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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Grafikkarten Komponenten

Sapphire Nitro Radeon RX 460 OC – Grafikkarte für Einsteiger

Nachdem AMD bereits das Top-Modell RX 480 und die kleinere RX 470 aus seiner neuen Grafikkartenserie veröffentlicht hat, ist inzwischen auch die kleine RX 460 verfügbar. Sie verspricht brauchbare Spiele-Performance für den Einsteiger-Bereich ab 100€. Mit an Bord sind natürlich Unterstützung für DirectX12 und AMDs FreeSync-Technologie und auch die kommende HDR-Farbwiedergabe auf Monitoren wird unterstützt.

Heute sehen wir uns ein übertaktetes Custom Design dieser Karte an, namentlich die Sapphire Nitro Radeon RX 460 OC mit 4GB GDDR5-Speicher. Ob die Karte ihre 140€ wert ist, und ob sie wie beworben AAA-Spiele in 1080p bewältigen kann, klären wir im nachfolgenden Test. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

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Autor: Kim

Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples geht unser besonderer Dank an AMD. Wir hoffen auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.

Verpackung und technische Daten

Verpackung außen:
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Sapphire verpackt seine Nitro Radeon RX 460 in einen kompakten schwarzen Karton mit AMDs typischen Rot-Akzenten. Die Front ziert eine futuristische Render-Grafik und es finden sich neben der Produktbezeichnung noch Hinweise auf die Übertaktung, sowie Support von HDR, FreeSync, DirectX12 und die verwendete FinFET 14 Technologie. Auf der Rückseite findet sich eine Werbetext für Sapphires NITRO-Produktlinie und die besondere Eignung für MMO-Spiele wie Counter Strike: GO oder League of Legends. Außerdem noch eine längere Stichpunkt-Liste der verwendeten Technologien. Seitlich auf der Packung finden sich die Minimalvorraussetzungen für unterstützte PCs und die angebotenen Grafikausgänge. Angaben zu den gesteigerten Taktraten sucht man aber vergeblich.

Verpackung innen:
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Das Innenleben ist zusätzlich in einen stabilen braunen Pappkarton verpackt. In diesem findet sich die Grafikkarte in einer antistatischen Schutztüte und außerdem eine Treiber-CD, eine Kurzanleitung und die Garantiebestimmungen. Echtes Zubehör und Goodies sucht man vergeblich. Das ist bei einer Grafikkarte im Einsteigersegment aber auch nicht anders zu erwarten.

Technische Daten:

GPU: 896 Streaming-Prozessoren, 1175 MHz Takt (1250 MHz Bosst), 14nm Strukturbreite
Speicher: 4069MB GDDR5-Speicher, 1750MHz, 128bit Speicher-Bus
Interface: PCI-Express 3.0
Anschlüsse: 1x DL-DVI-D, 1x HDMI 2.0b, 1x DisplayPort 1.4 (3 Monitore parallel möglich)
Maße: 221x123x38mm
Leistungsaufnahme: 75W

Erster Eindruck

Merkmale:
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Die Sapphire Nitro Radeon RX 460 fällt mit ihren 22cm Länge ziemlich kompakt aus und eignet sich somit auch für kleine Gehäuse. An ihrem Interface finden sich die drei gängigsten Monitor-Anschlüsse DL-DVI, HDMI 2.0b und DisplayPort 1.4, mit denen per AMD Eyefinity auch drei Monitore gleichzeitig betrieben werden können. Der PCIe 3.0-Bus am unteren Ende hat aus Stabilitätsgründen die vollen x16-Breite, allerdings ist er nur zur Hälfte mit Kontakten bestückt, also effektiv ein x8. Das ist bei so einer schmalen Karte aber vertretbar. Anders als beim Referenzdesign der RX 460, der die Stromversorgung über den PCIe-Slot genügt, findet sich am hinteren Ende der Karte ein 6pol-Stromanschluss. Wer diese Karte verbauen möchte, braucht also einen entsprechenden Stecker an seinem Netzteil.

Innenleben:
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Im Inneren der Karte werkelt der neue Polaris 11-Chip, der kleine Bruder vom größeren Polaris 10, der sich in Radeon RX 470 und 480 wiederfindet. Der Polaris 11-Chip ist neben der Verwendung in der RX 460 hauptsächlich zur mobilen Anwendung gedacht und verfügt hier über lediglich 14 CUs mit jeweils 64 Shader-Einheiten. Der Basis-Takt beträgt 1090 MHz und der Boost-Takt wurde von Sapphire von 1200MHz auf 1250 MHz angehoben. Die RX 460 ist mit 2GB oder 4GB GDDR5-Speicher verfügbar, wobei unsere Variante mit 4GB ausgestattet ist. Dieser verfügt über ein 128Bit-Speicher-Interface und Taktet ab Werk mit 1750 MHz.

Kühler:
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Trotz ihres geringen Preises verfügt die Karte über einen Custom-Kühler mit zwei großen 90mm Axiallüftern, die eine etwas entspanntere Geräuschentwicklung als beim recht lauten Referenzdesign versprechen. Die Lüfter können bei Beschädigung sogar über ein einfaches Klicksystem ausgetauscht werden. Dem Gehäuse des Kühlkörpers merkt man den geringen Preis aber auch an. Die Optik ist noch ganz in Ordnung aber beim Anfassen wackelt und knartscht er hier und da. Zur Aufwertung der Optik hat das PCB ein durchscheinendes Nitro-Logo mit LED-Beleuchtung spendiert bekommen.

Praxis

Einbau:
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Die RX 460 funktioniert nach dem Einbau einwandfrei und die Beleuchtung springt an. Hier hat sich Sapphire eine kleine Sparmaßnahme erlaubt, indem die blauen LEDs die Lüfter nach unten hin beleuchten und nach oben hin durch das gelb-transparente Logo einen grünen Schein erzeugen. Letzterer ist aber leider sehr ungleichmäßig.

Software:
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Die RX 460 unterstützt selbstverständlich AMDs neusten Crimson-Treiber in der Version 16.10.1. Die überarbeitete GUI können wir gar nicht genug loben und sie verhält sich gewohnt übersichtlich und performant. Außerdem bietet Sapphire auf der Herstellerwebsite das Tool TRIXX 6.1.0 beta zum Download an, mit dem die Grafikkarte weiter übertaktet werden kann. Außerdem bietet sie eine Verwaltung für OC-Profile und eine Steuerung der Grafikkartenlüfter, ist aber leider nicht wirklich übersichtlich.

Benchmarks:
Im praktischen Test haben wir die Karte zunächst in einem High-End-Rechner verbaut, um limitierende Faktoren auszuschließen und einige Grafikbenchmarks durchgeführt. Anschließend haben wir die Karte in einem Budget-PC verbaut, um auszutesten, ob sie wie versprochen beliebte MMOs in Full-HD mit hohen Settings bewältigen kann.

Benchmark-PC:

  • CPU: Intel Core i7 6700K
  • Mainboard: Asus MAXIMUS VIII Extreme
  • RAM: Adata XPG 2x8GB DDR4 2400MHz
  • Grafikkarte: Sapphire Nitro Radeon RX 460
  • SSD: Samsung 850 Evo 250GB
  • Netzteil: be quiet! Dark Power Pro P10 650W
  • OS: Windows 10 64bit Anniversary Edition

3D Mark:
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In dem beliebten Norm-Benchmark werden vorgegebene 3D-Szenen gerendert. Sowohl im normalen Firestrike-Benchmark als auch im brandneuen DX12-Benchmark Timespy schafft die RX 460 keine flüssigen Frame-Raten. Das ist aber nicht weiter verwunderlich, da beide über den Leistungsaufwand der meisten AAA-Spiele hinausgehen. Im Vergleich zu einer deutlich potenteren GTX980 ist der Unterschied spürbar, da diese das 2,5-fache des Firestrike-Grafikscore 5963 der RX 460 liefert. Beim Timespy-Grafikscore 1843 der RX 460 sieht der Vergleich ähnlich aus.

Spiele-Benchmarks:
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Mit The Witcher 3: Blood and Wine sowie Rise of the Tomb Raider muss sich die RX 460 an zwei aktuellen Grafikkrachern messen. Auf unserer 2-Minuten-Tour durch The Witcher 3 mit 1080p und Ultra-Preset ohne Hairworks liefert die RX 460 mit 33FPS ein gerade so spielbares Erlebnis ab. Die Framerate bricht aber gelegentlich auf 24FPS ein und macht nicht wirklich Spaß. Das Preset „Mittel“ liefert hier schon deutlich spielbarere 40-50FPS. Eine GTX980 schafft im Vergleich auf Ultra 75FPS. Im neuen Ableger der Tomb Raider Reihe schafft die RX 460 auf 1080p mit Ultra-Preset und SSAO x1 durchschnittlich gerade so spielbare 32FPS. Auch hier verhilft die Umstellung auf ein niedrigeres Grafik-Preset zu deutlich mehr Spielspaß. Eine GTX980 erreicht in dem Benchmark im Schnitt 73FPS. Insgesamt sind wir von der kleinen RX 460 beeindruckt. Sie schafft wie versprochen AAA-Spiele auf 1080p-Auflösung, zwar nicht unbedingt auf maximalen aber immerhin auf mittleren Einstellungen flüssig darzustellen. Für Spieler mit höher auflösenderen Monitoren oder VR-Brillen reicht die Leistung aber nicht.

Lautstärke:
Im Idle verbreitet die Sapphire Nitro RX 460 mit ihren stehenden Lüftern absolute Ruhe. Sobald 3D-Last entsteht, springen die beiden an. Besonders unter hoher Last werden sie wahrnehmbar laut. Es ist besser als beim Referenzdesign, aber leider dennoch störend.

Leistungsaufnahme:
Im Idle lässt sich beim Verbrauch mit oder ohne RX 460 kein Unterschied feststellen. Unter Volllast mit FurMark klettert die Leistungsaufnahme um 80W im Vergleich zum PC ohne dedizierte GPU.

Budget-PC:

  • CPU: AMD A10-7860K
  • Mainboard: Asus A68HM-PLUS
  • RAM: 16GB-Kit G.Skill RipJaws-X PC3-10667U CL9
  • SSD: 120GB Samsung Evo 850

Dieser PC mit 100€-CPU stellt ein realistisches Einsatzszenario für die RX 460 dar. Im Test haben wir beliebte Spiele mit geringeren Leistungsansprüchen wie Counter Strike: GO, League of Legends und DOTA 2. Hier schafft die RX 460 maximale Einstellungen bei 1080p ohne ins Schwitzen zu kommen. In Couter Strike GO: beobachten wir 100-150FPS und bei den beiden MOBAs zeichnet sich das gleiche Bild. Liebhaber dieser Spiele können bedenkenlos zur RX 460 greifen.

Fazit

Die neue RX 460 von AMD bietet ein brauchbares Spieleerlebnis für 100€ aufwärts. Wer etwas weiter in die Zukunft denkt, sollte für 20€ mehr zur 4GB-Variante greifen. Aktuelle AAA-Spiele laufen wie versprochen flüssig mit mittleren Einstellungen auf 1080p und weniger anspruchsvolle MOBAs knacken auf maximalen Einstellungen problemlos die 100FPS-Marke. Leistungstechnisch schlägt die RX 460 die etwas teurere GTX950 von Nvidia und bleibt knapp hinter der spürbar teureren GTX960 zurück. Bleibt nur abzuwarten, wie sich Nvidias kommende Budget-Karte GTX1050 einordnet.

Als Nachteil unserer Sapphire Nitro RX 460 ist neben dem etwas billig wirkenden Kühleraufbau besonders die trotz Dual-Lüfter hörbare Betriebslautstärke unter Last zu nennen.

Insgesamt stellt die Sapphire Nitro RX 460 mit ihrer Leistung für den günstigen Preis von 140€ zufrieden. Daher verleihen wir unseren Bronze- und Preis-Leistungs-Award. Preisbewusste Spieler können hier gerne zuschlagen. Nutzer von Auflösungen jenseits Full-HD oder VR-Brillen sollten allerdings zu einem teureren Modell greifen.

Pro:
+ sehr günstig
+ schafft AAA-Spiele in 1080p (aber nicht auf höchsten Einstellungen)
+ 4GB Grafikspeicher

Contra:
– nicht für Auflösungen größer 1080p oder VR zu empfehlen
– wird mit zukünftigen AAA-Titeln schnell Probleme kriegen
– benötigt 6pin-PCIe-Stromkabel
– hörbar laut
– Kühler knartscht

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Score: 6,8/10
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Software
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

anidees AI-Crystal im Test

Ein unaufälliges, aber edles Gehäuse: Das wünschen sich heutzutage viele PC-Enthusiasten. Der PC-Case Hersteller anidees geht diesen Wünschen mit dem AI-Crystal, seinem neuen Top-Modell, nach. Neben Echtglasverkleidungen auf Seitenteilen und der Front soll im Inneren ausreichend Platz für High-End Hardware und selbst eine Wasserkühlung geboten sein. Für einen stolzen Preis von knapp 150€ (10/16 Caseking) gibt es diesen eATX fähigen Midi-Tower zu erwerben. Was das andidees AI-Crystal an weiteren Funktionen bietet und wie es sich insgesamt schlägt, erfahrt ihr in folgendem Testbericht.

