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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten PC-Kühlung

Cryorig H5 Universal im Test

Cryorig, ein bekannter Hersteller von CPU – Kühlern hat uns mit einem neuen Testsample beglückt – dem Cryorig H5 Universal.
Was dieser Kühler in seiner Leistungsklasse zu bieten hat, und welches die Gründe für einen Kauf des H5 Universal sind, das lest ihr in unserem Test.

Für die Bereitstellung des Samples bedanken wir uns bei Cryorig, und hoffen auf weitere gute Zusammenarbeit.

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Autor: Patrick Ermisch/Drayygo

Verpackung/Lieferumfang

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Der Cryorig H5 kommt in einem weißen Karton bei uns an. Wie üblich in dieser Produktkategorie ist dieser sehr stabil gefertigt und bietet auf der Rückseite Informationen über Besonderheiten oder Kompatibilitäten.

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Der Lieferumfang ist üppig – Backplates und verschiedene Schrauben für die Montage auf den verfügbaren Sockeln.
Auch die hauseigene Wärmeleitpaste darf natürlich nicht fehlen, ebensowenig der schon vormontierte Lüfter.
Dieser ist mit 12,5mm sehr dünn, und sorgt dafür, dass keine Probleme mit hohen RAM-Kühlern auftreten.

Technische Daten:
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Details:

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Der H5 Universal macht seinem Namen alle Ehre und ist zu allen Sockeln ab Sockel 775 kompatibel.
Der vormontierte Lüfter (Cryorig XT-140) ist mit seinen 12,5mm sehr dünn, und auch das Design weicht vom Standard ab.

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Allgemein setzt Cryorig auf einen futuristischeren Look als die Platzhirsche im Kühlerbau.
Das Design sowie die Verarbeitung sind makellos, und kommen bei uns in der Redaktion sehr gut an. Besonderen gefallen finden wir an der Top-Plate, die die Enden der Heatpipes verdeckt und gleichzeitig die Optik noch ein wenig aufpoliert.

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Die Lamellen im Lufteinlassbereich sind wabenförmig angelegt, eine Besonderheit die der Hersteller „Hive Fin“ Design nennt. Auf der Luftauslassseite sind die Lamellen allerdings wieder konventionell angeordnet. Mit der Hive-Fin Technik soll die Gesamtkühlfläche vergrößert und damit auch die Kühlleistung gesteigert werden.
Der Cryorig – Kühler verfügt über 4 6mm Heatpipes, die gegen Korrosion und für die Optik komplett mit Nickel beschichtet sind.
Auch die Bodenplatte ist Nickel-beschichtet, und mit dem obligatorischen Schutzaufkleber bedeckt.

Einbau/Praxis:

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Dank der mitgelieferten Montageanleitung geht der Einbau sehr einfach vonstatten. Selbst für Personen, die noch nicht soviel Erfahrung mit dem Installieren von Nachrüstkühlern haben, ist es dank der Anleitung sehr simpel.
Nach ungefähr 10 Minuten, die man für den Einbau einplanen muss, ist der Kühler montiert und thront auf dem Mainboard.

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Wie weiter oben schon erwähnt, sind dank dem dünnen XT-140 hohe RAM-Kühler wie bei unseren G.Skill Trident Z kein Problem.

Messwerte:

Temperatur:

Die Temperaturen messen wir je einmal im Idle, Spielelast (The Witcher 3, 45Minuten) und Volllast (Prime95, 30Minuten). Diese Messungen wiederholen wir 3 Mal und ermitteln den Durchschnittswert, den ihr in der Tabelle seht.
Bei den Werten in der Tabelle ist die Raumtemperatur noch nicht abgezogen.
Um eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten wurde für den Test die Arctic MX WLP verwendet.

Lautstärke:

Die Lautstärke messen wir aus 50cm Abstand aus einem geschlossenen Gehäuse.
Auch hier messen wir wieder im Idle, Spielelast (The Witcher 3, 45Minuten) und Volllast (Prime95, 30Minuten)

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Fazit:

Der Cryorig H5 konnte uns in unserem Test absolut überzeugen. Die umfassende Kompatibilität, das futuristische Design und die Kühlleistung sind nur ein paar Punkte, die uns positiv aufgefallen sind. Die einfache Montage, und die saubere Verarbeitung sind weitere – und das einzige , dass uns negativ aufgefallen ist wäre das relativ schmale Drehzahlband des Lüfters.

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Pro:

+ super Verarbeitung
+ Design
+ sehr leise
+ gute Kühlleistung
+ umfassende Kompatibilität
+ sehr einfache Montage

Contra:

– relative schmales Drehzahlband des Lüfters

Alles zusammen ergibt bei uns eine Wertung von 9,4 Punkten und damit den begehrten Gold-Award.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten PC-Kühlung

be quiet! Pure Rock Slim & Thermalright True Spirit Direct 140

Die meisten Menschen setzen wohl auf Komplett-PCs und Laptops, einige erzielen durch Eigenbau bessere Performance und einen individuell angepassten Computer und wieder Andere möchten einfach nur Geld sparen. Heute sind wir auf der Suche nach einem Kühler, der bei einem sehr günstigen Preis, sehr gute Performance erzielt. Wir haben uns zwei Kandidaten ausgesucht, die wir im heutigen Test genauer unter die Lupe nehmen. Dies sind zum Einen der Thermalright True Spirit 140 Direct, dessen Bruder Rev. A bereits unseren Silber-Award erzielen konnte und zum Anderen der neue Be Quiet Pure Rock Slim, eine Neuenwicklung aus Deutschland.
Welche Kühlleistung in einem Preisbereich um zwischen 20 und 40€ erzielt werden kann und ob in diesem, doch sehr begrenzen Budget auch die Verarbeitungsqualität stimmt, erfahrt ihr auf den folgenden Seiten. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Partnern PC-Cooling und be quiet! für die Bereitstellung der Testsamples und das damit entgegengebrachte Vertrauen bedanken.

Autor: Alexander Löwe (L10n)​

Verpackung / Lieferumfang / Technische Daten
Verpackung:

Be Quiet Pure Rock Slim:

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Der 92mm Budget-Kühler von Be Quiet kommt in einer bunt bedruckten Verpackung daher. Darauf befinden sich neben den Bildern auch alle wichtigen Eckdaten zum Kühler selbst. Ein potentieller Käufer kann also bereits im Fachgeschäft prüfen, ob der Kühler auf den Mainboard-Sockel passt. Im Inneren wird der Kühlkörper durch passgenaue Aussparungen und Löcher an seinem Platz gehalten und durch eine Schaumstoffmatte vom dazugehörigen Lüfter getrennt.

Thermalright True Spirit Direct 140:

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Thermalright verpackt die verbesserte Neuauflage des True Spirit Direct 140 in gewohnter Manier. So wird der Kühlkörper komplett von Schaumstoff umschlossen, an den Seiten befindet sich die Zubehörteile-Box und der 140mm große Lüfter. Die Unterseite des Kühlkörpers wird darüber hinaus durch eine Kunststofffolie vor Verschmutzung und Kratzern geschützt.

Lieferumfang:

Be Quiet Pure Rock Slim:

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Be Quiet liefert seinen neuen Budget-Kühler lediglich mit den zwei Haltebügeln für den mitgelieferten 92mm-Lüfter und einem Spannbügel für die AMD-Standard-Halterung. Mehr wird allerdings nicht benötigt, denn nur die wenigsten würden einen 92mm-Kühler mit einem zweiten Lüfter ausstatten. Die Wärmeleitpaste wurde bereits auf der Unterseite des Kühlers aufgetragen.

Thermalright True Spirit Direct 140:

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Wie gewohnt enthält auch der Lieferumfang des Thermalright True Spirit Direct alle benötigten Materialien zur Montage auf Intel- und AMD-Sockeln. Darüber hinaus werden zusätzliche Halteklammern für einen zweiten Lüfter beigelegt. Die Wärmeleitpaste sollte für mehrere Montagen ausreichend sein, befindet sich aber in einer nicht-wiederverschließbaren Plastiktüte und sollte deshalb rasch aufgebraucht werden.

Detailansicht:

Be Quiet Pure Rock Slim:

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Auf den ersten Blick fällt bereits auf: Hier wurde viel Wert auf ein gutes Aussehen gelegt.
So sind die Enden der drei Heatpipes mit Aluminiumkappen optisch verschönert und auch die abschließende Aluminiumplatte sieht mit dem gebürsteten Finish und dem Herstellerlogo sehr ansprechend aus. Statt Kreuzschlitz- sind hochwertige Torx-Schrauben verbaut und durch die schmalen Schlitze auf der Oberseite wird dem Gesamtbild ein kleines i-Tüpfelchen aufgesetzt.
Die Bodenplatte, durch die die drei Heatpipes hindurch laufen, ist für eine noch bessere Kühlleistung mit Kühlrippen versehen. Dies trägt außerdem zu einem hochwertigeren Aussehen bei.
Aufgrund des günstigen Preises musste Be Quiet leider auf eine Montage mittels einer Backplate verzichten und setzt bei Intel Sockeln auf Push-Pins und bei AMD auf die Klammermontage, wie sie bei den jeweiligen Boxed-Kühlern zu finden sind.
Um Komplikationen mit den sich in der Nähe befindenden Ram-Riegeln zu vermeiden, ist der gesamte Kühlkörper ein wenig versetzt aufgebaut und bezieht den 92mm-Lüfter mit ein.

Thermalright True Spirit 140 Direct:

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Auch beim Thermalright True Spirit 140 Direct spielt die Ästhetik eine große Rolle:
Die oberste Lamelle ist schwarz lackiert und trägt das Thermalright Logo in der Mitte. Zusammen mit dem schwarz-weißen Lüfter ergibt sich ein ansehnliches Gesamtbild. Übrigens ist der Lüfter derselbe, der auch beim Thermalright True Spirit 140 Rev. A verwendet wird.
Er wird ebenso durch Lüfterklemmen befestigt und so äußerst platzsparend, sehr gut befestigt.
Der Heatsink der alten Rev. A-Version wurde zu Gunsten eines schlichteren Designs und einer besseren Kühlleistung neu entwickelt.
Als 140 mm Single Tower bekommt der „wahre Geist“ in der Direct-Ausführung fünf Heatpipes, die durch eine vernickelte Kupferplatte verlaufen und die Wärme des Prozessors an die Aluminium-Lamellen weitergeben.
Wie auch schon beim Thermalright Macho Direct, sind auch beim True Spirit 140 Direct die Heatpipes so verbaut, dass sie direkt auf dem Prozessor aufliegen. Durch die direkte Wärmeübertragung ohne Umwege soll eine bessere Kühlleistung erzielt werden.

Praxistest:
Einbau und Verarbeitungsqualität:

Be Quiet Pure Rock Slim:

Da der Einbau auf unserem Intel System per Push-Pins erfolgt, ist er ebenso kinderleicht, wie die Demontage des eventuell bereits verbauten Boxed Kühlers. Die Befestigung des Lüfters am Kühlkörper klappt möglicherweise nicht beim ersten Versuch, stellt sich jedoch nicht als besonders tragisch dar.
Wir können keine Mängel bei der Verarbeitung des Pure Rock Slim finden und loben den Kühler deshalb für die, wie von Be Quiet gewohnte, gute Qualität. Einzig die Push-Pin-Montage empfinden wir als kleinen Negativpunkt, doch angesichts des günstigen Preises kann man darüber hinwegsehen.

Thermalright True Spirit 140 Direct:

Der Einbau des Thermalright True Spirit 140 Direct verläuft ziemlich einfach. Mithilfe der Montageanleitung, ist der Einbau auch für Laien ohne Probleme und großen Zeitaufwand möglich. Sowohl Lüfter, als auch Kühler verfügen über optimalen Halt, lassen sich aber auch recht einfach wieder demontieren.
Auch der True Spirit kann uns durch seine hervorragende Verarbeitungsqualität überzeugen. Wie ein Kühler des unteren Preissegments kommt er uns auch bei genauerem Hinsehen nicht vor.

