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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Fractal Design – Focus G Mini im Test

Fractal Design erweitert das Gehäuse Sortiment um die Focus Serie. Wir haben uns heute dem kleinsten Ableger der Serie gewidmet – dem Focus G Mini. Dabei handelt es sich um ein mATX Gehäuse in einem schlichten Design mit viel Platz für potente Hardware. Was alles in das Gehäuse passt und wie es verarbeitet ist, erfahrt ihr nun in unserem Test.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Fractal Design für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.​

Verpackung & Lieferumfang

Verpackung

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Wer bereits ein Gehäuse aus dem Fractal Design besessen hat, dem wird die Aufmachung der Verpackung bekannt vorkommen. Sie besteht aus brauner Wellpappe und ist auf der Vorderseite mit einer Abbildung des Gehäuses versehen. Außerdem finden sich auf der Vorderseite das Hersteller-Logo, die Modellbezeichnung, sowie ein Hinweis auf die Gehäusefarbe. Auf der Rückseite befindet sich eine Explosionszeichnung des Gehäuses, sowie einige erklärende Worte zu den Features. An der Seite ist eine Tabelle mit den Spezifikationen zum Gehäuse aufgedruckt.

Lieferumfang

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Im Inneren des Kartons befindet sich das Gehäuse in einem Kunststoffbeutel, zwischen zwei Styroporblöcken. Die Seitenscheibe ist beidseitig mit einer Schutzfolie versehen. Das Montagezubehör befindet sich in einer der beiden Festplatten-Halterungen. Im Lieferumfang ist alles dabei, was zum Einbau von Hardware benötigt wird. Neben verschiedenen Schrauben für Laufwerke und Mainboard befinden sich einige Kabelbinder, sowie eine Einschraubhilfe für die Mainboard-Abstandshalter im Lieferumfang.

Details & technische Daten

Details

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Die Designsprache des Focus G Mini folgt der von anderen Fractal Design Gehäusen. Besonders das Metallgitter in der Front finden wir bei einigen Gehäusen des Herstellers in ähnlicher Form. Das schwarze Gitter wird von einem Kunststoffrahmen gehalten, der sich auch einfach abmontieren lässt. Praktisch ist hier, dass das Bedienfeld fest mit dem Gehäuse und nicht mit der Blende verbunden ist. Die Frontblende beinhaltet auch einen Staubfilter aus Schaumstoff. Hinter der Frontabdeckung befinden sich die beiden mitgelieferten 120 mm Lüfter, die durch weiße LED beleuchtet werden. Im oberen Teil ist Platz für zwei 5,25″ Laufwerke oder ähnliches. Alternativ können dort mit Hilfe eines Adapter noch weitere Festplatten montiert werden.

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Die Seitenteile weisen mit der Sicke auch das typische Design von Fractal Design auf. Auf der rechten Seite schafft diese Sicke oder auch Ausbuchtung, mehr Platz für das Kabelmanagement zwischen Mainboardtray und Seitenteil. Das linke Seitenteil wird von einem großen Fenster aus Kunststoff dominiert. Dabei weist auch dieses eine Ausbuchtung auf – dadurch ist die Scheibe anfällig für Kratzer wenn man nicht mit der nötigen Vorsicht agiert.

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Auf der Oberseite befinden sich zwei Gitter zur Montage von Lüftern bis 140 mm Durchmesser. Hier sind bereits zwei Filter verbaut, die über jeweils vier Schrauben mit dem Gehäuse verbunden sind. Die Bohrungen zur Montage von 120 mm Lüftern sich leicht versetzt. Dadurch wird erreicht, dass auch 240 mm große Radiatoren hineinpassen, ohne mit dem Mainboard zu kollidieren. Im vorderen Teil befinden sich jeweils ein USB 2.0 und ein USB 3.0 Anschlus, zwei Audio Anschlüsse sowie Ein-/Aus- und Resetschalter.

