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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Deepcool Matrexx 70 im Test

Mit dem Deepcool Matrexx 70 erweitert Deepcool sein Sortiment der Midi-Tower um eine weitere Variante. Neben dem Matrexx 55 und 60 soll das Deepcool Matrexx 70 weitere Käufer überzeugen, ein Gehäuse des selteneren Herstellers Deepcool zu nehmen. Durch auffälliges Design und der wohl weltbekannten rahmenlosen Lüftern M120S, hat sich Deepcool im europäischen Raum einen guten Namen gemacht. Welchen Eindruck das Matrexx 70 hinterlässt und ob es uns überzeugen konnte, dass seht ihr im folgenden Bericht.

Wir bedanken uns bei Deepcool für das Vertrauen und das Testsample, sowie für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Hardwareinside.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Einfach und simpel verpackt, erreicht uns das Matrexx 70 in einem braunen Karton. Das Gehäuse ist in einer Schutzhülle verpackt. Die beidem Styroporinlets verhindern die Beschädigung des Gehäuses. Dieses Paket erreichte uns direkt aus Asien. Aufgrund des geringen Gewichts ist die Verpackung ausreichend. Neben kleinen Details können wir einen ersten Eindruck des Matrexx 70 erhaschen.

Lieferumfang:


 

Günstige Gehäuse haben eines gemeinsam, den Lieferumfang. Er ist auf das Wesentliche reduziert. Schrauben für SSD und HDD Montage, sowie die Mainboard und Netzteilschrauben. Der gestempelte Zettel wird vor dem Versenden als Qualitätskontrolle beigelegt. Da dieser in der Tüte hinten im Gehäuse steckt, müssen wir davon ausgehen, dass wirklich das Gehäuse zur Kontrolle auch geöffnet wird. Kabelbinder dürfen auch hier nicht fehlen.

Technische Daten:


Hersteller, Modell Deepcool, Matrexx 70
Mainboard Layout E-ATX/ATX/Micro ATX/Mini-ITX
Case Typ Midi Tower
Produktgrößes (L×W×H) 475×228×492mm
Materialien ABS+SPCC (Steel panel thickness: 0.6mm)
Tempered Glass side panel, front panel (thickness: 3mm)
5.25″ Zoll Schächte
3.5″ Zoll Schächte
2.5″ Zoll Schächte
0
2
4
Lüfter Support Pre-installed: Rear: 1×120mm.
Optional: Front: 3×120/140mm; Top: 3×120/140mm
Liquid Cooler Support Front: 120/140/240/280/360mm Radiator;
Top: 120/140/240/280/360mm Radiator; Rear: 120mm Radiator
Nettogewicht 8.89 kg


Im Detail

 

Die gerade mal 3mm dicke gehärtete Glasscheibe des Deepcool Matrexx 70 zeigt ein nahezu rahmenloses Bild des Innenraums. 484 mm hoch und 492 mm tief ist das gesamte Gehäuse. Dabei sind die linke Seite und die Front aus TG. Das Chassis ist aus 0.6mm Stahl. Während des Hin- und Hertragens und Bebauens des Deepcool Matrexx 70 haben wir keine Probleme mit der Stabilität gefunden.

 

Das Glas in der Front lässt sich durch einen Druckknopf leicht entfernen. Es ist eine der besten Lösungen um die Front aus Glas zum Reinigen zu entfernen. Der Druckknopf sitzt links am Gehäuse in der oberen Ecke. Dabei bleibt das Glas an seinem Kunststoff-rahmen weiterhin in stabiler Position. Schön sind an der Front die Spaltmaße zu sehen, denn diese sind sehr perfekt und abschließend.

 

Die Halterung des gehärteten Glases in der Front ist aus Kunststoff. Links und rechts sind diese Halterungen angeklebt. Die Gefahr bei geklebten Elementen ist die direkte Bestrahlung von Hitze. Durch ausreichend Wärme wird der Klebestreifen oft weich. Das Glas ist wirklich sehr dünn und grazil. 4 mm Dicke hätten wir uns gewünscht, was aber den Preis über die 69.99 Euro getrieben hätte.

 

So wie die Front ist auch ein Teil des linken Seitenpanels aus Kunststoff. Die untere Schiene ist weich gepolstert und auch aus Kunststoff. Sie bietet einen schraubenlosen Halt, aber nur wenn die oberen zwei Schrauben installiert sind. Sonst bricht euch die Schiene unten weg. Die beiden Rändelschrauben im oberen Bereich halten die Seitenscheibe auf zwei Gummiringen und sind perfekt integriert.

 

Wichtig für jeden Build ist die ausreichende Installationsmöglichkeit für Lüfter und deren Staubschutz. Die Front hat einen Staubschutz nach den Lüftern und vor den Lüftern über die Seitenschlitze. Das dämpft den Airflow wie wir in der Praxis sehen werden. Die Oberseite wird mit einem Kunststoff-Mesh vor Staub geschützt. Dieses hält mit einem Rahmen aus Magnetstreifen am Gehäuse. Das leichte Entfernen kommt uns sehr gelegen bei der Montage des Systems.

 

Es gibt weiterhin Käufer, welche auf ein ordentliches Front-I/O achten. Dieses ist blau beleuchtet und bietet neben den beiden USB-3.0 Anschlüssen einen USB-2.0 Anschluss und Audio IN/Out für Mikrofon und Kopfhörer. Es sitzt gut in der Oberseite und lässt sich gut bedienen. Die Tasten sind gut verarbeitet und weisen keine Unregelmäßigkeiten auf.

 

Entfernen wir die rechte Seite schauen wir auf zwei modulare SSD-Halterungen für das 2,5″ Format und zwei weitere fest integrierte Bohrlöcher auf der linken Seite des Mainboardtrays. Auch die rechte Seite wird nur mit zwei Rändelschrauben gehalten. Sie besteht aus 0.6 mm Stahl und sitzt ebenso in einer Schiene auf der Unterseite.

 

Ein doch wichtiger Aspekt, welcher oft übersehen wird, ist das flexibel integrierte HDD-Mount-System. Im Matrexx 70 werden die HDDs auf einem Stahlschlitten mit Gummis befestigt und sind somit entkoppelt. Der Käfig selbst ist um 4 cm nach vorne, Richtung Front, versetzbar. Dies hilft bei längeren Netzteilen und wassergekühlten Systemen oder um der Pumpe vorne mehr Platz zu bieten.

 

Die drei modularen Filter bestehen aus Kunststoff-Mesh und sind leicht zu entfernen. Sie zeigen uns drei unterschiedliche Formen der Installation. Einmal zum Reinschieben für die Unterseite und einmal per Magnetstreifen für die Oberseite. Das Mesh der Front wird durch kleine Nasen von Innen festgehalten.

 

Auf der hinteren Seite bietet uns das Matrexx 70 keine Überraschungen. Das Netzteil kann normal montiert werden. Die I/O-Blende des Mainboards passt sauber in die dafür vorgesehene Öffnung und neben dieser sitzt ein vorinstallierter 120 mm Lüfter. RGB-Features werden uns keine geboten, dafür bleibt der Preis aber auch moderat.

 

Ein tolles Feature ist die TG-Abdeckung als Teil eines Netzteiltunnels. Darunter verbirgt sich das Netzteil und ein großzügiger Raum für den Laufwerks-Käfig. Die beiden Bohrlöcher im Glas ermöglichen auch beim Versetzen des Käfigs die Benutzung des Glases. Es ist leicht abgedunkelt und spiegelt den Innenraum wider.

 

Wir waren überrascht, dass sich auch die Front der PSU-Shroud entfernen lässt. Dies klappt sehr einfach und ermöglicht noch mehr Ideen für Modding oder Installationen diverser Hardware.

Praxistest 

 

In der Praxis bewährt sich das leichte und günstige Gehäuse. Schwer zugängliche Stellen, wie die des EPS-Steckers am Mainboard, können aufgrund des einfachen Entfernens des Meshs der Oberseite einfach gehändelt werden. Mit den zahlreichen Öffnungen lassen sich die Kabel gut verlegen. Ebenso ist das Netzteil sehr leicht zu Installieren. Das Demontieren des Laufwerks-Käfig ist nicht notwendig.

 

Sehr schön gefällt uns die Spiegelung des Mainboards in dem Glas des Netzteiltunnels. Freundlicher Weise wurde uns von Deepcool auch eine GPU-Halterung GH-01 A-RGB zur Verfügung gestellte. Diese passt hervorragend zu Setup und macht eine gute Figur auf der PSU-Shroud.

 

Das Deepcool Matrexx 70 verliert nur wenig an Leistung, wenn die Front mit dem geschlossenem Glas montiert ist. Dies liegt an der doppelten Staubabwehr mittels zwei Staubfiltern, einer an den Seitenschlitzen und einer Innen. Der vormontierte Lüfter der Rückseite ist in der Lautstärke unauffällig und bedarf keiner Dokumentation. Die einzelnen Bauteile sind ordentlich verarbeitet und machen einen hochwertigen Eindruck. Es gab während der Montage und der Inbetriebnahme keine negativen Auffälligkeiten.


Fazit

Deepcool geht eine Gratwanderung mit dem Matrexx 70. Dünneres gehärtetes Glas mit 3 mm und wenig spezielle Features zeugen von Minimalismus. Das Gehäuse überzeugt mit vielen Staubfiltern, geringem Preis und schönem Design. Das Glas des Netzteiltunnels und der großzügige Raum für Kabelmanagement und Wasserkühlung geben uns mehr als wir erwartet hätten. Von uns gibt es eine klare Empfehlung von 7,9 von 10 Punkten in der Bewertung.

PRO
+ Leicht
+ Echtglas Netzteiltunnel-Fenster
+ Design
+ Front abnehmbar
+ Für Radiatoren optimiert
+ Entkoppelter HDD-Mount und modularer Käfig
+ Wasserkühlung optimiert

KONTRA
– 3 mm Glas
– Geringe Qualitätsmängel

 

Wertung: 7.9/10


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SilentiumPC Armis AR5X TG RGB im Test

SilentiumPC präsentiert das neuste Modell der Armis Serie, das Armis AR5X TG RGB. Hierbei handelt es sich, um die top Variante der AR5 Serie, die mit einer unvergleichlichen Balance aus optimaler Größe, Design, Features und Qualität ausgestattet ist. Das AR5X ist mit zwei tempered Glas-Panels an der Seite und Front ausgestattet, hinzukommen die vier Sigma HP Corona HP Lüfter, mit RGB-Beleuchtung im Ring-Typ. Ob das Gehäuse von SilentiumPC hält, was es verspricht, erfahrt ihr in unserem Test.

 Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, wollen wir uns bei SilentiumPC für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.

 


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:


Geliefert wird das Armis AR5X TG RGB in einem braunen Karton mit schwarzen Applikationen. Auf dem Karten sind Hersteller-logo, Produktname, technische Daten, Features, so wie eine Abbildung zu sehen.




Im inneren sehen wir, dass das AR5X von zwei dicken Styroporblöcken vor Stößen geschützt wird. Zusätzlich befindet sich ein Schaumstoffblock auf der Glas-Panel Seite. Um es vor Staub und Kratzern zu schützen ist das Gehäuse in einer Kunststofffolie eingepackt.


Lieferumfang:



Im Lieferumfang befinden sich neben dem Gehäuse eine Vielzahl von Schrauben für das Netzteil, das Mainboard und SSDs/HDDs, es ist auch für Ersatz gesorgt, falls mal eine Schraube verloren geht. Zusätzlich befinden sich noch Gummiringe zum Entkoppeln der Festplatten, Kabelbinder und ein Lautsprecher im Lieferumfang.

Technische Daten:


Technische Daten – SilentiumPC Armis AR5X TG RGB
Gehäuseabmessungen inkl. Standfüße 504 x 284 x 523 mm (L x B x H)
Gewicht 6.82 kg
Material Stahl, Kunststoff, Glas
Mainboard-Kompatibilität E-ATX, ATX, M-ATX, Mini-ITX
Front I/O 2x USB 3.0
HD Audio (Mikrofon + Audio)
HDD Status LED
PCI Slots 7
Laufwerke 2x 2,5″, 2x 2,5/3,5″
Lüfter Front: 3x 120 oder 2x 140 mm (3x 120 mm inkl.)
Top: 2x 120/ 2x 140 mm
Rear: 1x 120/140 mm (1x 120 mm inkl.)
PSU-Cover: 2x 120 mm
Radiator Support Front: 120, 140, 240, 280, 360
Oben: 120, 240
Hinten: 120
Max. Abmessungen max. CPU-Kühler Höhe: 162 mm
max. GPU Länge: 350 mm
max. PSU Länge: 175 mm
Besonderheiten RGB Lüfter: SIGMA HP CORONA RGB 120
Lüfter- und RGB-Steuerung

 

Im Detail

 

Beginnen wir mit der Front, diese besteht zum Großteil aus einem 4 mm starken tempered Glas und dahinter sieht man die drei 120 mm Lüfter. Oben sitzt das I/O-Panel, welches über einen Powerbutton, einen Resetbutton, zwei USB 3.0 Anschlüsse, einen Line-In und Out Anschluss, sowie einen RGB-Button. Bei der Rückseite gibt es nicht viel zu sehen, sie entspricht dem Standard, nur erwähnenswert ist das auch hier ein Sigma HP Corona HP RGB Lüfter vorhanden ist.


