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SOUNDPEATS Air3 Deluxe HS im Test

In unserem heutigen Review beschäftigen wir uns mit den neuen SOUNDPEATS Air3 Deluxe HS. Dabei handelt es sich um eine verbesserte Version des bereits bekannten Air3 Deluxe. Die Earbuds sind sogenannte „Half-In-Ear“ da nur ein kleiner Teil der Ear-Buds im Gehör sitzt – auf Polster, die im Gehörgang sitzen wird hierbei verzichtet. Ein prominentes Beispiel für diese Bauart sind die Apple AirPods. Dazu soll der Kopfhörer AAC, LDAC und SBC unterstützen und per Bluetooth 5.2 funken. Für Gamer dürfte auch der wählbare Gaming-Modus sein, welche die Latenz verringert. Wie sich das alles in der Praxis gibt, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Die SOUNDPEATS Air3 Deluxe HS Earbuds kommen in einer hellen Verpackung. Auf der Front ist ein Bild zu sehen, auf dem eine Person gezeigt wird, die eben diese Earbuds trägt. Daneben sind auch das Herstellerlogo sowie die Modellbezeichnung abgebildet. An den Seiten finden sich einige weitere kurz gehaltene Informationen zum Kopfhörer. Die Rückseite zeigt eine Abbildung eines der beiden Earbuds sowie einige kurze Informationen.

 

Inhalt

 

In der Verpackung befinden sich die beiden SOUNDPEATS Air3 Deluxe HS Earbuds bereits in ihrer Aufbewahrungsbox, welche auch gleichzeitig dem Laden dient. Weiter liegen noch ein kurze USB-Kabel, eine Gebrauchsanweisung und Garantiehinweise bei.

 

Daten

Technische Daten – SOUNDPEATS Air3 Deluxe HS  
Gewicht je einzelner Earbud
Gewicht Case inkl. Earbuds
4,06 g
36,3 g
Bluetoothversion 5.2
Profile A2DP, AVRCP, HFP, GATT
Chipsatz TWS200
Codecs AAC, LDAC, SBC
Batteriekapazität Case 300 mAh
Batteriekapazität je Earbud 30 mAh
Ladezeit Case 1,5 Std.
Ladezeit Earbuds 1,5 Std.
Akkulaufzeit 20 Std.
Treiber Dynamische 14,2 mm Treiber
Frequenz 20 Hz bis 20 kHz
Bittiefe 24-Bit
Bitrate 990 kbps
Abtastrate 96 kHz

 

Details

Aufbewahrungsbox

 

Wir beginnen mit der Aufbewahrungsbox der SOUNDPEATS Air3 Deluxe HS Earbuds. Diese besteht aus einem hochglänzenden schwarzen Kunststoff. Das sorgt für eine hochwertige Optik, ist jedoch ein richtig guter Magnet für Fingerabdrücke. Auf der Vorderseite der Box ist eine LED platziert, welche über den aktuellen Status informiert. Auf der Rückseite finden wir ein Element in der Optik von Kupfer. Dieses beinhaltet das Scharnier für den aufklappbaren Deckel.


 

An der Unterseite verfügt die Aufbewahrungsbox über einen USB Typ-C Anschluss zum Aufladen der Box und der darin befindlichen Earbuds. Im inneren liegen die Earbuds in passgenauen Aussparungen, wo sie magnetisch haften und über jeweils zwei Kontaktflächen in der Box geladen werden. Auch der Verschlussdeckel verfügt über einen magnetischen Verschluss.

 

Earbuds

 

Optisch folgen die SOUNDPEATS Air3 Deluxe HS Earbuds einem erfolgreichen Design-Rezept, wie es bei vielen Earbuds zu finden ist. Das Design kommt gänzlich ohne Polster aus. Was vor allem daran liegt, dass dieser Kopfhörer nicht komplett in den Gehörgang geschoben wird. Im Gegensatz zur Aufbewahrungsbox wirkt das Material der Earbuds wesentlich hochwertiger. Es ist Mattschwarz und verfügt an der Außenseite über das Logo des Herstellers in einem Kupfer-Ton. Im Inneren werkelt ein 14,2 mm großer Biomembran-Treiber, welcher von einem Qualcomm TWS200 mit Signalen versorgt wird. Für die Stromzufuhr befinden sich in jeden Earbud ein 30 mAh fassender Akku. Die Ladekontakte befinden sich am unteren Ende der Earbuds.

 

Praxis

Inbetriebnahme

Die SOUNDPEATS Air3 Deluxe HS Earbuds lassen sich einfach in Betrieb nehmen, es müssen nur die Earbuds aus der Aufbewahrungsbox entnommen werden. Anschließend erscheinen sie im Bluetooth-Menü des Smartphones, wo sie dann einfach gekoppelt werden. Eine englischsprachige Ansage bestätigt die erfolgreiche Koppelung.

 

SOUNDPEATS App

Die SOUNDPEATS Air3 Deluxe HS Earbuds benötigen an sich keine Software für den Betrieb. Ein Blick in die App lohnt sich dennoch. Einzige Hürde ist, dass ein Account bei SOUNDPEATS benötigt wird. Dafür wird nur eine Mail Adresse und ein Passwort benötigt, mehr Angaben sind nicht erforderlich. Anschließend zeigt die Übersicht beide Earbuds und deren Akkustand, insofern diese mit dem Smartphone verbunden sind. Anschließend können och Equalizer Einstellungen und der Spielmodus aktiviert werden. Außerdem können die Earbuds an das eigene Gehör angepasst werden.

 

Tragekomfort

Wir sind eher Earbuds gewöhnt, welche samt Polster im Gehörgang sitzen. Daher ist es anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig, dass dieser Kopfhörer relativ locker im Ohr sitzt. Das fühlt sich allerdings nur so an, denn in der Praxis zeigt sich, dass die Earbuds sicher im Ohr sitzen und auch hektischeren Bewegungen standhalten. Nach einiger Zeit verfliegt das Gefühl des lockeren Sitzens und wir spüren die Earbuds kaum noch. Das dürfte vor allem dem geringen Gewicht geschuldet sein. Praktisch ist übrigens die Trageerkennung, denn sobald die Earbuds herausgenommen werden, stoppt die Wiedergabe und setzt fort, wenn die Buds wieder im Ohr sind.

 

Klang

Nun wollen wir uns dem Kapitel Klangqualität widmen. Hierbei sei allerdings gesagt, dass es sich hier um eine rein subjektive Wahrnehmung handelt. Hier heißt es, was sich für den einen gut anhört, kann für den anderen ganz anders sein. Daher empfehlen wir nach Möglichkeit Audiogeräte immer Probe zu hören. So beginnen wir ohne irgendwelche Einstellungen vorzunehmen mit unserem Test.



Wir starten mit -Lose Yourself- von Eminem, einem klassischen Hip-Hop Track. Bei diesem machen die SOUNDPEATS Air3 Deluxe HS Earbuds einen guten Eindruck. Höhen und Mitten sind klar differenziert, deutlich und ohne Schrill zu werden. Dadurch das diese Earbuds nicht ganz im Gehörgang stecken gibt es Schwächen in Sachen Tiefton. Der ist zwar vorhanden aber nicht so stark ausgeprägt wie wir uns das wünschen würden. Zudem sind Außengeräusche erst ab einem gewissen Lautstärkepegel nicht mehr wahrnehmbar.



Ähnlich sieht das Bild auch bei unserem Metal Song -Whiskey in the Jar- von Metallica aus. Gitarren und Gesang werden sauber und treu wiedergegeben. Das Schlagzeug dagegen wirkt recht dünn, was auch auf den E-Bass zutrifft. Dies muss man bei dieser Bauform einfach in Kauf nehmen, aber in Anbetracht des Preises bekommen wir hier echt ein tolles Ergebnis.

 

Akkulaufzeit

SOUNDPEATS gibt eine Gesamtspieldauer von 20 Stunden an. Damit ist die Akkukapazität der Aufbewahrungsbox gleich mit eingerechnet. Rechnerisch als auch in der Praxis kommen wir auf andere Werte. In der Praxis reichte bei uns eine Ladung für knapp fünf Stunden. Nehmen wir an das die Earbuds und die Aufbewahrungsbox voll aufgeladen sind, kommen wir rechnerisch auf 360 mAh Kapazität (60 mAh in den Earbuds + 300 mAh in der Aufbewahrungsbox). Demnach müssten wir rechnerisch auf eine Gesamtspieldauer von knapp 30 Stunden kommen. In der Praxis erreichen wir eine Gesamtspieldauer von 5 Stunden, was immer noch ausgezeichnet ist.

 

Fazit

Die SOUNDPEATS Air3 Deluxe HS sind dank der Black Friday Aktion derzeit schon für 42,39 € statt der regulären 52,99 € auf Amazon erhältlich. Dafür bekommt der Nutzer preisgünstige Earbuds die alle modernen Standards unterstützen und darüber hinaus noch gut klingen. Auch die Gesamtspielzeit von um die 25 Stunden ist ein großer Pluspunkt. Der Betrieb verlief ohne Probleme und der Tragekomfort geht in Ordnung. Allerdings muss man bedenken, dass es aufgrund seiner Tragweise recht offen verhält, wobei insbesondere die Tieftonwiedergabe etwas leidet. Von uns bekommen diese Earbuds eine Kaufempfehlung.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Gesamtspielzeit
+ Klang
+ Kompakt
+ Preis

Kontra:
– Tieftonwiedergabe




Produktseite
Amazon

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Gaming-Headset Teufel ZOLA treibt’s bunt

Berlin, 22. November 2022 – Lautsprecher Teufel bringt mit dem ZOLA ein HD-Gaming-Headset mit überragender Leistung und wegweisender Individualisierbarkeit. Ohrpolster und Mikroschutz sowie die beiden Kappen (Cover) außen auf den Ohrmuscheln sind in sechs Farben erhältlich, das Basismodell des Kopfhörers zusätzlich in zwei Farben.

 

Alle Fakten in Kürze

  • Gaming-HD-Headset mit umfangreicher Ausstattung 
  • 40-mm-Linear-HD-Töner für extrem tiefen, kraftvollen Bass, natürliche Mitten und seidige Höhen bei Musik, Film und Spiel
  • außergewöhnliche Individualisierungsmöglichkeiten: zwei Grundfarben und sechs Farbsets für unzählige Kombinationen – von zeitlos über hip bis absolut abgefahren
  • DTS Headphone:X®2.0 für beeindruckenden 7.1-Binaural-Surround-Sound am PC
  • USB-Verbindung für eine verlustfreie, digitale, DSP-optimierte Übertragung
  • AUX-Verbindung mit sicherem Bajonettverschluss inklusive Knickschutz
  • geeignet für alle Geräte mit 3,5-mm-Kopfhöreranschluss wie PC, Playstation, Switch, Xbox, Smartphone oder Tablet
  • Inline-Fernbedienung mit Lautstärkeregelung und Stummschaltung
  • Immersion Over Ear Capsules mit dicker Polsterung für hohen Tragekomfort, sehr leicht, geeignet für Brillenträger:innen
  • abnehmbarer, einstellbarer Mikrofonarm mit HD-Kondensator-Mikrofon und spezieller Richtcharakteristik für beste Sprachverständlichkeit auch im Homeoffice
  • geeignet für Discord, HD-Audio, VR/AR-Anwendungen, Klanganpassung am PC im Teufel Audio Center für ZOLA mit professionellem 10-Band-EQ

ab sofort in zwei Grund- und sechs Zubehörfarben zum Preis von 129,99 Euro im Teufel Webshop und in allen Teufel Stores erhältlich

 

Ein Dutzend ZOLA

So bunt war Gaming noch nie! Das Gaming-Headset ZOLA von Lautsprecher Teufel aus Berlin gibt es in den Grundfarben Dark Gray und Light Gray. Jede Farbe lässt sich beim Kauf mit einer der sechs Accessoire-Farben kombinieren. Die Ohrpolster und Cover außen auf den Ohrhörern sowie der Mikroschutz sind neben den Kopfhörer-Farben Light Gray und Dark Gray auch in Coral Red, Golden Amber, Grape & Aqua sowie Teal & Lime erhältlich. So ergeben sich bereits ein Dutzend Verkaufsversionen von schlicht bis flippig. Ohrpolster und Mikroschutz im Set sowie die Cover sind als separates Zubehör in allen sechs Farben erhältlich und ermöglichen so schier unzählige Kombinationsmöglichkeiten.

 

Absolute Klanghoheit

Extragroße 40-mm-Treiber sorgen im ZOLA für ordentlichen akustischen Vortrieb. Zugleich verleihen die ultraweichen Polster ein luftig-leichtes Tragegefühl. Dabei geht hohe Klangqualität beim Gaming weit über die Freude am guten Sound hinaus: Die präzise akustische Abbildung der Spielumgebung trägt maßgeblich zur Immersion, dem Gefühl mit der Spielwelt zu verschmelzen, bei. Für alle, die gerne gegen andere Spieler:innen antreten, ergibt sich sogar ein klarer taktischer Vorteil, weil man Widersacher oftmals hört, bevor man sie sieht. Ähnliches gilt für das Mikrofon: Gute Kommunikation mit dem Team ist nicht selten spielentscheidend. Daher kommt im ZOLA ein optimal gerichtetes HD-Kondensatormikrofon zum Einsatz, das selbst in lauter Umgebung für beste Verständlichkeit sorgt. 

