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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Sharkoon Pure Steel RGB im Test

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Sharkoon präsentiert uns heute ein ungewöhnliches Gehäuse. Das Layout erinnert an ein altes ATX-Format, welches damals das Netzteil oben hatte. Unter dem Namen Pure Steel wird uns die Variante mit RGB-Lüftern oder eben ohne diese angeboten. Neben den teilweise modularen Optionen, wird die Luft von unten angesaugt und kann nach hinten oben entweichen. Die Front ist dabei komplett sauber und bietet viel Spielraum für Modder. Wir schauen uns heute die Qualität und den gesamten Eindruck an.

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Wir bedanken uns bei Sharkoon herzlich für das Testsample und das in uns gesetzte Vertrauen.

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Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Wir bekommen das Gehäuse in einer schwarz-weißen Umverpackung aus Karton. Das Pure Steel ist in einer Folientüte gehüllt und wird von zwei Styroporeinlagen gestützt. Auf dem Karton stehen die nötigsten Informationen und der Name in Schwarz. Seitlich befindet sich ein Aufkleber mit drei Farb-Optionen, schwarz, weiß oder schwarzes Gehäuse mit RGB-Lüftern.

Lieferumfang:

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Neben dem Gehäuse finden wir noch folgende Artikel im Lieferumfang:

– Pieper für das Mainboard
– Bedienungsanleitung für die RGB-Steuerung
– Klebelogo Sharkoon
– Kabelbinder
– Montageschrauben mit Nuss für die Standoff
– Bedienungsanleitung für das Gehäuse

Technische Daten:

Hersteller, ModellSharkoon, Pure Steel RGB
Abmessungen (L x B x H)47,4 x 21,0 x 47,5 cm
MaterialStahl, Kunststoff, Tempered Glas
FormfaktorATX, E-ATX, CEB, EEB
Gewicht8,66 kg
Laufwerke3x 3,5″, 5x 2,5″
LüfterOptional 6x 120 mm (4 Stück vorinstalliert)
MainboardformatMini-ITX, Micro-ATX, ATX, E-ATX, SSI CEB, SSI EEB
Max. Längen / HöhenGPU-Länge 42 cm, CPU-Kühler 16 cm, Max-Netzteil 29,5 cm

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Im Detail

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Das Pure Steel ist sehr einfach und linear gestaltet. Das Seitenteil aus Tempered Glas ist 4 mm dick. Es ist nicht gefärbt oder mit einem Zierstreifen versehen. Im unten und oberen Bereich ist das Glas direkt anliegend und ohne Spalt am Gehäuse. Rechts oben wird noch einmal gewarnt, dass es sich um echtes Glas handelt.

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Mit ordentlichen und dauerhaft montierten Rändelschrauben ist das Seitenteil einfach zu entfernen. Wir drehen es um und entdecken, dass die vordere Schiene aus Kunststoff ist. Diese ist wie die rückwärtige Schiene eingeklebt. Warum die Halteschiene nun aus Kunststoff ist, können wir nicht sagen. Es ist ein zweischneidiges Schwert. Zum einen vermeiden wir ein Abplatzen des Lackes beim Schließen, andererseits könnte eine Nase abbrechen. Im Gesamteindruck macht das TG-Seitenteil einen soliden Eindruck.

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Die Oberseite und die Front sind aus geschlossenem Blech gestaltet. Die Oberflächen sind etwas hakelig. Wenn wir mit Watte drüber streichen bleiben einige Fäden hängen. Die Pulverbeschichtung ist nicht überragend, aber dem Preis entsprechend durchgehend okay. Uns überraschen die exakten Spaltmaße und die sonst ordentliche Verarbeitung der Materialien. Die Rückseite besitzt eine aufwendige Prägung, um im Inneren zwei 120 mm Lüftern die Möglichkeit zu geben, Luft nach außen zu drücken. Wenn die Lüfter aber auf ein so grobes Design treffen, dann geht weiterhin viel Luft ins Innere zurück. Eine feine Stanzung, mit direktem Luftauslass, ist uns lieber.

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Wir entfernen die Rückseite und haben einen freien Blick in den Netzteiltunnel. Im rechten Bereich installieren wir das Netzteil und links davon kann ein beliebiges 3,5″ Laufwerk montiert werden. Die Laufwerkshalterung hat gummierte Ringe zur Entkopplung der HDD und im Auslieferungszustand ist dort das Zubehör zu finden. Direkt davor sind die Kabel des Front/Panel. Mit 2x USB 3.0 und Audio Mic / Kopfhörer ist das Minimum vorhanden. Der Reset-Button und der Power-Button sind ebenso zu finden. Das Panel kann mit zwei Schrauben entfernt werden, der Deckel bleibt aber fest verbunden.

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Im unteren Bereich der Rückseite befinden sich zwei SSD-Halterungen. Diese sind mit zwei Rändelschrauben befestigt. Links davon ist das Steuermodul für die RGB-LEDs. Dieses schließen wir direkt an das Mainboard an. Alternativ wird der Resetbutton an der Oberseite zu unserem manuellen Steuerbutton. Die adressierbaren LEDs können über die 8-Fach RGB-Steuerung wahlweise über den Button oder das Mainboard gesteuert werden. Dabei hilft die Mainboardhersteller typische Software.

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Im Boden finden wir die drei adressierbaren 120 mm RGB-Lüfter. Ein Weiterer ist neben dem I/O-Shield oberhalb der PCIe Slots zu finden. Jeder Lüfter wird per Daisy-Chain aneinandergekoppelt, um jeden Lüfter mit einem einzigen 4-Pin-Molex mit Strom zu versorgen. Die RGB-Steuerungskabel verlegen wir parallel zur Rückseite. Ausgestattet mit gummierten Pads sind die Lüfter gut entkoppelt. Sie besitzen einen beidseitigen LED-Ring, was eine gleichmäßige Beleuchtung gestattet.

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Unter 80 Euro und doch sehr gut ausgestattet zeigt uns Sharkoon, dass ein günstiges Gehäuse mehr kann. Wir haben nun einen adressierbaren RGB-Hub und vier aRGB-Lüfter. Dazu finden wir ein weiteres Gimmick in Form von einer Grafikkartenstütze. Vorne gummiert und hinten variabel in der Höhe verstellbar, überzeugt uns diese mit ihrer Qualität. Darüber sitzt eine Verblendung für diverse Montagen. SSDs und auch Ausgleichsbehälter können damit installiert werden. Wenn wir die Blende entfernen können zwei weitere Lüfter installiert werden, alternativ ein Radiator. Ausgleichsbehälter können auch rechts an die Front montiert werden, da dort zwar keine Luftzufuhr zu finden ist, aber die 120 und 140 mm Bohrungen.

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Da die Lüfter unten die Luft ansaugen, muss ein ordentliches und einfach zu entfernendes Staubgitter vorhanden sein. Dies finden wir in Form eines Kunststoffmesh mit Kunststoffrahmen. Es kann einfach zur Seite der Scheibe rausgezogen werden und sitzt mit drei Nasen und den beiden Fußschienen bombenfest. Sowohl rein als auch rausziehen ist einfach und gestaltet sich zufriedenstellend.

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[nextpage title=“Praxis“]

Praxistest 

Unser Test-System besteht aus einem Gigabyte Aorus B450-i Wifi und einem AMD Ryzen R7 1700 8 Kern CPU. Auf dieser Basis sitzen zwei 8 Gb Riegel 3200er G.Skill DDR4 Arbeitsspeicher. Wieso ein ITX Mainboard, wurden wir gefragt. Uns ist es wichtig, den Innenraum zu zeigen. Die Möglichkeiten einer Wasserkühlung und den unverbauten Raum. Dabei geht es nicht um Ausstattung und nicht um Performance.

Programm, VersionTestdauer
AIDA64 Extreme Ver. 5.99.420 Min.
HWinfo Ver. 5.92Temperatur auslesen
CoreTemp Ver. 1.12.1Temperatur auslesen
AmbienteWärme, Lautstärke
Arbeitszimmer21 Grad Celsius
Arbeitszimmer15 dB(A)
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Durch das Format passen sogar die Kartons mit in das Innere. Die Mainboardmontage gestaltet sich etwas schwerer, wenn das Netzteil schon vorher installiert wird, da im oberen Bereich wenig Platz ist. Wenig bedeutet, dass wir das EPS-8-Pin Kabel gerade so mit einem Finger berühren können. Auch die oberen Lüfter oder RGB-Ports sind schwer zu erreichen. Wir würden sogar raten, alles vorher zu verkabeln und Netzteil zum Schluss einzubauen.

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Das Netzteil hat selber sehr viel Platz im Tunnel. Durch die ungewöhnliche Lage saugt das Netzteil die warme Luft des Boxedkühlers an. Das I/O-Shield geht so stramm rein, dass wir es vorher noch einmal bearbeiten müssen. Aufgrund der Größe passt hinten nicht jedes Kabel in die Rückseite. Eine vollständige Montage mit zwei HDDs und 4 SSDs sprengt den Raum. In unserem Test haben wir einer SSD die Platine angeknackst, da die Kabel echt eng zu verlegen sind. Vor allem unterhalb des Mainboard-Trays. Die Ersparnis von 10 mm auf der Rückseite ist oft ein großes Hindernis für eine sichere und ordentliche Installation.

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Nach der Montage des Systems haben wir uns alles genau angeschaut und festgestellt, wenn unten ein Radiator auf den Lüftern liegen würde, dann wird ein ATX Mainboard nicht mehr reinpassen, ohne das wir mit den Kabeln für USB, USB 3.0 oder den diversen anderen Kabel ein Problem bekommen könnten. Dies kommt natürlich immer auf die Größe des Radiators und die Ausführung der Lüfter an. Wenn wir an den Airflow denken, ist das Gehäuse im Auslieferungszustand fragwürdig. Die warme Luft der Wasserkühlung oder des CPU-Luftkühlers Richtung Netzteil zu leiten ist nicht zu empfehlen. Bei einem großen Luftkühler kann die warme Luft Richtung I/O Shield weitergeleitet werden. Eine Wärmezufuhr zum Netzteil lässt den Netzteillüfter höher drehen. Damit haben wir eine höhere Lautstärke.

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Daher dürfen wir die Lüftungsoptionen rechts nicht außer Acht lassen. Hinter den SSD-Halterungen befindet sich die Option für 2x 120 mm Lüfter, dort würde ein kleiner Radiator mehr Sinn ergeben. Frischluft von unten durch den Radiator nach rechts ausleiten. Für eine AIO wird es aber wieder eng, da viele kleine AIOs mit 120er oder 240er Radiator kürzere Schläuche besitzen. Dann würde auch eine lange Grafikkarte auf maximal 300 mm begrenzt. Das alles zeigt uns, dass wir uns vorher genau überlegen müssen, was wir wirklich verbauen möchten.

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Die Temperatur mit dem Boxedkühler hält sich in Grenzen. Wir können dabei die Lüfter deutlich hören. Ein Vergleich mit anderen Gehäusen zeigt aber, dass bei der Kühlung keine Defizite zu finden sind. Die Lautstärke liegt bei 46 dB(A) unter maximaler Drehzahl. Bei 1000 U/Min liegen wir bei 36 dB(A). Ein akzeptables System wird es mit den Lüftern nur unter 1000 Umdrehungen geben. Die Lautstärke ist vom Kühler abhängig, ein guter CPU-Kühler benötigt weniger stark drehende Lüfter für den Airflow.

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[nextpage title=“Fazit“]

Fazit

Das Sharkoon Pure Steel RGB ist aktuell für 75 bis 80 Euro verfügbar. Dafür wird euch ein Tempered Glas Seitenpanel und vier aRGB Lüfter geliefert. Rechnen wir 10€ Pro Lüfter haben wir ein Gehäuse ohne alles für 40 Euro mit TG. Das ist ein sehr guter Preis. Wir haben aber mit der Oberflächenbeschichtung, der Lautstärke und dem Netzteil im Deckel drei Punkte, die uns nicht ganz so gut gefallen. Die Haupteigenschaften überzeugen uns aber, daher können und wollen wir eine Empfehlung aussprechen.