 

Die linke Seite des Gehäuses ist mit einer aus ebenfalls 4 mm starken tempered Glasscheibe versehen, welche mit vier Schrauben befestigt ist. Diese besitzen es eine Unterlegscheibe aus Gummi, um das tempered Glas nicht zu beschädigen. Vorne sehen wir auch Lufteinlässe für die Lüfter, die mit einem groben Meshgitter verdeckt werden. Dasselbe gilt natürlich auch für die rechte Seite. Das Seitenblech ist hinten mit zwei Schrauben befestigt, die per Hand gelöst werden können.




Weiter geht es im Inneren, hier fällt einem gleich das große Mainboardtray auf, welches die Montage eines CPU-Kühlers mit Backplate erleichtert. Zu sehen sind auch zwei Ausschnitte im PSU-Cover, diese sind einmal da, um vorne die Möglichkeit zu bieten, einen Radiator unterzubringen und hinten, um ein Netzteil mit RGB-Beleuchtung zur Schau zu stellen. Vorne, wo die Wabenförmigen Löcher sich befinden, besteht die Möglichkeit zwei 2,5 Zoll SSDs/HDDs zu montieren, dies kann auch von der Rückseite geschehen. Das PSU-Cover selbst ist noch mit zwei Kabelkanälen versehen, um die Kabel bestmöglich zu verlegen. Zusätzlich können hier noch zwei 120 mm Lüfter installiert werden.


 

Auf der Rückseite springt einem gleich die Lüfter- und RGB-Steuerung ins Auge, diese kann mit bis zu sechs Lüftern und sechs RGB-Leuchtmitteln bestückt werden. Von Beginn an, sind jeweils vier Plätze durch die RGB-Lüfter belegt. Hinter dem Mainboard kann eine 2,5 Zoll SSD/HDD untergebracht werden oder sogar eine 3,5 HDD, denn der Abstand zu Rückwand beträgt ganze 27 mm. Somit ist auch für genug Platz gesorgt, um alle Kabel problemlos hinter dem Mainboard zu verlegen.


 

Lösen wir die Front vom Gehäuse, so kommen die drei Sigma HP Corona HP RGB Lüfter zum Vorschein. Es besteht auch die Möglichkeit diese durch zwei 140 mm Lüfter zu ersetzen bzw. durch einen Radiator mit maximal 360 mm oder 280 mm. Durch das Lösen der Front, kommt man auch an die beiden Staubfilter, die links und rechts in der Front sitzen.


 

Schauen wir uns das Armis AR5X TG RGB von oben an, so sehen wir einen riesigen Staubfilter. Dieser wird durch Magnetstreifen am Gehäuse gehalten. Durch diese riesige Öffnung kann die entstehende Hitze natürlich gut entweichen. Hier besteht die Möglichkeit, zwei 120/140 mm Lüfter oder maximal einen 240 mm Radiator zu installieren. Auch die Unterseite ist mit einem Staubfilter ausgestattet. Zusätzlich ist es aus möglich eine 2,5 Zoll SSD/HDD oder 3,5 Zoll HDD zu montieren.


Praxistest 

Testsystem

Testsystem
Grafikkarte XFX Radeon RX 580 GTS XXX Edition
CPU AMD Ryzen 5 2600
Mainboard ASUS ROG Strix B450-F Gaming
Gehäuse SilentiumPC Armis AR5X TG RGB
SSD Samsung SSD 960 EVO 250GB, M.2
Netzteil Sharkoon SilentStorm Cool Zero 650W
CPU-Kühler Scythe Mugen 5 TUF Gaming Alliance
Lüfter 4x 120 mm


Einbau

Der Einbau geht einfach von der Hand, denn das Armis AR5X TG RGB bietet sehr viel Platz, sodass man an alle stellen problemlos herankommt. Auch das 4/8-Pin ATX-Kabel lässt sich einfach oben links durch eine Öffnung durchschieben und anschließen. Ebenso ist für genügend Platz hinter dem Mainboard gesorgt, wo es doch gerne mal schnell eng wird und man froh ist, dass man das Gehäuse noch schließen kann. Die eingebaute Lüfter- und RGB-Steuerung wird über einen SATA-Anschluss mit Strom versorgt und über ein 4-Pin-PWM-Kabel mit dem Mainboard verbunden.

Beleuchtung

 


Nun zur Beleuchtung, die Ausleuchtung der Sigma HP Corona HP RGB Lüfter ist sehr gut und sorgen für eine großartige Optik. Dank der Lüfter- und RGB-Steuerung und dem RGB-Button an der Front lässt sich das Leuchtspektakel einfach einstellen. Die Steuerung ist kompatibel mit ASUS AURA, ASROCK RGB LED, EVGA RGB und MSI MYSTIC LIGHT. Wichtig ist hier, dass der RGB-Button 3 Sekunden lang gedrückt werden muss, um die Steuerung mit dem Mainboard zu verbinden. Dies ist natürlich nur nötig, wenn ihr noch weiter RGB-Komponenten mit dem Mainboard verbunden habt und wollt das diese im selben Licht leuchten.

Temperaturen & Lautstärke

Temp

Kommen wir zu den Temperaturen: Diese messen wir in vier verschiedenen Szenarien Idle, Gaming und Prime 95. Jedes Szenario lassen wir 30 Minuten laufen und geben dann die durchschnittliche Temperatur wieder, außer bei Prime 95, dort geben wir die maximale Temperatur nach 30 Minuten an. Zum Testzeitpunkt haben wir eine Raumtemperatur von 22 Grad Celsius. Wir lassen für den Test die vier vorhandenen Lüfter in drei unterschiedlichen Drehzahlen laufen. Wie man an den Temperaturen erkennen kann, sind die Temperatur unterscheide recht gering, unter Prime 95 sind es gerade mal 4 °C. Jedoch unterscheidet sich die Lautstärke zwischen den Drehzahlen stark. Bei 900 U/min ist der Geräuschpegel noch angenehm, bei höheren Drehzahlen sind die Lüfter aber deutlich zu hören. Zu beachten ist, dass die Steuerung der Lüfter nur über den PWM Modus am Mainboard genutzt werden kann, ansonsten drehen die Lüfter mit maximaler Drehzahl. Leider lässt sich die Drehzahl über die Lüfter- und RGB-Steuerung nicht direkt auslesen, da dem Kabel zum Mainboard der dritte Pin fehlt, welcher dafür zuständig ist.


Fazit

Aktuell ist das Armis AR5X TG RGB von SilentiumPC nur in Polen erhältlich und ist dort ab einem Preis von ca. 75 Euro zu haben. Für das Geld bekommt man aber einiges geboten, sowohl optisch als auch von der Verarbeitung her kann das Gehäuse überzeugen. Aber auch technisch kann es mit der Lüfter- und RGB-Steuerung und den vier RGB-Lüftern glänzen. Kleines Manko ist hier die Lautstärke bei höheren Drehzahlen. Somit vergeben wir 8,5 von 10 Punkten.

PRO
+ Lüfter- und RGB-Steuerung
+ Staubfilter rundherum
+ Ordentliche Verarbeitung
+ Vier RGB-Lüfter
+ Tempered Glass
+ Ordentliche Farbverteilung der Lüfter LEDs

NEUTRAL
± 3-Pin Lüfter

KONTRA
– Drehzahl der Lüfter nicht auslesbar
– Lautstärke


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Wertung: 8.5/10

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Inter-Tech IT-5905 im Test

Mit dem Inter-Tech IT-5905, welches derzeit ab knapp 25 Euro im Handel erhältlich ist, schauen wir uns heute ein Budget Gehäuse an. Durch sein schlichtes Design dürfte es sich in so ziemlich jede Umgebung gut einfügen lassen. Nun wollen wir herausfinden, was alles in das Gehäuse passt und ob der Nutzer zu diesem Preis ein brauchbares Gehäuse erhält.


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Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Inter-Tech für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.




Verpackung & Daten

Verpackung



Das Inter-Tech IT-5905 wir in einem schlichten braunen Karton aus Wellpappe geliefert. Auf der Vorder- sowie auf der Rückseite sind eine Abbildung des Gehäuses sowie die Modellbeschreibung aufgedruckt. Seitlich finden sich einige technische Daten des Gehäuses.

Daten

Technische Daten – Inter-Tech IT-5905
Abmessungen
Gewicht
Material
410 x 200 x 415 mm (H x B x L)
2,82 kg
Stahl, Kunststoff
Laufwerkseinschübe 3x 5,25″ extern
1x 3,5″ extern
3x 3,5″ intern*
2x 2,5″ intern*
Frontanschlüsse 2x USB 3.0
1x 3,5 mm Klinke, Mikrofon
1x 3,5 mm Klinke, Kopfhörer
Lüftervorbereitungen Front: 1x 120 mm
Rückseite: 1x 80/120 mm
Seite: 2x 120 mm
Höhe CPU-Kühler (max.)
Länge Grafikkarte (max.)
145 mm
355 mm

* Kann in bestimmten Kombinationen abweichen.

Details


 

Wir schauen uns zunächst die Front genauer an. Die Abdeckung der Front besteht aus schwarzen Kunststoff, dessen Oberfläche der von gebürsteten Aluminium nachempfunden ist. Neben drei Blenden zum Einbau von 5,25“ Laufwerken verfügt das Gehäuse auch über einen Slot für ein Floppy Laufwerk. Das Vorhandensein solcher Einrichtungen mag auf den ein oder anderen antiquiert wirken, doch richtet sich Inter-Tech auch an Unternehmen, die weiterhin auf solche Wechseldatenträger bauen. Im oberen Bereich geht es dafür moderner zu, neben zwei 3,5 mm Audio-Klinke-Anschlüssen erwarten uns hier auch zwei USB 3.0 Anschlüsse. Zudem sind hier auch der Ein/Aus-Taster sowie der Reset-Taster untergebracht. Auf der Rückseite erkennen wir, dass beim Aufbau auch die alte Schule zum Einsatz kommt. Der Einbauplatz für das Netzteil befindet sich im oberen Bereich, darunter folgen die Öffnung für das I/O Shield des Mainboards, ein Einbauplatz für einen Lüfter sowie sieben Slots für Erweiterungskarten.


 

Die beiden Seitenteile sind aus Stahlblech gefertigt. Mittig ist eine Wölbung in die Seitenteile eingestanzt, sodass sich hinter dem rechten Seitenteil mehr Platz für das Verlegen der Kabel bildet. In der anderen Seite ist ebenfalls eine Wölbung eingestanzt, doch zusätzlich sind hier auch zwei Einbauplätze für 120 mm große Lüfter eingelassen.




Die Oberseite ist im vorderen Bereich mit einer kleinen Mulde ausgestattet, ansonsten befinden sich hier keine nennenswerten Merkmale.


Praxis

Testsystem

Im Inter-Tech IT-5905 verbauen wir folgende Komponenten:

  • CPU: AMD Ryzen 5 1600X
  • CPU Kühler: be quiet! Dark Rock 4
  • Mainboard: Gigabyte GA-AX370 Gaming 3
  • RAM: 2x Corsair Vengeance LPX DDR4 – 3.000 MHz
  • Grafikkarte: Elitegroup Nvidia GTX 1070
  • SSD: Crucial BX500 – 480 GB
  • Netzteil: be quiet! Pure Power 11 600W CM


Einbau & Verarbeitung

 

Anfangs waren wir uns erst nicht sicher, ob wir die geplante Hardware im Inter-Tech IT-5905 einbauen können. Doch diese Befürchtung stellt sich im Nachhinein als unbegründet heraus. Zwar passt die Karte nur so lange der CPU Kühler noch nicht verbaut ist, aber dank der Wölbung im linken Seitenteil passt der Dark Rock 4 ohne Probleme. Und dies, obwohl die Höhe des Kühlers über der maximalen Angabe des Herstellers liegt. Dies dürfte aber darin begründet sein, dass der Hersteller bei der maximal möglichen CPU Kühlerhöhe den Einbau zweier Lüfter im Seitenteil mit einbezogen hat. Alles passt und ist ordentlich ausgeführt, so finden wir keinerlei scharfe Kanten. Bei der Dicke des Materials von Korpus und Seitenteilen merken wir jedoch wo der Rotstift angesetzt wurde, denn das Gehäuse ist nicht ganz so verwindungssteif, wie wir das von anderen Gehäusen gewöhnt sind. Dabei muss aber auch der aufgerufene Preis von nur knapp 25 Euro bedacht werden.