 

Teufel Audio Center für ZOLA

PC-Spieler:innen erhalten mit der kostenlosen Software Teufel Audio Center Zugriff auf etliche Einstellungsmöglichkeiten für Klang und Mikro. Die im USB-Dongle integrierte Soundkarte ermöglicht am PC die Nutzung von DTS Headphone:X®2.0 für beeindruckenden 7.1-Binaural-Surround-Sound.


Praxistauglich

Bei aller Farbverspieltheit geht es beim ZOLA um guten Klang und hohe Alltagstauglichkeit. Das Anschlusskabel ist am Headset über eine Bajonett-Verriegelung gesichert. Die ergonomisch optimal platzierte In-Line-Fernbedienung erlaubt schnelle Lautstärkeanpassung und schaltet das Mikro an/aus – ideal nicht nur in Muliplayer-Partien, sondern auch in den täglichen Telefonkonferenzen im Homeoffice. Mit seinem Klinkenanschluss findet der ZOLA an so ziemlich jedem Gerät Anschluss. Für den PC-Betrieb liegt ein USB-Dongle bei. 


Preis, Farben und Verfügbarkeit

Das Headset ZOLA ist ab sofort in den Basisfarben Light Gray und Dark Gray sowie Accessoires (Polster, Mikroschutz und Cover) in Coral Red, Golden Amber, Grape & Aqua sowie Teal & Lime im Teufel Webshop sowie in allen Teufel Stores erhältlich. Für noch mehr Farbvielfalt bietet Teufel die Cover zum Preis von 19,99 Euro/Paar sowie das Set aus zwei Ohrpolstern und Mikroschutz für 24,99 Euro jeweils in allen sechs Farben als Zubehör an.

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FiiO FH3 In-Ear Kopfhörer im Test

Mit dem FiiO FH3 sehen wir uns heute einen kabelgebundenen Kopfhörer an. Ein Hybridaufbau aus dynamischem und BA-Treibern mit Berylliumbeschichtung soll für einen tollen Klang sorgen. Dazu besteht das Gehäuse aus gefrästem Aluminium und Magnesium. Ein vollständig abnehmbares Kabel mit 96 silberbeschichteten Litzen soll für eine saubere Audioübertragung sorgen. Mehr zu diesem Kopfhörer erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Die FiiO FH3 Kopfhörer kommen in einer schwarzen Verpackung, auf dessen Front wir das Herstellerlogo, die Modellbezeichnung sowie eine Abbildung des Kopfhörers finden. Die Rückseite ist nahezu komplett blank, lediglich im unteren Bereich sind ein paar Informationen untergebracht.


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Die Front der Verpackung lässt sich zur Seite hin aufklappen, sie haftet magnetisch und ist zusätzlich mit einem Klebestreifen gesichert. Oben auf liegt die Schnellstartanleitung. Darunter ist der Kopfhörer liebevoll in einer Herzform arrangiert.

 

Inhalt

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Der Lieferumfang des FiiO FH3 Kopfhörers fällt sehr großzügig aus, denn neben dem In-Ear-Kopfhörer finden wir noch folgendes im Lieferumfang:

  • Aufbewahrungstasche mit Reißverschlus
  • Reinigungspinsel
  • Hardcase aus transparenten Kunststoff
  • Drei Paar Ohrpasstücke aus Silikon (Größen S / M / L)
  • Drei Paar Ohrpasstücke aus klarem Silikon (Größen S / M / L)
  • Drei Paar Ohrpasstücke aus schwarzem Silikon (Größen S / M / L)*
  • Zwei Paar Ohrpassstücke aus schwarzem Schaumstoff

*Das Paar in Größe „M“ ist bereits am Kopfhörer angebracht.

 

Daten

Technische Daten – FiiO FH3  
Frequenzumfang 10 – 40 kHz
Wirkungsgrad 114 dB
Impedanz 24 Ohm
Kabellänge 120 cm
Gewicht 7,3 Gramm (pro Hörer, ohne Kabel)
Farbe Schwarz
Konnektivität 3,5 mm Klinke
Sound Tubes Durchmesser 5 mm



Details


 

Wirkte die Verpackung der FiiO FH3 In-Ear Kopfhörer hochwertig, so wird dieser Eindruck beim Auspacken noch weiter verstärkt. Besonders fallen hier das Kabel und die Hörer selbst auf. Beim Kabel finden wir ein hochwertiges MMCX Kabel mit insgesamt 96 versilberten Einzelleitern aus Kupfer. In dem Kabel kommen dabei pro Kanal zwei Kabelstränge mit jeweils 24 Einzelleitern zum Einsatz, wodurch sich also eine Gesamtzahl 96 Einzelleitern im kompletten Kabel ergibt. Diese Einzelleiter werden durch Kevlar-Faserstränge intern noch mal gegen Reißen und Brüche verstärkt.

Sehr gut gefällt uns hierbei, dass sich das Kabel auch einfach durch ein anderes austauschen lässt. Das ist etwa praktisch, falls eine Bluetooth Funktion nachgerüstet werden soll (entsprechende Kabel mit Bluetooth Empfänger gibt es im Handel) oder wenn das Kabel, aus welchen Gründen auch immer, defekt ist.


 

Das Gehäuse des In-Ear Kopfhörers besteht aus einem Mix aus Aluminium und Magnesium. Der Hersteller wirbt damit, dass diese in 4.340 Einzelschritten präzise via CNC-Maschinen gefertigt werden. An einer Seite des Gehäuses ist der Anschluss für das MMCX-Kabel eingelassen. Die Anschlüsse sind farblich in blau (linke Seite) und rot (rechte Seite) codiert. Dies ist sehr praktisch für den Fall, dass das Kabel einen Defekt erleidet oder der Nutzer das Kabel gegen ein hochwertigeres Kabel bzw. einen Bluetooth Adapter austauschen möchte. Neben dem Anschluss sowie auf der gegenüberliegenden Seite sind winzige Öffnungen eingebracht, welche der Druckentlastung dient.


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Im Inneren arbeitet ein hybrides System, welches je Hörer aus einem dynamischen und einen BA-Treiber besteht. Der mit Beryllium beschichtete dynamische Treiber soll für tiefe und knackige Bässe sorgen, während zwei Balanced-Armature-Treiber für detailreiche Mitten und saubere Höhen sorgen. Bei Beryllium handelt es sich um ein Material, welches viermal fester als Stahl ist. Die daraus bestehende 10 mm große Treibermembran ist damit widerstandsfähiger gegen Verzerrungen. Dabei ist es aber immer noch leicht genug, um schnelle Impulse wiederzugeben.


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Um den Tiefton zu verstärken und zu formen, verfügt jeder Ohrhörer über FiiOs patentiertes „S.Turbo-Design“. Dabei handelt es sich um eine 41,5 mm lange Bassreflexröhre, die in Form einer Schnecke angelegt ist. Ein weiterer Nebeneffekt soll laut Hersteller ein ergänzendes herausfiltern unerwünschter Hochtonfrequenzen sein.

 

Praxis

Vorbereitung



Den FiiO FH3 In-Ear Kopfhörer testen wir in drei verschiedenen Szenarien. Wir benutzen den Kopfhörer direkt per 3,5 mm auf USB-C Adapter an unserem Xiaomi Mi 11. Dazu nehmen wir dann noch die Möglichkeit den Kopfhörer über den FiiO BTR3K Bluetooth Adapter zu verbinden. Zuletzt versuchen wir es auch noch direkt an unserem Computer (integrierter Soundchip des Mainboards: MSI MEG B550 Unify) – dessen Soundchip ist recht potent und kann auch Kopfhörer mit größeren Impedanzen problemlos betreiben. Für unsere Hörtests verwenden wir keine separaten Equalizer Einstellungen oder Plugins. Für die Tests setzen wir auf die Ohrpassstücke aus Schaumstoff, da wir diese am angenehmsten empfinden und sie auch sehr gut abschirmen.

 

Soundcheck

Nun wollen wir uns dem Kapitel Klangqualität widmen. Hierbei sei allerdings gesagt, dass es sich hier um eine rein subjektive Wahrnehmung handelt. Hier heißt es, was sich für den einen gut anhört, kann für den anderen ganz anders sein. Daher empfehlen wir nach Möglichkeit Audiogeräte immer Probe zu hören. So beginnen wir ohne irgendwelche Einstellungen vorzunehmen mit unserem Test.




Auch in diesem Test starten wir wieder mit dem Hip-Hop Klassiker „Lose Yourself“ von Eminem. Hier sind wir überrascht, wie gut sich ein In-Ear Kopfhörer in dieser Preisklasse anhören kann. Dabei spielt es nahezu keine Rolle, an welcher Quelle wir den Kopfhörer anschließen. Mit dem FiiO BTR3K Bluetooth Adapter mitsamt seinem DAC können wir den höchsten Pegel generieren. Die Rhymes von Eminem kommen klar und deutlich, auch die Mitten sind schön präsent ohne über die Stränge zu schlagen. Der Bass ist knackig und druckvoll, was mit steigendem Lautstärke Pegel immer mehr Spaß macht.




Nun versuchen wir es mal mit etwas Rockigem, hier darf sich der FH3 an dem Song „Whiskey in a Jar“ von Metallica beweisen. Auch hier weiß der Kopfhörer auf ganzer Linie zu überzeugen, James Hetfields Stimme kommt so gut rüber wie wir es sonst eher selten bei Kopfhörern dieser Preisklasse geboten bekommen. Die E-Gitarren werden angenehm wiedergegeben und das Schlagzeug kickt gut und verleitet richtig zum Bewegen im Takt.

 

Tragekomfort

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Die Ohrhörer des FiiO FH3 sitzen angenehm im Gehörgang. Dank der vielen mitgelieferten Passstücke sollte sich für jedes Ohr etwas passendes finden lassen. Bei den Passstücken aus Silikon ist zu bedenken, dass diese verschiedene Eigenschaften haben. Ein Set an Einsätzen ist etwa für einen neutralen Klang ausgelegt. Ein anderes Set ist für einen bassbetonten Klang und eines für einen höhenbetonten Klang ausgelegt. Die Schaumstoff Passstücke eignen sich besonders für empfindliche Ohren und bieten unserer Meinung nach die beste Abschirmung. Angenehm ist, dass das Kabel um das Ohr geführt wird, dadurch liegt das Kabel angenehm und gleichzeitig sichert das die Ohrhörer.

 

Fazit

Der FiiO FH3 In-Ear-Kopfhörer ist in den Preisvergleichen für rund 169,00 € gelistet. Hier sollte man bei Interesse auf keinen Fall kaufen, denn regulär kostet dieser Kopfhörer im deutschen FiiO Shop 139,00 € und ist dort derzeit für 109,00 € im Angebot. Die Lieferung erfolgt dabei versandkostenfrei. Für diesen Preis sind diese Kopfhörer ein richtig guter Tipp. Natürlich gibt es für diesen Preis auch kabellose Ear-Buds, doch erreichen diese bei weitem nicht die Klangqualität des FiiO FH3. Zudem kommt es bei Bluetooth zu Verzögerungen in der Übertragung und je nach Audio Codec auch zu Verlusten im Klang. FiiO liefert die Kopfhörer mit sehr viel Zubehör, so ist für jeden Hörer der richtige Aufsatz dabei. Auch die Aufbewahrungsmöglichkeit ist hervorragend. Weiter sprechen der sehr gute Klang und der Tragekomfort für diesen Kopfhörer. Ebenfalls gefällt uns auch die Möglichkeit das Kabel austauschen zu können. Von uns gibt es eine Empfehlung für ein Produkt mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Großer Lieferumfang
+ Tragekomfort
+ Klang
+ Abnehmbares Kabel
+ Preis (direkt beim Hersteller)

Kontra:
– NA


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JBL QUANTUM 810 Wireless im Test

Unseren heutigen Test widmen wir dem JBL QUANTUM 810 Wireless Gaming Headset. Dieses Headset kann gleich über vier verschiedene Arten verbunden werden. Entweder traditionell per Kabel über USB oder 3,5 mm Audioklinke, über 2,4 GHz Funk oder Bluetooth. Noch dazu kommen eine aktive Geräuschunterdrückung und ein extravagantes Design inklusive RGB-Beleuchtung. Was dieses Headset zu leisten vermag, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Das JBL QUANTUM 810 Wireless Gaming Headset kommt in einer reichhaltig illustrierten Verpackung. Auf deren Vorderseite finden wir eine Abbildung des Headsets sowie Herstellerlogo und Modellbezeichnung. Dazu werden hier auch kurz einige der Hauptmerkmale des Headsets aufgeführt. Auf der Rückseite ist ebenfalls eine Abbildung untergebracht, zudem wird hier noch näher auf die Funktionen eingegangen.


 

Im Inneren befindet sich ein Karton aus schwarzer Pappe. In diesem liegt das Headset sicher verpackt in einem aus Pappe geformten Bett. Anders als bei vielen Konkurrenzprodukten ist es nicht in Folie, sondern in einem Stoffbeutel verpackt, was wir lobenswert finden.