An dieser Stelle möchten wir uns recht herzlich bei unserem Partner Caseking für die Bereitstellung des Samples und das, uns damit entgegengebrachte Vertrauen bedanken.

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Autor: Seb1

Verpackung

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Das Gehäuse wird in einem braunen, stabilen Pappkarton geliefert, auf dem die Bezeichnung und das Logo von anidees aufgedruckt ist.
Öffnet man den Karton, so erwartet einen das Gehäuse, welches zwischen zwei Schaumstoffhalterungen liegt und durch durchsichtige Folie geschützt wird.
Befreit man das Gehäuse aus dieser Polsterung, so fällt auf, dass alle Glaspanels mit einer Schutzfolie versehen sind und somit vor Kratzern geschützt sind. Diese lässt sich rückstandsfrei entfernen.

Lieferumfang

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Der Lieferumfang des Gehäuses ist durchschnittlich. Es liegen hier Schrauben zur Montage von Mainboard und Laufwerkszubehör bei, sowie einige gewöhnliche Kabelbinder. Außerdem liegt noch eine kurze Bedienungsanleitung vor.
Die Schrauben sind jeweils in Zip-Lock-Tüten eingepackt.
Leider ist kein Tool zur Montage der Mainboard-Tray-Sockel Sockel vorhanden.

Technische Daten

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Detailansicht außen

Erster Eindruck

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Beim ersten Betrachten des Gehäuses tritt das schlichte schwarze Design mit den Glaspanels in Augenschein. Das Glas ist gehärtet, etwa 5mm dick und befindet sich jeweils vorne als auch an den Seitenteilen. Diese haben eine leichte dunkle Tönung, was dem Design zu Gute kommt.
Das Gehäuse weist außerdem eine gute Verarbeitung auf. Da der gesamte Gehäusekorpus aus Stahl ist, bis auf der Rahmen der Front und auch dank den Glaspanels, lässt sich sagen, dass das Gehäuse einen hochwertigen Eindruck macht.
Insgesamt ist es zwar mit 10,9 kg kein schweres Gehäuse, aber durch die Verwendung von Glas wird das Gewicht um einiges erhöht.

Front

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Die Vorderseite des Gehäuses ist komplett verglast. Entfernt man dieses 5mm dicke, gehärtete Glaspanel, so tritt ein gerahmtes Metalldrahtgewebe, welches zum Staubschutz dient in Augenschein. Wird auch dieses entfernt, so wird die Sicht auf drei transparente Lüfter frei, welche weiß beleuchtet sind. Diese sind jeweils vertikal übereinander angebracht und von einem Metallrahmen umgeben. Alternativ ließen sich hier auch drei 140 bzw. 120 mm Lüfter anbringen.
Um das Glaspanel außen befindet sich ein Rahmen aus mattem Kunststoff, welcher eine gute Verarbeitung aufweist.
Durch diese Vollverglasung findet sich leider kein Platz für ein optisches CD-Laufwerk und gehören somit der Vergangenheit an.

Top

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Oben sieht man, dass hier ein Meshgitter angebracht ist und von mattem Stahl umgeben ist. Dieses ist mit Magnetstreifen an der Innenseite am Gehäuse befestigt, wodurch man das Gitter entfernen kann und somit eine Reinigung möglich ist. Unter diesen ist es auch möglich drei 140 bzw. 120 mm Lüfter anzubringen.
Außerdem befinden sich oben am Rahmen des Frontpanels der Powerschalter sowie zwei USB 3.0 und zwei USB 2.0 Eingänge, sowie HD-Audio Aus- und Eingänge.
Hier ist auch eine Lüftersteuerung zu finden.

Seitenteile

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Beide Seitenteile sind voll verglast, womit man somit einen umfassenden Einblick in das Innenleben des Gehäuses bekommt. Die Glasteile sind mit jeweils vier Rändelschrauben an den Ecken des Windows am Gehäuse befestigt.

Rückseite

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An der Rückseite befinden sich sieben PCI-Slots, welche außen verschraubt sind. Auch hier ist bereits ein weiß beleuchteter 140mm Lüfter verbaut, welcher sich aber alternativ durch ein 120 mm Lüfter ersetzen ließe. Das Netzteil lässt sich bei diesem Gehäuse unten montieren.

Boden

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Am Boden des Gehäuses befindet sich ein Meshgitter, welches eine Staubbarriere des Netzteiles ermöglicht. Hier sind auch Schrauben zu finden, mit denen einzelne Komponenten des Gehäuses befestigt sind. Ebenso befinden sich unten vier Standfüße mit Anti-Rutsch-Noppen aus Gummi, die zum einen dazu dienen, dass das Gehäuse nicht verrutscht und zum anderen, dass ein Verkratzen des Fußbodens vermieden wird.

Detailansicht Innen

Mainboardtray

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Das Mainboardtray bietet selbst für eATX-Boards Platz. Durch die große Aussparung hinter dem Mainboard lassen sich CPU-Kühler mühelos wechseln und selbst große Backplates lassen sich bei eingebautem Mainboard anbringen. Dank der Kabelabdeckung rechts vom Mainboard, welche durch eine Rändelschraube befestigt ist, wird ein optimales Kabelmanagement ermöglicht und somit auch optisch eine gute Ordunung hergestellt.
Durch eine Netzteilabdeckung über die volle Breite des Gehäuses werden das Netzteil und weitere Kabel versteckt.

Möglichkeiten der Laufwerkmontage

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Unter der Netzteilabdeckung befinden sich zwei 3,5″ Schächte um hier Laufwerke dieser Größe montieren zu können. Auf der Rückseite befinden sich drei Einsätze um zwei Festplatten bzw. SSDs montieren zu können.

Innenraum

Im Gehäuse ist genug Platz, damit sich Grafikkarten bis zu 410 mm und eín CPU Kühler bis zu 175 mm Höhe montieren lassen. Direkt hinter der Rückseite befinden sich sieben PCI Slots für Erweiterungskarten. Da unten sehr viel Platz hinter dem Motherboard ist, ist es gut möglich, ohne Probleme die Kühlersysteme zu installieren.[/nextpage]
[nextpage title=“Praxistest (Dauertest)“ ]
Praxistest (Dauertest)

Testsystem

  • Seasonic X-650
  • Samsung 840 EVO 250GB
  • Kingston HyperX blu 1600 MHz CL9
  • AMD A8-7670k
  • ASUS A88X-GAMER
  • Raijintek Themis

Einbau

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Zuerst wird die Mainboard-Rückblende eingesetzt und die Slot-Blenden ausgebaut. Anschließend werden das Motherboard mit der CPU, dem RAM und den Lüftern in das Gehäuse von anidees verbaut. Als nächsten Schritt erfolgt der Einbau der SSD, sowie der Grafik- und WLAN-Karte. Schließlich wird das Netzteil in das AI Crystal eingebaut. Leider erfolgte der Einbau des Netzteils etwas schwieriger als erwartet, aber dennoch möglich. Bei einem kleineren Netzteil wäre dessen Einbau unter Umständen einfacher.
Jetzt erfolgt die Verkabelung aller Komponenten. Sollte kein modulares Netzteil verwendet werden, so wäre ebenso ein gutes und ordentliches Management der Kabel möglich.

Alltag

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Im Alltag ist das Gehäuse besonders wegen seines schicken Designs ein echter Hingucker. Leider sind die vorinstallierten Lüfter bei voller Leistung etwas laut, weshalb man dieses Gehäuse nicht mit Silent-Gehäusen vergleichen kann. Jedoch ist es möglich, diese durch die Lüftersteuerung zu regulieren. Beim normalen Einsatz ist das Gehäuse aber relativ leise.

Fazit

Das AI-Crystal Gehäuse von anidees ist ein wirklich sehr gut verarbeitetes Gehäuse und ist dank seines eleganten Designs mit den getönten Glaspanels, sowie der weißen Beleuchtung ein echter Hingucker für den Arbeitsplatz.
Auch bietet es viel Platz für Grafikkarten und Lüfter, womit eine optimale Kühlung des Systems gewährleistet werden kann.
Das Gehäuse hat außerdem ein sehr gutes Kabelmanagement, da Kabel und Drähte gut versteckt werden können und somit dem System einen sauberen Look verleiht.
Der Preis von 150 € ist für dieses Gehäuses angemessen, da es eine sehr ordentliche Verarbeitung aufweist und auch hochwertige Materialien, wie das 5mm dicke gehärtete Glas verwendet wurden.

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PRO
+ schickes Design
+ hochwertige Verarbeitung
+ viel Platz im Inneren des Gehäuses
+ gutes Kabelmanagement

CONTRA
– keine Möglichkeit des Einbaus eines optischen CD-Laufwerks
– Netzteilmontage bei größerem Netzteil schwieriger

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Aufgrund des Gebotenen bekommt das anidees AI-Crystal unseren Design und Gold Award verliehen.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mainboards

Giada N60E-O im Test

Heute erreichte uns ein Paket aus dem fernen Osten, genauer gesagt aus Shenzhen. Hier ist der Hersteller Shenzhen Jehe Technology Development CO. LTD mit seiner Marke Giada ansässig. Im besagten Paket befindet sich ein kleines aber sehr feines Server-Mainboard im ITX Format – das N60E-O. Dabei kommt das Mainboard bereits mit einem Intel Xeon D-1521. Das Mainboard gibt es in drei verschiedenen Varianten. Konzipiert für die Verarbeitung sehr großer Datenmengen, ermöglichen die Mainboards laut Hersteller eine hohe Effizienz und Stabilität, selbst bei voller Auslastung. Somit sollen sich die Mainboards insbesondere für Entry Level und Midrage Speicherserver eignen. Wie sich das Mainboard schlägt erfahrt ihr nun in unserem Test.

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Wir danken Giada für die freundliche Bereitstellung der Hardware und für das in uns gesetzte Vertrauen. Wir hoffen weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit.

Autor: Sebastian P.

Verpackung und Lieferumfang:
Das Mainboard erreichte uns in einer schlichten Versandverpackung. In der Verpackung befindet sich eine großzügige Schaumstoffeinlage in der das Mainboard eingebettet ist. Weiter finden wir noch eine Bedienungsanleitung in Form eines Faltblattes, eine CD mit Treibern, zwei SATA Kabeln und das I/O Shield.


Details und technische Daten:

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Auf den ersten Blick am auffälligsten ist der CPU Kühler aus Aluminium mit seinem kleinen Lüfter und wir denken an die alten Zeiten, wo Lüfter dieser Größe die Regel waren und zwangsläufig verknüpfen wir das mit einer hohen Geräuschkulisse. Allerdings kennen wir auch bisher keinen Server CPU Kühler der wirklich leise arbeitet. Unter dem Kühler befindet sich der Intel Xeon D-1521. Dabei handelt es sich um einen stromsparenden Server Prozessor, welcher über 4 Kerne verfügt. Die Grundtaktfrequenz liegt bei 2,4 Ghz, wenn mehr Leistung gefragt ist dann taktet der Prozessor im Turbomodus auf 2,7 Ghz hoch. Der kleine Xeon verfügt über 6 MB Chache und kann über zwei Speicherkanäle bis zu 128 GB DDR4 RAM handeln. Die Verlustleistung wird seitens Intel mit 45 Watt angegeben.

Oberhalb des CPU Kühlers befinden sich die vier Slots zum Einbau von DDR4 EEC mit Arbeitsspeicher mit einem Takt von 1600, 1866, 2133 oder 2400Mhz. Über den Slots befindet sich der 24 polige ATX Stromanschluss. Einen 4 poligen Stromanschluss für die CPU befindet sich direkt daneben. Unterhalb des CPU Kühlers befinden sich insgesamt sechs SATA III Ports und links daneben ein m.2 PCIe 3.0 4x Slot für eine m.2 SSD.

Weiter darunter befindet sich ein PCIe 3.0 16x Slot für Erweiterungskarten wie beispielsweise eine Grafikkarte. Ansonsten befinden sich auf dem Mainboard noch die üblichen Header für USB 2.0, COM, TPM und der Header für das Front Panel. Einen Header für Audio ist nicht vorhanden.

