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Ozone Strike Battle Spectra im Test

Mit der Spectra-Variante legt Ozone die Strike Battle Tastatur neu auf. Neben, im Vergleich zum Vorgänger, erweiterten Möglichkeiten bei der Konfiguration der Tastenbelegung ist es nun möglich auch die Beleuchtung individuell nach den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Getestet wird die Ten-Keyless-Variante (ohne Nummernblock) mit Cherry MX Brown-Switches. Ob dieses Eingabegerät den Ansprüchen eines ernsthaften Gamers genügt, und ob obendrein auch die Alltagstauglichkeit gegeben ist, wollen wir in unserem heutigen Test herausfinden.

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Für das entgegen gebrachte Vertrauen und die freundliche Bereitstellung des Test-Samples bedanken wir uns herzlich bei Ozone und hoffen auf weitere gute Zusammenarbeit in der Zukunft.

Verpackung / Lieferumfang / Technische Daten

Verpackung
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Die Verpackung ist stabil und zweckmäßig. Der Aufdruck ist mattiert, mit einzelnen Hochglanz-Elementen und vermittelt nicht nur einen guten ersten Eindruck des Geräts, sondern gibt auch Aufschluss über die wichtigsten Features.

Lieferumfang
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Im Karton befindet sich natürlich die Tastatur selbst, eine Kurzanleitung (eine vollwertige Anleitung kann auf der Seite von Ozone heruntergeladen werden), sowie ein Ozone Aufkleber. Super: Es werden noch 5 Ersatz-Gummipads mitgeliefert, daher kann man diese bei Beschädigung oder Verlust einfach ersetzen.

Technische Daten
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Verarbeitung und Design

Erster Eindruck
Auffällig sind die kompakten Maße des Geräts. An jeder Seite ist das verwindungssteife und gut verarbeitete Gehäuse nur ca. 3mm größer als das eigentliche Tastenfeld. Damit ist diese Tastatur äußerst kompakt und findet auch auf dem kleinsten Schreibtisch einen passenden Platz. Durch den fehlenden Nummernblock, sind WASD-Hand und Maushand näher beieinander.
Aufgrund der offenen Bauweise kann man von vorne bzw. von der Seite direkt auf die Cherry MX Brown-Switches schauen.
Die obere Gehäuseabdeckung wirkt zunächst, als wäre sie aus Kunststoff, sie ist tatsächlich aber aus Aluminium. Nichts knarzt oder knackt und es gibt keine fiesen Kanten oder Spalte.
Das umflochtene Kabel ist mit 1,5m Länge für die meisten Setups ausreichend.

Tasten & Switches
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Die Keycaps sind aus ABS 94HB gefertigt, welches sich durch eine hohe Schlagzähigkeit auszeichnet. Die Oberflächenstruktur ist leicht mattiert und angenehm griffig an den Fingern.
Die Tastenbeschriftung ist in einer modernen Schriftart gehalten und sehr gut lesbar. Einzig [] und {} lassen sich relativ schwer auseinander halten, was Programmierer am Anfang ärgern könnte.
Die Cherry MX Brown-Switches benötigen nur ca. 45g Druck zur Betätigung. Das sorgt für ermüdungsfreihe Benutzung ohne Tastendrücke in schneller Folge zu verhindern. Ausgelöst wird nach 2 von 4mm Tastenweg. Der Switchover ist leicht spürbar, wenn man darauf achtet, aber nicht hörbar. Dennoch ist ein für mechanische Tastaturen typisches Geräusch beim Tippen zu vernehmen. Insgesamt sind diese Switches durch die relativ leichte Betätigung optimal wenn man einen Kompromiss zwischen Gaming und dem Tippen von längeren Texten sucht.

Sonstige Features
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Ozone spendiert der Spectra ein einfaches Kabelmanagement. Das Kabel lässt sich in drei verschiedenen Positionen aus der Rückseite der Tastatur herausführen, wodurch alle Setup-Varianten bedient werden.

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Die hinteren Füsse lassen sich wie bei den meisten Tastaturen aufstellen. Die Aufstellfüsse besitzen einen Gummi-Überzug, die zusammen mit den 3 Gummipads an der Vorderkante in jeder Einstellung effektiv das Rutschen des Geräts unterbinden.

Auf einen USB-Ausgang, eine Handballenauflage oder einen Nummernblock wurde in dieser Version verzichtet. Wer diese Features unbedingt benötigt, muss zur Pro-Variante greifen, die jedoch zum Zeitpunkt des Tests mit deutschem Layout noch nicht erhältlich ist. Ebenfalls beschränkt ist man, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt, auf die Switches in der Variante Brown.

Praxis Teil 1
Installation

Die Tastatur ist zwar auch ohne spezielle Treiber nutzbar, und in gewissem Umfang auch programmierbar, die Konfigurations-Software erleichtert dieses jedoch um einiges. Diese muss zunächst auf der Seite von Ozone heruntergeladen und dann installiert werden. Das klappt bei uns ohne Probleme.

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Beim ersten Start überprüft das Programm, ob die Tastatur über die aktuelle Firmware verfügt, und bietet auch gleich die Möglichkeit an diese zu aktualisieren. Wichtig ist hierbei: Klickt man auf »Connect«, schaltet die Tastatur in den Firmware Update-Modus und ist dann nicht nutzbar. Beendet man das Update-Tool an dieser Stelle (z.B. weil die Firmware schon auf dem neuesten Stand ist), kann die Tastatur nicht mehr benutzt werden. Dieses Problem lässt sich jedoch einfach beheben, in dem man das Update-Tool manuell noch einmal startet und den Update Vorgang komplett durchführt. Das Tool befindet sich im Unterordner »Update« des Installationsverzeichnisses.

Das Konfigurations-Tool startet von jetzt an automatisch mit Windows und kann bequem über das Tray in der Taskleiste aufgerufen werden. Das Programm belegt dabei nur unmerklich Ressourcen: lediglich 5MB im Speicher werden benötigt. Zum Vergleich: Das Logitech Gaming Framework belegt ca. 30MB.

Konfiguration
Das Konfigurations-Tool ist in drei Hauptbereiche aufgeteilt. Der Ablauf der Programmierung ist dabei denkbar einfach. Zunächst wählt man aus den 5 Profilen jenes aus, das man ändern möchte. Man nimmt alle Einstellungen vor und (ganz wichtig) klickt anschließend unten rechts auf »Save«. Zu jedem Profil können beliebig viele Spiele zugewiesen werden. Praktisch: Das Profil wird dann automatisch ausgewählt, sobald das zugewiesene Spiel gestartet wird.

Customize Layout
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Das Ändern der Tastenbelegung könnte nicht einfacher sein. Gewünschte Taste anklicken, im PopUp die gewünschte Belegung vornehmen, ggf. noch die Optionen zu Wiederholung und Verzögerung einstellen, abschließend auf »Apply« klicken. Bei der Belegung hat man die Möglichkeit, einen einzelnen Tastendruck, Medientastenfunktionen oder ein Makro auszuwählen. Des Weiteren kann auch eine beliebige Anwendung gestartet werden. Unter »Shortcuts« lassen sich auch noch Windows-Funktionen belegen. So kann man z.B. auch einen »Boss-Key« einrichten, in dem man »Show Desktop« auswählt. Wird diese Taste gedrückt, werden alle geöffneten Fenster minimiert.
Oben rechts kann man einstellen, ob die linke Windows-Taste in diesem Profil aktiviert ist oder nicht.

Grandios: Obwohl nur F1 bis F6 als Makro-Keys gekennzeichnet sind, lassen sich alle Tasten, mit Ausnahme der »FN / Ozone«-Taste umprogrammieren. Mir fällt hier nichts mehr ein, was noch fehlen könnte. Es bieten sich demnach unbegrenzte Möglichkeiten.

Wichtig: Alle programmierten Tastenbelegungen sind nur dann aktiv, wenn der Gaming-Mode der Tastatur eingeschaltet ist. Aktiviert, bzw. deaktiviert wird dieser Modus über die Kombination »FN / Ozone« + DRUCK. Das ist praktisch, wenn man komplexe Makros auf einfach zu erreichende Tasten wie z.B. »R« legen will. Durch Deaktivierung des Gaming-Modus, kann man sofort wieder normal schreiben.

Lighting FX
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Auch die Beleuchtung lässt sich einfach konfigurieren. Hier wählt man entweder aus fünf vorgegebenen Effekten, die sich in Farbton, Helligkeit und Geschwindigkeit anpassen lassen, oder man belegt einzelne Tasten mit individuellen statischen Farben. Das kann z.B. hilfreich sein, um alle Tasten mit einer Funktion in einem Spiel durch die Beleuchtung so hervorzuheben, dass sie auch in der Hitze des Gefechts sicher und schnell gefunden werden können. Pro-Tipp: Will man die gleiche Farbe auf mehrere Tasten programmieren, stellt man diese zunächst bei der ersten Taste ein, dann wird die Einstellung mit Klick bei gedrückter STRG-Taste auf die anderen gewünschten Tasten kopiert.

Macro Lab
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Im Makro Editor kann man beliebig viele Makros anlegen. Hierbei hat man die Wahl, Tastensequenzen mit oder ohne Delay aufzuzeichnen, oder auch ganze Textblöcke einzugeben. Die hier gespeicherten Makros lassen sich dann in allen Profilen auswählen.

Das Konfigurations-Tool ist insgesamt gut durchdacht und intuitiv. Ein paar kleine Details lassen erkennen, das hier einiges an Gehirnschmalz eingeflossen ist. Einziges, aber kritisches Manko: Es gibt keine Import- oder Export-Funktion. Bei einer Neuinstallation müssen also alle mühsam eingestellten Profile neu konfiguriert werden, bzw. können Profile nicht mit anderen Usern getauscht werden. Wir hoffen hier auf Nachbesserung.

Programmierung ohne Software
Die Programmierung der Einzeltastenbeleuchtung, und auch die Neubelegung der Tasten ist theoretisch auch ohne Software möglich, jedoch etwas eingeschränkt und nicht ganz so komfortabel. Dabei werden bis zu drei Profile im Speicher der Tastatur abgelegt, welche sich dann ebenfalls über einfache Tastenkombinationen aufrufen lassen. Somit lässt sich das Gerät auch als Peripherie für Geräte nutzen, auf denen die Konfigurations-Software nicht läuft. Zum Beispiel an der PS4.

Praxis Teil 2

Beleuchtung
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Die Beleuchtung ist angenehm hell und leuchtet die Beschriftung sehr gut aus. Die Helligkeit lässt sich per Tastenkombination in 4 Stufen (aus, dunkel, mittel, hell) regeln, über die Software sogar stufenlos.
Auch ohne Programmierung lassen sich, unabhängig vom eingestellten Profil, verschiedene Beleuchtungseffekte über Tastenkombinationen aktivieren. Auffällig hierbei ist, das die Effekte für eine Tastatur mit Nummernblock ausgelegt sind, der hier in dieser Version jedoch nicht vorhanden ist. Dadurch wirken manche Effekte, wie z.B. Snake, etwas abgeschnitten.
Der Wave-Effekt, bei dem Wellen in allen Regenbogenfarben über die Tastatur wandern, ist hübsch anzusehen und dabei so unaufdringlich das er sogar dauerhaft eingestellt bleiben kann, ohne abzulenken.

Tippen
Das Gerät liegt angenehm unter der Hand und vermittelt ein angenehmes Tastendruckgefühl. Sowohl intensives Gaming, als auch längere Tipp-Arbeiten lassen sich ermüdungsfrei durchstehen. Im Alltagsgebrauch fehlt mir persönlich allerdings doch häufiger der Nummernblock.

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Der Hersteller gibt als Wert für N-Key Rollover »All Keys« an. Dies konnte in Aqua Key Test soweit bestätigt werden. Für mehr Tasten hätte ich eine dritte Hand gebraucht. Ghosting war dabei nicht feststellbar. Im Zusammenhang mit einer Polling-Rate von 1000MHz und Reaktionszeit von 1ms ist das nicht zu toppen.

Fazit

Auch längere Tipp- bzw. Gaming-Sessions sind mit der Strike Battle Spectra mühelos möglich. Durch die vielfältigen Möglichkeiten bei der Tasten-Belegung und -Beleuchtung muss man bei der Indiviualisierung keinerlei Kompromisse eingehen. Mit diesen Features, in Kombination mit der hochwertigen Verarbeitung bekommt man ein Eingabegerät, das rundum einfach Spass macht. Um dieses Eingabegerät sein Eigen nennen zu können, muss man derzeit angemessene 99,90€ auf die Theke legen.

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Pro:
+ hochwertige, stabile Verarbeitung
+ kompakte Maße
+ unbegrenzte Programmierbarkeit der Tastenbelegung
+ umfangreiche Möglichkeiten für die Tasten-Beleuchtung
+ angenehmes, ermüdungsfreies Tipp-Gefühl

Contra:
– Keine Import- / Export-Funktion für Profile
– kein USB- / Audio-Hub

Aufgrund des fairen Preises ist das Fehlen des USB- / Audio-Hubs verschmerzbar. Die fehlende Import- / Export-Funktion könnte durch ein Update nachgeliefert werden. Aufgrund der sonstigen, hervorragenden Features vergeben wir hier dennoch den Gold-Award.

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Corsair K95-RGB-Platinum Tastatur im Test

Heute testen wir die neue Corsair K95-RGB-Platinum, eine aufpoliertere Variante der K-95 RGB Tastatur, welche mit anpassbarer Tasten-Hintergrundbeleuchtung mit praktisch unbegrenzten Anpassungsmöglichkeiten aufwarten kann. Die Tastatur ist ausgestattet mit mechanischen Cherry MX RGB Speed-Tastenschaltern. Zudem verfügt die Tastatur über sechs dedizierte Makrotasten, die eine spezielle Struktur aufweisen und daher bei Gamern sehr hilfreich sein werden.

Dank 8 MB Onboard-Speicher versetzt die K95-RGB-Platinum Gamer in die Lage, nicht nur benutzerspezifische Tastenzuweisungen und Makros im Arbeitsspeicher zu speichern, sondern auch komplexe, mehrschichtige reaktive Beleuchtungsprofile, sodass Gamer beim Spielen ohne externe Software auskommen.

Wir bedanken uns bei Corsair für das Testsample und das in uns gesetzte Vertrauen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit!

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Autor: Haddawas

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

Corsair versendet die Tastatur in einer handelsüblich bedruckten Verpackung. Auf der Vorderseite gut zu erkennen: Die Tastatur als Bild von oben dargestellt. Auf der Rückseite werden die Features noch einmal erläutert. Im Inneren der Verpackung befindet sich nicht nur die Tastatur mit einem zweiadrigen, gesleevten USB-3.0 Kabel, sondern auch ein Mini-Handbuch.

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Weiterhin bekommt der Benutzer eine Handballenauflage, welche dank weicher Oberfläche sehr bequem ist. Außerdem befindet sich noch eine Garantie-Unterlage im Karton.

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Im Zubehör ist leider keine Software für die Verwendung der Tastenbeleuchtung und entsprechender Ansteuerung zu finden. Hierzu muss der Anwender die Software lediglich in der aktuellsten Version von der Corsair-Homepage herunterladen, dazu aber später mehr. CORSAIR fügt dem Lieferumfang auch ein Set von strukturierten, profilierten FPS- und MOBA-Tastenkappen bei, die den Gamern unter uns auf den entscheidenden Tasten in ihren Lieblingsspielen eine optimale Griffigkeit und ein verbessertes Tastengefühl geben.

