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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Kopfhörer

Soundpeats Free2 classic im Test

Der Hersteller SOUNDPEATS hat in der Vergangenheit bereits viele Kopfhörer in verschiedenen Preissegmenten auf den Markt gebracht. Mit den Free2 Classic kommt nun eine günstige Einstiegs-Variante an In-Ear Kopfhörer hinzu. Hervorstechen sollen die True Wireless Kopfhörer vor allem mit ihrem geringen Preis und einer langen Akkulaufzeit von bis zu 30 Stunden. In diesem Test schauen wir uns die SoundPEATS Free2 Classic genauer an und klären ob die Earbuds eine Überlegung wert sind.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die SoundPEATS Free2 Classic kommen in einem kompakten Karton, farblich dominieren Schwarz und Weiß das Design. Auf der Vorderseite wird eine Abbildung eines Earbuds gezeigt, auf der Rückseite zeigt eine Abbildung die Earbuds in Aktion. An den Seitenflächen werden einige technischen Eigenschaften der Earbuds und Informationen zum Hersteller aufgelistet. Die Earbuds befinden sich bereits im Ladeetui, dieses wird in einem Schaumstoffpolster sicher fixiert. Eine kurze Anleitung in mehreren Sprachen versteckt sich unter dem Polster.

 

Inhalt



Zum Lieferumfang gehört neben den Earbuds noch folgendes:

  • Ladeetui
  • USB-C Ladekabel
  • Bedienungsanleitung
  • 4 Gummiaufsätze in 2 Größen (eine mittlere Größe ist bereits angebracht)

 

Daten

Technische Daten SoundPEATS Free2 Classic  
Bluetooth
Chip
Version
Profile
Codec
Reichweite

Jerry 6973D4
5.1
HFP, A2DP, AVRCP
SBC
10m
Akkukapazität
einzelner Earbud
Ladeetui

43 mAH
350 mAH
Spielzeit
Earbuds – vollgeladen
Ladeetui und Earbuds – vollgeladen

8 h
30 h
Ladezeit
Earbuds
Ladeetui über USB-C

1,5 h
2 h
Schutzklasse IPX5

 

Details


 

Das Ladeetui besteht aus schwarzem Kunststoff und ist in einer Lederoptik gehalten. Am Gelenk auf der Rückseite ist ein Schriftzug des Herstellers angebracht, darunter befindet sich ein USB-C Port über den das Ladeetui geladen wird. Sowohl das Etui, als auch die Earbuds verfügen über LEDs um auf den aktuellen Akkuladestand hinzuweisen. Die Earbuds werden über je zwei Kontakte geladen, dabei werden sie von Magneten gehalten. Die Fläche auf der Rückseite der Earbuds fungiert als Touchfläche zur Bedienung, es stehen unter anderem folgende Optionen zur Verfügung:

  • Einmaliges Tippen
    • Rechts: Lautstärke erhöhen
    • Links: Lautstärke verringern
  • Doppeltes Tippen
    • Beide: Play/Pause
  • Halten für 1,5 s
    • Rechts: Nächstes Lied
    • Links: Vorheriges Lied

 

Praxis

Tragekomfort und Abschirmung

 

Die SoundPEATS Free2 Classic sitzen gut und fallen nicht zu leicht aus den Ohren. Sie drücken nicht und sind daher auch über Stunden angenehm zu tragen. Da die Earbuds gut im Gehörgang sitzen, werden Umgebungsgeräusche gut abgeschirmt. Über ein aktive Geräuschunterdrückung (ANC) verfügen die Earbuds nicht. Bei lauter Umgebung sind Umgebungsgeräusche deutlich hörbar, dennoch ist Musik über die SOUNDPEATS auch in lauten Umgebungen noch gut wahrnehmbar.

 

Inbetriebnahme und Verbindung

Beim Starten der Earbuds und beim Verbinden mit einem Bluetooth-Gerät teilt eine englische Ansage den aktuellen Status mit. Die Bluetooth-Verbindung hält während der gesamten Testzeit problemlos, es gibt keine Aussetzer im Ton oder Verbindungsprobleme zwischen den Earbuds und dem Smartphone oder Computer. Auch die Reichweite überzeugt: In der gesamten Wohnung bleiben die SoundPEATS Free2 Classic stets mit dem Computer verbunden, Reichweiten von mehr als 10 Meter stellen kein Problem dar. Die Earbuds lassen sich sowohl als Paar, als auch einzeln betreiben. Dabei lässt sich der zweite Earbud auch nachträglich verbinden, während über den ersten bereits Musik abgespielt wird. Es kommt dabei zu keiner Unterbrechung.

 

Klang

Es ist schwierig, eine objektive Einschätzung zum wahrgenommenen Klang von Audiogeräten zu geben. Die Free2 Classic haben einen eher ausgewogenen Klang: Die Earbuds liefern einen ordentlichen Bass, ohne dass dabei Stimmen in verschiedenen Tonlagen untergehen. Für die Preisklasse liefern die Earbuds eine sehr gute Performance ab, was nicht zuletzt an dem verbauten 6 mm Membran Treibern liegt. Ebenfalls trägt die gute Abschirmung von Umgebungsgeräuschen positiv zur Klangqualität bei.

 

Akkulaufzeit

Bei der Akkulaufzeit verspricht der Hersteller nicht zu viel, denn die angegebenen 8 Stunden können wir annähernd erreichen: Nach etwas über 7 Stunden meldet einer der beiden Earbuds einen geringen Akkustand, 30 Minuten später ist dann Schluss. In unserem Test wird hierbei durchgehend bei mittlerer Lautstärke Musik abgespielt. Allerdings wird man in der Praxis wohl nur sehr selten die Earbuds über einen derart langen Zeitraum nutzen, ohne sie zwischendurch in das Ladeetui zu stecken. Die Ladezeiten sind angenehm kurz: Sowohl Ladeetui als auch die Earbuds sind nach etwas über einer Stunde bereits wieder vollgeladen. Das Ladeetui lässt sich über USB-C aufladen, induktiv lässt sich das Etui leider nicht aufladen.

 

Bedienung

Die Bedienung über die Touchflächen funktioniert grundlegend ganz gut, so lässt sich die Lautstärke schnell über die Earbuds anpassen oder durch ein kurzes gedrückt halten der Touchfläche ein Lied überspringen bzw. zurückgehen. Allerdings haben nicht alle Touch-Gesten immer funktioniert: Hin und wieder wird versehentlich die Lautstärke verstellt und ein gezieltes überspringen eines Liedes funktioniert auch nur jedes zweite Mal. Hier wäre es hilfreich die Touch-Funktionen anzupassen, leider bietet der Hersteller keine Möglichkeit diese Funktionen zu verändern. Eine Begleitapp ist auch nicht vorhanden, damit steht zum aktuellen Zeitpunkt auch keine Möglichkeit zur Verfügung ein Softwareupdate durchzuführen.

 

Fazit

Überrascht haben die SoundPEATS Free2 Classic vor allem mit ihrem guten Klang, welchen die Earbuds nicht zuletzt durch den festen Sitz und der guten Abschirmung erreichen. Dank der langen Akkulaufzeit sind die Earbuds perfekt für Unterwegs geeignet, auch auf längeren Reisen können die Earbuds zuverlässig durchhalten, sofern sie zwischendurch im Ladeetui aufgeladen werden. Insgesamt sind die Earbuds sehr gut für diejenigen geeignet, die keinen Wert auf Active Noise Canceling oder besondere Audiocodecs legen. Die SoundPEATS Free2 Classic sind kein High-End Produkt, dennoch handelt es sich um ein grundsolides Produkt, bei dem wir keine Funktion wirklich vermisst haben. Wir würden uns allerdings eine Begleit-App wünschen, um die Touch-Funktionen der Earbuds zu personalisieren. Insgesamt können wir für die SoundPEATS Free2 Classic bedenkenlos empfehlen.


Pro:
+ Guter Klang
+ Lange Akkulaufzeit
+ Angenehmer und fester Sitz
+ Gute Verarbeitung
+ Schickes und kompaktes Design


Kontra:
– Ungenaue Touch-Steuerung
– Keine Einstellmöglichkeiten der Touch-Funktionen



Produktseite

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FiiO UTWS5 im Test

FiiO bietet mit ihren UTWS5 eine technisch fortgeschrittene Lösung an, um kompatible (MMCX oder 2 Pin) In-Ears mit der True Wireless-Funktionalität zu erweitern. So können die kürzlich getesteten FD3 und FD5 mit einem Handgriff kabellos am Smartphone genutzt werden. Die FiiO UTWS5 setzen auf den neuesten Standard Bluetooth 5.2, der eingesetzte Chip von Qualcomm sorgt neben einer bestmöglichen Verbindung auch für einen niedrigen Verbrauch. In jeder der zwei Seiten steckt ein AKM 4332 32-bit DAC, was für einen entsprechend gut gewandelten Sound sorgen sollte. Akkulaufzeiten von 5 – 7 Stunden werden dabei von FiiO angegeben. Ob die True Wireless Bluetooth-Kopfhörerverstärker uns überzeugen können, erfahrt ihr in diesem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Wie bereits erwartet liefert FiiO ihre UTWS5 in einem schwarzen und schlicht gehaltenen Karton. Auf der Vorderseite sticht eine spiegelnde Abbildung des darin befindlichen Produktes hervor, auf der Rückseite werden ein paar wenige Angaben zu FiiO gemacht. Neben einem Aufkleber, mit dessen Hilfe sich die Echtheit des Produktes überprüfen lässt, gibt es nichts Interessantes anzumerken.

 

Inhalt

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Zum Lieferumfang gehören die obligatorische Anleitung und ein Infoheft über die Garantiebestimmungen. Mithilfe des kurz geratenen USB-C auf USB-A Kabels können die UTWS5 aufgeladen werden, ein separates Netzteil liegt nicht bei. Die eigentlichen True Wireless Bluetooth Amplifier befinden sich magnetisch fixiert in der Ladeschale, welche ein gutes Stück größer ausfällt als vergleichbare True Wireless In-Ear Modelle von Apple.

 

Daten

Technische Daten – FiiO UTWS5​
 
DAC AKM 4332 32-bit DAC
Bluetooth Chip Qualcomm QCC5141 Bluetooth 5.2
Codecs AAC / SBC / aptX / aptX Adaptive
Sampling Rate Max. 24 bit-96 kHz
SNR ≥109 dB (dbA)
THD+N < 0.002 % (1 kHz / 32 Ω/dbA)
Output Impedance < 0.4 Ω (32 Ω)
Output Leistung ≥54 mW (16 Ω / THD+N<1%)
Akkugröße 60 mAh pro Seite + 800 mAh Ladeschale
Akkulaufzeit >8 h + x4 case re-charge (AAC)
Features App Support, IPX4, MMCX/2-pin, Type-C, OTA Updates
Abmaße/Gewicht Etwa 93,5 x 71,1 x 34,6 mm – 122 Gramm
UVP 139 €

 

Details

Die FiiO UTWS5 gehören einer Produktfamilie an, die aus 3 Modellen besteht. Die UTWS1 und UTWS3 sind schon länger auf dem Markt, Erstere wurden Ende 2019 vorgestellt, Letztere kamen 2020 in den Handel. Großer Unterschied des hier getesteten Modells ist, dass beidseitig ein eigenständiger DAC verwendet wird, um einen bestmöglichen Klang zu gewährleisten. Davon ab kann Qualcomms modernster Bluetooth-Chip sein Können beweisen, Bluetooth 5.2 und 24 bit 96-KHz-Dekodierung über aptX Adaptive sprechen für den Chip der Spitzenklasse. Zum aktuellen Zeitpunkt wird leider noch kein LDAC unterstützt, was laut FiiO an diversen Fehlern der entsprechenden Implementierung liegen soll. Die Sony Corporation und Qualcomm arbeiten allerdings mit Hochdruck an einer möglichen Lösung.

Der fehlende LDAC-Codec ist zwar schade, aber weniger schlimm – dieser kann immerhin später nachgereicht werden. Das liegt an der Technik, die bei den UTWS5 zum Einsatz kommt – der verwendete Prozessor bietet genug Leistungsreserven, um auch später Features über Firmware-Updates liefern zu können.

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Die FiiO UTWS5 sind hervorragend verarbeitet und liegen aufgrund der verbauten Magnete sicher im ebenfalls sehr gut verarbeiteten Gehäuse. Mit 122 Gramm ist die Ladeschale zwar nicht sonderlich schwer, dafür aber relativ groß. Das ist technisch bedingt aber notwendig, da für den Einsatz in Frage kommende In-Ears relativ sperrig sein können. Die FD3 und FD5 passen dabei sehr gut ins Gehäuse, andere Modelle müssen entsprechend ausgetestet werden. Das Gehäuse besteht aus eloxiertem Aluminium, welches mattschwarz lackiert wurde. Auf der Rückseite befindet sich ein USB-C-Port, über den alle Akkus geladen werden können. Auf der Vorderseite befinden sich drei LEDs, die Informationen über den aktuellen Ladestatus und Akku liefern.