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Auf der I/O Seite wird es richtig spannend, denn uns erwarten insgesamt 2 RJ45 Gigabit Netzwerk Ports, 2 SFP+ Ports – das sind optische Schnittstellen bei der Glasfaserkabel zum Einsatz kommen. Damit kann man lange Strecken überwinden ohne an Übertragungsgeschwindigkeit zu verlieren. Weiter befinden sich hier noch zwei USB 3.0 Ports, ein VGA Ausgang sowie ein IPMI Mgmt Port. Letzterer ist eine standardisierte Schnittstelle über die der Server ferngesteuert und verwaltet werden kann.

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Abschließend noch einmal die technischen Daten im Überblick.

Installation und Praxis:

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Das NE60-O haben wir in das Define Nano S von Fractal Design mitsamt einem Netzteil von Enermax, dem Platimax D.F. 500w verbaut. Als Arbeitsspeicher gesellen sich zwei DDR4 Speicherriegel von Samsung. Damit kommen wir auf insgesamt 32GB Arbeitsspeicher, der mit 2133Mhz getaktet ist. Dazu bauen wir noch eine Samsung m.2 SSD mit 256GB Speicher ein. Damit ist das Mainboard für den Privatgebrauch mehr als gut bestückt. Die Anbindung an unser Netzwerk erfolgte über die beiden Gigabit Netzwerkports. Die SFP+ Ports konnten wir leider nicht nutzen, da unser Netzwerk das nicht unterstützt.

Bevor wir uns an das Einbauen machten, haben wir uns auf der Internetseite von Giada die englischsprachige Bedienungsanleitung heruntergeladen. Der Verpackung lag zwar eine Anleitung bei, diese war jedoch auf chinesisch und somit für uns leider nicht brauchbar. Mit der englischen Anleitungen schafften wir es dann ohne Probleme alles zusammen zu setzen. Eigentlich ist es hier nicht anders als bei jedem anderem Mainboard, nur die Pin Belegung für das Front Panel und die Belegung der Speicherbänke mussten wir uns heraussuchen.

So ein Server-Mainboard ist nichts für Ungeduldige, denn es wird beim Start einiges geprüft. Während des Bootvorgangs gelangen wir mit Druck auf die „Entf“ Taste ins Bios und ändern die Bootreihenfolge damit von unserem USB Datenträger gebootet wird. Anschließend haben wir Windows Server 2012 R2 installiert und uns die aktuellsten Treiber von Giada heruntergeladen. Auf dem Betriebssystem haben wir die Rolle „Hyper-V“ installiert. Dies erlaubt uns den Betrieb von virtuellen Maschinen (virtueller Computer) für spätere Belastungstests.

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Zusätzlich haben wir AIDA64 installiert und haben die Benchmarks durchlaufen lassen. Im Gesamtergebniss schneidet der Prozessor in den Benchmarks trotz der geringen Leistungsaufnahme gut ab.

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Die Temperaturen der CPU liegen im normalen Betrieb auch unter Vollauslastung des Systems innerhalb der Spezifikationen. Ein Xeon kann unter Last auch unter noch höheren Temperaturen als die in unserem Test gemessenen 66 Grad arbeiten. Um die Auslastungen abzubilden haben wir an einem Programm der Universität Stanford teilgenommen. Dabei stellt man mithilfe eines kleinen Programmes die Leistung von CPU und GPU zur Verfügung – Das Ganze nennt sich Folding@Home.

Hier die Erklärung aus Wikipedia zu diesem Thema:
„Mittels Faltung (protein folding) nimmt eine Aminosäuresequenz die für die Proteinfunktion notwendige Raumstruktur ein. Fehler bei der Faltung (misfolding) werden im Rahmen der Krankheitsentstehung (Alzheimer, BSE bzw. Creutzfeldt-Jakob-Krankheit oder Krebs) diskutiert. Ziel des Projekts ist es, durch verteiltes Rechnen den räumlichen Aufbau bzw. den Aufbau von Proteinen zu verstehen und so die Entstehung und Heilung von daraus resultierenden Krankheiten zu erforschen.

Würde die Proteinfaltung lediglich auf den Rechnern der Universität Stanford simuliert, würde dies trotz hoher Rechenleistung der Universitätsrechner mehrere Jahrhunderte dauern. Ziel von Folding@home ist es daher, die benötigte Rechenleistung auf möglichst viele andere Rechner zu verteilen (Distributed Computing). Die beteiligten Rechner werden auf freiwilliger Basis von Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und Privatpersonen betrieben, die ihre Rechner und Rechenkapazität dem Projekt unentgeltlich zur Verfügung stellen. Damit wird die Rechenkapazität um ein Vielfaches erweitert, da der Hauptrechner nur noch die fertig erstellten Ergebnisse aufbereiten muss.“ (Wiki-Link)

In dem bereits erwähnten Programm kann man unter anderem einstellen wie viel Leistung man zur Verfügung stellen will. So haben wir das N60E-O für die Dauer von 24 Stunden mit einer CPU Auslastung von 50% betrieben und dann weitere 24 Stunden mit einer CPU Auslastung von 100%. Jeweils nach Ablauf der 24 Stunden haben wir die Temperaturen mittels Infrarot-Thermometer entnommen. Weil es um einen guten Zweck ging, haben wir den Server mit dem N60E-O Mainboard über den gesamten Testzeitraum für Folding@Home bereitgestellt (so lange wir nicht an ihm gearbeitet haben).

Weiter haben wir das N60E-O mit virtuellen Maschinen belastet und ein wenig damit herumexperimentiert. In den virtuellen Maschinen experimentierten wir mit Betriebssystemen aus dem Linux Bereich und auch mit diversen Windows Betriebssystemen. So lief beispielsweise über den gesamten Testzeitraum unser Teamspeak-Server auf einer virtuellen Maschine. Außerdem betrieben wir für Tests einen Counter Strike: Global Offensive und einen Minecraft Server auf dem System. Dabei kam es zu keinen Problem und die Auslastung blieb stets im grünen Bereich. Als privater Anwender wird man kaum Möglichkeiten finden diesen Server zu überlasten. Geht man von einer Arbeitsspeicher Bestückung von 64GB aus, dann wäre dieses Mainboard auch für Arztpraxen geeignet, allerdings sollte dann für eine ausfallsichere Energieversorgung Sorge getragen werden.

Fazit:

Wie bereits erwähnt gibt es das Mainboard in drei Ausführungen – einziger Unterschied zwischen den drei Ausführungen ist der verbaute Prozessor. Wir haben die mittlere Ausführung bekommen, die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt hier bei 585 Euro – und das ist für dieses Board ein guter Preis wie wir finden. Weiter gibt es noch eine Ausführung mit dem Intel Xeon D-1520 für 355 Euro und eine mit dem Intel Xeon D-1541 für 1070 Euro.

Für die Größe des Mainboards un den Preis bietet es sehr viele sinnvolle Features, insbesondere der m.2 Slot sowie die Anzahl der Netzwerk Ports. Das Mainboard kann in ein Standard Server Gehäuse sowie in jedes mITX Gehäuse eingebaut werden. Dabei eignet sich das NE60-O besonders für den Einsatz als Datacenter aufgrund der vielen SATA Ports oder auch als Host für virtuelle Maschinen.

Wegen dem Sockel lassen sich allerdings nicht die üblichen CPU Kühler verbauen. Von den Temperaturen her ist der verbaute Kühler zwar in Ordnung, aber der Lüfter ist sehr aufdringlich in der Lautstärke. Das sind wir von Servern zwar gewohnt, wer aber das Mainboard nicht in einen extra Raum stellt, der sollte sich zumindest einen leiseren Lüfter zulegen. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und somit unseren Gold Award.

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Pro:
+ m.2 Slot für SSD’s
+ 6 SATA Anschlüsse
+ Schnelle Netzwerkanschlüsse
+ bis 128GB DDR4 RAM möglich
+ niedriger Stromverbrauch

Contra:
– lauter Lüfter
– mitgelieferte Anleitung in chinesisch

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Arbeitsspeicher Komponenten

Adata XPG 2x8GB DDR4 RAM 2400MHz im Test

Seit der Einführung von Intels X99 und Z170 Chipsätzen ist DDR4-Arbeitsspeicher stetig auf dem Vormarsch. Mittlerweile gibt es eine breite Palette an Produkten unterschiedlichster Hersteller, die mit Taktraten, Optik oder einfach dem Preis zu überzeugen versuchen.

Adata ist einer dieser Anbieter. Neben den unspektakulären, preiswerten RAM-Modulen für Office-PCs bieten sie unter dem Label XPG auch schon seit längerem Produkte für anspruchsvolle Spiele-PCs. Diese verfügen über höhere Taktraten und eine schnittige Optik und wir haben uns dieses Mal das Z1-Kit aus zwei 8GB-Modulen ins Testlabor geholt.

Mit 70€ Straßenpreis liegen sie gut im Einstiegsbereich für ambitionierte Gamer und wir wollen herausfinden, ob sie ihr Geld wert sind. Wir wünschen wie immer viel Spaß beim Lesen!

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Autor: Kim

Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und das uns entgegengebrachten Vertrauen geht unser besonderer Dank an Adata. Wir hoffen auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.

Verpackung und technische Daten

Verpackung außen:
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Das Kit aus zwei Riegeln kommt in einer flachen Blisterverpackung mit glänzender Grafik im Hintergrund. Dabei lassen sich beide Module übereinander durch die transparente Außenhülle bewundern. Auf der Rückseite der Packung findet sich lediglich eine kurze Produktbezeichnung in 22 Sprachen und Informationen zum Hersteller und Zertifikaten.

Inhalt:
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Schneidet man den Blister auf, lassen sich die beiden Module aus der vorderen Schale drücken. Das ist etwas fummelig und man sollte aufpassen, dass die Speichermodule nicht herunterfallen oder zerkratzen. Die Hintergrundpappe lässt sich aufklappen und enthält Warnhinweise, eine Kurzanleitung zur Installation und die Garantiebestimmungen in Englisch und Chinesisch. Die Module selbst verfügen über ein schwarzes PCB und matt-schwarze Kühlkörper mit silbernen Spotlights. Alternativ sind sie auch rot verfügbar. Am auffälligstes sind das schräg zulaufende Kühlrippen-Design und das dreieckige Dach des Moduls. Das mag nicht jedem gefallen, uns sagt die spannende Formgebung aber durchaus zu.

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Technische Daten:

  • Speichervolumen: 2x8GB
  • Speichertechnologie: DDR4
  • XMP: 2400MHz, 16-16-16-39, 2T
  • Standard-Spannung: 1,2v

Praxis

Testsystem:

  • CPU: Intel Core i7 6700K
  • Mainboard: Asus MAXIMUS VIII Extreme
  • RAM: Adata XPG 2x8GB DDR4 2400MHz
  • Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX980
  • Netzteil: be quiet! Dark Power Pro P10 650W
  • OS: Windows 10 64bit Anniversary Edition

Inbetriebnahme:
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Der Einbau ging RAM-typisch einfach und ohne Probleme von der Hand. Die Kühlkörper passen unter unseren großen Noctua NH-D15 Kühler und sehen eingebaut ganz schick aus. Der erste Boot klappt problemlos und die RAM-Module werden wie üblich auf der niedrigsten Taktrate von 2133MHz betrieben. Nachdem wir im BIOS das hinterlegte XMP-Profil aktiviert haben, laufen die Module im Dual-Channel mit 2400MHz (1200MHz pro Modul).

OC:
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Beim Übertakten bieten die beiden Module einiges an Spielraum nach oben. 2666MHz ist ohne weitere Anpassungen möglich und sogar 3000MHz laufen mit der Standardspannung von 1,2v stabil. Die Latenzen lassen sich bei so hohen Taktraten nicht mehr verschärfen, allerdings läuft wie beim älteren goldenen XPG-Kit mit 1,35v auch 3200MHz stabil. Belässt man den Takt bei 2400 MHz, lassen sich die Latenzen ohne Anheben der Spannung von werksseitig 16-16-16-39, 2T auf 13-13-13-28, 1T verschärfen. Insgesamt waren wir mit dem OC-Potential sehr zufrieden.
Wir haben die folgenden vier Settings mit Benchmarks verglichen:

  • 2400MHz, 16-16-16-39, 2T @1,2v
  • 2400MHz, 13-13-13-28, 1T @1,2v
  • 2666MHz, 16-16-16-39, 2T @1,2v
  • 3000MHz, 16-16-16-39, 2T @1,2v
  • 3200MHz, 16-16-16-39, 2T @1,35v

Aida64 Speicherbenchmark:
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In diesem rein synthetischen Benchmark lassen sich die größten Leistungssprünge verzeichnen. Während 3000MHz schon eine spürbare Erhöhung der Geschwindigkeit mit sich bringt, erreicht man mit angehobener Spannung und 3200MHz wirklich gute Ergebnisse. Die Verschärfung der Latenzen wirkt sich wie erwartet vor allem auf die Latenzzeit aus, die auf ein ähnliches Niveau wie bei 3000MHz Takt kommt.

