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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse Komponenten

Raijintek Thetis Classic – Klein, leicht und kompakt

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In der Gehäusefamilie Raijinteks ist nicht nur Platz für die „Großen“, auch die „Kleinen“ wie das Thetis finden einen gerechtfertigten Platz und Nutzen. Das heute vorliegende Gehäuse mit dem Namen Thetis ist designtechnisch stark an das des Asterion angelehnt. Wir haben die Classic-Version ohne Sichtfenster erhalten und machen es uns zur Aufgabe, herauszufinden, wie viel moderne Technik in das Innere zu integrieren ist. Darüber hinaus empfehlen wir, das Review des Asterion zu lesen, um in Erfahrung zu bringen, wo sich die Unterschiede bemerkbar machen und einen Eindruck darüber zu gewinnen, wie das Thetis mit Sichtfenster aussehen könnte.

Doch zuvor möchten wir uns in aller Form bei Raijintek und Caseking für das Testsample bedanken und die bestehende sowie zukünftige Kooperation hervorheben und wertschätzen.

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Autor: Phil​

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Verpackung

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Die Verpackung stellt nichts Außergewöhnliches dar. Wie die meisten Hersteller auch, verwendet Raijintek eine herkömmliche Pappverpackung mitsamt einem Aufdruck mehrerer Schnitte des Gehäuses. Die zusätzlichen Aufschriften „THETIS Aluminium ATX Chassis Classic/Windows“ verraten uns mehr über die Bauweise. Für genauere Herstellerangaben wenden wir den Pappkäfig und schauen uns die Spezifikationstabelle an, welche uns absolute Werte liefert. Es ist möglich alle Bauformen des ATX zu verwenden und auch Mini ITX findet seinen Platz. Mainboards mit dem E-ATX Faktor sollen laut Beschreibung nicht hineinpassen. Eine weitere Basisinformation ist der Side-Panel-Style in Form der Flat Aluminium-Version. Es ist aber auch möglich eine tempere Glass-Version zu erwerben. Alle weiteren Informationen fassen wir im späteren Verlauf in einer gesonderten Tabelle zusammen. Gut behütet wird das Thetis durch einen Styroporrahmen, denn so liegt es passgenau im Karton und ist stoßgeschützt. Wir entnehmen zu guter Letzt neben dem Herstellerlink auch den Hinweis, dass das Thetis in Deutschland designt wurde und in China produziert wird.

Lieferumfang & technische Daten

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Wie beim großen Bruder auch, ist der Lieferumfang minimalistisch gehalten. Neben ein paar Schrauben und der Bedienungsanleitung legt Raijintek zwei Kabelbinder und einen kleinen Speaker bei. Die technischen Daten könnt ihr nun in der folgenden Tabelle einsehen:

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Erster Eindruck

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Nachdem wir das Thetis aus seiner Verpackung gepellt haben, finden wir ein designstarkes und hochwertig verarbeitetes Gehäuse vor. Uns fällt jedoch sofort ein Mangel auf: Eine Ecke des Meshgitters auf der Oberseite sitzt nicht zu 100% in der Verankerung. Es resultiert ein wackliges Bauteil. Wir möchten euch nun beschreiben, wie die äußere Verarbeitung und Materialwahl bewerkstelligt wurde, bevor wir zum Einbau unserer Komponenten kommen: Angefangen mit dem Offensichtlichen, liefert uns Raijintek ein matt schwarzes, in Aluminium gehaltenes Stück Technik. Beim genaueren hinsehen sind sowohl die Front als auch die abgerundeten Kanten on Top gebürstet. Auch die Seitenteile sind im Design des gebürsteten Aluminiums gehalten. Die Richtung der Bürstung geht horizontal am Deckel und an den Seitenteilen und vertikal an der Front entlang. Die Frontkanten sind trapezförmig angewinkelt und dies hinterlässt einen silbernen Zierstreifen rund um die Front, welche mit dem Powerputton am oberen Rand der Front hervorragend harmoniert. Bis auf das Raijintek-Logo an der untersten Frontkante ist die Front soweit clean, das heißt eben, gradlinig und minimalistisch verliebt ins Detail, denn auch die kleinen Kanten und Flächen rund um den Powerbutton sind silberverziert und abgewinkelt sowie gebürstet. Alles wirkt, wie aus einem Guss.

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Das Casetop führt dieses Design fort, jedoch mit etwas weniger Funktionalität als beim großen Bruder. Anwenderfreundlich werden uns beim Thetis 2 USB 3.0 Schnittstellen zur Verfügung gestellt (beim Asterion sind es vier), welche mittig von den Audio in- und Outputs (natürlich in Silber) eingeteilt werden. Ein schwarzes Mesh-Gitter ermöglicht die Luftzufuhr aus dem Gehäuse. Der Übergang zwischen Mesh und Aluminium ist nicht fließend, denn beide Kanten an den Übergängen der Materialien sind nach unten hin abgerundet. Das Mesh ist handelsüblich und besteht aus Stahl.

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Die Rückseite des Thetis besteht komplett aus Stahl. Weiterhin ist die Rückseite sehr luftig gestaltet, wir treffen auf sehr viele grobe Meshes, aber auf keine Durchlässe für externe Wasserkühlung. Für Erweiterungskarten bietet das Thetis sieben Plätze an. Die Reihenfolge ist dabei ungewohnt umgekehrt. Oben befinden sich nun die PCIe-Erweiterungsslots und darunter die Aussparung für die Mainboard I/O’s. Unten links befindet sich ein vorinstallierter Lüfter. Später wird uns auffallen, warum die Netzteilbüchse ab oberen rechten Rand, direkt über den PCIe-Erweiterungsslots angebracht wurde und wo sich der Platz für das Netzteil befindet.

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Die Unterseite des Thetis zeigt uns wo das Netzteil später zu installieren ist – nämlich am Boden der Gehäusefront. Ansonsten ist der Boden ebenfalls aus Aluminium und bietet einige Luftdurchlässe. Die Standfüße sind aus Gummi und geben dem Thetis eine Beinfreiheit von 1,1 cm

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Der erste Eindruck, so halten wir fest, ist ein hervorragend verarbeitetes Design-Gehäuse, welches sich nur einen Mangel im äußeren Eindruck leistet. Im Gegenteil finden wir eine ausgereifte Gesamtkomposition vor, die in der Materialauswahl nur das besser sein könnte, wenn die dicke der Aluminiumplatten an der Seite etwas dicker wären und massiver verschraubt.

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Montage und Details

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Mit der Montage verhält es sich üblich einfach. Zu aller erst drehen wir mit aller Vorsicht die beiden Seitenteile heraus, da die Schrauben sehr fragil sind und schnell an Form verlieren. Anschließend nehmen wir das obere Meshgitter ab und auch den Rear-Lüfter um mit Leichtigkeit an alle Stellen im Gehäuse zu gelangen. Für das Meshgitter müssen wir lediglich zwei Klemmen anziehen und das Gitter dann angewinkelt anheben.

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Wir werden nun die PSU am Gehäuse anbringen und empfehlen dazu ausdrücklich ein vollmodulares Netzteil. Der integrierte Rahmen gibt der PSU, welche mit dem Kippschalter Richtung Gehäuseboden zeigt, Halt. Wir müssen für die Verschraubung das Gehäuse auf die Front stellen und das integrierte Netzkabel anschließen. Der Lüfter des Netzteils sollte nun Richtung Gehäuserücken wehen. Nun Montieren wir unser Mainboard im E-ATX-Format und bemerken sofort, dass das Netzteil den Zugang zu ein bis zwei Schrauben behindert.

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Dazu sind die Halteschrauben als Vorrichtung schon an passender Position vorinstalliert. Wir drücken lediglich die I/O-Blende des Mainboards ein und können anschließend ohne Druck das Mainboard fest verschrauben. Geachtet werden muss darauf, dass das Mainboard und somit auch Grafikkarte auf dem Kopf stehen werden und die I/O-Blende somit auch verkehrt herum installiert werden sollte. Es folgt nun der Radiator für die Wasserkühlung.

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Der Radiator sollte so flach wie möglich sein und darf eine Länge von 240mm und eine Breite von 120mm nicht übersteigen. Wir müssen lediglich das Gehäuse hinlegen und zuvor das CPU-Stromkabel anstecken. Nun verschrauben wir den Radiator samt Lüfter an den vorgefertigten Bohrungen an den herausragenden Schienen. Alle nun folgenden Arbeitsschritte sind denkbar einfach zu erledigen. Vorsicht sei aber geboten, denn bei dem Einsatz von Radiator und aktiver Kühlung wird kein Platz mehr für weitere Erweiterungskarten vorhanden sein. Raijintek liefert auch ein kleinen Speaker mit, welcher auf der Leiste der POWER-LED mit angeschlossen werden kann. Dieser verursacht lediglich einen kleinen Piep-Ton beim betätigen des Powerbuttons. Da das Gehäuse keine Frontlüfter besitzt sollten die Lüfter des Radiators saugend installiert werden, sodass kalte Luft von oben eingesaugt wird und die warme Luft über den Rear-Lüfter hinausgeblasen werden kann.

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Für das Kabelmanagement hat Raijintek für ausreichend viele und sehr schlau positionierte gummierte Kabeldurchlässe gesorgt. Wir gelangen von drei Seiten an die Schnittstellen am Mainboard aber für einen Auffangbehälter für die Wasserkühlung würden wir aus Platzgründen abraten. Da die Festplattenkäfige nicht direkt hinter der Front vorzufinden sind, müssen diese auf der Seite des Kabelmanagements auf der Trennwand platziert werden aber auch SSD’s können direkt auf der rückliegenden Seite des Mainboards befestigt werden. Auch auf der Rückwand der Gehäusefront kann ein Drive platziert werden, aus Platzgründen würden wir jedoch davon abraten, da dieser Platz wahrscheinlich für das Verstauen überflüssiger Kabeln bewähren muss.

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Für das Kabelmanagement bleiben uns 1,7cm, was zugleich die maximale Tiefe für Festplatten darstellt. Die Montageschrauben für HDD’s und SSD’s sind im Lieferumfang enthalten. Wer jedoch von euch in ein modernes System investieren möchte, dem sei eine große (512GB) M.2 wärmstens ans Herz gelegt. Das spart nocheinmal zusätzlich Platz und Gewicht.

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Praxistest
In der Praxis ist die Luftzufuhr nicht optimal – das kann der große Bruder um Welten besser. Doch keine Sorge, selbst bei großem Arbeitsaufwand wird es im Gehäuse nicht heißer als 42°c. Der einzige vorinstallierte Lüfter ist leise: Sprich, so leise, dass er beim gucken eines Films schon bei geringer Geräuschkulisse nicht mehr zu hören ist. Da im Gehäuse keine Staubfilter verbaut sind, wird es zu Staubablagerungen im inneren kommen, egal wie die Luftzirkulation geschaltet wird. Die Option, dass die CPU-Lüfter saugen, beißt sich im Nachhinein damit, dass die Grafikkartenlüfter in die entgegengesetzte Richtung drehen, so kommt es zum Wärmestau in der oberen Region und da der Rearlüfter im unteren Abteil sitzt, ist der Wärmeabtransport suboptimal. Somit ist es eine Überlegung wert, den Rearlüfter als saugenden Lüfter umzudrehen und die Grafikkarten- und CPU-Lüfter die Warmluft nach außen drehen zu lassen. Der Nachteil bei dieser Konfiguration ist, dass die CPU nicht mehr optimal gekühlt wird. Die Differenz beträgt in etwa 5-8°c, na nach Abwärme der Grafikkarte.

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Der vorinstallierte Lüfter ist zudem beleuchtet, was irrelevant bei geschlossenen Systemen ist, da nicht sichtbar. Besser wäre es stattdessen einen 140mm Lüfter für das Gehäuse einzusetzen bzw. einsetzbar zu machen. Auch wenn ein zusätzlicher Bodenlüfter installiert werden würde, nähme dies keinen Einfluss auf die Zirkulation. Ein weiterer Kritikpunkt bzw. ein Verbesserungsvorschlag sind feine Bohrungen oberhalb des PSU Einsatzes, damit die Luftzirkulation von unten an, bis oben hin optimiert würde.

[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit
Klein, leicht, und erstaunlich geräumig würden ausreichen um das Thetis zu beschreiben. Wir können ein komplettes X99 High-End System integrieren. Jedoch ist noch Luft nach oben hin (im wahrsten Sinne des Wortes) gegeben. Wir würden uns eine optimiertere Zirkulation der Luft wünschen, sprich ein verbessertes System zum Abtransport heißer Luft und auch bessere Schrauben für die beiden Außenwände, ähnlich den Schrauben der tempere Glass Version.

Nichts desto Trotz liefert das Thetis eine solide Leistung ab und ist besonders für den Einsatz auf dem Tisch geeignet, für Personen, welche einen mobilen Tower möchten, ohne Abstriche in Sachen Performance machen zu müssen. Die Gedanken, ob gewisse Bauteile doch zu lang sind, entfallen, bedenkt man einzig und allein die maximalen Maße des Radiators.

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Pro
+ Materialwahl
+ Verarbeitung
+ Geräumigkeit
+ geringes Gewicht

Kontra
– verbesserungswürdige Luftzirkulation
– sehr dünne Seitenwände
– Preis geringfügig zu hoch

Aus den oben genannten Gründen vergeben wir 8,5 von 10 Punkten und somit den Silber-Award. Einen Einkaufspreis von knapp 100€ finden wir etwas zu hoch, selbst wenn die Auswahl der Materialien sehr gut ist.

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Herstellerlink
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mäuse

Genius Scorpion M8-610 im Test

Gefühlte 30 Tasten, egal ob rechts, links, oben, unten, vorne oder hinten, heutige Gaming-Hardware wirkt oft überladen. Braucht man das denn alles wirklich? Genau hier hat wohl Genius mit der Scorpion Serie angesetzt. Simpel, nicht überladen und trotzdem nicht total langweilig schlicht. Das könnte viele Gelegenheitsspieler erfreuen, blickt man doch bei der großen Anzahl an Tasten oft kaum mehr durch und weiß nicht, was man wirklich braucht und was überflüssig ist. Ob die Genius Maus dadurch bei uns im Test überzeugen kann, lest ihr auf den folgenden Seiten.

Wir bedanken uns recht herzlich bei Genius Gaming für das Bereitstellen des Testsamples!

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Autor: Scandinavia

Verpackung/Lieferumfang:

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Sicher verpackt in einem fast schon überdimensionierten Paket versteckt sich der sehr handliche, eher einfach gestaltete und eingeschweißte Karton. Dieser präsentiert die Maus nicht direkt und will auch nicht aufgeklappt werden. Erst nach dem Öffnen wird die Maus schön präsentiert und weiß durchaus zu gefallen, die dezent bis edel wirkende Gelb/Golden-Schwarze Optik ist wohl den anderen Produktablegern/Farbvarianten, die sich eine Verpackung teilen geschuldet. Von dem Äußeren her ist der kleine Karton hochwertig und wirkt sehr stabil.

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Auf der Rückseite findet man in über einem Dutzend an Sprachen die DPI Angabe, System-Vorraussetzungen und den Lieferumfang aufgelistet. Ansonsten ist die Verpackung sehr einfach gehalten. Positiv, durch die kleine Box könnte man diese tatsächlich zum Transport auf Lanpartys verwenden.

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Der Lieferumfang ist praktisch nicht vorhanden, nur die vielsprachige, aber gute Kurzanleitung findet man in der Box. Das die Software nur noch herunter geladen werden kann, wird wohl in Zeiten von Notebooks ohne CD/DVD-Laufwerken keinen mehr wundern. Fehlen würden vielleicht Ersatzgleitpads, ob diese nötig sind, bezweifeln wir aufgrund der Großen verbauten aber bzw. können wir auch erst in vielen Jahren beurteilen.

