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Swiftpoint Z – Innovative High-Tech-Maus im Test

Neue Mäuse gibt es wie Sand am Meer, doch an ihrer grundlegenden Funktion hat sich bisher kaum etwas geändert. Das wollte der Eingabespezialist Swiftpoint aus Neuseeland ändern und stellte mit der Z Mouse eine Gaming-Maus vor, die direkt zum Release als beste Peripherie-Innovation der CES 2017 ausgezeichnet wurde. Die Z misst für die Eingabe nicht nur Verschiebung und Tastenklicks, sondern berücksichtigt auch XYZ-Neigung sowie die Stärke des Tastendrucks und bietet vier Zusatztasten für die Fingerglieder. Für das nötige Feedback sorgen ein OLED-Display an der Seite und eine regelbare Vibrationsintensität. Dazu liefert Swiftpoint eine extrem flexible Steuersoftware, in der man alle Eingabemöglichkeiten zu detaillierten Aktionen kombinieren kann. Die verbauten Schalter und der optische Sensor sind selbstredend auch von höchster Qualität.

Inzwischen ist die Z offiziell in Deutschland verfügbar und wir haben uns angeschaut, was die 230€ teure High-Tech-Gaming-Maus alles anders und vor allem besser macht. Selbst für mich, mit mehr als 15 getesteten Mäusen, ist sie ein echtes Erlebnis. Viel Spaß beim Lesen!

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Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples geht unser besonderer Dank an Swiftpoint.

Verpackung/Inhalt/Daten

Verpackung:

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Die Z erreichte uns noch aus dem Londoner Warenhaus. Mittlerweile kann man sie bequem in Deutschland ordern. Verpackt ist sie in einem mattschwarzen Karton, dessen Front eine Abbildung der Z und den CES-Innovation-Award sowie den Produktnamen in gelber Akzentfarbe zeigt. Zusätzlich werden darunter in Weiß die drei Features Gyro-Sensor, druckempfindliche Tasten und integrierter OLED-Screen aufgeführt. Die Z bietet tatsächlich so viele neue Möglichkeiten, dass Swiftpoint lieber auf Videos verweist, anstatt den ganzen Karton mit Feature-Listen zu tapezieren. Die Rückseite zeigt die Features noch mal an einer Mausabbildung und darunter finden sich Übersetzungen in Englisch, Deutsch, Französisch und Spanisch inklusive dem Lieferumfang.

Inhalt:
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Zieht man den Kartondeckel ab, befindet sich darunter ein hochwertiges Hardcase aus schwarzem Kunststoffgeflecht, welches mit dem Z-Logo in der Mitte geprägt ist. Das sorgt nicht nur für eine luxuriöse Präsentation, sondern ist auch als Transporttasche gedacht. Das Case lässt sich mit dem Reißverschluss am Rand öffnen und aufklappen. In der unteren Hälfte sitzt die Z Mouse sicher in einer Schale mit schwarzem Textilbezug, während das Mauskabel im Kabelkanal am äußeren Rand verläuft. Im ebenfalls Textil-bezogenen Deckel befindet sich das gut gesicherte Zubehör in Form von einer magnetischen Unterschale, alternativen Gleitfüßen und den acht Aufsätzen für die mittleren und hinteren Maustasten.

Technische Daten:

  • Sensor: Pixart PMW 3360, 12.000DPI (optisch)
  • Tasten: 13 (davon optional: 2 Fingertasten + 2 Zweiwege-Trigger) + Mausrad
  • Besonderheiten: XYZ-Neigung + Druckstärke
  • OS: Windows 7 und aufwärts, MacOS
  • Anschluss: 1,8m Geflecht-ummanteltes USB-Kabel (vergoldeter Stecker), bis 1000Hz
  • Maße: 90 x 40 x 130mm, 120g

Im Detail

Beim ersten Anfassen stellen wir erfreut fest, dass die Z trotz der vielen integrierten Features ein mittel-leichtes Gewicht hat. Der mattierte Kunststoffrücken schmeichelt der Hand und alle Finger finden sofort ihren Platz. Man merkt eine griffige Gummierung, die an der rechten Seite zum Hochheben aber etwas stärker sein könnte.

Oberseite:

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Der Maus-Rücken setzt sich links vorne in zwei stark abgehobene Flankentasten fort, die für unseren Geschmack eine Spur schärfer klicken könnten. Durch das tiefergelegte Tastenbett können die vier Zusatztasten in die mittige Stufe integriert werden. Außerdem werden die beiden Haupttasten so fast senkrecht nach unten gedrückt, wodurch die Fingerkraft der Gleitbewegung nicht entgegenwirkt. Bei Auslieferung sind die Zusatztasten noch nicht aufgesteckt.

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Für die mittleren Fingertasten gibt es zwei kleine Aufsätze, deren Erhöhung sich nach vorne oder hinten drehen lässt und die auch noch etwas Spiel zum Verschieben haben. Alternativ dazu gibt es zwei große Aufsätze, die nicht verschoben werden können. Für die hinteren Trigger gibt es Gummi-Keile in zwei Größen, deren Spitze sich durch eine Drehung etwas weiter vorne oder hinten positionieren lässt. Die Aufsätze sind durchweg solide konstruiert und überleben auch häufe Wechsel. Alle sechs Tasten im Tastenbett klicken scharf und präzise. Dabei benötigen die beiden Haupttasten einen höheren Auslösedruck als die hinteren. Ebenso scharf und noch etwas schwerer klickt das Mausrad. Hier vermittelt die Rasterung beim Drehen allerdings ein etwas unsauberes Feedback. Die Mausrad-Taste ist übrigens genau wie die beiden Haupttasten und die mittleren Fingertasten druckempfindlich. Die hinteren Trigger können nach unten gedrückt oder nach hinten gezogen werden, was beides separat erkannt wird.

Seitenflächen:
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Auf der linken Mausseite ist die Unterkante weit herausgezogen, um eine komfortable Daumenablage zu schaffen. Am Auflagepunkt der Daumenkuppe ist ein kleines Gummi-Pad für verbesserten Grip angebracht, das sich aber leider kaum von der Kunststoffschale unterscheidet. Darüber sitzen die beiden Daumentasten, die für eine bessere Erkennung unterschiedlich stark herausstehen und auch einen unterschiedlichen Winkel haben. Sie klicken fast identisch gut wie die beiden Haupttasten. Vorne ist das kleine OLED-Display integriert, das verschiedene Infos wie das aktive Profil oder die aktuelle Druckstärke anzeigen kann. Auf der rechten Mausseite ist die Unterkante vorne als Ringfinger-Ablage herausgezogen. Die gestaltet sich als störend, denn die Ablage steht gut 2mm vom Boden ab, sodass man mit einem langen kleinen Finger dagegen stößt. Der muss dann entweder direkt dagegen gesetzt oder unschön mit daraufgelegt werden. Auch hier sind drei Gummi-Pads angebracht, die wie auf der linken Seite kaum zusätzlichen Grip bieten.

Unterseite:
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Am Boden der Maus befindet sich eine weitere Innovation. Und zwar sind die gleitenden Teflon-Pads auf zwei Schienen angebracht, die magnetisch gehalten werden und sich weiter nach innen oder außen versetzen lassen. Das dient dazu, mit den leicht gekrümmten Gleitern auf beiden Schienen entweder eine intensivere (Schienen in der Mitte) oder schwächere Krümmung (Schienen außen) der Auflagefläche zu schaffen. Somit geht die Maus leichter oder schwerer in Schräglage. Sogar mit den Schienen in der Mitte ist die Krümmung aber so klein, dass die Maus nicht aus Versehen zum Kippeln gebracht wird. Möchte man dennoch auf das Feature verzichten, liegen im Lieferumfang zwei alternative Schienen ohne Krümmung bei. Mittig sieht man den optischen Pixart PMW 3360 Sensor mit maximalen 12.000DPI, der die derzeitige Königsklasse verkörpert.