 

Inhalt

Neben dem JBL QUANTUM 810 Wireless Gaming Headset befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • USB Kabel (Typ-A auf Typ-C)
  • Audiokabel mit vierpoligem 3,5 mm Klinke-Stecker
  • USB-Empfänger
  • Schnellstartanleitung
  • Garantiebestimmungen
  • Sicherheitshinweise


Daten

Technische Daten – JBL QUANTUM 810 Wireless  
Abmessungen
Gewicht
97 x 87 x 62 mm (H x B x T)
418 g
Treiber Durchmesser: 50 mm
Treiberempfindlichkeit bei 1 kHz/ 1 mW: 95 dB
Dynamischer Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz
Impedanz: 32 Ohm
Passiver Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz
Aktiver Frequenzgang: 20 Hz – 40 kHz
Steuer- und Verbindungsspezifikationen Bluetooth-Profile: A2DP 1.3, HFP 1.8
Bluetooth-Frequenz: 2400 MHz – 2483.5 MHz
Bluetooth-Übertragugsmodulation: GFSK, /4π DQPSK, 8DPSK Bluetooth-Übertragungsleistung: <12 dBm
Bluetooth-Version: 5.2
Akku Ladezeit (leerer Akku in Stunden): 3.5
Maximale Wiedergabezeit (Stunden): 43
Besonderheiten Aktive Geräuschunterdrückung, RGB Beleuchtung, Software



Details

Das JBL QUANTUM 810 Wireless Gaming Headset ist eine imposante Erscheinung. Zwar besteht das Headset überwiegend aus Kunststoff, macht dabei jedoch einen hochwertigen Eindruck. Besonders auffällig sind der wuchtige Kopfbügel und die großen Ohrmuscheln die nicht nur über eine hochglänzende Oberfläche, sondern auch über eine RGB-Beleuchtung verfügen. Ausgeleuchtet werden hierbei das Herstellerlogo sowie der Ring rund um die Aufhängung. Auffällig sind auch die Kabel an beiden Seiten, welche die Ohrmuscheln miteinander verbinden. Sie sind mit einem schwarzen Gewebe ummantelt, welches durch orange farbene Akzente besonders auffällig ist.


 

Das Kopfband ist äußerlich mit einer Kunststoffabdeckung verkleidet. Auf dieser Abdeckung befinden sich neben einiger Designelementen am Rand auch das Logo des Herstellers. An der Innenseite ist der Kopfbügel mit einem weichen Polster, welches mit einem Kunstlederbezug ausgestattet ist.




Die Ohrmuscheln sind mit großzügig dimensionierten Polstern mit einem Kunstlederbezug ausgestattet. Im Inneren verdeckt ein dünner schwarzer Stoff die 50 mm großen Treiber. Große orange farbene Buchstaben „R“ und „L“ zeigen dabei wie das Headset aufgesetzt werden soll.

 

Nun werfen wir einen genaueren Blick auf die Bedienelemente und beginnen mit denen auf der rechten Ohrmuschel. Hier befindet sich ein Schieberegler mit dem das Headset eingeschaltet und der entsprechende Betriebsmodi ausgewählt wird. Zudem ist hier eine Taste zum einschalten des Bluetooth Pairing Modus und eine Status LED untergebracht.

 

Auf der linken Seite ist der überwiegende Teil der Bedienungselemente untergebracht. Auf dem Bild sehen wir ganz links die Taste zum Stummschalten des Mikrofons. Daneben folgt ein Rad zum Einstellen der Lautstärke. Darauf folgt ein weiterer Drehschalter, mit der die Chat-Lautstärke im Verhältnis zur Game-Lautstärke abgeglichen werden kann. Die letzte Taste dient dem ein- bzw. ausschalten der aktiven Geräuschunterdrückung und TalkThru. Die Status LED daneben zeigt an, ob diese Funktion aktiviert ist. Im unteren Bereich sind der USB-Typ-C Anschluss und der 3,5 mm Klinke Anschluss untergebracht.

 

Praxis

Software

Wer wirklich in den Genuss des vollen Leistungsumfangs des JBL QUANTUM 810 Wireless Gaming Headsets kommen möchte, kommt nicht um die Software des Herstellers herum. Die Software heißt „QuantumENGINE“ und ist kostenlos beim Hersteller verfügbar. Der Download ist 132 MB groß und nimmt später 229 MB Speicherplatz ein.

 

Die Software verfüg über ein modernes Design, welches aber ein wenig unübersichtlich wirkt. Im oberen Bereich finden wir Einstellungen zur Lautstärke, zum de- bzw. aktivieren des Mikrofons, Einstellungen zum Sound und Raumsound. Weiter werden uns dort der aktuelle Ladezustand des Akkus und die Art der Verbindung angezeigt. In der Spalte darunter lassen in drei kleinen Kästchen Funktionen wie Bluetooth, eine aktive Geräuschunterdrückung sowie TalkThrough aktivieren. Weiter gibt es noch die Möglichkeit benutzerdefinierte Profile zu speichern. In den unteren zwei Dritteln wird auf der ersten Seite des Menüs ein Equalizer angezeigt, dort können eigene sowie vordefinierte Einstellungen gewählt werden.

 

In den nächsten Menüpunkten bleibt der obere Bereich immer derselbe, lediglich der Inhalt der unteren zwei Drittel ändert sich. Hier geht es um die Beleuchtung. Hier können das Logo sowie der Ring, der das Logo umrandet, individuell ausgeleuchtet werden. Es sind aber auch sechs vordefinierte Beleuchtungsprofile wählbar.

 

Weiter geht es mit dem Einstellungsmenü für den Raumsound. In der ersten Zeil kann zwischen dem JBL eigenen QuantumSURROUND und Kanal-ID (7.1) gewählt werden. Dazu kann hier noch DTS eingeschaltet werden. Das Headset kann man auch in den normalen Stereo-Modus versetzen. Der QuantumSURROUND Modus verfügt über einen zuschaltbaren Spezialmodus, bei dem der Kopfdurchmesser angegeben werden muss. Ein Klick auf „Kanal-Einrichtung“ führt zu einem Tutorial-Video auf YouTube, welches die Einrichtung erklärt.

 

 

Im nächsten Menüpunkt lassen sich Einstellungen zum Mikrofon vornehmen. So etwa der Pegel, die Lautstärke und der Nebenton. Im Menüpunkt, der sich „Systemsoftware“ nennt, kann geprüft werden, ob die Software sowie die Firmware des Headsets auf dem aktuellen Stand sind. Zudem kann hier das Standby-Zeitlimit eingestellt werden. Sollte es erforderlich sein, lässt sich das Headset an dieser Stelle auch auf die Werkseinstellungen zurücksetzen.

 

Der letzte Menüpunkt macht eine Bedienungsanleitung unnötig, denn hier wird jedes einzelne Menü und dessen Modi kurz beschrieben. Sollte das nicht ausreichen, gelangt der Nutzer durch einen Klick auf Handbuch zum entsprechenden Online-Handbuch.

 

Tragekomfort

Das JBL QUANTUM 810 Wireless Gaming Headset wiegt stolze 418 Gramm, was vor allem dem Akku geschuldet sein dürfte. Das Gewicht ist durch das breite Kopfband und die angenehm sitzenden großen Polster aber gut verteilt. Die Hörmuscheln liegen eng an ohne dabei zu sehr zu drücken. Das Headset schirmt mit der „Over-Ear“ Bauweise gut von der Umgebung ab, allerdings fördert dies in Verbindung mit den Kunstlederbezügen das Transpirieren des Trägers.

 

Mikrofon



Das Mikrofon des JBL QUANTUM 810 Wireless Gaming Headsets lässt sich zum einschalten einfach herunterklappen. Der Träger erhält dabei Feedback in Form eines Klickgeräusches, sobald der entsprechende Widerstand überwunden ist. Im ausgeschalteten Zustand leuchtet am Ende des Mikrofonarms eine rote LED. Wie ihr in unserer Aufnahme hören könnt, ist der Sprecher gut, zu verstehen, allerdings klingt die Aufnahme etwas blechern. Während der Aufnahme liegt der Pegel bei 60 % und als Standardformat ist „1 Kanal, 16 Bit, 48.000 Hz (DVD Qualität)“ ausgewählt.

 

Klang

Am JBL QUANTUM 810 Wireless Gaming Headset versuchen wir uns an verschiedenen Einstellungen. Hier empfinden wir den QuantumSURROUND-Modus am interessantesten. Der Modus vermittelt in Spielen wie Battlefield 2042 eine gute räumliche Tiefe und Umgebungsgeräusche wie auch Schritte und Schüsse lassen sich ausgezeichnet orten. Explosionen werden detailliert und kraftvoll an den Spieler übertragen. Selbiges gilt auch für Filme, insbesondere wenn diese einen 7.1 Surround-Sound bieten. Geräusche und Stimmen sind gut ortbar, wobei Dialoge klar wiedergegeben werden. Explosionen wie etwa in Inglourious Basterds werden sehr druckvoll wiedergegeben.

 

Aktive Geräuschunterdrückung & Talk Through

Das JBL Quantum 810 Wireless Headset verfügt schon durch seine Bauart über eine gute passive Geräuschunterdrückung. Zusätzlich hat JBL dem Headset noch eine aktive Geräuschunterdrückung spendiert. Dis funktioniert in der Praxis sehr gut, so wird zum Beispiel ein auf Zimmerlautstärke laufender Fernseher nahezu ausgeblendet. Weil das Headset schon ohne ANC so gut abschirmt, gibt es die Talk Through Funktion. Mit dieser Funktion werden die nach außen gerichteten Mikrofone aktiviert, um Geräusche oder den Gesprächspartner so zu verstärken. Das funktioniert in der Praxis recht gut, ist aber mit einem leisen Rauschen verbunden.

 

Akkulaufzeit

JBL verspricht eine Akkulaufzeit von 43 Stunden. Im Betrieb über die Funkverbindung des USB-Empfängers schaffen wir bei mittlerer Lautstärke sogar eine Akkulaufzeit 45 Stunden. Das anschließende Wiederaufladen auf 100 % soll laut Hersteller 3,5 Stunden dauern und das können wir voll bestätigen. Das Headset kann, wenn es per USB angeschlossen ist auch neben dem Aufladen weiter genutzt werden.

 

Beleuchtung



Das JBL Quantum 810 Wireless Headset ist an beiden Seiten mit einer RGB-Beleuchtung ausgestattet. Dabei werden das JBL-Logo sie der umlaufende Ring ausgeleuchtet. Beides lässt sich getrennt in der Software einstellen – wer es einheitlicher mag, kann auch beide Zonen synchronisieren. Wer lieber den Akku schonen möchte und auf die Beleuchtung verzichten kann, kann diese in den Einstellungen auch ganz deaktivieren.

 

Fazit

Das JBL Quantum 810 Wireless Headset ist derzeit ab 174,99 € im Preisvergleich gelistet. Dafür wird auch einiges geboten, neben einer wertigen Verarbeitung und einem interessanten modernen Design verfügt es neben der Funkverbindung auch über die Möglichkeit einer Bluetooth-Verbindung. Sollte das Abspielgerät keines der beiden Verbindungen unterstützen, so kann das Headset auch per USB und 3,5 mm Klinken angeschlossen werden. Durch die Software ist der Funktionsumfang sehr umfangreich, vor allem in den Audio-Anpassungen und Mehrkanalton-Modi. Das Headset schirmt sehr gut vor der Außenwelt ab, schaltet aber auf Wunsch einen Umgebungsmodus, der allerdings von etwas Rauschen getrübt wird. Von unserer Seite gibt es eine klare Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Viele Audio Funktionen
+ Angenehmer Sitz
+ Anschlussfreudig

Kontra:
– Gewicht
– Umgebungsmodus mit Rauschen


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SHURE AONIC 40 im Test

Mit dem SHURE AONIC 40 verspricht der Hersteller einen Over-Ear Kopfhörer, welcher Musik in Studioqualität wiedergeben soll. Zudem soll er über bis zu 25 Stunden Akkulaufzeit und eine aktive Geräuschunterdrückung bieten. Der Kopfhörer kann sowohl über Bluetooth in der Version 5 sowie über ein Kabel mit 3,5 mm Audioklinke an Wiedergabegeräte angeschlossen werden. Natürlich werden auch die gängigen Audio-Codecs wie aptX, aptX HD, AAC und SBC unterstützt. Was der Kopfhörer wirklich zu leisten vermag wollen wir im folgenden Test herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Der SHURE AONIC 40 kommen in einer dunklen Verpackung, welche über eine Abbildung sowie Herstellerlogo und Modellbezeichnung verfügt. Der Karton lässt sich seitlich aufklappen. Auf der Rückseite befinden sich die technischen Daten sowie Informationen zum Kopfhörer.

 

Inhalt

 

Nach dem Öffnen der Verpackung sehen wir zunächst nicht viel, nur die Bedienungsanleitung und eine Aufbewahrungstasche. In der Tasche befindet sich der SHURE AONIC 40 sowie ein USB-Kabel (USB-Typ-A zu USB-Typ-C), ein Audiokabel mit 3,5 mm Klinke sowie weitere Hinweise in Form eines Handzettels und eines Heftchens.

