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Antec Torque im Test

Antec, ein weltweit führendes Unternehmen für Computer Gehäuse, Lüfter und Kühllösungen im DIY-Bereich, bietet uns heute die Gelegenheit, das neue schon etwas ältere Torque testen zu dürfen. Das Antec Torque ist einem Motorrad-Korpus sehr ähnlich. Seine Form bietet die seitliche Show von Bauteilen und Wasserkühlungen. Durch das offene Design ist der Airflow und das Handhaben von Hardware besonders optimiert. Das Chassis besteht aus Aluminium und bietet Platz für bis zu 2x 360er Radiatoren. Wer glaubt, das wäre schon alles, sollte dieses Review genau lesen und wird eines Besseren belehrt.


 


Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Antec für die freundliche Bereitstellung des Gehäuses.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Unboxing Video
 

In diesem Video zeigen wir euch die Verpackung, den Lieferumfang und diverse Daten zu dem Antec Torque.

Daten
Technische Daten – Antec Torque  
Maße 285 x 644 x 621 mm (T x H x B)
Material Glas, Aluminium
Mainboard Mini-ITX, Micro-ATX, ATX
I/O-Panel 2x USB 3.0
1x USB 3.1 Type C
1x je Audio In/Out
Power-On/Off-Switch
Laufwerksschächte 1x 2,5-Zoll
1x 3,5-Zoll
Maximale Maße Grafikkartenlänge: 450 mm
CPU-Kühler-Höhe: 215 mm
Lüfter  
Maße 6x 120 mm
Im Lieferumfang enthaltene Lüfter Keine
Radiatoren  
Maße Deckel und Front – jeweils bis zu 1x 360 mm
Höhe Max. 28 mm

Details

 

Im Fokus steht das große Antec Logo auf der oberen Front. Darüber befinden sich die Anschlüsse des Front-Panels. Mittig platziert sitzt der Powerbutton. Links befinden sich die beiden USB 3.0 und rechts davon Mikrofon und Kopfhörer. Auch ein USB 3.1 Typ-C Anschluss finden wir dort. Sollte das Front-Panel einmal defekt sein, könnten wir es von innen entfernen. Das Antec Torque ist in einem zwei Schalen-Design aufgebaut und diese beiden Schichten werden durch zwei Farben voneinander getrennt. Beide Schichten, sowohl Rot als auch Schwarz, sind aus Aluminium gefertigt. Die Oberflächenbeschichtung ist leicht rau und eher samtig.


 

Unter dem Deckel des Antec Torque ist die rote Trägerkonstruktion für den oberen Radiator oder die drei 120 mm Lüfter. Der Deckel ist mit vier gewaltigen Inbusschrauben aus Aluminium mit dem roten Teil verbunden. Das Design und auch die Verarbeitung sind sehr hochwertig. Durch die offene Struktur haben wir eine optimale Luftzirkulation. Der Verbund der beiden Teile ist sehr robust und gleichzeitig grazil.


 

Die rechte Seite bietet Platz für das Kabelmanagement und für das SSD-Mounting. Die drei sichtbaren schwarzen Schrauben links und die beiden rechts unten, mit Kontakt zum Netzteilrahmen, können genutzt werden, um das Gehäuse in weitere Einzelteile zu zerlegen. Sowohl für die linke und für die rechte Seite wurde eine Scheibe mitgeliefert. Sehr schön sehen wir in diesen Bildern das nahtlose in einander übergehende Design der einzelnen Teile, welche alle demontiert werden können. Die Montage sehen wir im Praxis-Abschnitt.


 

Hinter der ebenso zweiteiligen Front verbirgt sich in rot eine weitere Montagemöglichkeit für Radiatoren oder Lüfter. Bis zu drei 120 mm oder ein 360 mm Radiator finden hier ihren Platz. Trotz der gewaltigen Maße können wir keine 140 mm Lüfter verbauen. Ein Gitter oder einen Meshfilter suchen wir vergebens. Das Antec Torque ist ein offenes Showgehäuse und verzichtet auf jeglichen Staubschutz. Ein wöchentliches Freipusten mit einem Gebläse ist daher ratsam. Im oberen Bereich sehen wir ein Kabel mit 4-Pin-Molex-Anschluss. Dies dient der Beleuchtung des Antec-Logos. Durch das offene Design müssen wir bei der Build-Kreation sehr auf das Kabelmanagement achten.


 

Der untere Teil besteht wie immer aus mehreren Füßen und dem Rahmen für das Netzteil. Wir können noch nicht erkennen, wie wir das Netzteil hinein bekommen. Vermutlich müssen wir aber eines der Teile auf der linken Seite abschrauben und das Netzteil hineinschieben. Auf dem unteren Zettel steht die Seriennummer des Antec Torque. Durch die leicht schräge Position steht das Torque nicht gerade, aber doch sehr stabil auf den Standfüßen. Diese sind auch von unten gepolstert und haben ein kantiges Erscheinungsbild.


 

Das Antec Torque zeigt uns CNC-Arbeiten in voller Pracht. Die Kanten sind sehr genau und gerade gefräst. Durch die Verarbeitung wirkt das Gehäuse sehr elegant. Gleichwertig ist die Rückseite mit dem Durchgang für Kabel und dem sehr großzügigen Backplateausschnitt für das Mainboard verarbeitet. Interessant ist, dass die PCIe-Blenden für die Grafikkarte mit drei Schrauben entfernbar ist. Das schreit förmlich nach hoher Qualität.


 

Der Rahmen mit den kleinen Slot-Blenden ist ebenso aus Aluminium gefräst und hat eine ordentliche Stabilität. Das fehlen der einzelnen Querstreben verhindert ein Blockieren der Ports an der Grafikkarte. Das Material ist 3 mm dick und 115 mm breit. Das Befestigen eines Radiators ist dort nicht ohne Modifikationen möglich. Da aber die Blendenhalterung entfernt werden kann, könnte dort etwas anderes montiert werden.

 

Praxis


In diesem Video zeigen wir euch das Antec Torque im Detail.


 

Das Befestigen der Scheiben wird durch Abstandshalter gewährleistet. Diese besitzen eine Stufe, auf welcher eine Gummihalterung zum Schutz aufgelegt wird. Wir haben es uns nicht nehmen lassen eine kleine Modifikation zu machen. Einige der Schrauben wurden von uns mit Gummiunterlegscheiben versehen. Das Aluminium ist rau, ebenso die Schrauben, welche auch aus Aluminium bestehen. Ein Festziehen führt unweigerlich zur Abnutzung der Oberfläche an den Kontaktstellen. Um die Front zu entfernen, lösen wir vier Schrauben von der Seite und können die drei Lüfter in die Front installieren. Die mitgelieferten Schrauben sind lang genug, aber nicht dick genug. Wir brauchten neue Schrauben für den Radiator und mussten welche bestellen. Zum Einsatz kamen M3 35 mm Schrauben – diese passten dann perfekt in die Front. Das Aluminium ist wesentlich dicker als Stahlblech und somit passen die 30 mm Schrauben nicht.


 

Im gesamten Aufbau war das Antec Torque stabil und wies keine Probleme auf. Das Netzteil lässt sich ganz einfach in den dafür vorgesehenen Schacht einbauen und bietet auch für längere Netzteile genug Platz. Das Kabelmanagement ist auffällig offen und benötigt eine ruhige Hand und eventuell einen Neoprenschlauch oder eine DIY-Shroud. Wir sehen von außen aber nur gering, dass dort 7 Kabel verlaufen. Die GPU wird von der Blende perfekt gehalten. Etwas Zug ist auf dem PCIe-Slot im Mainboard, eine horizontale Montage wäre von Vorteil gewesen. Dies wird uns aber nicht geboten. Einige Kabel verlegen wir über das Aluminium nach hinten, dies birgt aber eine kleine Gefahr, denn die Kanten sind teils scharfkantig.


 

Während wir das System, ein B450 I Pro WIFI von AORUS mit Ryzen R7 1700, im Antec Torque betreiben, leuchtet das Antec-Logo. Dies sieht sehr elegant aus – keines Falls aufdringlich. Wie zu erkennen ist, haben wir den Deckel gedreht installiert, um eine weitere Möglichkeit zu zeigen. Dadurch sehen wir mehr des roten Basisgerüsts und haben andere Kabelzugangs und Verlege-Möglichkeiten. Außerdem schützt der Deckel so die USB-Ports vor Staub. Unter diesem Deckel befindet sich vorne noch das Antec-Logo welches so nicht zu sehen ist. Es reduziert so auch den Heckspoiler, welcher gedreht montiert weiter nach hinten raus steht.


 

Der gesamte Eindruck ist enorm, Bilder werden dem echten Erscheinungsbild nicht gerecht. Das Antec Torque ist auf seine Art und Weise ein High-End Gehäuse mit durchdachter und großzügiger Struktur. Wenige Schrauben halten das Antec Torque zusammen und es wackelt nichts. Die Scheibe reduziert das ausleuchten des Innenraums durch ihre sanfte Tönung. RGB-Elemente werden dadurch mehr in den Fokus gerückt. Verbaut wurden eine Vega 64 mit Alphacool – GPX Kühler und ein ZMT EK-Waterblocks Softtube-System mit Bitspower 360° Fittings. In der Front befinden sich drei 120 mm Lüfter, welche noch Platz zum Verschieben finden. Die Kabel für die Lüfter können sehr gut neben den Lüftern verlegt und versteckt werden. Die Pumpe sitzt auf dem Boden, zwischen den Kabeln auf einer Gummimatte. Von unten haben wir eine Verschraubmöglichkeit im Boden gefunden. Auch im Inneren sind an der Basis des Mainboardtrays die Schraubenlöcher für die Laufwerke. Sollten M.2 SSDs verwendet werden, können diese Schrauben auch für Ausgleichsbehälter genutzt werden. Die hier benutzten Hexagon von Bitspower werden fest an den Radiator montiert. Ein luftigeres Design kann kaum kreiert werden, daher brauchen wir bei dem Antec Torque keinen Temperaturenvergleich. Frische Luft von überall in Richtung des Mainboards und der Grafikkarte mit direkter Abfuhr nach außen. Perfekt für minimale Temperatureinflüsse, es rieselt aber gerne Staub hinein. Wo Licht ist, ist auch meistens Schatten. Einen Staubfilter für die Front können wir nachrüsten, aber gegen die Umgebungseinflüsse ist das offenere Design nicht gewappnet. Einen AirDuster, welchen wir bei Caseking kaufen konnten, benutzen wir regelmäßig alle 7 Tage, um unsere Show oder Benchcases zu entstauben. Dann wird es nie zu viel Staub, den selbst geschlossene Gehäuse haben nach einiger Zeit Staub im inneren.

