 x 21,5 x 39,3 cm
Material Stahl, Glas, Kunststoff
Gewicht 5,96 kg
I/O Ports 2x USB 3.0 (USB 3.1 Gen 2 Typ-C Upgrade Kit separat erhältlich)
Audio
RGB Controller
Laufwerkskompatibilität 2× 3,5″/2,5″
4× 2,5″
2x 5,25″-Laufwerk
Erweiterungsslots 4
Lüfter Oben: 2x 120 mm / 1x 140 mm
Front: 2x 120/ 1x 140 mm (2x Aspect 12 RGB enthalten)
Heck: 1x 120 mm (1x Aspect 12 RGB enthalten)
Radiatoren Oben: 1x 240 mm
Front: 1x 240 mm
Heck: 1x 120 mm
Max. Höhe CPU-Kühler 170 mm
Max. Länge GPU 365 mm (mit installierten Frontlüftern)
Netzteil ATX (bis 150 mm Länge)

 

Details




Die Oberseite des Fractal Design Pop Mini Air ist im vorderen Drittel geschlossen ausgeführt. In diesem Bereich befindet sich am rechten Rand des Gehäuses das Front I/O mit der Powertaste, einem Taster zum Umschalten des integrierten aRGB-Controllers, ein Audioeingang und einem Audioausgang sowie zwei USB 3.0 Anschlüssen. Des Weiteren befindet sich neben den USB 3.0 Anschlüssen noch ein USB 3.1 Gen 2 Typ-C, welcher über separat erhältliches Zubehör nachgerüstet werden kann.





Die verbleibenden zwei Drittel der Oberseite sind mit einem Gitter, welches es Dreiecksmuster aufweist, versehen. Zusätzlich kann dieses Gitter mit dem beiliegenden magnetischen Staubfilter geschützt werden.


 

Das herausstechende Designelement des Fractal Design Pop Mini Air finden wir an der Front des Gehäuses. Diese ist großflächig mit einem dreidimensional geformten und fein gelochten Meshgitter versehen. Unterhalb dieses Gitters befindet sich eine weiße, entnehmbare Kunststoffabdeckung, welche einen schönen Abschluss bietet, zugleich aber auch einfach entnommen werden kann und so einen Einschub für ein 5,25“ Laufwerk sowie eine kleine Schublade frei gibt. Auch diese kann entnommen werden und durch ein zweites 5,25“ Laufwerk ersetzt werden, hierbei entfallen dann allerdings beide 3,5“ Festplattenkäfige, sodass es nur noch platz für zwei 2,5“ Festplatten im Fractal Design Pop Mini Air gibt.




Auch im Inneren ist das Fractal Design Pop Mini Air hervorragend verarbeitet. Lackfehler und scharfe Kanten suchten wir zumindest vergebens. Dies gilt auch für die Kabeldurchführungen, welche an allen gängigen Stellen und ausreichender Anzahl vorhanden sind. Des Weiteren sind im Fractal Design Pop Mini Air bereits alle Mainboard Standoffs, sowie zwei einblasende und ein aussaugender aRGB-Lüfter installiert.




Auf der gegenüberliegenden Seite sind die werksseitig vorhandenen Kabel bereits schön verlegt und bieten dem Anwender zugleich eine gute Vorlage für das spätere Kabelmanagement.




Die Rückseite des Fractal Design Pop Mini Air ist mit einem Dreiecksgitter, wie wir es schon auf der Oberseite gesehen haben, ausgestattet. Selbst die Slot-Blenden verfügen über ein entsprechendes Gitter. Unterstützt wird dieses durch den vorinstallierten, ausblasenden 120 mm Lüfter. So sollte sich so ein Guter Airflow im Betrieb ergeben. Des Weiteren finden sich an hier noch die Rändelschrauben zum Lösen der Seitenteile des Fractal Design Pop Mini Air sowie der Schacht für das Netzteil, welcher nach unten mit einem Dreiecksgitter und einem entnehmbaren Staubfilter ausgestattet ist.

 

Praxis

Testsystem





Testsystem
 
Mainboard Biostar J4106NHU
Prozessor Intel Celeron J4105
Arbeitsspeicher 2x 4GB Crucial 2.400 MHz CL17 (CT4G4DFS824A)
Speicher Seagate Barracuda 500GB
Grafikkarte ASUS GeForce GT 610
CPU-Kühler Biostar, passiv
Gehäuse / Netzteil Fractal Design Pop Mini Air / Cooler Master RS-500

 

Montage




Zum Öffnen des Fractal Design Pop Mini Air werden einfach die Rändelschrauben (zwei je Seitenteil) an der Rückseite des Gehäuses gelöst, im Anschluss lassen sich die Seitenteile einfach zurückschieben und entnehmen.


 

Das Mainboardbundle lässt sich im Anschluss einfach einlegen und verschrauben. Jedoch ist es bei der Montage eines Mini-ITX-Mainboards (wie in unserem Fall) nötig, einen Stand-Off zu tauschen. Da dieser lediglich über einen hervorstehenden Pin verfügt, welcher bei Montage eines mATX-Mainboards das Mainboard für ein einfacheres Verschrauben an Ort und Stelle hält, jedoch beim Einbau eines Mini-ITX-Mainboards eher störend wirkt und das Mainboard so nur noch über drei Schrauben gehalten werden kann, so verschrauben wir das Mainboard sicher über vier schrauben am Gehäuse. Im Anschluss montieren wir direkt die Grafikkarte. Dazu wird (in unserem Fall) eine Slot-Blende gelöst. Diese wird von einer Rändelschraube gehalten. Welche sich einfach und ohne Werkzeug lösen und wieder befestigen lässt. Die Montage ist der Grafikkarte ist somit schnell erledigt und wir können uns dem nächsten Schritt widmen.




Das Netzteil wird seitlich in den Netzteilschacht eingeschoben und an der Rückseite mit den vier dem Gehäuse beiliegenden Schrauben fixiert. Die Orientierung des Netzteils spielt dabei keine Rolle, da der Netzteilschacht sowohl an der Oberseite wie auch an der Unterseite mit einem Gitter versehen ist. So kann das Netzteil wahlweise Luft aus dem Gehäuse ziehen und nach hinten ausstoßen, was sich besonders anbieten dürfte, wenn der PC auf dem (Teppich) Fußboden steht oder aber frische Luft durch den Gehäuseboden ansaugen.


 

Als Nächstes machen wir uns an die Montage der Festplatte. Da es sich bei Festplatte unseres Testsystems um eine 3,5“ HDD handelt, entfernen wird dazu einen der beiden Festplattenkäfige, welche sich vor dem Netzteil befinden. Diese sind lediglich jeweils mit einer Rändelschraube befestigt und können, sobald diese gelöst ist, einfach entnommen werden. In die Bohrungen des Festplattenkäfigs montieren wir anschließend die beiliegenden Vibrationsdämpfer. Diese können in zwei Positionen angebracht werden, wobei die untere mehr Platz und mehr Luftzirkulation bietet, während die obere Position die Montage einer 2,5“ HDD/SDD unterhalb der 3,5“ HDD ermöglicht.


 

Die fertig montierte Festplatte wird in anschließend wieder in das Fractal Design Pop Mini Air eingeschoben und mittels der Rändelschraube fixiert.




Zur Steuerung der RGB-Beleuchtung nutzen wir den im Gehäuse integrierten RGB-Controller. Dessen Anschluss befindet sich vorne unterhalb des Front-I/O und ist mit einer roten Kappe vor Beschädigung geschützt.


 

Diese kann einfach nach unten hin abgezogen werden und gibt dann einen entsprechenden 3-PIN-Anschluss frei, an welchen wir den ersten Aspect 12 RGB-Lüfter anschließen. Die weiteren Lüfter lassen sich dann via Daisy-Chain, hintereinander an diesen anschließen. Dies gilt sowohl für den 3-PIN-Lüfter – also auch für den 3-PIN RGB-Anschluss.




Zuletzt widmen wir uns dem Kabelmanagement, welches durch die hohe Anzahl an Befestigungspunkten und die großzügigen Kabelöffnungen leicht vonstattengeht. Hierbei ist auch der ordentlich bemessene Raum hinter der rechten Gehäuse Abdeckung sehr hilfreich, so ist selbst das Verstauen eines dicken Adapterkabels oder einer Lüfter-/RGB-Steuerung hier kein Problem.

 

Beleuchtung

 

Der im Fractal Design Pop Mini Air integrierte RGB-Controller bietet die Möglichkeit, die Beleuchtung der mitgelieferten Fractal Design Aspect 12 sowie weiterer aRGB-Komponenten zu steuern. Dabei kann aus fünf Modi (on, slow breathing, slow chase, northern lights, off), sowie zehn verschiedenen Farben bzw. Farbkombination gewählt werden. So ist ein hoher Individualisierungsgrad bei der Beleuchtung des Fractal Design Pop Mini Air gegeben. Eine weitere Besonderheit bei der Beleuchtung des Fractal Design Pop Mini Air findet sich in der Beleuchtung des Ein-/Aus-Tasters, dieser passt sich ebenfalls dem gewünschten Farbmuster an.