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Im Inneren finden mATX und mITX Mainboards ihren Platz. Am Boden verfügt das Netzteil über Staubfilter, die in Halterungen an der Unterseite eingesteckt sind. Am Boden finden ATX Netzteile mit einer Länge von bis zu 230 mm Länge ihren Platz. Am Mainboardtray, etwa in Höhe des Netzteils befinden sich vier Bohrungen zur Montage einer 2,5″ Festplatte bzw. SSD. Zudem befindet sich hier ein Käfig, der zwei 3,5″ oder 2,5″ Festplatten aufnehmen kann. Die Montage von 3,5″ Festplatten erfolgt ohne Schrauben, 2,5″ Festplatten müssen dagegen verschraubt werden. Zwischen dem Käfig und der Front ist ausreichend Platz für 240 mm Radiatoren mit einer Dicke von bis zu 45 mm. Zwischen Netzteil und Käfig befindet sich eine großzügige Öffnung zu Durchführung von Kabeln. Das Mainboardtray weist mehrere Kabeldurchführungen und eine großzügige Öffnung für spätere Arbeiten an der Mainboard Rückseite auf. Auf der Gehäuse Rückseite findet sich neben der Öffnung für das I/O Shield noch ein Einbauplatz für einen 120 mm großen Lüfter, sowie vier Slots für Erweiterungskarten.

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Auf der anderen Seite des Gehäuses finden wir viel Platz für die Verlegung von Kabeln und auch entsprechend viele Ösen zur Befestigung der Kabel mit Kabelbindern. Unten rechts befindet sich der bereits erwähnte Einbauplatz zum Einbau einer 2,5″ Festplatte bzw. SSD. Diese muss allerdings montiert werden, bevor das Netzteil eingesetzt wird, andernfalls sind die Bohrungen zur Befestigung verdeckt.

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An der Unterseite des Gehäuses befindet sich ein Staubfilter der in kleine Halterungen eingesteckt ist. Weiter sind hier vier Standfüße mit Gummis zu finden. Die Gummis vermeiden, dass Vibrationen des Gehäuses an den Untergrund übertragen werden.

Technische Daten

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Praxis

Testsystem

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Fractal Design liefert das Focus G mit zwei 120-mm-Frontlüftern aus, der Lüfterplatz am Heck bleibt allerdings ab Werk unbesetzt. Um zu überprüfen ob die Frontlüfter in der Lage sind auch Hardware gut zu kühlen, bauen wir unsere Test-Hardware in den Innenraum ein. Wir haben uns dabei für ein kleines System in mITX Größe entschieden, denn hier kann anhand der Temperaturen der passiv gekühlten CPU gut ermittelt werden, wie gut der Airflow des Gehäuses ist. Dem System stellen wir 2x 2 GB DDR3 Speicher mit einer Taktung von 1600 Mhz zur Seite. Für die Unterbringung von System und Daten verbauen wir zwei 2,5″ Festplatten mit je 320 GB Volumen.

Das System lässt sich sehr einfach einbauen. Insbesondere die Verlegung des Kabel ist dank des großzügigen Platzangebotes auf der Rückseite des Mainboardtrays sehr gut umzusetzen. Das Gehäuse ist sehr leicht, was wir vom Start weg schon kritisch sahen, doch beim Einbau ist uns aufgefallen, dass hier nicht billig gearbeitet wurde. Es ist alles stabil ausgeführt und auch scharfe Kanten konnten wir nicht finden – dadurch erübrigt sich der Einsatz von Gummis an den Kabeldurchführungen – allerdings hätten diese noch mehr dabei geholfen, die Kabel verdeckt verlegen zu können.

Temperaturen

In unserem Test starten wir direkt mit einer 30 Minütigen Prime95 Sitzung und zwar ohne den Einsatz der Frontlüfter. Dabei erreicht der Prozessor eine Temperatur von 71 Grad – Die Temperatur ermitteln wir mit einem Infrarot-Thermometer direkt am Sockel des Prozessors.

Anschließend starten wir den Test mit eingeschalteten Frontlüftern. Die Steuerung der Lüfterdrehzahl übernimmt hierbei eine Phobya Touch 6 Lüftersteuerung im Automatikmodus. Damit die automatische Steuerung funktioniert, legen wir einen der Temperatursensoren unter den CPU Kühler. So erreichen wir mit der automatischen Steuerung eine Temperatur von 62 Grad nach 30 Minuten unter Prime95.

Um herauszufinden ob ein Lüfter im Heck des Gehäuses noch für weitere Verbesserung sorgt, haben wir einen Antec TrueQuiet 120 UFO eingebaut und ebenfalls an die Lüftersteuerung angeschlossen. Nun testen wir wieder unter 30 Minuten Prime95 und erreichen eine Temperatur von 59 Grad.

