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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside D/A Wandler Verstärker

FiiO K9 Pro ESS im Test

Das chinesische Unternehmen FiiO glänzte bereits in der Vergangenheit mit hervorragenden Produkten, ein paar wenige davon durften wir bereits unter die Lupe nehmen. So haben wir hier ein Review des FiiO K5 Pro ESS veröffentlicht, der unseren P/L-Award einheimsen konnte. Heute widmen wir uns dem D/A-Wandler und Kopfhörerverstärker-Flaggschiff, dem FiiO K9 Pro ESS. Dieses Modell ersetzt die Version „FiiO K9 Pro“. Der einzelne und momentan kaum erhältliche AK4499 DAC Chip wurde durch zwei ESS 9038 PRO ersetzt, was ein hochauflösendes und maximal transparentes Klangbild verspricht. Zusätzlich wurden einige technische Änderungen durchgeführt, damit die vorhandene Technik mit den zwei neuen Wandlern harmonisiert und um einige Verbesserungen zu erzielen. Der K9 Pro ESS kann durch seine Vielzahl an Anschlüssen entsprechend flexibel eingesetzt werden, auch Bluetooth als Eingang steht zur Auswahl. Ob sich dieses Gesamtpaket so gut schlägt, wie es die eingesetzte Technik vermuten lässt, werden wir in diesem Test herausfinden.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

FiiO-typisch wird auch der K9 Pro ESS in einem schwarzen Karton geliefert. Auf der Front befindet sich eine spiegelnde Abbildung des darin befindlichen DAC/AMPs. Da hochauflösende Audioformate wie FLAC unterstützt werden, wurde ebenfalls ein „Hi-Res Audio“-Logo aufgedruckt. Ebenfalls bei FiiO üblich ist der auf der Verpackung angebrachte Sticker, über welchen der Käufer die Echtheit des Produktes überprüfen kann. Der unter der Oberfläche befindliche Code wird dazu auf einer Website des Herstellers eingegeben.

Inhalt

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Der FiiO K9 Pro ESS wird bestens geschützt durch angepasste Schaumstoffmatten, damit die sensible Technik durch den Versand nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Neben dem D/A-Wandler und Verstärker befinden sich ein Stromkabel, ein USB-B auf USB-A Kabel sowie eine hinten zu befestigende Antenne im Lieferumfang, damit Bluetooth genutzt werden kann. Die Anleitung liegt ausgedruckt bei, kann aber auch digital über die Website oder in der App eingesehen werden. Hilfreich sind die mitgelieferten Gummifüße, die der Nutzer selbst anzubringen hat. Da der K9 Pro ESS auch hochkant positioniert werden kann, liegt ein dazu notwendiger Fuß aus Aluminium bei, dessen Innenseite gummiert ist. Der obligatorische 6,35 mm Klinkenadapter fehlt natürlich auch nicht.

Daten

Technische Daten – FiiO K9 Pro ESS  
Kopfhörerausgang: Balance: XLR-4;4,4 mm; Einseitig: 6,35 mm/3,5 mm
Digitale Eingangsschnittstelle USB; Optisch; Koaxial; Bluetooth
Analoge Eingangsschnittstelle RCA;4,4 mm symmetrischer Eingang
USB: USB B; Typ C
Gain-Einstellung: High / Medium / Low
Bluetooth codec SBC: blau, AAC: cyan, aptX HD: gelb, aptX: lila, aptX LL: lila, LDAC: weiß, atpX Adaptive: grün
Farbe: Schwarz
Abmessungen: 200 x 224.5 x 72 mm
Gewicht ≈ 2700 g
Empfohlene Kopfhörerimpedanz: 16 – 600 Ω
Ausgangsleistung: 6,35 mm Analog/Headphone: (≥1.1W (16 Ω)), (≥2.1W(32 Ω), (≥281 mW (300 Ω))
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: (≥1.1W (16 Ω)), (≥2.1W(32 Ω), (≥1.1 W (300 Ω))
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: (≥1.1W (16 Ω)), (≥2.1W(32Ω), (≥1.1W (300Ω))
Frequenzgang: Single-ended : 20 Hz~50 kHz (-1.5 dB)
6,35 mm Analog/Headphone: 20 Hz~50kHz (-1.5 dB)
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: 20 Hz~50 kHz (-3 dB)
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: 20 Hz~50 kHz (-3 dB)
THD+N (~ Klirrfaktor): 6,35 mm Analog/Headphone Outputs: <0.00033% (1 kHz/32Ω/dbA)
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: <0.0003% (1 kHz/32Ω/dbA)
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: <0.0003% (1 kHz/32Ω/dbA)
SNR (Signal-Rausch-Verhältnis): Single-ended : ≥128 dB (dbA)
6,35 mm Analog/Headphone Outputs: ≥129 dB (dbA)
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: ≥123 dB (dbA)
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: ≥123 dB (dbA)
Max. Ausgangsspannung: 6,35 mm Analog/Headphone Outputs: >26 Vp-p
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: >52 Vp-p
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: >52 Vp-p
Ausgangsimpedanz: 6,35 mm Analog/Headphone Outputs: <1 Ω (32 Ω)
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: <1 Ω (32 Ω)
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: <1 Ω (32 Ω)
Übersprechen: RCA Analog/Line Outputs: ≥ 110 dB (1 kHz, 10 kHz)
XLR Analog/Line: ≥ 123 dB (1 kHz, 10 kHz)
6,35 mm Analog/Headphone Outputs: ≥ 75 dB (1 kHz, 32-Ohm Load)
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: ≥ 114 dB (1 kHz)
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: ≥ 114 dB (1 kHz)
Auflösung: TOSLINK Optical S/PDIF Inputs: Bis zu 96 KHz-24bit
Coaxial S/PDIF Inputs: Bis zu 192 kHz-24bit
USB Inputs: Bis zu 384 kHz-32 bit/DSD256
Digitale Filter 7
D/A-Wandler: 2x ES9038PRO
Verstärker-Chip THX AAA-788+

 

Details

Gehäuse und Anschlüsse

Mit seinen 200 x 220 x 70 mm ist der FiiO K9 Pro ESS ganz sicher nicht als klein zu bezeichnen. Das macht sich auch im Gewicht bemerkbar, denn das Gerät bringt fast 3 kg auf die Waage. In Anbetracht der Menge an Technik die beherbergt werden muss, ist das auch kaum verwunderlich. Unüblich ist das für Geräte dieser Preisklasse sowieso nicht. Das aus Aluminium gefräste Gehäuse hinterlässt einen überragenden Eindruck. Es wirkt elegant und zeitlos zugleich. Auch haptisch überzeugt die sandgestrahlte und mattschwarze Oberfläche. Der vorderseitig und mittig angebrachte Drehschalter ist das optische Schmankerl des K9 Pro ESS. Dahinter verbirgt sich ein LED-Ring, der das aktuell eingehende Audioformat farblich erkenntlich macht.

Um das Gerät herum befinden sich ausgefräste Bahnen, die der besseren Kühlung dienen sollen. Da der DAC/AMP zwei ES9038-Chips und das THX-Verstärkermodul befeuern muss, ist das auch zwingend nötig. Zudem befindet sich auf der linken Seite ein USB-C Port, über den der K9 Pro ESS mit Audiodateien beliefert werden kann. Dieser Anschluss ist OTG (On-The-Go)-fähig, so lassen sich kompatible Geräte (wie bspw. Smartphones) direkt als Quelle einsetzen. Die rückseitig zu montierende Antenne für Bluetooth 5.0 muss selbst verschraubt werden. Diese kann in verschiedenen Stufen nach hinten geneigt und flexibel zur Seite gedreht werden. Das garantiert auch im vertikalen Stand einen bestmöglichen Empfang.

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Auf der Rückseite findet der Nutzer eine unüblich große Menge an potentiellen Anschlüssen. Ganz links befindet sich der IEC C13-Netzstecker, über den das Gerät mit Strom versorgt werden kann. Dieser weist eine Besonderheit auf – es kann zwischen 110 und 220 V gewechselt werden, da es international Unterschiede gibt. Als digitale Inputs stehen uns Bluetooth 5.0, ein USB-B Eingang, ein koaxialer sowie optischer Eingang zur Verfügung. Weiter geht es mit einem 4,4 mm-Eingang, der sonst nur in hochpreisigen Geräten zu finden ist. Die unsymmetrischen Cinch-Ein- und Ausgänge sowie die symmetrischen XLR-Ausgänge erweitern die vorhandenen Möglichkeiten. FiiO war es offenbar wichtig, dem Nutzer mit ihrem DAC & AMP Flaggschiff möglichst viele Optionen an die Hand zu geben. Die Anschlüsse sind von sehr hoher Qualität, auch wurden die Cinch- und XLR-Buchsen vergoldet.

Am gesamten Gerät finden wir nicht einen Schönheitsmakel oder Unvollkommenheit, weder Fräsfehler noch unsauber aufeinander montierte Teile. Die rückseitigen Anschlüsse werden, wo es sich anbietet, mit einer Abdeckung vor Staub geschützt.

Vordere Eingänge und Schalter

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Sollte der vorderseitig oben links eingelassene XLR-Eingang keine Verwendung finden, kann die vormontierte Abdeckung eingesteckt werden lassen. Darunter befinden sich die zwei Klinkenbuchsen, ein 6,35 mm Ausgang und ein 4,4 mm Ausgang. Die 4,4 mm Klinkenbuchse schimpft sich auf den Namen „Pentaconn“. Das ist ein vor nicht allzulanger Zeit neu eingeführter Standard der Japan Electronics und Information Technology Industries Association (JEITA). Der Anschluss setzt auf 5 Kontakte und soll sich durch seine verringerte Größe auch besser für den mobilen Einsatz eignen, im Vergleich zum bereits bekannten 6,35 mm Klinkenanschluss. Es gibt bereits Geräte die diesen Standard für sich nutzen, unter anderem der Sennheiser HD 820 oder unsere In-Ears FiiO FD5.