 

Daten

Technische Daten – SHURE AONIC 40  
Kopfhörertyp ohrumschließend
Bauart geschlossen
Spielzeit/ Ladezeit 25 Stunden
Schnellladefunktion 15 Min. Laden für 5 Std. Laufzeit
Wandler dynamisch
Kabellos Ja
Noise Cancelling Ja
Mikrofon Ja
Gewicht 313 g
Tasten On / Off / Bluetooth, ANC, Start / Stop / Sprachassistent, Laut, Leise
Faltbar Ja
Mitgeliefertes Zubehör 3,5-mm-Klinkenkabel, USB-C-Kabel
Garantie 2 Jahre

 

Details

 

Auf den ersten Blick wirkt der SHURE AONIC 40 sehr robust. Zwar besteht der überwiegende Teil der sichtbaren Flächen aus Kunststoff, doch wirkt dieser keineswegs minderwertig. Viele Teile sind auch mit einer Softtouch-Beschichtung versehen. Das fühlt sich gut an, aber es ist ein Magnet für Fingerabdrücke und Staub. Das Kopfband verfügt an der Innenseite über ein weiches mit Kunstleder bezogenes Polster. Die Aufhängung sowie die Verstellung ist aus Aluminium gefertigt. Die Aufhängung wirkt besonders robust und erlaubt nicht nur einen großen Verstellbereich, denn der Kopfhörer lässt sich dadurch angenehm kompakt zusammenfalten.


Die Ohrmuscheln verfügen über großzügig dimensionierte Polster, welche mit Kunstleder bezogen sind. Im Inneren schützt eine textile Einlage vor Staub und Schmutz. Zudem sind die Einlagen mit Buchstaben bedruckt, so dass der Nutzer stets sieht, wie er den Kopfhörer aufsetzen muss.


Nun kommen wir zu den Anschlüssen und Bedienelementen des SHURE AONIC 40. Auf der linken Seite sind der USB und der Audioanschluss untergebracht. Zudem befindet sich neben dem USB-Anschluss eine Status-LED, welche über den Status der Bluetooth-Verbindung informiert. Zur Bedienung sind hier insgesamt vier Tasten für die Steuerung der Lautstärke sowie Mediensteuerung verbaut. Auch Anrufe lassen sich hierüber entgegennehmen und beenden. Allerdings sind die Tasten recht klein.

Auf der rechten Seite befindet sich eine weitere Taste. Diese ist mehrfach belegt, somit lässt sich der Kopfhörer damit nicht nur ein- bzw. ausschalten, sondern auch die Bluetooth-Verbindung herstellen. Außerdem informiert eine Stimme über den Akkuladestand, wenn die Taste zweimal gedrückt wird.

 

Praxis

Software

Grundsätzlich ist keine App notwendig um die SHURE AONIX 40 zu betreiben, aber die von SHURE angebotene App namens „ShurePlus PLAY“ bietet einiges an Mehrwert. Die App ist sowohl für Android als auch iOS Geräte verfügbar. Mit der App lassen sich zahlreiche Konfigurationen treffen, zudem kann die App auch die Firmware des Kopfhörers auf den neuesten Stand bringen, was bei unserer ersten Inbetriebnahme nicht nötig war.

Weiter können wir in der App die Sprache der Systemansagen ändern, eine Abschaltfunktion einstellen und die Verstärkung für Umgebungsgeräusche in zehn Stufen einstellen. Letzteres ist für den „Umgebungsmodus“, so kann der Hörer die Umgebung besser wahrnehmen, teilweise geht das so weit, dass man andere Menschen etwas besser belauschen kann, wenn man es darauf anlegt.

Ein Equalizer ist auch vorhanden. Dieser bringt schon einige Voreinstellungen mit sich, lässt sich aber auch ganz den eigenen Vorlieben anpassen.

 

Bedienung

Die Inbetriebnahme des SHURE AONIC 40 ist denkbar einfach, es wird lediglich über die entsprechende Taste eingeschaltet, daraufhin muss der Kopfhörer nur noch im Menü des Smartphones gesucht und verbunden werden. Erst danach kann die App genutzt werden. Zum Ausschalten muss erneut die Taste betätigt werden. Die Steuerung über die Tasten ist festgelegt und in der Bedienungsanleitung genau beschrieben. Eine Anleitung befindet sich auch in der App, so muss die schriftliche Form nicht immer mitgenommen werden. Die Bedienung ist in der ersten Zeit gewöhnungsbedürftig, da wir die Tasten nicht ohne weiteres finden. Das liegt vor allem daran, dass diese recht klein ausgefallen sind.

 

Tragekomfort

Der SHURE AONIC 40 sitzt angenehm auf unserem Kopf. Fest genug, um auch hektischeren Bewegungen zu widerstehen, aber ohne dabei unangenehm zu drücken. Auch in Verbindung mit einer Brille ist der Tragekomfort gegeben. In wärmeren Umgebungen oder bei Anstrengungen fördert die geschlossene Bauweise in Verbindung mit dem Kunstlederbezug einen Hitzestau an den Ohren. Das kann dazu führen, dass der Nutzer an den Ohren schneller zum Transpirieren neigt.

 

Aktive Geräuschunterdrückung

Beim SHURE AONIC 40 handelt es sich um einen geschlossenen Kopfhörer, der durch seine Bauweise bereits einige Außengeräusche abhält. SHURE hat aber einen draufgesetzt und eine aktive Geräuschunterdrückung verbaut. Hierfür werden insgesamt vier Mikrofone eingesetzt (zwei je Seite). Bevor wir jedoch darauf zu sprechen kommen, müssen wir zwei Methoden erklären.

 

Forward ANC

Bei dem Feedforward-ANC (sinngemäß: Voraushörende Lärmunterdrückung) wird das Mikrofon außerhalb der Ohrmuschel platziert. Das Mikrofon „hört“ Geräusche, bevor diese das Ohr erreichen, und übermittelt diese Information an den ANC-Controller. Dieser verarbeitet dann das Rauschen und erzeugt das Anti-Rauschen (Antischall), bevor das resultierende Signal an die Membran gesendet wird. Dies geschieht in Bruchteilen einer Sekunde.

Der Vorteil daran ist, dass das Mikrofon an der Außenseite Störgeräusche frühzeitig aufnimmt, sodass mehr Zeit ist, darauf zu reagieren und das“ Gegen-Geräusch“ zu erzeugen.

Der Nachteil ist, dass diese Technik alleine keine Möglichkeiten hat, sich selbst zu korrigieren, da es nicht das Tonsignal erfasst, welches vom ANC-Controller ausgegeben wird. Wenn das Geräusch in einem ungünstigen Winkel einfällt, kann dieses Setup versehentlich zu einer Verstärkung führen. Darüber hinaus arbeitet Feedforward ANC in einem engen Frequenzbereich. Feedforward-ANC kann bei Frequenzen außerhalb seines Bereiches nur wenig Wirkung entfalten. Das Mikrofon an der offenen Außenseite reagiert auch empfindlicher auf Windgeräusche.

 

Feedback ANC

Beim Feedback-ANC (sinngemäß Rückinformation zum Tonsignal) ist der Sensor in der Ohrmuschel und vor dem Lautsprecher, sodass der ANC-Controller das resultierende Signal genauso „hören“ kann wie der Hörer.

Von Vorteil ist, dass das Feedback-ANC das Tonsignal überwacht, welches auch das Ohr hört und kann somit schon auf geringe Variationen reagieren. Feedback-ANC arbeitet auch mit einem größeren Frequenzbereich als Feedforward-ANC. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Winkel zur Schallquelle oder bei einer Tragweise, bei der die Ohren nicht ganz bedeckt werden, das Feedback-ANC trotzdem Lärm reduzieren kann.

Allerdings ist es bei höherfrequenten Tönen nicht so effektiv wie Forward-ANC. Es kann auch im seltenen Fall zu Rückkopplungsgeräuschen kommen, da Sensor und Membran baulich sehr nahe aneinander liegen. Feedback-ANC könnte auch etwas zu viel Bass als Störgeräusch filtern.

 

Hybrid ANC

Eine Kombination aus beiden Methoden soll die jeweiligen Nachteile ausschalten. Hybrid-ANC kombiniert Feedforward- und Feedback-ANC, indem ein Mikrofon an der Innenseite und an der Außenseite platziert werden. Somit sind die Vorteile beider Methoden kombiniert. Hybrid-ANC kann Rauschen bei einem breiteren Frequenzbereich unterdrücken, sich an Fehler anpassen und diese korrigieren und ist nicht so empfindlich gegenüber Schallwinkel und Trageweise. Wie man sich nun denken kann, ist das Hybrid ANC aufgrund der Anzahl an Mikrofonen und der Miniaturisierung teurer.

 

Hybrid ANC in der Praxis

Wie es sich in der Theorie anhört, so gibt es sich auch in der Praxis. Außengeräusche werden erheblich reduziert. Etwa das Motorengeräusch im Bus der öffentlichen Verkehrsmittel oder das Geräusch von Flugzeugturbinen, welches man in der Kabine sonst wahrnimmt, sind entweder nahezu oder sogar komplett ausgeblendet. Wer diese Technologie allerdings im öffentlichen Straßenverkehr nutzt, der sollte sich auch der Gefahren bewusst sein. Autos sind fast nicht mehr zu hören, sodass sich der Nutzer nur noch auf seine optischen Möglichkeiten verlassen kann. Einer Benutzung beim Radfahren raten wir dringend ab.

Weiter verfügt der SHURE AONIC 40 auch über einen Transparenzmodus, der sich in zehn Stufen einstellen lässt. In diesem Modus werden Geräusche durch die außenliegenden Mikrofone aufgenommen und durch die Lautsprecher im Inneren wiedergegeben. Somit kann sich auch mit angelegten Kopfhörern unterhalten werden. Mit einem Zwinkern stellen wir fest, dass sich der Kopfhörer auch ideal zum Belauschen eignet.

 

Klang

Nun wollen wir uns dem Kapitel Klangqualität widmen. Hierbei sei allerdings gesagt, dass es sich hier um eine rein subjektive Wahrnehmung handelt. Hier heißt es, was sich für den einen gut anhört, kann für den anderen ganz anders sein. Daher empfehlen wir nach Möglichkeit Audiogeräte immer Probe zu hören. So beginnen wir ohne irgendwelche Einstellungen vorzunehmen mit unserem Test. Hier stellen wir fest, dass sich Freunde von tiefen, kräftigen (aber nicht übertriebenen) und sauberen Bässen sowie hohe Pegel freuen werden, denn das macht der SHURE AONIC 40 ausgezeichnet.




Wir starten mit -Lose Yourself- von Eminem, einem klassischen Hip-Hop Track. Der SHURE AONIC 40 bildet die Bühne gut ab, so sind Gitarre und Klavier sehr klar und die Bässe kicken, was mit höheren Pegeln noch dynamischer wird.




Abrocken bei Metal Songs wie -Whiskey in the Jar- von Metallica ist bei diesem Kopfhörer absolut kein Problem. Die Gitarrenriffs kommen sauber im Gehörgang an, während uns E-Bass und Schlagzeug den Takt zum Rocken diktieren.

 

Akkulaufzeit

In unseren Tests entpuppt sich der SHURE AONIC 40 Kopfhörer als wahrer Dauerrenner in Sachen Akkulaufzeit. Der Hersteller gibt eine Spielzeit von 25 Stunden an, doch bei Zimmerlautstärke und aktiver Geräuschunterdrückung auf höchster Stufe lässt er sich knapp 36 Stunden betreiben. Das Aufladen von einem Akkustand von 5 % auf 100 % ist innerhalb von rund zwei Stunden bewerkstelligt.

 

Fazit

Die unverbindliche Preisempfehlung für den SHURE AONIC 40 liegt bei knapp 250 €. Im Preisvergleich ist dieser bereits schon für unter 180 € gelistet. Durch die zugehörige App werden viele Einstellungsmöglichkeit zum Anpassen der Funktionen und des Klangs gegeben. Weitere Pluspunkte zeichnen sich im angenehmen Sitz des Kopfhörers sowie die Tatsache ab, dass er sich sehr kompakt zusammenlegen lässt. Negativ hingegen finden wir das Fehlen des LDAC-Codecs. Insgesamt weiß der Kopfhörer zu überzeugen, so dass wir ohne schlechtes Gewissen unsere Empfehlung aussprechen können.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Lässt sich kompakt zusammenlegen
+ Umfangreiche App
+ Aufbewahrungstasche

Kontra:
– Kein LDAC


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SHURE AONIC FREE im Test

Wer sich ein wenig mit Audio Produkten beschäftigt hat, der wird früher oder später über den Namen Shure stolpern. Die Marke ist besonders bekannt für seine Mikrofone. Aber es werden auch Tonabnehmersysteme und Kopfhörer hergestellt. Mit dem SHURE AONIC FREE sehen wir uns heute einen kabellosen Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung an. Den In-Ear-Kopfhörer gibt es in den Farben Schwarz und Rot. Was dieser Kopfhörer zu leisten vermag wollen wir nun in diesem Test herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des SHURE AONIC FREE In-Ear-Kopfhörers ist etwas ungewöhnlich, denn er wird in einer runden Verpackung geliefert. Auf der Front befindet sich neben einer Abbildung noch das Herstellerlogo sowie die Modellbezeichnung und der Hinweis, dass es sich hier um einen True-Wireless-Bluetooth-Kopfhörer handelt. Auf der Rückseite sind zahlreiche Informationen in englischer Sprache untergebracht.

 

Inhalt

 

In der Verpackung ist alles fein säuberlich und sicher verstaut. Die Earbuds befinden sich bereits in ihrer Aufbewahrungsbox, die auch gleichzeitig dem Aufladen dient. Weiter sind insgesamt vier Paar Ohrstücke enthalten, wobei ein Paar bereits montiert ist. Weiter finden wir noch eine Bedienungsanleitung, ein Garantieheft und ein kurzes USB-Typ-A zu USB-Typ-C Kabel in der Verpackung.