Technische Daten:

  • Laser 800 dpi – 8200 dpi Sensor
  • 6 programmable buttons
  • On-the-fly adjustable DPI Button
  • Software downloadable from the Genius Website
  • Adjustable polling rate: 125/250/500/1000HZ
  • Braided Cable length: 2M
  • Weight: 152g
  • Size: 65.6 x 123 x 39 mm
  • Acceleration: 30 Gs
  • Velocity: 150 IPS

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Bei der Technik vertraut die Maus auf Bewährtes, ein hochwertiger, aber nicht perfekter Laser (Pixart ADNS9800) mit einer großen DPI-Spannweite sollte fast allen Ansprüchen genügen. Das 2m lange Kabel ist sogar 20cm länger als der Durchschnitt und wem 6 programmierbare Tasten nicht reichen, der wird diese Maus auch wohl nicht kaufen. Aber dies wird wohl nur die Wenigsten betreffen. Die Teflonpads am Boden dürften ebenfalls allen Ansprüchen genügen. In einem anderen Test wurden die Pads als zu dünn bemängelt und es kam zu einem Schleifen an einer Kante. Wir konnten nichts der Gleichen eindeutig spüren oder bemerken. Vermutlich handelte es sich hier um eine Ausnahme, und da wir diesen Mangel nur in einem Test online finden konnten, kann man wohl davon ausgehen, dass dies ein kleinerer Fertigungsfehler war, wie er bei jedem Produkt passieren kann.

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Um die Analyse fortzuführen, die Tasten funktionieren alle sehr gut und fühlen sich sehr knackig an, was man aber auch heute wohl kaum anders erwarten würde. Die Form spricht für eine beidhändige Nutzbarkeit, in der Praxis könnten den Linkshänder allerdings die Sondertasten, die nur auf der linken Seite vorhanden sind, unpraktisch erscheinen. Diese sind aus unserer Sicht definitiv für den Rechtshänder und eine Daumennutzung ausgelegt.

Erster Eindruck und Funktion:

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Der erste Eindruck der Maus gefällt, einfach weil sie einfach ergonomisch simpel und trotzdem nicht langweilig wirkt. Beim ersten Plug-in dauerte es zwar leider etwas länger, bis die Maus funktioniert, in der Anleitung ist auch ein Neustart bzw. ein Anschließen in ausgeschaltetem Zustand empfohlen. Wir hatten aber nach einer kurzen Wartezeit auch keine Probleme mit der Inbetriebnahme.

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Im OS – Betrieb macht sich die Maus dann bereits schnell beliebt, sie liegt einfach angenehm in der Hand. Die Sondertasen mit Zurück/Vorwärts sind gewohnt und man nutzt diese kurzerhand im Browser. Das Gefühl ist angenehm von der Oberfläche und im normalen Betrieb stören keinerlei Kanten, Sicken oder ungewohnte Formen.

Zweiter Eindruck/Langzeittest:

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Weiter geht es mit unserem Langzeittest, hier wird getestet ob die Maus auch dem Büroalltag, der längeren Lanparty Session oder einfach einem längeren Spiele/Computer Wochenende standhält. Was sollen wir sagen, sie tut es, im Gegensatz zu manch anderen günstigeren Mäusen liegt sie einfach immer solide auf dem Untergrund, kein Wackeln, Zittern oder anderes Ungleichgewicht ist von uns festzustellen im Betrieb. Die Maus wirkt immer mit dem Boden in gutem Kontakt und man fühlt sich sicher in allen Richtungen unterwegs.

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Die Oberfläche der Maus ist dabei auch sehr angenehm, die typische Schweiß-/Rutschbildung bei glatten Plastikoberflächen kommt hier nicht zustande. Es gibt natürlich durchaus noch weichere Oberflächen, die noch etwas griffiger bzw. angenehmer wirken im Langzeitbetrieb, da diese aber auch meist schneller verschleißen, finden wir hier, dass Genius einen guten Kompromiss gefunden hat. Auch schnelleren Bewegungen nach längerer Nutzung hält die Maus gut Stand und Ermüdungs-/Krampferscheinungen können wir ebenfalls nicht feststellen.

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Auch auf unterschiedlichen Oberflächen überzeugt und funktioniert die Maus gut, somit ist je nach Untergrund nicht zwingend ein Mauspad erforderlich, bzw. kann man auch mal auf dieses verzichten, wenn es auf die nächste Reise gehen soll. Diese kann sie dann natürlich auch einfach in ihrer OVP antreten, da diese nicht besonders ausladend, aber stabil und hochwertig ist.

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Software:

Die Software bekommt man nur online über die Website von Genius. Herunterladen konnten wir diese interessanter Weise auch erst nach dem Auswählen des Produkts, denn die Maus ist unter Support > Downloads nicht gelistet.

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Die Software an sich funktioniert sehr gut und ist schnell installiert. Sie wirkt dabei sehr handlich und einfach zu bedienen, fast schon ein wenig plump, weiß aber dadurch zu überzeugen. Man kann grundsätzlich zwischen „light“ – bayerisch blau-weiß und dem voreingestellten „dark“ schwarz-rot wie die dunkle Seite der Macht wählen.

Im Menu findet man folgende Punkte mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten:

  • Buttons (Makros/Tastenbelegung)
  • Performance (DPI-Einstellungen)
  • Lighting (Beleuchtung)

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Die Buttons lassen sich leider nur aus der Vorauswahl zuweisen, Tastenkombinationen kann man zwar über die Macro Funktion zuweisen, lauter/leiser Einstellungen des Sounds konnten wir aber z.B. keine finden. Schade!

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Neben den normal gewohnten Funktionen im Bild ist vor allem das Advanced Menü interessant. Dort lassen sich die DPI in 50er Schritten einstellen und man kann bis zu acht unterschiedliche Stufen wählen. Die einzelnen Farben kann man leider nicht bearbeiten, hier muss man wohl einfach die gewünschten aktivieren oder deaktiveren.

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Im Beleuchtungs-Tab kann man die diese deaktivieren und die Geschwindigkeit des pulsierenden Skorpions einstellen. Farben kann man leider nicht einstellen, es gibt nur den vorgegebenen Regenbogen Puls.

Fazit:

Was bleibt noch zu sagen? Die Maus überzeugt einfach mit ihrer Einfachheit, sie ist wie der unkomplizierte Kumpel, mit dem man alles machen kann, sie wird einen vielleicht nicht umhauen wie der exotische One-Night-Stand vom letzten Strandurlaub, dafür kann man sich aber fast blind auf sie verlassen. Sie ist zuverlässig, ergonomisch und mit guter, hochwertiger Hardware bestückt. Man wird wahrscheinlich kaum merken, was man an hier hat, aber genau das ist ihre positivste Seite, man kann sich eben auf das wesentliche Konzentrieren. Da ist es egal, ob es der Shooter, das Strategiespiel oder die Bildbearbeitung sein soll. Einzig die Liste der Features, Beleuchtungsoptionen und die nicht vorhandenen Besonderheiten bringen einen dann eben wieder auf den Boden der Tatsachen zurück, dort wo diese Maus ein glückliches Dasein haben wird. Hinzufügen kann man dann nur noch, dass ein sinkender Preis ihr ohne zu zögern einen Preis-Leistungs-Award bescheren würde.

Pro:
+ Excellente Gleiteigenschaften
+ Gute Haptik und Gummierung
+ Gute Verarbeitung
+ schlichte Form/Anmutung
+ Beidhändig nutzbar (mit kleinen Einschränkungen)
+ Preis-Leistung

Contra:
– Mit 152 Gramm kein Leichtgewicht
– Software ist auf das Nötige begrenzt
– Geringe Tastenanzahl
– Durchschnittliche Anmutung

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Insgesamt sind wir durchaus angetan von der Maus, welche es derzeit für 40 Euro gibt. Als Allrounder kann man sie absolut empfehlen. So verfehlt sie aufgrund von guten bis sehr guten Grundeigenschaften, aber wenigen Sonderfunktionen nur knapp den Gold Award und sichert sich aber absolut verdient mit 7,8 Punkten unseren Silber-Award.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten SSDs

Crucial MX300 525GB – Preisgünstige Mittelklasse-SSD

Kurz vor Heilig Abend war es auf Amazon soweit. Erstmals viel der Preis für 500GB SSD-Speicher unter die magische 100€-Marke. Dieses Kunststück vollführte die MX300 525GB des Herstellers Crucial und wir haben uns angesehen, ob es sich um ein echtes Schnäppchen handelt, oder ob es einen Haken an der ganzen Sache gibt.

Dafür haben wir der kleinen 2,5-Zoll-SSD im Metallgehäuse mit synthetischen Benchmarks und im Alltag auf den Zahn gefühlt und unsere Erkenntnisse auf den folgenden Seiten für euch dargelegt. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

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Autor: Kim​

Für die freundliche Bereitstellung des Samples und das uns entgegengebrachte Vertrauen möchten wir uns herzlich bei Crucial bedanken. Wir hoffen auf eine auch zukünftig so gute Zusammenarbeit.

Verpackung und technische Daten

Verpackung außen:
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Wie von SATA-SSDs gewohnt ist die MX300 in eine kleine Schachtel verpackt. Auf der Oberseite sieht man unspektakulär einen Ausschnitt der SSD, sowie Modell-Bezeichnung und Speicherkapazität. Die Rückseite listet den Packungsinhalt auf und verweist auf die Crucial-Software zur Performance-Optimierung. Die Übersetzung von „Supercharge“ in „Überladen“ klingt dabei etwas unvorteilhaft.

Verpackung innen:
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Löst man den Klebepunkt an der Unterseite, lässt sich der Deckel aufklappen und die SSD umrahmt von einer schwarzen Plastikschale kommt zum Vorschein. Unter der SSD findet sich ein Abstandhalter aus schwarzem Kunststoff, um das sehr flache Laufwerk bei Bedarf auf die Standardhöhe von Notebook-Schächten anzuheben. Zusätzlich wurde ein Produkt-Key für die Backup-Software Acronis True Image HD beigelegt.

Technische Daten:

  • Speichervolumen: 525GB
  • Format: 2,5-Zoll-Laufwerk
  • Schnittstelle: SATA III 6GB/s
  • Geschwindigkeit: 530MB/s Lesen, 510 MB/s Schreiben
  • Höhe: 7mm

 

Einrichtung

Äußeres:
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Die schmale SSD verfügt über ein unauffällig gehaltenes Äußeres. Die hellen Töne und die schlichte Gestaltung täuschen beinahe über das wertige Metallgehäuse hinweg. Der Erweiterungsrahmen ist einfach und praktisch gehalten und lässt sich problemlos auf die SSD kleben.

Einbau:
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Der Einbau läuft wie bei allen standardisierten SATA-SSDs unproblematisch. Nach dem die Festplatte im Slot fixiert wurde, schließt man SATA- und Stromkabel an und das Laufwerk ist betriebsbereit. Unter Windows kann man es dann entweder über den automatischen Dialog oder über die Datenträgerverwaltung formatieren.

Software:
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Für Firmwareupdates aus dem Web oder aus einer Datei und zur Wartung bietet Crucial auf seiner Website ein kleines Tool mit dem Namen Storage Executive Client zum Download an. Dieses listet in einer Browser-Seite verfügbare Updates und eine Übersicht der S.M.A.R.T.-Werte. Außerdem gibt es eine Möglichkeit zur Laufwerksbereinigung, das Momentum Cache Feature für Notebooks und Over Provisioning, das im Allgemeinen aber als überflüssig gilt. Wir nutzen das Tool und flashen unsere SSD auf die derzeit aktuelle Firmware-Version M0CR040.


Leistung

Um Zuverlässigkeit und Leistung der MX300 zu testen, haben wir das Laufwerk frisch formatiert und längere Zeit im Praxiseinsatz laufen lassen. Außerdem haben wir die Lese- und Schreibgeschwindigkeit mit Benchmarks überprüft. Zum Einsatz kam dafür folgendes Testsystem:

  • CPU: Intel Core i7 6700K
  • RAM: GEIL SuperLuce 2x8GB DDR4 3000MHz
  • Mainboard: Asus Maximus VIII Extreme
  • Grafikkarte: MSI GTX 980 Gaming 4G
  • Netzteil: be quiet! Dark Power Pro P10 650W

Praxistest:
In der Praxis machte die MX300 über den Testzeitraum von einem Monat keinerlei Probleme. Sie wurde sofort vom BIOS und vom Betriebssystem erkannt, hatte keine Aussetzer und die Performance gab keinen Grund zur Beanstandung. Windows bootete schnell und die Ladezeiten von Spielen wurden kurz gehalten.

CrystalDiskMark:
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Als Benchmark kam das beliebte Tool CrystalDiskMark zum Einsatz. Dieses hat automatisch 9 komplette Testdurchläufe mit einer Dateigröße von 1GB durchgeführt und den Mittelwert der einzelnen Szenarien ausgegeben. Wie gewohnt erreichen sequentielles Lesen und Schreiben mit mehreren Threads das beste Ergebnis knapp oberhalb von 500MB/s. Das zufällige Lesen und Schreiben von kleinen 4K-Datenblocken mit mehreren Threads erreicht Werte um die 350 MB/s. Sequentielles Lesen und Schreiben mit einem Thread erreicht ebenfalls gute Werte knapp oberhalb der 400 MB/s. Das zufällige Schreiben von 4K-Blöcken mit einem Thread ist wie erwartet am langsamsten, was aber nicht weiter verwunderlich ist. Diese Werte decken sich mit unserer Messung der M.2-MX300 mit 1TB und bringen das Crucial Laufwerk vor die SATA-Konkurrenten von OCZ und Mushkin. Samsungs günstiger 850 Evo Reihe muss man sich aber in den meisten Bereichen knapp geschlagen geben.

Diesen Test haben wir jeweils bei 0%, 20%, 50% und 90% belegtem Speichervolumen durchgeführt. Die Messungen mit unterschiedlichen Füllständen lieferten im Wesentlichen ähnliche Ergebnisse, lediglich das Schreiben von zufälligen 4K-Blöcken nahm mit steigender Befüllung leicht ab.

AS SSD Benchmark:
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Die Testläufe mit ATTO DiskBenchmark und AS SSD Benchmark liefern ähnliche Ergebnisse und bestätigen die Werte von CrystalDiskMark.

Fazit

Die Crucial MX300 2,5-Zoll-SSD mit 525GB liefert überzeugende Leistung im eleganten Gewand. Sie lief im Alltag problemlos und die gemessenen Lese- und Schreibwerte konnten sich von der günstigeren Konkurrenz absetzen. Dabei bewegt sich der Preis im unteren Bereich und man erhält eine eingeschränkte 3-Jahres-Garantie.

Im Gesamtvergleich lässt die MX300 ähnliche Modelle von OCZ und Mushkin hinter sich, muss sich aber Samsungs 850er Serie geschlagen geben. Mit M.2-SSDs mit NVMe-Technologie kann sie sich wie erwartet nicht messen.

Insgesamt ordnet sich die Crucial MX300 2,5-Zoll-SSD 525GB mit einem Preis von 130€ fair ins Angebot ein und stellte uns für den Preis vollauf zufrieden. Dementsprechend verleihen wir ihr unseren Gold-Award. Wer nach merkbar schnellerer Leistung sucht, muss sich bei den teuren NVMe-SSDs umschauen.