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Technische Daten

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Erster Eindruck

Ausgepackt erkennt man sofort dass es sich hierbei um eine Gaming-Tastatur handelt. Besonders durch die sechs, an der Seite befindlichen programmierbaren G-Tasten für Makros im Spiel. Diese sind außerdem konturiert, um versehentliches Betätigen zu verhindern. Weiterhin beeindruckt das robuste, gebürstete Aluminium-Design am Rand der Tastatur.

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Die laserbeschrifteten Tasten sehen nicht nur gut aus, sondern nutzen auch bei starker Beanspruchung nicht ab. Über einen an der Tastatur angebrachten USB-2.0-Anschluss lassen sich problemlos eine Maus und weitere USB-Geräte anschließen.

Das USB-3.0-Anschlusskabel ist gesleevt und auch schön lang gehalten, sodass es bequem hinter dem Schreibtisch verlegt werden kann.

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Wie weiter oben schon genannt, verwendet unsere im Test befindliche Tastatur Cherry-MX-Speed-Tastenschalter, welche superschnelle Reaktionszeiten bieten und nur eine sehr geringe Auslösekraft benötigen.

Die abnehmbare zweiseitige Handballenauflage (hier kann zwischen zwei verschiedenen Oberflächen gewählt werden) entlasten besonders für Vielschreiber die Handgelenke. Diese wird hierzu lediglich eingeklickt und ist dann auf jeder Seite fixiert.

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Praxistest (Dauertest)

Schauen wir uns als nächstes die mechanischen Schalter einmal genauer an. Es gibt verschiedene Arten von Cherry MX-Tastenschaltern: Die linearen ohne hörbaren und spürbaren Klick in rot und schwarz, die spürbar klickenden in braun und durchsichtig, sowie die spürbar und hörbar klickenden blauen und grünen Schalter, die sich alle untereinander noch durch den Auslösedruck unterscheiden. Die in der K95-RGB-Platinum verwendeten Cherry „MX Speed“ Schalter, lösen nach einem Betätigungsweg von nur 1,2 mm aus.

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In der oberen rechten Ecke der Tastatur befinden sich weitere sechs Tasten. Die dedizierte Medien- und Lautstärkesteuerung ermöglicht den bequemen Zugriff auf die Wiedergabe eurer Musik und Videos. Mit der dedizierten Windows-Tastensperre sowie Tasten zur Steuerung der Helligkeit können Sie Ablenkungen blitzschnell eliminieren

Oben links befinden sich noch eine Steuertaste zum Durchschalten der Beleuchtungsanimation, eine Taste für die Steuerung der Helligkeit und eine Windows-Taste welche versehentliche Tastenbetätigungen von Windows- oder im Kontextmenü vermeiden soll.

Software

Mit der Corsair Utility Engine (CUE) Software für die Platinum Gaming-Tastatur lassen sich sehr viele Profile erstellen sowie Makros weitergeben, importieren und exportieren. Dank des integrierten 8-MB-Profilspeicher in der K95-Platinum hat man seine persönlichen Einstellungen und Profile immer dabei und kann sie auch auf anderen Systemen nutzen.

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Die Tastenfarben der Tastatur können in einer Farb- und Helligkeitseinstellung über die Software je nach Belieben geändert werden. Benutzerdefinierte Farblayouts des eigenen Lieblingsspiels können erstellt, gespeichert und wieder geladen werden.

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Weiterhin lässt sich mit dem Tool ein Farbwechsel über mehrere Farben mit der bevorzugten Farbpalette und Geschwindigkeit abspeichern. Es kann entweder die ganze Tastatur scrollen oder auch nur ausgewählte einzelne Tasten.

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Video

Im Spielealltag:

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Bei unserem neuen Lieblingsspiel Battlefield 1 verhält sich die Tastatur wie ein typisches Gaming-Keyboard. Alle Tasten lassen sich während des Spiels präzise drücken und lösen auch problemlos aus. In besonders stressbedingten Situationen macht sich das schnellere Auslösen der Tasten bemerkbar und fühlt sich ungewohnt an.

Als Vielschreiber, sei es bei Office oder anderer Büro-Software, wird man auch seine Freude mit der Tastatur haben. Wir hatten von Anfang bis Ende keine Probleme mit dem Tastatur-Layout.

Fazit

Die Corsair K95 RBG-Platinum Tastatur ist wirklich der Porsche unter den Gaming-Tastaturen, nicht nur vom Styling her, sondern auch vom Handling. Auch wenn die Tastatur nur sechs Makro-Tasten hat und nicht 18 wie ihr Vorgänger, ist kaum eine andere Tastatur so Multimedia-tauglich wie K95 RGB Platinum.

Absehen von den Makrotasten wurde die neue K95 RGB Platinum im Vergleich zur Original K95 um einiges verbessert. Die Tasten haben flüssigere RGB-Animationen und das neue größere Schriftbild erhalten, die Funktionen sind jetzt vollständig über die Software programmierbar, Profile und Makros können auf dem Gerät gespeichert werden und außerdem wurde das Design generalüberholt. Es ist wirklich beeindruckend mit der Tastatur zu arbeiten, denn sie fühlt sich nicht nur toll an, sondern ist mit vielen Extras wie etwa strukturierten WASD-Tasten und wendbarer Handballenauflage ausgestattet.

An die K95 RGB Platinum mussten wir uns allerdings erst ein wenig gewöhnen, also gibt der Tastatur bitte ein paar Tage, um ein Gefühl dafür zu bekommen.

Die CUE-Software, welche sich auch hier leider nicht im Lieferumfang befand, sondern erst heruntergeladen werden musste, ist es uns sogar möglich die LED-Dioden jeder einzelnen Taste anzusteuern und damit perfekt den eigenen Wünschen entsprechend anzupassen. So lassen sich beispielsweise exakt die Tasten in einer bestimmten Farbe beleuchten, die man in einem Spiel benötigt.

Aktuell geht die Corsair Gaming Tastatur für €199,00 über die Ladentheke.

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PRO

+ Edles Design
+ Dedizierte Mediatasten
+ 100% Anti-Ghosting
+ 6 dedizierte Makrotasten
+ Voll programmierbar
+ 8 MB interner Speicher (3 Softwareprofile)
+ Zweiseitige Handballenauflage
+ Zusätzliche strukturierte Tastenkappen
+ Erweiterte RGB-LED-Beleuchtung
+ LightEdge
+ USB-Anschluss

CONTRA

– Preis

Alles in allem ist die Corsair K95-RGB-Platinum eine ultimative Gaming-Waffe und eine sehr empfehlenswerte dazu, da es abgesehen vom Preis keine nennenswerten Mängel gibt. Daher zeichnen wir die Tastatur auch gern und absolut verdient mit dem HardwareInside-Gold und Neuheit-Award aus.

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Cooler Master MasterKeys Pro M

Cooler Masters Peripherie der Master-Serie bekommt Nachwuchs und der ist ziemlich klein, denn die Tastatur MasterKeys gibt es neben den Größen L und S nun auch in der Größe M. Dabei handelt es sich um eine kompakte, mechanische Tastatur mit Cherry MX Schaltern und weißer Beleuchtung. Und da wir wissen das es bei manchen Sachen nicht immer um die Größe ankommt, haben wir die „Mittel-Kleine-Tastatur“ nun durch unseren Test geschickt.

Bevor wir mit dem ausführlichen Test der beiden Prachtstücke beginnen, möchten wir uns an dieser Stelle bei Cooler Master für die freundliche Bereitstellung der Sample und für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Autor: Sebastian P.

Verpackung und Lieferumfang:

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Die Cooler Master MasterKeys Pro M, kommt in einem sehr schlichten aber eleganten, grauen Karton. Dieser ist mit einigen farbigen Bildern und Texten bedruckt und liefert ein paar Informationen über die Tastatur. Auf der Oberseite befindet sich ein großes Bild der Tastatur. Dazu finden wir den Namenszug, sowie das Cooler Master Logo und den Hinweis auf die verbauten Cherry MX Brown Schalter. Auf der Unterseite der Verpackung, sind dann weitere Informationen zu der Tastatur in acht verschiedenen Sprachen aufgeführt. Außerdem gibt es eine Explosionsansicht der Tastatur und aller internen Bauteile.

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Im Inneren befindet sich die Tastatur gut eingepackt in einer Styroporfolie. Das Kabel sowie das Werkzeug zum entfernen der Tastenkappen befindet sich im hinteren Teil des Kartons unter der schwarzen Pappe. Ansonsten befindet sich in der Verpackung noch eine recht knappe Bedienungsanleitung.

Technische Daten:

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Details:

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Die Tastatur begrüßt uns mit insgesamt 93 Tasten und dem findigen Nutzer wird bereits aufgefallen sein wo Tasten eingespart wurden. Die Funktions- und Pfeil-Tasten fehlen. Die Funktionen der fehlenden Tasten wurden dafür auf dem Nummernblock realisiert. Um die Funktionen zu nutzen muss die FN-Taste gehalten werden und dann die gewünschte Funktion gewählt werden. Wenn die FN-Taste gedrückt wird blinken die Tasten ESC, F8 und F9. Auf den Tasten 1 bis 4 lassen sich Profile bzw. Makros hinterlegen. Diese lassen sich dann in Kombination mit der FN-Taste aktivieren. Über die Tasten F1 bis F8 sowie F10 lässt sich die Beleuchtung ebenfalls in Kombination mit der FN-Taste steuern.Das selbe gilt für die Multimediafunktionen die auf den Tasten 4 – 9 auf dem Nummernblock gelegt sind.

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Die Tasten scheinen mit einer über eine gummierte Beschichtung zu verfügen, was sich sehr angenehm anfassen lässt. Sehr angenehm ist auch das Gewicht der Tastatur, sie ist schwer genug um nicht zu verrutschen und noch leicht genug um sie zu transportieren. Unter den Tastenkappen arbeiten bei uns Cherry MX Brown Schalter (anders als in der Abbildung). Jeder Schalter verfügt über seine eigene LED.

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Auf der Rückseite befinden sich insgesamt vier Gummi-Füße die ein Verrutschen der Tastatur vermeiden. Die hinteren Füße lassen sich ausstellen. Cooler Master hat bei der MasterKeys Pro M kein festes USB Kabel angebracht, stattdessen befindet sich ein Micro USB Anschluss auf der Unterseite. So können auch längere Kabel aus dem Zubehör angesteckt werden. Für mehr Ordnung auf dem Schreibtisch sorgen die drei kleinen Kanäle auf der Unterseite. Durch diese lässt sich das USB Kabel je nach Anforderungen verlegen, sehr praktisch wie wir finden.

Praxistest:

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Ist die Tastatur angeschlossen, leuchtet sie in dauerhaft einem kräftigem weiß ohne dabei zu blenden. Wie bereits erwähnt lassen sich durch diverse Tastenkombinationen noch andere Effekte einschalten.

Hier gehen wir im Video einmal alle bereits gespeicherten Effekte durch. Es können aber auch weitere Effekte in der Tastatur gespeichert werden. Mit ein wenig Wissen in C++ kann man sogar eigene Effekte erstellen oder aber auch Lichtprofile von anderen Nutzern hier herunterladen.

Im Alltag schlägt sich das Keyboard sehr gut. Egal ob wir einen Ego-Shooter wie Counter Strike: Global Offensive oder was noch schnelleres wie Starcraft II spielten, die Tastatur konnte uns überzeugen. Aber auch als Vielschreiber wird man seine Freude mit der Tastatur haben. In der Regel ist eine mechanische Tastatur, je nach verbauten Schaltern, lauter als eine Rubberdomes. Die Cherry MX Brown stellen hier einen guten Kompromiss dar und sind von der Geräuschkulisse nicht so laut wie beispielsweise die Cherry MX Blue. Aufgrund dessen sind die MX Browns die „Allrounder“ unter den Cherry MX Switches. Ähnlich wie bei Rubberdomes erzeugen sie ein spürbares Feedback sobald die Taste ausgelöst wird (also bei 2 mm).

Fazit:

Die MasterKeys Pro M überzeugte uns mit ihren kompakten Maße durch eine hochwertige Verarbeitungsqualität und einen präzisen Anschlag. Das Highlight ist die anpassbare Beleuchtung, die das Cooler Master Keyboard zum Blickfang auf dem Schreibtisch macht. Auch die zahlreichen Funktionen und das Full NKRO per USB sprechen für den Kauf der Tastatur. Kritik gibt es von uns nur für den fehlenden USB Hub und dem gänzlichen Fehlen einer Handballenauflage. Für die Modelle der Größe S und L gibt es im Cooler Master Shop eine Ablage aus Holz zu kaufen, für die Größe M gibt es das noch nicht. Die Cooler master MasterKeys Pro M gibt es derzeit ab einem Preis von 103,24 €. Insgesamt vergeben wir 9 von 10 Punkten und somit unseren Gold Award.

Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Standfest
+ Präziser Anschlag
+ abnehmbares USB Kabel
+ Profile und Makros speicherbar

Contra:
– keine Handballenauflage
– kein USB Hub
– Bedienungsanleitung sehr knapp

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Ozone Strike Pro Gaming Keyboard im Test

Seit einigen Jahren sind Tastaturen mit mechanischen Schalter wieder schwer im kommen und besonders unter Gaming Fans sehr beliebt. Trotzdem die Idee mit den mechanischen Schaltern nicht neu ist, wurde die Schalter immer weiter entwickelt, so dass wir heute zwischen vielen Schalter Varianten und Tastaturen wählen können. So hat es nun auch die Strike Pro von Ozon in unsere Redaktion geschafft. Wie sich die Tastatur schlägt erfahrt ihr nun in unserem Test.

Danksagung:

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Hiermit möchten wir uns für die Bereitstellung und für das in uns gesetzte Vertrauen bei unserem Partner Ozone bedanken.

Autor: Sebastian P.

Verpackung und Lieferumfang:

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Die Strike Pro kommt in einem für Tastaturen typischen Karton. Farblich ist die Verpackung überwiegend in Rot gehalten. Auf der Vorderseite finden wir eine Abbildung der Tastatur sowie Modellname und ein paar Schlagworten bezüglich der Features. Auf die Features geht Ozone auf der Rückseite noch einmal genauer ein, zudem wirbt Cho „Mata“ Se-hyeong auf diese Tastatur und bevorzugt dabei speziell die Variante mit den Cherry MX Red Switches. Er ist ein bekannter League of Legends Spieler und hat schon einige Wettbewerbe für sich bzw. sein Team entscheiden können.

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Der Lieferumfang ist vorbildlich, neben der Tastatur befindet sich eine leicht verständliche Bedienungsanleitung mit vielen Abbildungen in englischer Sprache, eine kleine CD mit der Software, ein Ozone Aufkleber und Ersatz Gummifüße.

Details:

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Die Strike Pro wirkt auf den ersten Blick sehr dezent. Wir finden ein Standard Tastatur Layout bei dem die F-Tasten mit zwei Funktionen belegt sind. Dies betrifft auch die Tasten die sich oberhalb der Pfeiltasten befinden. Bei der Schriftart der einzelnen Tasten hat man eine futuristische Schriftart gewählt, das hebt die Strike Pro etwas von der Masse ab. Die LED zur Anzeige von Funktionen wie Num Block, Caps Lock und Scrl Lock fehlen auf den ersten Blick, allerdings hat sich hier Ozone eine clevere Lösung einfallen lassen. Wenn der Num Block nicht aktiv ist, dann leuchtet die Num-Taste nicht, selbiges gilt für die Caps Lock und die Scrl Lock Taste.