 

Fazit

Das Fazit unseres Erlebnisses mit dem Antec Torque ist großartig. Die Energie, welche das Show-Gehäuse ausstrahlt, ist überwältigend. Dem DIY-User ist es ein Leichtes, das Gehäuse mit Hardware zu befüllen, ohne an seine Grenzen zu stoßen. Klare Linien und ein luftiges Design halten das Antec Torque immer frisch und modern. Die Verarbeitung ist im hohen Maß erreicht worden und nur minimale Mängel sind zu erkennen. Wir bekommen mit dem Antec Torque geliefert, was wir uns gewünscht haben. Keinen Schnickschnack, keine Lüfter, keinen Kontroller, keine Laufwerksschächte für DVD-Laufwerke oder ein großes Raid. Es ist der typische Lamborghini unter den Gehäusen mit einer Garantie zur Freude. Aufgrund der hochwertigen Verarbeitung, des tollen Designs und der zeitlosen Linie, vergeben wir die Spitzenklasse-Empfehlung und 9,6 von 10 Punkten.

Pro:
+ Design
+ Materialwahl der Schrauben
+ Verarbeitung
+ Montage
+ Aluminium
+ Leicht
+ USB 3.1 Typ C
+ Handhabung

Kontra:
– Staubanfälligkeit bei Radiatoren
– Geringe Schalldämpfung durch offenes Design
– Aluminium auf Aluminium birgt die Gefahr der Kratzer

Wertung: 9,6/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Allgemein Grafikkarten

KFA2 GEFORCE GTX 1660 Super im Kurztest

Nachdem wir schon die GTX 1660 Ti und 1650 EX von KFA2 getestet haben, werfen wir heute einen Blick auf die GTX 1660 Super. Wie der Name schon erahnen lässt, handelt es sich dabei um die Einstiegskarte in der „Super“-Flotte fürs Gaming. Wir sind vor allem sehr gespannt, wie sich die GeForce GTX 1660 Super im One-Click-OC schlägt.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner KFA2 für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.

 

Verpackung & Daten

Verpackung

 

Die Verpackung der KFA2 GeForce GTX 1660 Super ist recht klein, doch auf ihr sind alle wichtigen Informationen abgebildet. im Vordergrund steht das sog. 1-Click-OC, welches der GPU ermöglicht, auf eine einfache Weise ihren Takt um 15MHz zu erhöhen. Außerdem entnehmen wir der Verpackungsfront, dass zwei 90mm Lüfter eingebaut sind, 6GB Grafikspeicher und alle gängigen Monitoranschlüsse zur Verfügung stehen.



Auf der Rückseite befinden sich einige Beschreibungen der Features, wie bspw. die Verwendungsmöglichkeit von Multi-Monitoring und 4K-Streams sowie eine Empfehlung für die Hauseigene Überwachungs- und Übertaktungssoftware XTREME TUNER Plus.



Auf einer der langen Seiten befinden sich darüber hinaus eine Liste der Schlüssel-Features und der minimalen Systemvoraussetzungen.

 

Daten
KFA2 GeForce GTX 1660 Super  
Grafikchip TU116
Fertigung 12 nm
Shader / TMUs / ROPs / SM 1408 / 88 / 48 / 22
Boost-Takt 1800 MHz
Speichergröße 6GB GDDR6
Speichertakt 7000 MHz
Speicheranbindung 196 Bit
Kühler-Material Aluminium
Abmessung Länge: 214 mm, Breite: 118 mm, Höhe: 39 mm
Gesamthöhe Dual-Slot

Die Fertigung der GPU findet in 12nm statt. Durch die fehlenden Tensor-Cores ist die GTX 1660 Super nicht in der Lage auf DLSS (Deep Learning Super Sampling) zurückzugreifen. Anstatt der Tensor-Cores kommen, neben den INT32- und FP32-Einheiten, FP16-Einheiten (Floating Points) zum Einsatz. Die FP16-Einheiten sorgen für zusätzlichen Datendurchsatz bei Berechnungen, sind allerdings nicht so präzise wie FP32-Einheiten. Insgesamt kommt der TU116 auf 22 SM-Cores, die einem CPU-Kern ähneln. Mit 22 SM-Cores verfügt die GTX 1660 Super über 1408 Shader-Einheiten, 88 TMUs und 48 ROPs. Der Grafikkartenspeicher ist mit 6GB GDDR6 darüber hinaus schneller als noch bei der 1660 Ti. Der Speicher ist mit 196 bit angebunden. Im Vergleich zu einer 1660 Ti liegt die Super-Grafikkarte in Puncto Speichertakt klar vorne, denn ihre Taktung mit 7000 MHz gegenüber 5750 MHz ist dem neueren GDDR6-Speicher geschuldet. Dafür ist die Speicheranbindung mit 192 Bit identisch. Auch der Boots-Takt liegt etwa 100 MHz über dem, der 1660 Ti.

 

Details

Detailansicht



Mit einer Länge von 214mm ist die GeForce GTX 1660 Super auch für kleine Gehäuse im mini-ITX-Format geeignet. Dies kommt nicht von ungefähr, denn KFA2 verbaut auf der GTX 1660 Super zwei 90mm große Lüfter. Ansonsten ist die Grafikkarte weder RGB-Beleuchtet, noch offenbart sie optische Highlights. Der Kühler ist mit sechs Schrauben fixiert worden und kann schnell bei Bedarf demontiert werden.



Die KFA2 1660 Super kommt mit einer schwarzen Backplate mit grauen Details.



Beim seitlichen Blick auf die Grafikkarte können wir den Stromanschluss erkennen und es fällt auf, dass sie nicht für SLI-Verbunde konstruiert ist. Darüber hinaus erkennen wir die Silhouette der Aluminiumrippen.



Für die Peripherie am Monitor stehen uns insgesamt drei Anschlüsse bereit. Dabei handelt es sich um einen DisplayPort, einen HDMI und einen DVI-D Anschluss. Darüber hinaus unterstützt die Grafikkarte HDCP 2.2.

 

Teardown

 

Damit wir einen Blick auf die GPU und den Grafikkartenspeicher werfen können, demontieren wir den Kühler. Nachdem wir den Kühler entfernt haben, erkennen wir im Zentrum den rechteckigen Prozessor, welcher von den sechs verbauten GDDR6-Speicherbausteinen mit Wärmeleitpads umgeben ist. Auf dem Grafikprozessor ist Wärmeleitpaste aufgetragen.

 

Der Kühler selbst ist aus Aluminium gefertigt und bietet eine Heatpipe aus Kupfer. Des Weiteren gibt es auch eine GPU-Kontaktfläche aus Kupfer. Somit ist die Kühlerkonstruktion recht hochwertig gestaltet.



Die Platine der KFA2 GeForce GTX 1660 Super hat nicht viele Bauteile, so finden wir den TU116 Chip und die schon erwähnten GDDR6-Speicherbausteine die mit 196Bit an die GPU angebunden sind.

 

Praxis

Testsystem  
Mainboard ASUS X99 Deluxe II
Prozessor INTEL CORE i7-6850K
Arbeitsspeicher 2x G.Skill TridentZ – DDR4 – 3000 MHz – 8 GB
Prozessorkühler AlphaCool Eisbär 280
Grafikkarte KFA2 GeForce GTX 1660 Super
M.2-SSD / SSD SAMSUNG 970 EVO / CRUCIAL MX500

 

Benchmarks und 1-Click-OC

 

 


Zu Beginn des Praxistests unterziehen wir die 1660 Super dem Firestrike Benchmark bei einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln. Wir erkennen, dass die 1660 Super mit 1905 MHz taktet und einen Speichertakt von 1750 MHz aufweist, was ihr eine kombinierte Punktzahl von 6781 Punkten ermöglicht. Nachdem wir die Option des One-Click-OCs angewandt haben, steigert sich der GPU-Takt, wie auf dem zweiten Bild zu erkennen, um 15 MHz auf 1920 MHz, was die kombinierte Punktzahl auf 6802 Punkte erhöht. Weiterhin zu erkennen ist, dass die FPS-Werte nach dem OC leicht um ein bis zwei Frames erhöhen.

 
 
Im Time Spy Benchmark verwenden wir ebenfalls eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln und erhalten nach abgeschlossenem Testdurchlauf einen Wert von 6039 Punkten. Zu beachten ist jedoch, dass der GPU-Takt bei 1875 MHz liegt und erst nach 1-Click-OC auf 1890 MHz angehoben wurde, woraus eine Punktzahl von 6068 Punkten resultiert. Die Framerates vor und nach dem OC liegen diesmal jedoch bei einer Differenz von unter einem FPS.


Obwohl wir die 1660 Super mit Auflösungseinstellungen von Full-HD gebencht haben, wollten wir es uns nicht nehmen lassen, zwei Klassiker des Strategiespiel-Genres auf UHD-Auflösung zu spielen. Während wir in Anno 1800 eine kleine Stadt von rund 36.000 Einwohnern aufgebaut haben, rutschen die anfangs noch sehr stabilen FPS-Raten von über 60 FPS, schnell in den Keller und landen bei knapp 27 FPS. Einen vergleichbaren Wert erhalten wir innerhalb einer Full-HD-Auflösung erst bei einer Stadt von 120.000 Einwohnern. Darüber hinaus konnten wir einige Stunden unserer Zeit der Age of Empires II Definitive Edition widmen. Nachdem wir zu Beginn Schwierigkeiten mit unerwarteten Abstürzen während den Ladevorgängen hatten, relativierte sich das Problem interessanterweise, nachdem wir das 1-Click-OC deaktiviert haben. Schließlich konnten wir auch ohne dieses Feature eine Siedlung von 500 Einwohnern gründen und gegen zwei andere Gegner in die Schlacht ziehen, ohne dass die FPS-Werte unter 30 Frames gerutscht sind.

Egal ob im Idle, beim Gaming oder während des Benchs, die Grafikkarte ist neben den, im Gehäuse eingebauten Lüftern nicht zu hören und bewegt sich in einem zu vernachlässigenden Bereich von unter 37dB, was sicherlich auch dem Carbide, als isoliertes Case, geschuldet ist.
 