Temperaturen und Lautstärke:

Testsystem:
CPU: Intel Core i5 4570
Board: MSI Z97S SLI Krait Edition
RAM: 12GB DDR3 Corsair Vengeance 1600 MHz CL9
GPU: MSI AMD RX 480 8GB Gaming X
CPU-Kühler: Thermalright Macho Direct
SSD: Crucial BX200 240GB
HDD: Seagate Barracuda 3000GB 7200 U/min
ODD: LG CH10LS28 BluRay Combo Laufwerk
PSU: BeQuiet Pure Power L8 CM 430 Watt

Zum Messen der Temperaturen verwenden wir den CPUID HWMonitor und für den Stresstest prime95.
Im Idle erreichen wir einen Temperaturunterschied zur Umgebung von 5 °C (Thermalright) und 7°C (Be Quiet), zwei relativ gute Werte, wie wir finden.
Wird die CPU mit prime95 belastet, messen wir ein Delta-T von 31 °C (Thermalright), respektive 48°C (Be Quiet). Der Thermalright True Spirit beeindruckt uns dabei besonders, da er sehr gute Werte abliefert, doch auch der Be Quiet Pure Rock Slim kann sich sehen lassen, denn für einen so günstigen Kühler mit 92mm-Lüfter und Push-Pin-Befestigung ist die Kühlleistung sehr gut.
Die Lüfter beider Kühler arbeiten ohne Klackern und geben bei hoher Drehzahl ein leichtes Luftrauschen von sich. Überlässt man die Steuerung der Drehzahl einer Lüftersteuerung oder dem Mainboard, so ist Silent-Liebhabern eher der Thermalright True Spirit Direct zu empfehlen, da er durch die größere Kühlfläche weniger Luftdurchsatz benötigt und außerdem durch den größeren Durchmesser des Lüfters ohnehin langsamer drehen muss, um genügend Luft durch den Kühler zu befördern.

Fazit:

Alles in Allem lässt sich sagen, dass beide Kühler in ihrem Preisbereich gute Kühlleistungen abliefern und obendrein optisch noch etwas „hermachen“. Wie es der aktuelle Trend nahezu verlangt, setzen die beiden Hersteller auf ein schlichtes und edles Design.
Der Be Quiet Pure Rock Slim ist wohl einer der am edelsten wirkenden CPU-Kühler um ca. 22€ (Stand: 12/2016). Dennoch wird das von Boxed-Kühlern bekannte Push-Pin- (Intel) bzw. Klammer-System zur Befestigung des Kühlers am Mainboard verwendet. In Anbetracht des Preises ist dies jedoch durchaus verständlich. Die Verarbeitungsqualität und Wahl der Materialien hat uns sehr beeindruckt. Hier sollten sich andere Hersteller in diesem Preisbereich gerne „eine Scheibe abschneiden“.
Wer etwas mehr Kühlleistung oder Ruhe im System benötigt greift jedoch besser zum Thermalright True Spirit 140 Direct, der für etwa 35€ (Stand: 12/2016) den Besitzer wechselt. Dieser Kühler bietet neben einem schönen Design und einer hochwertigen Backplate-Montage genug Power, um sogar leichtes Overclocking ohne Probleme kühlen zu können, benötigt aufgrund seiner Höhe jedoch etwas mehr Platz im Gehäuse. Auch die Verarbeitungsqualität ist makellos.

Be Quiet Pure Rock Slim
Pro:

-Design
-Materialwahl
-Preis
Contra:
-Push-Pin-System

Thermalright True Spirit 140 Direct
Pro:

-Kühlleistung
-Schlichtes Design
-Backplate-Montage

Contra:
-nichts

Insgesamt können vergeben wir dem Be Quiet Pure Rock Slim gerne 8,5 Punke und somit einen Silber-Award. Aufgrund des edlen Aussehens in Anbetracht des günstigen Preises und der relativ guten Kühlleistung bekommt er außerdem unseren Preis-/Leistungs-Award.

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Thermalright verdient sich mit dem True Spirit 140 Direct ebenfalls 8,5 Punkte und einen Silber-Award, da die Kühlleistung und der Lieferumfang, sowie das Design stimmen.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse Komponenten

Enermax Ostrog Lite im Test

Die Enermax Ostrog Familie bekam interessanten Nachwuchs in Form des Ostrog Lite. Hier verspricht Enermax viel Platz in einem schlichten Gehäuse zu einem Einsteigerfreundlichen Preis. Das schwarze Gehäuse gibt es in zwei Ausführungen und kommt in beiden Versionen mit einem Seitenfenster und einer Netzteilabdeckung. Aber was man wirklich für seine Taler bekommt, dass erfahrt ihr nun in unserem Test.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Partner Enermax für die freundliche Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetze Vertrauen bedanken.

Autor: Sebastian P.

Verpackung und Lieferumfang:

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Das Ostrog Lite kommt in einem braunen Karton. Die Front ist mit einem Bild des Gehäuses, dem Enermax Logo und der Modelbezeichnung bedruckt. Die linke Seite glänzt mit einigen Informationen zum Gehäuse.

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Neben dem Gehäuse findet man im Gehäuse das Montagematerial, die Bedienungsanleitung und fünf Kabelbinder.

Details:

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Die Spezifikationen versprechen schon mal viel Platz für Festplatten und auch für potente Grafikkarten ist zumindest auf dem Papier schon mal reichlich Platz vorhanden.

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Wir beginnen mit der Gehäusefront. Hier erwartet uns eine schwarze, leicht glänzende Oberfläche aus gebürsteten Aluminium. Im unteren Teil befindet sich ein Meshgitter durch das Frischluft in das Gehäuse gelangt. Im Oberen Teil befinden sich zwei Öffnungen für optische Laufwerke im 5,25″ Format.

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Die Frontabdeckung ist nur geklipst und lässt sich mit leichter Gewalt entfernen. Dahinter begrüßt uns der bereits ab Werk montierte Enermax Enerflow Lüfter mit 120 mm Durchmesser.

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Auf der Oberseite springt sofort der magnetisch haftende Staubfilter auf. Darunter befindet sich Platz für zwei 120 mm Lüfter.

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Auf der Oberseite ist auch die Schaltzentrale des Gehäuses. Neben Ein-/Ausschalter sowie Reset Taste finden sich hier noch ein Kopfhöreranschluss, ein Mikrofonanschluss sowie zwei USB 2.0 und ein USB 3.0 Anschluss.

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Auf der linken Seite geht es mit einem abnehmbaren Seitenteil ein. In diesem Teil befindet sich ein getöntes Kunststofffenster. Halt findet das Seitenteil über zwei Rändelschrauben. Hinter dem Seitenteil gelangen wir in das Herz des Gehäuses. Hier findet das Mainboard nebst aller Komponenten Platz. Im unteren Teil befindet sich ein Tunnel unter dem das Netzteil und der damit verbundene Kabelsalat verschwindet. Rechts neben dem Platz für das Mainboard befinden sich zwei Einbauplätze für 2,5″ Laufwerke. Oben rechts befindet sich die Aufnahme für 5,25″ Laufwerke. Hier ist auch bereits ein Adapter eingebaut durch den hier eine 3,5″ Festplatte ihren Platz findet.

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Die Rückseite gibt sich da eher gewöhnlich. Unten befindet sich die Öffnung für das Netzteil. darüber die sieben Slots für Erweiterungskarten und darüber die Öffnung für das I/O Shield. Rechts daneben befindet sich der Einbauort des ab Werk verbauten 120 mm Apollish Lüfters, der im Betrieb rot leuchtet.

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Auf der rechten Seite befindet sich ein Stahlblech mit Ausbuchtung in der Mitte. Dahinter ist der Zugang zur Mainboard Rückseite und zum Tunnel am Boden. Im Tunnel finden Netzteil und bis zu zwei 3,5″ bzw. zwei 2,5″ Festplatten ihren Platz. Die Öffnung zu Rückseite wie auch die Kabeldurchführungen sind großzügig dimensioniert.

Einbau und Praxistest:

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In Das Gehäuse haben wir dieses Mal kleinere Hardware eingebaut. Als Mainboard kommt ein ASUS Z170I Pro Gaming mit einem Intel Core i5 6500 und 16 GB Crucial Ballistix Sport DDR4 2400Mhz Arbeitsspeicher verbaut. Als Netzteil kommt ein BeQuiet PurePower 9 mit 400 Watt zum Einsatz. Für das System nutzen wir eine 256 GB ADATA SSD und für Programme und Dateien eine 3,5″ Festplatte von Seagate. Die Hardware passte perfekt in das Gehäuse und natürlich würden auch Standard ATX Komponenten sauber ihren Platz im Gehäuse finden. Die beiden Gehäuselüfter lassen wir über das Mainboard steuern.

Fazit

Das Ostrog Lite erhält man in zwei Versionen, einmal mit einem roten Apollish Lüfter im Heck und einmal mit einem Enermax Enerflow im Heck. Der Preisunterschied liegt bei etwa 5 Euro im Preisvergleich, wobei die unsere Version mit dem Apollish Lüfter mit 46,85 Euro die teurere Variante ist. Das Gehäuse ist sauber verarbeitet und wir fanden keine einzige scharfe Kante am Gehäuse. An den Durchführungen sind keine Gummis vorhanden. Wegen der fehlenden Gummis sieht man die Kabel auf der Rückseite und zudem sind die Kabel somit schutzlos dem Gehäuseblech ausgeliefert. Geht man allerdings davon aus, dass ein Gehäuse nicht großartig bewegt wird, dürfte das keine große Rolle spielen. Die Lüfter laufen schön leise und waren zu keiner Zeit aufdringlich. Der Effekt des roten Enermax Apollish Lüfters kommt durch das leicht getönte Seitenfenster gut zur Geltung. Wir finden das Enermax hier einen fairen Preis für ein schönes Einsteigergehäuse auf die Beine gestellt hat. Wir vergeben 8,8 von 10 Punkten und Somit unseren Gold und Preis/Leistungsaward.

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Pro:
+ Schlichtes Design
+ Gute Verarbeitung
+ Verdecktes Netzteil und Festplatten
+ Viel Platz
+ Guter Airflow
+ Staubfilter oben und unten

Contra:
– Keine Gummis an den Durchführungen

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Festplatte Komponenten

Intenso Memory Safe 1TB

Im Zeitalter der modernen Technik, in der mit einem PC fast alles möglich ist und viele Hackerattacken verübt werden, wird das Thema Datenschutz immer wichtiger und auch weltweit in der Öffentlichkeit stärker ausdiskutiert.
Um Sicherheit gewährleisten zu können, müssen mit der Zeit immer stärker geschützte Systeme entwickelt werden.
Ganz speziell zum Thema Datenschutz hat die Massenspeichermedien Firma Intenso eine angriffsichere externe Festplatte, die sog. Memory Safe, mit manuellem Passwort-Panel entwickelt. Was das gute Stück alles zu bieten hat, erfahrt ihr in dem Review.

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Wir bedanken uns herzlichst bei Intenso für die freundliche Bereitstellung des Samples und das uns damit entgegengebrachte Vertrauen. Wir hoffen weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit.

Autor: M-Ice-X​

Verpackung:

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Die “ Memory Safe“ befindet sich in einer dünnen und länglichen Verpackung, welche schlicht aber informativ gestaltet ist. Auf der Vorderseite der Verpackung wird ersichtlich, dass es sich um eine HDD Festplatte mit einer 256 Bit-AES Verschlüsselung handelt. Oben Links befindet sich das reddot design Qualitätssiegel, welche die Festplatte 2016 erhalten hat.
Zentral auf der Vorderseite ist die Memory Safe abgebildet, darunter befinden sich die Angaben, dass die Kapazität 1TB beträgt und die Festplatte über USB 3.0 mit den Endgeräten verbunden werden kann.

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Auf der rechten und linken Seite der Verpackung geht hervor, dass es sich um eine 2,5″ Platte handelt. Die Festplatte kann natürlich auch über USB 2.0 verbunden werden, allerdings wird für eine schnelle Lese- / und Schreibgeschwindigkeit der USB 3.0 Port empfohlen, sofern dieser vorhanden ist. Es wird keine externe Stromversorgung benötigt, außerdem soll die Festplatte im Betrieb leise sein. Ob dies stimmt, werden wir später erfahren. Wie bei jedem anderen Speichermedium auch, können Daten jeglicher Art auf der Memory Safe gespeichert werden.

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Auf der Rückseite der Verpackung sind in acht Sprachen die Spezifikationen, sowie das mitgelieferte Zubehör vermerkt. Die Memory Safe verfügt über eine Garantie mit einer Dauer von 2 Jahren.

Lieferumfang

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Im Inneren der Verpackung befindet sich eine Plastikschachtel mit:
-der Festplatte,
-dem USB-Kabel,
-ein Sicherheitshinweis.
Und auch eine Bedienungsanleitung in 8 Sprachen hat Intenso beigefügt.