Pro:
+ Gute Leistung
+ Keine Probleme
+ Fairer Preis
+ 3 Jahre Garantie
+ Metallgehäuse

Contra:
– Leistung noch nicht High-End

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Score: 8,3/10
Produktlink
Software
Preisvergleich
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Sonstige

Corsair MM800 RGB POLARIS – Mauspad

Ein Mauspad gehört zum Alltag eines jeden PC Benutzers. Die Preis- und Produktspanne reicht von den einfachsten funktionellen Mauspads, über Gaming und Grafikdesigner Mauspads in Übergröße, bis hin zu beleuchteten und starren Luxus Mauspads. Das Spitzenmodell von Corsair liegt heute auf unserem Schreibtisch und ist eindeutig in die Kategorie der Luxus-Mauspads einzuordnen.
Doch wieso ein Mauspad nicht gleich Mauspad ist und was sich der Käufer von so einem hochklassigen Mauspad versprechen kann, werden wir im Folgenden testen und überprüfen ob und für wen sich der Umstieg lohnt.

Unser Dank für die Bereitstellung des Testsamples und dem damit entgegengebrachten Vertrauen geht an Corsair. Wir hoffen auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit.

Autor: Noah Woke​

Verpackung und Lieferumfang

Das Mauspad aus dem Hause Corsair ist in einem flachen rechteckigen Karton Verpackt. Dieser fällt relativ groß aus, da das Mauspad nicht rollbar oder verformbar ist. Wie bei Corsair üblich ist die Umverpackung in den Farben Schwarz und Gelb gehalten, wobei Schwarz deutlich überwiegt und nur der Rand und einzelne Akzente gelb sind.

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Auf der Vorderseite finden wir eine Abbildung des beleuchteten MM800 Polaris und die Haupteigenschaften als Stichpunkte und Symbole zusammengefasst. Zusätzlich sind der USB-Hub, das Oberflächenmaterial und das beleuchtete Logo als Bildausschnitte anschaulich dargestellt.

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Die Rückseite stellt alle Eigenschaften und Besonderheiten der Gaming-Unterlage ausführlich dar, erneut in Stichpunkten aber diesmal in fünf Sprachen und ebenfalls mit Bildausschnitten, die aber nun auch die Unterseite und Beleuchtung des Rands zeigen.
Auf dem umlaufenden gelben Rand des Kartons, finden wir den Namen des Produktes sowie die fünf Haupteigenschaften als Symbol und den Lieferumfang in Stichpunkten auf der unteren Kante.

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Nach dem Öffnen der Verpackung finden wir das Mauspad in einer passgenauen Plastikschale. Das Kabel ist auf der Unterseite in einer Ausbuchtung zusammengelegt. Ebenfalls unter dem Mauspad verstaut sind die beigelegten Broschüren.

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Zum Lieferumfang gehören demnach das Mauspad mit Kabel, welches fest montiert ist und dazu noch die Garantiebedingungen und eine Anleitung in Broschürenform.

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Erster Eindruck und Detailansicht

Der erste Eindruck nach dem Öffnen der Verpackung ist der eines schlichten aber ebenso eleganten Mauspads. Beim Herausnehmen wirken auch alle Materialen und die Verarbeitung hochwertig, wie wir es aus dem Hause Corsair gewohnt sind.

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Das Mauspad besteht aus einer rechteckigen Grundfläche und dem USB-Anschluss an der hinteren Seite. Die Grundfläche ist rechteckig und die hintere Seite wird zu dem USB Hub hin mit größer werdenden Trapezen abgerundet.

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Das Material der Oberseite ist aus Plastik und starr. Es ist sauber verarbeitet und es gibt keine Überschüsse oder Unebenheiten zu der Umrandung. Der Rand ist bis auf die hintere Seite aus einem dünnen milchigen Plastik. LEDs kann man hier durch nicht erkennen. Zusätzlich finden wir in der unteren rechten Ecke noch das Corsair-Logo, ebenfalls milchig, aber aus dem selben Material wie das restliche Mauspad.

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Die Unterseite besteht aus rutschfestem Gummi, welches mit Noppen versehen ist. Es gleicht vom Aussehen her einer Lego-Platte. Auch hier ist der Abschluss der Ränder sauber und alles wirkt gleichmäßig und ordentlich Verarbeitet.

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Der USB-Hub der hinteren Seite ist auf der Rückseite aus schwarzglänzendem Plastik und von der Vorderseite mattschwarz. Die Trapeze, welche das Design abrunden sind ebenfalls glänzend schwarz und das umliegende Plastik matt.

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Das Kabel, welches unseren USB-Hub und die Beleuchtung bedient ist mit schwarzem Stoff umgeben. Der USB Anschluss ist im typischen grauschwarzen Corsair-Design gehalten und aus Gummi sowie Plastik.

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Test und technische Details

Nun wollen wir uns mit dem Test des Mauspads beschäftigen. Wichtig hierbei ist natürlich auch neben der Funktionalität die Beleuchtung.
Nach dem ersten Verbinden mit dem Computer erstrahlt direkt der Rand des MM800 in farbenfroher Beleuchtung.

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Alle Farben scheinen vorhanden zu sein und als Regenbogen um das Mauspad zu rotieren. Ebenfalls ausgeleuchtet wird das Corsair-Logo in der unteren, rechten Ecke.
Durch den matten Rand zeichnen sich keine LEDs ab. Die Übergänge sind fließend und ergeben ein stimmiges Farbbild.

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Selbstverständlich lässt sich auch bei diesem Produkt die Beleuchtung konfigurieren mittels der Corsair Utility Engine, dem Programm von Corsair, welches eine Personalisierung aller Produkte ermöglicht. Dieses Programm lässt sich einfach über die Homepage von Corsair herunterladen und erweckt dadurch das Mauspad zum Leben.
Zum einen lassen sich Geschwindigkeit und zum anderen Richtung der beeindruckenden Beleuchtung festlegen und so ein individuelles Profil erstellen.

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Wem das aber nicht reicht, der kann aus einer Vielzahl an Möglichkeiten auswählen von der standardisierten Regenbogenwelle, bis hin zu einzeln aufleuchtenden Farbzonen.

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Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt, so kann man natürlich auch jeden erdenkbaren Farbton konfigurieren.

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Die Bedienung ist einfach und leicht verständlich, wie auch schon bei anderen Corsair Geräten zuvor.

Der letzte und wichtigste Schritt in unserem Test ist natürlich neben der Beleuchtung die Funktionalität als Mauspad. Um dies zu testen, haben wir das Polaris Mauspad in jeder Situation getestet, die wir am Computer erleben, wie zum Beispiel Gaming, Schreibarbeit, Bearbeitung von Medien und selbst das Malen und Zeichnen.

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Als erstes fällt positiv die starre Oberfläche auf, welche ein Knicken und Umklappen der Ecken verhindert. Darüber hinaus kann man Schmutz ebenfalls leicht entfernen und das Mauspad fängt nicht mit der Zeit an seinen Glanz zu verlieren, wie seine Vorgänger auf unseren Schreibtischen.

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Ein weiter Pluspunkt ist die enorme Haftung auf dem Schreibtisch, ein versehentliches Bewegen des Mauspads in heftigen Gefechten ist nahezu unmöglich. Es löst sich nur durch absichtliches anheben einer Ecke, die Oberfläche auf der es liegt spielt bei der Haftung keine Rolle.
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Am Anfang ist das Geräusch beim Verschieben der Maus ungewohnt. Es ist geringfügig lauter als bei den herkömmlichen „Soft“ Mauspads aber schon nach einigen Minuten hat man sich auch daran gewöhnt. Nutzer, welche eine mechanische Tastatur benutzen oder ein Headset tragen, werden dieses Geräusch nicht vernehmen.

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Der zusätzliche USB-Hub zeigt keinerlei erhöhte Reaktionsgeschwindigkeit bei der Benutzung, allerdings brauchen die meisten Nutzer ihn nicht, da durch den Gebrauch nur unnötig viele Kabel vor dem Mauspad liegen. Zwar funktionieren auch USB-Sticks, allerdings haben wir es mit einem USB 2.0 Hub zu tun.

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Die Größe ist in unseren Augen auch optimal und ermöglicht der Maus ausreichend Auslauf ohne dabei den gesamten Schreibtisch zu blockieren. Durch die Beleuchtung und die flache Bauweise (5mm Höhe) wirkt das Mauspad elegant und nicht groß und klotzig.

Zu guter Letzt wollen wir die technischen Daten des MM800 Polaris RGB Mauspads zusammenfassen:

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Fazit

Als letzten Schritt wollen wir die Ergebnisse des vorhergegangenen Testberichts zusammenfassen. Auf unseren Schreibtischen und unter unseren Mäusen erwies sich das Corsair MM800 RGB Polaris Mauspad als zuverlässiger Allrounder mit erstklassiger und eindrucksvoller LED-Beleuchtung.
Geliefert wurde das Mauspad in einer ordentlichen Verpackung im Corsair-Design. Der Lieferumfang umfasst das Mauspad und zwei Broschüren (Garantiebedingungen, Kurzanleitung).
Nach dem Auspacken fanden wir ein sauber verarbeitetes und schlichtes Mauspad vor. Die Beleuchtung ist beeindruckend und funktioniert tadellos. Es gibt keine unsauberen Übergänge und einzelne leuchtende LEDs sucht man auch vergebens.
Zusätzlich lässt sich durch 15 verschiedene LED-Zonen bei Bedarf alles haargenau mittels der Corsair Utility Engine einstellen. Hier erfolgt die Bedienung intuitiv und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Während der Benutzung in den unterschiedlichsten Situationen, konnten wir fast keine negativen Seiten entdecken, sondern ausschließlich positive.
Zum einen die enorme Rutschfestigkeit, sowie zum anderen die starre und schmutzabweisende Oberfläche, welche nicht verrutscht, verknickt oder altert.
Die einzige kleine Schwachstelle ist das geringfügig lautere Geräusch beim Bewegen der Maus.

Zusammenfassend haben wir es hier mit einem Mauspad der Spitzenklasse zu tun.
Ob dieses den gehobenen Preis von zur Zeit knappen 70 Euro wert ist bleibt jedem selber überlassen.

Pro:
+ starre Oberfläche
+ enorme Rutschfestigkeit
+ konfigurierbare 15 Zonen RGB Beleuchtung

Contra:
– lauteres Geräusch beim Bewegen der Maus

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Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mainboards

MSI X99A XPOWER Gaming Titanium

Sicherlich haben viele unserer Leser sich bereits die Frage gestellt oder standen vor der Wahl, welches Mainboard wohl das „Richtige“ sei. Für diejenigen unter euch, die auf jeden Fall ein Intel-basiertes Board haben möchten kommt eine weitere Frage hinzu: „Welchen Sockel bzw. Chipsatz sollte meinen Ansprüchen genügen?“ Falls ihr eher der „Zocker“ unter den PC-Usern seid, so empfehlen wir einen 1151 Sockel, da die meisten Prozessoren höhere Taktraten als vergleichbare Prozessoren eines 2011-3 Sockels erreichen. Die Vorteile des 2011-3 Sockels liegen jedoch klar an der Adressierbarkeit des Arbeitsspeichers und an der Anzahl der Prozessorkerne eines X99 Chipsatzes. Beispielsweise verfügt ein i7-6700K über 4 Kerne @ 4,2Ghz. Ein vergleichbares Modell eines X99-Systems liefert 6 Kerne @4,0Ghz. Doch die Preise gehen bei beiden Modellen stark auseinander. Ein i7-6700K ist bereits für 340€ zu haben, während ein i7-6850K mindestens 620€ kostet. Falls eure Hauptaufgabe jedoch auf Bild- und Videobearbeitung liegt, ihr sehr viel Arbeitsspeicher benötigt oder Anwendungen benutzt, welche Multi-Threading unterstützen, so solltet ihr auf ein X99 Chipsatz zurückgreifen und die Mehrkosten nicht scheuen.

Ein solches Mainboard, liefert uns heute MSI mit seinem XPower Titanium Mainboard . Es ist preislich im obersten drittel angesiedelt und bildet mit der Godlike Gaming Serie die High-End-Sparte MSIs.

Welche Features und Leistungsdaten ihr von einem solchen erwarten könnt, werdet ihr in diesem Review erfahren.

Doch bevor wir uns an dem Test verausgaben, möchten wir herzlich MSI für die Bereitstellung des Testsamples danken und unsere Kooperation und das innewohnende Vertrauen hervorheben.

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Autor: Phil​

Verpackung und Lieferumfang

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Die Verpackung besticht durch seinen silbernen Glanz. Am liebsten möchte man die Verpackung sofort in die Hand nehmen und die Klappe öffnen, da das Titelbild jedoch schon verrät, wie das Mainboard aussehen soll, können wir uns noch zurückhalten. Die Beschriftung des GAMING wird stark durch die rote Farbgebung beeinflusst. MSI möchte wohl seine Zielgruppe des X99 Chipsatzes auch auf Gamer ausweiten. Der MSI-Drache ist an mehreren Stellen wahrzunehmen. Wir drehen die Verpackung um, bevor wir uns das Innenleben anschauen und erhalten eine Übersicht über das Mainboard und Funktionen, sowie über Spezifikationen. Unter anderem werden die I/Os dargestellt, aber auch die Boost-Funktionen beschrieben. Andererseits verraten uns die Spezifikationen welche CPUs und welcher RAM kompatibel ist und welchen Formfaktor das Mainboard hat. Im weiteren Verlauf werden wir all jene Features begutachten und Schritt für Schritt deren Zweck erläutern.

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Nun öffnen wir die mit Klett verschlossene Klappe und riskieren einen ersten Blick ins Innere der Verpackung. Ausgeschnitten wurde dazu ein Wappenförmiger Bereich, der zum Stil des Gaming G-Series Logo passt. Der „Klappentext“ beschreibt bildlich weitere Tuningfeatures, wie die M.2-Schnittstelle sowie Game- und AudioBoost.

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Im Inneren befinden sich zwei Abteile, bei denen es sich um Pappkartons handelt. Der vordere beinhaltet das Mainboard, welches auf einer Schaumstoffmatte gebettet wurde. Der zweite Karton beinhaltet das gesamte Zubehör, welches sehr üppig ausfällt.