Kabel:
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Nach diesem Feuerwerk an Innovationen ist das Mauskabel ziemlich gewöhnlich. Das Kabel ist mit schwarzem Geflecht ummantelt und wird an der Mausfront durch einen Knickschutz geführt. 1,8m weiter endet es in einem vergoldeten USB-2.0-Stecker, der in einem abgerundeten Gehäuse mit zwei kleinen Griffmulden steckt. Bemerkenswert ist, dass das Kabel durch die gute Verpackung von Beginn an keine Knicke hat, die sich legen müssten.

Wippschale:

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Im Zubehör befindet sich eine zusätzliche Schale, die mit drei Magneten an der Maus-Unterseite haftet. Sie ermöglicht das Kippen nach vorne und hinten, was besonders für Spiele wie Flugsimulatoren geeignet ist. Dafür wird der Sensor blockiert und man kann die Maus nur auf einem Punkt benutzen, solange die Schale aufsteckt. Für den fliegenden Wechsel ist in Daumennähe ein Überstand, mit dem man die Schale einhändig abwerfen kann.

Einrichtung

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Sobald man die Maus per USB-Anschluss mit dem PC verbindet, leuchtet das Würfel-Logo auf dem Rücken in einer RGB-Schleife und das OLED-Display zeigt eine Animation des drehenden Würfels in Weiß. Die Maus funktioniert mit den beiden Haupttasten, Mausrad und den zwei Daumentasten für Vor und Zurück wie gewohnt. Hebt man die linke Mausseite schräg in Richtung Gesicht, zeigt das Display einen Konfigurationsmodus. Hier kann man mit dem Mausrad die DPI in 100er Schritten verstellen und mit den Flankentasten durch die drei vordefinierten Profile (Desktop, Gaming Gestures, Gaming Analog) rotieren. Um diese zu verändern und Eigene anzulegen, braucht man den Swiftpoint Driver von der Hersteller-Website.

Profile:

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Die Treiber-Oberfläche wirkt auf den ersten Blick ungewohnt, da sie anders als bei der Konkurrenz aufgebaut ist. Das ist dem enormen Funktionsumfang geschuldet, der sich besser in einer Art Baumstruktur unterbringen lässt. Dazu werden die Profile als Reiter am oberen Rand angeordnet, wobei das aktive Profil durch einen * gekennzeichnet ist. Ganz links sind die Global Defaults, in denen die Standardwerte für alle Tasten angegeben sind. Lädt man ein anderes Profil, überschreibt dieses die gewünschten Tasten und übernimmt für die anderen die Global Defaults. Zu einem Profil lassen sich per Rechtsklick auch Sub-Profile anlegen, welche die Mappings des Mutter-Profils übernehmen und ergänzen. Das kann dann sinnvoll sein, wenn man in einem Spiel wie Battlefield vom normalen Modus in den Flug-Modus mit aktiver XYZ-Neigung oder bei DOTA in eine andere Klasse mit speziellen Makros wechselt. Der Profil-Wechsel funktioniert aktuell nur per Tastendruck. Ein automatischer Wechsel mit .exe-Kopplung ist in Planung. Die Profile lassen sich auch auf die Maus speichern, bis der unten angezeigte Speicherstand voll ist.

Menü:

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Unter der Profil-Zeile werden die Menüpunkte „Settings“ und „All Mappings“ zusammen mit einer Abbildung der Maus angezeigt. „All Mappings“ führt alle im Profil angelegten Tastenbelegungen auf, während „Settings“ alle anderen Einstellungen wie DPI-Stufen, Lift-Off-Distanz, Display und RGB-Beleuchtung beinhaltet. Möchte man einer Taste eine bestimmte Aktion zuweisen, klickt man sie in der Maus-Abbildung links an und kann dann in der Übersicht rechts eine neue Zuweisung anlegen bzw. eine vorhandene verändern. Solche Aktionen werden als Wenn-Dann-Klammer angelegt, die mit dem Druck der Taste beginnt und dem Loslassen endet. Für beide Ereignisse kann ein Output definiert werden. Links steht dabei der Auslöser wie z.B. „Middle Button Down“ und rechts steht die zugewiesene Aktion.

Tastenbelegung:

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Um den Output festzulegen, klickt man auf den Eintrag und bekommt so die hinterlegten Output-Aktionen aufgelistet, wie zum Beispiel „Hold Button 3 (Mousewheel)“. Es können beliebig viele zusätzliche Outputs hinterlegt werden. Dabei stehen alle Maus-, Tastatur- und Mediatasten (Halten oder Drücken/Loslassen), Vibrationsfeedback (0 bis 120%), Display (aktives Profil, DPI, Neigungswinkel, Druckstärke, eigener Text) und Beleuchtung (statisch, Farbwelle), Laufzeit-Aktionen (Wiederholen, Warten, Verändern), Joystick-Knöpfe, DPI-Änderungen sowie Profil-Wechsel und Kalibrierung zur Auswahl. Man bekommt quasi einen riesigen Baukasten voller Aktionen, aus dem man sich ein Gaming-Profil für MOBAs mit einer Cooldown-Taste wie im Screenshot basteln kann: „Rüste beim Druck der rechten Fingertaste Item1 per Hotkey aus und starte Ulti-Angriff, warte 30s, vibriere kurz und zeige 50% auf dem Display, warte wieder 30s, vibriere stark und zeige ‚Ready!‘.“. Was allerdings fehlt, ist eine Live-Aufzeichnung von Makros mit Verzögerungen. Stattdessen müsste man die einzelnen Tastendrücke anlegen und jeweils eine Wait-Aktion dazwischen packen.

Kombination:
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Das ist aber noch nicht alles. Innerhalb dieser Wenn-Dann-Klammer kann man weitere Inputs definieren, um mehrere Eingaben zu kombinieren. So kann man Aktionen ausführen, wenn man mehrere Tasten gleichzeitig drückt, aber auch wenn man eine Taste stärker drückt oder beim Gedrückt-Halten die Maus neigt oder bewegt. Das sorgt für unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten, die sich dank des strukturierten Aufbaus gut merken lassen. Zum Beispiel kann man seine Angriffe auf den gedrückten rechten und die Defensivfähigkeiten auf den gedrückten linken Trigger legen und mit den Daumen- und Flankentasten oder verschiedenen Druckstärken der Haupttasten die Fähigkeiten auswählen. Das eignet sich auch sehr gut für Desktop-Shortcuts, etwa wenn man die Alt-Taste auf den Trigger legt und dann mit Links- und Rechtsbewegungen durch die aktiven Fenster scrollt. Ich habe mir eine Media-Taste gebaut, die bei seitlichen Bewegungen zum nächsten oder vorherigen Track springt, bei senkrechten Bewegungen die Wiedergabe pausiert oder startet und mit dem Mausrad die Lautstärke reguliert. Hammer praktisch!

Aufwand:
Wie die Länge dieser Beschreibung vielleicht vermuten lässt, muss man sich zum Konfigurieren guter Profile etwas Zeit nehmen. Das wird dadurch erschwert, dass man Funktionsblöcke nicht zwischen Tasten verschieben kann, sondern für einen Tastenwechsel neu anlegen muss. Als Bastler, der gerne mit Hotkeys und Makros arbeitet, kommt man aber definitiv auf seine Kosten. Inzwischen hat Swiftpoint auch einen eigenen Hub für fertige Profile angelegt, der sich langsam zu füllen beginnt.