Technische Daten
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Erster Eindruck / Desgin / Verarbeitung

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Die Intenso Memory Safe ist von einem schwarzen Kunststoffgehäuse ummantelt. Auf der Oberseite wurde zentral oben “ Intenso“ eingraviert, darunter befindet sich das Passwort-Panel mit Gummitasten. Unter dem Passwort-Panel befinden sich zwei kleine LED’s.
Die Memory Safe ist nicht größer als andere externe Fetsplatten, dies variiert jedoch bei jedem Hersteller, sodass man pauschal auch keine Behauptung aufstellen kann. Fest steht jedoch, dass die Festplatte in jede Hosentasche passt.

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Auf der Rückseite befindet sich ein „Garantiesiegel“, das Entfernen dieses Siegels führt zum frühzeitigen erlöschen der Garantie. Weiterhin befinden sich in jeder Ecke Gummipads, die für einen sicheren Halt sorgen und Vibrationen aufnehmen können.

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Vorne befindet sich ein USB Typ A/B Port.
Die Materialien wurden sauber verarbeitet, an der Qualität gibt es absolut nichts zu bemängeln. Die Tasten auf dem Passwort-Panel sind auch sauber verarbeitet und weitaus schöner, als es die eigene Vorstellung erlaubt hätte.
Insgesamt erweckt die Intenso Memory Safe einen guten Eindruck. Das Design enspricht in diesem Sinne dem Motto: „quadratisch, praktisch, gut“.

Praxistest

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Wird die HDD zum ersten Mal an den PC angeschlossen, leuchten die blaue und rote LED und die Treberinstallation wird automatisch gestartet. Die Festplatte surrt leise vor sich hin. Das Geräusch wird nicht als störend empfunden.
Das Gerät gehört zu der Kategorie, in der jeder Nutzer einmal in die Bedienungsanleitung schauen müsste, auch wennn der Gebrauch einer HDD nichts schwieriges ist.
Durch die Bedienungsanleitung ist die Konfiguration sehr einfach, da jeder Schritt erklärt ist. Der Nutzer muss ein neues Passwort festlegen und schon ist die Memory Safe vollständig betriebsereit.
Die Raute- und Sterntaste haben eine Sonderfunktion. Während die Raute-Taste als „Enter“ registriert wird, löscht die Stern Taste die Eingabe. Das Passwort darf dabei minimal 4 und maximal 12 Zeichen betragen.

LED-Signale:
Blau:
dauerhaftes Leuchten: Festplatte ist Betriebsbereit
blinken: Daten werden gelesen / geschrieben
Kennwort wird eingegeben
Rot: Festplatte ist gesperrt
Grün: Festplatte ist entsperrt

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Zum Ändern des Passwortes müssen die Raute und Stern Taste gleichzeitig gedrückt werden, dabei bleiben alle Daten vollständig erhalten.
Wurde das Passwort vergessen, kann es durch gleichzeitiges Drücken der Stern Taste und Ziffer Eins zurückgesetzt werden, dabei gehen jedoch alle Daten auf der Festpltte verloren.
Wird das Passwort drei Mal falsch eingegeben, wird die Festplatte vorübergehend gesperrt. Die Memory Safe muss vom PC getrennt und wieder verbunden werden, um einen weiteren Versuch zu unternehmen.
Etwas besonderes ist bei dieser Festplatte der „Selbstzerstörungsmechanismus“. Wird 100 mal hintereinander das Passwort falsch eingegeben, werden alle Daten automatisch gelöscht.
Dies kann evtl. in Notsituationen die Dateien vor Unbefugten retten, wenn sie sehr wichtig sind. Wenn z.B. unbefugte Zugriff auf den Massenmedienspeicher erlangen möchten, werden die Dateien zu der eigenen Sicherheit gelöscht. Für einen solchen Fall, wenn die Dateien wichtig sind, ist es sehr wichtig Sicherheitskopien an einem vertrauenswürdigen Arbeitsplatz zu erstellen. Hat nämlich die Memory Safe einmal den „Selbstzerstörungsmechanismus“ aktiviert, sind die Dateien nicht mehr wiederherzustellen. (Der Selbstzerstörungsmechanismus führt nicht dazu, dass die Memory Safe unbrauchbar wird!)
Aus Sicherheitsgründen wurde das Verhalten der Festplatte bei einem Hacker / Virenangriff nicht untersucht!

Benchmarktest

Der Hersteller gibt die maximale Leserate mit 85,00 MB/s und die maximale Schreibrate mit 75,00 MB/s an.

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Der Benchmarktest mit CrystalDiskMark 5 (64-Bit Version) lieferte für die Verhältnisse der Memory Safe sehr gute Ergebnisse. Mit einer Spitze von 116,1 MB/s in der Leserate und 115 MB/s in der Schreibrate übertrifft sie sogar die Angaben des Herstellers und somit befindet sich die Memory Safe auf einem zufriedenstellenden Niveau, allerdings hätte die Festplatte sicherlich mit einer Geschwindigkeit von 7200U/min eine höhere Datentransferrate haben können.
Die Memory Safe war über einen USB 3.0 Port mit dem System verbunden.

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Bei dem Schreibtest vom 2 Dateien mit einer Gesamtgröße von 21,2GB wurde eine Spitze von 95,4MB erreicht und beide Dateien innerhab von 05:57:00 Minuten kopiert.

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Eine weitere Testdatei mit einer Gesamtgröße von 2,54GB wurde innerhalb von 35 Sekunden und 75 Millisekunden bewältigt.
Alles in einem sind diese Ergebnisse sehr zufriedenstellend.

Fazit:

Die Intenso Memory Safe ist eine besondere Festplatte, konzipiert für Daten mit einer hohen Sicherheitsstufe. Sie ist aufgrund der eingebauten Sicherheitsmechanismen, falls wichtige Daten geschützt werden sollen, eindeutig zu empfehlen. Mit einem Preis von 83,99€ liegt sie nicht weit über der Preisklasse herkömmlicher Festplatten.
Sollte die Memory Safe einmal verloren gehen und sich streng vertrauliche Daten auf dieser befinden, sind die Daten trotzdem gut geschützt. Um die Vulnerabilität so niedrig wie möglich zu halten, wird keine zusätzliche Software, etwa für die Passworteingabe benötigt.
Egal ob für geschäftliche oder private Zwecke, die Memory Safe ist für vertrauliche Daten ein gutes Speichermedium. Als SSD-Version wäre die Intenso Memory Safe sicherlich noch effizienter.

Pro:
+ Datendiebstahlschutz durch Verschlüsselung
+ Schutz vor Passwortdiebstahl durch manuelles Passwort-Modul
+ Betriebssystem unabhängig
+ Selbstzerstörungsmodus
+ Gute Verarbeitung
+ Echtzeitverschlüsselung

Contra:
– Mechanismus zum zurücksetzen des Passwortes zu einfach

Die Intenso Memory Safe hat aufgrund der hohen Qualität bei der Verarbeitung und nützlichen Feature sowie der gezeigten Leistunng im Praxistest 9,9/10 Punkten und somit den HWI Gold Award verdient. Wer viel Wert auf Datenschutz legt ist mit der Intenso Memory Safe sicherlich gut bedient.

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-Herstellerlink
-Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten SSDs

ADATA SU800 – Leicht wie ein Kolibri

Nicht nur auf der Leinwand und im Wohnzimmer ist 3D in aller Munde. Auch diverse Hersteller von Speicher verwenden den Begriff um den „gestapelten“ Speicher zu bezeichnen. So ist auch diese SSD konstruiert und für alle, die sich die Frage stellen, was das bringen soll: Es erhöht die Speicherdichte und somit die Zugriffszeit auf Daten. Im weiteren Verlauf möchten wir einen gezielten Blick auf diese Technologie werfen und die Zugriffszeiten auf die Probe stellen.

Wir bedanken uns recht herzlich bei ADATA für das freundliche Bereitstellen des Testmusters und für das mitgebrachte Vertrauen. Wir freuen uns auf eine weitere und enge Zusammenarbeit und erfreuen uns auch in Zukunft an weiteren Testmustern.

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Autor: Phil​

Technische Daten
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Features

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Betrachten wir die Technologien der SSD, stellen wir fest, dass wir mit den Fachbegriffen rein gar nichts anfangen können. Das hält uns aber nicht davon ab, für euch etwas nachzuforschen und herauszuarbeiten, was es mit den folgenden Begriffen auf sich hat:

  • LDPC ECC Engine
  • DEVSLP
  • SLC Caching

Die LDPC ECC Engine (Low Density Parity Check Error Correcting Code) ist ein Algorithmus, welcher zu einer deutlichen Verringerung von Datenfehlern und einer entsprechenden Erhöhung der Datenintegrität führt. Sie schützt Ihre wertvollen Inhalte weitaus besser gegen Schäden als SSDs ohne ECC oder selbst SSDs, die nur eine grundlegende BCH Fehlerkorrektur verwenden.

DEVSLP bedeutet „Device Sleep“ und macht im Grunde genau das, nach was es sich anhört. Es ist eine Effizienzlösung vorwiegend für den Einsatz in Laptops, welche es ermöglicht, nicht gebrauchte Kapazitäten von der Energiezufuhr weitestgehend zu trennen und steigert somit auch die Lebensdauer des Devices.

Der intelligente SLC Caching-Algorithmus ermöglicht es dem NAND Flash Speicher im SLC-Modus zu arbeiten und die SSD Lese-/Schreibleistung zu steigern. Mit der Unterstützung des DRAM Cache Buffer kann die Lese-/Schreibleistung das Doppele von SSD Laufwerken ohne DRAM Cache erreichen.

Testkonfiguration und Benchmark-Ergebnisse
Getestet werden sowohl die 960 als auch die 950 mit den Benchmarktools „CrystalDiskMark 5“ und „ATTO“. Wir haben darauf geachtet, dass beide SSDs in etwa gleich stark belegt sind. CrystalDiskMark ist in seiner Anwendung sehr flexibel. Wir haben fünf Durchgänge eingegeben und Übertragungsdaten der Größe eines Gigabytes. ATTO hingegen misst unterschiedlich große Datenpakete zwischen 512 Bytes und 64 Megabytes. Wen es wundert, dass wir die hauseigene Testsoftware nicht verwenden, dem sei gesagt, dass wir beim testen immer auf unabhängige Anwendungen zurückgreifen. Unser Intel Test-System für die nachfolgenden Tests sah wie folgt aus:

  • Mainboard: ASUS X99 Deluxe II
  • Prozessor: INTEL Core i7 6850X
  • Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 1070, 8GB GDDR5
  • Arbeitsspeicher: 16GB DDR4
  • SSDs: SAMSUNG 960 EVO, ADATA SU800
  • SATA-III-Festplatte:
  • Betriebssystem: Windows 10 Aniversary

Hier könnt ihr nun die Testergebnisse einsehen:

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Wie sich in unseren Benchmarks zeigen, beträgt die Zugriffszeit bei Datenmengen ab 256KB eine Geschwindigkeit von über 560MB/s. Selbst bei größeren Datenmengen bleibt die Zugriffszeig konstant. Auch die Schreibgeschwindigkeit liegt bei knapp über 510MB/s. Das entspricht jedoch nicht der beworbenen Übertragungsrate von 520MB/s. Wir ziehen aus diesem Grund einen weiteren Test hinzu und messen die Geschwindigkeit mit dem Programm CrystalMark. Auch hier liegen die Geschwindigkeiten im Schreiben mit 508MB/s unter den beworbenen 520MB/s. Auch die Lesegeschwindigkeit ist leicht unter dem beworbenen Level, wenngleich die Abweichung marginal ist.

Fazit
Bei der SU800 handelt es sich um ADATAs Top Model in der SSD-Sparte und dabei ist sie für einen Preis von knapp 70€ in der 256GB-Variante zu erwerben. Selbstverständlich gibt es für diese Summe auch herkömmliche HDDs von 1TB Speichergröße, legt ihr jedoch Wert auf einen schnelleren Datenzugriff, ist die ADATA eine gute alternative. Sie ist jedoch nicht mit einem PCIe-basierten Speicher zu vergleichen (sowohl Geschwindigkeits- als auch Preistechnisch). Zusammenfassend lässt sich sicherlich herausstellen, dass Laptop-User von diesem Speicher auf Grund seiner Energie-Effizienz profizieren und die Zugriffszeiten spielen sich im obersten Rahmen einer SATA-Basierten SSD ab. Auf den Punkt gebracht, handelt es sich bei der SU800 um ein gutes Produkt, hebt sich jedoch nicht stark von anderen SSD’s anderer Herstellern ab und liefert auch keine Innovation.

