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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

ULTRASONE P840 – Der Wolf im Schafspelz

Unter Gamern sind Headsets der Hersteller SteelSeries, Razer oder auch Cougar sehr beliebt und allseits bekannt. JBL, Sennheiser und Teufel sind darüber hinaus meist als Allrounder zu bezeichnen und stammen ursprünglich aus dem professionellen Hifi-Bereich. Doch wer von euch hat schon etwas von ULTRASONE gehört, geschweige denn, ist in den Genuss gekommen, Produkte dieses Herstellers sein Eigen nennen zu dürfen. ULTRASONE, eine Manufaktur aus Bayern mit beachtlichen High-End-Kopfhörern bis 2000€ setzt aber auch in erschwinglichen Preisbereichen an und offeriert uns eines seiner Performance-Series-Headsets mit der Bezeichnung P840. Warum wir uns derart auf diese Kopfhörer gefreut haben, verrät uns CEO Michael Willberg, denn er spricht uns aus der Seele: „Die Arbeit mit den eigenen Händen genießt einen hohen Stellenwert. Nicht weil wir Menschen es besser könnten als Maschinen, sondern weil in Handarbeit immer ein Stück Leidenschaft steckt.“

Bei dem Ausdruck „Handarbeit“ klingeln bei den meisten Lesern selbstverständlich nun die Alarmglocken, denn es stellt sich die Frage:
“Wie viel Geld bin ich bereit, für ein Headset auszugeben?”

Unsere Tests geben euch einen Indikator darüber, was ihr für euer Investment erwarten könnt.
So kann ein extrem gutes Headset auch “nur” einen Silber-Award erhalten, wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht angemessen kalkuliert wurde. Dieses Review wird sich mit dem ULTRASONE P840 befassen. Es ist unter der Produktlinie der Headsets im Mittelfeld eingegliedert und liegt preislich bei knapp 215€. Wir möchten in diesem Test herausstellen, wo die Vorteile des Geräts liegen und welche Features den Produktpreis beeinflussen.

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Wir freuen uns jetzt schon auf die Testphase, danken ULTRASONE für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.​

 

 

Verpackung und Lieferumfang

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Bei der Verpackung handelt es sich um eine größtenteils silberne Kartonage. Die Front besticht mit einer nahezu originalgroßen Abbildung des Kopfhörers. Warme Farbtöne dominieren die Schriftzüge. ULTRASONE legt wert darauf, das Einsatzgebiet „studio & home & mobile use“ mittig auf der Front zu illustrieren. Die Seiten der Verpackung bringen erstmals die S-LOGIC PLUS Technologie zu Wort. Was diese Entwicklung im Bereich der Akustik für uns bereithält, bleibt abzuwarten. Die Rückseite der Verpackung trägt das Neoprencase als Wasserzeichen hinter Mehrsprachigen Produktbeschreibungen. Nun wird auch beschrieben, wozu S-LOGIC konzipiert ist. Die Technologie soll einen natürlichen Surround Sound vermitteln und einen räumlichen Klangeindruck darstellen können. Die technischen Daten werden ebenfalls auf der Rückseite beschrieben und folgend zusammengefasst:

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Nun wird es Zeit die Verpackung zu öffnen und uns dem Zubehör zu widmen. Beim öffnen fällt auf, dass der Deckel von innen mit Schaumstoff isoliert wurde. Die Neoprentasche liegt nun vor uns. Unter der Tasche liegt ein zweiter Boden aus dicker Pappe. Unter ihm finden wir ein Usermanual, und einen Zipperbeutel mit zwei Kabeln vor. Auf den ersten Blick wird klar, dass es sich hier um ein professionelles Hifi-Kabel handelt und auch ein Kabel für den mobilen Gebrauch beiliegt. Jenes Kabel hat ein integriertes Mikrophon mit Druckknopf. Die Qualitätsunterschiede beider Kabel sind sofort durch die Dicke bemerkbar. Dazu aber mehr im nächsten Kapitel.

 

Erster Eindruck der Verarbeitung

Es wird endlich Zeit den Kopfhörer aus der Tasche zu nehmen. Er liegt angeschmiegt an einem Schaumstoffsockel und die Tasche macht auch einen weich gepolsterten Eindruck, sodass bei einem Sturz die Kopfhörer ausreichend gut in der Tasche geschützt sind. Das Futter im Inneren der Tasche ist aus einem Mikrofaserstoff gefertigt. Schade dass die Tasche keinen Griff oder eine Öse bereithält um sie bspw. an einen Rucksack zu befestigen oder aufzuhängen.

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Die Verarbeitung des Kopfhörers ist ausgezeichnet. Selbst bei genauster Überprüfung finden wir keine ungewollten Spalten oder Graten. Das Polster ist sehr feinfühlig und sauber eingesetzt und das Kunstleder am Bügel ist faltenfrei. Wir erkennen auf der Innenseite des Bügels, dass die kabeltragende Seite ans linke Ohr gehört und das wird sogar für Menschen mit Handicap deutlich, denn die entsprechenden Markierungen werden auch in Blindenschrift gekennzeichnet. Auch die Gesamtheit der Kabel weist keinerlei Mängel in der Verarbeitung auf.

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Das Material der Kopfhörer ist größtenteils aus Kunststoffen. Lediglich die ausfahrbaren Teile des Bügels und des Scharniers sind aus Aluminium. Einerseits tragen leichte Materialien zum Tragekomfort bei, andererseits sind Kopfhörer aus Metallteilen resistenter gegen Stürze und weisen einen geringeren Verschleiß auf. Das macht beispielsweise Roland mit seinen M100 Aira anders und das Resultat sind nahezu „unkaputtbare“ Kopfhörer.

Trotzdem meckern wir hier auf höchstem Niveau denn alles passt, sitzt und hat Platz. Der Gesamteindruck der Verarbeitung ist jedenfalls hervorragend.

 

 

Die Kopfhörer im Detail

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Die Aufschriften wirken aus dünnem Metall gefräst. Die Bügelaufschrift ist wahrscheinlich mit einem Laser graviert.

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Die Höhenverstellbarkeit des Bügels geht Stufenweise von der Hand. Wir erkennen sogar das Maß der Verstellung, was es uns erleichtert, immer die optimale Passform zu erhalten. Die Bügelweite ist auch für Kinder und Jugendliche angenehm. Ohne Verstellung passen die Kopfhörer auch noch Kindern zwischen 1,40 und 1,60m Körpergröße. Aber auch für Erwachsene ist mehr als genügend Platz unterm Bügel vorhanden.

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Die Polsterungen sind aus Kunstleder, sehr angenehm weich und sauber vernäht

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Die Außenmuschel ist sauber verarbeitet. Ein teils beschichteter Kunststoff lässt hässliche Fingerabdrücke nicht zu.

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Innenmuschel wird von einem Nylongewebe verdeckt (sehr angenehm). Alles macht einen sehr hochwertig verarbeiteten Eindruck. Die Größe der Muschel ist überaus angenehm und bietet auch Personen mit großen Ohren immer noch überdurchschnittlich viel Platz. An die Treiber können wir leider nicht vordringen ohne eine Beschädigung an den Kopfhörern auszuschließen. Wir erkennen jedoch fünf Treiber pro Muschel. Wahrscheinlich vier Hochtöner und einen Tief/Mitteltöner. Die Anordnung ist radial, passend zur Form der Ohren.

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Die Büchse für die Auxkabel bietet einen Drehverschluss, damit das Hörerlebnis nicht versehentlich abgebrochen werden könnte. Auswechselbare Kabel haben immer den Vorteil, dass jene meist das schwächste Glied des Produktes sind und somit nicht den Kopfhörer in Mitleidenschaft reißen würden. Die Hifi-Kabel bestehen aus einem hochwertigeren 2-Poligen Klinke-Kabel und einem 3-Poligen Klinke-Kabel mit Mikrofon für unterwegs. Beide Kabel bieten vergoldete Enden. Auf uns machen die Kabel einen hochwertigen Eindruck. Wir hätten uns jedoch gesleevte Kabel gewünscht und Stecker aus Metall und nicht aus einem Kunststoffguss (zumindest bei dem hochwertigen Kabel)

 

 

Praxistest und Klang

Damit ihr einen Gesamteindruck von dem Headset erhaltet, testen wir es unter den folgenden Bedingungen bzw. Anwendungen:

  • Game unter XBOX ONE
  • Film unter Windows 10 (Star Wars Episode III)
  • Musik unter MAC OSX Yosemite (diverse)
  • Mikrofontest

 

Räumliche Klangvielfalt und ortbare Signale lassen sich am besten unter der Einflussnahme von Egoshootern wie Halo 5 oder auch Titanfall demonstrieren. Gerade bei den Spielmodi des Typs SWAT bei Halo 5 ist es essentiell das Gehör als Signalquelle mit einzubeziehen, ein Treffer genügt nämlich um das Zeitliche zu segnen. Dementsprechend spitzen wir die Ohren und achten aus welcher Richtung Schritte zu hören sind. Professionell wird es, da wir anhand der Lautstärke der Schritte sogar feststellen können, wie nah ein Gegner an uns herantritt. Im Multiplayer Game haben wir sehr gute Karten, denn die Darstellung der Signalquelle funktioniert hervorragend. Auch bei Dark Souls III ist die Ortbarkeit von Geräuschen extrem wichtig. Wir tasten uns langsam im Kerker von Irithyll voran. Um uns herum lauert es von sehr starken Gegnern. Bei genauem Hinhören vernehmen wir Atemgeräusche rechts und unter uns. Auch schritte und ein knisterndes Feuer hören wir aus dem Quergang vor uns heraus. Die Schritte kommen näher, denn der Hall aus den Fluren wird intensiv, wir bewegen uns nicht und verschanzen uns hinter einer Tür und warten darauf, bis der Hall der Schritte wieder etwas lauer wird. Nun kommen wir aus unserer Deckung hervor und rammen dem Zellenaufseher unser Schwert in den Rücken. Auch eine Eigenschaft, welche über Sieg und Niederlage entscheidet, ist herauszuhören. Wir sind wieder im Ego-Shooter und spielen eine große Party Infinity Showdown. Von welcher Richtung wird geschossen? Das P840 verrät es uns. Wir positionieren uns auf einem Hügel gut getarnt und überblicken das gesamte Schlachtfeld. Vor uns tobt ein Kampf zwischen einem Scorpion-Panzer und einem Mantis. Viele Gegner und Verbündete liefern sich ein hitziges Gefecht. Wir ziehen die Sniper und erzielen einige ordentliche Treffer. Bei aktiviertem Zoom fällt jedoch unser Radar aus und wir sind Blind für unsere nähere Umgebung. Wir spitzen also die Ohren ob auf uns geschossen wird, wir Schritte in unserer Umgebung wahrnehmen und vor allen Dingen, von wo genau die Signalquellen entstehen. Nach einiger Zeit werden wir entdeckt. Vorwiegend ertönt eine sich aufladend hohe Frequenz; das kann nur ein Spartenlaser sein. Uns kommt es so vor, als wenn der Ton aus Richtung zwei Uhr erstrahlt. Wir deaktivieren den Zoom und schauen auf die gegenüberliegende Seite des Wasserfalls und wir sehen schon den roten Strahl auf uns zukommen. Zwar sterben wir an dieser Stelle, doch ist es beachtlich, aus welcher Entfernung wie den Ton und die Richtung wahrnehmen konnten. Währe ein Feind in näherer Umgebung aufgetaucht, hätte das Klangbild der Kopfhörer uns das Leben gerettet. Die tieferen Frequenzen erleben wir als sehr realistisches Klangbild der DMR, dem Kampfgewehr und auch bei Granatenexplosionen. Schön aufgelöst sind auch bei Big-Team Kämpfen die Geräuschdetails von Fahrzeugen. Der Skorpion-Panzer, welcher das Schlachtfeld dominiert, fährt von rechts an uns vorbei. Die rechte Ohrmuschel spielt demnach etwas lauter auf als die linke. Interessanterweise erzeugen Plasmawaffen ein feines Echo, welches nur dann auffällt, wenn wir ganz genau hinhören. Bisher ist es uns noch nie aufgefallen. Zu keiner Zeit sind uns übersteuerte Signale oder Hintergrundrauschen und -kratzen auffallen. Insgesamt liegt das P840 in dieser Kategorie exorbitant weit vorne, obwohl sehr dicht gefolgt von Rolands M100 Aira. Preistechnisch liegen beide Kopfhörer jedoch nahezu gleich auf. Klangtechnisch spielen die ULTRASONE marginal präziser auf und bieten einen sehr neutralen, plastischen Klang. Die M100 bieten eine bessere Materialwahl und sind im Tiefton kräftiger, ja sogar schon zu kräftig.