Praxis

Alltag:
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Bei der gewöhnlichen Nutzung als Maus macht die Z alles richtig. Sie liegt gut in der Hand, man trifft alle wichtigen Tasten leicht und ihre Klickpunkte sind hervorragend. Die zusätzlichen Fingertasten brauchen zwar ein wenig Übung, bis man sie fehlerfrei trifft, aber hier ermöglichen die verschiedenen Aufsätze viel Raum zum Anpassen. Sogar an die abstehende Ringfinger-Ablage gewöhnt man sich mit der Zeit, sodass die etwas schwammige Mausrad-Rasterung als einziger Kritikpunkt verbleibt. Die Gleiteigenschaften sind gut, das Gewicht fällt moderat aus und das Mauskabel lässt kein störendes Nachziehen bemerken. So liegt die Z bei den Grunddisziplinen auf Augenhöhe mit anderen Gaming-Mäusen im High-End-Bereich. Ein kosmetisches Problem zeigt sich bei dem Staub, der sich leicht in den vielen Rillen der Maus ansammelt. Extrem praktisch fanden wir die Möglichkeit, Windows- und Photoshop-Shortcuts auf Eingabe-Kombinationen zu mappen. So bleibt einem der Affengriff auf der Tastatur erspart und man kann stattdessen bequem die Maus bei gehaltener Taste in eine bestimmte Richtung bewegen oder kippen. Nach unserer Erfahrung lassen sich bei der Neigung und der Druckempfindlichkeit zwei bis drei Stufen präzise benutzen. Alles darüber hinaus lässt sich nicht mehr sauber treffen.

Gaming:

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In Spielen kann die Maus alles, was eine gute Gaming-Maus können sollte und noch mehr. Der verbaute optische Sensor ist aktuell der beste auf dem Markt und punktet mit präzisen Eingaben und einer geringen Lift-Off-Distanz. Dabei liegt die Maus auch bei hektischen Bewegungen sicher in der Hand und alle Tasten geben ein super Feedback beim Klicken. Die zusätzlichen Features wie Tastenkombination, druckempfindliche Tasten und Neigbarkeit eignen sich aber nur für Spiele, die eine komplexe Steuerung mitbringen. Das sind primär Strategie-Spiele mit ihren vielen Hotkeys, MMORPGs mit umfangreichen Kombos und aufwändige Shooter wie Battlefield, die neben der ohnehin schon komplexen Steuerung auch noch Fahr- und Flugsimulation beinhalten.

Druckempfindlichkeit und Achsen-Neigung in Games:
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Durch die vielen zusätzlichen Eingabemöglichkeiten sind der Fantasie beim Belegen der Tasten keine Grenzen gesetzt. Es gibt aber auch einige besonders attraktive Eingabemöglichkeiten. Die druckempfindlichen Tasten bieten sich für einen normalen Angriffsmodus bei leichtem Druck und Spezialangriffen bei stärkerem Druck an. Da lohnt sich das in die Tasten hauen beim Wutanfall endlich mal ;). In Strategie-Spielen und Third-Person-Titeln kann man das Schwenken der Maus benutzen, um die Kamera zu drehen und das Neigen nach links und rechts eignet sich gut zum seitwärts Laufen. Noch besser macht es sich beim Lenken von Fahrzeugen, da eine analoge Eingabe von 0 bis 100% unterstützt wird, was einem Joystick nahe kommt. Eine Dimension mehr bekommt man bei einer Flugsimulation, für die man am besten die magnetische Schale unter die Maus klemmt. Die lässt sich dank der cleveren Konstruktion schnell aufklicken und abwerfen und ihre rechteckige Gummi-Basis hilft dabei, die gerade Ausgangsstellung wiederzufinden. Die analoge Eingabe funktioniert hier präzise, jedoch kann die Maus wegen ihrer Form nicht wirklich mit einem separaten Joystick mithalten. Ein Steuerknüppel mit gut erreichbaren Pistolen-Tasten macht sich in Flugsimulatoren einfach deutlich besser, als eine kippelige Maus, deren Tastendrücke die Neigungsachse verschieben.

Fazit

Die Swiftpoint Z ist zweifellos die innovativste Maus, die wir jemals in Händen halten durften. Aber rechtfertigt das den dreifachen Preis einer guten Gamer-Maus? Die Z überzeugt bei dem Sensor, Handling, der Gleitfähigkeit und dem Tastenfeedback mit einer tadellosen Performance. Ganz zu schweigen vom praktischen OLED-Display, verstellbarer Vibration und dem luxuriösen Hardcase. Oben drauf bekommt ein ganzes Paket von nie da gewesenen Erneuerungen wie aufsteckbare Tasten an den Fingergliedern, druckempfindliche Switches und Neigungsmessung um drei Achsen mit praktischer Wippschale. Das alles findet in dem Swiftpoint Driver ein Zuhause, in dem es seine Stärken voll ausspielen kann. Die herausragendste Stärke der Maus war nämlich nicht wie vermutet die neuen Eingabemöglichkeiten, sondern die schier endlosen Tastenbelegungen, die sich durch Input-Kombinationen und die flexible Software ergeben. Man kann quasi jeden gängigen Shortcut in Windows allein mit der Maus ausführen und entsprechend viele Möglichkeiten bieten sich in Spielen.

Allerdings muss dazugesagt werden, dass das Erstellen guter Profile Bastelarbeit benötigt. Hier würden wir uns von Swiftpoint ein paar mehr Vorschläge und vorgefertigte Profile wünschen. Störend ist beim Profil-Management auch die fehlende Live-Makro-Aufzeichnung sowie die fehlende .exe-Kopplung in der Software. Die werden hoffentlich bald nachgereicht. Weitere Kritikpunkte waren das etwas schwammige Mausrad und die anfangs störend abstehende Ringfinger-Ablage. Zum Joystick-Modus sei gesagt, dass man auf der Wippschale zwar Flugzeuge steuern kann, aber merklich weniger komfortabel als mit einem richtigen Joystick.

Die Swiftpoint Z hat uns mit ihrer tadellosen Ausführung und den gut durchdachten Neuerungen begeistert. Damit verdient sich die 230€ teure Maus neben unserem Neuheits-Award auch noch den HardwareInside-High-End-Award. Jeder Anwender wird Spaß mit ihr haben, doch durch ihren hohen Preis eignet sie sich speziell für Tweaking-Begeisterte, die mit den perfekten Profilen das Maximum an Usability aus ihrer Maus kitzeln wollen.

Pro:
+ tadellose Performance
+ gutes Handling
+ sinnvolle Innovationen (Zusatztasten, Neigungsmessung, Druckempfindlichkeit)
+ unglaublich flexible Profil-Erstellung
+ luxuriöse Hardcase-Tasche

Kontra:

– sehr hoher Preis
– derzeit fehlen Live-Makro-Aufzeichnung & .exe-Kopplung
– Mausrad-Raster etwas schwammig
– Joystick-Eingabe nicht so komfortabel wie gedacht

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Wertung: 9,3/10

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Patriot Viper V570 Blackout Edition im Test

Mit der Viper V570 Blackout Edition bring Patriot nun ein überarbeitete Version der bereits bekannten Gaming Maus. Die Blackout Edition kommt mit einigen Verbesserungen und Änderungen. Patriot hat auf die Community gehört und bringt daraufhin die Blackout Edition heraus. Welche Änderungen diese beinhaltet und wie sich das auf die Bedienung auswirkt, das erfahrt ihr nun in unserem Test.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Patriot für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.​

Verpackung und Lieferumfang

Verpackung

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Die Viper V570 Blackout Edition Gaming Maus wird in einem schwarzen Karton geliefert. Auf der Vorderseite befindet sich eine Abbildung der Maus sowie Modelbezeichnung und die wichtigsten Features in Form von Icons. Bei der Verpackung finden wir auch schon die ersten, sichtbaren Änderungen gegenüber der vorherigen Version – die Texte sind nun in deutscher Sprache aufgedruckt, während diese beim Vorgänger noch in englischer Sprache vorhanden waren. Außerdem ist die Verpackung nun komplett schwarz.

Die Vorderseite lässt sich zur Seite hin aufklappen und gibt so den Blick auf die Maus frei. Auf der Innenseite der Vorderseite werden die Besonderheiten der Maus erklärt.

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An der linken Seite Werden noch einmal die Features der Maus erklärt. Auf der rechten Seite ist eine seitliche Abbildung der Maus aufgedruckt.

Lieferumfang

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Im Inneren der Verpackung befindet sich ein Einleger aus Pappe, in den die Maus eingelegt ist. Die Maus befindet sich dabei unter einer Kunststoffabdeckung. Neben der Maus befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • Schachtel mit Gewichten
  • Viper Aufkleber
  • Bedienungsanleitung

Die Bedienungsanleitung wollen wir an dieser Stelle noch einmal besonders erwähnen, denn neben der Beschriftung der Verpackung, ist auch die Bedienungsanleitung nun deutschsprachig.