Im Einzelnen befindet sich im Lieferumfang folgendes Zubehör:

  • User Guide, Übersicht, Aushängeschild, Quick Installation Guide, SATA-Aufkleber, Dankeskarte, 2x Drivers & Utilities CD, Gaming G Series Aufkleber
  • 2x SLI-Brücken @ 6Slots, 2x SLI-Brücken @ 4Slots
  • 10x SATA-Kabel wovon 5x geknickt
  • 2x WLAN Antenne
  • 1x I/O-Blende, 2x Kabel für LED-Stripe, 2x Front-Panel-Header
  • 6x V-Check Points Connecters (zum messen der Spannung)

Technische Daten

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Erster Eindruck
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Da der Eindruck über Verpackung, Lieferumfang und Aufmachung schon ein mal positiv ausgefallen ist, möchten wir uns einmal die Verarbeitung der einzelnen Schnittstellen und die Materialauswahl des Boards anschauen. Auf den Ersten Blick sieht alles nach Metall aus. Dies ist jedoch nicht so, da die Audio und I/O Abdeckung aus Plastik gefertigt wurden. Anders sieht es bei den Abdeckungen für die Kühlkörper der Hubs und des V-RAMs aus. Diese sind aus massiven Materialien, sehr passgenau angebraucht, lackiert und perfekt entgratet. Weiterhin sind auch die PCIe-Schnittstellen mit Metall ummantelt, wie auch die DDR-Schnittstellen. Etwas negativ für ein High-End-Produkt sind jedoch die Klemmen jener Schnittstellen anzukreiden. Diese heben sich leider nicht von Produkten niedrigerer Preisklassen ab. Die M.2-Schnittstelle ist ebenfalls metallisch ummantelt. Rundherum fällt jedem sofort das Farbkonzept auf, welches konsequent zum Ausdruck bringt: „Hier handelt es sich nicht um ein 0/8/15 Modell“. Lediglich die I/O-Abteilung grenzt sich ein wenig mit seinen Rottönen von jenem Konzept ab und suggeriert, dass es sich trotz eines X99 Mainboards um eine „Spielemaschine“ handeln könnte. Besonderes Augenmerk finden die USB-3.1 Typ C Anschlüsse sowohl außerhalb als auch innerhalb des Mainboards und die WLAN-Schnittstelle für verschraubbare WLAN-Antennen. Dieses Modul ist besonders massiv gefertigt und sieht nahezu so aus, als hätte ein externes Tuning stattgefunden. Letztlich fällt die Überwachungs- und Overclocking-Abteilung ins Auge. Ein Drehregler soll einen Boost auf mechanischem Wege ermöglichen und die PCIe Schnittstellen lassen sich ein- und ausschalten. Selbstverständlich hat MSI auch an eine Überwachungsanzeige gedacht sowie an Power- und Resetbuttons.
Wir finden das Konzept und die Zusammenstellung der internen Komponenten toll und erblicken unerwartete Anschlüsse wie die einen Molex. Die Anordnung des M.2 recht weit unten am Mainboard ist ohnehin vernünftig, da wir schon Modelle kennengelernt haben, wo diese Schnittstelle unmittelbar unter der Grafikkarte platziert wurde. Auf den ersten Blick entdecken wir sieben Lüfteranschlüsse, welche rund um das Mainboard gut verteilt scheinen.

Insgesamt loben wir die Konstruktion des Mainboards und sind hoch zufrieden mit dem Gesamtkonzept. Nun wollen wir das Mainboard jedoch einbauen und beobachten, ob das Konzept auch in der Praxis zu gebrauchen ist.

Montage und Details

Schauen wir uns einmal die Hubs und Kühlung genauer an, hier erblicken wir mehrere passive Kühlelemente, deren Kühlrippen massiv gearbeitet sind und in schwarzer Farbe unter einem Silbernen Kühlblech-Finish herausragen. Das sieht sehr gut aus und leistet durch Heat-Pipes als Bindeglieder hervorragende Arbeit bei der Wärmeleitung.

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Das größte Element ist der passive Kühler unter dem Main-Hub. Der Drachenkopf wird weiß beleuchtet. Darüber hinaus reichen die Rippen bis hin zu den PCI-e Switches, welche je nach PCIe-Auslastung einen fundamentalen Beitrag zur Rechenpower leisten werden und dementsprechend auch Wärme entwicklen. Der RAM-Hub bekommt ebenfalls einen Kühlkörper, welcher durch eine Heat-Pipe mit dem Kühlkörper im I/O-Bereich verbunden ist. Dies ist auch der massivste aller Kühlkörper.

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Unter dem Kühlkörper des PCIe-Switches sehen wir vier kleine Chips, welche unterhalb der ersten PCIe-Schnittstelle angesiedelt sind. Diese dienen als Verteilerknoten der Daten die über die CPU in den Switch gelangen und haben zur Aufgabe, das Lane-Sharing zu koordinieren. Auf diese Weise können alle Erweiterungskarten mit einer Summe von über 40 Lanes hinaus versorgt werden.

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Insgesamt lassen sich jedoch maximal sechs PCIe Karten einsetzen, wovon fünf Plätze volle 16 Lanes ansteuern können und eine Schnittstelle über ein Lane verfügt. Das bedeutet jedoch nicht, dass auch all jene gleichzeitig mit der vollen Lane-Auslastung genutzt werden können. Bei dem X99-Chipsatz werden je nach Prozessor 28 Lanes bzw. 40 Lanes zur Verfügung gestellt. Ein Intel Core i7 6850K unterstützt 40 Lanes, was eine Konfiguration von 2 mal x16 Grafikkarten und einer M.2 x4 ermöglichen würde. Andere Konfigurationen sind durchaus denkbar. Alle x16 Schnittstellen besitzen einen sog. SteelArmour, welche die Stabilität gerade bei schweren Grafikkarten verbessern soll, aber auch die RAM-Steckplätze besitzen diese Aluminium-Ummantelung. Einen Kritikpunkt bekommt das Mainboard jedoch wegen seinen PCIe Tastern, welche nicht sonderlich hervorstechen und eher „0-8-15“ wirken. Das können andere Hersteller wie beispielsweise ASUS um Längen besser und spielen dabei auch in der gleichen Preiskategorie.

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Wie bereits erwähnt sind alle acht DDR-Slots umwickelt von einem Aluminiummantel. Für das Einsetzen der Riegel empfiehlt es sich vorher die Gebrauchsanweisung zu lesen, da die Anordnung der RAM-Riegel wichtig für den späteren PC-Betrieb ist und da andere Hersteller wiederum andere Konfigurationen der Steckplatzverteilung nutzen. In diesem Fall wird der erste Block auf den Steckplätzen 1 (links) und 3 (links) benötigt. Andere Hersteller verwenden auch Konfigurationen auf beiden Blöcken bei 3 (links) und 2 (rechts). Daher ist auf jeden Fall Vorsicht geboten.

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Die I/O-Abdeckung ist leider „nur“ aus einem leichten Kunststoff gefertigt und macht keinen hochwertigen Eindruck. Das führt uns zum zweiten Kritikpunkt und unsere Meinung dazu sei: „Da wo TITANIUM draufsteht, sollte auch mindestens ein Metall drin sein“

Der CPU Sockel unterscheidet sich nicht großartig von denen anderer Hersteller in dieser Preiskategorie, was aber keine Kritik darstellt, denn es ist ein sehr gut ausgearbeitetes Stück Technik, welches unter dem Einsatz von Over-Clocking hervorragende Arbeit leistet. Dazu gehören dann selbstverständlich auch die gebräuchlichen Features wie Überspannungsschutz, Titaniumspulen mit einer höheren Energieeffizienz und Elektrolytkondensatoren mit Aluminiumkern.

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Im Audio-Bereich angekommen stellen wir erneut fest, dass eine Plastikummantelung die Audiochips verdeckt. Selbstverständlich sind wir froh, dass die Chips und Kondensatoren überhaupt geschützt werden, jedoch sind wir der Meinung, dass für ein hochpreisiges Produkt auch in diesem Fall Metall zum Einsatz kommen sollte. Unter der Haube geht es aufgeräumt zu. Die Audio-Leiterbahnen sind isoliert und mit einer „LED-LINE“ versehen. Die Headphone Amplifieres (oder auch Audioverstärker) sind in doppelter Ausführung versehen und die zehn Audio-Kondensatoren sind sauber angebraucht worden. Nahimic ist der Hersteller der Audio-Engine und soll die Audiowiedergabe insbesondere der Stimmen optimieren und eine 7.1 Audiowiedergabe ermöglichen.

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Der M.2 Slot ist hinter dem x1 PCI-Slot angebracht worden. die Position des Speichers ist also anders als bei der Asus-Konkurenz liegend angebracht worden. Eine liegende Position hat zum Vorteil, dass die Platte allgemein Sauberer wirkt und die M.2 als Systemkomponente optisch besser integriert ist und wahrscheinlich Hardtubing erleichtert. Die stehende Variante hat zum Vorteil, dass die Gehäuselüfter einen größeren Anteil beim Abtransport der Wärme des Speichers leisten können.

Die I/O-Sektion ist sehr gut gelungen und bietet vielfältige Anschlussmöglichkeiten. Darunter zählen die sechs USB 3.1 Anschlüsse der ersten Generation in Typ A-Konfiguration aber auch die beiden USB 3.1 Anschlüsse der zweiten Generation jeweils in Typ A und B-Konfiguration. Auch die obersten USB 2.0 Anschlüsse werten den Gesamteindruck auf. Nicht weil es zusätzliche USB-Anschlüsse sind, sondern weil sie am oberen I/O-Rand speziell für Maus und Tastatur gedacht sind – Und darauf hat sich MSI besonnen. Besonders gut gefällt uns das separate Wi-Fi / Bluetooth-Modul welches einen Intel Dual Band Wireless-AC 8260 Chip in sich trägt. Mit ihm können sowohl 2.4 GHz, als auch 5 GHz-Frequenzen abgetastet werden, was eine Datenübertragungsrate von maximal 867 Mb/s erlaubt. Verwendbare Bluetooth-Geräte sollten mindestens über den 2.1+(EDR) Standard verfügen oder sogar den 3.0 bis 4.2 Standard unterstützen.

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Der LAN-Anschluss ist ein Intel I218-V Gigabit LAN Controller, welcher den derzeitigen Standard darstellt. Der Audio-Output kann bis zu 8 Lautsprecher ansteuern oder ein kleineres System über Toslink versorgen. Die Kontaktstellen sind bei diesem Premiumprodukt vergoldet, was heutzutage zum „guten Ton“ bei diesem Preissegment gehört.

SATA-Schnittstellen gibt es auf diesem Mainboard zu Genüge. Zusammengefasst ließen sich zehn SATA-Basierte Festplatten mit 6Gb/s anschließen, aber auch Konfigurationen mit einer SATA-Express-Platte würde anwendbar sein. Ein Slot für den sog. U.2-Speicher ist ebenfalls gegeben. Dieser bietet die gleiche Bandbreite wie eine M.2 Schnittstelle.

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USB-Schnittstellen gibt es selbstverständlich auch für den Frontbereich. Das X99 Titanium verfügt über zwei USB 3.0 Schnittstellen mit denen bis zu 4 USB-Geräte an der Gehäusefront angeschlossen werden können. Aber auch ein USB 3.1 Gen.2 Typ C Anschluss ist vormontiert und kann mit entsprechenden Kabeln verlängert werden.

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Neben den typischen Stromsteckern, die kaum erwähnenswert sind begeistert das Mainboard mit einem integrierten Molex-Stecker, an dem beispielsweise Lüfter-Controller oder Laufwerke bishin zu LED-Stripes angeschlossen werden können. Somit muss kein zusätzliches Netzteilkabel ordentlich verlegt werden.
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Viele X99 Mainboards besitzen eine Stromkonfiguration der CPU von bis zu 12 Pins. Im Normalfall sollten 8 Pins völlig ausreichen, Übertaktern sei jedoch die komplette Bandbreite ans Herz gelegt – Dafür sind sie ja auch da!

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Neben all den offensichtlichen Komponenten eines Mainboards wartet das X99 Titanium auch mit einigen Trümpfen auf, welche jedoch auch in anderen Preiskategorien vorzufinden sind. Trotzdem möchten wir nicht dass diese unerwähnt bleiben. MSI gewährleistet mit dem Gütesiegel „GUARD-PRO“

  • einen höheren Feuchtigkeitsschutz von 10%
  • einen Hochtemperaturschutz, welcher sorgfältig überprüft wurde
  • einen Schaltkreisschutz, welcher auf Grundlage von ausgesuchten Materialien Kurzschlussgefahren beseitigt
  • einen ESD-Schutz, welcher vor elektrostatischen Entladungen schützt und
  • einen EMI-SChutz, welche die Auswirkungen von elektromagnetischen Störungen reduziert

Die OC- und Überwachungs-Sektion beinhaltet ein paar sehr coole Features zum Aufmöbeln eurer Leistung. Mit dem Drehregler lässt sich die Basis Taktgeschwindigkeit eurer CPU mechanisch verändern. In unserem Testsystem können wir die Clock sogar mindestens bis 4,6 GHz bei einem Intel i7 6850K anheben ohne die Systemstabilität zu gefährden. Natürlich gibt es einen Power- sowie Reset-Button. Die „+“ und „-“ Knöpfe dienen der Erhöhung des CPU Multiplikators. An der obersten rechten Ecke befindet sich ein Display welches laufend Codes anzeigt. Diese Codes dienen der Funktionsüberwachung des Mainboards, damit nachvollzogen werden kann ob und welches Problem gerade „geworfen“ wird. Eine Liste der Fehlercodes befindet sich im Handbuch. Ein Button, welches besser nicht ohne triftigen Grund gedrückt werden sollte ist jener neben dem 24Pin Storomanschluss. Dieser entlädt nämlich die Batterie des Mainboards und setzt somit die Grundeinstellungen (Datum, Uhrzeit, etc.) des Systems zurück. Rechts neben dem 24 Pin Anschluss befindet sich eine Kontaktleiste mit welcher Manuel die anliegende Spannung in den einzelnen Komponenten überprüft werden kann. Wie viele von euch spätestens jetzt merken sollten, handelt es sich bei diesem Mainboard fast nicht mehr um ein gewöhnliches Consumer-Gerät, sondern erfordert hintergrundweissen im Umgang mit OC. Die hier beschriebenen stellen nur die grundlegendsten OC-Elemente dar, ein tieferer Einblick würde den Rahmen dieses Reviews sprengen und wäre ein Thema für sich allein.

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Neben den Wi-Fi-Antennen gibt es keine weitere Hardware im Lieferumfang. Konkurrenzprodukte legen oft einen PCIe-Adapter für eine zweite M.2 Speicherkarte bei oder einen USB 3.1. Controller auf PCIe x4 Basis. Auch Erweiterungskarten als Thunderbold-Controller sind uns schon untergekommen. Neben SATA-Kabeln und SLI-Brücken sieht es mit sonstigem Zubehör sehr Mau aus.

Praxistest und Benchmarks

Unser Intel Test-System für die nachfolgenden Tests sieht wie folgt aus:

  • 1. Mainboard: ASUS X99 Deluxe II (zum Vergleich)
  • 2. Mainboard: MSI X99A XPOWER GAMING TITANIUM
  • Prozessor: INTEL Core i7 6850X
  • Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 1070 OC, 8GB GDDR5
  • Arbeitsspeicher: 16GB DDR4
  • M.2: SAMSUNG 950 EVO,
  • SSD: ADATA SU800
  • Betriebssystem: Windows 10 Aniversary

Wir überprüfen die Lese und Schreibgeschwindigkeit aller Laufwerke im Vergleich zu unserer ASUS-Plattform. Außerdem möchten wir die Benchmarkergebnisse der CPU und der GPU überprüfen und einen Bandbreite-Test der Wi-Fi-Schnittstelle ausführen. Wir haben zusätzlich zu den Rohwerten den Overclock-Drehregler auf 4,3 Ghz gedreht und überwachen die Leistungssteigerung zum Standardverlauf.

Dazu nutzen wir die folgende Software:

AIDA64: Zur Überprüfung der Prozessortätigkeit bei Übertaktung
CrystalDiskMark5: Zur Überprüfung der Lese- und Schreibleistung der Festplatten
PCMark8: Benchmarks für verschiedene PC-Anwendungen
Cinebench R15:

Benchmarks:
Wir beginnen mit den Testresultaten des PCMARK 8 Bench-Tools. Die Einstellung „Home“ erlaubt uns Auskünfte über PC-Leistung zu treffen, die alle alltäglichen und Casual-Anwendungen anbelangt. Getestet werden die in der nachstehenden Statistik festgelegten Anwendungsbereiche und als Messergebnis werden Zugriffszeiten und Frames per second ausgegeben. Daraus errechnet wird ein Gesamt-Score von 5595 Punkten, was verhältnismäßig einer Leistung der oberen 7% entspricht. Jene Anwendungen werden aber auch mit günstigerer Hardware akzeptabel verarbeitet. Kritischer für den Prozessor und den Speicher wird es mit dem nächsten Test auf der Stufe „Work“.