Das Gehäuse selbst ist vollständig aus ABS Kunststoff gefertigt. Das ist ein sehr robuster Kunststoff den man beispielsweise im Kfz Bereich auch in Stoßfängern vorfindet. Die Oberfläche des Gehäuses wurde noch mal mit Gummi beschichtet, was der Tastatur einen matten Look gibt. Zudem sorgt es auch dafür, dass man nicht so leicht mit den Handballen von der schwach ausgeprägten Handballenauflage abrutscht. Weiter finden wir noch den Strike Pro Schriftzug unten links auf dem Gehäuse und auf der Leertaste seitlich. Oben links befindet sich das Ozone Logo.

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Auf der Rückseite finden wir einen USB Anschluss sowie 3,5mm Klinke Anschlüsse für ein Headset.

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Auf der Unterseite finden wir das mit Gewebe ummantelte Anschluss Kabel, welches man in eines der drei Kabelkanäle führen kann. Weiter finden sich hier insgesamt sechs Gummifüße, zwei davon sind einstellbar um die Tastatur etwas zu neigen.

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Zum guten Schluss noch einmal eine Auflistung der Spezifikationen. Angeboten wird die Strike Pro mit unterschiedlichen MX-Schaltern von Cherry. Typisch für die MX-Schalter ist der vier Millimeter lange Federweg, dessen Auslösepunkt bei zwei Millimetern Wegstrecke erreicht wird. Bei den Varianten „Black“ und „Red“ ist diese Stelle, welche bei 60 respektive 45 Gramm Kraftaufwand erreicht wird, durch den linear ansteigenden Widerstand nicht markiert. Diese Eigenschaft wohnt unter anderem den „taktilen“ braunen und blaueb „Farbvarianten“ inne.

Praxistest:

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Nachdem die Tastatur an den Computer angeschlossen ist funktioniert der größte Teil schon. Auch die Beleuchtung ist über die Tastatur schon einstellbar. Die Tasten sind überwiegend weiß beleuchtet, bis auf die WASD-, die Esc- und die Pfeil Tasten sind rot beleuchtet. Im Gaming Modus leuchten ausschließlich die roten Tasten.

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Um das volle Potenzial der Tastatur zu nutzen muss vorher hier als gepackte .rar Datei. Man benötigt zum entpacken also noch ein Programm zum entpacken von .rar Dateien.

Die Software der Strike Pro ist übersichtlich strukturiert. Mit Ausnahme der „F“-Reihe sowie des „Windows“- und „FN“-Schalters kann die gesamte Tastatur programmiert werden. Praktisch ist der Nutzen gering: Denn abseits der sechs Makrotasten auf dem Funktionsblock können Primärfunktionen geändert werden, etwa um mit der Taste „F“ ein „K“ auszugeben. Für die meisten Anwender hat dies keine großen Vorteile und ist hinsichtlich des Funktionsumfang als eher schwach einzustufen – es dürfte in aller Regel einfacher sein, die Steuerung im Spiel anzupassen. Weitere Funktionen und Makros können lediglich auf den Funktionsblock, also sechs feste Tasten, gelegt werden. Einstellungen und Makros können in insgesamt 5 Profilen gespeichert werden.

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Im Reiter Advance Settings können die Pollingrate, Reaktionszeit und Lichtintensität eingestellt werden. Zudem ist auch die Möglichkeit, die Windows Taste zu deaktivieren gegeben.

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Wie bereits erwähnt handelt es sich bei unserem Sample um ein Exemplar mit den braunen CHERRY-MX Schaltern. Jeder Schalter verfügt über eine eigene, einfarbige LED. Die braunen CHERRY-MX besitzen ein taktiles und somit spürbares Feedback, allerdings ohne den klassische „Klick“. Es sind 55 Gramm und ein Schaltweg von zwei Millimetern notwendig, um den Tastendruck auszulösen. Besonders Büronutzer setzen aufgrund der leisen Bedienweise und des spürbaren Widerstands auf die braunen Schalter. Aber auf für Gamer, die nicht unbedingt ihr komplette Umgebung mit dem Lärm eines blauen CHERRY-MX Schalters belästigen möchten.

Fazit:

Die Strike Pro von Ozone gibt es derzeit ab 89,90 € zu kaufen. Dafür erhält man eine kompakte Tastatur in einem schlichten Design mit kurzer Handballenauflage und exzellenter Ausleuchtung der Tasten. Die Verarbeitung und die Qualität der Materialien sind sehr gut. Mit 1300 Gramm hat die Tastatur ein gutes Gewicht und verrutscht auch dank der sechs Gummifüße nicht. Lediglich die wenigen Makrotasten wären zu bemängeln. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und somit unseren Goldaward.

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Pro:
+ Kompaktes Design
+ Gute Ausleuchtung
+ Verarbeitung
+ Stabiler Stand

Contra:
– Softwareumfang
– kurze Handballenauflage

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Sharkoon Skiller Mech SGK1

Die Sharkoon Skiller Mech SGK1 kam erst vor kurzem auf den Markt und ist die erste mechanische Gaming Tastatur aus der Skiller Reihe, ausgestattet mit Kalih-switches in den Varianten rot, braun oder blau. Sie ist zudem die zweite mechanische Gaming Tastatur aus dem Hause Sharkoon und kann für 59,90€ (EVK) erworben werden.
Wir haben die Tastatur einmal genauer betrachtet und präsentieren Euch hiermit das Review zu der Tastatur.

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Autor: M-Ice-X

Wir bedanken uns herzlichst bei Sharkoon für die freundlichge Bereitstellung des Samples und das uns damit entgegengebrachte Vertrauen. Wir hoffen weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit.

Verpackung

Die Sharkoon Skiller Mech SGK1 wurde in einer schwarzen Verpackung geliefert. Auf der Front scheint einem die SGK1 auf einem blau strahlenden Hintergrund an. Das Ganze erweckt beim Betrachter den Eindruck, als ob sie nur darauf warten würde ausgepackt zu werden. Der Skiller Mech Aufdruck ist aus reflektierendem Silber. Weiterhin befinden sich auf der Frontseite Angaben über die Tastatur wie z.B. die Features, dass rote Kalih-switches verbaut sind usw.
Auf der Hinterseite befinden sich die Tastaturfeatures und Funktionen im Überblick.

Rechts, links sowie oben ist immer der Name und die Marke aufgedruckt, auf der Unterseite wird man zusätzlich darauf hingewiesen, dass es sich um das deutsche Layout handelt.

Lieferumfang
Als Inhalt befanden sich in der Verpackung:

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Technische Daten

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Zu den eingebauten Red-Switches in unserem Testsample: Die Betätigungskraft beträgt laut dem Hersteller 50g. Die Schaltercharakteristik ist linear, Umschalt- sowie Klickpunkt nicht spürbar. Der Weg bis zum Schaltpunkt beträgt 2mm.
Die Switches sollen eine Lebensdauer von min. 50 Millionen Tastenanschlägen haben.

Erster Eindruck

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Auf den ersten Blick wirkt die Tastatur hochwertig und robust. Die Oberfläche besteht aus einer Aluminiumlegierung und fühlt sich angenehm kühl an. Die Switches befinden sich halb in der Aluminium Oberfläche und sind nicht umrahmt, so wie bei der Corsair K70. Die Handballenauflage besteht aus einem Kunststoff, welcher nicht näher definiert und fest mit der Tastatur verbunden ist. Das ist sehr vorteilhaft, da sie dadurch nicht so schnell abbrechen kann und auch nicht klappert.

An den Seiten der Handballenablage sind tiefe Muster eingearbeitet, welche die Tastatur optisch aufwerten.
Das Kabel ist im Vergleich zu meiner vorherigen Logitech G710 relativ dünn, nicht gesleeved sondern mit einfachen Plastik ummantelt. Unmittelbar vor dem USB-Anschluss ist ein Ferritkern als Entstörfilter angebracht. Der USB-Stecker ist vergoldet.

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Auch die Vorderseite der Tastatur ist mit einem Muster versehen.

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Die Unterseite besteht, wie bei den meisten Tastaturen, komplett auf Kunststoff und ist mit 5 anti-rutsch-Pads ausgestattet, die der Tastatur den nötigen Halt ermöglichen.
Die SGK1 ist relativ gut verarbeitet, weist aber jedoch an den oberen Rändern rechts und links spitze Ecken auf. Diese hätten evtl. abgerundet werden können, um die Gefahr von Beschädigungen auf Untergründen zu vermindern. Allerdings muss hier darauf verwiesen werden, dass die Ecken sich im Stand in der Luft befinden und somit in erster Linie relativ harmlos sind. [/nextpage]

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Detailansicht

Unser Testsample ist mit roten Kalih-switches mit weißen LEDs ausgestattet, es fällt hier auf, dass sich unter jeder Taste nur ein Schalter befindet. Unter den großen Tasten, wie z.B. Leertaste befinden sich zusätzlich ein Metallbügel und nicht mehrere Switches. Das ist jedoch für eine Tastatur dieser Preisklasse angemessen.
Die SGK1 verfügt nicht über Makrotasten, jedoch über Funktionstatsten mit voreingestellten Multimedia-Aktionen. Von Werk aus sind 6 Beleuchtungseffekte vorprogrammiert die über die Funktionstaste angesteuert werden können.
Wir haben eine kleine Übersicht über die Beleuchtungseffekte angefertigt:

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Zusätzlich lassen sich relativ einfach 5 individuell einstellbare Beleuchtungsprofile konfigurieren.Dies geht sehr schnell und kann speziell für ein bestimmtes Spiel konfiguriert werden. Dafür stehen insgesamt 16 kB Onboard-Speicher zur Verfügung.
Die Helligkeit ist in sechs Stufen anpassbar: 0% bzw. aus, 20% , 40% , 60%, 80% und 100%. Des weiteren verfügt die Tastatur über einen N-Key-Rollover und somit über einen Anti-Ghosting über die gesamte Tastatur. Für das Spielen kann in den Gaming-Modus geschaltet werden, dabei wird die Windows Taste deaktiviert, um bei einem versehentlichen Drücken dieser eine Unterbrechung des Spiels zu vermeiden.

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Die WASD-Sektion lässt sich auf Wunsch des Besitzers mit der Pfeiltasten-Sektion austauschen. So kann man bei Spielen, die sich nur mit den Pfeiltasten steuern lassen trotzdem die Steuerung über die WASD-Tasten übernehmen. Dies ist gut für Personen, die nicht gerne die Pfeiltasten zum spielen nutzen. Die Polling-Rate, welche in Verbindung mit der Funktionstaste variiert werden kann, kann auf maximal 1000Hz eingestellt werden, was dem Standardwert der meisten Tastaturen entspricht.

Praxistest

Die Kabellänge von 1,80m erweist sich als sehr nützlich, wenn der Rechner unter dem Tisch steht. Beim Anschluss der Tastatur installiert sich der Treiber automatisch innerhalb weniger Sekunden. Eine zusätzliche Software wird bei der SGK1 nicht benötigt.
Die Tastatur liegt gut unter der Hand und verleiht ein angenehmes Gefühl beim schreiben, auch nach einer vier Stunden langen Gaming-Session kann man sich mit einem Lächeln auf dem Gesicht eine Pause gönnen. Die Finger verkrampfen sich nicht. Zwischen den Cherry- und Kalih-switches liegt nur eine Differnenz von 5 Gramm bei der Betätigungskraft.
Zum reinigen der Tastatur reicht ein trockenes Tuch. Falls sich grobe Verunreinigungen zwischen den Tasten befinden sollten, können diese aufgrund der offenen Bauweise sehr leicht entfernt werden. In besonderen Fällen kann man zum reinigen die Tasten auch abnehmen. Die LED’s befinden sich bei Kalih im Gegensatz zu Cherry in den Switches.

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Was ich persölich zu bemängeln habe, ist die Tatsache, dass ich der Anschluss an der Tastatur außerhalb der Verkleidung befindet. Bei einigen Nutzern könnte dies aufgrund von Platzmangel zu einem Kabelbruch führen.

Fazit

Die Sharkoon Skiller Mech SGK1 ist eine gute mechanische Tastatur für Leute mit einem kleinen Budget. Sie bietet fast alles an, was ein Gamer sich Wünschen kann und überzeugt auch mit den vielen Beleuchtungseffekten. Auch außerhalb der Gaming Szene überzeugt diese Tastatur Menschen mit einem besonderen Geschmack, die nicht die üblichen und einfachen Tastaturen nutzen möchten und ihrem Arbeitsplatz einen guten Look verpassen wollen.

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Pro
+ Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
+ komfortable Handballenablage
+ gelungene Beleuchtungseffekte
+ gutes Tippgefühl
+ vergoldeter USB-Anschluss
+ Anti-Ghosting und N-Key-Rollover
+ Gaming-Modus
+ individuelle Beleuchtung möglich
+ Funktionstasten vorhanden
+ Austauschbare Funktion der Pfeiltasten mit der WASD-Sektion

Contra
– relativ dünnes Kabel mit Außenanbindung an der Tastatur
– spitze Ecken

Aufgrund der vielen positiven Eigenschaften, aber auch den negativen Punkten wie z.B. die spitzen Ecken erhält die Sharkoon Skiller Mech SGK1 insgesamt 8/10 Punkten und somit den HWI Silber Award. Für den Preis von 59,90€ (EVK) bekommt man im Vergleich zu anderen Tastaturen jedoch eine relativ günstige und gute mechanische Tastatur dieser Preisklasse, daher hat die SGK1 eindeutig auch den Preis-Leistungs Award verdient.

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Cooler Master Masterkeys Lite L Combo RGB

Heute wollen wir die neuste Peripherie Kombination von Cooler Master unter die Lupe nehmen: die Masterkeys Lite L Combo RGB.
Cooler Master erweitert mit dieser Kombination seine Sparte der nicht mechanischen Tastaturen.
Das Besondere bei dieser Tastatur sind die Tasten, Cooler Master setzt hier, wie auch schon bei der kürzlich hier im Test zu findenden Devastator II auf mem-chanical Tasten, also Rubberdome Tasten mit einem mechanischen Schreibgefühl.
Anders als bei der Devastator II kommt die Masterkeys Lite L mit einer RGB Beleuchtung.
Wie sich die Tastatur im Gaming Alltag schlägt und was die Mem-Chemical Tasten wirklich können und wie sie sich in den unterschiedlichsten Situationen behaupten können, werden wir auf den nächsten Seiten ausgiebig Testen. Wie bei den anderen Tastaturen der nicht mechanischen Serie bei Cooler Master kommt auch diese Tastatur als Bundle mit einer Maus. Auch hier werden wir die Maus einmal auf Herz und Nieren bzw Tasten und Sensor testen und herausfinden wie sich das komplette Bundle im Einsatz behaupten kann.

Unser Dank geht an Cooler Master für die Bereitstellung des Testsamples und das damit entgegengebrachten Vertrauen.

Autor: Noah1108

Verpackung und Lieferumfang

Das Bundle aus dem Hause Cooler Master kommt in einem matt schwarzen, länglichen Karton. Auf der Oberseite finden wir Tastatur und Maus neben einander abgedruckt und beide zeigen die jeweiligen Beleuchtungen. Außerdem finden wir noch die Verkaufsargumente der Tastatur bildlich und übersichtlich abgedruckt.

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Die Rückseite des Kartons zeigt uns genauere Informationen über die Tastatur, welche in Stichpunkten und mehreren Sprachen zu finden. Außerdem finden wir auf der rechten Seite eine Skizze, die den Aufbau der Tastatur und der darin verbauten mem-chemical Tasten erklärt.

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Nach dem Öffnen des Kartons finden wir die Maus rechts neben der Tastatur, so wie für Rechtshänder üblich. Beide Eingabegeräte sind in durchsichtige Plastikfolie eingepackt und die Maus wird zusätzlich noch von einer Schaumstoff Umrandung an Ort und Stelle gehalten.
Die Kabel sind zusammengebunden und befinden sich unter dem schwarzen Streifen aus Pappe, welcher Maus und Tastatur auf ihren Plätzen hält.