Temperaturtest

 



N
un beginnen wir mit den Temperaturtests. Wir messen die Temperatur anhand der auf dem Mainboard verbauten Sensoren und über ein IR-Thermometer, mit dem wir die Temperatur direkt am Sockel messen. Wir ermitteln die Temperatur in drei Szenarien mit drei verschiedenen Drehzahlen der Lüfter und nehmen die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten ab. Die Tests finden bei einer Raumtemperatur von 24 °C statt. Im Idle kommen zwischen 27 und 29 °C an unserer CPU zustande. Die höchste Temperatur erreichen wir mit 76 °C im Prime95 Belastungstest – dabei liegt die Drehzahl der Lüfter bei nur 500 U/Min. Wir können uns jetzt nur auf die Temperaturen und Lautstärke des Kühlers beziehen, weil dem Gehäuse keine Lüfter beiliegen.


Fazit

Wer auf der Suche nach einem preiswerten Gehäuse ist, der wird mit dem Inter-Tech IT-5905 eine gute Lösung finden. Es bietet ausreichend Platz, auch für moderne ATX Systeme und auch längere Grafikkarten stellen kein Problem dar. Typisch für Gehäuse dieser Preisklasse sind die Materialien stellenweise etwas dünn. Wir vergeben 7 von 10 Punkten und unsere Empfehlung in Sachen Preis/Leistung.


Pro:
+ Schlichtes Design
+ Viel Platz
+ Sehr preiswert


Kontra:
– Materialien etwas dünn

 

Wertung: 7/10
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NZXT H200i im Test

Das H200i von NZXT, ist mit 27 Liter Volumen das kleinste Gehäuse der Serie und dennoch ist es hier möglich, High-End Hardware unterzubringen. Das ITX-Gehäuse ist mit einer gehärteten Glasscheibe ausgestattet, sodass die verwendete Hardware gut zur Schau gestellt werden kann. Ebenso ist es möglich eine Wasserkühlung, mit einem Radiator von maximal 240 mm zu installieren. Was das H200i noch so für Features mit sich bringt, erfahrt ihr in unserem Test.

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Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, wollen wir uns bei NZXT für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.

 



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Die Verpackung ist im typischen NZXT Design, mit den Hauptfarben weiß und lila. Auf der Front ist das NZXT-Logo, der Produktname, sowie eine Abbildung des H200i zu sehen. Auf der Rückseite ist eine weitere Abbildung zu sehen.

 

Auf der rechten Seite finden wir die technischen Daten, welche Farbe das Gehäuse besitzt und die Features in elf verschiedenen Sprachen aufgelistet. Auf der anderen Seite werden einige Features abgebildet und kurz erläutert.



Das H200i wird im inneren von zwei dicken Styroporblöcken vor Stößen und Ähnlichem geschützt, zusätzlich ist es noch in einer Kunststoffhülle eingepackt.

Lieferumfang:



Im Lieferumfang befinden sich neben dem H200i, 6x Sechskantschraube 6 – 32 x 6 mm für das Netzteil, 8x Schraube 6 – 32 x 5 mm für das Mainboard und eine 3,5 Zoll HDD, 16x Schraube M3 x 5 mm für 2,5 Zoll HDDs/SSDs, 8x Schraube KB5 x 10 mm für Lüfter, 1x Abstandhalter-Schlüssel, 10x Kabelbinder und 1x GPU-Ständer.

Technische Daten:


Technische Daten NZXT H200i
Gehäuseabmessungen inkl. Standfüße 210 x 349 x 372 mm (L x B x H)
Gewicht 6.00 kg
Material Stahl, Glas
Mainboard-Kompatibilität Mini-ITX
Front I/O 2x USB 3.1
HD Audio (Mikrofon + Audio)
HDD Status LED
PCI Slots 2
Laufwerke 3x 2,5″, 1x 2,5/3,5″
Lüfter Front: 2x 120 oder 2x 140 mm
Top: 1x 120 mm inkl.
Rear: 1x 120 mm inkl.
Radiator Support Front: 120, 240 mm
Hinten: 120 mm
Max. Abmessungen max. CPU-Kühler Höhe: 165 mm
max. GPU Länge: 325 mm
max. PSU Länge: 311 mm
Besonderheiten RGB-Beleuchtung, Smart Device

 

Im Detail

 

Das Design des H200i ist sehr schlicht und clean, es wird mit nur maximal einer Akzentfarbe gearbeitet. Dies erkennt man auch direkt an der Front, welche komplett in mattschwarz gehalten ist. Selbst das Logo von NXZT ist in einem Schwarzton. Das oben liegende I/O – Panel verfügt über 2x USB 3.1 Gen 1, 1x Audio/Mic, 1x HDD-LED und einem Power-Button, der mit einer Ring-Led versehen ist.

 

Von der Seite sehen wir dann die beiden Designelemente, die für etwas Farbe sorgen. Vorne befindet sich eins davon, ein Gitterblech, das sowohl links als auch rechts sitzt und zur Frischluftzufuhr dient. Die restliche linke Seite ist mit einer gehärteten Glasscheibe versehen, welche eine schwarze Umrandung besitzt, um diverse Kanten zu verdecken. Die Scheibe selbst wird über vier Rändelschrauben, mit einer Gummiunterlegscheibe, am Gehäuse verschraubt. Auf der anderen Seite sitzt ein Seitenteil aus Stahlblech, was ebenfalls über Rändelschrauben mit dem Gehäuse verbunden wird.

 

Wenn wir uns das H200i von oben anschauen sehen wir, dass es sich hier um ein gerades Blech handelt, welches nur an der Stelle, wo der Lüfter sitzt, perforiert ist. Darunter befindet sich ein Staubfilter und ein Aer F120 Gehäuselüfter. Unten sitzt ebenfalls ein Staubfilter, der sich unter dem Netzteil befindet. Weiter vorne besteht die Möglichkeit eine 3,5 Zoll HDD oder eine 2,5 Zoll HDD/SSD zu verbauen.

 

Nehmen wir die Front ab, kommt ein weiterer Staubfilter zum Vorschein, dieser ist über jeweils zwei Clips befestigt. Entfernen wir den Staubfilter, so befindet sich dahinter ein Blechrahmen, welcher über vier Rändelschrauben am Gehäuse befestigt, sodass dieser problemlos herausgenommen werden kann. Somit können ohne größeren Aufwand weitere Lüfter (2x 120/140 mm) oder ein Radiator mit maximal 240 mm montiert werden. Auf der Rückseite befindet sich wie oben auch ein Aer F120 Gehäuselüfter, hinzukommt das hier vorab eine SFX-Netzteilblende vorhanden ist.

 

Nun zum Inneren, hier haben wir das zweite Designelement, dabei handelt es sich um eine Kabelabdeckung, die einmal vertikal durch das H200i geht. Oben befindet sich RGB-LED-Streifen und rechts ist ein 4-PIN 12 V Kabel, um weitere RGB-Beleuchtung anzuschließen. Unten haben wir ein PSU-Cover, das sich bis zu Front erstreckt, nur oben ist ein Ausschnitt für Lüfter/Radiator. Zusätzlich ist es möglich am PSU-Cover eine 2,5 Zoll HDD/SSD anzubringen.  Die Lüfter und die RGB-LED-Komponenten sind an dem Smart Device angeschlossen, dieses wird per USB 2.0 am Mainboard angeschlossen. Darunter befindet ein Kabelkanal für das 24-PIN ATX-Kabel und rechts besteht die Möglichkeit zwei 2,5 Zoll HDDs/SSDs zu montieren.

Praxistest 

Testsystem

Testsystem
Grafikkarte XFX Radeon RX 580 GTS XXX Edition
CPU AMD Ryzen 5 2600
Mainboard Biostar X470GTN
Gehäuse NZXT H200i
SSD Samsung SSD 960 EVO 250GB, M.2
Netzteil NZXT E500 500W
CPU-Kühler Noctua NH-U12A
Lüfter 2x 120 mm

Einbau

 

Der Einbau der Hardware ist, dank dem guten Platzangebot, recht einfach. Man kommt problemlos überall heran, nur für das 4/8-Pin ATX-Kabel ist es ratsam, den Lüfter auszubauen oder das Kabel vor dem Verschrauben des Mainboards anzubringen. Bei Verwendung größerer CPU-Kühler, wie in unserem Fall, kann es jedoch durch den oben liegenden auch dort eng werden.

Software

 

Über CAM lässt sich das vorinstallierte Smart Device steuern und auch die Hardware überwachen. Auf dem Startscreen sind Informationen über CPU, GPU, RAM uns Speicher zu sehen, wie zum Beispiel Temperatur, Auslastung und so weiter. Nicht nur das Überwachen ist möglich, sondern auch das Steuern der Lüfter, der RGB-Beleuchtung und sogar der Grafikkarte. All das kann nach Belieben eingestellt und angepasst erden.



Doch das wichtigste Feature dürfte das Adaptive Noise Reduction sein, hierbei geht es darum bei minimaler Lautstärke das beste Spielerlebnis zu bekommen. Das Smart Device ist mit einem Mikrofon ausgestattet und misst die Lautstärke bei unterschiedlichen Lastfällen, daraufhin werden die Lüfterkurven so angepasst, dass es eine optimale Mischung aus Temperatur und Lautstärke ergibt. Natürlich kann der Benutzer jederzeit die Kalibrierung wiederholen oder die Einstellungen selbst anpassen.

Temperaturen & Lautstärke

 

 

Kommen wir zu den Temperaturen: Diese messen wir in drei verschiedenen Szenarien Idle, Gaming und Prime 95. Jedes Szenario lassen wir 30 Minuten laufen und geben dann die durchschnittliche Temperatur wieder, außer bei Prime 95, dort geben wir die maximale Temperatur nach 30 Minuten an. Zum Testzeitpunkt haben wir eine Raumtemperatur von 22 Grad Celsius. Wir lassen für den Test die zwei vorhandenen Lüfter in drei unterschiedlichen Drehzahlen laufen. Wie man an den Temperaturen erkennen kann, sind die Temperaturunterschiede recht gering, unter Prime 95 sind es gerade mal 2 °C. Dementsprechend ist ganz klar, die niedrige Drehzahl von 900 U/Min zu empfehlen, denn die Lautstärke unterscheidet sich zwischen den Drehzahlen stark. Bei 900 U/Min ist der Geräuschpegel noch angenehm, bei höheren Drehzahlen sind die Lüfter aber deutlich zu hören.

Fazit

Das H200i von NZXT ist aktuell für ca. 105 -120 Euro, je nach Farbe, im Handel erhältlich. Das Gehäuse überzeugt mit herausragender Verarbeitung und schlichtem Design. Trotz der geringen Ausmaße bietet genug Platz für Hardware und Kühlsystem-Varianten. Das Smart Device in Kombination mit der CAM Software, bietet dem Benutzer eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten, um das System nach Belieben zu nutzen. Nur für die Lautstärke der Lüfter, bei höherer Drehzahl, gibt es kleinen Punktabzug. Wodurch das H200i 9/10 Punkten und unseren Spitzenklasse-Award bekommt.

PRO
+ Kabelmanagement
+ Design
+ Verarbeitung
+ Platzangebot
+ RGB-Beleuchtung
+ Smart-Device mit CAM-Unterstützung

KONTRA
– Hörbare Lüfter bei hoher Drehzahl

 
Wertung: 9.0/10

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Riotoro Morpheus im Test

Gehäuse mit einem invertierten Layout sind heutzutage recht selten geworden. Einer der wenigen Ausnahmen bildet hier das Riotoro Morpheus. Dieses hat aber auch noch andere Tricks auf Lager, denn es lässt sich den Platzbedürfnissen des Nutzers anpassen, indem es komplett modular ist und sich in sämtliche Einzelteile zerlegen lässt. Unser Test zeigt Euch, was das Morpheus zu bieten hat.

 

Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Riotoro für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.​



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Verpackung des Riotoro Morpheus besteht aus brauner Wellpappe mit einigen Abbildungen sowie Herstellerlogo und Modellbezeichnung an den Seiten. Die Abbildungen zeigen gleich das wohl größte Feature des Gehäuses – die zwei verschiedenen Aufbauweisen.


 

Im Inneren erstreckt sich der Inhalt über insgesamt vier Etagen. Jede Etage besteht dabei aus schwarzen Schaumstoff und Wellpappe. Die einzelnen Bestandteile sind in Kunststoffbeutel oder Pappschachteln verpackt. Was am Ende über bleibt, ist ein ziemlicher Berg von Tütchen und Schaumstoff.