Selbstverständlich ist unsere Referenzszene im Film die Schlacht über Coruscant als Blu-Ray in der Complete Saga Edition. Sie bietet uns satte Effekte, Musik, Sprache und beansprucht die Klangbalance. Unser Testsystem besteht aus:

  • dem YAMAHA RX-V 577
  • den Jamo S 626 5.2 Surrond-System (als Soundreferenz)
  • wir setzen natürlich das hochwertige Kabel der P840 ein

 

Während die Paukenschläge anfangs tollen und dröhnen erinnert uns nur ein leichter Druck auf dem Kopf und auf den Ohren, dass wir Kopfhörer tragen. Der Klang ist absolut präsent und hervorragend. Noch besser sieht es bei den visuellen Effekten und der Soundbalance aus, welche von den P840 detailgetreu wiedergegeben werden. Dies lässt sich sehr gut anhand der Szene mit den Buzz Droiden nachweisen. Der Crash am rechten Flügel sollte beispielsweise einen knallenden Effekt an der rechten Ohrmuschel hervorrufen und die Verfolgungsjagd mit den Suchraketen sollte ein Balanceakt darstellen. Doch die P840 bleiben weiterhin unbeeindruckt und geben uns eine erstaunliche Vorführung ihrer üppigen Fähigkeiten. Nun kommen wir zum „Kopfhörerkiller“: Ein Kommandoschiff der Handelsföderation explodiert und reißt in zwei Teile. Anakin und Obi Wan fliegen mitten durch den Krisenherd. Erwartungsvoll hoffen wir auf ein Feuerwerk knackiger Tieftöne und Bassgetrommel. Das bekommen wir auch nahezu entsprechend unserer Erwartungshaltung geboten, vernehmen aber erstmals ein leichtes Kratzen auf beiden Muscheln. Insgesamt spielen die P840 phänomenal gut auf. Selbst die komplexeste Tonszenarie wird noch angenehm aufgeboten (wo andere Kopfhörer schon längst schlapp machen). Das lässt sich auch sehr gut an der Notlandung des Flaggschiffs von General Grievous auf Coruscant nachweisen, denn diese Szene vermischt erneut einen Ansturm der tieferen Frequenzen. Die gleichpreisigen M100 Aira sahnen ihre Lorbeeren gerade in basshaltigen Szenen ab, geben Stimmen jedoch zu tieftönig wider. Insgesamt leistet das S-LOGIC PLUS erstaunliche Arbeit. Wir sind total verblüfft und möchten diese Kopfhörer im Game und im Film nicht mehr missen, denn sie versetzen uns mitten in die Schlacht.

In der Sparte des reinen Musikgenusses, steigen wir mit elektronischer Musik ein und bahnen uns den Weg über Hip Hop, Jazz und Pop bis hin zu gefühlvolle Balladen. Bei allen Titeln beträgt die Bitrate 320 kBit/s und die Abtastet 48,000 kHZ.

Beginnen werden wir mit einem Titel von Major Lager „Leon On“. Anfangs baut sich die Grundstimmung des Liedes langsam auf. Die ersten 10 Sekunden klingen schon so harmonisch, dass wir kaum den Einsatz der Stimme erwarten können. Da ist sie auch schon, eine minimal rauchige Frauenstimme setzt glasklar ein und wird anschließend von sauberen kurzknackigen Bässen verfolgt. Das Lied wird von sanften elektronischen Hintergrundtönen und eine präsenten Stimme und knackigen Bässen dominiert. Jedoch kommen trotz der Dominanz die Hats und Crshes vor jedem Refrain optimal zur Geltung. Die indischen Einflüsse liegen meist im Hochtonbereich: Das Gesamtspiel aus elektronischen Sounds und klassischem Gesang ist hervorragend.
Machen wir es etwas derber und bleiben im gleichen Album. Der nächste Titel ist rein elektronisch, was auch verzerrte Stimme und schranzige Sounds beinhaltet. Ein tiefer Bass darf nicht fehlen. Kurz und knapp: Uns bleibt die Spucke weg! Jetzt wollen wir es wissen und versuchen die Grenze des Machbaren auszureizen. „Rock The Beat II“ von LMFAO ist und bleibt da unser treuster Track. Unsere Jamo Stereo Lautsprecher bringen das ganze Haus zum beben. Die Kopfhörer sind leider nicht so präsent wie wir es erwartet hätten. Das liegt an den extrem schnellen und tiefen Bassschlägen und dem noch tieferen Nachhall dieser. Das ist definitiv die Grenze des Machbaren im Bereich elektronischer Musik.

Obwohl Kendrick Lamar als sehr explizit gilt, möchten wir es trotzdem mit „m.A.A.d city“ versuchen. Unser erwarten wieder Bässe, aber auch High-Hats, präsente Stimme und Synthesizer-Sounds. Der Klang ist objektiv gesehen sehr gut, aber leider reist er uns subjektiv gesehen nicht mit.

Wir probieren es mit den absoluten Stärken des P840 und schweifen um auf akustische Instrumente und unverwechselbare Stimmen: Gregory Porter wird uns behilflich sein. Einen konkreten Track benötigen wir nicht und bleiben einfach beim Album „Liquid Spirit“, denn sein Sound spiegelt in allen Tracks Percussions, High-Hats, Hand-Claps, Kontrabass und Trompeten wieder. Und ja, der Sound ist der absolute Wahnsinn. Wir behaupten, dass uns nicht eine einzige Klangnuance verloren geht. Gerade „Hey Laura“ und „Brown Grass“ versprühen einen solch waren Klang, dass wir uns selbst im tiefsten Winter geborgen fühlen würden.

Wir könnten ewig weiter den vielen tollen Interpreten und Titeln lauschen, jedoch möchten wir einen letzten Eindruck sammeln und genießen das Duett zwischen Xavier Naidoo und Yvonne Betz „Woman in Chains“ auf dem Unplugged Album „Wettsingen in Schwetzingen“:
Das Schlagzeug spielt trocken und knackig auf, das Klavier sanftmütig und hallig. Es hat den Anschein, dass das Schlagzeug mehrspurig aufgenommen wurde, denn wir hören exakt heraus, welche Schlagzeugelemente wo zu verorten sind. Xaviers Stimme setzt ein. Im Hintergrund sind Beckenwirbel zu vernehmen. Es baut sich so langsam eine wohlige Stimmung auf und wir erkennen an den höchsten Frequenzen die Akustik einer Konzerthalle. Machen wir die Augen zu, fangen wir an ein Bild im Geiste zu malen. Xavier steht vor uns, wenige Meter dahinter das Schlagzeug, der Flügel steht links daneben, erstrahlt aber in alle Richtungen. Yvonne betritt den Raum: Ihre Stimme ist etwas präsenter, denn es wird höher und wärmer. Xavier bringt erneut eine rauchige Klangfarbe ins Spiel während Yvonne gesanglich in den Hintergrund rückt. Das gleiche passiert nun umgekehrt und Yvonne setzt zum Streich an. Ein stimmliches Starkes Crescendo tritt ein, während Xavier es ihr gleichtut. Beide Stimmen harmonieren perfekt. Nun ertönt die Trompete und wir werden zu Stein, weil wir einen solchen Sound nicht gewohnt sind. Langsam tauen wir auf und ergeben uns der Klangvielfalt, welche auf höchstem Niveau zu unseren Ohren dringt. Wir bekommen eine kleine Atempause, denn das Instrumentensolo setzt ein und überflutet uns mit einer Frequenzvielfalt aller vorhandenen Instrumente. Besonders die Trompeten kommen langsam aus dem Hintergrund hervor. Nun übernimmt das Schlagzeug die Instrumentenpräsens und der Sound rückt von Ohrmuschel zu Ohrmuschel und wieder zurück. Es ist ein faszinierendes Klangerlebnis, dass uns in der letzten Minute von Stein zu Butter werden lässt.

Das ist der blanke Wahnsinn, was diese Kopfhörer in ihrem Kerngebiet auf die Ohren bringen. Wir sind beeindruckt.

Kommen wir nun zum Mikrofon, entdecken wir letztlich das, was wir schon längst wissen. Bei den P840 handelt es sich nicht um einen klassischen Gaming-Kopfhörer. Sondern um einen Hifi-Kopfhörer mit klaren Präferenzen. Nichts desto trotz

 

 

Fazit und Entscheidungshilfe

Die ULTRASONE PERFORMANCE 840 spielen nicht nur Töne ab, sondern sind in der Lage, uns ein Bild zu malen. Kaum schließen wir die Augen und drücken auf Play, schwingen die P840 den Pinsel und wir sind mitten drin. Ob es nun der Spaziergänger ist, dessen Schritte wir ausbalanciert an uns vorbeigehen hören oder der Schuss der uns knapp das Leben gekostet hätte. Wir können den Pinselstrich mit unseren Ohren verfolgen und wissen genau wie sich die Umwelt um uns herum aufbaut.

Kleinste Abzüge gibt es in der Auswahl der Materialien und im Design der Tragetasche. Denn wer offen mit einer mobilen Nutzung wirbt, sollte auch die Transportmöglichkeit optimieren. Wir ignorieren sogar die Auswahl der Materialien fast völlig, denn wenn eine Firma 5 Jahre Garantie auf ihre Produkte gewährt, dann ist sie sich der Materialqualität bewusst und das Meckern hat sich erledigt.

Im Anbetracht zur Leistung und des Garantiezeitraums dieser Kopfhörer ist der Ladenpreis absolut gerechtfertigt. Wir haben jedenfalls ein Hochleistungsprodukt für knappe 215€ erhalten. Nicht auszumalen, welche Leistung ULTRASONE mit seinen EDITION 5 Kopfhörern abrufen kann.

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Pro:
+ Gewicht
+ Tragekomfort
+ Bauart (schön Flach für Overear)
+ Ortbarkeit dank S-Logic
+ Präzision und Klangvolumen
+ Details wie Blindenschrift oder Maßeinheiten am Bügel
+ Garantiezeitraum von 5 Jahren
+ Mitgeliefertes Zubehör
+ Konstruktion und Verarbeitung der Materialien

Kontra:
– Mikrofon nicht wirklich integriert
– Materialauswahl (nur marginal zu berücksichtigen)

Wir vergeben jedenfalls eine Bewertung von 9,5 von 10 Punkten und unseren Gold- sowie High-End-Award

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Herstellerlink

 

 

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Wasserkühlung

Fractal Design Celsius S24 im Test

Das Unternehmen Fractal Design sitzt seit 2007 in Schweden nur 8 Kilometer unterhalb von Göteborg und nah an der Küste zum Kattegat, was auch Katzenloch auf niederländisch heißt. Fractal Design hat sich auf dem Markt mit diversen Gehäusen, Netzteilen, Lüftern und Kühllösungen, wie auch dem hier vorgestellten Celsius 24 Wasserkühlwunder, etabliert und deswegen zeigen wir euch heute ein paar Eindrücke von der Kompaktwasserkühllösung und welche Überraschungen diese mitbringt.

 

 

Bildergebnis für fractal design logo

 

Unser herzlicher Dank geht an Fractal Design für die erfolgreiche Zusammenarbeit und das bereitstellen der Testsample.