 

Fazit

Die KFA2 GEFORCE GTX 1660 Super liegt annähernd auf dem Niveau einer GTX1070, dafür jedoch zu einem besseren Preis. Sie ist derzeit für 234€ zu erhalten und gehört somit zu den günstigsten 1660 Super Grafikkarten auf dem Markt. Sie hat ihre eindeutige Stärke in der Kombination zwischen guter Full-HD-Performance, Preis und Lautstärke. Hinzu kommt, dass sie durch ihre kompakte Form in nahezu jedes Case passt jedoch nicht über eine RGB-Beleuchtung verfügt.

Pro:
+ Lautstärke
+ Gute Performance in Full-HD
+ Preis
+ Verarbeitung
+ Schneller GDDR6-Speicher

Kontra:
– N/A



Wertung: 8.4/10

Herstellerseite
Preisvergleich
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Entertainment Headsets Unterhaltungselektronik

Hörluchs HL-1012 im Test

Im heutigen Review schauen wir uns das HL1012 Headset des Herstellers Hörluchs an. Auf der Herstellerseite wird besonders der betonte Bass sowie die Performance und gute Ergonomie angepriesen. Das Hauptfeature an diesem In-Ear Headset ist das Mikrofon, welches wie bei einem Over-Ear Headset vor dem Mund liegt. Wie sich die Kopfhörer im Alltag schlagen und wie gut das Mikrofon ist, erfahrt ihr im folgenden Test.

 



Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, wollen wir uns bei Hörluchs für die freundliche Bereitstellung des Headsets bedanken.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Geliefert wird das Headset in einer ansprechenden, in schwarzem Grundton gehaltenen Box, welche auf der Vorderseite eine Abbildung der In-Ear-Kopfhörer und das Logo des Herstellers ziert. Auf der Rückseite sieht man einen euphorischen Gamer, welcher wohl gerade eine Onlinepartie gewonnen hat. Dazu sind die wichtigsten Features in verschiedene Sprachen erklärt. Auf der Seite ist der Inhalt aufgelistet.

Lieferumfang


 

Zum Lieferumfang gehören die In-Ear Kopfhörer, ein Y-Kabel, zwei Kappen, ein Reinigungstuch und Domes in verschiedenen Größen und Arten zum Wechseln. Natürlich liegt auch die Garantiekarte und Beschreibung sowie eine praktische Transporttasche als Bonus bei.


Technische Daten
 
Technische Daten – Hörluchs HL1012  
Bauweise In-Ear
Typ Stereo
Hauptfarbe
Akzentfarbe
Schwarz
Rot
Treibertyp 1-Wege-System
Kabellänge 1,6 m
Empfindlichkeit bei 1 mW 112 dB SPL
Impedanz bei 1 kHz 11 Ohm
Frequenzbereich 20 Hz – 20 kHz
Maximaler Ausgang 128 dB SPL
Klirrfaktor bei 94 dB SPL 0,2 %
Klirrfaktor bei 100 dB SPL 0,3 %
Mikrofon Form Schwanenhals
Mikrofon Länge 120 mm
Mikrofon Empfindlichkeit -56 ± 3 dB
 
 

Details




Durch eine Vielzahl an verschiedenen Domes sollte für jeden Nutzer die passende Größe dabei sein. Wir nutzen die Standard Domes und sind hier schon zufrieden. Des Weiteren sind noch drei weitere Paare aus „Memory Foam“ im Lieferumfang enthalten. Diese passen sich noch besser an und sorgen für eine ideale Abschirmung nach außen. Mit einem Gewicht von 16 g ist das Headset federleicht. Für das Mikrofon ist ein roter Schaumstoffüberzieher als Popschutz im Lieferumfang enthalten. Die HL-1012 besitzen einen kombinierten 3,5 mm Klinkenstecker, der bei Bedarf mit dem beiliegenden Y-Kabel auf Audio und Mikrofon getrennt werden kann.
 
 

Praxis




Spieletest / Voicechat

Als Erstes schauen wir uns die Spieleperformance des Headsets an. Dabei nutzen wir das Mikrofon zur Kommunikation mit unseren Mitspielern. Als Spiele kommen Battlefield 5 und Apex Legends zum Einsatz. In Apex spielen wir in einem Squad und lassen uns die sehr gute Qualität der Aufnahme durch die Mitspieler bestätigen. Der Sound selbst macht auch eine sehr gute Figur, wobei der Bass extra betont wird und bei lauten Gefechten etwas dominieren kann. Headsets mit eigener Software haben normalerweise einen E-Sports Modus, bei dem der Bass fast vollständig runtergeregelt wird, um die Sprachausgabe und Schritte der Gegner besser lokalisieren zu können. Letztlich hängt es natürlich vom jeweiligen Geschmack ab. Der volle Bass und auch die nicht untergehenden Höhen und Tiefen sorgen für ein großartiges Mittendrin-Gefühl. Das zeigt sich vor allem als wir Battlefield starten und uns in eine große Schlacht werfen. Von allen Seiten dröhnt der Beschuss und man zuckt regelrecht zusammen, wenn eine Granate neben einem einschlägt.


Musik

Klanglich wirbt Hörluchs mit einem basslastigen, dynamischen Umfang – was wir nur bestätigen können. Zur Auswahl kommt ein Mix aus Elektronik, Hip-Hop, Pop und klassischen Stücken. Die ersten drei überzeugen auf ganzer Linie und geben einen fetten Sound ab. Bei der Klassik ist die Bassdominanz etwas zu stark und verdirbt den Klang etwas. Aber wenn wir ehrlich sind, ist dieses Headset ja auch nicht dafür vorgesehen. Außerdem stört das nicht abnehmbare Mikrofon beim Musikgenuss abseits des PC. Die Ohrteile selbst sind mit 2-Pin Steckern abnehmbar – dies wäre für das Mikrofon ebenfalls wünschenswert gewesen.
 
 

Fazit

Das HL1012 Headset ist unserer Meinung nach ein tolles Allround Paket für Spieler, Streamer und Skype Calls. Es bietet eine hohe Klangqualität und ein gutes Mikrofon zu einem fairen Preis. Zum Musikhören eignet es sich, wenn man das Mikrofon nicht als störend empfindet. Der Tragekomfort war auch noch nach einigen Stunden sehr gut und die Geräuschabschirmung ist mit den Memory Foam Domes sehr gut. Der Straßenpreis liegt bei etwa 146€. Für dieses Gesamtpaket vergeben wir 9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Sehr guter Klang mit betontem Bass
+ Gute Passform und viele Domes zum Ausprobieren

Kontra:
– Nicht abnehmbares Mikrofon



Wertung: 9/10

Produktlink
Geizhals

Autor: Pyrobal

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Inter-Tech Alseye H240 im Test

Inter-Tech hat mit seiner Gaming-Marke „Alseye“ eine ganze Reihe neuer Kühlsysteme von Lüftern über CPU-Luftkühler, AiO-Lösungen bis hin zu DiY-Wasserkühlungssets auf den Markt gebracht. Eine dieser All-in-One Kühlungen, die Alseye H240 schauen wir uns in diesem Test an. Viel Spaß beim Lesen.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Inter-Tech für die freundliche Bereitstellung des Testmusters

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 
 

Die Alseye H240 kommt in einer dicht bedruckten Verpackung bei uns an. Vorherrschend sind die Farben schwarz und weiß. Auf der Oberseite sieht man die verbaute AiO mit den RGB-Lüftern. Auf der Unterseite sieht es ähnlich aus, während die Seiten vollgepackt sind mit Informationen rund um das Produkt. So kann man sich schon direkt einen Eindruck von Inter-Techs neuestem Streich machen, selbst wenn man sie noch nicht ausgepackt hat. In der Verpackung selbst finden wir das AMD / Intel Montagematerial separat in einem braunen Pappschuber, die Lüfter in jeweils einem weißen Karton. Die Wasserkühlung selbst ist zusätzlich noch in eine Plastiktüte gewickelt um vor Fingerabdrücken o. Ä. zu schützen.

Lieferumfang



Zum Lieferumfang gehören neben der vorbefüllten und fest verbauten Radiator-Pumpe-AGB Kombination noch zwei 120 mm Lüfter mit Rainbow-Beleuchtung (dazu später mehr), Montagematerial für alle gängigen Intel/AMD Sockel, ein Y-Kabel für 4-Pin Lüfter sowie eine kleine Tube Wärmeleitpaste.

Technische Daten
Technische Daten Inter-Tech Alseye H240
Sockelkompatibilität Intel® Socket LGA 2011, 2066 Square ILM
Intel® Socket LGA 775, 1150, 1151, 1155, 1156, 1366
AMD® Socket AM2, AM2+, AM3, AM3+, FM1, FM2, AM4
TDP bis zu 250W
Maße Pumpe/AGB: 62 x 55 x 44mm
Radiator: 27 x 257 x 120mm
Lüftermaße 120x120x25mm
Betriebsspannung 12V
Lüftergeschwindigkeit 800-2000 RPM
Lüfter Druck 0.53-1.80 mmH2O
Lautstärke 13.5-35.2 dBA
Lüfteranschluss 4Pin PWM
Schlauchlänge 300mm
Garantie 24 Monate
 

Details

 

Die Alseye H240 hinterlässt ausgepackt einen hochwertigen Eindruck. Alle Spaltmaße sind innerhalb üblicher Toleranzen, nichts ist scharfkantig entgratet und auch beim Radiator fallen uns keine beschädigten Finnen auf. Einzig der herausquellende Kleber am Schrumpfschlauch des Überganges an die Pumpe fällt leicht negativ auf. Die Schläuche selbst sind verhältnismäßig steif und lassen sich nicht unbedingt einfach in Position bringen. Dafür ist die Textilummantelung wieder gut verarbeitet und fest. Das Pumpengehäuse besteht aus Kunststoff, der größtenteils anthrazit lackiert ist. Einzig auf der im eingebauten Zustand dem geneigten Bastler zugewandten Seite, verfügt es über weiße Diffusor-Streifen und den Produktnamen. Beides leuchtet im mit Strom versorgt in „Rainbow Colours“. Was das genau bedeutet, seht ihr im Praxisteil.

 

Die beiden mitgelieferten 120 mm PWM „RGB-“ Lüfter verfügen ebenfalls über die gleichen Diffusoren wie der Pumpen/AGB Block, um das Licht der LEDs möglichst gleichmäßig zu streuen. An den Befestigungsecken hat Inter-Tech zusätzlich noch an Entkoppelungspads gedacht, um die Übertragung von Vibrationen bestmöglich zu verhindern. Die Kontaktfläche des Pumpenblocks besteht aus poliertem Kupfer und hat keine Wärmeleitpaste (oder Wärmeleitpad) vorab aufgetragen. Dafür ist eine Schutzfolie vorhanden, die das Kupfer vor Fingerabdrücken zu schützen, da diese in Verbindung mit Sauerstoff eine beschleunigte Oxidation hervorrufen können. Am Pumpengehäuse ist für den Betrieb noch ein 3-Pin Stromkabel. Die Beleuchtung der Lüfter und des Pumpenblockes werden übrigens auch über die 3-Pin bzw. 4-Pin Kabel versorgt.