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Der Lieferumfang umfasst neben Maus und Tastatur noch eine kurze Anleitung, in welcher uns die Funktionen der Peripherie Geräte erklärt werden und mit welchen Tastenkombinationen wir die Extras der Tastatur nutzen können.

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Die Masterkeys Lite L im Detail

Nach dem endgültigen Auspacken von Maus und Tastatur wollen wir sie einmal genau unter die Lupe nehmen und uns einmal die Details angucken.

Die Maus ist in schwarz gehalten und sieht schlicht und elegant aus. Wir finden neben dein beiden Maustasten noch eine Taste hinter dem Mausrad um die DPI Einstellungen zu ändern und zwei weitere (vor und zurück) Tasten an der Seite der Maus.

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Das Mausrad der Maus ist mit Gummi beschichtet, aber durch das Profil angenehm zu bedienen. Das Rad an sich besteht aus Edelstahl, was einen dezenten Kontrast zu dem ansonsten mattschwarzen Erscheinungsbild bietet.

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Auf der Rückseite der Tastatur ist ebenfalls in schwarz, aber statt matt in glänzend das Cooler Master Logo zu finden. Ebenso wie auf dem USB Stecker wo das Cooler Master Logo ebenfalls in schwarz auf schwarz hinterlassen wurde.

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Die Tastatur kommt ebenfalls in mattschwarz, wobei die Tasten gummiartig beschichtet sind und der restliche Teil des Gehäuses eher aus härteren Plastik zu bestehen scheint.

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Die Tastatur wirkt aber keineswegs billig und weißt durch eine verbaute Metallplatte ein relativ hohes Gewicht auf, welche einen sicheren Stand auf dem Schreibtisch ermöglicht.
Auf der hinteren Unterseite des Keyboards sind zwei ausklappbare Standfüße zu finden zum Ändern der Höhe und des Winkels. Die Füße sind ebenfalls gummiartig beschichtet und bewirken so einen sicheren Stand, egal ob eingeklappt oder nicht.

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Die Tasten der Tastatur stehen relativ hoch, Nutzer von mechanischen Tastaturen werden das aber schon gewöhnt sein. Das Kabel kommt mittig aus der Tastatur hinaus, und ist identisch zu dem der Maus, also nicht gesleevt aber in robusten Gummi eingepackt und mit dem Cooler Master Logo auf dem USB Anschluss.

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Das Bundle nebeneinander sieht dann im ausgepackten Zustand wie folgt aus:

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Die technischen Daten von Tastatur und Maus haben wir auch einmal zusammengefasst:

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Das Bundle im Test

Nun wollen wir dem Bundle von Cooler Master etwas genauer auf den Zahn bzw die Tasten fühlen:
Fangen wir als erstes mit der integrierten RGB Beleuchtung bei der Tastatur an. Nach dem Anschließen an den PC lässt sich die Tastatur direkt bedienen und die LED Beleuchtung fängt sofort farbenfroh und intensiv an zu leuchten. Es fällt sofort auf, dass nicht nur die einzelnen Tasten leuchten sonder die komplette Tastatur also auch die Zwischenräume der Tasten. Alle Bereiche der Tastatur haben somit eine ununterbrochene durchgängige Hintergrundbeleuchtung.

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Natürlich werden auch die Tasten selber durch diese Beleuchtung ziemlich gut ausgeleuchtet und man erkennt eindeutig und sehr gut lesbar die Beschriftung. Die einzelnen KeyCap Bezeichnungen sind nicht nur aufgedruckt sondern mit Hilfe eines Laserverfahrens erstellt worden, was zu dem eben beschriebenen sehr guten Ergebnis führt.

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Die Art der Beleuchtung lässt sich mit Hilfe von Tastenkombinationen ändern und so kann beinahe jede gewünschte Farbenpracht eingestellt werden wie z.B die standardmäßig eingestellte RGB übergehende Beleuchtung in verschiedenen Geschwindigkeiten oder auch einfach nur ein einzelner individueller Farbton, welcher durch die Intensität der Grundfarben eingestellt werden kann. Der einzelne Farbton kann dann pulsieren in unterschiedlichen Geschwindigkeiten oder auch einfach nur konstant leuchten.

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Auch die Maus bietet eine RGB Beleuchtung allerdings kann diese nur den Farbton wechseln und lässt sich nicht durch Tastenkombinationen beeinflussen die LEDs anders einzusetzen.

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Nach der Beleuchtung folgt natürlich der Hauptaugenmerk einer jeden Tastatur: das Schreibgefühl. Neben der Performance der Tastatur wollen wir natürlich auch die mitgelieferte Maus ausgiebig testen. Als Testszenarien dient uns einmal der ganz normale Alltag für Tastatur und Maus, wie E-Mails verfassen, im Internet surfen, oder längere Texte schreiben. Darüber hinaus wird das Bundle selbstverständlich auch im Gaming-Betrieb gefordert.

Das Bundle im Alltag:

Im Alltag erweist sich die Tastatur als zuverlässig und souverän. Einzig allein der relativ laute (eher mechanische) Tastenanschlag könnte vielleicht im Büro oder bei Leuten die gerne still arbeiten ein wenig stören. Besonders laut ist dieser aber nicht und wir haben ihn nicht als negativ empfunden.

Das Schreibgefühl der Tastatur bzw der Tastenanschlag ist sehr angenehm, da durch den relativ hohen Widerstand ein relativ sicheres und fehlerfreies Schreiben möglich ist. Wir hatten auch keine Probleme, dass wir dadurch Tasten übersprungen haben (durch zu leichtes Drücken).

Das Einzige, was ein wenig fehlt, beim Verfassen von längeren Texten oder bei langwieriger Schreibarbeit ist die Handballenablage. Durch den hohen Stand der Tasten benötigt man ein wenig Gewöhnung an die Tastatur um ohne Probleme 8 Stunden lang zu mit ihr zu arbeiten. Nach einer Woche können wir aber nicht mehr klagen, für Leute mit mechanischen Tastaturen bzw mit hohem Tastenstand sollte der Wechsel sowieso ohne Probleme verlaufen. Alternativ kann man ja immer noch eine Handgelenkablage nachträglich erwerben.
Die Maus erweist sich ebenfalls auch souveräner Alltagsbegleiter, mit den 2 wichtigen vor und zurück Tasten an der Seite sowie der einstellbaren DPI Zahl kann man auch hier nichts verkehrt machen. Auch das Gewicht der Maus von 91 gramm ohne Kabel ist für die alltäglichen Arbeiten am Computer optimal ausgelegt.

Sowohl Tastatur als auch Maus machen einen hochwertigen und gut verarbeiteten Eindruck.

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Unsere Combo im Gaming Einsatz:

Nach dem normalen Alltag folgt nun der Härtetest für das Cooler Master MasterKeys L Lite Paket: der Gaming Einsatz.

Auch hier erleben wir eine grandiose Perfomance, durch die mem-chemical Switches, welche einen riesen Unterschied zu den herkömmlichen Rubberdome Tasten ermöglichen. Man könnte beinahe sagen, dass man es hier mit dem kleinen Bruder der mechanischen Tasten zu tun hat.

Bei der ersten Spielekategorie, den Ego Shootern, haben wir uns Rainbow Six Siege vorgenommen und mit unserer Tastatur viel Freude gehabt und keinerlei Kritikpunkte zu verteilen. Schnelle Reaktionsgeschwindigkeit, sowie das Sperren der Windows Taste und der sichere Stand durch die verbaute Metallplatte tragen dazu bei. Auch bei hitzigen Gefechten konnten wir keine Problem feststellen im Hinblick auf zu viele gleichzeitig gedrückte Tasten oder Tastatur bedingte Laggs.

Der einzig negative Punkt der Tastatur macht sich nur bemerkbar, wenn man einmal einen mechanische Tastatur in der Hand gehabt hat. Dann fällt auf, das der Druckpunkt, beziehungsweise der Widerstand der einzelnen Tasten ein bisschen unpräzise und schwammig ist. Aber um das wirklich festzustellen und als negativ zu empfinden, muss man schon einige Zeit einen mechanische Tastatur der oberen Preisklasse im täglichen Einsatz gehabt haben. Im Vergleich zu Rubberdome Tasten ist die Masterkeys Lite L eindeutig angenehmer und hochwertiger vom Tasten- Druck und Widerstand.

Die Maus hingegen liegt ein bisschen zu locker in der Hand und ist auch ein wenig zu leicht für hitzige Gefechte, gerade wenn man bei den maximalen 3500 dpi relativ weite Strecken auf dem Mauspad zurücklegen muss. Die Maus eignet sich zwar für den Einsatz in Shootern ist aber nicht optimal dafür ausgelegt.

Beim Spielen von Rollenspielen wie z.B. Skyrim, The Witcher oder World of Warcraft, eignet sich die Tastatur auch ziemlich gut, wobei hier aber eine Software bzw programmierbare Tasten je nach Bedarf fehlen könnten. Ansonsten zeigt sich das Bundle hier als souveräner Begleiter für ausdauernde und ereignisreiche Schlachten. Die hervorragende LED Beleuchtung sorgt auch bei nächtlichen Kämpfen für eine Treffsicherheit der Finger auf der Tastatur.

Fazit:

Mit der Masterkeys Lite L Combo liefert Cooler Master ein stimmiges Gesamtpaket. Besonders sticht natürlich die RGB Beleuchtung heraus, welche als Blickfang auf jedem Schreibtisch für Aufsehen sorgt. Auch das Schreibgefühl setzt sich deutlich von den handelsüblichen Rubberdome Tasten ab und setzt sich merklich in Richtung mechanische Tasten ab. Gerade für Einsteiger mit einem nicht so großen Budget bietet dieses Bundle ein hervorragendes Preis/Leistungs Verhältnis. Eine vergleichbare Tastatur kostet meist mehr als das doppelte, wenn Cherry MX Switches verbaut sind und eine RGB Beleuchtung vorhanden ist. Bei der Cooler Master bekommt man für knappe 60 Euro sogar eine Maus dazu.

Auch unser Test zeigt, dass sich gerade die Tastatur wunderbar im Alltag und im Gaming Einsatz schlägt. Die Maus schlägt sich ebenfalls souverän und ist für Neuankömmlinge im Gamingbereich eine gute Wahl. Aber auch für Fortgeschrittene durchaus zu gebrauchen.
Der einzige negative Punkt, nämlich der schwammige Tastendruck im Gaming Einsatz, ist zu vernachlässigen, wenn man sich den Preis anguckt und einmal feststellt, dass man ihn nur im Vergleich zu Tastaturen bemerkt, welche 100 Euro teurer sind.

Abschließend lässt sich sagen, dass CoolerMaster hier eine Combo liefert, mit einem unschlagbaren Preis/Leistungs Verhältnis und dabei eine Tastatur liefert, welche die breite Lücke zwischen Rubberdome und Mechanischen Tasten füllt.

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Pro:
+ Preis Leistung
+ RGB Beleuchtung in Maus und Tastatur
+ Schreibgefühl der mem-chemical Switches
+ schlichtes Design

Contra:
-unpräziser Tastendruck im Vergleich zu Cherry Switches

Wir verteilen für die Masterkeys Lite L Combo von Cooler Master den Preis/Leistung Award und Silber.

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Punkte: 8,3

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G.Skill Ripjaws KM780 RGB Gaming Keyboard im Test

G.Skill ist eine der Marken, wenn es um Arbeitsspeicher geht. Nun hat G.Skill auch die erste Peripherie in Form von Maus und Tastatur auf den Markt gebracht. Die Ripjaws MX780 RGB Gaming Maus haben wir bereits ausführlich getestet – nun ist die Ripjaws KM780 RGB, eine mechanische Tastatur, an der Reihe. Neben der RGB Variante gibt es auch eine in ausschließlich roter Beleuchtung (Ripjaws KM780 MX). Bei beiden Modellen kann man sich zwischen drei verschiedenen Cherry MX Schaltern entscheiden (Blue, Brown und Red). Ob die Tastatur überzeugen kann werden wir nun herausfinden.

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Danksagung:
Wir danken G.Skill für die freundliche Bereitstellung des Sample und das uns entgegengebrachte Vertrauen.

Autor: Sebastian Psotta

Verpackung und Lieferumfang:

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Die Ripjaws KM780 RGB kommt in einer für diese Produktgruppe typischen Karton. Die Verpackung ist in dunklen Grau und Schwarz gehalten, garniert mit Akzenten in Tor. Auf der Oberseite befindet sich eine große Abbildung der Tastatur mit eingeschalteter Beleuchtung. Unterhalb der Abbildung sind die wichtigsten Features der Maus beschrieben. Auf der Rückseite werden die Features nochmals genauer erläutert. An der unteren Seite befinden sich noch technische Informationen, die Systemanforderungen und eine Auflistung des Lieferumfangs. Neben der Tastatur befindet sich noch eine Handballenablage, eine Zubehörbox und eine Schnellstartanleitung in der Verpackung.

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Die Zubehörbox beinhaltet zehn rote Tasten mit denen man die Tasten A,W,D,S sowie Q,E,R,G, C und F ersetzen kann. Im Deckel befindet sich ein kleines Werkzeug um die Tasten zu entfernen. Die Zubehörbox verfügt über eine Halterung mit der man es an der Tastatur befestigen kann.

Die Schnellstartanleitung hatten wir wegen der Dicke erst für eine vollständige Anleitung gehalten. Tatsächlich findet man darin eine kurze Beschreibung (drei Seiten) in vielen verschiedenen Sprachen, darunter auch deutsch. Die vollständige Bedienungsanleitung findet man, wie auch die Treiber für die Tastatur, auf der Internetseite von G.Skill. Die Bedienungsanleitung liegt in englischer und chinesischer Schrift zum Download bereit.

Technische Daten:

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Details:

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Der Rahmen der KM780 lässt die aufgrund der zusätzlichen Makrotasten breite Tastatur noch etwas weiter ausufern. In dieser Dimension erreicht die Tastatur das Niveau ähnlich designter Tastaturen wie Logitechs. Der Rahmen trägt nicht merklich zur Stabilität bei, doch ganz ohne Nutzen ist er nicht, denn er dient als Schiene und Halterung, sowohl für den Kabelhalter als auch die Zubehörbox. Die Oberseite ist mit einer schwarz lackierten Aluminium Platte ausgestattet, was sehr wertig wirkt. Das Kabel 2 Meter lange Kabel ist mit einem Gewebe ummantelt und verfügt über 2 USB 2.0 Stecker und zwei 3,5 mm Klinke Stecker. Das Kabel ist recht dick und auch recht steif, was das Verlegen des Kabels etwas schwierig gestaltet.

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Neben den üblichen Tasten befinden sich auf der linken Seite der Tastatur sechs Makro Tasten. Die Funktionen dieser Tasten lassen sich in 3 verschiedenen Profilen abspeichern. Die Tasten für die Auswahl des Profils befinden sich oberhalb der Makro Tasten. Rechts daneben befinden sich drei weitere Tasten zum Sperren der Windows Taste und zum Verstellen der Beleuchtung.

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Oberhalb des Num-Blocks befindet sich eine LED Anzeige, welche die aktuell eingestellte Systemlautstärke anzeigt. Die LED sind einfarbig rot und können nur zusammen mit der kompletten Beleuchtung ausgeschaltet werden. Oberhalb der Anzeige befinden sich die typischen Tasten zur Steuerung von Multimedia Programmen und einem Rad, mit dem man die Lautstärke einstellen kann.