Inhalt

 

Im Lieferumfang finden sich unzählige, verschiedene Schrauben und die einzelnen Bestandteile des Gehäuses. Eine weitere Besonderheit ist übrigens die Schnellstartanleitung, denn diese ist ganz ungewöhnlich auf einem großen, blauen Mauspad untergebracht. Eine vollständige und gedruckte Aufbauanleitung befindet sich nicht in der Verpackung, diese muss man sich von der Herstellerseite herunterladen. Wir empfehlen, dafür ein Tablet zu nutzen, um Papier und auch Zeit zu sparen.


Daten

Technische Daten – Riotoro Morpheus
Abmessungen (Kleiner Aufbau)
Abmessungen (Großer Aufbau)
Gewicht (Kleiner Aufbau)
Gewicht (Großer Aufbau)
Material
396,3 x 276 x 464,8 mm (H x B x T)
472,4 x 276 x 464,8 mm (H x B x T)
9,4 kg
9,8 kg
Stahl, Kunststoff
Mainboard Support EATX, ATX, mATX, Mini ITX
Front I/O 2x 3,5 mm Audio Klinke
2x USB 3.0
2x USB 3.1 Typ-C
Ein-/Aus-Taster
Reset-Taster
RGB-Taster
Laufwerk Einbauplätze 2x 3,5″ Laufwerke
4x 2,5″ Laufwerke
Lüfter Einbauplätze Front: 1x 200 mm, 2x 120 mm (2x mit roten LEDs vormontiert)
Oben: 2x 120 mm
Hinten: 1x 80 mm
Radiator Unterstützung Front: 1x 120 mm oder 1x 240 mm Radiator
Oben: 1x 120 mm oder 1x 240 mm Radiator
Besonderheiten Magnetische Staubfilter rundum


Aufbau & Details

Wir haben es beim Riotoro Morpheus mehr mit einem Bausatz, als mit einem fertigen Gehäuse zu tun. Daher schildern wir euch nun den Aufbau des Gehäuses, um euch die Details zeigen zu können. Hierbei haben wir uns für den großen Aufbau entschieden.


 

Für den Aufbau nutzen wir die Anleitung, die wir auf der Internetseite des Herstellers finden. Die einzelnen Etagen der Verpackung enthalten dabei quasi jeweils eine Sektion des Gehäuses, was uns sehr an die Aufbauweise von Lego® Modellen erinnert. Im ersten Schritt müssen wir zwei Rändelschrauben lösen und das Gebilde aufklappen. Dadurch erhalten wir den Gehäuseboden samt Rückseite. Beim Einsatz für bis zu 8 Erweiterungskarten ist bereits das große Modul eingesetzt. Um das Ganze zu fixieren, müssen wir einige Schrauben eindrehen.

An der Unterseite sind bereits zwei Staubfilter eingebracht, die sich wie Schubladen aus der Halterung ziehen lassen. Der Staubfilter besteht aus einem engmaschigen Gewebe. An den vier Ecken ruht das Gehäuse später auf vier großen, runden Beinen mit Gummis. Dadurch sollte das Gehäuse später sicher unter rutschfest stehen.




Im nächsten Schritt setzen wir die Trennwand in der Mitte ein. Beim großen Aufbau besteht diese aus dem großen Blech mit dem Mainboardtray und einem kleineren Blech, welches etwas weiter oben befestigt wird. Der Mainboardtray verfügt über eine großzügige Öffnung, sodass wir auch später noch an die Rückseite des Mainboards gelangen. Das ist sehr praktisch, wenn etwa der CPU Kühler und dessen Backplate getauscht werden muss. Weiter sind mehrere Kabelführungen vorhanden, wobei vier davon mit Gummis ausgestattet sind. Nun befestigen wir noch den kleinen 80 mm Lüfter, um diesen Schritt abzuschließen.




An die Rückseite der Trennwand verschrauben wir die Käfige für die Laufwerke. Ein Käfig kann dabei zwei 3,5“ Laufwerke aufnehmen und die beiden anderen jeweils zwei 2,5“ Laufwerke. Beim kleineren Aufbau entfällt einer der kleinen Laufwerkskäfige. Für ein ordentliches Verlegen der Kabel sind insgesamt sechs Führungen aus Kunststoff vorhanden, wobei jede mit einem Klettverschluss ausgestattet ist.


 

Ähnlich wie im ersten Schritt klappen wir nun Deckel und Front auseinander und verschrauben das Bauteil mit dem Gehäuse. Nun müssen nur noch ein paar Kunststoffblenden an der Front und der Rückseite montiert werden und das Gehäuse ist so gut wie fertig.

Vom I/O auf der Oberseite gehen zwei USB 3.1 und ein USB 3.0 Kabel zum Anschluss am Mainboard ab. Natürlich dürfen auch die Kabel für die Status LEDs, Ein-/Aus- sowie Resttaster und Audio nicht fehlen. Zusätzlich sind hier noch zwei weitere Kabel zu finden, eines davon wird an einen SATA Stromanschluss des Netzteils angebunden und sorgt dafür, dass das Riotoro Logo in der Front im Betrieb leuchtet. Das übrig gebliebene Kabel ist für eine RGB Steuerung vorgesehen, die dem Gehäuse leider nicht beiliegt.


 

Die Montage der Laufwerke erfolgt werkzeuglos in Schubladen aus Kunststoff. Die Schubladen lassen sich sehr einfach entnehmen und auch wieder einsetzen. Wir Ihr auf unseren Bildern seht, nutzen wir an dieser Stelle schon einen Teil der Kabelführungen, was auch sehr gut funktioniert.


 

An dieser Stelle fällt uns auf, dass wir die Lüfter gar nicht erwähnt hatten. Neben dem einen 80 mm Lüfter an der Rückseite liegen dem Morpheus nämlich noch zwei 120 mm Lüfter bei. Beide bestehen aus klarem Kunststoff und verfügen jeweils über vier rote LEDs. Die Lüfter werden zur Montage vorher auf einem Rahmen befestigt, der wiederum an der Innenseite der Front befestigt wird. Die ist nötig, dass an die Lüfter nicht direkt auf die Innenseite der Front geschraubt werden können. Alternativ kann hier auch ein 200 mm Lüfter verbaut werden, dazu wird dann auch kein Einbaurahmen benötigt. Durch den großen Aufbau ergibt sehr viel Platz für Hardware. In die Front passt ein 240 mm großer Radiator.


 

Nun kommen wir noch zu den beiden Seitenteilen. Da wir uns für den großen Aufbau entschieden haben, müssen wir hier noch Anpassungen machen. Das hat Riotoro auch hier über mehrere Verschraubungen gelöst. Gut finden wir, dass der Hersteller magnetisch haftende Staubfilter für beide Größen beilegt.


 

Auch der Staubfilter auf der Oberseite haftet magnetisch. Allerdings besteht der Filter aus einem perforierten Kunststoffgitter und die Magnetstreifen sind über ein doppelseitiges Klebeband angebracht. Fällt nun Stauf auf diese Stellen, so bleibt dieser am Kleber haften, was man auch gut auf unserem Bild sieht. Unter dem Gitter befinden sich die beiden Einbauplätze für die Lüfter im Deckel, alternativ kann hier auch ein 240 mm großer Radiator verbaut werden. Im vorderen Bereich ist das I/O untergebracht. Neben zwei USB 3.0 und zwei USB 3.1 Typ-C finden wir hier noch zwei 3,5 mm Audio Anschlüsse, Resettaster, Ein-/Aus-Taster sowie drei Tasten zur Steuerung einer RGB Beleuchtung.




Die Seitenteile sind jeweils über vier Rändelschrauben mit dem Korpus verbunden. Der Nutzer hat hier die Wahl, ob er rot oder schwarz eloxierte Rändelschrauben nutzen möchte.


Zum Zusammenbau können wir abschließend sagen, dass dieser recht zeitaufwendig ist. Dafür hat der Nutzer dann aber auch die Wahl zwischen zwei Gehäusegrößen. Solltet ihr mit dem Gedanken spielen das Gehäuse zu kaufen, so empfehlen wir euch unbedingt einen Akkuschraubendreher (Drehmomentbegrenzung auf Stufe 1 oder 2), denn es sind doch einige Schrauben dir eingedreht werden müssen. Der Aufbau dauert ungefähr eine Stunde plus Systemeinbau.

Zur  Verarbeitung können wir Euch sagen, dass Riotoro hier vor allem auf sauber verarbeitete Stahlbleche setzt, es kommen nur wenige Kunststoffteile zum Einsatz. Die Materialstärke ist gut und nirgends lassen sich scharfe Kanten finden. Rundum (außer an der Rückseite) sind Staubfilter vorhanden, wobei die in der Front, der Oberseite und den Seitenteilen recht grob sind.


Praxis
Testsystem & Einbau

Testsystem  
Prozessor
Prozessorkühler
Intel Core i9-7900X
Riotoro Bifrost 240
Mainboard ASUS ROG STRIX X299-E GAMING
Arbeitsspeicher 4x 4 GB G.SKILL Ripjaws V -3.200 MHz – DDR4 RAM
Laufwerke ADATA XPG GAMMIX S11 Pro M.2 SSD – 512 GB
Toshiba P300 – 3,5″ HDD – 2 TB
Toshiba P300 – 3.5″ HDD – 1 TB
Grafikkarte ASUS ROG STRIX RTX2070 Gaming OC
Netzteil Antec Edge 750 Watt



 

Beim Einbau unserer Hardware kommt es zu keinen bösen Überraschungen. Alles passt perfekt in die dafür vorgesehenen Plätze und da das Doppelkammer-Prinzip so viel Platz bietet, ist das Verlegen der Kabel ein wahres Vergnügen. Vor allem aber auch wegen den vielen Möglichkeiten der Befestigungsmöglichkeiten. Zusätzlich verbauen wir noch zwei 280 mm Lüfter, welche Luft von unten ansaugen, am Gehäuseboden. In den Temperaturtests verwenden wir allerdings nur die mitgelieferten Lüfter und die der verbauten All in One Wasserkühlung. Die Wasserkühlung montieren wir in der Front und die mitgelieferten 120 mm Lüfter im Deckel. Diese verfügen jeweils über vier rote LEDs, welche sich nicht deaktivieren lassen. Gesteuert werden sämtliche Lüfter über das Mainboard. Problematisch könnte der Einbau eines herkömmlichen Luftkühlers sein, denn Riotoro gibt die maximale Höhe mit 130 mm an. Das wird es mit den meisten der großen Kühler problematisch. Wir messen aber zur Sicherheit noch einmal bei geschlossener Seitenwand nach und kommen auf eine maximal mögliche Kühlerhöhe von 142 mm. Da hat Riotoro also ein wenig Toleranz eingeplant.


Temperaturen

 



Die Temperaturmessung wird anhand der verbauten Sensoren und über ein IR-Thermometer, mit dem wir die Temperatur direkt am Sockel messen, vorgenommen. Wir ermitteln die Temperatur in vier Szenarien mit drei verschiedenen Drehzahlen der Lüfter und nehmen die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten ab. Die Drehzahl der verbauten Pumpe bleibt auf Maximum, da diese auch bei voller Leistung nicht zu hören ist. Die Tests finden bei einer Raumtemperatur von 22 °C statt.

Die Lüfter können mit bis zu 3.000 U/Min. drehen und lassen sich unterhalb von 1.000 U/Min. nicht betreiben. Im Vergleich zu anderen Kühlungslösungen dieser Größenordnung ist die Minimumdrehzahl schon recht hoch. Durch die hohe Maximaldrehzahl lässt sich eine hohe Kühlleistung erzielen, immerhin zählt der von uns eingesetzte Prozessor nicht gerade als kühler Kopf. Bei 1.000 bis 1.500 U/Min. bleiben die erzielten Ergebnisse durchschnittlich.


 



Auch die Temperatur der Grafikkarte schauen wir uns einmal an. Die Temperatur entnehmen wir aus dem Programm HWInfo. Wir ermitteln die Temperatur in drei Szenarien und belassen die Lüftersteuerung auf den Standardeinstellungen der Grafikkarte. Während des Tests bleibt die Drehzahl der GPU Lüfter aber deutlich unter 2.000 U/Min. Auch wenn die Grafikkarte hier quasi auf dem Kopf steht vermag das Gehäuse genügend Luftstrom zu produzieren, damit die verbauten Komponenten ordentlich gekühlt werden können.