Auf der rechten Seite befinden sich 4 Buttons, mit denen sich der K9 Pro ESS bedienen lässt. Von links nach rechts wären das ein Schalter zum Auswählen des Ausgangs, einer der Gain in 3 Stufen regelt, ein Schalter für die Wahl des richtigen Eingangs sowie ein Power/Standby-Button. Darüber wurden 5 Status-LEDs positioniert, die den aktiv genutzten Eingang anzeigen. Der mittig platzierte Drehregler ist farbcodiert und zeigt Informationen über den Energiestatus, Pairing und die gerade genutzt Samplerate an.

Spannungs-Switch und Standfuß

Wie bereits erwähnt, kann das Gerät mit 110 oder 220 Volt betrieben werden. FiiO liefert eine Übersicht mit, mithilfe derer sich der Käufer entsprechend informieren kann. Der dazu nötige Switch befindet sich auf der Unterseite, in unserem Fall war bereits die richtige Spannung gewählt. Der mitgelieferte Standfuß ermöglicht eine hochkante Positionierung, damit sich der FiiO K9 Pro ESS leichter auf dem Schreibtisch einsetzen lässt. Dazu wird dieser Standfuß auf den Tisch gestellt und der DAC/AMP in die Führung gelegt. Um Kratzer zu vermeiden, sollten vorher auf der hinteren Unterseite Gummifüße montiert werden. Am Fuß selbst muss nichts verändert werden, dieser ist bereits beidseitig gummiert. Der K9 Pro ESS steht sehr stabil und droht nicht direkt umzufallen, es sollte dennoch mit etwas Vorsicht vorgegangen werden.

Verstärker-Chips „THX AAA-788+“

FiiO wollte ursprünglich auf den THX-AAA-788 als Verstärker-Chip setzen, dieser überhitzte in diversen Testverfahren jedoch. Daher hat man sich kurzerhand überlegt, mit THX einen verbesserten Chip zu entwickeln. Aufgrund dessen hat die Entwicklungszeit nach der ersten Erwähnung des neuen Flaggschiffs in den Medien 20 Monate gedauert. Aufgrund des Wechsels von einem AKM AK4499 zu zwei ES9038PRO und dem Upgrade der Verstärker-Chips musste die Technik neu aufeinander abgestimmt werden. Der neue Chip von THX bleibt nicht nur deutlich kühler und wurde speziell auf das PCB des K9 Pro angepasst, sondern bietet auch eine geringere Ausgangsimpedanz und eine 50 % höhere Ausgangsleistung im Vergleich zur ursprünglichen Version. Wer mehr über die Weiterentwicklung des THX AAA-788 durch FiiO und THX erfahren möchte, kann das hier nachlesen.

 

Praxis

Software

Mit FiiO Control bietet der chinesische Hersteller eine App für iOS und Android, mit der diverse Einstellungen getätigt werden können. So kann die Eingangsquelle nicht nur am Gerät selbst, sondern auch in der Software eingestellt werden. Weiterhin ist ein Equalizer integriert, der standardmäßig deaktiviert ist. Darüber kann der Nutzer den Klang seinen Vorlieben entsprechend anpassen. Mit dem Lowpass-Filter lassen sich alle Klanganteile oberhalb des voreingestellten Frequenz-Schwellenwertes absenken, um den Klang weiter zu beeinflussen. Ein mögliches Firmware-Update kann direkt über die Software erfolgen, statt über ein zusätzliches Programm am Computer. Für den hier getesteten FiiO K5 Pro ESS mussten wir noch eine Verbindung zum Computer aufbauen, um das Update durchzuführen – was an der mangelnden Bluetooth-Konnektivität liegt.

Natürlich ist es auch hier wie beim BTA30 Pro möglich, die verwendeten Bluetooth-Codecs manuell an- und abzuwählen. FiiO-typisch ist auch ein umfangreicher Guide enthalten, der die einzelnen Schalter des K9 Pro ESS näher bringt und die Bedienung entsprechend erleichtert.

Verwendete Technik

Für diesen Test nutzen wir als Zuspieler einen USB-C Port unseres MSI MEG Z690 ACE. Den Test dazu findet ihr hier. Um den Soundcheck durchzuführen, setzen wir auf unsere hochauflösenden Beyerdynamic DT990 Pro X. Der Kopfhörer setzt nativ auf einen 6,35 mm Klinken-Anschluss. Testweise setzen wir auch ein unsere FiiO FD5 ein. Die Bluetooth-Verbindung wird natürlich auch getestet, dazu muss unser Mainboard als Zuspieler herhalten.

Soundcheck

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Klang ist subjektiv, daher versuchen wir an dieser Stelle knackig und nachvollziehbar zu formulieren. Wir setzen nach wie vor unter anderem auf folgende Lieder unterschiedlicher Genres, um dem Verstärker eine hohe Leistung abzufordern.

Eivør – Trollabundin
Eivør – Mín Móðir Live
Imany – Don’t be Shy – Live
Isaac Chambers – Confidence of Equals
Billie Eilish – bury a friend
Helium Vola – Witwenklage

Nach dem ersten Austesten wurde uns klar, dass wir bei den DT990 Pro X vollständig auf Gain verzichten können. Das liegt daran, dass der FiiO K9 Pro ESS massiv Leistung bereitstellt. Stellt man den Drehregler auf 2/3 der maximalen Lautstärke, vibrieren bereits unsere Trommelfelle und bleibende Schäden sind zu erwarten. Der DAC/Kopfhörerverstärker sollte also durchaus in der Lage sein, nahezu jedes Kopfhörer-Modell auf dem Markt spielend mit Leistung zu versorgen. Unsere DT 880 Edition (600 Ω) kamen auch problemlos auf besorgniserregende Lautstärken. Der Klang ist glasklar, frei von Rauschen und Störgeräuschen. Die ES9038PRO werden allgemein als charakteristisch flach, farblos, linear und sehr detailliert bezeichnet. Damit unterscheiden sie sich zu den AKM AK4499 insofern, als dass der AKM einen etwas wärmeren Klang produzieren können soll. Vollkommen unabhängig des gewählten Songs, des Genres oder der gewählten Lautstärke, die Beschreibung trifft durchgängig zu. Der Detailgrad den die zwei ES9038PRO zu erzeugen in der Lage sind, ist geradezu erschreckend. Es werden Details wahrgenommen, die vorher als nicht existent abgestempelt worden wären. Die tonale Ausgewogenheit, Auflösung und technische Fähigkeiten sind als absolut hervorragend zu bezeichnen.

Als komplex einzustufende Songs wie „Helium Vola – Witwenklage“ oder mit Höhen glänzende Lieder wie „Eivør – Trollabundin“ werden mühelos über den Kopfhörer in die Ohrkanäle befördert. Der Bass ist dezent zurückhaltend, weil wir auf offene Kopfhörer setzen. Das Bild wandelt sich mit den In-Ears FiiO FD5, der Bass ist klar definiert und knackig, erzeugt dabei trotz neutraler Spielweise einen hohen Spaß beim mit Sound berieseln lassen. Die gesamte Bühne fühlt sich sehr sauber an, Tiefe wie Breite. Dadurch ist es dem Hörer leichter möglich, sich dem Song hinzugeben und bei einem Schlagzeug-Solo die Hände mitspielen zu lassen. Was der FiiO K9 Pro ESS anderen vergleichbar hochwertig klingenden Verstärkern wie dem Topping D70 voraus hat, ist die großzügige Ausstattung und die daraus resultierenden Möglichkeiten, die dem Nutzer damit zur Verfügung stehen.

Leistung Wireless

Für die Bluetooth-Verbindung wird ein QCC5124 von Qualcomm eingesetzt, ein durch seine Zuverlässigkeit bekannter und oftmals gelobter Chipsatz. Die Sound-Qualität ist dabei kaum wahrnehmbar schlechter als über eine direkte Verbindung via USB-C. Das spielt weniger eine Rolle, wenn nur Spotify oder vergleichbare Streaming-Dienste zum Einsatz kommen. Die Verbindung ist stabil und reicht für unsere ganze Wohnung durch mehrere Wände hindurch. Eine beeindruckend gute Leistung und damit ein passender Chip für den K9 Pro ESS. Die hinten montierte Antenne leistet offenbar eine ebenso überzeugende Leistung.

 

Fazit

Für 850 € UVP bekommt der Käufer eine mehr als überzeugende Leistung und Ausstattung. Es gibt DAC/AMP-Geräte mit vergleichbar gutem Klangbild für etwas weniger Geld, die aber auf deutlich weniger Features setzen. Das macht den FiiO K9 Pro ESS zu einem relativ günstigen Gerät in Anbetracht des beachtlichen Gesamtpaketes. Der durch die zwei ES9038PRO erzeugte Klang ist unglaublich detailliert, aber auch linear und dadurch etwas farblos. Das ist persönliche Geschmackssache, das Klangbild kann aber mithilfe eines Equalizers angepasst werden.