Pro:
+ Energie-Effizient

Nachteile:
– Keine

Wir vergeben daher 8,0 von 10 Punkten und unseren Silber-Award

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Antec GX1200 – Ein Lichtmagier oder doch nur fauler Zauber?

Nach dem Review zum Antec S10 dürfen wir nun einen genaueren Blick auf das Modell GX1200 in der Version „Lights Magician“ werfen. Selbstverständlich liegen wir preislich gesehen mit einem Straßenpreis von knapp 80€ stark unter dem des S10 und können kein High-End-Gerät erwarten. Doch wie sich der Lichtmagier schlägt, was seine Vorteile und Besonderheiten sind und in welchem Preis-/Leistungsverhältnis das Testsample ansiedelt, werden wir in diesem Review herausstellen.

Doch zuvor möchten wir uns in aller Form bei Antec für das Testsample bedanken und die bestehende sowie zukünftige Kooperation hervorheben und wertschätzen.

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Autor: Phil​

Verpackung & Lieferumfang

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Das Paket ereilt uns in einer herkömmlichen Verpackung aus Pappe. Die Frontaufschrift verrät uns nebst des Herstellerlogos, den Modellnamen und die Heimat des Boliden. So stammt das Design aus dem warmen Kalifornien, ein später Blick auf die Gehäuserückseite verrät uns jedoch, dass der Produktionsstandort jedoch China ist. Die Seiten der Verpackung geben uns eine Auskunft über drei Features des Gehäuses. Zum Einen wird auf die „Magic Box“ hingewiesen, welche als Splitter für Lüfter und LED-Stripes dient, zum anderen werden die 120mm Lüfter und die LED-beleuchtete Front an der Unterseite des Gehäuses beworben. Ein weiteres Symbol erinnert an den zweijährigen Garantiezeitraum. Die gegenüberliegende Seite der Verpackung gibt uns in Listenform Auskunft über die technischen Daten des Gehäuses zu denen wir im nächsten Abschnitt kommen werden.

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Im Lieferumfang sind nebst des eigentlichen Gehäuses ein Garantieschein und das Usermanual eingelegt, aber auch Montagezubehör in Form von diversen Schrauben liegt bei.

Technische Daten
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Erster Eindruck

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Beim Auspacken ist Vorsicht geboten. Die Styroporschale schmiegt sich nicht optimal der Gehäusefront und -rückseite an, sodass das Gehäuse sehr leicht aus der Schale rutschen kann. Einmal ausgepackt, fällt sofort die ungewöhnliche Form auf.

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Neben dem eigentlichen „Stauraum“ für Hardware bildet ein flügelähnlicher Rahmen aus Kunststoff eine auf den ersten Blick unsymmetrische Form. Zwischen diesen „Flügeln“ verbergen sich Blechmeshes.

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Selbstverständlich im selben Schwarzton wie das Gehäuse selbst. Das GX1200 ist ein Leichtgewicht, steht aber trotzdem stabil und rutschfest (dank der ausgeprägten Standbeine) auf der Erde. Kleine Entlüftungsschlitze an den oberen Seiten, die Flügelform, die trapezförmigen Standfüße und das Sichtfenster verleihen dem Lights Magician eine ungewöhnliche Optik, die uns zum Teil an eine futuristische Cryokammer erinnert. Alles in allem bleiben aber bei Verarbeitung und bei der Auswahl der Materialien Wünsche offen. Besonders bei den Flügeln gehen die Einzelteile nicht nahtlos ineinander über und allgemein finden sich einige Beispiele dafür, dass die Qualität oft unter dem Design leidet.

Montage & Details

Die Montage der PC-Komponenten in das Gehäuse fällt sehr einfach aus. Die Einfassungsschrauben für das Mainboard sind für das ATX-Format vorinstalliert. Bedarf es eines Micro-ATX, sind lediglich drei Schrauben zu lösen und an die darüber liegenden Bohrungen zu drehen.

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Anschließend lässt sich die Hauptplatine mühelos montieren. Soll weiterhin mindestens eine Grafikkarte verbaut werden, müssen zusätzlich zwei Schrauben an der PCIe-Blende gelöst werden, da diese sehr straff angezogen wurden, muss hier ein Kreuzschlitz-Schraubenzieher zur Hilfe genommen werden. Letztlich ist dies auch für Anfänger leicht zu bewältigen.

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Da das Gehäuse leider nicht über einen Rear-Fan verfügt, muss ein zusätzlicher 120mm Lüfter erworben werden. Es ist darauf zu achten, dass entsprechende Montageschrauben für die Installation zusätzlicher Lüfter NICHT im Lieferumfang gegeben sind. Auch ist umbedingt darauf zu achten, dass AUSSCHLIEßLICH 120mm Lüfter im Gehäuse verbaut werden können.

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Dafür ist die Verkabelung der Lüfter denkbar einfach. Selbst wenn euer Mainboard nur wenige 3 oder 4 Pin Lüfteranschlüsse bereitstellt, hat Antec eine Lösung parat, welche sich „Magic Box“ nennt. Jene befindet sich auf der rückwertigen Seite des Mainboards. An ihr lassen sich bis zu sieben Lüfter und zusätzlich ein LED-Strips anschließen und ansteuern. Diese Box dient also sozusagen als Splitter für Lüfter und LEDs und bezieht ihren Strom direkt vom Netzteil durch einen SATA-Stromstecker. Jenes Kabel ist verwoben und macht einen ansprechenden Eindruck, wenngleich die Kabel direkt am Stecker an der Box sehr angeknickt sind.

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Über die Rückseite werden weiterhin PSU und Festplatten eingelegt. Der von der Hauptkammer abgetrennte PSU-Raum ist zwar tief und lang genug für alle erdenklichen Netzteile, ist in der Höhe jedoch knapp kalkuliert, sodass auf keinen Fall der Fehler gemacht werden darf, das Netzteil mit dem Lüfter nach oben einzubauen, da die einzige Entlüftungsmöglichkeit direkt unter dem PSU-Bereich liegt. Noch ein Wort zu der PSU-Kammer: Diese wird nämlich NICHT durch eine Plastikhaube von der Hauptkammer abgeschottet sondern durch einen vernieteten Blechrahmen, welcher nicht abgenommen werden kann, jedoch einen hochwertigen Gesamteindruck hinterlässt.

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Auch der Bereich für den Massenspeicher ist innerhalb dieses Blechrahmens von der Hauptkammer abgetrennt. Antec stellt dem User ein Regal zur Verfügung, in welchem bis zu zwei Festplatten einfach in die Schubladen eingeklickt werden können. Der Schießmechanismus ist so konstruiert, dass die Festplatten sicher und stabil integriert sind und die Schnittstellen für Daten und Strom einfach und komfortabel zu erreichen sind.

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Nur in Sachen der Entlüftung der Festplatten können Probleme auftreten. Zu diesem Zwecke empfehlen wir einen weiteren Lüfter auf die PSU- und Laufwerkskammer direkt über die Festplatten zu installieren. Dazu hat Antec auch schon geeignete Bohrungen vorbereitet. Weiterhin ist uns aufgefallen, dass die Kabeldurchführungen an der Trennwand nicht gummiert sind. Andere Hersteller wie Phanteks können in diesem Preisbereich auch gummierte Kabeldurchführungen anbieten.

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Nichts desto Trotz findet sich in der Hauptkammer ausreichend Platz für mindestens zwei 2,5″ SSD’s und drei Grafikkarten, deren Gesamtlänge nicht größer als 39cm sein sollte. Die Beschreibung der 41cm gilt nur dann, wenn KEINE Frontlüfter installiert werden sollen. Bleiben wir bei den Frontlüftern. Jene sind bereits in zweifacher Ausführung vorinstalliert und mit der Magic Box verbunden. Sie bieten außerdem das Feature, einer separaten Bedienungsmöglichkeit in Form von individuellen Knöpfen, welche durch einen beidseitigen Klebestreifen in der Nähe des jeweiligen Lüfters am Gehäuse beliebig platziert werden können. Wollt ihr jedoch auf den Radiator-Betrieb umstellen achtet im Voraus auf die gegebenen Abmessungen. An der Front kann ein 360’er Radiator montiert werden, dazu ist die Höhe ausreichend und die Tiefe beträgt maximal 7,5cm. Aber auch an der Oberseite kann ein 240’er Radiator montiert werden. Hier stehen maximal 27,5cm Länge zur Verfügung. Selbstredend weisen alle äußeren Lüfteranbauplätze außer der des Rear-Lüfters Staubfilter auf. Da die Hauptkammer eine Tiefe von 17,5cm aufweist, ist auch hier bei der Wahl des CPU-Kühlers auf die Ausmaße zu achten.

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Für das Kabelmanagement steht eine Tiefe von 1,6cm zur Verfügung, jedoch bietet das Gehäuse viele Pufferzonen für zu lange Kabelstränge wie beispielsweise hinter der PSU oder unter den Frontlüftern. Wie bei vielen anderen Herstellern ist der Einbau eines CD-Laufwerks obsolet geworden. Die Bedienelemente und I/O an der Front umfassen zwei USB 3.0 Schnittstellen und Mic-In sowie Audio-Out. Neben dem Powerbutton steht ein Button zur Lichtsteuerung bereit.

Praxistest
Im Praxistest kann das Gehäuse jedoch in Anbetracht des Preises überzeugen. Die Montage der Einzelteile geht sehr schnell von der Hand und der innere Korpus macht trotz kleinster Verarbeitungsmängel einen Massiven Eindruck. Lediglich die Seitenteile, besonders rund um das Sichtfenster sind etwas zu dünn und von innen schlecht entgratet. Der Verschluss jener Teile ist zumindest auf der Rückseite etwas holprig, da die klemmen nicht ordentlich einrasten. Da hilft es das Teil der Schiene entlang hin und her zu schieben, bis die Teile ordentlich einrasten.

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Die Lichteffekte sehen sehr schön aus und über den Druckknopf lassen sich verschiedene Farben und Modi einstellen. Die Grundeinstellung wechselt die Farben impulsartig zwischen rot-grün-blau-violett-gelb-weiß durch, jedoch lässt sich die gewünschte Farbe mittels mehrmaligem Drücken des besagten Knopfes beibehalten.

Insgesamt sind die Lüfter zwar nicht Laut, aber deutlich hörbar und da sie nicht am Mainboard angeschlossen sind, drehen sie immer auf Maximalleistung und das lässt sich wahrnehmen, wenngleich die Lautstärke nicht übermäßig oder gar penetrant ist. Die Magic Box bietet aber eine Lösung. An ihr lassen sich drei (7V, 9V, 12V) verschiedene Geschwindigkeitsmodi einstellen. Das ist zwar eine Verbesserung, erfordert jedoch ein ständiges Umschalten je nach Computer-Anwendung und somit auch den ständigen Abbau der Gehäusetür.

Das Kabelmanagement auf der Rückseite ist ebenfalls sehr gut möglich, da Antec ausreichend Kapazitäten bereitstellt um Kabelbindern eine Grundlage zu geben.

Fazit
Das Antec GX1200 hat einige verborgene Talente. Beispielsweise lassen sich sieben Lüfter installieren und über die Magic Box verbinden. Auch die Anschlussmöglichkeit für LED-Strips ist für alle jene bedacht worden, die sich für eine Lichtershow im Gehäuse interessieren. Dass es eine Hauptkammer gibt, welche von der PSU „abgeschnitten“ ist, sieht fabelhaft aus und die Anbindung von SSD’s in der Front und von Massenspeicher auf der Rückseite ist variabel gelöst. Im Grunde genommen erhalten wir sehr viele Erweiterungsmöglichkeiten und mehr Stauraum als gedacht für ein Gehäuse dieses Formats. Jedoch birgt das GX1200 auch ein paar Schwächen. In der Verarbeitung der Materialien liegt die größte Schwäche des Magiers, auch die fehlenden gummierten Kabeldurchführungen ernüchtern den Gesamteindruck. Für einen Preis von 80€ hätte Antec mehr Wert auf die Verarbeitung legen können und auch entweder einen Rear-Lüfter oder gummierte Kabelkanäle integrieren können.

