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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Cooler Master NR200P im Test

Mit der Cooler Master NR200P hat der Hersteller im letzten Jahr ein neues mini ITX Gehäuse im Sortiment. Dabei setzt der Hersteller auf ein schlichtes Design und hat dabei trotzdem an einige nette Dreingaben für den Nutzer gedacht. So kann der Nutzer zwischen zwei verschiedenen Seitenteilen wählen und er erhält zusätzlich die Möglichkeit, die Grafikkarte vertikal zu verbauen, denn das passende Riserkabel ist bereits dabei. Zusätzlich kommen zwei der neuen Sickleflow PWM Lüfter mit, welche sich komplett werkzeuglos montieren lassen. Um zu sehen, was das Gehäuse ausmacht, hat uns Cooler Master ein Exemplar zur Verfügung gestellt.


Verpackung, Inhalt, Daten



Verpackung


 

Das Cooler Master NR200P kommt in einem Karton aus brauner Wellpappe mit schwarzen Aufdrucken. Auf der Vorderseite ist das Gehäuse nebst Herstellerlogo und Modellbezeichnung aufgedruckt. An der rechten Seite ist die Vorderseite des Gehäuses abgebildet. Auf der Rückseite sowie der linken Seite finden wir Informationen zu den Features und technische Daten.


Inhalt


 

Im Inneren der Kartonage finden wir einen großen und im Gehäuse selbst noch einmal einen kleineren Karton. Der große Karton enthält das Glasseitenteil für die linke Gehäuseseite. Der Nutzer hat hier später die Wahl zwischen dem vormontierten Stahlseitenteil und dem hier verpackten Seitenteil aus getöntem sowie gehärtetem Glas.


 

In dem kleinen Karton ist das Zubehör zum NR200P untergebracht. Auf den Kartons ist auch immer aufgedruckt, was sich genau darin befindet, so auch bei diesem, denn auf der Rückseite finden wir eine detaillierte Auflistung des Inhalts.


 

Im Karton befindet sich ein schwarzes Inlett in welches die beiden Sickleflow-Lüfter eingebettet sind. Beide Lüfter verfügen bereits werkseitig über einem Schutzgitter. Links ist ein Adapterkabel von 1x PWM auf 2x PWM untergebracht. Unter dem Inlett finden wir dann ein Riser-Kabel, zehn Kabelbinder, diverse Schrauben und Mainboard-Standoffs sowie Gummis zum Entkoppeln von Laufwerken.


Daten

Technische Daten – Cooler Master MasterBox NR200P  
Abmessungen
Volumen
Gewicht
Material
376 x 185 x 292 mm (L x B x H)
18,25 Liter
5,1 kg
Stahl, Kunststoff, Mesh, Glas
Mainboard Support Mini DTX
Mini ITX
max. MB Größe: 244 x 226 mm (L x H)
Erweiterungsslots 3
Support 5,25″ Laufwerke
Support 3,5″ Laufwerke
Support 2,5″ Laufwerke
0
1 (max. 2)
2 (max. 3)
I/O Panel 2x USB 3.2 Gen 1 Type-A
1x 3.5mm Headset (Audio+Mic)
Support Lüfter Oben
Support Lüfter Hinten
Support Lüfter Unten
Support Lüfter Seite
2x 120 mm
1x 92 mm
2x 120 mm
2x 120/140 mm
Vorinstallierte Lüfter 2x 120 mm 650 – 1.800 U/Min. Sickleflow
Support Radiator Oben
Support Radiator Hinten
Support Radiator Unten
Support Radiator Seite
NA
92 mm
120, 240 mm
120, 140, 240, 280 mm
Support CPU Kühler Höhe max. 155 mm
Support Netzteil Höhe max. 130 mm (SFX, SFX-L)
Support Grafikkarte Länge max. 330 mm (inkl. Stromstecker)
Breite max. 156 mm (inkl. Stromstecker)
Höhe max. 60 mm (3 Slots)
Staubfilter Deckel, Boden, Rechts, Links
Garantie 2 Jahre

 


Details


 

Mit dem Cooler Master NR200P verfügt über ein elegantes, schlichtes und zeitloses Design. Mit dem Gehäuse liefert Cooler Master direkt zwei Panels für die linke Seite. So kann der Nutzer sich zwischen einem Seitenteil aus gehärtetem Glas oder aus Stahl mit Lüftungsöffnungen entscheiden. Die Seitenteile sind mit Pinnen ausgestattet, so können diese mit sanfter Gewalt einfach und ohne Werkzeug entfernt werden.


 

Hinter dem linken Seitenteil finden wir eine Querverstrebung, welche zwei 120 oder 140 mm Lüfter aufnimmt. Stattdessen kann hier auch ein entsprechender Radiator verbaut werden. Will der Nutzer die Grafikkarte später vertikal verbauen, so muss auf diese Verstrebung verzichtet werden. Anhand unserer Bilder ist gut zu erkennen, dass die Montagemöglichkeit im Deckel tatsächlich nur für Lüfter konzipiert ist. Der Einbau eines Radiators im Deckel ist nicht möglich. Wir entfernen die Verstrebung und können nun besser in das Innere blicken. Rechts befindet sich ein Käfig, der in zwei Positionen verstellt werden kann, dadurch lassen sich sowohl SFX als auch SFX-L Netzteile verbauen. Für die Verlegung von Kabel hat Cooler Master zahlreiche Klettkabelbinder vorgesehen. Durch die großzügigen Wartungsöffnungen im Mainboardtray ist zu sehen, dass das Gehäuse wirklich gut belüftet wird. Dafür sorgt zumindest das rechte Seitenteil mit den zahlreichen Belüftungsöffnungen.


 

Die linke Seite wird von einem Stahlblech mit zahlreichen Belüftungsöffnungen verdeckt. Nehmen wir diese ab, erblicken wir die Rückseite des Mainboardtray. Hier hat Cooler Master viele große Öffnungen zur Wartung der Komponenten verbaut. Die Öffnung, auf deren anderer Seite sich später das Mainboard befindet ist so groß gestaltet, dass später problemlos die Backplate des CPU-Kühlers gewechselt werden kann. Auch verfügen viele Mini ITX Mainboard über einen M.2 Anschluss auf der Rückseite, so sollte man auch diesen später mühelos erreichen. Später ergeben sich etwa 2 cm Platz zwischen Mainboardtray und Seitenteil, dadurch lassen sich hier auch noch Kabel verlegen.




 

Die Oberseite wird von einem Mesh-Material abgedeckt. Diese kann ohne Werkzeug nach oben hin abgenommen werden und dient später als Staubschutz. Im vorderen Bereich ist das Front I/O untergebracht. Es besteht aus einen Ein-/Ausschalter, zwei USB-Anschlüssen sowie einer kombinierten 3,5 mm Audio-Klinke und einem Reset-Taster. Die Vorderseite besteht aus matt weiß lackiertem Stahl. Die Lackierung ist sauber ausgeführt und fühlt sich sehr geschmeidig an. Im unteren Bereich hat der Hersteller das bekannte Cooler Master Hexagon aufgebracht. Die Front lässt sich mit sanfter Gewalt entfernen. Hier bietet sich dann die Möglichkeit zwei 2,5″ Laufwerke zu montieren.




An seiner Innenseite verfügt der Deckel über zwei Aussparungen für zwei 120 mm Lüfter. Hier werden die Lüfter nicht mit dem Deckel verschraubt, sondern mit Stiften befestigt. Die Stifte verfügen über eine Nut, welche sich in den schwarzen Gummis verhakt. Somit ist kein Werkzeug nötig um die Lüfter zu befestigen und gleichzeitig sind die Lüfter vom Gehäuse entkoppelt.


 

Die beiden mitgelieferten Stahlseitenteile verfügen über die identische Anzahl an Belüftungsöffnungen. Damit kein Dreck oder Staub durch diese Öffnungen in das Innere gelangen kann, sind beide Seitenteile an der Innenseite mit einem Mesh bestückt. Das sollte das Gröbste an Schmutz abhalten. Zur einfachen Reinigung haften die Mesh-Filter magnetisch an den Stahlblechen.




Die vier Füße setzen sich farblich vom Gehäuse ab, denn diese sind grau anstatt weiß und verfügen über Auflagen aus schwarzem Gummi. Damit sollte ein sicherer Stand gewährleistet sein. Damit auch von der Unterseite kein Schmutz eindringen kann, ist auch hier ein magnetisch haftender Filter aus Mesh vorhanden.




Die Rückseite des Cooler Master NR200P verfügt im unteren Bereich über drei Slots für eine entsprechend dicke Grafikkarte. Um eine Grafikkarte vertikal einbauen zu können, sind entsprechend zwei Slots vorhanden. Hier können dann Karten mit einer Dicke von bis zu 2,5 Slots verbaut werden. Wird eine Grafikkarte vertikal verbaut, ist der Einbau eines Lüfters an der Rückseite sowie der Einbau der seitlichen Lüfteraufnahme nicht mehr möglich. Weiter finden wir die Öffnung für das I/O Shield des Mainboards und den Anschluss für den Netzstecker.



Praxis


Testsystem

Testsystem  
Mainboard MSI MPG B550I GAMING EDGE WIFI
Prozessor AMD RYZEN 5 3600
Arbeitsspeicher Patriot Viper 4 Blackout DDR4 3.200 MHz
Grafikkarte KFA² GeForce GTX1060 3G
Speicher 512 GB Intel M.2 NVME PCIe SSD
Netzteil Chieftec CSN-550C
CPU Kühlung Cooler Master MasterAir G200P


Montage




Beim ersten Aufbau verwenden wir direkt die Möglichkeit die Grafikkarte vertikal zu verbauen. Wir bekommen unsere Hardware gut ins Gehäuse und sind froh, dass die meisten Kabel von der Grafikkarte verdeckt werden. Zwar können die Kabel mithilfe der Klettkabelbinder ordentlich verlegt werden, wenn man etwas mehr Zeit investiert, aber trotzdem bleibt vieles sichtbar.




Im zweiten Aufbau zeigen wir euch den herkömmlichen Platz der Grafikkarte. Auf diese weiße können Lüfter bzw. ein Radiator an der Seite oder ein entsprechend höherer CPU-Kühler verbaut werden. Daher haben wir uns hier dazu entschieden einen mittelgroßen Turm-Kühler zu verbauen.



Temperaturen


Um die Temperatur des Prozessors zu ermitteln, setzen wir Prime95 ein. Das Tool zur Auslastung der CPU lassen wir 15 Minuten laufen. Dabei beobachten wir die Werte der einzelnen Sensoren via HWinfo64. Zur Kühlung des Prozessors selbst kommt ein Arctic Freezer i13 X zum Einsatz. Außerdem belassen wir es bei der werkseitig installierten Lüfter Konfiguration. Wir verwenden beim Test das Seitenteil aus Glas und bauen die Grafikkarte konventionell ein. Trotz geschlossener Seite herrscht im Gehäuse ein guter Airflow. Das attestieren die Temperaturen, die sich mit maximal 77 °C noch im grünen Bereich bewegen. Die Luft bewegt sich im Cooler Master NR200p von unten nach oben.



Und auch die Grafikkarte scheint anständig mit Luft versorgt zu werden. Im Maximum erreichen wir 58 °C ohne das die Karte. Die Lautstärke der Sickleflow Lüfter ist während der Tests angenehm zurückhaltend, denn sie sind aus den sonstigen Komponenten nicht heraushörbar.



Fazit

Das Cooler Master NR200P ist derzeit für 109,90 im Handel erhältlich, dabei kann der Nutzer zwischen einer schwarzen und einer weißen Version wählen. Cooler Master hat mit dem Gehäuse einen guten Job gemacht. Natürlich handelt es sich hier nicht um das kleinste Mini ITX Gehäuse, aber dafür bietet es auch Platz für bis zu 3 Laufwerke, eine Highendgrafikkarte und mittelgroße CPU-Kühler. Selbst der Einbau einer Custom-Wasserkühlung ist möglich. Ein ganz klares Plus ist der Lieferumfang, denn neben zwei Lüftern hat der Nutzer die Wahl zwischen Stahl- und Glasseitenteil sowie die Möglichkeit, die Grafikkarte vertikal zu verbauen, ohne noch ein extra Riser-Kabel kaufen zu müssen. Das Design ist zeitlos und elegant und die Verarbeitung auf einem hohen Niveau. Von uns gibt es eine klare Empfehlung für ein Gehäuse mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Materialien
+ Lieferumfang
+ Preis

Kontra:
– NA



Produktseite
Preisvergleich

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ASUS ROG Z11 im Test

Das ASUS ROG Z11 Gaming Case ist die neueste Schöpfung des Herstellers. Es kann auf zwei verschiedene Arten aufgestellt werden und nimmt Mini ITX als auch DTX Mainboards auf. Besonders Nutzer mit einer großen Grafikkarte kommen mit dem Gehäuse auf ihre Kosten, denn diese wird ganz prominent durch ein Fenster zur Schau gestellt. Dazu gesellen sich einige RGB Elemente. Wo Licht ist, ist allerdings auch Schatten, so ist das Gehäuse vom Volumen her sehr groß, fasst dabei allerdings nicht mehr Inhalt als die meisten anderen Gehäuse. Mehr erfahrt ihr nun in unserem Bericht.