 

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Verhüllt in einem Tütchen, umhüllt von recyceltem Papier und in einem elegant verziertem Karton gesellt sich die Wasserkühlung zu uns auf den Tisch. Die Lüfter waren von Pappe umhüllt und die Schräubchen in einer kleinen Tüte verpackt. Diverse Daten schmücken die Verpackung, doch hey, so lange wollen wir uns damit nicht auf halten den wir wollen an das Innere.


Lieferumfang

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Im Inneren befinden sich die Montageschrauben für sämtliche vorhandenen Sockel auf dem Markt und dazu gehört auch der AM4 des AMD Ryzen. Dazu gesellt sich eine Backplate und ein Bügel und ein paar Seiten, gebündelt zu einem Heftchen, die Bedienungsanleitung.


Technische Daten

https://www.hardwareinside.de/community/data/photos/l/17/17671-1498584806-bbbde5ecc6c172e9279283cc71b20c60.png

 

Details

Um der Wasserkühlung Fractal Design Celsius 24 gerecht zu werden, haben wir es uns nicht nehmen lassen, ein Unboxing-Video zu drehen.


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Verbaut werden auf der Celsius 24 zwei 120mm Fractal Design Dynamic X2 GP-12 PWM die eine Art Sägemesser Design besitzen und damit war unser erster Gedanke Richtung Sägefisch, Hai, fettes Design nicht ganz abwegig. Mit einer maximalen Geschwindigkeit von 2000U/min erreichen diese Lüfter eine Lautstärke von 32.3 dB(A) und das hören wir auch noch 2 Meter weiter, den die Lüfter haben einen enormen Turbinendruck den wir raushören können.

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Interessant finden wir die direkt angebrachte FAN Bridge welche für eine gemeinsame Ansteuerung von Pumpe und Lüfter genutzt werden kann. Sieht nicht besonders aus, macht aber einen guten Eindruck und bietet den Lüftern, die auf den folgenden Bildern zu sehen sind, die Möglichkeit eine ordentlich sortierte Verbindung. Die Finnen des Radiators sind Wellenförmig aufgebracht und bestehen aus Aluminium, was uns sehr wundert, wenn wir uns die Testwerte anschauen!

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Uns überraschte die plan polierte Kühlerbodenplatte welche uns sehr gefällt, da der Käufer oft Rillen oder Schlieren durch das Schleifen sehen kann, das ist hier in dem Fall nicht so. Der CPU Kühler besteht aus Kupfer und da möchten wir euch direkt drauf hinweisen, da der Radiator aus Aluminium ist, somit sollte bei einem Wechsel der Kühlflüssigkeit immer die richtige neue Kühlflüssigkeit genutzt werden.
Der verbaute und getestete 5960x 2011-v3 passte so gerade eben von Ecke zur Ecke unter die Kühlerplatte.
Auf der Bodenplatte sitzt die Pumpe mit einem beweglichen Deckel, damit lassen sich die Steuerung PWM und Automatik aktivieren.

Sowohl am Radiator als auch an der Pumpe sitzen Fractal Design Fittings mit 1/4″, diese lassen sich drehen und sind sehr gut verarbeitet, dies gibt uns ein gutes Gefühl, während wir das Gehäuse auf den Einbau vorbereiten. Die Pumpe selber arbeitet mit maximal 3150 U/min und besitzt ein Keramik Kugellager und liefert 40 Liter die Stunde.

 

Praxistest

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Fractal Design hat ein richtig gutes Video zu der Wasserkühlserie und der Pumpe erstellt und das wollen wir euch nicht vorenthalten.

Installation

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Die Kabel der Lüfter sind exakt so lang, das wir diese hinter den Schrauben verlegen können um eine direkte Verbindung zum Lüfterhub zu kriegen. Das ist elegant und klever und lässt die Montage noch schöner aussehen. Mit acht beigelegten Schrauben werden die Fractal Design Dynamic X2 120mm Lüfter auf den Radiator geschraubt und sitzen bombenfest.

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Der Radiator mit 240mm wird an die bei uns vorgesehene Stelle, im Deckel, mit acht Schrauben und Unterlegscheiben fest verschraubt.
Der 40cm lange Schlauch ist stabil und leicht zu verlegen. Die Fittings drehen sich bei der Montage mit und bleiben aber an ihrem Platz. Die Möglichkeit das System zu erweitern ist per Anleitung gegeben, doch wie sieht es mit der Garantie aus, den an den Fittings sind Siegel?
Der CPU-Kühler wird von vier langen Schrauben, die wir in der Backplate drehen, auf der CPU gehalten und mit dicken Rändelmuttern sicher an diesen festgezogen.
Da Kupfer im CPU-Kühler ist und sich Alu in den Radiatoren befindet, benötigt ihr Kühlmittel das auf ein Mischsystem ausgelegt ist und vergesst hierbei die eigene Fehlergefahr nicht. Wenn ihr beim erweitern der Celsius S24 durch einen weiteren Radiator oder anderen Schläuchen einen Fehler verursacht, ist dies nicht von der Garantie abgedeckt.

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Getestet haben wir einen 5960x mit Prime 26.6 und Aida Extrem 5.9 bei einer Zimmertemperatur von 23 Grad.
Dabei haben wir eine 10 Minütige Aufwärmphase genossen, den wir haben nix gehört und konnten uns die vollzogene Montage noch einmal genauer anschauen. Während dessen haben wir die Option PWM ausprobiert, welche uns einfach nicht zusagt, den selbst bei der Aufwärmphase waren die Lüfter einfach zu hoch gedreht, somit nehmen wir die automatische Lüftersteuerung. Den das, was am wichtigsten ist, ist die Leistung der Automatik und hier punktet die Wasserkühlung Fractal Design Celsius 24 so gut, das wir verblüfft waren, welche Temperaturen mit einem Aluminium Radiator erreicht werden können.
Die Temperaturen der CPU wurden mit HW-Monitor gemessen und das durch eine 20 Minütige Testphase bis sich die Kurve 3 Minuten lang nicht mehr verändert hat.

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Bei der Einstellung der Celsius S24 auf Automatik, sprich wenn die Ringkerbe auf Automatik steht, haben wir eine Lautstärke von 20 dB(A) in einem offenen Gehäuse und das mit aktiver Grafikkarte und Netzteil im Abstand von 30cm gemessen. Bei geschlossenem Gehäuse sitzen wir neben einem PC der einen schmunzeln lässt, da wir von der Celsius S24 nichts hören können und das begeistert uns sehr.
Fassen wir im Betrieb an die Schläuche und die Pumpe spüren wir keinerlei grobe Vibrationen, lediglich ein leichtes surren ist zu vernehmen, das erspart und unnötige Schwingungen im System.

 

Fazit

Die getesteten Werte sprechen für sich und da können wir nur sagen, sehr gut gemacht Fractal Design.
Eine leise Wasserkühlung, erweiterbar, zum verlieben schön, mit direktem Lüfteranschluss und einer separaten Steuerung und das ist alles was wir brauchen und können die Wasserkühlung nur empfehlen. Derzeit ist die AIO-Kühlung für knapp €110,00 erhältlich.

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PRO
+ guter Preis
+ Silent
+ hochwertige Anschlüsse
+ erweiterbar
+ Automatiksteuerung wechselbar zu PWM
+ gute Sleeves um dem Schlauch
+ keine Vibrationen
+ 5 Jahre Garantie

CONTRA

Die folgende Bewertung erreicht Fractal Design mit seiner Celsius 24 aufgrund der uns gebotenen leisen Leistung und perfekten Zusammenspiel von Technik und Fortschritt.

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Wertung:9,4/10
Produktlink

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Silverstone Primera PM01-RGB im Test

Das Unternehmen SilverStone Technology wurde 2003 in Taiwan gegründet und hat sich seit dem gut auf dem Markt etabliert. Neben ihrem Angebot von Zubehör, Netzteilen, Kühlern und Lüftern gehören auch diverse Gehäuse dazu. Mit dem Primera PM01-RGB wurde die Primera Serie um eine weitere Ausführung erweitert. Die nicht ganz günstige Gehäuseserie Primera PM01 richtet sich an Käufer, die erstklassiges Design und eine sehr gute Möglichkeit zum Installieren einer Wasserkühlung suchen.

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Wir bedanken uns ganz herzlich bei Silverstone für die Bereitstellung des Testsamples.

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Geliefert wird das Primera PM01 RGB in einer klassische Verpackung mit bedruckter Oberfläche, die unserem Gehäuse Primera PM01-RGB ähnelt. Zu erkennen ist hier das Primera PM01-FX, welches die gleiche Bauart wie das RGB hat, aber zusätzlich auf der Rückseite mit einem Einhorn bedruckt ist. Die Umverpackung ist aus massiven Karton mit Styroporeinlagen hergestellt um einen sicheren Transport zu gewährleisten. Die Verpackung wurde zusätzlich mit den technischen Details und dem Lieferumfang beschriftet und bietet auf den ersten Blick alle wichtigen Informationen.

Lieferumfang

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Neben den LED Verlängerungs- und Anschluss-Kabeln, befinden sich diverse Montageschrauben und eine Bedienungsanleitung in einer kleinen Tüte im Gehäuse.
Im Gehäuse selber sind folgende Sachen integriert bzw. vormontiert:

– RGB-Steuerungsmodul auf der Rückseite vom Mainboardtray
– Zwei RGB-LED-Streifen im Gehäuse
– Drei Lüfter-LED-Hauben an der Front
– Drei 140 mm Lüfter und ein 120 mm Lüfter
– 8 in 1 PWM Lüfterhub unterhalb des RGB-Steuerungsmoduls
– eine abgedunkelte Seitenscheibe aus Hartglas, welche mit Folie überzogen ist

Technische Daten

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Erster Eindruck

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Das Gehäuse sieht auf der Website kleiner aus als es in Wirklichkeit ist. Doch erstmal die Verpackung in der Hand und das gute Stück rausgeholt, haut es uns gleich vom Hocker, da die Größe doch echt gewaltig ist. Auf dem Tisch ist es wirklich groß und schauen wir dann auf die Maße, wissen wir das es stimmt. Leider muss ich sagen, das dass Material überhaupt nicht meins ist, da die weiße Struktur aus Kunststoff und das Frontgitter aus Metall ist. Durch fehlende versteifende Streben an der Innenseite der Front kann es bei sanftem Druck, zum Beispiel durch das Herausheben aus dem Karton, passieren, dass wir die Front leicht eindrücken. Glück gehabt, sie gibt zwar nach, aber es ging dann doch noch gut und die Front blieb ohne Beschädigungen. Hier sollte aber vorsichtiger Umgang herrschen. Der Vorteil der freien Front ist, dass wir dadurch keine Streben haben, die den Blick auf die Lüfter verbauen und so eine schönere Optik bekommen.

Um euch einen ersten Eindruck zu geben, habe ich ein kleines Video gedreht.

Detailansicht

Rückseite

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Mit zwei Rändelschrauben, deren Griffe aus Kunststoff sind, wird die Rückseitenwand gehalten und lässt sich unter Druck nach hinten ziehen und entfernen, diese werden von mehreren Federnasen in den dafür vorgegebenen Ösen gehalten. Diverse Halterungen für SSDs und drei Laufwerkschächte für HDDs reichen, um genügend Speicher unter bringen zu können. Die Schlitten sitzen Fest in den dafür vorgesehen Schächten und durch den nahtlosen Kontakt zum Boden merkten wir eine Übertragung der Schwingungen im Abstand von 0,5 Metern auf unserem Schreibtisch. Was leider schade ist, da wir so das System nicht in unserer Nähe haben wollen würden. Die innere Rückseite ist ordentlich Strukturiert und unter wilder Performance sortiert, den dort verlaufen schon so viele Kabel entlang, das wir uns erstmal von einigen trennen wollten. Diese haben wir dann Teilweise aus der Führung zur Seite gelegt um unsere Kabel hier ordentlich verlegen zu können. Hier gibt es neben dem unteren Fan-Controller auch den oberen RGB-Kontroller, an den weiteres LED-Zubehör von MSI Mystic LED oder Asus Aura LED angebracht werden kann. Dazu besitzt der LED Controller auch die Möglichkeit von hinten deaktiviert und über den Deckel gesteuert zu werden, aber dazu später mehr.