7zip Benchmark:
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Beim Komprimieren mit 7zip sind die Leistungssprünge nicht mehr ganz so deutlich, zumindest beim Komprimieren wird es aber etwas schneller. Maximaler Takt bei Standard-Spannung liefert hier fast identische Ergebnisse wie minimale Latenzen bei Standard-Spannung.

Cinebench_R15:
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Beim Rendern von 3D-Szenen lassen sich mit dem Übertakten des Speichers ein paar Punkte mehr erzielen. Hier liefern verschärfte Timings sogar ein minimal besseres Ergebnis, als schnellere Taktung.

Spiele:
In unseren Spielebenchmarks konnten wir keine Leistungsgewinne außerhalb der Messungenauigkeit feststellen. Hier limitieren hauptsächlich Grafikkarte und CPU, bevor der RAM zum Flaschenhals wird.

Fazit

Adata hat mit dem schwarzen XPG 2x8GB DDR4 2400MHz Kit einen guten Speicher im Angebot, der sich im Test keine Schwächen leistet. Der Preis ist bezahlbar und das OC-Potential ist ordentlich.

Die ungewohnte Optik mag nicht jedem gefallen, wir finden sie aber ansprechend. Leistungstechnisch bleibt das Kit natürlich hinter High-End-Modellen mit 3200MHz und mehr zurück, insbesondere auf Spiele hat das aber wenig Auswirkungen.

Insgesamt waren wir mit dem Adata XPG 2x8GB DDR4 2400MHz Kit sehr zufrieden und verleihen ihm unseren Gold-Award. Für den bezahlbaren Preis von 80€ gibt es außerdem den Preis/Leistungs-Award dazu.

Pro
+ 3000MHz möglich (3200MHz mit Spannungsanhebung)
+ Bezahlbarer Preis
+ Keine Probleme

Neutral

~ Optik wird nicht jedem zusagen

Contra
– Leistung noch nicht im High-End-Bereich

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Score: 8,0/10
Produktlink
Preisvergleich (schwarzes Kit)
Preisvergleich (rotes Kit)
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten PC-Kühlung

Kühlervergleich: Reeven vs Silentium-PC

Heute sehen wir uns einmal die Lüfter von zwei kleineren Herstellern an: Reeven, ein taiwanesischer Newcomer und Silentium PC, ein polnischer Hersteller für Lüfter, Gehäuse und Kühler.
Von Reeven haben wir den Ouranos 140mm, den wir gegen den Fera 3 von Silentium PC antreten lassen.
Ziel dieses Vergleiches ist es nicht unbedingt, einen allgemeinen Sieger zu küren, sondern auch auf Preis/Leistung sowie Notwendigkeit einzugehen. So ist z.B. ein 140mm Kühler schwerer in ein Gehäuse zu kriegen, als ein kleiner 120mm. Ebenso wird auch der Anwendungsbereich in unsere Wertung einfließen.

Für die Bereitstellung der Samples bedanken wir uns bei Silentium PC und Reeven, und hoffen auf weitere gute Zusammenarbeit.

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Autor: Patrick Ermisch/Drayygo

Verpackung/Lieferumfang:

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Beide Kühler werden in einem stabilen Karton geliefert, der auf der Front mit einem Abbild des beinhalteten Kühlers geziert ist. Die Verpackung des Ouranos ist aufwendig, während bei dem Fera 3 auf ein schlichtes Design mit den notwendigsten Information gesetzt wurde.

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Im Falle des Ouranos wurde uns auch noch ein zusätzlicher Lüfter mitgeliefert, um auch eine Push/Pull Kombination zu testen, diese wird am Ende des Vergleichstests noch separat aufgeführt.

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Beim Lieferumfang unterscheiden sich die beiden Testkühler nicht – bei beiden werden Backplates, Schrauben, Wärmeleitpaste sowie der dazugehörige Lüfter mitgeliefert.
Bei dem Lüfter von Reeven wird dazu noch ein Adapter mitgeliefert, der die maximale Geschwindigkeit des Lüfters auf 1300RPM drosselt.
Der Lüfter des Ouranos ist schwarz mit gelben Lüfterblättern, der des Fera 3 ist komplett in schwarz gehalten.
Beide verfügen über gesleevete Lüfterkabel.

Technische Daten:

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Details:

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Wir betrachten uns die Kühler einmal näher, bevor wir mit dem eigentlichen Test anfangen, und in die Praxis übergehen. Sehr gut finden wir bei beiden Kandidaten, dass die oberste Lamelle jeweils anders gestaltet ist, als die restlichen. So finden wir bei dem Fera 3 eine sehr wertig wirkende schwarze Finne vor, die auch gleichzeitig die von den meisten als eher unschön empfundenen Heatpipe-Enden abdeckt. Beim Ouranos hingegen setzt man auf gebürstetes Aluminium und eine Lasergravur mit dem Schriftzug der Firma. Auch hier sind keine Kupferenden von den Heatpipes zu sehen.

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Heatpipes kommen bei dem Fera 3 4 6mm zum Einsatz, bei dem Ouranos sind es 6 Stück (4x 6mm 2x 8mm)
Bei der Struktur und dem Aufbau der Lamellen haben beide Firmen nichts dem Zufall überlassen, und setzen auf die altbewährte Struktur. Erst am unteren Ende fallen uns kleinere Unterschiede auf:
Silentium PC setzt beim Fera 3 auf das sogenannte HDT (Heat – Direct – Toucht) – Verfahren und hat auf eine einheitliche Beschichtung der Bodenplatte verzichtet.
Reeven hingegen ist direkt in die Vollen gegangen, und hat nicht nur die Bodenplatte sondern auch die Heatpipes komplett mit Nickel überzogen.
Wieder eine Gemeinsamkeit beider Hersteller ist die Art der Lüfterbefestigung: Hier kommen die altbekannten Lüfterklammern zum Einsatz, auf proprietäre Lösungen wurde verzichtet.
Bei beiden Kühlern kann man einen zweiten Lüfter installieren, um die Kühlleistung noch zu erhöhen.

Praxis:

Einbau:

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Der Einbau ging bei beiden Kandidaten sehr schnell und einfach vonstatten, was zum Einen an der sehr guten beiliegenden Anleitung liegt, und zum Anderen an den simplen Verfahren, die jeweils angewendet werden.

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Auf einer Skala von 1 – 10 (1 kompliziert – 10 kinderleicht) würde ich beiden Kühlern eine solide 8 geben. Der Ouranos ist ein kleines bisschen schwerer einzubauen, was aber eher an den verwendeten Schrauben als an dem Verfahren selbst liegt.

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Für beide Kühler haben wir jeweils ca. 10 Minuten zum Einbau gebraucht – alleine selbstverständlich.
Ebenfalls positiv hervorzuheben ist, dass bei keinem der beiden Kühler Probleme mit großen RAM-Modulen bestehen – die RAM-Slots werden weder von dem Fera 3 noch von dem Ouranos behelligt.

Messwerte:

Das Testsystem besteht aus folgenden Komponenten:

FX 8320
8GB GEIL DDR 3
R9 280 Dual X OC
ASRock 970 Extreme
BeQuiet Dark Power Pro 10 550W
Cougar Panzer MAX

Die Temperaturen messen wir je einmal im Idle, Spielelast (The Witcher 3, 45Minuten) und Volllast (Prime95, 30Minuten). Diese Messungen wiederholen wir 3 Mal und ermitteln den Durchschnittswert, den ihr in der Tabelle seht.
Bei den Werten in der Tabelle ist die Raumtemperatur noch nicht abgezogen.
Um eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten wurde für den Test bei beiden Kühlern die Arctic MX WLP verwendet.

Die Lautstärke messen wir aus 50cm Abstand aus einem geschlossenen Gehäuse.
Auch hier messen wir wieder Spielelast (The Witcher 3, 45Minuten) und Volllast (Prime95, 30Minuten)
Da beide Kühler im IDLE unhörbar sind, verzichten wir auf IDLE-Messungen

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Am Ende haben wir, wie oben schon angesprochen, den Ouranos noch mit einem zweiten Lüfter bestückt, um PUSH/PULL zu testen. Dabei sanken die Temperaturen unter Volllast (Prime95) noch einmal um 2°C, die Lautstärke erhöhte sich subjektiv nicht – ein Ergebnis, dass sich durchaus sehen lassen kann.

Fazit:

Beide Kühler konnten uns überzeugen. Der Fera3 ist ein hervorragender Budget – Kühler, der auch hitzige CPUs durchaus anständig kühlen kann, ohne dabei störend laut zu werden. Der Ouranos verhielt sich im Test wie der „brother from another mother“ – er kühlt ein wenig besser, ist ein klein wenig leiser, kostet aber auch mehr. Auch in der Push-Pull Konfiguration konnte uns der Kühler des taiwanesischen Herstellers überzeugen, die Kühlleistung stieg stärker an als die Lautstärke – ein wunderbares Ergebnis.
Wir können von daher für beide Kühler eine definitive Kaufempfehlung aussprechen, vor allem, da beide Kühler verschiedene Zielgruppen ansprechen.

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Wir vergeben an beide Kühler einen Gold – Award, an den Fera3 zusätzlich noch den Preis/Leistungsaward und dem Ouranos verleihen wir den OC-Award.
SilentiumPC Fera 3
Reeven Ouranos
Reeven Ouranos: 41,99
SilentiumPC Fera 3: ~17,50

Pro: (Fera 3)
+ günstig
+ gute Kühlleistung/€
+ sehr leise
+ keinerlei Probleme mit RAM
+ einfache Montage

Contra: (Fera 3)
– schlechte Verfügbarkeit

Fera 3:
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Pro: (Ouranos)
+ sehr gute Kühlleistung
+ sehr leise
+ hohe Kompatibilität
+ einfache Montage
+ relativ kompakt trotz 140mm Lüfter

Contra: (Ouranos)
– ebenfalls schlechte Verfügbarkeit

Ouranos:
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse Komponenten

Antec S10 – Ein Gehäuse der Superlative

Groß, größer, am größten, Signature S10 – So nennt sich die Superlative im Gehäusehimmel des US-Amerikanischen Herstellers Antec. Überlegt und mit hochwertigen Materialien konstruiert ist es nicht nur ein Schwergewicht im wörtlichen Sinne sondern auch ein wahres Schwergewicht in Punkto Ausstattung und Preis, denn eine Investition von etwa 350€ sollte sehr gut überlegt und abgewogen sein. Dazu möchten wir von Hardware Inside unseren Teil beitragen und euch die Vorzüge aber auch Nachteile des S10 im Detail näher bringen.

Doch zuvor möchten wir uns in aller Form bei Antec für das Testsample bedanken und die bestehende sowie zukünftige Kooperation hervorheben und wertschätzen.

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Autor: Phil

Verpackung
Die Verpackung ist monströs und so riesig und schwer, dass uns der arme Paketlieferant Leid getan hat, denn er musste ohne Fahrstuhl in den fünften Stock. Der erste Eindruck war also trotz des verschwitzten Boten mit einem aufrichtigen „WOW“ verbunden. Eingepackt ist das wunderschöne Gehäuse in einem schwarz-weißen Karton mit gelber „Antec“-Aufschrift, wir müssen schon sagen: sogar die Kartonage hat Stil. Glücklicherweise wurde um den Karton zweilagige Luftpolsterfolie gewickelt, damit jenes Schmuckstück sicher und wohlgehütet bei uns eintrifft. Nachdem wir das Paket von der Folie befreit hatten, war es das sinnvollste, das Tape an der Unterseite Paket zu trennen und vier Plastikklemmen an den Seiten zu entfernen, damit wir die Mantelfläche einfach nur noch nach oben streifen mussten. Da niemand von uns Himan, Hulk oder Chuck-Norris heißt, wäre es sehr kraftaufwändig geworden, ein 23kg schweres Gehäuse samt Styropormantel aus dem Karton zu hieven. Für den späteren Einsatz des S10 ist es wichtig zu erwähnen, dass es für den Transport auf KEINEN FALL am Standfuß gehalten werden sollte, sondern eher unmittelbar unter dem Festplattenlüfter und an der I/O-Einbuchtung auf der Rückseite. Vergewissert euch zudem, dass alle vier äußeren Türen fest verschlossen sind, da ein plötzliches Umklappen einer Tür beim Transport das Scharnier aus der Halterung reißen kann. Denkt am besten immer daran, dass jede Komponente der Mantelfläche aus 4mm dickem Aluminium ist und jede Tür für sich schon ein beachtliches Gewicht aufweist.