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Zu Arbeitsaplikaitonen zählen meist Kalkulationen mit Exel, Video-Chats oder auch die Arbeit am Webbrowser. Desweiteren spielen Zugriffszeiten auf Festplatten eine Rolle, welche die Arbeitseffizienz betrifft. Mit dem folgenden Benchmarks wird ein Score berechnet. Ein wert mit knapp 6000 Punkten in der Summe ist schon ein außergewöhnlich hoher. Zum Vergleich erzielte der allseits beliebte (und von vielen noch genutzte) Intel Core i7 4770K gerade einmal ein Score von 3644 Punkten. Wir können also durchaus feststellen, dass unser Testsystem auch im Genre der Arbeitspraxis höchste Performance abrufen kann.

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Bei Kreativanwendungen spielt die Grafikkarte eher ins Gewicht als bei den vorherigen Testresultaten, jedoch ohne die CPU-Power zu vernachlässigen. Besonders die Rubriken des Editings von Foto und Video verbrauchen Unmengen von Rechenleistung, welche unser System jedoch abrufen kann und das nicht zu mager.

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Mit diesen Rohwerten werden wir am ende dieses Kapitels in den Vergleich gehen, wer also direkt die Testresultate im Vergleich begutachten möchte, der scrolle einfach bis ans ende dieses Abschnitts. Wer von euch noch eher ins Detail lesen möchte, der begutachte die weiteren Benchmark-Ergebnisse der folgenden Tools:

Auch Cinebench R15 bestätigt den ersten Eindruck aus PCMark. Die aufmerksamen Leser von euch können den Rankings ablesen, dass es sich um ein CPU und im anderen Fall um ein OpenGL Ranking handelt. Unser System spielt wieder im obersten Bereich mit. Der 6-Kerner liegt nur knapp hinter einem Intel Xeon mit satten 12 Kernen. Das OpenGL Ranking ist nicht repräsentativ, da die aufgeführten Grafikkarten älteren Generationen entsprechen. Jedoch sind Werte von 172 fps exzellente Ergebnisse, welche vom Konkurrenz-Mainboard erst einmal übertroffen werden müssen.

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Testen wir nun die Lese- und Schreibgeschwindigkeit des Speichers, bevor wir zur Übertaktbarkeit vorstoßen. Die im M.2-Slot versenkte Samsung 950 Pro wird als Testsample dienen und liefert bei Eingabegrößen von bis zu 1GiB tolle Performance ab. Im sequenziellen Lesen kommt eine Geschwindigkeit von 1926MB/s zustande und eine Schreibgeschwindigkeit von 937,5MB/s sind auch nicht zu verachten. Ob das Asus-Mainboard ähnliche Daten abliefern kann, wird sich schon bald zeigen.

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Kommen wir nun zur Übertragbarkeit des Prozessors. Dank des UEFI bzw. des Drehreglers am Mainboard können wir das System mit geringstem Aufwand stabil auf 4,3 Ghz auf allen Kernen laufen lassen. Das ist eine Steigerung gegenüber dem Basiswert von 700Mhz gegenüber der Base-Clock. Aber auch auf 4,4 Ghz lief der Prozessor stabil. Obwohl uns das UEFI eine Übertaktung von bis zu 5Ghz erlaubt, wollten wir dies nicht ausreizen, da ein ständiger Takt von 4,4 Ghz auf allen 6 Kernen für die meisten Anwendungen schon ausreicht.

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Mit diesen Rohwerten können wir nun in den direkten Vergleich gehen. Weiterhin verwenden wir die selben Hardwarekomponenten, tauschen jedoch das Mainboard mit einem ASUS X99 Deluxe II aus, welcher im selben Preisbereich liegt und führen alle Benchmarks erneut aus. Um die Ergebnisse jedoch etwas zu komprimieren, haben wir ein Balkendiagramm mit Vergleichswerten aufgestellt:

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Eine leicht übertaktete Konfiguration der Komponenten über den Drehregler des Mainboards kostet den User nur wenige Sekunden und steigert den PCMark-Score in allen Anwendungsbereichen um knappe 10 Prozent. Jedoch schiebt sich Asus bei einer nicht übertakteten Konfiguration mit einem FPS-Score von 177,76 vor die übertaktete Titanium. Die CPU der MSI bleibt jedoch um kaum erwähnenswerte 3 Score-Punkte in Führung vor der Konkurrenz.
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Unerwartete Werte treffen wir bei dem Vergleich der Speicherzugriffszeit an. Im sequenziellen Lesen ist die Titanium um 40MB/s schneller, in allen sonstigen Disziplinen unterliegt die Titanium der Deluxe II. Besonders beim Schreiben von 4K Daten bleibt ASUS um 10% schneller als die Titanium.
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Hier wird deutlich, dass im Vergleich zwischen den beiden Kontrahenten unterschiedliche Stärken und Schwächen ausgemacht werden können. Diese möchten wir im Fazit zusammenfassen und unser Urteil abgeben.

Fazit

Keine Frage; die MSI X99A XPower Titanium gehört zu einem kleinen Club wirklicher High-End-Komponenten. Das bestätigt auch der stolze Preis von über 400€. Wer jedoch bereit ist so viel Geld auszugeben, der bekommt gerade für den Gaming- und Editing-Bereich ein sehr gutes Gerät, welches extrem leicht zu übertakten ist – da sollten sich andere Hersteller eine Scheibe von abschneiden. Lediglich zu bedauern sind kleinere Defizite in der Zugriffszeit von Festplatten und den mager verarbeiteten PCIe-Hebeln. Ein großes Lob gilt darüber hinaus den Überwachungsmöglichkeiten und -komponenten und dem Molex-Stecker. Einen weiteren Abzug in der B-Note gibt es für das mangelnde Zubehör im Vergleich zur Konkurrenz. Wir möchten außerdem festhalten, dass es sich bei diesem Mainboard um ein ausgezeichnetes Stück Technik handelt, denn MSI gelingt es eine Hauptplatine zu konstruieren, welches die Wage zwischen Profi- und Anfängergerät hält. Anfänger können sehr einfach übertakten und Professionelle können durchaus die letzten Leistungsreserven herauskitzeln und dabei beispielsweise die Spannung im Auge behalten oder eine der vielen mechanischen Konfigurationsmöglichkeiten in Anspruch nehmen.

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Pro
+ Schnelles Übertakten
+ Große und massive passive Kühlkörper
+ Sehr viele Konfigurationsmöglichkeiten direkt auf der Platine
+ Molex Stecker on Board
+ Extrem gute Benchmark-Werte
+ Interner USB 3.1 Typ C

Kontra (Meckern auf hohem Niveau)
– Mainstream PCIe-Hebel
– Zugriffszeiten auf Festplatte könnten ein wenig besser sein
– Etwas wenig Zubehör on Board (z.B. zweiter M.2 als Adapterkarte)
– Nur ein SATA-Express Zugang

Aus den o.G. Gründen vergeben wir eine Punktzahl von 9,2 Punkten. Das schließt den Gold-Award mit ein und außerdem erhält das Mainboard für seine einfache Übertaktbarkeit und die Überwachungsvielfalt den OC-Award

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Herstellerlink
Händlerpreis

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mäuse

Corsair Scimitar RGB Gaming Mouse

Obwohl WoW in unserer Zeit fast vergessen ist, hat dieses Spiel doch nicht nur sprichwörtliche Berge versetzt. Wo zuvor im Online Gaming Bereich hauptsächlich Starcraft und Counter Strike etabliert und im Volksmund bekannt waren, tat sich für viele plötzlich deutlich sichtbar ein neuer Bereich auf. Das war der Bereich der MMORPG, kurz meist MMOs genannt. Genau hier will Corsair punkten, mit einer Gaming Maus ähnlich der bereits seit Jahren bekannten Razer Naga, welche zu ihrer Zeit bereits interessierte Blicke auf sich zog mit ihrer Flut an Tasten auf der Seite der Maus. Ob dieses und weitere Features überzeugen können, lest ihr auf den folgenden Seiten.

Wir bedanken uns recht herzlich bei Corsair Gaming für das Bereitstellen des Testsamples!

Autor: Scandinavia

Verpackung/Lieferumfang:

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Sicher verpackt in einem gut dimensionierten Karton versteckt sich der erstaunlich kompakte, schwarze, edel bedruckte Karton. Dieser präsentiert die Maus nicht direkt hinter einer Plastikverkleidung, sondern will aufgeklappt werden. Dort punktet Corsair mit einer gut gestalteten Informationsseite und einer schön angewinkelt erhaben positionierten Maus um die MMO-Tasten besser zur Geltung zu bringen. Von dem Äußeren her ist der Karton hochwertig und wie üblich sind Maus und Gimmicks aufgeklebt und das Corsair Logo silbern eingelassen, was dem Karton den nötigen dreidimensionalen Effekt beschert.

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Auf der Rückseite findet man die Empfehlung eines professionellen Spielers, von dem wir leider noch nichts gehört haben. Zusätzlich findet man auch auf den Seitenteilen des Kartons mehrsprachig die Liste der Packungsbeilagen, der Systemvoraussetzungen und der besonders nennenswerten Eigenschaften der Maus.

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Der Lieferumfang ist fast schon überraschend simpel, neben einem Garantieschreiben, einer Kurzanleitung in gutem Englisch und Deutsch, wenn auch zweiteres zu Gunsten anderer Sprachen teilweise etwas kurz kommt. Ansonsten ist noch der kleine 6-Kant Schraubendreher zu nennen, mit dem man den Num-Block an seine Bedürfnisse in der Längsachse verschieben kann. Sehr praktisch und wirklich gut durchdacht. Fehlen würden damit höchstens Ersatzgleitpads, ob diese nötig sind, können wir aber wohl auch erst in vielen Jahren beurteilen. Denn so professionell und massiv können wir die Hardware leider kaum in unserem Testzeitraum beanspruchen.

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Technische Daten:

  • Optical 1 dpi – 16000 dpi Sensor
  • 17 programmable buttons
  • On Board Memory
  • On-the-fly adjustable DPI Button
  • Software downloadable from the Corsair Website (latest Version used for our Tests 19/12/2016)
  • Adjustable polling rate: 125/250/500/1000HZ
  • Braided Cable length: 1.8M
  • Game Type: MOBA, MMO
  • Weight: 147g
  • Size: 119.4mm x 77mm x 42.4mm
  • Mouse Backlighting: 4 Zone RGB
  • Mouse Feet: Extra Large PTFE

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Schnell wird klar, dass die Maus halten will, was versprochen wurde. Bereits beim ersten Hands-on fällt die schöne handschmeichelnde Form (geeignet nur für Rechtshänder), ohne scharfe Kanten oder glatte schweißbildende Oberflächen auf. Selbstverständlich bietet die Maus mehr als genügend Tasten, mit sage und schreibe 17 frei programmierbaren (wenn man Rechts- und Linksklick auslässt sind es noch 15). Schön dabei fallen die unterschiedlich strukturierten Reihen auf der Seite auf, so sind 1-3 u. 7-9 glatt während 4-6 und 10-12 geriffelt sind. Das erleichtert enorm die blinde Differenzierung der großen Auswahl an Tasten auf der linken Seite. Da dies schon als mehr als ausreichend angesehen wurde, hat Corsair auf Tasten auf der rechten Seite verzichtet. Den einen mag dies stören, der Nächste findet es praktisch, da die Auswahl so schon mehr als genug bietet.

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Mit Software, DPI-Schalter und einer kleinen Tastatur mit voll konfigurierbaren Tasten mag man wenig vermissen, was andere hochwertige, teuere Gaming-Mäuse bieten sollten. Was könnte man vermissen? Zusätzliche Gewichte für die Anpassung vielleicht? Bei dem Grundgewicht wohl hauptsächlich Hand-Bodybuilder. Schön gefällt uns die geriffelte Auflagefläche für den Ringfinger. Abschließend mag wohl nur das schwere Gewicht Spieler von schnelleren Games wie z.B. Shootern abschrecken. Hier wiegen die alten Klassiker wie eine kleine Razer Krait oder Diamondback mit knapp unter 100gramm schon bedeutend weniger.

Erster Eindruck und Funktion:

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Anschließen und loslegen? – Ja, funktioniert, die Maus wird sofort erkannt. Einem Loslegen ohne Wartezeit steht nichts im Wege, ein fliegender Wechsel der Maus ist somit auch möglich. Noch kurz das Keypad an die eigenen Bedürfnisse angepasst und los geht’s (siehe Bilder oben). Gefallen will gleich die standardmäßig wechselnde RGB Beleuchtung zu welcher wie später noch im Detail kommen. Noch kurz die DPI-Stufe über die Tasten oberhalb des Mausrads einstellen und schon kann man loslegen. Auch hier werden wir später noch auf die Software genauer eingehen. Für Gelegenheitsspieler oder zum sofortigen Loslegen dürften aber ein paar Klicks an der Maus auch ohne die Software genügen. Nach der Justierung wird es dann wohl auch ins Fleisch und Blut übergehen, auf welcher DPI-Stufe man sich befindet bzw. man wird im Eifer des Gefechts kaum erst auf die Maus sehen wollen, ob gerade wirklich die richtige Einstellung gewählt wurde. Der/die Gelegenheitsspieler/in werden vermutlich einmal eine Einstellung treffen und danach höchstens in Spielen mit Scharfschützenszenen zwischen zwei Optionen wählen. Die Gleiteigenschaften sind gut, die Maus bewegt sich fließend und gleichmäßig sowohl über ein hartes Plastik- als auch über ein weiches Stoffpad. Es war von Anfang an kein Kippen oder Schleifen feststellbar. Allerdings fühlt sie sich eben auch nicht so leicht und agil an wie manch leichteres, technisch aber auch schlankeres Modell an.

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Die Maus ist von der Größe her für normale ausgelegt, kleinere Hände werden sich mit ihr vielleicht einen Tick unwohler fühle wie größere Hände. Mit größeren Händen könnte man dagegen Probleme mit den hinteren Reihen des Numpads 7-9 u. 10-12 haben. Gefühlt muss man den Daumen relativ stark anwinkeln, um diese zu erreichen, selbst in der vordersten Position des Numpads.

Zweiter Eindruck/Langzeittest:

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Wie bereits beim ersten Hands-On erwartet, weiß die Form und die Materialien der Maus auch nach längerer Benutzung zu gefallen. Sie liegt komfortabel und angenehm in der Hand, Krämpfe, unangenehme Stellen oder starke Schweißbildung konnten wir nicht fest stellen. Obwohl man dies von einer 90€ teueren Maus erwarten kann, sehen wir dies nicht automatisch als selbstverständlich an. Insgesamt kann die Maus hier aber gut überzeugen.

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Weniger gefallen hat uns die Einschränkung durch das Numpad, man hat gefühlt aufgrund dessen einen spürbar schlechteren Griff um die Maus, da man diese an der linken Seite praktisch nicht fest greifen kann. Dies ist vielleicht mehr subjektiv spürbar, als wirklich in der Praxis, trotzdem versucht man zu vermeiden Tasten unabsichtlich zu betätigen. Auch wenn das Auslösen der seitlichen Tasten kaum unabsichtlich geschieht, (es im Grunde eines sehr gut definierten Drucks auf eine Taste benötigt) hatten wir ständig das Gefühl krampfhaft die Maus in einem eher lockeren Griff zu halten. Dies kann in schnelleren Spielen stören, da die Maus aber auch hierfür weniger konstruiert wurde und wir dies als Gewöhnungssache ansehen werden wir dies ihr nicht negativ anlasten.

