Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns heute ein 32 GB (2x 16 GB) Patriot Viper RGB Black 3600 CL18 Speicher Kit, das für das Gaming zertifiziert, ausgelegt und konzipiert wurde. Mit dem aus Aluminium gefertigten extravaganten und auffälligen Kühlkörper, der zugleich mit fünf verschiedenen Beleuchtungszonen – alle vollständig anpassbar durch die eigene Viper RGB-Software steuerbar sind, soll der Patriot Viper Speicher dem Endverbraucher schmackhaft gemacht werden. Wie sich das Patriot Viper Black RGB 3600 CL18 Kit so auf unserem Testparcours schlägt, erfahrt ihr nun im nachfolgenden Test. Das Testsample wurde uns vom Hersteller für unseren Test zur Verfügung gestellt.
Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung
Die Verpackung ist recht auffällig gestaltet. Die VIPER RGB Speichermodule sind bereits auf der Front farblich abgelichtet. Das große Viper-Logo sticht sofort ins Auge. Ein Aufkleber informiert den Käufer über die Größe des Kits, die Kapazität und den Speicher-Takt. Ein zweiter Aufkleber gibt Auskunft über die RGB-Komptabilität mit folgenden Herstellern. Gigabyte Fusion 2.0, Asus Aura Sync, MSI Mystic Light und Asrock Polychrome Sync. Ebenso ist die Auszeichnung „GAMER zertifiziert„ in Form einer Prägung zu sehen. Auf der Rückseite sind die spezifischen Angaben des Herstellers in 7 Sprachen aufgedruckt. Ein Aufkleber mit einem Strich Code und EAN-Nummer sind ebenfalls abgebildet. Stay up to Date als Hinweis für kommende Patriot Produkte weist auf die Internetplattformen wie Facebook, Twitter, Youtube und Patriotmemeroy.com hin.
Auf beiden Längsseiten ist der eingestanzte Patriot Schriftzug in Silber zusehen.
Die obere Stirnseite weist dem Käufer auf die Viper RGB APP hin nebst Link zur Herstellerseite. Auf der unteren Stirnseite findet man die Anschrift des Hauptquartieres in den USA, das Sales Office in Taiwan, den Niederlanden und das Registred Trademark nebst Patriot Logo.
Inhalt
Nach dem Öffnen der Verpackung sind die 2x 16 GB Patriot Viper RGB Black Speichermodule sicher in einer durchsichtigen Blister-Verpackung verstaut. Ein Installationsguide zur Handhabung der Speichermodule und ein Aufkleber „Viper Gaming“ liegen ebenfalls der Verpackung bei.
Daten
Technische Daten – Patriot Viper RGB Black 32GB (2 x 16GB) 3600MHz CL18
|
|
|
Produktname |
Extreme Performance/ Viper RGB |
Geschwindigkeit |
DDR4-3600 |
Bauhöhe |
45,4 mm |
Kapazität |
32 GB Kit (2×16 GB) |
Latenzen |
18-22-22-42 |
Spannung |
1,35V |
PC-Geschwindigkeit |
PC4-28800 / 3600 |
ECC |
NON-ECC |
DIMM-Typ |
Ungepuffert |
Garantie |
Eingeschränkte lebenslange Garantie |
Details
Zu dem einzigartigen Viper-Design und dem schwarzen PCB setzt Patriot in den aus Aluminium gefertigten Kühlkörper fünf Beleuchtung-Segmente ein, die transparent, milchig und mit einem schwarzen VIPER-Schriftzug versehen sind. Die ARGB-LEDs sind alle vollständig anpassbar und nicht nur durch die eigene Viper RGB-Software, die auf der Herstellerseite heruntergeladen werden kann steuerbar. Mainboards, die RGB-Kompatibel sind, können über die eigene Software das Patriot Viper RGB Black Kit ebenfalls ansteuern und den eigenen Wünschen anpassen.