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Lieferumfang
Wie bereits angekündigt ist der Lieferumfang beachtlich. Neben dem puren Gehäuse erhaltet ihr ein Paket welches vier SATA-Kabel mit 90° Winkel beinhaltet, mehrere Lüfter-Montage-Kits, 10 Kabelbinder, ein 3Pin Lüfter-Splitter für bis zu 10 Lüfter und sagenhafte fünf 120’er und zwei 140’er Lüfter. Somit ist nur noch ein Lüfterplatz für einen 120’er Lüfter an der unteren SSD-Kammer frei. Weiterhin sind sechs Festplattenschienen enthalten, mehrere kleinere Versatzschrauben und vier abwaschbare Luftfilter. Sehr cool ist auch das beiliegende Mikrofasertuch, welches, wie sich später zeigen wird, absolut notwendig ist. Aber da Bilder bekannter Weise mehr als 1000 Worte sagen, möchten wir euch eine Collage verschiedenster Eindrücke nicht vorenthalten:

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Technische Daten
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Erster Eindruck
Die Optik des S10 ist fabelhaft minimalistisch. Kein abgespacetes Raumschiff, keine farbenfrohe Disco mit Lichtparade, kein Schnickschnack – zumindest auf den ersten Blick. Wir erhalten klare Linien, schimmernd-gebürstetes Aluminium, abgerundete Kanten, ein chromfarbenes Antec-Logo auf der Front, gelöchert angewinkeltes Top mit vier unscheinbaren USB-Ports, Audio In- und Output sowie einen unscheinbaren kleinen Powerbutton. Also ein absolut Understatement-Gehäuse, welches ihr riesiges Potential unter den Platten aus Metall entfaltet und die ein oder andere Überraschung und die Liebe zum Detail bei genauerem Hinsehen entfaltet. Auch jetzt möchten wir euch einige tolle Bilder mit kleineren Kurzbeschreibungen nicht vorenthalten:

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Antec-Logo Chrom auf Anthrazit

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Gebürstetes eloxiertes Aluminium

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Trapezförmiger Korpus für bessere Luftzirkulation im Buttom-Up-Prinzip

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Verstärkte und abgeflachte Kanten an den Scharnierseiten der Türen.

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Unauffällig beschrifteter Türfunktions- und Luftfiltertaster

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Gummierte Türstopper auf der Rückseite

Gelochtes Gehäuse-Top

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Minimalistische Front I/O und Power-Button

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Geheimfach für 5,25″ Lüfterüberwachung

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Schlauchdurchlässe für externe Wasserkühlung

Nun wird es Zeit die Gehäusetüren zu öffnen und am auffälligsten erscheint das 3-Kammern-System, welches das Innenleben in Mainboard-Fach, PSU-Fach und Festplatten-Fach aufteilt. Das Mainbord-Fach wird an den äußersten Stellen von insgesamt fünf gummierten Kabelführungen begleitet.

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Das Netzteil wird auf einen Sockel aus Schaumstoff gestellt, was zur Folge haben kann, dass dadurch die Lautstärke des Lüfters gedämpft werden könnte.

Soviel nun zum ersten Eindruck des Gehäuses aber lasst uns nun ins Detail gehen: Wir möchten uns die Kühlungsmöglichkeiten, die Festplatteneinschübe und das Kabelmanagement einmal genauer anschauen und bauen dazu die folgende Hardware in unser Gehäuse:

Mainboard: Asus X99 Deluxe II
Prozessor: Intel Core i7-6850K
Arbeitsspeicher: G.Skill TridentZ CL 14
Grafikkarte: Asus Strix Gtx 1070 OC
Netzteil: Sharkoon RushPower M 600W
SSD: Samsung M.2 950 PRO
Wasserkühlung: Alpha Cool Eisbaer 280
Verlängerungskabel: Phanteks Verlängerungskabel-Set 50cm gesleeved

Montage
Die Radiator- und Lüftermontage ist in allen Fällen absolut Problemlos, da alle Lüfter bis auf den Rear-Lüfter auf Einbauregale geschraubt werden. Dazu müssen lediglich 1 bis 2 Schrauben von Hand gelöst werden, das Einbauregal entfernt werden und die neuen Lüfter angeschraubt werden

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Eine Schwierigkeit bzw. Nachteil birgt das Top-Regal beim Einbau von Radiator samt Lüfter. Und zwar verdeckt dieser bei voller Höhe zwei gummierte Kabelführungen, was es erschwert CPU- und evtl. Lüfterkabel sauber zu verlegen. Jetzt denkt ihr euch sicherlich: „Dann lässt sich der Radiator doch an der Front aufstellen“. Das funktioniert aber auch nicht aus drei Gründen:

1. Auch hier werden wieder zwei gummierte Kabelführungen verdeckt
2. Die Länge der Grafikkarte könnte ein Hindernis darstellen
3. Die Luftzirkulation würde stark beeinträchtigt werden, da die Frontlüfter ansaugend konstruiert sind und die Toplüfter aussaugend, damit die Warme läuft sofort nach oben ziehen kann.

Mit etwas Kreativität und Handwerksgeschick lässt sich jedoch diese kleine Schwäche ausmerzen.

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Die Mainboardmontage verläuft ebenfalls extrem unkompliziert. Das Gehäuse weist bereits die Schraubungen für den ATX-Formfaktor auf und so bleibt nur noch das eigentliche Einsetzen des Mainboards nachdem die I/O-Blende eingeklippt wurde. Alles sehr einfach und auch für unerfahrene PC-Bastler kein Hexenwerk. Möglicherweise müsst ihr je nach Mainboard die Konfiguration der Schrauben abändern. In diesem Fall haben wir außerdem Arbeitsspeicher, M.2 und Wasserkühlung schon an das Mainboard geschraubt, bevor wir das Mainboard an sich im Gehäuse verbaut haben. Erst nachdem das Mainboard gesessen hat, den Radiator samt Regal eingesetzt und auf die Kabel durch die Führung gelegt. Nun entfernten wir zwei PCI-Rigel und schraubten die Grafikkarte ein. Je nach Mainboard und den individuellen Platzierungen der SATA-Stecker, solltet ihr vor dem Einbau der Grafikkarte das SATA-Kabel legen. Das andere ende des SATA-Kabels trifft natürlich auf eine Hard-Disk-Drive, welche an der Gehäusefront ihren rechtmäßigen Platz findet. Wir haben testweise lediglich eine Festplatte eingebaut und den ersten Schacht unten links gewählt, da dieser am näherten zum unten liegenden Lüfter ist.

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Wie bereits erwähnt stützt sich das Netzteil auf einem Schaumstoffsockel und zieht seine Abwärme nach unten. Der SSD-Schacht wurde von uns zweckentfremdet, da an der Gehäusefront ohnehin 3 SSD’s Platz finden können. Nun dient er dem Verstauen überflüssiger oder zu langer Kabel, da dies auf der Gehäuserückseite nicht immer möglich ist.

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Bleiben wir bei der Verkabelung: An und für sich bietet das Gehäuse ausreichend Platz für die Verkabelung an der Gehäuserückseite. Aber wie viele von euch und von uns es gewohnt sind, möchten wir Kabelsalat vermeiden und auch auf der Rückseite ein schönes Kabelbild hinterlassen. Dazu ist jedoch wiederum nicht ausreichend Platz vorhanden und so manche Kabel könnten ruhig 10cm länger sein. Betrachten wir uns einmal die Gehäuse-Rückseite:

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Insgesamt fallen uns sofort zwei Dinge auf:

  1. Die Kabel für USB und Front-Audio sind ziemlich straff angelegt und zerstören etwas die Ordnung.
  2. Der Kabelbaum schlägt ganz schön in die Breite aus und sprengt nahezu die grenzen der Kabeldurchführung.

Der Platz reicht für die Kabel des 24Pin-Stromanschlusses, des 8Pin-CPU Anschluss und des 6+2Pin GPU Anschlusses. Hinzu kommen die Kabel von vier Lüftern. Unserer Einschätzung nach ist damit das Limit für ein ordentliches Verlegen erreicht. Die Kabel einer zweiten Grafikkarte beispielsweise würde die Grenzen des Kabelmanagements auf der Rückseite sprechen und verhindern, dass sich die hintere Tür magnetisch schließen lässt. Wünschenswert für einen Anschaffungspreis von 350€ wäre eine Art Riegel, damit sich die Kabel in der Führung „verankern“ lassen. Ein solcher Riegel existiert am Übergang zwischen Hauptkammer und Festplattenkammer.

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Hier würden mit Leichtigkeit drei komplette SATA-Stränge hindurch passen. Darauf zu achten ist jedoch, dass alle Kabelenden an der Festplatte einen 90° Winkel aufweisen sollten. Anderenfalls kann es wie bei unserem System zu Schwierigkeiten beim Schließen der Tür kommen. Die Kabelführungen an der Front weisen zwar ähnlich wie die Kabelführung an der Hauptkammer keinen Verschlussriegel auf, beinhalten jedoch eine Lochung, an der die Kabel mit Kabelbinder fixiert werden können.

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Kommen wir nun zu letzten Details bevor wir euch einen Eindruck über die Leistungsdaten des Gehäuseinneren vermitteln.

Detailansicht
Je nach dem wie viele Schnittstellen für Lüfter ihr an eurem Mainboard besitzt lassen sich unterschiedlich viele Lüfter direkt ansteuern. Für den Fall, dass ihr nicht die Möglichkeit habt, alle acht Lüfter am Mainboard direkt anzuschließen, stellt euch Antec einen 3Pin-Switch auf der Gehäuserückseite zur Verfügung. An diesem könnt ihr bis zu zehn Lüfter anschließen. Er bezieht seinen Strom durch einen Molexanschluss und lässt die Lüfter auf voller Drehzahl laufen. Habt ihr jedoch ein Mainboard ergattert, dass es euch ermöglicht eine Fülle an Lüftern direkt anzuschließen und anzusteuern, kommt ihr mit dem Ante S10 auf eure Kosten. Das Asus X99 Deluxe II ist ein solches Mainboard und entfaltet mit einer Asus GTX 1070 OC und einer Wasserkühlung sein volles Potential. Die Lüfterkonfiguration in unserem Testsystem ist wie folgt geschaltet:

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2 CPU Lüfter werden einzeln am Mainboard angeschlossen und sind separat angesteuert

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Die Pumpe der Wasserkühlung ist ebenfalls direkt am Mainboard angeschlossen und ermöglicht uns die Leistung zu viariieren

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Der Rear-Lüfter bekommt auch einen eigenen Anschluss am Mainboard und verändert automatisch seine Leistung, falls es im Gehäuseinneren zu heiß hergeht

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Die drei übereinander gestapelten Frontlüfter sollen M.2 und Arbeitsspeicher sowie die HUBs kühl halten und die Grafikkarte mit kühler Frischluft versorgen. Da die Grafikkarte die meiste Abwärme produziert, können zwei unterschiedliche Konfigurationen gewählt werden:

  1. Alle drei Lüfter über einen 3zu1 Adapter an der Grafikkarte anschließen und diese nach der Temperatur der GPU anpassen.
  2. Die beiden unteren Lüfter jeweils an die Lüftersteuerung der Grafikkarte anbringen und den obersten Lüfter für M.2 und DDR reservieren.

Wir haben uns, obwohl immer noch genügend Steckplätze am Mainboard frei sind, für die erste Version entschieden, da der Radiator on Top genügend Leistung aufbringt, der M.2 und dem Arbeitsspeicher die Wärme zu entziehen. Die Luftzirkulation funktioniert also wie folgt:

Kühle Luft wird von den Seiten des Gehäuses in die Gehäusefront gesaugt, nimmt die warme Abluft der Grafikkarte mit und zieht diese Abluft in die Gehäuserückseite und gleichzeitig zieht die heiße Luft aus der M.2 und dem Arbeitsspeicher direkt nach oben und wird von den Lüftern des Radiators nach außen befördert oder vermischt sich mit der kühlen Luft der Frontlüfter und wird wie die Abwärme der GPU aus dem Rear-Lüfter nach hinten befördert. Ein Wärmesensor soll die Hitzeentwicklung in der Hauptkammer im nächsten Kapitel aufzeigen. Die SSD-Kammer bekommt ihren eigenen ansaugenden Lüfter, welcher den unteren Mainboardanschluss für Lüfter bekommt und der ansaugende Festplattenlüfter erhält natürlich zu letzt auch seinen eigenen Platz am Mainboard. So können nun alle Lüfter einzeln angeschlossen werden und der Hitzeentwicklung im Inneren des Gehäuses optimal entgegengewirkt werden – nicht zuletzt leistet das Drei-Kammern-System einen bedeutenden Beitrag zur optimalen Luftzirkulation.

Viele ansaugende Lüfter haben einen Nachteil: Die Gefahr, dass Staub in das Gehäuse-Innere gelangt. Glücklicherweise verlässt das Ante S10 mit einer Armader an Staubfiltern das Werk, welche das Gehäuseinnere bestmöglich von Staub fern halten.