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FiiO ist es mit jahrelanger Entwicklung gelungen, einen mehr als konkurrenzfähigen High-End DAC/AMP auf den Markt zu bringen. Die Möglichkeiten die sich dem Nutzer ergeben, sprechen für sich. Es wurde an jede Kleinigkeit gedacht, so wurde auch der neue 4,4 mm Standard verbaut. Nicht ganz optimal gelöst ist die Beschriftung der vorderseitig aufzufindenden Tasten, weil sich diese nicht lesen lässt. Im Lieferumfang befindet sich allerdings ein farblich passender Aufkleber, der für Abhilfe sorgt. Sollte sich der Nutzer nicht vorher bereits die Belegung der vier Tasten gemerkt haben. Aufgrund der bereits erwähnt überzeugenden Leistung und der Fülle an Features, vergeben wir dem FiiO K9 Pro ESS unseren High-End Award. Er spielt in der oberen Leistungsklasse dieses Preisbereichs mit und hat sich daher diese Auszeichnung ohne Frage verdient.

Pro:
+ Neutrales Klangbild
+ Sehr hohe Leistung
+ Hervorragende Technik
+ Flexible Einsatzmöglichkeiten
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Bluetooth 5.0

Kontra:
– N/A

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FiiO BTA30 Pro im Test

Bei dem BTA30 Pro handelt es sich um einen Bluetooth-Transceiver von FiiO, der als besonders flexible Audio Lösung hervorstechen soll. Der von FiiO Electronics Technology Co. Ltd. entwickelte Transceiver setzt auf Bluetooth 5.0 und ist in der Lage nicht nur latenzfrei Audio übertragen zu können, sondern wahlweise auch in höchstmöglicher Qualität. Das wird dank der ganzen bereitstehender Bluetooth-Codecs wie SBC, AAC, aptX, aptX HD, aptX LL sowie LDAC ermöglicht. Der BTA30 Pro ist die konsequente Weiterentwicklung des FiiO BTA30, welcher nun vor allem auf noch hochwertigere Technik setzt. Wie sich das Gerät in unserem Test beweist und ob wir eine Empfehlung aussprechen können, wissen wir spätestens im Fazit. Vielen Dank an FiiO für die Bereitstellung des Samples, eine Beeinflussung fand nicht statt.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Der Karton ist klein, leicht und durch den spiegelenden Aufdruck schön anzusehen. Abgesehen vom Produktbild und näheren Informationen zum chinesischen Unternehmen FiiO, werden keine weiteren Informationen geliefert. Mal abgesehen von den zwei vorderseitig aufgedruckten Logos, die eine entsprechend hohe Qualität der Audioübertragung per Kabelbetrieb und Wireless erwarten lassen.


Inhalt

Neben dem BTA30 Pro befinden sich ein USB-C auf USB-A Kabel, ein Doppel-Cinch Kabel sowie das obligatorische Handbuch im Lieferumfang. Wie üblich bei FiiO, lässt sich mithilfe eines QR-Codes die Echtheit des Produktes bestätigen. Der Bluetooth-Transceiver hat bereits vormontierte Gummifüße, ein Ersatz-Set liegt dennoch bei. Weitere für den Betrieb nötige Kabel müssen separat erworben werden, hier bietet auch FiiO eine breite Auswahl.


Daten

Technische Daten – FiiO BTA30 Pro
 
Wireless Bluetooth 5.0
Codecs Input SBC, AAC, aptX, aptX HD und LDAC
Codecs Output SBC, aptX, aptX LL, aptX HD und LDAC
Wandler ESS ES9038Q2M (32 Bit DAC)
Signalverarbeitung XMOS XUF208
Bluetooth-Chip Qualcomm CSR8675
DSP CT7302EL von TE Connectivity Ltd.
Maße 120 x 55 x 25,8 mm
Gewicht 145 g
Garantie 1 Jahr
Anschlüsse USB C, S/PDIF (Koaxial, Optisch), Cinch


Details

Das Aluminium-Gehäuse des FiiO BTA30 Pro ist hochwertig verarbeitet. Ein glänzender Streifen, der das Gerät auf der Oberseite umfasst, wertet zusätzlich optisch auf. Der Transceiver wird zusammen gebaut geliefert, er kann also direkt eingesetzt werden. Die Antenne lässt sich beliebig drehen und in zwei Abstufungen nach hinten richten.

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Auf der Front befinden sich 2 Druckschalter, einer zum Verschieben und ein Drehregler. Der linke Schalter startet das Gerät und kann nach 5 Sekunden gedrückt halten das Gerät wieder abschalten. Wird er nur kurz betätigt, kann zwischen verschiedenen Inputs ausgewählt werden. Der daneben befindliche Schalter wechselt zwischen LL und HD. LL steht für Low Latency und wird sicher bevorzugt bei Konsum von Serien, Filmen und Spielen eingesetzt werden. Mit HD lässt sich die Audioqualität ein Stück verbessern, aber zulasten der Latenz.

Mit dem zu schiebenden Regler lässt sich die Betriebsart des FiiO BTA30 Pro festlegen. BT RX steht für Bluetooth Receive, Audiosignale werden also vom Gerät entgegengenommen. Mit BT TX (Transmit) dagegen lassen sich Audiosignale an ein anderes Gerät weiterreichen. Mithilfe des rechts angebrachten Drehreglers, lässt sich die Lautstärke konfigurieren. Das und auch die restlichen Einstellungen sind per App einstellbar, unabhängig der Schalter.

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Auf der Oberseite des Gerätes befinden sich 5 LEDs, die den aktuellen Input des Gerätes darstellen. So stehen USB, Koaxial, Optisch und Bypass zur Verfügung. Bypass ermöglich es, das Audiosignal unverändert durch den BTA30 Pro zu schleifen. Die Status-LED zeigt an, welcher Codec oder welche Sampling-Rate gerade eingesetzt wird. So stehen die folgenden Farben für den jeweiligen Codec: (SBC: Blau, AAC: Türkis, aptX HD: Gelb, aptX: Lila, aptX LL: Grün, LDAC: Weiß).

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Die hinteren Eingänge sind besonders interessant. Über den USB-C-Port wird Strom geliefert. Es stehen optische Ein- und Ausgänge zur Verfügung, der Koaxial-Anschluss lässt sich als Ein- und Ausgang nutzen. Die Cinch-Stecker können genutzt werden, um Lautsprecher mit dem Transceiver zu verbinden. Bedingt durch die Anschlussvielfalt kann der FiiO BTA30 Pro genutzt werden, um die hauseigene Sound-Anlage zu modernisieren und mit den neusten Wireless-Funktionalitäten auszustatten.


Praxis

Verwendete Technik

Für unseren Test setzen wir auf nubert nuPro A-20 Aktivlautsprecher, es lassen sich aber auch bis zu zwei Bluetooth-Kopfhörer parallel mit dem BTA30 Pro verbinden. Als Eingang haben wir unter anderem unseren LG CX-65 genutzt, testweise via USB-C, TOSLINK und Bluetooth. Im Vergleich zu dem im Bild erkennbaren Objekten, ist der Transceiver wirklich überschaubar groß. Als Ausgang nutzen wir die Cinch-Stecker, jeweils ein Lautsprecher pro Anschluss. Allerdings war auch kein Problem, AirPods der 1. Generation sowie ein Creative Muvo 2 zu verbinden. Die Bedienung ist wirklich kinderleicht, hat man das System erst mal verstanden.

Einrichtung

Die Einrichtung des FiiO BTA30 Pro ging einfach vonstatten. Sobald Strom zur Verfügung gestellt und das Handy per Bluetooth verbunden wird (BT RX) wird, kann per App auf das Gerät zugegriffen werden, um damit intuitiv die Einstellungen zu tätigen. Im Zuge des Testes haben wir festgestellt, dass wir unseren LG TV nicht mit TOSLINK nutzen können, da das optische Signal nicht mehr vom Fernseher beeinflusst werden kann, die Lautstärke lässt sich also nur noch am Drehregler oder mithilfe der App verändern. LG bietet zwar eine Funktion, die Lautstärke trotz optischem Ausgang regeln zu können, das funktioniert aber nur mit einem kompatiblen Empfänger. Neben dem LG CX haben wir weitere 2 Geräte (Input) per Bluetooth gekoppelt, zwischen welchen durch 3-sekündiges Drücken des Input-Schalters gewechselt werden kann.

Praxiseinsatz

Wir konnten keinerlei Latenzen feststellen, unsere verwendeten Geräte unterstützen aber kein aptX. Damit fallen logischerweise die LL, aber auch die hochauflösende HD-Variante raus. Das stellt aber kein wirkliches Problem dar, weil mit aptX LL genauso wenig Latenz anliegen wird wie mit dem von uns verwendeten AAC und SBC. Die hochauflösende Variante mit Verzögerung bietet sich vor allem für Musikgenuss an, wo eben diese Verzögerung keine Einschränkung sein wird. Erwähnt werden sollte noch, dass aptX LL nur für den Empfang von Musiksignalen genutzt werden kann, nicht zum Senden. Im Zuge unserer Tests hatten wir ein Problem mit BT TX, da wir keine Geräte via Bluetooth als Empfänger konfigurieren konnten. Die Lösung war ein Firmware-Update, welches relativ simpel vorzunehmen ist. Der Link zu den offiziell von FiiO stammenden Informationen findet sich hier. Das Update dauert wenige Minuten, ist damit also schnell und unkompliziert durchzuführen.

Software

Wie zuvor erwähnt, lassen sich alle Einstellungen in der App festlegen. Die App heißt FiiO Control und wird für iOS und Android zum Download angeboten. In der Startübersicht lässt sich das gewünschte Produkt von FiiO auswählen. Das lässt darauf schließen, dass auch andere appfähige Geräte von FiiO per Smartphone gesteuert werden können. Wird der BTA30 Pro ausgewählt, befinden wir uns auf der Übersichtsseite. Hier wird auch die aktuell verwendete Firmware-Version angezeigt, in unserem Fall 1.3 nach dem Update. In den nächsten Fenstern können für BT RX und BT TX Input, Filter und Lautstärke eingestellt werden. Einzelne Bluetooth Codecs lassen sich hier abschalten, was einen Neustart des FiiO BTA30 Pro zur Folge hat. Sehr gut gelungen ist der ganz rechts zu findende Guide. Hier wird das Gerät im Detail erklärt und aufkommende Fragen beantwortet. Allerdings muss der Nutzer der englischen Sprache mächtig sein, sonst sollte er mit dem gedruckten Handbuch Vorliebe nehmen. Insgesamt ist die App hervorragend gelungen, funktioniert zuverlässig und es können alle Parameter verstellt werden, ohne die am Gerät befindlichen Regler anzufassen.