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Pro
+ Sehr einfache Montage
+ Magic Box
+ Getrennter Hauptbereich von PSU-Bereich
+ Kabelmanagement sehr gut möglich
+ Einstellbare Lichteffekte

Kontra
– Materialwahl und Verarbeitung
– Lautstärke der Lüfter
– Keine gummierten Kabeldurchführungen
– fehlender Rear-Lüfter zum Abtransport heißer Luft
– keine 100% passgenauen Türen

Zusammengefasst erhält das Antec GX1200 „Lights Magician“ eine Bewertung von 6,9 von 10 Punkten. Außerdem vergeben wir einen Bronze-Award für die große Erweiterbarkeit an Lüftern und sehen über so manchen Kritikpunkt hinweg. Da das Gehäuse mit etwas feintuning deutlich aufgewertet werden kann.

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Händlerpreis

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mäuse

Cooler Master MasterMouse Pro L und MasterMouse S

Diese Woche erreichte uns ein Paket mit zwei brandneuen Mäusen aus dem Hause Cooler Master. Hierbei handelt es sich um die MasterMouse Pro L und MasterMouse S. Auch hier war Cooler Master kreativ und spendierte den beiden ein paar besondere Features.

Hier ein keiner Teaser:

An dieser Stelle möchten wir dieses mal Cooler Master für die Bereitstellung der Hardware danken.

Autor: Dio7even​

Verpackung und Lieferumfang:

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Auch bei den Mäusen setzt Cooler Master auf die Firmenfarben schwarz/weiß und unterstreicht dies mit Rot. Erste Unterschiede sind sichtbar wenn man auf die Details und die Grafiken achtet. Die MasterMouse Pro L kommt mit einem Diagramm daher, während die MasterMouse S nur einfache Grafiken verwendet. Wir gehen davon aus das es unmittelbar mit einem Feature zusammenhängt auf das wir später noch eingehen werden.

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An beiden Kartons lassen sich die Fronten öffnen und man kann einen ersten Eindruck gewinnen. Auf den Innenseiten gibt es bei der MasterMouse Pro L den Aufbau der Maus zu sehen. Unterhalb dessen finden Sie bei beiden Mäusen wichtige Informationen zu den technischen Daten.

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Öffnet man die Kartons an der Oberseite so lassen sich die Schalen mit der Hardware einfach heraus ziehen. Neben den Nagern, liegen noch Anleitungen, sowie austauschbare Elemente für die MasterMouse Pro L bei.

Technische Daten:

Kommen wir nun zu den technischen Daten. Die MasterMouse Pro L ist mit einem Avago PMW3360 Optical Sensor ausgestattet. Dieser erlaubt das Abtasten von 400DPI mit bis zu 12000DPI, während bei der MasterMouse S mit dem PixArt PMW33330 Optical schon bei 7000 DPI Schluss ist. Beide Mäuse verfügen über 5 programmierbare Profile. Die MasterMouse Pro L verfügt über 8 Tasten und die MasterMouse S über 5 Tasten. Diese lassen sich aber durch eine Shift Funktion vervielfachen. Dadurch können Tasten doppelt oder gar dreifach belegt werden. Ein weiterer kleiner Unterschied liegt in der Abtastgeschwindigkeit 250Ips/50g gegen 150ips/30g bei der MasterMouse S. Als letztes hat Cooler Master der Pro L einen vergoldeten Stecker statt eines vernickelten spendiert.

Details:

Kommen wir nun zu den Details. Haptisch und ergonomisch ähneln sich die Mäuse sehr stark. Ein Unterschied, der jedoch sofort ins Auge springt, ist die unterschiedliche Länge der Mäuse. Beide Nager eignen sich zwar für den Palm-Griff (Auflegen der gesamten Handfläche) und dem Claw-Griff (Auflegen der Fingerspitzen), jedoch bringt die MasterMouse Pro L die Möglichkeit auf eine kürzere Schale für etwas kleinere Hände oder den Claw-Griff zu wechseln. Auf dieses Feature gehen wir später noch einmal genauer ein. Beide Mäuse verfügen über ein beleuchtetes Mausrad (MasterMouse Pro L indirekte Beleuchtung) und einen beleuchteten Streifen am hinteren Ende. Desweiteren verfügt die MasterMouse L Pro über ein verwobenes Kabel, während die MasterMouse S mit einem neuartigen Struktur-Gummi ausgeliefert wird. Laut Cooler Master soll das Material Widerstandsfähig sein und allen Zocker-Ansprüchen gerecht werden.

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Die MasterMouse Pro L verfügt über zwei weitere Tasten auf der rechten Seite und über eine beleuchtete LED Profil-Anzeige. Aber auch die MasterMouse S muss nicht auf eine visuelle Anzeige verzichten. Wenn entsprechend eingestellt, verändert das Mausrad der MasterMouse S die Farbe, je nach dem in welchem DPI-Profil Sie sich gerade befinden, während die LED im hinteren Teil der Maus das aktuell ausgewählte Maus-Profil anzeigt. Als letztes Feature kommen beide Mäuse mit einer nicht untereinander kompatiblen eigenständigen Software daher. Auch hierzu später mehr.

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Auf der Unterseite der Mäuse werden weitere Unterschiede sichtbar. Die MasterMouse Pro L verfügt über eine Öffnung mit einem Gummistopfen hinter dem sich eine Schraube verbirgt. Will man die Schale wechseln muss man eben diese Schraube lösen.

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Wie schon erwähnt befinden sich am hinteren Ende der Mäuse ein beleuchteter Streifen. Dieser lässt sich mittels Software in 16.7 Millionen verschiedenen Farben beleuchten. Die Beleuchtung lässt sich mittels Tastenbelegung über verschiedene Profile „on-the-fly“ wechseln. Auch verschiedene Effekte wie pulsieren oder ein Gradient über das gesamte Farbspektrum sind möglich.

MasterMouse Pro L

Kommen wir nun zu einem speziellen Feature der MasterMouse Pro L. Wie schon erwähnt, lässt sich die Schale wechseln und dazu müssen Sie die Schraube auf der Unterseite der Maus lösen. Ist die Schraube gelöst, lässt sich die Schale einfach parallel zur Maus abnehmen und Sie können die kleineren Seitenteile und die Schale wieder montieren. Beide Schalen sind bis auf die Größe identisch. Kleiner Vorteil: Die hintere Beleuchtung ist mit der kleineren Schale besser zu sehen. Passen Sie einfach die Maus Ihrer Hand an.

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Software und Tastenbelegung

Die Software ist sauber und ordentlich gehalten, einziger Kritikpunkt welcher direkt ins Auge fällt, ist, dass die Dropdown-Menüs teilweise schlecht lesbar sind da sie aus hellgrauem Text auf dunkelgrauem Untergrund bestehen. Die Software erlaubt das einrichten von bis zu fünf aktiven Profilen welche über eine Tastenbelegung gewechselt werden können. Für einfachere Erkennbarkeit können die Profile umbenannt und mit einem Bild versehen werden.

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Die Tasten können einfach mit einer Vielzahl von Funktionen belegt werden. Neben der Belegung mit Tastatur- oder Maustasten und Makros können die Tasten auch mit Multimedia Funktionen wie etwa dem Verändern der Lautstärke, Play/Pause belegt werden oder dem Starten des Standard-Medienplayers oder Webbrowsers. Auch eine Schnellfeuerfunktion ist eingebaut, hiermit können über einen einzigen Tastendruck eine vorher eingestellte Anzahl an Tastenanschlägen, von Tastatur- oder Maustasten, simuliert werden. Auch das Durchschalten von Maus-, DPI- und LED-Profilen ist auf Tasten belegbar. Ebenfalls möglich ist das belegen einer Taste mit dem Ein-/Ausschalten des Sensors. Über „Storm TactiX“ können Tastenkombinationen definiert werden und so die 8 (Pro L) bzw. 6 (S) Tasten erweitert werden.

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Im LED Menü können wir uns zwischen ein paar möglichen Programmen entscheiden. Dabei können die einzelnen Programme über ein Kästchen für das Durchschalten per Tastenbelegung an- bzw. ausgeschaltet werden. Das Sensor-Menü gibt uns eine Menge an Einstellungsmöglichkeiten. Es können bis zu vier DPI-Profile angelegt werden, bei der MasterMouse Pro L können hier horizontale und vertikale DPI gesondert eingestellt werden, die Einstellungen der MasterMouse S nimmt nur einen Wert für beides. Die Abrufrate beider Mäuse kann Stufenweise auf 125, 250, 500 oder 1000Hz eingestellt werden. Neben Einstellungen für Winkeleinrastung sowie eine einfache Einstellung für die Abhebdistanz, hoch oder niedrig, können beide Mäuse relativ einfach auf ein Mousepad eingestellt werden. Das letzte Menü unter dem Punkt „Hauptregler“ ist die OS-Empfindlichkeit. Diese kann, genau so wie die Doppelklick-Geschwindigkeit oder die Reaktionszeit der Tasten direkt über der Software eingestellt werden.

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Das Erstellen von Makros ist relativ einfach gehalten. Man gibt einen Namen für das Makro ein, klickt auf „Neu“ und kann danach über klicken auf „Start“ die Tasten für das Makro eingeben. Dabei wird nach dem Drücken auf Start noch abgefragt, welche Verzögerung bei der Aufnahme verwendet werden soll. Hierbei ist die Wahl zwischen der Originalverzögerung, einer einheitlichen Verzögerung in Millisekunden oder dem Entfernen der Verzögerung gegeben. Die Makros können dann entweder einmal bei Tastendruck ausgeführt werden oder aber bei Tastendruck oder beim Halten der Taste in Schleife ausgeführt werden. Die Makros können in *.mcm Dateien exportiert werden so das auch bei einer Neuinstallation alle Makros mit umziehen können. Das letzte Menü, das die Software zu bieten hat, ist die Profil-Bibliothek. In dieser können Profile aus den fünf aktuellen Profilen abgespeichert werden oder aus der Bibliothek wiederhergestellt werden. Auch das Umbenennen der Profile ist hier möglich. Genau wie Makros können auch die Maus-Profile exportiert werden.

Praxistest

In der Praxis schneiden beide Mäuse ähnlich ab, es sind alle Tasten gut und für die Finger komfortabel zu erreichen. Die Haptik ist bei beiden Mäusen ausgezeichnet und aufgrund ihrer wechselbaren Schalen ist die MasterMouse Pro L sowohl für große als auch kleine Hände geeignet. Beim Zocken ist gerade in Shootern das Durchschalten der DPI on-the-fly sehr praktisch. Egal ob mit dem Sturmgewehr oder durch das Zielfernrohr eines Scharfschützengewehrs, man hat immer die passende Sensitivität. Der Anschlag und die Haptik des Mausrades sind sehr gut. Alle Tasten haben einen Angenehmen und responsiven Druckpunkt. Dank „Storm TX“ eigenen sich die Nager auch für MOBAS oder MMOS sowie zum Steuern des Musikplayers während des Zockens. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Fazit

Kommen wir nun zu unserem Fazit. Beide Mäuse überzeugen in Qualität und Preis voll und ganz. Die Nager lassen kaum Wünsche offen und überzeugen durchweg. Sie liegen ausgezeichnet in der Hand und auch optisch machen sie einiges her. Das benutzerfreundliche Menü der Software lädt zum Herumspielen ein und kann mit dem Funktionsumfang sowie Benutzerfreundlichkeit punkten. Dank „Storm TX“ sind auch zusätzliche Tasten dank „Shift“-Funktion kein Problem. Wer gern die Größe seiner Maus anpassen möchte, ist mit der MasterMouse Pro L gut beraten und für kleine Hände bietet sich als kostengünstige Alternative auch die MasterMouse S an.

Das Verändern des Gewichts ist jedoch nicht möglich. Makel konnten wir lediglich in der Software der MasterMouse S finden. Dort waren einige Funktionen noch etwas verbugt, was aber mit kommenden Updates auch vom Tisch sein sollte.

Pro

+ Ergonomie und Haptik
+ Beleuchtung
+ Benutzerfreundlichkeit
+ Tastenkombinationen „Storm TX“
+ Doppelbelegung „StormTX“
+ Multimedia-Belegungen der Tasten
+ Preis/Leistung

Kontra

– Makro-Funktion in der Beta-Software der MasterMouse S fehlerhaft
– Gewicht nicht verstellbar
– Lesbarkeit der Schrift in der Software

Unterschiede

MasterMouse S Duale LED-Anzeige für DPI- und Maus-Profil
MasterMouse S ist kleiner als die MasterMouse Pro L

Erreichte Punkte: 9,7 | 10

  

MasterMouse Pro L
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten PC-Kühlung

Cryorig C1 gegen Noctua NH-L12 – Duell der großen Zwerge

Heute haben wir ein kleines Special für euch. Viele kennen die Situation: man möchte ein kleines, leistungsstarkes µATX oder ITX-System bauen, gerne auch mit etwas OC der CPU, aber die dementsprechende Kühler Auswahl fällt nicht gerade üppig aus. Es gibt zwar einige kompakte Kühler, doch für wirkliche High-End Systeme reichen diese schlicht nicht aus.
Durch etwas Internetrecherche stößt man dann auf zwei Kandidaten, welche genau diese Sparte bedienen möchten; den Noctua NH-L12 und den Cryorig C1. Gelingt es den beiden Giftzwergen an ihre großen Brüder anzuknüpfen, ohne die Lautstärke oder Temperatur in die Höhe zu treiben? Und wer von beiden macht das Rennen?