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Kommen wir nun zu einem neuen Thema: Dem Standfuß. Wie wir bereits erwähnt haben ist dieser aus Plastik gefertigt, wie auch das gelochte Gehäuse-Top. Daher noch einmal die ausdrückliche Warnung, das Gehäuse während des Transports NICHT an dieser Komponente festzuhalten. Darüber hinaus erfüllt die Konstruktion des Standfußes einen wichtigen Zweck in Verbindung mit der Trapezform des Gehäuses. Und zwar wird aus diesen Hohlräumen kühle Luft durch das Gehäuse gejagt, gleichzeitig sind genau diese Flächen frei von Staub, während sie von oben vom Staubfall isoliert sind. Genau wie die seitlichen Luftdurchlässe kann sich hier kaum Staub eingesaugt werden.

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Im Gehäuseinneren ist keine passive Gehäusedämmung verbaut. Antec setzt hier auf die natürliche Geräuschabsorbtion des Metalls und der Konstruktion zu Grunde liegenden Form des Gehäuses, in der Parallelen und glatte, gegenüberliegende Flächen vermieden werden. Dieser Umstand allein verhindert Frequenzschwingungen und das Gewicht des Gehäuses unterbindet zudem die übertragende Schwingung der Lüfter, vorausgesetzt alle Lüfter sind ordentlich an die Regale verschraubt und die Regale selbst wackeln nicht in ihren Positionen.
Im nächsten Kapitel folgen die sogenannten Hard-Facts zur Geräuschentwicklung innerhalb und außerhalb des Gehäuses.

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Ein paar Zentimeter über dem Powerbutton befindet sich ein kleiner unscheinbarer Schacht in Laufwerksnorm. Hier können Lüftersteuerungen oder Temperaturüberwachung eingesetzt werden. Achtet aber bitte darauf, dass dieser Schacht eine maximale Tiefe von 7,5cm aufweist.

Praxistest (Dauertest)
Nachdem der Powerbutton betätigt wurde, springen alle Lüfter kurzzeitig hörbar an. Das Mainboard ist so eingestellt, dass die Lüfter erst bei einer Temperatur von 40°c im Gehäuseinneren anspringen. Die gleiche Einstellung wurde bei der Grafikkarte getätigt:

  • So wird das Gehäuseinnere kaum wärmer als 23°c.
  • Unter Volllast liegt der Prozessor bei 32°c
  • Der Controllerhub wird niemals heißer als 40°c.
  • Die Grafikkarte bekommt eine Höchsttemperatur von 45°c.

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Die eingesetzten Materialien bewegen sich im absolut hochwertigen Bereich. In den ein oder anderen Tests oder Kundenmeinungen werdet ihr sicherlich so etwas lesen wie: „Für 350 € hätte ich mehr Aluminium erwartet“, aber das ist unserer Ansicht nach keine Option, da noch mehr Metal, das Gehäuse noch schwerfälliger machen würden, es sei denn ihr mögt 30kg schwere Gehäuse. Unserer Ansicht nach ist die Mischung aus sauber verarbeitetem Kunststoff, Aluminium und Stahl im inneren eine ausgezeichnete Mischung der Materialien. Wissen solltet ihr jedoch eines: Wer von euch oft am Gehäuse arbeitet und die Türen oft benutzt, sollte sich ein Pflegespray kaufen. Fingerberührungen hinterlassen unschöne Flecken auf dem eloxierten, gebürsteten Aluminium und glatten Kunststoffen. Wir empfehlen ein paar Spritzer aus einem für TFT-Bildschirme geeigneten Reinigungsgel. Das entfernt die Fettflecken und beschädigt beim vorsichtigen Wischen mit dem beiliegenden Mikrofasertuch nicht die natürliche Bürstung des Aluminiums.

Fazit
Wir finden das Gehäuse ist der Wahnsinn. In Verbindung mit einem potenten Mainboard lässt sich der Schwerpunkt des Gehäuses (Belüftung) optimal nutzen. Einen minimalen Abzug in der B-Note gibt es jedoch für die verdeckten gummierten Kabelführungen. Der Preis geht in Anbetracht des Materials in Ordnung. Unsere Recherchen haben ergeben, dass die Materialkosten des Aluminiums sich allein bei knapp 120€ belaufen und die sieben vorinstallierten Lüfter leisten gute Arbeit, was wiederum seinen Preis hätte.

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PRO
+ Materialauswahl hervorragend
+ Massive Konstruktion
+ Sehr durchdachtes Gehäuse
+ Toll durchlüftet
+ Fach für Lüftersteuerung
+ 3-Kammern-System
+ Sehr gute Luftzirkulation
+ Laufwerksschächte bis zum Abwinken
+ Leichter Einbau aller Komponenten und Lüfter
+ Verpackung & Lieferumfang

CONTRA
– Etwas zu wenig Platz für Radiator
– Für Perfektionisten sind die USB 3.0 Kabel zu kurz
– Extrem hohes Gewicht

Auf Grund der tollen Performance vergeben wir 9,8 von 10 Punkten und somit erhält das Antec Signature S10 den High-End-Award und da dieses Gehäuse alles andere als Mainstream ist, hat das S10 zusätzlich den Design-Award verdient.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten PC-Kühlung

Corsair HD 120 RGB im Test

Heute treiben wir es mal so richtig bunt, denn die neuen HD 120 RGB Lüfter von Corsair sind bei uns eingetroffen. Dabei handelt es sich um das Set welches aus drei Lüftern und einer Fernbedienung besteht. Die 120 mm Lüfter sollen mit ihren 12 verbauten LEDs in ein Meer aus Farben tauchen. Die Lüfter sind über eine kleine Fernbedienung in vielerlei Weise einstellbar. Wie sich die Lüfter im Alltag schlagen, dass werden wir jetzt herausfinden.

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Für die freundliche Bereitstellung der Testsamples geht unser besonderer Dank an Corsair. Wir hoffen auf eine weiterhin so gute Zusammenarbeit.

Autor: Sebastian P.

Verpackung und Lieferumfang:

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Die HD 120 RGB kommen in einer kompakten Verpackung auf der die Farben Gelb und Schwarz überwiegen. Auf der Vorderseite ist eine Abbildung der Lüfter im eingeschalteten Zustand zu finden sowie einige Spezifikationen in kurzen Schlagworten. Die Rückseite gibt sich sehr informativ, so finden wir neben einer Abbildung des Lüfter eine kleine Tabelle mit den technischen Eigenschaften sowie einer kurzen Produktbeschreibung in sechs verschiedenen Sprachen.

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Im Inneren befinden sich die drei Lüfter, jeder in seiner eigenen Schachtel, sowie eine Schachtel mit dem Montagezubehör.

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Die Schachtel mit dem Montagezubehör umfasst zwölf Schrauben zur Befestigung der Lüfter, einer Fernbedienung, einem Verteiler und einem Kabel für die Bedienung über separate Tasten.

Technische Daten:

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Details:

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Die Corsair HD 120 RGB sind vom Design schön gestaltet. Herzstück des Lüfters sind der transparente Ring mit seinen zwölf LEDs, der das Lüfterrad umschließt und das Lüfterrad selbst. Das Lüfterrad besteht aus einem weißen, leicht rauhen Material um eine bessere Beleuchtung zu erzielen.Der transparente Ring ist in einem schwarzen Rahmen eingefasst, der an den Ecken über Montagelöcher verfügt. Die Auflagepunkte des Lüfters sind mit einer Gummierung versehen, so das Vibrationen des Lüfters nicht auf das Gehäuse übertragen werden. Jeder Lüfter verfügt über zwei Anschlusskabel, eines endet in einem 4-Pin Lüfteranschluss und das andere versorgt die Beleuchtung mit Strom und gibt außerdem noch die Befehle der Fernbedienung weiter.

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Gesteuert wird die Beleuchtung über einen Verteiler mit einer kleinen Fernbedienung. An den Verteiler finden insgesamt sechs HD120 RGB Lüfter ihren Anschluss. Auf der Rückseite des Verteilers befindet sich ein doppelseitiges Klebeband zur Befestigung im Gehäuse. Vom Verteiler geht ein etwa 30cm langes Kabel ab, welche mit einem freien SATA Stromanschluss verbunden werden muss.

Die Fernbedienung verfügt über 3 Knöpfe über die man die Geschwindigkeit des Effektes, die Farbe und die Modi steuern kann. Auch auf der Rückseite der Fernbedienung befindet sich ein doppelseitiges Klebeband. Insgesamt kann mit der Fernbedienung zwischen sieben Farben, sieben Modis und drei Geschwindigkeiten gewählt werden.

Einbau und Praxis:

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In unserem Testaufbau haben wir zwei Radiatoren, einen Alphacool NexXxos XT 240mm und einen NexXxos ST 280mm. Der 240mm Radiator ist im Gehäusedeckel befestigt, an diesem haben wir zwei der drei HD 120 RGB Lüfter angebracht. Der dritte Lüfter befindet sich an der Rückseite. So kann man den Effekt des Lichtwechsels schön beobachten.

Dann ging es an die Verkabelung der Lüfter und des Verteilers. Den Verteiler haben wir auf der Rückseite des Trays festgeklebt und anschließend die Lüfter angebunden. Dabei muss beachtet werden, dass die Lüfter in die richtigen Steckplätze angeschlossen werden. In unserem Fall in die Steckplätze 1 bis 3. Hätten wir die Lüfter anders verbunden hätte das zu einem Problem führen können, so schreibt es die Bedienungsanleitung. Anschließend haben wir die 4-Pin Anschlüsse der Lüfter mit einem Aquaero 5 LT verbunden und die Fernbedienung an den Verteiler angeschlossen. Alle Kabel haben eine ausreichende Länge, so dass auch große Gehäuse kein Problem darstellen.

Schon nachdem ersten Start leuchten die Lüfter bereits im Demo Modus. Dies haben wir in einem Video festgehalten. Die LEDs sind sehr kräftig in den Farbe und dazu auch so hell, dass die verbaute Hardware gut ausgeleuchtet wird und eine gewöhnliche Beleuchtung durch LED Streifen unnötig wird.

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Für unseren Temperaturtest haben wir den 280mm Radiator vom System getrennt. So wird nur die CPU durch den 240mm Radiator gekühlt. Auf diesen haben wir zwei Corsair HD 120 RGB befestigt und anschließend drei feste Drehzahlen definiert. Die kleinste Stufe entspricht mit etwa 50% der Gesamtleistung etwa 800 U/min., die 75% Stufe entspricht etwa 1200 U/min. und die 100% Stufe entspricht 1725 U/min. In der niedrigsten Stufe sind die Lüfter kaum zu hören, erst ab etwa 1100 U/min. hört man deutlichere Geräusche.

Fazit:

Mit den Corsair HD 120 RGB kann man es ganz schön bunt treiben. Das von uns geteste 3er Set gibt es ab 78,45 € zu kaufen. Ein einzelner Lüfter zur Ergänzung schlägt mit 24,69 € zu Buche. Zudem kann ein einzelner Lüfter auch in Verbindung mit dem Verteiler und der Fernbedienung gekauft werden, dieser liegt derzeit bei 35,43 €. Das sind stattliche Preise, für die man allerdings auch qualitativ sehr gute Lüfter erhält, die dazu auch noch über eine ausgefallene Beleuchtung verfügen. Konkurrenzmodelle sind da auch nicht wesentlich günstiger zu haben. Uns gefällt das Design und die Beleuchtungsmöglichkeiten, was uns dagegen fehlt ist die Möglichkeit, die Beleuchtung auszuschalten. Beim Einbau war die sehr gut geschrieben Bedienungsanleitung sehr hilfreich. Insgesamt vergeben wir 9 von 10 möglichen Punkten, dazu vergeben wir unseren Gold Award und unseren Design Award.

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Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Sehr helle Ausleuchtung
+ Viele Farben und Modi
+ Über Fernbedienung steuerbar
+ Separater Stromanschluss für Beleuchtung
+ Leise

Contra:
– Preis
– Beleuchtung kann nicht ausgeschaltet werden

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Fractal Design Define Nano S im Test

Kleine Computer erfreuen sich noch immer großer Beliebtheit, so ist es auch nicht verwunderlich Das Fractal Design die Define Serie zum Nano S zusammen geschrumpft hat. Hierbei handelt es sich um ein mITX Gehäuse in das lange Grafikkarten und sogar potente Wasserkühlungen Platz finden sollen. Wir stellen euch heute die gedämmte Version des Define Nano S vor.

Danksagung:

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An dieser Stelle möchten wir uns bei Fractal Design für die Bereitstellung des Sample sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Autor: Sebastian P.