Praxis

 

Der Einbau geht für eine All-in-One Wasserkühlung schnell und einfach vonstatten. Zuerst entfernt man das AMD Bracket und Backplate des Mainboards. Dann steckt man die mit „AMD“ gekennzeichneten Metallrahmen an das Pumpengehäuse. Die Universal-Backplate, die Inter-Tech mitliefert, dreht man so, dass die Aufschrift „AMD“ zum Mainboard zeigt. Dann klebt man den Plastikschutz auf die Backplate und befestigt diese dann. Dank der „fool proved“ Schrauben, die man nur in eine Richtung befestigen kann, geht auch das unkompliziert. Mit Sechskant-Muttern wird die Backplate endgültig bombenfest in Position gehalten. Darauf kann man jetzt den Pumpenblock mit dem AMD Rahmen stecken und diesen (immer über Kreuz!) mit den Federschrauben festziehen. Dank der Federschrauben ist es dabei quasi unmöglich, zuviel Druck auszuüben – dennoch auch hier die Anmerkung: Nach fest kommt ab – und das wollt ihr bei einer Wasserkühlung nicht wirklich.


 

Wie einem findigen Leser vielleicht aufgefallen ist, haben wir die Lüfter gleichzeitig in Push und Pull Richtung montiert. Das haben wir gemacht, um euch die Beleuchtung bei beiden Positionen auf einem Bild besser als Vergleich zeigen zu können. Die Verschlauchung ist mit 300 mm schon knapp aber immer noch ausreichend lang für die handelsüblichen Gehäuse. Dennoch hätten es hier gerne 20-50 mm mehr sein dürfen. Mehr jedoch als die Länge hat uns die Steifheit der Schläuche beim Einbau behindert. Es war schon mehr Kraftaufwand als üblich notwendig, die Schläuche in eine uns genehme Position zu bewegen. Wie ihr auf dem obigen Foto sowie dem Titelbild seht, ist die Beleuchtung der Lüfter bunt bzw. erstreckt sich die Beleuchtung über die gesamte RGB-Farbpalette. Das ist auch das, was Inter-Tech mit „Rainbow Colour“ meint. Man kann die Beleuchtung nämlich nicht verändern oder gar Effekte hinzuschalten.

Testsystem  
CPU Ryzen 5 2600
Mainboard ASRock B450 Pro4
RAM G.Skill Trident Z 3200MHz
GPU Geforce RTX 2060
Netzteil be quiet! Dark Power Pro 11 550W
Gehäuse NZXT H440

Wir haben für unseren Test das gesamte System mit Hilfe von Furmark und Prime95 Small FFT aufgeheizt und dann die Werte für Lautstärke und Temperatur ermittelt.
Die Temperaturwerte sind normiert auf 20 °C Zimmertemperatur, um für eine bessere Vergleichbarkeit zu sorgen. Das bedeutet für euch, dass ihr die Differenz von eurer Zimmertemperatur wahlweise zu den Werten addieren oder davon subtrahieren müsst, um eine Einschätzung zu bekommen, wie sich die AiO bei euch verhält. Die Lautstärkemessungen haben wir bei offenem Gehäuse und etwa 50 cm vorgenommen, was bei uns der Sitzentfernung zum PC entspricht, wenn er bei uns auf dem Schreibtisch steht. Die Pumpe lief dauerhaft mit 12 V, also maximaler Drehzahl und war zu keiner Zeit aus dem System herauszuhören.

 

 

 



Auch die mit 20 dBA angegebene Lautstärke der Lüfter bei Minimaldrehzahl war nicht zu hören, ebenso wenig wie bei 1400RPM. Erst bei Maximal-RPM konnten wir die Lüfter durch ein dumpfes Rauschen wahrnehmen. Die zusätzliche Kühlleistung durch Maximaldrehzahl fiel aber so gering aus, dass wir empfehlen wahlweise eine eigene Lüfterkurve zu benutzen oder die Lüfter auf 1000-1400 RPM zu fixieren, da der Unterschied in der Lautstärke zwischen Min-RPM und 1400RPM bei uns nur mess- aber nicht hörbar war.

Fazit

Die Inter-Tech Alseye H240 ist eine gute Einsteiger-AiO, das auf jeden Fall vorweg. Die Lüfter und Pumpe sind im Normalbetrieb nicht aus einem geschlossenen Gehäuse herauszuhören – solange man die Lüfter nicht auf maximalen RPM drehen lässt. Die Verarbeitung ist grundsätzlich gut, mit einem kleinen Abzug in der B-Note für den herausquellenden Kleber am Schrumpfschlauch. Die Montage ist ebenfalls grundsätzlich gut und einfach – aber auch hier gibt es wieder einen Kritikpunkt: Die Schlauchlänge ist mit 300 mm zwar noch passend für die meisten Gehäuse, aber dennoch unnötig knapp. Zusammen mit den sehr steifen Schläuchen kann es schnell abenteuerlich werden. Das alles zusammen mit der ordentlichen Kühlleistung und dem günstigen Preis von derzeit ~66,90€ bringt uns dazu, der Alseye H240 mit 8.5 Punkten unsere Preis-/Leistungsempfehlung auszusprechen.

Pro:
+ Ordentliche Kühlleistung
+ Silenttauglich
+ Sehr günstig

Kontra:
– Steife Schläuche
– Mit 300 mm sehr kurze Schläuche

Neutral:
o Beleuchtung lässt sich weder ändern noch abstellen


Wertung: 8,5/10

Herstellerseite
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Grafikkarten

ASUS ROG STRIX RADEON RX5700 & RX5700XT GAMING im Test

Nachdem wir uns AMDs RX5700 und RX5700 XT im Referenz-Design angeschaut haben, werfen wir diesmal einen Blick auf Custom Karten von ASUS mit der Bezeichnung ROG STRIX RX5700 OC-Edition und ROG STRIX RX5700 XT OC-Edition. Beide Grafikkarten kommen in demselben Design daher und unterscheiden sich nur bei der Ausbaustufe der GPU. Welchen Vorteil uns beide Grafikkarten im Vergleich zum Referenz-Design bieten, schauen wir uns jetzt an.


Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner ASUS für die freundliche Bereitstellung der Testmuster.


Verpackung, Inhalt, Details, Praxis (Video)


Fazit

Mit beiden ROG STRIX RX5700(XT) GAMING OC-Edition Grafikkarten liefert ASUS ein rundes Paket ab. So hat sich sowohl die Lautstärke als auch die Temperatur im Vergleich zum Referenzdesign deutlich verbessert. Dabei haben wir auch noch die Option mit dem Quiet-Mode die Lautstärke bei der RX5700 GAMING OC-Edition um einen Dezibel zu verringern. Dabei verlieren wir kaum an Leistung. Allerdings ist unserer Meinung nach der Performance Mode auch nicht laut.

Der Stromverbrauch der RX5700 XT GAMING ist zwar etwas höher als bei einer unserer ASUS DUAL RTX 2080 OC-EDITION, ist allerdings auf einem typischen Niveau für eine AMD NAVI Grafikkarte. Da das OC-Potenzial stark von der Güte der GPU abhängt, fließt dieses nicht all zu groß in die Bewertung ein. Im Vergleich zu dem von uns zuvor getesteten Referenz-Design liegt das OC-Potenzial gleichauf. Beide ROG STRIX RX5700(XT) Grafikkarten bekommen von uns eine klare Empfehlung. Die ROG STRIX RX5700 GAMING OC-Edition erhält von uns 9.3 von 10 Punkten und die ASUS ROG STRIX RX5700 XT GAMING OC-Edition 9.6 von 10 Punkten.


Bewertung ASUS ROG STRIX RADEON RX5700

Pro:

+ PCI-Express 4.0
+ OC-Potenzial mit More Power Tool
+ Leistung
+ Guter Kühler
+ RGB-Beleuchtung

Neutral:
* Kein Ray Tracing

Kontra:
– Preis


Wertung: 9,3/10

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Bewertung ASUS ROG STRIX RADEON RX5700 XT

Pro:

+ PCI-Express 4.0
+ OC-Potenzial
+ Leistung
+ Guter Kühler
+ RGB-Beleuchtung

Neutral:
* Kein Ray Tracing

Kontra:
– Preis


Wertung: 9,6/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Eingabegeräte Mäuse

Xtrfy M4 RGB Gaming Maus im Test

Die Xtrfy M4 RGB folgt dem Trend möglichst leichter und „durchlöcherter“ Mäuse. Auf eine umfassende RGB-Beleuchtung verzichtet der schwedische Hersteller dennoch nicht. Worauf man jedoch verzichten muss, ist eine Software und die Tatsache, dass die Maus aufgrund der Ergonomie lediglich für Rechtshänder ausgelegt ist. Wir haben uns die Xtrfy M4 in Weiß, welche noch in Hellblau, Pink, Schwarz und Grau erhältlich ist, für euch einmal genauer angesehen.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unseren Partnern Xtrfy und Caseking für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Auf der Vorderseite wird die M4 schön in Szene gesetzt. Der Hintergrund ist dabei in Schwarz und Gelb gehalten. Rechts oben finden wir das Herstellerloge, links unten die Bezeichnung und das Siegel „Designed in Sweden“. Die Rückseite klärt uns über sämtliche technische Details auf. So sind dort die Maße anhand einer Zeichnung und die verbauten Komponenten aufgedruckt.


 

Die Seiten sind sehr zurückhaltend gestaltet. Die rechte Seite möchte uns „nur“ mitteilen, dass es sich um eine „ultraleichte Konstruktion“, eine ergonomische rechtshändige Form und Komponenten aus der „Pro Klasse“ handelt. Die linke Seite zeigt uns die Maus im seitlichen Profil und gibt uns einen kleinen Vorgeschmack auf die RGB Beleuchtung.


 

Öffnet man die Verpackung, wird einem die Maus auf einem kleinen schrägen Podest präsentiert. Ein lustiges Gimmick sind die beiden Tasten „Xtrfy“ und „GG“, die man sich auf seine Tastatur montieren kann.