Der Airflow der beiden Frontlüfter ist sehr gut, wenn auch die Lüfter in ihrer maximalen Drehzahl von 1500 U/Min. deutlich zu hören sind. Unterhalb von 1000U/Min. sind die Lüfter dagegen nicht mehr aus dem Gehäuse herauszuhören. Für diese Preisklasse müssen wir aber klar sagen, dass wir mit deutlich schlechteren Werten gerechnet haben – wir sind angenehm überrascht.

Fazit

Das Fractal Design Focus G Mini hat uns trotz seines Preises von nur 45,81 € angenehm überrascht. Denn trotz des Gewichtes ist alles doch sehr gut verarbeitet, kein knarzen, keine großen Spaltmaße und auch keine scharfen Kanten waren zu finden. Noch dazu bilden die beiden weißen LED Lüfter in der Front einen schönen Leuchteffekt durch das Gitter. Zugegeben, die Lüfter sind keine Leisetreter, dennoch machen sie einen guten Job. Ein Lüfter im Heck des Gehäuses hätte den Airflow noch deutlich verbessert. Allerdings haben wir ein wenig Kritik an der Seitenscheibe zu äußern, das Material der Scheibe scheint uns anfällig für Kratzer zu sein, insbesondere auch, weil sie eine Ausbuchtung nach Außen hin hat. Für den Einsteiger auf der Suche nach einem attraktiven und kompakten Gehäuse dürfte das Focus G Mini eine gute Wahl sein. Auch weil AiO Wasserkühlungen mit 240 mm Radiator sowie lange Grafikkarten in diesem Gehäuse ihren Platz finden.

Pro:
+ Schlichtes Design
+ Viel Platz
+ Gute Verarbeitung
+ Preis

Kontra:
– Seitenscheibe kratzeranfällig

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Wertung: 8,9/10
Preisvergleich
Produktseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Inter-Tech – kompakte ITX Gehäuse im Test

Heute geht es bei uns mal um die kleinen Gehäuse aus dem Hause Inter-Tech. Das hier dargestellte Lineup besteht aus ITX Gehäusen in verschiedenen Größen. Den Anfang macht das kleinste Gehäuse E-W60, gefolgt von dem etwas größerem E-W80S und schließlich dem geräumigeren SY-800. Jedes Gehäuse hat seine Stärken und Schwächen. Wo diese liegen und wo der Anwendungsbereich der Gehäuse liegt – das erfahrt ihr nun in unserem Test.

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An dieser Stelle bedanken wir uns bei unserem Partner Inter-Tech für die Bereitstellung der Samples, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.​

Verpackung & Lieferumfang

Im Video packen wir jedes Gehöuse einzeln aus und zeigen euch den Lieferumfang. Zudem bekommt ihr einen ersten Eindruck von den Gehäusen.

Technische Daten

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Praxistests Teil 1

Installation

E-W60

E-W80S

SY800

Praxistests Teil 2

CPU Temperaturen

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Aktuell liegt die Raumtemperatur bei etwa 24 Grad. Alls Gehäuse sind ohne Lüfter ausgestattet, so dass die Wärme der CPU lediglich über den Kühlkörper abgeführt wird. Im Idle liegen die Temperaturen bei allen Gehäusen bei 29 Grad. Interessant wird es mit den Temperaturen erst, sobald das System belastet wird. Wie erwartet fällt die Temperatur im Office-Betrieb und während der 15 Minütigen Prime95 Phase gerade bei den kleinen Gehäusen etwas höher aus. Abhilfe würde hier ein aktiver CPU Kühler oder aber das Anbringen von Gehäuselüftern schaffen. Dabei sei allerdings gesagt, dass bei den beiden kleinen Gehäusen nur 50 bis 60 mm große Lüfter verbaut werden können. Üblicherweise sind diese kleinen Lüfter nicht sonderlich leise. Im normalen Betrieb erreichen wir allerdings keine kritischen Werte (< 60 Grad).

Fazit

Wir beginnen mit den beiden kleinen Gehäusen dem E-W60 und dem E-W80S. Beide Gehäuse sind sehr wertig und komplett aus Aluminium gearbeitet. An den Gehäusen finden wir keine scharfen Kanten. Zwar sind die Platzverhältnisse sehr gering, aber dennoch bekommen wir alles unter, was es zu einem kleinen Computer System braucht. Im Büroalltag bleiben die Temperaturen mit unter 50 Grad in einem unkritischen Bereich. An wärmeren Tagen kann der Einbau entsprechender Lüfter noch zur Kühlung beitragen. Beim E-W80S fehlte leider die Bedienungsanleitung – diese ist jedoch auf der Website von Inter-Tech zu finden.