PRO
+ Tempered Glas
+ aRGB-Lüfter
+ Einfache Netzteilmontage
+ Seitenteile sehr gut zu demontieren
+ Solider Korpus
+ Grafikkartenstütze

KONTRA
– Oberfläche schlecht gepulvert
– Netzteil wird sehr warm aufgrund des Designs
– TG-Halterung vorne aus Kunststoff

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Wertung: 7.8/10

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Preisvergleich

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CHIEFTEC Scorpion II im Test

Der Winter ist da und während es draußen immer grauer wird, sehnen wir uns nach mehr Farbe. Glücklicherweise erhielten wir kürzlich einen Ausweg, da CHIEFTEC uns sein neues Case, das Scorpion II zukommen ließ. Dieses bietet uns schon im Lieferumfang vier vorinstallierte 120mm RGB-Lüfter, die dank ihrer Lichteffekte wieder Farbe in unsere triste Umgebung bringen. Neben der guten Ausstattung der integrierten Lüfter möchten wir nun Erfahren, was das Scorpion II ansonsten zu bieten hat.

Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner CHIEFTEC für die freundliche Bereitstellung des Testmusters, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Das Scorpion II wird in einem hellbraunen Karton aus Wellpappe geliefert. Auf der Vorderseite befinden sich Herstellerlogo, Modellbezeichnung und eine Abbildung des Gehäuses. Im rechten Seitenbereich weist der Hersteller noch auf das „Tempered Glass Design“ hin und listet einige der Features auf. Darunter zählen insbesondere die vier vorinstallierten und fernsteuerbaren RGB Rainbow Ring Lüfter und die Frontperipherie. Eine Rückseite gibt es nicht, denn der beschriebene Aufdruck ist beidseitig aufgedruckt. Daher vermissen wir auch eine Tabelle der technischen Daten oder eine vereinfachte Grafik der Innenaufteilung.

 

Im Inneren befindet sich das Gehäuse zwischen zwei Schaumstoffblöcken. Zusätzlich ist es noch in einem Kunststoffbeutel verpackt.

Inhalt

Im Gehäuse befindet sich eine Zipperbeutel mit Zubehör. Neben dem Gehäuse befinden sich noch folgende Bestandteile im Lieferumfang:

  • 1 x Schraubensatz
  • Fernbedienung
  • Vorne: 3x 120mm rainbow RGB Ringlüfter (vorinstalliert)
  • Hinten: 1x 120mm rainbow RGB Ringlüfter (vorinstalliert)
  • 2x SSD Laufwerkeinschübe (vorinstalliert)
  • 2x HDD Laufwerkeinschübe (vorinstalliert)
  • Bedienungsanleitung

Tabelle der technischen Daten

Technische Daten – Scorpion II
Gehäuseabmessungen inkl. Standfüße 436 x 202,5 x 505 mm (L x B x H)
Gewicht (Netto/Brutto) 6,9 kg / 8,1 kg
Material 0,6 mm SPCC / gehärtetes Glas
Mainboard-Kompatibilität Mini ITX, mATX, ATX
Front I/O 2x USB 3.0 (USB 3.1 Gen 1)
1x USB 2.0
HD Audio (Mikrofon + Audio)
PCI Slots 7
Laufwerke bis zu 2 x 3,5″
bis zu 2 x 2,5″
Lüfter Front: 3x 120 mm
Oben: 2x 120 mm
Hinten: 1x 120
Radiator Support Front: 240 mm Radiator
Oben: 240 mm Radiator
Max. Abmessungen max. CPU-Kühler Höhe: 166 mm
max. GPU Länge: 349 mm
Besonderheiten Front aus gehärtetem Glas, Lüftersteuerung mit Fernbedienung

Details

Wir beginnen mit der Vorderseite. Diese ist beim Scorpion II durch eine Scheibe aus gehärtetem Glas abgedeckt. An den Seiten wird die Front von jeweils zwei Lufteinlässen mit Schlitzen umrahmt. Ungewöhnlich ist, dass kein Herstellerlogo auf der Mantelfläche das Cases untergebracht ist. Die Frontabdeckung lässt sich mit Vorsicht entfernen, da sie am Gehäuse eingehakt ist. Um den unteren vorderen Staubfilter zu entfernen, müssen wir die Frontabdeckung jedoch abbauen, indem wir sie vorsichtig, unter Zuhilfenahme eines dicken Schlitzschraubendrehers, zu uns hinziehen und zwischen Frontabdeckung und Case mit einem Schraubenzieher von oben nach unten die Klemmen lösen.

 

Schließlich befinden sich hinter der Frontabdeckung die drei 120 mm Rainbow-Lüfter. Wie in den technischen Daten kenntlich gemacht wurde, ist es möglich auch einen 240 mm Radiator hinter die oberen beiden vorderen Lüfter anzubringen. ABER VORSICHT: Diese Option wäre nur dann möglich, wenn die eingebaute Grafikkarte eine Länge von 31 cm nicht überschreitet.

Ab Werk wird die linke Seite durch eine große und leicht getönte Glasscheibe abgedeckt. Es wird durch vier gummierte, handfest angezogene, Schrauben on Ort und Stelle getragen. Auf der rechten Seite besteht die Abdeckung aus einem Stahlblech und wird zur Demontage aus den Halterungen nach hinten geschoben, nachdem die beiden Schrauben von Hand herausgedreht wurden. Somit ist für die Demontage der Seitenteile kein Werkzeug notwendig. Auf der Rückseite findet sich im unteren Teil der Einschub für das Netzteil. Darüber befinden sich sieben waagerechte Slots für Erweiterungskarten. Außerdem ist hier ein Einbauplatz für einen 120 mm großen Lüfter, der auch bereits durch einen Rainbow-Lüfter vorinstalliert wurde.

 

Im Inneren finden wir einen weitestgehend sauber gehaltenen Raum für unsere Hardware. Der Mainboardtray verfügt über eine große Öffnung, sodass auch bei eingebautem Mainboard die Backplate des CPU Kühlers erreichbar ist. Im rechten Bereich sind Kabeldurchlässe angebracht. Diese sind jedoch nicht gummiert, während der untere Kabeldurchlass eine Gummierung aufweist. Im oberen Bereich befindet sich ein magnetischer Staubfilter für das darunterlegende Meshgitter, an dem wir einen 240 mm Radiator anbringen könnten. Doch ist zu Bedenken, dass uns bei einem ATX-Mainboard höchstens 6,5 cm zur Verfügung stehen.

 

Die Netzteilabdeckung besteht aus einem schwarzen Metallgehäuse, welches keine modularen An- und Umbauten zulässt. Somit sind wir darauf angewiesen, mit dem vorhandenen Platz gut zu wirtschaften. Beispielsweise können wir den HDD-Käfig nicht entfernen und es sind auch keine Bohrungen oder Anbaumöglichkeiten für eine Custom-Wasserkühlung vorhanden.

 

Unter den Abdeckungen befinden sich zahlreiche Luftlöcher. Im linken Bereich können wir zwei Festplatten mithilfe der Befestigungen montieren, alternativ dient uns dieser Platz als Puffer für das Kabelmanagement. Die rechte Seite beherbergt das Netzteil.

 

Auch die Oberseite wird von einem Stahlblech abgedeckt. Im vorderen Bereich sind ein USB 2.0 sowie zwei USB 3.0 und zwei Audio Anschlüsse zu finden. Rechts davon ist der Ein-/Aus-Taster untergebracht während ganz links die Status-LED zu finden ist.

Praxis
Wir testen das CHIEFTEC Scorpion II mit den folgenden Hardwarekomponenten:

Testsystem
Prozessor Intel Core i7-6850K
CPU Kühler Alphacool Eisbaer 280
Mainboard Asus X99 Deluxe II
Arbeitsspeicher 2 x G.Skill TridentZ @ 3200 MHz
Grafikkarte Asus GTX 1070 Strix
Speicher 1x Samsung 950 PRO M.2
2 x ADATA SU800
Netzteil Inter-Tech NitroX 700 W

Beim Einbau unserer Hardware kommt es zu keinerlei Problemen. Die Rückseite bietet ausreichend Platz für das Kabelmanagement und die Möglichkeit, Kabelklemmen zur Bündelung zu installieren.

 

Da auf der Rückseite eine Lüftersteuerung angebracht ist, ist es nicht notwendig die Lüfterkabel auf das Mainboard zu stecken. Es wäre jedoch ein gewaltiger Vorteil, wenn die Lüftersteuerung für Asus’ Aura vorbereitet wäre, sodass das Mainboard die Drehzahlen und Lichteffekte der Lüfter kontrollieren und überwachen kann. Für die späteren Temperaturtests belassen wir es bei den vier vorinstallierten Lüftern. Wir verbauen eine All in One Wasserkühlung mit einem 280 mm Radiator. Die Lüfter des Radiators blasen dabei nach oben aus.

 

Temperaturen & Lautstärke
Obwohl wir Schwierigkeiten damit haben, die verbauten Lüfter zu identifizieren und herauszufinden mit wie vielen Umdrehungen die Lüfter drehen, sind wir sehr überrascht über die Kühlleistung der verbauten Fans.

Die Temperaturen im Idle liegen bei unauffälligen 31°C bis 37°C, während die höchst gemessenen Temperaturen bei höchster CPU-Auslastung mit Prime95 bei 55°C liegen. Die Temperaturen im Innenraum des Cases liegen konstant immer bei 49°C bis 54°C, was einen sehr guten Wert darstellt. Die Lautstärke des Cases liegt bei voller Auslastung bei 47,7 dB(A). Dabei haben wir das Messgerät direkt auf das Meshgitter auf das Gehäuse gelegt. Auch das ist ein sehr guter Wert. Im Idle liegt die Lautstärke bei 34dB(A) und ist damit kaum noch zu hören.

Fazit

CHIEFTEC bietet mit dem Scorpion II ein solides Gehäuse mit unerwarteten Talenten. Obwohl der Komponenteneinbau mit Vorsicht genossen werden muss und kleinere Details noch nicht ausgereift sind (gummierte Kabeldurchlässe sowie Boden-Staubfilter), liefert das Scorpion II zwei hervorragende Eigenschaften. Die LED-Beleuchtungseffekte sind wunderschön und die Lautstärke der Lüfter und ihre Leistung sind extrem gut. Darüber hinaus sind die Verarbeitung und die Materialwahl des Cases makellos. Bei einem Preis von derzeit ca 85€ können wir guten Gewissens eine Empfehlung aussprechen.

Pro:

  • Gute Verarbeitung und Design
  • Vier vorinstallierte Lüfter
  • Beleuchtungseffekte der Lüfter
  • Leise Geräuschentwicklung der Lüfter bei zugleich niedrigen Temperaturen im Case
  • Fairer Preis
  • Gutes Kabelmanagement
  • Fernbedienung

Kontra:

  • Lüfter nicht kompatibel zu RGB-Steuerung der MB-Hersteller
  • Teilweise keine gummierten Kabeldurchlässe
  • Staubfilter teilweise nicht vorhanden (Front) oder nicht hochwertig genug

Wertung: 8/10

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Chieftec stellt neues Office der ELOX Serie vor

Düsseldorf, 28. November 2018 – Chieftec stellt heute ein neues Office Gehäuse der ELOX-Serie, das HC-10B vor. Das klare und moderne Design der Frontblende ist gebürstetem Aluminium nachempfunden und passt zeitlos in jedes Ambiente. Der intuitive interne Aufbau soll ein einfaches und schnelles installieren aller Komponenten ermöglichen.

 

Daten – Chieftec ELOX Serie – HC-10B
Abmessungen (T x B x H) 450mm x 185mm x 412mm (mit Standfüßen +8mm)
Gewicht (Netto/Brutto) 4,0 kg / 5,0 kg
Material 0,6mm SECC
M/B Unterstützung Mini ITX, mATX, ATX
Laufwerkseinschübe extern 3x 5,25“ und 1x 3,5“
Laufwerkseinschübe intern 5x 3,5″ oder 4x 3,5“ und 1x 2,5“
Ohne den Seitenteil des 3,5“ HDD Käfigs für längere VGA
Karten 3x 3,5“ oder 2x 3,5“ und 1x 2,5“ möglich
Netzteil ATX (Optional)
Frontanschlüsse 2x USB3.0
2x USB2.0
Mic-in
Audio-out (AZALIA / HDAudio)
1x USB Type C (480 Mbit/s)
PCI Slots 7
Lüfter (optional) Vorne: 1x 120mm oder 90mm oder 80mm
Hinten: 1x 120mm oder 90mm oder 80mm
CPU Kühler Höhe (max.) 155 mm
VGA Kartenlänge (max.) 250mm oder 380mm ohne dem Seitenteil des 3,5“ HDD
Käfigs für längere VGA Karten
Lieferumfang Schraubensatz, Festplattenentkopplung (für HDD/SSD)
Garantie 24 Monate

 

Das Gehäuse ist ab sofort im handel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt bei günstigen 44,90 Euro.