Mittig im Gehäuse wurde ein Schalter verbaut, über welchen sich die Adapter in den Kopplungsmodus wechseln lassen. Dazu wird der Schalter drei Sekunden lang gedrückt gehalten. Nach 12 Sekunden drücken, setzten sich die UTWS5 in den Werkszustand zurück. Ein kurzes Antippen genügt, damit die auf der Vorderseite angebrachten LEDs über den aktuellen Akkustand informieren. Fällt die verbleibende Akkulaufzeit unter 20 %, blinken die LEDs rot auf.

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Jeder der zwei gummierten Adapter wiegt 8 Gramm. Da diese hinter das Ohr gelegt werden, fällt das Gewicht nicht negativ auf. Jede der zwei Seiten verfügt über einen berührungsempfindlichen Schalter. Darüber können verschiedene Befehle ausgeführt werden, die auch nachträglich via App angepasst werden können. Seitlich wurde jeweils ein Mikrofon verbaut, welches nur einen brauchbar guten Job leistet. Die Connectoren sind vergoldet, in unserem Fall setzen wir auf den MMCX-Anschluss. Alternativ lassen sich die FiiO UTWS5 auch als 2-Pin (0,78 mm) Variante kaufen. Die Verarbeitungsqualität ist an der Stelle positiv hervorzuheben, keine Unregelmäßigkeiten im Material oder Spaltmaße stören den Eindruck. Die Oberfläche ist glatt und fühlt sich hinter dem Ohr gut an. Durch die aufseiten der Connectoren eingesetzte Materialwahl, lassen sich die UTWS5 an die eigenen Ohren anpassen. Das Gehäuse sollte nah am Kopf anliegen, da die Befehlstasten erst via Druck auslösen.


 

Bis hierhin können die FiiO UTWS5 vollständig überzeugen. Eine hochwertige Verarbeitung und das richtige Material sind gerade bei täglichem Einsatz wichtig, weil die Belastung entsprechend hoch ist. Die Oberfläche lässt sich leicht reinigen und es gibt keine Spalte, in welche Dreck gelangen könnte.

 

Praxis

Erste Verwendung und Technik

Die UTWS5 liefern satte 33 mW (32 Ω), damit steht auch für anspruchsvolle In-Ears genügend Leistung bereit. Die UTWS3 kommen nur auf 25 mW, FiiO hat ihre True-Wireless IEM-Adapter also technisch ordentlich verbessert. Der verwendete Bluetooth-Chip von Qualcomm ist momentan einer der besten Chips, die auf dem Markt zur Verfügung stehen. Entsprechend gut und stabil ist auch die Verbindung. Diese Verbindung wird auch durch mehrere Wände hindurch aufrecht erhalten, parallel geschaltete Bluetooth-Verbindungen stören das Signal nicht erkennbar.

Als Codecs stehen BC, AAC, aptX und aptX Adaptive zur Verfügung. AptX Adaptive kann mit einer maximalen Bitrate von 420 kbps punkten, LDAC soll später per Firmware-Update nachgeliefert werden – sobald die angesprochenen technischen Probleme von Sony und Qualcomm gelöst wurden. Die UTWS5 werden durch Drücken des mittig im Gehäuse platzierten Schalters gekoppelt. Nach erfolgreicher Erstverbindung koppeln sich die Adapter nach, entnehmen quasi verzögerungsfrei. Die erreichte Latenz ist sehr gut, in Anbetracht der anliegenden maximalen Bitrate. Die Problematik der steigenden Latenz bei höheren Bandbreiten konnte aber auch der Qualcomm QCC5141 nicht lösen. Für Gaming und Co sollte also aptX manuell abgewählt werden, um eine kürzere Verzögerung zu erzielen. So lassen sich die Adapter auch anständig am Computer für schnelle Spiele einsetzen.

 

Klang

Für diesen Klangtest setzen wir auf die FiiO FD5, spaßeshalber haben wir aber auch die FD3 getestet. Wer mehr zu den Kopfhörern erfahren möchte, kann sich die passenden Tests von mir dazu anschauen. Wir werden nicht allzu sehr ins Detail gehen, wenn die klanglichen Unterschiede zu gering sind, um wahrgenommen zu werden. Wie üblich setzen wir auf eine große Zahl an Songs unterschiedlicher Genres, um die Kopfhörer entsprechend auszulasten und auf Schwachstellen zu prüfen. Die hier vorgestellte Liste stellt dabei nur einen kleinen Teil dar.

Eivør – Trollabundin
Eivør – Mín Móðir Live
Billie Eilish – bury a friend
Helium Vola – Witwenklage
Imany – Don’t be Shy – Live
Isaac Chambers – Confidence of Equals
Macklemore & Ryan Lewis – Downtown

Anfänglicher Eindruck, was uns sehr gefällt – es tritt keinerlei Grundrauschen auf, unabhängig der eingestellten Lautstärke. Die AKM 4332 DAC-Chips liefern eine überaus gute Leistung und können mit unseren In-Ears spielend umgehen. Der Klang wird grundsätzlich kaum eingeschränkt, der Sound gelangt also klar, druckvoll und detailliert in den Ohrkanal.

Unser für den Test der FD5 verwendeter DAC/Kopfhörerverstärker setzt auf Wandler von ESS, was ein neutraleres und damit kälteres Klangbild zur Folge hat. Wie erwartet, wird der Klang durch die Chips von AKM etwas wärmer dargestellt. Insgesamt fällt auf, dass die Leichtigkeit fehlt, die ein hochpreisiger DAC/AMP zu liefern in der Lage ist. Das schmälert aber das Klangerlebnis kaum bis gar nicht, werden die In-Ears unterwegs genutzt. Die Höhen werden sehr gut dargestellt, ohne dass diese verzerren. Der Detailgrad ist für die Größe der Adapter ansprechend gut. Die Mitten wirken ausgewogen und sind wie auch der Bass etwas warm gehalten. Gerade Stimmen hinterlassen einen überzeugenden Eindruck, weil kein Frequenzbereich versucht hervorzustechen. Der Bass geht tief in den Keller und gefällt durch eine klare Definition, er wirkt also in keinerlei Weiße schwach oder schwammig.

 

Akkulaufzeit

Die von FiiO angegebene Laufleistung von 5 – 7 Stunden kommt tatsächlich hin, wir bewegen uns ohne Ladecase in dieser Region. Natürlich variiert die Laufzeit je nach verwendeter Lautstärke und zum Einsatz kommenden Codec, unter sechs Stunden sind wir aber nie gefallen. Über die 800 mAh große Ladeschale soll laut FiiO ein Aufladen von bis zu vier Mal ermöglicht werden, auch das kommt in unserem Praxistest hin. So lassen sich die UTWS5 über 30 Stunden mit unseren FiiO FD5 nutzen, was ein beachtlich guter Wert für diese Art von Kopfhörer ist. Über den USB-C-Anschluss lässt sich das Ladecase innerhalb von 1 1/2 bis 2 Stunden wieder vollständig aufladen.

 

Tragekomfort

Aufgrund des Gewichtes von nur 8 Gramm lassen sich die UTWS5 sehr angenehm tragen. Die glatte Oberfläche fühlt sich gut auf der Haut, an, die bei Sport entstehende leichte Reibung irritiert die Haut nicht. Der Halt ist fest genug, sodass auch Sportarten mit anspruchsvolleren Bewegungsabläufen durchgeführt werden können. Die IPX4 Schutzklassifizierung hilft hierbei ebenfalls, weil die Adapter somit gegen Spritzwasser und Schweiß geschützt sind. Durch den flexiblen Hals aus Gummi lässt sich die Positionierung des Gehäuses den Ohren entsprechend anpassen. Damit lässt sich ein direktes Aufliegen an der Haut ermöglichen, was die Bedienung der seitlich verbauten Tasten vereinfacht. Alternativ lässt sich auch ein Spalt ermöglichen, was von uns bei der hochsommerlichen Hitze dankbar angenommen wurde.

 

Fazit

Die FiiO UTWS5 können uns von ihrer bereitgestellten Leistung mehr als überzeugen. Dabei ist die Verarbeitung sehr gut, die Bedienung einfach und mit den erreichten Laufzeiten lässt sich mehr als ein ganzer Tag Dauerbeschallung erreichen. Die zwei zum Einsatz kommenden AKM 4332 DAC-Chips können auch hochpreisige In-Ears bespielen, das erzeugte Klangbild weiß dabei zu gefallen. In Konkurrenz zu stationären und hochklassigen DAC/AMPs treten die True-Wireless Adapter natürlich nicht, für den mobilen Einsatz sind diese aber hervorragend geeignet.


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Der Tragekomfort ist ansprechend und lässt auch eine sportliche Nutzung zu. Die App unterstützt die Bedienung positiv und punktet wie auch bei anderen FiiO-Geräten, mit Einfachheit der Bedienung und stabilem Betrieb. Nicht ganz überzeugen können die verwendeten Mikrofone, diese reichen für Telefonate aber durchaus aus. Die fehlende LDAC-Unterstützung soll später nachgereicht werden, was die Audiophilen unter uns freuen sollte. Aufgrund dessen vergeben wir den FiiO UTWS5 unseren Leistungs-Award, weil wir entsprechend viel geboten bekommen. Für 139 € erhält der Interessent ein überzeugendes Paket und kann flexibel verschiedene In-Ears mit passendem Anschluss nutzen. Preis/Leistung ist ebenfalls sehr gut, mit den UTWS3 und UTWS1 stehen sogar kleinere Modelle zur Verfügung. Die FiiO UTWS5 sollten bei einem deutschen Händler zwecks Garantie erworben werden, falls möglich.

Pro:
+ Klangbild
+ Leistung
+ Laufzeiten
+ Verarbeitung
+ Bedienung

Kontra:
– Verbaute Mikrofone

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FiiO FD5 im Test

Nachdem wir bereits ausführlich die FiiO FD3 getestet haben, beschäftigen wir uns heute mit dem nächstgrößeren Modell – den FiiO FD5. Wie auch der kleine Bruder setzen die FD5 auf Membrane aus DLC, namentlich „Diamond-like Carbon“. Daraus sollen sich eine höchstmögliche Klangreinheit und ein ausbalanciertes Klangbild ermöglichen lassen. Um die Bühnenabbildung zu verbessern, kommt vor dem eigentlichen Treiber ein akustisches Prisma zum Einsatz. FiiO verspricht sich eine bestmögliche Bündelung des Luftstroms und eine aus der optimalen Schallverteilung resultierenden herausragenden Bühnendarstellung. Ob uns die FiiO FD5 überzeugen können, wie bereits das kleinere Modell FD3, erfahrt ihr in diesem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


Abgesehen von Produktbezeichnung und Produktbild sind keine weiteren erwähnenswerten Angaben auf dem Karton abgedruckt. Typisch für FiiO wurde ein Aufkleber angebracht, dessen Oberfläche mit dem Fingernagel entfernt werden kann. Mit dem darunter befindlichen Code lässt sich die Echtheit des Produktes auf einer eigens dafür verfügbaren Seite überprüfen. In der äußeren Hülle, die vor allem der Optik dient, befindet sich ein etwas massiverer Karton aus schwarzer Pappe. Dieser kann mit einer silbern glänzenden Abbildung eines FiiO FD5 punkten. Darin wurden die Kopfhörer mitsamt Zubehör in Schaumstoff umhüllt eingelassen.

 

Inhalt

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Dem Preis angemessen fällt auch der Lieferumfang etwas umfangreicher aus. Neben den FiiO FD5 befinden sich eine ganze Reihe an unterschiedlichen Ohrstücken im Paket. Diese dienen nicht nur einem möglicherweise besseren Komfort, je nach Ohrgang, sondern beeinflussen teils auch den Klang durch ihre Form. Zusätzlich befinden sich zwei schmalere SoundTubes auf einer Platte aus Aluminium, die ebenfalls Auswirkungen auf den Klang haben. Mit dem gelben beigelegten Werkzeug lassen sich die FD5 über den MMCX-Anschluss vom Kabel lösen. Der mitgelieferte Reinigungspinsel ist nicht der Rede wert, viel interessanter ist die blaue und aus Kunstleder hergestellte Transportschachtel. Die obligatorische Schnellstartanleitung liegt auch hier bei.

 

Daten

Technische Daten – FiiO FD3​
 
Verbindung Kabel
Bauform Halboffen
Frequenzbereich 10 Hz – 40 kHz
Nennimpedanz 32 Ohm
Schalldruck 111 dB
Gewicht 11 g (pro Hörer ohne Kabel)
Material Edelstahl
Anschluss 3,5 mm, 2,5 mm und 4,4 mm Klinke
Treiber 12 mm
Besonderheiten MMCX-Anschluss, Kabel abnehmbar
Verschiedenartige Ohraufsätze enthalten
Wechselbare SoundTubes

 

Details

 

fullDie silbern glänzenden FD5 wurden aus Edelstahl gefräst, was bekanntermaßen aufwendiger ist als die Bearbeitung des weicheren Aluminiums. Die Verarbeitung ist an dieser Stelle über alle Zweifel erhaben und lässt keinen Raum für Kritik. Das seitlich an den FD5 vorzufindende Wellendesign weiß zu gefallen, lässt die In-Ears dabei trotz industriellem Looks elegant und zeitlos wirken. Was bei näherer Betrachtung unmittelbar auffällt, ist die farblich unterschiedlich gehaltene Anschlussseite der MMCX-Connectoren. Der Hörer mit der roten Farbe gehört dabei auf die rechte Seite (rot = right), der blau gehaltene Hörer an die linke Seite. Diese optische Unterscheidung erleichtert einen möglichen Wechsel des Kabels oder Umstieg auf Bluetooth-Adapter wie den FiiO UTWS5.