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Auf der Rückseite befinden sich ein USB Anschluss sowie zwei 3,5mm Klinke Buchsen und ein Schalter. Der USB Anschluss kann gut für den Anschluss der Maus genutzt werden, zudem sich hier auch eine einklappbare Kabelhalterung am umlaufenden Rahmen befindet. Auch für USB Sticks ist der USB Anschluss gut geeignet, so lange der Stick nicht zu breit baut, denn der umlaufende Rahmen ist führt recht nahe am USB Anschluss vorbei. Die beiden 3,5 mm Klinke Buchsen dienen dem Anschluss eines Headsets, was ausgesprochen praktisch ist. Mit dem Schalter kann man zwischen N-KRO und 6-KRO auswählen. Nötig ist der Wechsel hin zum USB-konformen Kompatibilitätsmodus allerdings nicht, im Test erwies sich das N-KRO als zuverlässig.

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Auf der Unterseite der KM780 befinden sich insgesamt sechs Füße aus Gummi, welche ein Verrutschen der Tastatur verhindern. Dabei sind zwei Füße am hinteren Teil der Tastatur verstellbar, so das man den Winkel der Tastatur verändern kann.

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Mit dem mitgelieferten Werkzeug lassen sich die Tasten sehr einfach entfernen. Unter den Tastenkappen kommen die braunen Schalter von Cherry zum Vorschein. Im oberen Teil des durchsichtigen Sockels befindet sich die RGB LED.

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Die RGB LED’s leuchten kräftig ohne zu Blenden. Die Beschriftung der Tasten lässt sich auch in einer hellen Umgebung noch sehr gut ablesen.

Praxis:

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Die G.Skill KM780 RGB ist (bei unserem Sample) mit braunen Cherry MX RGB Schaltern ausgestattet. Typisch für die MX RGB Schalter ist der vier Millimeter lange Federweg, dessen Signalpunkt bereits nach etwa zwei Millimetern Wegstrecke erreicht wird. Das Auslösen erfodert einen Kraftaufwand von 45 Gramm. Gegenüber einfachen MX Modellen sollen die RGB Varianten, so wie die mittlerweile zahlreichen RGB-Bemühungen anderer Unternehmen, die Ausleuchtung der Tastenkappe verbessern. Für Cherry setzt hier auf ein transparentes Schaltergehäuse, dass das Licht besser unter der Tastenkappe verteilen soll. Kombiniert werden die MX Schalter der KM780 mit Stabilisatoren im Cherry-Stil, die Bewegungen größerer Kappen durch zusätzliche Stempel eliminieren. Damit verändert sich die Charakteristik der entsprechend gestützten Taster minimal, Bewegungen über die Längsachse werden, anders als bei den Drahtbügel Versionen, im Gegenzug minimiert. Die freistehenden Schalter erleichtern die Reinigung der Tastatur, gehen aber mit einer hörbaren aber nicht zu lauten Klangkulisse einher. Die Verarbeitung der KM780 entspricht, auch im Hinblick auf die sichere Verschraubung selbst kleinerer Bauteile den Ansprüchen an ein Produkt der preislichen Luxusliga. Der umlaufende Rahmen dient nur der Optik und der Anbringung der Zubehörbox und dienst nicht der Stabilisierung. Allerdings wäre die auch gar nicht nötig, das sich die Tastatur kaum verwindet.

Software:

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Dank des 512kb großen Speichers der KM780 lässt sich ein Profil mit drei Ebenen anlegen. Programmiert werden können alle mechanischen Tasten sowie jede einzelne Taste der Hintergrundbeleuchtung, solange keine besonderen Effekte gewünscht werden, die sich lediglich bei homogener Beleuchtung nutzen lassen. Funktional betrachtet bietet die Software ein Komplettpaket, das keine Features vermissen lässt. Bei genauerer Betrachtung bleiben G.Skills RGB Beleuchtungs-Freiheiten spürbar hinter den Möglichkeiten zurück. Art und Anwendungsmöglichkeiten der Leuchteffekte bleiben rudimentär. Die Software wirkt im großen und ganzen nicht vollständig. Erst muss ein Beleuchtungsprofil anlegt werden, bevor ein Effekt aktiviert werden kann. Ähnliches gilt für Makros, die erst erstellt und dann konfiguriert werden müssen, ebenso wie für die fehlende Kontextfunktion im Makro-Editor. Die Möglichkeit, Profile und Programmaufrufe zu verknüpfen, zeigt zudem nicht an, mit welchem Programm ein Profil verbunden wurde, zumindest nicht ohne die Funktion erneut aufzurufen. Den letzten Feinschliff lässt die G.Skill-Software aktuell noch klar vermissen, sowohl Beleuchtungsmodi als auch die Nutzerführung sollen aber in künftigen Softwareversionen verbessert werden.

Fazit:

Für derzeit 131,69 € erhält man eine sehr wertige mechanische Tastatur mit RGB Beleuchtung. Die Materialwahl, Ausstattung und Verarbeitung sind ohne Makel. Lediglich die nicht intuitive und etwas komplizierte Software können wir bemängeln. G.Skill hat mit seiner Ripjaws KM780 RGB Gaming Tastatur ein gutes Produkt abgeliefert.Wir vergeben 9 von 10 Punkten und somit verdient die KM780 unseren Gold Award.

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Pro:
+ Aluminium Oberseite
+ Gut verarbeitet
+ Nicht zu laut
+ Multimedia Tasten
+ Ausstattung

Contra:
– Software verbesserungswürdig

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Epic Gear DeFiant – Mecha-Tastatur mit wechselbaren Switches

Bedingt durch den großen Erfolg mechanischer Tastaturen im Gaming-Bereich strömen immer mehr Hersteller mit eigenen Switches auf den Markt. Während die meisten dabei auf eine billigere Kopie der beliebten Cherry-Schalter aus sind, findet sich auch hier und da echter Innovationsgeist. Zum Beispiel in der neuen DeFiant-Tastatur von EpicGear. Die hier verbauten EG MMS-Switches sind wie gewohnt als linear, taktil oder taktil+Klick erhältlich, lassen sich aber erstmals im Steckbau-System nachträglich austauschen. Möchte man also im Nachhinein auf einen der anderen beiden Schaltertypen wechseln oder nur bestimmte Tastengruppen abgrenzen, besorgt man sich einen neuen Satz Schalter und kann dann einfach umstecken. Aber auch beim Zubehör hat man sich Gedanken um die Modularität gemacht. So lassen sich zusätzlich zur Tastatur magnetische Handballenablagen, ein Makrotasten-Feld und ein rückwärtiger USB-Hub erwerben.

Ob das Konzept der auf den ersten Blick schlichten aber innovativen Gaming-Tastatur für 100€ aufgeht, erfahrt ihr im folgenden Test. Viel Spaß beim Lesen!

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Autor: Kim

Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und das uns entgegengebrachte Vertrauen geht unser besonderer Dank an EpicGear. Wir hoffen auf eine weiterhin so gute Zusammenarbeit.

Verpackung und technische Daten

Verpackung außen:

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Die DeFiant kommt in einem flachen Karton mit dunkler Farbgebung. Auf der Oberseite findet sich eine Abbildung der Tastatur aus der Schräge und Hinweise auf die neuartigen EG MMS Schalter und die modulare Erweiterbarkeit. Auf der Rückseite sind deutlich mehr Infos untergebracht. Neben einer Abbildung der Tastatur sind in neun Sprachen die Features wie die wechselbaren EG MMS Switches, modulare Erweiterbarkeit, Einzeltastenbeleuchtung, die robuste Alu-Oberfläche und die vollständige Programmierbarkeit beschrieben. Außerdem wird der Verpackungsinhalt aufgelistet und die verfügbaren Zusatzmodule beschrieben. Da wären eine Handballenablage mit voller Breite für Schreiber, eine schmale aber lange Handballenablage für Gamer, ein zusätzliches Makrotastenfeld und ein USB-Hub für die Rückseite.

Verpackung innen:
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Im Inneren finden wir dann die Tastatur in einer durchsichtigen Tüte und das Kabel in der hinteren Kammer. Letzteres hat leider kein Klettband, sondern wird mit einem einfachen Draht zusammengefasst. Außerdem finden sich noch ein Tastenheber mit zwei verschiedenen Enden für Tastenkappen oder Switches, sowie eine mehrsprachige Schnellanleitung und drei mittelgroße EpicGear-Aufkleber.

Zusatzmodule:

Zusätzlich zur Tastatur befinden sich auch die modulare Ergonomic Wrist Rest, die Tournament Wrist Rest und einen Satz EG MMS Wechselschalter im Test. Die beiden Handballenablagen kommen in transparenten Plastikschalen und lassen sich aus der Seite herausziehen. Die Schalter kommen etwas wertiger in einer bedruckten Pappschachtel und sind Schachbrett-förmig in einer Schaumstoffmaske eingefasst.

Technische Daten:

  • EG MMS Matrix Struktur für mechanische Wechselschalter
  • vollständige Programmierbarkeit mit vier Profilen
  • einfarbige, programmierbare Einzeltastenbeleuchtung
  • gewebeummanteltes 1,8m USB-Kabel, 125/250/500/1000 Hz
  • N-Key-Rollover
  • 456 x 167 x 26mm, 1,0kg

Erster Eindruck

Oberseite:
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Die Tastatur fühlt sich trotz ihrer mechanischen Auslegung beim Herausheben erstaunlich leicht an. Die schwarzen Tastenkappen heben sich hübsch über der mattschwarzen Alu-Oberfläche ab. Besonders stechen dabei die minimalistischen LED-Leiste und das strukturierte Metallrad in der Ecke oben rechts hervor. Nicht so gut gefallen hingegen das unnötig eckige Schriftbild und der völlig unpassende, knallrote Knickschutz am oberen Ende.

Seitenflächen:
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An der Vorderkante steht die Metallfläche ein Stück über, sodass die Handballenablagen hier greifen können. Die Seitenflächen links und rechts verfügen über zwei Aussparungen, in die Module wie das Makrotastenfeld passen. Auf der Hinterkante prangt das rote Gummistück zur Kabelführung. Es lässt sich herausziehen, um hier später das USB-Hub-Modul anstecken zu können.

Rückseite:
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Auf der Tastatur-Rückseite findet sich ein hübscher DeFiant-Schriftzug als Prägung in der Plastikschale und der übliche Aufkleber mit Modellnummer und Zertifikaten. Nach unten hin sitzen drei und nach oben hin zwei kleine Gummifüße, um Rutschen zu verhindern. Außerdem lässt sich die Tastatur hinten mit zwei Beinchen hochstellen, die einigermaßen stabil aussehen und am Ende auch über eine Gummierung verfügen.

Kabel:
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Das Kabel ist mit schwarz-rotem Kunststoffgeflecht umwickelt und vergleichsweise steif. Es lässt sich bei Bedarf sogar hinbiegen, legt sich aber nur langsam. Es endet in einem vergoldeten USB-Stecker mit futuristischem Knickschutz. Der hat rudimentäre Griffmulden, die aber etwas tiefer ausfallen könnten.

Einrichtung

Ersteinrichtung mit Funktionstasten:
Auf dem Schreibtisch platziert sieht die Tastatur mit ihrer wertigen Alu-Oberfläche schon mal ziemlich gut aus. Nachdem das USB-Kabel eingesteckt ist, funktioniert die Eingabe und alle Tasten werden weiß ausgeleuchtet. Mit Fn-Taste und Nummernblock lässt sich die Beleuchtung anpassen. Fn+Num1 beleuchtet alle Tasten, Num2 schaltet die Beleuchtung ab. Num3 aktiviert einer sehr stockende „Pulsieren“-Animation und Num4 deaktiviert für kurze Zeit das Licht gedrückter Tasten bei voller Beleuchtung, während Num5 es genau andersherum macht. Num6-9 sind anpassbare Profile, die man auswählt und dann nach dem Drücken von Fn+F11 alle Tasten drückt, die beleuchtet werden sollen. Ein erneutes Drücken von Fn+F11 speichert die Auswahl. Mit Fn+F12 lässt sich die Helligkeit der Beleuchtung durch vier Stufen schalten. Die letzten beiden Kombinationen sind in der Kurzanleitung irrtümlich als Num11 und Num12 bezeichnet. Durch Kombination von FN-Taste + F5-F8 lassen sich die Multimedia-Funktionen Play/Pause, Stopp, Zurück und Vorwärts aufrufen. Das Lautstärkerad hat uns zu Anfang noch Probleme bereitet, da es beim Drehen nur unregelmäßig reguliert hat und das Stummschalten per Klick auf dem Rad auch nur manchmal funktionierte. Diese Probleme konnten wir beseitigen, indem wir die aktuelle Software und Firmware von der Herstellerseite heruntergeladen und installiert haben.

Software:
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Die DeFiant GUI fällt eher rudimentär aus. Im ersten Reiter lassen sich einzelne Tasten mit Sonderfunktionen oder Makros belegen und die USB-Polling-Rate auf 125, 250, 500 oder 1000Hz setzen. Die getroffenen Einstellungen kann man in eins der vier Profile speichern, die sich on the fly mit Fn+1-4 auswählen lassen. Im zweiten Reiter kann man eigene Makros mit beliebig vielen Schritten und millisekundengenauer Verzögerung aufzeichnen. Außerdem lassen sind Sonderfunktionen wie „Kopieren“ oder „Fenster schließen“ einfügen. Im letzten Reiter erhält man Links zur aktuellen Software- und Firmware-Version und zum Kundensupport. Die Software hat keinen Autostart und sollte nach dem Treffen der Einstellungen geschlossen werden, weil die Tastatur Eingaben falsch erkennt, solange die GUI geöffnet ist.

EG MMS-Schalter wechseln:
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Möchte man die Schalter wechseln, zieht man zunächst mit der kleineren C-Seite des Tastenhebers die Tastenkappe ab und dann schiebt man die größere S-Seite bis zum Einrasten über den Schalter und zieht ihn heraus, zumindest in der Theorie. In der Praxis fällt die S-Seite von beiden Tastenhebern, die wir erhalten haben, aber so groß aus, dass sie nicht eng genug greift. Man muss daher die beigen Greifarme mit den Fingern zusammenpressen, um unter den Schalter zu kommen und damit das gelingt, müssen auch die Tastenkappen oberhalb und unterhalb des zu wechselnden Schalters abgezogen werden. Das ist reichlich umständlich und wird hoffentlich bei der nächsten Generation des Tastenhebers verbessert. Den neuen Schalter drückt man dann einfach mit dem Lichtdurchlass nach oben gerichtet in die Aussparung und seine beiden Kupferbeinchen stellen dann den Kontakt mit der Matrix her.

Praxis

Alltag:
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Im Alltag machen sich besonders die EG MMS Purple Switches bemerkbar, mit der unser Testsample bestückt ist. Sie sollen eine ähnliche taktile Charakteristik mit Klick wie die beliebten Cherry MX Blue haben und früher auslösen. In der Praxis fühlt sich der Klickpunkt für uns aber etwas schwerer an, was ein schnelleres Ermüden beim Tippen zur Folge hat. Auf dem Rückweg lässt der Gegendruck dann kurz vor der Klick-Stufe extrem nach und besonders bei der Leertaste hatten wir hin und wieder die (bisher unbegründete) Sorge, ob sie nicht hängen bleibt. Auch der Klick ist etwas lauter als bei Cherry und wird von eventuellen Kollegen im gleichen Zimmer nicht unbedingt wohlwollend aufgenommen werden. Dafür lösen die Schalter etwas schneller als die normalen Cherrys aus und ihr Anschlag ist präzise und vermittelt ein gutes Feedback. Ansonsten erfreut sich besonders das Lautstärkerad mit Stummschalt-Klick reger Nutzung. Die Rutschfestigkeit ist bei dieser Tastatur sehr gut und wir hatten in allen Situationen mit und ohne ausgeklappten Hinterbeinen keine Probleme. Die Tastenbeleuchtung hilft bei der Tastenfindung im Dunkeln, leuchtet aber Sonderzeichen und die Enter-Taste nicht gut aus. Das liegt daran, dass die Schaltersockel nicht vollständig transparent sind, sondern nur einen kleinen Lichtdurchlass haben. Außerdem sind die LEDs von Bild-auf- und Bild-ab-Tasten bei unserem Exemplar fehlerhaft verschaltet, sodass die eine doppelt hell und die andere gar nicht beleuchtet wird. Wir tippen mal auf Montagsgerät.

