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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komplett-PC

Beelink Gemini T34 im Test

Mit dem Beelink Gemini T34 befindet sich heute wieder ein Kleinstcomputer in unserem Test. Befeuert wird das Gerät von einem Intel Celeron J3455 mit 4 Kernen (4 Threads) mit bis zu 2,3 GHz sowie 8 GB Arbeitsspeicher und einer 128GB SSD. Das ist allemal genug das Surfen im Internet und Office Aufgaben. Mit ein paar Umwegen lässt sich daraus aber auch eine Gaming Maschine machen. Mehr zum Beelink Gemini T34 und wie das mit dem Gaming funktioniert erfahrt ihr bei uns im Test.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Gearbest für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​
 
 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Der Beelink Gemini T34 kommt in einer Verpackung deren Farbe wir eher von Intel Produkten kennen. An allen Seiten finden wir das Beelink und an der Front ein Intel Logo. Erste wichtige Informationen gibt es auf der Unterseite, hier ist grob aufgeführt welche Bestandteile in dem kleinen Computer stecken.




Im Inneren geht es ebenfalls recht spärlich zu, denn der Hersteller verzichtet auf Füllstoffe zum Schutz und verpackt stattdessen alles so kompakt wie möglich.

 

Inhalt



Neben dem Beelink Gemini T34 befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • 120 cm HDMI Kabel
  • 30 cm HDMI Kabel
  • Netzteil
  • VESA Halterung
  • Bedienungsanleitung

 

Daten
Technische Daten Beelink Gemini T34  
Abmessungen
Gewicht
Material
11,90 × 11,90 × 1,79 cm (L x B x H)
340 g
Aluminium/Kunststoff
Prozessor Intel Celeron J3455 (verlötet)
Grundtaktfrequenz 1,5 GHz
Burst-Frequenz 2,3 GHz
Grafik Intel HD-Grafik 500
Grundtaktfrequenz 250 MHz
Burst-Frequenz 750 MHz
Max. Videospeicher 8 GB
RAM 8 GB DDR3 LP (verlötet)
Speicher SATA SSD 2242 128 GB
WiFi 802.11 a / b / g / n / ac
Dual-Band-WLAN 2,4 GHz/5 GHz
Dual-WLAN-Antenne
Bluetooth 4.0
Anschlüsse 4x USB 3.0
2x HDMI
1x RJ45 Gigabit
1x 3,5 mm Audio Klinke (4 polig)
1x AC Anschluss
1x Kartenlesegerät

 

Details

 

Optisch macht der Beelink Gemini T34 schon vom Start weg eine gute Figur. Das Gehäuse besteht aus schwarz lackiertem Aluminium, welches an den Seiten mit einer Fräse bearbeitet wurde. So ergibt sich auf der Oberseite ein hochglänzender Rand. Auf der Oberseite ist das Herstellerlogo aufgedruckt, während sich auf der Front der Slogan „Connect to a wonderful life“ befindet.


 

An der linken Seite sind zwei USB 3.0 Anschlüsse sowie der Einschub für SD Speicherkarten untergebracht. Darunter sind einige Belüftungsöffnungen angeordnet. Auf der linken Seite sind ebenfalls zwei USB 3.0 Anschlüsse und die Belüftungsöffnungen zu finden.




Auf der Rückseite finden wir einen RJ45 Anschluss für die Anbindung an das Netzwerk. Hier werden Geschwindigkeiten bis zu einem Gigabit unterstützt. Zudem sind hier zwei HDMI Bildausgänge und ein vierpoliger 3,5 mm Audio Anschluss untergebracht. Besonders auffällig ist der rote Ein-/Ausschalter, welcher ganz rechts angeordnet ist.




An der Unterseite sind zwei große Streifen aus schwarzen Gummi angebracht. Sie verleihen dem Beelink Gemini T34 einen sicheren Stand. Unter diesen Streifen befinden sich Schrauben, welche den Zugriff auf das Innere ermöglichen. Das ist allerdings kaum interessant, da alle Komponenten – außer der SSD – mit dem Mainboard fest verlötet sind. Bei der SSD handelt es sich um eine SATA SSD in einem M.2 Steckplatz.

 

Praxis

Anwendungsbeispiele

In Anbetracht der technischen Daten werden nun einige ungläubig den Kopf schütteln. Doch tatsächlich reicht diese Konfiguration für eine Vielzahl an Anwendungen aus. Vorrangig ist der Beelink Gemini T34 als Mediaplayer im heimischen Wohnzimmer gedacht. Hier kann er an der Rückseite des Fernsehgerätes geschraubt werden, wo er leise seinen Dienst verrichtet. Auch das Arbeiten in den gängigen Office Anwendungen wie Word und Excel sowie das Surfen im Internet sind problemlos möglich.



Doch hatten wir nicht anfangs von einer Gaming Maschine geschrieben? Genau das haben wir getan. Und damit meinen wir keine Simulatoren älterer Konsolen oder gar irgendwelche Mini Games. Mit der Ausstattung eignet sich der Beelink Gemini T34 perfekt für Cloud Gaming. Die drei prominentesten Dienste wären Google StadiaShadow und Geforce Now – wobei der Dienst von NVIDIA sich noch in der Beta Phase befindet. Wenn bereits ein leistungsstarker Rechner für das Gaming vorhanden ist, kann auch beispielsweise auf das Steam In-Home-Streaming eingesetzt werden. Dabei wird das Spiel auf dem leistungsstarken System berechnet und an den kleinen Computer gestreamt. Ein weiterer Vorteil des Beelink Gemini T34 ist Bluetooth-Funktion. So lassen sich zum Beispiel aktuelle XBOX One S Controller mit der Konsole verbinden.

 

Inbetriebnahme

Out of the Box ist der Beelink Gemini T34 fast sofort einsatzbereit. Wir finden auf dem kleinen Computer ein bereits aktiviertes Windows 10 Pro 64-Bit vor, welches uns erst mal durch die Ersteinrichtung leitet. Bei dieser Version von Windows 10 findet die komplette Installation in deutscher Sprache statt. Nach der Einrichtung können wir ein frisches Windows 10 Pro ohne jegliche Bloatware nutzen. Von der SSD ist dann noch eine restliche Kapazität von etwa 90 GB verfügbar.

 

Leistung


Im Beelink Gemini T34 kommt ein Intel Celeron J3455 zum Einsatz. Dieser Prozessor verfügt über 4 Kerne und 4 Threads. Dabei takten die Kerne mit einem Standard Takt von 1,5 GHz – der Turbotakt liegt bei 2,5 GHz. Der kleine Rechner verfügt über keine dedizierte Grafikkarte, daher kommt die im Prozessor integrierte Intel HD-Grafik 500 zum Einsatz. Dieser sind ab Werk 256 MB Videospeicher zugeordnet welche vom regulären Arbeitsspeicher abgezogen werden. Der Videospeicher kann im BIOS des Mainboard weiter angepasst werden. Insgesamt verfügt der kleine Computer über 8 GB Arbeitsspeicher, was für den Betrieb von Windows inklusive Anwendungen wie Office und diverser Abspielprogramme mehr als ausreichend ist.


Aus Routine lassen wir die Tests des Cinebench R15 einmal von der Leine und das Ergebnis ist wie erwartet. Wir haben es hier aber auch nicht mit einer reinrassigen Gaming Maschine zu tun, sondern haben ein Gerät für ganz andere Anwendungsbereiche vor uns.


Abschließend durchläuft der Beelink Gemini T34 den Testparcours des PCMark 10. Hier können wir die maximale Temperatur und den dabei gehaltenen Takt des Prozessors einsehen. Der Prozessor taktete überwiegen bei 2,50 GHz und wurde dabei in den Spitzen bis zu maximal 69,5 Grad warm. Das ist beachtlich denn der kleine Rechner verfügt nur über einen passiven Kühler ohne jegliche Lüfter.



Die verbaute M.2 SATA SSD nutzt die Schnittstelle gut aus und arbeitet flott. Natürlich sollte eine solche SSD nicht mit einer PCIe SSDs verglichen werden. Für den vorbestimmten Verwendungszweck ist die Leistung mehr als ausreichend. Wer mehr Speicher benötigt und über etwas handwerkliches Geschick verfügt, kann die SSD auch gegen eine mit größerer Kapazität austauschen. Die SSD muss über den Formfaktor M.2 2242 SATA verfügen. In dieser Größe sind Speicher mit bis zu 512 GB im Handel erhältlich.

 

Temperaturen & Lautstärke



Die Temperaturmessung wird anhand der verbauten Sensoren vorgenommen. Wir ermitteln die Temperatur in drei Szenarien und nehmen die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten ab. Die Tests finden bei einer Raumtemperatur von 24 °C statt. Die Lautstärke spielt hierbei keine Rolle, da das System über keinen Lüfter verfügt. Somit ist der Beelink Gemini T34 bestens für leise Umgebungen geeignet. Jedoch sollte der kleine Computer nicht in irgendwelchen Schränken verbaut sein, das sich die Wärme ansonsten staut.

 

Fazit

Der Beelink Gemini T34 bietet viel Leistung für seine Größe. Die 8 GB Arbeitsspeicher sind zwar fest verlötet und lassen sich daher nicht aufrüsten, andererseits ist der werkseitig verbaute Speicher für die meisten Situationen vollkommen ausreichend. Die verbaute SATA SSD stellt keine Geschwindigkeitsrekorde auf, doch beschleunigt sie das System so, dass der Nutzer damit sehr gut arbeiten kann. Der Speicher ist auch das einzige Bauteil, welches ausgetauscht werden kann. An Anschlüssen bringt der kleine Rechner alles Notwendige mit und kann sogar ein Dual Monitor Setup mit Bildsignalen versorgen. Die Haupteinsatzgebiete sehen wir im Office- und Multimediabereich, wobei aber auch das Streaming von Games aus der Cloud oder dem Netzwerk keine Probleme bereitet.

Der Beelink Gemini T34 ist derzeit für 163,80 Euro bei Gearbest erhältlich. Das ist das derzeit günstigste Angebot im Internet, wobei 5% Black Friday Rabatt schon abgezogen wurde. Beim T34 mit 256 GB Speicher (Link) und mit 512 GB Speicher (Link) spart ihr euch sogar ganze 17%. Dabei erfolgt der Versand aus China, mit dem kostenlosen Priority-Versand ist das Gerät schon nach maximal 15 Tagen bei euch, zudem fallen keine Zollgebühren an. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung


Pro:
+ Verarbeitung
+ Sehr kompakt
+ Viele Anschlüsse
+ Still, da keine Lüfter
+ SSD austauschbar
+ Gute Ausstattung an Arbeitsspeicher
+ Preis

Kontra:
– Arbeitsspeicher nicht erweiterbar
– Wird sehr warm

Wertung: 9/10
Produktseite 128 GB Version
Produktseite 256 GB Version
Produktseite 512 GB Version

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Prozessoren

ThermalGrizzly Carbonaut im Test

Wärmeleitpasten gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Alle haben gemeinsam, dass sie flüssig sind und dementsprechend nach einer langen Nutzung austrocknen können. Des Weiteren muss diese beim Wechsel des Prozessors neu aufgetragen werden und wird auch schon mal vergessen beim Kauf des neuen Prozessors. Hier möchte Thermal Grizzly jetzt Abhilfe schaffen und bietet ab sofort ein Wärmeleitpad mit der Bezeichnung Carbonaut an. Was an diesem so besonders ist, erfahrt ihr in unserem kurzen Test.