 

Inhalt

 

Der Lieferumfang ist überschaubar, aber durchdacht. So gibt es neben einem kleinen Heftchen für die Einstellung der RGB Beleuchtung noch einen Aufkleber und einen neuen Satz Gleitfüße.

 

Daten
Technische Daten – Xtrfy M4  
Sensor / Empfindlichkeit Pixart PWM3389 (optisch) / 400 – 16000 dpi (8 Stufen)
Maße 120 × 68 × 39 mm (L x B x H)
Switches / Lebensdauer Omron D2FC-F-7N, 20 mio. Klicks
Tastenanzahl / Scrolling Oberseite: 4, Unterseite: 2, Linkseitig: 2 / 1x Mausrad
Mikrocontroller ARM 32-bit
Software / Firmwareupdates Nein / Nein
Abfrage / Lift-Off-Abstand 125Hz, 500Hz, 1000Hz (einstellbar) / ~ 1,2 mm
Beleuchtung einstellbare RGB Beleuchtung
maximale Beschleunigung 400 IPS (Inch per Second) bzw. 10,16 Meter pro Sekunde
Material Hartplastik, Beschichtung
Gewicht 69g (ohne Kabel)
Verbindungsart / Kabellänge Kabelgebunden (USB 2.0 Typ A) / 180 cm Xtrfy EZcord Ummantelung
Farbe Weiß
Ergonomie / Layout Ergonomisches Design für Rechtshänder
Unterstützte Griffarten Palm Grip orientiert, Claw Grip möglich
Garantie 2 Jahre

 

Details

 
 

Bei der Xtrfy M4 stechen die Löcher an der Ober- und Unterseite der Gaming-Maus natürlich sofort ins Auge. Diese sind aber notwendig, um das Gesamtgewicht der Maus deutlich zu senken. Ein kleiner und netter Nebeneffekt ist, dass man durch die vielen Löcher Einblick auf die Hardware im Inneren hat. Wie ein rohes Ei muss man die M4 jedoch nicht behandeln, da diese gegen Spritzwasser und Staub geschützt ist.


 

Auf der Unterseite der Xtrfy M4 finden wie den Taster für die verschiedenen DPI Einstellungen, sowie einer direkt darüberliegenden LED, welche uns anhand der Farbe die gewählte DPI anzeigt. Mittig befindet sich der Sensor von Pixart, welcher mit einer maximalen Auflösung von 16.000 DPI arbeitet. Wieder ein kleines Gimmick von Xtrfy ist das aufgedruckte „GLHF“, was man mit „Viel Glück und habt Spaß“ übersetzen kann und bei Gamern sehr häufig genutzt wird. Im rechten Bild kann man bei den Gleitfüßen eine kleine Aussparung erkennen, welche dazu dient, die irgendwann abgenutzten Gleitfüße vorsichtig abhebeln zu können. Dazwischen findet sich der Schalter für die Polling Rate. Dieser gibt an, mit welcher Frequenz (in Hertz) die Maus die Informationen weiter an den PC schickt. Die Rate kann von 125 Hz über 500 Hz auf maximal 1000 Hz geändert werden.

 

Praxis



 

Bevor wir die Maus endlich dazu nutzen, wofür sie gebaut wurde, schauen wir uns den Quick Start Guide an. Wie oben im Lieferumfang bereits erwähnt, liefert Xtrfy ein kleines Heftchen mit. Der Hersteller verzichtet auf eine textliche Beschreibung und nutz stattdessen die bildliche Darstellung. Ein Problem ist das nicht, denn die Bilder sind sehr leicht zu verstehen und gut gekennzeichnet. So kann man sich schnell einen Überblick verschaffen, welche Tastenkombination gedrückt werden muss, um die Beleuchtung, die Farbe oder die Geschwindigkeit der Effekte wie Atmend, Wellen und Farbschleife zu verstellen.




Zum Test haben wir uns einen „Bruder“, die XG-M2_NIP, aus der Xtrfy Familie, sowie die Corsair Ironclaw RGB zu Hilfe genommen, um in den verschiedenen Szenarien besser vergleichen zu können. Wir nutzen die M4 RGB für alles Mögliche wie Office Anwendungen, zur Bildbearbeitung und natürlich zum Zocken, wie. z.B. GTA 5 oder CS:GO.


 

Am Anfang denkt man vielleicht: „Löcher in einer Maus, ob das so toll ist?“ Ja, wenn man ein Fan von bunter RGB Beleuchtung oder einer extrem leichten Maus ist. Die Maus fühlt sich sehr hochwertig an, nichts klappert oder knarzt trotz deutlicher Materialreduzierung. Dank der ergonomischen Form, liegt sie super in der Hand und gerät teilweise, natürlich auch durch das geringe Gewicht, fast in Vergessenheit bei der Arbeit. Die Löcher haben aber auch eine Schattenseite. Dadurch ist die Maus natürlich sehr offen. Xtrfy gibt jedoch an, dass die M4 RGB Spritzwasser- und Staub geschützt ist. Auf lange Sicht bedarf es dann aber doch mehr Pflege, als bei einer herkömmlichen Maus.


 

Wirklich schön in Szene gesetzt, durch die farbenfrohe Beleuchtung und die in Weiß gehaltene Platine, ist das Innere der Maus. Auch hier merkt man die Liebe zum Detail, wie auch beim „GLHF“ Schriftzug auf der Unterseite.

Anbei noch ein kleines Video für euch zu den verschiedenen Beleuchtungsmodi und Farben.



Fazit

Xtrfy bietet mit der M4 RGB eine ergonomisch gute Palm-Grip-Maus mit sehr niedrigem Gewicht an. Die Maus fühlt sich so leicht an, dass man während der Nutzung fast vergessen könnte eine Maus in der Hand zu haben. Doch durch die gute Ergonomie ist es nicht automatisch eine gute Maus. Die Tasten lassen sich sehr angenehm drücken, nichts klappert oder wackelt. Auch ungewollte Doppelklicks konnten wir nicht feststellen. Da es keine Gummiflächen an den Seiten gibt, ist die Maus ein wenig „rutschig“, hier wäre eventuell hilfreich, wenn die Oberfläche an den Seiten etwas rauer ausfallen würde. Was uns jedoch fehlt, ist eine Software um z.B. die DPI besser auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen, da die Schritte doch sehr grob gewählt wurden. Auch lassen sich keine eigenen Tastenzuweisungen anlegen. Die per Tastenkombination umfangreiche, leicht konfigurierbare und toll leuchtende RGB-Beleuchtung gleicht das leider nicht aus. In Spielen wie z.B. CS:GO kann man die Mauseinstellung noch weiter einstellen, aber in dieser Preisklasse wäre wünschenswert, dies direkt über eine Software voreinzustellen und je nach Spiel die angepassten Einstellungen zu laden. Positiv zu erwähnen sind die guten Gleiteigenschaften der M4 RGB, sowie das flexible Kabel mit seiner Stoffummantelung (Xtrfy EZcord). Wir können die Xtrfy M4 trotz kleiner Defizite klar empfehlen.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Gewicht
+ Kabel sehr flexibel

Kontra:
– Keine Software
– Glatte Oberfläche
– Anfällig für Staub und Schmutz



Wertung: 8,5/10

Herstellerseite
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Arbeitsspeicher

Thermaltake Toughram RGB 3600Mhz DIMM Kit im Test

Thermaltake, ein weltweit führendes Unternehmen in der PC Hardware und Peripherie-Branche hat vor kurzem die Toughram RGB 3600Mhz RAM Kits veröffentlicht. Eigentlich eher bekannt für Gehäuse und Kühllösungen sowie Netzteile, wagt der Hersteller sich damit auf bisher unbekannteres Terrain. Wie das Debüt im Alltag abschneidet, lest ihr bei uns im Test.

Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Thermaltake für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das DIMM-Kit kommt in einer auffälligen Verpackung bei uns an, bei der man auf den ersten Blick sieht, was einen erwartet: RGB-Beleuchtung und ein Heatspreaderdesign, das sich klar von der Masse absetzt. Oben rechts auf der Verpackung ist noch die Kit-Größe, in unserem Fall 2x 8GB sowie der Speichertakt – 3600MHz – aufgedruckt. Auf der Rückseite finden wir noch einige Informationen mehr in diversen Sprachen, unter anderem auch die Latenzen, welche bei unserem Kit bei CL 18-22-22-42 liegen.

 

Lieferumfang


 

Zum Lieferumfang gibt es allgemein bei RAM nicht viel zu sagen. Das Speicherkit wird in einem durchsichtigen Plastikblister geliefert, in welchem die RAM-Riegel eingepasst sind. Die auf Spiegelglanz polierten Alu-Einlagen sind zusätzlich noch mit einer Folie vor Fingerabdrücken geschützt – das war es dann auch schon.

 

Daten
Hersteller Thermaltake Toughram 3600Mhz 2x 8GB DIMM-KIT
Kitgröße 2x 8GB
Speichertakt DDR4-3600Mhz
Voltage 1.35V
Registered/Unbuffered Unbuffered
Formfaktor 288-pin DIMM
Timings 18-22-22-42
Besonderheiten Intel XMP 2.0 (Extreme Memory Profile), RGB beleuchtet

 

Details

 


Der Arbeitsspeicher verfügt über ein schwarzes PCB mit imposanten Heatspreadern aus gebürstetem Aluminium. Auf den Heatspreadern sitzt eine weiße Kunststoffschicht, in der die RGB LEDs versteckt sind. Im linken Drittel sind zudem noch zwei Designelemente aus poliertem Aluminium. Durch Einkerbungen im 45° Winkel wird das ansonsten geradlinige Design etwas aufgelockert und verleiht dem RAM somit ein modernes aber nicht aufdringliches Design, welches zusätzlich noch das TT Premium – Logo darstellt. Mit knapp 80 Gramm sind die DIMMs verhältnismäßig schwer – was zusätzlich zur guten Verarbeitung eine gewisse Wertigkeit verleiht. Die Höhe der Toughram – Riegel liegt bei ~49mm, man muss bei der Wahl des CPU-Kühlers also definitiv aufpassen.