Lautstärke

Im Idle-Betrieb sind die drei mitgelieferten Lüfter kaum zu hören. Wir messen mit einem Voltcraft SL-400 Schallpegel-Messgerät aus 30 cm Entfernung zum Gehäuse eine Lautstärke von 32 dB(A). Dabei drehen die Lüfter laut Mainboard mit 40% der Gesamtleistung. Unter Last bei 100% Lüfterleistung messen wir hingegen 44,2 dB(A) was deutlich zu hören ist.


Fazit

Optisch ist das Riotoro Morpheus ein eher unauffälliger Vertreter und ist ab 184,13 Euro* in unserem Preisvergleich gelistet. Die Beleuchtung des Logos in der Front ist recht dezent und von den beleuchteten Lüftern ist im Betrieb nicht viel zu sehen. Dafür überragen allerdings die Funktionen das Design, denn zum einen kann das Gehäuse in zwei verschiedenen Größen aufgebaut werden, zum anderen bietet es ein Zweikammer-Design mit vielen Möglichkeiten der Montage von Lüftern. Schade ist allerdings, dass trotz der Abmessungen der Einbau von 360 mm Radiatoren nicht möglich ist. Auch die maximal mögliche Höhe des CPU Kühlers sowie den kleinen 80 mm Lüfter an der Rückseite finden wir einschränkend. Trotzdem bietet das Gehäuse aufgrund der Bauweise gute Kühleigenschaften. Wir vergeben 8 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Aufbaubar in zwei Größen
+ Gute Kühlleistung
+ Ausstattung an Anschlüssen
+ Werkzeuglose Montage von Laufwerken

Kontra:
– Staubfilter teils grobporig
– Max. CPU Kühlerhöhe zu niedrig
– Kein Einbau von 360 mm Radiatoren möglich
– Preis

 

Wertung: 8/10
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Preisvergleich

* Stand 24.04.2019

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Inter-Tech H-606 im Test

Wer auf der Suche nach einem günstigen, gedämmten mATX Gehäuse ist, der wird vermutlich früher oder später auf das Inter-Tech H-606 stoßen. Das Gehäuse ist schon für knapp 30 Euro im Handel erhältlich. Das klingt schon fast zu schön um wahr zu sein, darum schauen wir uns das Gehäuse heute einmal genauer an.

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Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Inter-Tech für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.​




Details

Technische Daten

Technische Daten – Inter-Tech H-606
Abmessungen
Gewicht
Material
405 x 190 x 390 mm (H x B x T)
3,75 kg
Stahl, Kunststoff
Laufwerkseinschübe 2x 3,5″ intern
2x 2,5″ intern
Anschlüsse 2x USB 3.0
1x Mikrofon 3,5 mm Klinke
1x Kopfhörer 3,5 mm Klinke
Lüftervorbereitungen Front: 3x 120 mm
Hinten: 1x 120 mm (vorinstalliert
Besonderheiten Beide Seitenteile und Deckel gedämmt
Schraubenlose Montage für 3,5″ HDDs
Wiederverwendbare Slotbleche aus Meshgitter
Gummierte Auflagen für vibrationsfreien Netzteilbetrieb
Einfach zu entnehmender Staubfilter unterhalb des Netzteils
Aufnahme für Wasserkühlungen in den Größen 120mm und 240mm
1x 120mm Lüfter auf der Rückseite serienmäßig verbaut
Öffnungen für einfaches Verlegen der Kabel
Seitenteile mit Rändelschrauben gesichert
USB 3.0 und Audiostecker intern als genormte Blockstecker
Vorbereitung für Kensington-Lock
Verschlussöße


Detailansicht



Wir beginnen mit der Front des H-606, hier sind im oberen Bereich die beiden USB 3.0, sowie Audio Anschlüsse neben Ein-/Aus- und Reset-Schalter untergebracht. Die Front mach den Eindruck einer soliden Aluminiumplatte mit einem gebürsteten Finish. Tatsächlich besteht die Abdeckung aus Kunststoff, die Struktur ist nur eingeprägt. Die Front lässt sich mit sanfter Gewalt lösen und gibt dann den Zugriff auf die Einbauplätze der Frontlüfter frei. Auf der Rückseite erwartet uns ganz unten der Einbauplatz für ein ATX Netzteil, darüber vier Slots für Erweiterungskarten und die Öffnung für das I/O Shield des Mainboards. Außerdem ist hier auch ein Einbauplatz für einen 120 mm Lüfter vorhanden – ein entsprechender Lüfter ist bereits vorinstalliert. Die beiden Seitenteile sind über Rändelschrauben mit dem Korpus verbunden.


 

Beide Seiten bestehen aus schwarz lackiertem Stahlblech und sind an der Innenseite mit einer Schalldämpfenden Matte ausgestattet. Durch die Matten erhalten die Seitenteile zusätzlich an Stabilität. Allerdings nehmen die Matten auch etwas an Platz ein, was sich später bei der Verlegung der Kabel bemerkbar machen könnte.




Nun schauen wir uns die Hauptkammer des H-606 einmal genauer an. Hier finden wir einen Mainboardtray mit einer großzügigen Öffnung, so ist der Zugang zur Backplate des CPU Kühlers auch bei verbautem Mainboard möglich. Hier werden übrigens mATX und ITX Mainboards unterstützt. Zum sauberen verlegen der Kabel sind rundum ausreichend viele Kabeldurchführungen eingebracht. Die Kanten der Durchführungen sind abgerundet, so werden die Kabel nicht durch die Kanten beschädigt. Im Bereich der Front kann der Mainboardtray bis zu zwei 2,5“ Laufwerke aufnehmen. Hinter der Front ist ausreichend Platz vorhanden um einen Radiator mit einer Dicke von bis zu 30 mm aufzunehmen. Die Netzteilabdeckung verfügt im vorderen Bereich über Lüftungsöffnungen, so dass die durch die darunter befindlichen Laufwerke, erwärmte Luft, nach oben steigen kann. Im hinteren Bereich ist seitlich ein Ausschnitt in die Netzteilabdeckung eingebracht, so hat der Nutzer später bei geöffneten Seitenteil einen freien Blick auf die Seite des Netzteils.




Auf der Rückseite ist besonders der untere Teil spannend. Dieser Teil wird durch die Netzteilabdeckung von der Hauptkammer abgetrennt. Hier finden zwei 2,5“ oder 3,5“ Laufwerke sowie das Netzteil ihren Platz.


 

Die Laufwerke werden in blauen Kunststoffrahmen befestigt. 3,5“ Laufwerke können werkzeuglos eingesetzt werden. 2,5“ Laufwerke müssen dagegen mit den Rahmen verschraubt werden. Wichtig für den interessierten Nutzer ist die Information, dass das Netzteil nicht länger als 160 mm sein sollte. Der Platz zwischen dem Käfig für die Laufwerke und dem Netzteil wird hier später noch richtig eng werden.


Praxis

Testsystem & Einbau

 

In unserem Testsystem kommt das bereits getestete Biostar A10N-8800E mit seinem AMD FX-8800P Prozessor zum Einsatz. Das bietet sich gerade deshalb an, weil der Lüfter auf diesem Mainboard nicht gerade zu den leisesten zählt. Daher sind wir sehr gespannt wie sich die Dämpfung des Gehäuses auf die Geräuschkulisse auswirkt. Beim Arbeitsspeicher übertreiben wir es ein wenig, wir setzen zwei Riegel XPG Gammix D30 mit je 8 GB Kapazität und einem Takt von 3.200 MHz ein. Auch bei der Grafikkarte übertreiben wir es mit einer MSI RTX 2060 ein wenig – aber auch nur um die Funktion des GPU Halters zu zeigen. Weiter verbauen wir eine Plextor M8SeGn M.2 SSD und eine herkömmliche 3,5“ Festplatte mit einer Kapazität von 500 GB.

Der Einbau der Komponenten stellt bis auf einer Kleinigkeit keine Probleme dar. Bei der Kleinigkeit handelt es sich um den Einbau des Netzteils, denn ursprünglich war ein Inter-Tech SAMA HTX-550-B7 ARMOR angedacht. Das entpuppte sich mit seinem vollmodularen Kabeln aber als zu lang. So mussten wir auch ein Inter-Tech ARGUS RGB mit 600 Watt ausweichen, das ist nur 150 cm lang und passt perfekt hinein.


Temperaturen & Lautstärke

 



In unserem Test belassen wir es bei dem einen, bereits vormontierten Lüfter. Die Steuerungsmöglichkeiten bei dem eingesetzten Mainboard sind recht beschränkt, so betreiben wir den Lüfter mit jeweils 25, 50 und 100% der Drehzahl. Und alleine dieser Lüfter schafft es, dass der Prozessor bei Vollauslastung, bei maximal 83 Grad bleibt. In einem anderen Test erreichte der Prozessor ohne zusätzlichen Lüfter über 88 Grad. Die Dämpfung des Gehäuses arbeitet gut, denn obwohl das System nur in 30 cm Entfernung zu uns auf dem Schreibtisch steht hören das System kaum.


Fazit

Sparfüchse sind beim Inter-Tech H-606 bestens bedient – denn derzeit ist das Gehäuse schon für unter 30 Euro im Handel erhältlich. Zwar ist es von den geräuschreduzierenden Materialien nicht so üppig ausgestattet wie wir das von teureren Silent-Gehäusen kennen. Doch erzielt Inter-Tech schon mit wenig Dämmung einen merklichen Effekt. Das entspricht in seiner Ausstattung dem Standard etwa gleichteuren Einstiegsgehäusen, auch bei Frontanschlüssen. Das Gehäuse ist solide verarbeitet und erhält von uns 7,5 von 10 Punkte und unsere Empfehlung in Sachen Preis/Leistung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Schalldämpfende Materialien
+ Design

Kontra:
– Wenig Platz zwischen Tray & Seitenwand
– Es passen max. 150 mm lange Netzteile
– Kaum Staubfilter

 
 

Wertung: 7,5/10

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Inateck FE2101 – Externes Gehäuse für zwei 2,5″ Laufwerke im Test

Heute im Test das externe Festplattengehäuse FE2101 von Inateck. Dabei handelt es sich nicht etwa um ein normales Gehäuse, denn es kann gleich zwei 2,5“ Laufwerke aufnehmen und diese auch in einem Raid Modus betreiben. Das wird ganz einfach über die Hardware in diesem Gehäuse geregelt. Wie das genau funktioniert und wie sich das Gehäuse in der Praxis schlägt erfahrt ihr nun.


 
 

Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Inateck für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.​



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das Inateck FE2101 wir in einem kleinen, hellbraunen Karton ausgeliefert. Auf der Verpackung befinden sich auf der Oberseite das Herstellerlogo und eine Abbildung des Gehäuses. An der Seite sind noch Barcode und die Modellbezeichnung aufgebracht. Im Inneren ist alles sauber verpackt. Auf Einlagen aus Kunststoff oder Schaumstoff hat der Hersteller hier weitestgehend verzichtet.


Inhalt



Neben dem externen Festplattengehäuse befinden sich noch zwei USB-Kabel sowie Bedienungsanleitung, Dankeskarte, vier Schrauben und ein kleiner Mini Schraubendreher im Lieferumfang.


Daten

Technische Daten – Inateck FE2101
Abmessungen
Gewicht
Material
Farbe
143 x 91,1 x 60 mm (B x T x H)
255 g
Aluminium
Silber
Unterstützt Laufwerke
Max. Laufwerk-Höhe
Anschluss
2x 2,5″ Laufwerke
8 mm
SATA3 6GB/s
Anschluss USB 3.1 Typ-C


Details

 

Das Inateck FE2101 ist ein elegantes, externes Gehäuse. Das Äußere besteht nahezu komplett aus Aluminium welches silberfarben beschichtet ist. Auf der einen Seite befindet sich ein kleines schwarzes Feld, welches durch farbige LEDs den Betriebszustand und Fehler anzeigen kann. An den schmalen Seiten verfügt das Gehäuse über zwei Tasten aus Kunststoff, welche für das Auswerfen des Innenlebens zuständig sind.


 

Die Endkappen bestehen aus Kunststoff. Dabei finden wir auf der einen Kappe einen USB Typ-C und einen Micro-USB Anschluss sowie eine Öffnung zum zurücksetzen des Gehäuses. An der anderen Kappe sind keine weitere Bedienelemente oder Anschlüsse zu finden.




Durch das Betätigen der beiden bereits erwähnten Tasten, lässt sich das Innenleben herausnehmen. Dieses bietet Platz für zwei 2,5″ Laufwerke, welche aber nicht dicker als 8 mm sein dürfen. Als Anschluss kommt hier der SATA3 Daten- wie auch Stromanschluss zum Einsatz.




 

Das Innenleben ist wie eine Art Schublade aufgebaut und besteht aus Kunststoff. Hier werden die Laufwerke einfach eingeschoben und dann jeweils mit zwei Schrauben befestigt. Auf der einen Seite finden wir zwei Schalter und ein Schaubild. Dieses Schaubild zeigt an, wie die Schalter gesetzt werden müssen, um eine bestimmte Funktion einzustellen.