Verpackung, Lieferumfang

Verpackung

 

Das Carbonaut Wärmeleitpad wird von Thermal Grizzly in einer sehr auffallenden Verpackung geliefert. Auf der Rückseite befinden sich einige Daten wie der Wärmeleitwert. Zu den Daten kommen wir gleich. In der Verpackung finden wir einen unscheinbaren Lieferumfang auf dem nur „thermal grizzly“ steht. Diese Verpackung ist versiegelt.

Lieferumfang




In der zweiten Verpackung wartet das Wärmeleitpad auf uns, dass es in fünf verschiedenen Größen gibt. So kann dieses sogar auf einen AMD THREADRIPPER aufgebracht werden.

Details



Thermal Grizzly gibt einen Wärmeleitwert von 62,5 W/mk an. Damit erreicht das Wärmeleitpad, welches aus Kohlefasern besteht, einen fast identischen Wert zu Flüssigmetall und ist dementsprechend auch elektrisch leitend. Daher sollte immer die richtige Größe aufgebracht werden, damit möglichst kein benachbartes, elektronisches Bauteil davon berührt wird. Der Temperaturbereich des Pads wird mit -250 bis +150 °C Celsius angegeben. Die Dicke des Carbonaut beträgt 0.2 mm – ist somit also sehr dünn.

Praxis

Testsystem  
Mainboard ASUS ROG STRIX X299-E GAMING II / MSI MEG X570 GODLIKE
Prozessor INTEL CORE i7-7800X / AMD RYZEN 7 3800X
Arbeitsspeicher 4x CORSAIR DOMINATOR PLATINUM RGB – DDR4 – 3600 MHz – 8 GB
Prozessorkühler ASUS ROG RYUJIN 360
Grafikkarte KFA2 GeForce GTX 1650
M.2-SSD / SSD / Externe SSD CRUCIAL BX250 / CORSAIR MP600 / SAMSUNG PORTABLE T5


Wir testen das Thermal Grizzly Carbonaut Wärmeleitpad auf einem Intel CORE i7-7800X. Der Prozessor wurde geköpft und zwischen DIE und Heatspreader Flüssigmetall aufgetragen. Des Weiteren testen wir das Ganze auch auf einem AMD RYZEN 7 3800X welcher auf einem MSI MEG X570 GODLIKE verbaut ist.

Aufbringen/Auftragen



Eine Wärmeleitpaste kann unterschiedlich aufgetragen werden und kostet beim Entfernen etwas Arbeit und kann das ein oder andere Bauteil versauen. Das ist beim Carbonaut anders, dieses muss einfach auf den Prozessor oder das zu kühlende Bauteil aufgelegt werden. Somit kann der Tausch eines Prozessors nicht einfacher gemacht werden. Des Weiteren kann das Wärmeleitpad auch nach dem Tausch weiter benutzt werden. Allerdings sollte man beim Entfernen vorsichtig sein, wenn das Carbonaut am Prozessor oder Kühler kleben sollte, da ansonsten das Wärmeleitpad beschädigt werden kann. Auf dem Bild liegt das Wärmeleitpad auf einen AMD RYZEN 7 3800X. Bei Skylake-X oder Cascade-Lake-X Prozessoren sieht es ähnlich aus.


Test mit Intel i7-7800X



Wie wir sehen liegt die CPU-Temperatur mit aufgelegtem Thermal Grizzly Carbonaut bei den maximalen Temperaturen um 4 °Celsius höher. Aber nicht nur die maximale CPU-Temperatur liegt höher sondern auch die durchschnittliche CPU-Temperatur. Das lässt uns auch erkennen, wie gut das Wärmeleitpad die Wärme weiterleitet. Bei den getesteten Wärmeleitpasten sieht das ganz anders aus. So liegt die Differenz bei der PHANTEKS PH-NDC vom kühlsten zum wärmsten CPU-Kern bei 9 °Celsius und bei der NOCTUA NT-H2 bei 8 °Celsius. Die Differenz bei der Carbonaut liegt bei 6 °Celsius. Uns gefällt das erste Ergebnis sehr gut, da die Temperaturen nicht so viel höher sind und uns das lästige Säubern der CPU und Auftragen der Wärmeleitpaste ersparen.

Test mit AMD RYZEN 7 3800X



Ein etwas besseres Ergebnis erreichen wir beim Test auf dem AMD RYZEN 7 3800X. Hier liegt die Differenz der Carbonaut zu der PHANTEKS PH-NDC und NOCTUA NT-H2 bei maximal 3,5 °Celsius. Bei der CCD-Temperatur sind es sogar nur 3,2 °Celsius. Auch hier finden wir das Ergebnis beeindruckend.


Fazit

Das thermal grizzly Carbonaut ist ab 9 € erhältlich, kostet aber in der von uns getesteten Variante mit 38 x 38 mm 12 €. Damit liegt der Preis in einem Bereich, in dem wir auch gute Wärmeleitpasten erwerben können. Allerdings können wir das Ganze nicht vergleichen, da Wärmeleitpaste verbraucht wird und wir das Carbonaut öfters verwenden können. Somit ist die Preis/Leistung unserer Meinung nach besser. Vor allem wenn wir betrachten, dass der Temperaturunterschied gering ist und das, obwohl wir das Thermal Grizzly Carbonaut mit zwei der aktuell besten Wärmeleitpasten auf dem Markt verglichen haben. Das Aufbringen der Carbonaut ist sehr einfach und erspart lästiges Säubern der CPU oder GPU. Des Weiteren müssen wir nichts umständlich auftragen. Letzteres kann je nach Wärmeleitpaste schon etwas stören. Was auch berücksichtigt werden sollte, ist, dass das Carbonaut nie gewechselt werden muss. Bei Wärmeleitpaste kann die enthaltene Flüssigkeit entweichen und somit kann die Wärmeübertragung schlechter werden. Da es sich bei dem Carbonaut um ein Wärmeleitpad aus Kohlefaser handelt, ist das kein Problem.
Wir vergeben 9,0 von 10 Punkten. Des Weiteren können wir unsere Preis/Leistungs- Empfehlung aussprechen, da wir das Carbonaut Wärmeleitpad auch nach dem Prozessortausch weiterverwenden können und somit nur eine einmalige Anschaffung von Nöten ist.

Pro:
+ Gute Wärmeleitfähigkeit für ein Wärmeleitpad
+ Guter Preis
+ Sehr einfach aufzubringen
+ Mehrfach verwendbar
+ Günstig, weil bis zu 50x wiederverwendbar (50x geschätzt)
+ Sauberes verbinden von Heatspreader und CPU-Kühler
+ Keine Rückstände nach höherer Temperatur
+ Greift keine Oberflächenstrukturen an

Kontra:
– Elektrisch leitend


Wertung: 9,0/10

Produktlink
Caseking Preis

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

MSI MPG Sekira 500X im Test

Das weltweit agierende Unternehmen „Micro-Star International“ aka MSI ist eigentlich eher bekannt für ihre Mainboards und Grafikkarten. In der letzten Zeit hat sich MSI aber auch im Peripherie-Markt und kürzlich auch vermehrt als Hersteller für Gehäuse etabliert. Eines dieser nagelneuen Gehäuse, das MPG Sekira 500X, das Premiummodell haben wir heute im Test. Bestückt mit fünf Lüftern, davon vier 200 mm, einer umfangreichen LED-Beleuchtung und hochwertigen Materialien macht es direkt Lust auf mehr – wie viel sich davon auch in der Praxis wiederfindet, lest ihr bei uns im Test.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner MSI für die freundliche Bereitstellung des Sekira 500X.
 

Verpackung, Daten

 
Verpackung
 
 

Das MPG Sekira 500X kommt in einer auffälligen Verpackung bei uns an. Die Grundfarbe ist schwarz, im oberen Drittel finden wir das MSI Logo. Ungefähr mittig bis auf den Boden ist ein Produkt-Shot zu sehen, über dem der Name des Gehäuses mit dem markanten „Ignite your Battlefield“ Slogan abgebildet ist. Im Hintergrund ist ein beleuchtetes Quadrat zu sehen, was noch einmal auf die verwendete Beleuchtung hinweist. Im Karton selbst ist das Gehäuse nicht mit dem üblichen Styropor geschützt, sondern mit hochwertigerem, verdichteten Schaumstoff. Zusätzlich sind noch L-förmige Pappschienen angebracht. Um die reichlich vorhandenen Glasflächen vor Fingerabdrücken zu schützen verwendet MSI zusätzlich zur obligatorischen „Plastiktüte“ um das gesamte Gehäuse noch einzelne Folien auf den entsprechenden Flächen.

 
Technische Daten

Technische Daten – MSI MPG Sekira 500X  
Maße 232 x 545,5 x 530 mm (B x H x T)
Gewicht ~15 kg
Mainboard-Kompatibilität E-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Material Gehärtetes Glas, Stahl, Kunststoff, Aluminium
Front I/O 4x USB 3.2 Gen 1
1x USB 3.2 Gen2 (Typ C)
HD Audio IN/OUT
Power ON/OFF
LED Switch
Lüfter/Radiator Support Front: 280 mm
Deckel: 360 mm
Heck: 120 mm
CPU/GPU Support 180 mm CPU-Kühler
420 mm GPU
Garantie 2 Jahre
Besonderheiten 4x 200 mm Lüfter vorab verbaut
aRGB Beleuchtung
Radiatormounting
Werkzeuglose Montage
Seitentüren mit Scharnieren
 
 

Details


 
 

Nach dem Auspacken fällt uns beim MSI Sekira MPG 500X direkt auf, dass wir hier ein Premium-Gehäuse vor uns haben. Die Materialien fühlen sich hochwertig an, die Spaltmaße sind frei von Kritik und die Türen erleichtern uns den Ein – und Ausbau von Hardware. Das Top ist aus getöntem Glas und lässt den Blick auf die von Werk verbauten 200 mm aRGB-Lüfter frei. Auch an der Front ist im unteren Drittel eine Glasfläche, hinter der ebenfalls ein 200 mm Lüfter verbaut ist. Darüber befindet sich ein diagonaler Streifen, der – wer hätte es gedacht – ebenso wie das darunter liegende MSI Logo über eine LED Beleuchtung verfügt. Im Gesamten macht das Sekira MPG 500X den Eindruck, als wollte MSI beweisen, dass schlichte Eleganz und RGB Beleuchtung nicht unbedingt eine gegensätzliche Bedeutung haben.
Ihren Beitrag dazu leisten die Seitenteile. Anders als bei den meisten Gehäusen sind diese nicht mit Rändelschrauben befestigt, sondern haften magnetisch. Zusätzlich verfügen sie über Scharniere und werden wie eine Tür geöffnet. Das gefällt uns sehr gut, da damit etwaige Fummeleien mit dem losen Seitenteil wegfallen. Der Magnet hält darüber hinaus sehr gut, sodass auch bei etwas unsauber verlegten Kabeln die rechte Tür nicht so einfach aufgedrückt werden kann.