Verpackung und Lieferumfang:

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Wie von Fractal Design gewohnt, kommt das Gehäuse in einem braunen Karton mit dem Logo sowie einer Abbildung des Gehäuses. Auf der Seite sind die Spezifikationen aufgelistet. Im Inneren befindet sich das Gehäuse in einer Folie verpackt. Zum Schutz vor Sturzschäden ist das Gehäuse zwischen zwei Styroporblöcken geklemmt. Neben dem Gehäuse befindet sich noch die Bedienungsanleitung im Karton. Das Zubehör befindet sich wie üblich in einem kleinen Karton, der innerhalb des Gehäuses befestigt ist.

Details:

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Detailansicht
Für ein ITX Gehäuse ist das Define Nano S von seinen Abmessungen sehr großzügig. Allerdings bietet es dafür auch jede Menge Möglichkeiten.

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Die Vorderseite begrüßt uns mit einer großen schwarzen Abdeckung. Die Oberfläche wurde geprägt und sieht auf den ersten Blick aus wie schwarzes, gebürstetes Aluminium. Tatsächlich ist aber die Komplette Blende aus stabilem Plastik gefertigt. Seitlich verfügt die Front über Belüftungsöffnungen. Auf der Rückseite der Front ist eine Dämmplatte aufgeklebt. Hinter der Front befindet sich ein großer Staubfilter der sich einfach abnehmen lässt.

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Hinter dem linken Seitenteil gelangen wir in das geräumige Innere des Define Nano S. Neben den beiden bereits vorinstallierten Lüftern finden wir am Boden eine Montageplatte auf der eine Festplatte oder aber eine Pumpe für eine Wasserkühlung befestigt werden kann. An der Vorderseite, an der Oberseite und an der Rückseite können Lüfter oder Radiatoren befestigt werden. Das Gehäuse ist auch groß genug um sehr lange Grafikkarten aufzunehmen.

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Die Rückseite der Seitenteile ist mit einer Dämmung versehen. Dadurch sollen die Geräusche die beispielsweise durch die Lüfter erzeugt werden, deutlich minimiert werden. Das Seitenteil besteht aus stabilem Stahlblech.

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Auf der Rückseite finden wir unten den Einbauplatz für ein ATX Netzteil. Darüber befinden sie die beiden Slots für Erweitungerkarten und darüber die Öffnungen für die Mainboardanschlüsse und dem 120mm Lüfter.

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Hinter dem rechten Seitenteil befindet sich die Rückseite des Mainboardträgers. Dieser Träger hat etwa in der Mitte einen Knick, wodurch im vorderen Bereich mehr Platz vorhanden ist. Im vorderen Teil befindet sich eine Aufnahme für eine 3,5″ bzw. 2,5″ Festplatte. Im hinteren Teil befindet sich eine abnehmbare Aufnahme für zwei 2,5″ Festplatten bzw. SSD’s. Außerdem finden wir viele Kabeldurchführungen vor und ausreichend Platz um die Kabel verdeckt zu verlegen.

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Im vorderen Teil der Oberseite befinden sich Anschlüsse für ein Headset, zwei USB 3.0 sowie die Taster für Ein/Aus und der Reset Taster. Besonders der Ein/Aus Taster wirkt sehr hochwertig mit seiner metallischen Oberfläche. Ansonsten befindet sich auf der Oberseite noch eine Abdeckung aus Plastik. Die Abdeckung lässt sich einfach entfernen um beispielsweise weitere Lüfter oder einen Radiator einzubauen. Dabei wurden die Löcher für die Befestigung so versetzt, dass die Lüfter oder Radiator nicht mit dem Mainboard zusammenstoßen.

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Auf der Unterseite befinden sich die vier Füße auf denen das Gehäuse sicher steht. Durch eine Gummieinlage ist der Stand auch rutschfest. Zwischen den Füßen wird ein Staubfilter geführt, der sich einfach nach vorne herausziehen lässt.

Einbau und Praxis:

Einbau:

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Als System haben wir uns diesmal für eine Server Konfiguration entschieden, die sich gerade auch im Test bei uns befindet. Zudem können wir so testen wie laut das System mit der Dämmung wird, da Lüfter auf Server Mainboards meist keine Leisetreter sind. Neben der m.2 SSD haben wir noch eine 2,5″ SSD und eine konventionelle 3,5″ Festplatte verbaut.

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Die bereits erwähnte 2,5″ SSD und die 3,5″ Festplatte haben auf der Rückseite des Mainboards ihren Platz gefunden. Die Datenträger werden dabei auf Halterungen festgeschraubt, die anschließend per Rändelschrauben am Gehäuse fixiert werden. Die Halterung für die 3,5″ Festplatte verfügt über Gummis um Vibrationen zu reduzieren. Die Halterung für die 2,5″ Datenträger befindet sich über einer großen Öffnung, über die man Zugang zu Backplate des CPU Kühlers erhält.

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Durch die vielen Kabeldurchführungen hält sich der Kabelsalat in Grenzen. Jedes Teil findet seinen Platz und ist leicht zu montieren. Scharfe Kanten sucht man am Define Nano S vergeblich. Wie man sieht ist das Mainboard etwas tiefer angelegt, wodurch auch Platz für einen Radiator nebst Lüftern am Deckel vorhanden ist.

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Auch das Netzteil findet seinen Platz. Allerdings ist der Raum für eine Grafikkarte eher knapp bemessen. Mehr als zwei Slots sollte die Grafikkarte nicht einnehmen, da ansonsten nicht genügend Platz zwischen Grafikkarte und Netzteil ist.

Praxis:

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In unserem Praxistest haben wir nur mit den beiden ab Werk vorhandenen Lüfter getestet. Dabei erreichte die Temperatur im Gehäuse maximal 36,2 Grad, wobei die Hardware durch Prime95 und diverse andere Belastungstests und Benchmark teilweise Temperaturen von 65 Grad erreichte. Die hohen Temperaturen der Hardware sind dem recht kleinen CPU Kühler des Mainboards geschuldet. Die Dämmung des Gehäuses funktioniert ausgezeichnet, denn obwohl der kleine Lüfter des CPU Kühlers mit teilweise bis zu 4000U/Min. läuft ist er kaum zu hören. Dies ändert sich allerdings wenn die Abdeckung am Gehäusedeckel entfernt wird. Die Lüfter die werkseitig von Fractal Design verbaut wurden arbeiten nahezu unhörbar.

Fazit:

Das Fractal Design Define Nano S gibt es derzeit für 56,00 € im Handel zu kaufen. Dafür bekommt man ein kompaktes Gehäuse für seine Mini-Hardware. Zwar ist das Gehäuse in Anbetracht der verbauten Hardware recht groß, doch es bietet die Möglichkeit eine größere Wasserkühlung zu verbauen. Und durch die Dämmung dürften sich auch Silentf-Fans über ein leises System freuen. Das Design ist schlicht und zeitlos und die verwendeten Materialien sind hochwertig verarbeitet. Am gesamten Gehäuse fanden wir scharfe Kanten weder an den Plastik- noch an den Stahlteilen. Wir vergeben 9,3 von 10 Punkten und somit unseren Gold Award. Und weil der Preis auch noch stimmt gesellt sich unser Preis/Leistungs Award dazu.

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Pro:
+ Mini-Tower mit viel Kühlmöglichkeiten
+ Montagplatz für Pumpe und Ausgleichsbehälter
+ Gedämmt
+ Bis zu 160mm hohe CPU Kühler möglich
+ Staubfilter
+ Gutes Kabelmanagement möglich
+ Verarbeitung

Contra:
– Wenig Platz zwischen Grafikkarte und Netzteil

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Cougar Panzer MAX – Big Tower im Test

Cougar, ein bekannter Hersteller für PC-Komponenten und Peripherie hat sein Gehäuse-Portfolio um einen Big-Tower erweitert.
Unter dem Namen „Panzer MAX“ erwartet uns ein Gehäuse mit ansprechender Optik, Tragegriffen, einem Headset – Halter und natürlich viel Platz für die verbaute Hardware.
Ob uns das Gehäuse überzeugt und ob sich ein Kauf lohnt – lest selbst.

Wir bedanken uns bei Caseking für die Bereitstellung des Test-Samples und das damit verbundene Vertrauen.

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Autor: Patrick Ermisch

Verpackung / Lieferumfang / Technische Daten

Verpackung:

Das Cougar Panzer MAX kommt in einem für Gehäuse typischen braunen, stabilen Karton bei uns an. Auf der Außenseite sind der Inhalt sowie die Besonderheiten in schwarz aufgedruckt.
Abgebildet wird das Gehäuse einmal schräg von vorne, einmal mit Blick auf und hinter den Mainboardtray.

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Im Inneren des Kartons ist das Gehäuse, ebenfalls üblich in Styroporschalen eingefasst, um das Risiko von Transportschäden zu minimieren. Darunter ist das Panzer MAX noch in eine schwarze Stoffhülle eingepackt, um auch Staub keine Chance zu lassen.

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Das Sichtfenster ist zum Schutz vor Kratzern von außen sowie von innen mit einer durchsichtigen Folie versehen.
Das Zubehör befindet sich auf der Rückseite an den PCIe-Slots und ist mit mit Kabelbindern befestigt.

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Der Lieferumfang fällt recht ordentlich aus:

– ein Beutel mit Schrauben
– 3 Gummierungen für Schlauchdurchführungen für externe Wasserkühlungen
– 2 3-fach Y-Kabel (3pin)
– eine Ersatz-PCI Blende
– Kabelbinder
– Headset-Halterung
– Bedienungsanleitung

Gerade die Y-Splitter finden wir sehr gelungen, erlaubt es doch die einfache Regelung vieler Lüfter über die interne Steuerung.
Für unseren Test haben wir allerdings nur die 3 bereits verbauten Rotoren an die Lüftersteuerung angeschlossen.

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Auch der Headset-Halter gefällt uns gut.
Einzig die Kabelbinder hätten ein wenig länger oder hochwertiger ausfallen können – da gibt es Konkurrenten, die das besser machen.
Die Anleitung ist zwar nur auf Englisch, allerdings auch mit großzügigen Bildern ausgestattet, sodass keinerlei Sprachkenntnisse vonnöten sind.

Technische Daten:

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Detailansicht:

Das Cougar Panzer MAX ist relativ militant designed. Trotzdem kommt nicht das Gefühl auf, es handele sich um einen Plastikbomber.

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Die Front ist komplett mit Mesh überzogen, und bietet 2 Slots für 5,25″ Laufwerke. An der Oberseite befindet sich das I/O Panel zusammen mit den HD Audio Anschlüssen, 2x USB 3.0, 2x USB 2.0, der Lüftersteuerung, dem Power sowie Reset-Button. Aufgelockert wird das Ganze von dem goldenen Hochglanzlogo mit Cougar Schriftzug.
Auch unten am Mesh befindet sich ein Logo von Cougar in Gold.

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Die seitlichen Verstrebungen sind in mattem Grau gehalten und mithilfe von sichtbaren Verschraubungen strahlt das gesamte Gehäuse eine gewisse Stabilität aus. Der Übergang der seitlichen/oberen Streben ist in einer Carbon-Optik bedruckt, die den Gesamteindruck noch einmal deutlich aufwertet.

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Am Deckel befinden sich zwei Tragegriffe, die von Cougar mit einer Belastbarkeit von bis zu 35kg spezifiziert werden.

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Auch der Deckel selbst besteht zum größten Teil aus Mesh-Gitter und ist ebenso wie die Front mit einem einfachen Klick-Mechanismus abzunehmen. Das erleichtert die Reinigung bzw. die Anbringung von Radiatoren ungemein und eliminiert auch eine potentielle Fehlerquelle im Vergleich zu Front/Deckenpanels mit Plastikstiften.

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Auch an Staubfilter hat Cougar gedacht, angebracht sind diese am Boden, im Deckelmesh sowie im Frontmesh.

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Beide Seitenteile bedienen sich einem alternativen Öffnungsmechanismus, der mit einem Griff am oberen Teil auskommt, statt, wie bei den meisten Gehäusen üblich, über einen Schiebemechanismus zu funktionieren.
Das linke Seitenteil verfügt über ein großes, getöntes Sichtfenster aus Plexiglas, das Rechte wiederum ist aus Stahl.

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Die Rückseite ist ebenfalls wie bei den meisten Gehäusen relativ unspektakulär – hier hätten wir uns aber auch einen Staubfilter gewünscht.

Allgemein gefällt uns die gesamte Verarbeitungsqualität von Cougar sehr gut, alle Spaltmaße sind in Ordnung, keine Lackfehler, scharfen Kanten oder andere Mängel waren an unserem Testsample zu finden.

Innenraum:

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Der Innenraum wirkt selbst ohne eingebaute Hardware sehr aufgeräumt und lässt erahnen, dass das Kabelmanagement in diesem Gehäuse sehr ordentlich ist.