Während der Cryorig klassisch auf einen großen 140 mm Lüfter setzt versucht sich Noctua mit einem Doppellüfterdesign; oben drückt ein großer 120 mm Lüfter die kühle Luft nach unten, während ein kleinerer 92 mm Lüfter diese nochmals ansaugt.
Welches der unterschiedlichen Konzepte sich durchsetzen wird und wie das Ganze zu dem Thema Lautstärke steht, erfahrt ihr in unserem Test.

Bevor wir uns dem eigentlichem Test widmen, geht ein großes Dankeschön für die Bereitstellung des Samples an Nocuta und Cryorig.

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Autor: Dominik A.

Verpackung:

Noctua

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Der NH-L12 kommt in einer schlichten und größtenteils braun gehaltenen Verpackungskartonage, welche teilweise von weißen Akzenten unterbrochen ist.

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Sämtliche Flanken sind mit Informationen, Spezifikationen und Highlights des Top-Blower Kühlers übersät, was eventuell etwas zu viel des Guten ist. Allerdings finden wir eben auch ALLE Infos über den verpackten Kühler und dessen beiliegendes Zubehör.

Cryorig

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Der C1 erreicht den Endkunden in einer edlen, schwarz/weißen Umverpackung, welche die nötigen Infos aber auch ein Produktbild beherbergt.

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Bei Cryorig sieht die Sache etwas anders aus; Frontal prangert das spiegelnde C1 Logo auf schwarzem Hintergrund. Dreht man den Karton um 90°, so findet man ein Produktbild des großen Kühlers samt Lüfter und Rahmen. Hier finden wir nochmals den Namen des Kühlers und ein kleines Textfeld, welches uns über die Zielsetzung der Cryorig Ingenieure informiert. Auf der Rückseite finden wir einmal die Spezifikationen des Kühlers und ebenso die gegebene Kompatibilität mit vorhandenen CPU Sockeln.
Die letzte der vier Seiten wird von drei Highlights mit jeweiliger Beschreibung geschmückt.

Lieferumfang:

Nocuta

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Beim Noctua ist das Zubehör direkt oben auf dem verpackten CPU Kühler in einer weißen Pappschachtel zu finden, welche seitlich geöffnet wird.

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Der Lieferumfang fällt sehr umfangreich aus, was aber bei einem Kühler dieser Preisklasse auch zu erwarten ist;

NF-F12 PWM Premium Lüfter
NF-B9 PWM Premium Lüfter
Low-Noise Adapter (L.N.A.)
Y-Split Kabel
NT-H1 high-end Wärmeleitpaste
SecuFirm2™ Montage-Kit
Mini-ITX Montage-Kit
Noctua Metall Case-Badge
Abgewinkelter Schraubendreher

Erfreulich sind die beiden Low-Noise Adapter, welche die Drehzahl der Lüfter soweit senken können, dass diese unhörbar werden. Das PWM Y-Split Kabel versorgt beide Lüfter mit Signalen, natürlich können diese auch seperat ans Mainboard oder gegebenenfalls an eine Lüftersteuerung angeschlossen werden.

Cryorig

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Wie schon bei seinem Konkurrenten finden wir auch beim Cryorig C1 das beiliegende Zubehör in einem kleinen Pappkarton vor, diesmal allerdings sortiert und in diverse Fächer unterteilt. Auf der Umhülle des Lieferumfangs ist eine schematische Darstellung der beigelegten Teile und dessen Bezeichnung. Der Lüfter ist separat auf einen kleinen braunen Pappdeckel befestigt und wird am Drehen gehindert um Kratzer zu vermeiden.

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Beim C1 fällt der Lieferumfang ein gutes Stück kleiner aus und beschränkt sich somit auf das Wichtigste, was wir aber auch von anderen Cryorig Kühlern nicht anders kennen.

140mm PWM Lüfter XT 140
Montagematerial für die meisten Sockel von Intel und AMD
Schrauben für 13 mm oder 25 mm Lüfter
CP9 Wärmeleitpaste
Abgewinkelter Schraubendreher

Bei beiden Kühlern finden wir den benötigten Kreuzschlitzschraubendreher für die Montage des Kühlers selbst und/oder dessen Lüfter vor.

Technische Daten:

Noctua NH L12

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Cryorig C1

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Erster Eindruck:

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Hier fällt die eine oder andere Gemeinsamkeit der beiden Kühler auf, beispielsweise das U-förmige-Heatpipe-Design. Beim Noctua ist das zwar etwas gestreckt um den kleinen 92 mm Lüfter noch unterzubringen, dennoch lässt sich die Ähnlichkeit nicht von der Hand weisen.
Da beim Noctua für die Montage der Lüfter Klammern, sprich eine werkzeuglose Montage, verwendet werden entfallen Gewinde oder Befestigungspunkte in den Lamellen, was die Kühlleistung erhöht und die Lautstärke senkt.

Der C1 wirkt wuchtiger, sowohl bei den Lamellen an sich, als auch bei der Dimensionierung des Lüfters. Ob ihm das den entscheidenden Vorteil verschafft oder die Sache verschlechtert, werden wir uns im Praxistest genauer ansehen.

Detailansicht:

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Der Nocuta besitzt vier Heatpipes welche durch die Alulamellen führen und im vernickelten CPU Block enden. Sein relativ flaches Profil und der damit verbundenen geringeren Kühlfläche gleicht der Noctua mit seinem zweiten, saugend montiertem Lüfter im 92 mm Format wieder aus. Beide Lüfter sind PWM gesteuert und können per Y-Adapter zusammen geregelt werden. Der gesamte Kühler und dessen Zubehör ist hochwertig verarbeitet. Es finden sich keine scharfen Kanten oder minderwertigen Materialien.

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Der Cryorig steht dem Noctua in nichts nach; sechs Heatpipes, Aluminiumlamellen und ein vernickelter CPU-Block: somit nahezu identische Eigenschaften. Allerdings ist der Cryorig etwas voluminöser, was sich vermutlich auch in der Kühlleistung wiederspiegelt. Zusätzlich ist die Kühlfläche mit einer weißen Plastikabdeckung verkleidet, welche dem Kühler optisch nochmal ein richtiges Plus gibt. Cryorig setzt auch beim C1 wieder auf unterschiedliche Lamellenabstände; während die oberen Finnen 1,8 mm Abstand aufweißen, sind es bei den unteren nur noch 1,4 mm. Hierdurch verspricht sich Cryorig eine verbesserte Kühlleistung bei gleichbleibend geringer Lautstärke.

Montage:

Prinzipiell verläuft die Montage der beiden Kühler nach dem gleichen Konzept; Backplate mit Verschraubungen installieren, von vorne sichern und den Kühler aufsetzen.

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Ausgeliefert wird die Rückplatte mit einer kompletten Gummiverkleidung, welche wir aber, je nach CPU Sockel, entfernen müssen. Hierfür einfach nur eine Seite der vorgeschnittenen Kanten anheben und abziehen. Noctua empfiehlt das Mainboard auszubauen, was aber bei einer ausreichend großen Montagedurchführung des Gehäuses nicht nötig ist. Die Montageplatte muss auf der Rückseite des Motherboards aufgelegt und etwas ausgerichtet werden.

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Als nächstes werden die vier beiliegenden Schrauben durchgesteckt und auf der Oberseite mit den ebenfalls enthaltenen Hülsen versehen. Hier sollte darauf geachtet werden, dass die Backplate sauber auf der Rückseite aufliegt und kein Dreck zwischen Mainboard und Gummischicht vorhanden ist.

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Der letzte Teil besteht nur noch aus der Montage der Halterungsschienen, welche sich je nach Sockel unterscheiden. Sobald diese gesichert sind kann auch schon der Kühler montiert werden. Noctua empfiehlt die vorherige Demontage der Lüfter, allerdings wäre dies sehr umständlich. Mit etwas Fingerspitzengefühl ist es aber auch ohne Entfernen der Fans möglich.

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Wie schon erwähnt finden wir beim C1 von Cryorig ein ähnliches Montagekonzept vor, was sich auch in den einzelnen Schritten wiederspiegelt. Bei Cryorig sind die Schrauben für den Kühler schon direkt mit der Rückplatte verbunden, was lässtiges Einfädeln und Suchen wegfallen lässt.

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Hier zeigt sich der einzige Unterschied, denn der Cryorig setzt auf eine zusätzliche Verschraubung der Backplate durch Rändelschrauben. Hierdurch gestaltet sich die Montage der beiden Führungsschienen deutlich einfacher, da die Schrauben nicht mehr wegrutschen können.

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Nachdem die Schienen mit den beiliegenden Rändelmuttern fest gemacht sind, wird, wie beim Nocuta auch, der große Kühler aufgesetzt und verschraubt. Hier allerdings ist der Lüfter nicht vormontiert, was das Verschrauben deutlich erleichtert. Als letzter Schritt steht nun die Montage des Lüfters bevor. Wenn man den beiliegenden 140 mm Lüfter von Cryorig verwenden möchte, werden die kleinen Schrauben benötigt. Diesmal allerdings können auch Fremdlüfter verwendet werden, hierfür liegen extra vier weitere, längere Schrauben bei.

Praxistest:

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In der Praxis schlagen sich beide Kühler sehr gut. Allerdings merkt man, dass sie eigentlich auf unterschiedliche Ziele und Bereiche ausgelegt sind; der beige/braune Noctua möchte den High-End Silent Markt bedienen und trotzdem noch eine gute Kühlleistung liefern, was ihn bei Standardsystemen auch sehr gut gelingt. Der mächtige Cryorig bläst mit seinem riesigen 140 mm Lüfter und den großen Lamellen in Richtung High-End Systeme, welche per OC bis ans Äußere getrieben werden und trotzdem in ein kleines µATX oder ITX Gehäuse passen sollen, auch wenn es in hohen Drehzahlbereichen auf Kosten der Lautstärke geht.
Überrascht waren wir von der Ramkompatibilität der beiden Giganten ihres Segments; bei normalen Speicherriegeln gibt es überhaupt keine Probleme, selbst wenn zur besseren Kühlung der Riegel Kämme verbaut worden sind, einzig zusätzliche Lüfter über den Rambänken müssen entfernt werden.

Durch die Ausrichtung der Lüfter Richtung Mainboard ergibt sich zusätzlich noch ein sehr schöner Nebeneffekt, denn die passiven Kühlkörper welche auf unserem Board verbaut sind werden zusätzlich gekühlt, was bei AMD beispielsweise entscheidende Vorteile bringen kann.

Fazit:

Wie oben schon gesagt, gehen die Kühler in unterschiedliche Richtungen. Deshalb gibt es keinen wirklichen Gewinner oder Verlierer, denn jeder muss selbst wissen wohin die Reise gehen soll. Wenn es ein High-End System werden soll, welches bis ans Ende ausgereizt wird, aber trotzdem nicht auf die kleinen Abmasse eines µATX Gehäuses verzichtet werden kann, dann sollte man zum Cryorig C1 greifen. Mehr Leistung auf so kleinem Raum geht nicht! Natürlich kann man von einem Kühler mit maximaler Kühlleistung nicht die Lautstärke eines Gehäuselüfters erwarten, allerdings schafft es auch der 140 mm Lüfter des C1 die Lautstärke, zumindest im Idle, nahe Null zu halten.

Möchte man aber sein System auf möglichst kleinem Raum möglichst leise haben, dann spielt der Noctua NH L12 seine Stärken aus; Low Noise Adapter und erstklassige Lüfter machen ihn, selbst in hitzigen Situationen, nahezu lautlos. Ob der Noctua mit seinem beige/braunen Lüftern zu gefallen weiß, darf jeder für sich entscheiden, aber was den Kompromiss aus Leistung, Lautstärke und Größe angeht, hat er definitiv den meisten Konkurrenten die Nase vorn.