Verpackung, Inhalt, Daten


Verpackung




Das ASUS ROG Z11 Gaming Case kommt in einem Karton mit schönem ROG-Design. Auf der Vorder- und Rückseite ist das Gehäuse abgebildet. Zudem befindet sich das Logo des Herstellers sowie das ROG-Logo auf der Verpackungsfront und der Hinweis zur Kompatibilität mit AURA SYNC. An den Seiten sind die technischen Daten aufgedruckt.


 

Im Inneren erwartet uns eine schön illustrierte Abdeckung aus Karton. Darunter befindet sich der kleine Karton mit dem Zubehör und ein Beutel mit der Bedienungsanleitung.


Inhalt

Im Lieferumfang enthalten ist die Standardausrüstung wie diverse Schrauben, Abstandshalter und Kabelbinder sowie natürlich die obere Abdeckung. Außerdem erhalten wir einen ROG-Schraubendreher, Halterungen für die Montage von SFX- oder Standard-ATX-Netzteilen, eine Grundplatte für die Montage eines Reservoirs für eine Wasserkühlung sowie zwei Platten für die Netzteilabdeckung (das RGB-beleuchtete ROG-Augenlogo kann je nach Position horizontal oder vertikal positioniert werden). Es gibt auch ein L-förmiges Netzteilkabel, das erforderlich ist, wenn wir das System horizontal aufstellen wollen.


Daten
Technische Daten – ASUS ROG Z11 Gaming Case  
Material
Maße
Gewicht
Kunststoff, Aluminium, Hartglas, und Stahl
194 x 531 x 386 mm (B x L x H)
8,7 kg
Mainboard-Support Mini-ITX, Mini-DTX
Expansion-Slots 3x Vertikal
Laufwerk-Support 1x 3,5″
4x 2,5″
I/O-Ports 2x USB 3.2 Gen1
1x USB 3.2 Gen2 Type C
2x USB 2.0
1x 3,5 mm Audio
Power-Taster
Reset-Taster
RGB Taster
Radiator-Support Hinten: 1x 120/240 mm
Lüfter-Support Oben: 2x 120/140 mm
Hinten: 2x 120 mm
Maximum CPU-Kühler-Höhe
Maximum GPU-Länge
Maximum Netzteil-Länge
130 mm
320 mm
160 mm (ATX/SFX)

Details


Außenansichten




Das ASUS ROG Z11 Gaming Case kann in zweierlei Positionen aufgestellt werden – entweder liegend oder stehend. Wir gehen hier von einem stehenden Aufbau aus. Das Design des Gehäuses ist wieder einmal sehr futuristisch geraten, dafür sorgen die vielen Ecken und Kanten sowie Linien auf der Front. Die Front ist dabei links mit einem Element versehen, welches aus einer Kombination von Aluminium und Kunststoff besteht. Beides ist schwarz, wobei das Aluminium noch über ein gebürstetes Finish verfügt. Der untere Teil ist schmal und beherbergt die Front I/O mit zwei USB 3.2 Gen1, einem USB 3.2 Gen2 Type C und zwei USB 2.0-Anschlüssen, sowie einen 3,5 mm Audio Anschluss, Power-Taster, Reset-Taster und einen RGB Taster. Im oberen Bereich ist ein ROG-Logo eingefügt, welches später im Betrieb beleuchtet sein wird. Die rechte Seite wird von einer Glasscheibe abgedeckt. Auf dieser sind einige Linien aufgebracht, welche den futuristischen Stil ergänzen.




Schauen wir uns nun die linke Seite an, diese wird von einem großen Blech abgedeckt. Auch dieses ist schwarz und verfügt über ein gebürstetes Finish. In Richtung Front verfügt es über eine Belüftungsöffnung. Im unteren Bereich ist ein ROG-Logo eingepresst.




Nun kommen wir zur Rückseite, zumindest in unserem Fall. Hier finden wir Öffnungen zur Belüftung und welche für das Netzteil und das Durchführen der Kabel. Überspannt wird die Seite von zwei Bügeln mit Gummiauflagen. Dies wären im Falle, dass wir das Gehäuse liegen hinstellen, die Füße des Gehäuses. Sämtliche Belüftungsöffnungen verfügen über einen Staubschutz.


 

Wir werfen einen Blick auf die Oberseite. Hier befindet sich eine Abdeckung, die aus Kunststoff und Aluminium besteht. Die Abdeckung verfügt über zahlreich Belüftungsöffnungen, die rückseitig auch mit einem entsprechenden Staubschutz bestückt ist. Im vorderen Bereich ist der Öffnungsmechanismus versteckt. Der wird zusammengedrückt und so können wir die Abdeckung einfach entfernen. Zum Vorschein kommen zwei ab Werk installierte 140 mm Lüfter, welche die Luft aus dem Gehäuse heraus befördern. Hier sind wir etwas gespaltener Meinung, denn das I/O Shield des Mainboards ist so nicht zugänglich. Es muss immer eine Seitenwand entfernt werden, wenn ein Stecker ein- oder ausgesteckt werden soll, das scheint uns nicht durchdacht.




Die Unterseite ähnelt der Oberseite, doch im Gegensatz zu dieser hat sie mehr Öffnungen und vier Gummifüße. Hier ist derselbe Öffnungsmechanismus, wie der auf der Oberseite zu finden.


Innenansichten




Werfen wir einen Blick in das Innere des ASUS ROG Z11. Hier finden sich gleich mehrere Besonderheiten vor. Zum einen ist das Mainboardtray leicht angewinkelt, wodurch sich die Hardware und später insbesondere die Grafikkarte besser im Gehäuse präsentieren lassen. Zum anderen wird das Mainboard um 90° gedreht verbaut, die Anschlüsse gehen daher nach oben weg, wenn wir das Gehäuse stehend betreiben. In der Rück-/Unterseite sind entsprechende Durchführungen für die Kabel eingefräst. Allerdings lassen sich die Kabel hier nur ein- oder ausstecken, wenn mindestens das linke Seitenteil demontiert ist. Direkt darunter befindet sich eine Aufnahme, die bis zu zwei 2,5“ Laufwerke verdeckt aufnimmt. Zusätzlich lässt sich sichtbar ein weiteres 2,5“ oder 3,5“ Laufwerk verbauen.




Im unteren Bereich befindet sich die Netzteilabdeckung, die nach vorne offen ist. Im vorderen Bereich ist ab Werk ein dritter 140 mm Lüfter verbaut. Im hinteren Bereich dagegen lassen sich das Netzteil und Kabel verbergen. Im Lieferumfang befindet sich ein Aufsatz, mit dessen Hilfe sich eine Pumpen/AGB-Kombination auf der Abdeckung befestigen lässt. Außerdem befindet sich auf der Abdeckung ein ROG-Logo, welches später in RGB Farben ausgeleuchtet wird. Da sich das Gehäuse in zwei Arten stellen lässt, befindet sich ein weiteres Logo im Lieferumfang damit die Ausrichtung stimmt.




Weiter geht es auf der rechten Seite. Der Mainboardtray verfügt über eine sehr große Öffnung. Das ist besonders bei Mini ITX Mainboards praktisch, bei denen die M.2 SSD auf der Rückseite montiert ist, denn der spezielle Zuschnitt dieser Öffnung erlaubt genau das. Zudem kann so ein CPU-Kühler gewechselt werden. Zwischen Tray und Seitenteil sind zwischen 2 bis 3 cm Raum zum verlegen der Kabel. Im unteren Drittel ist eine Platine aufgeschraubt, welche die Beleuchtung und die Drehzahl der Lüfter regeln kann. Die Beleuchtung lässt sich nachher über Software oder über den Schalter in der Front steuern. Sehr gut finden wir auch, dass hier die Möglichkeit besteht, ein weiteres USB-Gerät anzuschließen. Ganz unten ist der Platz für ein SFX oder ATX Netzteil, wobei ATX Netzteile maximal 160 mm lang sein dürfen.


Praxis​

​Testsystem
Testsystem  
Mainboard MSI MPG B550I GAMING EDGE WIFI
Prozessor AMD RYZEN 5 3600
Arbeitsspeicher Patriot Viper 4 Blackout DDR4 3.200 MHz
Grafikkarte KFA² GeForce GTX1060 3G
Speicher 512 GB Intel M.2 NVME PCIe SSD
Netzteil Chieftec CSN-550C
CPU Kühlung ASUS ROG Ryujin 240
​Montage



Der Einbau unserer Hardware in das ASUS ROG Z11 Gaming Gehäuse ist sehr einfach. Es gibt viel Raum zum verlegen der Kabel, zumindest bis die Grafikkarte eingesetzt wird. Das Endresultat ist, dass wir kaum Kabel sehen können, und natürlich fügt sich auch die ASUS Ryujin 240 Kühlung gut ein. Wir haben uns hier gegen einen Luftkühler entschieden, da wir nur einen mit einer maximalen Höhe von 130 mm nutzen können.


Temperaturen Prozessor



Um die Temperatur des Prozessors zu ermitteln, setzen wir Prime95 ein. Das Tool zur Auslastung der CPU lassen wir 15 Minuten laufen. Dabei beobachten wir die Werte der einzelnen Sensoren via HWinfo64. Zur Kühlung des Prozessors selbst kommt eine ASUS Ryujin 240 All in One Wasserkühlung zum Einsatz. Außerdem belassen wir es bei der werkseitig installierten Lüfter Konfiguration. Das Gehäuse stellen wir stehend auf. Trotz der weitestgehend geschlossenen Seiten herrscht im Gehäuse ein guter Airflow. Das attestieren die Temperaturen, die sich mit maximal 76 °C noch im grünen Bereich bewegen.



Temperaturen Grafikkarte



Trotz der etwas ungewöhnlichen Position im ASUS ROG Z11 scheint die Grafikkarte anständig mit Luft versorgt zu werden. Im Maximum erreichen wir 69 °C ohne das die Karte heruntertaktet.



Fazit

Wer auf der Suche nach einem außergewöhnlichen ITX-Gehäuse ist, der wird im ASUS ROG Z11 Gaming Gehäuse eine tolle Möglichkeit finden. Ganz klar, es ist groß für seine Klasse, bietet so aber auch viele Möglichkeiten eher unschönere Hardware und Kabel verdeckt zu verbauen bzw. zu verlegen. Ärgerlich ist aber, dass wir beim Gehäuse immer den Deckel und das rechte Seitenteil abschrauben müssen um ein Kabel am Mainboard ein- oder auszustecken. Hier würden wir uns eine praktikablere Lösung wünschen. Sehr schön finden wir die Präsentation der Grafikkarte. Zugegeben unsere kleine Grafikkarte geht hier etwas unter, aber eine RTX Grafikkarte aus dem Hause ASUS würde hier genial aussehen. All diese Extravaganz hat ihren Preis, derzeit liegt das Gehäuse bei 218,10 €. Von uns gibt es eine Empfehlung.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Viel Platz
+ Kann liegend und stehend gestellt werden

Kontra:
– Preis
– Zugriff auf Mainboard I/O




Produktseite
Preisvergleich

 

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ASRock Phantom Gaming ITX/TB3 im Test

Mit dem ASRock X570 Phantom Gaming ITX/TB3 wird es heute bei uns mal wieder Mini, denn das kleine Mini ITX Mainboard birgt viele Funktionen auf engsten Raum. Der größte Rumpf dabei ist die Thunderbolt 3.0 Schnittstelle, welche bis zu 40 Gbit/s übertragen kann. Optisch ist das Mainboard an das Design der ASRock X570 Phantom Gaming X angelehnt. Das ist natürlich noch nicht alles, was das Mainboard ansonsten noch zu bieten hat. ASRock hat uns für diesen Test ein entsprechendes Mainboard zur Verfügung gestellt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Bei der Verpackung des ASRock X570 Phantom Gaming ITX/TB3 erwarten uns keine Überraschungen. Das Design der Verpackung wirkt vertraut auf uns. Denn während auf der Vorderseite das große Logo der Phantom Gaming Serie und nur klein das Hestellerlogo sowie Modellbezeichnung prangt – befinden sich auf der Rückseite die meisten technischen Daten.

Inhalt

 

Beim Lieferumfang des ASRock X570 Phantom Gaming ITX/TB3 erwartet uns eine Minimalausstattung bestehend aus zwei SATA Kabeln, M2 Montageschraube, WLAN Antenne, eine DVD mit Treibern und Dokumentationen sowie eine Postkarte.