 
 

Das Frontpanel ist üppig bestückt – hier finden wir vier USB 3.2 Gen1 Anschlüsse, einen USB 3.2 Gen2 Typ-C Anschluss sowie das HD-Audio IN/OUT und den Powertaster. Statt eines Resetbuttons ist hier allerdings ein LED-Switch verbaut, mit dem man die Beleuchtung des Gehäuses steuern kann, sollte man nicht über einen RGB-Header auf dem Mainboard verfügen. Im Inneren gibt es auch das eine oder andere Highlight. So zum Beispiel das herausnehmbare Radiatormounting, welches den Einbau von Wasserkühlungen enorm erleichtert. Auch die verbauten 3.5″ – Schächte, die eine werkzeuglose Montage von HDDs ermöglichen, gefallen uns sehr gut – hier hätte MSI allerdings auch gerne auf Metall statt Kunststoff setzen können. Auf dem Netzteiltunnel selbst gibt es noch eine SSD-Halterung, hinter dem Mainboardtray gesellen sich noch zwei weitere dazu. Ebenfalls auf dem Netzteilschacht finden wir einen Abstandshalter, der für die vertikale Montage von Grafikkarten gedacht sind. Auch hier zeigt sich MSI großzügig und lässt dem Anwender die Wahl offen, wie er seine GPU präsentieren möchte.

 

Praxis


Testsystem  
Gehäuse MSI MPG Sekira 500X
CPU AMD Ryzen 5 2600
CPU Kühler be quiet! Silent Loop 280 mm
Mainboard MSI B450 Gaming Plus
GPU Sapphire Radeon Vega Nitro +
RAM 16 GB Thermaltake Toughram 3600 MHz
SSD 1x Crucial MX 500 GB
1x Kingston 240 GB
1x Intenso 120 GB
PSU Cooler Master Reactor 750W

 
 

Der Einbau geht zügig von der Hand – das Gehäuse ist groß und geräumig. Auch im Netzteiltunnel ist genug Platz für alle gängigen PSUs – nur bei besonders großen muss man den anschließenden HDD Käfig entfernen. Für diesen Zweck hat MSI aber auch direkt eine Abdeckung beigelegt, sodass man nach in einem solchen Falle nicht ein unschönes Loch im ansonsten durchdesignten Innenraum hat. Das Radiatormounting hat uns besonders gut gefallen, da dadurch das Lüfter-Tauschen, Reinigen oder allgemein das Ein-/Ausbauen der Wasserkühlung extrem vereinfacht wird. Das nur eine unserer SSDs auf dem Netzteilschacht Platz findet, ist schade – aber immerhin gibt es noch zwei weitere Brackets hinter dem Mainboardtray. Allgemein ist hinter diesem auch mit 2,5 cm mehr als ausreichend Platz, um alle benötigten Kabel ordentlich zu verlegen. Mangels PCIe Riserkabel im Lieferumfang haben wir nur die Standardpositionierung der GPU getestet.




Die Beleuchtung des MSI MPG Sekira 500X wird global von dem LED Hub übernommen, der sich auf der Rückseite befindet. Dort finden bis zu 8 aRGB Lüfter/Stripes Platz. Die Steuerung selbst kann wahlweise von einem aRGB – fähigen Mainboard oder mit dem LED Taster am Front I/O Panel übernommen werden. Abgesehen von farblichen Variationen sind auch verschiedene Effekte wie „Wave, Radar etc“ möglich. Die Ausleuchtung der einzelnen LED Elemente ist extrem gut und die Farben kommen sehr schön zur Geltung. Für alle Interessierten haben wir unten noch ein Gif eingefügt, bei dem ihr ein paar der Farben sehen könnt, die zur Auswahl stehen. Etwas schade finden wir jedoch, dass es keine Lüftersteuerung gibt bzw. der Hub nur die LEDs und nicht die Lüfter mit Strom versorgt. So sind in einer Standardkonfiguration bis zu acht (bei einer 360 mm AiO oder Doppelturmkühler) Lüfteranschlüsse auf dem Mainboard nötig, wenn man auf die Verwendung von Y-Kabeln verzichten will – was dann wiederum den Innenraum unnötig mit Kabeln versieht. Hier hätten wir uns eine Mischung aus RGB-Hub und Lüftersteuerung gewünscht. Wo wir gerade bei Lüftern sind – die 200 mm Lüfter drehen mit einer Maximalgeschwindigkeit von 800 RPM, der 120 mm Lüfter im Heck mit bis zu 1700 RPM. Selbst als wir unser System mit einer Kombination aus Firestrike Extreme und Prime95 komplett ausgelastet haben, waren die Lüfter zwar dezent hörbar, aber zu keinem Zeitpunkt störend. Im Normalbetrieb sollten die Lüfter aber unhörbar sein. Bei den Temperaturen ist es ein wenig anders. Zwar stehen mit insgesamt sieben Lüftern eine ganze Menge Kühlpower zur Verfügung, allerdings sind die Luftansaugplätze wahrscheinlich der Optik geschuldet eher rar gesät. Wir haben am Top und der Front seitlich ein Meshgitter, durch welches die Lüfter Luft ansaugen können. Das ist nicht viel, und das zeigt sich auch in den Temperaturen. Wir kommen in unserem oben beschriebenen Lastszenario auf bis zu 67 °C CPU und 75 °C GPU Temperatur (normiert auf 20 °C Raumtemperatur). Das ist in keinem Maße bedenklich hoch, doch ein gutes Stück wärmer als in vergleichbar großen Gehäusen.



Fazit


Dass MSI hochwertige Grafikkarten und Mainboards herstellt, ist allgemein bekannt – jetzt können wir auch noch bescheinigen, dass sie ebenso bei Gehäusen ganze Arbeit leisten. Das MPG Sekira 500X ist zum größten Teil perfekt durchdacht, vom Radiator-Mounting, zu den innovativen HDD-Schächten, den Seitentüren und dem Design. Kleinere Abzüge in der B-Note gibt es für das Fehlen einer Lüftersteuerung und der leicht höheren Temperatur im Vergleich zu anderen, ähnlich bepreisten Cases. Die verbauten Lüfter laufen ruhig und leise und sind nur in Extremfällen hörbar, die so beim Gaming allerdings sehr, sehr selten sind. Die Ausleuchtung der LEDs ist makellos, die Verarbeitung und die verwendeten Materialien ebenso. Der Preis ist mit derzeit ~199,90 € nicht unbedingt niedrig, aber durchaus angemessen. Man bekommt dafür ein Gehäuse, das optisch mehr als nur überzeugt und einem genug Platz und Individualisierungsmöglichkeiten für Enthusiastensysteme gibt. Wir vergeben 9,6 Punkte und die Spitzenklasse-Empfehlung.

Pro:
+ Design
+ Separates, entfernbares Radiatormounting
+ AGB-Beleuchtung
+ Leise Lüfter
+ Sehr viel Platz
+ Hochwertige Materialien
+ Seitentüren statt Paneele
+ ARGB Hub

Kontra:
– Temperatur
– Keine Lüftersteuerung



Wertung: 9,6/10

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Preisvergleich
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Der Tag im Überblick: Alle Meldungen Gamevention Messen

Gamevention Hamburg 2019

Zum ersten Mal öffnen sich in der Hansestadt Hamburg die Pforten für die Gamevention. Kurz nach der Ankündigung war klar – als „Quasi-“ Hamburger, Games- und Computerbegeisterter ist sie schon so etwas wie ein Pflichtprogramm. Bewaffnet mit einer Kamera, dem Presseausweis und viel Motivation bin ich schließlich am Samstag, den 23.11.2019 in der Messehalle Ost eingefallen. Vorab habe ich mich natürlich schon informiert, was mich alles erwartet. Ich konnte mich also laut Beschreibung auf der Gamevention 2019 Homepage auf den HyperX eSports Truck, Allied Esports, diverse Cosplayer und sogar einen auf „nerdige“ Tattoos spezialisierten Tätowierer freuen.

 

Direkt nach dem Eintritt war klar: Man hätte auch durchaus eine größere Halle anmieten können. An einigen Ständen und Ausstellern war definitiv ein merkliches Gedränge, aber nichts was wirklich gestört hätte – es war schlicht sehr gut besucht. Einer der ersten Stände, die mir ins Auge fielen, war der von Sagafoxy, einer jungen Frau im Gnar-Cosplay – von der ich im späteren Verlauf auch ein Foto machen musste, weil mir das Outfit so gut gefiel.

 
 

Allgemein habe ich viele fantastische Verkleidungen ausmachen können, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte. So traf ich auf Mitglieder der Umbrella Corp. (Resident Evil), Aloy (Horizon Zero Dawn), Ghostbuster uvm.


 

Aber nicht nur die Cosplays, auch die einzelnen Veranstaltungen konnten mich fesseln. So gab es den „Lootring“ von Allied Esports, in dem sich Teams im 3v3 in verschiedenen Games beweisen konnten.


 

Direkt gegenüber war der Esports Truck von HyperX aufgebaut, in dem bekannte Teams wie die „Unicorns of Love“ unter anderen in League of Legends gegen andere Mannschaften antraten.


 

Allgemein wurde das Thema Esports hier besonders groß geschrieben, an jeder Ecke konnte man sich wahlweise mit oder gegen andere Besucher oder „Progamer“ messen – wenn gewünscht sogar im 1on1 CS:GO Match bei Propads.gg oder an 90er Jahre Arcade-Würfeln.


 

Für den etwas anderen Zeitvertreib sorgte ein Stand, den man eher nicht mit dem Thema „Gaming“ assoziiert: Der Stand von Thedatoo – einer in Hamburg ansässigen Tätowiererin, die die Haut der Besucher mit coolen Motiven aus der Gamingwelt verzierte.


Was ist also mein Fazit von der ersten Gamevention im Herzen Hamburgs?

Ich bin begeistert, muss ich sagen. Es wurde auch wirklich mal Zeit, dass das Thema Gaming in allen Facetten Einzug in eine der größten Städte Deutschlands hält und das Duopol von Köln (Gamescom) und Leipzig (Dreamhack Germany) aufbricht. Ich freue mich sehr auf das nächste Jahr und hoffe, euch dann wieder mit vielen Bildern und einigen unterhaltsamen Zeilen davon berichten zu dürfen.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung Prozessoren

GIGABYTE AORUS LIQUID COOLER 360 im Test

GIGABYTE erweitert mit dem AORUS Lineup ständig die Palette für Gaming-Produkte. Nun wagt sich GIGABYTE auch in das Segment der Wasserkühlungen und bietet mit der LIQUID COOLER eine AiO-Wasserkühlung mit LCD-Display und ARGB-Lüftern. Die AiO ist in einer 240, 280 und 360 mm Variante erhältlich und lässt sich in allen drei Größen über RGB FUSION 2.0 sowie AORUS ENGINE umfassend ansteuern. Wie sich die Wasserkühlung schlägt und welche weiteren Features sie hat, erfahrt ihr hier bei uns im Test.

 



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner GIGABYTE für die freundliche Bereitstellung der Wasserkühlung.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die LIQUID COOLER 360 ist in einem schwarz-orangenen Karton mit einer Abbildung auf der Front verpackt. Auf der Rückseite befinden sich die Keyfeatures und technische Informationen zu der Wasserkühlung.




Die AiO selbst und alle Einzelteile sind sicher in Schaumstoff untergebracht. Auf dem Karton befindet sich der Hinweis, dass die Verpackungsmaterialien recyclingfähig sind und somit wiederverwendet werden können.

Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich Folgendes:

  • 3 x 120 mm ARGB Lüfter
  • 1 x Intel Backplate, Intel Mounting Bracket und AMD Mounting Bracket
  • 4 x Rändelschrauben
  • 12 x Lüfterschrauben
  • 24 x Radiatorschrauben
  • 16 x Unterlegscheiben
  • 4 x LGA 2011 / 2011-3 / 2066 Standoffs
  • 4 x LGA 115X / 1366 Standoffs
  • 4 x AM4 Standoffs

 

Technische Daten
 
Technische Daten – GIGABYTE AORUS LIQUID COOLER 360  
Abmessungen (L x B x H) Radiator: 394 x 120 x 27 mm
Pumpe: 80 x 80 x 60 mm
Material Radiator: Aluminium
Block: Kupfer
CPU Sockel Intel 2066, 2011-3, 1366, 115x
AMD TR4, AM4
LCD Display 60 x 60 mm Full Color LCD
Lüfter 3 x 120 mm ARGB Lüfter
Geschwindigkeit: 2500 RPM ± 10 %
Lagertyp: 2-Kugel-Kugellager
Luftdurchsatz: 59,25 CFM
Luftdruck: 3,51 mm H²O
Lebensdauer: 70.000 Std.
Lautstärke: 18 – 39,5 dBA
Software RGB FUSION 2.0
AORUS ENGINE
Garantie 3 Jahre
 
 

Details




Die LIQUID COOLER 360 besitzt einen matt-schwarzen Radiator mit mittig platziertem AORUS Schriftzug. Die Schläuche sind gesleeved und sind AiO-typisch fest mit dem Radiator und der Pumpe verbunden.


 

Der Radiator ist insgesamt (ohne Lüfter) 394 x 120 x 27 mm groß. Die Verarbeitung und Lackierung ist sehr gut und gleichmäßig. Die Anbringung der Schläuche am Radiator wirkt etwas dünn – ist aber auf jeden Fall stabil genug. Die Löcher für die Schrauben liegen nicht oberhalb der Wasserkanäle, was ein versehentliches Einschrauben und Austreten von Wasser reduziert.


 

Für eine gute Belüftung des Radiators kommen drei 120 mm ARGB-Lüfter mit Kugellager zum Einsatz. Sie laufen mit einer Spannung von 12 V und benötigen 0,28 A. Die Front und Rückseite ist schön schlicht in Schwarz und Weiß gehalten. Beide Seiten besitzen im Zentrum ein AORUS Logo. Jeder Lüfter besitzt ein 4-Pin PWM und ein 3-Pin 5 V Kabel – wobei die Länge des 3-Pin Kabels sehr kurz gehalten ist.


 

Das Hauptfeature der LIQUID COOLER Serie ist das 60 x 60 mm LCD-Display der Pumpeneinheit. Es kann in verschiedenen vorgegebenen Modi Informationen oder auch individuelle Bilder / Texte darstellen. Die Pumpeneinheit selbst besteht aus Metall und besitzt am unteren Rand einen AORUS LIQUID COOLER Schriftzug. Abgehend von der Pumpe sind ein USB 2.0 und ein SATA Power Kabel für die Steuerung bzw. Stromversorgung angebracht. Zusätzlich gibt es ein Kabel mit drei PWM Anschlüssen und ein weiteres mit drei Anschlüssen für die ARGB Lüfter. Für eine effiziente Wärmeableitung sorgt die Kupferbasis mit bereits aufgetragener Wärmeleitpaste.
 
 

Praxis

 
Testsystem  
Gehäuse Lian Li PC-O11D XL ROG Certified
Mainboard MSI Z170a Gaming Pro Carbon
CPU Intel Core i7 6700K @ 4,5 GHz
GPU Asus GeForce GTX 1060 Strix OC
RAM 16 GB Corsair Vengeance LPX
Festplatten 512 GB XPG Spectrix S40G
Netzteil Corsair RM750x Weiß





Die GIGABYTE AORUS LIQUID COOLER 360 wurde in unserem Test seitlich in einem Lian LI PC-O11D XL ROG Certified verbaut. Die Distanz zwischen Radiator- und CPU-Position ist relativ groß, weswegen die Länge der Schläuche knapp gereicht hat. Die Position des Schlauchein- bzw. ausgangs kann zwischen Unten, Rechts und Oben frei gewählt und das Display in der AORUS ENGINE rotiert werden.


 

Für die Montage der Pumpeneinheit muss lediglich die zum Sockel passende Backplate an der Rückseite des Mainboards angebracht werden und die vier entsprechenden Standoffs eingeschraubt werden. Anschließend kann die Pumpe auf die CPU gesetzt und mit den vier Rändelschrauben gesichert werden. Die Montage des Radiators geschieht am besten mit vorinstallierten Lüftern. Jeder Lüfter kann mit vier langen Schrauben am Radiator und der Radiator selbst im Gehäuse mit kürzeren Schrauben befestigt werden.


 

Sowohl die Farbsättigung als auch die Helligkeit der drei ARGB Lüfter der LIQUID COOLER 360 fällt gut aus. Im Punkt des Designs und Beleuchtungsoptionen kann die AiO von GIGABYTE eindeutig überzeugen. Im nachfolgenden Video zeigen wir euch ein paar Farbeffekte der Lüfter sowie Darstellungsmöglichkeiten des LCD-Displays.

 

Temperaturen



In unserem Test lief der Intel Core i7 6700K bei 4,5 GHz mit einer Kernspannung von 1,285 V bei einer Raumtemperatur von ca. 20 °C. Die CPU Temperatur wurde in den drei Lüftereinstellungen jeweils im Idle und unter Volllast (Durchschnitt und Maximalwert) in AIDA64 gemessen. Die Kühlleistung der GIGABYTE AORUS LIQUID COOLER 360 ist sehr gut und kann uns definitiv überzeugen.


 



Die Lautstärke wurde in einer Entfernung von ca. 30 cm und mit allen drei Lüftern in Betrieb getestet. Die verschiedenen Leistungsstufen (1000 RPM, 50 & 100 %) wurden über die AORUS ENGINE eingestellt. Die Werte fielen sehr positiv aus – lediglich bei hoher Lüfterdrehzahl wird die AiO etwas laut. Im Normalbetrieb sind aber Werte um ca 50 % realistisch und somit sehr angenehm.

Software



GIGABYTE bietet mit der AORUS ENGINE umfassende Einstellungsmöglichkeiten. Über die zwei Pfeile im unteren rechten Bereich beim Punkt „IMAGE“ kann das Display rotiert werden. Darüber kann man festlegen, welche Informationen dargestellt werden sollen. Alternativ kann man sogar ein beliebiges Bild oder einen gewünschten Text auf dem Display erscheinen lassen. (Sowohl in der AORUS Engine als auch in RGB FUSION 2.0 wird unsere 360er als eine 280er Variante erkannt, was funktional aber keine Einschränkungen bedeutet. Über ein Softwareupdate könnte das Problem zukünftig behoben werden.)
Für die Lüfter und die Pumpe gibt es folgende Leistungseinstellungen:

Einstellungsmöglichkeiten – Lüfter & Pumpe  
Lüfter Default
Zero RPM
Quiet
Balanced
Performance
Max
Custom
Pumpe Quiet
Balanced
Max
Custom

 



Dank RGB FUSION 2.0 stehen dem Nutzer umfangreiche Beleuchtungsoptionen des LCD-Displays und der Lüfter zur Verfügung. In unserem kurzen Video wurden die LCD-Effekte Enthusiast Mode 1 bis 3 sowie der Function Mode gezeigt. Hinzu kommt der Custom Image und zwei Custom Text Modi. Jeder der ARGB Lüfter besitzt acht Farbzonen, die individuell belegt werden können. Die Farben der Pumpengrafiken können ebenfalls nach eigenen Wünschen angepasst werden.

 

Fazit

Für einen Preis von aktuell ca. 209 € erhält man mit der GIGABYTE AORUS LIQUID COOLER 360 eine sehr gut kühlende AiO-Wasserkühlung mit LCD-Display in der Pumpeneinheit. Die Einstellungsmöglichkeiten des Displays und der ARGB-Lüfter sind dank RGB FUSION 2.0 und AORUS ENGINE sehr umfassend. Die Verarbeitung ist durchweg sehr gut und das Design konnte uns überzeugen. Auch wenn der Preis im Vergleich zu ähnlichen AiOs etwas höher liegt, vergeben wir der LIQUID COOLER 360 dank der Kühlleistung, der Verarbeitung und des Designs 9,6 von 10 Punkten und somit eine Spitzenklasse-Empfehlung.

Pro:
+ Sehr gute Kühlleistung
+ Anpassungsmöglichkeiten dank 60 x 60 mm LCD-Display
+ Lautstärke
+ Verarbeitung

Kontra:
– Schläuche etwas kurz


Wertung: 9,6/10

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Antec P120 Crystal im Test

Antec, ein weltweit führendes Unternehmen für Computer Gehäuse, Lüfter und Kühllösungen im DIY-Bereich sendete uns vor Kurzem das P120 Crystal. Mit seinem gradlinigen Design ist das Antec P120 Crystal ein schönes Allround-Gehäuse. Auf der rechten Seite lässt sich eine Waterplate von Barrow installieren und oben im Deckel wird das Netzteil sitzen. Natürlich halb verdeckt hinter einem Tunnel. Mehr erfahrt ihr in unserem Review und den folgenden Zeilen.




Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Antec für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Wir sind begeistert, dass der Stoffschutz immer öfter verwendet wird. Er ist langlebiger und weicher als eine Folientüte. Die Umverpackung ist ein robuster Karton, welcher im Inneren zwei schaumstoffbestückte Kartonschuber besitzt. Damit reduziert Antec den Kunststoffanteil auf ein Minimum. Außen zeigt uns Antec das P120 Crystal von seiner schönsten Seite. Die Zeichnung gewährt uns einen Einblick in das Innere des Gehäuses.

Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich folgendes,
– Vier Kabelbinder mit Klettverschluss
– Eine Grafikkartenstütze mit Gummifläche
– Bedienungsanleitung
– Montageschrauben

Technische Daten
Antec P120 Crystal  
Maße 476 x 234 x 485 mm (DWH)
Form Faktor Midi Tower
Material Stahl (SPCC)
Mainboard Support ITX bis zu E-ATX
Front I/O Power, Reset, 2x USB 3.0, HD-AUDIO,
Side Panel Tempered glass
Lüfter  
Rear Bis zu 3x 120 mm / 2x 140 mm
Bottom Bis zu 3x 120 mm / 3x 140 mm
Radiator Support  
Rear Bis zu 360 mm (28 mm Dicke)
Side Bis zu 360 mm
Clearance  
Max GPU Länge ≤ 450 mm
Max PSU Länge ≤ 185 mm
Diverses  
Leergewicht 10.4 KG
Gesamtgewicht 12.4 KG
Garantie 2 Jahre
 
 

Details

 

Frisch aus dem Karton, entfernen wir den Stoffbeutel und schauen uns die Seite an. Das leicht getönte Glas ist mit einem Warnaufkleber versehen und hängt an zwei Scharnieren. Das Gewicht ist sehr hoch. Die ersten Berührungen am Gehäuse zeigen uns, das dass Gehäuse sehr gut verarbeitet ist. Rechts an der Kante erkennen wir mittig den Öffnungsmechanismus für die Seitentür.


 

Die Scheibe wird mit zwei Teilstücken aus Stahl von Innen an dem Gehäuse gehalten. Im Zwischenraum sind zwei Gummilippen zum Versiegeln und Entkoppeln. Mit der kleinen Nase sitzt die geschlossene Seitentür fest in einer Verriegelung des Gehäuses. Die Scheibe ist sehr gut verarbeitet und auch dementsprechend dick.