 

Die zum Lieferumfang gehörenden Ohrstücke überzeugen qualitativ und die Auswahl ist sehr gut. Neben verschiedenen Größen sind auch Modelle verfügbar, die Bass oder Höhen maßgeblich beeinflussen sollen. Die unten links in Schwarz/Rot gehaltenen Ear-Tips sorgen dabei für eine Anheben des Basses, während die rechts unten in Weiß/Rot gehaltenen Ear-Tips die Höhen etwas hervorheben. Die Ohrstücke selbst lassen sich leicht tauschen, da sie von den FD5 mit beherztem Ziehen abgenommen werden können.

Die Transportbox kann ebenfalls gefallen, die Verarbeitung des blau/braunen und dadurch verspielt wirkenden Kunstleders ist sehr gut. Viele Hersteller verzichten leider auf eine Transportbox in diesem Preisbereich. In der Schachtel befinden sich zwei Kammern, in welche die Ohrstücke gelegt werden können. Insgesamt steht sehr viel Platz zur Verfügung, fast zu viel. Das kommt uns gelegen, weil wir so unseren Qudelix-5K mit in die Schachtel legen können. Die Innenseite ist mit weichem Innenfutter ausgestattet, um die darin befindlichen In-Ears vor Kratzern zu bewahren. Diese Transportbox lässt sich auch als zusätzliches Zubehör bei FiiO erwerben.

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Ebenfalls leicht tauschen lässt sich die am Kabel befindliche Klinke. Zur Auswahl stehen nicht nur ein unsymmetrischer 3,5 mm, sondern auch ein symmetrischer 2,5 mm und 4,4 mm Klinkenadapter. Das halten wir für sehr sinnvoll, da hochwertige Kabel dieses Kalibers ordentlich kosten und durch Einsatz eines solchen Adapter-Systems die Kosten entsprechend gedrückt werden können. Der Vorgang gestaltet sich dabei als sehr einfach. Die äußere Hülse wird im Uhrzeiger gedreht, danach kann der Adapter entfernt werden. Wird ein neuer Adapter eingeführt, muss auf die Ausrichtung der Pins geachtet werden. Befindet sich der neue Adapter in der Hülse, kann diese nun gegen den Uhrzeiger festgedreht werden. Die Verarbeitung ist auch an dieser Stelle positiv hervorzuheben.


 

FiiO setzt bei den FD5 auf ein sehr hochwertiges Kabel. Dieses ist 1,2 m lang und damit optimal geeignet für den mobilen Einsatz. Insgesamt kommen 152 Einzelleitern aus monokristallinem Silber zum Einsatz. Jede Litze hat einen Durchmesser von 0,08 mm, 19 dieser Litzen werden zu einem Strang verdrillt. Insgesamt besteht das Kabel aus acht dieser Stränge. Jeder Strang wird durch eine klare Ummantelung geschützt und präsentiert. Optisch passt das zu den In-Ears wie die Faust aufs Auge. Ein am Kabel angebrachter Ring aus Aluminium kann verschoben werden. Die zu den Ohren führenden Kabel werden in einer silbernen Buchse mit FiiO-Aufschrift gebündelt und zusammen geflochten bis zum Klinkenadapter weitergeführt.

 

Praxis

Tragekomfort

Die In-Ears bieten durch ihre zylindrische Form einen sehr guten Komfort. Bedingt durch die gute Auswahl an Ohrstücken, sollte jeder Ohrkanal bestmöglich unterstützt werden. Wie gewohnt bei dieser Art von In-Ear bei FiiO, werden die Kabel hinter das Ohr gelegt. Das garantiert einen sicheren Halt, auch wenn etwas Zug am Kabel aufgebaut wird. Stundenlanges Tragen stellte sich nicht als Problem heraus, die Ohren erhitzen also kaum. Die Positionierung der Nozzles wurde gut gewählt.

 

Klang

Für unseren Klangtest setzen wir auf den High-End DAC/AMP von FiiO, dem K9 Pro ESS. Ausgestattet mit zwei ESS 9038 PRO als Wandler können wir an dieser Stelle einen hochauflösenden und klaren, vor allem aber unbeeinflussten Klang erwarten. Den Test dazu findet ihr hier. So wird auch sichergestellt, dass die FiiO FD5 ihr volles Potenzial wiedergeben können und nicht limitiert werden. Wie gewohnt setzen wir zur Beurteilung der Klangcharakteristik auf Lieder unterschiedlicher Genres, die unten aufgeführten bilden nur einen Teil dessen ab. Da Sound subjektiv ist und klangliche Unterschiede nicht leicht zu formulieren sind, versuchen wir an dieser Stelle mit einem Vergleich zu den hier getesteten FD3 für Klarheit zu sorgen.

Eivør – Trollabundin
Eivør – Mín Móðir Live
Billie Eilish – bury a friend
Helium Vola – Witwenklage
Imany – Don’t be Shy – Live
Isaac Chambers – Confidence of Equals
Macklemore & Ryan Lewis – Downtown

Die FiiO FD5 klingen ähnlich wie die FD3, bieten aber überall etwas mehr Feinheit oder Druck. So spielen die beachtlich großen 12 mm dynamic driver relativ neutral, auch wenn sich der Bass manchmal in den Vordergrund zu rücken versucht. Das wird maßgeblich verstärkt durch die schmaleren SoundTubes, weshalb wir für einen ausgewogeneren Klang auf die breiten und vormontierten Tubes setzen. Durch die geringe Nennimpedanz von nur 32 Ohm verzichten wir auf die Verstärkerfunktion unseres K9 Pro ESS. Die FiiO FD5 werden sich ohne Probleme an den meisten mobilen Endgeräten einsetzen lassen. Der Bass ist sehr stark und sollte Bass-Liebhaber befriedigen, drückt sich aber nur gelegentlich in den Vordergrund. FiiO hat es hier geschafft, die optimale Mischung aus Tiefen, Mitten und Höhen zu erzielen und ein entsprechend ansprechendes Klangbild zu erschaffen. Gefühlt können die FD5 nicht mehr Tiefbass liefern als die FD3, die Übergänge von höheren Bässen in die tiefen Mitten sind aber noch feiner dargestellt.

Bei den FD5 geht kein Detail verloren, so werden die Mitten über alle Zweifel erhaben präsentiert. Etwas überwiegen die tieferen Töne, was gerade bei „bury a friend“ von Billie Eilish auffällt. Dennoch werden Instrumente sehr präsent herausgearbeitet und Stimmen klingen sehr ansprechend. Der gesamte Mitteltonbereich ist als reichhaltig und voll zu bezeichnen, was gerade in Mitteltonbereich-dominierten Liedern auffällt. Kommt viel Tiefton zum Einsatz, verlieren die Mitten aber nicht an Details – sie sind nur etwas schwerer herauszuarbeiten.


Wahnsinnig gut gefallen hat uns an dieser Stelle Auroras Cover „Teardrop“, eine perfekte Symbiose aus Höhen und tiefen Bässen. Die FD5 können hier technisch spielend leicht für Gänsehautmomente sorgen. Die Höhen sind sehr ausgewogen und passen sich gut ins Gesamtbild ein. Klarheit und Detailtreue sind sehr gut. Es findet keinerlei Verzerrung statt, auch werden die Höhen nie schrill. Der bei den FD3 aufgetretene Kritikpunkt des fehlenden Gewichts trifft hier nicht zu. Daher glänzen auch Lieder mit entsprechend eingesetzten Höhen. Keinen Einfluss darauf hat die eingestellte Laufstärke, unsere Trommelfelle kapitulieren, bevor die In-Ears in technisch kritische Leistungsbereiche kommen.

 

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Die Soundbühne kann mit einer guten Breite, Tiefe und Höhe glänzen. Die Positionierung von Sänger und Instrumenten lässt sich relativ gut herausarbeiten. Diese Art der Darstellung klingt durch seine Ausgewogenheit sehr realitätsnah. Die engeren SoundTubes verändern die Bühne, alles hört sich etwas weiter entfernt positioniert an. Die Mitten verlieren etwas an Gewicht und die Tiefen werden angehoben. Der Sound klingt dadurch weniger persönlich und die Breite der Bühne nimmt etwas ab. Möglich sind bei diesen schmaleren Tubes nur noch die Tri-flange und Vocal-Ear-Tips, da die Öffnung der restlichen Ohrstücke zu groß ist.

 

Fazit

Die FiiO FD5 bieten als ehemaliges Flaggschiff eine gerade für den Preis hervorragende Leistung. Das Klangbild ist neutral mit leicht in den Vordergrund gerückten Tiefen. Dabei bleiben aber Höhen und Mitten maximal detailliert, was wir sehr beeindruckend finden. FiiO hat es also geschafft, mit den FD5 ein mehr als konkurrenzfähiges In-Ear Modell auf den Markt zu bringen. Die Ausstattung ist dabei sehr gut und dem Preis angemessen, mit den Ohrstücken und austauschbaren SoundTubes kann der Klang den eigenen Vorstellungen entsprechend angepasst werden.

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Die FD5 werden momentan für 299 € angeboten, was ein fairer Preis für die gebotene Leistung ist. Sie sind in allen Belangen etwas besser als die auch getesteten FD3, welche bereits einen Leistungsaward von uns erhalten haben. Daher können wir guten Gewissens unseren Spitzenklassen-Award vergeben. Wer auf der Suche nach einem ordentlichen Paar In-Ears ist und dabei Sound über Funktionalität stellt, wird sicher sehr glücklich werden. Allerdings lässt sich die fehlende Wireless-Funktion über den Qudelix-5K nachrüsten, womit die In-Ears nicht mehr ins Endgerät gesteckt werden müssen. Alternativ bieten sich die gerade im Test befindlichen FiiO UTWS5 an, welche aus den FD5 True-Wireless In-Ears machen können.

Pro:
+ Hervorragende Verarbeitung
+ Wechselbare Klinkenadapter
+ Umfangreiches Zubehör
+ Sehr guter Klang
+ Design

Kontra:
– N/A

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Produktseite

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1MORE EVO im Test

Die chinesische Marke 1MORE bereichert den gesättigten True-Wireless-Earbud-Markt mit einem weiteren Modell. Die 1MORE EVO sind das neue Flaggschiff, das uns hier als Sample zur Verfügung gestellt wird. Mit einer Spielzeit von bis zu 8 Stunden auf den Buds und bis zu 28 Stunden mit dem Ladecase sollen uns die EVO´s begeistern. Das neue Modell setzt auf eine Steuerung durch Touchmanagement und hat ein edles Design mit goldenem Rahmen. Ob uns die EVO´s überzeugen können, erfahrt ihr in folgendem Review.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


 
 

Bei der ersten Berührung mit der Verpackung wird klar, hier wurde Arbeit in das Design gesteckt. Die True Wireless Kopfhörer kommen in einem schwarz-grauen kompakten Karton. Die Oberfläche des Kartons ist rau und matt, wobei die zwei Abbildungen auf der Front glatt und glänzend sind. Auf der Hinterseite sind alle technischen Daten kleingedruckt zu finden. Die linke Seite ist voller Zertifikate und zwei QR-Codes, die zur chinesischen Herstellerwebsite führen.


 

Das Highlight der Verpackung ist die Innenseite. An der rechten Seite lässt sich der Karton aufschlagen. Innerhalb des Deckels sind Explosionszeichnungen der 1MORE EVO mit einem netten Text abgebildet. Der Inhalt der Verpackung ist sauber sortiert und das Ladecase mit einem goldenen 1MORE-Schriftzug kommt beim Öffnen zum Vorschein.