 

Daten

Technische Daten – SHURE AONIC FREE  
Treiber Einzelne dynamische Micro Treiber
Empfindlichkeit bei 1 kHz, 107 dB SPL/mW
Impedanz bei 1 kHz, 20 Ω
Geräuschdämpfung bis zu 37 dB
Frequenzbereich 21 Hz – 17.5 kHz
Netto Gewicht 13,4 g
Frequenz 2402 bis 2480 MHz
Modulationsart GFSK, π/4DQPSK, 8DPSK
RF-Ausgangsleistung 9,22 dBm EIRP (links), 9,49 dBm EIRP (rechts)
Antenne Typ Integrierte Antenne
Antennenverstärkung -0,82 dBi (links), -0,82 dBi (rechts)
Unterstützte Codecs Qualcomm aptX™, SBC, AAC
Akkulaufzeit Bis zu 7 Stunden
Reichweite Bis zu 10 m
Verbindung Bluetooth 5.0

 

Details




Die Aufbewahrungsbox der SHURE AONIC FREE ist die bisher Größte, die wir je in unseren Tests hatten. Sie ist etwa 90 x 50 x 30 mm (L x H x T) groß und sollte daher immer noch in normale Hosentaschen passen, sorgt dort aber auch für eine entsprechende Ausbeulung. Die Box verfügt über einen USB-Typ-C-Anschluss zum Laden des integrierten Akkus und der Earbuds. Eine LED informiert über den Ladezustand.


 

Im Inneren liegen die SHURE AONIC FREE Earbuds in passgenauen Mulden. Die Earbuds werden jeweils von zwei kleinen Magneten in Position gehalten und nehmen über drei Kontaktstifte Kontakt zur Aufbewahrungsbox auf.




Die SHURE AONIC FREE gibt es in zwei Farbvarianten, wir haben hier die rote Variante erhalten. Allerdings sind die Earbuds nur im äußeren Bereich in einem metallischen rot eingefärbt. Wie auch schon die Aufbewahrungsbox fallen auch die Earbuds größer aus, als wir das bisher von anderen Earbuds gewohnt sind. Der schwarze Teil ist so geformt, dass er in die meisten Ohren passen sollte, besonders fallen die Passstücke auf, welche später im Gehörgang sitzen, denn diese bestehen nicht aus Silikon, sondern aus einem dichteren Schaumstoff. An der Außenseite verfügen die Earbuds jeweils über zwei Mikrofone, einer Status LED und eine Taste.

 

Praxis

Smartphone App

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Grundsätzlich ist keine App notwendig um die SHURE AONIX FREE zu betreiben, aber die von SHURE angebotene App namens „ShurePlus PLAY“ bietet einiges an Mehrwert. Die App ist sowohl für Android als auch iOS Geräte verfügbar. Mit der App lassen sich zahlreiche Konfigurationen treffen, zudem kann die App auch die Firmware der Earbuds auf den neuesten Stand bringen, was bei unserer ersten Inbetriebnahme auch nötig war. Hier brauchte das System mehr als fünf Minuten um das Update durchzuführen, was eindeutig zu lang dauert.

Weiter können wir in der App die Tasten mit Funktionen belegen, die Sprache der Systemansagen ändern, eine Abschaltfunktion einstellen und die Verstärkung für Umgebungsgeräusche in zehn Stufen einstellen. Letzteres ist für den „Umgebungsmodus“, so kann der Hörer die Umgebung besser wahrnehmen, teilweise geht das so weit, dass man andere Menschen etwas besser belauschen kann, wenn man es darauf anlegt.

Ein Equalizer ist auch vorhanden. Dieser bringt schon einige Voreinstellungen mit sich, lässt sich aber auch ganz den eigenen Vorlieben anpassen.

 

Bedienung

Die Inbetriebnahme der SHURE AONIC FREE ist denkbar einfach, es werden lediglich die beiden Earbuds aus der Aufbewahrungsbox genommen. Darauf hin sind diese sofort aktiviert und müssen nur noch im Menü des Smartphones gesucht und verbunden werden. Erst danach kann die App genutzt werden. Zum ausschalten müssen die beiden Earbuds einfach wieder in die Aufbewahrungsbox gelegt werden. Die Earbuds wechseln dann in den Lade-Modus, welcher automatisch endet, sobald der Akku vollständig geladen ist. Über die beiden Tasten der Earbuds lassen sich diverse Funktionen steuern, welche genau das sein sollen, kann in der App eingestellt werden. Zwar bekommen wir so nicht viele Funktionen an die Hand, aber es gefällt uns besser als eine Bedienung per Touch im Blindflug.

 

Tragekomfort

Bei den SHURE AONIC FREE sind besonders die Ohrpassstücke besonders, denn diese bestehen aus einem Schaumstoff, der sich sehr gut an den Gehörgang anpasst. Hier muss lediglich darauf geachtet werden, dass die richtige Größe ausgewählt wird. Die Earbuds sitzen so sicher in unserem Gehörgang, allerdings merken wir schon, dass sie etwas schwerer sind als andere Earbuds. Wir haben die SHURE AONIC FREE auch mit ins Fitnessstudio genommen und so können wir sagen, dass die Earbuds auch bei starker Anstrengung fest aber nicht unangenehm im Gehörgang sitzen. Lediglich während des Joggens auf dem Band ändert sich dies, da es sich hier aber nicht um einen, vom Hersteller ausgezeichneten, Kopfhörer für Sport handelt, werden wir dies auch nicht negativ bewerten.

 

Geräuschunterdrückung & Transparenzmodus

Abschließend muss noch erwähnt werden, dass die Ohrpassstücke so gut abdichten, dass Außengeräusche nur sehr leise oder gar nicht mehr hörbar sind. Wem das zu viel ist, der kann den Transparenzmodus einschalten und dessen Intensität in zehn Stufen einstellen. Allerdings bringt der Modus ein Grundrauschen mit sich, was auf Dauer etwas nervig ist. Der Vorteil, dass hier keine aktive Geräuschunterdrückung genutzt wird, ist, dass der Klang nicht verfälscht wird und auch dass die Akkulaufzeit nicht leidet.

 

Klangqualität

Nun wollen wir uns dem Kapitel Klangqualität widmen. Hierbei sei allerdings gesagt, dass es sich hier um eine rein subjektive Wahrnehmung handelt. Hier heißt es, was sich für den einen gut anhört, kann für den anderen ganz anders sein. Daher empfehlen wir nach Möglichkeit Audiogeräte immer Probe zu hören. So beginnen wir ohne irgendwelche Einstellungen vorzunehmen mit unserem Test. Hier stellen wir fest, dass sich Freunde von tiefen, kräftigen (aber nicht übertriebenen) und sauberen Bässen sowie hohe Pegel freuen werden, denn das macht der SHURE AONIC FREE ausgezeichnet.




Wir starten mit -Lose Yourself- von Eminem, einem klassischen Hip-Hop Track. Der SHURE AONIC FREE bildet die Bühne gut ab, so sind Gitarre und Klavier sehr klar und die Bässe kicken, was mit höheren Pegeln noch dynamischer wird.




Abrocken bei Metal Songs wie -Whiskey in the Jar- von Metallica ist bei diesem Kopfhörer absolut kein Problem. Die Gitarrenriffs kommen sauber im Gehörgang an, während uns E-Bass und Schlagzeug den Takt zum Rocken diktieren. Dabei sollte allerdings darauf geachtet werden es mit dem Headbanging nicht zu übertreiben.

 

Akkulaufzeit

SHURE gibt eine Akkulaufzeit von 7 Stunden pro Ladung an. Zusammen mit dem Akku in der Aufbewahrungsbox sollte sich so eine Gesamtakkulaufzeit von 21 Stunden ergeben. Dies testen wir über mehrere Tage mit wechselnder Lautstärke aus, meist bleiben wir aber bei unserem Sweetspot von 70 % Gesamtlautstärke. Zusammengerechnet kommen wir hier sogar auf eine Gesamtspielzeit von knapp 23 Stunden. Hier hat der Hersteller also keinesfalls übertrieben.

 

Fazit

Die SHURE AONIC FREE sind derzeit in beiden Farbvarianten für je 122,13 € im Preisvergleich gelistet. Das Gesamtpaket weiß zu überzeugen, dafür sprechen die gute Verarbeitungsqualität, die lange Akkulaufzeit und die gute Klangqualität. Und auch die verfügbare App bringt umfangreiche Funktionen mit sich. Einziger Wermutstropfen ist, dass die Aktualisierung der Firmware wirklich sehr lange dauert. Verglichen mit anderen In Ear Kopfhörern dieser Preisklasse fehlen uns noch eine umfangreichere Schutzklasse in Sachen Dichtigkeit und eine zuschaltbare aktive Geräuschunterdrückung. Gut dagegen sind die Ohrpassstücke, die nicht nur bequem im Gehörgang sitzen, sondern auch gut gegen Außengeräusche abschirmen. Wir vergeben unsere Empfehlung.


Pro:
+ Hochwertige Verarbeitung
+ Klare Designsprache
+ Hoher Tragekomfort
+ Guter Klang
+ Gute App-Anbindung


Kontra:
– Transparenzmodus mit Rauschen
– Großes Aufbewahrungsbox
– Firmware Update dauert sehr lange


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Soundpeats Free2 classic im Test

Der Hersteller SOUNDPEATS hat in der Vergangenheit bereits viele Kopfhörer in verschiedenen Preissegmenten auf den Markt gebracht. Mit den Free2 Classic kommt nun eine günstige Einstiegs-Variante an In-Ear Kopfhörer hinzu. Hervorstechen sollen die True Wireless Kopfhörer vor allem mit ihrem geringen Preis und einer langen Akkulaufzeit von bis zu 30 Stunden. In diesem Test schauen wir uns die SoundPEATS Free2 Classic genauer an und klären ob die Earbuds eine Überlegung wert sind.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die SoundPEATS Free2 Classic kommen in einem kompakten Karton, farblich dominieren Schwarz und Weiß das Design. Auf der Vorderseite wird eine Abbildung eines Earbuds gezeigt, auf der Rückseite zeigt eine Abbildung die Earbuds in Aktion. An den Seitenflächen werden einige technischen Eigenschaften der Earbuds und Informationen zum Hersteller aufgelistet. Die Earbuds befinden sich bereits im Ladeetui, dieses wird in einem Schaumstoffpolster sicher fixiert. Eine kurze Anleitung in mehreren Sprachen versteckt sich unter dem Polster.

 

Inhalt



Zum Lieferumfang gehört neben den Earbuds noch folgendes:

  • Ladeetui
  • USB-C Ladekabel
  • Bedienungsanleitung
  • 4 Gummiaufsätze in 2 Größen (eine mittlere Größe ist bereits angebracht)

 

Daten

Technische Daten SoundPEATS Free2 Classic  
Bluetooth
Chip
Version
Profile
Codec
Reichweite

Jerry 6973D4
5.1
HFP, A2DP, AVRCP
SBC
10m
Akkukapazität
einzelner Earbud
Ladeetui

43 mAH
350 mAH
Spielzeit
Earbuds – vollgeladen
Ladeetui und Earbuds – vollgeladen

8 h
30 h
Ladezeit
Earbuds
Ladeetui über USB-C

1,5 h
2 h
Schutzklasse IPX5

 

Details


 

Das Ladeetui besteht aus schwarzem Kunststoff und ist in einer Lederoptik gehalten. Am Gelenk auf der Rückseite ist ein Schriftzug des Herstellers angebracht, darunter befindet sich ein USB-C Port über den das Ladeetui geladen wird. Sowohl das Etui, als auch die Earbuds verfügen über LEDs um auf den aktuellen Akkuladestand hinzuweisen. Die Earbuds werden über je zwei Kontakte geladen, dabei werden sie von Magneten gehalten. Die Fläche auf der Rückseite der Earbuds fungiert als Touchfläche zur Bedienung, es stehen unter anderem folgende Optionen zur Verfügung:

  • Einmaliges Tippen
    • Rechts: Lautstärke erhöhen
    • Links: Lautstärke verringern
  • Doppeltes Tippen
    • Beide: Play/Pause
  • Halten für 1,5 s
    • Rechts: Nächstes Lied
    • Links: Vorheriges Lied

 

Praxis

Tragekomfort und Abschirmung

 

Die SoundPEATS Free2 Classic sitzen gut und fallen nicht zu leicht aus den Ohren. Sie drücken nicht und sind daher auch über Stunden angenehm zu tragen. Da die Earbuds gut im Gehörgang sitzen, werden Umgebungsgeräusche gut abgeschirmt. Über ein aktive Geräuschunterdrückung (ANC) verfügen die Earbuds nicht. Bei lauter Umgebung sind Umgebungsgeräusche deutlich hörbar, dennoch ist Musik über die SOUNDPEATS auch in lauten Umgebungen noch gut wahrnehmbar.

 

Inbetriebnahme und Verbindung

Beim Starten der Earbuds und beim Verbinden mit einem Bluetooth-Gerät teilt eine englische Ansage den aktuellen Status mit. Die Bluetooth-Verbindung hält während der gesamten Testzeit problemlos, es gibt keine Aussetzer im Ton oder Verbindungsprobleme zwischen den Earbuds und dem Smartphone oder Computer. Auch die Reichweite überzeugt: In der gesamten Wohnung bleiben die SoundPEATS Free2 Classic stets mit dem Computer verbunden, Reichweiten von mehr als 10 Meter stellen kein Problem dar. Die Earbuds lassen sich sowohl als Paar, als auch einzeln betreiben. Dabei lässt sich der zweite Earbud auch nachträglich verbinden, während über den ersten bereits Musik abgespielt wird. Es kommt dabei zu keiner Unterbrechung.