Das SY-800 spielt dagegen in einer anderen Liga, denn es ist erheblich größer als die beiden anderen Gehäuse. Neben einem ATX Netzteil passt hier auch ein optisches 5,25″ Laufwerk sowie zwei Festplatten in das Gehäuse. Dazu kann ebenfalls eine Grafikkarte und ein gescheiter CPU Kühler verbaut werden. Die Blechte, sowie auch das Skelett des Gehäuses sind gut verarbeitet. Besonders gefällt uns, dass wir alle vier Gehäusewände abmontieren können. Die Kunststoff-Front dagegen macht keinen so guten Eindruck, insbesondere die Halterung der Front – denn sie scheint zu keinem Zeitpunkt richtig fest zu sein.

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E-W60 & E-W80S

Pro:
+ Materialien
+ Verarbeitung
+ Design
+ Ausreichend Platz
+ Netzteil im Lieferumfang

Contra:
– Lüfterwahl sehr eingegrenzt

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Wertung: 8,9/10
E-W60 Produktseite
E-W80S Produktseite

E-W60 Preisvergleich
E-W80S Preisvergleich

SY-800

Pro:
+ Verarbeitung
+ Blechstärke
+ Alle Seitenwände abnehmbar
+ Viel Platz
+ ATX Netzteil passt

Contra: 
– Halterung der Front

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Wertung: 8,6/10
SY-800 Produktseite
SY-800 Preisvergleich

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ASRock J4205-ITX im Test

Wer einen kleinen Multimedia PC für das Wohnzimmer zusammenstellt, wählt in der Regel ein möglichst kleines System. Hier bietet sich das ASRock J4205-ITX an, denn es ist klein und dank passiven CPU Kühler auch lautlos. Auf dem Mainboard befindet sich ein fest verlöteter Prozessor der neuen Apollo Lake Generation – der J4205. Apollo Lake Prozessoren basieren auf der Goldmont Architektur und treten die Nachfolge von Braswell an. Schon im Vorfeld sprach Intel von einer Leistungssteigerung um 30% bei gleicher Taktfrequenz.

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An dieser Stelle bedanken wir uns bei unserem Partner ASRock für die freundliche Bereitstellung des Mainboards, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.​

Verpackung

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Das J4205-ITX kommt in einer dunklen Verpackung, auf deren Front die Modellbezeichnung unübersehbar aufgedruckt wurde. Auf der Rückseite der Verpackung befinden sich viele weitere Informationen zu den Anschlüssen und den Besonderheiten des Mainboards.

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Im Inneren der Verpackung finden wir zuerst das Mainboard in einem antistatischen Beutel. Rechts unter der Pappe befindet sich das Zubehör, sowie eine Anleitung.

Lieferumfang

Neben dem Mainboard befindet sich im Lieferumfang noch folgendes Zubehör:

  • DVD mit Treibern und Software
  • Quick Installation Guide
  • I/O Blende
  • 2x SATA Kabel (1x gerader Stecker, 1x abgewinkelter Stecker)

Technische Daten

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Praxis – Teil 1 Aufbau

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Das Mainboard setzen wir mit einer typischen Ausstattung für einen kleinen Multimedia- / Wohnzimmerrechner zusammen. 4 GB Arbeitsspeicher reichen für die meisten Multimedia Anwendungen aus. Soll das System zum Game-Streaming genutzt werden, empfehlen wir 8 GB Arbeitsspeicher und eine SSD als Systemlaufwerk. Das System verbauen wir in einem kleinen ITX Gehäuse von Inter-Tech – dem E-W60. Zur Belüftung des Gehäuses installieren wir noch zwei 60 mm Lüfter aus der System Fan Serie von Sharkoon.

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BIOS-Einstellungen

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Das BIOS informiert uns in der Hauptansicht über die verbauten Komponenten. Zudem wird angezeigt, wie viel Speicher insgesamt zur Verfügung steht und wie viel davon der Grafik zugewiesen wird.

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In der erweiterten Ansicht werden uns zahlreiche Untermenü-punkte geboten, in denen wir diverse Einstellungen vornehmen können. Die meisten Einstellungen davon haben im normalen Betrieb kaum eine Auswirkung. Anders sieht es mit dem Menüpunkt „Power Gear“ im Menüpunkt „CPU Konfiguration“ aus. Hier lässt sich neben dem „Normal Mode“ auch ein „Eco Mode“ bzw. „Sport Mode“ auswählen. Während sich die Leistung im „Normal Mode“ nicht vom „Sport Mode“ unterscheidet, wird im „Eco Mode“ die maximale Taktfrequenz im Mehrkernbetrieb reduziert.