Fazit

Der FiiO BTA30 Pro hat uns vollends überzeugt. Für 139 € bekommt der Nutzer einen umfangreich einsetzbaren Bluetooth-Transceiver, der eine stabile Verbindung aufbaut und mehrere Geräte gleichzeitig koppeln kann. Durch die vielen unterstützten Codecs werden auch Musikliebhaber auf ihre Kosten kommen. Außerdem wird sich nahezu jedes Gerät mit dem BTA30 Pro einsetzen lassen. Dazu kommen die gute Verarbeitungsqualität und die einfache Bedienung via App. Aufgrund dessen vergeben wir gerne unseren Leistungs-Award. Ein Preis/Leistungs-Award wäre auch infrage gekommen. Da die Leistung aber so überzeugend ist, konzentrieren wir uns bei der Award-Vergabe auch auf diese. Sollten Fragen zur Einrichtung oder Bedienung des BTA30 Pro bestehen, meldet euch gerne im Forum.

Pro:
+ Einfache Bedienung mithilfe der App (FiiO Control)
+ Mehrere Kopfhörer gleichzeitig koppelbar
+ Vielzählige Einsatzmöglichkeiten
+ Gute Verarbeitung

Kontra:
– N/A

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FiiO K5 Pro ESS im Test

Mit dem FiiO K5 Pro ESS testen wir heute einen DAC und Kopfhörerverstärker, mit dem sich auch leistungshungrige Kopfhörer betreiben lassen sollen. Die Qualität der auf Mainboards verlöteten Audio-Chips unterliegt starken Schwankungen. Damit variiert auch der zu den Kopfhörern weitergereichte Sound. Um das zu umgehen und dauerhaft gleichbleibend hohe Audioqualität geliefert zu bekommen, bietet der Hersteller FiiO ein solches Gerät an. Wie gut dieser Klang wirklich ist, was der K5 Pro ESS sonst zu bieten hat und für wen wir eine Empfehlung aussprechen können, erfahrt ihr in diesem Test. Vielen Dank an FiiO für die Bereitstellung des Samples, eine Beeinflussung fand nicht statt.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


 


Das FiiO K5 Pro ESS wird umhüllt von einem schwarzen Karton, auf dessen Vorderseite spiegelnd der DAC/Kopfhörerverstärker aufgedruckt wurde. Ebenfalls wurde ein „Hi-Res Audio“-Logo aufgedruckt, was darauf schließen lässt, dass der K5 Pro ESS auch mit hochauflösenden Audioformaten wie FLAC gut umgehen können sollte. Auf der Rückseite beschränkt sich FiiO darauf, nur grundlegene Angaben zum Produkt und Hersteller zu machen. Seitlich aufgeklebt befindet sich ein Sticker, mit dessen Hilfe die Echtheit des Produktes gewährleistet werden kann. Dazu kann die Oberfläche mit einem Fingernagel beiseite geschoben und der dortige Code auf der Website von FiiO geprüft werden.


Inhalt

Der FiiO K5 Pro ESS wird vorne und hinten mit einer angepassten Schaumstoffmatte vor Stößen geschützt. Ein aus zwei Teilen bestehendes Netzteil und ein USB-B auf USB-DAC Kabel liegen bei, mit Letzterem wird die Verbindung zum Endgerät hergestellt. Austauschbare Füße aus Gummi, ein 6,35 mm Klinken-Adapter sowie das obligatorische Handbuch, runden das Paket ab. Ein kleiner, weißer Zettel gibt Aufschluss darüber, wie sich die Echtheit des Produktes prüfen lässt. Handbuch und Hinweiszettel sind beide auch in deutscher Sprache abgedruckt.


Daten

Technische Daten FiiO K5 Pro ESS
 
Kopfhörerausgang: 6,35 mm Klinke
Line-Ausgang: Stereo-RCA
Line-Eingang: Stereo-RCA
USB: USB-B USB-DAC
Gain-Einstellung: 0 dB/6 dB/10 dB
Farbe: Schwarz
Abmessungen: 120,5 mm x 130 mm x 55 mm
Empfholene Kopfhörerimpedanz: 16 – 300 Ω
Ausgangsleistung: 1.650 mW (16 Ω), 1.500 mW (16 Ω)
Frequenzgang: 20 Hz – 80 kHz
THD+N (~ Klirrfaktor): > 0,004%
SNR (Signal-Rausch-Verhältnis): > 115 dB
Max Ausgangsspannung: 19,68 Vp-p
Max Ausgangsstrom: 500 mA
Ausgangsimpedanz: < 1,2 Ω
Übersprechen: > 75 dB
Auflösung: 32 Bit/768 kHz und DSD512 (USB), 24 Bit/192 kHz (Koax), 24 Bit/192 kHz (Optisch)
Wandler: ESS ES9038Q2M

 

Details


 

Der FiiO K5 Pro ESS ist hochwertig verarbeitet und mit 480 g schwerer als erwartet. Das Gehäuse gibt es nur mit schwarzem Body zu kaufen. Die Aluminium-Oberfläche fühlt sich gut an, hat sich aber als anfällig für Fingerabdrücke erwiesen. Der aus Kunststoff gefertigte Button hinterlässt auch einen guten Eindruck. Um diesen herum ist ein LED-Ring eingelassen, der den jeweiligen Status des DAC/Kopfhörerverstärkers anzeigt. Rechts neben diesem befindet sich der 6,35 mm Klinken-Ausgang, über welchen Kopfhörer eingesteckt werden. Der dazu passende Adapter ist hier hilfreich, da viele Kopfhörer auf 3,5 mm Klinkenstecker setzen.

Neben dem Drehschalter befinden sich zwei Kippschalter. Über den linken Schalter lässt sich der Input verändern. Der rechte Schalter dagegen ist ein Gain-Regler, mit welchem der Eingangspegel um bis zu 10 dB angehoben wird, um auch hochohmige Kopfhörer mit hoher Lautstärke beschallen zu können. FiiO gibt hier als maximal mögliche Kopfhörerimpedanz 300 Ω an.



 

Auf der Rückseite liefert der FiiO K5 Pro ESS eine gute Menge Anschlüsse. Es lassen sich Music-Player, Smartphones und weitere Geräte an den Cinch-Eingängen, koaxial oder optisch verbinden. Ebenso wird hier das Kabel eingesteckt, das zum Netzteil führt. FiiO lässt uns nichts vermissen, das Gerät kann also maximal flexibel eingesetzt werden. Ob der K5 Pro ESS nun als reiner DAC/Kopfhörerverstärker am Computer genutzt wird oder doch lieber die Soundspur einer Konsole verarbeiten soll – der Freiheit sind kaum Grenzen gesetzt. Das im Lieferumfang befindliche USB-B auf USB-DAC Kabel ist 120 cm lang.



Auf der Unterseite sind bereits Gummifüße vormontiert (-geklebt), die im Lieferumfang befindlichen Füße sind also als Ersatz zu betrachten. Das ist natürlich vorbildlich, doch solange der DAC/Kopfhörerverstärker nicht ohne anheben über den Tisch gezogen wird, sollten die Füße auch nicht verrutschen oder abfallen.


Praxis

Sound

Kommen wir jetzt zum schwierigsten Teil des Reviews, dem Soundcheck. Schwierig insofern, als dass der Klang subjektiv ist und klangliche Unterschiede teils nur marginal vorhanden sind. Wir versuchen uns an dieser Stelle kurz zu halten und nicht, wie oft in diesem Bereich anzutreffen, in inhaltslosen und teils unverständliche Aussagen zu verlieren. Als Zuspieler haben wir einen Computer mit dem MSI X570 Tomahawk WiFi wechselnd via TOSLINK und USB verwendet. Dem DAC/Kopfhörerverstärker liegt ein 6,35 mm auf 3,5 mm Adapter bei, damit die Kopfhörer auch am 6,35 mm Ausgang verwendet werden können. In diesem Review setzen wir unter anderem auf folgende Lieder unterschiedlicher Genres, um das Klangbild zu ermitteln.

Eivør – Trollabundin
Eivør – Mín Móðir Live
Imany – Don’t be Shy – Live
Isaac Chambers – Confidence of Equals
Billie Eilish – bury a friend
Helium Vola – Witwenklage

 

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Als Referenz-Kopfhörer nutzen wir einen Beyerdynamic DT 880 Edition (600 Ω). Der erste Eindruck nach einstecken der Kopfhörer – der hier getestete FiiO K5 Pro ESS baut massiv Druck auf. Er hat also keinerlei Probleme, den 600 Ohm DT 880 mit Klang zu versorgen. Sogar so laut, dass vor Erreichen der maximalen Lautstärke unsere Ohren kapitulieren würden. Gain haben wir auf die mittlere Position gestellt und damit den Sound um 6 dB angehoben. Insgesamt stehen 3 Stufen zur Anpassung des Verstärkungsfaktors zur Verfügung – 0, 6 und 10 Dezibel. Der in den DT 880 Edition ankommende Sound ist frei von rauschen, kein Mucks ist zu hören – egal auf welcher Lautstärkeeinstellung.