Praxis

Montage und Inbetriebnahme

 

Für unseren Test verwenden wir zwei Kingston A400 SSDs mit einer Kapazität von jeweils 120 GB. Diese SSDs erreichen, wenn sie in einem Computer intern an SATA3 angeschlossen sind eine Lesegeschwindigkeit von 520 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 470 MB/s. Damit arbeiten die SSDs etwa 20 MB/s schneller als von Kingston angegeben. Es reicht die Laufwerke einfach in das Innenleben des Inateck FE2101 einzuschieben, ein zusätzliches Verschrauben ist nicht zwingend notwendig. Wir schließen das externe Gehäuse mit dem mitgeliefertem USB Typ-C Datenkabel an den entsprechenden USB Typ-C Anschluss unserer Systems an.


Benchmarks & Praxis

 
Für unseren ersten Test stellen wir Raid 0 am Gehäuse ein. Beim Raid 0 werden die beiden Laufwerke zu einem einzigen zusammengefasst – sprich wir erhalten 240 GB. RAID 0 bietet gesteigerte Transferraten, indem die beteiligten Festplatten in zusammenhängende Blöcke gleicher Größe (Daten) aufgeteilt werden. Somit können Zugriffe auf allen Festplatten parallel durchgeführt werden. Die Steigerung des Datendurchsatzes (bei sequentiellen Zugriffen) beruht darauf, dass die notwendigen Festplattenzugriffe in höherem Maße parallel abgewickelt werden können. Raid 0 bietet zwar mehr Geschwindigkeit, doch es bietet keinerlei Sicherheiten, da bei einem Ausfall einer Festplatte nicht mehr auf die Daten zugegriffen werden kann. Die Steigerung macht sich vor allem bei der Schreibgeschwindigkeit bemerkbar.

 

Im nächsten Schritt schalten wir auf Raid 1 um. Doch mit einem einfachen betätigen der Schalter ist es hier nicht getan. Damit die neue Einstellung übernommen wird muss das externe Gehäuse über den Reset zurückgesetzt werden. Anschließend muss die Partition neu angelegt werden. Für einen Raid 1 Verbund werden mindestens zwei Laufwerke benötigt, denn die Daten werden bei dieser Methode gespiegelt. Fällt ein Laufwerk aus, so sind die Daten immer noch vom zweiten Laufwerk lesbar. Das sorgt für eine gewisse Sicherheit. Die Lesegeschwindigkeit der SSDs wird dabei eingehalten, allerdings bricht die Schreibleistung durch das Spiegeln der Daten auf weniger als ein Viertel der Werksangabe der SSDs ein.

 
 
Weiter geht es mit JBOD. Dabei werden die Laufwerke zu einem größeren Laufwerk zusammengefasst, wodurch die Geschwindigkeit bei sequentiellen Lesen steigt. Allerdings hier wieder mit einer deutlich langsameren Schreibgeschwindigkeit. Ein JBOD hat keine Redundanz.


 
 
Natürlich kann das Gehäuse auch ohne Raid-Verbund betrieben werden. Schalten wir beide Schalter auf die Stellung „Off“ so bekommen wir beide Laufwerke, welche auch beide unabhängig voneinander arbeiten und auch die Geschwindigkeit erreichen, die Kingston angibt.


 

Unser System ist auf der XPG GAMMIX S11 Pro M.2-SSD installiert. Wir kopieren nun eine über 10 GB Große Videodatei vom Inateck FE2101 auf unsere M.2 SSD im Rechner. Dabei erreichen wir Übertragungsgeschwindigkeiten von durchschnittlich 767 MB/s. Der ganze Kopiervorgang dauert nicht einmal eine Minute.

Selbstverständlich ist die USB Schnittstelle auch abwärtskompatible zu USB 3.0 und USB 2.0. Logischerweise sinkt dann auch die Übertragungsgeschwindigkeit. Bei USB 2.0 kann es vorkommen, dass der Micro-USB Anschluss genutzt werden muss um die benötigte Energie bereitzustellen. Das dürfte dann vor allem beim Einsatz von mechanischen Laufwerken der Fall sein.


Fazit

Das Inateck FE2102 ist derzeit für 69,99 Euro im Handel erhältlich. Was auf den ersten Blick recht teuer klingt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als gerechtfertigt. Das Gehäuse besteht in der Hülle komplett aus Aluminium und bietet die Möglichkeit die Laufwerke in einen Raid-Verbund zu schalten. Darüber hinaus bietet es die moderne und schnelle USB 3.1 Schnittstelle mit USB Typ-C Anschluss. Wenn SSDs verbaut werden, dann kann die Schnittstelle auch nahezu ausgenutzt werden. Wird der Raid 1 Verbund gewählt, so erhält der Nutzer eine sichere Möglichkeit Daten zu speichern. Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Laufwerke zum selben Zeitpunkt das Zeitliche segnen ist sehr gering. Von uns gibt es 9 von 10 Punkte und unsere Empfehlung.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Leistung
+ Lieferumfang
+ Raid-Verbund möglich
+ Ausfallsicherheit

Kontra:
– Laufwerke dürfen max. 8 mm dick sein
– Preis

 

Wertung: 9/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

AZZA Cube 802F Cube-Gehäuse im Test

1996 gegründet, war Azza eine der besten und bekanntesten Marken der 90er. Im Jahre 2004 erweiterte Azza das Portfolio mit Gaming-Gehäusen und dem OEM-Angebot für Netzteile und diverse Gehäuse. Jetzt möchte das in den USA ansässige Unternehmen in Europa durchstarten und bietet uns die Möglichkeit, ihr neues Gehäuse 802 testen zu können. Mit dabei sind 5V digital RGB-Lüfter und eine Fernbedienung. Wir schauen für euch die Qualität und das Design des 43 Liter Cubes genauer an.

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Wir bedanken uns bei Azza für die Bereitstellung des Testsamples und das Vertrauen in unsere Redaktion.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Der AZZA 802F Cube erreicht uns in einem gigantischen Karton. Im inneren ist das Gehäuse getrennt von seinem Standfuß in ausreichend Schaumstoffpolster gebettet. Den Transporttest hat das 802F gut überstanden. In der Verpackung sind einige Schlagstellen und Löcher, doch der Schutz war mehr als ausreichend.

Lieferumfang:


 

Im Karton selber finden wir keinen Lieferumfang. Dieser befindet sich im Inneren des AZZA Cube 802F in einem kleinen Karton. Darunter ist eine Infrarot-Fernbedienung und Verschlusskappen für die 3-Pin RGB-Anschlüsse. Kabelbinder für den einmaligen Gebrauch und diverse Schrauben für eine Montage von SSDs oder dem Mainboard. Eine Nuss für die Standoffs fehlt leider.

Technische Daten:


Hersteller, Modell AZZA Cube 802F
Bauform Big-Towe
Typ Cube-Gehäuse
Window Kit Ja
Unterstützte Radiatoren 2x 120mm-Radiator/en
Lüfter-Support bis zu 5x 120 mm / 5x AZZA Hurricane II DualRing digital-RGB-Lüfter vorinstalliert
Interne Maße
Steckkartenlänge maximal 280 mm
CPU-Kühlerhöhe maximal 165 mm
Netzteil-Formfaktor ATX
Zubehör 1x RF-Fernbedienung
Abmessungen Breite: 350 mm x Höhe: 350 mm x Tiefe/Länge: 350 mm
Gewicht 13,8 kg


Im Detail

 

Etnfernen wir die beiden großzügigen Schaumstoffpolster erhalten wir das vormontierte Gehäuse getrennt von seinem Standfuß. Sämtliche Seiten des Cubes, welche aus Glas sind, wurden beidseitig mit Folie bedeckt. Dies schützt die Scheiben vor groben Kratzern. Zusätzlich ist das Gehäuse in einer Schutztüte eingehüllt. Der Standfuss wird nicht extra geschützt geliefert.

 

Ein massiveres Gestell hätten wir nicht erwartet. Der Standfuss ist komplett aus Stahl und mit einer schwarzen Pulverbeschichtung versehen. Mittig wird die Ecke des Cube reingelegt. Dieser hält durch die Schwerkraft und hat durch die Schräge im hinteren Bereich eine weitere Kontaktfläche. Uns gefällt die Art der Halterung sehr gut. Die Bohrlöcher im Boden sind für die Aufhängung beim Pulverbeschichten und haben keine weitere Bedeutung.

 

Die Scheibe ist ein 4 mm dickes gehärtetes Glas, welches leicht getönt ist. Alle Ecken sind spitz zulaufend, wobei die Ecken der Front mit den 5 Lüftern abgeschrägt wurden. Rundherum ist es ein schönes Design. Durch die Abstandshalter, welche so einzigartig sind, bieten seitliche Schlitze eine ordentliche Luftzufuhr.

 

An der Montage muss aber noch gearbeitet werden. Die Abstandshalter sind teilweise schief. Im inneren werden diese von Muttern gehalten oder dem Gewinde der Bohrlöcher. Durch die schräge Montage, der ebenfalls nicht hundertprozentig passenden Scheibe, wurden die Gummis beschädigt. Wir denken uns aber, dass dies ein Einzelfall ist und uns wiederum zeigt, dass es sich hier nicht um ein superschönes handselektiertes Test-Exemplar handelt. Sämtliche Fehler wären von der Gewährleistung abgedeckt.

 

Die linke Seite beherbergt den Powerbutton, welcher gleichzeitig auch als Indikator-LED arbeitet. Er leuchtet Blau, wenn das System läuft. Ein erweitertes I/O-Panel ist nicht vorhanden. Nach hinten hin finden wir zwei Lüftungsschlitze. Neben diesen wird das Netzteil im Inneren untergebracht. Der AZZA Schriftzug ist eines der wenigen Details auf dem sonst überwiegend schwarzen Gehäuse.

 

Die andere verschlossene Seite ist komplett blank. Leider ist hier ein grober Fehler in der Pulverbeschichtung. Es scheint ein einfacher Produktionsfehler zu sein, welcher bei dem Verpacken hätte auffallen müssen. Solange wir nicht mit dem Fingernagel an die Stelle gehen, blättert auch nichts ab. Wem es optisch ein Dorn im Auge wäre, der kann beruhigt sein. Die Schrägen sehen wir bei der fertigen Montage so gut wie gar nicht. Das wäre wie ein Fehler an der Unterseite eines Gehäuses.

 

Zwei offene Seiten ergeben drei Streben welche mit RGB-Elemente verziert sind. Diese Streben werden von Schrauben festgehalten. Zwei einzelne Acrylstreifen aus Milchglas projizieren das RGB-Licht aus dem Inneren nach außen. Sie leuchten ebenso wie die Lüfter mit 5V-LEDs. Viel RGB und viele LEDs ergeben immer ein Meer aus Kabeln.

 

Die Kabel werden während der Lieferung von acht Kabelbindern gehalten und sind optisch nicht auseinander zu halten. Dementsprechend müssen wir diese erst auseinander Stecken, um den richtigen Weg zu finden. In der Lüfterfront ist davon nichts zu sehen. Dies liegt in erster Linie an den gut gewählten Eingängen für die Kabel, zum anderen an der Farbe der Kabel. Jeder Lüfter hat ein getrenntes Kabel für RGB und eines für den Lüfter selber. Somit haben wir in der Front schon 8 Kabel verlegt.

 

Zwei Seiten sind verschlossen, drei Seiten mit einer Glasscheibe versehen. Da bleibt noch die Rückseite, welche wir euch im Praxisteil kurz vorstellen und eine kleine Verblendung. Diese Verblendung versteckt oder verschließt den unteren Bereich. Dort werden das Netzteil und die Kabel versteckt. Die Blende bietet Platz für zwei SSDs oder zwei 3,5″ Laufwerke.

Praxistest 

Verbautes Test-System  
Prozessor AMD Ryzen 7 1700 @Stock
Mainboard Gigabyte AORUS B450I ITX WIFI
Arbeitsspeicher 2x 8 GB DDR4 G.Skill 3000
Laufwerke M.2 Adata Sata SSD 128 GB
Netzteil Corsair SF Serie 450 Watt 80+ Gold
Kühlersystem All in One – ID-Cooling AuraflowX 240
Besonderheit Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker



 

Wir entfernen die Verblendung und installieren keine SSDs. Die benötigen wir in diesem Test nicht, da wir eine M.2-SSD auf dem Mainboard verbauen. Schrauben für die Montage von Laufwerken sind genügend vorhanden. Einen traurigen Eindruck hinterlassen die Kontaktflächen. Durch die geriffelte Kontaktfläche der Schrauben zerstört diese die Pulverbeschichtung. Die Schrauben gibt es auch mit glatter Kontaktfläche. Diese wären besser für pulverbeschichtete Kontakte geeignet. Nun bröckelt es an allen Schraubenlöchern.