 

Extended Radiator Bracket



Das beiliegende Extended Radiator Bracket ermöglicht die Position des Radiators weiter Richtung Seitenteil zu verlegen. Dies dient dazu, mögliche Kollisionen mit besonders hohen RAM-Riegeln oder breiten I/O-Blenden zu vermeiden.

 

Temperaturen

Da die Wärmeleistung unseres Testsystems durch die verbauten Komponenten ziemlich begrenzt ist, testen wir das System ausschließlich mit dem mitgelieferten Lüfter, welchen wir auf 0 %, 50 % und 100 % Leistung festsetzen. Das System wird dabei bei jedem Durchgang mit Prime95 und Furmark für 15 Minuten vollständig ausgelastet, die Raumtemperatur beträgt zum Zeitpunkt des Tests 21 °C.


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Wir beginnen bei einer Lüfterdrehzahl von 100% (dies entspricht etwa 1200 U/min.) und erreichen hierbei eine maximal CPU-Temperatur von 72 °C und eine maximale GPU Temperatur von 65 °C. Die Lüfter sind, wie zu erwarten, dabei akustisch sehr präsent und auch noch aus einiger Entfernung zu hören.


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Reduzieren wir nun die Drehzahl auf 50 % (etwa 700 U/min), so reduziert sich die Geräuschkulisse erheblich und die Lüfter sind nur in direkter Nähe zu hören, jedoch fallen die Temperaturen mit 88 °C an der CPU und 83 °C an der GPU entsprechend höher aus.


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Auch ein komplett lautloser passiv betrieb lässt sich mit dem energiesparenden Testsystem realisieren, dabei steigen die Temperaturen allerdings deutlich. So bewegen sich jetzt hier die Temperaturen der CPU (95 °C) sowie der GPU (90 °C) an den oberen Maximalwerten. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass das von uns gewählte Szenario aus voller Belastung von CPU und GPU in realen Leben so selten bzw. da es sich bei unserem Testsystem um eine Konfiguration für einen Office-PC handelt, eher nie auftreten dürfte.

 

Fazit

Das Fractal Design Pop Mini Air weiß mit seinem hervorragenden Airflow und einem ansprechenden Design zu überzeugen. Hinzu kommen angenehm leise und farbenprächtige RGB-Lüfter sowie die selten gewordene Möglichkeit, 5,25“ Laufwerke zu verbauen. Einziges Manko ist der fehlende (bzw. aufpreispflichtige) USB-C-Anschluss. Wen das nicht stört, der bekommt für aktuelle 94,99 Euro ein solides, optisch ansprechendes Gehäuse mit einem hervorragenden Airflow. Daher vergeben wir für das Fractal Design Pop Mini Air unsere Empfehlung.


Pro:
+ Guter Airflow
+ Design
+ Preis

Kontra:
– USB-C aufpreispflichtig


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LIAN LI LANCOOL 3 im Test

Heute möchten wir euch das Neue Premium-Mid-Tower Gehäuse Lian Li LANCOOL 3 vorstellen, dass durch seine zahlreichen Features den einen oder anderen begeistern wird. Durch die Kombination von vier bereits ab Werk verbauten 140 mm Lüftern und seine großzügige Baugröße deduziert Lian Li einen einzigartigen Style. Mit einem Mesh-Gitter in der Front für bessere Luftzirkulation und dem gehärteten Glas in beiden Seitenteilen ist das LANCOOL 3 somit das perfekte Gehäuse für leistungsstarke Systeme. Die LANCOOL 3 Gehäuseserie ist in zwei Varianten und den Farben Schwarz und Weiß mit und ohne RGB erhältlich. Nachfolgend wollen wir uns das LANCOOL 3 in Weiß ohne RGB einmal genauer anschauen und sind gespannt, welche weiteren Features uns sonst noch so erwarten. Das Sample wurde uns seitens Lian Li für unseren Test zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das LANCOOL 3 kommt in einer großen Kartonage. Auf der Vorderseite befindet sich eine Zeichnung des Gehäuses in der Vorderansicht und geöffneten Seitenteilen. Dort ist ebenfalls das Lian Li- Logo und LANCOOL 3 „Born to excel“ zu sehen. Die Rückseite des Kartons zeigt lediglich das LANCOOL III perspektivisch in der Seitenansicht. Außerdem ist dort das LIAN-LI-Logo und der Schriftzug LANCOOL 3 „Born to excel“ zu finden.

 

Inhalt



Das Lian Li LANCOOL 3 selbst, ist sicher zwischen zwei großen Styropor Schalen verpackt, um es vor Beschädigungen und Vibrationen zu schützen. Zusätzlich ist es mit einer durchsichtigen Plastiktüte gegen Kratzer geschützt. Die beiden Glas Seitenteile sind noch mal mit Folien zum Schutz versehen. Ein Aufkleber informiert, dass vor dem Öffnen der kleine Kunststoff-Keil entfernt werden muss. Dieser diente zur Sicherheit beim Transport.


 

Im Lieferumfang befindet oberhalb des Gehäuses, ein Karton, dessen Inhalt wie folgt aussieht.

– Bedienungsanleitung
– Eine Visitenkarte mit Danksagung und QR-Code
– eine Kunststoffbox mit allen benötigten Schrauben, Abstandshalter, Unterlegscheiben et.
– Entkopplungsgummis für die Festplatten
– zwei HDD-Brakets
– Grafikkarten-Halter

 

Daten

Technischen Daten – Lian Li LANCOOL 3  
Material Aluminium (Türgriffe)
0,8 mm SGCC (außen und innen)
4 mm temperiertes Glass (beide Seiten)
Farbe Weiß
Formfaktor E-ATX*/ATX/MICRO-ATX/MINI-ITX
(*Breite: unter 280 mm)
Laufwerke Rückseite MB_Tray: 2 x 2,5″
Unter PSU Cover: 3 x 2,5″
Festplattenkäfig: 4 x 3,5″/2,5″
Auf PSU Cover: 3 x 2,5″ SSD
Kühlung Lüfter Vorderseite: 3 x 120 mm/140 mm
Oberseite: 3 x 120 mm/3 x 140 mm
Rückseite: 1 x 120 mm/140 mm
Am PCU Cover: 3 x 120mm
Wasserkühlung Vorderseite: Bis zu 360 mm Radiator
Boden: Bis zu 360 mm Radiator
Deckel: Bis zu 420 mm Radiator
Stromversorgung ATX 160 mm / bei über 160 mm bis 220 mm Länge,
muss der der HDD 1-Käfig entfernt werden
CPU-Kühler 187 mm
Grafikkarte 435 mm insgesamt
IO-Anschlüsse • 1 x USB 3.2 Typ-C
• HD Audio
• Reset
• Power-Button
• 2 x USB 3.0
Staubfilter 1 x Boden
Features Verstellbarer Controller Tray
Lüfterrahmen on top/ Support für 120 mm Lüfter
3 x 140 mm Lüfter oder 360 mm/420 mm Radiator
Garantie 1 Jahr
Lüfter Front  
Anzahl 3
Drehzahl 200 – 1800 RPM
Lautstärke 33 dBA
Airflow 83,5 CFM
Statischer Druck 2,3 mm H2O
Maximale Stromstärke 0,24 A
Lüfter Rückseite  
Anzahl 1
Drehzahl 200 – 1800 RPM
Lautstärke 33 dBA
Airflow 83,5 CFM
Statischer Druck 2,3 mm H2O
Maximale Stromstärke 0,24 A

 

Details




Bereits in der Front besticht das LANCOOL 3 durch seine saubere Verarbeitung und dem herausnehmbaren Mesh-Gitter, auf dessen Unterseite der Lian Li Schriftzug auf einer herausnehmbaren Plakette angebracht ist. Somit besteht die Möglichkeit, den Schriftzug ober oder unterhalb anzubringen, dieses geschieht durch herausdrücken. Alle Kanten sind sauber verarbeitet, die Übergänge sind sauber gearbeitet.


 

Hinter dem Mesh-Gitter sind bereits ab Werk drei 140 mm PWM Lüfter montiert die über einen 4-Pin-Anschluss verfügen und über das Mainboard gesteuert werden können. Die Drehzahl ist in einem Bereich von 200 – 1800 U/Min. angegeben. Sie sollen einen hohen Luftstrom von bis zu 83,5 m³/h erzeugen. Die Formgebung der Lüfterblätter sollen einen leisen Betrieb (33 dBA) gewährleisten.




Wer stattdessen auf einen Radiator zugreifen möchte, kann einen 360 mm Radiator verbauen. Zwei aus Aluminium gefertigte Griffe links und rechts dienen nicht nur dem optischen Aspekt durch ziehen werden diese aus ihrer Arretierung entriegelt und die gehärtete Glasseitenscheibe links sowie rechts kann geöffnet werden.



Um nun wahlweise statt der bereits installierten Lüfter einen Radiator zu verbauen, muss lediglich die Halterung der Lüfter (Mehrwege-Frontlüfter / Kühlerhalterung) entfernt werden. Dafür wird eine Kreuzschlitzschraube in der Front (rechts) sowie im Inneren des Gehäuses rechts einer Rändelschraube gelöst.