In keinem der verwendeten Songs hatten wir den Eindruck, dass die Kopfhörer beschnitten werden. Die Höhen etwa mittig von „Eivør – Trollabundin“ werden glasklar dargestellt, der doch sehr komplexe Track „Helium Vola – Witwenklage“ wird mit Bravour wiedergegeben. Auch der Bass klingt so knackig und definiert, wie wir ihn von unseren DT 880 bereits gewohnt sind. Der K5 Pro ESS spielt äußerst neutral und ist damit die optimale Ergänzung der DT 880 Edition, die ebenfalls für ihren neutralen Klang bekannt sind. Der DAC/Kopfhörerverstärker limitiert also nicht und leistet das, was von ihm erwartet wird. Sehr interessant ist der hinter dem Drehregler angebrachte LED-Ring. Dieser leuchtet je nach Qualität des eingehenden Sounds in unterschiedlichen Farben. Blau steht für Samples bis zu 48 kHz, Gelb über 48 kHz und Grün für das spezielle DSD-Format. Etwas nachteilig ist, dass die Beleuchtung weder gedimmt noch abgeschaltet werden kann. Das ist aber bei dem aufgerufenen Preis sicherlich zu verschmerzen.


Verwendungsmöglichkeiten

Durch die große Zahl an Anschlüssen lässt sich der FiiO K5 Pro ESS in vielen Szenarien einsetzen. Ein Großteil der Nutzer wird vermutlich den USB-Port nutzen, mit welchem die Verbindung zum Computer hergestellt wird. Über den Line-Out lässt sich der K5 Pro ESS als Vorverstärker einsetzen, die Boxen werden einfach via Cinch angeschlossen. Über Koax kann ein Fernseher oder Receiver verbunden werden, über den Line-In kann der FiiO als reiner Verstärker verwendet werden, zusätzlich zu einem separaten DAC. Mit einem FiiO BTA30 (Pro) kann der K5 Pro ESS um Bluetooth erweitert werden. Die Möglichkeiten sind vielfältig und nicht auf die erwähnten Optionen beschränkt.


Fazit

Der FiiO K5 Pro ESS hat genug Power, hochklassige und auch hochohmige Kopfhörer mit Sound zu versorgen. Die zum Einsatz kommende Technik überzeugt. Die Verarbeitung des Gehäuses ist erstklassig, auch wenn der Drehschalter aus Kunststoff nicht ganz mithalten kann. Die Vielzahl an Anschlüssen ermöglicht dutzende Einsatzszenarien, was den FiiO K5 Pro ESS zu einem flexiblen Begleiter macht. Unsere Kopfhörer spielen so, wie es von ihnen erwartet wird. Der Sound ist erstklassig neutral, es werden also keine Frequenzen verschoben, die das Klangbild verfälschen. Es gibt quasi nichts zu bemängeln, weder an der verbauten Technik noch an der gelieferten Leistung. Wir vergeben guten Gewissens unseren Preis/Leistungs-Award, der FiiO K5 Pro ESS hat eine UVP von 199 € und wird momentan auch zu diesem Preis gehandelt.

Pro:
+ Neutrales Klangbild
+ Hohe Leistung
+ Verbaute Technik
+ Flexible Einsatzmöglichkeiten
+ Sehr gute Verarbeitung

Kontra:
– N/A

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NZXT Capsule & Boom Arm im Test

In der heutigen Zeit werden immer mehr Gamer zum Streamer, Twitch und Youtube fallen einem da vorrangig ein. Immerhin kann sich mit etwas Glück und einer guten Strategie eine gewisse Menge Geld damit verdienen lassen. Viele werden sicher auf Headsets setzen, doch sind die dort verbauten Mikrofone meist nur suboptimal. Abhilfe schafft hier ein dediziertes Mikrofon, welches bessere Tonaufnahmen liefern können soll. NZXT bietet hierzu ihr Capsule an, ein optisch wertiges und zumindest technisch überzeugend klingendes Mikrofon mitsamt ihrem separat erhältlichen Mikrofonarm, dem NZXT Boom Arm. Ob der Klang des Capsule Hand in Hand mit dem hochwertigen Design einhergeht, klären wir in diesem Test. Auch werden wir herausfinden, ob und für wen sich die Anschaffung des Boom Arm lohnen könnte. NZXT hat uns freundlicherweise beide Produkte zur Verfügung gestellt, natürlich fand eine Beeinflussung nicht statt.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des NZXT Boom Arm ist zweckmäßig gestaltet und hält die wichtigsten Features bereit. Das NZXT Capsule dagegen ist deutlich schicker verpackt. Vorne ist die übliche Abbildung des zu erwartenden Produktes aufgedruckt, hinten sind die wichtigsten Features aufgelistet. Beide Kartons weisen das klassische NZXT-Lila auf.


 

Das NZXT Capsule wird bestens geschützt durch weichen Schaumstoff. Das Mikrofon ist bereits befestigt an dem massiven und relativ schweren Tischaufsteller. Zusätzlich liegt ein 3 Meter langes USB-C auf USB-A-Kabel sowie ein male 1/4″ zu female 3/8″ Adapter bei, mit dem das Capsule auf den separat erhältlichen Boom Arm verschraubt werden kann. Eine im Karton liegende weiße Abdeckplatte ersetzt die leere Stelle, die ein Entfernen des Standfußes zur Folge hat. Was nicht beiliegt, ist das normalerweise obligatorische Handbuch – dieses kann über den auf der Verpackung aufgedruckten QR-Code aus dem Internet heruntergeladen werden.

 

Inhalt

 

Zusätzlich zum Boom Arm wird eine Tischhalterung und ein female 3/8″ auf male 5/8″ Adapter geliefert, damit möglichst viele andere Mikrofone verschraubt werden können. Ein kleiner Zettel stellt über den aufgedruckten QR-Code das passende Handbuch zur Verfügung.

 

Daten

Technische Daten – NZXT Capsule
 
Abmessungen Gesamt: 115 x 131,3 x 252,8 mm
Ohne Ständer: 60 x 65,1 x 170,2 mm
Material Extrudierte Aluminiumstruktur, ABS Kunststoff
Frequenzgang 20 Hz – 20 kHz
Klirrfaktor 0.1 % @ 1 kHz
Anschluss USB-C
Mikrofongewinde Innengewinde 1/4”
Gewicht Gesamt: 883 g
Ohne Ständer: 314 g
Richtmuster Niere
Grenzschalldruckpegel 120 dB
Bittiefe / Abtastrate 24-bit / 96 kHz
Kopfhörerverstärker Impedanz: 16 Ohm
Klirrfaktor: <0.1% @ 1 kHz
Frequenzgang: 15 Hz – 22 kHz
Rauschabstand: 100 dB
Garantie 2 Jahre

 

Technische Daten – NZXT Boom Arm
 
Abmessungen 108.1 x 9.65 x 5.75 cm
Maximale horizontale Reichweite 31.5″
Maximale vertikale Reichweite 32,5″
Maximales Gewicht Bis zu 1,18 kg
Adapter weiblich 3/8″ auf männlich 5/8″
Materialien Extrudierte Aluminiumstruktur, ABS Kunststoff
Gewinde US-Standard 5/8″
Maximale Tischdicke 5 cm
Garantie 2 Jahre

 

Details

Details NZXT Capsule


 

Das NZXT Capsule wird bereits fertig zusammengebaut geliefert. Es hinterlässt einen hervorragenden haptischen Eindruck. Das aus Aluminium gefertigte Mikrofon mit integriertem Popschutz ist groß, massiv und damit sehr schwer. Oberfläche und Lackierung sind sehr gut verarbeitet. Unabhängig des später durchgeführten Sound-Testes könnte der Ersteindruck nicht besser sein.


 

An der Front sind zwei mit Noppen versehene Drehregler angebracht. Der obere Regler stellt die Aufnahmeempfindlichkeit ein und kann durch Drücken das Mikrofon stummschalten oder aktivieren. Somit lassen sich Hintergrundgeräusche regulieren, die optimale Einstellung je nach Platzierung des NZXT Capsule finden oder die Soundaufnahme bei Nichtnutzung abschalten. Der untere Regler dagegen steuert die Lautstärke von Kopfhörern, die an das Mikrofon angeschlossen werden können. Auf den Buttons befindet sich eine kaum erkennbare Beschriftung, die aufzeigt, in welcher Richtung die jeweilige Einstellung erhöht oder gesenkt wird. Unter den zwei Schaltern befindet sich ein LED-Ring, dieser leuchtet rot ist die Soundaufnahme aktiviert, weiß ist sie deaktiviert.


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Unter dem Mikrofon befinden sich drei Anschlüsse. Der USB-C Port, der die Verbindung zwischen Mikro und Endgerät herstellt und über den gleichzeitig Strom geliefert wird. Der Klinkenanschluss, mit dem Kopfhörer verbunden werden können. Zuletzt das Innengewinde, mit dem das NZXT Capsule an einem Mikrofonarm angebracht werden kann. Möglich sind hier 1/4 Zoll oder über den Adapter 3/8 Zoll Gewinde.


 

Der Standfuß ist eingerastet im Mikrofon und kann mit einem Druckschalter gelöst und hinten herausgezogen werden. Das NZXT Capsule allein kommt auf ein Gewicht von 314 g, der Ständer wiegt 569 g. Die weiß lackierte Klappe, welche die Lücke schließt, hält auch ohne Verriegelung fest im Mikrofon. Die Spaltmaße sind vorbildlich.