 

Links oben befindet sich das Fenster für das Netzteil. Genauer genommen ist der gesamte obere Teil ein Netzteiltunnel. Er besteht zum Teil aus Kunststoff und bietet einen ordentlichen Platz für die Kabel. Das Netzteil wird von hinten mit einem Rahmen versehen und mit zwei Rändelschrauben montiert. Unterhalb des Netzteils ist Platz für einen Lüfter oder Radiator mit bis zu 140 mm. Der rechte, schwarze Teil lässt sich demontieren. Verbunden wird er von hinten mit zwei Schrauben und ist im Inneren eingehängt.


 

Auch die Unterseite kann sich sehen lassen. Das Antec P120 Crystal bietet im Boden den Platz für einen gewaltigen Radiator samt Lüfter. Die Fläche ist großzügig gestaltet und ohne Hindernisse zu bestücken. Links an den Slotblenden kann auch eine Grafikkarte hochkant aufgestellt werden. Die Verarbeitung ist im Gesamten sehr hochwertig. Für die Lüfter sind im unteren Teil des Mainboardtrays zwei Öffnungen eingelassen.


 

Unter dem Boden befindet sich ein großes Staubgitter aus feinem Kunststoff-Mesh. Dieser ist leicht zu entfernen und zu reinigen. Die vier Standfüße sind ebenso aus Kunststoff und mit einer Gummifläche versehen. Diese hilft bei der Entkopplung und dem sicheren Stand des P120 Crystal. Ein Abfärben der Füße ist uns nicht aufgefallen.


 

Einer der Hauptgründe für den Kauf eines Gehäuses ist seit jeher das Front I/O-Panel. Das Antec P120 Crystal bietet uns einen Power und einen Reset-Button. Neben diesen finden wir 2x USB 3.0 und das HD-AUDIO. Aufgereiht sind diese hinter einem kleinen Logo. Das Front-Panel sitzt auf der Oberseite des P120 Crystal und verläuft mit den Kabeln an der rechten Seite der innen liegenden Radiator oder Lüfterhalterung. Ein Verlegen ist daher sehr gut gelöst. Die beiden USB-Slots können weiß leuchten, dafür benötigen wir eine SATA-Spannungsversorgung.


 

Dort wo die innenliegende Radiatorhalterung ist, wird auch für den Auslass der Luft gesorgt. Die linke Gehäuseseite besitzt sechs Reihen mit kleinen ovalen Schlitzen. Diese werden von Innen mit einem Kunststoff-Mesh bestückt. Das Mesh hält mit vier Magnetstreifen und hält den Staub ausreichend fern. Das Problem bei einem seitlichen Luftausgang: wir brauchen Platz neben dem Gehäuse, damit die Luft ausreichend weg kann.

Praxis

Testsystem  
Prozessor AMD Ryzen 7 1700 @Stock
Mainboard GIGABYTE AORUS B450I Pro WIFI ITX
Grafikkarte Sapphire Radeon Vega 64 8 GB
Arbeitsspeicher 2x 8 GB DDR4 G.Skill 3000
Laufwerke M.2 Adata Sata SSD 128 GB
Netzteil Corsair SF Serie 450 Watt 80+ Gold
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker



Um einen guten Eindruck des Handlings zu bekommen, entkernen wir das Gehäuse und bauen etwas Großes ein. Das P120 Crystal besitzt ein großes Clearance und wir verbauen ein ITX-Mainboard von GIGABYTE. Dies zeigt uns, wie weit wir mit bestimmten Bauteilen kommen. Nicht nur der Sockel sitzt anders, auch die Reichweite wird erhöht. Daher erkennen wir auch, dass eine AIO mit 330 mm Schlauchlänge nicht funktioniert. Wir brauchen eine längere Schlauchlänge, die Deepcool Castle 240RGB konnten wir also nicht verbauen. Die Kabel für die Beleuchtung der I/O-Blende und die Datenübertragung sind sehr lang.


 

Verbauen wir also den 280 mm Radiator der Alphacool Extreme Black. Diese ist wirklich eine Gewichtsklasse größer und besitzt eine erhöhte Länge und Dicke. Bis auf eine kleine Schraube, welche den schwarzen, modularen Teil des Netzteiltunnels hält. Diese steht im Inneren raus und ist spitz. Damit gibt es nicht nur einen Kratzer, sie behindert auch eine ordentliche, anliegende Montage. Zum Glück haben wir Gummiunterlegscheiben und können das regeln.


 

Die Rückseite ist offen und luftig gestaltet. Das hilft den Mainboard Temperaturen und auch der Luftzirkulation. Kleine Ösen helfen dem Kabelmanagement und das Netzteil sitzt oben perfekt. Der Einbau verlief sehr gut, die I/O-Mainboardblende ging locker in den Ausschnitt. Das Entfernen von überflüssigen Standoffs verlief problemlos und auch die Temperaturen der CPU waren ordentlich.


 

Im Betrieb zeigt sich, dass es sich um ein ordentliches Gehäuse handelt. Die CPU-Kerntemperaturen war der auf dem Benchtable gleich, bei geschlossenem Gehäuse gingen die Temperaturen um 3 Grad hoch. Dies liegt an dem fehlenden Airflow, da keine Lüfter mitgeliefert werden. RGB-Features oder einen Lüfterhub suchen wir vergebens. Wer das Antec P120 Crystal kauft, bekommt geballte Gehäusepower ohne Zusatzfeatures. Das leicht getönte Glas dämpft etwas den Blick in das Innere etwas.

Fazit

Für einen Preis von 120 Euro zum Zeitpunkt des Reviews, bietet uns Antec eine klare Ausstattung. Diese wird durch eine saubere und nahtlose Verarbeitung unterstrichen. Das hochwertige Innendesign kann uns nicht nur überzeugen, sondern auch erfreuen. Wer sich dieses Gehäuse kauft, verzichtet auf Lüfter und Hub im Lieferumfang. Gerade für Liebhaber von schlichten Gehäusen ohne RGB ist dies ein Geheimtipp. Aufpassen muss man aber bei zu kleinen All-in-One Lösungen und zu großen Radiatoren. Das Antec P120 Crystal bekommt von uns 8.9 Punkte und eine klare Empfehlung.

Pro:
+ Sauber verarbeitet
+ Design
+ Management

Kontra:
– Kein Lüfterhub
– Fehlendes USB-C

Wertung: 8.9/10

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MSI PRESTIGE X570 CREATION im Test


Dass die AM4-Plattform sich nicht nur für Gamer eignet, wird spätestens dann deutlich, wenn wir uns AMDs RYZEN 9 Modelle anschauen. Diese bieten bis zu 16 Kerne und eignen sich somit auch wunderbar für Workstations. Dementsprechend werden auch Mainboards benötigt, die diesem Anspruch gerecht werden. MSI bietet mit dem MSI PRESTIGE X570 CREATION ein passendes Mainboard an das genau das bieten soll.




Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner AMD für die freundliche Bereitstellung des MSI PRESTIGE X570 CREATION.​

Verpackung, Inhalt, Details, Praxis


Fazit

Das MSI PRESTIGE X570 CREATION ist aktuell ab 440€ erhältlich und bietet einiges für den Preis. So kann es dank X570-Mainboard auf PCI-Express 4.0 und sehr viele USB 3.2 Gen2 Anschlüsse zurückgreifen. So verfügt das X570 CREATION über ganze zwölf USB 3.2 Gen2 Anschlüsse womit es über die höchste Anzahl der von uns getesteten X570-Mainboards handelt. Mit verbauter M.2 Expander-Z können wir vier M.2-SSDs verbauen. Die Kühlleistung der M.2 Expander-Z ist auch mit deaktivierten Lüftern sehr gut. Auch bei den Lüfteranschlüssen kann das MSI PRESTIGE X570 CREATION mit neun Anschlüssen glänzen.
 
Positiv ist auch die Lautstärke des Chipsatzkühlers, da der verbaute Lüfter in unserem Test nicht aktiv war. Neben der guten Optik und Verarbeitung überzeugt das CREATION auch mit zwei RJ45-Anschlüssen, wovon einer sogar über 10Gbit verfügt. Falls wir einen AMD RYZEN 9 3950X einsetzen möchten, bietet das MSI X570 CREATION dank der großzügigen Spannungsversorgung über mehr als ausreichend Reserven, um diesen betreiben zu können. Was wir uns allerdings gewünscht hätten, wären mehr SATA-Anschlüsse, da wir sechs Anschlüsse als zu wenig empfinden. Wie bei allen X570-Mainboards finden wir den Preis als etwas zu hoch, auch wenn uns das MSI PRESTIGE X570 CREATION überzeugen kann. Daher vergeben wir 9.9 von 10 Punkten. Des Weiteren können wir eine Empfehlung der Spitzenklasse aussprechen.


Pro:
+ PCI-Express 4.0
+ Design
+ Gute Verarbeitung
+ Sehr gute Spannungsversorgung
+ Sehr gute Kühlung der Spannungsversorgung
+ Großzügiger M.2-Kühler
+ Neun Lüfteranschlüsse
+ Integriertes W-Lan-Modul
+ Lautstärke des Chipsatzkühlers
+ Zwölf USB 3.2 Gen2 Anschlüsse
+ Zwei RJ45-Anschlüsse (1Gbit, 10Gbit)
+ Zusätzliche M.2-Karte im Lieferumfang

NEUTRAL:
* Sechs SATA-Anschlüsse

Kontra:
– Preis



Wertung: 9.9/10

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Corsair HS 60 Pro Surround im Test

Corsair erneuerte kürzlich sein Heatset-Lineup der Einsteiger- und Mittelklasse und bringt mit dem HS 60 Pro Surround und dem neuen VOID RGB ELITE WIRELESS zwei überarbeitete Audiogeräte auf den Markt. Der Einsatz der Headsets ist für den PC und die Playstation 4 optimiert, kann jedoch trotzdem über Kabel an allen bekannten Konsolen wie an der Xbox genutzt werden. Mit überarbeiteten Funktionen im gewohnten Design bleibt sich Corsair optisch treu und erfüllt viele Verbesserungsvorschläge aus alter Generation. Während sich das HS 60 an Core-Gamer richtet, bedient das VOID Elite Wireless eher ambitionierte Gamer. In diesem Review werden wir das HS 60 in den Mittelpunkt stellen, haben aber auch gleichzeitig ein weiteres Review des VOID RGB ELITE WIRELESS in der Hinterhand. Beide Headsets werden, wie bereits auch schon das Virtuoso unter den gleichen Bedingungen getestet. Die Preisgestaltung des HS 60 liegt derzeit bei zirka 70€.

Unser Test wird euch Auskunft darüber geben, was ihr von diesem Headset erwarten könnt und wie es sich gegenüber des Virtuoso und des HS60 schlägt. Wir bemühen uns natürlich, die Klangcharakteristik möglichst detailliert in Worte zu fassen, wobei jedem Interessenten das Probehören im PC-Shop seiner Wahl ans Herz gelegt sei. Unsere Ohren und unser Geschmack verarbeitet Klänge nämlich höchst subjektiv.




Bevor wir im nächsten Kapitel mit dem Review beginnen, möchten wir uns herzlich bei Corsair für die freundliche Bereitstellung des Testsamples bedanken.​
 
 

Verpackung, Inhalt, Daten

 
Verpackung

 

Die Verpackung des HS ist sehr anschaulich gestaltet. Die Front bildet das Headset in der schwarz-gelben Farbvariante ab und liefert die wichtigsten Informationen zur Kompatibilität und unter der Namensbezeichnung auch Informationen zur klanglichen Ausrichtung des Headsets. Auf der Rückseite befindet sich eine kleine Illustration des HS 60 und des beiliegenden 7.1. Surround Sound Adapters und es werden weitere Features und Kompatibilitäten benannt. So beschreibt Corsair auszugsweise, dass es mit der aktuellen iCue-Software kompatibel ist und dass es sich um 50-mm-Neodymium-Treiber handelt. Besonders auffällig ist, dass das Mikrofon im Vergleich zum Vorgänger optimiert wurde. Insgesamt ähnelt das Design der Verpackung auch anderen Neuvorstellungen der Firma und birgt somit Identifikationspotenzial mit den Farben Gelb und Schwarz. Auf der Unterseite des Kartons geht Corsair auf den Lieferumfang des Kartons ein.
 