 

Praxis

Testsystem  
Prozessor Ryzen 5 2600
Prozessorkühler be quiet! Silent Loop 280mm
Mainboard MSI B450 Gaming Plus
RAM 2x 8GB Thermaltake Toughram 3600Mhz
Grafikkarte Sapphire Radeon Vega 64 Nitro +
SSD/HDD 1x Crucial MX500 500GB
Gehäuse MSI MPG Sekira 500X
Netzteil Cooler Master Reactor 750W

 



Der Einbau verlief verständlicherweise sehr schnell und unkompliziert. Beim ersten Blick im BIOS, in das wir durch den Arbeitspeicherwechsel beim ersten Systemstart gelotst wurden, liefen die DIMMs mit 2933MHz, das für den Ryzen 5 2600 spezifizierte Maximum. Beide Riegel wurden problemlos erkannt. Wir wechselten das A-XMP Profil auf 3600Mhz und von unserem BIOS wurden sofort die richtigen Timings und Taktraten erkannt. Danach einen Restart und wir überprüften die Daten nochmals mit AIDA64 sowie CPU-Z – auch hier war alles wie versprochen.



 


Wie auf den Bildern zu sehen ist, setzen wir auf das neueste BIOS Agesa 1.0.0.3ABBA, welches für unser Mainboard freigegeben ist. Dank diesem sind auf unserem System überhaupt die Taktraten von 3600Mhz möglich. Die Benchresultate sprechen für sich: Beeindruckende 52343MB/s beim Lesen, 49779MB/s beim Schreiben und 44288MB/s beim Kopieren sind definitiv beachtlich für ein Standard-XMP Profil. Auch die Latenz von 68.3 Nanosekunden ist definitiv nicht von schlechten Eltern, sodass wir auf jede Menge „Leistung“ zugreifen können. Weiteres Übertakten war leider auch mit der Spannungskeule nicht möglich, was allerdings nicht nur auf den RAM, sondern insbesondere auf die RAM – Kompatibilität von Ryzen 2nd Gen Speichercontrollern zurückzuführen ist.



 

Zu guter Letzt schauen wir uns das Programm von Thermaltake an, mit dem wir in der Lage sind, verschiedene Informationen abzurufen oder, was wohl der Hauptnutzungsgrund ist, die RGB-Beleuchtung zu steuern. Während man auf Seite 1 die groben Daten (Latenz, Speichertakt) und den Loadstatus ablesen kann, kann man auf der zweiten Seite die Beleuchtung steuern. Was den Toughram von Thermaltake von der Masse der RGB-LED DIMM-Kits abhebt, ist hier leicht zu sehen: Man hat nämlich die Möglichkeit, jede LED individuell anzusteuern und eine Farbe zuzuordnen. Dasselbe kann man natürlich auch mit jedem RAM-Riegel machen. Zudem kann man den einzelnen Riegeln auch verschiedene Effekte zuordnen, sodass einer beispielsweise die Beleuchtung im „Breathing-„Modus anzeigt, während der andere statisch leuchtet. Diese Effekte kann man in einem von 5 Profilen speichern, die dann jederzeit über das Programm in Echtzeit geändert werden können.



 

Auf der dritten Seite kann man sich die DIMMs quasi als „Notification“ einrichten, sodass bei bestimmten Load % oder Temperaturen auf eine Farbe gewechselt wird. Alternativ kann man hier auch Grenzwerte eintragen, bei denen man benachrichtigt wird, wenn die CPU oder der RAM-Speicher zu heiß werden, und man darauf hingewiesen wird, den PC herunterzufahren bevor Schaden entsteht. An sich ist die Idee nett gemeint, in der Praxis aber dank der CPU-eigenen Temperaturmessungen größtenteils irrelevant, da die CPU im Notfall throttled oder den PC automatisch herunterfährt, bevor es zu ernsthaften Schäden kommen kann. Auf der letzten Seite kann man die Update-Politik des Programmes einstellen, das Verhalten nach Systemstart und..Geo-Localization einschalten um Wetter-Updates zu bekommen. Ist bestimmt nice to have, aber in einer Software für Arbeitsspeicher irgendwie fehl am Platze.

Für alle Neugierigen haben wir hier einmal ein Foto der Beleuchtung sowie ein GIF in verschiedenen Farben eingefügt, damit ihr euch in etwa ein Bild davon machen könnt, wie die RGB-LEDs im realen Betrieb aussehen.

 

Fazit

Das von uns getestete DIMM-Kit Toughram 3600Mhz von Thermaltake mit 16GB Kapazität ist derzeit ab 139,90 im Handel erhältlich. Dafür gibt es Leistung satt, ein schönes, zeitloses Design und die wohl anpassbarste LED Beleuchtung in der Sparte Arbeitsspeicher. Der Preis ist zwar ein wenig höher als bei der Konkurrenz, dafür bekommen wir aber auch mehr Leistung und mehr Freiheit in der Individualisierung – und das Out-of-the-Box. Gepaart mit einer sehr umfangreichen und gut funktionierenden Software – wenn auch mit mindestens einem fragwürdigen Unterpunkt (was hat Wetter mit RAM zu tun?) – haben wir ein rundes Gesamtpaket, dem wir unsere Empfehlung der Spitzenklasse aussprechen.

Pro:
+ Sehr gute Leistung
+ RGB-LED Beleuchtung
+ Mit Software jede LED einzeln ansteuerbar
+ Schönes Design

Kontra:
– N/A

Neutral:
o Gesamthöhe von 48.5mm kann mit Kühlern kollidieren


Aufgrund der oben genannte Punkte vergeben wir unsere Spitzenklasse-Empfehlung zusammen mit 9.6/10 möglichen Punkten.



Wertung: 9.6/10

Herstellerseite
Software

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Eingabegeräte

Bcon das Gaming Wearable im Test

Im heutigen Review schauen wir uns ein spezielles Gamer-Wearable an, welches um den Fuß geschnallt, dem Spieler zusätzliche Eingabemöglichkeiten eröffnet. Besonders ambitionierte Spieler können sich so einen weiteren Vorteil erkaufen indem den verschiedenen Fußbewegungen wie heben, senken und neigen beliebige Tasten oder Tastenfolgen zugewiesen werden können. Wie sich der Bcon in unseren Tests schlägt und was er noch zu bieten hat, erfahrt ihr nun in unserem Review.

 



Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, wollen wir uns bei Bcon für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Der Bcon erreicht uns in einer kleinen schwarzen Box, auf welcher sich das Logo befindet. Auf der Rückseite befindet sich bei unserem Exemplar eine kurze Beschreibung, dass es sich um eine limited Crowdfunding Edition handelt und ein Hinweis, dass man ein Ladekabel und Bluetooth Empfänger für den Betrieb benötigt. Außerdem sind die Homepage und der Hersteller genannt.


Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich der Bcon und eine Klettverschlussschnalle. Mittels der Magneten im Sockel hält der Bcon in der vorgesehenen Position und lockert sich auch nicht bei schnellen Bewegungen.


Technische Daten
 
Technische Daten – Bcon  
CPU Cortex-M4 32-bit Prozessor 64 MHz
Sensor 3-Axen Sensor 1,000 Hz Abtastrate
Abmessungen 63 x 50 x 15 mm (L x B x H)
Gewicht 40 g (einschließlich Akku)
Externe Ports Micro-USB Standard-Ladeport
Akku LiPoly Batterie ca. 6 Stunden
 
 

Details


 

Am Bcon selbst befindet sich ein Micro-USB-Port über den der integrierte Akku mit etwa 325 mAh Kapazität geladen werden kann. Das sollte für 6 Stunden Betrieb ausreichen, hängt aber auch stark davon ab, wie oft man den Fuß tatsächlich bewegt. Im Inneren befindet sich außerdem ein Vibrationsmotor, der ein haptisches Feedback bei Auslösung einer Aktion vermittelt. Die Verbindung mit dem PC geschieht über Bluetooth und die Abtastrate der Sensoren beträgt 1000 Messungen pro Sekunde. Neben dem Micro-USB-Port befindet sich noch ein Miko Ein-/Aus Schalter, mit dem der Bcon angeschaltet wird.

 

Praxis




Damit der Bcon mit einem Windows PC kommunizieren kann, muss ein Bluetooth Adapter gekauft werden. Einen passenden Adapter findet man für etwa 10 Euro auf den gängigen Internetportalen. Die Einrichtung erfolgt einfach durch Einstecken, einige Sekunden später bekommt man ein neues Bluetooth Icon angezeigt. Anschließend schalten wir den Bcon ein und warten bis er zum Koppeln im Bluetooth Menü erscheint. Nach dem Koppeln startet man die Software und kann mit der Belegung der Tasten beginnen. Zu beachten ist hier, dass sich der Bcon nach jedem Anschalten neu kalibriert. Man sollte also darauf achten, dass sich das Gerät bereits in der gewünschten Ruhelage befindet. Dies kann auch komplett schräg und schief sein. Die kalibrierte Lage dient dann als Nullpunkt und relativ dazu werden die jeweiligen Tasten ausgelöst.
 

Software
 



 



Nach dem Installieren der Software erwartet uns das Bcon Menü. Hier lassen sich Tastenbelegungen zuweisen, Profile abspeichern und auf den Bcon laden. Außerdem kann man den aktuellen Batteriestatus abfragen und die Pause-Taste konfigurieren. Wenn man während der Spielesession aufstehen muss, deaktiviert diese sämtliche Eingaben des Bcon. Für PUBG konfigurieren wir zuerst die Vor- und Zurückneigung (Pitch) unseres Bcon. Als Tastenaktionen vergeben wir springen und kriechen. Nun gehen wir auf „Roll“ und vergeben die Aktionen links und rechts Kopfneigen. Als Gradanzahl wählen wir absichtlich einen großen Bereich und lassen 10° frei für kleine Bewegungsirrtümer. Nun laden wir die Konfiguration auf den Bcon, was einige Sekunden dauert. Danach testen wir im integrierten Testfeld, ob alles so funktioniert, wie es soll. Wir neigen und drehen den Fuß und wie erwartet werden die belegten Tastenfunktionen ausgeführt. Wer seinen Fuß sehr gut kontrollieren kann, könnte auch alle 5° eine neue Taste zuweisen, aber diese Funktion empfanden wir als unpraktisch, da man doch sehr oft falsch auslöst und so das Kampfgeschehen unnötig hektisch und unkontrollierbar wird. Am Ende speichern wir das Profil und starten ein Spiel unserer Wahl. Der Zustand der Konfigurationssoftware selbst ist etwas hakelig und nicht 100% ausgereift, aber wenn man sich einmal durchgefuchst hat, reicht es letztlich aus.