Office:
Die lila Schalter eignen sich besonders für Vielschreiber, da sie ein haptisches und hörbares Feedback beim Tastenanschlag erhalten. Das erspart das Nachschauen auf dem Monitor, ob das Zeichen auch wirklich geschrieben wurde. In einigen Anwendungen helfen auch die programmierbaren Makros, etwa zum Einfügen einer Briefsignatur oder für Tastenfolgen in Photoshop. Nicht so hilfreich ist hingegen das eckige Schriftbild, unter dem die Ablesbarkeit leidet. Hier sind uns klassische oder zumindest nicht so ausgefallene Schriftbilder lieber.

Games:
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Die Schalter-Charakteristik eignet sich besonders für Spiele, in denen Tasten häufig angeschlagen und nicht lange gedrückt gehalten wie in MOBAs oder Strategiespielen. Hier erhält man ein präzises Feedback, ob die Taste ausgelöst wurde. In Shootern und Rollenspielen, wo man Tasten normalerweise durchgängig gedrückt hält, sind uns lineare Schalter lieber, da das Geklicker manchmal stört und der Gegendruckabfall vor dem Klick beim Loslassen irrtümlich eine losgelassene Taste suggeriert. Aber hier kann man bei dieser Tastatur je nach Belieben die Schalter austauschen. Durchweg sehr gut war das schnelle und präzise Auslösen der EG MMS Schalter. Die verfügen theoretisch über ein N-Key-Rollover, allerdings hatten wir in Aquas Keytest immer wieder das Problem, dass bei sehr vielen gedrückten Tasten (50+) das Loslassen nicht erkannt wurde und die Tasten als dauerhaft gedrückt erkannt wurden. Dieses Problem ließ sich in Word aber nicht reproduzieren. Da aber kaum jemand so viele Tasten gleichzeitig drückt, ist es praktisch auch nicht von Belang. Die Programmierbarkeit der Tasten ist besonders in MMOs nützlich, da man sich hier Kombos vereinfachen kann. Mit den personalisierbaren Beleuchtungsprofilen ist es möglich, sich nur die Tasten zu auszuleuchten, die man für ein bestimmtes Spiel braucht. Man merkt der DeFiant also ihre Auslegung fürs Gaming an, sie kränkelt aber hier und da noch an den beschriebenen Problemen.

Zusatzmodule

Neben der Tastatur erhielten wir auch zwei Handballenablagen, einen Satz Wechselschalter und verschiedenfarbige Plastikstifte zur Änderung der Beleuchtung. Modulares Makrotastenfeld und USB-Hub waren zum Zeitpunkt des Tests leider noch nicht verfügbar.

Ergonomic Wrist-Rest:
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Die Ergonomic Wrist-Rest erstreckt sich über die volle Breite der Tastatur und rastet praktisch mit Magneten unter deren Rand ein. Sie besteht aus angenehmen, nicht zu weichem Gummi und passt optisch gut zum Rest der Tastatur. Leider fällt sie wie bei vielen Konkurrenten so kurz und flach aus, dass wir sie bei normaler Handstellung gar nicht berühren. Um mit ihr in Kontakt zu kommen, muss man die Handgelenke unnatürlich nahe und steil vor der Tastatur platzieren, was nicht wirklich ergonomisch ist.

Tournament Palm-Rest:
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Deutlich besser macht sich die Tournament Palm-Rest. Wie der Name vermuten lässt, richtet sie sich an Spieler und nicht an Schreiber. Dementsprechend deckt sie nur den Tastaturabschnitt unterhalb von WASD ab, ist dafür aber deutlich länger und höher, sodass man eine Handfläche bequem auf dem festen Gummi positionieren kann. Auch sie greift mit Magneten unter die Metallschale, hat aber eine zusätzliche Nase, sodass sie nur an zwei Stellen, entweder bei WASD oder bei den Pfeiltasten richtig passt.

EG MMS Switch Set:
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Das uns zur Verfügung gestellte Set besitzt jeweils acht graue (linear), orange (taktil) und lila (taktil + Klick) Schalter und den gleichen Tastenheber mit zu großer S-Seite wie auch im Tastaturzubehör. Den Wechselvorgang haben wir ja bereits in dem Abschnitt über die Einrichtung beschrieben, also kommen wir zur Schalter-Charakteristik. Die EG MMS Gray sind linear und orientieren sich stark an den Cherry MX Red. Ihr Anschlag ist relativ dumpf, fast schon in Richtung Cherry MX Silent. Sie lösen ziemlich schnell aus, kommen aber an die MX Speed nicht heran. Insgesamt sind wir mit ihnen zufriedener, als mit den übertrieben lauten Purples. Die EG MMS Orange sind taktil aber ohne Klick und orientieren sich an den Cherry MX Brown. Die taktile Stufe ist hier weniger scharf, als bei seinem lila Bruder und liefert keinerlei hörbare Geräusche. Hier würden wir uns etwas mehr Präzision wünschen, sind im Großen und Ganzen aber zufrieden. Beim Ausprobieren konnten wir auch feststellen, dass die lila Wechselschalter aus dem Kit hörbar weniger laut klicken, als die lila Schalter, die ursprünglich auf der Tastatur saßen. Also ist für kommende Chargen der DeFiant eventuell auch mit weniger nervig lautem Geklicker zu rechnen. Der Auslösedruck aller Schalter aus Tastatur und Kit lag zwischen 40 und 50g.

Tastenbeleuchtung:
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Ohne eigene Verpackung nur in einer Plastiktüte erreichten uns auch einige bunte Plastikstifte ohne offensichtlichen Verwendungszweck. Wie wir beim Umstecken herausgefunden haben, handelt es sich bei ihnen um EpicGears relativ unorthodoxe Realisierung einer farbigen Beleuchtung. An Stelle von RGB-LEDs benutzt die Tastatur billige einfarbige, aber man kann den Lichtdurchlass im Tastensockel ersetzen. So zieht man den ursprünglich transparenten Stift heraus und kann ihn durch einen in transparentem Rot, Gelb, Grün oder Türkis ersetzen. Wegen der ansonsten aber lichtundurchlässigen Schaltersockel wird die Ausleuchtung besonders bei den Sonderzeichen und am linken Rand des Enter-Schriftzuges sehr unregelmäßig, was nicht gut aussieht. Cherrys transparente Schaltersockel lassen im Vergleich deutlich mehr Licht durch. Insgesamt haut uns diese Anpassung der Beleuchtung nicht aus den Socken, ist aber besser als gar keine.

Fazit

Mit der DeFiant hat EpicGear ein paar gute Ideen für mehr Personalisierbarkeit von Tastaturen in die Tat umgesetzt. Die mechanischen Schalter sind hier nicht mehr fest verlötet, sondern lassen sich über ein Steck-System austauschen, etwa, wenn man sich von bestimmten Tasten(gruppen) ein besonderes Feedback wünscht oder gleich die ganze Tastatur umrüsten will. Außerdem lassen sich zwei verschiedene Handballenablagen, Makrotastenfeld und USB-Hub separat erwerben und mit der Tastatur verbinden, da sie nicht von allen Spielern benötigt werden. Wertigkeit und Optik werden durch eine schöne mattschwarze Metalloberfläche betont und individuelle Tastenprogrammierung und -beleuchtung sind gegeben. Auch eine Änderung der Beleuchtungsfarbe ist mit farbigen Plastikstiften zwar gewöhnungsbedürftig umgesetzt aber immerhin vorhanden. Weitere Pluspunkte sind die sehr gute Rutschfestigkeit, sowie das schnelle Auslösen und gute Feedback der EG MMS-Schalter.

Allerdings gibt es wie so oft bei innovativen Produkten einige Baustellen. Die augenscheinlichste war die Fehlschaltung der LEDs von Bild-auf- und Bild-ab-Taste, durch die eine gar nicht und die andere doppelt intensiv ausgeleuchtet wird. Die weiße Beleuchtung allgemein wirkt wegen nicht-transparenter Schalterhüllen sehr unregelmäßig und sieht oft schmutzig aus. Die Software scheint noch nicht wirklich ausgereift und führt zu Fehleingaben, solange sie geöffnet ist. Mit den Tastenhebern hatten wir das Problem, dass die Seite zum Greifen der Switches zu groß war. Man musste sie mit den Fingern zusammenpressen und konnten die Schalter so nur schwer aus der Schale ziehen. Und auch die größtenteils gute Optik musste wegen der knallroten Gummi-Kabelführung und dem übertrieben eckigen Schriftbild leichte Abstriche hinnehmen.

Trotz ihrer guten und innovativen Ansätze hatte die EpicGear DeFiant zu viele kleine Probleme, um ihr eine wirkliche Empfehlung aussprechen zu können. So zeichnen wir die 90€ teure Tastatur für die Zusatzmodule und die Wechselschalter mit unserem Bronze-Award aus und halten die Augen nach einem guten Nachfolgerprodukt offen, das die Schwächen dieses Modells behebt. So ist die Tastatur momentan vor allem etwas für Bastler und Nutzer, die sich mehr Personalisierungsspielraum wünschen und dafür kleinere Macken in Kauf nehmen.

Pro:
+ Wechselbare mechanische Schalter
+ Schnelles Auslösen und präziser Anschlag der EG MMS Schalter
+ Erweiterbarkeit durch Zusatzmodule
+ Pro-Tasten-Beleuchtung mit wechselbarem Lichtdurchlass
+ Alle Tasten frei programmier- und beleuchtbar
+ Wertige Metall-Oberschale
+ Lautstärkerad mit Stummschaltfunktion
+ Sehr rutschfest

Contra:
– Zwei LEDs falsch geschaltet
– Software mit Verbesserungsbedarf
– Tastenheber passt nicht gut auf die Switches
– Unregelmäßige Beleuchtung
– EG MMS Purple klicken zu laut
– EG MMS Orange Klickstufe zu schwammig

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Score: 6,5/10

Produktlink
Software
Preisvergleich DeFiant Tastatur 90€
Preisvergleich MorphA Wechselschalter 50€
Preisvergleich DeFiant Tastatur + MorphA Wechselschalter 100€
Preisvergleich Ergonomic Wrist-Rest: Nicht verfügbar
Preisvergleich Tournament Palm-Rest: Nicht verfügbar

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Tastaturen

Razer Black Widow X CHROMA

Mechanische Tastaturen sind bereits seit längerem nicht nur in aller Munde, sondern auch in aller Zockerhöhlen zu Hause. Das war nicht immer so und die Zeit in der man lange suchen musste um eine anständige Gaming Tastatur in mechanischer Bauweise zu finden ist auch schon Jahre her. Zu dieser Zeit geschah es, dass sich eine mechanische Tastatur als Geheimtipp unter Gamern gehandelt wurde, es liest sich nicht umsonst als wäre es ein Märchen. Der Black Widow eilte ein Ruf voraus welcher so hoch war, das er kaum der Realität entsprechen konnte.

Heute halten wir die Black Widow in der Version der X-Chroma in den Händen und versuchen den Ruf außen vor zu lassen und möglichst objektiv zu bleiben. Allerdings haben auch wir schon eine gewisse Erwartungshaltung.

Ob wir eine Legende zu entlarven haben, oder aber ein Märchen weiter zu erzählen, wollen wir auf den nächsten Seiten klären.

Wir sind gespannt!

Für die Bereitstellung des Testsamples und das uns damit entgegengebrachte Vertrauen geht unser besonderer Dank an Razer, wir freuen uns auf eine weiterhin legendäre Zusammenarbeit.

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Autor: jamison80

Verpackung / Lieferumfang“ ]Verpackung / Lieferumfang

Die Blackwidow kommt in einem kompakten und sehr massiven Karton daher, welcher das typische Razer Design trägt und die bekannte Handschrift des Hauses aufweist. Auf Blister-Einsätze und/oder eine Buchdeckel ähnliche Verpackung verzichtet man hier.
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Zwar wird, wie bereits erwähnt, auf die Verwendung von Blister-Einsätzen verzichtet, jedoch büßt die Verpackung hier nicht an ihrer Wertigkeit ein. Das Steuerkreuz ist zudem schon ohne die Verpackung zu öffnen frei zugänglich und vermag einen ersten Eindruck der mechanischen Tasten zu vermitteln.

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Auf der Verpackung selbst ist natürlich die Beleuchtung der Tastatur besonders herausgestellt, für die hauseigene mechanischen Taster muss man schon die Rückseite der Verpackung in Augenschein nehmen. Tatsächlich sind die Taster mehrfach Preisgekrönt und hätten durchaus einen Platz auf der Mainstage verdient.

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Viel gibt die Verpackung der Tastatur nicht Preis, gerade einmal die nötigsten Daten, der Umstand, dass das Design in Kalifornien entwickelt wurde und eben das Tastaturlayout. Welches bei unserem zur Verfügung gestellten Testsample „Deutsch“ ist.

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Der Lieferumfang ist ähnlich puristisch gehalten, neben der Tastatur befindet sich eine Gratulationskarte zum Erwerb sowie eine Schnellstartanleitung. Nicht selbstverständlich aber sehr zu unserer Freude befinden sich tatsächlich auch noch zwei Aufkleber von Razer im Karton, wenn gleich es sich hier nur um ein kleines Give-Away handelt, begrüßen wir dies sehr. Viele Hersteller vernachlässigen zunehmend diese kleinen Aufmerksamkeiten ungeachtet der Teils immensen Preise welche aufgerufen werden.

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Erster Eindruck / Technische Daten

Sobald wir die Tastatur von unnötiger Verpackung befreit haben, erwartet uns eine auf höchstem Niveau verarbeitete Tastatur. Das Gehäuse besteht vollständig aus Metall. Bei Razer heißt es hier: „…aus poliertem Metall in Militär-Qualität“, diese Aussage lässt unter Umständen einen falsche Erwartungshaltung zu.

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Wir erwarten bei poliertem Metall etwas anderes wie das hier gebotene, wobei uns die Verarbeitung und auch das nicht glänzende Metallgehäuse durchweg begeistern. Die Tasten sind ebenso hochwertig wie das Gehäuse verarbeitet. Die Buchstaben sind gelasert.

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In der Mitte der Tastatur prangt selbstbewusst das Logo von Razer hervor und es fügt sich wirklich gut ins Design ein. Es hinterlässt den Eindruck als ob es genau dort hingehört. Der Umstand, dass dieses Logo auch noch beleuchtet ist, verwundert uns bei Razer nicht, erklärt aber vielleicht auch warum keine Handballenauflage beigefügt ist.

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Auch die Blackwidow Chroma kann durch zwei Klappschalter im Boden in der Höhe und dem Schreibwinkel angepasst werden. Ohne die Verwendung einer Handballenauflage wird bei uns der Winkel gern geändert.

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Aufgeklebte Gummieinsätzen sollen für einen festen und sicheren Halt sorgen. Meist gelingt dies zwar gut, allerdings finden wir „aufgeklebt“ nicht würdig. Weder für Razer noch für die Blackwidow und schon gar nicht für eine Tastatur in diesem Preissegment.