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In den nachfolgenden Menüs können noch die Drehzahlen für die Lüfter eingestellt werden. Danach folgen die üblichen Einstellungen, wie beispielsweise BIOS-Passwort, Bootreihenfolge und das beenden des BIOS.

Temperaturen

Von Haus aus wird der Prozessor des J4205-ITX von einem passiven Kühlkörper gekühlt. Für unsere Tests stellen wir dem Kühler zwei 60 mm Gehäuselüfter bereit. Dabei handelt es sich um Sharkoons System Fan Midrange. Die Lüfter haben eine maximale Drehzahl von 2500 U/min. Die Leistungsdaten sind mit einem maximalen Volumenstrom von 19,5 m³/h und einem maximalen Luftdruck von 1,14 mmH²O angegeben. Unsere Tests werden wir einmal komplett ohne Lüfter, einmal mit 50% Drehzahl (~ 1200 U/min.) und einmal mit 100% (~ 2500 U/min.) durchlaufen lassen. Die Raumtemperatur liegt bei etwa 26 Grad.

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Für unsere Tests verwenden wir Prime95 um die maximale Temperatur der CPU auszuloten. Dabei erreichen wir nach einer halben Stunde ohne Gehäuselüfter 71 Grad. Das ist noch nicht kritisch aber noch höher sollte die Temperatur nicht steigen. Da das System aufgrund seiner Leistung nur begrenzt zum Spielen taugt, haben wir ältere Titel wie Warcraft III über einen Zeitraum von etwa 30 Minuten gespielt. In Warcraft III erreichten wir eine maximale Temperatur von 67 Grad ohne Gehäuselüfter. Im Idle und unter Arbeiten mit Office blieben die Temperaturen in einem gesunden Bereich von 32 – 44 Grad.

Cinebench R15

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OpenGL Benchmark

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CPU Benchmark

Im Vergleich zum Vorgänger – dem J3710-ITX, hat sich die Leistung der Prozessorgrafik sowie die CPU Leistung laut Cinebench um etwa 20% erhöht. Konnten die Vorgänger trotz einer geringeren TDP von 6,5 Watt den Turbotakt im Ein- und Mehrkernbetrieb dauerhaft halten, ist der Intel Pentium J4205 im Mehrkernbetrieb bei 2,4 GHz am Ende, im Einkernbetrieb schwankt der Turbotakt zwischen 2,4 und 2,6 GHz.

Energieverbrauch

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Fazit

Mit dem J4205-ITX hat ASRock ein außergewöhnliches ITX-Board mit verlöteter CPU geschaffen. Es weist es einige Besonderheiten auf, die man bei der Konkurrenz vergeblich sucht. Das fängt bei den vier SATA Anschlüssen an, wo andere Hersteller nur zwei Anschlüsse bieten und es geht weiter mit den analogen Audio Ausgängen für 7.1 Sound und wird durch einen digitalen Audio Ausgang komplettiert. Wir bleiben auch direkt bei den Ausgängen, denn bei den meisten Mainboards dieser Art findet man ein bis zwei verschiedene Ausgänge zum Anschluss eines Monitors. Beim J4205 sind es ganze drei Anschlüsse, die sogar ein Multi-Monitor-Setup aus bis zu drei Bildschirmen erlauben. Als weiteren Punkt auf der Pro Seite möchten wir noch aufführen, dass dieses Mainboard mit bis zu 16 GB Arbeitsspeicher ausgestattet werden kann. Wo Licht ist, ist natürlich auch Schatten. Der M.2 Anschluss der uns erst freudig macht, erweist sich beim Blick ins Handbuch nur als Anschluss für ein passendes WLAN Modul, der Anschluss einer M.2 SSD ist hier leider nicht möglich. Ansonsten bleibt zu sagen, dass so viel Ausstattung auch ihren Preis hat, denn mit 107,90 € ist das Mainboard rund 20 Euro teurer als vergleichbare Boards.

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Pro:
+ Leistung
+ Geringer Stromverbrauch
+ Viele interne & extern Anschlüsse
+ Geräuschlos (ohne Lüfter)
+ 16 GB RAM möglich

Contra:
– M.2 nur für WiFi

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Wertung: 8,6/10

Preisvergleich
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