 

Anschließend noch die Arretierung nach oben bewegen und damit wäre die Halterung frei und kann entnommen werden.




Mit der Seitenscheibe aus gehärtetem Glas sieht das LANCOOL III hochwertig aus und ermöglicht dem Endverbraucher vorab einen guten Einblick in das Innere. Ein Außen angebrachter Aufkleber gibt den Hinweis, den angebrachten Keil zu entfernen (dient zum Schutz beim Transport). Innen ist eine Schutzklebefolie angebracht. Die gehärtete Glasscheibe ist innen auf einem Stahlblechrahmen angebracht. Zwei im Gehäuse angebrachte Magneten halten das Seitenteil beim Schließen. Reichlich Platz und Freiraum machen das LANCOOL III zu einem geräumigen Gehäuse. CPU-Lüfter mit einer max. Höhe von bis zu 187 mm finden hier ebenfalls problemlos ihren Platz zudem passen auch eine Vielzahl an Mainboard-Formfaktoren in das Gehäuse. Grafikkarten dürfen bis zu 435 mm lang sein.




Das Innenleben des LANCOOL 3 wirkt gut durchdacht und was wir vorab schon einmal sagen können, von Platzmangel ist hier definitiv keine Spur. Drei gut positionierte Kabeldurchführungen unterhalb sollen ein Späteres verlegen der Kabel vereinfachen.


 

Ein Feature, auf dessen Augenmerk wir zukünftig ungern verzichten möchten, ist die Schiebeabdeckung mit zwei gummierten Kabeldurchführungen. Bei Standard ATX-Mainboards kann diese linksbündig positioniert werden. Eine Weite von 283 mm ist möglich. Durch lösen zweier Rändelschrauben rückseitig kann dieses vergrößert oder verkleinert werden. Ebenso sieht Lian Li Montagesteckplätze neben dem Motherboard vor. Sie sind im Abstand von 105 mm (Standard-120-mm-Lüftermontagepunkte) vorgesehen, um die Installation einer Distributionsplatte oder einer Reservoir-/Pumpenhalterung zu ermöglichen.




Ein wirklich guter Zusatz ist die im Lieferumfang enthaltene GPU Halterung, die mittels des im Lieferumfang enthaltene Montagematerials am Mainboard befestigt wird. Sie dient zur Stabilisierung der Grafikkarte. Das LANCOOL 3 ist mit der vertikal Riser Halterung O11DE-1X / O11DE-1W kompatibel (diese ist separat erhältlich). So besteht die Möglichkeit, die Grafikkarte vertikal und in einer mittigen Position zu montieren.




Das LANCOOL 3 verfügt über acht PCI-Steckplätze. Mit Rändelschrauben werden die Slot-Blenden seitlich im Inneren des Gehäuses fixiert. Rückseitig (Gehäuse-Innenseite) ist bereits ab Werk ein 140 mm PWM Lüfter vorinstalliert. Angegeben ist dieser mit einer Drehzahl von 200 – 1800 U/Min., zeichnet er sich mit einem Luftstrom von 83,5 m³/h aus.


 

Durch lösen zweier Rändelschrauben kann der Rahmen gelöst, entnommen und Netzteile bis zu 160 mm können verbaut werden ohne die Demontage des ersten Festplattenkäfigs. Zwei gummierte Streifen sollen einen sicheren Halt gewährleisten und entstehende Vibrationen oder Schwingungen des Netzteiles reduzieren.



 

Unterhalb des LANCOOL 3 ist ein Mesh-Gitter angebracht, das sich einfach aufklappen lässt. Dieses wird durch einen Magneten gehalten. Einfach und gut durchdacht hat man Zugriff auf die zwei Festplattenkäfige, die durch Rändelschrauben am Gehäuse befestigt sind. Dort finden 4 x 3,5 Zoll oder auch 4 x 2,5 Zoll Laufwerke ihren Platz. Durch die zwei im Lieferumfang enthaltenen Laufwerkshalterungen, Entkoppler und Schrauben ist die Montage im Handumdrehen erledigt.




Wem das noch nicht reicht, kann durch lösen zweier Kreuzschlitzschrauben die Halterung demontieren. Der Endverbraucher hat nun die Qual der Wahl, entweder drei 2,5 Zoll Laufwerke zu verbauen oder stattdessen drei 120 mm Lüfter oder einen 360 mm Radiator zu installieren. Zusätzliche Pumpen-/Reservoir-Kombinationen sind ebenfalls vorhanden. Das LANCOOL 3 ist ein wahres Raumwunder.


 

Das Seitenteil, das ebenfalls aus gehärtetem Glas gefertigt ist, wird nach dem gleichen Prinzip geöffnet wie die andere Seite. Oberhalb befinden sich zwei Kabelabdeckungen, die sich einfach öffnen lassen. Ein Controller-Tray lässt sich wahlweise links oder rechts montieren.


 

Unterhalb des Mainboard-Trays befinden sich zwei herausnehmbare Halterungen für 2,5 Zoll Laufwerke, das benötigte Zubehör zur Installation befindet sich im Lieferumfang. Doch das war und ist noch nicht alles, wenn es um HDD oder SSD Halterungen geht. Auch hier befindet sich im unteren Bereich des Gehäuses ein Mesh-Gitter, das per Magnet gehalten wird und sich einfach aufklappen lässt. Lian Li setzt noch einen oben drauf und so hat der Nutzer wie schon zu erwarten, die Möglichkeit, über die Demontage des Trays, gleich drei 2,5 Zoll Laufwerke zu verbauen, auch hier sind im Lieferumfang alle benötigten Schrauben und Entkoppler enthalten. Das Mesh-Gitter dient nicht nur dem optischen Aspekt, auch eine bessere Luftzirkulation soll gewährleistet werden.




Das Kabelmanagementsystem ist einfach exorbitant und Lian LiI hat hier definitiv nicht gespart. Acht angebrachte Klettbänder, wovon drei mit dem Lian Li- Schriftzug versehen sind, sollen Ordnung in das System bringen und ein sauberes Innenleben und verlegen der Kabel gewährleisten. Mit 18 mm ist reichlich Platz vorhanden, um auch rückseitig ein sauberes verlegtes Gesamtbild zu erzielen.


 

Im Deckel des Gehäuses (on top) hat Lian Li ein abnehmbares Gitter verbaut. Durch Lösen einer Rändelschraube auf der Rückseite des LANCOOL 3 kann diese entnommen werden. Lian Li sieht ebenfalls eine Ablauföffnung der Wasserpumpe für die Montage einer Custom Wasserkühlung vor. Ein Wechselrahmen, der durch zwei Kreuzschlitzschrauben gesichert ist, kann entfernet und mit folgender Bestückung aufwarten.

– 360 mm Radiator
– 3x 140 mm
– oder einen 420 mm Radiator

Bei der Montage des 420 mm Radiators sollte folgendes beachtet werden.

• Entfernen vor der Installation den hinteren 140-mm-Lüfter
• Richten die Seite des Kühlerschlauchs zur Rückseite des Chassis aus
• Verwenden keine anderen Schrauben der Größe 6 x 32 mm (in der Zubehörbox enthalten). Es wird empfohlen, die Originalschrauben der AIO zu wenden die im Lieferumfang dabei sind.




Die I/O Anschlüsse befinden an der Oberseite, daneben befinden sich ein USB 3.2 Gen 2 Typ-C, ein Headset-Audioanschluss, Reset-Button sowie ein Power-Button und zwei USB 3.2 Anschlüsse.


 

Vier gummierte Auflagen sind auf den Standfüßen angebracht, die einen sicheren Halt gewährleisten. Ein kleiner herausnehmbarer Staubfilter, der sich im vorderen Bereich befindet, kann einfach zu Reinigungszwecken entnommen werden.

 

Praxis

Testsystem & Einbau

Testsystem  
CPU Intel Pentium Gold G7400
GPU ASUS ROG STRIX GTX 1070 TI
Mainboard ASUS ROG STRIX B660-G GAMING WIFI
Arbeitsspeicher 2 x 16 GB G. SKILL TRIDENT Z5 5600
Gehäuse LIAN LI LANCOOL 3
Kühlung NZXT X73
Netzteil NZXT HALE90 750W

 

 

Der Einbau unseres Testsystems in das LANCOOL III stellte keine Probleme dar. Vor dem Einbau des Mainboards, setzen wir die CPU in den Sockel und tragen frische Wärmeleitpaste auf. Dazu setzen wir noch die 2 x 16 GB G.Skill Speichermodule ein. Die Backplate, sowie die Abstandshalter unserer NZXT X73 All-In-One Wasserkühlung wurden bereits vorab montiert, damit diese später im Deckel  des Gehäuses installiert werden kann. Alle benötigten Kabel werden zu einem Kabelmanagement zusammengefasst. Die RGB-Beleuchtung sowie die Lüftergeschwindigkeiten unserer AIO und einen 300 mm langer RGB-Streifen steuern wir über unser Mainboard via Amoury Crate und NZXT CAM-Software. Zum Schluss setzten wir eine ASUS ROG STRIX GTX 1070 TI 8G ein. Nach dem Entfernen der Schutzfolie von den Glas-Seitenteilen ist das System einsatzbereit.