 

Klang

Es ist schwierig, eine objektive Einschätzung zum wahrgenommenen Klang von Audiogeräten zu geben. Die Free2 Classic haben einen eher ausgewogenen Klang: Die Earbuds liefern einen ordentlichen Bass, ohne dass dabei Stimmen in verschiedenen Tonlagen untergehen. Für die Preisklasse liefern die Earbuds eine sehr gute Performance ab, was nicht zuletzt an dem verbauten 6 mm Membran Treibern liegt. Ebenfalls trägt die gute Abschirmung von Umgebungsgeräuschen positiv zur Klangqualität bei.

 

Akkulaufzeit

Bei der Akkulaufzeit verspricht der Hersteller nicht zu viel, denn die angegebenen 8 Stunden können wir annähernd erreichen: Nach etwas über 7 Stunden meldet einer der beiden Earbuds einen geringen Akkustand, 30 Minuten später ist dann Schluss. In unserem Test wird hierbei durchgehend bei mittlerer Lautstärke Musik abgespielt. Allerdings wird man in der Praxis wohl nur sehr selten die Earbuds über einen derart langen Zeitraum nutzen, ohne sie zwischendurch in das Ladeetui zu stecken. Die Ladezeiten sind angenehm kurz: Sowohl Ladeetui als auch die Earbuds sind nach etwas über einer Stunde bereits wieder vollgeladen. Das Ladeetui lässt sich über USB-C aufladen, induktiv lässt sich das Etui leider nicht aufladen.

 

Bedienung

Die Bedienung über die Touchflächen funktioniert grundlegend ganz gut, so lässt sich die Lautstärke schnell über die Earbuds anpassen oder durch ein kurzes gedrückt halten der Touchfläche ein Lied überspringen bzw. zurückgehen. Allerdings haben nicht alle Touch-Gesten immer funktioniert: Hin und wieder wird versehentlich die Lautstärke verstellt und ein gezieltes überspringen eines Liedes funktioniert auch nur jedes zweite Mal. Hier wäre es hilfreich die Touch-Funktionen anzupassen, leider bietet der Hersteller keine Möglichkeit diese Funktionen zu verändern. Eine Begleitapp ist auch nicht vorhanden, damit steht zum aktuellen Zeitpunkt auch keine Möglichkeit zur Verfügung ein Softwareupdate durchzuführen.

 

Fazit

Überrascht haben die SoundPEATS Free2 Classic vor allem mit ihrem guten Klang, welchen die Earbuds nicht zuletzt durch den festen Sitz und der guten Abschirmung erreichen. Dank der langen Akkulaufzeit sind die Earbuds perfekt für Unterwegs geeignet, auch auf längeren Reisen können die Earbuds zuverlässig durchhalten, sofern sie zwischendurch im Ladeetui aufgeladen werden. Insgesamt sind die Earbuds sehr gut für diejenigen geeignet, die keinen Wert auf Active Noise Canceling oder besondere Audiocodecs legen. Die SoundPEATS Free2 Classic sind kein High-End Produkt, dennoch handelt es sich um ein grundsolides Produkt, bei dem wir keine Funktion wirklich vermisst haben. Wir würden uns allerdings eine Begleit-App wünschen, um die Touch-Funktionen der Earbuds zu personalisieren. Insgesamt können wir für die SoundPEATS Free2 Classic bedenkenlos empfehlen.


Pro:
+ Guter Klang
+ Lange Akkulaufzeit
+ Angenehmer und fester Sitz
+ Gute Verarbeitung
+ Schickes und kompaktes Design


Kontra:
– Ungenaue Touch-Steuerung
– Keine Einstellmöglichkeiten der Touch-Funktionen



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Qudelix QX-Over im Test

Qudelix hat mit ihren QX-Over ein In-Ear Modell auf den Markt gebracht, welches ein stark eingeschränktes Nutzungsszenario aufweist. Aufgrund seines einzigartigen Anschlusses können diese In-Ears momentan ausschließlich mit dem mobilen D/A-Wandler und Verstärker Qudelix-5K verwendet werden. Die QX-Over setzen auf sogenannte 8 mm Multi-Driver, somit werden Stereo-Tief- und -Hochband getrennt voneinander wiedergegeben. Technisch klingen die In-Ears vielversprechend, wie sie sich genau schlagen, erfahrt ihr im folgenden Review.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Qudelix QX-Over sind unscheinbar und schlicht verpackt, wie bereits der mobile D/A-Wandler und Verstärker Qudelix-5K, den wir hier getestet haben. Die Verpackung aus brauner Pappe ist stabil genug, um die darin befindlichen Kopfhörer gut vor Schäden zu bewahren. Ganz interessant ist, dass auch die QX-Over in Korea gefertigt werden, was deutlich höhere Kosten nach sich zieht – im Vergleich zu den typischen asiatischen Produktionsstätten.

 

Inhalt

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Neben den QX-Over liegen zwei weitere Paare an Ohrstücken bei. Qudelix selbst gibt an, dass nur die im Lieferumfang befindlichen Ohrstücke eingesetzt werden sollen. Nur so lässt sich das gewünschte Klangbild auch erreichen. Das liegt daran, wie sich der Sound dank der zwei Dynamic Driver entfaltet und welchen Durchmesser und Länge die Silikonaufsätze haben.

 

Daten

Technische Daten – Qudelix QX-Over IEM  
Verbindung Kabel
Material Kunststoff
Anschluss 3,5 mm und 2,5 mm
Treiber 2 x 8 mm
Besonderheiten Nur in Verbindung mit Qudelix-5K einzusetzen
2 dynamische Treiber
Einstellungen über die Qudelix-App

 

Details

Qudelix QX-Over

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Die Qudelix QX-Over sind aus schwarz glänzendem Kunststoff hergestellt, sehr leicht und fühlen sich gut verarbeitet an. An hochpreisigere Modelle kommen die In-Ears haptisch natürlich nicht heran, da diese oft aus Metall gefertigt werden – wie unsere getesteten FD3 und FD5 von FiiO. Da die QX-Over auf Active Crossover setzen, ist die Geometrie der Muscheln entsprechend merkwürdig – immerhin müssen je zwei Dynamiktreiber beherbergt werden. Markierungen für links/rechts gibt es keine, aber an der Außenseite gibt es entsprechende Kerben. Diese Kerbe zeigt jeweils in Blickrichtung des Nutzers, hilft also beim Einstecken ins Ohr über den Zeigefinger.

 

Active Crossover

 

Eine der Besonderheiten der Qudelix QX-Over liegt im sogenannten Active Crossover. Bei Active Crossover sind Kopfhörer mit mehreren Treibern so entwickelt und gebaut, dass jede passive analoge Frequenzweiche mit L,R,C Filtern ausgestattet ist. Die QX-Over verfügen so über eine aktive digitale Frequenzweiche mit DSP (Digitaler Signalprozessor) und 4-Kanal-DAC/AMP. Grundsätzlich werden die 2x DACs (jeder 2-Kanal) im Qudelix 5k verwendet, um 4-Kanal Audio auszugeben, 1 Kanal für jeden der Treiber in ihren 2x DD (jedes Ohr) IEM. Jeder Kanal wird DSP anstelle von analogen Filtern verwenden. Dies scheint vor allem durch den neueren Qualcomm-Chipsatz möglich zu sein, der über einen besseren DSP und mehr Speicher verfügt.

 

Kabel und Stecker

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Das knapp über 120 cm lange Kabel ist sehr dünn und muss daher regelmäßig entwirrt werden, ein Problem, welches bei hochwertigen Kabeln kaum bis gar nicht besteht. Das ist aber bei dem sehr niedrig angesetzten Preis zu verschmerzen. Um die vier dynamischen Treiber mit dem dazugehörigen Signal zu beliefern, setzt Qudelix auf einen besonderen Anschluss – ein Stecker bestehend aus einer 3,5 mm und 2,5 mm Buchse.

 

Praxis

Qudelix-5K und Software

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Der zwingend notwendige Qudelix-5K bekam in diesem Test unsere Preis/Leistungs-Empfehlung. Hat man sich erstmal an die Bedienung gewöhnt, erhält man einen kleinen und sehr performanten DAC/AMP für unterwegs. Um Einstellungen tätigen zu können, setzt Qudelix auf eine für iOS und Android verfügbare App. Speziell für den QX-Over gibt es eine eigene Kategorie an Einstellungen. Dort können unter anderem verschiedene Frequenzgänge eingestellt werden, auch Low- und High Gain lassen sich anpassen.

 

QX-Over

Die Bohrung der Ohrstöpsel ist 5,4 mm breit und mit einem sehr feinmaschigen Gitter versehen, so wird die akustische Kammer effektiv vor Dreck geschützt. Durch die einzigartige Form entstehen starke Windgeräusche, was uns vor allem auf dem Fahrrad aufgefallen ist. Das muss je nach Einsatzzweck entsprechend berücksichtig werden, laufen gehen ist allerdings kein Problem. Die QX-Over halten gut im Ohr und drücken auch nach langem Tragen nicht, das niedrige Gewicht leistet hier einen positiv Beitrag. Wie bereits erwähnt, müssen die dünnen Kabel regelmäßig entwirrt werden. Da die In-Ears an den 5K angeschlossen werden, kann nur via USB-Port oder Bluetooth Sound eingespielt werden. Die Nutzung direkt am Smartphone ist damit ausgeschlossen.

 

Soundcheck

Einführung

Normalerweise verwenden wir den FiiO K9 Pro ESS als DAC/AMP, damit die Kopfhörer nicht limitiert werden. Da Qudelix aber einen anderen Einsatzzweck im Sinn hat, verzichten wir in diesem Falle darauf. Als Soundquelle nutzen wir ein iPhone 11 Pro Max, welches via Bluetooth die Signale bereitstellt. Um die Klangqualität anständig beurteilen zu können, haben wir uns eine große Auswahl an anspruchsvollen Liedern zusammengestellt. Eine kleine Auswahl stellen die folgenden Lieder dar.

Eivør – Trollabundin
Eivør – Mín Móðir Live
Billie Eilish – bury a friend
Helium Vola – Witwenklage
Imany – Don’t be Shy – Live
Isaac Chambers – Confidence of Equals
Macklemore & Ryan Lewis – Downtown

 

Klangbild

Die Qudelix QX-Over haben einen angenehm starken und relativ gut definierten Bass. Dieser überdeckt allerdings das gesamte Klangbild etwas, mit dem ursprünglich eingestellten Frequenzgang „Default with No EQ“. Schalten wir auf andere Frequenzgänge um, verlieren die In-Ears deutlich an Lautstärke und das Klangbild wird um einiges ausgewogener. Gefallen hat uns hier vor allem „Harman Target“. Laut einer Studie von Harman spricht die „Harman Curve“ die meisten Leute an. Da das Qudelix-5K einiges an Leistung bereitstellt, können wir die niedrigere Lautstärke ohne Probleme am Gerät ausgleichen.

Die Mitten sind gut genug um Spaß zu machen, männliche Stimmen gehen gefühlt aber etwas unter. Da müssen gegebenenfalls einige Anpassungen in der App getätigt werden, damit das Klangbild möglichst ansprechend eingestellt ist. Dass sich eine manuelle Einstellung grundsätzlich lohnt, werden wir im übernächsten Absatz nochmal genauer behandeln.

Die Höhen sind in Anbetracht des niedrigen Preises wirklich gut, können aber allgemein als „zurückhaltend“ beschrieben werden. Was aber aufgrund der Bauweise wirklich sehr zu gefallen weiß, ist das bereitgestellte Bühnenbild. Die dynamischen Treiber sind größen- und bauartbedingt etwas weiter weg vom Ohrkanal positioniert, der Klang legt also eine größere Strecke zurück. Das Klangbild wird dadurch, sehr untypisch für In-Ears, massiv beeinflusst und geht fast in Richtung Over-Ear Kopfhörer. Es wird einfach der Eindruck einer gewissen Distanz erzeugt, was ein entsprechend außergewöhnliches Klangbild zur Folge hat.

 

Bauweise und Anpassung Klangbild

Aufgrund dieser Bauweise sollte der Nutzer auf jeden Fall auch in den Einstellungen des 5K herumspielen. Das von Qudelix angedachte Klangbild wird durch Form und Länge des eigenen Ohrkanals beeinflusst, mehr noch als bei anderen In-Ears. Daher lohnt es sich, Frequenzgänge und den Equalizer den eigenen Vorstellungen nach anzupassen. Die QX-Over haben nicht den Anspruch, als neutral spielende In-Ears in Konkurrenz zu hochpreisigeren und neutraler spielenden Modellen zu treten. Anders formuliert – gut klingen und Spaß machen sollen die Qudelix QX-Over, gar zum Experimentieren einladen. Wir sind vollends überzeugt, dass sie auch genau das tun.

 

Fazit

Mit den QX-Over hat Qudelix eine wunderbare Ergänzung zu dem 5K entwickelt, welcher bereits in unserem Test überzeugen konnte. Für 35 € erhält der Nutzer somit In-Ears, deren Klangbild überzeugt und über die entsprechende App angepasst werden können. Durch den Einsatz von zwei dynamischen Treibern je Seite, werden Änderungen an der Frequenz gefühlt deutlich stärker im Klangbild wahrgenommen. In Verbindung mit dem niedrigen Preis, lohnt sich eine Anschaffung schon alleine zum Austesten.