 

Details NZXT Boom Arm

 

Der NZXT Boom Arm kann an drei Stellen in der Neigung verstellt werden. NZXT gibt eine maximale horizontale Reichweite von 80 cm und eine maximale vertikale Reichweite von knapp 83 cm an, das können wir bestätigen. Das Mikrofon kann nahezu jede erdenkliche Position einnehmen. So kann das Capsule von unten nach oben zeigend oder von oben herabhängend positioniert werden. Der Ersteindruck des Boom Arm ist wie auch beim Capsule, sehr gut. Der Arm besteht zum großen Teil aus Aluminium, ist massiv und hochwertig gefertigt. Mittig eingesteckt, wie auf dem ersten Bild zu sehen, sind entnehmbare Schienen aus Kunststoff. Darunter lassen sich Kabel verstecken und bis zur Tischhalterung dezent verlegen. Es ist genügend Platz vorhanden, um auch dickere XLR-Kabel in den Führungen zu verlegen.


 

Die Neigung wird über Drehschalter realisiert. Werden diese ordentlich fixiert, bewegt sich unser Capsule ohne etwas Krafteinwirkung nicht. Die Tischhalterung kann maximal 5 cm große Platten aufnehmen und hält auch durch die Gummierungen fest am Tisch. Der Boom Arm selbst wird oben eingesteckt und kann beliebig gedreht werden. Da dieser an der Halterung nicht fixiert werden kann, ist eine annähernd gerade Tischplatte Pflicht. Im Boom Arm befinden sich Federn, die ein Mikrofon bis maximal 1,18 kg zu stabilisieren in der Lage sind. Der gesamte Federzug kann über eine Schraube auf der Unterseite angepasst werden.

 

Praxis

NZXT Boom Arm

Da das NZXT Capsule Plug & Play ist und der Ständer bereits vormontiert wurde, kann das Mikrofon nach anschließen unmittelbar verwendet werden. Die Montage an den NZXT Boom Arm ist selbsterklärend und geht einfach vonstatten. Die intern verbaute Feder ist so stark, dass die Drehschalter ordentlich fixiert werden müssen. Sind sie das nicht, fährt der Mikrofonarm in seine Ausgangsposition zurück. Davon ab meistert der Boom Arm seine Funktion und ermöglicht eine variable Positionierung des Mikrofons. Die verschiebbaren Kunststoff-Führungen sind nur eingeklipst und lassen sich leicht entfernen. Bedingt durch die Länge des Armes kommen etwa 105 cm Kabel zum Einsatz, bevor die Tischplatte erreicht wird. Daher sind auch die 3 m Länge des USB-C auf USB-A Verbindungskabels gut gewählt.

 

NZXT Capsule Aufnahmequalität










Wie sich bereits heraushören lässt, liefert das NZXT Capsule eine herausragende Aufnahmequalität. Das Klangbild ist etwas kühl, aber sehr klar, deutlich und ohne Hintergrundrauschen. Das Mikrofon setzt auf die sogenannte Nierencharakteristik, was diverse Nach-, aber auch Vorteile bietet. Technisch bedingt nimmt das Capsule Sound frontal und abgeschwächt an den Seiten auf, auf der Rückseite dagegen kaum. Daher empfiehlt sich das Capsule nicht als Mikrofon für Konferenzen oder Podcasts, dafür umso mehr für die beworbenen Streamer und/oder Gamer, die mit sich alleine ihre Sprache aufzeichnen wollen.


 

Auffällig ist, dass der Ton bei 20 cm Entfernung deutlich besser klingt als bei den auch getesteten 40 cm. Daher bietet es sich an, wie bei den meisten Mikrofonen das Gerät möglichst nah am Nutzer zu platzieren. In unserem Fall hängt das NZXT Capsule direkt zwischen uns und dem Monitor, dabei wird die Membran auf Höhe des Mundes positioniert. Kommt das Mikrofon nicht zum Einsatz, kann dieses einfach zur Seite geschwenkt werden. In den Audioaufnahmen haben wir die Aufnahmeempfindlichkeit so eingestellt, dass wir in normaler Gesprächslautstärke ins Mikrofon sprechen können. Da die Drehregler keinen definierten Anfangs- oder Endpunkt haben, muss jeder Nutzer seine eigene optimale Einstellung finden. Tastenanschläge nimmt das Capsule zwar trotz Nierencharakteristik auf, aber abgeschwächt im Vergleich zur Stimme. Durch Nutzung des Boom Arm lassen sich Störgeräusche weiter reduzieren, weil die Entfernung zwischen unerwünschter Lärmquelle und Mikrofon erhöht wird.


 

Dem Nutzer wird über den oberen Drehregler (bei uns der untere da hängend) die Möglichkeit gegeben, über Druck die Soundaufnahme zu stoppen. Dann leuchtet der LED-Ring nicht mehr weiß, sondern rot. Das ist sehr praktisch, aber etwas nachteilig gelöst, weil das Mikrofon das Betätigen des Drehreglers bei wieder aktivieren, der Aufnahme registriert und aufzeichnet. Uns stört das zwar nicht, mag aber je nach Einsatzzweck ein Problem sein. Eine Sensortaste hätte hier Abhilfe geschaffen.

 

Fazit

Das NZXT Capsule ist hervorragend verarbeitet und punktet durch die matt-weiße (oder schwarze) und fett-resistente Oberfläche. Die Drehregler erfüllen beide ihren Zweck, die Mute/Unmute-Funktion ist sinnvoll integriert, auch wenn nicht bestmöglich. Qualitativ überzeugt die Sprachaufnahme auf ganzer Linie, wenn einem die Klangcharakteristik gefällt. Wem die Aufnahme zu kühl ist, kann durch die fehlende Software auch nicht einfach Änderungen am Klangbild vornehmen – was aber auch nicht die Zielgruppe von NZXT ist. Plug & Play wird das Mikrofon gerecht, es mussten keine Anpassungen getroffen werden. Auch der Standfuß leistet eine gute Arbeit, da dieser schwerer als das Capsule und ebenso hochwertig verarbeitet ist. Ungünstig ist die fehlende Entkopplung, sodass Störgeräusche wie Wackler des Tisches leichter übertragen und nur durch die am Fuß vorhandene Gummierung abgeschwächt werden. Alles in allem ist das NZXT Capsule zur UVP von 129,99 € eine gute Alternative zum elgato Wave:3, welches ein wärmeres Klangbild liefert und mit Software geliefert wird, dafür aber auch teurer ist und eine andere Designsprache spricht. Daher bekommt das Mikrofon knapp den heiß begehrten Spitzenklassen-Award.

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Abhilfe zu der weniger guten Entkopplung schafft hier der mit 99,99 € bepreiste und nur in schwarz erhältliche NZXT Boom Arm. Dieser leistet eine sehr gute Arbeit und ist nicht weniger hochwertig verarbeitet. Infrage kommt er nicht nur für das Capsule, sondern eine breite Zahl an Mikrofonen – sofern das Höchstgewicht nicht überschritten wird und das Gewinde übereinstimmt. Aufgrund der Qualität und Flexibilität, ist uns der Boom Arm definitiv eine Empfehlung wert. Die vorhandene Konkurrenz befindet sich in ähnlichen preislichen Regionen.


NZXT Capsule

Pro:
+ Edles Design
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Gute Klangqualität
+ Plug & Play
+ Langes Anschlusskabel

Kontra:
– Fehlende Entkopplung am Tischständer


NZXT Boom Arm

Pro:
+ Edles Design
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Variable Einstellmöglichkeiten
+ Kabelführungen

Kontra:
– N/A


 



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Creative Live! Cam Sync 1080p im Test

Egal ob es um ein dienstliches Meeting oder auch einen privaten Videochat geht, hier ist die Creative Live! Cam Sync 1080p genau in ihrem Element. Sie bietet eine einfache Installation und die Möglichkeit der Aufnahme von Videos in Full-HD mit 30 FPS. Ob das alles auch so einfach funktioniert, erfahrt ihr in unserem nachfolgenden Test. Die Creative Live! Cam Sync 1080p wurde uns freundlicherweise von Creative für diesen Test zur Verfügung gestellt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Creative Live! Cam Sync 1080p kommt in einem fast komplett weißen Karton aus Pappe. Darauf finden wir Produktabbildungen der Creative Live! Cam Sync 1080p, die Key-Features und auch den Lieferumfang.

Inhalt



Im Lieferumfang finden wir die Creative Live! Cam Sync 1080p, einen Quick Start Guide, Informationen zur Garantie und eine Worldwide Compliance Erklärung.

Daten

Creative Live! Cam Sync 1080p  
Farbe Schwarz
Maße 105 x 65 x 60 mm (L x B x H)
Sensor CMOS Full HD (1920 x 1080) 2MP Bildsensor
Auflösungen Bilderfassung 1920*1080 / 1280*720 / 960*720 / 864*480 / 800*600 / 640*480 / 320*240
Auflösungen MJPG- 1080p 30 FPS / 720p 30 FPS YUY2- 1080p 5 FPS,720p 10 FPS
Ausgabeformat: YUY2 / MJPG
Bildformat BMP / JPG
Sichtfeld 77 ° Diagonal
Fokussierbereich 50 mm bis unendlich / optimal bei 60 cm
Max. Farbtiefe 8 Bit
Filmmersperre 50 / 60 Hz
Mikrofon Dual Omnidirektional (Intern)
Schnittstelle Kabelgebunden USB 2.0 Plug-and-Play: UVC-konform (USB Video device Class)
Kabellänge 1,5 m
Betriebstemperatur – 10 °C – 40 °C
Gewicht 96 g
Besonderheiten Stativgewinde
Kompatible Anwendungen Zoom, Skype, MS-Team, Cisco WebEx, Messenger
Garantie 2 Jahre

Details


 

Das kleine kompakte Gehäuse der Creative Live! Cam Sync 1080p besteht komplett aus schwarzem Kunststoff. Außen befindet sich eine silberne Umrandung zur optischen Aufwertung. Auf der linken Seite ist das silberne Creative Hersteller-Logo zu sehen. In der Mitte befindet sich die Linse hinter einer abnehmbaren Abdeckung aus Gummi. Rechts daneben finden wir die Aufschrift Live! Cam. Auf der Rückseite ist das USB-Anschlusskabel mit einem Knickschutz direkt mit der Creative Live! Cam Sync 1080p verbunden.