 

Temperaturen

Uns interessiert natürlich auch, wie gut unsere verbaute Kühlung mit den bereits ab Werk montierten Lüftern harmoniert und wie gut unser Testsystem insgesamt gekühlt wird. Wir testen die vier bereits ab Werk verbauten 140 mm Lüfter, um in Erfahrung zu bringen, ob ein guter guter Airflow möglich ist in der von uns verbauten Kombination. Mit dem Programm Prime95 1344k ohne *AVX testen wir in drei Szenarien, Low Noise (200 bis 550 U/min.) bei 1150 U/min. und bei voller Drehzahl (1740 U/min.). Bei unserer verbauten AIO-Wasserkühlung wird ein konstanter Wert für die drei Lüfter sowie der Pumpe eingestellt. Nach 30 Min. unter Last mit Prime95 lagen wie im mittleren Bereich bei 1150 U/min. bei 66 °C. Die ermittelten Temperaturen, die bei unserem Test zustande gekommen sind, sind Erreichte maximal Werte und werden so im Alltag oder beim Gaming nicht erreicht. Bei eingestellten 100 %, was ca. 1740 U/min. entspricht, ist das dann doch eher kontraproduktiv. Hier wird das System sehr laut und störend. Unsere verbaute GTX 1070TI hingegen war während unserer Testphase und 45 Min. Forza Horizon 5 mit 44 Grad doch recht kühl und unsere eingestellte Lüfterkurve brachte die Grafikkarte sowie das Gesamtsystem nicht einmal zum Schwitzen und war gleichzeitig angenehm leise.

Ein wirklich guter Kompromiss aus Kühlleistung und Performance liegt nach unserer Meinung nach bei ca. 44 % bei den am Werk vorinstallierten Lüftern. Allerdings ist unsere Einstellung subjektiv zu betrachten, da es unser persönliches Empfinden und unserer eigenen Wahrnehmung entspricht.

*AVX

 

Fazit

LIAN LI ist für ihre geradlinige Struktur und ihr hohes Maß an Exklusivität bekannt und setzt mit dem LANCOOL 3 neue Maßstäbe, das dem Endverbraucher in die Karten spielt. Die Materialwahl ist gut durchdacht und dessen Verarbeitung lassen das Herz eines jedes Gehäuseliebhabers höherschlagen, ein wahrer Traum in Weiß. Mit den vier bereits ab Werk vormontierten 140 mm Lüfter ermöglicht es den Bereich Airflow definitiv gut abzudecken und die Luftzirkulation im Gehäuse ist mehr als ausreichend. Selbst im unteren Bereich des LANCOOL 3 werden etwaige verbaute HDDS oder SSDs gut bis sehr gut gekühlt und das auch schon im unteren Drehzahlbereich. Wo wir auch schon bei Thema sind, die Festplatten Kapazität des LIAN LI ist exorbitant, zwölf Montageplätze für HDD oder SSD sind gegeben, das wird die Festplattenfetischisten erfreuen. Selbst an eine GPU-Halterung wurde gedacht, das durchbiegen größerer Grafikkarten gehört damit der Vergangenheit an. Es bedarf nicht vieler Worte, das LANCOOL 3 zu beschreiben, denn hier trifft Perfektion, Ausgeglichenheit und saubere Verarbeitung aufeinander. Bei einem derzeitigen Listenpreis von 150 € reiht sich das LANCOOL 3 preislich gut ein und hat eindrucksvoll gezeigt, dass hier auch noch leistungstechnisch Reserven nach oben vorhanden sind. Daher verdient sich das LIAN LI LANCOOL 3 unseren Spitzenklasse Award.


Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Temperiertes Glas
+ Vier bereits ab Werk vorinstallierte 140 mm Lüfter
+ guter Airflow
+ Wasserkühlungen bis 420 mm On Top / 360 mm Front und Bottom
+ Gute Kühlleistung

Kontra:
– N/A

full




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Der Tag im Überblick: Alle Meldungen Im Fokus

Thermaltake zeigt die Erste AIO Wasser-Kühlung der Welt für CPU und RAM

Taipei, Taiwan – 3. Juni 2020 - Thermaltake, die führende PC-DIY-Premiummarke für Kühl-, Gaming Gear und Speicher-Lösungen für Enthusiasten, präsentiert stolz die erste AiO Wasser-Kühlung, welche Speicher und einen CPU-Kühler kombiniert, der Floe RC360 / RC240-CPU & Memory Liquid Cooler. Thermaltake sucht immer wieder nach Möglichkeiten, um unsere Benutzer mit einer effizienteren Kühllösung für unsere Speichermodule zu beeindrucken. Mit der neuen Floe RC360 / RC240 CPU- und Memory Liquid Cooler können Benutzer ein unvergleichliches Ergebnis erzielen.

Der Floe RC360 / RC240-CPU- und Speicher-Kühler ist mit TOUGHRAM RC-Speichermodulen (separat erhältlich) kompatibel und bietet weitere Möglichkeiten, sodass Benutzer ein hochwertiges All-in-One-Kühlsystem mit Wasserblock, Kühler und ARGB ausstatten können. Ein Controller und drei 120 mm Lüfter mit hohem Luftstrom bei der RC360-Version und zwei 120 mm Lüfter bei der RC240-Version sind ebenfalls an Bord.


Darüber hinaus kann die Floe RC360 / RC240 CPU & Speicher Kühlung mit Motherboards synchronisiert werden, die mit 5-V adressierbaren RGB-Headern wie ASUS Aura Sync, GIGABYTE RGB Fusion, MSI Mystic Light Sync, Biostar VIVID LED DJ und ASRock Polychrome ausgestattet sind. Steuern Sie die Lichter direkt über die RGB-Beleuchtungssoftware der Motherboards.


Weitere Informationen zu Produkten und zur Thermaltake EXPO im Juni 2020 finden Sie unter: 2020 Thermaltake Expo June


Verfügbarkeit, Garantie und Preise
Thermaltake Floe RC360 / RC240 CPU- und Speicher-AIO-Kühler werden im dritten Quartal 2020 über das weltweite Thermaltake-Netzwerk autorisierter Einzelhändler und Händler erhältlich sein. Für diese beiden Produkte gilt eine zweijährige Garantie, die vom weltweiten Thermaltake-Netzwerk für Kundendienst und technischen Support unterstützt wird. Aktuelle Preise für den Thermaltake Floe RC360 / RC240 CPU- und Speicherflüssigkeitskühler finden Sie auf der Thermaltake-Website oder bei Ihrem örtlichen Thermaltake-Vertriebs- oder PR-Vertreter.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Modding

evnbetter #1.01 Light Control Baseline Set im Test

Heute erreichte uns in der Redaktion ein evnbetter Light Control Baseline Set. Dieses Set ermöglicht es dem Nutzer, nicht nur das Innere seines Systems in allen möglichen RGB Farben und Effekten auszuleuchten, sondern auch gleichzeitig den Arbeitsplatz mit. Dies wird über eine externe Fernbedienung realisiert, welche auch den Einsatz einer Software überflüssig macht. Was das Set nun alles beinhaltet und was man damit anstellen kann, das erfahrt ihr nun in unserem Test.

 


Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner evnbetter für die freundliche Bereitstellung der Testmuster.

 

Verpackung & Inhalt

Verpackung



evnbetter hat uns für diesen Test ein Set an Produkten zukommen lassen. Dieses Set besteht aus der externen Bedieneinheit mit zwei RGB Streifen für den Einbau im Gehäuse, einem Paket xcd 2.03 Slimeline mit zwei LED Bändern zur Montage außerhalb des Gehäuses und ein Paket xcd 3.03 Wideline, welche nochmal etwas größere LED Bändern zur Montage außerhalb des Gehäuses enthält.

 

Inhalt
Inhalt #1.01



Das Paket enthält folgende Bestandteile:

  • 3x verschieden lange 3-Pin 5V RGB Kabel
  • 1x 5V RGB Y-Kabel
  • 1x Bedieneinheit mit Kabel
  • 2x 5V RGB Streifen mit 18 RGB LEDs
  • 1x Slotblech mit Durchführung
  • 12x Selbstklebende Bleche

 

Inhalt xcd 2.03 Slimeline & 3.03 Wideline

 

In den beiden Erweiterungssets ist der Inhalt sehr ähnlich. Neben zwei RGB LED Bändern befinden sich zwei kurze Anschlusskabel und mehrere Halteklammern sowie doppelseitige Klebepads im Lieferumfang.

 

Details

Details evnbetter #1.01



Das Herzstück des evnbetter #1.01 stellt der auffällige Controller da. Obwohl dieser mit 43,5 x 43,5 x 5 mm recht klein ist, so ist die durchsichtige Oberseite doch recht auffällig. Durch die Oberseite sehen wir die Platine, welche für die Steuerung der angeschlossenen Geräte zuständig ist, zudem beherbergt die Oberseite auch direkt die vier Steuerungstasten. An der Rückseite wird ein mit Gewebe ummanteltes Kabel hinausgeführt. Dieses endet nach etwa 150 cm in einen SATA und ein 3-Pin 5 V aRGB Anschluss. An der Rückseite befindet sich ein weiterer 3-Pin 5 V aRGB Anschluss zum Anschluss externer, kompatibler RGB Geräte.