 

Inhalt

 

Im Lieferumfang befinden sich:

  • 1MORE EVO True Wireless Earbuds
  • Ladecase mit goldenem 1MORE Schriftzug
  • USB-C Ladekabel
  • Kunststoff-Gummiaufsätze in fünf verschiedenen Größen (XS – XL)
  • Kurze Anleitung in vielen verschiedenen Sprachen
  • 1MORE Aufkleber
  • QR-Code zur 1MORE App

 

Daten

1MORE EVO  
Modell EH902
Gewicht:
einzelner Earbud
Ladecase
Gesamt

5,7 g
46,9 g
58,3 g
Größe
einzelner Earbud
Ladecase

22,03 x 20,69 x 25,11 mm
66,60 x 28,61 x 38,65 mm
Akkukapazität
einzelner Earbud
Ladecase

48 mAh
450 mAh
Ladezeit
Earbuds
Ladecase über USB-C

1 h
2 h
Spielzeit* (ANC – An):
Earbuds – vollgeladen
Ladecase und Earbuds – vollgeladen

5,5 h
20 h
Spielzeit* (ANC – Aus):
Earbuds – vollgeladen
Ladecase und Earbuds – vollgeladen

8 h
28 h
Impedanz 32 Ohm
Frequenzverhalten
Frequenzreichweite
20 Hz – 40 kHz
2,400 GHz – 2,4835 GHz
Bluetooth
Verbindungsstrecke
Version

10 m (offenes Terrain)
5.2
Input 5 V / 1 A
Arbeitstemperatur 0 – 45 °C
Schutzklasse IPX4

*Die Spezifikationen wurden unter Laborbedingungen getestet.
*Die Spielzeit wurde unter Laborbedingungen bei AAC-Format bei 50 % der maximalen Lautstärke ermittelt, die je nach Geräteeinstellungen und Benutzergewohnheit variieren kann.

 

Details

Ladecase

 
 

Das Ladecase des 1MORE EVO ist quaderförmig abgerundet und besteht aus einer Aluminium-Legierung. Auf der Oberseite ist das 1MORE Logo in Gold eingraviert. Die Unterseite des Ladecase ist platt gestaltet und mit einer gummierten Oberfläche versehen, um die Ladeschale sicher abstellen zu können. Auf der Vorderseite ist eine kleine LED zu sehen, die den Ladestatus des Case signalisiert. Der Deckel des Ladecase ist leicht magnetisch fixiert und öffnet sich mit kleinem Widerstand. Innerhalb des 1MORE EVO Ladecase sind die zwei Earbuds ebenfalls magnetisch fixiert. Auf den Kopf gestellt, öffnet sich weder die Ladeschale, noch fallen die Earbuds bei geöffnetem Case heraus. Zwischen den Earbuds befindet sich der Pairing-Button.

 

Earbuds

 
 

Die Earbuds besitzen ein Logo auf der Touch-Oberfläche, welche mit einem goldenen Rand überzogen ist. Am oberen Rand der Touch-Oberfläche befindet sich die Ohrhörer-LED. Unter dem Touch-Management eines Earbuds ist das Mikrofon mit einem kleinen goldenen Schutzgitter platziert. Auf der Innenseite der Earbuds sind die Ladestifte und ein Infrarot-Sensor zu erkennen. Die Aufsätze der Earbuds sind anti-bakteriell beschichtet. Bei einer Auswahl der Größen von XS bis XL sind für jeden das Passende dabei.

 

Praxis

App & Inbetriebnahme

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Die Earbuds werden in den Gehörgang eingeführt und leicht gedreht. Das Mikrofon an der Unterseite der Buds sollte in Richtung Mund zeigen. Somit erhält man einen festen Sitz im Ohr. Nach erfolgreicher Auswahl der Aufsatzgröße fallen die 1MORE EVO auch beim Sport nicht aus dem Ohr. Beim Doppeltippen auf das Touch-Bedienfeld eines Buds, spielt die Medienwiedergabe ab oder pausiert. Nach demselben Prinzip können so eingehende Anrufe entgegengenommen und aufgelegt werden. Bei dreimaligem Tippen startet die jeweilige Sprachsteuerung (z. B. Siri oder Google).


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Bei 1,5-sekündigem Tippen werden die Hörmodi gewechselt. Dabei kann zwischen „Off“, „Transparenz“ und „ANC“ gewählt werden. Der ANC-Modus kann in der „1MORE MUSIC“ App wiederum in drei Stufen eingestellt werden. Neben der Anpassung der Audio-Modi können auch benutzerdefinierte Einstellungen bestimmt werden. Dabei wird das Touch-Management doppelt oder dreifach getippt.

 

Soundcheck

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Ein weiteres Feature ermöglicht eine automatische Anpassung des Equalizers an den Hörern. Hierbei wird ein eines von 7 Liedern gewählt. Der Equalizer verändert im Prozess die Werte des Equalizers im Hintergrund, während das automatische Programm den Benutzer durch das Menü führt. Am Ende des Prozesses ist der Equalizer sicherlich auf den eigenen Geschmack abgestimmt. Als kleines Extra gibt es noch eine Abteilung in der App mit verschiedenen beruhigenden Soundkulissen wie Feuerknistern, Regenfall und weitere.

Zusätzlich möchten wir den Soundcheck mit weiteren Liedern erweitern und werfen ein Augenmerk auf energiegeladene Tracks als Motivation während des Sports. Dazu wählen wir folgende Lieder:

  • Masked Wolf – Astronauts in the ocean
  • Foo Fighters – The Pretender
  • Metallica – Enter Sandman




Masked Wolfs „Astronauts in the ocean“ ist ein beliebter Track, der nach wie vor durch die sozialen Medien geht und von der Mehrheit gerne gehört wird. Da wir diesen Track schon öfter als Muster für andere Geräte genutzt haben, soll er auch hier eine Referenz bieten. Nach unserer automatischen Equalizer-Konfiguration sind wir sehr über den harten und füllenden Bass überrascht. Obwohl wir den Equalizer mit den „Distorted Guitars“ durchgeführt haben kommen bei voller Lautstärke neben dem Bass auch die hohen Töne klar zur Geltung. Das liefert uns ein Gefühl von Power vor dem nächsten Satz im Gym.




Die Foo Fighters kennt so gut wie jeder, auch wenn „The Pretender“ aus dem Jahr 2007 ist, sind Bass-, Lead- und Rhythmusgitarre bei den 1MORE EVO gut zu unterscheiden. Es ist als würde man das Schlagzeug von Taylor Hawkins in den ersten Reihen wahrnehmen, während Nate Mendel alle mittleren und höheren Passagen im Lead-Gesang ausfüllt. Hier möchte man einfach los laufen und bis an die Grenzen gehen.




Was Metallica mit „Enter Sandman“ in Verbindung mit den EVO´s bei uns anstellt, könnte man als „Eargasm“ bezeichnen. Der Bass dröhnt durch unseren Gehörgang, während James Hetfield seine Kunst vollbringt. Auch hier können die Instrumente klar voneinander getrennt werden. Die Soundkulisse befindet sich hier auf hohem Niveau und holt unglaublich viel aus so kleinen In-Ear-Kopfhörern heraus. So tiefer Bass und klare Höhen übertreffen unsere Erwartungen. Obwohl bei uns im Hintergrund ein 3D-Drucker läuft, können wir Metallica in vollen Zügen, ohne störende Geräusche genießen.

 

Beim Sport

 

Auch beim Radfahren sitzen die EVOs fest im Ohr. Bei höheren Geschwindigkeiten ist bei eingeschaltetem „starkem ANC“ der Luftzug leicht zu hören, der an dem Körper der Earbuds vorbeiströmt. Auch vorbeifahrende Autos sind bei geringer Lautstärke wahrzunehmen.
Im Fitnessstudio geraten laute Geräusche durch das ANC minimal hindurch. Wird die Lautstärke der Earbuds auf ca. drei Viertel der maximalen Lautstärke erhöht, wird die Umgebung ausgeblendet. Bei unserem Test konnten wir eine maximale Lautstärke von 93 dB ermitteln. Die Telefonie über die 1MORE EVO konnten wir eine saubere und klare Qualität feststellen.

 

Fazit

Die EVO´s von 1MORE sind derzeit für 169,99 € erhältlich, sie siedeln sich auf einem hohen Niveau der True-Wireless-Earbuds an. Die Soundqualität ist beachtlich gut und die Einstellmöglichkeiten insbesondere das ANC sind zufriedenstellend. Besonders hat uns der automatische Equalizer auf individuelle Abstimmung gefallen. Die Software hat alles zu bieten, was die Konkurrenz für High-End Earbuds darstellt. Trotzdem hätten wir uns mehr Individualität bei der Touch-Bedienung gewünscht. Damit können wir die EVO´s auf jeden Fall empfehlen.


Pro:
+ starker Sitz im Gehörgang
+ Soundqualität
+ viele Hörmodi zur Auswahl
+ automatischer Equalizer

Kontra:
– Touchmanagement hat wenig Funktionen


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Software
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Soundpeats Mini im Test

Der chinesische Hersteller Soundpeats bietet eine Vielzahl an Ohrhörern an, darunter auch die Soundpeats Mini. Der Name ist hier Programm, denn die Soundpeats Mini sind mit einer Größe von 22 x 18,7 x 24,1 mm wirklich klein. Ebenso sind AAC und IPX5 vorhanden, dazu gesellt sich eine Gesamtspielzeit von bis zu 28 Stunden. Ob die Soundpeats Mini das auch wirklich schaffen und was das Headset noch zu bieten hat, erfahrt ihr bei uns im Test. Für diesen Test hat Soundpeats uns ein Testmuster zur Verfügung gestellt.



Verpackung, Inhalt, Daten


Verpackung


 

Die Soundpeats Mini werden in einer schwarz-weißen Verpackung geliefert. Die Front zeigt neben Modellnamen und Herstellerlogo eine Abbildung des Headsets. Auf der Rückseite werden diese im Einsatz gezeigt, zwei weitere Abbildungen werden an den beiden Seiten dargestellt.


 

Im Inneren sind die Soundpeats Mini sicher in Schaumstoff eingepackt. Im oberen Karton sind das USB-C-Ladekabel sowie die zwei weiteren Ohrstücke zu finden.



Inhalt




Neben den Soundpeats Mini befindet sich folgendes im Lieferumfang:


  • Aufbewahrungsbox mit Ladefunktion
  • 4x Ohrstücke (2x installiert)
  • USB-Typ-A zu USB-Typ-C Kabel
  • Schnellstartanleitung

 


Daten

Technische Daten – Soundpeats Mini  
Abmessungen Abmessungen Ohrhörer: 22 x 18,7 x 24,1 mm (L x B x H)
Abmessungen Ladecase: 56,9 x 41,7 x 25 mm (L x B x H)
Gewicht Je Ohrhörer: 4,2 g
Ladeschale: 32,6 g
Bluetooth Bluetooth 5.2
Codec SBC, AAC
Mikrofon Anzahl: 2
Akku Akkukapazität: 80 mAh (2 x 40 mAh) + 400mAh
Spielzeit Ohrhörer: ~ 8 Stunden
Gesamtspielzeit mit Ladecase: bis zu 28 Stunden
Ladezeit Ohrhörer: 1 Stunden
Ladezeit Ladecase: 2 Stunden
Besonderheiten IPX5

 


Details



 
 

Auf der Vorderseite ist ein Soundpeats-Schriftzug aufgebraucht, darunter ist eine LED versteckt, welche den Akkustand in drei Stufen anzeigt. Hinten ist dann der USB-Typ-C Anschluss, um das Case bzw. die Ohrhörer zu aufzuladen. Im Inneren kommen die Soundpeats Mini zum Vorschein, nimmt man diese heraus, so erkennen wir die Kontakte, über welche diese im Case aufgeladen werden. Darunter liegen Magnete, welche die Ohrhörer fest an Ort und Stelle halten.


 

Mit einer Größe von 22 x 18,7 x 24,1 mm (L x B x H) werden die Soundpeats Mini ihrem Namen gerecht, aber sie sind nicht nur klein, sondern auch mit 5 g auch sehr leicht. Zur Außenseite, diese ist mit dem Herstellerlogo verziert. Dabei ist zu erwähnen, dass die komplette Fläche als Touchfeld dient, um die Ohrhörer zu bedienen. Um zu erkennen, welcher Ohrhörer wohin gehört, sind diese mit kleinen Buchstaben versehen. An der Innenseite befinden sich die beiden Ladekontakte und natürlich sind bei den Soundpeats Mini auch Mikrofone vorhanden. Zudem besitzen die Ohrhörer einen Wasserschutz der IPX-Klasse 5.


Praxis


Bedienung

Die Bedienung ist recht simpel und wird über die Schaltflächen der Ohrhörer ausgeführt. Dabei werden fast alle Funktionen angeboten, jedoch wird komischerweise darauf verzichtet, auf den vorherigen Titel zurückschalten zu können.

– R einmal antippen: Lautstärke erhöhen
– L einmal antippen: Lautstärke verringern
– R für 2 Sekunden gedrückt halten: nächster Titel
– L/R zweimal antippen: Pause / Play
– L/R zweimal antippen, bei Anruf: Annehmen/Auflegen
– L/R dreimal antippen: Sprachassistent
– L/R 2 Sekunden gedrückt halten, bei Anruf: Ablehnen
– Earbuds in die Ladeschale legen, 10 Sekunden gedrückt halten: Zurücksetzen

 


Klang

Da das Thema Klang sehr subjektiv ist und die Wahrnehmung stark personenabhängig ist, können wir hier nur unsere Meinung wiedergeben.