Auch hätten wir uns über den Umstand gefreut das USB Kabel herausnehmen zu können, zwar haben wir verschiedene Möglichkeiten dieses komfortabel und in alle Richtungen zu Verlegen aber hier haben Mitbewerber die Messlatte hoch gelegt.

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Der Vergoldete USB 2.0 Stecker macht zusammen mit dem geflochtenen Kabel einen guten Eindruck und ist nicht zu Steif und fest, wodurch es sich tatsächlich gut und komfortabel verlegen lässt.

[IMG] Die Taster:

Die Blackwidow X Chroma gibt es derzeit nur mit den hauseigenen „Green-Switches“, ob es eine Variante mit den ebenfalls hauseigenen orangen Switches geben wird, wissen wir derzeit nicht.
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Technisch stellen sich die „Green-Switches“ beziehungsweise „Orange-Swicthes“ wie folgt dar.

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Razer gibt die Lebensdauer der Switches mit bis zu 80 Millionen Anschlägen an, herkömmliche mechanische Taster kommen im Schnitt auf rund 50Millionen Anschläge. Weitere Besonderheiten der Taster im folgenden Video.


[IMG] Technische Daten:

Um uns nicht zu sehr in technischen Daten zu verlieren, haben wir diese kurz, knapp und überschaubar zusammengefasst.

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Features

Die von Razer bereitgestellten Features können sich sehen lassen und teilen sich in zwei Lager auf. Zum einen die „fassbaren“ Hardwarefeatures und zum anderen die Software-Features. Die Verarbeitung gehört hier natürlich zu den herausragenden Hardwarefeatures, das Aluminium welches die Oberseite der Tastatur ziert, ist sehr gut gelungen und verleiht neben einer überragenden Wertigkeit eine angenehme Haptik.

Das zweite starke Hardwarefeature ist natürlich die mechanische Bauweise, welche bei vielen Spielern hoch im Kurs liegt. Die hauseigenen Switches agieren hier, aus unserer Sicht wie ein Hybrid zwischen den roten und blauen MX Switches. Der Auslösepunkt ist jederzeit gut auszumachen und wird mit einem guten Feedback bestätigt. Allerdings geht dies mit einer Geräuschkulisse einher, welche unsere bisherigen Erfahrungen mit handelsüblichen MX Switches übertrifft und kann damit schnell störend werden und einen Einsatz im Büro fast gänzlich ausschließen.

Zu dem Feature schlechthin gehört allerdings die Beleuchtung, welche wirklich gut umgesetzt wurde. Und mit „wirklich gut“ halten wir uns schon sehr bedeckt, wir sind an dieser Stelle um Objektivität bemüht und halten uns möglichst zurück.

Naturgemäß können wir nicht das gesamte Farbspektrum der Tastatur zeigen, aber Bilder der beleuchteten mechanischen Taster, so wie ein Modi-Beispiel wie so ein Beleuchtungsprofil aussehen kann, wollen wir euch nicht vorenthalten.

[IMG] Beleuchtung:

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Folgendes Farbprofil trägt den Namen Sternenfunkeln und ist in der Software vorkonfiguriert. Weitere sechs Profile stehen standardmäßig nach der Installation bereit. Des Weiteren hält die Community unzählige (tatsächlich stehen aktuell fast 600 verschiedenste) Profile aus der Community bereit. Unter folgendem Link stehen alle Profile mit einem Vorschaubild zur Verfügung.

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[IMG] Die Software:

Razer stellt eine ausgewachsene Software bereit um die hauseigene Hardware optimal zu kontrollieren und zu Steuern. Das funktioniert auch durchweg gut, aber bevor wir auf den vollen Umfang und die Funktionalität eingehen, kurz einige Systemdaten zur Software.

Softwareversion:
1.18.21 WIN
1.42 MAC

Dateigröße:
21.6MB WIN
25,4MB MAC

Betriebssystem:

Windows 7 32-bit / 64-bit

Windows 8 32-bit / 64-bit
Windows 10 32-bit / 64-bit
Mac OS X 10.9 – 10.11Systemanforderungen:
100 MB freier Festplattenspeicher

Mithilfe des Profils werden Einstellungen und Makros in der Cloud gespeichert, das passiert natürlich auch mit den persönlichen Daten welche angegeben werden. Das ist sicher keine Lösung welche zu großem Zuspruch und uneingeschränktem Verständnis führt. Zwar funktioniert die Tastatur auch ohne die Software, aber den vollen Funktionsumfang, sämtliche Features und nicht zuletzt die Möglichkeit komfortabel Makros und Beleuchtungsprofile anzulegen fehlt schmerzlich.

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Das Anlegen verschiedener Beleuchtungsprofile geht gut und schnell von der Hand, auch Makros sind zügig programmiert und so lässt sich im Umgang mit Synapse kaum eine Schwäche feststellen. Bei anderen Softwarelösungen haben wir uns da schon deutlich schwerer getan.

Razer stellt seiner Software einen, nennen wir es mal „Imagefilm“ zur Seite, welchen wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen.

Im Test

Kommen wir nun aber endlich zum Herzstück unseres Tests. Wir haben die Tastatur drei Wochen lang im Einsatz gehabt und schildern nachfolgend unsere Erfahrungen.

Die Beleuchtung der Tastatur startet mit dem Einstecken des USB Steckers in den Rechner und die Beleuchtung steht auch bereit wenn der Rechner nicht im Betrieb ist. Zwar leuchtet sie nicht durchgehend, aber kommt man bei ausgeschaltetem Rechner an eine Taste funkeln die Tasten wie Sterne in allen erdenklichen Farben des RGB Spektrums.

[IMG] Gamingtest:

Kommen wir nun zu dem wofür die Tastatur gedacht ist: Zum Spielen und zu einem Test auf Alltagstauglichkeit. Im Bereich Gaming setzen wir auf die Shooterreferenz Battlefield und Titanfall.

Wobei Titanfall hier klar von den sensiblen Tastern profitiert, hier wird’s schnell mal hektisch und eine Vielzahl an Tasteneingaben will verarbeitet werden. Dies meistert die Black Widow X Chroma mit Bravour und lässt auch nicht den kleinsten Raum für Zweifel an der eigenen Erhabenheit. Auch Battlefield lässt sich grandios Spielen, wir ringen hier abermals um Objektivität. Wir haben tatsächlich schon einige Tastaturen testen dürfen und diese hier spielt ganz weit oben mit.

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[IMG] Alltagstest:

Baut sich die Razer im Gamingtest noch selbstbewusst und überzeugend auf, sieht es im Alltagstest schon etwas zurückhaltender aus. Hier sind wir nicht annähernd so begeistert wie im Spielbetrieb. Dies liegt zum einen daran, dass auch wir im Spielbetrieb fast ausschließlich mit einem Headset unterwegs sind und wir zum anderen die Geräuschkulisse einhämmernder Tastaturanschläge erst nach einiger Schreibarbeit als zunehmend störend empfinden. Darüber hinaus agieren die Taster beim Schreiben sehr sensibel was je nach Schreibtyp mit einer hohen Fehlerquote einhergehen könnte. Hier empfinden wir die Taster ähnlich wie rote MX Switches. Das Umfeld reagiert angesichts der Geräuschkulisse auch relativ schnell. Also ein Einsatz im Großraumbüro ist fast ausgeschlossen.

[IMG] N-Key Rollover

Wenn Ihr zurzeit eine herkömmliche Tastatur verwendet, basiert diese aller Wahrscheinlichkeit noch auf Rubberdome-Basis. Sicher keine schlechte Technik, allerdings kann sie nur eine bestimmte Anzahl an gleichzeitig betätigten Tasten verarbeiten. Einige Hersteller haben diese Technik zwar schon verfeinert, sodass effektiv mehr Tasten gleichzeitig betätigt werden können, allerdings hat bis heute niemand ein vollständiges N-Key Rollover zu Stande gebracht. Dies ist schnell erklärt: Bestimmte Tasten belegen einfach die gleichen Schaltkreise, welche dann vom Controller nicht weiter verarbeitet werden können.

Wir geben uns aber natürlich nicht mit der theoretischen Spezifikation zufrieden und testen mittels Aqua´s Key Test, ob tatsächlich alle Eingaben gleichzeitig verarbeitet werden können.

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Die hellen Tasten sind die Inaktiven. Dementsprechend sind die dunklen Tasten die aktuell aktiv betätigten Tasten.

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Tatsächlich quittiert auch Aqua´s Key Test ein vollständiges Rollover und auch wir konnten selbst waghalsigste Tastenkombinationen in verschiedenen Anwendungen und Spielen betätigen ohne eine Fehlverarbeitung festzustellen.

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Fazit

Razer liefert mit der Black Widow X Chroma ein ordentliches Gaming Brett ab und schließt an alte legendäre Hardware-Szenarien an. Schon bei der Verpackung und der Präsentation kommt ein Gefühl von überragender Verarbeitung auf und dieses Gefühl kann sich bis zum Schluss halten.

Aber mit Gefühlen werden keine Schlachten gewonnen und auch keine Arbeiten geschrieben. Allerdings kann uns die X Chroma auch ganz sachlich überzeugen. Zwar schwerwiegend im Gamingeinsatz, allerdings zielt die Tastatur von Haus aus auch nicht auf Büroeinsätze ab. In Gamingeinsätzen können Sie sich aber sicher sein, dass es nicht Ihre Tastatur ist welche das schwächste Glied in der Kette darstellt. Bei ausgedehnten Einsätzen, welche sich nicht im Spielgeschehen wiederfinden, kann die Tastatur auch schnell mal nervig werden. Die Geräuschkulisse einhämmernder Switches ist stets dominant und nicht zu überhören. Leider fehlt der X Chroma eine Handballenauflag,e was auf Dauer etwas anstrengend wird.

Ein zweischneidiges Schwert stellt die Software dar, zum einen bietet uns Razer eine Software mit riesigem Umfang, welche zudem noch leicht und verständlich zu bedienen ist, zum anderen erzwingt man sich eine Registrierung und den Einstig in die Cloud basierte Softwarelösung. Das Gesamtpaket ist aber mehr als ordentlich und dessen ist sich Razer auch bewusst und ruft einen Preis von 179,00€ (stand 02.Juli 2016) auf.

In der Summe der Leistungen bringt uns das bei der Razer Black Widow X Chroma zu einem zweifelsfreien „Design Award“, für das gesamte Erscheinungsbild, die Beleuchtung und alles was diesen Award auch nur im Entferntesten rechtfertigen könnte. Der von uns verliehen „Gold Award“ macht zwar eine glänzende Figur und bestätigt zudem ein sehr gelungenes Produkt, für die Krönung in Form unserer High End Awards fehlt es aber dann an wenigen kleinen Details.

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Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Haptik
+ Beleuchtung
+ Software

Contra:
– sehr laut
– Preis
– Cloudbasierte Software

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Preisvergleich: Geizhals.de
Herstellerseite: Razer
Produktlink: Blackwidow X Chroma
Beleuchtungsprofile: Auswahl

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Tastaturen

Corsair K70 RGB Rapidfire – Nobeltastatur mit neuen Switches

Die fast schon legendäre K70 von Corsair hat das Segment der mechanischen Gaming-Tastaturen maßgeblich geprägt. Von vielen nachgeahmt aber nie wirklich erreicht, ist die 2013 erschienene Tastatur mit der markanten Alu-Oberfläche auch heute noch eine Referenz, an der sich die Konkurrenten zu messen haben. In den drei Jahren seit der Veröffentlichung ist die Zeit bei Corsair natürlich nicht stehengeblieben und neben den Schwestermodellen K65 und K95 wurde auch eine RGB-Variante der K70 entwickelt.

Der neuste Meilenstein hört auf den Namen Corsair K70 RGB Rapidfire und kommt nun als erste Tastatur überhaupt mit den neuen MX-Speed Switches unter den Tastenkappen. Die neuen Switches wurden gemeinsam von Cherry und Corsair entwickelt und versprechen die Charakteristik der beliebten MX-Red mit noch geringerer Auslöseverzögerung. Außerdem wurden die Verbesserungen der kürzlich von uns getesteten Corsair STRAFE RGB übertragen und die neue K70 erhält so flüssigere LED-Animation, eine größere Tastenbeschriftung und zehn Wechseltastenkappen mit besonderer Oberfläche. Entsteht aus dieser Fusion die perfekte Gaming-Tastatur? Das erfahrt ihr auf den kommenden Seiten.

 

Autor: Kim

Für die freundliche Bereitstellung des Samples und das uns damit entgegengebrachte Vertrauen geht unser besonderer Dank an Corsair. Wir hoffen auf eine weiterhin so gute Zusammenarbeit.

Verpackung und technische Daten

Verpackung außen:

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Die neue K70 wird in einem hochglanzbedruckten Karton ausgeliefert, der schon durch die doppelte Höhe normaler Keyboardkartons auf sich aufmerksam macht. Auf der Oberseite präsentiert Corsair stolz eine Abbildung der Tastatur nebst den Kernfeatures in Akzentfarbe auf dunklem Hintergrund. Besonders viel Aufmerksamkeit bekommen die neuen Cherry MX-Speed Schalter, die unmittelbar über dem Produktnamen beschrieben werden. Auf der Rückseite ist die Tastatur noch einmal von oben bebildert und die wichtigen Features sind am Rand beschrieben. Dazu gehören die neuen Cherry MX-Speed Schalter aus Deutschland, die bereits ab 1,2mm Tastenweg auslösen, N-Key-Rollover, vollständige Programmierbarkeit, integrierter USB-Anschluss, modulare gepolsterte Handballenablage und gerätübergreifende RGB-Animation mit Corsair Link.

Verpackung innen & Zubehör:

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Aus der äußeren Schale lässt sich seitlich ein stabiler Pappkarton ziehen. In diesem findet man zu oberst die Tastatur in einer transparenten Folientüte. Darunter liegen die Handballenablage, sowie eingeschweißte Wechselkappen mit Tool zum Abziehen und eine Kurzanleitung. Das fest verbaute USB-Kabel findet in einem eigenen Schacht Platz.

Technische Daten:

  • Oberflächenmaterial: Gebürstetes Aluminium
  • Schalter: Cherry MX-Speed
  • Beleuchtung: RGB-LEDs in jeder Taste
  • Speicher: Integrierter Profilspeicher
  • Anschluss: USB 2.0, mit integriertem USB-Hub
  • Maße: 436 x 165 x 38mm
  • Gewicht: 1,2kg

Erster Eindruck

Oberseite:

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Es gab für mich bisher nur wenige Produkte, die schon beim ersten Auspacken begeistert haben. Die K70 RGB Rapidfire ist definitiv eins davon. Das schwarz eloxierte, gebürstete Aluminium macht deutlich mehr her, als das gewohnte Plastik als Oberschale. Die matt-schwarzen Tasten fügen sich ins Gesamtbild ein und Spotlights wie das herausgearbeitete Corsair-Logo und das massive Metallrad zur Lautstärkeregelung geben den letzten Schliff. Diese Tastatur ist selbst ausgeschaltet ein Augenschmaus. Das kleine, seriöse Schriftbild auf den Tastenkappen der alten K70 wurde durch das große, breite Schriftbild der Corsair STRAFE ersetzt.

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Neben allen Standard-Tasten und zweien für die Beleuchtung und die Windows-Keys gibt es anders als bei der STRAFE aber rechts oben vier Multimedia-Tasten plus Lautstärke-Rad und Stummschalt-Taste. Unabhängig von ihrer vorgesehenen Funktion können alle Tasten frei belegt werden. Durch den tief liegenden Boden schauen unter den Tastenkappen, die am vorderen Rand liegen, die Plastiksockel der Schalter hervor, was aber auch den einzigen optischen Makel darstellt.