 
Lieferumfang



Innerhalb der Box befindet sich neben dem Headset
  1. ein Mikrofon
  2. ein Pop-Schutz für das Mikrofon
  3. ein USB-2.0 auf Klinke-Adapter,
  4. eine Bedienungsanleitung.

 

Technische Daten
 
Technische Daten – Corsair HS 60 Pro Surround  
Hersteller / Modell Corsair / HS 60 PRO SURROUND
Typ Aufeinander abgestimmte Paare aus maßgearbeitetem Neodym
Tragesystem Kopfbügel
Ankopplung an das Ohr Ohrumschließend
Anschluss 3,5mm Klinke / USB
Audio-Übertragungsbereich 20Hz – 20kHz
Kennschalldruckpegel 111dB (+/- 3dB)
Impedanz 32 Ohm
Treiber 50mm
Mikrofon Impedanz 2000 Ohm
Mikrofon Frequenzbereich 100Hz – 10kHz
Mikrofon Empfindlichkeit -40dB (+/-3dB)
Steuerungsmöglichkeit Volume +/-, Mute
Kabellänge 185cm
Lieferumfang HS60 Pro Surround, Mikrofon, User-Guide, USB-2.0-Klinke-Adapter
 
 

Details


 

Die Gabel ist aus Aluminium gefertigt und augenscheinlich gefräst, da wir auf der Innenseite eine sauber angelegten Kabelkanal im Material sehen können. Unterhalb der Schiene für die Höhenverstellung erkennen wir das Drehgelenk, wie es auch schon in der Vorgängerversion verbaut wurde. Anfangs könnte man meinen, dass sich hier mit der Zeit eine Bruchstelle abzeichnet, doch nach etwa 20 Monaten verblieb das Headset ohne Schäden. Auch die Schriftzüge und Linien an diesem Bauteil weisen eine Lasergravur auf und die verschiedenen Bauteile sind miteinander verschraubt, was gerade im Bereich von beweglichen Bauteilen ein Gütemerkmal für Langlebigkeit darstellt. Das Drehgelenk ermöglicht uns eine Anpassung um ca. +/- 5°.




Die uns vorliegende Version weist ein Treibergehäuse aus Kunststoff auf und ist dank eines Meshes vor Außeneinwirkungen geschützt. Ein besonderer Blickfang ist das Corsair-Logo in der Mitte der beiden Treibergehäuse, welches NICHT RGB-beleuchtet werden kann. Die iCue-Kompatibilität bezieht sich somit nur auf die Einstellungsmöglichkeiten der Klangcharakteristik. Wer bereits unsere letzten Reviews wie bspw. das Corsair K57 RGB Wireless Keyboard verfolgt hat, wird merken, dass alle Corsair-Produkte auf eben die selbe Weise innerhalb der Software konfiguriert werden können, wobei sie je nach Device im Stande ist, RGB-Setups, Makros, Klangeigenschaften uvm. zu beeinflussen.

 

Ein weiteres Augenmerk sollte dem Kopfbügel zukommen. Er ist mittelweich gepolstert und ein voller Kunstlederüberzug über den gesamten Bügel mit sauberer Naht rundet den qualitativ hochwertigen ersten Eindruck selbst dann ab, wenn wir ganz genau hinschauen. Der obere Bereich wird ebenfalls von einem Kunstleder ummantelt, welcher als Relief den Corsair-Schriftzug in seidenmattem Glanz beherbergt.




Ähnlich verhält es sich auch mit den Ohrpolstern, die, wie heutzutage üblich, über eine Memory-Foam-Polsterung verfügen. Es sei angemerkt, dass das nagelneue Headset zwei bis drei Tage benötigt, bis der perfekte Sitz an den Ohren gewährleistet wird. Nach unserem Testzeitraum konnten wir das HS 60 über acht Stunden lang tragen, ohne die Einwirkung von unangenehmen Druckstellen im Ohr- und Kopfbereich wahrzunehmen, doch wurde es mit der Zeit etwas wärmer unter den Polstern.


 

Das Mikrofon sitzt an der linken Ohrmuschel und wird über einen Micro-USB-Anschluss an der Ohrmuschel befestigt. Es bietet eine Mute-Funktion und besonders das überarbeitete Mikrofon zeigt auch klangtechnisch eine deutliche Verbesserung gegenüber seines Vorgängers. An der Spitze des Mikrofons befindet sich keine LED wie beim VOID oder Virtuoso, welche bei erfolgreicher Verbindung zum Device grün aufleuchtet. Der Mikrofonarm ist sehr flexibel und kann in jegliche Richtung gebogen werden.



Kommen wir schließlich zu einem weiteren wichtigen Detail. Es geht um die Funktionstasten: Die linke Ohrmuschel beinhaltet alle Peripherieanschlüsse und Funktionstasten wie das fest montierte aber gesleevte Klinkekabel. Außerdem befindet sich die Mute-Taste direkt darüber und wird anschließend von einem Drehregler für die Lautstärke begleitet.


 

Kommen wir zum Zubehör des HS60: Corsair legt dem HS60 ein Klinke- auf USB-2.0-Adapter bei, welches in seiner Funktion die Klangortung durch ein virtuelles 7.1 Surround-Sound-Erlebnis optimieren soll und via Plug & Play sofort einsatzbereit ist. Das vormontierte Kabel ist im Gegensatz zum VOID gesleevt.
 
 

Praxistest


Nachdem wir uns nun das Headset lange genug angeschaut haben, möchten wir endlich alle Funktionen für euch beleuchten. Wir montieren dazu als erstes das mitgelieferte Mikrofon, indem wir den Micro-USB-Stecker in die dazugehörige Buchse der linken Ohrmuschel stecken. Das Mikrofon weist eine Nieren- bzw. Hypernieren-Charakteristik auf, kommt mit einer Rauschunterdrückung und ist gut gegen „Zisch“- und „Popp“-Laute geschützt. Beim Tragekomfort fällt uns außerdem auf, dass das Headset sowohl für kleine als auch für große Köpfe gut geeignet ist. Innerhalb hitziger Schlachten werden unsere Ohren erst nach einiger Zeit zu warm, denn die Polster sind aus Kunstleder gefertigt und liegen nahtlos ohrumschließend auf. Darüber hinaus ist der Platz im Innenraum der Muschel für die Ohren großzügig bemessen worden. Weiterhin fällt uns der hervorragende Sitz des Headsets auf dem Kopf positiv auf und die Sanftheit mit der es an den Druckstellen am Kopf und den Ohren auskommt.


Soundcheck

Wir testen das Corsair HS60 Pro Surround im Übertragungsmodus, wofür es konzipiert wurde, also mit Kabel und im 7.1. Soundmodus.

Wir beginnen mit einem allgemeinen Überblick über die Charakteristik der Treiber und hören zu diesem Zwecke den Original Game-Soundtrack „Dynamedion“ des beliebten Aufbau- und Strategiespiels Anno 1800, welchen wir nach über 350 Stunden Spielzeit unter unterschiedlichsten Soundvariationen bis in die kleinste Nuance auswendig kennen. Wir verwenden diesen Soundtrack, da er eine große Menge an Instrumenten unterschiedlichster Art beherbergt und schnell die Schwächen eines Kopfhörers aufdecken kann. Beispielsweise beginnt das Stück mit zarten und sehr leisen Geigenklängen, welche sich im Crescendo gemeinsam mit Cellos im Hintergrund ausbreiten. Es folgen mehrere Beckenwirbel, die etwas zu offensiv aufspielen, jedoch nicht ganz so vordergründig wie sie beim VOID vorkommen. Nach dem Intro beginnt das Zupfen einer Gitarre, geschmückt von verschiedenen Soundeffekten wie dem quietschendem Öffnen einer Tür, welche realistisch aufgelöst wird, bevor die Posaunen anfangen zu tosen und die Stimmung des Liedes auf eine dramatische Art und Weise kippt. Zusammenfassend ist die Soundwiedergabe gut, findet aber Grenzen in der Auflösung sehr hoher Geigentöne oder Glockenspiele. Auch das marschähnliche Trommeln und viele andere Percussions werden gegenüber den vordergründigen Geigen, Posaunen und Gitarren sauber abgegrenzt und der Sound wirkt harmonisch, obwohl es während akustisch Komplexen Szenen etwas an Dynamik fehlt. Im zweiten Teil kommen Glockenspiele, Xylophone und Pianos hinzu sowie ein Kontrabass und weitere, vielfältige Variationen von Percussions, ja sogar ein Akkordeon hinzu, wobei gerade der Kontrabass mit seinen tieferen Frequenzen offenlegt, dass es an Feinauflösung an der unteren Frequenzschranke fehlt. Obwohl wir uns die Originalversion auf CD angehört haben, könnt ihr euch selbst ein Bild machen:


Unser Eindruck bleibt ungetrübt und wir freuen uns nun auf eine Reise durch verschiedene Soundeindrücke während wir Halo und Witcher 3 zocken.


Räumliche Klangvielfalt und ortbare Signale lassen sich am besten unter der Einflussnahme von Egoshootern wie Halo 5 oder auch Titanfall demonstrieren. Gerade während der Kampagne von Halo 5 ist es essentiell, das Gehör als Signalquelle mit einzubeziehen. Ein Treffer auf der Schwierigkeitsstufe Legendär genügt oft um das Zeitliche zu segnen. Dementsprechend spitzen wir die Ohren und achten darauf, aus welcher Richtung Klänge zu hören sind. Professionell wird es, da wir anhand der Lautstärke der Schritte feststellen können, wie nah ein Gegner an uns herantritt. Wir setzen im Game einen drauf und können dank des virtuellen 7.1 Kanal Sounds sogar ermitteln, aus welcher Richtung auf uns geschossen wird, selbst wenn der Schütze weit hinter uns Position bezogen hat. Im vergleich zum VOID ist die Ortbarkeit auf einem ähnlichen Level, bei extremen zeitgleichen Klangeinwirkungen wirkt die Ortbarkeit jedoch etwas verschwommen. Bei Swat-Gefechten allerdings, wenn jeder Schuss sparsam eingesetzt wird und keine Granaten geworfen werden, funktioniert die Signalortung ausgezeichnet.

Ein ähnliches Muster erkennen wir, während wir uns in Witcher 3 in den Wald begeben. Wenn wir uns auf die Geräusche der Tierwelt fokussieren und beispielsweise dem Klang eines Vogels folgen, vernehmen wir, angefangen vom linken Ohr, ein Gleiten, das gefühlt über uns an unser rechtes Ohr vorbeizieht.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass das Corsair HS60 Pro Surround in Punkto Ortbarkeit ein echter Geheimtip ist, der Gesamtcharakteristik fehlt es jedoch bei voller Klangkulisse etwas an Dynamik. Das HS60 liefert bei Explosionen ein ähnliches Klangbild ab wie das höherpreisige VOID.