Unboxing & Overview

Details & Technische Daten

Details

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Die Neuerungen gegenüber der vorigen Version der V570 fällt uns sofort auf. Denn beim Vorgänger waren die Zusatztasten und das Kabel noch rot. Bei der Blackout Edition sind die Zusatztasten sowie das Kabel nun komplett schwarz. Die Maus ist einheitlich schwarz und mit verschiedenen Oberflächen versehen. Die Seiten, die Haupttasten sowie der gewundene Steg in der Mitte sind mit einer gummierten Oberfläche versehen. Die Oberfläche auf dem Segment hinter dem Mausrad ist hochglänzend ausgeführt. In der linken Maustaste sind vier LEDs eingebracht, welche später anzeigen, welches Profil gerade ausgewählt ist. Hinter dem Mausrad befinden sich zwei Tasten zum Wechseln der Auflösung und der Profile.

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An der Seite finden wir 8 zusätzliche Tasten, die auch mit den Zahlen 1 bis 8 nummeriert sind. Auffällig ist die etwas größere Taste an etwa der Stelle, an welcher später der Daumen aufliegt. Hier kann beispielsweise eine Sniper-Funktion (Reduzierung der Auflösung auf etwa 400 Dpi) sinnvoll angelegt werden. Die Oberfläche ist gummiert und durch die Struktur sehr griffig. Die rechte Seite der Maus verfügt über leichte Vertiefungen für die Finger. Eine richtige Ablage für die Finger ist nicht vorhanden.

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An der Unterseite sind fünf Gleiter aus Keramik angebracht. Der Vorteil dieser Gleiter ist, dass diese sich nicht abnutzen können und auf jeder Oberfläche gut gleiten. Auf harten Oberflächen fühlen sich die Mausbewegungen sehr hart an, da die Keramik keine federnde Wirkung hat. Mittig finden wir den Sensor.

Technische Daten

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Software

Die Viper V570 funktioniert natürlich auch ohne Software. Wer jedoch alle Funktionen nutzen möchte, sollte die knapp 11 MB große Software von der Produktseite herunterladenm und installieren.

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Nach erfolgreicher Installation befindet sich die Software im Autostart Ordner von Windows und wird beim Start von Windows geladen. Auch bei der Software hat Patriot auf die Community gehört, denn diese ist nun auch in deutscher Sprache. Allerdings sind manche Textfelder nicht an die längeren Worte angepasst. Dadurch überragen manche Texte das entsprechende Feld oder sind abgeschnitten. Ansonsten ist die Software sehr übersichtlich gestaltet. Die Software ist in vier Registerkarten aufgeteilt. Unter dem Reiter „Tasten“ können wir nun den 13 Tasten Funktionen oder Makros zuweisen. Diese Einstellung lässt sich anschließend in einem von fünf möglichen Profilen abspeichern.

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Auf dem Reiter „Sensor“ kann die Auflösung des Sensors eingestellt werden. Dabei stehen 4 DPI Stufen zur Verfügung. Die Auflösung kann in 50er Schritten eingestellt werden.

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Unter dem Reiter „Makro Editor“ können wir Makros anhand von Tastenkombinationen festlegen und speichern. Anschließend können die Makros dann einer Taste zugeordnet werden.

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Unter „Einstellungen“ kann die Abtastrate, die DPI/OSD Profile und die Mausbeschleunigung eingestellt werden.

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Über die bunte Schaltfläche oben rechts gelangen wir zu den Beleuchtungseinstellungen. Hier können wir aus fünf verschiedenen Effekten wählen und jeder LED eine andere Farbe zuordnen.

Beleuchtung & Effekte

Praxis

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Die Maus weiß in Spielen wie Counter Strike: Global Offensive oder Battlefield 1 zu überzeugen. Unsere Bewegungen werden sehr schnell im Game umgesetzt. Bei der Viper V570 finden wir den bei Gaming Mäusen weit verbreiteten ADNS 9800 von Avago, welcher mit bis zu 12.000 DPI auflöst. Hier gibt der Hersteller sogar in seinen Spezifikationen an, dass der Sensor hardwareseitig eine Auflösung von bis zu 8.000 DPI und erst durch die Software seine Auflösung von 12.000 DPI erreicht. Das heißt also, dass hier mit der Mausbeschleunigung gearbeitet wird. Das ist ein Thema, auf dem in der Gaming Welt gerne herumgeritten wird – teils auch nicht zu Unrecht. Gamer möchten möglichst eine 100% exakte Wiedergabe der eigenen Mausbewegung auf dem Screen haben, genau wie sie der eingestellten Maus Empfindlichkeit entspricht. Ist dies nicht der Fall, so fühlt sich die Bewegung im Spiel unnatürlich und verfälscht an. Da wir aber bei unseren Einstellungen weit unterhalb der maximalen Auflösung bleiben (max. 4.500 DPI) fiel uns dieser Effekt nicht auf. Die Maus passt besonders gut in größere Hände.

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Die Viper V570 bietet dem Nutzer zudem die Möglichkeit das Gewicht zu erhöhen. Dazu kann der mittlere Steg einfach entfernt werden. Unter der Abdeckung befinden sich insgesamt sechs Fächer für die beiliegenden Gewichte. Bei voller Bestückung kann das Gewicht um 34,2 Gramm erhöht werden.

Fazit

Mit der Viper V570 Blackout Edition hat Patriot einige sinnvolle Ergänzungen eingebracht. Das Kabel dieser Version in schwarzem Gewebe und in der längeren Ausführung gefällt uns sehr. Ebenso gefallen uns die nun schwarzen statt roten Tasten. Viel Lob verdienen auch die gut übersetzen Texte auf Verpackung, in der Bedienungsanleitung und in der Software. Wobei es aber in der Software ein Problem mit den Textfeldern gibt – diese wurden teilweise nicht an die längeren deutschen Wörter angepasst, so dass manche dieser abgeschnitten werden. Ansonsten liegt die Maus super in der Hand und kann auch nach dem eigenen Geschmack im Gewicht angepasst werden. Die Maus ist derzeit ab 55,94 € im Handel erhältlich.

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Pro
+ Design
+ Liegt gut in der Hand
+ Software, Anleitung & Verpackung in deutsch
+ Langes Anschlusskabel
+ Gewichtsystem
+ Software einfach zu bedienen

Kontra
– künstliche Mausbeschleunigung
– Sensor in hohen Auflösungen ungenau

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Wertung: 7,8/10
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Preisvergleich

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Cooler Master MasterMouse MM520 & MM530 im Test

Pünktlich zur Gamescom 2017 beglückte Cooler Master uns mit zwei neuen Gaming-Mäusen. Dabei handelt es sich um die MM520 und MM530, beide aus der MasterMouse-Serie. Von der Ausstattung her sind sie nahezu identisch, lediglich das Äußere und die Anzahl der vorhandenen Tasten unterscheiden sich etwas. Trotz der geringen Unterschiede sprechen beide Mäuse zwei Arten von Spielern an. Welche Arten das sind und ob diese Gaming-Mäuse artgerecht agieren, das finden wir nun im folgenden Test heraus.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Cooler Master für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.​
Verpackung & Lieferumfang

Verpackung MM520

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Wir beginnen mit der schwarzen Verpackung der MasterMouse MM520. Und hier verrät die Verpackung schon den Unterschied, denn an dem Bild auf der Vorderseite ist erkenntlich, dass die Maus in die Breite baut. Wer hier noch nicht weiß, wovon wir reden, dem wird der Text unterhalb der Modellbezeichnung auf die Sprünge helfen: „Claw Grip Gaming Mouse“ – daher handelt es sich hierbei um ein Modell für Nutzer, die den Claw Grip (Finger liegen nur mit der Spitze auf) bevorzugen. Weiteres zu den Features ist auf der Innenseite des Deckels aufgedruckt. Auf der Rückseite sind die Spezifikationen zu finden. Neben der Maus befindet sich noch eine Schnellstartanleitung im Lieferumfang.