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Die Verarbeitung ist gut genug und dem Preis entsprechend, könnte aber natürlich besser sein. Der Lieferumfang fällt gering aus. Störend sind auch die entstehenden Windgeräusche, bedingt durch die ausladende Bauweise. Davon ab bereiten die Qudelix QX-Over eine Menge Spaß und sind uns definitiv eine Empfehlung wert. Einen Preis/Leistungs-Award gibt es aufgrund der eingeschränkten Nutzbarkeit nicht. Wer einen 5K in Erwägung zieht oder bereits besitzt, sollte sich unbedingt diese In-Ears näher anschauen.

Pro:
+ Niedriger Preis
+ Gutes und einzigartiges Klangbild
+ Viele Einstellungen über den Qudelix-5K

Neutral:
o Kann nur am Qudelix-5K eingesetzt werden

Kontra:
– Kabel dünn und verdreht sich leicht
– Rauschen bei starkem Wind durch Bauweise

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Teufel REAL BLUE NC im Test

Vor etwa vier Jahren haben wir uns mit dem Teufel REAL BLUE NC bereits einen guten Over-Ear Kopfhörer angesehen. Teufel hat diesen Kopfhörer nun signifikant überarbeitet, was vor allem am Äußeren sehr auffällig ist. Auch in Sachen der Bedienung des Kopfhörers hat sich einiges getan. Und als gute Nachricht für alle Freunde von farbigen Kopfhörern, es gibt ihn in den Farben Night Black, Pearl White und Steel Blue.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Der Teufel REAL BLUE NC Kopfhörer kommt in einer für Teufel typischen Verpackung aus braunem Karton mit schwarzen Aufdrucken. Die Vorderseite zeigt eine Teilabbildung des Kopfhörers, Herstellerlogo und Modellbezeichnung. An der Seite informiert ein Aufkleber über den Inhalt. Teufel verwendet die Verpackung gleich auch als Versandverpackung. Da der Kopfhörer im Inneren gut geschützt ist und der Karton stabil ist, halten wir dies auch für kein Problem.

 

Inhalt

 

Neben dem Teufel REAL BLUE NC Bluetooth Kopfhörer finden wir folgendes im Lieferumfang:

  • Audiokabel mit Fernbedienung (gewebeummantelt)
  • USB-C Ladekabel
  • Hardcase
  • Bedienungsanleitung
  • Hinweise

 

Daten

Technischen Daten – Teufel REAL BLUE NC​
 
Abmessungen 14,9 x 19,2 x 0,8 cm (B x H x T)
Gewicht 280 g
Kompatibilität Android
iOS
Microsoft
Akku Akkulaufzeit: 55 Stunden @ 50 % Lautstärke
Kapazität: 700 mAh
Typ: Lithium-Ionen
Lautsprecher Treiber Durchmesser: 40 mm
Frequenzbereich: 10 – 20.000 Hz
Bluetooth Version: 5.0
Codec: AAC, aptX
Anschlüsse 3,5 mm Audioklinke
Bluetooth
USB
Besonderheiten Aktive Geräuschunterdrückung (ANC)

 

Details

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Das Design des neuen Teufel REAL BLUE NC Kopfhörers unterscheidet sich sehr von seinem Vorgänger aus dem Jahr 2017. Insgesamt ist das Design runder geworden und die Ohrmuscheln fallen nun etwas größer aus, was im Übrigen auch für die darauf befindlichen Logos gilt. Wie schon beim Vorgänger besteht auch hier das Äußere aus einem hochwertigen Kunststoff, bei unserer Variante ist dieser überwiegend in Blau eingefärbt. Lediglich die Logos und kleine Teile am Kopfbügel sind in Schwarz gehalten.


 

Auch die neue Version des Teufel REAL BLUE NC verfügt über weiche Polster an den Ohrmuscheln und am Kopfband. Diese Polster sind überzogen mit einem weichen blauen Kunstlederbezug. Die Lautsprecher in den Ohrmuscheln sind durch einen dünnen schwarzen Stoff verdeckt, dies verhindert, dass die Lautsprecher verschmutzen. An der Oberseite des Kopfbands ist das Logo des Herstellers in das Material eingeprägt.


 

Wie auch schon beim Vorgänger, befinden sich an der unteren Kante der Ohrmuscheln die Bedienelemente und Anschlüsse. Bei der neuen Version fallen diese allerdings gänzlich anders aus. An der linken Ohrmuschel ist eine Art Mini-Joystick verbaut, welcher dabei hilft, durch die Musiksammlung zu navigieren. Dazu gesellt sich die Taste, mit der sich die aktive Geräuschunterdrückung hinzuschalten lässt. Eine LED neben der Taste informiert darüber, in welchem Modus sich die Funktion befindet.

An der rechten Ohrmuschel sind der 3,5 mm Klinken-Anschluss sowie der USB-Typ-C Anschluss zum Laden untergebracht. Außerdem befinden sich hier noch der Ein-/Ausschalter nebst Status-LED. Waren die Anschlüsse beim Vorgänger noch mittels Gummikappen verdeckt, so liegen sie in der neuen Version frei. Positiv daran ist, dass das Design nicht durch Gummikappen gestört wird, negativ dagegen ist, dass so Dreck in die Anschlüsse gelangen kann.



 

Dank der vielen Gelenke des Teufel REAL BLUE NC, sollte dieser sich gut an jeden Kopf anschmiegen. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich der Kopfhörer so kompakt zusammenlegen lässt, was auch erforderlich ist, um ihn in der mitgelieferten Tasche zu verstauen. Im Inneren der genannten Tasche befindet sich eine Abbildung, wie der Kopfhörer gefaltet werden muss.

 

Praxis

Teufel Headphones App

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In den App Stores von Android und iOS ist jeweils eine App erhältlich. Diese ist zwar für den Betrieb nicht zwingend erforderlich, doch bietet sie die Möglichkeit die aktive Geräuschunterdrückung einzustellen sowie einen Equalizer zu nutzen. Außerdem hat der Nutzer die Möglichkeit, mehrere Teufel Bluetooth-Geräte mit einem Abspielgerät zu verbinden. Zu Beginn wird der Nutzer in Form einer Tour über die Funktionen der App aufgeklärt.

 

Tragekomfort



Der Tragekomfort des Teufel REAL BLUE NC ist wie erwartet sehr gut, er sitzt gut auf dem Kopf ohne dabei einzuengen und auch das Tragen einer Brille ist kein Problem. Das Kopfband verfügt über einen großen Verstellbereich und die Gelenke sorgen dafür, dass die Ohrmuscheln sich gut an den Kopf anschmiegen. Lediglich bei höheren Außentemperaturen schwitzt der Nutzer unter den Kunstlederbezügen nach längerem Tragen.

 

Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme der REAL BLUE NC Kopfhörer ist einfach. Es muss nur die Einschalttaste für einige Sekunden gedrückt werden und schon startet der Kopfhörer im Pairing Modus und die blaue LED blinkt. Auf unserem Xiaomi Mi 11 erscheint der Kopfhörer dann im Menü und wir drücken auf „koppeln“. Ob das Koppeln erfolgreich war, wird uns durch einen Ton quittiert. Teufel hat also auch hier etwas geändert, denn der Vorgänger verfügte noch über eine blecherne Sprachausgabe in englischer Sprache.

Der Kopfhörer kann auch über das mitgelieferte Audiokabel mit einem Abspielgerät verbunden werden. Die Bluetooth-Funktion ist dabei deaktiviert sobald das Kabel in den Kopfhörer gesteckt wird. Zudem sind dann auch die Bedienelemente am Kopfhörer ohne Funktion. Dafür übernimmt die Kabelfernbedienung einige der Funktionen.

 

Bedienung

 

Bei der Bedienung hat sich auch, wie bereits erwähnt, einiges geändert. Nutzte man beim alten Modell noch eine berührungsempfindliche Oberfläche auf der Ohrmuschel, so wird dies hier über einen kleinen Joystick realisiert. Insgesamt wirken auch die Tasten beim neuen Modell hochwertiger. Jedoch empfehlen wir unbedingt vor der Nutzung die Bedienungsanleitung zu studieren, denn alleine der Joystick ist mit zehn Funktionen belegt. Grundlegend wird die Lautstärke eingestellt, indem der Stick vor bzw. zurückgedrückt wird. Eine Bewegung zur Seite springt zum letzten Titel oder zum nächsten. Dank mehrerer Mikrofone, lassen sich auch Telefonate führen und Sprachassistenten wie Siri und Co aufrufen.

 

Klang

Schon damals bescheinigten wir dem Vorgänger einen guten Klang, doch damit hat sich Teufel anscheinend nicht abgefunden, denn es wurde nochmals nachgelegt. Wie gewohnt trumpft der Teufel REAL BLUE NC mit ordentlichem aber nicht zu dominanten Tiefgang. Der Kopfhörer ist ansonsten ausgewogen abgestimmt. Die Mitten sind präsent, die Höhen klar definiert und detailreich.




Der Teufel REAL BLUE NC ist ein Kopfhörer, der sich in Sachen Musik sehr vielseitig zeigt. So starten wir mit -Lose Yourself- von Eminem mit einem klassischen Hip-Hop Track. Der Kopfhörer bildet die Bühne gut ab, so sind Gitarre und Klavier sehr klar und die Bässe kicken, was mit höheren Pegeln noch dynamischer wird und richtig Spaß macht.




Headbanging bei Metal-Rock Songs wie -Whiskey in the Jar- von Metallica ist für den Teufel REAL BLUE NC ebenfalls kein Genre, in dem sich der Kopfhörer unwohl fühlen würde. Die Gitarrenriffs kommen sauber im Gehörgang an, während uns E-Bass und Schlagzeug den Takt zum Rocken diktieren.

 

Aktive Geräuschunterdrückung

Auch bei der aktiven Geräuschunterdrückung hat Teufel noch einmal Hand angelegt und diese verbessert. So werden Nebengeräusche nun noch besser herausgefiltert und das typische Geräusch, welches üblicherweise von Geräuschunterdrückungstechniken ausgeht, ist nicht heraus zu hören. Eine nette Sache ist übrigens der Transparenzmodus, zwar ist es unhöflich den Kopfhörer nicht bei Gesprächen abzusetzen, aber der Modus ermöglicht es dem Träger seine Umgebung wahrzunehmen und Gesprächen zu folgen. Dazu nimmt das äußere Mikrofon die Außenwelt auf und gibt diese dann etwas verstärkt an den Träger weiter. So konnten wir in der Bahn ein paar Teenagern dabei zuhören, wie sich diese über uns unterhalten haben, während wir mit der Funktion herumgespielt haben.

 

Akkulaufzeit

Teufel gibt für den REAL BLUE NC eine Akkulaufzeit von bis zu 55 Stunden ohne aktive Geräuschunterdrückung an. Bei eingeschalteter Unterdrückung sollen es immerhin noch 41 Stunden sein. Unsere Tests bestätigen, dass Teufel mit seiner Angabe gar nicht so weit daneben liegt. So erreichen wie bei mittlerer Lautstärke ohne die aktive Geräuschunterdrückung eine Spielzeit von 53 Stunden und mit eingeschalteter Funktion immerhin 39 Stunden – diese Ergebnisse sind nahe an der Herstellerangabe.

 

Fazit

Der Teufel REAL BLUE NC ist in allen drei Farben derzeit für 149,99 € erhältlich. Der Nutzer erhält hier ein gut geschnürtes Paket aus hochwertig verarbeitetem Kopfhörer mit gutem Klang sowie aktiver Geräuschunterdrückung nebst einer wertigen Aufbewahrungstasche. Das neue Modell ist nicht nur eine schnöde Weiter- sondern eher eine gute Neuentwicklung. Mit dem neuen Modell macht Teufel vieles richtig und das zu einem guten Preis, daher vergeben wir unsere Empfehlung mit dem Preis/Leistungs-Zusatz.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Einfache Bedienung
+ Auch mit Kabel nutzbar
+ Guter Klang
+ Gute Geräuschunterdrückung
+ Lieferumfang
+ Preis


Kontra:
– NA


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Produktseite
Preisvergleich

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FiiO UTWS5 im Test

FiiO bietet mit ihren UTWS5 eine technisch fortgeschrittene Lösung an, um kompatible (MMCX oder 2 Pin) In-Ears mit der True Wireless-Funktionalität zu erweitern. So können die kürzlich getesteten FD3 und FD5 mit einem Handgriff kabellos am Smartphone genutzt werden. Die FiiO UTWS5 setzen auf den neuesten Standard Bluetooth 5.2, der eingesetzte Chip von Qualcomm sorgt neben einer bestmöglichen Verbindung auch für einen niedrigen Verbrauch. In jeder der zwei Seiten steckt ein AKM 4332 32-bit DAC, was für einen entsprechend gut gewandelten Sound sorgen sollte. Akkulaufzeiten von 5 – 7 Stunden werden dabei von FiiO angegeben. Ob die True Wireless Bluetooth-Kopfhörerverstärker uns überzeugen können, erfahrt ihr in diesem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Wie bereits erwartet liefert FiiO ihre UTWS5 in einem schwarzen und schlicht gehaltenen Karton. Auf der Vorderseite sticht eine spiegelnde Abbildung des darin befindlichen Produktes hervor, auf der Rückseite werden ein paar wenige Angaben zu FiiO gemacht. Neben einem Aufkleber, mit dessen Hilfe sich die Echtheit des Produktes überprüfen lässt, gibt es nichts Interessantes anzumerken.