Daten
ASRock Phantom Gaming ITX/TB3  
Mainboard-Format Mini ITX (170 x 170 mm)
CPU-Sockel AM4 (Raven Ridge, Pinnacle Ridge & Matisse) mit Intel-LGA115x-Befestigungslöchern
Chipsatz AMD X570
Phasen/Spulen 11 Phasen (10x CPU, 1x RAM)
Speicher 2x DDR4 (Dual-Channel)
max. 4.533 MHz mit Ryzen-3000-Serie
max. 3.600 MHz mit Ryzen-2000-Serie
Speicher max. max. 64 GB (mit 32-GB-UDIMMs), ECC-Support
Stromanschlüsse 1x 24-Pin ATX
1x 8-Pin EPS12V
PCI-Express 1x PCIe 4.0/3.0 x16 (x16) über CPU (PCIe 4.0 nur mit Ryzen 3000)
Anschlüsse Laufwerke 4x SATA 6GBit/s über AMD X570
1x M.2 M-Key mit PCIe 4.0/3.0 x4 über CPU
Anschlüsse USB CPU: 2x USB 3.2 Gen1 (2x extern), 2x USB 3.2 Gen2 (2x extern)
Chipsatz: 2x USB 3.2 Gen1 (2x intern), 2x USB 2.0 (2x intern)
Thunderbolt: USB 3.2 Gen2 (Typ-C)
Anschlüsse Video 1x HDMI 2.0 Output
1x DisplayPort 1.4 Input
WLAN/Bluetooth WLAN 802.11a/b/g/n/ac/ax über Intel Wi-Fi 6 AX200, Dual-Band, bis 2,4 GBit/s, Bluetooth 5.0
Thunderbolt Thunderbolt 3.0 über Intel JHL7340 mit 40 GBit/s, USB 3.2 Gen2 mit 10 GBit/s
Anschlüsse Netzwerk 1x RJ45, Intel I211-AT Gigabit-LAN
Anschlüsse Audio 8-Channel Realtek ALC1220 Codec
5x 3,5 mm Audio-Jacks
1x TOSLink
Beleuchtung RGB-LEDs: Rückseite PCIe-Slot
1x RGB-Header
1x addr. RGB-Header
Anschlüsse Lüfter 1x 4-Pin CPU-FAN-Header
1x 4-Pin CPU-FAN/Water-Pump-Header
1x 4-Pin Chassis-FAN/Water-Pump-Header
Onboard Tasten CMOS Clear
Garantie 3 Jahre

Details

Übersicht

 

Über den X570-Chipsatz findet ihr bereits viele Beiträge in unserem Portal. Die wichtigste Neuerung ist das PCI-Express 4.0 Feature, welches mit diesem Chipsatz Einzug in das Desktop-Segment hält. Und natürlich hat sich auch bei den Lanes etwas getan, denn statt acht sind es nun sechszehn Lanes, von denen sich zwölf individuell vom Hersteller verteilen lassen. Die Anbindung zwischen CPU und Chipsatz erfolgt über einen Down- und Uplink mit PCIe 4.0 x4 (AMD Ryzen 3000er Serie). Dabei wurde aber darauf geachtet, dass die Plattform abwärtskompatibel zur AMD Ryzen 2000er Serie ist. Dann allerdings, muss der Nutzer auf das neue Feature verzichten und arbeitet weiterhin mit PCIe-3.0 x4.

Kommen wir zum ASRock X570 Phantom Gaming ITX/TB3 zurück. Dies kommt im typischen vierfarbigen Phantom Gaming Design. Besonders dominant ist hier die Abdeckung der I/O-Sektion und der abgeschrägte Chipsatzkühler. Der Kühler ist über eine Heatpipe mit dem Kühler der Spannungsversorgung verbunden. Dieser steht etwas unterhalb der I/O Abdeckung hervor. Unter dem Gitter befindet sich ein kleiner Lüfter, der bei Bedarf den Kühler mit Frischluft versorgt. Kennern wird aufgefallen sein, dass dieses Mainboard über eine CPU-Kühler-Aufnahme -wie bei Intel LGA115X Mainboards- verfügt. Für ein Mainboard dieser Größe fällt die Anzahl an internen Anschlüssen üppig aus.

Wer den M.2 SSD Slot vermisst, wird diesen erst finden, wenn er das Mainboard dreht, denn aus Platzmangel befindet sich dieser auf der Rückseite. Dafür passen hier nur SSD mit einer Länge von 80 mm. Längere oder kürzere SSD passen nicht, was aber auch kein Problem ist, da die 80 mm Länge die Gängigste ist. Am unteren Rand finden wir außerdem die RGB Hintergrundbeleuchtung, die sich später per Software anpassen lässt.

Anschlüsse



Auf der Rückseite sind die wichtigsten Anschlüsse zu finden. Von links nach rechts finden wir zunächst einen PS/2 sowie zwei USB 3.0 Anschlüsse. Dann folgen die beiden Anschlüsse für die WLAN-Antenne, ein Displayport sowie ein HDMI-Anschluss. Dazwischen liegt ein Button zum Zurücksetzen des CMOS. Dies ist praktisch, da wir für einen Reset nicht erst das Gehäuse öffnen müssen. Als Nächstes folgen drei USB 3.2 Anschlüsse, wobei einer als Typ-C ausgeführt ist. Dahinter verbirgt sich ein Thunderbolt 3 Anschluss. Eine RJ45 Gigabit Netzwerkbuchse, fünf analoge Ein- bzw. Ausgänge sowie ein digitaler Ausgang runden das Ganze ab. Eine gute Sache ist, dass das I/O Schild fest mit dem Mainboard verbunden ist und somit nicht beim Einbau vergessen werden kann (was nicht selten passiert und dann für Frust sorgt).


 

Vom ASRock X570 Phantom Gaming ITX gehen seitlich vier SATA 6 Gbit/s Anschlüsse ab. Damit ist ein sauberes Verlegen der Kabel möglich. Für den daneben liegenden USB 3.0 Header wünschen wir uns auch eine abgewinkelte Variante, da es so etwas unpraktisch ist.

Das Mainboard verfügt über einen PCI Express 4.0 x16 Slot, der unten auf der Platine mit einer Metallverstärkung versehen ist. Der Chipsatz befindet sich an einer ungewöhnlichen Stelle direkt über dem PCIe x16-Steckplatz in der Mitte der Platine. Er ist groß und könnte in Verbindung mit einigen CPU-Kühlern im Wege stehen.

Teardown

 

Beim ASRock X570 Phantom Gaming ITX sind der PCH-Kühlkörper und ein Teil der VRM-Kühlung in der Nähe der I/O-Panel-Abdeckung über eine Heatpipe miteinander verbunden. Der Rest der Spannungsversorgung (vier Spulen nebst Spannungswandler) werden über einen kleinen Kühlkörper im Zaun gehalten.


 

Für die Spannungsversorgung sind insgesamt zehn Spulen verbaut. Davon sind acht für die VCore und zwei Stück für die CPU-SoC-Spannung zuständig. Bei den MOSFETs kommen welche vom Typ ISL99227 mit je 60 A zum Einsatz. Die Funktion des PWM-Controllers übernimmt ein ISL69147, da dieser aber nicht alle zehn Spulen direkt ansprechen kann, befinden sich auf der anderen Seite des Mainboards vier ISL6617A Phasendoppler. Es handelt es sich also eher um eine 4+2 Versorgung. Die CPU erhält ihren Strom über einen entsprechenden 8-Pin-EPS12V-Anschluss.

Praxis

Testsystem



Testsystem  
Mainboard ASRock X570 Phantom Gaming ITX
Prozessor AMD Ryzen 3 – 3200G
AMD Ryzen 5 – 3600
Prozessorkühler Cooler Master G200P
Arbeitsspeicher 2x 8 GB Patriot Viper Blackout Edition DDR4 3.200 MHz
Speicher Intel NVMe PCIe SSD 512 GB
Grafik KFA2 NVIDIA GeForce GTX1060 OC 3 GB
Gehäuse Fractal Design Era
Netzteil Chieftec CSN-550C

Mithilfe des ASRock X570 Phantom Gaming ITX bauen wir ein kleines Gaming System auf. Aufgrund der Tatsache dass der Ryzen 5 3600 erst sehr spät bei uns eintreffen sollte, wird hier auch der Ryzen 3 – 3200G mit aufgeführt. Die Screenshots des BIOS/UEFI sind mit diesem Prozessor entstanden. Die Leistungstests dagegen sind mit dem Ryzen 5 – 3600 durchgeführt. Leider stehen uns zum Testzeitpunkt keine PCIe SSD oder Grafikkarte bereit, denn sowohl Mainboard als auch Prozessor unterstützen die neue Generation dieser Schnittstelle.

BIOS/UEFI



 

Wie wir es von ASRock gewohnt sind, überwiegen wieder die Farben Schwarz/Rot/Grau im Hintergrund mit weißer Schrift. Wir haben als Anwender die Möglichkeit festzulegen, welcher Reiter uns beim Aufrufen der BIOS/UEFI-Oberfläche angezeigt werden soll. Unter dem Reiter „OC Tweaker“ finden wir die Overclocking-Funktionen. Dabei sind die unterschiedlichen Funktionen in drei Menüpunkte aufgeteilt: CPU Configuration, DRAM Configuration und Voltage Configuration. Alle gewählten Einstellungen können auf insgesamt fünf verfügbaren Speicherplätzen gespeichert werden. Die Profile lassen sich auf einen USB-Stick exportieren und bei Bedarf wieder ins BIOS/UEFI importieren. Auf der „Advanced“-Seite können wir auf die Einstellungen zugreifen, die sich auf die Onboard-Komponenten beziehen.

Bei den Tools bekommen wir die Möglichkeit die RGB Beleuchtung des Mainboards sowie die der RGB Header zu steuern. Zusätzlich finden wir das SSD-Secure-Erase und NVMe-Sanitization-Tool. Der Hardware-Monitor gibt einen Überblick über die aktuelle CPU- und Mainboard-Temperatur, über diverse Spannungen und Drehzahlen der Lüfter und Einstellung. Weiter folgt der Reiter „Security“, bei dem wir das BIOS/UEFI z.B. mit einem Kennwort schützen können, um unbefugten Zugriff vorzubeugen. Die Boot-Settings sind ebenfalls separat aufgeführt. Auf dieser Seite können die Boot-Prioritäten und andere zum Start relevante Einstellungen festgelegt werden. Schlussendlich sind noch die beiden Punkte „Boot“ und „Exit“ vorhanden. Das BIOS bzw. UEFI ist verständlich und nachvollziehbar aufgebaut. Es lässt sich gut mit Maus und/oder Tastatur bedienen. Hier finden wir keinen negativen Punkt.

Benchmarks

Im Cinebench R20 erreichen wir im Multi-Core-Durchlauf 3.623 Punkte und im Single-Core-Durchlauf 489 Punkte. Dabei wird der Prozessor mit dem Cooler Master G200P bis zu 76 Grad warm, wenn wir die Lüftersteuerung in der Software auf „Balanced“ belassen.

 

Unser erster synthetischer Benchmark ist Superposition. Hier testen wir in den Einstellungen 1080P Medium und 1080p High. Höher können wir in den Einstellungen zwar gehen, jedoch werden wir von dem 3 GB Speicher der Grafikkarte eingeschränkt.

 

Natürlich lassen wir auch ein paar Benchmarks aus der aktuellen 3DMark Suite über das System herfallen. Da Bilder mehr sagen als tausend Worte, verlinken wir euch die Ergebnisse direkt auf die Namen der Benchmarks: Time Spy, Firestrike, Night Raid und Sky Diver.

 

Die verbaute SSD unterstützt nur den PCIe der dritten Generation. Sie erreicht 1.797 MB/s im sequenziellen Lesen und 986 MB/s beim sequenziellen Schreiben. Die Angaben des Herstellers liegen bei 1.800 MB/s lesend und 1.000 MB/s schreibend. Damit erreichen wir also fast die Angaben des Herstellers.

In Spielen wie „The Witcher 3“ macht das Gesamtsystem eine gute Figur, denn mit den Einstellungen, die uns die Nvidia GeForce Experience vorschlägt, erreichen wir mindestens 32 und maximal 68 FPS. Bei Star Wars Battlefront II (2017) kommen wir ebenfalls mit den empfohlenen Einstellungen auf mindestens 29 bis maximal 85 FPS. Im Benchmark von Shadow of the Tomb Raider erreichen wir in Full-HD bei high Settings im Schnitt 53 Bilder pro Sekunde. Im Spiel schwankt die Bildwiederholungsrate je nach Szene und es ergibt sich ein Bereich von 32 bis 70 Bilder pro Sekunde.

Temperaturen

Um die Temperaturen des Mainboards bzw. die Effektivität der Kühler zu ermitteln, setzen wir Prime95 ein. Das Tool zur Auslastung der CPU lassen 15 Min. durchlaufen. Dabei beobachten wir die Werte der einzelnen Sensoren via HWinfo64 und nehmen die Temperatur mit einem Infrarot Thermometer direkt am Sockel ab. Als Kühler kommen neben dem original AMD Kühler noch ein Cooler Master G200P zum Einsatz, denn der ist für Mini-ITX Systeme gemacht und bietet sich daher sehr gut an. Auch der Arctic Freezer A13X ist ein kleiner Turmkühler, der in viele, kleine Gehäuse hineinpasst. Die Umgebungstemperatur beträgt während des Tests 23 °C. Die Lüftersteuerung überlassen wir dem Mainboard in der Einstellung „Balanced“.

Die MOSFETs, sowie der Chipsatz werden mit unter 60 °C nicht zu warm. Der Lüfter des PCH bleibt während der Tests still stehen, was auch nicht verwundert, da hier keine fordernden Komponenten angebunden sind.