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Noctua NH L12

+ Lautstärke
+ Lieferumfang
+ Verarbeitung

Cryorig C1

+ Leistung
+ Montage
+ Verarbeitung
+ Größe

Zwei unterschiedliche Kühler und zwei unterschiedliche Awards;

Der Noctua erhält auf Grund der geringeren Größe und der sehr geringen Lautstärke den Silent Award.
Den OC Award holt sich der Cryorig C1 durch seine schiere Leistung.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse Komponenten

Thermaltake View 27 im Test

Bereits mit der Core Serie hat Thermaltake gezeigt, dass außergewöhnliche Gehäuse mit viel Blickfeld durchaus marktfähig sind. Nun bringt der renommierte Hersteller mit dem View 27 ein weiteres Gehäuse auf den Markt, das sehr viel der teuren Hardware zeigt.

Anders als bei einem 0815-Window-Gehäuse erstreckt sich das „Gull-Wing Window“ nicht nur über die Seitenwand, sondern auch bis über die Oberseite. Außerdem kann die Grafik- oder Soundkarte mittels Riserkabel direkt vor dem Fenster platziert werden, sodass man den meist sehr aufwändig designten Kühler direkt begutachten kann.

Wie das „Flügeltür“-Gehäuse konzipiert ist und was alles in ihm steckt, erfahrt ihr auf den folgenden Seiten. Wir wünschen viel Spaß beim lesen!

 An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei Thermaltake für die Bereitstellung und das damit entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Wir hoffen auch weiterhin auf eine sehr angenehme Zusammenarbeit.

Autor: Alexander Löwe (L10n)​

Verpackung / Lieferumfang / Technische Daten

Verpackung:

Thermaltake verpackt das View 27, wie viele andere Hersteller, in einem umweltfreundlichen Recyclingkarton mit schwarzem Druck. Im Elektronikfachgeschäft ist es durch eine Abbildung und eine Explosionszeichnung, sowie die wichtigsten Spzifikatinonen sofort erkennbar und auch die wichtigsten Fragen sollten so bereits geklärt sein.

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Auch die innere Verpackung weicht nicht vom bewährten Standartschema ab:
So ist das Gehäuse in einer Plastikhülle vor Staub und durch Styroporhalterungen vor Transprtschäden geschützt. Unserem Testsample ist selbstverständlich durch diese Vorsichtsmaßnahmen nichts auf dem Transportweg passiert. Alle Zubehörteile befinden sich in einer kleinen Schachtel und der Lüfter ist bereits vormontiert.

Lieferumfang:

Das außergewöhnliche Gehäuse kommt selbstverständlich mit dem benötigten Montagematerial: Von Schrauben, über einem Error-Beeper, bis hin zu vier Kabelbindern ist alles dabei, um den PC aufzubauen. Wir müssen hier jedoch darauf hinweisen, dass das Gehäuse nicht so geliefert wird, wie es auf dem Bildern der Website oder den News-Meldungen aussieht:
So ist von den dort abgebildeten Riing Lüftern keine Spur zu sehen und auch das Riser-Kabel ist optional. Bei einem Preis von unter 70€ ist das jedoch verständlich, denn dieses Zubehör kostet mehr als das Gehäuse an sich. Da das Riser-Kabel nicht sehr einfach zu finden ist stellen wir euch gerne einen Link zur Verfügung: Link (https://www.alternate.de/Thermaltake/PCI-e-x16-Riser-Cable-Kabel/html/product/1251339?).

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Im weiteren Verlauf des Tests werden wir auch die Zubehörteile genauer unter die Lupe nehmen.

Technische Daten:

Technische Details:

  • Maße: 201 x 508 x 479 mm (B x H x T)
  • Gewicht: ca. 6,4 kg
  • Material: Stahl (SPCC), Kunststoff
  • Farbe: Schwarz
  • Formfaktor: ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
  • Lüfter insgesamt möglich:
    3x 120 mm (Vorderseite)
    1x 120 mm (Rückseite)
  • Davon vorinstalliert:
    1x 120 mm (Rückseite, 1.000 U/min., 16 dB(A))
  • Radiator-Mountings (bei Verzicht auf Lüfter-Slots):
    1x max. 360 mm (Front)
    1x max. 120 mm (Rückseite)
  • Filter: Vorderseite, Netzteil (entnehmbar)
  • Laufwerksschächte:
    2x 2,5/3,5 Zoll (intern; HDD-Käfig, werkzeugfreie Montage)
    4x 2,5 Zoll (intern, hinter dem MB-Tray)
  • Netzteil: 1x Standard ATX (optional)
  • Erweiterungsslots: 8 + 2
  • I/O-Panel:
    1x USB 3.0
    2x USB 2.0
    1x jeweils Audio In/Out
  • Maximale Grafikkartenlänge: 410 mm (ohne Front-Lüfter)
  • Maximale Netzteillänge: 180 mm
  • Maximale CPU-Kühler-Höhe: 155 mm

Detailansicht Außen

Betrachtet man das Thermaltake View 27 von Außen, wird sofort klar: Hier möchte sehenswerte Hardware hinein. Dem Anwender bleiben bei der Farbwahl alle Möglichkeiten offen, denn die einzigen Vorgaben lauten: Schwarze Basis und viel Sicht.

Vorderseite:

Nach dem Entfernen der vorderen Folie bleibt wohl die Frage im Raum: Wie kann Thermaltake ein so edel aussehendes Gehäuse für nur 70€ verkaufen? Ein sehr dunkles Plexiglas mit glänzendem Finish verleiht dem Thermaltake View 27 seinen eigenen gewissen Touch.

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Darüber befinden sich zwei aluminium-ähnliche Knöpfe für Reset und Start des PCs, sowie zwei USB 2.0-, ein USB 3.0-, sowie zwei 3,5mm Klinke-Buchsen. Vom Herstellerlogo fehlt jede Spur, sodass man eine kleine edle Gehäusemanufaktur als Hersteller vermuten könnte.

Für was ist die Front eines Gehäuses wichtig, außer für Power-Button und Anschlüsse? Richtig! Für die Luftzufuhr. Hier hat Thermaltake die Seiten der Frontabdeckung mit kleinen Luftschlitzen versehen, die den bis zu 360mm großen Radiator mit Frischluft versorgen können.

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Durch kräftiges Anziehen am Griff unterhalb der Front kann selbige vom Stahlgerüst gelöst und der Lüfter und ein Radiator verschraubt werden. Hier befindet sich auch der feinmaschige Staubfilter.

Oberseite / Seitenwände:

Auf der Oberseite gibt es viel zu sehen: Das Konzept, ein Seitenfenster zu verbauen, welches nach einer 90° Biegung gleichzeitig auch als „Top-Window“ ist einzigartig und lädt geradezu dazu ein, einen optisch ansprechenden „Build“ anzufangen.

Der Hersteller nennt sich selbst mit einem kleinen aufgedruckten Schriftzug an der Oberseite des Frontpanels, lässt das Gehäuse ansonsten aber zu 100 Prozent den Wünschen des Anwenders offen.

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Trotz des besonderen Seitenfensters und der dunklen Plexi-Front ist und bleibt das View 27 ein normales Computergehäuse. Dies zeigt sich besonders durch die ganz normale rechte Seitenwand, mit deren Hilfe wir später viele Kabel verstecken können.

Rückseite:

Neben den acht waagerecht angeordneten PCIe-Slot kommt das Thermaltake View 27 mit zwei weiteren, senkrecht angeordneten PCIe-Blenden. Hier kann später eine Grafikkarte direkt von dem Window ihren Platz finden. Verbunden wird diese durch ein optional erhältlichen Riser-Kabel, doch dazu später mehr.

Ein solches Casemod-Gehäuse hätten wir uns mit bereits verbauten Schlauchdurchführungen gewünscht. Leider müssen diese bei Bedarf selbst hinzugefügt werden. Dafür bietet die Rückseite des View 27 Platz für einen verschiebbaren 120mm Lüfter, sowie mehr als ausreichend Meshgitter zur Luftzirkulation.

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Das Netzteil wird, wie üblich, am Boden des Gehäuses montiert. Es kann sowohl nach oben, als auch nach unten saugend montiert werden. Wir empfehlen ausdrücklich, den Lüfter die benötigte Frischluft durch den im Boden montierten Luftfilter ansaugen zu lassen.

Boden:

Den Abstand zum Boden und einen sicheren Halt gewährleisten zwei Plastikschienen, die mit Gummifüßen ausgestattet sind. Hier wird leider eindeutig sichtbar, dass das Gehäuse kein Preiswunder ist. Die Plastikschienen wirken, entgegen dem Eindruck des Gehäuses und dessen Gesamtkonzept, etwas billig und fehl am Platz. Mehr dazu im Bereich Verarbeitung.

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Detailansicht Innen:

Wer etwas genauer hinsieht, kann erkennen, dass ähnlich wie beim NZXT H440 eine Netzteil- und Kabelabdeckung verbaut ist und ebenfalls auf 5,25“ Laufwerkschächte verzichtet wird. Letztere werden in der Zeit von Netflix und Steam wohl kaum noch für ein DVD- oder BluRay-Laufwerk benötigt. Mit dieser baulichen Veränderung will Platz für eine nett anzusehende und leistungsstarke Wasserkühlung geschaffen sein.

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Netzteilabdeckung:

Dieses praktische „Schmankerl“ ist beim View 27 besonders gut durchdacht: So kann der Festplatten-Tray und eine Mesh-Abdeckung herausgenommen werden, um Platz für Wasserkühlungskomponenten zu schaffen. Die Mesh-Abdeckung stellt bei Entfernung Platz für bis zu 7,5cm (Rundungen sind zu beachten!) tiefe Radiatoren zur Verfügung.

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Falls 3,5“-Festplatten im Computer verbaut werden, beugt Thermaltake mittels Vibrationsdämpfern um die Schlitten eventuellen Störenfrieden vor.

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Ebenfalls herausnehmbar prangert die Halterung für das Riserkabel auf der Netzteilabdeckung. Hier kann später, gut sichtbar, eine Grafikkarte montiert werden.

Mainboard-Tray:

Thermaltake zeigt bei der Planung beziehungsweise eigentlichen Ausführung des Mainboardtrays seine langjährige Erfahrung im Bereich Gehäusebau: Ein unsichtbarer und drei teilweise sichtbare 2,5“ Halterungen für SSDs finden hinter dem Mainboardtray Platz. Außerdem wurde an einen großen Auschnitt für Kühlerwechsel und an Kabeldruchführungen gedacht. Letztere könnten jedoch mit Gummiabdeckungen versehen sein, doch das ist eher ein kleineres Manko.

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Auf der Rückseite findet sich neben den SSD-Halterungen viel Platz, um Kabel ordentlich zu führen und zu verstecken. Das Fenster sitzt schließlich auf der anderen Seite.

Einbau / Praxistest

Einbau:

In unserem heutigen Test verbauen wir optionale Zubehörteile in Form von vier 120mm Thermaltake Riing White Lüftern, sowie dem passenden Thermaltake Riser-Kabel. Im Praxistest werden diese Kompnenten extra behandelt.

Insgesamt läuft der Einbau wie gewohnt ab: Das Netzteil lässt sich einfach von der Seite einfädeln, es ist genügend Platz auf der Rückseite des Mainboard-Trays vorhanden und auch alle anderen Teile können gut verbaut werden.

Leider bekommen wir Probleme mit unserem großen Thermalright Macho Direct CPU-Kühler. Dieser darf erst nach der Montage der Grafikkarte seinen Platz auf dem Mainboard finden, da es dort sonst zu Komplikationenen führt. Außerdem kollidiert der massive CPU-Kühler mit unserem Seitenfenster, sodass es zwar schließbar ist, bei häufigem Öffnen und Schließen mit Sicherheit aber Beschädigungen mit sich trägt.

Alle Lüfter werden von einer alten Zalman 5,25“-Lüftersteuerung reguliert, welche wir unter der Netzteilabdeckung platzieren.

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Praxistest:

Thermaltake Riser Kabel:

Eine große Ernüchterung zeigte sich, als wir den PC zum ersten Mal starten möchten. Er fährt Windows hoch, doch es ist kein Bild zu sehen. Erste Diagnose: Das Problem muss an der Grafikkarte liegen. Nach einem kurzen erfolgreichen Boot über die iGPU konnten wir dies weiter eingrenzen.

Letzten Endes testeten wir das Riser-Kabel auch auf dem zweiten PCIe-Slot des Mainboards, doch wieder blieben die Monitore im Standby-Modus. Nachdem die Grafikkarte direkt auf dem Board montiert ist, funktioniert alles wieder wie gewohnt.