Bei Ohrhörern dieser Preisklasse darf man keine Wunder erwarten, dennoch liefern die Soundpeats Mini eine gute Performance. Denn in allen Bereichen muss auf nichts verzichtet werden, die Tiefen sorgen für einen guten Bass, die Höhen werden klar und sauber wiedergeben und die Mitten gehen dabei nicht unter. Natürlich können sie nicht mit hochklassigen Modellen mithalten, besonders wenn es in Richtung maximaler Lautstärke geht. Denn da wird die Wiedergabe immer unsauberer, vor allem Tief und Mitteltonbereich. Dennoch kann klar gesagt werden, dass die Soundpeats Mini ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis bieten.


Akku

Der Hersteller gibt eine Akkulaufzeit mit bis zu 8 Stunden pro Ladung an. Mit dem Ladecase können die Ohrhörer ca. dreimal geladen werden, damit soll sich dann eine Gesamtlaufzeit von 28 Stunden ergeben. Wir haben die Ohrhörer mit wechselnder Lautstärke im Bereich von 30 – 100 % genutzt und konnten zwar die 8 Stunden nicht erreichen, aber sind am Ende bei 6-7 Stunden Spielzeit pro Ladung gelandet. Somit sind die beworbenen 28 Stunden in greifbarer Nähe. Die Ohrhörer sind in einer knappen Stunde voll geladen, während das Ladecase zwei Stunden benötigt. Induktives Laden wird nicht unterstützt.


Fazit

Die Soundpeats Mini sind aktuell für ca. 30 im Handel erhältlich, womit sie sich preislich im unteren Gefüge befinden. Dennoch bieten die Minis einen guten Klang, auch wenn hier und da Abstriche gemachten werden müssen. Hinzu kommt der angenehme Tragekomfort mit der simplen und gut funktionierenden Bedienung. Auch die Akkuleistung kann sich sehen lassen. Was etwas schade ist, dass sowohl auf eine App verzichtet wird, um z. B. Firmware Updates zu tätigen, als auch die Möglichkeit, das Ladecase induktiv laden zu können. Nichtsdestotrotz verdienen sich die Soundpeats Mini eine klare Empfehlung von uns.

Mit dem Rabattcode: G7RY3ZOJ könnt ihr nochmals 10 Euro beim Kauf auf Amazon sparen. Das Angebot gilt vom 14.04.22 bis 20.04.22.

Pro:

+ Verarbeitung
+ Klang
+ Akkulaufzeit
+ Tragekomfort
+ Bedienung

Kontra:
– Keine App
– Kein induktives Laden


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Herstellerseite
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FiiO FD3 im Test

Im heutigen Test nehmen wir den FiiO FD3 unter die Lupe, der Mitte letzten Jahres vorgestellt wurde. Bei dem FD3 handelt es sich um einen von FiiO neu entwickelten In-Ear Kopfhörer mit einem beachtlichen 12 mm Treiber, dessen Membran aus DLC besteht, Diamond-like Carbon. Damit soll nicht nur für eine hohe Steifigkeit bei niedrigem Gewicht gesorgt werden, sondern auch eine Sound-Wiedergabe frei von Verfärbungen und Verzerrungen möglich sein. Dazu kommt ein von FiiO patentiertes semi-open Design, welches für einen optimalen Ausgleich des Luftdrucks im Gehäuse sorgen soll. Ob es FiiO mit dem FD3 gelang, seine erfolgreiche Produktpalette mit einem zusätzlichen sehr guten Produkt zu erweitern, finden wir in diesem Test heraus. Vielen Dank an FiiO für die Bereitstellung des Samples, eine Beeinflussung fand nicht statt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

FiiO-typisch ist die Verpackung schlicht und kaum der Rede wert. Auf der Vorderseite befindet sich eine leicht spiegelende Abbildung des zu erwartenden Inhaltes. Auf der Seite sind die wichtigsten zu erwartenden Features aufgeführt, unter anderem die beigelegten Ohrstücke und der zum Einsatz kommende MMCX-Connector. FiiO-typisch befindet sich an der Seite ein Code, mit dem sich auf deren Website die Echtheit des Produktes überprüfen lässt.

 

Inhalt

Der Inhalt fällt für einen In-Ear Kopfhörer unüblich groß aus, der beigelegte Quick Start Guide ist dabei der uninteressanteste Teil. Neben dem FD3 liegt eine Plastikbox im Karton, in der das gesamte Zubehör enthalten ist. Darunter befinden sich drei Sätze an Ohrstücken, die sich nicht nur farblich, sondern auch akustisch voneinander unterscheiden sollen. Zusätzlich liegen sogenannte Sound Tubes bei, welche in den FD3 alternativ zu den bereits verbauten gesteckt werden können. Sound Tubes mit geringerem Durchmesser sollen dabei den Bass verstärken, während ein größerer Durchmesser für besonders detaillierte Höhen sorgt. Ein beigelegter Pinsel ermöglicht die Reinigung der Kopfhörer, während es das Werkzeug deutlich erleichtert, die FD3 über den MMCX-Anschluss vom Kabel zu lösen.

 

Daten

Technische Daten – FiiO FD3​
 
Verbindung Kabel
Bauform Halboffen
Frequenzbereich 10 Hz – 40 kHz
Nennimpedanz 32 Ohm
Schalldruck 111 dB
Gewicht 14 g
Material Aluminium, Magnesium, Zelluloid und 2.5D-Glas
Anschluss 3,5 mm Klinke
Treiber 12 mm
Besonderheiten MMCX-Anschluss, Kabel abnehmbar
Verschiedenartige Ohraufsätze enthalten
Wechselbare SoundTubes

Details

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FiiO ist bezüglich der Design-Wahl mutiger als viele In-Ear Konkurrenten. Sie setzen zwar oft auf die gleiche Basis, Kopfhörer der gleichen Reihe können sich optisch aber drastisch unterscheiden. So sieht der FD5 deutlich anders als der hier getestete FD3 aus. Das scheibenförmige Gehäuse des FiiO FD3 besteht aus einer Legierung aus Aluminium und Magnesium. Auf der Oberseite dieser Scheibe befindet sich ein zylindrisches Rohr, welches für einen ausgewogenen Luftdruck sorgen soll – wie in der Einleitung erwähnt, ein von FiiO patentiertes System. Das soll für natürlicheren Klang sorgen und durch den geringeren Luftdruck die Trommelfelle schonen.

Die Frontplatte dagegen besteht aus einer Zelluloidplatte aus 2.5D-Glas, einer Vorstufe des auf Smartphones verwendeten und gebogenen 3D-Glases. Die Platte ist bei diesen In-Ears marmomiert-grau gehalten, ein passender Kontrast zu dem mittig angebrachten goldenen Logo. Ein außen herum laufender goldener Ring rundet das Design ab. Haptik und Design sind erstklassig.

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Die beigelegten Ohrstücke können überzeugen, aber keineswegs ausschließlich aufgrund ihrer Anzahl. Es sind nicht nur verschiedene Größen enthalten, sondern die unterschiedlichen Modelle sollen ebenfalls das Klangbild beeinflussen können. So liegen austauschbare und dunkelrot angehauchte ear-tips bei, die den Bass verstärken sollen. Die weniger dunkelrot angehauchten ear-tips dagegen sollen für stimmigen Gesang sorgen. Die schwarz gehaltenen ear-tips sind auszuwählen für ausgewogenen Klang. Zusätzlich liegen ebenfalls Ohrstücke aus Memory Schaum bei. Unsere späteren Tests werden mit den hellroten vocal-ear-tips durchgeführt, da die In-Ears bereits ohne zusätzliche Hilfe potenten Bass aufweisen und uns das so erreichte Klangbild am besten gefällt.

Die Kabel sind via MMCX-Steckverbindung an den Kopfhörern befestigt. Diese lässt sich sehr einfach mithilfe des beigelegten Werkzeugs lösen. Dazu wird das Werkzeug zwischen In-Ear-Buchse und Kabel geführt, was ein haptisches Feedback zur Folge hat. Danach können die Kopfhörer anderweitig eingesetzt werden. Ob das bereits hochwertige Kabel durch ein anderes ersetzt wird oder gleich ein Bluetooth-Adapter eingesetzt werden soll, kann flexibel entschieden werden. Die FiiO FD3 gibts es auch als FD3 Pro, welche sich ausschließlich durch das beigelegte Kabel unterscheiden. Für eine mögliche Bluetooth-Konnektivität bietet sich das UTWS3 oder UTWS5 von FiiO an, das UTWS5 wird zeitnah von uns unter die Lupe genommen.

Auch wenn der FiiO FD3 Pro auf ein noch hochwertigeres Kabel setzt, verringert das nicht die Qualität des FD3-Originals. Die 120 Einzelleitern aus monokristallinem Kupfer in vier Adern werden über eine durchsichtige Ummantelung vor Kratzern bewahrt. Der entstehende Eindruck ist sehr gut, vor allem für diese Preisklasse. Ein Ring aus Aluminium-Ring sorgt für Ordnung und kann verschoben werden. Innerhalb der mit FiiO-Aufschrift versehenen Buchse werden die zu den Ohren führenden Kabel gebündelt und münden in einem 3,5-mm-Klinkenanschluss. Störgeräusche werden über das Kabel kaum bis gar nicht zum In-Ear Kopfhörer getragen.

 

Praxis

Tragekomfort

Die Kopfhörer werden in den Ohrkanal gesteckt, das Kabel hinten um das Ohr gelegt. Dadurch ist es quasi ausgeschlossen, dass die In-Ears ungewollt herausfallen. Auch sportliche Betätigung stellt hier keine Hürde da, sofern nicht immens Zug am Kabel aufgebaut wird. Angenehm zu tragen sind die FiiO FD3 ebenfalls, was auch an den verschiedenen Größen der mitgelieferten Ohrstücke liegt. Was uns besonders gut gefällt, ist, dass sich auch nach stundenlangen Sessions die Ohrinnenkanäle nicht unnötig erhitzen.

 

Klang

Jetzt sind wir wieder beim interessantesten, aber auch schwersten Teil des Tests angekommen. Sound ist subjektiv und klangliche Unterschiede können nicht immer mit Sicherheit richtig dargestellt werden. Um uns die Bewertung zu erleichtern, setzen wir auf einen neutral spielenden und hochwertigen DAC/Kopfhörerverstärker, den FiiO K5 Pro ESS. Dieser stellt genügend Leistung bereit, damit die FiiO FD3 bei ihrer Arbeit nicht zurückgehalten werden. Um die gesamte Klangcharakteristik ohne komplizierte Messmethodik beurteilen zu können, setzen wir auf viele Lieder unterschiedlicher Genres. Diese Liste wächst immer wieder mal an, hier sind die wichtigsten Kandidaten abgebildet.

Eivør – Trollabundin
Eivør – Mín Móðir Live
Billie Eilish – bury a friend
Helium Vola – Witwenklage
Imany – Don’t be Shy – Live
Isaac Chambers – Confidence of Equals
Macklemore & Ryan Lewis – Downtown

Der FiiO FD3 mit seinem 12 mm dynamic driver spielt ausgesprochen neutral, vor allem für seinen aufgerufenen Preis. Viel Power benötigt der FD3 nicht, unser DAC/Kopfhörerverstärker muss kaum Leistung erbringen. Der Bass wirkt leicht bis mittel angehoben. Er erzeugt ein gleichmäßiges und natürliches Gefühl, besitzt ordentlich Punch und arbeitet sehr genau. In „bury a friend“ von Billie Eilish werden die Trommelfelle wohlwollend massiert, ohne dass es zu dick aufgetragen wirkt. Besonders hervorstechen können die mittleren Bässe. Die oberen Bässe haben etwas weniger Volumen, was einen guten Übergang in die unteren Mitten ermöglicht. Wer Freude an starkem Bass hat, wird hier auf seine Kosten kommen. Etwas mehr könnte der In-Ear FD3 zwar noch vertragen, aber wirklich nötig ist das nicht.

In den Mitten sieht es ebenfalls überzeugend aus. Die FD3 können gerade als Einsteiger im Bereich der dynamischen Treiber durch Transparenz und Detailreichtum punkten. Das verleiht Stimmen, männlich wie weiblich, ein besonders gutes Klangbild. Aber auch hier fällt eine leichte Tendenz zur V-Form auf. Bass und Höhen sind leicht angehoben, die Mitten dafür leicht zurückgenommen. Imamy klingt wie gewohnt eindrucksvoll in „Don’t be so shy – Live“, ihrer Stimme mangelt es nicht an Fülle. Auch Instrumente werden sehr angenehm und eindrucksvoll dargestellt.

Höhen kann der FD3 grundsätzlich auch, wie bei „Eivør – Trollabundin“ unter Beweis gestellt wird. Der In-Ear verzerrt dabei nicht und lässt die Töne natürlich klingen. Allerdings fehlt es an Gewicht, weshalb gerade diese Teile eines Musikstückes nicht zu hundert Prozent zu gefallen wissen. Das allerdings auch nur im Vergleich zu hochpreisigeren In-Ears, wie dem FD5 von FiiO. Noch dazu ist egal, wie laut wir den FiiO K5 Pro ESS aufdrehen, auch die hohen Töne verzerren nicht und werden glasklar dargestellt. Ales in allem gibt es klanglich nichts wirklich zu kritisieren, der FiiO FD3 leistet also entsprechend gute Arbeit.