Fazit

Das ASRock X570 Phantom Gaming ITX/TB3 ist derzeit ab 223,80 € im Handel erhältlich. Das Mainboard verfügt über eine gute Kühlung der Spannungswandler und bietet dem Nutzer zahlreiche Anschlüsse. Nur beim M.2 Slot gibt es nur einen einzigen auf der Rückseite. Auch bei den Einstellungen zum Übertakten von Prozessor und Speicher lässt es kaum einen Wunsch offen. RGB Enthusiasten werden sich freuen, dass sowohl ein 3-Pin 5 Volt aRGB als auch ein 4-Pin 12 Volt RGB Header vorhanden sind. Von unserer Seite aus gibt es eine Empfehlung.

Pro:
– Verarbeitung
– Viele Anschlüsse
– PCIe 4.0 an 16x Slot & M.2 Slot
– WLAN-ax und Bluetooth 5.0
– Thunderbolt 3.0
– Gute Leistung

Kontra:
– Hoher Preis
– Wenige USB Anschlüsse
– Nur einen M.2 Slot auf der Rückseite

 



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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

InWin B1 im Test

Wer ein Gehäuse für einen Kleinen aber feinen Multimediarechner für sein Wohnzimmer sucht, der wird mit dem InWin B1 fündig werden. Das kompakte Gehäuse kommt in einem extravaganten Design und lässt sich sowohl liegend als auch stehend stellen. Was es noch so besonders macht, erfahrt ihr bei uns im Test. InWin hat uns für diesen Test ein Exemplar des B1 Gehäuses zukommen lassen.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des InWin B1 besteht aus einem unauffälligen braunen Karton aus Wellpappe. Auf der Vorderseite finden wir das Herstellerlogo und die Modellbezeichnung. Auf der Rückseite finden wir die technischen Daten zum Gehäuse. Hier wird dann auch ersichtlich, dass dieses Gehäuse bereits mit einem 200 Watt Netzteil ausgestattet ist.

Inhalt



Neben dem Gehäuse befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • Vertikal-Stand
  • 4x Gummiauflage für Unterseite
  • 5x Kabelbinder
  • Diverse Schrauben
  • Netzanschlusskabel mit Kaltgerätestecker
Daten
Technische Daten InWin B1  
Abmessungen
Gewicht
Material
108 x 302 x 238 mm (H x B x T)
1,9 kg
ABS Kunststoff, Hartglas
Mainboardkompatibilität Mini-ITX
Frontanschlüsse
Interne Laufwerksschächte
1 x USB 3.0, 3,5 mm HD Audio
2 x 2.5″
Lüfterkompatibilität 1 x 80 mm Lüfter seitlich (vorinstalliert)
CPU Kühler Kompatibilität max. 60 mm
Netzteil
Eingangsspannung / Effizienz
200 W InWin-Netzteil
AC Input: 100 – 240V / 80 PLUS Gold

Details

 

Das Design des InWin B1 ist modern und minimalistisch. Rundum zieht sich eine Struktur, die an Kühlrippen erinnert. Dabei handelt es sich jedoch um ein Konstrukt aus ABS Kunststoff ohne kühlende Funktion. An der Vorderseite ist das Gehäuse geschlossen. Im unteren Bereich befindet sich ein USB 3.0 sowie ein 3,5 mm Audioanschluss (4-polig). Rechts unten ist der Ein/Aus-Taster untergebracht, der gleichzeitig die Power LED enthält. An der Rückseite ist ein Ausschnitt für das IO Shield des Mainboards eingelassen. Rechts daneben befindet sich das Netzteil, dabei handelt es sich um ein Netzteil im LFX Format. Unterhalb der Aussparung des IO Shields befindet sich noch eine Kabeldurchführung, die werkseitig verschlossen ist.


 

Wie bereits erwähnt zieht sich das Design rund um das Gehäuse herum. An den Seiten befinden sich jedoch in den Vertiefungen des Designs Öffnungen, durch welche die Luft ein- bzw. ausströmen kann.


 

Die Oberseite des InWin B1 wird von einer leicht getönten Scheibe aus gehärtetem Glas (Tempered Glas) abgedeckt. In der Scheibe ist das InWin-Logo eingebracht. Auf der Unterseite finden wir vier Standfüße, die sich für die sich entfernen lassen. Mittig ist ein Typenschild mit ein paar Informationen zum Netzteil untergebracht.




Wir bleiben bei der Unterseite, denn hier lässt sich eine Klappe entfernen, die mittels zweier Schrauben fixiert ist. Unter dieser Klappe finden wir zwei Einbauplätze für 2,5“ Laufwerke. Hier ist auch direkt auf dem Gehäuse beschrieben, wie die Laufwerke montiert werden müssen. Das ist sehr einfach, denn SATA- und Stromkabel sind bereits vorinstalliert. Unter dem linken Einbauplatz befindet sich eine großzügige Öffnung. Da die meisten Mini-ITX Mainboard an dieser Stelle hier einen Slot für eine M.2 SSD bieten, gelangt der Nutzer so an die SSD ohne das Mainboard ausbauen zu müssen.


 

Nun wollen wir uns das Innere des Gehäuses genauer ansehen. Hierzu müssen wir zwei Schrauben lösen. Nun können wir die obere Hälfte des Gehäuses abnehmen. Zuerst sehen wir uns die beiden Seiten genauer an. An der linken Seite ist das Netzteil untergebracht, es wird von einem Luftfilter, welcher aus einem Meshnetz besteht, vor Staub und Schmutz geschützt. Auf der rechten Seite ist der einzige Lüfter des Gehäuses verbaut. Dabei handelt es sich um einen 80 mm großen Lüfter mit einem 4-Pin PWM Anschluss. Der Lüfter dreht in einem Bereich von 600 bis 2.500 Umdrehungen in der Minute. Der Lüfter ist nicht verschraubt, sondern steckt in einer Art Klemme.




Schauen wir von oben in das InWin B1 so sehen wir auch die Kabel des Netzteils. Das Netzteil bietet folgende Stecker:

  • 24 Pin ATX
  • 4+4 12v CPU/EPS
  • 1x SATA

Das mag auf den ersten Blick etwas knapp erscheinen, doch dürfen die beiden SATA-Stromanschlüsse an der Unterseite nicht vergessen werden. Der „dritte“ SATA Stromanschluss kann somit für Zusatzgeräte wie zum Beispiel einer RGB-Steuerung genutzt werden. Einen PCIe-Stecker wird man hier nicht finden, da der Einbau einer Grafikkarte nicht vorgesehen ist. Somit muss beim Systemkauf drauf geachtet werden, dass eine CPU mit integrierter Grafikeinheit genutzt wird.

Praxis

Testsystem



Zum Einsatz kommt das Biostar A10N-8800E V6.2 aus unserem Test vom 13. Februar 2020. Wie auch in dem Test damals verwenden wir zwei Riegel Crucial DDR4 Speicher @2.400 MHz sowie einer Plextor M8Se Gn M.2 mit 128 GB Kapazität aus einer mobilen Plextor EX1 SSD. Bei der SSD handelt es sich um eine SATA SSD – welche lesend wie schreibend bis zu 550 MB/s schnell ist. Um den Einbau der 2,5“ Laufwerke zu zeigen, verbauen wir eine 200 GB Festplatte von Fujitsu.

Montage



Der Einbau ist sehr einfach, nur das Verlegen der Kabel ist etwas schwierig. Beim Einbau ist aber zu beachten, dass vom Netzteil ein Kabel abgeht, welches die Erdung des Mainboards ermöglich, da das Gehäuse aus Kunststoff ist und somit nicht leitet. Das Kabel verfügt über eine Öse und wird einfach am nächst gelegenen Befestigungspunkt des Mainboards angebracht. Gut gefällt uns, dass der Hersteller die Kabel für Ein-/Aus-Taster und Status LEDs bereits in einem Stecker konfektioniert hat. Somit entfällt das fummelige Einstecken der kleineren Stecker. Nicht so schön ist, dass das InWin B1 über nur einen einzigen USB 3.0 Anschluss an der Front verfügt.




Der Einbau von Laufwerken ist beim InWin B1 ein Kinderspiel. Es müssen lediglich vier Schrauben in das Laufwerk gedreht werden und schon lässt es sich in die Öffnungen drücken. Dabei sitzt das Laufwerk anschließend fest.

Erscheinungsbild



Die Scheibe des InWin B1 ist sehr dunkel getönt und glänzend, sodass das Innere kaum zu sehen ist. Das kann gerade bei Mainboards mit RGB Beleuchtung einen tollen Effekt erzeugen.

Temperaturen & Lautstärke

Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die Temperaturen. Dabei testen wir in den vier Szenarien Idle, Office, Gaming und Prime 95. In jedem Szenario Messen wir nach jeweils 15 Minuten die Temperaturen, die Umgebungstemperatur liegt dabei bei 26 °C. Gemessen wird über ein Thermometer mit Messfühler direkt am Sockel und mit der Software HWInfo. Trotz der Platzverhältnisse im InWin B1 liefert die CPU Kühler mit maximal 70 bis 75 Grad gute Ergebnisse. Weder der CPU Lüfter noch der Gehäuselüfter sind in einem Abstand von 50 cm zwischen Nutzer und Gehäuse, zu hören.

Fazit

Wer an dem InWin B1 interessiert ist, kann es derzeit für 99,99 Euro im Store des Herstellers erwerben. Dabei läuft derzeit eine Aktion, bei der die Lieferkosten entfallen. Zwar besteht das Gehäuse überwiegend aus Kunststoff, aber anders wäre dieses extravagante Design nicht realisierbar gewesen. Zudem müssen wir anmerken, dass das Gehäuse auch direkt mit einem passenden Netzteil mit Gold Plus Zertifizierung kommt. Das Gehäuse ist für schicke Office- oder Multimedia-Systeme im Wohnzimmer perfekt in Design und Ausstattung.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Gold Plus Netzteil
+ Durchdachte Einbauplätze für Laufwerke
+ Kann auch vertikal aufgestellt werden

Kontra:
– Nur ein Front USB
– Überwiegend aus Kunststoff


 



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Cooler Master bringt mit dem NR200P ein neues Mini-ITX-Gehäuse auf den Markt


Eindhoven, Niederlande, 14. Juli 2020 – Cooler Master, ein führender Hersteller von innovativer Gaming-Peripherie und Computerkomponenten stellt heute mit der MasterBox NR200P ein neues Mini-ITX-Gehäuse mit kleinem Formfaktor inklusive extra Seitenpanel aus gehärtetem Glas und einem PCI-Riserkabel vor, das für Hochleistungs- und Gaming-Systeme entwickelt wurde. Das Gehäuse bietet Platz für aktuelle große Grafikkarten sowie einen 280 mm Radiator und bleibt dabei unter einem Volumen von 20 Litern.

Kleiner Formfaktor, große Kapazität

Bei der MasterBox NR200P handelt es sich um ein Mini-ITX-Gehäuse, das den perfekten Einstieg in die Welt kleiner Systeme bietet. Mit einem Volumen von nur 18 Litern fällt es in die Kategorie der Gehäuse mit kleinem Formfaktor und ermöglicht durch seine effiziente Raumausnutzung die Aufnahme großer Hardware wie CPU-Tower-Kühler mit einer Höhe von bis zu 157 mm, Grafikkarten mit bis zu 330 mm Länge und bis zu 3-Slots Breite, zwei im Deckel oder im Boden installierbare 120 mm Lüfter und bis zu einem 280 mm Radiator im Seitenpanel, um selbst die heißesten und leistungsstärksten Systeme kühl zu halten.

Neben der genannten Hardware-Kompatibilität erinnert das Layout des NR200P an einen herkömmlichen Tower-PC, mit dem einzigen Unterschied, dass das Netzteil in der Front verbaut wird. Dieses vertraute Layout erleichtert Ein- und Umsteigern den Umzug von einem herkömmlichen PC zu einem Gehäuse mit kleinem Formfaktor. Jede Blende lässt sich leicht entfernen, wodurch das Innere komplett freigelegt und die Installation erheblich erleichtert wird.

Das NR200P bietet ebenfalls die Möglichkeit, die Grafikkarte vertikal zu installieren, indem die PCI-Steckplätze genutzt werden, die der 92-mm-Lüfterraum an der Gehäuserückseite bietet. Im Lieferumfang befindet sich ein PCI-E-Riser-Kabel, mit welchem die vertikale GPU-Installation „out of the box“ möglich ist. Mit ausreichender Belüftung von fast allen Seiten wird ein hoher Luftstrom gewährleistet. Das Gehäuse wird zusätzlich mit einer Hartglasscheibe geliefert, für Benutzer, die das Innere ihres Computers zur Schau stellen möchten. Dies macht das NR200P zu einem der flexibelsten und am besten anpassbaren Gehäuse mit kleinem Formfaktor, das sofort einsatzbereit ist.