Vorne

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Hinter der Frontverkleidung, wenn wir diese mal abnehmen, befinden sich drei LED Lüfter Hauben hinter dem Gitter. Diese verzieren mit ihrem Stern oder Schneeflockendesgin die von Innen angebrachten 140mm Silverstone HA1425L12SF-Z Lüfter. Leider können wir über die Lüfter nicht viel sagen, da das von unser ermittelte Leistungsniveau von 1200 U/Min. keine Einstellung zuliess, weder niedriger noch höher, doch dazu mehr unter Praxis.

Innen

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Die besten Beispiele für ein durchdachtes Inneres zeigt uns Silverstone anhand der kleinen Schiebefläche für Radiatoren bis zu 360mm an der Innenseite der Front. Ebenso sind diverse Öffnungen und Löcher zur Montage einer Wasserkühlung und dessen Ausgleichsbehälter vorzufinden.

Oben

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Wie auch bei der Front zu sehen gibt es auch hier genügend Platz um einen Radiator außerhalb des Gehäuses anzubringen und auch diverse andere Bauteile wie LEDs oder Lüfter. An den Seitenflügeln haben wir noch ein weiteres Feature: jeweils 3 LEDs die unter einer kleinen Kunststoffabdeckung zu finden sind. Sämtliche LEDs können deaktiviert werden, da alle einzeln an dem LED-Controller angeschlossen wurden, zusätzlich können wir theoretisch die LEDs auswechseln, da alle angelötet sind und durch normale Schrauben an Ihren Plätzen gehalten werden.

Praxistest

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Wie zu sehen, haben wir das oben benannte Testsystem eingebaut und hatten ordentlich Spaß dabei, denn die Lüfter sehen ordentlich aus und die LEDs machen ihren Job sehr gut. Aufgrund des fehlenden optischen Laufwerkskäfig haben wir im Gehäuse genug Platz und auch als Modder schlägt unser Herz hier höher, denn für eine Wasserkühlung bietet das PM01 RGB genügend Platz.

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Die Seitenscheibe aus Hartglas besitzt eine rauchige Abdunklung, so das wir fast nur die LED sehen können.
Das ist eine nette Eigenschaft des Gehäuses und spiegelt dabei leider den Raum zurück, aber somit haben wir dann immerhin einen Spiegel am Schreibtisch. Gehalten wird die Scheibe von einer Rändelschraube an jeder Ecke und diese Schrauben drücken das Glas mit einer Gummidichtung auf fest angebrachte Haltehülsen im Gehäuse. Das verringert die Gefahr des Herausfallens der Scheibe enorm.

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Wie auch an der Front, sitzt unter dem Netzteil am Boden des Gehäuses ein feines Gitter mit Gaze, welches vor Staub und ähnlichem schützen soll. Die Entnahme und die Montage sind einfach zu handhaben und fügen sich gut in die dafür vorgesehenen Halterungen ein. Selbst der Unterboden ist hier elegant geschwungen und die Gummikontakte fühlen sich wertig an. Die Verbauten Bauteile waren mit 20db so leise und schwingungsarm, dass wir hier von einem Silent-System reden konnten, aber dies wäre nur der Fall bei einer ruhigen HDD oder einem auf SSDs konzipierten System.

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Die Farben der LED-Hauben und der einzelnen LEDs sind spannend und kräftig und sind mit diversen Farbeinstellungen auch einfach einzustellen. Damit wird euch die Qual der Wahl gelassen, da dies auch ohne die Lüfter funktioniert, ist es für jeden Käufer eine Bereicherung.

Möglicher Farbmodus

Einfarbiger Modus:Aus > Weiß > Rot > Blau > Grün > Hellgrün > Hellblau > Lila > einfarbiges Atmen
Einfarbiger Atmungsmodus:Weiß > Rot > Blau > Grün > Hellgrün > Hellblau > Lila > Gradientmodus
Gradientmodus:Atmungsgradient > Farbgradient > Aus
Sequenz:Aus > einfarbiger Modus > einfarbiger Atmungsmodus > Gradientmodus > Aus

Deaktivieren der LEDs

Durch 3-sekündiges Gedrückthalten könnt ihr das Licht jederzeit ausschalten. Durch erneutes kurzes Drücken wird der Betriebsmodus vor dem Abschalten fortgesetzt.

Test der Lüftersteuerung

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Mit dem hier verbauten Mainboard X99 MSI Gaming 7 konnten wir trotz jeglicher Versuche und Updates keine Steuerung der Lüfter über die integrierte Steuerung des PM01 RGB bewirken. Die PWM Steuerung des Gehäuses hat einen PWM Fühler, den wir auf das Mainboard stecken konnten, und wir konnten diese Daten zwar auslesen, aber keine Einstellung bewirkte etwas. Somit stellt sich die Frage, ob es sich bei uns um einen Defekt handelt oder um einen Fehler.

Wenn wir die Frontlüfter deaktivieren und nur noch der Lüfter zur Rückseite bei 800 U/min lief war nichts mehr zu hören. Wenn die Frontlüfter aber aktiv bei 1200 U/Min. waren, war es extrem Laut. Die Lüfter an der Front sind für eine gute Kühlung und einen ordentlichen Airflow unabdingbar und machten was sie sollten unter Prime 26.6 und Aida Extreme 5.9, und zwar das System kühl halten. Dabei haben wir die Lautstärke in einem Abstand von 20cm zur Mitte des Gehäuses gemessen. Die Schalldämpfung von 4 bis 5 dB(A) bei geschlossenem Gehäuse empfanden wir als gut.
Wir wollten ein wenig über die Lüfter herausfinden, doch dazu kam ein kleines Problem, denn unter der Artikelnummer konnten wir die Lüfter im Netz nicht finden. Somit haben wir keine genaueren Daten zu den Lüftern. Da die meisten sowieso ihre eigene Lieblingsmarke nehmen, wäre dass das kleinste Übel.

Fazit

Das Silverstone ist für aktuell 165€ zu bekommen und ist damit kein günstiges Gehäuse mehr, aber eine Bereicherung für den Markt, denn es wird uns einiges geboten und davon viel optisches und technisches. Gefallen hat uns die sehr gute Entwicklung im Bezug auf Wasserkühlung und Modding-Möglichkeiten durch das aufgeräumte Innere und das durchdachte Design. Wer will kann in dem Gehäuse ganz einfach Leitungen verlegen, eine Wasserkühlung installieren, braucht keine zusätzlichen LEDs und bekommt ein cooles Design

Willst du mal ein anderes Gehäuse, welches zwar aus vielen Kunststoffteilen besteht, dafür aber viel zu bieten hat, und trotz des Kunststoffs gut verarbeitet ist, dann ist das PM01 RGB keine schlechte Wahl. Mit top Spaltmaßen, einer top Verarbeitung und vielen Features wie RGB-LEDs, Radiatormontagemöglichkeiten und einer Echtglas-Scheibe können wir euch das Primera PM01 RGB empfehlen.

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PRO
+ Optisch schön
+ RGB Steuerungselement mit Verlängerung
+ Aura und Mystic Sync kompatibel
+ Lüftersteuerung und Hub
+ Hartglas Seitenscheibe
+ LED Effekte die elegant sind
+ große Front für viel Frischluft
+ externes anbringen von Lüftern oder Radiatoren zwischen den Verkleidungen an Deckel und Front.

CONTRA
– viel Plastik für den aktuellen Preis von 165€
– Lüftersteuerung nicht von außen steuerbar

Aufgrund der hier gebotenen Leistung von Design und Technik, verbunden mit Lieferumfang und verwendetem Material, erreicht das Primera PM01 RGB 7,8 von 10 Punkten und somit einen Silber-Award und den Design-Award.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Inter-Tech Argus HDD Case GD-25609 im Test

Heute haben wir ein 2,5″ Festplattengehäuse mit einem besonderen Anschluss im Test. Dabei handelt es sich um den USB Typ-C Anschluss, wobei die Spezifikation USB 3.0 erfüllt wird. Dabei ist das Gehäuse nicht nur sehr kompakt sondern ist außerdem auch aus Aluminium gefertigt.

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An dieser Stelle bedanken wir uns bei unserem Partner Inter-Tech für die freundliche Bereitstellung des Sample sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.

Verpackung und Lieferumfang

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Das externe Festplattengehäuse ARGUS GD-25609 wird von Inter-Tech in einer Verpackung geliefert, welche in einem weiß/grünen Design gehalten ist. Auf der Vorderseite ist ein Produktbild abgedruckt, welches nicht nur das enthaltene Gehäuses zeigt, sondern auch noch zwei weitere Farbvarianten. Zudem sind die wichtigsten Features auf der Vorderseite aufgedruckt. Eine vollständige Auflistung aller Features und der technischen Details ist auf der Rückseite zu finden.

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In der Verpackung finden wir das in einer kleinen Plastiktüte eingepackte Gehäuse. Das Gehäuse thront auf einem Stück Pappe, unter diesem finden wir den weiteren Lieferumfang:

  • ARGUS AGD-25609 (in gewählter Farbe)
  • USB 3.0 Typ C Kabel
  • Montageschrauben
  • Schraubendreher
  • Schaumstoffpad
  • Transporttasche
  • Bedienungsanleitung (Deutsch & Englisch)

Details

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Das Argus HDD Case haben wir laut Inter-Tech in der Farbe Rot erhalten, tatsächlich ist es aber eher Magenta, was uns an einen großen deutschen Telefonie Anbieter erinnert. Seitlich liegt das Aluminium frei und funkelt uns poliert an. an der Seite finden wir einen Argus Schriftzug. Auf den ersten Blick wirkt das Gehäuse sehr wertig.

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An der schmalen Seite finden wir den USB Typ-C Anschluss. Hierbei handelt es sich nicht wie man meinen würde um USB 3.1 sondern um USB 3.0. Links neben dem Anschluss befinden sich drei kleine Löcher hinter sich die blaue Betriebs LED befindet. Auf der anderen schmalen Seite befinden sich zwei kleine Schrauben, diese beiden müssen gelöst werden um eine Festplatte einzubauen.

Praxis

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Zum Einbau einer Festplatte lösen wir die beiden Schrauben an der Seite mit dem beiliegenden Schraubendreher. Daraufhin kommt uns der Deckel des Gehäuses etwas entgegen, da hier eine Feder eingebaut ist um den Deckel anzuheben, damit man diesen leichter entnehmen kann. Im Inneren erwartet uns ein weißer Einbaurahmen mit den SATA Anschlüssen. Wir brauchen nur die Festplatte in die SATA Anschlüsse drücken und die Festplatte vorsichtig einlegen. Abschließend setzen wir den Deckel wieder auf und verschrauben das Gehäuse. Die Festplatte sitzt straff im Gehäuse und bewegt sich auch bei Erschütterungen kein Stück. Es gibt allerdings auch dünnere Festplatten bzw. SSD’s – hier sollte man das beiliegende Schaumstoffpolster aufkleben.

Da es sich hier um ein USB 3.0 Gehäuse mit USB Typ-C Anschluss handelt, nehmen wir uns ein USB Typ-A zu USB Typ-C Kabel (USB 3.0) und schließen die nun externe Festplatte an den USB 3.0 Anschlusses unserer Mainboard an. Hier kommt das Mainboard Z97S SLI KRAIT Edition von MSI zum Einsatz.

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Die Leistung in Verbindung mit der normalen Festplatte fällt nicht allzu groß aus, aber immerhin besser als in einem reinen USB 2.0 Gehäuse. Richtig spürbar wird das Ganze erst, wenn statt einer Festplatte ein Solid State Drive verbaut wird. Mit unserer Sandisk Plus Ultra (256 GB) kamen wir beim lesen auf 383,01 MB/s und beim Schreiben auf 369,86 MB/s.