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Aufgrund seiner halb offenen Bauweise weist er eine sehr große Bühne auf. Auffallend ist, dass die wahrgenommene Bühnenbreite in etwa auch der Bühnentiefe entspricht. Durch die gute Lokalisierung wird sich der Kopfhörer sicherlich auch gut in Games behaupten können.

 

Fazit

Es gibt immer mehr als nur einen Trend auf dem Markt. Entscheidet man sich für True-Wireless In-Ears, verzichtet man oft ein Stück weit auf audiophilen Genuss. FiiO dagegen folgt einem anderen Trend und setzt auf Soundqualität, dafür kommen bei der gesamten FD-Produktpalette hochwertige Kabel zum Einsatz. Diese können allerdings durch optionales Zubehör wie Funkmodule ersetzt werden, MMCX-Anschluss sei Dank. Die FiiO FD3 spielen gerade für ihre 99 € wirklich sauber, mit klar definiertem und relativ starkem Bass. Die Klangcharakteristik weiß zu gefallen, auch wenn die Höhen etwas mehr Gewicht vertragen könnten. Das mitgelieferte Zubehör ist umfangreich, kann sinnvoll verwendet werden und ergänzt den FiiO FD3 gut. Alles in allem vergeben wir guten Gewissens unseren Leistungsaward, weil die FD3 sehr gut performen. Die In-Ears gibt es in Deutschland für 99 € zu kaufen und als Pro-Modell für 139 €, das mitgelieferte Kabel stellt hier den einzigen Unterschied dar.

 

Pro:
+ Hervorragende Verarbeitung
+ Umfangreiches Zubehör
+ Sehr guter Klang
+ Design

Kontra:
– N/A

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Produktseite

 

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1More ComfoBuds Mini im Test

Im heutigen Test befassen wir uns mit den ComfoBuds Mini von 1More, die Marke eines chinesischen Konzerns. Unter dieser Marke wird zwischenzeitig eine ganze Auswahl an kabellosen Kopfhörern angeboten. True Wireless In-Ears sind spätestens dann zum Massenphänomen geworden, als Apple ihre AirPods auf den Markt gebracht hat. Ob es 1More schafft, den gesättigten Markt mit den ComfoBuds Mini zu bedienen, finden wir in diesem Test heraus. Das Sample wurde uns zur Verfügung gestellt, eine Beeinflussung fand nicht statt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die 1More ComfoBuds Mini werden in einem überschaubar großen und weiß gehaltenen Karton geliefert. Dieser lässt sich komfortabel zur Seite hin öffnen. Auf der Vorderseite wirbt der Hersteller mit Noise Cancellation, außen verbauten Mikrofonen und per App einstellbarem Klangbild. Auf der Rückseite sind die technischen Daten abgedruckt. Im Karton begrüßt den Käufer eine in Handzeichnung dargestellte Übersicht des Produktes.

Inhalt

Neben den ComfoBuds Mini und der dazugehörigen Ladeschale, wird auch ein USB-C auf USB-A Ladekabel mitgeliefert. Zusätzlich befinden sich drei weitere Ohrstücke aus Silikon im Lieferumfang, damit stehen vier verschiedene Größen zur Verfügung. Die gelblichen Ohrstücke sind die original auf den ComfoBuds Mini angebrachten. Ein Handbuch gibt Aufschluss über die genaue Bedienung der In-Ears und ein mit QR-Code versehener Zettel bietet Informationen darüber, ob es sich um ein echtes Produkt oder eine Fälschung handelt.

 

Daten

Technische Daten – 1More ComfoBuds Mini​
 
Impedanz 32 Ω
Treiber 10 mm Dynamischer Treiber
Konnektivität Bluetooth 5.2
Akkukapazität 440 mAh in Ladeschale, 34 mAh je Hörer
Gewicht 42,9 g (3,9 g pro Hörer)
Schutzklasse Keine Angaben
Bluetooth Profile AVRCP, A2DP, HFP
Audio-Codecs SBC, AAC

 

Details

Die 1More ComfoBuds Mini sollen durch ihre 34 mAh je ComfoBud eine Laufzeit von bis zu sechs Stunden (mit ANC etwa fünf Stunden) über AAC bei 50 % Lautstärke ermöglichen. In Kombination mit der Ladeschale, sollen Laufzeiten von bis zu 24 Stunden (mit ANC etwa 20 Stunden) möglich sein. Die True Wireless Kopfhörer gibt es in schwarzer und weißer Ausführung. In der Ladeschale integriert ist ein Button, welcher zur Koppelung dient. Eine ebenfalls integrierte LED zeigt den aktuellen Akkustand an. Werden die Hörer zehn Minuten geladen, sollen Laufzeiten von 90 Minuten erreicht werden. Nach 70 Minuten sind die Kopfhörer vollständig geladen. Die Ladeschale selbst muss eineinhalb Stunden geladen werden.

Die Kopfhörer werden über Magnete in der Ladeschale fixiert. Ein ebenfalls in den Kopfhörern befindlicher Infrarot-Sensor ermöglicht ein automatisches Pausieren, wird einer der Hörer aus dem Ohr entnommen. Über Touch lassen sich die ComfoBuds Mini bedienen. Doppelt tippen auf einen der Kopfhörer startet die Sound-Wiedergabe oder pausiert diese. Anrufe können ebenfalls mit doppelt tippen angenommen und aufgelegt werden. Drei mal tippen aktiviert die Sprachsteuerung, da wir iOS nutzen wird Siri eingeschalten. Bei 1,5-sekündigem gedrückt halten einer der beiden Seiten, wird zwischen den Hörmodi gewechselt. Diese sind „Off, Transparenz und ANC“. ANC wiederum kann in der App in drei Stufen variabel eingestellt werden.

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Im Lieferumfang befinden sich neben den vormontierten Ohrstücken drei weitere Paare mit unterschiedlichen Größen. Die Ohrstücke sind aus Silikon und lassen sich relativ simpel auf die ComfoBuds Mini stülpen. Kommt die richtige Größe zum Einsatz, liegen die Kopfhörer gut im Ohrkanal. Die auf den ComfoBuds Mini angebrachten Ohrstöpsel sind die mittig platzierten leicht gelblichen. Woher der farbliche Unterschied kommt, können wir nicht sagen.

 

Praxis

App

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Die App „1More Music“ gibt es sowohl für iOS, als auch Android. Die Oberfläche ist übersichtlich gestaltet und lässt sich dadurch leicht bedienen. Ganz unten findet sich eine Einführung zu den 1More ComfoBuds Mini, welche alle Fragen mithilfe einer Animation beantworten sollten. Der Anfang besteht sinnvollerweise aus der richtigen Wahl der Ohrstöpsel. Danach wird zur richtigen Positionierung der Hörer übergangen, welche nicht nur für den Klang wichtig ist, sondern auch die integrierten Mikrofone. Danach wird die Funktionsweise der Touchbedienung näher gebracht.

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Genau diese Touchbedienung lässt sich leicht mit einer anderen, aber vordefinierten Funktion ersetzen. Auch ist hier möglich, wie auch über die Hörer selbst, zwischen „ANC, Transparenz und weder ANC noch Transparenz“ zu wechseln. Transparenz nutzt die verbauten Mikrofone, um die Umgebungsgeräusche zu verstärken. Dadurch lässt sich trotz aktiver Soundwiedergabe an der Umgebung teilnehmen oder ein Gespräch führen, wobei Letzteres vermutlich durch soziale Gepflogenheiten verhindert wird. ANC dagegen, ausgeschrieben Active Noice Cancelling, nimmt Umgebungsgeräusche auf, versucht aber diese mit entgegengesetzten Signalen zu dämpfen. Das funktioniert auch relativ gut, bei „ANC – stark“ tritt aber ein starkes Grundrauschen auf. Das Rauschen wird zwar nach kurzer Zeit vom Hirn ausgeblendet, ist aber trotzdem wahrnehmbar. Auf der schwachen ANC-Einstellung werden Geräusche weniger stark gedämpft,  das Rauschen nimmt aber ab und verändert die Frequenz (höher als vorher). Andere Hersteller bekommen das zwar besser integriert, wirklich schlecht funktioniert ANC aber nicht und die Leistung entspricht dem Preis.

Klang

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Weiterhin lässt sich in der App das Soundprofil der Hörer verstellen. Der Klang, ohne manuell nachzubessern, ist sehr dumpf, was uns nicht gefällt. Nehmen wir uns Trollabundin der färöischen Sängerin Eivør als Beispiel. Sie erreicht gerade bei etwa 02:35 ungeahnte Höhen, was mit dem richtigen Kopfhörer Gänsehautmomente verursachen kann. Dadurch dass die Höhen aber stark beschnitten sind und selbst der hohe Mitteltonbereich nicht zur Geltung kommt, ensteht leider auch keine Freude bei diesem Lied. Der relativ starke Bass versucht den Umstand etwas zu vertuschen, was aber leider nicht gelingt. Das Soundprofil wird angepasst, indem verschiedene Töne wiedergegeben werden und der Nutzer zwischen zwei Varianten wählen kann. Wirkliche Verbesserungen haben sich aber nicht erzielen lassen, den 1More ComfoBuds Mini fehlt es schlicht an Höhen. Ganz interessant ist die Funktion „Beruhigende Klänge“, die quasi einfach ein Hintergrundgeräusch zum Entspannen oder Einschlafen liefert. Sinnvoll ist hier die Timer-Funktion, damit der Sound nach einer gewissen Zeit gestoppt wird.

Praktischer Einsatz

Die ComfoBuds Mini liegen fest im Ohrkanal und fallen nicht heraus, weder beim Sport treiben noch im Bett. Am nächsten Morgen befinden sich die Teile also nach wie vor genau da, wo sie in der Nacht zuvor platziert wurden. Durch ihr leichtes Gewicht lassen sich diese auch angenehm tragen, Ermüdungserscheinungen können bei 3,9 g auch nicht auftreten. Die Laufzeiten kommen in etwa auf die von 1More genannten Werte. Ein 10-minütiges Laden für 90 Minuten der Nutzung haben sich als sehr wichtig herausgestellt. Die Touch-Bedienung lässt sich ohne Fehler intuitiv bedienen. Nur auf ANC haben wir verzichtet, weil durch das stark auftretende Rauschen der Klang beeinträchtigt wird. Da der Sound ohnehin schon dumpf aus den Hörern klingt, sind weitere Verschlechterungen für uns nicht tragbar. Die Mikrofone erledigen einen annehmbar guten Job und stehen vergleichbaren Konkurrenzmodellen in nichts nach.

 

Fazit

1Mores ComfoBuds Mini liefern eine annehmbar gute Leistung, auch wenn Klangbild und ANC verbesserungswürdig sind. Die UVP der True Wireless In-Ears beträgt 100 €, der Straßenpreis wird sich bestimmt darunter einordnen. Dazu kommt die sehr gute App, die eine Bedienung ein gutes Stück erleichtert. Damit sind die Hörer grundsätzlich unsere Empfehlung wert. Für das gleiche Geld bekommt man zwar klanglich hervorragende In-Ears, aber mit Kabel. Wer also auf Wireless setzen möchte, sollte sich dieses Modell genauer anschauen. Bei einem Straßenpreis von 50 € könnte man auch über das weniger detaillreiche Klangbild hinwegsehen.

Pro:

+ Touch-Bedienung angenehm zu nutzen
+ Mehrere Ohrstöpsel im Lieferumfang
+ Kompaktes Gehäuse
+ Gute App

Kontra:

– Nicht für Musikgenuss geeignet
– Rauschen bei ANC

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Padmate PaMu Quiet Mini im Test

Mit dem Padmate PaMu Quiet Mini gelangt ein weiteres Bluetooth In-Ear Headset mit aktiver Geräuschunterdrückung in unsere Reaktion. Weiter soll das Headset mit einer niedrigen Latenz und einer QI Ladefunktion der Aufbewahrungsbox verfügen. AptX und dem AAC sind natürlich auch mit an Bord. Was dieses Headset zu leisten vermag, erfahrt ihr nun in unserem Test. Für diesen Test hat Padmate uns ein Testmuster zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Padmate PaMu Quiet Mini werden in einer hellen Verpackung geliefert. Die Front zeigt neben Modellnamen und Herstellerlogo eine Abbildung des Headsets. Auf der Rückseite sind mehrsprachig Informationen zu den Features untergebracht.




Die Front haftet magnetisch an der Seite und lässt sich zur Seite wegklappen. Die Innenseite der Klappe enthält Informationen zur ersten Inbetriebnahme des Headsets.