Seiten und Kabel:

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Die Seiten der Tastatur bekommen durch die überstehenden Kanten der Alu-Oberfläche eine sportliche Linie verliehen. Sie sind im Gegensatz zur STRAFE nicht extra beleuchtet. Aus der Hinterseite entspringt das besonders dicke, geflechtummantelte USB-Kabel aus seinem Knickschutz. Es ist relativ steif und läuft in einen Y-Stecker mit zwei USB-Enden aus. Die USB-Stecker verfügen über den bekannten futuristischen Steckerschutz mit praktischen Griffmulden. Sie sind allerdings so dick, dass sie sich leicht zur Seite drücken, wenn sie nebeneinander angesteckt werden. Das Kabel ist deshalb so dick, weil der USB-Port an der Tastaturrückseite separat angebunden ist, um höhere Latenzen auf der Hauptleitung zu vermeiden.

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Zwischen Kabelausgang und USB-Port befindet sich ein kleiner Schieberegler, der die Polling-Rate der USB-Verbindung auf 125, 250, 500 oder 1000Hz festlegt. Außerdem ist noch eine „BIOS“ betitelte Stufe vorhanden, die die Tastatur in den Legacy-Mode schickt, in dem alle Sonderfunktionen deaktiviert sind. Da man diese Einstellungen in aller Regel nur einmal trifft, ist der Schalter dort gut aufgehoben.

Unterseite:

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Die Unterseite ist wie gewohnt schlicht gehalten. Ein Aufkleber in der Mitte verrät Produktnamen und Gütesiegel. An allen vier Ecken finden sich kleine Gummifüßchen, die das Rutschen zwar ausbremsen aber nicht ganz verhindern. Nach oben hin sitzen wie gewohnt zwei Beinchen zum Ausklappen, die leider ohne Gummi-Unterseite auskommen und die Tastatur so noch etwas rutschiger werden lassen.

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Aber auch zur unteren Seite hin finden sich bei diesem Modell zwei Beinchen, mit denen man die Tastatur an allen vier Enden hochstellen kann, sodass nur die Handballenablage aufliegt. Für die gibt es direkt neben den beiden Vorderfüßen zwei Mulden, in die ihre Stifte greifen. Das sieht etwas stabiler aus, als bei der klapprigen Ablage der Corsair STRAFE. Anders als bei dieser freuen sich die Handgelenke hier auch über ein dünnes aber immerhin vorhandenes Polster auf der Ablage.

Einrichtung

Verbindung:
Direkt nach dem Verbinden des USB-Steckers mit Tastatur-Symbol funktionieren alle Tasten und die Tastatur erstrahlt in roter Hintergrundbeleuchtung mit weißen WASD- und Pfeiltasten. Steckt man den zweiten Stecker mit USB-Passthrough-Symbol an, wird auch das an die Tastatur angesteckte Gerät verbunden. Um Zugriff auf die volle Funktionalität wie programmierbare Makros oder die Tastenbeleuchtung zu haben, muss man sich die Corsair Utility Engine von der Herstellerseite herunterladen. Diese Software wurde von uns schon häufig für ihren großen Funktionsumfang gelobt, selbiger führt aber auch gerne zu Verwirrungen.

Corsair Utility Engine:
Ist die Software installiert, erscheint automatisch bei jedem Start ein kleines Corsair-Logo im Tray, über das die Nutzeroberfläche aufgerufen werden kann. Wie auch bei unserem letzten Test wirkt die Software futuristisch und bietet sehr viele Funktionen. Gerade als neuer Nutzer ist man mit dem übervollen Layout aber schnell überfordert. Ist die Verwendung eines Tabs nicht sofort ersichtlich, empfiehlt es sich meistens, am oberen Tab-Rand auf das relativ unauffällige „Neu“ zu klicken. Erst beim Anlegen eines neuen Eintrags werden viele Funktionen nutzbar.

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Profile:
Im ersten Reiter „Profile“ lassen sich Tasten belegen und beleuchten. Man kann neue Profile anlegen, benennen und an Executables binden. Sie lassen sich auf den Computer exportieren und in den Gerätespeicher legen. Innerhalb eines Profils lassen sich außerdem mehrere „Modes“ mit jeweils eigenen Settings festlegen. So kann man sich zum Beispiel ein League of Legends Profil anlegen und an die Exe des Spiels koppeln. Wird das Spiel gestartet, wird auch das Profil automatisch aktiv. Im Profil kann man für jede Klasse einen eigenen Mode definieren, sodass man die entsprechenden Makros als Jungler, Supporter, AD-Carry usw. mit einer eigenen Beleuchtungsfarbe hat. Hat man mehrere Corsair RGB-Geräte, so lässt sich unterhalb des Mode-Fensters die CUE-Link-Leiste benutzen. Hier stehen einige vorgefertigte Beleuchtungsanimationen zur Auswahl, die geräteübergreifend funktionieren. So wird zum Beispiel der bunte „Spiralregenbogen“ mit aktivem CUE-Link auf die eigene Corsair Sabre Laser RGB Maus und das Corsair Void RGB Headset ausgeweitet. Die Darstellung wirkt bei der neuen K70 deutlich flüssiger, als bei dem alten Modell. Welches Corsair-Gerät man gerade verwaltet, kann übrigens am unteren Rand der Oberfläche ausgewählt werden, wo die angeschlossenen Geräte aufgelistet sind.

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Die Tastenbelegung im ersten Reiter erfolgt im Unterreiter „Zuweisung“. Hier kann man die einzelnen Tasten anwählen und mit Funktionen wie Modus-/Profil-Wechsel versehen oder eigene Makros und Funktionen zuordnen. Im Unterreiter „Beleuchtung“ lassen sich einzelnen Tasten, Tastengruppen oder allen Tasten feste Farbwerte oder selbstdefinierte Farbverläufe zuweisen. Im dritten Unterreiter „Leistung“ lassen sich für die Sperr-Taste am oberen Tastaturrand feste Tastenkombinationen wie Alt+F4 oder die Windowstaste deaktivieren.

Aktionen & Beleuchtung:

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In den folgenden beiden Hauptreitern „Aktionen“ und „Beleuchtung“ lassen sich eigene Funktionen, Makros und Farbverläufe festlegen. An Aktionen hat man die Wahl zwischen aufgezeichneten Makros mit milisekundengenauer Anschlagsverzögerung ohne Obergrenze, eingegebenen Texten, Programm-Verknüpfungen, Multimedia-Funktionen und sogar Mausklicks und DPI-Änderungen. Bei der Beleuchtung wird je nach Animationsmodus die Farbe über einer Zeitachse dargestellt. Hier kann man Farben ändern und hinzufügen und dadurch Verläufe erzeugen oder das Licht dimmen oder pulsieren lassen.

Einstellungen:
Der letzte Reiter „Einstellungen“ ermöglicht Software- und Firmware-Updates. Außerdem lassen sich einige Einstellungen zur Nutzeroberfläche treffen und die unterstützten Mediaplayer verwalten. Im letzten Untertab bekommt man einige Links für diverse Supportforen und Kontakte, sowie eine kurze Systeminformation.

Community-Profile:
Gerade das Erstellen gelungener Beleuchtungsanimationen ist sehr zeitaufwändig und in der Utility Engine nicht komfortabel umgesetzt. Zum Glück gibt es die Community, die ihre exportierten Profile zum Download anbietet. Davon lassen sich viele im Corsair-eigenen Forum finden, die man nach einer kostenlosen Registrierung herunterladen kann. Danach müssen sie in der Utility Engine importiert und als Standard-Profil gesetzt werden, um dauerhaft aktiv zu sein. Geeignete Profile für die K70 findet man in diesem Unterforum. Prinzipiell lassen sich auch die Profile der Corsair STRAFE RGB verwenden. Nach dem Download muss man diese mit einem Editor öffnen und den Abschnitt „<modelName>STRAFE RGB</modelName>“ in „<modelName>K70 RGB</modelName>“ ändern, damit der Import klappt.

Praxis mit MX-Speed

MX-Speed:

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Wie machen sich denn nun die neuen Cherry MX-Speed Schalter? Laut Datenblatt lösen sie nun nicht wie bisher nach 2mm Tastenweg aus, sondern bereits nach 1,4mm. Das hört sich nicht nach einem großen Unterschied an, funktioniert in der Praxis aber doch merkbar. Wenn sich die Taste selbst bei kleinstem Druck ein wenig nach unten bewegt, resultiert das meist schon in einem Tastenanschlag. Die Charakteristik der MX-Speed ist dabei die gleiche wie bei den beliebten Cherry MX-Red, ohne Klick und mit wenig Gegendruck. Genauso wie die Roten klacken sie auch gerne, wenn die Tasten unten aufschlagen oder zurückschnellen. Was für den Hinweg gilt, gilt übrigens auch für den Weg zurück. Erst kurz bevor die Taste wieder ganz ausgefahren ist, wird keine Eingabe mehr registriert. Das kann für einige Anwender iritierend sein, wenn selbst schwer aufliegende Finger zu einer Eingabe führen können. Wir hatten damit aber keine Probleme. Im direkten Vergleich haben wir gleichzeitig eine Taste der Rapidfire und eine der STRAFE ohne MX-Speed langsam nach unten gedrückt. Dabei löste die Rapidfire wie zu erwarten stets als erste aus. Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit den neuen Schaltern. Es muss aber auch dazu gesagt werden, dass der Geschwindigkeitsvorteil höchstens für sehr ambitionierte oder Profi-Zocker von Belang ist. Die meisten Gamer werden mit den etwas günstigeren MX-Red genau so zufrieden sein.

Alltag:

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Im Alltag schlägt sich die K70 RGB Rapidfire genau so, wie sie aussieht: Hervorragend! Eingabe und Treiber funktionieren tadellos, das neue Schriftbild ist gut lesbar und lässt viel Licht durch und die RGB-Animationen laufen butterweich. Bei der STRAFE hatten wir uns an der weniger wertigen Kunststoff-Oberschale und dem weißen Tasten-Unterboden gestört, hier gibt es dafür gebürstetes Aluminium, passend in Schwarz eloxiert. Die zusätzlichen Multimedia-Tasten bedienen sich merklich komfortabler, als irgendwelche FN+Irgendwas-Kombinationen und so lässt sich schnell im Hintergrund die Musik wechseln oder beim Spielstart die Lautstärke regulieren. Das Lautstärkerad fühlt sich dabei wunderbar massiv an, könnte aber etwas leichtgängiger sein. Wie bereits befürchtet, ist die Tastatur auf den Hinterbeinen weniger rutschfest als einige Konkurrenten. Sie verrutscht zwar nicht am laufenden Band, ein kräftiger Druck mit dem Handballen zeigt aber zu viel Wirkung. Wer auf einem glatten Tisch spielt, sollte also eine Unterlage wie ein extra-breites Mauspad in Erwägung ziehen. Hat man die Unterarme im 90°-Winkel auf dem Tisch liegen, kommen die Handballen nur leicht mit der Handballenablage in Berührung. 2cm mehr Länge hätten ihr nicht geschadet. Hier ein direkter Vergleich der K70 RGB Rapidfire (oben) und der STRAFE RGB (unten). Durch den weißen Unterboden scheint das Licht bei der STRAFE stärker zwischen den Tasten hervor, was sie aber nicht unbedingt hübscher macht.

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Gaming:

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Auch in Spielen macht Corsair mit der Rapidfire seinem guten Namen alle Ehre. Die sehr gute Performance der K70 wurde mit den MX-Speed-Switches noch mal aufgewertet. Dadurch kommt man in Spielen wie Ego-Shootern und Hack’n’Slay, in denen es auf Reaktionszeit ankommt, voll auf seine Kosten. So hatten wir in Battlefield 4, Hotline Miami und auch in allen anderen Spielen einen Riesen-Spaß. Einen gravierenden Unterschied werden zu den MX-Red werden aber nur sehr routinierte Spieler bemerken. Man muss Corsair allerdings zu Gute halten, dass man abgesehen von den fehlenden dedizierten Makro-Tasten an dieser Tastatur kaum noch etwas fürs Gaming verbessern kann. Oben drauf gibt es natürlich noch die gesonderten Tastenkappen mit schräger, gummierter Oberfläche für Shooter und MOBAs. Das Set für Shooter besteht aus W, A, S und D, das Set für MOBAs aus Q, W, E, R, D und F. Die Tasten sind jeweils zur Mitte der Tastengruppe hin abfallend und besitzen eine griffige, graue Gummi-Oberfläche mit Struktur. Auch diese Tasten sind natürlich durchscheinend beschriftet und bieten eine intuitivere Erkennung als die Standard-Kappen. In Spielen ist das definitiv ein Vorteil, während es fürs normale Tippen eine kurze Eingewöhnungszeit braucht, bis man sich an das andere Gefühl gewöhnt hat. Das N-Key-Rollover funktioniert wie auch bisher ohne Probleme, wie man auf diesem Screenshot von Aqua’s Keytest sehen kann. Alle momentan gedrückten Tasten sind grau hinterlegt.

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Fazit

Wie sich im Testverlauf bereits abgezeichnet hat, sind wir mit der Corsair K70 RGB Rapidfire mehr als zufrieden. Super-schnelle Performance gepaart mit atemberaubender Optik machen die Tastatur zu einer der besten, die Gamer sich wünschen können. Die neuen MX-Speed-Switches von Cherry halten, was der Name verspricht, die RGB-Animationen laufen wie bei der Corsair STRAFE RGB endlich flüssig und deren größeres Schriftbild ist besser lesbar als beim Vorgängermodell. Der integrierte USB-Anschluss ist dank separater Anbindung uneingeschränkt nutzbar und die dedizierten Mediaplayer-Tasten und die Extra-Tastenkappen für Shooter haben in uns begeisterte Nutzer gefunden.

Die Kritikpunkte halten sich in Grenzen. Die Rutschfestigkeit ist nicht so gut, wie bei einigen Konkurrenten, in der Praxis für uns aber auch kein nennenswertes Problem. Die Software ist wie gehabt umfangreich, dadurch aber nicht sehr intuitiv und das Kabel fällt wegen den enthaltenen zwei USB-Verbindungen ziemlich dick aus. Was wir uns noch wünschen, ist ein K95 Rapidfire-Modell mit dedizierten Makro-Tasten.

Die Corsair K70 RGB Rapidfire ist eine der besten, wenn nicht gar die beste Tastatur für Gamer, die wir bisher testen durften. Daher gibt es von uns den High-End-Award verliehen und oben drauf noch einen Design-Award für das tadellose Aussehen. Eine klare Empfehlung für Perfektionisten und kompetitive Zocker, die mit 190€ allerdings auch ihren Preis hat. Zwei genauso hübsche Alternativen sind die neue Corsair K70 LUX RGB mit roten Cherry-Schaltern für 170€ oder die kleinere K65 RGB Rapidfire ohne Nummernblock für 140€.

Pro:
+ Super-schnelle Reaktionszeit
+ Hervorragende Optik und Verarbeitung
+ Flüssige und kräftige RGB-Beleuchtung
+ Sehr umfangreiche Software (Alle Tasten programmierbar + geräteübergreifende Beleuchtung)
+ Gelungener Mix aus den Stärken der alten K70 und den neuen Elementen der STRAFE RGB
+ Besondere Tastenkappen für Shooter und MOBAs
+ Dedizierte Mediaplayer-Tasten
+ Gepolsterte Handballenablage
+ Integrierter USB-Anschluss

Contra:
– Sehr teuer
– Nicht ganz rutschfest
– Software überfordert leicht
– Kabel recht dick
– Keine dedizierten Makro-Tasten

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