 

Inhalt

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Zum Lieferumfang gehören die obligatorische Anleitung und ein Infoheft über die Garantiebestimmungen. Mithilfe des kurz geratenen USB-C auf USB-A Kabels können die UTWS5 aufgeladen werden, ein separates Netzteil liegt nicht bei. Die eigentlichen True Wireless Bluetooth Amplifier befinden sich magnetisch fixiert in der Ladeschale, welche ein gutes Stück größer ausfällt als vergleichbare True Wireless In-Ear Modelle von Apple.

 

Daten

Technische Daten – FiiO UTWS5​
 
DAC AKM 4332 32-bit DAC
Bluetooth Chip Qualcomm QCC5141 Bluetooth 5.2
Codecs AAC / SBC / aptX / aptX Adaptive
Sampling Rate Max. 24 bit-96 kHz
SNR ≥109 dB (dbA)
THD+N < 0.002 % (1 kHz / 32 Ω/dbA)
Output Impedance < 0.4 Ω (32 Ω)
Output Leistung ≥54 mW (16 Ω / THD+N<1%)
Akkugröße 60 mAh pro Seite + 800 mAh Ladeschale
Akkulaufzeit >8 h + x4 case re-charge (AAC)
Features App Support, IPX4, MMCX/2-pin, Type-C, OTA Updates
Abmaße/Gewicht Etwa 93,5 x 71,1 x 34,6 mm – 122 Gramm
UVP 139 €

 

Details

Die FiiO UTWS5 gehören einer Produktfamilie an, die aus 3 Modellen besteht. Die UTWS1 und UTWS3 sind schon länger auf dem Markt, Erstere wurden Ende 2019 vorgestellt, Letztere kamen 2020 in den Handel. Großer Unterschied des hier getesteten Modells ist, dass beidseitig ein eigenständiger DAC verwendet wird, um einen bestmöglichen Klang zu gewährleisten. Davon ab kann Qualcomms modernster Bluetooth-Chip sein Können beweisen, Bluetooth 5.2 und 24 bit 96-KHz-Dekodierung über aptX Adaptive sprechen für den Chip der Spitzenklasse. Zum aktuellen Zeitpunkt wird leider noch kein LDAC unterstützt, was laut FiiO an diversen Fehlern der entsprechenden Implementierung liegen soll. Die Sony Corporation und Qualcomm arbeiten allerdings mit Hochdruck an einer möglichen Lösung.

Der fehlende LDAC-Codec ist zwar schade, aber weniger schlimm – dieser kann immerhin später nachgereicht werden. Das liegt an der Technik, die bei den UTWS5 zum Einsatz kommt – der verwendete Prozessor bietet genug Leistungsreserven, um auch später Features über Firmware-Updates liefern zu können.

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Die FiiO UTWS5 sind hervorragend verarbeitet und liegen aufgrund der verbauten Magnete sicher im ebenfalls sehr gut verarbeiteten Gehäuse. Mit 122 Gramm ist die Ladeschale zwar nicht sonderlich schwer, dafür aber relativ groß. Das ist technisch bedingt aber notwendig, da für den Einsatz in Frage kommende In-Ears relativ sperrig sein können. Die FD3 und FD5 passen dabei sehr gut ins Gehäuse, andere Modelle müssen entsprechend ausgetestet werden. Das Gehäuse besteht aus eloxiertem Aluminium, welches mattschwarz lackiert wurde. Auf der Rückseite befindet sich ein USB-C-Port, über den alle Akkus geladen werden können. Auf der Vorderseite befinden sich drei LEDs, die Informationen über den aktuellen Ladestatus und Akku liefern.

Mittig im Gehäuse wurde ein Schalter verbaut, über welchen sich die Adapter in den Kopplungsmodus wechseln lassen. Dazu wird der Schalter drei Sekunden lang gedrückt gehalten. Nach 12 Sekunden drücken, setzten sich die UTWS5 in den Werkszustand zurück. Ein kurzes Antippen genügt, damit die auf der Vorderseite angebrachten LEDs über den aktuellen Akkustand informieren. Fällt die verbleibende Akkulaufzeit unter 20 %, blinken die LEDs rot auf.

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Jeder der zwei gummierten Adapter wiegt 8 Gramm. Da diese hinter das Ohr gelegt werden, fällt das Gewicht nicht negativ auf. Jede der zwei Seiten verfügt über einen berührungsempfindlichen Schalter. Darüber können verschiedene Befehle ausgeführt werden, die auch nachträglich via App angepasst werden können. Seitlich wurde jeweils ein Mikrofon verbaut, welches nur einen brauchbar guten Job leistet. Die Connectoren sind vergoldet, in unserem Fall setzen wir auf den MMCX-Anschluss. Alternativ lassen sich die FiiO UTWS5 auch als 2-Pin (0,78 mm) Variante kaufen. Die Verarbeitungsqualität ist an der Stelle positiv hervorzuheben, keine Unregelmäßigkeiten im Material oder Spaltmaße stören den Eindruck. Die Oberfläche ist glatt und fühlt sich hinter dem Ohr gut an. Durch die aufseiten der Connectoren eingesetzte Materialwahl, lassen sich die UTWS5 an die eigenen Ohren anpassen. Das Gehäuse sollte nah am Kopf anliegen, da die Befehlstasten erst via Druck auslösen.


 

Bis hierhin können die FiiO UTWS5 vollständig überzeugen. Eine hochwertige Verarbeitung und das richtige Material sind gerade bei täglichem Einsatz wichtig, weil die Belastung entsprechend hoch ist. Die Oberfläche lässt sich leicht reinigen und es gibt keine Spalte, in welche Dreck gelangen könnte.

 

Praxis

Erste Verwendung und Technik

Die UTWS5 liefern satte 33 mW (32 Ω), damit steht auch für anspruchsvolle In-Ears genügend Leistung bereit. Die UTWS3 kommen nur auf 25 mW, FiiO hat ihre True-Wireless IEM-Adapter also technisch ordentlich verbessert. Der verwendete Bluetooth-Chip von Qualcomm ist momentan einer der besten Chips, die auf dem Markt zur Verfügung stehen. Entsprechend gut und stabil ist auch die Verbindung. Diese Verbindung wird auch durch mehrere Wände hindurch aufrecht erhalten, parallel geschaltete Bluetooth-Verbindungen stören das Signal nicht erkennbar.

Als Codecs stehen BC, AAC, aptX und aptX Adaptive zur Verfügung. AptX Adaptive kann mit einer maximalen Bitrate von 420 kbps punkten, LDAC soll später per Firmware-Update nachgeliefert werden – sobald die angesprochenen technischen Probleme von Sony und Qualcomm gelöst wurden. Die UTWS5 werden durch Drücken des mittig im Gehäuse platzierten Schalters gekoppelt. Nach erfolgreicher Erstverbindung koppeln sich die Adapter nach, entnehmen quasi verzögerungsfrei. Die erreichte Latenz ist sehr gut, in Anbetracht der anliegenden maximalen Bitrate. Die Problematik der steigenden Latenz bei höheren Bandbreiten konnte aber auch der Qualcomm QCC5141 nicht lösen. Für Gaming und Co sollte also aptX manuell abgewählt werden, um eine kürzere Verzögerung zu erzielen. So lassen sich die Adapter auch anständig am Computer für schnelle Spiele einsetzen.

 

Klang

Für diesen Klangtest setzen wir auf die FiiO FD5, spaßeshalber haben wir aber auch die FD3 getestet. Wer mehr zu den Kopfhörern erfahren möchte, kann sich die passenden Tests von mir dazu anschauen. Wir werden nicht allzu sehr ins Detail gehen, wenn die klanglichen Unterschiede zu gering sind, um wahrgenommen zu werden. Wie üblich setzen wir auf eine große Zahl an Songs unterschiedlicher Genres, um die Kopfhörer entsprechend auszulasten und auf Schwachstellen zu prüfen. Die hier vorgestellte Liste stellt dabei nur einen kleinen Teil dar.

Eivør – Trollabundin
Eivør – Mín Móðir Live
Billie Eilish – bury a friend
Helium Vola – Witwenklage
Imany – Don’t be Shy – Live
Isaac Chambers – Confidence of Equals
Macklemore & Ryan Lewis – Downtown

Anfänglicher Eindruck, was uns sehr gefällt – es tritt keinerlei Grundrauschen auf, unabhängig der eingestellten Lautstärke. Die AKM 4332 DAC-Chips liefern eine überaus gute Leistung und können mit unseren In-Ears spielend umgehen. Der Klang wird grundsätzlich kaum eingeschränkt, der Sound gelangt also klar, druckvoll und detailliert in den Ohrkanal.

Unser für den Test der FD5 verwendeter DAC/Kopfhörerverstärker setzt auf Wandler von ESS, was ein neutraleres und damit kälteres Klangbild zur Folge hat. Wie erwartet, wird der Klang durch die Chips von AKM etwas wärmer dargestellt. Insgesamt fällt auf, dass die Leichtigkeit fehlt, die ein hochpreisiger DAC/AMP zu liefern in der Lage ist. Das schmälert aber das Klangerlebnis kaum bis gar nicht, werden die In-Ears unterwegs genutzt. Die Höhen werden sehr gut dargestellt, ohne dass diese verzerren. Der Detailgrad ist für die Größe der Adapter ansprechend gut. Die Mitten wirken ausgewogen und sind wie auch der Bass etwas warm gehalten. Gerade Stimmen hinterlassen einen überzeugenden Eindruck, weil kein Frequenzbereich versucht hervorzustechen. Der Bass geht tief in den Keller und gefällt durch eine klare Definition, er wirkt also in keinerlei Weiße schwach oder schwammig.

 

Akkulaufzeit

Die von FiiO angegebene Laufleistung von 5 – 7 Stunden kommt tatsächlich hin, wir bewegen uns ohne Ladecase in dieser Region. Natürlich variiert die Laufzeit je nach verwendeter Lautstärke und zum Einsatz kommenden Codec, unter sechs Stunden sind wir aber nie gefallen. Über die 800 mAh große Ladeschale soll laut FiiO ein Aufladen von bis zu vier Mal ermöglicht werden, auch das kommt in unserem Praxistest hin. So lassen sich die UTWS5 über 30 Stunden mit unseren FiiO FD5 nutzen, was ein beachtlich guter Wert für diese Art von Kopfhörer ist. Über den USB-C-Anschluss lässt sich das Ladecase innerhalb von 1 1/2 bis 2 Stunden wieder vollständig aufladen.

 

Tragekomfort

Aufgrund des Gewichtes von nur 8 Gramm lassen sich die UTWS5 sehr angenehm tragen. Die glatte Oberfläche fühlt sich gut auf der Haut, an, die bei Sport entstehende leichte Reibung irritiert die Haut nicht. Der Halt ist fest genug, sodass auch Sportarten mit anspruchsvolleren Bewegungsabläufen durchgeführt werden können. Die IPX4 Schutzklassifizierung hilft hierbei ebenfalls, weil die Adapter somit gegen Spritzwasser und Schweiß geschützt sind. Durch den flexiblen Hals aus Gummi lässt sich die Positionierung des Gehäuses den Ohren entsprechend anpassen. Damit lässt sich ein direktes Aufliegen an der Haut ermöglichen, was die Bedienung der seitlich verbauten Tasten vereinfacht. Alternativ lässt sich auch ein Spalt ermöglichen, was von uns bei der hochsommerlichen Hitze dankbar angenommen wurde.

 

Fazit

Die FiiO UTWS5 können uns von ihrer bereitgestellten Leistung mehr als überzeugen. Dabei ist die Verarbeitung sehr gut, die Bedienung einfach und mit den erreichten Laufzeiten lässt sich mehr als ein ganzer Tag Dauerbeschallung erreichen. Die zwei zum Einsatz kommenden AKM 4332 DAC-Chips können auch hochpreisige In-Ears bespielen, das erzeugte Klangbild weiß dabei zu gefallen. In Konkurrenz zu stationären und hochklassigen DAC/AMPs treten die True-Wireless Adapter natürlich nicht, für den mobilen Einsatz sind diese aber hervorragend geeignet.


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Der Tragekomfort ist ansprechend und lässt auch eine sportliche Nutzung zu. Die App unterstützt die Bedienung positiv und punktet wie auch bei anderen FiiO-Geräten, mit Einfachheit der Bedienung und stabilem Betrieb. Nicht ganz überzeugen können die verwendeten Mikrofone, diese reichen für Telefonate aber durchaus aus. Die fehlende LDAC-Unterstützung soll später nachgereicht werden, was die Audiophilen unter uns freuen sollte. Aufgrund dessen vergeben wir den FiiO UTWS5 unseren Leistungs-Award, weil wir entsprechend viel geboten bekommen. Für 139 € erhält der Interessent ein überzeugendes Paket und kann flexibel verschiedene In-Ears mit passendem Anschluss nutzen. Preis/Leistung ist ebenfalls sehr gut, mit den UTWS3 und UTWS1 stehen sogar kleinere Modelle zur Verfügung. Die FiiO UTWS5 sollten bei einem deutschen Händler zwecks Garantie erworben werden, falls möglich.

Pro:
+ Klangbild
+ Leistung
+ Laufzeiten
+ Verarbeitung
+ Bedienung

Kontra:
– Verbaute Mikrofone

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