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Lian Li O11 Dynamic im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]Das O11 Dynamic ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem Hersteller Lian Li und dem bekannten Overclocking-Spezialisten Roman „der8auer“ Hartung. So verwundert es nicht, dass das schon sehr schöne Gehäuse nun auch über einen umfangreichen Support für Wasserkühlungskomponenten verfügt. Das Gehäuse ist in Schwarz als auch in Weiß erhältlich und kostet dabei nicht einmal 120 Euro.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Partner Caseking für die freundliche Bereitstellung des Testmusters, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

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Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Das Lian Li O11 Dynamic kommt in einem Karton aus brauner Wellpappe. Auf den beiden großen Seiten ist neben Herstellerlogo und Modellbezeichnung eine zerlegte Darstellung des Gehäuses sowie auch das Logo von „der8auer“ zu finden. An der schmalen Seite ist neben den technischen Daten die Auskunft über die Farbausführung aufgedruckt. Das Gehäuse wird im Inneren durch zwei Schaumstoffblöcke und viel Luftpolsterfolie gut geschützt.

Inhalt

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Zusätzlich zu dem Gehäuse selbst befinden sich noch vier Klettkabelbinder, eine Bedienungsanleitung sowie einige Schrauben zur Montage des Mainboards und der Laufwerke im Lieferumfang. Außerdem ist ein Gummiblock beigelegt – wofür dieser ist werden wir euch später noch erläutern.

Daten

Technische Daten – Lian Li O11 Dynamic
Abmessungen 272 x 446 x 445 mm (B x H x T)
Unterstützte Mainboards E-ATX / ATX / Micro-ATX
Material Aluminium, Stahl, Gehärtetes Glas
Erweiterungsslots 8
Montage 2,5″ Laufwerke 4
Montage 3,5″ Laufwerke 2
Front I/O 2x USB3.0, 2x 3,5 mm Audio, 1x USB3.1 Typ-C
Lüfter Support Oben: 3x 120 oder 2x 140 mm
Seite: 3x 120 mm
Unten: 3x 120 mm
Radiator Support 120x 360mm / 120x 240mm / 140x 280mm
Max. GPU Länge 420 mm
Max. CPU Kühler Höhe 155 mm

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Details

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Wir beginnen mit der Vorderseite des O11 Dynamic. Diese wird zu etwa zwei Dritteln von einer leicht getönten Scheibe aus gehärtetem Glas abgedeckt. Auf der rechten Seite ist ein Streifen aus Aluminium. Hier befinden sich zwei USB3.0 Typ-A sowie ein USB3.1 Typ-C und zwei 3,5 mm Audio Anschlüsse. Im oberen Bereich ist der Ein-/Ausschalter untergebracht – dieser beherbergt auch die Status LED.

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Die Oberseite des Gehäuses wird von einem schwarzen Stahlblech abgedeckt, welches halbseitig über Lüftungsöffnungen verfügt. Die Abdeckung ist hinten über zwei Rändelschrauben mit dem Gehäusekorpus verbunden. An der Innenseite der Abdeckung ist ein magnetisch haftender Staubschutz angebracht. Diese Abdeckung ist zusätzlich auch der Schlüssel, um die beiden Seitenteile und die Front zu entfernen. Die genannten Teile sind über ein System aus Zapfen und entsprechenden Nuten mit dem Korpus verbunden. So lassen sich diese ohne Werkzeug entfernen.

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Ohne die Abdeckung erhalten wir Zugriff auf die Einbauplätze für die Lüfter bzw. für einen 360 mm langen Radiator. Die Seite der rückwärtigen Kammer ist dagegen vollständig verdeckt.

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Die linke Seite wird von einer großen Glasscheibe abgedeckt. Sie ist leicht getönt und hat einen sehr schmalen, schwarzen Rand. Das Seitenteil lässt sich entfernen, wenn wir den Deckel zuvor abnehmen. Daraufhin haben wir Zugriff auf den Mainboardtray, der auch über eine ausreichend große Wartungsöffnung die zum Beispiel beim Wechsel der CPU-Kühler Backplate sehr hilfreich ist. Im unteren Bereich sind zwei Aufnahmen für 2,5“ Laufwerke vorhanden. Sollten diese nicht benötigt werden, können diese entfernt werden, sodass sich Platz für drei 120 mm Lüfter oder einen entsprechenden Radiator ergibt. Im vorderen Bereich ist eine Montagemöglichkeit für bis zu drei 120 mm Lüfter oder einen 360 mm Radiator zu finden. Insgesamt finden sich hier auch vier gummierte Durchführungen zur anderen Seite.

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Auf der Rückseite finden sich im linken Bereich zwei Öffnungen, wobei eine davon durch ein Blech mit Lüftungsöffnungen verdeckt ist. Unter dieser Abdeckung befindet sich die Aufnahme für die beiden 3,5“ Laufwerke, während die untere der Aufnahme eines Netzteils dient. Alternativ kann die Aufnahme für die Laufwerke auch ausgebaut werden. So könnte hier auch ein zweites Netzteil Platz finden. Dafür ist übrigens auch der im Lieferumfang befindliche Gummiklotz – dieser dient dann als Puffer im Zwischenraum der beiden Netzteile.

Im rechten Bereich sind acht Slots für Erweiterungskarten und die Öffnung für das I/O Shield des Mainboards untergebracht. Zwar verfügt die Rückseite neben dieser Öffnung über Lüftungsöffnungen – ein Lüfter lässt sich hier aber nicht montieren. Überhaupt wird das Gehäuse komplett ohne Lüfter ausgeliefert.

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Die rechte Seite des O11 Dynamic wird durch ein Stahlblech mit vielen Lüftungsöffnungen verdeckt. Die Öffnungen im vorderen Bereich dienen der Luftzufuhr für seitliche Lüfter beziehungsweise des eventuell dort verbauten Radiators. Durch die hinteren Öffnungen zieht das Netzteil später Luft ein. An der Innenseite sind beide Bereiche mit magnetisch haftendem Staubschutz versehen. Hinter dem Seitenteil verbirgt sich die zweite Kammer, hier wird unten rechts das Netzteil eingesetzt. Die Strebe in der Mitte dient der Aufnahme von weiteren zwei 2,5“ Laufwerken und kann zusätzlich für das Verlegen bzw. Verstecken der Kabel genutzt werden.

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An der Unterseite befinden sich vier breite Gummifüße, auf welchen das Gehäuse steht. Die Lüftungsöffnungen am Boden verfügen außerdem über einen Staubschutz, der in Führungen eingesetzt ist.

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Praxis

Testsystem

Testsystem
Prozessor Intel Core i9-7900X
CPU Kühler Thermaltake Floe Riing RGB 360 TT Premium Edition
Mainboard GIGABYTE AORUS X299 Gaming 7
Arbeitsspeicher 4x G.SKILL Ripjaws V DDR4 – 3.200 MHz – 4 GB
Grafikkarte KFA² GeForce GTX 1070 Ti EX
Speicher 1x Plextor m9Pe(Y) 512 GB
2x Western Digital Blue 2 TB – 3,5″
Netzteil Antec EDGE 650 Watt

Einbau

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Beim Einbau unserer Hardware ergeben sich keine Probleme. Das Gehäuse ist gut verarbeitet und so verwundert es auch nicht, dass wir keine scharfen Kanten finden. Einzig die Abdeckung der rechten Seite und der Oberseite erscheinen uns etwas dünn, sodass diese sich sehr leicht verziehen. Den Radiator der All in One Wasserkühlung verbauen wir im Deckel, während wir in die seitliche Aufnahme drei Lüfter montieren. Allerdings haben diese zusätzlichen Lüfter keinen messbaren Effekt auf die Temperaturen im Gehäuse. Soll ein normales Gaming System samt Wasserkühlung verbaut werden, so würde es sich anbieten, einen 360 mm Radiator oben und einen unten zu montieren und die seitliche Befestigungsmöglichkeit für einen speziellen Ausgleichsbehälter zu nutzen. Der asiatische Hersteller Bykski bietet zum Beispiel einen solchen Ausgleichbehälter samt Aufnahme für eine D5 Pumpe an.

Temperaturen & Lautstärke

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Die luftoptimierte Bauweise macht sich beim Lian Li O11 Dynamic bei der Messung der CPU Temperatur bemerkbar. Die Lüfter pusten die Innenluft durch den Radiator, wobei sie dank der vielen Öffnungen im Deckel kaum auf Gegenwehr stoßen. Die Montage von Lüftern im Boden brachte keine messbaren Unterschiede. Da mit dem O11 Dynamic keine Lüfter mitgeliefert werden, können wir lediglich unter Last die Komponenten unseres Systems hören. Die seitlichen Lüfter dienen mehr der Show und drehen mit 400 U/Min., sodass diese nicht herauszuhören sind.

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Fazit

In der Ideen-Abteilung von Lian Li scheint es gut zu laufen – das beweisen die zahlreichen neuen Produkte und Gehäuse, die in diesem Jahr erschienen sind. Nun legt Lian Li noch einmal nach und bringt in Kooperation mit „der8auer“ das O11 Dynamic heraus. Der Name ist hier tatsächlich Programm: zahlreiche Möglichkeiten zum Realisieren eines wassergekühlten Systems und das alles in einem edlen Gehäuse. Und auch preislich weiß das Gehäuse zu überzeugen, denn sowohl die schwarze als auch die weiße Version sind derzeit ab 116,97 Euro im Handel erhältlich. Weiter begrüßen wir die vielen Staubschutzfilter, zwar sind diese nicht sonderlich fein und lassen trotzdem noch etwas Staub ins Gehäuse, aber dafür wird der Luftstrom kaum gebremst. Die Tatsache, dass dieses Gehäuse ohne jeglichen Lüfter daher kommt, werden wir nicht negativ bewerten, da die Gruppe der Interessenten wohl ohnehin zu den eigens favorisierten Lüftern greifen wird. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und damit unsere Empfehlung.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Nimmt drei 360-mm-Radiatoren gleichzeitig auf
+ Einfache Handhabung
+ Modularer Laufwerkkäfig
+ USB Typ-C im Front IO
+ Vertikale Montage der Grafikkarte möglich

Kontra:
– Staubschutz etwas grobmaschig

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Wertung: 9/10
Produktseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Raijintek Ophion im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]Kompakte Systeme erfreuen sich immer noch großer Beliebtheit und so schauen wir uns heute mit dem Raijintek Ophion ein Gehäuse für ein solches System an. Auch beim Ophion greift Raijintek auf einen Namen aus der griechischen Mythologie zurück. Der Mythos um Ophion geht wahrscheinlich auf den Vorsokratiker Pherekydes von Syros zurück. Ihm zufolge herrschte Ophion gemeinsam mit seiner Frau Eurynome als erster über die Welt. Im Streit um die Weltherrschaft bezwang Kronos Ophion in einem Zweikampf. Gleichzeitig besiegte seine Frau Rhea Ophions Frau Eurynome. Sie stürzten die beiden in den Tartaros. Ophion wird zur Generation vor den Göttern – also zu den Titanen gezählt. Dabei zählt aber das Gehäuse von der Größe her nicht zu den Titanen.

Um das Ophion so kompakt wie möglich zu halten ist das Alu-Gehäuse so gestaltet, dass die Grafikkarte über ein Riserkabel in einer zweiten Kammer angeschlossen wird. Was bei den meisten kompakten Gehäusen ein entsprechendes SFX Netzteil erfordert ist bei Ophion nicht der Fall, denn hier kann auch ein ATX Netzteil verbaut werden. Was das Gehäuse zu leisten vermag erfahrt ihr nun in unserem Test.

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Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Raijintek für die freundliche Bereitstellung des Testmusters, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.[/nextpage]

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Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Das Gehäuse kommt in einem Karton aus brauner Wellpappe mit schwarzen Aufdrucken. Auf der Vorder- sowie auf der Rückseite sind Herstellerlogo, Modellbezeichnung und eine Abbildung des OPHION zu finden.

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An der Seite sind die technischen Daten des OPHION aufgelistet. Im Inneren befindet sich das Gehäuse sicher verpackt zwischen zwei Blöcken aus Schaumstoff. Zum Schutz vor Feuchtigkeit ist es zusätzlich in einer Folie eingewickelt.