Das in Chrom gehaltene Viper-Logo ziert die Seite, ist sauber eingearbeitet und zeigt die Zugehörigkeit zur Viper-Serie.
Mit ihrer Bauform und der 45,4 mm Modul-Höhe könnte es bei etwaigen verbauten CPU-Kühlern zu Problemen kommen sowie bei einbaueingeschränkten Systemen. Das sollte vor dem Einbau im Vorfeld geklärt werden.
Praxis
Testsystem & Einbau
Testsystem |
|
CPU |
Intel Core i7 10700k |
GPU |
ASUS Dual GeForce RTX 2070S O8G Evo |
Mainboard |
ASUS ROG STRIX Z490i-GAMING |
Arbeitsspeicher |
32 GB Patriot Viper RGB Black |
Festplatte/HDD/SSD |
HP EX950 |
Gehäuse |
Sharkoon Elite Shark CA700 |
CPU Kühler |
MSI MEG CORELIOUID S360 |
Netzteil |
Corsair RM850 |
Der Einbau gestaltet sich recht einfach und simpel. Da unser ASUS ROG STRIX Z490 I-GAMING nur über zwei Ram-Bänke verfügt, werden diese dort installiert. Die Farbpracht ist einfach klasse und wertet jedes System in jeglicher Art auf.
Bevor das System vollständig ins Betriebssystem gebootet hat, gehen wir ins UEFI Bios und lassen vorab das XMP-Profil außen vor, umzuschauen, ob das SPD/JEDEC sauber programmiert wurde. Unsere Speicher werden mit 2666 MHz und einer Latenz von 19-19-19-43 2T erkannt – perfekt.
Vorab haben wir über das Programm Typhoon Burner das Patriot Viper RGB Black Speicher Kit ausgelesen, um in Erfahrung zu bringen, welcher Speicherchip genau verbaut ist und welche Jedec- wie auch XMP Profile hinterlegt worden sind. Bei dem Patriot Viper RGB Black Kit handelt es sich um Single-Rank-DIMMs und Patriot verbaut die bekannten Micron E-Die Speicherchips. Diese sind mit 16 ICs (acht Stück pro Seite) und jeweils 8 GBit (2 GB) bestückt.
Test
Mit dem Programm AIDA64 wird der Lese-, Schreib- und Kopierwert ermittelt. Wir testen verschiedene Ram-Einstellungen. Natürlich werden wir auch versuchen, durch Übertaktung noch mehr aus den Speichern heraus zu holen. Um den Test abzuschließen, ermitteln wir die maximale Taktrate und lassen Prime 95 im 1344K Test für eine Dauer von 20 min. laufen.
Mit 2666 MHz, das als Minimal Timing Profil im Speicher hinterlegt ist (spezifizierte Takt von Intel) starten wir den AIDA64 Benchmark. Die Taktrate, die VDimm, die Latenz von 19-19-19-43 2 T bei 1,2 Volt, wie auch die Subtimings blieben erst einmal unberührt. Folgendes Ergebnis wurde erreicht. Mit 37320 MB/s im Lesen, 37117 MB/s im Schreiben und 332572 MB /s im Kopieren bei einer Latenz von 60,7 ns.
Bei 3600 MHz und den im XMP hinterlegten Latenzen von 18-22-22-43 liefert der Patriot folgende Werte ab. Mit 44754 MB/s im Lesen, 48897 MB/s im Schreiben und 37763 MB /s im Kopieren bei einer Latenz von 53,5 ns, ein durchschnittlicher Wert.
Wir lassen die Latenzen wie auch die 1,35 Volt des Arbeitsspeichers unberührt und wagen uns an die 3866 MHz und booten ins Betriebssystem. Dann absolvierten unseren Testparcours erneut, dieses Mal mit Bravour. Dabei konnten wir folgendes Ergebnis ermitteln. Wir erreichen 50969 MB/s im Lesen, 54137 MB/s im Schreiben und 45344 MB/s beim Kopieren mit einer Latenz von 50,4 ns, das ist schon recht ordentlich.