Während der Gespräche im Game und auf Servern berichteten unsere Mithörer eine sehr saubere Stimmwiedergabe unsererseits. Weiterhin fiel unseren Hörern auf, dass die uns umgebenden Geräusche so gut wie komplett ausgeblendet wurden. Da zeigt die Nierencharakteristik gerade im Gamingbereich wieder einmal ihre Stärken. Eine professionelle Aufnahme ist mit dem Mikrofon jedoch nicht zu empfehlen. Somit steht das HS60 dem VOID und dem VIRTUOSO in Sachen Mikrofon kaum nach.

 

Fazit

Insgesamt hat Corsair ein sehr interessantes Lineup im Petto. Das Virtuoso überzeugt in allen Bereichen, kostet dementsprechend auch 170 € und ist für den kabellosen und kabelgebundenen Einsatz bestens vorbereitet ohne an Verarbeitungsqualität einzubüßen. Das VOID glänzt durch seinen guten Klang im kabellosen Modus, zeigt aber Schwächen in der Verarbeitung. Das HS60 ist das günstigste des Lineups und überzeugt durch eine tolle Verarbeitung, funktionelles, an die Spielerbedürfnisse angepasstes Design, einem Klang auf VOID-Niveau und rechtfertigt sich preislich über die fehlende Funktion der kabellosen Signalübertragung und der RGB-Individualisierungsmöglichkeiten. Sehr lobenswert ist die Weiterentwicklung, die sich an den Wünschen der User orientiert hat. Corsair nimmt Feedback sehr ernst und spendiert dem HS60 ein verbessertes Mikro, gesleevte Kabel, ein virtuelles 7.1. Sounderlebnis und eine verbesserte Kunststoffummantelung und das zu einem fairen Preis von 80€.

Wir vergeben für das Corsair HS60 Pro Surround eine Bewertung von guten 8,4 von 10 Punkten und empfehlen es jedem Gamer wärmstens, der sowohl gelegentlich als auch häufig zockt und weniger als 100€ ausgeben möchte und dabei auf eine Wireless-Technologie verzichten kann. Ist dem nicht so, empfehlen wir euch wärmstens den Testbericht zum Virtuoso zu lesen und ernsthaft eine Kaufentscheidung zu erwägen.

Pro:
+ Tragekomfort
+ Verbesserte Material- und Verarbeitungsqualität
+ Ortbarkeit
+ Hardwareunterstützung für Konsolen
+ Verbessertes Mikrofon

Kontra:
– Dynamikumfang bei anspruchsvollen Soundkulissen



Wertung: 8,4/10

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HyperX Cloud Alpha S im Test

Wenn es um hochwertige Gaming Produkte geht, dann ist HyperX eine feste Größe in diesem Bereich. Dazu gehören auch die Gaming Headsets. Neu hinzugekommen ist das Cloud Alpha S Gaming Headset. Das HyperX Cloud Alpha S ist eine Weiterentwicklung des bekannten HyperX Cloud Alpha. Nachfolgend schauen wir uns das Cloud Alpha S etwas genauer an.

 



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner HyperX für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des HyperX Cloud Alpha S besteht aus zwei Teilen. Zum Einen aus einem Schuber aus Karton und der eigentlichen Verpackung des Headsets. Farblich dominieren hier neben der weißen Front und Rückseite dunkle Farben. Auf der Vorderseite ist ein Bild des Cloud Alpha S zu sehen. Neben der Abbildung werden die Hauptfeatures in Englisch und Französisch benannt. Auch das HyperX Logo ist hier zu finden. Auf der Rückseite befindet sich ebenfalls ein Bild des Cloud Alpha S und zusätzlich sind hier noch das Mikrofon und der Audio Mixer einzeln abgebildet. Hier werden erneut die speziellen Eigenschaften in 7 Sprachen genannt.


 

Auf der rechten Seite des Schubers werden die e-Sport Teams aufgeführt, die von HyperX gesponsert werden. Darunter ist der Packungsinhalt abgebildet. Ganz unten befindet sich noch der link zur Webseite der HyperX Audio Hardware und erneut das HyperX Logo. Die linke Seite zeigt einen Ausschnitt mit der Seitenansicht des Cloud Alpha S. Oben links daneben ist auch wieder das HyperX Logo sehen. Ganz unten finden wir den Leitspruch von HyperX. WERE ALL GAMERS.

Lieferumfang

 

Nachdem wir den Schuber abgezogen haben, sehen wir einen stabilen schlicht schwarzen Karton.
Im Inneren befindet sich neben dem Headset ein zweites paar Ohrpolster aus Stoff sowie das Mikrofon. Ebenfalls zum Lieferumfang gehört ein Beutel für den Transport, ein zwei Meter USB Kabel mit dem Audio Control Mixer für das Alpha S und ein einen Meter langes 3,5 mm Klinkenkabel, um das Headset an die Steuerung anschließen zu können. Zusätzlich finden wir noch eine Anleitung für den Schnellstart und 2 Karten mit Informationen zu HyperX.

  • 1x Mikrofon mit 3,5 mm Klinke zum Anstecken
  • 1x 2 Ersatz Ohrpolster aus Stoff
  • 1x USB Audio Control Mixer (2 m)
  • 1x 3,5 mm Klinkenkabel (1 m)
  • 1x Schnellstart Anleitung
  • 2x Karten mit Informationen
Technische Daten
 
HyperX Cloud Alpha S    
Typ Overear  
Gewicht 321 g  
Material Kunststoff Earcaps, Metallrahmen, Kunstleder, Stoff  
Anschluss 3,5 mm Klinke  
Treiber 50 mm mit Neodymium-Magneten, Custom Dynamic  
Impedanz 65 Ohm  
Frequenzbereich 13 Hz – 27 kHz  
Schalldruckpegel 98 db SPL/mW bei 1 kHz  
Mikrofon bidirektional mit Rauschunterdrückung  
Frequenzbereich 50 Hz – 18 kHz  
Empfindlichkeit -38 dBV (0dB=1V/PA bei 1 kHz)  
Audio Control Mixer 6 Tasten  
Anschluss USB (Kabelgebunden 2 m)  
Gewicht 57 g  
Garantie 2 Jahre  
 

Details


 

Der Kopfbügel des Cloud Alpha S ist aus Aluminium gefertigt. Oben auf dem Kopfbügel wurde eine Ummantelung aus weichem Kunstleder angebracht, auf der das HyperX Logo eingeprägt wurde. Die Unterseite des Kopfbügels ist mit einer weichen Polsterung versehen und mit einer auffälligen blauen Naht mit der Kunstlederummantelung verbunden. Das bewährte Design und der Aufbau wurde komplett vom Vorgänger übernommen.


 

Genau wie der Kopfbügel sind die Gabeln aus Aluminium gefertigt und zusätzlich blau eloxiert. Die Schienen für die Höhenverstellung weisen kleine Einkerbungen auf, um eine gute Verstellbarkeit zu gewährleisten. Die Gabeln selbst sind starr. Dadurch lassen sich die Ohrmuscheln auch nicht drehen.
 

 

Die Ohrmuscheln selbst sind Over-Ear geschlossen und bestehen aus Kunststoff mit einer rutschfesten matten Beschichtung. Das mit Stoff ummantelte Kabel wird oben aus den Ohrmuscheln frei herausgeführt und verschwindet in der Halterung des Schienensystems, wo es geschützt unter dem Ummantelten Kopfbügel geführt wird. Wie auch schon beim Vorgänger kommen beim Cloud Alpha S 50 mm Treiber mit dem bewährten Dual Chamber Design zum Einsatz. Dadurch wird der Bass von den Mitten und Höhen getrennt, um dem Nutzer eine deutlich bessere Unterscheidung der Töne zu ermöglichen. Außerdem werden dadurch Verzerrungen minimiert.
 

 

Um einen guten Tragekomfort zu gewährleisten, sind die Ohrmuscheln mit Polstern aus Memory-Schaum und atmungsaktiven Kunstleder versehen. Diese können gegen die ebenfalls im Lieferumfang enthaltenen Polster aus Stoff getauscht werden.
 



Auch die Außenseiten der Ohrmuscheln sind mattschwarz und darauf befindet sich das HyperX Logo in blau. Hier wurde ebenfalls das Design vom Vorgänger übernommen.
 

 

Die linke Ohrmuschel des HyperX Cloud Alpha S hat zwei 3,5 mm Klinkenbuchsen. Die Buchse an der unteren Seite ist für den Anschluss des Klinkenkabels zum Audio Mixer vorgesehen. An der zweiten Buchse wird das Mikrofon angeschlossen. Auf der rechten Ohrmuschel befinden sich keine weiteren Anschlüsse.
 

 

An der Rückseite der Ohrmuscheln befindet sich auf jeder Seite ein Schieberegler. Mit diesem Schieberegler lässt sich der Bass 3-Fach verstellen. Ist der Regler ganz nach oben geschoben, steht der Bass auf Maximum und lässt sich dann mit 2 weiteren Stufen bis auf Minimum stellen.
 



Das Mikrofon hat eine aktive Rauschunterdrückung. Der Schwanenhals ist zusätzlich mit einer Ummantelung versehen um es widerstandsfähiger und damit auch langlebiger zu machen. Der Anschluss erfolgt über den 3,5 mm Klinkenstecker.


 

Angesteuert wird das Cloud Alpha S mit dem Audio Mixer. Über die 3,5 mm Klinke des Anschlusskabels wird dieser mit dem Headset verbunden. Der Audio Mixer beinhaltet eine digitale Soundkarte, welche die Signalverarbeitung übernimmt und per USB am PC angeschlossen wird.


 

Die Steuerung erfolgt über die 6 Tasten am Audio Mixer. Auf der linken Seite befinden sich die Tasten, um die Lautstärke zu regulieren. In der Mitte lässt sich der virtuelle 7.1 Surround Sound zu aktivieren. Ist dieser aktiviert, leuchtet die mittlere Taste weiß. Auf der rechten Seite befinden sich die 2 weitere Tasten, um darüber die Balance für den Chat und Spielesounds zu regeln. Eine weitere Taste befindet sich an der linken Seite um das Mikrofon stumm zu schalten zu können. Bei Stummschaltung leuchtet die Taste rot. Wird die Taste für 3 Sekunden gedrückt, lässt sich die Mikrofonüberwachung ein- und ausschalten.




Mit der Klammer auf der Rückseite lässt sich der Audio Mixer z. B. am Kragen eines Shirts befestigen.
 