Fazit

Mit dem ARGUS AGD-25609 hat Inter-Tech ein schickes und wertiges 2,5″-Festplattengehäuse in sein Sortiment aufgenommen. Das Gehäuse gibt es gleich in drei verschiedenen Farben, alle Farbvarianten haben eine polierte Kante gemeinsam. Aluminium wird gerne zum Bau von Festplattengehäusen hergenommen, da dieses Material die Wärme einer Festplatte bzw. einer SSD sehr gut abtransportieren kann, hier isoliert das Plastik im Inneren etwas. Der USB Typ-C Anschluss wäre bei einem solchen Gehäuse in Verbindung mit einer SSD auch durchaus interessant, leider wird hier aber wie bereits erwähnt, mit dem USB 3.0 Standard gearbeitet. Dadurch kann die Leistung nicht erreicht werden, wie es bei USB 3.1 der Fall wäre. Der verwendete Anschluss bietet einem jedoch den Vorteil, dass man das Kabel in zwei Richtungen anschließen kann. Preisliche liegen alle drei Farbvarianten bei 15,79 €. Wir können das Gehäuse trotz USB 3.0 Anbindung insbesondere für SSD’s empfehlen, da dies immer noch deutlich flotter ist, als mit einer konventionellen Festplatte.

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Pro:
+ Gehäuse aus Aluminium
+ Speichermedium wackelt nicht im Inneren
+ Lieferumfang

Contra:
– Nur USB 3.0

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Wertung: 8,7/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Netzteile

Inateck 45-Watt-Power-Adapter USB-Typ-C im Test

Der Inateck 45-Watt-Power-Adapter ist ein sehr kompaktes, reisetaugliches USB-Typ-C Netzteil für Laptops, Tablets oder Smartphones. Es soll nicht nur diverse Geräte schnell aufladen, sondern soll sich aufgrund seiner kompakten Ausmaße und des austauschbaren Netzsteckers auch super für das Reisen eignen.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Partner Inateck für die freundliche Bereitstellung des Samples, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Verpackung & Lieferumfang

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Das Inateck Netzteil kommt in einer schlichten Kartonverpackung und bietet neben einem Beipackzettel kein weiteres Zubehör. Auch ein Kabel liegt dem Netzteil nicht bei, was in der Regel kein Problem darstellt, da die meisten Geräte zumindest mit dem passenden Kabel geliefert werden. Ansonsten sind USB-Typ-C Kabel auch relativ günstig erhältlich.

Details & technische Daten

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Mit seiner weißen Hochglanzoberfläche und dem grauen Kontrast gefällt uns das schlichte Design des Netzteils sehr gut. Der Anschluss an die Steckdose erfolgt über einen Eurostecker ohne Erdung. Im Netzteil ist der MPS HFC0500 Controller verbaut, der steuert die Spannung, den Stromfluss und die Stromfrequenz. Angeschlossene Geräte werden erkannt und der passende und effektivste Ladestrom bereitgestellt (5V/ 3A, 9 V/ 3 A, 15 V/ 3 A, 20 V/ 2,25 A).

Das Netzteil verfügt über Schutzmechanismen gegen Kurzschlüsse, Fehlströme, Überspannung und Überhitzung. Der Schutzmodus bei Kurzschlüssen oder Überstrom wird automatisch aktiviert, um Schäden zu vermeiden. Nach Beseitigung der Störquelle lädt der Adapter normal weiter. Das Netzteil kann an einer Spannung von 100 bis 240 V angeschlossen werden.

Praxis

Verbrauch

Vor der ersten Verwendung stecken wir den Anschluss auf das Netzteil bis er hörbar einrastet. Nun geht es an die ersten Verbrauchsmessungen. Dazu benutzen wir das Brennenstuhl Primera-Line Energiemessgerät PM 231 E. In unserem ersten Test ermitteln wir den Stromverbrauch des Netzteils ohne angeschlossenes Gerät. Hier ermitteln wir einen guten Verbrauchs-Wert von 0,05 Watt.

Als Stromverbraucher steht uns ein aktuelles Apple MacBook Pro zur Verfügung. Der Test mit dem MacBook Pro ist zugegebenermaßen etwas unfair, da das originale Netzteil mit 61 Watt spezifiziert ist, während das Inateck Netzteil mit 45 Watt spezifiziert ist. Das MacBook Pro lädt am Inateck Netzteil trotzdem, nur dauert es etwa eine Stunde länger bis der Akku von 10 auf 100% geladen ist. Beim Laden des MacBook Pro lesen wir einen Verbrauch von 47 Watt ab. Im Idle oder unter Teillast reicht die gelieferte Energie zum gleichzeitigen Betrieb und laden des MacBook Pro, unter Volllast dagegen wird Akku nicht mehr geladen und zusätzlich wird noch Kraft aus dem Akku geschöpft.

Wärmeentwicklung

Jedes Netzteil erwärmt sich unter Last, so auch dieses hier getestete Netzteil. Während wir das MacBook Pro laden wird das Netzteil mit 42 Grad etwas wärmer als Handwarm. Das ist als unkritisch anzusehen.

Fazit

Das Netzteil ist derzeit ab 31,99 € verfügbar. Damit ist dieses Netzteil deutlich günstiger als ein Netzteil von Apple. Im Alltag blieb der Akkustand bei 100% und auch das Laden des Akkus war während der Benutzung kein Problem, wenn auch langsamer als mit dem Original-Netzteil. Unter starker Last griff das MacBook Pro zusätzlich auf den integrierten Akku zurück, da die 47 Watt nicht ausreichen. Während des Betriebs konnten wir keine Geräusche durch die Bauteile des Netzteils wahrnehmen und auch die Wärmeentwicklung hielt sich im Rahmen.

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Pro:
+ Preis
+ Gut Verarbeitet
+ Niedriger Eigenverbrauch

Contra:
– keine

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Wertung: 9,5/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Lenkräder

Fanatec CSL Elite Wheel Starter Pack für Xbox One & PC im Test

In der Luft hängt der Duft von Reifengummi und Sprit, die Sonne scheint – Das klingt nach dem perfekten Tag für ein Rennen. Und wenn das Wetter draußen mal wieder zu bescheiden ist um auf die Strecke zu gehen, oder wenn man mal ein potenteres Vehikel bewegen will? Und vor allem dann auch nahe an der Realität? Dann gibt es die sogenannten Rennsimulationen wie Project Cars oder Assetto Corsa. Beide Spiele arbeiten sehr nahe an der Realität. Noch realistischer wird es mit der entsprechenden Peripherie. Wer in den einschlägigen Foren nach einem präzisen und hochwertigen Eingabegerät fragt, dem wird der Hersteller Fanatec meist empfohlen. Fanatec bietet nicht nur Sets an, sondern auch Erweiterungen und Ausbaustufen, und das in einer solchen Vielfalt, dass es hier den Rahmen sprengen würde. Wir befassen uns heute mit der Einstiegklasse, dem CSL Elite Starter Pack für XBOX One und PC.

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An dieser Stelle bedanken wir uns bei unserem Partner Fanatec für freundliche Bereitstellung des Samples, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.​

Unboxing & Overview

Das Paket mit dem CSL Elite Wheel Starter Pack ist ziemlich groß und enthält mehrere Schachteln. Im Video packen wir für euch das Starter Pack aus und erklären ein wenig zu den einzelnen Bauteilen.

Details

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Die Fanatec CSL Elite Wheelbase bildet das Herzstück des Sets. Das Gehäuse besteht aus einem Kunststoff mit glatten und rauen Oberflächen. Auf der Oberseite befindet sich ein silbernes Stück, dass an das Design einer Motorhaubenhutze erinnert. Die Vorderseite wird von einer Grafik geziert, die an grobe Pixel erinnert. An der Vorderseite befinden sich neben der stabilen Lenkradaufnahme aus Metall noch zwei Schalter, einer zum Ein- und Ausschalten des Systems und einer um zwischen den Betriebsmodi zu wechseln, sowie eine LED Anzeige, welche die Drehzahl optisch anzeigt. Die ganze Einheit wirkt trotz des überwiegenden Einsatzes von Kunststoff absolut hochwertig. Im Inneren der Wheelbase arbeitet ein bürstenloser Servomotor mit einem Drehmoment von 6 Nm. Dieser sorgt in Kombination mit dem Antriebsriemen für eine realistische Kraftentfaltung sowie ein Ansprechverhalten ohne Totpunkte.

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An der Aufnahme für die Lenkräder kommt das von Fanatec patentierte Quick-Release System zum Einsatz. Diese Technik ist der Technik im Rennsport sehr ähnlich und erlaubt das Schnelle wechseln des Lenkrads, was sogar direkt im Spiel möglich ist.

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Damit das Lenkrad auch bei schnellen Manövern nicht auf dem Tisch verrutscht, kommt eine große Tischklemme zum Einsatz. Diese sorgt im virtuellen Renneinsatz für eine feste Verbindung mit der Tischplatte. Die Wheelbase selbst bietet an der Unterseite auch Gewinde, dadurch kann die Wheelbase auch mit einem Playseat verbunden werden.

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Im CSL Elite Starter Pack ist bereits das CSL P1 Lenkrad enthalten. Beim Lenkrad kommt überwiegend Aluminium zum Einsatz, der Lenkradkranz besteht aus einem weichen Kunststoff der auch sehr griffig ist. Auf zwölf Uhr befindet sich ein Schaltblitz, direkt darunter befindet sich ein kleines Display, welches verschiedene Werte ausgeben kann. So kann der momentan eingelegte Gang oder die aktuelle Geschwindigkeit anzeigt werden. Weiter zweigt das kleine Display aber auch Funktionen an, denn über die Mode Taste können wir diverse Einstellungen an den Fahrhilfen einstellen und auch das Lenkrad kalibrieren.

Links auf dem Lenkrad befindet sich ein Analogstick der von vier Tasten umgeben ist, die wiederum die Funktionen eines XBOX 360/One Controllers wiederspiegeln. Selbiges gilt für die Tasten auf der rechten Seite, denn die Tasten Y,B,A und X folgen farblich und namentlich dem XBOX Schema. In der Mitte prangt das Fanatec Logo, darunter befindet sich die XBOX Taste. Insgesamt verfügt das CSL P1 über 12 Tasten. Hinter dem Lenkrad befinden sich zwei große Schaltwippen, die ebenfalls aus Aluminium gefertigt sind und sich bei Lenkeinschlägen mit bewegen.

Wem das CSL P1 Lenkrad nicht zusagt, der kann aus einem großen Sortiment an Fanatec Lenkrädern auswählen. Hier wird nahezu jeder Geschmack bedient. Man geht sogar noch einen Schritt weiter indem man den ClubSport Lenkrad Universal Hub anbietet. Der Universal Hub ist kompatibel mit vielen Autolenkrädern von namhaften Marken wie MOMO, SPARCO oder OMP. Also das perfekte Zubehörteil für Enthusiasten. Zudem ist der Universal Hub auch mit der XBOX kompatibel. Eine Übersicht aller verfügbaren Lenkräder finden wir auf der Fanatec Seite.

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Die CSL Elite Pedal Set besteht aus Gas- und Bremspedal. Das Set besteht aus Aluminium, beide Pedale sind mit einer abnehmbaren Gummi Abdeckung bestückt. Der Widerstand wird durch starke Metallfedern reguliert. Für die Simulation einer druckbasierten Bremse sorgt ein PU-Schaumdämpfer, der in einer Befestigung vor dem Pedalhebel sitzt und auf den Pedalarm Druck ausübt. Jedes Pedal der CSL-Elite-Einheit ist mit einem Potentiometer und einer Metallverzahnung bestückt, wobei die Potis mit einer Auflösung von 12 Bit arbeiten. Zusätzlich kann der Nutzer die horizontale Position jedes Pedalarms an der Fußablage individuell anpassen und die Pedaleinheit kann dank diverser Bohrungen auf der Unterseite mit einem Racingseat verbunden werden. Greif man zum RennSport Cockpit V2 von Fanatec, so können die Pedale auch ohne die Fußstütze montiert werden. Fanatec bietet auch noch zahlreiches Zubehör für die Pedale, durch das sich die Pedale ergänzen lassen.