Spieletest

Als Spiele nehmen wir uns PUBG und Apex Legends vor. Als Belegungen für den Bcon wählen wir bei PUBG springen, hinlegen, links und rechts spähen. Beim ersten Spielen fällt uns die Bewegung des Fußes erstaunlich schwer. Normalerweise ist man nicht gewohnt den Fuß nach vorne zu neigen (hinlegen) und es entspricht auch nicht der natürlichen Bewegung im Sitzen. Das Springen (Fuß nach oben) funktioniert hingegen sehr gut. Am meisten hilft uns aber die leichte Drehung nach rechts und links, damit wir den Kopf neigen. Es ist immer eine Herausforderung gewesen, diese Funktion vernünftig auf Tasten zu legen, ohne einen Knoten in den Fingern zu bekommen. Nach ein paar Runden haben wir uns gut daran gewöhnt und nutzen es in den meisten Situationen aus.


Bei Apex Legends gibt es kein Spähen mit dem Kopf. Dort legen wir uns die Minimap und das Inventar auf die Rollbewegung des Fußes. Auch hier funktioniert alles einwandfrei und wir werden immer effektiver. Als wir die Einstellungen auf mehrere Tasten pro 5° Neigewinkel legen, versagt uns aber unser Körper den Dienst. In hektischen Situationen lösen wir so versehentlich die falschen Tasten aus. Deshalb ist die Empfehlung unsererseits „weniger ist mehr“. Man sollte sich auf die wichtigsten Tasten beschränken.

Fazit

Wer Probleme mit vielen Tastenbelegungen für die Hände hat, bekommt mit dem Bcon eine gute Hilfe um sich einen kleinen Vorteil beim Spielen zu schaffen. In unseren Tests erwies er sich als praktisch, aber auch nicht als 100 Prozent notwendig. Realistisch gesehen sind 2-4 Funktionen gut erlern- und kontrollierbar. Für etwa 69 Euro bekommt man den Bcon und für gute 10 Euro einen Bluetooth Adapter. Für die Software gibt es etwas Abzug, ansonsten können wir den Bcon für den geneigten Spieler empfehlen. Das Gerät selbst hat tadellos funktioniert. Wir vergeben 8,5 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Funktioniert zuverlässig

Kontra:
– Software verbesserungsbedürftig


Wertung: 8,5/10

Software
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Geizhals

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Azza PYRAMID 804 im Test

Azzatek, seit 1989 bekannt für hochwertige DIY-Komponenten für den Endverbraucher, bietet uns die Gelegenheit, das neue Pyramid 804 testen zu dürfen. Das Azza Pyramid 804 bietet ein ganz neues Konzept der Gehäusestruktur und der Frischluftversorgung. Die Seitenscheiben sind alle aus 4 mm gehärtetem Glas und liegen an Aluschienen an. Mehr Details findet ihr im kommenden Review.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Azzatek für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​
 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Umverpackung misst 70 cm in der Breite, der Länge und der Höhe. Per Spedition wurde uns das Gehäuse auf einer Palette geliefert und bot eine große Überraschung. Die Größe der Verpackung wird durch das Schutzmaterial gegeben. Das Gehäuse kommt komplett aufgebaut bei uns an und ist auf dem Tisch eher ein kleines Gehäuse. Die Spitze wird von einem massiven Gummistück geschützt. Rundherum ist Karton mit Schaumstoff, um die empfindlichen Alu Streben zu schützen.


Lieferumfang

 

Neben den beiden modularen Trays für HDD und SSD, welche mit Gummikontakten auf der Bodenplatte montiert werden, befindet sich noch Folgendes im Lieferumfang:

  • Riserkabel für M-ATX und ATX Boards
  • Montageschrauben für das Mainboard und Netzteil
  • Kabelbinder und eine Karte von AZZA
Technische Daten
Technische Daten – Azzatek Pyramid 804  
Maße 585 x 490 x 490 mm (H x W x D)
Material Glas, Stahl, Aluminium
Mainboard Mini-ITX, Micro-ATX, ATX, E-ATX
Gewicht 14 kg
I/O-Panel 2x USB 3.0
1x USB 3.1 Type C
1x je Audio In/Out
Power-On/Off-Switch
Laufwerksschächte 2x 2,5-Zoll
1x 3,5-Zoll
Maximale Maße Grafikkartenlänge: 300 mm
CPU-Kühler-Höhe: 80 mm

 

Lüfter  
Maße 1x 120 mm, 3x 120 mm
Lieferumfang enthaltene Lüfter 1x 120 mm Hurricane II Digital RGB

 

Radiatoren  
Maße Im Boden 1x bis zu 360 mm
Höhe Max. 33 mm

Details

 

Die Rückseite wird von einem Schaumstoffklotz festgehalten. Denn die Unterseite lässt sich öffnen. Dort kommen die Kabel durch eine schmale Öffnung. Eine weitere Öffnung liegt in Boden, dort wird das Kaltgerätekabel verlegt. Die Scheibe sitzt an zwei Scharnieren und ist bei geschlossenem Zustand an ein Stahlstück angelehnt. Dort hält sie mit einem Magneten, welcher an der Scheibe klebt. Das Netzteil wird direkt an einen Bügel geschraubt. Der Bügel ist mit sechs Schrauben montiert und muss mit einem Schraubendreher gelöst werden.


 

Die Schreiben werden durch die Folientüte geschützt. Das AZZA Pyramid 804 bietet aus allen Richtungen freien Einblick auf den oben liegenden Lüfter. Der Hurrikane II Lüfter ist mit einigen LEDs versehen. Seine Spannung bekommt er über ein 4-Pin Kabel. Die beiden Kabel laufen durch eine der vier silbernen Aluprofile. Die Scheiben selber können wir durch jeweils fünf Schraube, je Ecke, entfernen. Dies sollte aber nur von erfahrenen Personen erfolgen. Die Spitze sitzt fest verankert durch weitere Schrauben auf der Spitze des Rahmens.


 

Der Rahmen ist aus Stahl, sehr robust und ohne Mängel. Durch eine gute Oberflächenbeschichtung werden unsere Fingerabdrücke auch schnell entfernt. AZZA verwendet bei diesem Gehäuse Schrauben mit flacher Kontaktstelle zum Rahmen. Ohne den Aludeckel, welcher als Komplettes abgehoben werden muss, ist das Gerüst sehr karg. Das L-förmige Stück Stahl ist für die Grafikkarte. Diese hängt in der Luft und wird durch das mitgelieferte Riserkabel versorgt. Links sehen wir die beiden Rahmen für die Blende der Grafikkarte und dahinter für die Mainboardblende.


 

Unter dem Mainboardtray befindet sich die Position für einen Radiator mit bis zu 360 mm Länge und 25 mm Dicke. Einen Radiator mit 240 mm können wir dort auch verbauen. Die kühlende Luft wird entweder gezogen oder durchgedrückt. 140 mm Lüfter passen dort nicht rein. Hinter dem I/O-Front-Panel sitzt der Netzteiltunnel und in diesem sind auch die Kabel für das Panel zu finden. Die Länge für das USB-3.0 und USB-C ist ausreichend lang. Durch die darüber liegenden Öffnungen werden diese Kabel und das 24-Pin ATX-Kabel verlegt.


 

Schauen wir uns das AZZA Pyramid 804 von unten an. Gewaltige Schienen sind von unten am Chassis befestigt und mit großen Füßen versehen. Das Gehäuse steht sehr stabil auf seinen Kontaktflächen und es rutscht nicht. Die Lüfter können nicht von unten montiert werden. Müssen aber von unten festgeschraubt werden. Das Netzteil wird von unten mit einem Meshgitter aus Kunststoff vor Staub geschützt. Es sitzt locker an seiner Position und ist leicht zu reinigen.


 

Die Scheiben besitzen seitlich jeweils einen Schlitz für die Frischluft zu- und abfuhr. Der Lüfter in der Spitze kann gedreht werden. Einen Hitzestau wird es so nicht geben. Dies haben wir erfolgreich getestet. Im unteren Ausschnitt ist das I/O-Front-Panel frei zugänglich und perfekt positioniert. In der linken unteren Ecke ist das AZZA-Logo positioniert. Das gesamte Design zeigt sich schlüssig und formschön.


Praxis



In diesem Video zeigen wir euch den knapp einstündigen Zusammenbau mit einem Zeitraffer und diversen Kommentare. Es wird euch sehr viel gezeigt und diverse Einblicke in die Montage gegeben.


 

Fertig zusammen gebaut, erstrahlt das AZZA Pyramid 804 in vollem Glanz. Die beschichteten Aluprofile glänzen im Blitzlicht. Der digitale 5V-Lüfter lässt sich über das Mainboard steuern und leuchtet im gleichen Farbton wie unsere Mainboard-LEDs.


 

Das AZZA Pyramid 804 ist sehr schön und sucht seines Gleichen. Es ist nicht einfach zu bebauen, aber sehr hochwertig in der Materialwahl und Verarbeitung. Das Fehlen der Rückseite des Mainboardtrays lässt einige Kabel hervorblitzen. Die Kabel des Frontpanels könnten kürzer sein, doch im Gesamten hinterlässt das AZZA PYRAMID 804 einen tollen Eindruck.



In diesem Video zeigen wir euch das Ergebnis.


Fazit

Aktuell ist das elegante Gehäuse für 269 Euro erhältlich. Auch mit dem Pyramid 804 zeigt uns AZZA, dass es sich lohnt etwas Gewagtes zu produzieren. Durch das edle Design und seine durchdachte Form, bietet uns das Pyramid 804 ein Erlebnis. Die Verarbeitung ist fast tadellos und die Montage gut durchdacht. Ein mitgelieferter Lüfter ist etwas verwirrend, da wir dann sowieso 3 nachkaufen müssten. Das Weglassen des einzelnen Lüfters würden wir bevorzugen. Wir sind von der Leistung beeindruckt und bewerten die Pyramide mit 9.4 von 10 Punkten.

Pro:
+ Einzigartiges Design
+ Materialwahl
+ Verarbeitung im gesamten
+ Montage
+ Geringer Background Platz
+ Radiatorplatz etwas eng

Neutral:
o Preis stramm

Kontra:
– Größe
– PCIe Riserkabel zu kurz für ITX-Mainboards
– Aluprofile von unten scharfkantig


Wertung: 9,4/10

Herstellerseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komplett-PC

Beelink Gemini T34 im Test

Mit dem Beelink Gemini T34 befindet sich heute wieder ein Kleinstcomputer in unserem Test. Befeuert wird das Gerät von einem Intel Celeron J3455 mit 4 Kernen (4 Threads) mit bis zu 2,3 GHz sowie 8 GB Arbeitsspeicher und einer 128GB SSD. Das ist allemal genug das Surfen im Internet und Office Aufgaben. Mit ein paar Umwegen lässt sich daraus aber auch eine Gaming Maschine machen. Mehr zum Beelink Gemini T34 und wie das mit dem Gaming funktioniert erfahrt ihr bei uns im Test.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Gearbest für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​
 
 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Der Beelink Gemini T34 kommt in einer Verpackung deren Farbe wir eher von Intel Produkten kennen. An allen Seiten finden wir das Beelink und an der Front ein Intel Logo. Erste wichtige Informationen gibt es auf der Unterseite, hier ist grob aufgeführt welche Bestandteile in dem kleinen Computer stecken.