 

Inhalt



Neben dem Padmate PaMu Quiet Mini befindet sich folgendes im Lieferumfang:

  • Aufbewahrungsbox mit Ladefunktion
  • Transportbeutel
  • 4x Ohrstücke (2x installiert)
  • USB-Typ-A zu USB-Typ-C Kabel
  • Schnellstartanleitung
Daten
Technische Daten – Padmate PaMu Quiet Mini  
Abmessungen Abmessungen Ohrhörer: 34,7 x 26 x 21,6 mm (L x B x H)
Abmessungen Ladecase: 60 x 60 x 31 mm (L x B x H)
Gewicht Je Ohrhörer: 5,1 g
ANC – 40 dB
Bluetooth Bluetooth 5.2
Codec SBC, AAC, aptX
Treiber 10 mm STIFT + Titan
Latenz 70 ms
Mikrofon Marke: Knowles
Anzahl: 3
Akku Art: Lithium Ionen
Spielzeit Ohrhörer: ~ 4,5 Stunden
Gesamtspielzeit mit Ladecase: bis zu 18 Stunden
Ladezeit Ohrhörer: 1,5 Stunden
Ladezeit Ladecase: 2 Stunden
Besonderheiten IPX4
Ladecase über QI kabellos aufladbar

 

Details

 

Die Padmate PaMu Quiet Mini kommen mit einem Ladecase, welches einige Besonderheiten in seinem Inneren verbirgt. Es dient nicht nur der Aufbewahrung, sondern kann auch die Ohrhörer wieder aufladen. Noch dazu kann es über ein entsprechendes QI Ladegerät kabellos aufgeladen werden. Auf der Oberseite ist der PaMu-Schriftzug aufgebracht. Im Inneren befinden sich beide Ohrhörer in passgenauen Aussparungen. Dabei ist markiert, welche Ohrhörer für welche Seite gedacht ist. Ab Werk sind bereits die mittelgroßen Ohrpolster angebracht.




Nehmen wir die Ohrhörer aus dem Ladecase, so erkennen wir die Kontakte, über welche diese im Case aufgeladen werden. Unter der Verkleidung verbergen sich Magnete, welche die Ohrhörer fest an Ort und Stelle halten.


 

Die Ohrhörer folgen einem bekannten Design, welches ohne Makel ausgeführt ist. Wir finden keine Grate oder scharfe Kanten vom Guss, sie wirken wie aus einem Stück gefertigt. Am Stiel der Ohrhörer sind seitlich der Kontakte zum Laden angeordnet, während sich an der Innenseite eines der drei Mikrofone befindet. Das zweite Mikrofon ist etwas oberhalb des Ohrstücks und das dritte am Ende vom Stiel untergebracht. Daher handelt es sich um ein Headset, dessen aktive Geräuschunterdrückung mit zwei Mikrofonen je Seite arbeitet. Das dritte Mikrofon ist für die Sprachübertragung vorgesehen.

 

Praxis

Inbetriebnahme & App

 

Die Padmate PaMu Quiet Mini lassen sich einfach einrichten. Dazu müssen die Ohrhörer lediglich aus dem Ladecase entnommen werden. Daraufhin schalten sich diese ein und befinden sich im Pairing-Modus. Der Nutzer kann nun entweder Bluetooth am Abspielgerät aktivieren und das Headset ganz regulär über das Bluetooth-Menü koppeln oder aber über die App des Herstellers. Sowohl für Android als auch für iOS Geräte gibt es eine App. Um das Headset zu koppeln, wird nur Bluetooth am Abspielgerät aktiviert und anschließend die App gestartet. Hier wird der Nutzer durch die Einrichtung geleitet, – das geht schnell und auch für Nutzer mit wenig Erfahrung problemlos. Die App ist in Deutsch gehalten und bietet auf der Startseite die Möglichkeit, in die Einstellungen zu wechseln, und außerdem kann unten der gewünschte ANC Modus gewählt werden.

In der App lässt sich auch die Firmware des Headsets aktualisieren und den einzelnen Berührungspunkten Funktionen zuordnen.

 

Bedienung
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Die Bedienung des Padmate PaMu Quiet Mini erfolgt über berührungsempfindliche Flächen unterhalb der Logos auf den Ohrhörern. In der Bedienungsanleitung ist alles gut erklärt, allerdings lassen sich die Funktionen durch die App auch anpassen.

 

Aktive Geräuschunterdrückung

Das Padmate PaMu Quiet Mini ist gehört der Gattung „In-Ear-Headset“ an. Diese Art von Headsets sorgen aufgrund dessen, dass sie im Gehörgang sitzen, eine passive Geräuschunterdrückung mit sich. Hier hat der Hersteller aber einen draufgesetzt und eine aktive Geräuschunterdrückung verbaut. Hierfür werden insgesamt vier Mikrofone eingesetzt (zwei je Seite). Bevor wir jedoch darauf zu sprechen kommen, müssen wir zwei Methoden erklären – Feedforward-ANC, sprich das Sensormikrofon ist außerhalb und Feedback-ANC, hier ist das Sensormikrofon innerhalb.

 

Forward ANC

Bei dem Feedforward-ANC (sinngemäß: Voraushörende Lärmunterdrückung) wird das Mikrofon außerhalb der Ohrmuschel platziert. Das Mikrofon „hört“ Geräusche, bevor diese das Ohr erreichen, und übermittelt diese Information an den ANC-Controller. Dieser verarbeitet dann das Rauschen und erzeugt das Anti-Rauschen (Antischall), bevor das resultierende Signal an den Töner gesendet wird. Dies geschieht in Bruchteilen einer Sekunde.

Der Vorteil daran ist, dass das Mikrofon an der Außenseite Störgeräusche frühzeitig aufnimmt, sodass mehr Zeit ist, darauf zu reagieren und das“ Gegen-Geräusch“ zu erzeugen.

Der Nachteil ist, dass diese Technik alleine keine Möglichkeiten hat, sich selbst zu korrigieren, da es nicht das Tonsignal erfasst, welches vom ANC-Controller ausgegeben wird. Wenn das Geräusch in einem ungünstigen Winkel einfällt, kann dieses Set-up versehentlich zu einer Verstärkung führen. Darüber hinaus arbeitet Feedforward ANC in einem engen Frequenzbereich. Feedforward-ANC kann bei Frequenzen außerhalb seines Bereiches nur wenig Wirkung zeigen. Das Mikrofon an der offenen Außenseite reagiert auch empfindlicher auf Windgeräusche.

 

Feedback ANC

Beim Feedback-ANC (sinngemäß Rückinformation zum Tonsignal) ist der Sensor in der Ohrmuschel und vor dem Lautsprecher, sodass der ANC-Controller das resultierende Signal genauso „hören“ kann wie der Hörer.

Von Vorteil ist, dass das Feedback-ANC das Tonsignal überwacht, welches auch das Ohr hört und kann somit schon auf geringe Variationen reagieren. Feedback-ANC arbeitet auch mit einem größeren Frequenzbereich als Feedforward-ANC. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Winkel zur Schallquelle oder bei einer Tragweise, bei der die Ohren nicht ganz bedeckt, das Feedback-ANC trotzdem Lärm reduzieren kann.

Allerdings ist es bei höherfrequenten Tönen nicht so effektiv wie Forward-ANC. Es kann auch im seltenen Fall zu Rückkopplungsgeräuschen kommen, da Sensor und Töner baulich sehr nahe liegen. Feedback-ANC könnte auch etwas zu viel Bass als Störgeräusch filtern.

 

Hybrid ANC

Eine Kombination aus beiden Methoden soll die jeweiligen Nachteile ausschalten. Hybrid-ANC kombiniert Feedforward- und Feedback-ANC, indem ein Mikrofon an der Innenseite und an der Außenseite platziert werden.

Somit sind die Vorteile beider Methoden kombiniert. Hybrid-ANC kann Rauschen bei einem breiteren Frequenzbereich unterdrücken, sich an Fehler anpassen und diese korrigieren und ist nicht so empfindlich gegenüber Schallwinkel und Trageweise.

Wie man sich nun denken kann, ist das Hybrid ANC aufgrund der Anzahl an Mikrofonen und der Miniaturisierung teurer.

 

Hybrid ANC in der Praxis

Wie es sich in der Theorie anhört, so gibt es sich auch in der Praxis. Außengeräusche werden erheblich reduziert. Etwa das Motorengeräusch im Bus der öffentlichen Verkehrsmittel oder das Geräusch von Flugzeugturbinen, welches man in der Kabine sonst wahrnimmt, sind entweder nahezu oder sogar komplett ausgeblendet. Wer diese Technologie allerdings im öffentlichen Straßenverkehr nutzt, der sollte sich auch der Gefahren bewusst sein. Autos sind fast nicht mehr zu hören, sodass sich der Nutzer nur noch auf seine optischen Möglichkeiten verlassen kann. Einer Benutzung beim Radfahren raten wir dringend ab.

 

Klang

Bevor wir nun mit dem Thema „Klang“ beginnen, möchten wir darauf aufmerksam machen, dass Klang einer höchst subjektiven Wahrnehmung unterliegt. Was sich für uns optimal anhört, kann für eine andere Person als störend empfunden werden und umgekehrt.

Das Padmate PaMu Quiet Mini hat der Hersteller dynamisch ausgelegt, sodass es schon bei niedrigen Pegeln Spaß macht. Mit seiner Tendenz zu den tieferen Tönen ist das Headset aber eher nicht für den audiophilen Nutzer geeignet. Trotz dieser Abstimmung können sich die Mitten trotzdem davon differenzieren. Stimmen treten in den Vordergrund und werden nicht von den Tiefen vereinnahmt. Die Höhen haben allerdings etwas zu kämpfen. Insgesamt erreichen diese Earbuds einen angenehmen dynamischen Klang, gerade bei höherem Pegel.

 

Akku

Der Hersteller gibt eine Akkulaufzeit mit 6 Stunden pro Ladung an, über das Ladecase kann das Headset dreimal geladen werden, somit soll sich eine Gesamtlaufzeit von 18 Stunden ergeben. In der Praxis reicht eine Ladung bei mittlerer Lautstärke und aktivierten ANC rund fünfeinhalb Stunden. Ohne ANC übertrumpfen wir die vom Hersteller anvisierten 6 Stunden – wir erreichen knapp 7 Stunden. Das Ladecase schaffte es, das Headset innerhalb von 10 Minuten so zu laden, dass sich 1 Stunde Spielzeit ergibt. Das ist praktisch, wenn das Headset schnell wieder einsatzfähig sein soll. Sehr gut finden wir, dass sich das Ladecase nicht nur über den USB-C-Anschluss, sondern auch über ein entsprechendes QI-Ladegerät aufladen lässt.

 

Verbindung

Beim Padmate PaMu Quiet Mini kommt das aktuelle stromsparende Bluetooth 5.2 zum Einsatz. Die Reichweite gibt der Hersteller mit 10 Metern an, was im Freien auch problemlos möglich ist. Hindernisse, insbesondere Stahlbeton schränkt die Reichweite entsprechend ein.

 

Fazit

Das Padmate PaMu Quiet Mini kostet in unserem Preisvergleich 119 € in allen verfügbaren Farben. Das liegt über der unverbindlichen Preisempfehlung von $ 99 des Herstellers. Wer ein Schnäppchen machen will, kauft besser direkt beim Hersteller, denn dort ist das Headset derzeit für $ 69 plus $ 10 für den Versand erhältlich – das sind umgerechnet etwa 65,67 € (zzgl. Steuern). Dafür erhält der Nutzer ein gut verarbeitetes In-Ear-Headset mit aktiver Geräuschunterdrückung und der Möglichkeit, das Ladecase kabellos zu laden. Somit lässt sich das Case auch auf bestimmten Smartphones oder sogar in so manchem Auto aufladen, ohne das zusätzliche Kabel benötigt werden. Wer dynamische und eher vom tiefen Ton geprägte Musik bevorzugt, ist hier genau richtig. Von uns gibt es an dieser Stelle eine Empfehlung.


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True Wireless. Incredible Sound. State of the Art: PI5 und PI7 – die ersten True Wireless-Kopfhörer von Bowers & Wilkins

Halle/Westfalen, 21.04.2021 – Die britische Premium-Audiomarke Bowers & Wilkins hat heute die neuen State of the Art True Wireless-Kopfhörer PI7 und PI5 vorgestellt, die das ausgezeichnete „True Sound“-Versprechen der Marke in die True Wireless-Kategorie bringen. Bowers & Wilkins blickt auf mehr als 50 Jahre Erfahrung und Innovation in der Audiobranche zurück und ermöglicht mit den neuen In-Ear-Kopfhörern ein unvergleichliches Klangerlebnis: Sie geben die Lieblingsmusik der Nutzer genau so wieder, wie vom Künstler beabsichtigt.



PI7 – True Wireless-Kopfhörer mit Branchenneuheit
Jedes Element des Flaggschiffs PI7 wurde entwickelt, um ein Höchstmaß an Audioqualität zu liefern und die Erwartungen an True Wireless Sound neu zu definieren. Der PI7 zeichnet sich durch eine unvergleichliche Klangqualität aus. Er unterstützt die Qualcomm aptX Adaptive Musik-Übertragung von kompatiblen Mobilgeräten und ermöglicht so eine hochauflösende 24-Bit-Musikübertragung von geeigneten Streaming-Diensten wie zum Beispiel Qobuz. Die Dual Hybrid 9,2-mm Balanced Armature-Treibereinheiten in jedem Ohrhörer, die wie High-End-Lautsprecher funktionieren, führen zu einem beeindruckenden Hörerlebnis. Jedes der vier Chassis im System (zwei in jedem Ohrhörer) wird von einem eigenen Verstärker aktiv angesteuert. Diese Bauweise sorgt für außergewöhnliche Kontrolle, überragende Dynamik und satte, präzise Bässe.