Merkmale auf einen Blick

  • Kleine Größe, unbegrenzte Optionen – Das NR200P bietet eine Vielzahl an Funktionen, die darauf abzielen, Einsteiger und Enthusiasten gleichermaßen zufrieden zu stellen. Das NR200P wird sowohl mit einer belüfteten Seitenwand aus Stahl, für uneingeschränkte Luftzirkulation, und einer kristallklaren Seitenwand aus gehärtetem Glas ausgeliefert, um die Komponenten im Inneren zur Schau zu stellen. Ein PCI-Riser-Kabel für die vertikale Installation der Grafikkarte ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten.
  • Uneingeschränktes Kühlungspotenzial – Das NR200P nimmt insgesamt bis zu 7 Lüfter für jede erdenkliche Kühlungskonfiguration auf. Fünf Panels sind für die Belüftung und einen uneingeschränkten Luftstrom vorbereitet. Ein 92-mm- und ein 120-mm-Sickleflow-Lüfter sind im Lieferumfang enthalten. Die kompakte Struktur bietet eine Unterstützung für CPU-Kühler mit einer Höhe von bis zu 157 mm und Radiatoren mit einer Länge von bis zu 280 mm.
  • Unterstützung für Triple-Slot-Grafikkarten – Grafikkarten mit einer maximalen Länge von 330 mm und einer maximalen Breite von 156 mm finden im NR200P Platz, was den Einbau von High-End-Grafikkarten ermöglicht. Die hintere Belüftung enthält PCI-Steckplätze zur vertikalen GPU-Montage, um die Grafikkarte besser präsentieren zu können (PCI-Riser-Kabel im NR200P Lieferumfang enthalten).
  • Einfacher, werkzeugfreier Zugang – Alle Außenverkleidungen sowie die oben montierten Lüfter sind mit Stiften gesichert und können leicht entfernt werden, was einen schnellen und werkzeuglosen Zugang ermöglicht.
  • 360-Grad-Zugänglichkeit – Alle Panels und Rahmenteile des NR200P können demontiert werden. Zur Sicherung der Rahmenteile werden Schrauben verwendet, um eine professionelle Demontage zu ermöglichen und problemlos im Inneren des Gehäuses arbeiten zu können.
  • Verschiedene Mainboard-Optionen – Kompatibel mit Mini-ITX und Mini DTX. Das Netzteil kann für die installation von Mainboards mit einer Größe von 244 x 226 mm an der Vorderseite montiert werden.
  • Vorbereitet auf kundenspezifische Kühllösungen – Zwei Pumpenpositionen neben den seitlichen und unteren Kühlerbefestigungspositionen ermöglichen den Einbau leistungsstarker Wasserkühlungen.
  • Hochwertige Materialien – Das Gehäuse aus dickem, pulverbeschichtetem SGCC-Stahl hält die Form und Oberfläche sowie Gehäuse bleiben auch bei rauen Bedingungen stabil und sauber.

Preis und Verfügbarkeit

Die neue Master Box NR200P wird in Kürze in den Farben Schwarz und Weiß zu einem UVP von 99,99 € Im Handel verfügbar sein.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

Biostar X470NH im Test

Mit dem Biostar X470NH bietet der Hersteller das derzeit günstigste AM4 Mainboard im MIni ITX Format am Markt an. Das Mainboard ist bereits ab 92,50 Euro im Handel erhältlich. Mit einem Update kommt das Mainboard auch mit vielen der neueren Prozessoren zurecht. Was erhält der geneigte Käufer für sein Geld und wo hat der Hersteller den Rotstift angesetzt? Das finden wir nun heraus, denn Biostar hat uns für ein Review ein Mainboard zur Verfügung gestellt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung & Inhalt

 

Die Verpackung des Biostar X470NH ist einfach gestaltet. Irritierend ist, dass die Bezeichnung auf der Verpackung ohne das „H“ am Ende auskommen muss. Auf der Vorderseite sind Modellbezeichnung und Hersteller-Logo zu finden. Außerdem ist hier auch erkennbar, dass sich dieses Mainboard für die 3. Generation der Ryzen-Prozessoren eignen soll. Die Rückseite gibt sich auf den ersten Blick informativer, jedoch werden hier nur PCIe 3.0, HDMI SATA III und USB 3.1 kurz erklärt. Technische Informationen sind auf der Verpackung nicht vorhanden.

Anhand des Lieferumfangs ist zu erkennen wo der Hersteller die Prioritäten beim Biostar X470NH gesetzt hat, dem Preis. Denn außer einem einfachen I/O Shield, zwei SATA Kabeln, Datenträger mit Treibern und einem Quickstart-Guide befindet sich nichts weiter in der Verpackung. Die vollständige Dokumentation zum Mainboard ist als PDF Datei auf dem Datenträger hinterlegt. Das ist unpraktisch, wenn noch gar kein PC zum Abrufen einer solchen Datei vorhanden ist.

Daten
Technische Daten – Biostar X479NH  
Sockel
Chipsatz
AM4
X470
Unterstützte Prozessoren AMD A-Series APU
Ryzen APU
Ryzen CPU
Arbeitsspeicher 2x DDR4 DIMM Speicher Slots (max. 32 GB)
Dual Channel DDR4 1866/ 2133/ 2400/ 2667
Dual Channel DDR4 2933(OC)/ 3200(OC)/ 3600(OC)/ 4000(OC)

Jeder Slot unterstützt non-ECC und ECC unbuffered 8/16 GB DDR4 Module
Grafik Abhängig von eingesetztem Prozessor
Unterstützt DX12
Unterstützt HDPC
Speicher 4x SATA III 6 Gb/s Anschlüsse
1x M.2 Slot PCIe 3.0 x4 & SATA III & Gb/s
Netzwerk Realtek RTL8111H
10/ 100/ 1000 Mb/s
Audio ALC887
7.1 Kanäle, Blu-ray Audio
USB 6x USB 3.1 Gen1 (5Gb/s) – 4 hinten und 2 intern
4x USB 2.0 – 2 hinten und 2 intern
Erweiterungsslot 1 x PCI-E 3.0 x16 Slot
(Bristol / Reven Ridge x8 , Summit Ridge x16)
Anschlüsse hinten 1x PS/2 Tastatur/Maus
1x HDMI
1x VGA
1x LAN
4x USB 3.1 Gen1 (5Gb/s)
2x USB 2.0
3x 3,5 mm Audio-Klinke
Anschlüsse intern 4x SATA III 6.0Gb/s
1x USB 2.0 Header (jeder unterstützt 2x USB 2.0)
1x USB 3.1 Gen1 (5Gb/s) Header (jeder unterstützt 2x USB 3.1 Gen1)
1x 4-Pin Power
1x 24-Pin Power
1x CPU Lüfter
1x System Lüfter
1x Front Panel Header
1x Front Audio Header
1x Clear CMOS Header
1x Interner Stereo Lautsprecher Header
1x COM Port Header
1x S/PDIF out Connector
Formfaktor
Abmessungen
Mini ITX
170 x 170 mm

Details



Das Layout sowie die Bauteile des Biostar X470NH zeigen uns wo der Hersteller den Rotstift angesetzt hat. Dies gilt insbesondere für die Kühlung der Spannungsversorgung. So wird etwa nur der Teil, der sich links des Sockels befindet durch einen Kühler bedient. Neben dem 24 PIN ATX-Anschluss verfügt das Mainboard noch über einen 4 PIN-EPS Anschluss. Typisch für Mainboards dieser Größe sind zwei DIMM Slots für Arbeitsspeicher vorhanden. Im oberen Bereich dieser Slots sind die einzigen beiden PWM-Anschlüsse für Lüfter angeordnet. Zwischen dem ATX-Anschluss und den beiden SATA III-Anschlüssen ist der Header zum Anschluss des Frontpanels gelegen. Dies könnte sich später noch als ungünstig erweisen. Zwei weitere SATA III Anschlüsse sind zusätzlich noch über dem PCIe-Anschluss zu finden. Weiter verfügt das Mainboard über einen USB 3.0 und Audio Header. USB 3.2 ist dagegen nicht vorhanden.


 

An der Rückseite ist die große Halteplatte für CPU-Kühler bereits vormontiert. Unterhalb davon ist der PCIe-M.2-Slot angeordnet. Dieser unterstützt sowohl PCIe 3.0 NVMe als auch SATA III M.2 SSDs. Die Verarbeitung der Lötverbindungen ist sauber und ohne scharfe abstehende Enden. Die externen Anschlüsse am Mainboard sind mit 4x USB 3.0, 2x USB 2.0, P/S2, HDMI, VGA, RJ45 und 3x 3,5 mm Audio-Klinke überschaubar.

Bios



Das Bios des Biodstar X470NH ist aufgeräumt und gut strukturiert. Es ist sowohl in englischer als auch chinesischer Sprache einstellbar. Dabei bietet es alle nötigen Funktionen um auch Komponenten wie Speicher, Prozessor usw. zu optimieren.

Praxis

Testsystem



In den AM4 Sockel des Biostar X470NH stecken wir einen AMD Ryzen 3 3200G. Der Prozessor bietet sich hier an, da das Mainboard bereits über Videoausgänge verfügt. So lässt sich einfach ein kompakter PC zusammenbauen, der auch für Casual-Gamer geeignet ist. Gekühlt wird der Prozessor durch einen Cooler Master G200P Kühler. Dem stehen 2x 8 GB Patriot Viper Blackout Edition DDR 4 Speicher @ 3.200 MHz zur Seite. Auf der Rückseite verbauen wir eine RPFTJ128PDD2EWX NVMe PCIe M.2 SSD mit 128 GB. Für etwas mehr Grafikpower setzen wir eine KFA2 GeForce GTX 1060 mit 3 GB RAM ein. Den Strom liefert ein Chieftec CSN-550C SFX und die Behausung besteht aus einem Fractal Design Era.

Vor Inbetriebnahme

Auf eines müssen wir noch hinweisen: In der CPU-Kompatibilitätsliste sind einige Prozessoren mit einem Sternchen markiert, für deren Betrieb ein BIOS notwendig ist. Unser Prozessor gehört zu diesen. Daher müssen wir ein Update mit einem der Prozessoren machen, die als lauffähig aufgeführt werden. Wir machen dies mit einem AMD A8-9600. Danach funktioniert das Mainboard problemlos mit dem Ryzen 3 3200G.

System-Benchmark



Der Ryzen 3 3200G ist kein Übertaktungswunder, im Betrieb liegt die Taktrate mit 3.998 MHz jedoch stets bei der maximalen Leistungstaktrate. Der Speicher dagegen bedarf noch einer Einstellung, denn mit den Werkseinstellung arbeitet dieser mit einem Takt von 2.132 MHz. Wir aktivieren in unseren Tests das XMP 2.0 Profil für die eine optimale Speicherperformance.




 

Ein Lauf durch die Software PCMark10 attestiert dem System nahezu die Leistung eines Gaming Laptop. Somit dürften die meisten Spiele je nach Grafikeinstellung in Full HD funktionieren. Auch Office Aufgaben bewältigt das System ohne Probleme. Nur für Videoschnitt bräuchte es einen potenteren Prozessor.

SSD Benchmark

Der vorhandene M.2 Slot ist über PCIe 3.0 4x angebunden. Somit werden hier auch die besonders schnellen NVMe SSD unterstützt. Die von uns eingesetzte SSD testen wir mit dem Tool CrystalDiskMark auf ihre Geschwindigkeit hin. Hierbei wird die vom Hersteller angegebene Geschwindigkeit erreicht.

3DMark

 

Vom Star weg erreichen wir im Firestrike Benchmark von 3DMark 9.743 Punkte. Mit etwas Optimierung am gesamten System erreichen wir schließlich 10.084 Punkte. Mit etwas mehr Feintuning können wir uns auch vorstellen die 11.000 Punkte Marke zu knacken. Die Punktzahl verspricht, dass mit diesem System auch anspruchsvollere Titel in Full HD gespielt werden können. Am Ende entscheiden die Einstellungen in den Details über Erfolg oder Misserfolg. Unter diesem Link findet ihr den direkten Vergleich der beiden Einstellungen.

Fazit

Das Biostar X470NH ist derzeit ab 92,90 Euro im Handel erhältlich. Damit ist es das derzeit günstigste AM4 Mainboard mit X470 Chipsatz. Allerdings muss der Nutzer auf schöne oder große Kühlblöcke auf dem Mainboard verzichten. Aber auch eine RGB Beleuchtung bzw. die dazugehörigen Header sind hier nicht zu finden. Allerdings fallen Mainboards mit ARGB Header auch etwa 30 Euro teurer aus. Wer ein einfaches Mainboard mit etwas Übertaktungspotential sucht, der wird mit diesem Mainboard seine Freude haben. Was aber zu beachten ist, dass ein Update notwendig ist um aktuelle Prozessoren nutzen zu können.

Pro:
+ Preis
+ Unterstützt neuere Prozessoren
+ Einfache Bedienung
+ Sehr kompakt

Kontra:
– Geringer Lieferumfang
– Wenige Anschlüsse


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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Fractal Design Era im Test

Mit dem Fractal Design Era bietet der schwedische Hersteller ein interessantes neues Gehäuse für Mini ITX Systeme. Dabei ist das Gehäuse so gestaltet, dass es nicht nur im Büro oder am Schreibtisch eine gute Figur macht, sondern sich auch in moderne Wohnzimmer einsetzen lässt. Ein schlichtes Design, eine Auswahl aus fünf Gehäusefarben sowie eine Auswahl an Abdeckungen aus Holz, Glas oder Mesh geben dem Nutzer viele Möglichkeiten. Für diesen Test hat uns Fractal Design das Era in der Farbe „Titan Gray – Walnut“ zur Verfügung gestellt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Das Fractal Design Era kommt in einem unauffälligen hellbraunen Karton mit schwarzen Aufdrucken. Auf den beiden großen Flächen ist das Gehäuse sowie Herstellerlogo und Modellbezeichnung aufgebracht. Auch der Hinweis um welche Farbversion es sich hier handelt, ist hier zu finden. An den Seiten sind technische Daten abgebildet.