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Die Technik der Maus weiß übrigens durchaus zu gefallen, der optische Sensor Avago bzw. Pixart ADNS-S3988 ist eine LED-Variante und eine Weiterentwicklung des bekannten ADNS-9800 Sensors. Auch konnten wir keinerlei EInschränkungen auf unseren unterschiedlichen Mauspads feststellen. Die Maus arbeitet stets vorbildlich und das Mausrad kann mit einer guten Mischung aus gut spürbar aber nicht störend harter Rasterung aufwarten. Leider ist sie selbst im Vergleich zu anderen MMO-Mäusen etwas schwer und dies lässt sich auch nach längerer Benutzung nicht gänzlich leugnen, störend empfanden wir es im Betrieb aber auch noch nicht.

Software:

Die Software zur Corsair Scimitar bekommt man nur online über die Website von Corsair. Getestet haben wir die Version vom 19.12.2016 mit einer Größe von immerhin etwa 100Mb.

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Die Software an sich funktioniert sehr gut und ist schnell installiert. Leider wirkt sie sehr überladen, da wohl für alle Corsair Geräte das gleiche Tool verwendet wird.
Im Menu findet man folgende Punkte mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten:

  • Aktionen (Makros/Tastenbelegung)
  • Beleuchtungseffekte
  • DPI (Stufen/Farben/Scharfschütze)
  • Optionen
  • Oberflächenkalibrierung (Funktion?)
  • Profile Speichern/Löschen

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Die Makros lassen sich sehr gut zuweisen, Tastenkombinationen sogar mit Verzögerung einstellen und sehr individuell konfigurieren. Vorbildlich!
Die Beleuchtungsoptionen sind vielfältig und sowohl im RGB Bereich, als auch in der Helligkeit sehr umfangreich einzustellen. Nur die Beleuchtung für den derzeitigen DPI-Stand lässt sich nicht deaktiveren, sondern nur dimmen.

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Die DPI lassen sich individuell beleuchten und auch die Menge an Stufen lässt sich von allen 5 (+ Scharfschütze) auf 1 (+ Scharfschütze reduzieren).
Da sämtliche Einstellungen selbsterklärend sind, dürft ihr euch hier selbst ein Bild machen.

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Die Oberflächenkalibrierung ist interessant, wir konnten aber auf unseren Mauspads, und auf einem Holztisch keinerlei spürbare Unterschiede vor und nach dieser Kalibrierung fest stellen.

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Wenn im untersten Menüpunkt das Profil nicht auf der Maus gespeichert wird, oder es übersehen wird, reagiert die Software bei einem Neustart oder Neuanstecken der Maus mit folgender Fehlermeldung. Dies lies uns zu Beginn einen Fehler in der Software vermuten.

Fazit:

Die Corsair Scimitar weiß wirklich zu gefallen, selbst Nutzer die zuvor von der Tastenflut abgeschreckt wurden waren nach einem Hands-On der Meinung sie könnten sich daran gewöhnen. Sie weiß ihren eigentlich Einzigen negativen Aspekt wie das zu hohe Gewicht gut zu verschleiern mitunter durch große Gleitpads. Auch wenn der Test hier zwischenzeitlich sehr kritisch verfasst wurde, weiß die Maus doch auf ganzer Linie zu gefallen. Mit der Software lässt sich die Maus sehr umfangreich auf individuellste Bedürfnisse und Geschmäcker anpassen. Für einen WoW-Spieler kommt die Maus wohl sicherlich um die 10 Jahre zu spät auf den Markt, trotzdem können wir mit kleineren Einschränkungen auch anderen Spielern, die Daumentasten benutzen diese Maus empfehlen. Auch Nutzer von komplexer Software wie CAD Programmen können sich hier Tastenkombinationen individuell konfigurieren und kommen in einen Genuss sich eventuell viele Menüklicks und damit wertvolle Zeit zu ersparen. Also warum nicht mal über den eigenen Schatten springen und dieser Maus eine Chance geben. Manchmal muss man eben einfach über den eigenen Schatten springen, um im Anschluss die Sonne noch besser genießen zu können.

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Pro:
+ Gute Gleiteigenschaften
+ excellente Haptik und Gummierung
+ stylische Optik
+ gesleevtes Kabel
+ sehr guter optischer Sensor
+ super MMO/MOBA tauglichkeit
+/- Beleuchtung fast komplett deaktivierbar

Contra:
– Sehr schwer mit fast 150 Gramm
– Sehr teuer mit 90€
– Nur gute Gleiteigenschaften (Gewicht)
– Nur für Rechtshänder geeignet
– Mausrad sichtbar nicht mittig positioniert
– Software überladen
+/- DPI-Beleuchtung nur dimmbar

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Insgesamt sind wir sehr angetan von der Maus, welche es derzeit für 89 Euro erhältlich ist. Für die Zwecke der MOBA/MMO – Games kann man sie bis auf das Gewicht und den extrem hohen Preis uneingeschränkt empfehlen. So verpasst die Maus nur um wenige Prozente die neun Punkte Wertung und sichert sich mit 8,8 Punkten unseren begehrten Gold-Award und Neuheiten-Award.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten SSDs

Crucial MX300 1TB, M.2 im Test

Das Modul mit einer Monster Kapazität

Heute im Test: Die Crucial MX300 1TB, M.2, eine weitere Mini-SSD im M.2 Formfaktor die in unserer Redaktion aufgeschlagen ist. Kaum ein anderes austauschbares Bauteil im PC bringt einen so spürbaren Leistungsgewinn wie derzeit ein Flash-Speicher-Laufwerk.

Die M.2 SSDs sind besonders für Ultrabooks und schlanke Notebooks mit wenig Platzangebot und natürlich auch für aktuelle Mainboards mit vorhanenden M.2-Slot geeignet. Die Crucial MX300 erreicht eine Lesegeschwindigkeit von bis zu 530 MB/s und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 510 MB/s bei allen Dateitypen.

In unserem Test wollen wir die handliche SSD mal genauer unter die Lupe nehmen und gegen zwei weitere 2,5“ SSD-Festplatten mit unterschiedlichen Chipsätzen antreten lassen. Wir verwenden in unserem Test ein aktuelles Gaming Notebook von Asus.

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Autor: Haddawas

An dieser Stelle gilt unser besonderer Dank Crucial für die Bereitstellung des Testsamples und dem uns damit entgegengebrachten Vertrauen. Wir freuen uns auf eine weiterhin enge Zusammenarbeit. [/nextpage]

Verpackung und Inhalt

Der Lieferumfang der Crucial MX300 M.2 SSD ist knapp aber dennoch vollständig. Das Modul steckte lediglich in einer durchsichtigen Kunstoffschachtel. Weitere Beigaben wie zwei Befestigungsschrauben für das Modul und eine Serial-Key für das Acronis True Image HD Tool befinden sich im inneren des Plastikhalters.

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Laut Herstellerseite verspricht Crucial eine Durchschnittliche Lebenserwartung von 400 TB; 1,5 Mio. h (MTBF) und eine Herstellergarantie von 3 Jahren.

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Technische Daten

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Features

Mit der Einführung des 9er-Chipsatzes von Intel ist auch ein neuer Anschluss ins Leben gerufen worden, der M.2-Slot, bekannt auch als NGFF. Beim M.2 werden – je nach Mainboard- und SSD-Modell – zwischen PCI-Express-Lanes oder das SATA-6G-Interface unterschieden, wobei letztere Variante nicht schneller bei der Datenübertragung ist als mit dem klassischem SATA-Stecker.

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Mit der MX300 M.2 SSD möchte Crucial an seine bisherigen verdienten Awards und Geschwindigkeits Erfolge anknüpfen. Mit dem Marvell 88SS1074 Controller und dem verbauten 3D-TLC-NAND von Micron ist die MX300-Reihe sehr Zukunftssicher und außerdem Stromsparend. Die MX300 M.2-SSDs sind dabei in unterschiedlichen Größen, von 275 GB bis 2 TB, erhältlich.

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Bei unserer im Test befindlichen 1-TB-Variante kommt die neue RAIN-Technologie (Redundant Array of Independent NAND)zur Geltung, welche die Daten des Laufwerks in ähnlicher Weise wie die RAID-Technologie bei mehrere Laufwerken beschützt. Zudem unterstützt die MX300 dank der AES-256-bit-Hardware-Verschlüsselung als eine der wenigen M.2 SSDs auf dem Markt aktuelle Verschlüsselungsverfahren wie TCG Opal 2.0, IEEE-1667 und Microsoft eDrive.

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Die Energieeffizienz der Crucial MX300 senkt die tatsächliche Leistungsaufnahme durch das Laufwerk. Die Crucial MX300 verlängert nicht nur die Akkulaufzeit unseres Laptops, indem nur 0,075 W Strom verbraucht wird (im Gegensatz zu 6,8 W bei einer normalen Festplatte).

Software

Das herunterladbare Tool ist besonders benutzerfreundlich und hilft den Anwender dabei, die Leistung der MX300 zu überwachen und zu optimieren. Außerdem lässt sich auch mit dieser auf die aktuelle Firmware aktualisieren und können die Momentum Cache-Funktion in Storage Executive aktivieren, um die Burst-Leistung zu verbessern. In unserem Falle mussten wir vorab auf eine neue Version flashen!

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Mit diesem Tool lässt sich nicht nur die Temperatur unserer Festplatte auslesen, sondern wir können mit ihm auch die Festplatte optimieren und gegebenenfalls defekte Sektoren wieder reparieren.

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Die Software ist sehr übersichtlich und kinderleicht zu bedienen, es stehen sogar mehrere Sprachen zur Verfügung. Unter der System-Info lässt sich beispielsweise die verwendete Hardware wie CPU, Arbeitsspeicher und Betriebsystem anzeigen, welche wir in dem Test verwendet haben. Im übrigen wird die Software nicht installiert sondern funktioniert über den Webbrowser.

Testkonfiguration und Benchmarks

In der Praxis

Wir haben die SSDs mit einem frischen Windows 10 Betriebssystem bespielt und die neueste Firmware sowie entsprechende SSD-Software installiert, anschließend jeweils drei Testdurchläufe mit jedem Benchmark absolviert und einen Durchschnittswert errechnet.

ASUS ROG Strix GL502VS-FY030D
Gaming Notebook
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Unser Intel- System für die nachfolgenden Tests sah wie folgt aus:


Prozessor:
Intel Core i7-6700HQ, 4x 2.60GHz
Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 1070, 8GB GDDR5
Arbeitsspeicher: 8GB DDR4
SSDs: Crucial MX300 1TB
SATA-III-Festplatte: Toshiba DT01ACA
Betriebssystem: Windows 10 PRO 64Bit

Folgende Werte konnten wir mit den verschiedenen Benchmarks erreichen. Unser erster Test ist der bewährte CrystalDiskMark 5 in der 64bit-Version. Wir testen die SSD moderat befüllt (25%), um ein möglichst alltagstaugliches Ergebnis zu erzielen.

CrystalDiskMark
Die Software testet die Lese- und Schreibgeschwindigkeit der Festplatten mit drei Testverfahren. Um auf ein aussagekräftiges Ergebnis zu kommen, schreibt und liest CrystalDisk in der Größe variierbare Datenblöcke von vier und 512 Kilobyte Einheiten.

*Die Leistung kann je nach SSD-Kapazität, Host-Hardware und Software, Betriebssystem und anderen Systemvariablen variieren.

Crucial MX300 1TB, M.2

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ATTO
Im zweiten Test verwenden wir ATTO v3.05, ein Benchmark Tool, um die Schreib/Lese-Geschwindigkeit zu messen. Es lassen sich mit dem Freeware Tool genaue Einstellungen zu verschiedenen Parametern vornehmen. Die gemessenen Ergebnisse werden anschließend überschaubar in einer Grafik dargestellt.

Crucial MX300 1TB, M.2

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Auf dem Intel System arbeitet die M.2 SSD Festplatte rasant schnell und überholt unsere im vorherigen Test „Link“ verwendeten SSDs von Corsair und ADATA. Auf dem unteren Bild zeigen wir euch zur Veranschaulichung noch mal unsere Standard SATA-III-Festplatte, auch aus einem Intel-System.

Toshiba DT01ACA SATA-III-Festplatte 7200U/Min

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Als nächstes testen wir die portable SSD mit dem beliebten und bewährten „AS SSD-“ Benchmark, um eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten.

Crucial MX300 1TB, M.2

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Zwischenfazit

Der Unterschied unter dem Benchmark Tool ATTO zu unserem vorherigen SSD-Vergleichstest ist enorm unter anderen durch den Intel- Chipsatz. Im CrystalDiskMark-Benchmark hingegen bewegen sich alle getesteten SSDs fast auf gleicher Höhe. Die Crucial MX300 1TB, M.2 ist in einigen Benchmarks sehr viel schneller als die ADATA SSD und Corsair SSD auf dem AMD 970-System. Die Standard-SATA-III-Festplatte von Toshiba schafft es auch hier nicht ansatzweise, unsere M.2. SSD-Festplatte egal in welcher Disziplin zu überholen.

Was die Software angeht, ist die von Crucial sehr übersichtlich und auch recht einfach zu bedienen. Das frisch installierte Windows 10 bootet innerhalb von wenigen Sekunden und läuft außerdem sehr flüssig.

Fazit

Alles in allem sind wir von der verbauten Technik der SSD von Crucial sehr zufrieden. Die Lesegeschwindigkeit unserer im Test befindlichen Crucial MX300 1TB, M.2 kann mit den Standard 2,5“ SSD-Festplatten, welche wir vor kurzem im Test hatten, ganz gut bis etwas besser mithalten und siedelt sich meist auch an der Spitze mit ein.

Der Energieverbrauch ist im übrigen positiv niedrig und zusammen mit dem günstigen Preis pro Gigabyte für aktuelle Betriebssysteme und heutigen Games sehr gut geeignet. Allerdings wer zum Beispiel bei 4K-Videobearbeitung häufig große Datenmengen schreibt, sollte sich lieber im höherpreisigen High-End-Segment umschauen. Alle anderen Käufer machen mit diesem Laufwerk nichts falsch, zumindest sollte vorab die SSD mit der aktuellen Firmware „welche für das beheben der Geschwindigkeitsprobleme sorgt“, ausgestattet sein.

Der erschwingliche Preis und geringe Stromverbrauch machen die SSD zu einer perfekten Upgrade-Option für die meisten Laptopbesitzer unter uns.

Derzeit geht die MX300 mit einem TB über unseren Partner Geizhals.de für knapp €270,00 (Stand 17.12.16) über die Ladentheke.

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Pro:
+ Niedriger Preis pro Gigabyte
+ Geringer Stromverbrauch im Leerlauf
+ Verschlüsselung

Nachteile:
+ Erst nach Firmwareupgrade werden die Geschwindigkeitsprobleme behoben

Wir vergeben daher 8 von 10 Punkten und unseren Preis/Leistung sowie Gold Award

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Weitere Links:
Herstellerlink
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse Komponenten

BeQuiet Dark Base 900 Pro im Test

BeQuiet, weltweit führend und bekannt durch ihre exzellenten Netzteil, Kühler und Lüfter, haben mit dem Silentbase 800 und Silentbase 600 erstmals den Markt für Gehäuse angegriffen. Durch diverse Silent-Optimierungen und ein ansprechendes Design verbuchte BeQuiet große Erfolge. An eben diese Erfolge möchte BeQuiet anschließen, und hat ein neues Gehäuse-Flaggschiff auf den hart umkämpften Markt gebracht: Das Dark Base 900 Pro. Mit einem Hartglas – Panoramasichtfenster, einem QI – Charger und ebenfalls wieder auf Silent optimiert fährt BeQuiet starke Geschütze auf. Rechnet man jetzt noch die umfassende Modularität mit dazu, steht einem weiteren Siegeszug für das deutsche Unternehmen eigentlich nichts mehr im Wege.
Um eben genau das zu testen, werden wir das BeQuiet Dark Base 900 Pro auf Herz und Nieren prüfen.