Darüber hinaus verfügt der PI7 über adaptives Noise Cancelling, das sich automatisch in Echtzeit an die Umgebung anpasst, um ein bestmögliches Hörerlebnis zu bieten. Sechs Mikrofone – drei in jedem Ohrhörer – sorgen für kristallklare Sprachqualität bei jedem Anruf. Sie werden über eine intuitive Benutzeroberfläche mit nur einem Tastendruck aktiviert.


Auch das Smartcase ist für eine intuitive und nahtlose Benutzung konzipiert. Damit lassen sich die In-Ears mit vier Stunden Akkulaufzeit bis zu viermal komplett kabellos unterwegs wieder aufladen. Außerdem ermöglicht das Transmitter-Case als echte Branchenneuheit eine kabellose Audioübertragung: Es lässt sich direkt an jede Audioquelle anschließen – z.B. an ein Bordunterhaltungssystem im Flugzeug – und gibt den Klang direkt an die In-Ears weiter.

PI5 – True Wireless Sound, perfekt für den mobilen Lifestyle
Der PI5 bietet alle hochwertigen, klangverbessernden Funktionen, die man von einem Bowers & Wilkins-Produkt erwartet – der perfekte Begleiter für einen mobilen Lebensstil. Die True Wireless+ Technologie sorgt für eine stabile, hochwertige Synchronisation zwischen den Ohrhörern, gekoppelt an eine einzelne, von Bowers & Wilkins speziell entwickelte 9,2 mm große Antriebseinheit in jedem Ohrhörer.

 

Der PI5 unterstützt die Wiedergabe in CD-Qualität dank der hochwertigen aptX-Übertragung von Musik von einem kompatiblen Mobilgerät. Neben der außergewöhnlichen Audio- und Gesprächsqualität bietet der PI5 eine Akkulaufzeit von insgesamt über 24 Stunden, da die Akkulaufzeit des In-Ears (viereinhalb Stunden) mit Hilfe des Cases um weitere 20 Stunden verlängert werden kann.


Das Ladecase ermöglicht mit einer 15-minütigen Schnellladung bis zu zwei Stunden zusätzliche Akkulaufzeit. Außerdem besitzt der PI5 ein fortschrittliches aktives Noise Cancelling, das sich problemlos an die Hörumgebung anpasst, egal, ob man von zu Hause aus arbeitet oder auf einer belebten Straße unterwegs ist, sowie einen Pass-Through-Modus und zwei eingebaute Mikrofone für qualitativ hochwertige Telefongespräche.



Intelligente Ein-Tasten-Bedienung und Sprachassistent-Funktionen
Die smarte Technologie macht das Leben mit PI7 und PI5 noch komfortabler. Beide Modelle können über die Bowers & Wilkins Headphones App konfiguriert werden und verfügen über eine intuitiv mit nur einem Knopfdruck bedienbare Benutzeroberfläche, gepaart mit der Unterstützung von Sprachassistenten wie Siri oder Google Assistant. Mehrere Audioquellen können kabellos mit beiden Modellen gekoppelt werden, so dass der Nutzer bei Bedarf einfach und bequem eine neue Verbindung zu jedem Gerät herstellen kann.


PI7 und PI5 wurden von demselben Team entwickelt, das auch hinter den Bowers & Wilkins-Lautsprechern der Serie 800 Diamond steht, die in den Abbey Road Studios eingesetzt werden. Sie verkörpern dieselbe branchenführende Technik- und Designphilosophie, die zur Entwicklung einiger der weltweit besten Audioprodukte geführt hat.


Geoff Edwards, Brand President von Bowers & Wilkins, sagt: „Mit unseren neuen Kopfhörern gehen wir den Schritt in die True Wireless-Kategorie. Es ist seit den Zeiten unseres Gründers John Bowers unsere Philosophie, dass wir eine neue Kategorie nur dann erschließen, wenn wir glauben, dass wir in diesem Bereich einen neuen Standard für die Audioqualität setzen können. Mit dem PI7 und dem PI5 haben wir das erreicht.“

 

Preise und Verfügbarkeit
Der PI7 (links) und PI5 (rechts) sind ab dem 21. April 2021 jeweils in den Farbvarianten Weiß und Anthrazit im autorisierten Fachhandel und unter www.bowerswilkins.com/de-de für 399 € bzw. 249 € erhältlich.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

Teufel SUPREME In im Test

Die Teufel SUPREME IN sind die neuesten In-Ear-Kopfhörer des Herstellers aus Berlin. Anders als bei vielen anderen Kopfhörern sind die beiden Earbuds über ein Kabel miteinander verbunden und verfügen über eine Kabelfernbedienung. Wir können hier aus insgesamt sechs Farben auswählen, so dürfte für jeden Lifestyle etwas dabei sein. Eine App, die den Sound noch weiter verbessern sollen, sowie eine schicker Aufbewahrungsbeutel runden das Angebot ab. Für diesen Test hat uns Teufel ein Testexemplar zur Verfügung gestellt.

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Die Teufel SUPREME IN kommen in einer für den Hersteller typischen einfachen Verpackung aus braunen Karton. Auf der Oberseite ist der Schriftzug des Herstellers aufgedruckt. Ein Aufkleber informiert über den Inhalt. Im Inneren ist alles sauber untergebracht und das ohne den Einsatz von Kunststoff oder Folien.

Inhalt



In der Verpackung finden wir folgende Gegenstände:

  • SUPREME IN Kopfhörer in Space Blau
  • Aufbewahrungsbeutel
  • USB Kabel (Typ-A zu Micro-USB)
  • 3 Paar Ohrpolster (verschiedene Größen)
  • Kurzstartanleitung
  • Garantiehinweise
Daten
Technische Daten – Teufel SUPREME IN  
Abmessungen:
Gewicht:
1,79 x 2,07 x 2,08 cm (B x H x T)
18 g
Kompatibilität: Windows, Android, iOS
Bluetooth: Bluetooth 5.0
Qualcomm cVc
Bluetooth AAC
Bluetooth aptX
Treiber:
Frequenzbereich:
10,7 mm Breitbandlautsprecher
20 – 20.000 Hz
Akku: Lithium-Ionen, 16 Stunden
Kabellänge: 60 cm
Besonderheiten: IPX4 Zertifizierung
Fernbedienung
Earbuds halten magnetisch & gehen dann automatisch aus

Details



Die meisten In-Ear Kopfhörer, die heute am Markt erhältlich sind, die heute am Markt erhältlich sind, bestehen lediglich aus zwei einzelnen Earbuds. Beim Teufel SUPREME IN ist dies etwas anders gelöst, denn die beiden Earbuds sind über ein mit Gewebe ummanteltes Kabel verbunden. Dabei enthält das Kabel auch die Fernbedienung. Den Kopfhörer gibt es in verschiedenen Farben, die uns vorliegende Version nennt sich „Space Blue“. Blau sind das Kabel, die Fernbedienung und der größte Teil der Earbuds selbst. Ein kleiner silberner Ring auf der Außenseite bringt etwas Abwechslung in das Design.


 

Die Teufel SUPREME IN kommen ab Werk ohne ein entsprechendes Gummi an den Earbuds. Das mit Gewebe ummantelte Kabel führt durch die Earbuds hindurch, bildet eine Schleife und endet dann im Earbud. Diese Schlaufe lässt sich verstellen und bietet einen besseren Halt, wenn der Nutzer diese in richtig in die Gehörmuschel einlegt.




Die Teufel SUPREME IN verfügen über ein klassisches Bedienelement am Kabel. Darüber lassen sich der Kopfhörer einschalten, vor- und zurückspulen, nächster Titel, Lautstärke sowie Anrufannahme und so weiter. Dort findet sich auch der Micro-USB-Anschluss zum Aufladen des Akkus. An der Stelle finden wir etwas merkwürdig, dass Teufel hier noch auf diesen mittlerweile als veraltet geltenden Anschluss setzt.

Praxis

Inbetriebnahme

Um den Teufel SUPREME IN Kopfhörer einzuschalten, müssen wir zwei Sekunden die Multifunktionstaste gedrückt halten (mittlere Taste). Der Kopfhörer wird eingeschaltet und wechselt automatisch in den Kopplungsmodus. Nun schalten wir Bluetooth auf unserem Samsung Galaxy 10+ ein und stellen über Bluetooth die Verbindung zum „Teufel SUPREME IN“ her. In den Earbuds befinden sich Magnete, so dass der Kopfhörer bei Nichtgebrauch auch nicht verloren gehen kann. Durch magnetisches Zusammenklicken der beiden Ohrhörer wird der Kopfhörer automatisch ausgeschaltet.

 

Smartphone App

 

Es ist zwar keine App erforderlich, um die Kopfhörer zu nutzen, da auch viele Bluetooth-Abspielgeräte über einen Equalizer verfügen. Sollt das nicht der Fall sein oder sollten die Einstellungen nicht ausreichen, so kann man auf die App namens „Teufel Headphones“ zurückgreifen. Die App bietet einen Equalizer mit einigen Voreinstellungen und die ShareMe Funktion. Mit dieser kann Musik auf 2 Kopfhörern abgespielt werden, das ist in etwa nützlich, wenn man seine Musik mit einem Freund teilen möchte.

 

Klang

Beim Teufel SUPREME IN Kopfhörer hat der Hersteller auf eine aktive Geräuschunterdrückung verzichtet und ihn offen gestaltet. So ist der Kopfhörer nichts für lange Flüge, aber dafür sehr gut dafür geeignet, wenn der Nutzer sich in der Öffentlichkeit bewegt, da er die Umgebung noch weiter akustisch wahrnehmen kann. Das wirkt sich auch auf den Klang aus. Trotzdem wirkt die Abstimmung des Teufel SUPREME IN Kopfhörers harmonisch und gradlinig. Die Basswiedergabe ist definiert und hat dabei ausreichend Druck. Höhe und Mitten sind lebendig und klar, gesprochenes und Lead-Instrumente werden dabei zu keiner Zeit zu dünn dargestellt. Stimmen sind gut zu verstehen, sodass sich dieser Kopfhörer auch für Filme, Hörbücher oder Podcasts empfiehlt.

 

Akkulaufzeit

Im Teufel SUPREME IN Kopfhörer kommen zwei Lithium-Ionen-Akkus mit einer Kapazität von 90 mAh zum Einsatz. Laut Teufel sollen damit bis zu 16 Stunden Musikgenuss bei mittlerer Lautstärke möglich sein. Mit knapp 18 Stunden überschreitet der Kopfhörer sogar die Herstellerangabe. Aufgeladen wird der Kopfhörer über einen nicht mehr zeitgemäßen Micro-USB Anschluss – hier wäre ein USB-Typ-C-Anschluss besser, alleine schon weil der Nutzer nicht darauf achten muss, wie er den Stecker einführen muss. Aufgeladen ist der Teufel SUPREME IN Kopfhörer binnen 2,5 Stunden.

 

Ergonomie

Anders als die meisten anderen In-Ear-Kopfhörer sitzen die Teufel SUPREME IN Kopfhörer nicht im Gehörgang, sondern werden in der Ohrmuschel getragen. Das kommt besonders Nutzern mit druckempfindlichen Ohren zugute. Stabilität erhalten die eher locker sitzenden Earbuds durch die in zwei Größen mitgelieferten Silikonüberzieher und über das Kabel, welches als Schlaufe ins Ohr eingelegt wird. Das Prinzip ähnelt Hörern mit EarWings, jedoch besitzen die Kabelschlaufen den Vorteil, dass sie frei einstellbar sind. Der Nachteil ist, dass das Kabel dann auch kürzer wird und eventuell dann enger sitzt.

Fazit

Die Teufel SUPREME IN Kopfhörer gibt es für 119,99 € in sechs verschiedenen Farben direkt beim Hersteller zu kaufen. Die Earbuds liegen angenehm im Ohr, ohne zu drücken oder zu viel von der Umgebung abzuschirmen. Beide Earbuds sind mit einem Kabel miteinander verbunden, was sich im Alltag als praktisch erweist, da der Kopfhörer durch den Magnetverschluss sicher um den Hals getragen werden kann. Die Kopfhörer machen nicht nur vom Design her eine gute Figur, sondern liefern obendrein einen sauberen Klang ab, der zu keiner Zeit übertrieben oder unausgewogen wirkt. Die IPX4 Zertifizierung ermöglicht es dem Nutzer, die Kopfhörer auch bei schweißtreibenden sportlichen Aktivitäten zu nutzen. Von uns gibt es eine klare Empfehlung.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Guter Sitz im Ohr
+ Magnetischer Verschluss
+ aptX und AAC

Kontra:
– NA

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