Leider funktioniert auch diese, neue Version des Kabels nicht, weshalb wir keine Wertung abgeben werden und auf einen außergewöhnlichen Produktionsfehler hoffen. Auch schon im Februar beim Test des Thermaltake Core P5 hatten wir Probleme mit dem Riser-Kabel, jedoch war dieses laut Thermaltake eine alte Version.

Thermaltake 120mm Riing White Lüfter:

Da wir das View 27 in seiner vollen Pracht testen möchten, nehmen wir auch die optionalen Riing 12 Lüfter in der weißen Version etwas genauer unter die Lupe.

Diese haben ein eigenes, patentiertes System, das Licht ansprechend zu verteilen: Während die meisten LED-Lüfter das Licht einfach richtung Lüfterschaufen leuchten, wird es bei Thermaltake auf einem Ring aus Plexiglas verteilt. Daher auch der Name Riing.

Zur Performance der etwa 13,50€ teuren Lüfter lässt sich nur folgendes sagen:

Sie sind sowohl leise, als auch leistungsfähig. Wenn also nur ein leichter Luftzug durch das Gehäuse wandern soll, sind sie nahezu unhörbar. Bei vollen 12 Volt ist der Luftstrom jedoch deutlich zu hören, was aber nicht weiter schlimm ist, denn so ist genügend Reserve in der Kühlleistung für einen warmen Sommer und eventuelles Overclocking.

Wer etwas leise treten möchte, kann das mitgelieferte Low-Noise Kabel verwenden, welches die Drehzahl um 33% auf etwa 1000 U/Min reduziert. Natürlich können die Dreipin-Lüfter dann immer noch über eine Aquaero oder andere Lüftersteuerung geregelt werden. Lüfterklackern oder ähnliche Störfaktoren konnten wir bei keinem unserer Samples feststellen.

Insgesamt sind wir mit den Riing Lüftern sehr zufrieden und würden sie auch weiterhin gerne in kommen „Builds“ verbauen.

Thermaltake View 27 Gehäuse:

Nun zum Praxistest des eigentlichen Gehäuses. Hier können wir hauptsächlich die Verarbeitungsqualität betrachten, welche leider an manchen Stellen nicht optimal gewährleistet ist.

So empfinden wir die beiden Sockelleisten aus Plastig als billig und die Qualität der Lackierung nicht auf dem höchsten Grad. Außerdem lassen die Spaltmaße an manchen Stellen zu wünschen übrig.

Bei stolzen 65€ Kaufpreis (Stand: 12/2016) wäre eine Dämmung auf der fensterlosen Seitenwand oder mindestens ein Riing-Lüfter wünschenswert. Außerdem sollte die Festplatten-Entkopplung etwas besser funktionieren, denn wir konnten unsere Test-Festplatte deutlich aus dem System heraushören.

Gut gefallen hat uns das Design und seine Umsetzung, sowie die Mainboardabdeckung oder der Mainboard-Tray. Die Planung und das Gesamtkonzept sind also in sich stimmig und sehr gut ausgeführt, doch bei der Verarbeitungsqualität sind wir anderes von Thermaltake gewohnt.

Einige der Fehler sind uns erst nach genauerem Betrachten unter Fotolampen aufgefallen.

Wer also ein außergewöhnliches Gehäuse möchte, das nicht allzu kritisch betrachtet wird, kann mit dem View 27 durchaus glücklich werden.

Fazit

Thermaltake zeigt mit dem View 27 wieder einmal, wie ein außergewöhnliches Gehäuse aussehen kann, ohne dabei aus der Kategorie herauszufallen. Mit einem durchdachten Prinzip und vielen optischen „Schmankerln“ erfreut es den Anwender und sieht dabei ausgesprochen gut aus.

Wer Geld in Form einer Wasserkühlung und in optional erhältliche LED-Lüfter investiert, schöpft das volle Potenzial des Flügeltüren-Gehäuses aus. Hier schmiegen sich die Hauseigenen Riing-Lüfter optimal in das Gesamtkonzept ein.

Die Thermaltake Riing-Lüfter decken die Bereiche „flüsterleise“ bis „deutlich warnehmbar, dafür sehr leistungsstark“ optimal ab und lassen, gekoppelt mit einer Lüftersteuerung keine Wünsche mehr offen.

Aber leider gibt es auch eine Kehrseite der Medallie: Die Verarbeitungsqualität lässt auch ohne Einprägung auf der Rückseite in die Richtung „Made in China“ schließen. Bei unserem Testsample hat der Lackierer teilweise nicht sehr ordentlich gearbeitet, Spaltmaße stimmen nicht und die Fußleisten wirken etwas billig.

Alles in allem sind diese Mankos aber erst bei genauerem bzw. sehr genauen Hinsehen ersichtlich.

Pro:
-Design
-Außergewöhnliches und durchdachtes Konzept
-Farbwahl steht dem Anwender offen
-Geeignet für Wasserkühlung

Contra:
-Verarbeitungsqualität an manchen Stellen
-keine Schlauchdurchführungen

Alles in Allem hinterlässt das Thermaltake View 27 einen positiven Eindruck, weshalb wir dem außergewöhnlichen Gehäuse gerne acht Punkte und unseren Silber-Award, sowie unseren Design-Award vergeben.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mäuse

OZONE EXON F60 ORIGEN im Test

In Kooperation mit dem eSport-Team Origen hat Ozone eine Maus für Rechtshänder mit PMW-3310-Sensor aufgelegt. Dabei handelt es sich um eine schlichte Maus mit Elementen, die in Zonen mit einer RGB Beleuchtung ausgeleuchtet werden können. Passende dazu haben wir von Ozone das große Origen Gaming Mauspad bekommen.Ob Maus und Pad überzeugen können erfahrt ihr nun in unserem Test.

An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Partner Ozone Gaming für die Bereitstellung der Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Autor: Sebastian P.

Verpackung und Lieferumfang:

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Die Exon F60 Origen kommt in einem für Mäuse typischen Karton mit aufklappbarer Front. Auf der Vorderseite finden wir eine große Abbildung der Maus sowie die Bezeichnung. im unteren Teil wird der Sensor, die RGB Beleuchtung und die 6 programmierbaren Buttons beworben. Auf der Rückseite werden die Features der Maus noch etwas genauer erklärt.

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Nach aufklappen des Deckels präsentiert sich die Maus in einer durchsichtige Einfassung im Karton. Auf der Innenseite des Deckels gibt es noch ein paar Informationen zur Maus. Die Aufmachung wirkt auf uns sehr wertig.

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Im Lieferumfang befinden sich neben der Maus noch eine Schnellstartanleitung und ein Ozone Gaming Aufkleber. Ein Datenträger mit der Software ist nicht dabei, dieser kann auf der Seite von Ozone heruntergeladen werden.

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Zudem hat uns Ozone mit dem zur Maus passenden Origen Mauspad ausgestattet. Dabei handelt es sich um ein großes Mauspad in den Maßen 450 x 400 x 4 mm.

Details:

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Die Exon F60 Origen eignet sich aufgrund ihrer Form nur für Rechtshänder. So befindet sich auf der linken Seite eine Daumenablage und der Ozone Schriftzug sowie zwei Tasten die mit dem Daumen bedient werden. Auf der Oberseite befinden sich die Standard Maustasten, ein Mausrad sowie ein DPI-Wahlschalter. Die Exon F60 Origen ist matt Schwarz und ist mit einer gummiartigen Beschichtung versehen. Das Kabel ist 150 cm lang und mit einem Gewebe ummantelt. Das Kabel endet in einem vergoldeten USB Stecker. Zum sicheren Transport ist noch ein Klett-Kabelbinder am Kabel angebracht.

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Auf der Unterseite befinden sich großzügige Gleitflächen. In der Mitte befindet sich der optische Sensor, der Pixart PMW3310. Dieser Sensor hat bei der Exon F60 Origen eine Auflösung von 7000 dpi. Im Produktdatenblatt von Pixart ist allerdings von 5000 dpi die Rede, daher werden die 7000 dpi wohl durch die Software interpoliert.

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Die Spezifikationen und vor allem der Preis können sich sehen lassen.

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Das Origen Mauspad von Ozone kann sich sehen lassen. Mit seiner großen Fläche von 420 x 400 mm bietet sich das Pad auch für diejenigen an, die mit kleineren Auflösungen spielen. Praktischerweise ist der Rand des Mauspads umnäht, somit ist ein Ausfransen der Seiten ausgeschlossen. Die Unterseite ist gummiert und liegt absolut rutschfest auf dem Schreibtisch.

Praxistest:

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Direkt nach dem Anschließen ist die Maus bläulich beleuchtet. Der volle Farbumfang lässt sich erst mit der Software einschalten, die hier zu finden ist. Allerdings wird dafür ein Programm benötigt, was .rar Dateien entpacken kann. Das gepackte Archiv ist etwa 54 MB groß.

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Nach erfolgreicher Installation erscheint auf dem Desktop das Icon des Programms. Anders als bei anderen Maustreibern gibt es in der Taskleiste kein Symbol um zu dem Programm zu gelangen. Das Programm gibt es nur in englischer Sprache, allerdings ist alles intuitiv zu bedienen. So befindet sich oben link ein Feld in dem die Auflösung in DPI für mehrere Stufen angepasst werden kann. Die einzelnen Stufen lassen sich dann später über die entsprechende Taste an der Maus durchschalten.

Darunter befindet sich die Einstellung für die Lift Distanz. Hiermit wird die Empfindlichkeit bein anheben der Maus eingestellt. In unseren Tests funktionierte die Einstellung auf dem Bild am besten für uns.

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Rechts daneben befindet sich das Feld in dem die Tasten der Maus mit beliebigen Funktionen belegt werden können. Nachdem ein Feld gewählt wird erscheint ein Menü indem man die entsprechende Funktion auswählen kann. Auch die Aufzeichnung von Makros ist hierüber möglich.

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Die Beleuchtung ist in drei Zonen eingeteilt. durch ein Klick auf die farbigen Kästchen öffnet sich ein Menü indem die Farbe und der Effekt ausgewählt werden kann. Zur Auswahl stehen insgesamt fünf Effekte: Konstante Beleuchtung, Atmungs-Effekt, Herzschlag-Effekt, Blinken und Farbwechsel. Dazu kann noch die Geschwindigkeit des Effektes angepasst werden.

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In der Praxis weiß die Maus sowohl in Spielen als auch in der Fotobearbeitung zu überzeugen. Schnelle Shooter wie Counter Strike: Global Offensive oder MOBA wie League of Legends gehen einfach und präzise von der Hand. Allerdings sollte man kein Mauspad Muffel sein. Auf unserer Schreibtischobfläche kam der Sensor dann und wann ins stocken, dies können wir allerdings nicht der Maus anlasten, da die Beschichtung der Schreibtischoberfläche scheinbar reflektiert. Mit dem mitgelieferten Mauspad funktioniert die Maus bzw. der Sensor in der Maus ohne Fehler. Auch jenseits der Spezifikationen des Sensors, sprich bei mehr als 5000 dpi konnten wir keine Fehler feststellen.

Zu kleine Hände sollte man allerdings nicht haben, denn wer wie die meisten von uns in der Redaktion den Palm Grip bevorzugt, wird mit kleinen Händen keinen Spaß an der Maus haben.

Fazit:

Die Exon F60 Origen ist derzeit in keinem Preisvergleich zu finden. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt bei 59,90 € für die Maus und 19,90 € für das Mauspad. In Anbetracht der guten Leistungen von Maus wie auch Pad sind die Preise absolut in Ordnung. Man erhält eine stabile Maus mit einem exzellenten optischen Sensor und einer guten Haptik. Die Ergonomie ist nur auf Rechtshänder ausgelegt, wobei die Hand nicht zu klein sein sollte.Wir vergeben 9 von 10 Punkten für Maus und Mauspad – damit erhält beides unseren Gold Award.

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Exon F60 Origen – Pro:

+ Gut verarbeitet
+ Einer der besten optischen Sensoren verbaut
+ Intuitive Software
+ Rutschfest
+ 3 Zonen Beleuchtung
+ Preis

Exon F60 Origen – Contra:

– Nur für Rechtshänder
– Nichts für kleine Hände

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Origen Mauspad – Pro:
+ Design
+ Gut verarbeitet
+ Gute Größe
+ Preis

Origen Mauspad – Contra:
– Keins gefunden

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