Lieferumfang:

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  • 16x Schraube #6-32 L6 für Motherboard/Netzteil/PCI Card/3.5″HDD
  • 6x Schraube M3 L9.5 für 2.5″SSD
  • 2x Schraube 6-32 L6 für VGA Card
  • 10x Schraube M3 L6 für 2.5″SSD
  • 10x Kabelbinder
  • 1x Abdichtset aus Schaumstoff für das Gehäuse
  • 1x Anleitung


Technische Daten:

Raijintek OPHION
Maße BxTxH 174x375x245 mm
Material Aluminium, SPCC
Gewicht 3,14 kg
Mainboardunterstützung Mini-ITX
Laufwerksschächte 1x 3,5″, 3x 2,5″
Erweiterungsslots 2x PCI Slots
I/O Panel 1x USB 3.0 Typ A, 1x USB 3.0 Typ C
Netzteil ATX, SFX
Kühlsystem 2x 120×25 mm Oben,
1x 120×15 mm Unten
maximale CPU-Kühler-Höhe 90 mm
maximale Grafikkartenlänge 330 mm
maximale Netzteil-Länge 160 mm

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[nextpage title=“Details“ ]

Im Detail

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Wie ihr schon in der Einleitung erfahren habt, handelt es sich bei dem Raijintek OPHION um ein Mini-ITX Gehäuse aus Aluminium mit zwei Scheiben aus gehärtetem Glas. Wir zeigen euch hier den Aufbau des OPHION und welche Features es besitzt.

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Starten wir mit der Front, diese ist aus gebürstetem Aluminium. Die Front ist sehr schlicht gehalten, sie ist mit einem USB 3.0 Typ-C, einem USB 3.0 Typ-A und einem Powerbutton ausgestattet. Die Front lässt sich mit vier Schrauben lösen, denn dort kann eine 2,5″ SSD/HDD untergebracht werden. Durch das Zweikammer-Design befinden sich auf der Rückseite nur die Anschlüsse des Mainboards und der Grafikkarte. Bei dem Stromanschluss handelt sich es um ein Verlängerungskabel, da das Netzteil vorne im Gehäuse sitzt.

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Oben ist ein magnetischer haftender Staubfilter angebracht – dieser erstreckt sich fast über die gesamte Oberseite. Unter dem Staubfilter finden wir Befestigungsmöglichkeiten für Lüfter. Hier können dann wahlweise zwei 120 mm Lüfter oder ein 120 mm Lüfter und zwei SSDs/HDDs montiert werden.

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Weiter geht es mit den beiden Glasscheiben, diese lassen sich einfach über je vier Schrauben per Hand lösen. In der rechten Seite ist das Herstellerlogo in die Glasscheibe eingraviert.

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Nach dem Entfernen beider Seitenteile, schauen wir uns zuerst die linke Seite an. Dies ist die Kammer, welche für die Grafikkarte gedacht ist. Neben dem Grafikkartenanschluss befinden sich hier das Verlängerungskabel für das Netzteil und die Kabel für das Frontpanel. Nun zur rechten Seite, da sehen wir die vier Abstandsschrauben für das MINI-ITX Board und die 250 mm lange Riser-Card.

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Zu guter Letzt kommt die Unterseite des Raijintek OPHION dran. Diese ist ebenfalls mit einem magnetischen Staubfilter ausgestattet. Das Netzteil ist an der Unterseite verbaut. Das Verlängerungskabel für das Netzteil, ist auf dieser Seite abgewinkelt, sodass es problemlos an das Netzteil angebracht werden kann.

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[nextpage title=“Praxis“ ]

Praxistest 

Einbau:

Testsystem
CPU AMD Ryzen 5 2600
Mainboard Biostar Racing X470GTN
Arbeitsspeicher Corsair Vengeance LPX
Garfikkarte MSI Radeon RX 480 Gaming X 8G
Netzteil be quiet! Pure Power 10 500 W
Gehäuse Raijintek OPHION
CPU-Kühler AMD Wraith Stealth-Kühler (Boxed)
Lüfter 1x Cryorig QF120 Balance (Oben)
1x SilverStone SST-FW121 (Unten)

Die oben erwähnten Komponenten werden nun in das kleine Raijintek OPHION verbaut. Trotz der geringen Größe bekommen wir alles im Gehäuse unter. Wie das genau aussieht, seht ihr auf den nächsten Bildern.

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Wie ihr seht, hat das Mainboard in alle Richtungen noch Platz, sodass problemlos alles am Mainboard angebracht werden kann. Die mitgelieferte RiserCard wird hinter dem Mainboard verlegt, so behindert es keine weiteren Komponenten im Gehäuse.
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Nun ist alles verbaut. Bei Verwendung eines üblichen ATX-Netzteils ohne Kabelmanagement wird es schnell eng über dem Netzteil. Empfehlenswert ist hier ein ATX/SFX-Netzteil mit Kabelmanagement, anders ist es kaum möglich einen zweiten Lüfter oben im OPHION unterzubringen. Auf der anderen Seite sitzt die Grafikkarte, welche sich kinderleicht anbringen ließ. Bei dem unteren Gehäuselüfter ist drauf zu achten, dass dieser eine maximale Höhe von 15 mm nicht überschreiten sollte. Insgesamt ist die Verarbeitung sehr gut und auch die Scheiben sind von angenehmer Stärke. Scharfe Kanten können wir am OPHION nicht finden.

Temperatur:

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Nun zu den Temperaturen im OPHION, welche natürlich stark abhängig von den verwendeten Komponeten sind. Die wichtigste Komponente ist der CPU-Kühler, in unserem Fall der AMD Wraith Stealth-Kühler (Boxed). Dieser leistet bei normaler Anwendung einen ordentlichen Dienst. Wenn es aber zur extremen Belastung kommt (wie durch Prime 95), kommt dieser schnell an seine Leistungsgrenzen, was man auch im Diagramm sehen kann. Mit einem besseren Kühler wären hier noch deutlich niedrigere Temperaturen erreichbar. Wem das immer noch zu heikel ist, der kann auch zum OPHION EVO greifen. Das ist nur 45 mm höher – bietet aber so die Möglichkeit eine All in One Wasserkühlung mit 240 mm Radiator zu verbauen.

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[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit

Das Raijintek OPHION ist derzeit ab rund 125 Euro im Handel erhältlich. Den größeren Bruder – das OPHION EVO ist für 5 Euro mehr zu haben. Trotz der kleinen Abmessungen bietet das Gehäuse viel Platz und kann mit seinem Zweikammer-Design auch mit Variabilität punkten. Die Verarbeitung und das Design überzeugen. Aus zuletzt genanntem Grund und aufgrund der Tatsache, dass dieses Gehäuse so klein ist, hat Raijintek die Anschlüsse in der Front reduziert gehalten. Im Lieferumfang sind keine Lüfter enthalten, dies ist in dieser Gehäuseklasse auch bei anderen Herstellern so. Wir vergeben aufgrund von Design und Leistung 9 von 10 Punkten.

PRO
+ Verarbeitung
+ Design
+ Riser-Kabel
+ Aufteilung
+ Variablität

KONTRA
– –

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Wertung: 9/10

Produktlink
Preisvergleich

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Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Lian Li LANCOOL ONE Digital im Test

Lian Li lässt seine populäre LANCOOL-Serie durch die neuen Modelle LANCOOL ONE und LANCOOL ONE Digital neu aufleben. Die funktionsreichen Midi-Tower überzeugen durch ihren ausgeklügelten Aufbau, der viel Platz für leistungsstarke Hardware lässt. Lian Li hat dabei ein besonderes Augenmerk auf eine hervorragende Kühlung der Komponenten gelegt. Die integrierte RGB-Beleuchtung sowie das Hartglas-Seitenpanel verbinden den edlen Aluminium-Look mit modernen Elementen und werten das Gehäuse optisch auf. Wir schauen uns für euch heute das LANCOOL ONE Digital genauer an.

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Bevor wir jedoch mit unserem Review beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Lian Li für die freundliche Bereitstellung des Testmusters und für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

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[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Die Verpackung des LANCOOL ONE Digital besteht aus brauner Wellpappe mit schwarzen Aufdrucken. Auf der Vorderseite sind Herstellerlogo, Modellbezeichnung und eine Abbildung des Gehäuses untergebracht. Auf der Rückseite sieht das ganz ähnlich aus, jedoch finden wir hier eine Abbildung im zerlegten Zustand. An den Seiten sind die technischen Daten zum Gehäuse aufgedruckt.

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Im Inneren wird das Gehäuse durch zwei Schaumstoffblöcke geschützt. Damit das LANCOOL ONE Digital auch vor Feuchtigkeit geschützt ist, befindet es sich in einem Kunststoffbeutel.

Inhalt

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Im Inneren des Gehäuses ist in einem der Laufwerksschächte ein kleiner, weißer Karton mit dem Zubehör untergebracht. Dieser beinhaltete Kabelbinder und diverse Schrauben zur Montage des Mainboards, für Lüfter und Laufwerke. Auch eine Bedienungsanleitung ist enthalten.

Daten

Technische Daten – Lian Li LANCOOL ONE Digital
Abmessungen 450 × 220 × 472 mm (L x B x H)
Gewicht 8,25 kg
Material Stahl, Aluminium, Glas
Unterstützte Mainboards E-ATX, ATX, mATX, Mini-ITX
Anschlüsse 1 × USB 3.1 Type C, 2 × USB 3.0, HD-Audio, RGB-Beleuchtung-Steuerung
Laufwerkeinschübe 2 × 3,5″ (intern)
4 × 2,5″ (intern)
Lüfter Front: 2 × 140 mm oder 3 × 120 mm (1 × 120 mm inklusive)
Hinten: 1 × 120 mm (1 × 120 mm inklusive)
Deckel: 2 × 140 mm oder 3 × 120 mm (optional)
Boden: 2 × 120 mm (optional)
Staubfilter Deckel, Front, Boden
Max. CPU Kühler Höhe 175 mm
Max. Grafikkartenlänge 420 mm

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[nextpage title=“Details“ ]Details

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Die Vorderseite des LANCOOL ONE Digital ist mit seinem zweigeteilten Design sehr auffällig. Die beiden Teile auf der Front bestehen aus Aluminium welches mit einer gebürsteten und schwarz lackierten Oberfläche ausgestattet ist. Die Front ist auf einem Träger aus schwarzen Kunststoff aufgebracht, beides lässt sich in einer Einheit mit sanfter Gewalt vom Korpus lösen und gibt dann den Zugriff auf die vorderen Einbauplätze für die Lüfter frei. Ein Lüfter ist hier bereits vorinstalliert. Das Element in der Mitte der Front lässt sich später ausleuchten.

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An der Oberseite sind im vorderen Bereich zwei USB 3.0, ein USB 3.1 Typ-C und zwei 3,5 mm Klinke Anschlüsse zu finden. Außerdem sind hier auch der Ein-/Ausschalter sowie der Reset-Taster untergebracht.

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Auf der Oberseite ist weiter ein Gitter montiert, welches mittig durch einen Streifen getrennt ist. Das Gitter stellt den Deckel des Gehäuses dar und haftet magnetisch am Korpus. So lässt sich dieses sehr leicht entfernen und gibt den Zugriff auf das Innere frei. Hier können wahlweise bis zu drei 120 mm Lüfter oder ein 360 mm langer Radiator verbaut werden.

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Auf der Rückseite des LANCOOL ONE Digital finden wir Gewohntes. Unten dem Einbauplatz für ein ATX Netzteil, gibt es mittig sieben horizontale und zwei vertikale Slots für Erweiterungskarten und oben den Einbauplatz der 120 mm Lüfter sowie eine Öffnung für das I/O Shield des Mainboards. Ein Lüfter ist hier bereits vorinstalliert.

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Die linke Seite ist von einer Glasscheibe aus gehärtetem Glas abgedeckt. Die Scheibe ist schwarz getönt und verfügt über einen schmalen, schwarzen Rahmen. Hinter der Abdeckung finden wir ein aufgeräumtes Inneres. Der Mainboardtray verfügt nur über die wichtigsten Öffnungen, damit das System später aufgeräumt wirkt.

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Die Abdeckung des Netzteils verfügt an der Oberseite über Lüftungsöffnungen, die mit Abdeckungen aus schwarzem Kunststoff angedeckt sind und im vorderen Bereich über eine abnehmbare Abdeckung. Entfernen wir diese Abdeckung, dann können wir in der Front weitere Lüfter oder einen Radiator verbauen.