Im Karton finden wir im oberen Bereich eine Box, welche die zwei Abdeckungen und das Montagematerial enthält. Darunter befindet sich das Gehäuse in einem Kunststoffbeutel und wird rechts und links von jeweils einem Stück Schaumstoff umschlossen.

Inhalt

Neben dem Gehäuse und den beiden Abdeckungen (auf die wir später noch genauer eingehen wollen) befinden sich noch diverse Schrauben, fünf Kabelbinder sowie die Bedienungsanleitung im Lieferumfang.

Daten
Fractal Design Era  
Abmessungen
Gewicht
325 x 166 x 310 mm (L x B x H)
Version Gold, Carbon, Cobal: 3.970 g
Version Titanium Gray: 4.090 g
Version Silver: 4.167 g
Volumen
Material
1
16 Liter
Aluminium, Holz, Kunststoff
Platz für 3,5″ Laufwerke SFX PSU: 2 HDDs oder 1 HDD + 2 SSDs
ATX PSU: 1 HDD
Platz für 2,5″ Laufwerke SFX PSU: 4 SSDs oder 2 SSDs + 1 HDD
ATX PSU: 2 SSDs
Frontanschlüsse 1x USB 3.1 Gen 2 Type-C
2x USB 3.0
3.5 mm CTIA kombiniertes Audio/Mikro
Erweiterungsslots 2
Lüfter Oben: 2x 120 mm
Hinten: 1x 80 mm (installiert)
Unten: 2x 140 mm (ohne Grafikkarte)
Filter An Oberseite, Unterseite und Seitenteilen
Netzteil ATX, SFX-L oder SFX
Max. Grafikkartenlänge 295 mm oder 210/190 mm (mit SFX/ATX PSU unten)
Max. CPU-Kühler Höhe 120 mm (70 mm empfohlen bei seitlich montierter 3,5″ Festplatte)

Details

 

Bevor wir uns dem Gehäuse widmen wollen wir uns die Abdeckungen genauer ansehen. Fractal Design liefert bei der uns vorliegenden Version eine Abdeckung mit schwarzem Meshgitter und eine weitere mit einem Walnussholzfurnier. Beide Abdeckungen haften später über Magnete mit am Gehäusekorpus. Wir sind gespannt, inwiefern sich die Abdeckung mit dem Holzfurnier auf die Temperaturen auswirkt. Denn so verfügt das Gehäuse nur über einen sehr schmalen Bereich, durch den die Luft einströmen kann.

 

An der Oberseite des Fractal Design Era ist bereits ein Einsatz mit einem feinen Gitter montiert. Das soll verhindern, dass Staub und Schmutz in das Gehäuseinnere gelangen. Dieser Einsatz haftet ebenfalls magnetisch am Korpus.

 

Auf den Einsatz lassen sich die beiden Abdeckungen einfach anbringen. Durch die Abdeckung mit dem Meshgitter können wir ins Gehäuseinnere blicken. Je nach persönlichen Geschmack entsteht der richtige WOW-Effekt erst mit der edel wirkenden Holzabdeckung. Die Außenseiten des Fractal Design Era besteht aus Aluminium mit leichten Wölbungen.

Nehmen wir Deckel und Einlage ab, so erhalten wir Zugriff auf Montagemöglichkeiten für zwei 120 mm Lüfter oder einen entsprechenden Radiator.

 

Auf der Vorderseite finden sich der Ein-/Aus-Taste sowie zwei USB 3.0 und ein USB 3.1 Typ-C Anschluss. Damit auch ein Headset oder Kopfhörer angeschlossen werden kann, ist ein kombinierter 3,5 mm Audio-Klinkeanschluss vorhanden.

 

Auch die Seitenteile verfügen über eine Wölbung und zusätzlich über Belüftungsöffnungen. Die Seitenteile bestehen dicken Aluminiumblech und lässt sich weder verwinden noch verbiegen. An der Innenseite sind Staubfilter untergebracht, die sich genau wie die Seitenteile selbst ohne Werkzeug demontieren lassen.

 

Hinter dem linken Seitenteil finden wir direkt eine Halterung für Laufwerke, in der Seite und im vorderen Bereich den Platz für das Netzteil sowie weitere Laufwerke. Hier passen ATX als auch SFX Netzteile – wir empfehlen hier den Einsatz von kurzen SFX Netzteilen, denn so ergibt sich mehr Platz. Im hinteren Teil befindet sich, der bereits vorinstallierte 80 mm Lüfter.

Am Boden lassen sich direkt zwei Lüfter mit einem Durchmesser von bis zu 140 mm installieren. Dann passt allerdings keine Grafikkarte mehr in das Gehäuse.

Das rechte Seitenteil sieht exakt so aus wie das der linken Seite und verfügt auch über Belüftungsöffnungen. Dahinter verbergen sich großzügige Öffnungen. So ist die Backplate des Kühlers für den Prozessor gut erreichbar. So kann dieser auch später noch ohne Ausbau des Mainboards ausgetauscht werden wenn nötig.

Auch an der Rückseite macht das Fractal Design Era eine gute Figur und wirkt wie aus einem Guss. Hier sind nur die nötigsten Öffnungen vorhanden, um die Rückseite so sauber wie möglich zu gestalten. Da das Netzteil hinter der Gehäusefront sitzt, zieht sich ein entsprechendes Anschlusskabel von der Front des Gehäuses bis an die Rückseite.

Der Boden des Fractal Design Era besteht aus farblich passenden Kunststoff mit seitlichen Lüftungsöffnungen. Für einen sicheren Stand sorgen vier großzügig dimensionierte Gummipads. Um am Boden Lüfter zu montieren, muss der untere Bereich zuvor demontiert werden. Dazu müssen dann sechs Schrauben gelöst werden.

Praxis

Testsystem
Testsystem  
Prozessor AMD Ryzen 3 3200G
CPU Kühler Cooler Master G200P
Mainboard ASRock X570 Phantom Gaming-ITX TB3
Arbeitsspeicher Patriot Viper VIPER 4 BLACKOUT DDR4 3.200 MHz
Grafikkarte EVGA GTX1060 3 GB
Netzteil Chieftec CSN-550C SFX
SSD 1x 128 GB NVMe PCIe SSD
HDD 1x 3,5″ Toshiba P300 1 TB

Unser Testsystem besteht dieses Mal aus X570 Mainboard von ASRock in Verbindung mit einem AMD Ryzen 3 3200G. Das ist zwar nicht die sinnigste Kombination, aber da wir für unseren späteren Test auf einer Budgetplattform einen entsprechenden Prozessor nutzen wollten ist, dies so zustande gekommen.

Einbau

Wir bestücken das Mainboard mit Prozessor, Kühler, RAM und SSD bevor wir es in das Fractal Design Era einsetzen. Da das I/O Shield bereits mit dem Mainboard verbunden ist, brauchen wir beim Zusammenbau nicht daran zu denken. Anschließend Setzen wir das SFX-Netzteil samt 3,5″ Laufwerk ein. Hier würde auch ein normales ATX Netzteil passen. Wenn ein normales Netzteil eingesetzt wird, muss aber darauf geachtet werden, dass dieses nicht zu lang ist, da es sonst wirklich schwer wird, eine Grafikkarte einzusetzen. Selbst in unserem Beispiel war es nicht einfach, die Grafikkarte in Position zu bringen, da es im Gehäuse recht eng zugeht. Um euch zu zeigen, wie viel Platz nach unter dem Deckel ist, haben wir hier zwei Lüfter montiert. Mehr Lüfter passen dann auch nicht mehr in das Gehäuse. Zwar könnten theoretisch noch zwei 140 mm Lüfter am Boden verbaut werden, aber nicht in Verbindung mit der Grafikkarte. Bei unserem Aufbau setzen wir nur die Kabel am Netzteil ein, die wir auch wirklich benötigen. Dies wären das 24-PIN ATX, das 12V-EPS, das PCIe und ein SATA Kabel.

Im Allgemeinen können wir sagen, dass wir beim CPU-Kühler auf welche mit einer maximalen Bauhöhe von 120 mm begrenzt sind. Grafikkarten dürfen maximal 280 mm lang sein. Wobei diese Länge auch nur passt, wenn nicht so viele Kabel vom Netzteil im Weg liegen.

Temperaturen

In unserem Test wollen wir die maximale Temperatur des Prozessors ermitteln. Dazu benutzen wir die bewährte kostenlose Software Prime95, mit der wir den Prozessor für 15 Minuten auslasten. Der Small FFT-Test bringt erfahrungsgemäß die höchste Wärmeverlustleistung, daher benutzen wir diesen. Für die nächste Messung nutzen wir das kostenlose Tool namens StressMyPC. Dieser Test setzt sowohl Prozessor, Grafikkarte als auch Speicher unter Volllast. Zum Auslesen der Temperatur verwenden wir das kostenlose Programm HWInfo und messen die Temperatur zusätzlich am Sockel. Die Umgebungstemperatur liegt zur Zeit der Messung bei 22 °C. Die Steuerung der Lüfter obliegt in unserem Test alleine der ab Werk eingestellten Kurve des Profils „Normal“ (Steuert CPU-Kühler und Lüfter an der Rückseite).

 

 

Wie eingangs erwähnt verbauen wir noch zwei 120 mm Lüfter im Deckel des Gehäuses. Als Abdeckung ist die geschlossene Holzverkleidung montiert. Die Lüfter beiden zuvor genannten Lüfter drehen mit 600 U/Min. Hintergrund ist der, dass die Lüfter bei genau dieser Drehzahl nicht zu hören sind.

Die Temperatur des Prozessors profitiert geringfügig durch die beiden zusätzlichen Lüfter. Ein Austausch des Gehäusedeckels durch die Mesh-Abdeckung bringt eine Reduktion der Temperatur um zwei bis drei Grad.

 

 

Zwischen der Grafikkarte und dem Gehäuseboden sind geschätzt 20 mm Platz, somit ist der Einbau von Lüftern am Boden nahezu unmöglich. Die Grafikkarte muss sich daher die Außenluft durch die wenigen Öffnungen am Boden besorgen. Das funktioniert in der Praxis ganz gut. Zwar wie die Grafikkarte mit 72°C sehr warm und kann den vollen Turbotakt nicht ganz halten. In größeren und gut belüfteten Gehäusen kam diese Karte niemals über 65 °C.

Lautstärke

Werkseitig besitzt das Fractal Design Era nur einen 80 mm Lüfter. Betreiben wir nur diesen, so vernehmen wir im schlimmsten Falle eine Lautstärke von 40 dBA (gemessen mit Schallpegelmessgerät). In der Praxis können wir den Lüfter jedoch kaum vernehmen, da dieser nie mit voller Drehzahl dreht und ansonsten in der Geräuschkulisse der anderen Geräte untergeht. Dabei muss auch gesagt werden, dass das Fractal Design Era kaum Schallaustrittsöffnungen bietet und die Materialstärke dick genug ist um Geräusche etwas abzumildern.

Fazit

Das Fractal Design Era ist in unseren Augen eine wahre Schönheit. Es ist sehr schlicht gehalten und versteht es eine moderne Form mit einer klassischen Holzeinlage zu vereinen. Das Gehäuse gibt es in fünf verschiedenen Farben mit entsprechend unterschiedlichen Deckeln. Die Preise liegen zwischen 150 und 160 €. Die uns vorliegende Version ist derzeit für 158,43 € im Preisvergleich gelistet. Dafür erhält der Nutzer ein 16 Liter Gehäuse mit doch recht vielen Möglichkeiten. Eine dieser Möglichkeiten ist zum Beispiel der Einsatz eines normalen ATX Netzteils. Davon raten wir jedoch eher ab, da dann nicht mehr viel Platz für die Kabelstränge übrig bleibt. Weiter wäre es theoretisch möglich bis zu fünf Lüfter im Gehäuse zu verbauen, jedoch fallen davon schon zwei weg, sobald eine Grafikkarte zum Einsatz kommt. Dafür kann an der Oberseite auch ein 240 mm Radiator einer All in One Wasserkühlung verbaut werden. Ohnehin empfehlen wir den Einsatz von Lüftern an der Oberseite, da dies die Wärmeabgabe deutlich verbessert. Weiter lässt sich die Wärmeabgabe verbessern, wenn auf den Holzdeckel verzichtet wird und stattdessen der Deckel mit Meshgitter eingesetzt wird. Bis auf dem hinteren Lüfterplatz verfügen alle Öffnungen über einen Staubschutz. Wir vergeben 9 von 10 Punkten, denn es handelt sich hier definitiv um ein sehr gutes Gehäuse, jedoch mit einigen Schwächen, die aber in unseren Augen noch zu verschmerzen sind. Daher auch unsere Empfehlung.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Hochwertige Materialien
+ Auswahl bei Deckelverkleidung
+ ATX oder SFX Netzteil montierbar
+ Gängige Grafikkarten passen
+ Einbau eines 240 mm Radiators möglich
+ zwei 3,5″ oder vier 2,5″ Laufwerke möglich
+ USB 3.1 Typ-C in der Front

Kontra:
– Kühlleistung nur mit 80 mm Hecklüfter unzureichend
– Wenig Platz zum verlegen der Kabel
– Lüfterplätze am Boden entfallen mit verbauter Grafikkarte

 
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Inter-Tech C-701 Panorama im Test

Heute haben wir mit dem C-701 Panorama ein neues Gaming- Gehäuse aus dem Hause Inter-Tech bei uns in der Redaktion. Wie schon der Zusatz Panorama erraten lässt, soll das C-701 Panorama durch den Einsatz von viel Tempered Glas unsere Hardware gut in Scene setzen. Was das C-701 Panorama noch alles zu bieten hat, erfahrt ihr in unserem folgenden Test. Wir bedanken uns bei Inter-Tech für die freundliche Bereitstellung des Testsamples.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das Inter-Tech C-701 Panorama wird in einem braunen Karton geliefert. Auf der Frontseite und Rückseite befindet sich mittig eine Zeichnung des Gehäuses. Darüber steht in großer schwarzer Schrift PANORAMA. Unter der Zeichnung steht ebenfalls in großer Schrift ULTIMATE ATX GAMING CASE. Außerdem finden wir noch die Informationen Glas Front- und Side-Panel neben der Gehäusezeichnung.