 

Beim #1.01 Set sind direkt zwei adressierbare RGB Streifen enthalten. Jeder Streifen ist 40 cm lang und verfügt über 18 RGB LEDs. An den Enden sind die Streifen mit jeweils einem weiblichen und einen männlichen Anschluss ausgestattet, so können mehrere RGB Streifen entweder direkt oder über die beiliegenden Kabel miteinander verbunden werden. Anders als von herkömmlichen RGB Streifen gewohnt, verfügen die von evnbetter nicht über eine Klebefläche. Sie haften ausschließlich magnetisch. Sollen die Streifen auf nicht magnetische Oberflächen angebracht werden, so liegen dem Set selbstklebende Metallplättchen bei. Die einzelnen LEDs werden durch eine durchsichtige Schicht aus Gummi vor äußerlichen Einflüssen geschützt.

 

Details evnbetter xcd 2.03 Slimline

 

Die zwei RGB Streifen aus dem xcd 2.03 Slimline Set sind im Gegensatz zu den Streifen aus dem vorigen Set mit wesentlich mehr Material ausgestattet. Jeder Streifen ist 60 cm lang, 0,6 cm hoch und 1,2 cm breit. Die Streifen sind für den Einsatz außerhalb des Gehäuses gedacht und sind trotz ihrer Dicke recht flexibel. In jedem Streifen sind 24 RGB LEDs verbaut. An beiden Enden sind Anschlüsse vorhanden, so können mehrere Streifen zusammengesteckt oder über ein Kabel weitere RGB Geräte angeschlossen werden. An drei Seiten sind die Streifen weiß und Licht undurchlässig, sodass das Licht nur an einer Seite austreten kann.

 

Details evnbetter xcd 3.03 Wideline

 

Die Streifen aus dem xcd 3.03 Wideline Set sind mit 1 cm in der Höhe und 2 cm in der Breite dicker als die des 2.03 Slimline Sets. Die Streifen sind für den Einsatz außerhalb des Gehäuses gedacht und noch ausreichend flexibel. Auch hier sind an beiden Enden Anschlüsse vorhanden, so können auch hier mehrere Streifen zusammengesteckt oder über ein Kabel weitere RGB Geräte angeschlossen werden. An drei Seiten sind die Streifen weiß und Licht undurchlässig, sodass das Licht nur an einer Seite austreten kann.

 

Praxis

Einbau & Inbetriebnahme



Für unseren Test schließen wir nahezu alles, was in unserem Gehäuse leuchten kann an das evnbetter #1.01 an. Im Detail sind das drei RGB Lüfter, vier RGB Streifen, RGB CPU Kühler und die Außenbeleuchtung unseres Cooler Master C700M. Für eine stimmungsvolle Beleuchtung auf dem Schreibtisch schließen wir noch die xcd 2.03 Slimline an und befestigen diese unter dem Regal auf dem die Monitore stehen. Das xcd 3.03 Wideline hinter den Monitoren als Hintergrundlicht.

Der Einbau ist sehr einfach, denn es muss nur das Kabel des Controllers #1.01 in das Gehäuse geführt und an SATA Strom und den entsprechenden Header auf dem Mainboard angeschlossen werden. Für das Durchführen des Kabels liegt eine entsprechende Blende für die Erweiterungsslots bei. Wie bereits erwähnt schließen wir nahezu sämtlich Beleuchtung am Gehäuse an den Controller an. Den Controller selbst platzieren wir auf dem Schreibtisch und schließen daran das xcd 2.03 Slimline an, welches wir unter einem Regalbrett befestigen.

Die Art der Befestigung hat seine Vor- und Nachteile. Zuerst der Vorteil, die Streifen haften magnetisch, allerdings sollten die Streifen zuvor glatt sein, da sie für den Transport aufgerollt wurde. Dazu sollten die Streifen mehrere Stunden auf einer Ebenen Fläche liegen, besser noch ein oder zwei Tage. Ansonsten Bilden sich leichte Wellen im Streifen, was unschön aussieht. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Streifen so auch wiederverwendbar und leicht abnehmbar sind. Doch negativ ist, dass die Streifen natürlich nicht an Aluminium Bauteilen haften. Zwar legt der Hersteller Metallplättchen bei, doch sind diese etwas dick, sodass sich zwischen Streifen und dem Untergrund ein unschöner Spalt bildet.




Im Betrieb leuchtet der Controller in der gewählten Farbe. Er verfügt über vier Tasten, mit der Taste oben Links können die Effekte durchgeschaltet werden. Zudem kann mit dieser Taste auch auf den RGB Header des Mainboards umgeschaltet werden, dann werden die Effekte und Farben durch das Mainboard gesteuert. Mit der Taste oben rechts kann zwischen verschiedenen Farben gewählt werden, während die Taste unten links die Helligkeit regelt. Die Taste unten rechts steuert die Geschwindigkeit der Effekte.

 

Beleuchtung & Effekte


Im Video zeigen wir euch eine Übersicht der Funktionen des evnbetter #1.01 Controllers. Eine Funktion können wir jedoch bei derzeitigen Aufbau nicht direkt demonstrieren, denn der Controller verfügt über ein eingebautes Mikrofon, so kann die Beleuchtung auf Umgebungsgeräusche wie zum Beispiel Musik reagieren.

 

Fazit

Wer sein Setup sowie seine Umgebung stimmungsvoll in RGB Farben tauchen möchte, der ist mit dem evnbetter #1.01 Light Control Baseline Set und den zusätzlich erhältlichen Sets sehr gut bedient. Das evnbetter #1.01 Light Control Baseline Set kostet derzeit 29,90 Euro, das xcd #2.03 Set 39,90 Euro und das xcd 2.03 Set 49,90 Euro. Zusammen genommen kommt so also ein netter Betrag auf einen zu, doch geben die Sets dem Nutzer alle Freiheit bei der Gestaltung und erlauben zusätzlich noch den Anschluss anderer RGB Geräte – insofern diese über einen 5 V 3-Pin-RGB Anschluss verfügen. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Lässt dem Nutzer viele Möglichkeiten
+ Viele Einstellungsmöglichkeiten
+ Kann über kompatible Mainboard gesteuert werden
+ Kommt auch ohne kompatible Mainboards aus

Kontra:
– Viele Kabel
– Streifen etwas wellig
– Befestigungssystem



Wertung: 9/10

Preisvergleich:

evnbetter #1.01 Light Control Baseline Set
evnbetter #2.03 Slimline Set
evnbetter #3.03 Wideline Set


Produktseiten:

evnbetter #1.01 Light Control Baseline Set
evnbetter #2.03 Slimline Set
evnbetter #3.03 Wideline Set

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

ASUS ROG Strix LC 360 AiO CPU-Wasserkühlung mit Aura Sync RGB im Test

ASUS ROG bietet uns erneut die Möglichkeit, eine der neuen All-In-One Kühllösungen testen zu dürfen. In diesem Fall handelt es sich um die neue ASUS ROG Strix LC 360 RGB, die wie der Name schon sagt, auf einen 360mm Radiator zurück greift.

Die ASUS ROG Strix LC 360 ist ein All-in-One CPU-Wasserkühlung, die über eine ansteuerbare RGB Beleuchtung auf der Pumpe als auch bei den Lüftern verfügt. Die Pumpeneinheit ist das optische Highlight dieser AiO. War das schon alles oder kann die Strix LC 360 uns in weiteren Punkten überzeugen? Mehr erfahrt Ihr nun in unserem Test.




Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner ASUS ROG für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.
 


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


 

Die Verpackung ist ASUS-ROG-typisch in schwarz-rot gehalten und kommt im Querformat zum Aufklappen daher.
Auf der Vorderseite sehen wir die AiO und die Bezeichung, welche auf gleichzeitig die Größe des Radiators verrät, in diesem Fall 360mm. Auf der Rückseite sind die Features, wie z.B. die adressierbare RGB Beleuchtung der Strix LC nochmal hervorgehoben.


 

Die Verpackung wird nach oben hin aufgeklappt und offenbart uns dann den Blick auf die AiO samt Zubehör. Sämtliche Komponenten sind in Folie verpackt und liegen sicher in einer passend geformten Pappform.

Lieferumfang


 

Neben dem geschlossenen Kühlsystem liegen drei RGB Lüfter, Anschlusskabel, Montagematerial und die Installationsanleitung im Karton.
 

 

Die beiligenden Adapterkabel fühlen sich hochwertig an
Sehr edel sieht auch die austauschbare CPU Halterung (Intel ist vormontiert, AMD liegt bei) aus, welche in Richtung schwarz verchromt geht.