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Mit der Netzteilabdeckung hat Cougar auf jeden Fall schon einmal etwas richtig gemacht.
Leider ist diese nur aus einem sehr dünnen Kunststoff und fühlt sich nicht sehr hochwertig an.
Hinter den Frontlüftern entdecken wir eine Art „Luftschleuse“, die auch hinter dem Mainboardtray für genügend Frischluft sorgen soll.

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Das ist insofern wichtig, da sämtliche HDDs und SSDs dort angebracht werden.
Der Platz hinter dem Tray ist dementsprechend sehr großzügig, was uns ebenfalls sehr positiv auffällt. Insgesamt 6 2,5″ Laufwerke sowie 2 3,5″ Laufwerke haben hinter dem Mainboard Platz.
Sämtliche HDD/SSD Bays lassen sich demontieren, um ggfs. noch mehr Platz für Kabel, LED-Leisten oder andere Dinge zu schaffen, die man ungesehen verstecken möchte.
Diese Modularität setzt sich im Innenraum fort – auch hier lässt sich fast alles demontieren.
Zwar nicht werkzeuglos, aber meist mit nur wenigen Schrauben.
Gummierte Kabelführungen sind ausreichend vorhanden und auch an den richtigen Stellen.

Einbau/Praxistest:

Der Einbau von Hardware in einen Big-Tower macht uns immer am meisten Spaß, da man hier genug Platz auch für große Hände sowie Hardware hat.
Wir haben folgende Hardware testweise in das Cougar Panzer MAX eingebaut:

i5 6600k
Cryorig H5
MSI Z170 Gaming Pro Carbon
16GB G.Skill Trident Z 3200
R9 290 Sapphire VaporX
BeQuiet Dark Power Pro 10 550W
1x 120GB System SSD
1x 240GB Spiele SSD

Der Einbau ging wie erwartet sehr zügig und einfach vonstatten.
Dank der Netzteilabdeckung und der nach hinten verlagerten Laufwerksbefestigungen sieht der
Innenraum sehr ordentlich aus, auch wenn man nicht unbedingt auf Kabelmanagement achtet.

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Allerdings ist uns negativ aufgefallen, dass die Kabel des I/O Frontpanels nicht versteckt werden können, da keine passenden Kabeldurchführungen unter dem Mainboard vorhanden sind. Das
trübt die Optik ein wenig – ein kleiner Spalt zwischen Tray und NT-Abdeckung hätte da schon Abhilfe geschaffen.

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Die ab Werk installierten Cougar – 120mm Fans schließen wir an die interne Lüftersteuerung an – auf den Einbau weiterer Lüfter verzichten wir.
Die Lüfter haben bei uns einen durchwachsenen Eindruck hinterlassen – auf der niedrigsten Stufe agieren sie an der Grenze zu unhörbar, auf der höchsten Stufe drehen sie wiederum turbinenartig auf und sorgen für eine durchaus störende Geräuschkulisse.

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Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wie erwartet ist der Platz hinter dem Mainboardtray ist mehr als ausreichend dimensioniert, und abgesehen von den Kabeln des Frontpanels ist der Innenraum sauber und ordentlich.

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Die SSD-Halterungen, die Cougar hinter dem Tray angebracht hat sind durchdacht und stabil.
Der Ausschnitt im Tray ist groß genug, um auch Kühler mit größeren Backplates verbauen zu können, ohne das Mainboard zu demontieren.

Fazit:

Das Cougar Panzer MAX macht Vieles richtig. Die Netzteilabdeckung sorgt für einen aufgeräumten Innenraum – zumindest teilweise. Die Tragegriffe machen aus dem Big Tower ein transportables Gehäuse. Der Headset Halter ist innovativ und ein nettes Gimmick.
Das Design ist erfrischend neu, aber nicht zu aufdringlich, die Lüftersteuerung weiß zu überzeugen – solange man nicht höher als Stufe 2 geht oder Nachrüstlüfter verwendet. Die Montagemöglichkeiten für HDDs und SSDs sind gut durchdacht, und der Platz hinter dem Mainboardtray sehr großzügig bemessen.
Leider werden manche Gedanken nicht ganz zu Ende gebracht. So können zum Beispiel die Kabel vom Frontpanel nicht unter der Netzteilabdeckung versteckt werden, obwohl gerade diese meist unschön gesleeved (wenn überhaupt) sind. Die Lüftersteuerung funktioniert wunderbar, ist aber mit den Werkslüftern nur in der untersten Stufe brauchbar. Das ganze Gehäuse strahlt Stabilität aus, aber die Netzteilabdeckung ist aus dünnem Plastik und wirkt billig.

Cougar zeigt, dass sie durchaus in der Lage sind, gute bis sehr gute Gehäuse zu bauen, allerdings sollten sie das Konzept dann auch konsequent durchziehen. Für einen Preis von derzeit 125€ ist das Panzer MAX trotz der kleinen Mängel durchaus eine Empfehlung wert.

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Pro:

+ viel Platz
+ integrierte Lüftersteuerung
+ mitgelieferte Y-3Fach Splitter
+ Netzteilabdeckung
+ Headsethalterung
+ erfrischend „neues“ Design
+ Lüfter auf Stufe 1 (fast) unhörbar..

Contra:

– .. und auf Stufe 3 störend laut
– Netzteilabdeckung aus sehr dünnem Plastik
– Frontpanel – Kabel können nicht versteckt verlegt werden

Aufgrund der oben genannten Vor- und Nachteile vergeben wir dem Cougar Panzer MAX 7,9 Punkte und damit verbunden den Silber Award.

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Herstellerlink
Geizhals.de

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Tastaturen

Ozone Strike Pro Gaming Keyboard im Test

Seit einigen Jahren sind Tastaturen mit mechanischen Schalter wieder schwer im kommen und besonders unter Gaming Fans sehr beliebt. Trotzdem die Idee mit den mechanischen Schaltern nicht neu ist, wurde die Schalter immer weiter entwickelt, so dass wir heute zwischen vielen Schalter Varianten und Tastaturen wählen können. So hat es nun auch die Strike Pro von Ozon in unsere Redaktion geschafft. Wie sich die Tastatur schlägt erfahrt ihr nun in unserem Test.

Danksagung:

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Hiermit möchten wir uns für die Bereitstellung und für das in uns gesetzte Vertrauen bei unserem Partner Ozone bedanken.

Autor: Sebastian P.

Verpackung und Lieferumfang:

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Die Strike Pro kommt in einem für Tastaturen typischen Karton. Farblich ist die Verpackung überwiegend in Rot gehalten. Auf der Vorderseite finden wir eine Abbildung der Tastatur sowie Modellname und ein paar Schlagworten bezüglich der Features. Auf die Features geht Ozone auf der Rückseite noch einmal genauer ein, zudem wirbt Cho „Mata“ Se-hyeong auf diese Tastatur und bevorzugt dabei speziell die Variante mit den Cherry MX Red Switches. Er ist ein bekannter League of Legends Spieler und hat schon einige Wettbewerbe für sich bzw. sein Team entscheiden können.

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Der Lieferumfang ist vorbildlich, neben der Tastatur befindet sich eine leicht verständliche Bedienungsanleitung mit vielen Abbildungen in englischer Sprache, eine kleine CD mit der Software, ein Ozone Aufkleber und Ersatz Gummifüße.

Details:

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Die Strike Pro wirkt auf den ersten Blick sehr dezent. Wir finden ein Standard Tastatur Layout bei dem die F-Tasten mit zwei Funktionen belegt sind. Dies betrifft auch die Tasten die sich oberhalb der Pfeiltasten befinden. Bei der Schriftart der einzelnen Tasten hat man eine futuristische Schriftart gewählt, das hebt die Strike Pro etwas von der Masse ab. Die LED zur Anzeige von Funktionen wie Num Block, Caps Lock und Scrl Lock fehlen auf den ersten Blick, allerdings hat sich hier Ozone eine clevere Lösung einfallen lassen. Wenn der Num Block nicht aktiv ist, dann leuchtet die Num-Taste nicht, selbiges gilt für die Caps Lock und die Scrl Lock Taste.

Das Gehäuse selbst ist vollständig aus ABS Kunststoff gefertigt. Das ist ein sehr robuster Kunststoff den man beispielsweise im Kfz Bereich auch in Stoßfängern vorfindet. Die Oberfläche des Gehäuses wurde noch mal mit Gummi beschichtet, was der Tastatur einen matten Look gibt. Zudem sorgt es auch dafür, dass man nicht so leicht mit den Handballen von der schwach ausgeprägten Handballenauflage abrutscht. Weiter finden wir noch den Strike Pro Schriftzug unten links auf dem Gehäuse und auf der Leertaste seitlich. Oben links befindet sich das Ozone Logo.

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Auf der Rückseite finden wir einen USB Anschluss sowie 3,5mm Klinke Anschlüsse für ein Headset.

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Auf der Unterseite finden wir das mit Gewebe ummantelte Anschluss Kabel, welches man in eines der drei Kabelkanäle führen kann. Weiter finden sich hier insgesamt sechs Gummifüße, zwei davon sind einstellbar um die Tastatur etwas zu neigen.

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Zum guten Schluss noch einmal eine Auflistung der Spezifikationen. Angeboten wird die Strike Pro mit unterschiedlichen MX-Schaltern von Cherry. Typisch für die MX-Schalter ist der vier Millimeter lange Federweg, dessen Auslösepunkt bei zwei Millimetern Wegstrecke erreicht wird. Bei den Varianten „Black“ und „Red“ ist diese Stelle, welche bei 60 respektive 45 Gramm Kraftaufwand erreicht wird, durch den linear ansteigenden Widerstand nicht markiert. Diese Eigenschaft wohnt unter anderem den „taktilen“ braunen und blaueb „Farbvarianten“ inne.

Praxistest:

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Nachdem die Tastatur an den Computer angeschlossen ist funktioniert der größte Teil schon. Auch die Beleuchtung ist über die Tastatur schon einstellbar. Die Tasten sind überwiegend weiß beleuchtet, bis auf die WASD-, die Esc- und die Pfeil Tasten sind rot beleuchtet. Im Gaming Modus leuchten ausschließlich die roten Tasten.

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Um das volle Potenzial der Tastatur zu nutzen muss vorher hier als gepackte .rar Datei. Man benötigt zum entpacken also noch ein Programm zum entpacken von .rar Dateien.

Die Software der Strike Pro ist übersichtlich strukturiert. Mit Ausnahme der „F“-Reihe sowie des „Windows“- und „FN“-Schalters kann die gesamte Tastatur programmiert werden. Praktisch ist der Nutzen gering: Denn abseits der sechs Makrotasten auf dem Funktionsblock können Primärfunktionen geändert werden, etwa um mit der Taste „F“ ein „K“ auszugeben. Für die meisten Anwender hat dies keine großen Vorteile und ist hinsichtlich des Funktionsumfang als eher schwach einzustufen – es dürfte in aller Regel einfacher sein, die Steuerung im Spiel anzupassen. Weitere Funktionen und Makros können lediglich auf den Funktionsblock, also sechs feste Tasten, gelegt werden. Einstellungen und Makros können in insgesamt 5 Profilen gespeichert werden.

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Im Reiter Advance Settings können die Pollingrate, Reaktionszeit und Lichtintensität eingestellt werden. Zudem ist auch die Möglichkeit, die Windows Taste zu deaktivieren gegeben.

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Wie bereits erwähnt handelt es sich bei unserem Sample um ein Exemplar mit den braunen CHERRY-MX Schaltern. Jeder Schalter verfügt über eine eigene, einfarbige LED. Die braunen CHERRY-MX besitzen ein taktiles und somit spürbares Feedback, allerdings ohne den klassische „Klick“. Es sind 55 Gramm und ein Schaltweg von zwei Millimetern notwendig, um den Tastendruck auszulösen. Besonders Büronutzer setzen aufgrund der leisen Bedienweise und des spürbaren Widerstands auf die braunen Schalter. Aber auf für Gamer, die nicht unbedingt ihr komplette Umgebung mit dem Lärm eines blauen CHERRY-MX Schalters belästigen möchten.

Fazit:

Die Strike Pro von Ozone gibt es derzeit ab 89,90 € zu kaufen. Dafür erhält man eine kompakte Tastatur in einem schlichten Design mit kurzer Handballenauflage und exzellenter Ausleuchtung der Tasten. Die Verarbeitung und die Qualität der Materialien sind sehr gut. Mit 1300 Gramm hat die Tastatur ein gutes Gewicht und verrutscht auch dank der sechs Gummifüße nicht. Lediglich die wenigen Makrotasten wären zu bemängeln. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und somit unseren Goldaward.

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Pro:
+ Kompaktes Design
+ Gute Ausleuchtung
+ Verarbeitung
+ Stabiler Stand

Contra:
– Softwareumfang
– kurze Handballenauflage

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