 

Unten am Gehäuse befindet sich ein Kugelgelenk. An dem Kugelgelenk befindet sich ein Universal-Befestigungsclip, mit dem die Creative Live! Cam Sync 1080p direkt am Monitor befestigt wird und beliebig ausgerichtet werden kann. Damit die Creative Live! Cam Sync 1080p auch nicht verrutschen kann, befindet sich vorne an jeder Seite des Clips jeweils ein Gummi. Zusätzlich befindet sich in dem Universal-Befestigungsclip ein Gewinde, mit dem die Creative Live! Cam Sync 1080p auch an einem Stativ befestigt werden kann.




Damit auch ein ausreichend großer Bereich erfasst werden kann, besitzt die Creative Live! Cam Sync 1080p eine Sichtfelddiagonale von 77° ohne optische Verzerrungen. Dadurch lassen sich auch mehrere Personen ganz bequem auf dem Bild erfassen. Die maximale Auflösung des 2 MP CMOS Bildsensors beträgt 1080p mit 30 Bildern pro Sekunde. Direkt unter der Linse befinden sich zwei Öffnungen. Hier sind zwei Mikrofone untergebracht, die mit einer guten Empfindlichkeit ausgestattet sind. Dadurch ist es auch möglich, Gruppengespräche zu führen oder aus einiger Entfernung mit normaler Stimmen-Laustärke zu sprechen.


 

Um für den Nutzer auch eine hundertprozentige Privatsphäre zu gewährleisten, besitzt die Creative Live! Cam Sync 1080p eine integrierte Objektivklappe, welche die Linse auch vor Staub schützt. Ist die Creative Live! Cam Sync 1080p in Betrieb, leuchtet auch der Live! Cam Schriftzug auf der rechten Seite als zusätzlicher Indikator.

Praxis



Die Inbetriebnahme ist kinderleicht. Dazu wird die Creative Live! Cam Sync 1080p einfach an einem freien USB-A-Port angeschlossen. Durch ihre UVC-Kompatibilität ist keine zusätzliche Treiberinstallation notwendig. Die Creative Live! Cam Sync 1080p ist danach sofort einsatzbereit und mit den meisten Videokonferenzprogrammen (Zoom, Skype, MS-Team, Cisco WebEx, Messenger) kompatibel. Das spart viel Zeit.




Während unseres Testzeitraums konnten wir keine Probleme feststellen. Die Creative Live! Cam Sync 1080p arbeitete einwandfrei und lieferte wirklich gute Full-HD-Aufnahmen. Lediglich unsere Stimmen wirkten teilweise etwas blechern, waren aber trotzdem gut zu verstehen. Was aber durchaus durch die Raumakustik verursacht worden sein kann.

Fazit

Die Creative Live! Cam Sync 1080p ist eine kinderleicht zu bedienende Webcam. Sie bietet Full-HD Aufnahmen in einer sehr guten Qualität. Durch ihre große Sichtfelddiagonale ist sie auch für Meetings mit mehreren Personen geeignet und lässt mit ihrer hohen Kompatibilität zu vielen Videokonferenzprogrammen kaum Wünsche offen. Die Creative Live! Cam Sync 1080p ist für ca. 50€ im Handel erhältlich. Wir vergeben für die Creative Live! Cam Sync 1080p unsere Empfehlung.

Pro:
+ Keine Treiberinstallation notwendig
+ Full-HD Aufnahmen (bis 1080p @30FPS)
+ Großer Betrachtungswinkel 77°
+ Stativmontage möglich
+ Schutz der Privatsphäre
+ Niedriges Gewicht

Kontra:
– Stimmen klingen zum Teil etwas blechern (Raumakustik)




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Trust GXT 256 Exxo – USB Mikrofon im Test

Streaming auf diversen Plattformen wie Twitch und Youtube wird immer populärer – und somit steigt auch der Bedarf an hochwertiges Equipment, um seinen Content möglichst angemessen zu präsentieren. Trust, als Peripherieprofi, hat das natürlich erkannt und stellt dementsprechend auch diverse Ausrüstung her. Unter anderem das GXT 256 Exxo, ein USB Kondensatormikrofon, dass sich an Content Creator richtet. Wie gut es dabei abschneidet, lest ihr in unserem Test.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung & Inhalt

 

Die Verpackung des GXT 256 Exxo ist schon sehr ansprechend gestaltet. Auf der Front ist das Mikrofon als Render aufgedruckt, während dezent in den Ecken wahlweise der Herstellername, Produktreihe, Verwendungszweck und Features abgebildet sind. Der Lieferumfang ist umfangreich, es befindet sich neben dem Mikrofon noch das Anschlusskabel, ein separat aufzusteckender Poppschutz, eine Mikrofonspinne sowie eine Tischhalterung in Einzelteilen im Karton.

Daten
Trust GXT 256 Exxo  
Impendanz 32 Ohm
Empfindlichkeit 130 dB
Frequenz 30 – 18000 Hz
Sampling Rate 16 Bit, 48 kHz
Richtcharakteristik Cardioid (Nierenförmig)
Gewicht ~1700 g
Maße 187 x 56 x 51 mm (H x T x B)
Kabellänge 180 cm
Bedienung Mute, LED, Headset Volume, Volume

Details

 

Beim Auspacken fällt einem schon das hohe Gewicht des GXT 256 Exxo auf, was für die Verwendung von hochwertigen Materialien spricht. Auch der genauere Blick bestätigt dies – das Gitter um das Mikrofon ist sehr stabil, gut verarbeitet und selbst mit großer Kraft nicht verformbar. Aber auch der unter Teil mit den Bedienelementen ist sehr sauber verarbeitet, alle Spaltmaße passen und die Regler haben einen angenehmen Widerstand, wodurch ein feines Einstellen sehr viel einfacher bzw. ein versehentliches Verstellen verhindert wird. Auch die mitgelieferte Halterung inklusive Spinne machen einen sehr hochwertigen Eindruck – und sind durch das hohe Gewicht (und die Gummihalterungen) nahezu perfekt gegen Vibrationen/Erschütterungen geschützt. Der Poppschutz ist aus sehr dichtem Gewebe und bietet ebenfalls keinen Anlass zur Beanstandung.

 

Auch optisch macht das GXT 256 Exxo einiges her. Die dezente, mattschwarze Lackierung in Kombination mit wahlweise dem „nackten“ Gitter bzw. dem schwarzen, dichten Poppschutz sieht sehr professionell aus. Auch wenn das GXT 256 Exxo über eine anpassbare LED verfügt (5 Farben (static), 5 Farben (wechsel), aus) sehen wir das eher als Spielerei an, da in den allermeisten Fällen der Poppschutz verwendet wird, um unschöne Luftausstöße bei u.A Plosiven (B, P etc) zu verhindern oder zumindest zu vermindern. Durch die Verwendung des Poppschutzes wird allerdings die LED komplett verdeckt, was den Nutzen dieser doch stark einschränkt.

Praxis

Da das GXT 256 Exxo ein USB Plug&Play Mikrofon ist, ist die Einrichtung bzw. Installation denkbar einfach. Das Mikrofon wird per USB mit dem PC verbunden und sollte direkt nach dem Einstecken zur Benutzung bereit stehen. Einzig, wenn ihr simultan zum GXT 256 Exxo noch ein Headset mit eigenem Mikrofon verwendet, müsstet ihr in der Soundsystemsteuerung (s. Bild) das neue Mikrofon anklicken und dann auf die Schaltfläche „Als Standard“ drücken. Et voila – das war es. Keine Software vorhanden oder notwendig, keine Treiber – anschließen und fertig. Uns gefällt es sehr gut, dass es zur Abwechslung auch mal simpel und einfach statt komplex und langwierig funktioniert.

 

Das GXT 256 Exxo hat eine cardioide, also eine Nierenrichtcharakteristik. Das macht es ideal für Streamer, Podcasts, Gesangsaufnahmen oder Instrumente. Wir haben es bei uns im Stream verwendet und schon am ersten Tag Lob für die Sprachwiedergabe erhalten. Auch Hintergrundgeräusche werden, bei angemessener Positionierung, durchaus vernünftig herausgefiltert. Um euch das Ganze zu verdeutlichen, haben wir eine Hörprobe angehängt. Um es live in Aktion zu erleben könnt ihr gerne unseren Stream besuchen, da es dort unser vorheriges Mikrofon abgelöst hat und dauerhaft im Einsatz ist.


Wie ihr hören könnt, wird unserer Stimme klar unverzerrt abgebildet. Die Lautstärke der wiedergegebenen Stimme lässt sich auch per Drehregler einstellen, und selbst bei maximalem Pegel bleibt die Darstellung klar und ohne unangenehme „Spitzen“. Die konnten uns diverse Mitspieler in verschiedenen Sprachchats wie Teamspeak 3 oder Discord auch bestätigen.