Autor: Patrick Ermisch/Drayygo

Wir bedanken uns bei BeQuiet für die Bereitstellung des Testsamples und hoffen auf weitere, zufriedenstellende Zusammenarbeit.

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Lieferung/Verpackung

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Geliefert wurde uns das BeQuiet Dark Base 900 Pro in einem schwarzen Karton mit einer Rendergrafik des Gehäuses und allerlei Spezifikationen und Besonderheiten des Inhaltes. Im Inneren ist das Dark Base 900 Pro mit zwei Kunststoffschalen gegen Transportschäden, und einer schwarzen Stoffhülle gegen Staub und Kratzer geschützt.
Der Lieferumfang enthält:

– Dark Base 900 Pro Gehäuse
– Zubehör-Box
– 3 vorinstallierte 140mm Silent Wings 3
– zwei LED-Streifen

Die technischen Daten:

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Erster Eindruck

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Das Dark Base 900 Pro kann seine Herkunft nicht verbergen. Das Design des Gehäuses lässt starke Parallelen zum Silent Base 800 erkennen, ein Umstand, den man BeQuiet dank des großen Erfolges nicht verdenken kann.
Die Front sowie der Deckel weisen beide die auch für das Silent-Base typischen Verjüngungen zu den Ecken auf. Die Front besteht aus Kunststoff und ist zusätzlich mit einer schwarzen, gebürsteten Aluminiumoberfläche versehen. Auch der Deckel besteht aus gebürstetem Aluminium, in das im vorderen Teil die QI-Ladestation für das kabellose Laden eingelassen ist. Das Frontpanel befindet sich leicht abgeschrägt oben an der Schnittkante von Front und Deckel, und beinhaltet den Power-Button, einen Reset-Knopf, HD – Audio Anschlüsse und jeweils 2x USB 3.0 und USB 2.0. Die weiteren Bedienelemente, nämlich die Lüftersteuerung sowie die LED-Beleuchtungssteuerung befinden sich hinter der Fronttür. Die Fronttür öffnet sich nach rechts im Auslieferungszustand, kann allerdings so umgebaut werden, dass sie nach links geöffnet wird.

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Die LED-Beleuchtung wird über einen simplen Taster geregelt, einmal Drücken ändert die Farbe der angeschlossenen LEDs. Die Lüftersteuerung hingegen wird mit einem Schieberegler bedient, der eine stufenlose Steuerung ermöglicht. Leider gibt es dabei keine „Einrastungen“, um etwa verschiedene Lüfterdrehzahlen anzuzeigen.
Bei geschlossener Fronttür wirkt die Vorderseite sehr erwachsen, ohne verspielte Zierelemente. Einzig der silberne BeQuiet Schriftzug ganz unten lockert das Design auf.

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Ein weiteres optisches Highlight ist das großzügige Panoramafenster aus Hartglas. Dadurch lässt sich Hardware perfekt in Szene setzen, was in Verbindung mit den mitgelieferten LED-Streifen umso besser klappen sollte. Das Seitenteil wird mit großen Rändelschrauben befestigt, und ist mit Gummiüberzügen gegen ein Zerkratzen beim Einbau geschützt. Durch die Materialstärke von 4mm sollten Geräusche auch auf Seiten des Sichtfensters Probleme haben, an das Ohr des Nutzers zu gelangen – war das doch bisher immer die Schwäche von gedämmten Gehäusen mit Sichtfenster.
Apropos gedämmt: Die Fronttür sowie das rechte Seitenteil sind mit einer dicken Dämmung versehen, und auch die Luftein/auslässe sind für einen ruhigen, unhörbaren Luftstrom konzipiert.
So befinden sich beim Dark Base 900 Pro oben, vorne und unten Mesh-Gitter, die einen ordentlichen Airflow gewährleisten sollen.

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Auf dem undurchsichtigen Seitenteil erkennt man die schon beim Silentbase 800 verwendete Luftöffnung, auf die das BeQuiet Logo geprägt ist. Die Öffnung lässt sich in verschiedenen Stufen regeln oder alternativ gegen Lüfter austauschen.
Dank der modularen Bauweise lassen sich die beiden Seitenteile auch austauschen, sodass das Sichtfenster auf der rechten Seite zu finden ist. Auch das Mainboard lässt sich in verschiedenen Positionen anbringen, um etwa dickeren Deckelradiatoren Platz zu machen. Der gesamte Mainboardtray kann auch ausgebaut werden, um als Benchtable Verwendung zu finden. Dafür befinden sich an der Rückseite des Trays Gummi-Nippel, die Kratzer auf dem Boden/Tisch verhindern sollen. Und als wäre das Alles noch nicht genug, kann man das Mainboardtray auch invertiert anbringen, und seine Hardware „auf den Kopf“ stellen.
Die Rückseite selbst bietet wenig Überraschungen; man findet die obligatorische Aussparung für das I/O Panel, ein wabenförmiges Lüftergitter und den Anschluss für das Netzteil.
Um einen sicheren Stand zu gewährleisten setzt BeQuiet beim Dark Base 900 Pro auf 4 große, gummierte Standfüße.

Praxis/Einbau

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Im Innenraum warten gleich mehrere Besonderheiten auf uns. Im vorderen Teil sehen wir die Festplatteneinschübe, die aus sieben Teilen bestehen. Jeder Einschub kann unabhängig von den anderen entfernt werden, um z.B den Einbau größerer Grafikkarten oder eines AGBs für die Wasserkühlung zu gewährleisten. Auch empfehlen wir, bei Nichtbenutzung alle Einschübe zu entfernen, um den Airflow des Gehäuses zu verbessern.
Jeder Festplattenschlitten nimmt entweder eine HDD oder zwei SSDs (2,5″) auf, was uns zu der gigantischen Anzahl von vierzehn (!) SSDs bringt (nur im vorderen Bereich).
Für Benutzer von HDDs sind an den Bohrungen für die Festplatten Gummierungen angebracht, um unnötige Vibrationen zu verringern.
Um Usern auch die Nutzung von 5,25″ Laufwerken nicht vorzuenthalten, finden wir über den Festplattenschächten noch einen Einschub für bis zu zwei 5.25″ Laufwerke. Wie nahezu alles im Dark Base 900 lässt sich dieser bei Nichtbenutzung ebenfalls entfernen.
Ein kleines Manko finden wir hier allerdings: Die (De-)Montage der Laufwerkshalterungen funktioniert leider nicht werkzeuglos.
Das Tray selbst ist im Auslieferungszustand ein Stück ganz nach oben versetzt und ebenfalls entkoppelt.
Auf dem Tray finden wir 3 großzügige Kabeldurchlässe, die mit sehr hochwertigen Gummierungen versehen sind.
An Mainboardkompatibilität ist das Dark Base 900 Pro nicht zu überbieten: Jeder gängige Formfaktor kann verbaut werden (E-ATX-, XL-ATX-, ATX-, M-ATX- und Mini-ITX).
Auch für Grafikkarten steht mehr als genug Platz zur Verfügung, selbst mit Festplattenkäfig sind es mit 325mm für die allermeisten Grafikkarten ausreichend viel, ohne Festplattenkäfig steigert sich dieses Maß noch auf 470mm.
Beim Einbau von CPU-Kühlern hat man 185mm zur Verfügung – auch hier hat man keinerlei Restriktionen, was die Wahl des Kühlers betrifft.

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Im hinteren Bodenbereich finden wir die entkoppelte Netzteilhalterung. Unüblich ist hier, dass die Halterung nicht bis ganz ans Ende des Gehäuses reicht, sonder mit einer Verlängerung arbeitet. Diese wird in das Netzteil gesteckt, und führt zum Anschluss an der Rückseite. Dort wird dann wieder ganz normal das Kaltgerätekabel eingesteckt, und das Netzteil und somit der PC mit Strom versorgt.

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Auf der Rückseite des Mainboardtrays finden wir noch eine Platine, welche mit der Lüftersteuerung in der Front verbunden ist, und auch die LED-Steuerung übernimmt. Insgesamt finden hier vier 4-Pin PWM sowie vier 3-Pin Lüfter Platz.

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Da werksseitig bereits drei 140mm Lüfter der nagelneuen „Silent Wings 3“ Serie verbaut sind, sparen wir uns den Einbau weiterer Lüfter, und testen das Gehäuse nach erfolgtem Einbau auf seine Silent-Tauglichkeit und auf die dabei entstehenden Temperaturen.

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Unser Testsystem besteht aus folgenden Komponenten:

Intel Core i5 6600k@4,5GHz
MSI Z170A Gaming Pro Carbon
16 GB G.Skill Trident Z DDR4 3200MHz
Sapphire R9 290 VaporX
1x 120GB SSD
1x 240GB SSD
BeQuiet Dark Power Pro 10 550W
Cryorig H5 Universal Luftkühler

Für den Temperatur-Test lasten wir die vorhandene Hardware mit den bewährten Tools „Furmark“ und „Prime95“ bestmöglichst aus, und messen nach 30 Minuten.
Um einen alltagstauglicheren Vergleich ziehen zu können, messen wir zusätzlich noch die Temperaturen von CPU und GPU nach 30 Minuten The Witcher 3.
Bei den Temperaturmessungen ermitteln wir gleichzeitig auch die Lautstärke in dBA aus einer Entfernung von 45cm.

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Fazit:

Wir in der Redaktion waren von dem Dark Base 900 Pro begeistert. Der Big Tower von BeQuiet liefert alles, was das PC-Builder Herz begehrt: Viel Platz für High End Hardware, ein edles und hochwertiges Aluminiumfinish, ein Echtglasseitenteil, unhörbare Werkslüfter, umfangreiche Modularität, Schalldämmung, Luftfilter, ein Lüftersteuerung, (abschaltbare) LED-Beleuchtung und als erstes Gehäuse auf dem Markt einen QI-Charger. Zwar sind uns im Test ein paar Kleinigkeiten aufgefallen, die uns noch gefehlt hätten, wie z.B eine Netzteilabdeckung (ist wohl dem modularen Mainboardtray zum Opfer gefallen), etwas mehr Platz hinter dem Tray sowie Rasterungen in der Lüftersteuerung, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Das neue Flaggschiff von BeQuiet gibt es derzeit für 200 Euro, ein Preis der für viele wohl den Sweetspot darstellt. Aufgrund der Features sowie der Verarbeitungsqualität und der verwendeten Materialien sehen wir diesen Preis als mehr als angemessen an.
Das Dark Base 900 Pro ist ein Gehäuse, das nahezu keine Wünsche offen lässt, in Verbindung mit dem verhältnismäßig günstigen Preis ist es in seiner Kategorie alternativlos.

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Pro:

+ Schalldämmung
+ Staubfilter
+ unhörbare Silent Wings 3 vorinstalliert (3x 140mm)
+ QI Charger
+ extrem Customizable
+ (abschaltbare) LED-Beleuchtung
+ Lüftersteuerung
+ Hartglasseitenteil
+ sehr hochwertige Materialien
+ saubere Verarbeitung
+ keinerlei Restriktionen bei der Hardwarewahl

Contra:

– etwas wenig Platz hinterm Mainboardtray
– keine Netzteilabdeckung (aufgrund des modularen Designs)

Aufgrund der oben genannten Vor-/Nachteile vergeben wir an das Dark Base 900 Pro 9,5 Punkte, und damit den begehrten Gold-Award. Zusätzlich gibt es noch den Silent Award oben drauf. Da das BeQuiet Dark Base 900 Pro in seiner Preisklasse unzweifelhaft das Beste Preis/Leisungsangebot bietet, vergeben wir zusätzlich noch den P/L Award.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse Komponenten

NZXT H440 im Test

NZXT ist in der Gaming-Szene bekannt für außergewöhnlich designte Gehäuse, AiOs und Beleuchtungssysteme.
Mit dem H440 hat NZXT ein Gehäuse im Portfolio, das mit einem Mix aus Extravaganz und Schlichtheit die Lücke zwischen H630 und H230 schließt.
Ob das Gehäuse mit der klaren Formsprache auch mit den inneren Werten (Temperatur und Lautstärke) überzeugen kann, lest ihr in unserem Test.

Wir bedanken uns bei NZXT für die Bereitstellung des Testsamples und freuen uns auf weitere gute Zusammenarbeit.

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Autor: Patrick Ermisch/Drayygo

Verpackung:

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Das NZXT H440 erreicht unsere Redaktion in einem hauptsächlich schwarzen Karton, der mit Grafiken des Inhalts sowie verschiedenen wichtigen Spezifikationen bedruckt ist.
Im Inneren ist das Gehäuse durch Styroporschalen sowie ein Plastikumhüllung gegen Kratzer, Staub und andere Transportschäden geschützt.

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Der Lieferumfang fällt moderat aus und besteht aus vielen verschiedenen Schrauben, einem Bündel Kabelbinder, einem schicken „NZXT“ Aufkleber aus einer Metallfolie, einer Einschraubhilfe für Abstandshalter sowie der „Anleitung“.

Technische Daten:

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Erster Eindruck:

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Das H440 wirkt mit seiner klaren Formsprache sehr edel. Einzig die roten Applikationen sorgen für etwas Abwechslung und einen modernen Look. Passend dazu ist auch die Beschriftung der externen Frontanschlüsse (2x USB 3.0 / 2x USB 3.0 + HD Audio) futuristisch angehaucht.
Die gesamte Verarbeitung ist wie von NZXT nicht anders gewohnt auf einem hohen Niveau, es finden sich weder Lackfehler noch wackelige Teile.

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Ein nützliches Detail ist, dass bei den Seitenteilen sowie den Festplatteneinschüben die verwendeten Rändelschrauben auch nach dem „Aufdrehen“ am Bauteil verbleiben und ein versehentliches Verlegen somit nahezu ausgeschlossen wird.
Ebenfalls sehr praktisch ist die integrierte LED Beleuchtung, die wir auch schon vom NZXT Manta kennen. So ist es möglich, per an der Rückseite integriertem Schalter das I/O Shield zu beleuchten und dadurch auch bei schlechten Lichtbedingungen (unterm Schreibtisch bspw.) freie USB-Slots, Grafikkartenanschlüsse etc. zu finden.

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Schon auf der Verpackungskartonage wirbt NZXT mit „redefining clean“, und das Äußere des Gehäuses bestätigt dies. So ist die Front durchgängig; kein Einschub für 5,25″ Laufwerke stört das einheitliche Bild. Auch die Seitenteile sind frei von allen „kitschigen“ Verzierungen, auf der linken Seite ist ein klassisches Sichtfenster eingearbeitet, um den Blick auf die Hardware zu ermöglichen. Der Innenraum ist ebenso auf ein ordentliches Design ausgelegt: so verbirgt eine Netzteilabdeckung mit beleuchtetem (abschaltbar!) NZXT Logo das Netzteil sowie die Kabel, es sind genügend Durchführungen für ein sauberes Kabelmanagement vorhanden, und auch eventuell verwendete 3,5″ HDDs werden von verdeckt angebracht.

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Für 2,5″ Laufwerke hat NZXT zusätzlich 2 auf der Netzteilabdeckung angebrachte Halterungen vorgesehen. Der Platz hinterm Mainboardtray ist auf den ersten Blick relativ eng, allerdings macht das nicht viel aus, da viele Kabel hinter der Festplattenabdeckung im vorderen Bereich „versteckt“ werden können.
Um das Innere vor Staub zu schützen, setzt NZXT auf einen magnetischen Staubfilter in der Front, sowie einem ebenfalls abnehmbaren Staubfilter unterm Netzteil.
NZXT hat das H440 ab Werk mit 4 Lüftern ausgestattet.