Was bringen einem die ganzen synthetischen Benchmarks, wenn man nicht weiß, ob es alltagstauglich ist oder nicht. Um die generelle Stabilität zu testen, haben wir Prime95 im Test 1344K ohne AVX für eine Dauer von ca. 20 min gestartet und das Patriot Viper RGB Black Kit meisterte diesen Test mit Bravour. Selbst 1 Stunde Forza Horizon 5 lief tadellos. Mit 3866 MHz und einer Latenz von 18-22-22-43 2 T und eingestellten den 1,35 V war dann auch schon das Ende der Fahnenstange beim Übertakten erreicht. Keine Erhöhung irgendwelcher Spannungen, wie VDimm, VCCSA, VCCIO, dem entschärfen der Latenzen oder Subtimings brachte wieder ein Stabiles bzw. Aussagekräftiges Ergebnis, geschweige denn einen Windows Boot zustande. Die von uns erreichten Ergebnisse sind Ist-Werte und natürlich auch abhängig von der eingesetzten Hardware.
Beleuchtung und Effekte
Beleuchtung
Wie oben bereits erwähnt, können die fünf Beleuchtung-Segmente über die Viper App, die auf der Herstellerseite heruntergeladen werden kann, angesteuert und individuell eingestellt werden. Dies aber nicht zwingend. In unserem Fall nutzen wir die Farbsteuerung über die Amoury Crate Software, um ein einheitliches Gesamtbild zu erhalten.
Bereits auf der Hauptseite stehen dem Anwender zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung. So lassen sich fünf Farbprofile anlegen und speichern. Über die beiden Schieberegler lassen sich die Geschwindigkeit und die Helligkeit den eigenen Bedürfnissen anpassen und abändern. Der Fantasie sind somit keine Grenzen gesetzt.
Der Reiter Heatshield (Hitzeschild) bezieht sich auf die verbauten Aluminium Heatspreader, die Auswahl liegt bei Schwarz oder Weiß und kann demzufolge geändert werden, es dient lediglich der farblichen Darstellung auf der Benutzeroberfläche.
Über den Reiter Licht Effekte können verschiedene RGB-Darstellungen wie Regentropfen oder Atmen dem Speichermodulen als RGB-Farbspiel zugewiesen werden. Über den RGB-Farbraum hat der Anwender die Möglichkeit, die fünf einzelnen Segmente einzeln oder komplett farblich zu gestalten.
Effekte
In dem folgenden kurzen Video möchten wir euch einen kleinen Eindruck vom Farbspiel des Patriot Viper RGB Black Kits wiedergeben.
Fazit
Patriot liefert mit dem Viper RGB Black 32 GB (2x 16 GB) Kit ein gutes und solides Dual-Channel Kit, welches darüber hinaus auch ein leichtes Übertaktungspotenzial nach oben hat. 266 MHz mehr auf der Takt-Uhr sind zwar nicht die Welt, aber haben ist besser als nicht haben. Mit ihrem extravaganten, aber dennoch schlichten Design und den fünf Beleuchtungssegmenten, die frei konfigurierbar sind, hat nicht nur der Gamer die Qual der Wahl auch RGB Liebhaber werden ein Auge draufhaben. Derzeit ist das Patriot Viper RGB Black 32 GB Speicher Kit mit 132 € gelistet und reiht sich somit im guten Mittelfeld der derzeit erhältlichen 32 GB DDR4 Speicher-Kits ein. Daher sprechen wir unsere Empfehlung aus.
Pro:
+ Schlichtes Design
+ Saubere Verarbeitung
+ RGB
+ OC-Potenzial ist vorhanden
Kontra:
– N/A
Software
Herstellerseite
Preisvergleich