Praxis

Aufbau

Im Video zeigen wir euch, wie wir das Starter Pack final zusammen setzen und verbinden. Als Vorbereitung auf den folgenden Praxistest sollte vor dem ersten Anschließen die Treiber Software von Fanatec installiert werden. Diese Software prüft die Firmware und macht, wenn nötig ein Update.

Praxis

Für den Praxisteil setzen wir auf die beiden Simulationen Project Cars und Assetto Corsa. Insbesondere in Project Cars war die Einrichtung des CSL Elite Wheel Starter Packs kinderleicht. Bei Assetto Corsa mussten wir noch einige Einstellungen vornehmen. Wichtig ist aber, dass in beiden Simulationen jede Menge Einstellungsmöglichkeiten für Lenkräder geboten werden. In beiden Simulationen nutzen wir vorwiegend die Nordschleife des Nürburgringes – die wahrscheinlich anspruchsvollste Rennstrecke der Welt. Praktischer Weise haben einige von uns bereits reale Erfahrungen mit der Nordschleife machen dürfen und wissen daher, wie sich ein Fahrzeug auf der Strecke verhält. In Project Cars sind wir mit dem RUF CTR 3 und in Assetto Corsa mit dem Porsche 911 GT3 RS – damit brennen wir Zeiten in den Asphalt, die mit unseren Kompakt-Sportwagen so im realen Leben natürlich nicht möglich sind.

Project Cars

Das Einstellen des Lenkrad-Sets ist hier sehr einfach gestaltet. Es kann aber auch nach den persönlichen Vorlieben weiter konfiguriert werden. Wir belassen es bei den vorgegebenen Einstellungen. Anfangs lassen wir auch das ESP sowie Bremshilfen eingeschaltet. Wir steigen in unseren virtuellen Boliden und drücken das Gaspedal erst sanft an – erstaunlich sensibel werden unsere Gaspedal Befehle umgesetzt. Das vermittelt schon einen sehr guten Eindruck und so freuen wir uns auf die Kurvenhatz bei der wir uns ganz und gar konzentrieren müssen. In den Kurven reißen die Fliehkräft an der Lenkung, Fahrbahnunebenheiten werden auch gut übertragen. Und auch das Anfahren und Überfahren der Curbs spüren wir durch das Lenkrad, ganz wie im richtigen Leben. Auf der ersten langsamen Runde kommen wir auch eine Rundenzeit von 8:34,7. Doch diese Zeit verbessert sich mit jeder Runde, in dem wir uns mehr und mehr an Limit wagen und uns von den Fahrhilfen verabschieden.

Assetto Corsa

In unserer Version von Assetto Corsa ist bei den Eingabegeräten auch Fanatec vertreten, allerdings nicht mit dem CSL Elite Wheel. Daher müssen wir das Lenkrad hier manuell einfügen und kalibrieren. Danach starten wir auch hier mit der Nordschleife. Wie nicht anders erwartet, lässt sich unser Porsche GT3 RS wunderbar exakt steuern. Fliehkräfte und Fahrbahnunebenheiten gelangen durch das Lenkrad in unsere Hände, so dass wir auch hier nach ein paar Runden ein gutes Gefühl für das Fahrzeug bekommen.

Allgemein

Das CSL Elite Wheel Starter Pack leistet uns in den beiden genannten Spielen sehr gute Dienste. Besonders ist hier zu erwähnen, dass sich die wichtigsten Parameter direkt über das Lenkrad bzw. dessen LED Anzeige einstellen lassen. So können Stärke der Lenk- und Bremsassistenten geregelt werden. Innerhalb der Treiber-Software, so wie auch in den Spielen lässt sich die Stärke der Lenkkräfte sowie auch Einschlagwinkel und vieles mehr einstellen.

Fazit

Das CSL Elite Wheel Starter Pack gibt es direkt bei Fanatec zu kaufen. Mit einem Komplettpreis von 499,99€ ist es teurer als die meisten anderen Lenkräder auf dem Markt. Im Namen des Produktes steckt das Wort Starter, daher handelt es sich um das Einsteigerset des Herstellers. Dabei bietet alleine schon dieses Einsteigerset deutlich mehr Funktionen als andere Lenkräder. Da wären der Schaltblitz mit der LED Anzeige am Lenkrad, die Drehzahlanzeige auf der Basis und die Möglichkeit diverse Einstellungen über die Lenkradtasten und die eingebaute LED Anzeige einzustellen. Außerdem wurde viel Metall beim Bau eingesetzt, an Punkten, die hoher Beanspruchung ausgesetzt werden, finden wir dazu auch noch Verstärkungen. Rundum ist das Set eine gute Wahl für den richtigen Einstieg in die Welt der Rennsimulationen.

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Pro:
+ Verarbeitung
+ Materialwahl
+ Optische Anzeigen
+ Einstellungsmöglichkeiten
+ Befestigungsmöglichkeiten
+ Für PC und XBOX One

Contra:
– Lüftergeräusch

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Wertung: 9/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Festplatte

Inter-Tech ARGUS V16-3.0 Kartenleser im Test

Heute sehen wir uns den Argus V16-3.0 Kartenleser von Inter-Tech an. Dabei handelt es sich um ein USB Kartenlesegerät welches sich sehr vielseitig einsetzen lassen soll und dabei trotzdem sehr kompakt gehalten ist. Daher sollte sich dieser Kartenleser besonders für den mobilen Einsatz an Smarphones und Tablets eignen. Ob dem so ist und was der Kartenleser kann, dass werden wir nun herausfinden.
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Wir bedanken uns an dieser Stelle bei unserem Partner Inter-Tech für die freundliche Bereitstellung des Samples, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.​
Verpackung & Lieferumfang

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Der ARGUS V16-3.0 Kartenleser wird von Inter-Tech in einer Verpackung geliefert, welche in den Farben weiß und grün gehalten ist. Neben einem Produktbild und der Modellbezeichnung finden wir auf der Vorderseite auch die wichtigsten Funktionen sowie eine kleine Auflistung der Anschlussmöglichkeiten.

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In der Verpackung finden wir zuerst einmal den Kartenleser selbst. Dieser wird durch das Inlay aus Pappe in seiner Position gehalten und ist somit gut für den Versand geschützt. Unter dem Inlay finden wir eine leicht verständliche Bedienungsanleitung die in deutscher und englischer Sprache verfasst ist.

Details & technische Daten

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Der ARGUS V16-3.0 Kartenleser verfügt über ein Aluminiumgehäuse, welches schwarz eloxiert ist. Auf der Oberseite sind die Anschlüsse sowie die Bezeichnungen der Kartenformate aufgedruckt. An der Seite befinden sich zwei Schächte für jeweils eine SD- bzw. eine Mikro-SD Speicherkarte. Links neben den Schächten befindet sich eine blaue Power LED. Auf der linken und rechten Seite hat Inter-Tech den ARGUS V16-3.0 Kartenleser mit einer abnehmbaren Schutzkappe ausgestattet, welche auf der Außenseite passend zum Kartenleser selbst ebenfalls aus Aluminium gefertigt wurden. Im Inneren sind die beiden Schutzkappen mit einem Kunststoffgehäuse ausgestattet worden, welches nur minimal größer ist als die jeweiligen Anschlüsse des Kartenlesers, wodurch die Schutzkappen auf die Anschlüsse aufgesteckt werden können und nicht ohne Weiteres abfallen.

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Auf der rechten Seite finden wir, wie es die Beschriftung zeigt, einen USB Typ-C Anschluss, der durch eine Kappe geschützt wird.

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Auf der linken Seite finden wir einen USB Typ-A Anschluss, der ebenfalls von einer Kappe geschützt wird. Allerdings ist dies kein gewöhnlicher Typ-A Anschluss, denn an der Unterseite verfügt der Anschluss über einen kleinen, blauen Schieber durch den der Typ-A Anschluss sich in einen Mikro USB Anschluss verwandelt.

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Beim ARGUS V16-3.0 Kartenleser handelt es sich um ein USB 3.0 Gerät welches auch zu USB 2.0 abwärtskompatibel ist

Praxis

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In unseren Praxistest nutzen wir eine 64 GB fassende, Klasse 10 MicroSD Speicherkarte von Samsung. Die Lesegeschwindigkeit gibt der Hersteller mit bis zu 80MB/s und die Schreibgeschwindigkeit mit bis zu 40MB/s an. Neben dem ARGUS V16-3.0 Kartenleser, testen wir mit dem Kartenleser, der in einem Medion Akoya P2214T verbaut ist. Den ARGUS V16-3.0 Kartenleser selbst testen wir an einem der USB 3.0 Anschlüsse des MSI Z97S SLI KRAIT Edition Mainboards in unserem Testsystems.

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Mit CrystalDiskMark ermitteln wir neben der sequenziellen Lese- und Schreibgeschwindigkeit auch die Geschwindigkeiten in 4K und 512K Blöcken. Die Angaben des Herstellers sagen nur etwas über die maximal mögliche Geschwindigkeit der Karte aus, laut Klasse 10 Spezifikationen müssen es aber mindestens 10MB/s an Schreibgeschwindigkeit sein. Somit sind wir beim Test mit dem Argus Kartenleser absolut im Soll.

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Mit dem Kartenleser unseres Notebooks sind die Übertragungsraten schon deutlich geringer. So sind die Übertragungsgeschwindigkeiten teilweise ~50% langsamer als im Test mit dem ARGUS V16-3.0 Kartenleser.

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Auch das Programm HD Tune attestiert ähnliche Ergebnisse wir der CrystalDiskMark.

Fazit

Mit dem ARGUS V16-3.0 Kartenleser bietet Inter-Tech nun auch einen USB Kartenleser mit dem Typ-C Anschluss an. Das ist praktisch, da immer mehr Smartphones sowie auch Notebooks auf diesen neuen Anschluss setzen. Zwar steckt hinter dem Anschluss noch der etwas ältere USB 3.0 Standard, allerdings ist das unserer Meinung kein Problem, da meist eh kleine Dateien über Kartenleser geschrieben bzw. gelesen werden. Der kompakte Kartenleser passt in jede Hosentasche und wirkt durch die verwendeten Materialien sehr robust und hochwertig. Ein großes Plus ist unserer Meinung nach auch, dass der Micro USB Anschluss weiterhin unterstützt wird. Das ist insbesondere bei Smartphones, die nicht über einen Speicherkarteneinschub verfügen praktisch, da sich so auch unterwegs Dateien auf eine Speicherkarte übertragen lassen. Und auch der Preis ist sehr attraktiv – der günstigste Preis derzeit liegt bei 10,26 €.

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Pro:
+ Qualitativ hochwertig
+ Robuste Bauweise
+ Vielseitig
+ Kompakt
+ Preiswert

Contra:

—-

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Wertung: 9/10
Preisvergleich
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Cougar Panzer im Test

Das mächtige Panzer MAX von Cougar hat einen kleinen Bruder bekommen. Dieses nennt sich einfach Panzer und ist vom Design her an das des großen Bruders angelehnt. Mit dem Gehäuse zielt Cougar vor allem auf Gamer ab, denn neben einem martialischen Design mit Seitenscheiben aus getöntem Glas soll auch der Einbau potenter Hardware möglich sein. Ob das zutrifft zeigen wir euch in diesem Test.

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An dieser Stelle bedanken wir uns bei unserem Partner Caseking für die freundliche Bereitstellung des Samples, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.

Technische Daten:

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Anhand der technischen Daten ist ersichtlich, dass im Panzer durchaus auch größere Hardware ihren Platz finden wird. Zudem scheint neben der reinen Luftkühlung auch der Einbau einer umfangreicheren Custom Wasserkühlung möglich zu sein.