 

Jetzt sehen wir uns die Rückseite genauer an. Denn wir möchten das Mainboard einbauen. Die I/O-Blende für das Mainboard passt perfekt in die Öffnung, die Schraubenlöcher sind auch ordentlich geschnitten. Trotz der kleinen Maße des Würfels von 350 x 350 mm passt in das AZZA 802F ein ATX-Mainboard. Dies erkennen wir auch an den PCIe-Slotblenden. Wer genauer hinschaut, erkennt, dass es sich hier um ein zwei Kammern Design handelt. Deswegen kommt das Netzteil auch in die andere Kammer. Neben dem Mainboard hat ein 120 mm Lüfter seinen Platz gefunden.

 

Das Wirrwarr mit den Kabeln konnten wir gut lösen und haben die Kabel an diversen Stellen neu verlegt. Dazu zählte auch die Integration des 240 mm Radiators an der Innenseite von der Front. Der AIO-Schlauch lies sich gut verlegen, aber einen unserer Luftkühler mussten wir an die Seite legen. Ein Sockel 2066 Mainboard bietet die Möglichkeit den Kühler zu drehen. Dies liegt an der quadratischen Montage. Bei einem AM4 Sockel ist dies selten möglich. Dazu kommt, dass ein ITX-Mainboard den Sockel noch etwas spezifischer platziert hat. Somit kann ein Kühler mit einer Breite von mehr als 120 mm zu Problemen führen. Die obere Querstrebe behindert bei einer Höhe von 163 mm den Kühler. Also entweder der Kühler ist niedriger, oder schmaler.

 

Hauptfeature sind die RGB-Lüfter und die RGB-Streifen in den Querstreben. Die Farbechtheit und die Ausleuchtung ist wirklich erste Sahne. Die AZZA Hurricane II DualRing digital-RGB-Lüfter haben einen Rahmen aus Acryl und dieser leuchtet komplett mit. Der leicht dunklere mittlere Teil des Rahmens gibt den Lüftern einen gewissen Schimmer mit Tiefe. Das Logo, welches sich auf der Narbe befindet, ist uns optisch nicht so ans Herz gewachsen. Wobei dieses auch entfernt werden kann.

 

Auch die All In One AURAFLOW X 240 von ID-Cooling passt sich der Farbgebung perfekt an. Die RGB-Streifen an den Streben sind komplett ausgeleuchtet und geben dem Ganzen einen tollen Stil. Die Temperatur des Systems bleibt aufgrund des gleichbleibendes Airflows stabil. Dies liegt auch an dem sehr offenen Design der Ränder. Die unteren beiden Lüfter in der Front blasen kühle Luft in die untere Kammer. Wer keine 5V-Anschlüsse auf dem Mainboard hat, der kann sich der mitgelieferten Steuerung bedienen und wird dazu noch mit einer Fernbedienung beglückt. Auch diese ist innerhalb von unserem Test-Schreibtisch zu benutzen und ist zuverlässig.


Das Drehverhalten der Lüfter ist ausgeglichen und gleichmäßig. Wir wir bereits erwähnt haben, sind die Aufkleber mit dem AZZA-Logo etwas fehl am Platz. Die Narbe gibt einen unruhigen Eindruck weiter, doch schauen wir auf den Rand der Flügel, verhält sich der Lüfter ganz ruhig. Ebenso ruhig ist auch die Lautstärke. Bei 1000 U/Min zeigt sich eine Lautstärke von 28,5 dB(A). Während mit 42 dB(A) in der Spitze alle Lüfter auf maximalen Umdrehungen (1800 U/Min) laufen.


Fazit

Sehen wir über die Gewährleistungabgedeckten Mängel hinweg, haben wir mit dem AZZA Cube 802 ein wirklich tolles Gehäuse. Der Support versicherte uns, dass die Mängel, welche von uns gefunden wurden, zur Überprüfung und Beseitigung weitergereicht werden. Die Verarbeitung bezüglich der Spaltmaße, Kabel, Lüfter, Glasteile, Standfuß sind hervorragend. Das AZZA 802 ist für jeden RGB-Freund eine tolle Alternative. Wer nicht gerne ein Standard-Case haben möchte, oder im Wohnzimmer einen tollen Hingucker sucht, der ist mit dem 802 super bedient. Mit einem Einkaufspreis von 269 Euro ist der Würfel am oberen Ende der normalen Preisrange.

Von uns bekommt das AZZA Cube 802 eine klare Empfehlung und 8.3 von 10 Punkten.

PRO
+ Sehr gut gepolstert
+ Lüfter mit Daisychain
+ 5V RGB-Lüfter
+ Viele Öffnungen zum Arbeiten
+ Tolles Design
+ Vollständig mit Lüftern bestückt
+ RGB-Zierleiste am Rahmen
+ Stabiler Fuß
+ Gute durchschnittliche Lautstärke
+ Top Airflow
+ 5V-Steuerung mit Fernbedienung

KONTRA
– Schrauben mit geriffelter Kontaktfläche beschädigen die Pulverbeschichtung
– Schrauben für Glasseiten teilweise schräg und ungenau gesetzt
– Grobe Beschädigung der Seite durch Fehler in der Beschichtung
– Keine Front I/O Anschlüsse für USB und Soundgeräte

 
Wertung: 8.3/10


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Enermax STARRYFORT im Test

Bei Enermax versteht man das Thema der RGB Beleuchtung, das haben schon einige Produkte des Herstellers gezeigt. Mit dem aktuellen Gehäuse STARRYFORT setzt Enermax noch einen drauf und liefert ein Gehäuse mit Glasseitenteil sowie gleich vier seiner neuen SquA RGB Lüfter. Diese leuchten nicht nur schön, sondern verfügen auch über ein sehr spezielles Design. Wie sich das STARRYFORT von anderen Gehäusen unterscheidet, erfahrt ihr nun in unserem Test.


 

 

Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Enermax für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.




Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das Enermax STARRYFORT kommt in einer für Gehäuse typischen, braunen Verpackung aus Wellpappe. Vorder- als auch Rückseite zeigen dasselbe Bild des Gehäuses sowie die Modellbezeichnung und das Herstellerlogo. An einer Seite finden wir die technischen Daten zum Gehäuse.


Inhalt



Neben dem Gehäuse finden wir Folgendes im Lieferumfang:

  • 2 Klettkabelbinder
  • 6 Gummiringe
  • 3 Mainboard-Standoffs
  • 9 Schrauben zur Montage vom Mainboard
  • 18 Schrauben zur Montage von 2,5″ Laufwerken
  • 4 Schrauben zur Montage eines 3,5″ Laufwerks
  • Bedienungsanleitung


Daten

Technische Daten – Enermax STARRYFORT
Abmessungen
Gewicht
Material
Farbe
Mainboard Support
415 x 205 x 480 mm (L x B x H)
6,55 kg
0,6 mm Stahlblech, 4 mm gehärtetes Glas, Kunststoff
Schwarz
ATX, micro ATX, mini ITX
RGB Controller Lüfter Anschluss: 4 Pin Molex
LED Anschluss: 6x 4 Pin Anschlüsse
Stromanschluss: SATA
Lüfter Hub max. Stromaufnahme: 5 A (3,2 A für RGB)
RGB Anschluss: 4 Pin Adressierbares RGB
Kompatibel mit: Asus, Asrock, MSI and Gigabyte
LED Streifen Typ: WS2812B Adressierbare RGB
Spannung: 5 V
Stromaufnahme: 0,48 A
SquA RGB Lüfter Typ: WS2812B Adressierbare RGB
Spannung: 5 V
Stromaufnahme RGB: gesamt 2,72 A (4x 0,68 A)
Stromaufnahme Lüfter: gesamt 0,84 A (4x 0,21 A)
Plätze für Lüfter Front: 2x 140 mm oder 3x 120 mm (3x 120 mm vorinstalliert)
Oben: 2x 140/ 2x 120 mm
Hinten: 1x 120 mm (1x 120 mm vorinstalliert)
Plätze für Wasserkühlung Front: 240/ 280/ 360 mm Radiator
Oben: 240/ 280 mm Radiator
Hinten: 120 mm Radiator
Festplatten Einbauplätze Motherboardtray: 2x 2,5″
Laufwerksschächte: 2x 2,5″ oder 3,5″
Slots für Erweiterungskarten 7
I/O Panel 2x USB 3.0, HD Audio, LED Steuerung
Max. Grafikkartenlänge
Max. CPU Kühler Höhe
375 mm
157 mm


Details

 

Mit seinen Abmessungen von 205 x 480 x 415 mm entspricht das STARRYFORT dem typischen ATX Midi Tower. Das Gehäuse zeichnet sich durch ein klares, beinahe nüchternes Design aus. Auffällig ist die Glasfront mit den dahinterliegenden Lüftern. Und gerade diese Lüfter sorgen später dafür, dass das STARRYFORT Design so richtig zur Geltung kommt, denn der Rahmen der Lüfter ist nicht ganz rund, sondern wirkt eher eckig. Im Betrieb wird diese besondere Form zusätzlich von der adressierbaren RGB-Beleuchtung betont, die direkt im Lüfter Rahmen sitzt.
Damit die Lüfter trotz der Glasfront Frischluft ansaugen können, wurde die Glasfront vorgesetzt und der seitliche Kunststoffrahmen mit Luftöffnungen versehen. Die Front lässt sich mit sanfter Gewalt vom Gehäuse lösen und gibt so den Zugriff auf die Lüfter frei. Außer dem feinen Gitter an den Lufteinlässen finden wir nichts vor, was das Eindringen von Staub verhindern könnte. Das Seitenteil aus 4 mm dickem Glas ist über vier Schrauben mit dem Gehäuse verbunden und verläuft nicht bis nach ganz unten.


 

Auf der Oberseite finden wir eine große Öffnung, die mit einem magnetisch haftenden Staubfilter abgedeckt ist. Hier können auf der Innenseite wahlweise zwei 120 mm oder zwei 140 mm Lüfter verbaut werden. Auch der Einsatz eines bis zu 280 mm großen Radiators ist möglich. Im vorderen Bereich finden wir das Front I/O, welches nur die wichtigsten Elemente liefert. Zwar werden die beiden USB Anschlüsse via USB 3.0 Header angebunden, doch USB 2.0 und der aktuelle USB 3.1 Anschluss fehlen. Ab Werk sind die beiden USB Anschlüsse mit Einsätzen aus Gummi versehen, dass ist im Betrieb praktisch, da so kein Schmutz in die Anschlüsse gelangen kann.


 

Rückseitig sind insgesamt sieben Slots für Erweiterungskarten untergebracht. Darüber befindet sich die Öffnung für das I/O Shield des Mainboards und daneben der Einbauplatz für einen 120 mm Lüfter. Werkseitig ist auch hier bereits einer der SquA Lüfter verbaut. Das Netzteil wird, wie bei modernen Gehäusen meist üblich, unten montiert. Das rechte Seitenteil besteht aus Blech und fühlt sich recht dünn an. Es wird über zwei Rändelschrauben mit dem Korpus verbunden.




An der Unterseite steht das STARRYFORT auf vier großen Füßen, die allerdings nur kleine Aufstandsflächen aus Gummi bieten. Das Netzteil wird durch ein recht grobes Gitter geschützt. Dieses hält groben Schmutz ab, lässt aber leider den feinen Staub trotzdem in das Netzteil gelangen. Im vorderen Bereich sind vier Rändelschrauben untergebracht. Über diese lässt sich der Käfig für die Festplatten verschieben und sogar ganz ausbauen.




Das Netzteil sowie die Laufwerke im unteren Bereich werden durch ein Blech vom Hauptbereich abgetrennt. Die seitliche Blende dieser Abdeckung lässt sich mittels weniger Handgriffe entfernen, sodass wir einen freien Blick auf das unterste Stockwerk erhalten. Zwischen der oberen und der seitlichen Abdeckung des Netzteils erkennen wir einen weißen Streifen, welcher den Streifen mit den adressierbaren RGB LEDs beinhaltet und so später die Beleuchtung vervollständigt.