Verpackung MM530

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Die Verpackung der MasterMouse MM530 folgt demselben Schema wie bei der MM520 und so wird auch hier direkt auf der Vorderseite klar, für welchen Typ von Nutzer diese Maus gedacht ist. Durch die Abbildung ist zu erkennen, dass die Maus schmaler und dafür etwas länger ist. Im unteren Bereich finden wir schließlich den entscheidenden Hinweis: „Palm Grip Gaming Mouse“ – daher handelt es sich hier um eine Maus für Nutzer, die den Palm Grip (Finger liegen komplett auf) bevorzugen. Wie auch bei der MM520 befindet sich eine Schnellstartanleitung im Lieferumfang.

Details

Details MM520

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Wir beginnen wieder mit der MM520 – der Claw-Grip-Maus. In der Draufsicht erkennt man deutlich, dass die Maus für diese Art der Handhaltung geschaffen ist. Erkennen tut man es daran, dass die Maus recht kurz, dafür aber breit gebaut ist. Die Breite ergibt sich aufgrund der Ablage für den Ring- und Zeigefinger. Auf der Oberseite verfügt die MM520 neben den beiden Maustasten über ein Mausrad und einen DPI-Wahlschalter. Im hinteren Teil ist das Cooler Master Logo eingelassen. Das Logo, Mausrad und der untere Teil hinten werden durch RGB-LEDs in der Wunschfarbe ausgeleuchtet. Das Kabel ist 180 cm lang und mit einer Zugentlastung ausgestattet. Der USB-Anschluss ist vergoldet.

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Auf der linken Seite bietet die MM520 zwei Daumentasten, die wir nach unseren Wünschen mit Funktionen oder Makros belegen können.

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Auf der rechten Seite befindet sich die bereits erwähnte Ablage für den Ring- und Zeigefinger. Durch diese Bauform ist die Maus ausschließlich für Rechtshänder geeignet.

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An der Unterseite ist der Avago PWM3360 Sensor eingelassen. Dieser löst mit 100 bis 12.000 DPI auf und zählt zu den besten optischen Sensoren auf dem Markt. Die drei Gleiter lassen sich durch die Kerben einfach austauschen. Cooler Master hat uns verraten, dass der Retail-Version ein Set mit Ersatzpads beiliegen soll.


MM530

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Auch bei der MM530 ist auf den ersten Blick ersichtlich, für welche Zielgruppe diese geschaffen wurde. Die Palm-Grip-Maus ist schmaler, aber dafür etwas länger gebaut. Neben den beiden Maustasten befinden sich hier noch ein Mausrad und zwei Tasten. Diese beiden Tasten lassen sich zum Verstellen der Auflösung nutzen – alternativ können die Tasten später aber auch mit Funktionen oder Makros belegt werden. Auf dem hinteren Teil befindet sich das Cooler Master Logo. Das Mausrad sowie die beiden Tasten auf der Oberseite und das Cooler Master Logo lassen sich nach den eigenen Wünschen RGB-beleuchten.

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Auf der linken Seit finden wir auch hier zwei Daumentasten, die wir später mit Funktionen oder Makros belegen können. Unterhalb der Daumentasten ist die Oberfläche mit einem Wabenmuster aus Gummi versehen.

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Auf der rechten Seite ist eine gummierte Wabenstruktur zu finden, die Ring- und Zeigefinger einen guten Halt verspricht.

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An der Unterseite sind zwei Gleiter und derselbe Avago PWM3360 Sensor wie bei der MM520 verbaut. Hier finden wir zwar keine Kerben an den Gleitern, doch auch sie sollen laut Cooler Master austauschbar sein und in der Retail Version von einem Satz Ersatzpads begleitet werden.

Overview MM520 & MM530

Technische Daten

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Wie ihr anhand der technischen Daten erkennen könnt, sind beide Mäuse nahezu identisch. Sie haben nur abweichende Abmessungen aufgrund der vorgesehenen Ergonomie. Außerdem verfügt die MM530 über eine Taste mehr.

Praxis – Software

Natürlich funktionieren beide Mäuse auch ohne eine Software, wer aber die Beleuchtung oder Tastenbelegung anpassen möchte, ist darauf angewiesen. Die Software ist auf den Seiten zu den Mäusen (MM520 / MM530) verfügbar und ist in einer 12 MB großen ZIP-Datei verpackt. Entpacken wir die ZIP-Datei, so erhalten wir die 12,9 MB große Setup.exe. Für die Präsentation der Software nutzen wir die MM520. Bis auf die fehlende Taste bei der MM520 und der anderen Abbildung verhält sich die Software ansonsten identisch. Sie wird nicht im Autostart von Windows hinterlegt.

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Nach erfolgreicher Installation schließen wir die Maus an, die dann auch direkt von der Software erkannt wird. Beim Start wird überprüft, ob die Firmware auf der Maus der aktuellen Version entspricht. In unserem Fall ist zum Beispiel ein Firmware-Update fällig.

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Die Software ist sehr übersichtlich gestaltet, sodass sie intuitiv bedienbar ist. Auf der ersten Seite „Hauptregler“ befinden sich insgesamt fünf Untermenüs, die in Registerkarten angeordnet sind. In der ersten Registerkarte namens „Tastenzuweisung“ geht es, wie der Name schon sagt, um die Belegung der Tasten. Zunächst wird eine Taste für eine neue Funktionszuweisung ausgewählt. Das geht über die Abbildung der Maus sehr einfach. Auf der rechten Seite kann dann die Funktion ausgewählt werden. Nachdem alle Funktionen wir gewünscht eingestellt sind, kann die Einstellungen in einem von fünf Profilen gespeichert werden.

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In der nächsten Registerkarte geht es um die Funktion „TactiX“. Wenn wir diese Funktion nutzen möchten, müssen wir im vorigen Menü einer unserer 7 Tasten die TactiX-Funktion zuweisen. Sie erlaubt es, dass die Tasten der Maus mit sekundären Funktionen belegt werden können. Dadurch stehen dann insgesamt 13 Tasten zur Verfügung.

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Weiter geht es mit der Registerkarte, in der es um die Beleuchtung geht. Hier kann die Beleuchtung in über 16 Millionen verschiedenen Farben eingestellt werden. Dazu gibt es acht Effekte, deren Wechsel in fünf Geschwindigkeiten eingestellt werden können. Mehr zu den Effekten zeigen wir euch im Video auf den nächsten Seiten.

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Darauf folgt nun die Registerkarte, in der die Einstellungen des Sensors vorgenommen werden können. Hier sind vier DPI-Stufen definierbar, die in der Standardkonfiguration mit den beiden Mitteltasten gewechselt werden können. Weiter können noch Einstellungen zum Winkel und zur Abhebedistanz sowie zur Abtastrate getätigt werden. Außerdem kann die Maus für eine bessere Abtastung auf Mousepads kalibriert werden.

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In der letzten Registerkarte des Menüs „Hauptregler“ können Einstellungen zu den Tasten der Maus getätigt werden.

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Neben dem Menü „Hauptregler“ sind zwei weitere Menüs vorhanden: „Makro“ und „Bibliothek“. Im Menü „Makro“ können wir Aktionen erstellen und diese abspeichern. Abgespeicherte Makros können dann später ganz einfach einer Taste zugeordnet werden.

Im Menü „Bibliothek“ geht es um gespeicherte Profile. Insgesamt können fünf Profile in der Maus selbst gespeichert werden. Daher wird keine Software benötigt, wenn die Maus an einen anderen Computer angeschlossen wird. In diesem Menü ist es möglich, die Profile aus der Maus in eine Datei zu sicher und ggf. wieder zu laden.

Praxis – Beleuchtung

Praxis – Haltung

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Wie ihr in der Beschreibung zu den beiden Mäusen gelesen habt, sind beide für jeweils eine bestimmte Art der Haltung gedacht. Es gibt mehrere Arten eine Maus zu halten, der „Claw-Grip“ und der „Palm-Grip“ sind dabei am häufigsten zu finden.