Unboxing & Details & Test:

In unserem Live Stream haben wir das Gehäuse für euch ausgepackt und erklären euch die Besonderheiten. Zudem verbauen wir für euch ein komplettes System, welches aus aktueller Hardware besteht. Um euch zu zeigen, wie groß die Komponenten sein dürfen, haben wir Hardware und CPU Kühler in der gängigen Größe verbaut.

Fazit

Das Cougar Panzer ist derzeit ab 88,55 € im Handel verfügbar. Dafür bekommt man ein Gehäuse in martialischer Optik mit zwei Seitenfenstern aus Glas. Dabei gefällt uns besonders, dass die Seitenscheiben so dunkel getönt sind, dass die Hardware im ausgeschalteten Zustand kaum bis gar nicht zu sehen ist. Allerdings liefert Cougar nur einen 120 mm Lüfter mit, dessen Kabel dreifarbig ist und in den meisten Systemen auffallen dürfte. Der Deckel ist auch negativ aufgefallen, denn dieser lässt sich unserer Meinung nach zu leicht lösen. Das ist insofern schlecht, weil die Kabel des Front I/O fest mit dem Deckel verbunden sind. Als äußerst positiv ist uns der verfügbare Platz aufgefallen, es passen auch längere Grafikkarten und die meisten Turmkühler in das Gehäuse.

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Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Echt-Glas Seitenteile
+ Viel Platz

Contra:
– Nur ein Lüfter mitgeliefert
– Deckel lässt sich zu leicht lösen

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Wertung: 7,9/10
Preisvergleich
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Alphacool NexXxos XT45 280 im Test

Alphacool verkauft seit einigen Jahren erfolgreich die NexXxos Radiator Serie und bietet zahlreiche verschiedene Radiatorgrößen an. Wir haben heute den NexXxos XT45 Full Copper 280 im Test. Dieser bietet, wie der Name schon sagt, Platz für zwei oder bei beidseitiger Bestückung sogar Platz für vier 140mm Lüfter. Wir werden heute testen ob ein Dual Radiator für einen AMD Ryzen7 1700X und eine Nvidia GTX 980Ti reicht. Wie sich der NexXxos dabei schlägt, sehen wir auf den nächsten Seiten.

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Vielen Dank an unseren Partner Aquatuning für das in uns gesetzte Vertrauen und die Bereitstellung des Samples.

Verpackung und Lieferumfang:

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Geliefert wird der Radiator in einer schwarzen OVP mit weißer Schrift und blauem Hersteller-Logo. Im oberen Bereich finden wir die Bezeichnung des Radiators und wie viele Anschlüsse für Fittinge er uns bietet. Unten links sehen wir das Hersteller-Logo und rechts davon eine Abbildung des Produkts. Hier ist aber noch die alte Variante des Radiators abgebildet.

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Im Karton selber finden wir den Radiator in Luftpolsterfolie eingewickelt und den Lieferumfang.

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Im Lieferumfang enthalten sind:

– 8x M3 30mm Schrauben
– 8x M3 35mm Schrauben
– 5x G1/4 Blindstopfen
– Imbus M3

Details:

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Schauen wir uns den NexXxos XT45 etwas genauer an. Dieser bietet wie der Name schon sagt eine Höhe von 45mm und bietet Platz für zwei oder vier 140mm Lüfter. Als Material kommt Kupfer zum Einsatz, das eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit bietet. Das ist gut an den Lamellen zu erkennen. Links erkennen wir zwei von den insgesamt sieben Eingängen. Auf der Verpackung stehen zwar sechs, es sind aber sieben. Auf beiden Seiten des Radiators sind jeweils zwei.

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Zwei weitere Eingänge finden wir auf der oberen Seite und eine Öffnung zum Entlüften auf der unteren Seite.

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In der schrägen Ansicht erkennen wir nochmal das verwendete Kupfer und die Metallstreben, die die Lamellen vor den Schrauben schützen sollen. Bei manchen Radiatoren Herstellern kommen diese nicht zum Einsatz und es kann bei zu weit reingeschraubten Schrauben zu Beschädigungen der Lamellen kommen.

Montage und Test:

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Wir montieren den 280 Radiator in der Front unseres Thermaltake View31, alternativ wäre es noch möglich den Radiator im Deckel zu montieren. Um möglichst ein breites Band an Gehäusen zu präsentieren haben wir uns zum Einbau in der Front entschieden, da nicht jedes Gehäuse so viele Möglichkeiten zur Lüfter und Radiator Montage bietet. Die Montage ist recht einfach, mit den acht 30mm langen Schrauben befestigen wir die zwei Thermaltake Riing 140mm an dem Radiator und dem Gehäuse. Dafür nutzen wir die im Gehäuse vorgesehenen Lüfterhalterungen. Wir verwenden bei unserem Test das Push Prinzip in dem die Lüfter die Luft von vorne ansaugen und durch den Radiator ins Gehäuse pusten, wir könnten hier aber auch die Lüfter im Pull Prinzip verbauen. Hier sollte aber dann genug Platz im Gehäuse verfügbar sein, da der Radiator und die Lüfter dann insgesamt je nach Lüfter Breite bis zu 75mm in Gehäuse rein ragen können.

Test:

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In unserem Testsystem kommt ein AMD Ryzen7 1700X und eine EVGA GTX 980Ti zum Einsatz. Diese sind beide im Wasserkreislauf eingebunden und somit Testen wir auch, ob der 280 Radiator einen Prozessor und eine Grafikkarte gleichzeitig gekühlt bekommt.

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Als erstes schauen wir uns die CPU Temperaturen bei Vollauslastung mit Prime95 an. Dazu wählen wir drei verschiedene Lüfter Einstellungen um die besten Werte in Performance und Silent wieder spiegeln zu können. Wie wir sehen, reichen selbst 5 Volt aus um die CPU bei 56,9°C halten zu können. Natürlich würden die Temperaturen ohne eingebundene Grafikkarte und mit zusätzlichen Gehäuse Lüftern sinken. Die Grafikkarte lief bei dem Test im Desktop Betrieb und somit ohne Last.

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Test beider Komponenten bei 12 V

Kommen wir zu dem interessanteren Teil, reicht der Nexxxos XT45 280 auch aus um beide Komponenten zu kühlen? Das Testen wir, in dem wir uns einen bestimmten Punkt im Spiel Prey auswählen, der die Grafikkarte zu 100% auslastet. Die Auslastung des Ryzen7 1700X schwankt hier von 20-25%. Die Grafik Einstellungen sind auf maximal bei einer Auflösung von 2560×1440. Bei 12 Volt erreichen wir eine GPU Temperatur von 65°C und die Wassertemperatur liegt bei unbedenklichen 41,3°Celsius. Damit ist es bei 12 Volt möglich beide Komponenten zu kühlen.

7 Voltbetrieb

Nun stellen wir die Lüfter am Radiator auf 7v, der 140mm Gehäuse Lüfter läuft bei allen Einstellungen auch auf 7 Volt. Diesmal erreichen wir eine GPU Temperatur von 68°C und sind noch im grünen Bereich. Jede GTX 980 Ti mit Luftkühler dürfte hier wärmer werden. Der Prozessor erreicht im Spiel maximal 60,9°C und die Wassertemperatur liegt bei 44,4°Celsius. Damit ist uns klar das die Lüfter selbst bei 7 Volt den Radiator noch genügend kühlen um eine Grafikkarte und CPU zu betreiben. Ab einer Wassertemperatur von 50°C verlassen wir den grünen Bereich. Bei solchen Temperaturen können die Schläuche, die meist aus PVC bestehen, ihre Form ändern und abknicken. Die Folge wäre ein geminderter Durchfluss des Wassers und steigende Temperaturen der Grafikkarte und des CPUs. Daher haben wir uns dazu entschlossen keinen GPU Auslastungstest bei 5 Volt Lüftergeschwindigkeit durchzuführen, da wir bei 7 Volt schon nah an den 50°C waren und die sehr wahrscheinlich erreicht hätten. Mit neueren Grafikkarten wie einer AMD RX 480/580 oder einer Nvidia GTX 10×0 sind die Temperaturen niedriger, da sie weniger Abwärme produzieren als eine GTX 980Ti.

Fazit:

Der Alphacool NexXxos XT45 280 ist ab circa 75€ verfügbar und bietet eine gute Kühlleistung, die sogar Ausreicht um einen Prozessor und Grafikkarte gleichzeitig zu kühlen. Beachtet werden sollte hier aber der Einsatz von Lüftern die einen guten H²0 Wert liefern, wie die von uns eingesetzten Thermaltake Riing 140mm. Es gibt natürlich noch Lüfter die einen besseren H²O Wert haben und somit den Radiator noch besser kühlen können und so für niedrigere Temperaturen des Prozessors und der Grafikkarte sorgen. Den Einsatzmöglichkeiten des Radiatores sind fast keine Grenzen gesetzt, da er 6 Eingänge bzw Ausgänge hat und eine Öffnung zum Entlüften. Das Entlüften des NexXxos XT45 dauert etwas länger, da hier etwas mehr Wasser wie in einen dünneren Radiator rein passt. Wir können den NexXxos XT45 280 jedem empfehlen der etwas weniger Platz in seinem Gehäuse hat und trotzdem nicht auf eine gute Kühlung verzichten möchte.
Wir vergeben dem Alphacool NexXxos XT45 280 9.5 von 10 Punkten für seine gute Leistung und damit erhält er den Gold-Award.

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Pro:
+ Gute Kühlleistung
+ 6 Ein/Ausgänge
+ Öffnung zum Entlüften
+ Voll Kupfer wird eingesetzt

Contra:
– Entlüften dauert etwas länger

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Biostar Racing X370GT5 im Test

Der Mainboard und Grafikkarten Hersteller Biostar ist vielen nicht so bekannt. Sie bieten einige der Preis-Günstigsten AM4 Mainboards mit X370 Chipsatz an. Heute schauen wir uns das 130€ Mainboard was genauer an und schauen, wo das Biostar Racing X370GT5 glänzen kann. Soviel sei verraten, es gibt hier und da eine Überraschung. Welche das genau sind, seht ihr auf den nächsten Seiten.

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Vielen Dank an unseren Partner BIOSTAR für das in uns gesetzte Vertrauen und die Bereitstellung des Samples.

Verpackung und Lieferumfang:

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Die Verpackung des Racing X370GT5 kommt in einem Carbon Look daher und es ein schnell vorbei fahrendes Auto abgebildet. Mittig ist zu erkennen um welches Mainboard es sich genau handelt. Das Biostar Logo finden wir in der oberen linken Ecke und in der unteren rechten Ecke sehen wir das hier ein X370 Chipsatz zum Einsatz kommt. Für World of Tanks Spieler wird der obere rechte Aufkleber interessant sein. Damit erhält man einen Premium Account, einen exklusiven Panzer und Ingame Gold Währung von WOT.

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Auf der Rückseite finden wir wie bei allen Herstellern genauere Spezifikationen und Features die das Board bietet. Darunter haben wir zum Beispiel das Dual Bios, VIVID LED DJ und GT Touch. Was uns die Features genau bieten, sehen wir später.

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Das Mainboard selber hat ein schwarzes PCB mit einer weißen Fahne drauf. Auf dem Chipsatz Kühler und dem Soundchip erkennen wir die Mainboard Serie Racing. Es ist auch ein kleiner MOSFET Kühler verbaut.

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Im Lieferumfang befindet sich:

– Bedienungsanleitung
– Treiber CD
– 4x SATA Kabel
– RGB LED Lüfter
– I/O Blende

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Sehr überrascht waren wir von dem im Lieferumfang enthaltenen RGB LED Lüfter. Dieser bietet einen 4-Pin PWM und Molex Anschluss und einen 4 Pin RGB LED Anschluss. Mit letzterem werden die LEDs betrieben. Dieser kann am Mainboard angeschlossen werden und bietet uns vollen Umfang in der Steuerung der LEDs.