 

Praxis




Nun schauen wir uns an, wie sich das HyperX Cloud Alpha S in der Praxis schlägt. Dazu verbinden wir das Headset über das 3,5 mm Klinkenkabel mit dem Audio Mixer und schließen dann noch das Mikrofon an. Danach verbinden wir das Headset per USB mit dem PC. Windows 10 erkennt die Hardware sofort und installiert alle Treiber automatisch. Es ist keine zusätzliche Software für den Betrieb notwendig. Per Rechtsklick auf das Lautsprechersymbol in der Taskleiste wählen wir im Kontextmenü Sounds aus. Unter dem Reiter Wiedergabe wählen wir nun das Cloud Alpha S als Default Device. Als Nächstes setzen wir im Reiter Aufnahme das Mikrofon von Cloud Alpha S auf Default. Nachdem wir das Cloud Alpha S nun passend eingestellt haben, testen wir, wie gut die Wiedergabe der Sounds in den Spielen ist. Dafür spielen wir ein paar Runden Forza Horizon 4. Die Sounds kommen dabei klar und deutlich rüber. Auch die verschiedenen Positionen der anderen Autos lassen sich gut orten. Mit aktivierten 7.1 Surround Sound wird das ganze noch kraftvoller. Als Nächstes testen wir, wie gut sich das Cloud Alpha S im Gefecht schlägt. Dazu spielen wir ein paar Runden Star Wars Battlefront 2 und Titanfall 2. Auch hier kommen die Sounds wieder glasklar an unseren Ohren an. Auch die Positionen der Gegner lassen sich hier wieder gut orten. Sehr gut hat uns auch die Möglichkeit gefallen die Chatlautstärke direkt im Spiel anpassen zu können. Je nach Situation lassen sich die Lautstärke des Chats und der Spielsound direkt einstellen. Dazu nutzen wir die beiden Tasten auf dem Audio Mixer. Auch die Sprachwiedergabe des Mikrofons ist gut gelungen. Wir werden ohne Probleme von unseren Mitspielern verstanden. Während unseres Tests haben wir auch verschiedene Einstellungen der Bassregler getestet. Allerdings darf man hier nicht erwarten das hier ein Mega-Bass dröhnt, der alles übertönt. Der Bass ist an die jeweilige Soundkulisse angepasst, um die Spielatmosphäre passend wiederzugeben. Auf der Webseite lassen sich spezielle Firmwareupdates für die Soundkarte des HyperX Cloud Alpha S herunterladen. Mit diesen speziell optimierten Equalizer Profilen wird der 7.1-Sound für FPS-Games oder ein erweitertes Sounderlebnis optimiert. Der Tragekomfort des Cloud Alpha S ist ausgezeichnet. Die Ohrmuscheln liegen stamm auf den Ohren, ohne dass es als unangenehm empfunden wird. Auch die Nutzung über mehrere Stunden ist durch das geringe Gewicht und die weiche Polsterung ohne Probleme möglich.
 
 

Fazit


Mit dem Cloud Alpha S hat HyperX wieder ein absolut hochwertig verarbeitetes Headset auf den Markt gebracht. Die bewährte Dual Chamber Technik wurde hier vom Vorgänger übernommen. Zusätzlich lässt sich mit dem neuen Audio Control Mixer auch ein 7.1 Surround Sound Profil aktivieren. Über die ebenfalls neuen Bass Regler auf der Rückseite der Hörmuscheln kann man diesen einfach und schnell anpassen. Auch die Möglichkeit der Anpassung von Chat- und Game-Lautstärke über den Audio Control Mixer finden wir sehr gelungen. Für 129,99€ bekommt man ein sehr gutes Gaming-Headset das keine Wünsche offen lässt. Von uns bekommt das Cloud Alpha S eine klare Empfehlung.

Pro:
+ Hochwertige Verarbeitung
+ Keine zusätzliche Software notwendig
+ Audio Control Mixer
+ abnehmbares Mikrofon
+ abnehmbares Anschlusskabel
+ zusätzliche Ohrpolster

Kontra:
– Design vom Vorgänger

 
 
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Corsair iCUE LS100 Smart Lighting Strip Kit im Test

Corsair betreibt stetiges Feintuning an den Hardwarekomponenten – wie bei den neuen QL-Series Lüftern, deren Beleuchtung nun auf der Rückseite fast identisch zur Vorderseite ist. Um die RGB-Beleuchtung nicht auf den PC zu beschränken bietet Corsair nun auch die iCUE LS100 Smart Lighting Strips an. Mit diesen kann die Beleuchtung auf das gesamte System – inklusive Monitor und Schreibtisch – erweitert werden. Wie sich Corsairs Smart Lighting schlägt und wie es in der Praxis aussieht, erfahrt ihr in unserem Test.

Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Corsair für die freundliche Bereitstellung des Lighting Strip Kits.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des LS100 Lighting Kits von Corsair ist im stilvollen schwarz-gelben Design gehalten. Auf der Front befindet sich eine schematische Abbildung und auf der Rückseite Informationen zum Kit.


 

Zusätzlich zum Starter Kit bietet Corsair zwei Varianten zur Erweiterung an. So kann man entweder zwei weitere lange oder zwei kurze LED-Strips erwerben und dem Starterkit anhängen.

Inhalt

 

Im Lieferumfang (des Starter Kits) befindet sich neben den zwei langen und zwei kurzen LED Strips Folgendes:

  • RGB Controller
  • Netzteil
  • Verlängerungskabel
  • Micro USB Kabel
  • 16 Metallplättchen
  • 8 Kabelmanagement-Clips

Der Lieferumfang der Expansion Kits beinhaltet neben den Strips selbst Metallplättchen, Kabelmanagement-Clips und Verlängerungskabel. (siehe Technische Daten – Expansion Kit)

Daten
Technische Daten – Corsair LS100 Starter Kit  
Abmessungen (L x B x H) Starter Kit: 403 x 133 x 56 mm
Controller: 65 x 38 x 15 mm
AC Adapter 5 V
RGB LED Channel 2
Max. RGB LEDs pro Channel 138 LEDs pro Channel
192 LEDs insgesamt bei 2 Channel
Micro USB Kabel 150 cm
LED Strips 2 x lang (450 mm – 27 LEDs pro Strip)
2 x kurz (250 mm – 15 LEDs pro Strip)
Schutz über LED Strips Weißes Silikon für Diffusion
RGB Verlängerungskabel 4 Stk. (je 300 mm)
Zubehör 16 x Metallplättchen
8 x Kabelmanagement-Clips
Sicherheit FCC, IC DOC, CE, RCM, REACH, CP65, ROHS, WEEE, China RoHS
Garantie 2 Jahre
Preis 99,99 €

 

Technische Daten – Corsair LS100 Expansion Kit 450 mm  
Controller / Power / USB Kabel iCUE LS100 Smart Lighting Strip Start Kit benötigt
LED Strips 2 x lang (450 mm – 27 LEDs pro Strip)
Schutz über LED Strips Weißes Silikon für Diffusion
RGB Verlängerungskabel 1 x Verlängerungskabel (300 mm)
1 x Y-Kabel (300 mm)
Zubehör 9 x Metallplättchen
2 x Kabelmanagement-Clips
Sicherheit FCC, IC DOC, CE, RCM, REACH, CP65, ROHS, WEEE, RoHS
Garantie 2 Jahre
Preis 39,99 €

 

Technische Daten – Corsair LS100 Expansion Kit 250 mm  
Controller / Power / USB Kabel iCUE LS100 Smart Lighting Strip Start Kit benötigt
LED Strips 2 x kurz (250 mm – 15 LEDs pro Strip)
Schutz über LED Strips Weißes Silikon für Diffusion
RGB Verlängerungskabel 1 x Verlängerungskabel (300 mm)
1 x Y-Kabel (300 mm)
Zubehör 9 x Metallplättchen
2 x Kabelmanagement-Clips
Sicherheit FCC, IC DOC, CE, RCM, REACH, CP65, ROHS, WEEE, RoHS
Garantie 2 Jahre
Preis 29,99 €

 

Details

 

Die LED Strips besitzen eine weiße Silikonschicht, die der Diffusion des Lichtes dient. Jeder der langen Streifen besitzt vier Magnetblöcke zur Befestigung am Monitor – die Kurzen jeweils drei. Jeder Block kann zu einer gewünschten Position verschoben oder ganz abgenommen werden. In der 450 mm Variante besitzt ein Strip 27 und in der 250 mm Variante 15 LEDs. Die gesamte Verarbeitung ist gut – allerdings könnten die Streifen etwas flexibler sein.




An einem Streifen befinden sich jeweils zwei unterschiedliche Enden, sodass eine Reihenbildung ermöglicht wird. Insgesamt können auf einem Channel max. 138 LEDs bzw. auf zwei Channel zusammen max. 192 LEDs angesteuert werden.


 

Der Controller des LS100 Smart Lighting Kits besitzt zwei RGB-Anschlüsse, einen Stromeingang (5 V) und einen Micro-USB Anschluss. Zusätzlich hat Corsair eine Taste auf der Oberseite integriert, mit dem der Controller bei ausgeschaltetem PC an- und ausgeschaltet werden kann.




Auf der Rückseite des Controllers befinden sich bereits zwei Metallplättchen, die zur Montage an der Rückseite des Monitors (oder am gewünschten Platz) dienen.

 

Praxis

Einbau & Inbetriebnahme

 

In unserem Test wurde das LS100 Starter Kit an einem Samsung C34H892 (21:9) Monitor angebracht. Dafür werden die Metallplättchen in entsprechenden Abständen zu den Magnetblöcken an den LED Strips angeklebt. Die Plättchen halten sehr gut – allerdings ist die Krümmung unseres Monitors etwas hinderlich, da sich die Streifen in der der vertikalen Ausrichtung nicht genug mitbiegen. Insgesamt halten die Streifen (auch wenn nicht jeder Magnet Kontakt hat) gut am Monitor und bei einer geraden Rückseite tritt dieses Problem nicht auf.


 

Dank iCUE Software lassen sich die LED Strips in nahezu jeder gewünschten Farbkombination einstellen. Für unseren Test haben wir die zwei weiteren langen und kurzen Streifen an der hinteren Tischkante angebracht, um das Farbspiel zu intensivieren. Die Farben leuchten angenehm hell und besitzen eine gute Sättigung. Hat man die Hintergrundbeleuchtung ein Mal eingeschaltet, möchte man sie nicht mehr missen.

 

Software

Über Corsairs Software iCUE kann ein Beleuchtungssetup eingestellt werden. In unserem Fall wurde für den Kanal 1 der „Einzel-Monitor-Modus“ und für Kanal 2 „Externe RGB-Lichtstreifen“ gewählt. Je nach Einstellung passt iCUE die Einstellungsmöglichkeiten automatisch an. Die Anordnung der LED-Streifen kann je nach vorgenommener Reihenfolge angepasst werden.


Für den Einzel-Monitor-Modus stehen neben vordefinierten und benutzerdefinierten Farbeffekten auch Umgebungseffekte zur Verfügung. So kann man mit der Einstellung „Videobeleuchtung“ eine sich dem Bild des Monitors anpassende Beleuchtung (ähnlich wie Ambilight) erreichen. Des Weiteren kann der Farbeffekt z. B. auch passend zur Musik / Sprachausgabe aufleuchten.

 

Die zur Verfügung stehenden Farbeffekte sind beim „Externe RGB-Lichtstreifen“-Modus sind bis auf die „Videobeleuchtung“ fast identisch.

 

Beleuchtung – Beispiel



Fazit

Für einen Preis von 99,99 € erhält man mit dem Corsair LS100 Smart Lighting Strip (Starter Kit) ein Set mit zwei langen und zwei kurzen LED Strips, die eine angenehme Helligkeit und eine gute Farbsättigung besitzen. Dank mitgeliefertem Controller und Corsairs iCUE Software stehen dem Nutzer quasi unbegrenzte Beleuchtungseffekte (wie Videobeleuchtung, bei der sich die Beleuchtung passend zum Bildschirminhalt anpasst) zur Verfügung. Bei Bedarf kann das Starter Kit um ein 450 mm oder ein 250 mm Expansion Kit (mit jeweils zwei LED Strips) erweitert werden.
Wir vergeben dem gesamten Corsair LS100 Smart Lighting Strip System 9 von 10 Punkten und eine Empfehlung.


Pro:
+ Beleuchtungsoptionen dank iCUE
+ Helligkeit
+ Farbsättigung
+ Erweiterungsmöglichkeiten

Kontra:
– LED-Strips etwas unflexibel



Wertung: 9/10

Software

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