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Die rechte Gehäuseseite wird von einem Stahlblech abgedeckt. Es ist im unteren Teil im Gehäuse eingesteckt und im oberen Bereich über zwei Schrauben mit dem Gehäusekorpus verbunden. Die Materialstärke erscheint uns etwas dünn, denn das Seitenteil lässt sich leicht verwinden und ist schon „Out of the box“ leicht verwunden. Hinter der Abdeckung erwartet uns unter der Netzteilabdeckung Platz für zwei 3,5“ bzw. 2,5“ Laufwerke und der Platz für das Netzteil. Etwas oberhalb sind zwei Halterungen für jeweils ein 2,5“ Laufwerk angeschraubt. Die schon vorhandenen Kabel sind entlang einer Ausbuchtung mit Klettkabelbindern zusammengefasst. Etwa in der Mitte befindet sich die Steuerung für die RGB Beleuchtung in der Front. Diese wird über einen Molex-Stecker mit Strom versorgt.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis“ ]

Praxis

Testsystem & Einbau

Testsystem
Prozessor Intel Core i7-6800k
Mainboard ASRock X99 Taichi
CPU Kühler Enermax ETS-T50 AXE
RAM Patriot Viper Elite DDR4 3200 MHz – 32 GB Kit
Speicher KLEVV NEO N500 M.2 SSD 256 GB
Samsung Evo 860 SATA SSD 512 GB
Grafikkarte ASUS GeForce RTX 2080 DUAL
Netzteil Cooler Master V1000

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Beim Testsystem kommt dieses Mal eine X99 Plattform mit Intel Core i7 zum Einsatz. Für die Grafik ist eine ASUS GeForce RTX 2080 zuständig. Die Grafikkarte sowie auch der 160 mm hohe CPU Kühler passen ohne Probleme in das Gehäuse. Die 2,5“ SSD installieren wir auf der Netzteilabdeckung. Unter dieser verschwindet das Netzteil und verdeckt dabei auch die Kabel. Insgesamt ermöglicht das Gehäuse eine sauberere Verlegung der Kabel. Wir finden keine scharfen Kanten und auch keine großen Spaltmaße. Um zu schauen, was tatsächlich an Lüftern Platz findet, greifen wir in die Vollen. So installieren wir insgesamt sieben 120 mm Lüfter. Das Ergebnis zeigt, dass auch eine Wasserkühlung mit Radiatoren denkbar ist – diese sollten allerdings nicht zu dick sein.

Beleuchtung & Effekte

Temperaturen & Lautstärke

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Wir messen die Temperaturen mit einem Infrarotthermometer direkt am Kühler. Zudem nutzen wir auch die Werte der verbauten Sensoren und ermitteln einen Mittelwert. Die Temperatur im Idle nehmen wir 30 Minuten nach dem Systemstart ab. Die Temperaturen der Rubrik “Gaming” nehmen wir ab, nachdem wir 30 Minuten Overwatch gespielt haben. Um das Maximum zu erreichen, belasten wir den Prozessor mit dem Programm Prime95 etwa 30 Minuten lang. Die Drehzahlen haben wir in drei Stufen eingestellt. Stufe 1 entspricht der Minimum Drehzahl von rund 800 U/Min., Stufe 2 entspricht etwa 1.400 U/Min. und Stufe 3 stellt die maximale Drehzahl von 2.000 U/Min. dar. Die Umgebungstemperatur liegt bei 20 Grad.

Die verbauten Lüfter sind während unserer Overwatch Session sehr leise und sind aus einem Meter Entfernung nicht zu hören. Erst unter Prime95 drehen die Lüfter so auf, dass diese auch wahrnehmbar werden. Das sind natürlich nur subjektive Eindrücke, als Maximum haben wir unter Volllast (Prime95) 40,3 dB gemessen.

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[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Lian Li bietet das LANCOOL ONE in drei verschiedenen Varianten, das normale LANCOOL ONE ohne RGB Steuerung für 89,99 Euro und das LANCOOL ONE Digital in Weiß oder Schwarz mit RGB Steuerung für je 99,99 Euro. In Anbetracht der Verarbeitung und des Designs erscheint uns dieser Preis sehr fair. Wir finden keine scharfen Kanten – zudem hat der Hersteller nur wenig Kunststoffteile eingesetzt. In das LANCOOL ONE Digital passt alles rein, was ein derzeitiges Gaming System ausmacht. Noch dazu setzt die Beleuchtung in der Front einen sehr schönen Akzent. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und damit unsere Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Ausreichend Platz
+ Gutes Kabelmanegement
+ Schöner Leuchteffekt

Kontra:
– Lüfter bei Volllast hörbar

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Wertung: 9/10
Produktseite
Preisvergleich[/nextpage]

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Apexgaming X1 im Test

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Willkommen beim Review des Apexgaming X1 E-ATX Midi Tower Gehäuses. Hierbei handelt es sich um ein E-ATX Gehäuse, welches besonders viele Lüfter im Front- und Deckelbereich unterstützt. Das auffälligste Merkmal ist die im Edelsteinlook gehaltene, dunkle spiegelnde Front. Natürlich darf hier auch nicht die durchsichtige Seite aus gehärtetem Glas fehlen! Wie sich das X1 in unseren Test schlägt, zeigen wir euch jetzt.

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Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir unserem Partner Apexgaming für die freundliche Bereitstellung des Testmusters, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

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[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:
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Das X1 wird in einem normalen Pappkarton geliefert und ist im Inneren in Styroporkörpern eingefasst. Das Gehäuse selbst ist zusätzlich in Plastik eingewickelt und es befindet sich eine Folie auf der Front und dem Glas, welche man noch abziehen muss. Eine schematische Abbildung des Gehäuses befindet sich vorne auf der Verpackung, sowie einige Hauptmerkmale in verschiedenen Sprachen auf der Seite. Das Ganze macht einen guten Eindruck und sollte beim Transport keine Schäden zulassen.

Lieferumfang:

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Zum Lieferumfang gehört natürlich das Gehäuse selbst, eine Bedienungsanleitung in Englisch und Chinesisch sowie ein Staubfilter für die Decke und den Boden des Gehäuses. Des Weiteren ist ein 12 cm Lüfter ohne Beleuchtung verbaut. Die Schrauben und Kabelbinder befinden sich in einer kleinen Plastiktüte. 2.5 und 3.5 Laufwerksschächte sind im Gehäuse angebracht und können abmontiert werden.

Technische Daten:

Hersteller, Modell Apexgaming X1 E-ATX Midi Tower
M/B Support: E-ATX, ATX, Micro ATX, Mini ITX
Dimensionen: B210*D475*H477mm
Material: Stahl/ Tempered glass
Front I/O: USB3.0*2, + HD audio
4mm Tempered Glass Fenster an der Seite: Left (C1/C2)
3.5″ Laufwerke: 2
2.5″ Laufwerke: 3
Maximale GPU Länge: 432mm
Maximale CPU Kühlerhöhe: 172mm
Kabelführungsbreite: 30mm
Lüfter-Support
Oben: 120mm*3/140mm*2
Vorne: 120mm*3/140mm*2
Hinten: 120mm
Radiator-Unterstützung
Oben: 240/280/360mm
Vorne: 240/280/360mm
Hinten: 120mm

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[nextpage title=“Details“ ]

Im Detail

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Als Erstes sticht die Front des Gehäuses dem Käufer ins Auge. Die dunkle reflektierende Kunststoffabdeckung ist als X geformt und gefällt uns sehr gut. Bis zu drei Lüfter können dahinter verbaut werden und durch die juwelartige Form der Front wird das Licht sehr schön gestreut. Die Front ist fest verbaut und kann nicht geschwenkt werden. Somit werden auch keine Disk Laufwerke unterstützt, wie es in vielen modernen Gehäusen der Fall ist. An der linken Seite befindet sich das 4 mm dicke gehärtete Glas (TG). An der rechten Seite eine normale Metallabdeckung ohne zusätzliche Schalldämmung. Sie wird wie gehabt von je zwei Rändelschrauben am Heck gehalten. Das Gehäuse selbst ist aus Stahl gefertigt. Die Spaltmaße des Korpus sehen alle in Ordnung aus.

Auf der Rückseite befindet sich die Aussparung für die Mainboard-Slotblende und die Befestigung für den bereits eingebauten Lüfter. Darunter sitzen die Slotblenden. Der Boden ist zu etwa 30 % luftdurchlässig und besitzt einen abnehmbaren Staubfilter. Die Standfüße besitzen keinen extra Gummibelag.

Innenleben:

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Das Mainboard-Tray sitzt oben links und unterstütz die Formate: E-ATX, ATX, Micro ATX und Mini ITX. Es gibt mehrere Kabelöffnungen, welche aber nicht gummiert sind. Hinter der Mainboardplatte werden die 2.5 Zoll SSDs angebracht. Das Netzteil befindet sich in seinem eigenen abgetrennten Rahmen, welcher auch die 3.5 Zoll Laufwerke beheimatet. Für Disklaufwerke ist kein Platz vorgesehen. All dies dient der besseren Luftbeförderung im Hauptkorpus und sollte somit niedrigere Temperaturen ermöglichen.

Anschlüsse:

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Das Frontpanel befindet sich auf der vorderen Oberseite des Gehäuses und biete neben zwei USB 3.0 Anschlüssen auch Kopfhörer und Mikrofonanschlüsse. Außerdem finden wir den Einschalter, Reset-Knopf und die HDD sowie die Status LED vor. Diese werden an die gängigen Mainboard-Anschlusskabel im Inneren weitergeleitet.

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Kühlung:

Es ist für insgesamt sieben Lüfter Platz vorgesehen. Jeweils drei vorne und oben und einer hinten am Gehäuse. Des Weiteren werden Radiatoren von 240 bis 360 mm vorne und oben unterstützt und bis zu 120 mm Radiatoren hinten.

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[nextpage title=“Praxis“ ]

Praxistest 

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Festplatteninstallation:

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Kommen wir nun zum Praxistest. Als Erstes installieren wir eine 2. Zoll SSD und ein 3.5 Zoll HDD Laufwerk in das Gehäuse. Dazu nehmen wir die SSD Halterungen auf der Rückseite des Mainboardtray ab und schrauben die SSD an. Danach ziehen wir eine, der zwei vorhandenen, 3.5 Zoll Halterungen aus dem Schacht und schrauben auch hier die Festplatte ein. Die Installation geht einfach von der Hand und stellt uns vor keine Herausforderungen.

Lüfter:

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Nun verbauen wir zwei weitere Lüfter. Einen jeweils oben und einen vorne. Dazu müssen wir oben den Staubfilter entfernen, welcher einfach nur durch Magnete auf dem Gehäuse hält. Die Kunststofffront ist eingeklipst und muss von unten her nach oben geöffnet werden. Hier müssen wir etwas Kraft aufwenden. Danach kann auch der Frontlüfter eingebaut werden.

Komplettansicht:

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Des Weiteren verbauen ein PC System mit folgenden Komponenten:

  • Core i7 7700k
  • MSI Geforce GTX 1080 Ti SEA HAWK hybrid (12cm Radiator oben)
  • MSI Z270 Gaming M5
  • EKL Alpenföhn Matterhorn
  • 32GB DDR 4 RAM
  • revolution XT 700W Netzteil

Auch hier erfolgt die Installation auf einfache Weise. Die Anschlusskabel lassen sich einfach sortieren und die Stromkabel werden aus dem unteren abgetrennten Netzteilraum gut herausgeführt. Das einzig negative was uns beim Zusammenbau aufgefallen ist, waren zum einen die Rändelschrauben an der rechten Abdeckung, welche nicht richtig fassen und erst nach einigem Fummeln wieder gegriffen haben. Dabei hat man auch direkt etwas Lack von der Rückseite abgekratzt. Zum anderen sind die Glasscheibengummipuffer beim Wiederanbringen der Scheibe recht einfach rausgerutscht und mussten auch hier etwas umständlich eingebracht werden.

Messergebnis: Lautstärke, Temperatur:

Da es sich nicht um ein dedizierten Silent-Gehäuse handelt, hört man nach dem Anschalten ein leichtes Rauschen der Lüfter, was aber in einem Abstand von ca. 1 Meter nichtmehr negativ auffällt. Letztlich hängt es auch davon ab, wie schnell die Lüfter drehen. Bei Raumtemperatur im idle erreichen wir etwa 34°C CPU Temperatur und einen Geräuschpegel von 30 dBa vor dem Gehäuse.

Beim Gaming ist ein Rauschen nicht zu vermeiden und hängt sehr stark von der benutzten Grafikkarte/CPU und deren Kühlung ab. Unsere Hybridkühlung ist relativ leise. Wir kommen hier auf 34 dBa. Die CPU erreicht 65°C und die GPU 66 °C.