Die erste Abbildung im Bild oben zeigt den „Claw-Grip“. Hierbei greift die Gamer-Hand die jeweilige Maus wie eine Klaue, sodass die Fingerspitzen fast senkrecht auf die Maustasten treffen. Durch diese gebogene Stellung der Hand berührt die Handinnenfläche automatisch das hintere Ende der Maus. Für diese Art der Haltung ist die MasterMouse MM520 ideal.

Die zweite Abbildung im Bild oben zeigt den „Palm-Grip“. Bei dieser Haltung liegen Handfläche und Finger nahezu komplett auf der Maus auf. Die Kontaktfläche zwischen Hand und Maus ist hier logischerweise am größten. Deshalb sind Mäuse für diesen Typ der Haltung meist größer, damit die gesamte Hand Platz aus der Maus findet.

Praxis – Test

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Die MM520 und die MM530 verfügen beide über den sehr präzisen Avago PWM3360. So verwundert es auch nicht, dass unsere Bewegungen präzise von den Mäusen umgesetzt werden. In viele Runden Overwatch und Counter Strike: Global Offensive sind die beiden Geräte ein präzises Werkzeug. Schwächen zeigen sich hier nur bei den beiden, etwas schwammigen Daumentasten der MM520. Die anderen Tasten der beiden Mäuse sind dagegen stramm und reagieren präzise. Das Mausrad verfügt bei beiden Mäusen über eine Mausrad mit guten taktilen Feedback in der Rasterung. Beide Mäuse gleiten wunderbar über unser Mauspad und schmiegen sich gut an unsere Hand.

Fazit

Die Master Mouse MM520 und MM530 sind zwei neue, günstige Mäuse von Cooler Master. Sie sind technisch fast identisch zueinander, der wichtigste und augenscheinlichste Unterschied ist aber die Form. Beide Mäuse lassen sich sehr gut bedienen, lediglich die Daumentasten bei der MM520 sind uns zu schwammig. Der verbaute Avago-Sensor bietet eine sehr gute und vor allem präzise Leistung. Und auch die Software ist trotz ihres Umfangs sehr übersichtlich und intuitiv zu bedienen. Cooler Master legt sowohl für die MM520 als auch für die MM530 eine unverbindliche Preisempfehlung von 49,95 € vor.

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Pro:

+ Gute Verarbeitung
+ Präziser Sensor
+ Gute Größe
+ Preis

Kontra:
– Daumentasten bei MM520 schwammig

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Wertung: 8/10
Produktseite: MM520 / MM530
Preisvergleich: MM520 / MM530

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Tesoro Ascalon Spectrum im Test

Über Tesoro Produkte durften wir für euch schon öfters berichten und so freuen wir uns auch dieses Mal, euch über die in diesem Jahr bei Tesoro neu erschienene Gaming Maus Ascalon Spectrum zu berichten. Bei unserem Testgerät handelt es sich um eine Maus mit einem Pixart PWM3988 Sensor, 7 programmierbaren Tasten und einer RGB Beleuchtung. Neben einem günstigen Preis von unter 50 Euro soll die Maus auch eine ausgezeichnete Ergonomie bieten. Was die Maus zu leisten vermag erfahrt ihr nun in unserem Test.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Tesoro für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Verpackung & Lieferumfang

Verpackung

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Die Ascalon Spectrum verpackt Tesoro in einem ungewöhnlich designten, schwarzen, trapezförmigen Karton mit lila Akzenten. Auf der Vorderseite ist die Maus sowie Herstellerlogo und Modellbezeichnung aufgedruckt. Außerdem wird auf drei Features des Maus hingewiesen. Die Vorderseite lässt sich nach oben wegklappen und gibt dann den Blick auf die Ascalon Spectrum frei. Auf der Innenseite der Vorderseite befindet sich eine weitere Abbildung der Maus und der Sensor wird dort beschrieben.

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An den Seiten der Verpackung befinden sich Informationen über den Inhalt der Verpackung sowie Informationen zum Download der Tesoro Software.

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Auf der Rückseite ist eine Abbildung der Maus sowie die Spezifikationen aufgedruckt. In Der Abbildung werden die Features der Maus erklärt. Im unteren Teil sind die Spezifikationen in mehreren Sprachen zu finden.

Lieferumfang

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Im Inneren ist die Maus in einem Kunststoffeinsatz untergebracht. Außer der Maus befindet sich ein Quick Start Guide und ein kleiner Tesoro Werbeprospekt im Lieferumfang.

Details & technische Daten

Details

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Ausgepackt erwartet uns die Ascalon Spectrum mit einer überwiegend schwarzen, matten Oberfläche. Die Oberfläche besteht aus mehreren Teilen, das Segment, welches sich von der Mitte der Maus auf die linke Seite zieht verfügt über eine hochglänzende Oberfläche. Die Haptik entspricht der Preisklasse. Am hinteren Teil der Ascalon befindet sich das Herstellerlogo. Am vorderen Teil befinden sich die beiden Maustasten welche ein Mausrad nebst einer Taste flankieren. In der linken Maustaste ist im vorderen, linken Bereich eine weitere Taste eingelassen.

Das Kabel ist 200 cm lang und ist mit einem schwarzen Gewebe ummantelt. Als Anschluss dient ein vergoldeter USB Stecker. Zum leichteren Verstauen des Kabels, verfügt es über einen Klett-Kabelbinder.

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Weiter befinden sich an dieser Seite zwei Daumen-Tasten und eine Ablage für den Daumen. An der rechten Seit befindet sich eine kleine Erhebung, die als Ablage für die Finger dient.

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Die Unterseite gibt sich unspektakulär, hier befinden sich vier Gleitfüße und der Sensor in der Mitte.

Technische Daten

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Praxis

Software

Die Ascalon Spectrum kann auch ohne eine Software betrieben werden, doch zumindest für die Erste Einrichtung sollte die Software heruntergeladen werden. Außerdem wird er mit der Software ein OSD der Maus auf dem Monitor angezeigt, dabei wird in der unteren linken Ecke eingeblendet, in welcher DPI Stufe sich die Maus gerade befindet. Sind die Einstellungen und Makros auf der Maus gespeichert, kann auch ohne die Software gearbeitet werden, allerdings entfällt ohne Software dann das OSD. Die Software ist nur 10,3 MB groß. Insgesamt können fünf Profile angelegt werden.

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In der Software werden insgesamt 4 Registerkarten angezeigt. Auf der ersten Registerkarte (Assignment) geht es um die Belegung der Tasten und des Scrollrads. Hier kann jede Taste individuell mit einer Funktion oder einem Makro belegt werden. Zu besseren Übersicht ist hier auch eine Abbildung der Maus zu finden.

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Auf der nächsten Registerkarte „Performance“ dreht sich alles um den Sensor. So können wir die Auflösung in insgesamt fünf Stufen Abspeichern. Das funktioniert mit dem Schieberegler in 50er Schritten. Weiter können die Scroll-, Maus- und Doppelklick-Geschwindigkeit, die Pollingrate sowie Snapping und Lift Höhe eingestellt werden.

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Weiter geht es mit der Registerkarte „Lighting“. Wie der Name schon vermuten lässt, kann hier die Beleuchtung eingerichtet werden. Das Herstellerlogo und das Mausrad lassen sich in 16,8 Millionen Farben einstellen. Dazu gibt man entweder den RGB Farbcode ein oder tätigt die Auswahl direkt auf dem Farbverlauf.

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Nach einem Klick auf die Schaltfläche „Select Effects“ kann aus insgesamt sechs Effekten gewählt werden.

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Zum Schluss gelangen wir auf die Registerkarte „Macros“, hier können wir Makros erstellen und speichern. Die Makros können dann in der ersten Registerkarte „Assignment“ einer Taste zugeordnet werden.