Technische Daten


Hersteller, Modell ASUS ROG Strix LC 360RGB
Gewicht N/A
Maße Radiator 394 x 121 x 27 mm (mit Lüfter 52mm)
Radiatormaterial Aluminium
Kompatibilität AMD: AM4, TR4*; Intel: LGA 115x,1366, 2011, 2011-3, 2066
Kühlkörpermaterial Kupfer
Schlauch-Länge 380 mm
Pumpen-Lautstärke N/A
Pumpe Spannung N/A
Pumpe Verbrauch N/A
Pumpengröße 80 x 80 x 45 mm
Pumpen-Geschwindigkeit 2700 U/Min
Lüfter Geschwindigkeit 800 – 2500 U/Min +/- 10 %
Lüfter Luftdurchsatz 80.95 CFM / 137.5 m³h
Lüfter Druck 5.0 mm H2O
Lüfter Lautstärke 37.6 dB(A)
TDP Klassifizierung N/A
Garantie 5 Jahre
Besonderheiten AURA Sync Support: Ja
Adressierbare RGB Beleuchtung für Lüfter & Pumpe
AURA Addressable Gen 2 Support: Ja
*Die Montagehalterung ist im Lieferumfang des TR4-Prozessors enthalten.


Details


 

Die Pumpeneinheit ist optisch wirklich sehr gelungen, jedoch ist das Glas sehr empfindlich. Nach dem Abziehen der Schutzfolie sollten leichte Flecken entfernt werden. Es wurde ein sehr weiches, für solche Oberflächen geeignetes Tuch genutzt und dennoch entstanden leichte Kratzer auf der Oberfläche.
 


 

Die Kontaktfläche zur CPU ist bereits ab Werk mit einer Wärmeleitpaste bestrichen, was das mühsame Auftragen auf den Prozessor überflüssig macht. In unserem Fall entfernen wir diese jedoch und nutzen stattdessen von Cooler Master das Mastergel Maker. Die Schrauben der Kontaktplatte sind gleichmäßig versenkt. An der Pumpeneinheit befindet sich eine USB Buchse. Dort wird das mitgelieferte Kabel eingesteckt und direkt mit dem Mainboard verbunden. Dies ist nötig um z.B. die Beleuchtung der Pumpe direkt über die „Armoury Crate“ genannte Software zu steuern. Die fest integrierten Kabel dienen zum Anschluss der Lüfter und zur Regelung der Drehzahlen (nicht über die Software einstellbar).
 


 

Bei unserem Testexemplar handelt es sich um die Version mit einem 360 mm Radiator. Alternativ ist die ASUS ROG Strix LC mit einem 120 mm oder 240 mm Radiator verfügbar. Der Radiator ist fest mit zwei 380 mm langen Gummischläuchen mit der Kombination aus Pumpe und Kühler verbunden. Die Schläuche sind zum Schutz und für eine bessere Optik textilummantelt. Die Anschlüsse an der Pumpe sind jedoch leicht drehbar um ein abknicken zu verhindern.
 




Ein kleines Gimmick ist der „Republic of Gamers“ Schriftzurg in den Ecken der Lüfter. Es handelt sich hierbei um 7 blättrige Rotoren, welche speziell auf die optimale Leistung mit den Kühlsystemen der ROG-Strix-LC-Serie abgestimmt. Diese sorgen durch die integrierten RGB’s für beeindruckende Lichteffekte.


Praxis

 

Die „Armoury Crate“ genannte Software muss direkt über die Herstellerhomepage runtergeladen und installiert werden. Die Software ist übersichtlich und einfach zu bedienen. Über die Symbole an der linken Seite gelangt man schnell zur gewünschten Funktion.
 


 

Sofern man ein Mainboard mit AURA Sync sein Eigen nennt, kann man alle System gleichzeitig einstellen und in diversen Farbkombinationen und Animationen leuchten, blinken oder blitzen lassen. Ebenfalls ist es möglich ein Firmwareupdate (sofern Verfügbar) zur Produktverbesserung der Pumpeneinheit durchzuführen.
 


 
Die mitgelieferte Backplate wird durch Gewindestifte von vorn gehalten, sodass die Montage der Pumpeneinheit kein großes Problem darstellt. Sind die Stifte montiert kann man ganz einfach den Kühlkörper auflegen und mittels Daumenschrauben fixieren.
 



Schön zu erkennen in diesem Video ist die gleichmäßige Ausleuchtung der Lüfter. Die Farben sind kräftig und der Farbwechsel erfolgt blitzschnell. Aus mangelnder ARGB Kompatibilität des Mainboards verwenden wir den „Alphacool Aurora Eiscontrol Addressable RGB Controller“, um die Effekte zu steuern.

Wir testen die ASUS ROG Strix LC 360 unter Prime95 2.98b5 für die maximale Temperatur. Die Kühlleistungen werden bei 600, 1000, 1500 und der maximalen Drehzahl von ca. 2400 U/Min der Lüfter ermittelt. Die erreichten Werte sind sehr gut. Bei 600 und 1000 U/Min arbeiten die Lüfter leise und zuverlässig. Darüber werden die Lüfter deutlich lauter. Bei der maximalen Drehzahl empfinden wir diese als sehr störend. Die Pumpe hingegen ist für uns kaum wahrnehmbar. Wir empfehlen Drehzahlen bis ca 1000 U/Min, da die Lüfter dann kaum noch wahrzunehmen sind und sich die Kühlleistung weiterhin auf einem sehr guten Niveau befindet.


Programm, Version Testdauer
Prime95 Ver. 29.8b5 30 Min.
HWinfo64 Ver. 6.10 Temperatur auslesen
Ambiente Wärme
Arbeitszimmer 21 Grad Celsius
 
Verbautes Testsystem  
Prozessor Intel Core i7 7700k (geköpft/Thermal Grizzly Conductonaut)
Mainboard MSI Z270 Gaming M5
Grafikkarte MSI GTX 1070 Gaming Z 8G
Arbeitsspeicher 2x 8GB G.Skill Ripjaws V DDR4-3200 CL16
Laufwerke Corsair MP510 960GB, Crucial M500 480GB
Netzteil BeQuiet! Dark Power Pro 11 550W
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker
 

Fazit

Mit der ROG Strix LC 360 macht ASUS fast alles richtig. Die Montage ist einfach und schnell vollzogen. Die Materialien sind hochwertig und die Kühlleistung ist sehr gut. Lediglich das empfindliche Glas der Pumpeneinheit und die doch sehr lauten Lüfter, gerade über 1500 U/Min, sowie der recht hohe Preis sind kleine Kritikpunkte. Dennoch erhält die AiO von uns eine klare Empfehlung.


Pro:
+ Optik
+ Verarbeitung
+ Kühlleistung
+ Kompatibilität (CPU’s)
+ Pumpenlautstärke

Neutral:
o „Glas“ der Wasserpumpe empfindlich für Kratzer
o „nur“ Aura Sync kompatibel

Kontra:
– Sehr laute Lüfter >1500 U/Min

HWI Award
 

Wertung: 8,5/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition im Test

Als eines der führenden Unternehmen, bietet Thermaltake auch mit dieser Kühllösung einen Star unter den AIOs an. Thermaltake ermöglicht uns die Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition einmal genauer anzuschauen. Die RGB-Lüfter, sowie das temperaturabhängige Beleuchten gefallen uns jetzt schon sehr. Wir betrachten in diesem Review die Leistung, die Verarbeitung und die Features genauer.

 
Bevor wir mit unserem Test beginnen, bedanken wir uns bei unserem Partner Thermaltake, für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition wird uns in einem aufsehenerregenden Karton geliefert. Die Informationsfülle überrollt uns wie eine Welle. Sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite bringt uns in erster Linie die RGB-Features näher. Auch der im Lieferumfang liegende Kontroller und das Design des Pumpengehäuses sind zu sehen.


Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich die Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition und die drei Lüfter sind in den kleinen Kartonschüben versteckt. Außerdem liegt in dem Karton folgendes,
– Montagezubehör für alle aktuellen Mainstream-Sockel
– Kontroller für die Lüfter und die Anschlusskabel

Technische Daten

Hersteller, Modell Floe DX RGB 360 TT Premium Edition
Typ Wasserkühlung
Abmessungen 394 x 120 x 27 mm
Farbe schwarz
Geeignete Sockel 1150, 1151, 1155, 1156, 2011, 2011-3, AM2, AM2+, AM3, AM3+, FM1, FM2, AM4, 2066
Lautstärke 19 dB bis 23,9 dB
Ausstattung LED-Beleuchtung, adressierbarer LED-Wasserblock (16,8 Mio Farben), patentierte Riing Duo-RGB-Lüfter mit PWM-Funktion
Drehzahl Lüfter 500 bis 1.500 U/min
Material Kühlkörper Kupfer
Lüfterlagerung Hydraulic
Luftdruck Bis 1,45 mm/H2O
Radiatorengröße 3x 120 mm
Pumpe Eingangsspannung von 5 V bis 12 V
Hinweis Lüfteranschluss: 9 Pin Connector
Zubehör vorhanden inkl. Digital Lighting Controller


Details


 

Schauen wir uns die Bedienungsanleitung genauer an, wird uns schnell klar, die Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition kann nicht leichter zu montieren sein. Es gibt drei kleine Tütchen. In einer ist eine Überwurfschnalle für den AM4-Sockel. Die Backplate ist für die Intel-Sockel dabei. Alles ist komplett in Schwarz gehalten und macht einen soliden Eindruck.