Details:

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Wir schauen uns das Racing X370GT5 im Detail an. Dazu werfen wir als Erstes einen Blick auf die Stromversorgung.

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Passiv mit einem Kühlkörper gekühlt werden nur die MOSFETs die für die CPU Kerne zuständig sind, die Wandler die für den SOC zuständig sind haben keinen Kühler. Der hier eingesetzte PWM Controller von Intersil kann 4 Phasen für die CPU Spannung und 3 Phasen für die SOC Spannung steuern und dem entsprechend bietet das Board insgesamt 7 Phasen. Biostar verwendet hier MOSFETs von der Firma Sinopower. Eingesetzt werden hier MOSFETs mit der Bezeichnung SM4364A und  SM4377N. Diese dürfen maximal 150°C warm werden. Ob diese ausreichen für eine stabile Spannung und wie heiß sie werden, sehen wir im weiteren Verlauf.

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Das Biostar Mainboard bietet für die Grafikkarte einen PCIe 3.0 x16 Steckplatz. Der zweite x16 Steckplatz ist PCIe 2.0 mit einer maximalen Anbindung von x4. Des weiteren stehen uns zwei PCIe 2.0 x1 und zwei PCI Slots zu Verfügung. Unter dem CPU Sockel können wir eine M.2 SSD einstecken. Die maximale Bandbreite liegt hier bei 32Gb/s. Ganz unten am Mainboard sehen wir den Bios Switch und die zwei USB 2.0 und zwei USB 3.1 Anschlüsse für das Frontpanel.

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Insgesamt stehen für uns sechs SATA Ports bereit, das dürfte für die meisten Nutzer reichen.

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Erstaunlicherweise bietet uns die Hauptplatine auch ein Touchpad, auf dem wir den Computer starten oder reseten können. Hier wird uns auch angezeigt, wenn der ECO oder Sport Modus aktiv ist.

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Am I/O Shield befinden sich ein PS2, vier USB 3.1 Gen1 Type-A, ein USB 3.1 Gen2 Type-A und ein USB 3.1 Gen2 Type-C zu Auswahl. Desweiteren haben wir sechs Klinkenanschlüsse, einen Lan und einen HDMI sowie einen DVI-D Anschluss.

Praxis:

Um euch das Bios des X370GT5 zu veranschaulichen, haben wir euch ein Video erstellt. Da das Bios etwas umfangreicher ist, sagt ein Video mehr aus wie Bilder. Das Bios ist etwas unstrukturiert. Zwar gibt es ein extra OC Menü, aber die Lüfter, deaktivieren der Kerne usw., müssen erstmal im Advance Menü gefunden werden. Die Lüftersteuerung funktioniert leider nur mit 4-Pin PWM Lüftern, mit unseren 3-Pin war keine Steuerung möglich und sie liefen konstant auf 100%. Eine Überraschung war die RGB LED Steuerung im Bios, dort können wir schon unsere Favorisierte Farbe für die LEDs auf dem Mainboard treffen.
Im OC Menü können wir unter P-State die CPU Frequenz anheben und die Spannungen erhöhen. Hier geht Biostar einen guten Weg und setzt auf ein Offset der Standart Spannung. Das hat den Vorteil das die Spannung im IDLE sinkt und wir so weniger Strom verbrauchen. Auch sehr überrascht waren wir von der Möglichkeit per BCLK Übertakten zu können. Zwar ist es nicht unbegrenzt möglich, aber immerhin können wir einen maximalen BCLK Wert bis 107.3MHz einstellen. Das bietet den Vorteil das wir den Arbeitsspeicher individueller einstellen können. Eine unbegrenzte Übertaktung per BCLK bieten sonst nur die deutlich teureren Boards wie zum Beispiel das Asus ROG Crosshair 6 Hero und das MSI X370 XPower Gaming Titanium.

Tool:

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Biostar bietet wie auch andere Hersteller ein eigenes Tool mit dem Namen Racing GT an. Hier finden wir einige Systeminformationen oder können die Lautstärke unserer Audioausgabe steuern.

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Sehr interessant ist auch die RGB LED Steuerung die direkt greift. Hier können wir verschiedene Farben des RGB Farbschemas abrufen oder bestimmte Effekte einstellen.

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Über der LED Steuerung kann noch der Energiesparmodus des Mainboards geändert werden. Wir testen diese und schauen was diese uns bringen. Das Ändern auf den Sport Modus bringt uns in diesem Fall keine zusätzliche Leistung und der Stromverbrauch bleibt gleich. Auf dem Mainboard leuchtet sobald ein Modus gewählt wird die dem entsprechende LED.

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Sobald wir den ECO Modus wählen leuchtet die ECO LED auf dem Mainboard. Durch den ECO Modus sparen wir Energie, bei uns sind es circa 50-60 Watt. Die Leistungsfähigkeit des Systems sinkt dadurch deutlich. Nachdem wir den ECO Modus wieder deaktiviert haben, kommt es zu Probleme und unser CPU möchte sich nicht mehr hochtakten. Selbst ein Neustart des Systems behebt den Fehler nicht. Erst nach abschalten des Stroms per Schalter am Netzteil hilft uns weiter. Dieses Problem gibt es auch beim deaktivieren von CPU Kernen im Bios. Sobald wieder alle Kerne aktiviert werden muss die Stromzufuhr des Netzteils für eine kurze Zeit getrennt werden.

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Im HW-Monitor können wir uns die Temperaturen und Spannungen des Systems genauer betrachten. Auch sehen wir die Lüfter Drehzahl und können diese sobald wir 4-Pin PWM Lüfter einsetzen auch steuern. Im untersten Menü können wir den Prozessor übertakten und die Spannungen im Untermenü OV ändern. Die getroffenen Einstellungen können gespeichert werden.

Übertakten:
Das Bios des Biostar Racing X370GT5 bietet, wie auch andere Mainboards, Optionen für das Übertakten des Prozessors und des Arbeitsspeichers. Beides testen wir natürlich ausgiebig. Es ist uns möglich den Ryzen7 1700X stabil auf 4GHz zu Übertakten, dafür benötigen wir 1.43 Volt. Wir testen mit Prime95. Damit ist die Abweichung zu den anderen getesteten Mainboards nicht wirklich groß. Wir versuchen auch den Speicher ,der mit 2400MHz von Werk aus läuft, auf 2933MHz zu takten. Leider ist es uns nicht möglich diese Taktraten zu erreichen, obwohl der Arbeitsspeicher auf anderen Hauptplatinen damit läuft. Selbst das ändern der Timings bringt keinen Erfolg. Das Problem könnte aber an dem Bios geschuldet sein und sich mit einem neuem Bios Update ändern.

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Um die maximale Temperatur der MOSFETs zu testen, starten wir für 15 Minuten Prime95. Hier messen wir die Oberflächen Temperatur des MOSFET Kühlers der für die CPU Kerne zuständig ist und die Temperatur der MOSFET die für die SOC Spannung benötigt werden. Bei letzterem setzt Biostar keinen Kühlkörper ein. Separat schauen wir uns auch den Mainboard Sensor der MOSFET an.

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Bei dem Standard Takt mit Turbo von 3,5GHz liegen 1.194 Volt an den CPU Kernen an und wir messen laut Mainboard Sensor unbedenkliche 86°Celsius. Der Kühlkörper liegt bei 64,4°C und die SOC Wandler sind bei 51,4°C.

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Wir haben den Takt jetzt auf 3,9 Gigahertz angehoben und haben eine Spannung von 1,276 Volt anliegen. Damit schreiten wir beim Mainboard Sensor schon über die 100°C Grenze. Hierbei sollte allerdings beachtet werden das die maximale Temperatur 150°C erreichen darf. Um so wärmer die MOSFET werden, desto ineffizienter werden diese. Das hat zu folge das mehr Strom benötigt wird und die Stromversorgung instabiler wird. Der CPU MOSFET Kühler wird 76,6°Celsius warm.

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Jetzt takten wir den Prozessor mit einer Spannung von 1.43 Volt auf 4GHz und reizen den Mainboard Sensor vollkommen aus. Ab 124°C wird er im HW-Monitor grau angezeigt und bleibt konstant bei der gleichen Temperatur. Damit raten wir jedem nicht mehr wie 1.35 Volt einzustellen um die Lebensdauer der MOSFET/Wandler nicht unnötig zu verkürzen. Der Kühler selber erreicht dabei heiße 97,6°C und jede Art von Berührung würde zu einer Verbrennung führen. Die SOC Wandler sind selbst ohne Kühler bei 63,2°C.

Benchmarks:
Um die Leistung des X370GT5 mit anderen AM4 Mainboards zu vergleichen, lassen wir zwei Benchmarks laufen. Wir wählen hier den Unigine Superposition und den Cinebench R15. Vorherige Tests der Speicher und Festplatten/SSD Geschwindigkeit, die wir bei anderen AM4 Mainboards durchgeführt haben, lassen wir hier aus. Es hat sich gezeigt das es dort keinen großen Unterschied gibt, auch gibt es beim SSD Benchmark je nach freien Speicherplatz andere Benchmark Ergebnisse. Da wir seit dem letzten Test etwas weniger freien Speicher haben, wäre jeglicher Test unfair gegenüber von Biostar.

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Wie zu erwarten liegen die Ergebnisse der Mainboards sehr nah beieinander.

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Beim Cinebench R15 liegt die Leistung etwas höher wie beim MSI B350 Tomahawk und etwas hinter den X370 Platinen von Asus und MSI. Die Unterschiede sind aber nicht wirklich groß.

Stromverbrauch:

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Der Stromverbrauch der Biostar Hauptplatine liegt im IDLE etwas höher als bei der Konkurrenz, im Schnitt circa 4 Watt. Bei Vollauslastung des CPUs liegt der Verbrauch im Durchschnitt. Anders sieht es dann im Spiel War Thunder aus, hier schneidet das X370GT5 mit 369,9 Watt am schlechtesten ab und das obwohl es weniger Wandler hat wie die anderen X370 Mainboards.

Fazit:
Das Biostar Racing X370GT5 Mainboard ist aktuell für 130€ erhältlich und ist damit eines der günstigsten X370 Mainboards auf dem Markt. Dafür bekommen wir einiges geboten, wie zum Beispiel RGB LEDs, ein Touchpanel und eine schnelle M.2 Schnittstelle. Das Bios ist sehr umfangreich und ermöglicht uns dort sogar eine Steuerung der LEDs. Es war uns möglich den eingesetzten Ryzen7 1700X auf 4Ghz zu Übertakten. Insgesamt gibt es auch genügend USB Schnittstellen, wovon zwei USB 3.1 Gen2 sind. Erstaunlicherweise wird uns ein zweites Bios geboten in das wir, mit Hilfe eines Bios Switch, bei Problemen wechseln können.

Es gibt aber auch Negative Punkte. So war es uns nicht möglich die 3-Pin Lüfter zu steuern, dies ist nur mit 4-Pin PWM Lüftern möglich. Der zweite PCIe x16 Anschluss bietet nur x4 Geschwindigkeit und die Wandler wurden, mit einer Übertaktung des Prozessors auf 4GHz, sehr heiß . Das größte Problem gibt es mit der hauseigenen Software Racing GT. Sobald dort der Modus ECO eingestellt wird, muss beim Wechsel auf den Normal oder Sport Modus der PC komplett vom Strom getrennt werden. Das Racing X370GT erhält von uns 8.0 von 10 Punkten und damit vergeben wir den Silber Award.

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Pro:
+ Dual Bios
+ Preis-Leistung
+ Interne und I/O USB Anschlüsse
+ RGB LED Steuerung im Bios
+ Touchpanel

Contra:
– Nur 4 Spannungsphasen für CPU Kerne, werden sehr heiß bei OC
– Lüfter Steuerung nur mit 4-Pin PWM möglich
– Racing GT Software Fehlerhaft

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