Im Alltag

In der Star Wars: Battlefront II Beta sowie auch in Overwatch führt die Maus unsere Bewegungen präzise um. Und auch im Büroalltag funktioniert die Ascalon in der Bild- und Videobearbeitung gerade beim Schneiden und markieren des Materials sehr präzise. Die Tasten sind angenehm stramm und haben einen guten, spürbaren Druckpunkt. Durch die matte Oberfläche rutscht unsere Hand auch nicht bei hitzigen Gefechten von der Maus.

Beleuchtung

Fazit

Die Ascalon Spectrum ist eine preiswerte Gaming Maus, die derzeit ab 41 Euro zu haben ist. Der Sensor macht seine Aufgabe sehr präzise, die RGB Beleuchtung von Logo sowie Mausrad ist dezent und blendet einen nicht direkt, wie das andere Eingabegeräte so gerne machen. Die Maus hat ein gutes Gewicht, jedoch verrät die Oberfläche der Maus den Preis, denn diese ist zwar sauber verarbeitet aber fühlt sich nicht wertig an. Trotzdem liegt die Maus angenehm in der Hand. Zum Einstieg oder für den Preisbewussten Gamer ist diese Maus eine sehr gute Empfehlung. Aufgrund des guten Sensors, der gut angeordneten Tasten bewerten wir die Maus mit 8 von 10 Punkten und vergeben unseren Gold- sowie Preis/Leistungs-Award.

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Pro
+ Verarbeitung
+ Sensor
+ Tasten-Anzahl
+ Tasten Qualität
+ Ergonomie
+ Langes Kabel
+ Software intuitiv bedienbar

Kontra

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Wertung: 8/10
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MSI kündigt zwei Varianten der Clutch Gaming Mouse an

Hinzufügend zu ihrer Clutch Gaming Mäuse Line-Up, hat MSI gerade zwei neue Modelle veröffentlicht. Die Clutch GM60 und GM70 verfügen sowohl über RGB-Funktionalität als auch über austauschbare Daumenauflagen, die diese sowohl für Rechts- als auch Linkshänder attraktiv machen sollen. Es gibt zwei unterscheidende Faktoren zwischen diesen beiden Modellen. Der erste ist der PMW 3360 Sensor: Der GM60 ermöglicht es, die Empfindlichkeit irgendwo zwischen 1-10.800 einzustellen, während der GM70 diese Marge auf 1-18.000 DPI Auflösung erhöht. Beide tun dies in 100 DPI-Stufen, mit einer einstellbaren 1.000-3.000 Hz Polling Rate. Während der GM60 nur eine kabelgebundene Verbindung unterstützt, unterstützt der GM 70 sowohl schnurgebundene als auch drahtlose Verbindungen. Der Wechsel zwischen kabelgebunden und kabellos erhöht die Reaktionszeit von 0,33 ms auf 1 ms kabellos.

Der Rest der Spezifikationen der Mäuse ist identisch: 2 m geflochtene Kabel, Omron Gaming Switches, Aluminiumrahmen, ein Beutel, sowie die allgegenwärtige LED-Beleuchtung gesteuert von MSI Mystic Light Software. Die GM70 wiegt 129 g, während die GM 60 115 g auf die Waage bringt. Das Unternehmen sagte, die Clutch GM70 und Clutch GM60 Gaming Mäuse werden voraussichtlich im Handel weltweit ab Juli 2017 veröffentlicht.

Quelle: TechPowerUp

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Trust GXT 177 im Test

Gamer auf der Suche nach einem neuen Zeigegerät haben heutzutage die Qual der Wahl. Dabei gibt es viele Faktoren zu berücksichtigen. Wie liegt das Gerät in der Hand? Wie leichtgängig ist das Klicken? Wie viele Tasten gibt es und wie lassen diese sich programmieren? Diese und noch viele, viele weitere Fragen kommen auf. Ob Trust mit der GXT 177 eine Antwort parat hat, finden wir in unserem heutigen Test heraus.

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Wir danken Trust für die Bereitstellung des Testsamples und das entgegen gebrachte Vertrauen. Wir hoffen auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit in der Zukunft.

Autor: Doggielino

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Die GXT 177 kommt in einer schicken und stabilen Schieber-Box mit einigen Hochglanzdruck-Elementen. Die Beschriftung gibt Auskunft über die wichtigsten Features. Spezifikationen sind nur in Englisch aufgedruckt. Zum Schutz vor Transportschäden ist der Nager in großzügig dimensioniertem Schaumstoff gebettet.

Lieferumfang

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Im Lieferumfang befindet sich neben der Maus ein Flyer mit dem Hinweis, wo die Anleitung bzw. die Software herunterzuladen ist, eine Konformitätserklärung und ein Trust Gaming-Sticker.

Technische Daten

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Erster Eindruck

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Die GXT 177 besticht durch ein schnittiges, schlankes Design und ist damit speziell für kleine bis normal große Hände sehr gut geeignet. Gamer mit großen Händen, die den Palm-Grip bevorzugen, können sich mit diesem Nager vermutlich eher nicht anfreunden.

Schon beim ersten Anfassen gibt es eine Besonderheit zu bemerken: Die Maus ist fast vollständig mit einer rauen Beschichtung versehen, die sich anfühlt wie sehr feines Schleifpapier. Dies sorgt nicht nur für eine matte Optik, sondern auch für maximalen Grip.

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Auf der Unterseite gibt es drei Teflon Glidepads, von denen eines besonders groß ist. Sowohl auf der linken, als auch auf der rechten Seite befinden sich jeweils 2 gut verarbeitete Tasten. Alle Tasten haben einen angenehmen Klick-Widerstand und einen gut spürbaren Druckpunkt.

Installation

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Wird der USB-Stecker eingesteckt, begrüßt uns die Maus mit einem Farbwechsel-Effekt und ist theoretisch mit den gespeicherten Einstellungen einsatzbereit. Für die Konfiguration muss die Software von der Hersteller-Seite heruntergeladen und installiert werden, was während unseres Tests problemlos klappt.

Nach der Installation startet die Software automatisch mit Windows und belegt bis zu 120 MB im Hauptspeicher. Das ist ziemlich viel. Glücklicherweise wird das Programm nur benötigt um Einstellungen vorzunehmen, für den Normalbetrieb ist sie nicht notwendig, da alle Einstellungen direkt auf der Maus gespeichert werden. Bei Systemen mit knappem Speicher, kann der Autostart also deaktiviert werden.

Konfiguration

Es können bis zu 5 Profile auf der Maus gespeichert werden. Profile lassen sich auch speichern und laden. Sicherung und Wiederherstellung, sowie die Möglichkeit des Austauschs mit anderen Nutzern sind damit gegeben.

Performance

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In diesem Bereich können 5 DPI-Stufen eingestellt werden, die sich in der Voreinstellung durch Klick auf die Taste vor dem Scrollrad durchschalten lassen. Dabei wird die Stufe durch kurzes Aufleuchten der Maus-Beleuchtung in jeweils unterschiedlichen zugeordneten Farben signalisiert.

Während sich DPI und Polling Rate für beide Achsen separat justieren lassen, ist die Beschleunigung nur kombiniert regelbar. Angle-Snapping lässt sich nicht einstellen.

Taste

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Unter dem Reiter „Taste“ befindet sich die Programmierung der Tasten. Alle Tasten mit Ausnahme der linken Maustaste können umprogrammiert werden. Für die Belegung haben wie die Auswahl zwischen Standard-Mausaktionen, Tastatur-Befehlen, Multimedia-Tasten, Makros und diversen Möglichkeiten die Mauseinstellungen zu ändern.

Die Programmierung, insbesondere von emulierten Tastendrücken ist nicht so intuitiv, sodass wir einen Augenblick benötigen um dahinter zu kommen wie das funktioniert. Ist die Vorgehensweise durchschaut, ist es aber ein Kinderspiel.

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Unter „Tastatur-Ereignis“ wird per Doppelklick auf den oberen Eintrag in der Liste die Hotkey-Aufzeichnung gestartet. Jetzt werden Tastendrücke der Tastatur aufgezeichnet. Auch Kombinationen z.B. mit der Shift oder der STRG-Taste sind möglich. Leider wird die Leertaste nicht erkannt und lässt sich somit nicht auf eine der Maustasten legen. Dieses Problem kann eventuell mittels eines Updates der Software behoben werden.