 

Die drei Kartonschuber beinhalten die Lüfter Thermaltake Riing Duo RGB Premium Edition. Alle drei sind von der gleichen Serie und sind ebenso hochwertig. Die Verkabelung ist nicht von dem Lüfter selbst trennbar. Die Länge des Kabels ist mit 90 cm wirklich lang. Zum Schutz der Kabel wurden diese mit einem Sleeve umhüllt. Der Anschluss sieht aus wie von einem USB-Anschluss intern, er ist mit 9 Pins versehen. Diese leiten die Spannung für die LEDs und für den Lüfter weiter. Die LEDs sind adressierbar und befinden sich außen und innen von dem Lüfter. In den Ecken befinden sich Dämpfungspads, um das Weiterleiten von Schwingungen zu verringern.

 

Die Lüfter werden mit diesem Kontroller verbunden. Der Kontroller sorgt für die Weiterleitung von Signalen. Der Clue, es können per Chain, mehrere Kontroller miteinander verbunden werden. Dafür ist auch das USB-Kabel ausgelegt, denn es besitzt gleich zwei Mikro-USB-Anschlüsse. Ein weiteres Kabel wird für die Stromversorgung benötigt und befindet sich ebenso im Lieferumfang. Die Signalweiterleitung an die Lüfter ist über PWM geregelt. Die Pumpe kann per Gigabyte Software ausgelesen werden, da die Pumpe extra verkabelt wird.

 

Das Radiator-Design ist schlicht und linear. Seitlich sind mehrere Nieten sichtbar. Die Schläuche sind ohne Fittings, direkt mit dem Radiator verbunden. Am Pumpengehäuse lassen sich die Schläuche etwas drehen, 90 Grad in jede Richtung. Die Ummantelung, ein glatter glänzender Sleeve, ist mit Kunststoff-Hülsen an den Enden fixiert. Die Dicke des Radiators beträgt 27 mm und ist dadurch nicht sonderlich schwer. Dies liegt auch an der Materialwahl. Der 360 mm Radiator ist aus Aluminium gefertigt. Am Design der Finnen pro Inch wurde nicht gefeilt. So sollen doch die Riing Duo RGB Lüfter auf hohen statischen Druck ausgelegt sein. Da hätten wir eine höhere FPI erwartet.

 

Die Kabel von der Pumpe und der Beleuchtung der Pumpe sind ausreichend lang. Die RGB-Beleuchtung erfolgt auch über den Kontroller. Das Kabel dort hin ist ebenso mit einem gummierten Sleeve versehen. Das Gehäuse der Pumpe ist aus Kunststoff und zeigt das Thermaltake Logo und die Marke. Der Kreis, welcher sich um dem Logo befindet, wird auch im Uhrzeigersinn beleuchtet.

Praxis

Verbautes Test-System  
Prozessor AMD Ryzen 7 1700 @Stock
Mainboard Gigabyte AORUS B450I Pro WIFI ITX
Grafikkarte KFA2 RTX 2060 SUPER 8GB EX
Arbeitsspeicher 2x 8 GB DDR4 G.Skill 3000
Laufwerke M.2 Adata Sata SSD 128 GB
Netzteil Corsair SF Serie 450 Watt 80+ Gold
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker



 

Die Kupferbodenplatte, welche Kontakt zur CPU hat, wird von einer Kunststoffschale vor Kratzern und dem Entfernen der Wärmeleitpaste geschützt. Für uns war die Wärmeleitpaste zu trocken. Wir konnten mit dem Finger gemütlich darüber Rutschen, ohne dass sich die Wärmeleitpaste auch nur ein bisschen verzog. Der Finger wurde nach 4 bis 5 Berührungen zwar grau, doch die zementgraue Beschichtung blieb stabil. Wir mussten diese Paste aufgrund der doch sehr trockenen Konsistenz entfernen. Dabei fiel ebenso auf, dass das Entfernen einem Lösen von Gips ähnlich ist.

 

Um die Pumpe mit dem Kühler auf der CPU halten zu können, müssen wir die richtige Halterung aussuchen. Bei AM4 ist dies ein Ring mit Öse und ein Konter-Ring aus Kunststoff. Der Konter-Ring besitzt an vier Stellen eine Kunststoffnase. Mit diesen drücken wir ihn von unten in die passenden Löcher für die Nasen. Dabei achten wir auf die Position des oberen Ringes aus Stahl, welcher neben einer Öse, ein Gewinde für eine Schnalle aufweist. Diese Schnalle kann um 90° geknickt werden und soll mit einer großen Rändelschraube unter Spannung gebracht werden. Da durch diese Lösung die Onboard aufgeschnallte Kunststoffhalterung genutzt wird, finden wir die Lösung gut und elegant. Die Montage fällt somit sehr einfach aus und ist in wenigen Sekunden gemeistert.

 

Ein weiteres seltenes Feature ist die Kommunikation und Konfiguration der Floe DX RGB 360. Die Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition kann mit Razer Synapse 3 kommunizieren und reagiert auch auf Alexa Sprachbefehle. Die Software für Razer könnt ihr hier herunterladen, und die Alexa-Kommandoliste finde ihr hier. Die patentierte Software ermöglicht es uns, die Lichtmodifikationen, Farbtöne, Lüftergeschwindigkeiten und Helligkeit zu ändern und unterstützt sogar die AI-Sprachsteuerung auf iOS- und Android-Geräten.


Durch die Mehrfachverwendung der RGB Plus Software von Thermaltake, kann die unwissende Suche nach der Lösung länger dauern. Die Software reagiert nur auf die vorhandenen Lüfter und die Pumpenbeleuchtung. Somit könnt ihr alle Positionen durchgehen. Floe RGB steuert die äußeren RGB-LEDs und benutzt diese auch temperaturabhängig. Zugegeben, das ist eines unserer Lieblingsfeatures. Mit der Auswahl Riing Trio ließen sich die Geschwindigkeit und die LEDs in der Nabe steuern. Die Reaktionszeit ist nicht die Beste, dieses Problem der Reaktion finden wir bei der Konkurrenz ebenso häufig wieder.

 

Die Beleuchtung und das Spielen mit den LEDs macht Spaß. Der Kontroller reagiert gut, die Anweisungen werden gemäßigt aber richtig durchgeführt. Mit der Brillanz und der Farbintensität sind wir zufrieden.



Die Leistung der Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition ist durch die Größe im Mittelfeld ein zu ordnen. Der eher geringe Zuwachs an Kühlleistung ist bei dem Ryzen 7 1700 marginal. Das Limit, der zu verarbeitenden TDP steigt mit der Größe des Radiators an. Die Midrange-CPU zeigt uns einen fairen Vergleich. Wichtig ist dabei immer der Blick auf die Lautstärke. Ein 280 mm Radiator und ein 360 mm Radiator unterscheiden sich in der Fläche nicht großartig, aber häufig in der Lautstärke-Entwicklung.



Die Lautstärke der 1000 Umdrehungen pro Minute unterscheiden sich nicht deutlich. Die Lautstärke kann bei unter 1000 rpm nicht mehr aus dem System heraus ermittelt werden und bietet uns, wie viele andere Kühllösungen auch, ein absolut leises System. Durch die maximale Leistung der Lüfter können wir das Temperaturlimit reduzieren, aber selbst dabei bleibt die Lautstärke im Rahmen. Nur die 140 mm Lüfter der Eisbaer Extrem können das Ergebnis heute toppen.

Fazit

Im Bereich der Kühlleistung eher in der Midrange wiederzufinden, ist die Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition neben ihrer optischen Schönheit eine ruhige und leise Kühllösung. Eine Preis/Leistungs Krone wird die Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition nicht erreichen können, aber dafür ist das Komplettpaket sauber durchdacht. Die Floe DX kühlt ordentlich, hat ein gutes Maximallimit und bringt mit wenigen dB(A) einen Silent-Genuss mit. Das Paket stimmt, aber am Preis von 239 Euro sollte noch gefeilt werden. Die Leistung der Wasserkühlung ist für uns zufriedenstellend, die Anbindung an die App und auch die Software machen Spaß. Wir vergeben 8.3 von 10 Punkten.


Pro:
+ Leise
+ Anbindung der Lüfter
+ Steuerung der Lüfter
+ Design
+ Software
+ Montage
+ 90 cm lange Kabel

Kontra:
– Preis



Wertung: 8.3/10

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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Deepcool Matrexx 70 im Test

Mit dem Deepcool Matrexx 70 erweitert Deepcool sein Sortiment der Midi-Tower um eine weitere Variante. Neben dem Matrexx 55 und 60 soll das Deepcool Matrexx 70 weitere Käufer überzeugen, ein Gehäuse des selteneren Herstellers Deepcool zu nehmen. Durch auffälliges Design und der wohl weltbekannten rahmenlosen Lüftern M120S, hat sich Deepcool im europäischen Raum einen guten Namen gemacht. Welchen Eindruck das Matrexx 70 hinterlässt und ob es uns überzeugen konnte, dass seht ihr im folgenden Bericht.