 

Auf der linken Seite des Kartons befindet sich wieder der Schriftzug PANORAMA und darunter eine weitere Zeichnung des Gehäuses. Dort werden auch einige der Features des C-701 Panorama Gehäuses in Deutsch und Englisch genannt. Auf der rechten Seite ist erneut der Schriftzug zu sehen und darunter die Modellbezeichnung, die Artikelnummer und das Gewicht.




Im Karton liegt das Gehäuse gut geschützt zwischen zwei Schaumstoffblöcken. Zusätzlich befindet sich das Gehäuse noch in einer Kunststofftüte als Schutz gegen Kratzer.

Inhalt

Das Zubehör finden wir ein einem kleinen braunen Karton im Inneren des Gehäuses

  • 2x magnetische Staubfilter
  • 2x Montageschlitten für SSDs
  • 1x Kunststoff-Slotblende
  • 1x Speaker
  • 1x Satz Schrauben für die Montage der Hardware
  • 4x Kabelbinder

Eine Anleitung liegt nicht bei.

Daten
Inter-Tech C-701 Panorama  
Material Tempered Glas, Stahlblech
Maße 450 x 260 x 420 mm (H x B x L)
Formfaktor Mainboard ATX, mATX, ITX
Max. Höhe CPU-Kühler 130 mm
Max. Länge GPU 370 mm
Laufwerke (intern) 2x 3,5“, bis zu 4x 2,5“
Anschlüsse 2x USB 3.0, 2x USB 2.0, 1x Mikrofon, 1x Kopfhörer
Lüfter (optional) Front 3x 120 mm, Deckel 3x 120 mm, Boden 3x 120 mm, Hinten bis zu 4x 80 mm
Radiator Support Front/Deckel/Boden 120 – 360 mm, Innenraum 120 – 360 mm
Netzteil Formfaktor ATX
Gewicht ca. 7 kg
Garantie 2 Jahre

Details

 

Nachdem wir das Gehäuse aus der Verpackung befreit haben, schauen wir uns die Lackierung und die Spaltmaße an. Bei der Lackierung können wir keine Nasen oder Beschädigungen finden. Auch die Spaltmaße sind gut. Hier wurde sauber gearbeitet. Allerdings fällt uns auf das, dass Blech des Gehäuses etwas dicker sein könnte.

 

Das linke Seitenteil und die Front bestehen komplett aus Tempered Glas und bieten einen perfekten Einblick in das Innere des Gehäuses. Die Front und das Seitenteil werden mit Rändelschrauben in Position gehalten und lassen sich dadurch auch sehr einfach entfernen.

 

Das rechte Seitenteil besteht aus Stahlblech und ist schwarz lackiert. Vorne wurde ein großes rechteckiges Lüftergitter in die Seitenwand geschnitten, um das Innere mit ausreichend Frischluft zu versorgen. Hinten befindet sich ein weiteres rechteckiges Lüftergitter, damit das Netzteil genug Luft zur eigenen Kühlung einsaugen kann. Auf der Innenseite befinden sich zwei abnehmbare Mesh-Gitter über den Lüftergittern, damit verhindert wird, dass Staub in den Innenraum eindringen kann.

 

Der Deckel des C-701 Panorama besteht aus Blech. Auf der rechten Seite befindet sich das I/O-Panel. Hier finden wir den Ein- / Austaster, 2x USB 3.0, 2x USB 2.0, 1x Mikrofon, 1x Speaker, der Reset- und RGB-Steuerungsknopf hintereinander aufgereiht. Links neben den Anschlüssen sitzt ein großes über die komplette Länge gezogenes abnehmbares Mesh-Gitter. Unter dem Gitter befindet sich ein in das Blech gestanztes Lüftergitter. Hier lassen sich entweder bis zu 3 Lüfter oder ein Radiator bis zu 360 mm unter dem Deckel verbauen.

Ein Blick auf Rückseite des C-701 Panorama zeigt uns einen etwas anderen Aufbau gegenüber anderen Gehäusen. Oben rechts und links befinden sich zwei Lüftungsgitter. Hier besteht die Möglichkeit, gegenüber anderen Gehäusen jeweils 2x 80 mm Lüfter zu verbauen. In der Mitte zwischen den beiden Lüftergittern befindet sich die Aussparung für das Mainboard-IO Shield. Unter den Mainboard-Anschlüssen befinden sich die 8 Erweiterungsslots für Grafikkarten, Soundkarten oder Ähnliches. Links daneben wird das Netzteil auf der Seite liegend eingebaut.

 

Das C-701 Panorama hat im Inneren einen sehr offenen Aufbau. Der offene Aufbau zeigt uns dass der Innenraum durch den Mainboard-Tray anders aufgeteilt ist als bei normalen Gehäusen. Die linke Seite nimmt ca. 2/3 der Breite des Gehäuses ein. Der Mainboard-Tray nimmt die komplette Höhe des Gehäuses ein. Auf dem Mainboard-Tray sind 8 Kabeldurchführungen vorhanden, um ein sauberes Kabelmanagement zu ermöglichen. Rechts daneben sitzt leicht nach hinten versetzt eine Montagemöglichkeit, um bis zu 3 120 mm Lüfter oder einen Radiator bis 360 mm direkt im Innenraum zu verbauen. In dem abgewinkelten Teilstück befinden sich zusätzliche Kabeldurchführungen für das Kabelmanagement.

 

Auf dem Boden und unter dem Top lassen sich ebenfalls jeweils 3 120 mm Lüfter oder ein bis zu 360 mm großer Radiator verbauen. Wie auf den Bildern zu sehen ist, wurde auch daran gedacht, dass es genügend Möglichkeiten gibt die Kabel sauber zu verlegen.

An der Rückwand haben wir die Möglichkeit zwei 80 mm Lüfter oder eine SSD mit den im Lieferumfang enthaltenen Laufwerksrahmen zu verbauen. Auch zwei SSDs lassen sich hier untereinander verbauen. Unserer Ansicht nach schadet das aber deutlich der Optik im inneren.

 

Auch hinter dem Tray bietet das C-701 Panorama viel Platz. Hier lassen sich alle Kabel zu einem guten Kabelmanagement zusammenfassen. Über der Montagemöglichkeit für das Netzteil befindet sich eine abnehmbare Halterung für zwei 3,5“ HDDs und zwei 2,5“ SSDs. Die 3,5“ HDDs werden von außen auf das Blech innen geschraubt. Um Kurzschlüsse und Vibrationen zu vermeiden, wurde die Innenseite mit Moosgummi beklebt. Die SSDs werden von der Innenseite an den Halterungen außen verschraubt.

Wie auch schon auf der vorderen Seite lassen sich an der Rückwand entweder zwei 80 mm Lüfter montieren oder zwei SSDs mit Montageschlitten.

 

Das C-701 Panorama steht auf 4 Füßen mit Gummibelag für einen sicheren Stand, um durch die im Boden befindlichen Lüftungsschlitze eine gute Belüftung des Innenraums zu ermöglichen. Über ein an der Außenseite magnetisch gehaltenes Mesh-Gitter wird verhindert, dass Staub ins Innere des Gehäuses gelangen kann.

Praxis

Testsystem & Einbau

Testsystem  
CPU Core I7 4770K
CPU Kühler Silverstone PF 360-aRGB AiO Wasserkühlung
Mainboard Gigabyte Z87-D3H Rev.1.1 ATX
Arbeitsspeicher 16 GB GSKILL DDR3 2400
Grafikkarte ZOTAC GTX 970 4G
SSD Samsung 840 EVO SATA III 120 GB
HDD WD Black 3 TB
Netzteil Enermax REVOLUTION Xt II 750 W
Beleuchtung Farbwerk 360

 

Der Einbau unseres Testsystems ist durch den großen Innenraum schnell erledigt. Bei der Verkabelung des Systems sind wir aber auf ein paar kleinere Probleme gestoßen, die sich allerdings leicht lösen ließen. Zum Einen sind die Anschlüsse der 3,5“ HDD nach dem Einbau hinter die Montageplatte nur schwer zu erreichen. Das kommt zum Einen durch den geringen Zwischenraum zwischen der Montageplatte und dem verbauten Netzteil. Hinzu kommt, dass sich unten an der Montageplatte eine kleine Kante befindet, sodass wir um die Festplatte anschließen zu können die Montageplatte noch mal lösen mussten. Da wir in unserem Testsystem eine AiO mit 360 mm Radiator und beleuchteten Lüftern nutzen, haben wir diese im Innenraum neben dem Mainboard verbaut, damit sie auch gut zur Geltung kommt. Als wir unsere SATA-Kabel an das Mainboard anschließen wollten, ist uns aufgefallen, dass dieses nur mit abgewinkelten Steckern möglich ist. Dadurch gehen auch ein paar Anschlussmöglichkeiten für zusätzliche Laufwerke verloren. Da es sich bei dem C-701 Panorama aber um ein Showcase handelt und keinen Plattenserver, sollte das im Normalfall kein Problem darstellen.

Temperaturen & Beleuchtung

Da wir auch wissen wollen wie gut die Kühlung innerhalb des Gehäuses funktioniert haben wir das System durch ein paar Tests geschickt und die Werte für euch zusammengefasst. Bei unseren Tests haben wir die Werte im Idle, beim Gaming und unter Last (Prime95) genommen.

 
 

Wir haben für euch auch ein paar Bilder auf denen ihr sehen könnt wie gut das Inter-Tech C-701 Panorama die Hardware in Szene setzen kann.

Fazit

Für knapp 70 Euro bekommt man mit dem Inter-Tech C-701 Panorama ein Gehäuse, mit dem man die eigene Hardware perfekt in Szene setzen kann. Auch der Einbau einer Custom Wasserkühlung stellt beim C-701 Panorama durch den komplett barrierefreien Innenraum kein Problem dar. Trotz kleinerer Schwächen ist das Inter-Tech C-701 Panorama ein wirklich durchdachtes und optisch auffälliges Gehäuse. Wir geben dem Inter-Tech C-701 Panorama 8,8 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:
Die Hardware wir toll präsentiert
+ Viel Glas (Front und Seitenteil)
+ Viel Platz im Innenraum
+ Ein 360 mm Radiator kann neben dem Tray eingebaut werden (Optik)
+ Es können drei 360 mm Radiatoren in einem System genutzt werden
+ 4 Staubschutzfilter (Deckel, Boden, rechte Seite)
+ Preis

Kontra:
– Keine Anleitung im Lieferumfang / Online vorhanden
– Anschlüsse 3,5“ HDDs nur schwer zu erreichen – SATA-Kabel wird am Stecker stark gebogen
– Bei der Nutzung eines ATX Mainbaords ist der Anschluss von SATA-Geräten nur mit abgewinkelten Stecker am Mainboard möglich. Dadurch gehen zusätzlich Anschlussmöglichkeiten verloren

 

Wertung: 8,4/10
Herstellerseite
Preisvergleich

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Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

NZXT stellt das H1 Mini-ITX-Gehäuse mit Netzteil, Wasserkühlung und Riser-Karte vor

Los Angeles, Kalifornien, 25. Februar 2020 – NZXT, ein führender Entwickler von softwarebasierten Hardwarelösungen für Gamer und Enthusiasten, kündigt heute mit dem H1 ein Mini-ITX-Gehäuse mit vorinstalliertem SFX-L 650 Watt Netzteil, einer 140 Millimeter AIO-Wasserkühlung und einer PCIe-Riser-Karte vor.