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3 120mm Versionen befinden sich in der Front und haben eine Maximaldrehzahl von 1200 U/min. Im Heck befindet sich ein 140mm Exemplar, welches mit maximal 1000 U/min arbeitet. Dadurch ist bereits out of the box für einen ordentlichen Airflow gesorgt. Im Deckel ist noch einmal Platz für 3x 120mm bzw. 2x 140mm Lüfter oder entsprechende Radiatoren.

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All diese Lüfter (bis zu einem Maximum von 10!) können über eine auf der Rückseite des Mainboardtrays angebrachte Platine mit Strom versorgt werden. Die maximale Belastbarkeit der Platine liegt bei 30W.
Alle Abdeckungen mit Ausnahme des Sichtfensters wurden von NZXT mit einem ca. 6mm schalldämmenden Material ausgestattet, um das Geräuschniveau möglichst niedrig zu halten.
Man kann natürlich gerne darüber streiten, ob die Integration eines Sichtfensters in ein ansonsten schallgedämmtes Gehäuse sinnig ist, gut sieht es auf jeden Fall aus.

Einbau/Praxis:

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Der Einbau unseres Testsystems geht gewohnt schnell, auffällig ist allerdings, wie einfach es einem das H440 macht, ein sauberen Innenraum bzw. ein sauberes Kabelmanagement zu verwirklichen. So sind neben den 2 großen, gummierten Kabeldurchführungen auch noch diverse kleinere Durchlässe an intelligenten Stellen angebracht, um auch wirklich alle Kabel einfach und sauber verlegen zu können.
Zwar ist aufgrund der Schalldämmung tatsächlich wenig Platz hinterm Mainboardtray, allerdings haben wir viel des Kabelsalats unter der Netzteilabdeckung und der Festplattenmontage versteckt, sodass sich das Ergebnis durchaus sehen lassen kann.

Unser Testsystem besteht aus:

Intel Core i5 6600K@4,5GHz
Cryorig H5 Universal
MSI Z170A Gaming Pro Carbon
2x 8GB G.Skill Trident Z 3200MHz
Sapphire R9 290 Vapor X
BeQuiet Dark Power Pro 10 550W

Das NZXT H440 kann im Auslieferungszustand 30cm lange Grafikkarten aufnehmen, bei Entfernung einer 3,5″ Schiene vergrößert sich dieses Maß auf 40cm.
Für CPU Kühler stehen einem 18cm zur Verfügung, womit das H440 jeden High-End CPU Kühler aufnehmen kann, den der Markt aktuell hergibt.

Nun zu den interessanten Fragen:
Wie laut bzw. leise ist das NZXT mit seiner Schalldämmung und den 4 werkseitig verbauten Lüftern?
Und:
Wie warm wird meine Hardware?

Zum Ermitteln der Temperatur haben wir auf Prime95 (Extremfall) und auf The Witcher 3 zurückgegriffen. Beide Programme haben wir jeweils 30 Minuten laufen lassen, und dann die Temperaturen mit Core Temp und HWiNFO bzw. GPU-Z ausgelesen.
Bei der CPU haben wir die verschiedenen Kerntemperaturen gemittelt, bei der GPU die ausgelesenen Werte.
Auf Messungen im Idle haben wir verzichtet, da diese aufgrund der modernen Stromsparmechanismen obsolet sind.
Die Lautstärke haben wir nach einem ähnlichen Aufheizungsvorgang wie oben beschrieben aus einer Entfernung von 45cm vom Sichtfenster aus gemessen.

Temperatur : GPU Volllast 72°
CPU Volllast 59°
Lautstärke : 37,4 dBA

Wie man unseren Grafiken entnehmen kann, halten sich die Temperaturen sowie die Lautstärke in einem mehr als angemessenen Rahmen. Eine 100% Silenttauglichkeit wird zwar nicht gewährleistet, allerdings ist die Geräuschkulisse zu keinem Zeitpunkt aufdringlich oder gar störend. Die Temperaturen sind ebenfalls sehr gut, wenn man bedenkt, dass das NZXT H440 über eine Vielfalt an Schalldämmung verfügt, die im Normalfall die Temperaturen nach oben drückt. Die ordentliche Werksbestückung an Lüftern trägt einen Großteil zu den guten Werten bei, auch wenn wir uns eine Regelung der Lüfterspannung über die integrierte Platine gewünscht hätten.

Fazit:

Auf Kartonagen und Verpackungen werden häufig vollmundige Versprechungen abgegeben, die nur selten wirklich gehalten werden. Ein positives Paradebeispiel für ein gehaltenes Versprechen ist das NZXT H440. Mit „redefining clean“ hat NZXT absolut ins Schwarze getroffen. Selten war Kabelmanagement so einfach, selten ein Innenraum in kürzester Zeit so ordentlich arrangiert. Viele intelligent angeordnete Durchlässe sowie eine Netzteilabdeckung leisten hier den größten Beitrag. Auch das Äußere folgt dem „cleanen“ Design: Schlicht, aber modern. Einfach aber extravagant. Das H440 überzeugte uns aber nicht nur mit den „äußerlichen“ Werten, auch die Temperaturen bzw. die Lautstärke sind für ein (teilweise) schallgedämmtes Gehäuse mehr als nur in Ordnung. Dazu kommen viele Kleinigkeiten, die einem den Umgang mit seinem PC erleichtern wie die LED Beleuchtung des I/O Shields, die integrierten Rändelschrauben etc. Für einen Preis von derzeit ~120€ können wir nicht anders, als eine Kaufempfehlung für all jene auszusprechen, die auf ein 5,25″ Laufwerk verzichten können.

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Pro:

+ Staubfilter
+ zeitloses, schlichtes, modernes Design
+ perfektes Kabelmanagement
+ „redefining clean“ trifft hier absolut zu
+ 4 Lüfter ab Werk
+ viele nützliche Details
+ 180mm CPU Kühler/400mm GPU
+ saubere Verarbeitung

Neutral

± kein Platz für 5,25″ Laufwerke

Contra:

– nichts

Aufgrund der oben genannten Vor-/Nachteile vergeben wir 9,6 Punkte und damit den Gold Award. Dank des Kabelmanagement und dem zeitlosen Design gibt es für das NZXT H440 noch den Design-Award.

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Corsair Carbide Air 740 im Test

Das Corsair Carbide Air 540 ist nun schon seit 2013 auf dem Markt und erfreut sich bei Freunden der Luft- wie auch der Wasserkühlung großer Beliebtheit. Das Gehäuse bietet viel Platz, ist luftig und verfügt über zahlreiche Radiator-Mountings. In diesem Jahr brachte Corsair mit dem Carbide Air 740 den Nachfolger des Air 540, wobei es sich bei dem neuen Gehäuse um mehr als nur ein reines Facelift handelt. Geblieben sind die vielen Möglichkeiten bei der Luft- wie auch Wasserkühlung. Wie sich das Carbide Air 740 schlägt, erfahrt ihr nun in unserem Test.

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An dieser Stelle möchten wir und bei unserem Partner Corsair für die freundliche Bereitstellung des Carbide Air 740, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Autor: Sebastian P.

Verpackung und Lieferumfang:

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Das Corsair Carbide Air 740 kommt in einem braunen Karton. Auf der Vorderseite befindet sich neben dem Herstellerlogo und der Bezeichnung noch eine Abbildung des Gehäuses. Auf der Rückseite befindet sich eine Art Explosionszeichnung der Gehäuse-Einzelteile. Das Gehäuse ist im Inneren zwischen zwei Styroporblöcken eingefasst und zusätzlich in einem schwarzen Beutel verpackt. Zum Schutz vor Kratzern ist das Seitenfenster außen wie auch innen mit einer Schutzfolie versehen.

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Im Gehäuse-Inneren befindet sich neben der Bedienungsanleitung noch ein kleiner Karton mit dem Montagematerial.

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Das mitgelieferte Montagematerial entspricht dem Standard und hält keine besonderen Überraschungen bereit. Die Schrauben für das Netzteil wurden eingespart, jedoch sollte bei jedem Netzteil ein Satz Befestigungsschrauben dabei sein.

Details:

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Alleine die Spezifikationen des Gehäuses sprechen für ausreichend Kühlungsmöglichkeiten. Zudem liefert Corsair mit dem Carbide Air 740 auch noch drei 140 mm Lüfter dazu.

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Das Äußere hat Corsair bei Carbide Air 740 gänzlich umgekrempelt. Anstelle der charakteristischen vertikalen Rippen des Carbide 540 sind die Rippen beim Nachfolger horizontal angeordnet. So zieht sich dieses Rippen-Design über die Front, den Deckel und auch den Boden. Zwischen den Rippen befinden sich jeweils Meshgitter. Auf einen 5,25″-Schacht für ein optisches Laufwerk wird verzichtet. Hinter der Front befindet sich auch ein Staubfilter, der über Magnete am Gehäuse haftet. Die Front ist mittels stabiler Metallclips am Gehäuse befestigt.

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Auf der Front fällt der Power-Tasters durch seine Gestaltung direkt ins Auge. Unterhalb des Powertasters befinden sich der Reset-Taster, zwei USB 3.0- und zwei Audioanschlüsse. Ganz rechts befindet sich ein weiterer Taster, der erst in Verbindung mit den RGB-Lüftern von Corsair Sinn ergibt, wie wir später feststellen werden.

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An der linken Seite ist eine Tür mit Sichtfenster angeschlagen. Für den besseren Zugang kann die Tür komplett ausgehangen werden. Mit einem EATX Board wird es allerdings dann sehr schwierig mit dem Einbau von Radiatoren. Der Mainboardträger verfügt über zahlreiche Durchführungen für Kabel und Schläuche. Dabei verfügen die Durchführungen zum Schutz der Kabel bzw. Schläuche über Gummis.

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Hinter der Tür erwartet uns viel Platz, sogar für Mainboards im EATX Format.

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Die Rückseite hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht großartig geändert. Hier ist immer noch ersichtlich, dass es sich um ein Konzept mit zwei Kammern handelt. Das Netzteil wird auf der Seite liegend verbaut. Unterhalb der Öffnung des I/O Shields sind die zahlreichen Slots für Erweiterungskarten zu erkennen. Oberhalb der Aussparung für das Netzteil sind Lüftungsöffnungen wie beim Vorgänger zu finden. Allerdings wurden beim Carbide Air 740 Befestigungspunkte für 92 mm Lüfter eingepasst.

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Wie bereits erwähnt, setzt sich das Design von Deckel und Front auch am Boden fort. Weiter finden wir hier auch vier große, stabile Standfüße mit einer Gummierung für den sicheren Stand. Durch das Meshgitter sind die beiden Einbauplätze für die 120/140 mm Lüfter bzw. den entsprechenden Radiator zu erkennen. Die Verkleidung ist mittels zweier Schrauben mit dem Gehäuse verbunden.

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Auch der Deckel ist über zwei Schrauben mit dem Gehäuse verbunden und lässt sich dann nach hinten hin abziehen. Darunter befinden sich die beiden Einbauplätze für die 120/140 mm Lüfter oder einen entsprechenden Radiator.

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Die rechte Seite ist über zwei Schrauben am Gehäuse befestigt. Im Seitenteil befindet sich eine Ventilationsöffnung für das Netzteil. An der Innenseite ist über der Öffnung ein magnetisch haftender Staubfilter angebracht

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Hinter der rechten Abdeckung befindet sich der Einbauort für das Netzteil sowie für zahlreiche Laufwerke. Die Käfige für die Festplatten lassen sich mit wenigen Handgriffen auch komplett entfernen. Die Käfige für die 2,5″ Laufwerke sind nur zusammen gesteckt, so kann man nicht benötigte Käfige einfach entfernen.

Einbau und Praxis:

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Um zu zeigen, was mit dem Carbide Air 740 möglich ist, haben wir eine Menge an Komponenten in das Gehäuse eingebaut. So haben wir Mittelklasse Hardware verbaut und die CPU unter Wasser gesetzt. Durch die beiden verbauten Radiatoren ist eine spätere Erweiterung um einen GPU Wasserkühler kein Problem. Die hier aufgelistete Konfiguration nutzt auch nicht das Maximum an Platz aus, so dass noch potentere Systemkomponenten ihren Platz finden würden. Allerdings sollten die Radiatoren nicht dicker als 45mm plus Lüfter sein.

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Und so war es uns möglich, ein optisch sauberes System einzubauen. Die vielen Kabeldurchführungen und der viele Platz in der anderen Kammer des Gehäuses erlauben ein intelligentes Verlegen der Kabel, sodass diese kaum sichtbar sind. Bei den sichtbaren Kabeln setzten wir hier auf gesleevte Kabelverlängerungen. Das Gehäuse ist sehr solide verarbeitet, die Spaltmaße sind absolut top und auch scharfe Kanten konnten wir nicht finden. Lediglich der Käfig für die 3,5″-Laufwerke ist taktisch nicht so gut platziert, da dieser die Kabeldurchführungen so verdeckt, dass Kabel entweder gar nicht oder nur sehr schwer durch diese zu führen sind. Auch den größten Teil der Verschlauchung haben wir in der nicht sichtbaren, zweiten Kammer verlegt. Hier befindet sich neben dem Netzteil und den Festplatten auch die Steuerung der Pumpe und der LED Stripes in Form eines Aquaero 5LT und die Steuerung für die Corsair HD120 RGB Lüfter. Das Carbide Air 740 hat ja, wie wir bereits erwähnten einen Taster an der Front und der ist genau für sowas. Allerdings kann mit dem Taster dann nur eine der drei Funktionen gesteuert werden – die kann man sich dann selbst aussuchen und entsprechend anschließen.

Bei diesem Aufbau ist die Temperatur im Gehäuse mit ein bis zwei Grad höher als die Temperatur in der Umgebung. Bei der reinen Luftkühlung und alleine den drei mitgelieferten Lüftern sieht das sehr ähnlich aus. Denn die Luft kann in diesem Gehäuse auf einzigartige Weise zirkulieren.

Fazit:

Das Corsair Carbide Air 740 erhält man derzeit für 144,31 Euro. Dafür bekommt man ein stabiles und durchdachtes Gehäuse, welches sich sowohl für Freunde der Luft- als auch für Freunde der Wasserkühlung bestens eignet. Die Front wie auch die Belüftungsöffnung des Netzteils sind mit Staubfiltern versehen. Die Belüftungsöffnung im Deckel und im Heck verfügen über keinen Staubschutz, was auch nicht so schlimm ist, da die Lüfter hier in der Regel ausblasen. Durch die luftige Bauweise sind die Lüfter etwas stärker zu hören, bei einer Wasserkühlung mit niedrigen Drehzahlen sind aber auch hier dann die Lüfter nicht zu hören. Wie einige andere Gehäusehersteller verzichtet auch Corsair beim Carbide Air 740 auf einen Einbauplatz für ein optisches Laufwerk. Zudem fällt die Ausstattung an Front mit nur zwei USB 3.0 Anschlüssen spartanisch aus. Dafür können sehr viele Laufwerke verbaut werden und Kabel sowie eventuell Steuerboxen verschwinden geschickt in der zweiten Kammer. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und somit unseren Gold Award.

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Pro:
+ Platz für viele Festplatten
+ Sehr gutes Kabelmanagement
+ Viele Lüfter möglich
+ Tauglich für Wasserkühlungen
+ Gute Verarbeitung

Contra:
– Wenige Anschlüsse an der Front

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