Die Zuweisung erfolgt dann durch einfaches Anklicken des Eintrags, und durch Linksklick auf die Bezeichnung der Taste auf der linken Seite des Fensters.

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Ähnlich funktioniert die Erstellung und Zuweisung von Makros. Im Makro-Manager können Tastenkombinationen mit oder ohne Verzögerung aufgezeichnet werden. Nach der Aufzeichnung können einzelne Schritte kopiert und eingefügt, sowie verschoben werden. Das manuelle Einfügen von zusätzlichen Schritten ist nicht möglich.

Effekt

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Auch die Beleuchtung lässt sich anpassen. Hier gibt es die Wahl zwischen statischer Beleuchtung, einem Breathing-Effekt, oder dem standardmäßig eingestellten Farbwechsel-Effekt. Die Geschwindigkeit und die Helligkeit lassen sich in jeweils 3 Stufen regeln.

Insgesamt ist die Konfigurations-Software funktional, aber nicht sehr intuitiv. Manche Schritte benötigen etwas herumprobieren, oder einen Blick in die (herunterladbare) Anleitung. Die Übersetzung ist stellenweise Überarbeitungsbedürftig und macht die Bedienung mit eingestellter Sprache Deutsch an manchen Stellen zum Ratespiel. Beispiel: der Button „Bewerben“ meint eigentlich „Übernehmen“. Ist die Funktionsweise erst einmal bekannt, lassen sich alle Einstellungen schnell und einfach vornehmen.

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Praxis

Das Glidepads verschaffen dem Nager gut Gleiteigenschaften auf allen Oberflächen. Die Tasten machen einen wertigen Eindruck. Die beiden Haupttasten, welche ein einziges Teil mit der Oberschale bilden, haben minimales Spiel, das aber in der Praxis kaum spürbar ist. Alle Tasten, inklusive dem Scrollrad, lassen sich angenehm leicht bedienen. Bei Drehung des Scrollrads ist eine leichte Rasterung spürbar, welche exakt mit der Reaktion auf dem Bildschirm übereinstimmt.

Durch das symmetrische Design ist die GXT für Linkshänder und Rechtshänder gleichermaßen geeignet. Linke und rechte Maustaste müssen hier jedoch bei Bedarf in den Windows-Einstellungen vertauscht werden, das die Konfigurations-Software dies nicht zulässt.

Trust gibt an, das ein A9800-Sensor verbaut ist. Dieser hat den Ruf, Schwächen bei der Umsetzung der Mausbeschleunigung bzw. der Trackinglinearität zu haben. In unserem Test haben sich hier jedoch keine größeren Probleme gezeigt. Auch Springen oder Stottern konnten wir auf keiner Oberfläche feststellen. Vielleicht handelt es sich um eine überarbeitete oder andere Variante des Sensors, da er mit 14400 DPI auch eine höhere Auflösung als der ursprüngliche A9800 (8200 DPI) hat.

Fazit

Die GXT 177 von Trust bietet dem sparsamen Gamer ein solides Zeigegerät zu einem fairen Preis von aktuell gerade mal 49,90€. Gerade für Menschen mit kleineren Händen und natürlich für Linkshänder ist sie dank der brauchbaren Programmierbarkeit im Zusammenhang mit dem internen Speicher und der hohen Auflösung eine recht gute Alternative. Acht Tasten, von denen sieben frei konfiguriert werden können, verhelfen der GXT 177 zu einem Silber-Award.

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PRO
+
gute Verarbeitung
+ spezielle Beschichtung für extra viel Grip
+ Speicherung aller Einstellungen im internen Speicher
+ extrem hohe DPI-Auflösung
+ sowohl für Linkshänder als auch Rechtshänder geeignet

CONTRA
Konfigurations-Software mit Schwächen
für große Hände nur bedingt geeignet

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Produktlink & Software
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Gaming Mouse mit RGB-beleuchteter Unterseite – EVK 36,99 Euro

Sharkoon SHARK ZONE M52 Gaming Laser Mouse mit acht Tasten | RGB-beleuchtete Unterseite mit 32 voreingestellten Farben | Symmetrisches Design | gummierte Oberfläche | Avago ADNS-9800 Laser-Sensor | max. 8.200 DPI | Omron-Schalter in der linken und rechten Maustaste | Gaming-Software inklusive | Empfindlichkeit stufenweise in 100-DPI-Schritten anpassbar | X-Shot-Funktion | programmierbare Makros und Multimedia-Befehle | 128 kB Onboard-Speicher | EVK 36,99 Euro

Sharkoon erweitert das Angebot innerhalb der SHARK ZONE Gaming-Reihe und stellt eine neue Laser Maus mit einer RGB-beleuchteten Unterseite vor. Der verbaute Avago ADNS-9800 Laser-Sensor bietet maximal 8.200 DPI, die Empfindlichkeit ist mittels der beiliegenden Gaming-Software in 100-DPI-Schritten individuell anpassbar.

Die Sharkoon SHARK ZONE M52 Gaming Laser Mouse kommt mit gummierter, schwarzer Oberfläche im symmetrischen Design daher und verfügt über insgesamt acht programmierbare Tasten. Omron-Schalter in der linken und rechten Maustaste versprechen eine lange Lebensdauer von mindestens 10 Millionen Klicks. Der Avago ADNS-9800 Laser-Sensor erreicht bis zu 8.200 DPI. Die Empfindlichkeit kann individuell für jede Gelegenheit schrittweise, jeweils um 100 DPI, von 100 bis 8.200 DPI in der Software angepasst werden. Vier DPI-Stufen sind bereits werkseitig voreingestellt und können bequem über die DPI-Wahltaste auf der Oberseite ausgewählt werden. Optisch werden die DPI-Stufen durch das weiß beleuchtete SHARK ZONE Logo angezeigt, welches die Helligkeit pro eingestellter Stufe verändert. Als optischer Kontrast verfügt die M52 über eine RGB-beleuchtete Unterseite. Über die beiliegenden Gaming-Software können individuelle Beleuchtungseffekte aus insgesamt 32 voreingestellten Farben ausgewählt werden. Zudem kann die Helligkeit in drei Stufen angepasst werden, inklusive einer pulsierenden Beleuchtung der Unterseite.

Alle Tasten der M52 lassen sich über die Gaming-Software mit zahlreichen Windows- und Multimediabefehlen belegen. Darunter auch programmierbare Makros sowie einer X-Shot-Funktion, welche mit einem einzelnen Klick auf eine zugewiesene Taste bis zu 255 aufeinanderfolgende Linksklicks emulieren kann. Zwischen jedem X-Shot lässt sich überdies eine Verzögerung von bis zu 255 Millisekunden einstellen. Im 128 kB großen Onboard-Speicher der M52 können bis zu fünf individuelle Konfigurationen, jeweils in einem Spiel-Profil, gespeichert werden. Auf einem PC können beliebig viele Spiel-Profile konfiguriert werden. Bei Bedarf kann dann jeweils ein Spiel-Profil in den Onboard-Speicher der Maus geladen werden. Praktisch: bei der anschließenden Verwendung der M52 an einem anderen PC gehen selbige Konfigurationen nicht verloren und sind, auch ohne jegliche Softwareinstallation, jederzeit nutzbar.

Anschluss findet die 97 Gramm leichte Maus mit einem SHARK ZONE typischen Kabel in schwarz-gelb, inklusive Textilummantelung und goldbeschichtetem USB-Stecker. Die maximale Polling-Rate beträgt 1.000 Hertz, die Lift-off-Distanz wird von einem Millimeter bis zu fünf Millimetern beziffert.

Erhältlich ist die Sharkoon SHARK ZONE M52 Gaming Laser Mouse ab sofort für einen empfohlenen Verkaufspreis von 36,99 Euro im autorisierten Fachhandel.

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