„Die Entwicklung eines Gehäuses mit kleinem Formfaktor ist etwas, das wir schon immer vorantreiben wollten, da der Einbau oft schwierig ist und der Leistung von High-End-Hardware oftmals im Wege steht.“, sagt Johnny Hou, Gründer und CEO von NZXT. „Deshalb haben wir uns bei der Entwicklung des H1 primär auf die Leistung konzentriert und uns zum Ziel gesetzt, es zu einem der einfachsten Systeme zu machen, das man zusammenstellen kann, ohne Kompromisse bei Leistung und Gaming eingehen zu müssen.“

Das NZXT H1 ist ein schlankes, kleines, vertikal ausgerichtetes Gehäuse, das mit seinem eleganten Design in jedes Interieur passt, ohne Leistungspotential einbüßen zu müssen. Es wurde speziell dafür konzipiert, alle Komponenten effektiv zu kühlen, um negative thermische Entwicklungen wie zum Beispiel eine Drosselung von Grafikkarte und Prozessor, zu verhindern. Das durchdachte Kabelmanagement wird durch vorverlegte Kabel und an der unteren Rückseite befindliche I/O-Anschlüsse erleichtert.

Die im Lieferumfang des NZXT H1 enthaltenen Komponenten (SFX-L 650W 80 Plus Gold Netzteil, 140 mm AIO-Wasserkühlung und Gen 3 PCIe-Riser-Karte) haben einen Wert von über 250 Euro, wodurch sich die Anzahl der separat zu erwerbenden Komponenten verringert. Darüber hinaus sind die enthaltenen Komponenten vorinstalliert, was Zeit spart und das NZXT H1 zu einem der am einfachsten zu bestückenden Mini-ITX-Gehäuse macht.

Klein aber oho!
Das kompakte vertikale Design bietet auf einer kleinen Grundfläche eine Unterstützung für die meisten Grafikkarten, sodass Sie die volle Leistung Ihrer Grafikkarte ausschöpfen können, ohne viel Platz auf dem Schreibtisch zu benötigen.

Einfache Installation
Der werkzeuglose SSD-Laufwerksschacht und die Riser-Karte lassen sich überaus einfach installieren. Vorverlegte Kabel und die unten platzierten I/O-Anschlüsse des Mainboards sorgen für ein sauberes Erscheinungsbild und vereinfachen die Installation.

Integrierte Komponenten
Das integrierte Netzteil und AIO-Wasserkühlung sorgen für einen perfekt aufeinander abgestimmten Aufbau und verkürzen die Bauzeit. Eine PCIe-Riser-Karte* für eine vertikale Installation der Grafikkarte ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten.
*PCIe Riser kompatibel mit Gen 3.0 PCIe GPUs

Optimierter Luftstrom
Das Zweikammer-Luftstrom-Design ist thermisch so ausgelegt, dass der Prozessor, die Grafikkarte und das Netzteil frische Luft ansaugen und warme Luft ausblasen können, ohne benachbarte Komponenten zu beeinträchtigen. 

Verfügbarkeit und Preis
Das neue NZXT H1 ist ab März 2020 zu einem Preis von 349,90 Euro in den Farben Mattweiß und Mattschwarz erhältlich.

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Biostar A10N-8800E im Test

In der Vergangenheit haben wir das Biostar A10N-8800 schon testen dürfen, heute schauen wir uns mit dem A10N-8800E den Nachfolger an. Dabei hat sich an der Ausstattung nicht viel geändert, denn beide Boards unterscheiden sich nur in Nuancen im Layout. Der größte Unterschied dürfte der neue Kühler mit dem größeren Lüfter sein. Aber ob hier auch bessere Temperaturen zu erwarten sind, zeigen wir euch im folgenden Test.

Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Biostar für die freundliche Bereitstellung des Mainboards bedanken.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Wie auch das Biostar A10N-8800 kommt der Nachfolger in einer dunklen Verpackung. Auf deren Front sind Modellbezeichnung, Herstellerlogo und eine Notiz über den verbauten Prozessor untergebracht. Ein Hinweis auf die neue Version ist nicht zu finden. Auf der Rückseite sind einige der Features abgebildet und beschrieben. Die Information, dass es sich hier um die neue Version handelt befindet sich lediglich auf einem kleinen Aufkleber an der Seite.

Inhalt

Neben dem Biostar A10N-8800E finden wir noch zwei SATA Kabel, die I/O Blende, Treiber Datenträger und die Bedienungsanleitung.

Daten
Technische Daten – A10N-8800E
Chipsatz
Prozessor
Kerne/Takt
TDP
AMD Carrizo
AMD FX-8800P
4 Kerne / 2,1 bis 3,4 GHz
15 Watt
Unterstützer Arbeitsspeicher
Anzahl Slots
Unterstützte Kapazitäten
Dual Channel DDR4 2133(OC) MHz
2 x DDR4 DIMM RAM Slot
non-ECC 512MB/ 1/ 2/ 4/ 8/ 16 GB DDR4 Module
Integrierte Grafik AMD Radeon R7 Graphics
Interne Anschlüsse 2 x SATA3 (6Gb/s)
1 x M.2 Key M 16Gb/s (für SATA & PCIe SSD)
1 x USB 3.1 Gen1 Header
1 x USB 2.0 Header
1 x Front Audio Header
1 x Front Panel Header
1 x CPU Lüfter Anschluss
1 x System Lüfter Anschluss
1 x Serial Port Header
1 x 4-Pin Power Anschluss
1 x 24-Pin Power Anschluss
1 x Clear CMOS Header
1x PCIe 3.0 x16 Slot
Externe Anschlüsse 1 x PS/2 Maus
1 x PS/2 Tastatur
2 x USB 3.1 Gen1
2 x USB 2.0
1 x HDMI 1.4
1 x VGA Anschluss
1 x LAN Anschluss
3 x 3,5 mm Audio-Klinke-Anschluss
LAN Realtek RTL8111H – 10/100/1000Mb/s
Abmessungen Mini ITX, 17 cm x 17 cm (B x L)

Details

Beim Layout der Platine hat sich gegenüber dem Vorgänger kaum etwas verändert. Manche Bauteile sind lediglich um einige Millimeter versetzt worden oder durch hochwertigere Bauteile ersetzt. Das Herzstück bildet immer noch der Prozessor – ein AMD FX-8800P. Der Prozessor ist verlötet und verfügt über vier Kerne (zwei Excavator-Module), die mit einem Standardtakt von 2,1 GHz skalieren und einen Boost von bis zu 3,4 GHz erreichen. Der Prozessor bringt auch eine AMD Radeon R7 Grafik mit sich. Diese verfügt über 512 Shadereinheiten bzw. acht Compute Cores sowie einen Speichercontroller. Die auffälligste Neuerung ist der Kühler, welcher die Temperatur des Prozessors in Zaun hält. Dieser ist nun etwas größer und verfügt auch über einen entsprechend größeren Lüfter – das dürfte besser kühlen als die Lösung des Vorgängers und wird sogar etwas leiser sein.

Wie beim Vorgänger befindet sich links neben dem CPU-Sockel der Anschluss für den Lüfter des Kühlers sowie der 4-Pin-Stromanschluss. Rechtsseitig sind der USB 3.1 Header der ersten Generation sowie der USB 2.0 Header, gefolgt vom 24-Pin-ATX Stromanschluss untergebracht. Zudem sind hier auch die beiden SATA 3-Anschlüsse und das Front Panel als auch COM Header zu finden.

Unten ist der PCIe 3.0 x16 Slot angeordnet. Über diesen sind ein weiterer 3-Pin Lüfter Anschluss, der Front Audio Header sowie der M.2 Steckplatz für eine SSD zu finden. Im oberen Bereich des Mainboards verfügt es über zwei Slots für normalen Desktop DDR 4 Speicher.

Auch bei den externen Anschlüssen folgt das Biostar A10N-8800E seinem Vorgänger. Zwei PS/2 Anschlüsse für Maus und Tastatur, HDMI sowie VGA-Video Bildschirmausgänge. Dazu zwei USB 3.1 Gen1-, zwei USB 2.0- sowie Netzwerk- und Audioanschlüsse.

Praxis

Testsystem

Das Biostar A10N-8800E verbauen wir in einem Inter-Tech S-703 Micro ATX Gehäuse mit einem 350 Watt TFX Netzteil, zwei Riegeln Crucial DDR4 Speicher @2.400 MHz und einer 500 GB Festplatte sowie einer Plextor M8Se Gn M.2 mit 128 GB Kapazität aus einer mobilen Plextor EX1 SSD. Dabei handelt es sich um eine SATA SSD – welche lesend wie schreibend bis zu 550 MB/s schnell ist.

Prozessor & Grafik

Die Daten zu Prozessor und der darin enthaltenen Grafiklösung sind mit dem Vorgänger identisch. Denn auch hier kommt der AMD FX 8800P, zum Einsatz. Der hat vier Kerne und vier Threads und eine TDP von 15 Watt. Im normalen Betrieb taktet dieser mit einer Geschwindigkeit von 2,9 GHz. Der Arbeitsspeicher wird vom Board etwas eingebremst, da das Mainboard den Takt der Speicherriegel nicht unterstützt. Bei unserem Testsystem kommen insgesamt acht Gigabyte an Arbeitsspeicher zum Einsatz, davon sind allerdings ein Gigabyte für die, im Prozessor enthaltene, Grafiklösung zugesichert. Dies ist eine Einstellung von uns, ab Werk werden nur 256 MB Speicher abgezweigt – der Videospeicher kann maximal auf 2 GB erhöht werden.

Im Cinebench R20 CPU-Benchmark erreicht der verbaute AMD FX-8800P 585 Punkte im Multicore- und 213 Punkte im Singlecore-Test. Diese Ergebnisse sind nur geringfügig höher als beim Vorgänger daher sind diese Abweichungen eher als Messtoleranz zu sehen. Die 3DMark sowie die AnTuTu Benchmarks sind ebenfalls identisch, so dass wir diese der Einfachheit wegen nur verlinken.

Speicher

Da sich gegenüber dem Vorgänger auch beim M.2 Slot nichts geändert hat, haben wir uns dazu entschieden dieselbe SATA SSD wie im damaligen Test zu verwenden. Hier erreichen wir in Anvil’s Storage Utilities genau dieselben Werte, was uns ein wenig überrascht. Dementsprechend können wir dem Mainboard einen schnellen M.2 Slot bescheinigen. Das Mainboard verfügt auch noch über zwei SATA3 Anschlüsse, so dass der Speicherplatz erweitert werden kann. Auch der Anschluss eines optischen Laufwerks wäre so möglich.

Temperatur & Lautstärke

Wie beim Vorgänger auch, handelt es sich hier um denselben verlöteten AMD FX-8800P. Dieser ist mit einer TDP von 15 Watt angegeben, erreichte jedoch beim Vorgänger Temperaturen jenseits der 75 °C. Zudem war der Lüfter dann auch dementsprechend laut.

Bei der aktuellen Version sind der Kühlkörper sowie Lüfter größer und tatsächlich macht sich das auch in der Praxis bemerkbar. So messen wir 59 °C während wir uns im BIOS bewegen (beim Vorgänger 76 °C). Scheinbar ist die Lüftersteuerung nicht aktiv, während wir uns im BIOS bewegen, denn der Lüfter dreht auf seiner maximalen Drehzahl und ist damit hörbar. Beim arbeiten mit Office, beim Filme schauen und Internetsurfen erreichen wir nicht mehr als 45 °C und ist dabei unhörbar leise. Die maximal mögliche Temperatur ermitteln wir, indem wir das System etwa 15 Minuten lang mit der Software „StressMyPC“ belasten. Diese Software lastet Prozessor und dessen Grafik völlig aus. Dabei messen wir in der Spitze eine Temperatur von 71 °C – hier scheint der neue Kühler wahre Wunder zu bewirken. Zwar ist er bei dieser Temperatur auch laut unterwegs aber immerhin 17 °C kühler als der Vorgänger und er hält den Turbotakt.

Stromverbrauch

Beim Stromverbrauch hat sich nicht viel getan. Auch hier messen wir mit einem Primera-Line PM 231E Energiemessgerät die Stromaufnahme. Im Ilde zieht das gesamte System gerade einmal 20 Watt aus der Steckdose. Unter Volllast messen wir einen Verbrauch von 45 Watt.

Fazit

Das Biostar hat dem A10N-8800E nur eine leichte Anpassung bei der Kühlung spendiert, den Rest aber so belassen. Damit laufen Systeme mit dieser neuen Version deutlich kühler und somit auch leiser. Denkbare Einsatzszenarien wären ein DiY NAS oder auch ein kleiner Office PC, der auch mit Multimediainhalten keine Probleme hat. Zum Spielen von aktuellen Titeln ist die Hardware zu schwach. Was aber denkbar ist, wäre der Einsatz von Gamingstreaming wie Google Stadia oder GeForce Now. Im aktuellen Preisvergleich finden wir nur den Vorgänger, die neue Version sollte aber in etwa auch bei 85 Euro liegen. Wir vergeben 8 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:
+ M.2 Slot
+ PCIe 16x
+ DDR 4 RAM
+ USB 3.1 Gen1 Header
+ VGA & HDMI Ausgänge
+ Niedriger Strombedarf

Kontra:
– Nur 2x SATA3
– Keine externen USB 3.1 Anschlüsse

Wertung: 8/10
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