Im Inneren geht es ebenfalls recht spärlich zu, denn der Hersteller verzichtet auf Füllstoffe zum Schutz und verpackt stattdessen alles so kompakt wie möglich.

 

Inhalt



Neben dem Beelink Gemini T34 befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • 120 cm HDMI Kabel
  • 30 cm HDMI Kabel
  • Netzteil
  • VESA Halterung
  • Bedienungsanleitung

 

Daten
Technische Daten Beelink Gemini T34  
Abmessungen
Gewicht
Material
11,90 × 11,90 × 1,79 cm (L x B x H)
340 g
Aluminium/Kunststoff
Prozessor Intel Celeron J3455 (verlötet)
Grundtaktfrequenz 1,5 GHz
Burst-Frequenz 2,3 GHz
Grafik Intel HD-Grafik 500
Grundtaktfrequenz 250 MHz
Burst-Frequenz 750 MHz
Max. Videospeicher 8 GB
RAM 8 GB DDR3 LP (verlötet)
Speicher SATA SSD 2242 128 GB
WiFi 802.11 a / b / g / n / ac
Dual-Band-WLAN 2,4 GHz/5 GHz
Dual-WLAN-Antenne
Bluetooth 4.0
Anschlüsse 4x USB 3.0
2x HDMI
1x RJ45 Gigabit
1x 3,5 mm Audio Klinke (4 polig)
1x AC Anschluss
1x Kartenlesegerät

 

Details

 

Optisch macht der Beelink Gemini T34 schon vom Start weg eine gute Figur. Das Gehäuse besteht aus schwarz lackiertem Aluminium, welches an den Seiten mit einer Fräse bearbeitet wurde. So ergibt sich auf der Oberseite ein hochglänzender Rand. Auf der Oberseite ist das Herstellerlogo aufgedruckt, während sich auf der Front der Slogan „Connect to a wonderful life“ befindet.


 

An der linken Seite sind zwei USB 3.0 Anschlüsse sowie der Einschub für SD Speicherkarten untergebracht. Darunter sind einige Belüftungsöffnungen angeordnet. Auf der linken Seite sind ebenfalls zwei USB 3.0 Anschlüsse und die Belüftungsöffnungen zu finden.




Auf der Rückseite finden wir einen RJ45 Anschluss für die Anbindung an das Netzwerk. Hier werden Geschwindigkeiten bis zu einem Gigabit unterstützt. Zudem sind hier zwei HDMI Bildausgänge und ein vierpoliger 3,5 mm Audio Anschluss untergebracht. Besonders auffällig ist der rote Ein-/Ausschalter, welcher ganz rechts angeordnet ist.




An der Unterseite sind zwei große Streifen aus schwarzen Gummi angebracht. Sie verleihen dem Beelink Gemini T34 einen sicheren Stand. Unter diesen Streifen befinden sich Schrauben, welche den Zugriff auf das Innere ermöglichen. Das ist allerdings kaum interessant, da alle Komponenten – außer der SSD – mit dem Mainboard fest verlötet sind. Bei der SSD handelt es sich um eine SATA SSD in einem M.2 Steckplatz.

 

Praxis

Anwendungsbeispiele

In Anbetracht der technischen Daten werden nun einige ungläubig den Kopf schütteln. Doch tatsächlich reicht diese Konfiguration für eine Vielzahl an Anwendungen aus. Vorrangig ist der Beelink Gemini T34 als Mediaplayer im heimischen Wohnzimmer gedacht. Hier kann er an der Rückseite des Fernsehgerätes geschraubt werden, wo er leise seinen Dienst verrichtet. Auch das Arbeiten in den gängigen Office Anwendungen wie Word und Excel sowie das Surfen im Internet sind problemlos möglich.



Doch hatten wir nicht anfangs von einer Gaming Maschine geschrieben? Genau das haben wir getan. Und damit meinen wir keine Simulatoren älterer Konsolen oder gar irgendwelche Mini Games. Mit der Ausstattung eignet sich der Beelink Gemini T34 perfekt für Cloud Gaming. Die drei prominentesten Dienste wären Google StadiaShadow und Geforce Now – wobei der Dienst von NVIDIA sich noch in der Beta Phase befindet. Wenn bereits ein leistungsstarker Rechner für das Gaming vorhanden ist, kann auch beispielsweise auf das Steam In-Home-Streaming eingesetzt werden. Dabei wird das Spiel auf dem leistungsstarken System berechnet und an den kleinen Computer gestreamt. Ein weiterer Vorteil des Beelink Gemini T34 ist Bluetooth-Funktion. So lassen sich zum Beispiel aktuelle XBOX One S Controller mit der Konsole verbinden.

 

Inbetriebnahme

Out of the Box ist der Beelink Gemini T34 fast sofort einsatzbereit. Wir finden auf dem kleinen Computer ein bereits aktiviertes Windows 10 Pro 64-Bit vor, welches uns erst mal durch die Ersteinrichtung leitet. Bei dieser Version von Windows 10 findet die komplette Installation in deutscher Sprache statt. Nach der Einrichtung können wir ein frisches Windows 10 Pro ohne jegliche Bloatware nutzen. Von der SSD ist dann noch eine restliche Kapazität von etwa 90 GB verfügbar.

 

Leistung


Im Beelink Gemini T34 kommt ein Intel Celeron J3455 zum Einsatz. Dieser Prozessor verfügt über 4 Kerne und 4 Threads. Dabei takten die Kerne mit einem Standard Takt von 1,5 GHz – der Turbotakt liegt bei 2,5 GHz. Der kleine Rechner verfügt über keine dedizierte Grafikkarte, daher kommt die im Prozessor integrierte Intel HD-Grafik 500 zum Einsatz. Dieser sind ab Werk 256 MB Videospeicher zugeordnet welche vom regulären Arbeitsspeicher abgezogen werden. Der Videospeicher kann im BIOS des Mainboard weiter angepasst werden. Insgesamt verfügt der kleine Computer über 8 GB Arbeitsspeicher, was für den Betrieb von Windows inklusive Anwendungen wie Office und diverser Abspielprogramme mehr als ausreichend ist.


Aus Routine lassen wir die Tests des Cinebench R15 einmal von der Leine und das Ergebnis ist wie erwartet. Wir haben es hier aber auch nicht mit einer reinrassigen Gaming Maschine zu tun, sondern haben ein Gerät für ganz andere Anwendungsbereiche vor uns.


Abschließend durchläuft der Beelink Gemini T34 den Testparcours des PCMark 10. Hier können wir die maximale Temperatur und den dabei gehaltenen Takt des Prozessors einsehen. Der Prozessor taktete überwiegen bei 2,50 GHz und wurde dabei in den Spitzen bis zu maximal 69,5 Grad warm. Das ist beachtlich denn der kleine Rechner verfügt nur über einen passiven Kühler ohne jegliche Lüfter.



Die verbaute M.2 SATA SSD nutzt die Schnittstelle gut aus und arbeitet flott. Natürlich sollte eine solche SSD nicht mit einer PCIe SSDs verglichen werden. Für den vorbestimmten Verwendungszweck ist die Leistung mehr als ausreichend. Wer mehr Speicher benötigt und über etwas handwerkliches Geschick verfügt, kann die SSD auch gegen eine mit größerer Kapazität austauschen. Die SSD muss über den Formfaktor M.2 2242 SATA verfügen. In dieser Größe sind Speicher mit bis zu 512 GB im Handel erhältlich.

 

Temperaturen & Lautstärke



Die Temperaturmessung wird anhand der verbauten Sensoren vorgenommen. Wir ermitteln die Temperatur in drei Szenarien und nehmen die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten ab. Die Tests finden bei einer Raumtemperatur von 24 °C statt. Die Lautstärke spielt hierbei keine Rolle, da das System über keinen Lüfter verfügt. Somit ist der Beelink Gemini T34 bestens für leise Umgebungen geeignet. Jedoch sollte der kleine Computer nicht in irgendwelchen Schränken verbaut sein, das sich die Wärme ansonsten staut.

 

Fazit

Der Beelink Gemini T34 bietet viel Leistung für seine Größe. Die 8 GB Arbeitsspeicher sind zwar fest verlötet und lassen sich daher nicht aufrüsten, andererseits ist der werkseitig verbaute Speicher für die meisten Situationen vollkommen ausreichend. Die verbaute SATA SSD stellt keine Geschwindigkeitsrekorde auf, doch beschleunigt sie das System so, dass der Nutzer damit sehr gut arbeiten kann. Der Speicher ist auch das einzige Bauteil, welches ausgetauscht werden kann. An Anschlüssen bringt der kleine Rechner alles Notwendige mit und kann sogar ein Dual Monitor Setup mit Bildsignalen versorgen. Die Haupteinsatzgebiete sehen wir im Office- und Multimediabereich, wobei aber auch das Streaming von Games aus der Cloud oder dem Netzwerk keine Probleme bereitet.

Der Beelink Gemini T34 ist derzeit für 163,80 Euro bei Gearbest erhältlich. Das ist das derzeit günstigste Angebot im Internet, wobei 5% Black Friday Rabatt schon abgezogen wurde. Beim T34 mit 256 GB Speicher (Link) und mit 512 GB Speicher (Link) spart ihr euch sogar ganze 17%. Dabei erfolgt der Versand aus China, mit dem kostenlosen Priority-Versand ist das Gerät schon nach maximal 15 Tagen bei euch, zudem fallen keine Zollgebühren an. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung


Pro:
+ Verarbeitung
+ Sehr kompakt
+ Viele Anschlüsse
+ Still, da keine Lüfter
+ SSD austauschbar
+ Gute Ausstattung an Arbeitsspeicher
+ Preis

Kontra:
– Arbeitsspeicher nicht erweiterbar
– Wird sehr warm

Wertung: 9/10
Produktseite 128 GB Version
Produktseite 256 GB Version
Produktseite 512 GB Version

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