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Fazit

Wie bereits erwähnt macht das Gehäuse einen guten optischen Eindruck und ist sicherlich etwas spezieller, als die meisten minimalistischen Designs, welche man häufiger zur Zeit antrifft. Die Ausstattung ist eher mager und die Anzahl der unterstützten Laufwerke gering. Somit richtet sich das Gehäuse vielmehr an Gamer und nicht an Datensammler/Server oder NAS Betreiber. Die Verarbeitung ist gut. Vor allem die Scheiben und die rechte Abdeckung lassen sich nicht sauber und schnell anbringen. Wer nicht plant, öfter umzubauen, für denjenigen spielt das sicherlich keine große Rolle. Das Gehäuse ist derzeit ab 59,99 Euro zum Beispiel bei Amazon erhältlich. Wir geben eine Empfehlung und 8.2 von 10 Punkten.

PRO
Auffallende Optik
Aufgeräumter Innenraum
Viele Lüfter installierbar
+ Preis

KONTRA
– 
Montage der Seitenplatte/TG

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Wertung: 8.2/10

Produktlink

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Kategorien
Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

Cooler Master stellt das MasterCase SL600M vor

Berlin, Deutschland – Cooler Master bringt das MasterCase SL600M auf den Markt und markiert den Start der „Sleek“ SL-Serie. Professionelles Design trifft auf Gaming-Performance und verwischt die Grenze zwischen Arbeit und Spiel.

Das MasterCase SL600M ist mit sandgestrahltem Aluminium verkleidet und bildet das Herzstück des Arbeitsbereichs, mit der Leistungsfähigkeit, ein Gaming-Setup unterzubringen. Obwohl Gaming-Gehäuse in der Regel in einem beruflichen Umfeld fehl am Platz sind, hält das MasterCase SL600M sowohl Professionalität als auch Leistung im Gleichgewicht und optimiert zeitgleich die Geräuschreduzierung und den Luftstrom. Die Zusammenführung von professioneller Ästhetik und Spielfunktionalität erfordert mehr als nur äußere Veränderungen – sie stellt die herkömmliche Perspektive von Systemlayouts und Kühlmethoden in Frage. Das SL600M nutzt den natürlichen Wärmeanstieg, indem es den Wirkungsgrad der, im Boden montierten 2x 200mm-Lüfter nutzt.

Luftstrom mit Kamineffekt – Mit den 200mm-Lüftern, die die Luft von unten ansaugen und nach oben auslassen, wird der Kamineffekt genutzt. Die heiße Luft entweicht in natürlicher Richtung aus dem Gehäuse und sorgt so für eine effizientere Wärmeleistung.

Geräuscharm – Die Front-und Rückwände haben so gut wie keine Öffnungen, um die Geräuschentwicklung auf ein Minimum zu reduzieren. Der Luftstrom ist direkt auf die vertikale Grafikkarte und die CPU gerichtet, um eine direkte Kühlung mit reduziertem Geräuschpegel zu erreichen.

Hochwertige Aluminium -Panels – Die Ober- und Vorderseite des Gehäuses sind in einer glatten, sandgestrahlten Oberfläche aus eloxiertem Aluminium ausgeführt.

Drehbarer PCI-Halterungsrahmen – Das Bracket kann um 90 Grad gedreht werden. Dadurch können zwei Grafikkarten vertikal montiert werden oder eine Grafikkarte mit mehr Abstand zur Glasseite eingebaut werden.*

Flexible Speicherhalterung – Das SL600M bietet eine flexible Halterung zur Befestigung einer SSD, einer Festplatte oder einer Pumpe. Diese Halterung kann an unterschiedlichen Stellen im Inneraum angebracht werden, selbst hinter dem Front-Panel. Dies gewährleistet größte Gestaltungsfreiheit und einen flexiblen Einbau von Datenträgern und dazu eine individuelle Einbaumöglichkeit für Wasserkühlungen

Fortgeschrittenes I/O Panel – Ein Näherungssensor löst die USB-Beleuchtung für sichere Bedienung im Dunkeln aus. Das Front I/O Panel wird beleuchtet und schaltet sich selbständig wieder aus. Darüber hinaus verfügt das Gehäuse über einen USB 3.1 (Gen 2) Typ-C Anschluss, vier zusätzliche USB-Anschlüsse und eine PWM-Lüftersteuerung. Die Headset-Buchse unterstützt Headsets, die einen kombinierten Stecker für Mikrofon – und Kopfhörersignale nutzen.

Das vertikale Layout, die 200mm-Lüfter sowie die Front- und Rückwand unterstützen die natürliche Konvektion der Wärme. Der Luftstrom ist ungehindert, wenn das Netzteil aus dem Weg geräumt ist, während die Paneele minimale Löcher aufweisen, um die Rückführung von Wärme zu verhindern, da sie den Heißluftstrom effizient durch das Gehäuse und aus der Oberseite leiten. Komponentenlüfter, wie die Grafikkarte oder die CPU, sind auf thermische Rückführung angewiesen, um ihre Drehzahl zu regeln. Die Kühlung auf diese Komponenten führt zu einer niedrigeren Drehzahl und reduziert die Geräuschentwicklung des Systems. Das Design der Paneele berücksichtigt auch die Lärmminderung, indem sie verhindern, dass Lärm in Richtung des Einzelnen entweicht oder von benachbarten Wänden abprallt. Die 2x 200mm-Lüfter wurden anstelle von kleineren Lüftern gewählt, da die vergleichsweise niedrige Drehzahl für die Bewegung einer großen Luftmenge erforderlich ist. Die Lüfter arbeiten noch leiser, indem sie die Drehzahl manuell mit dem Schieberegler auf dem I/O-Panel steuern.

Das MasterCase SL600M adressiert sowohl die Geräuschreduzierung als auch die thermische Effizienz und ermöglicht einen gut ausgeglichenen Betrieb der Komponenten für Arbeit, Spiel und alles dazwischen.

Preis und Verfügbarkeit
Das MasterCase SL600M erscheint Mitte November für 199,99€

Produktseite

*zusätzliches Riser Cable wird benötigt
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Thermaltake Level 20 GT RGB Plus im Test

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Nicht nur kleine und günstige Gehäuse sind auf dem Vormarsch, auch mit den großen und schweren Gehäusen sorgt Thermaltake für Aufmerksamkeit und stellt uns das Level 20 GT RGB Plus vor. Durch die mitgelieferten RGB-Lüfter und den vier TG-Scheiben soll dieses Gehäuse ordentlich Eindruck schinden. Wie es abschneidet und ob es seinen Preis wert ist, das seht ihr im folgenden Test.

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Wir bedanken uns herzlich bei unserem Partner Thermaltake für das Testsample und die erfolgreiche Zusammenarbeit

 

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Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Das Thermaltake Level 20 GT RGB Plus wird in einer typischen Verpackung geliefert. Das Gehäuse ist von einer Folientüte geschützt. Seitlich dient Schaumstoff und ein altbekanntes Styropor zur Stabilisierung. Damit ist das Level 20 GT auch vor groben Stößen sicher. Dies können wir bestätigen, da unsere Verpackung nicht nach einem leichten Transport aussah. Das liegt mit Sicherheit auch am Gewicht, aber vor allem an den Maßen.

Lieferumfang:

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Eine kleine Box befindet sich an der Oberseite. Darin befindet sich folgendes Zubehör.

  • Umfangreiche Bedienungsanleitung
  • Installationsschrauben für das Mainboard und die SSD-Halterung.
  • Schlüsselanhänger
  • Controllerbox für die Lüfter
  • Diagnose-Lautsprecher für das Mainboard
  • Montagebügel für die 200 mm Lüfter

Technische Daten:

Hersteller, Modell Thermaltake Level 20 GT RGB Plus Edition
Maße (LxBxH) in mm 580 x 294 x 592 mm
Gehäusetyp Full Tower
Netto Gewicht 20.1 kg / 44.31 lb
Material SPCC – Glas – Kunststoff
Seitenteil 5mm Tempered Glass x 4 (Left & Right & Front & Top)
Laufwerke Accessible 2.5” x 4 or 3.5”x4 (HDD Rack)
Hidden 2.5”x 6 or 3.5” x 3
Erweiterungsplätze 9
Mainboardsupprt 6.7” x 6.7” (Mini ITX), 9.6” x 9.6” (Micro ATX), 12” x 9.6” (ATX), 12” x 13”(E-ATX)
Netzteil ATX 2.3 (ohne)
Kühlsystem Front (intake) : 200 x 200 x 30 mm Riing Plus RGB fan (500 – 1000 rpm, 29.2dBA) x2
Rear (exhaust) : 140 x 140 x 25 mm Riing Plus RGB fan (500 – 1400 rpm, 28 dBA)
Clearance-Maße
CPU-Kühler Max. Höhe 200 mm
VGA Max. Länge 310 mm(With HDD Rack)
410 mm(Without HDD Rack)
PSU Max. Länge 220 mm (Without Bottom Fan)
Radiator-Support
Front 1 x 360 mm, 1 x 420 mm, 1 x 360 mm(For 200 mm fan)
Top 1 x 360 mm, 1 x 420 mm, 1 x 360 mm(For 200 mm fan)
Rear 1 x 120mm, 1 x 140mm
Right 1 x 360mm, 1 x 420mm (AIO: 1 x360mm, 1 x 280mm)
Bottom 1 x 240 mm
Lüfter-Support
Front 3 x 120 mm, 3 x 140 mm, 2 x 200 mm
Top 3 x 120 mm, 3 x 140 mm, 2 x 200 mm
Rear 1 x 120 mm, 1 x 140 mm
Bottom 2 x 120 mm

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Im Detail

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Raus aus der Tüte erleben wir ein kleines Wunder. Die 5 mm TG-Scheiben sind heile geblieben! Uns ist leider direkt zu Beginn ein Mangel aufgefallen, welcher dringend überprüft werden müsste. Im Inneren hat sich eine der rückwärtigen SSD Halterungen gelöst und dieser flog gemeinsam mit der Rändelschraube durch das Gehäuse. Aber Fehler können passieren, auch in einer maschinell ablaufenden Produktion.

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Drehen wir das Gehäuse zur Seite, zeigt sich eine weitere TG-Scheibe im vollen Glanz. Die schwarzen Zierstreifen sind exakt gestaltet, haben aber an einer Ecke einen Kratzer. Die Scheiben sitzen nicht 100 % gerade. Vorne kratzt die Scheibe am oberen Kunststoff. Dabei sind die Magnete sehr stramm und knallen die Türen zu, wenn wir diese schließen wollen. Die Scharniere sind aus Stahl und sehr robust gebaut. Durch sanftes hochdrücken lassen sich die Scheiben einfach und schnell entfernen.

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Die Front ist das Aushängeschild von jedem Gehäuse. Durch den ungewöhnlichen oberen Einschnitt in den Deckel ist dieses Design gewöhnungsbedürftig. Die Scheibe in der Front ist aufgeklebt so wie die Scheibe auf der Oberseite auch. Seitlich sind 5 mm Schlitze, welche vollkommen ausreichen, um eine ordentliche Luftzufuhr zu gewährleisten. Die halbrunden Seitenschienen sind aus Kunststoff und verbergen nichts, damit werden der Deckel und die Front im Stahlrahmen gehalten.

Das Innere Design

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Im Gehäuse ist alles modular. Auf der schnell entfernbaren PSU-Shroud sitzt eine SSD-Halterung, während knapp daneben eine Halterung für Grafikkarten und deren Riserkabel sitzt. Das Kabel ist leider nicht im Lieferumfang. Rechts davon befindet sich ein zweiteiliges Set aus HDD-Käfigen. In diesen stecken jeweils zwei HDD/SSD Schlitten. Eine Gummierung oder ein Entkoppeln via Gummi-Noppen wurde nicht vorgenommen. SSDs werden festgeschraubt, HDDs können eingeklipst werden. Die HDD-Käfige sind von hinten mit vier Schrauben befestigt.

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Links oben, neben der I/O-Blende befindet sich ein 140 mm Thermaltake Riing Lüfter. Zwei weitere 200 mm Lüfter sind rechts in der Front zu finden. Die Kabel laufen in der Front zur Seite direkt in den hinten Teil, ebenso wird das Kabel des kleineren Rear-Lüfters verlegt. Im rechten Bild zeigt sich auch der sehr schöne mittlere Teil mit der Kabelführung. Das Gummi ist weich und geschmeidig.

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Entfernen wir die zwei SSD-Halterungen der Rückseite, eine lag leider bei der Lieferung locker im Gehäuse, haben wir eine große Fläche frei für Kontroller hinter dem Mainboard. Links, dort sind die HDD-Käfige, können wir auch einen Radiator installieren. Wichtig ist, die Dicke des Radiators zu beachten, die Breite kann bis 140 mm sein. Die Seiten des Gehäuses haben keine Luftzufuhr, diese wird durch den Boden, die Front und den Deckel ermöglicht. Dementsprechend sollten die Lüfter im Gehäuse angebraucht werden, also auf dem Radiator. Dann wird die Luft an die Außenscheibe gepresst und steigt in den Deckel.