Wir bedanken uns bei Deepcool für das Vertrauen und das Testsample, sowie für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Hardwareinside.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Einfach und simpel verpackt, erreicht uns das Matrexx 70 in einem braunen Karton. Das Gehäuse ist in einer Schutzhülle verpackt. Die beidem Styroporinlets verhindern die Beschädigung des Gehäuses. Dieses Paket erreichte uns direkt aus Asien. Aufgrund des geringen Gewichts ist die Verpackung ausreichend. Neben kleinen Details können wir einen ersten Eindruck des Matrexx 70 erhaschen.

Lieferumfang:


 

Günstige Gehäuse haben eines gemeinsam, den Lieferumfang. Er ist auf das Wesentliche reduziert. Schrauben für SSD und HDD Montage, sowie die Mainboard und Netzteilschrauben. Der gestempelte Zettel wird vor dem Versenden als Qualitätskontrolle beigelegt. Da dieser in der Tüte hinten im Gehäuse steckt, müssen wir davon ausgehen, dass wirklich das Gehäuse zur Kontrolle auch geöffnet wird. Kabelbinder dürfen auch hier nicht fehlen.

Technische Daten:


Hersteller, Modell Deepcool, Matrexx 70
Mainboard Layout E-ATX/ATX/Micro ATX/Mini-ITX
Case Typ Midi Tower
Produktgrößes (L×W×H) 475×228×492mm
Materialien ABS+SPCC (Steel panel thickness: 0.6mm)
Tempered Glass side panel, front panel (thickness: 3mm)
5.25″ Zoll Schächte
3.5″ Zoll Schächte
2.5″ Zoll Schächte
0
2
4
Lüfter Support Pre-installed: Rear: 1×120mm.
Optional: Front: 3×120/140mm; Top: 3×120/140mm
Liquid Cooler Support Front: 120/140/240/280/360mm Radiator;
Top: 120/140/240/280/360mm Radiator; Rear: 120mm Radiator
Nettogewicht 8.89 kg


Im Detail

 

Die gerade mal 3mm dicke gehärtete Glasscheibe des Deepcool Matrexx 70 zeigt ein nahezu rahmenloses Bild des Innenraums. 484 mm hoch und 492 mm tief ist das gesamte Gehäuse. Dabei sind die linke Seite und die Front aus TG. Das Chassis ist aus 0.6mm Stahl. Während des Hin- und Hertragens und Bebauens des Deepcool Matrexx 70 haben wir keine Probleme mit der Stabilität gefunden.

 

Das Glas in der Front lässt sich durch einen Druckknopf leicht entfernen. Es ist eine der besten Lösungen um die Front aus Glas zum Reinigen zu entfernen. Der Druckknopf sitzt links am Gehäuse in der oberen Ecke. Dabei bleibt das Glas an seinem Kunststoff-rahmen weiterhin in stabiler Position. Schön sind an der Front die Spaltmaße zu sehen, denn diese sind sehr perfekt und abschließend.

 

Die Halterung des gehärteten Glases in der Front ist aus Kunststoff. Links und rechts sind diese Halterungen angeklebt. Die Gefahr bei geklebten Elementen ist die direkte Bestrahlung von Hitze. Durch ausreichend Wärme wird der Klebestreifen oft weich. Das Glas ist wirklich sehr dünn und grazil. 4 mm Dicke hätten wir uns gewünscht, was aber den Preis über die 69.99 Euro getrieben hätte.

 

So wie die Front ist auch ein Teil des linken Seitenpanels aus Kunststoff. Die untere Schiene ist weich gepolstert und auch aus Kunststoff. Sie bietet einen schraubenlosen Halt, aber nur wenn die oberen zwei Schrauben installiert sind. Sonst bricht euch die Schiene unten weg. Die beiden Rändelschrauben im oberen Bereich halten die Seitenscheibe auf zwei Gummiringen und sind perfekt integriert.

 

Wichtig für jeden Build ist die ausreichende Installationsmöglichkeit für Lüfter und deren Staubschutz. Die Front hat einen Staubschutz nach den Lüftern und vor den Lüftern über die Seitenschlitze. Das dämpft den Airflow wie wir in der Praxis sehen werden. Die Oberseite wird mit einem Kunststoff-Mesh vor Staub geschützt. Dieses hält mit einem Rahmen aus Magnetstreifen am Gehäuse. Das leichte Entfernen kommt uns sehr gelegen bei der Montage des Systems.

 

Es gibt weiterhin Käufer, welche auf ein ordentliches Front-I/O achten. Dieses ist blau beleuchtet und bietet neben den beiden USB-3.0 Anschlüssen einen USB-2.0 Anschluss und Audio IN/Out für Mikrofon und Kopfhörer. Es sitzt gut in der Oberseite und lässt sich gut bedienen. Die Tasten sind gut verarbeitet und weisen keine Unregelmäßigkeiten auf.

 

Entfernen wir die rechte Seite schauen wir auf zwei modulare SSD-Halterungen für das 2,5″ Format und zwei weitere fest integrierte Bohrlöcher auf der linken Seite des Mainboardtrays. Auch die rechte Seite wird nur mit zwei Rändelschrauben gehalten. Sie besteht aus 0.6 mm Stahl und sitzt ebenso in einer Schiene auf der Unterseite.

 

Ein doch wichtiger Aspekt, welcher oft übersehen wird, ist das flexibel integrierte HDD-Mount-System. Im Matrexx 70 werden die HDDs auf einem Stahlschlitten mit Gummis befestigt und sind somit entkoppelt. Der Käfig selbst ist um 4 cm nach vorne, Richtung Front, versetzbar. Dies hilft bei längeren Netzteilen und wassergekühlten Systemen oder um der Pumpe vorne mehr Platz zu bieten.

 

Die drei modularen Filter bestehen aus Kunststoff-Mesh und sind leicht zu entfernen. Sie zeigen uns drei unterschiedliche Formen der Installation. Einmal zum Reinschieben für die Unterseite und einmal per Magnetstreifen für die Oberseite. Das Mesh der Front wird durch kleine Nasen von Innen festgehalten.

 

Auf der hinteren Seite bietet uns das Matrexx 70 keine Überraschungen. Das Netzteil kann normal montiert werden. Die I/O-Blende des Mainboards passt sauber in die dafür vorgesehene Öffnung und neben dieser sitzt ein vorinstallierter 120 mm Lüfter. RGB-Features werden uns keine geboten, dafür bleibt der Preis aber auch moderat.

 

Ein tolles Feature ist die TG-Abdeckung als Teil eines Netzteiltunnels. Darunter verbirgt sich das Netzteil und ein großzügiger Raum für den Laufwerks-Käfig. Die beiden Bohrlöcher im Glas ermöglichen auch beim Versetzen des Käfigs die Benutzung des Glases. Es ist leicht abgedunkelt und spiegelt den Innenraum wider.

 

Wir waren überrascht, dass sich auch die Front der PSU-Shroud entfernen lässt. Dies klappt sehr einfach und ermöglicht noch mehr Ideen für Modding oder Installationen diverser Hardware.

Praxistest 

 

In der Praxis bewährt sich das leichte und günstige Gehäuse. Schwer zugängliche Stellen, wie die des EPS-Steckers am Mainboard, können aufgrund des einfachen Entfernens des Meshs der Oberseite einfach gehändelt werden. Mit den zahlreichen Öffnungen lassen sich die Kabel gut verlegen. Ebenso ist das Netzteil sehr leicht zu Installieren. Das Demontieren des Laufwerks-Käfig ist nicht notwendig.

 

Sehr schön gefällt uns die Spiegelung des Mainboards in dem Glas des Netzteiltunnels. Freundlicher Weise wurde uns von Deepcool auch eine GPU-Halterung GH-01 A-RGB zur Verfügung gestellte. Diese passt hervorragend zu Setup und macht eine gute Figur auf der PSU-Shroud.

 

Das Deepcool Matrexx 70 verliert nur wenig an Leistung, wenn die Front mit dem geschlossenem Glas montiert ist. Dies liegt an der doppelten Staubabwehr mittels zwei Staubfiltern, einer an den Seitenschlitzen und einer Innen. Der vormontierte Lüfter der Rückseite ist in der Lautstärke unauffällig und bedarf keiner Dokumentation. Die einzelnen Bauteile sind ordentlich verarbeitet und machen einen hochwertigen Eindruck. Es gab während der Montage und der Inbetriebnahme keine negativen Auffälligkeiten.


Fazit

Deepcool geht eine Gratwanderung mit dem Matrexx 70. Dünneres gehärtetes Glas mit 3 mm und wenig spezielle Features zeugen von Minimalismus. Das Gehäuse überzeugt mit vielen Staubfiltern, geringem Preis und schönem Design. Das Glas des Netzteiltunnels und der großzügige Raum für Kabelmanagement und Wasserkühlung geben uns mehr als wir erwartet hätten. Von uns gibt es eine klare Empfehlung von 7,9 von 10 Punkten in der Bewertung.

PRO
+ Leicht
+ Echtglas Netzteiltunnel-Fenster
+ Design
+ Front abnehmbar
+ Für Radiatoren optimiert
+ Entkoppelter HDD-Mount und modularer Käfig
+ Wasserkühlung optimiert

KONTRA
– 3 mm Glas
– Geringe Qualitätsmängel

 

Wertung: 7.9/10


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