Fazit

Wie ihr schon im Testbericht erahnen könnt, sind wir so überzeugt vom Trust GXT 256 Exxo, dass es bei uns im Stream dauerhaft zum Einsatz kommt. Der Grund dafür ist simpel: Die Einrichtung könnte einfacher nicht sein, die Verarbeitung ist auf sehr hohem Niveau, die Sprachqualität extrem gut und auch die interne Geräuschunterdrückung arbeitet so gut, dass man von unserer mechanischen Tastatur nur seltenst etwas mitbekommt. Die genannten Punkte würden alleine schon für eine absolute Kaufempfehlung genügen, welche durch den aktuellen Preis von ~111 Euro nur noch bekräftigt wird. Um aber nicht nur in Lobhudeleien zu verfallen: Die verbaute LED ist mehr so „nett gemeint“ als wirklich sinnvoll, da sie vom Poppschutz komplett verdeckt wird. Daher als Idee für das nächste Mal: lasst die LED wahlweise weg oder verbaut sie in der Mikrofonspinne, sodass das Mikrofon indirekt beleuchtet wird.

Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Exzellente Sprachqualität
+ Plug&Play
+ Sehr gutes P/L Verhältnis

Neutral:
• Überflüssige LED

Kontra:
– N/A

 

Herstellerseite

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Sound BlasterX AE-5 Plus


Singapur, 16. April 2020 – Creative Technology, weltweit führender Anbieter von Produktinnovationen im Audio- und PDE-Segment, erweitert sein PC-Audio-Portfolio um die Sound BlasterX AE-5 Plus. Hierbei handelt es sich um eine verbesserte Version der Sound BlasterX AE-5 mit Surround-Sound-Erweiterungen, die die Erwartungen von PC-Gaming-Enthusiasten nicht nur erfüllen, sondern übertreffen.

Die Sound BlasterX AE-5 wurde auf der CES 2018 mit Innovationspreisen in den Kategorien „Computer-Hardware und -Komponenten“ sowie „Computerzubehör“ gleich zweimal ausgezeichnet. Durch Sound Blasters langjährige Expertise im Bereich Audio-Verarbeitungstechnologie bietet diese Soundkarte mit dem Xamp-Kopfhörer-Doppelverstärker und dem ESS-SABRE32-Ultra-Class-DAC (122 Dezibel 32 Bit / 384 Kilohertz) zwei technische Innovationen. Zusätzlich war die AE-5 das weltweit erste Modell mit einem integrierten RGB-Controller und damit der Favorit unter Gaming-Enthusiasten.

Dank der Unterstützung der Dolby Digital Live- und Connect-Kodierung bietet die Plus-Version jetzt noch mehr Möglichkeiten zur Übertragung an externe Audiogeräte, was ein besseres Spielerlebnis garantiert. Außerdem wurde die Sound-Blaster-Command-Software für die AE-5 und AE-5 Plus aktualisiert, die eine benutzerfreundliche Oberfläche bietet.

Preis und Verfügbarkeit

Die Sound BlasterX AE-5 Plus kostet 159,99 Euro und ist durch das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis für PC-Gaming-Enthusiasten äußerst attraktiv. Auf Creative.com ist die Soundkarte erhältlich.

Weitere Informationen finden ihr unter creative.com/AE5plus

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mikrofone

AUKEY Kondensatormikrofon Set Pro im Test

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Wer Videos für soziale Medien aufnimmt, wird irgendwann damit beginnen, von der Gaming Peripherie auf etwas Besseres umzustellen. Meist ist dafür zumindest anfangs nicht immer das nötige Budget vorhanden – doch was kaufen, wenn man nicht auf Qualität verzichten will? Hier kommt dann AUKEY mit dem Kondensatormikrofon Set Pro ins Spiel. Aber kann ein ganzes Set mit Halterung und Arm für knapp 40 Euro was taugen? Das erfahrt ihr nun bei uns im Test.

 

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir AUKEY für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.[/nextpage]

[nextpage title=“Verpackung & Lieferumfang“ ]

Verpackung & Lieferumfang

Verpackung

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Das Mikrofon Set liefert AUKEY in einem länglichen, braunen Karton. Auf der Oberseite sind das Herstellerlogo sowie die Modellbezeichnung aufgedruckt. Auf der Unterseite ist eine Auflistung des Verpackungsinhalts aufgelistet.

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Im Inneren der Verpackung ist jedes Teil separat in einer Folie verpackt. Im unteren Teil der Verpackung befindet sich ein Einleger aus Schaumstoff.

Lieferumfang

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Im Lieferumfang ist nahezu alles enthalten, was für die Inbetriebnahme benötigt wird:

  • AUKEY Mikrofon
  • Mikrofonspinne
  • Mikrofonarm
  • Tischbefestigung
  • Pop Schutz
  • Windschutz
  • Anschlusskabel XLR zu 3,5 mm Klinke
  • Audio Y-Kabel
  • Bedienungsanleitung
  • Garantiekarte

 

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[nextpage title=“Details & technische Daten“ ]Details & technische Daten

Details

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Das Herzstück stellt natürlich das Mikrofon selbst dar, es ist komplett aus Metall gefertigt und fühlt sich, auch durch das Gewicht hochwertig an. Die Technik wird im oberen Teil von einer goldenen Abdeckung aus Gitter geschützt. An der Unterseite befindet sich ein XLR-Anschluss. Damit soll die Aufnahmequalität verbessert werden. AUKEY selbst empfiehlt auch einen Verstärker für die 48 Volt Phantomstromeinspeisung in der Produktbeschreibung.

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Auch der Mikrofonarm wirkt, bis auf die Tischklemme aus Kunststoff, wertig. Dasselbe gilt auch für den Pop Schutz, der über einen Schwanenhals mit einer Klemme verbunden ist. Der Popschutz dämpft das plötzliche Austreten von spitzen Tönen und schützt vor „feuchter“ Aussprache. Wird ein Popschutz nicht verwendet, können laute Laute in der Aufnahme als ein „Plopp“ wahrgenommen werden. So wie bei dem Buchstaben „P“. Alternativ hilft auch ein Mikrofonwindschutz, welcher auch im Lieferumfang dabei ist. Dieser schützt das Mikrofon vor starken Windeinflüssen und auch dem Atmen in das Mikrofon. Durch die unterschiedliche Positionierung des Sprechers vor dem Mikrofon kann eine andere Betonung erzeugt werden. Dies ändert auch die Klangfarbe und Lautstärke.

Details Innen

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Im Inneren der Röhre erwartet uns ein Gestell mit der Elektronik des Mikrofons. Die Membrane befindet sich im oberen Teil und weist eine Nierencharakteristik auf. Mikrofone mit dieser Charakteristik nehmen den Schall in weitem Winkel, vor allem aus der Zeigerichtung der Mikrofonkapsel auf. Damit haben sie ein ähnliches Verhalten wie das menschliche Ohr. Deswegen eignen sie sich bei richtiger Positionierung ideal für Stereoaufnahmen. Durch ihren eingeschränkten Aufnahmebereich eignen sie sich besonders gut für Feedback-gefährdete Einsätze (Ausblendung von Schallquellen).

Technische Daten

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Für einen Preis von knapp 40 Euro erhält der Nutzer viel Lieferumfang. Es ist alles dabei um direkt loszulegen.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis“ ]Praxis

Zusammenbau

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Das Zusammenbauen des Mikrofonarms sowie der Halterung ist sehr einfach und in ein paar Minuten erledigt. Alles passt gut ineinander, allerdings müssen die Verschraubungen sehr fest angezogen werden, damit die Gelenke fixiert sind. Besonders problematisch ist hier die Verbindung zwischen dem Arm und der Halterung sowie an der Halterung des Pop Schutzes. Ein positiver Punkt ist, dass die Tischhalterung auch an dicken Schreibtischplatten (beispielsweise einer Arbeitsplatte) montiert werden kann. Stöße gegen den Tisch werden von der Mikrofonspinne sehr gut gedämpft und tauchen nicht in den Aufnahmen auf.

Aufnahmequalität

In unserem Test benutzen wir das Mikrofon ohne das empfohlenen Netzteil, daher auch ohne Phantomeinspeisung. In der Aufnahme ist ein leichtes Rauschen wahrnehmbar.

Wir starten noch eine Sprachaufnahme, dieses Mal mit aktivierter Rauschunterdrückung. In der Aufnahme ist so kein Hintergrundrauschen wahrnehmbar. Allerdings hallt es geringfügig und einige Frequenzen, die zur Stimme des Testers gehören,werden durch die Rauschunterdrückung geschluckt.

Also machen wir uns daran und aktivieren noch zusätzlich die Nachhallunterdrückung. Das Ergebnis enthält zwar weniger Hall, jedoch gehen hier wieder andere Frequenzanteile verloren. Ohne die Unterdrückung durch die Software bleibt es bei dem Rauschen. Laut Hersteller sollte hier ein Netzteil, das 48 V in das Mikrofon einspeist, Abhilfe schaffen.

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Um zu testen, ob hier ein Netzteil Abhilfe schaffen kann, haben wir uns für die Phantomstromeinspeisung ein preiswertes Netzteil von Cahaya zugelegt.

Dadurch dass der Pegel und die Mikrofonverstärkung nun stark gesenkt werden kann, entstehen deutlich weniger störende Geräusche.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

AUKEY hat uns mit diesem Mikrofon Set überrascht und zeigt, dass auch Nachwuchstalente für den Anfang auf YouTube und Co kein großes Budget brauchen. Das Set kommt mit allem, was der Nutzer für den Einstieg braucht. Einzig die Verschraubungen mancher Teile bzw. deren Fixierung machen etwas Probleme. In den Aufnahmen waren wir in Sprachchats wie Discord und Teamspeak immer gut zu verstehen. Für den Einstieg ist dieses Mikrofon Set für 39,99 € eine Empfehlung wert.

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Pro
+ Komplett Set
+ Wertig gearbeitet
+ Optisch guter Eindruck
+ Aufnahmequalität
+ Lieferumfang
+ Preis

Kontra
– Verschraubungen wackelig
– Leicht verzerrt

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Wertung: 7,9/10
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