Die Konnektivität

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Auf der Oberseite sitzen die Anschlüsse auf einem kleinen Absatz, der von dem abnehmbaren Teil getrennt ist. Links befinden sich Mikrofon und Kopfhöreranschluss neben der LED. Einen Reset und Power-Button haben wir dort auch. Schauen wir auf die rechte Seite, finden wir zwei USB-A 3.0 und 2.0 sowie einen Typ-C Anschluss.

Features

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Ein kleines Feature ist das Schloss auf jeder Scheibenseite. Dafür haben wir zwei Schlüssel im Lieferumfang und es schützt vor grober Fahrlässigkeit durch Kinder oder Dritte. Denn die Scheiben werden nur mit Magneten zu gehalten. Der einzige schnell entfernbare Filter befindet sich unter dem Netzteil. Er reicht bis in den mittleren Raum und schützt vor Staub.

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Mit ein wenig Druck von Innen lässt sich das Oberteil entfernen. Darunter befindet sich ein Gitter für die Aufnahme von Radiatoren und Lüftern. Die Lüfter haben auch Platz im Zwischenraum, sodass wir bei der Montage mehrere Möglichkeiten haben. Ein Superslimradiator würde auch dort oben Platz finden, leider wird es dann ohne Modding mit den Schläuchen recht eng.

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Das Oberteil ist so wie die Front mit einer Glasscheibe aus TG beklebt. Seitlich befinden sich die angesprochenen 5 mm Schlitze, um die Luft ein oder ab zu führen. Das Glas ist hochwertig und mit einer Folie geschützt. Leider ist das Mesh, ein Kunststoffstaubgitter, im Inneren festgemacht und nicht einfach zu reinigen. Das Thema des Reinigen hatten wir häufig. Ein Reinigungsvorgang alle 6 Monate ist auch mit der Reinigung der Lüfter zusammengefasst und benötigt sowieso ein Entfernen der Fronten.

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Der RGB-Controller für die Lüfter ist im Lieferumfang enthalten und dementsprechend auch ausreichend in der Betriebsanleitung beschrieben. Ein vierpoliger Kippschalter ermöglicht das Aktivieren und Deaktivieren verschiedener Ports. Bei nicht beachten kann es zu einer Fehlzuweisung oder einem nicht aktivieren der Ports kommen. Vollständig aktiviert aber ohne Lüfter zeigt uns das Programm eine Fehlermeldung.

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Praxistest

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Im Praxistest haben wir ein ATX-System mit einer Wasserkühlung eingebaut und jede Montagemöglichkeit ausprobiert. Dabei haben wir versucht an das Limit des Gehäuses zu kommen und einen 60 mm dicken Radiator verbaut. Das Testsystem Intel Core i7-7820x auf einem Asus TUF X299 MARK 1 fühlte sich sehr wohl.

Im Video seht ihr eine kleine Präsentation des Thermaltake Level 20 GT RGB Plus.

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Auch wir sind Endverbraucher und haben einige Fehler gemacht. Dazu dient ein Test eben. Der Radiator ist zu dick für die Seite, der Ausgleichsbehälter mit der Pumpe will wohl platziert werden und das Netzteil kann auch nach dem Einbau der Grafikkarte noch gewechselt werden. Denn wir haben das Netzteil liegen gelassen und später gemerkt, hey wir brauchen auch Strom!

Software TT RGB PLUS

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Mit der Software TT RGB PLUS, welche auch über das Handy genutzt werden kann, könnt ihr wirklich alles einstellen. Vorher muss ein kleines Update gemacht werden. Sie lief aber ohne Probleme und bereitet viel Spaß bei dem finden des eigenen Stils. 48 Riing RGB Lüfter könnten wir theoretisch ansteuern. Auch das Voreinstellen eines Profils ist möglich.

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Mittlerweile sollte jedem klar sein, dass es verschiedene LED-Beleuchtungsmöglichkeiten verfügbar sind. Blinken, Welle, statisch und vieles mehr können wir mit bis zu 12 LEDs ermöglichen. Auch die Lüftergeschwindigkeit wird anhand der 0-100% Skala oder einer Schnellauswahl über die Performance, PWM und Silent -Buttons gewährleistet.

Download mit folgendem Link

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Fazit

Die positiven Seiten des Thermaltake Level 20 GT RGB Plus sind klar und deutlich. Vier TG-Scheiben, ein riesiges Angebot von Montagemöglichkeiten, eine durchdachte PSU-Shroud, ansprechende RGB-Lüfter und vieles mehr bietet das Gehäuse. Hochwertig und doch preisgerecht gestaltet ist das Gehäuse absolut empfehlenswert. Bei 279€ gestartet, befindet sich das Gehäuse aktuell auf 249€.

Nun haben wir das Gehäuse eine Woche in Betrieb gehabt und sind uns sicher, dass es sehr gut ist. Wie immer finden sich Sachen die verbesserungswürdig sind. Das ein Bauteil während des Transports durch das Gehäuse fliegt und Kratzer sowie Lackabplatzer hinterlässt oder ein Riserkabel im Lieferumfang fehlt, sind sicherlich fragwürdige Mängel. Auf der Website wird das Riserkabel auf den Bildern gezeigt aber nicht ausgeschlossen. Die Schrauben und Gewinde benötigend dringend eine Verbesserung. Die Glastüren müssen beim Schließen unbedingt gedämpft werden und es gibt keine HDD-Entkopplung?

Wenn euch diese Mängel nicht stören, dann ist das Gehäuse eine echte Empfehlung. Uns gefällt es sehr gut und es ist auf einem hohen Niveau angesiedelt und kann mit den anderen Mitstreitern durchaus konkurrieren.

PRO
+ Tolle Glasdicke
+ Sehr gute Türscharniere
+ Lüfter ein optisches und technisches Highlight
+ Umfangreiche Radiator-Installationsmöglichkeiten
+ Top Temperatur bei Test-Szenarium
+ Konnektivität umfangreich
+ Schnelle und einfache Montage/Demontage durch Freiraum
+ Genug Platz auf der Rückseite für Kabel und Zusatzgeräte
+ Durchdachte PSU-Shroud, auch nach dem Grafikkarteneinbau einfach zu entfernen.

KONTRA
– Erste Demontage 2 defekte Schrauben / Löcher
– Kein Riserkabel
– Lose SSD-Halterung beim Transport hinterließ einige Macken und Kratzer
– Kratzer an der schwarzen und silbernen Kunststoff-Außenverkleidung
– Seitentür schräg, kratzt am Kunststoff
– Tür schließen knallt, fehlende Dämpfung

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Wertung: 8.5/10
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Preisvergleich
Software TT RGB Plus

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Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Fractal Design Define R6 – Silent-Gehäuse im Test

In aktuellen Gehäusen gibt es meistens jede Menge Platz für Radiatoren und beleuchtete Lüfter, während Laufwerksschächte auf ein Mindestmaß begrenzt werden. Gerade als Liebhaber von Home-Servern mit vielen Festplatten ist das ärgerlich, da einem meist nur der Griff zu älteren Gehäuse-Modellen bleibt. Doch es gibt einen Lichtblick. Nachdem das Define R4 und R5 mit ihren acht Festplattenschächten schon länger die Home-NAS-Empfehlungen der Community waren, hat Fractal Design dieses Jahr das Define R6 als Upgrade präsentiert. Weil statt zwei 5,25″-Schächten nur ein optionaler verbaut ist, stockt das Gehäuse auf sage und schreibe elf mögliche Festplatteneinschübe plus vier SSD-Mounts auf.

In diesem Test klären wir, was sich im Vergleich zu den Vorgängern getan hat und wie sehr das 110€-teure Midi-Gehäuse zum Home-Server taugt. Wir wünschen wie immer viel Spaß beim Lesen!

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Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples geht unser herzlicher Dank an Fractal Design.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Geliefert wird das Fractal Design Define R6 in einem stabilen Karton aus brauner Pappe. Auf der Front ist neben der Produkt-Bezeichnung ein Schema des Gehäuses sowie die Farbvariante Schwarz mit weißen Details zu sehen. Auf der Rückseite sind zehn wichtige Features an einer Explosionsgrafik aufgezeigt. Das sind konkret die geräuschisolierenden Matten in Seiten, Top und Front, sauberer Airflow, viel Platz für Wasserkühlungen, Netzteil- und HDD-Abdeckung sowie die optionale Öffnung im Top. Außerdem werden die herausnehmbaren Staubfilter in Front, Top und Boden, der Lüfter-Hub für bis zu acht zusätzliche Lüfter, die modulare Festplatten-Unterbringung für bis zu elf Platten oder alternativ zwei HDDs und zwei SSDs hinterm Tray sowie die Wechselscharniere der Front-Tür links und rechts betont.

Inhalt:

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Im Inneren finden wir das Gehäuse wie gewohnt in zwei stoßdämpfende Styroporschalen eingefasst und einer zusätzlichen Kunststoff-Tüte, die vor Kratzern schützt. Darunter kommt schließlich das R6 zum Vorschein. Sein Zubehör befindet sich in einer kleinen Pappschachtel im Inneren. Dieses beinhaltet vier Netzteilschrauben, 15 Mainboard-Schrauben, einen Abstandhalter plus passende Nuss, 36 SSD-Schrauben, 24 HDD-Schrauben, vier Schrauben fürs optische Laufwerk, vier Schrauben fürs Seitenblech und sechs kleine Kabelbinder (alles schwarz).

Technische Daten:

Mainboard-Support: eATX (bis zu 285mm Breite), ATX, mATX, ITX
Frontpanel: 2x USB 3.0, 2x USB 2.0, Power & Reset, Line-in & Line-out
Installierte 3,5″-Mounts: 6 (max. 11)
Installierte 2,5″-Mounts: 2 (max. 4 + 11)
Installierte 5,25″-Mounts: 1
Installierte Lüfter: Front 2x, Heck 1x (Fractal Design Dynamic X2 GP-14)
Max. Lüfter: Front 3x 12cm / 2x 14cm, Top 3x 12/14cm, Heck 1x 12/14cm, Boden 2x 12/14cm)
Radiatoren: entsprechend Lüfter-Mounts
Staubfilter: Boden + Netzteil, Front, Top
Schalldämmung: Front, Top, beide Seitenflächen
Max. CPU-Kühler-Höhe: 185mm
Max. GPU-Länge: 440mm
Max. Netzteil-Länge: 300mm
Maße: 543 x 233 x 465mm, 12,4kg

Details außen

Das Define R6 bleibt seiner Linie treu und besticht von außen durch schlichte Wertigkeit. Das mattschwarze Stahlgehäuse zeigt fast nur gerade Linien und die passenden Ecken. Dabei ziehen die gebürstete Alu-Front und die weißen Slotblenden an der Rückseite die Blicke auf sich. Das Gehäuse fasst sich sehr massiv an und ist entsprechend schwer.

Front:
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Fast die gesamte Front wird von der hübschen Schwenktür mit der gebürsteten Alu-Oberfläche verdeckt. Lediglich mittig an der Oberkante ist ein strichförmiger Einschnitt für die Power-LED. Die Tür lässt sich zur Seite aufklappen und gibt den Blick auf den Staubschutz vor den beiden Frontlüftern frei. Dieser ist wie schon beim Define R5 durch sportliche Kühlrippen verstärkt und mit einer Klammer unterhalb der Blende für das 5,25“-Laufwerk eingehakt. Gegenüber den Türscharnieren sieht man zwei weitere Scharniere, mit deren Hilfe sich die Tür auf die andere Seite hängen lässt.

Top:
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Vorne am Top befindet sich das Frontpanel, welches mit Power- & Reset-Schalter, zwei USB-2- und zwei USB-3-Ports sowie Klinkenbuchsen für Kopfhörer und Mikrofon ausgestattet ist. Der große Powerschalter hat wieder die charakteristischen kreisförmigen Riffeln, leider hat man aber den satten Feder-Schalter des R4 durch einen einfachen Klickschalter ersetzt. Hinter dem Frontpanel zeichnet sich die eingepasste Deckenblende ab, die sich über einen Knopf an der Rückseite lösen lässt. Sie erleichtert den Zugriff beim Einbau und lässt sich abziehen, um einen weiteren Luftauslass mit Staubfilter zu öffnen. Dazu sei allerdings gesagt, dass uns das Trennen von Blech und zugehörigem Staubfilter nur mit viel Fingerfertigkeit, mehreren Stiften und etwas Gewalt möglich war.

Seitenbleche:

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Die Seitenbleche sind schön massiv und sauber lackiert. Sie werden wie gehabt von je zwei Rändelschrauben am Heck gehalten, verzichten aber auf das übliche Schienensystem. Stattdessen klappt man sie zur Seite weg, wodurch die haltenden Noppen an der Hinterseite aus der Halterung schnappen. Das ist eine angenehme Lösung, die allerdings den ein oder anderen Anwender erstmal verzweifelt die Seitenteile nach hinten ziehen lässt. Beide Seitenteile sind großflächig mit einer dünnen Schicht Schallisolation beklebt, für die die Define-Reihe berühmt ist.

Rückseite & Boden:
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Auf der Rückseite finden wir neben der obligatorischen Aussparung für die Mainboard-Slotblende den Mount für den dritten verbauten Lüfter. Darunter sitzen waagerecht sieben knallig weiße Slotblenden für die PCIe-Schächte plus zwei zusätzliche senkrechte für eine alternative Ausrichtung der Grafikkarte. Der Netzteilslot darunter verfügt über einen extra Rahmen, der vor dem Einbau aufs Netzteil geschraubt wird.

Der Boden ist komplett aus luftdurchlässigem Mesh, weshalb sich ein Staub-Gitter über die volle Länge zieht. Das lässt sich wie eine Schublade zwischen den Vorderfüßen herausziehen und ausspülen. Die vier runden Füße machen einen soliden Eindruck und schützen mit ihrer Gummi-Sohle gegen Rutschpartien und übertragene Vibrationen.


Details innen

Mainboard-Tray:
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Das Mainboard-Tray sitzt wie gewohnt oben links und ist für das ATX-Format mit neun Abstandhaltern bestückt, wobei der mittlere einen gewölbten Pin hat, der die Positionierung beim Einbau erleichtert. Alle Schraublöcher sind entsprechend mit A (ATX), M (mATX) und/oder I (ITX) beschriftet. Gummierte Kabeldurchlässe gibt es reichlich. Über dem Tray zwei mittlere, rechts davon zwei große und noch ein großer unterhalb auf der Netzteil-Abdeckung.

Rückseite:
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Auf der Hinterseite befindet sich eine große Aussparung zur Montage von Kühler-Backplates hinter der CPU. Links davon ist der Lüfter-Hub zu sehen, der sich ein PWM-Signal vom Mainboard besorgt und damit bis zu sechs normale Lüfter und drei PWM-Lüfter ansteuert. Darunter ist der zentrale Kabelstrang geplant, für den Fractal Design zwei breite Klett-Kabelbinder angebracht hat. Außerdem ziehen sich rund um das Tray weitere Ösen zur Befestigung. Rechts unten finden sich zwei weiße Platten, auf die sich 2,5“-Laufwerke wie SSDs montieren lassen. Die kann man entweder hier hinten verbergen oder alternativ vorne auf der Netzteilabdeckung anbringen.

Festplatten-Turm:

Eine echte Besonderheit bei dem R6 ist sein massives Platzangebot für Datenträger. Allein im Turm in der Front lassen sich bis zu elf 2,5“- oder 3,5“-Laufwerke unterbringen (zehn mit optischem Laufwerk). Außerdem passen noch vier 2,5“-Laufwerke hinters Tray und auf die Netzteilabdeckung. Nur – das große Aber – wird das Gehäuse lediglich mit sechs 2,5/3,5“-Haltern und zwei 2,5“-Haltern ausgeliefert. Die Ersatzteile werden zwar im DE-Shop für 6,90€ aufgeführt, stehen aber schon länger auf „Liefertermin unbekannt“. EDIT: Mittlerweile sind zumindest die weißen Trays im Doppelpack für 9,99€ verfügbar. Fractal Design war so freundlich, uns für diesen Test zusätzliche Halter bereitzustellen. Diese werden mit jeweils nur einer Rändelschraube gehalten, wobei die großen Schlitten am vorderen Ende zusätzlich mit einer Kunststoff-Klemme in die vordere Abdeckung hinter dem Zierblech greifen. Zur Sicherheit kann sie hier noch mit einer extra Schraube fixiert werden.

Netzteil-Tray:
Das Netzteil-Tray ist fest vernietet und somit nur von hinten zugänglich. Wie der Rest des Gehäuses besteht es aus schwarz lackiertem Stahl und ist sehr solide. Es besitzt extrem viel Platz nach vorne, sodass lange Netzteile kein Problem darstellen und nicht benötigte Kabel mitverstaut werden können.

Kühl-Möglichkeiten:

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Platz für Lüfter ist reichlich vorhanden. In der Front passen 2x 12cm oder 3x 12cm. Im Deckel lassen sich 3x 12cm oder 2x 14cm (bei Umbau des HDD-Trays auch 3x 14cm) verbauen. Im Boden ist neben dem Netzteil Platz für 2x 12cm oder 14cm und die Rückseite fasst 1x 12cm oder 14cm. Ähnlich gut sieht es beim Thema Radiatoren aus, wie den obigen Grafiken zu entnehmen ist. Die genaue Konfiguration entnimmt man am besten dem offiziellen Manual.

Praxis

Die verwendete Technik ist in der Zusammenstellung schon einige Jahre im NAS-Betrieb. Der AMD-Prozessor ist etwas älter, schafft als Plex-Mediaserver aber noch Full-HD-Dekodierung bis 8 MBit und glänzte damals mit acht unterstützten SATA-Ports auf Consumer-Mainboards. Um die ganzen Festplatten anschließen zu können, kommt zusätzlich ein SAS-Controller von LSI (gebraucht ~60 €) zum Einsatz, der acht weitere SATA-Ports ermöglicht.

Hardware:

  • CPU: AMD A10-5700
  • Kühler: Noctua NH-D9L
  • Mainboard: Gigabyte GA-F2A85XM-D3H
  • Speicher: 16GB-Kit G.Skill RipJaws-X DDR3-RAM
  • Netzteil: Thermaltake Toughpower 550W Gold
  • SAS-Controller: LSI MegaRAID SAS 9240-8i mit 8x SATA2-Breakout-Kabel
  • Festplatten: 5x 4TB SATA3 HDD, 5x 2TB SATA2 HDD, 1x 64GB SATA3 SSD

Einbau:
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Der Einbau geht schnell von der Hand. Nachdem die Abstandhalter auf mATX umgeschraubt wurden, musste nur noch die Blende eingesetzt und das Mainboard draufgeschoben und verschraubt werden. Hier hilft auch der geöffnete Deckel beim Zugriff. Das Netzteil lässt sich außen leicht mit dem Rahmen verschrauben und anschließend in den vorgesehenen Schacht einführen. Dank der großen Kammer können alle überflüssigen und überlangen Kabel verstaut werden. Die elf Laufwerksrahmen lassen sich gut mit den Festplatten und der SSD verschrauben, nur das Einsetzen ist merklich fummeliger als die Schlitten des alten R5. Dafür lässt sich die gesamte vordere Abdeckung zu Gunsten von Front-Radiatoren nach hinten setzen, wenn man gar nicht so viele Festplatten braucht. An der Rückseite der Abdeckung lassen sich nämlich senkrecht zwei 3,5“-Laufwerke anbringen und Platz für SSDs gibt es ja sowieso reichlich.

Verkabelung:
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Das Konzept von Fractal Design sieht einen zentralen Kabelstrang nach oben vor, der mit zwei breiten Klett-Kabelbindern bestückt ist. Die reichen selbst für unsere Massen an SATA- und Stromkabeln problemlos aus und erleichtern das Verlegen enorm. Am hinteren Rand gibt es Ösen für das CPU-Stromkabel und am oberen Rand Ösen für die Lüfter-Kabel. Die lassen sich alle bequem zum Lüfter-Hub ziehen. Die Kabel des Frontpanels für USB 2.0, USB 3.0, HD-Audio und Schalter + LEDs sind ab Werk als fixierter Strang nach vorne unten geführt. Das sorgt bei unserem mATX-Board, wo alles etwas höher sitzt, bei USB 3.0 und den Schaltern für stramme Kabel. Wem das zu riskant ist, der kann die vorverlegten Kabelbinder lösen und so einige Zentimeter mehr erhalten. Die Durchführung nach vorne war durch die vielen gummierten Durchlässe ein Kinderspiel, sodass der Kabelwust aus dem alten Gehäuse problemlos unter der Netzteilabdeckung des Define R6 verschwinden konnte. Trotz der stellenweise dicken Knoten schließen die Gehäuseseiten im Anschluss tadellos.

Betrieb:

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Das erste Anschalten lief wie gewünscht und das Gehäuse verschluckt die Festplattengeräusche größtenteils. Beeindruckend ist auch der merkliche Luftstrom bei minimalem Betriebsgeräusch der drei verbauten Fractal Design Lüfter. Das Ganze läuft bei 23°C Raumtemperatur im Idle auf 32°C CPU- und 24°C bis 28°C Festplatten-Temperatur bei 38dBa vorm Gehäuse. Ein längerer Schreibvorgang sorgt für eine CPU-Temperatur von 45°C und HDD-Temperaturen von 27°C – 34°C (25°C – 40°C sind ideal) bei nominell kaum lauteren 38,5dBa vorm Gehäuse. Nur das Klickern der ganz alten Platten ist in Gehäusenähe zu hören.

Fazit

Nachdem der Server-Einbau in unserem alten Gehäuse immer ein Krampf war, macht das elegante Fractal Design Define R6 vieles besser. Das Mainboard-Tray ist aufgeräumt, mit reichlich Kabeldurchführungen an den richtigen Stellen bestückt und durch das herausnehmbare Top gut zugänglich. Es gibt massig Platz für bis zu elf 2,5“- oder 3,5“-Laufwerke plus vier weitere 2,5“-Mounts sowie die Möglichkeit für ein optisches Laufwerk. Die Netzteil-Abdeckung sieht nicht nur edel aus, sondern bietet auch noch reichlich Raum für überschüssige Kabel und der mittige Kabelpfad mit Klett-Bindern erleichtert das Verlegen enorm. Platz für Lüfter und Radiatoren ist ebenfalls zur Genüge vorhanden und der Deckel kann bei Bedarf als zusätzlicher Mount und Auslass geöffnet werden. Dabei sind Front, Deckel und Boden mit gut zugänglichen Staubfiltern geschützt. Im Betrieb überzeugt das flüsterleise Laufgeräusch durch die installierte Schallisolierung und gute Entkopplung.

Das große „Aber“ ist aktuell die Verfügbarkeit der Festplatten-Mounts. Das Gehäuse wird mit sechs 3,5“- und zwei 2,5“-Mounts ausgeliefert und mehr gibt es aktuell auf offiziellem Wege nicht nachzukaufen. EDIT: Mittlerweile sind zumindest die weißen Trays im Doppelpack für 9,99€ verfügbar. Ansonsten kann man sich auch im Netz mal nach gebrauchten Mounts umschauen, da sicherlich nicht jeder Käufer alle benötigt. Ein weiterer Kritikpunkt ist das Metallcover im Deckel, das sich nur mit viel Arbeit von seinem Staubfilter trennen lässt. Außerdem vermissen wir das satte Feedback des Feder-Powerschalters, der beim R6 einem einfachen Klickschalter wie bei den meisten Konkurrenten gewichen ist.

Unterm Strich überzeugt das 115€-teure (130€ mit Seitenscheibe) Fractal Design R6 als Home-Server mit vielen Festplatten auf ganzer Linie. Deshalb erhält es von uns eine verdiente Spitzenklasse-Empfehlung. Wäre da nicht das Problem mit der eingeschränkten Verfügbarkeit der HDD-Mounts, wäre dieses Gehäuse aktuell der mit Abstand beste Festplattenschlucker im Midi-Format mit Wohnzimmer-tauglicher Optik. Davon ab wird das Define R6 auch Liebhaber großer Radiatoren, Schallisolierung und sauberer Verkabelung begeistern.

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Pro:
+ Fairer Preis
+ Wertige Verarbeitung & minimalistisch-elegante Optik
+ Aufgeräumtes Inneres mit guten Kabelwegen
+ Viel Platz für Laufwerke, Radiatoren & Kabel
+ Gut durchdachte Features
+ Schallisolation und leise Lüfter

Kontra:
– Extra-HDD-Trays aktuell nur in Weiß verfügbar
– Blech sehr schwierig vom Topcover zu lösen
– Powerschalter-Downgrade

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Wertung: 9.3/10
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