 

Anders als wir das mittlerweile schon von vielen Herstellern gewohnt sind, verbaut Enermax beim STARRYFORT nicht nur einen einfachen, ordinären Lüfter im Heck. Wie auch in der Front kommt hier ein SquA RGB Lüfter zum Einsatz. Erfreulich ist auch der Platz, den Enermax in der Abtrennung zum Netzteil gelassen hat, denn so sollten hier auch bis zu 45 mm dicke Radiatoren ihren Platz finden. Bei den Lüftern ist noch anzumerken, dass diese nicht über den sonst üblichen 3 oder gar 4 Pin Lüfter-Anschluss verfügen. Sie werden direkt über Molex Stecker mit dem Netzteil verbunden. Daraus resultiert, dass diese Lüfter immer mit der vollen Drehzahl arbeiten – einzige Abhilfe schafft hier ein Adapter auf 7 oder gar auf 5 Volt oder eine entsprechende Nachbearbeitung des Molexsteckers. An dieser Stelle fragen wir uns, warum sich Enermax für diese Lösung entschieden hat, wo es die Lüfter schließlich auch mit 4 Pin PWM Lüfter-Anschluss gibt.


 

Werkseitig befinden sich bereits sehr viele Kabel hinter dem Mainboardtray und insbesondere die vielen Molex Kabel und Stecker der Lüfter nehmen sehr viel Platz ein. Zwar können die vier Molex Stecker miteinander verbunden werden und sparen somit etwas Platz, aber es bleibt trotzdem bei einem dezenten Chaos. Die RGB Stecker der Lüfter werden hingegen mit einer Platine auf dem Mainboardtray verbunden. Hier hat der Nutzer nun die Wahl ob er die Steuerung der RGB Beleuchtung über die Taste an der Oberseite oder über die Software seines Mainboards steuern möchte. Fällt die Wahl auf die Taste, so geht die Möglichkeit der Resettaste verloren. Wichtig ist, dass Mainboards über den entsprechenden 5 Volt ARGB Header verfügen müssen, da die RGB Beleuchtung nicht mit dem 12 Volt RGB Header funktioniert und schlimmsten Falls einen Schaden davonträgt. Auf der Rückseite des Mainboardtrays sind zwei Möglichkeiten vorhanden 2,5“ Laufwerke zu montieren. Allerdings ist ab Werk nur ein Blech zur Montage vorhanden. Im unteren Bereich können zwei weitere 2,5“ oder sogar 3,5“ Laufwerke verbaut werden.


Praxis

estsystem & Einbau



In das STARRYFORT setzen wir zur Kühlung des Prozessors die Enermax AQUAFUSION ein. Diese verfügt nämlich auch über einen SquA RGB Lüfter. Beim Mainboard setzen wir auf ein ASUS Z170 Sabertooth mit einem Intel Core i5-6600K. Neben 16 GB G.Skill Trident Z – DDR4 RAM @3.200 MHz verbauen wir auch eine Kingston UV500 SSD mit einer Kapazität von 500 GB. Für die Grafik ist eine EVGA GeForce GTX960 verantwortlich. Die Stromversorgung übernimmt ein EVGA 550 G2 SuperNova Netzteil mit handgefertigten Kabeln von PaYFrog Customs.

Beim Einbau kommt es zu keinen Problemen, allerdings stellen wir fest, dass das Gehäuse ohne die beiden Seitenteile etwas an Stabilität verliert. Das macht sich darin bemerkbar, dass es sich in sich selbst etwas verwinden lässt. Das verlegen der Kabel funktioniert trotz dem geringen Abstand (knapp 2 cm) zwischen Mainboardtray und Seitenteil recht gut.


Beleuchtung & Effekte



In unserem kurzen Video versuchen wir euch die Beleuchtung und die Effekte des STARRFORT näher zu bringen. Wie ihr seht, zaubert das Gehäuse ein wahres Feuerwerk an Beleuchtung und Effekten ab. Das gezeigte ist allerdings nur die Spitze des Eisbergs, denn je nach RGB Steuerung (je nach Mainboardhersteller) können die Möglichkeiten verschieden ausfallen.


Temperaturen & Lautstärke

 



Wir messen die Temperatur anhand der verbauten Sensoren und über ein IR-Thermometer, mit dem wir die Temperatur direkt am Sockel messen. Der Test wird in vier Szenarien mit drei verschiedenen Drehzahlen der Lüfter durchgeführt und die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten abgenommen. Die Drehzahl der verbauten Pumpe bleibt auf Maximum, da diese auch bei voller Leistung nicht zu hören ist. Die Tests finden bei einer Raumtemperatur von 22 °C statt. Im Idle kommen so zwischen 27 und 28 °C an unserer CPU zustande. Die höchste Temperatur erreichen wir mit 62 °C im Prime95 Belastungstest – dabei liegt die Drehzahl der Lüfter bei nur 650 U/Min. Da der Lüfter der Kühlung anders gesteuert wird als die restlichen Gehäuselüfter ist das Ergebnis nur wenig aussagekräftig.

Wir prüfen auch die Temperatur der Grafikkarte, hier liegt die Idle Temperatur bei 36 Grad und beim Superposition Benchmark bei 59 °C. Trotzdem die drei Lüfter in der Front ziemlich nahe an der Frontabdeckung arbeiten und die Luft nur seitlich einziehen reicht der Luftstrom zur Kühlung der Komponenten aus. Natürlich könnten bessere Ergebnisse mit einer offeneren Front erzielt werden.

Obwohl die Lüfter über Molex angeschlossen und dementsprechend mit der vollen Drehzahl arbeiten bewahrheiten unsere Befürchtungen in Sachen Lautstärke nicht. Anders als der Lüfter der AQUAFUSION scheint die maximale Drehzahl niedriger zu sein. Aus einer Entfernung von 30 cm messen wir mit einem Voltcraft SL-400 Schallpegel Messgerät rund 37 dB(A). Damit wir gerichtet messen können sind während der Messung die Lüfter auf der Grafikkarte sowie der Lüfter der AQUAFUSION deaktiviert.


Fazit

Ab sagenhaften 75,44 Euro ist das STARRYFORT derzeit in unserem Preisvergleich gelistet und dafür bekommt der geneigte Kaufinteressent eine ganze Menge geboten. Vier Lüfter sowie eine Leuchtleiste mit Adressierbaren RGB LEDs, die sich sowohl ohne als auch mit entsprechendem Mainboard über einen Controller steuern lassen, sowie eine Front und ein Seitenteil aus Glas wissen zu überzeugen. Doch nicht immer folgt das Design der Funktion, so ist der Luftstrom durch die Glasfront etwas eingeschränkt und der Platz im Inneren ist nicht sonderlich üppig. Den roten Stift hat Enermax auch bei den Staubschutzfiltern angesetzt, denn diese sind entweder sehr grob und lassen Staub durch oder erst gar nicht vorhanden. Das gilt auch für weitere Kleinigkeiten wie den Slotblenden die herausgebrochen werden müssen. Sowas sieht später einfach nicht schön aus und ist unserer Meinung nach nicht zeitgemäß. Lobend seien noch die Lüfter in ihrer Lautstärke zu erwähnen. Zwar werden diese per Molex betrieben und lassen sich nicht ohne weiteres regeln, doch immerhin fällt die Drehzahl so moderat aus, dass sich keine störenden Geräusche ergeben. 
Wir vergeben 7,2 Punkte und aufgrund der Beleuchtungsoptionen unsere Empfehlung.

Pro:
+ Vier RGB Lüfter vormontiert
+ RGB Leuchtleiste
+ RGB Controller
+ Design
+ Verarbeitung
+ Radiatoren Support

Kontra:
– Lüfter nicht steuerbar
– Wenig Platz hinter Mainboardtray
– Luftstrom etwas beschränkt
– Korpus ohne Seitenteile etwas labil
– Staubfilter grob o. nicht vorhanden

 
Wertung: 7,2/10
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SilentiumPC Armis AR7X TG RGB im Test

Heute haben wir für euch das SilentiumPC Armis AR7X TG RGB im Test. Der Hersteller SilentiumPC sitzt in Polen und verkauft viele neue Gehäuse wie das Armis. Dieses gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Sie bietem dem Käufer so viele Möglichkeiten wie möglich. Offen, geschlossen oder komplett verglast mit RGB-Lüftern bestückt sind nur drei der möglichen Ausführungen. Produkte von Herstellern, von denen wir noch nicht so viel hörten, sind für uns immer von größtem Interesse. Den dort kann immer wieder ein Hersteller für Aufwind und Innovationen sorgen.

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Wir bedanken uns herzlich bei SilentiumPC für die Bereitstellung des Testmusters und das uns entgegen gebrachte Vertrauen.



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Mehrfach in Polsterfolie gewickelt, erreicht uns das SilentiumPC Armis AR7X TG RGB in einer normalen Umverpackung aus Karton. Seitlich auf der Vorderseite begrüßt uns SilentiumPC mit der Abbildung des AR7X TG. Eine kleine Einleitung in die Features gibt uns einen ersten Vorgeschmack darauf, was uns im Inneren erwartet. Seitlich wird das Gehäuse mit zwei Schaumstoffplatten zusätzlich gegen grobe Stöße gesichert.


Lieferumfang:

 

Im Lieferumfang befinden sich die einzelnen Bauteile und deren Montagematerial sowie folgendes:

– Gehäuse „Armis AR7X TG RGB“
– Schrauben für Mainboard und Laufwerksmontage
– Zwei HDD-Schlitten
– Lüfter-Hub
– Kabelbinder
– Bedienungsanleitung


Technische Daten:

Technische Daten – SilentiumPC Armis AR7X TG RGB
Gehäuseabmessungen inkl. Standfüße 511 x 240 x 518 mm (L x B x H)
Gewicht 9,78 kg
Material Stahl, Kunststoff, Glas
Mainboard-Kompatibilität ATX, M-ATX, Mini-ITX
Front I/O 2x USB 3.0
HD Audio (Mikrofon + Audio)
Lüfter-Controller,
HDD Status LED
PCI Slots 7
Laufwerke bis zu 9x 2,5″ oder 6x 2,5″ und 3x 3,5″
Lüfter Front: 3x 120 oder 2x 140 mm (3x 120 mm inkl.)
Top: 3x 120/ 2x 140 mm
Rear: 1x 120/140 mm (1x 120 mm inkl.)
Radiator Support Front: 120, 140, 240, 280, 360
Oben: 120, 140, 240, 280, 360
Hinten: 120, 140
Max. Abmessungen max. CPU-Kühler Höhe: 178 mm
max. GPU Länge: 420 mm
max. PSU Länge: 220 mm
Besonderheiten RGB Lüfter: SIGMA HP CORONA RGB 120
Lüftersteuerung, Lüfter-Hub in X-Large


Im Detail

 

Die linke Seite besteht, wie die Front-Scheibe auch, aus 4 mm gehärtetem Glas (tempered glas) und beide sind mit einem Rahmen verziert. Die schwarze Umrandung ist von der Innenseite mit Lack sauber gestaltet. Dies bietet einen ordentlichen Look und verdeckt die inneren Streben der Halterungen die das Glas halten. Die Scheibe wird durch vier Rändelschrauben gehalten. Diese sind zum Schutz der Scheibe mit einer Unterlegscheibe aus Gummi versehen. Die Nasen in den Löchern der Scheibe, bestehen aus einem Gewinde und einem Gummiüberzug. Die Scheibe sitzt passgenau im Gehäuse.


 

Ein Blick auf die rechte Seite lässt uns trotz des schmalen Designs erfreuen. Nach hinten hinaus besitzt die rechte Seite eine Perforierung und ordentlich Platz für Kabelstränge und Installationen. Um die Laufwerke nicht in der Wärme sitzen zu lassen, können wir durch die Lüfterpositionen im Inneren einen definierten Luftzug erzeugen. Die rechte Seite ist komplett aus Stahl gefertigt. Sie wird von hinten mit zwei Rändelschrauben gehalten. Raum für eine zusätzliche Dämpfungsmatte ist gegeben.


 

Die Front bietet für den optimalen Airflow zwei Lüftungsschlitze. Diese befinden sich links und rechts der Scheibe und sind großporig perforiert. Das Mesh fühlt sich hochwertig an und ist sauber in die Seitenschlitze integriert. Durch den modularen und offenen Aufbau des Armis AR7X TG RGB lässt sich die Front einfach entfernen. Dabei kann das I/O-Panel von der Oberseite an die Unterseite verlegt werden. Dies finden wir richtig genial. Dafür lösen wir die Front von dem Gehäuse-Chassis durch Druck auf die Nasen von innen und pressen es raus. Die Kabel des Front-I/O, welche sich im oberen Bereich befinden, müssen wir sorgfältig und behutsam mitnehmen. Das Panel ist nur mit zwei Schrauben in der Oberseite befestigt. Dabei wandert unser Blick auch einmal über die Innenseite der Front. Die beiden Schlitze sind mit einem Staubfilter versehen. Im unteren Bereich entfernen wir die Blende und Montieren das Front-Panel mit den beiden Schrauben mit der vorher entfernten Blende. Diese setzen wir dann oben wieder ein.


 

Im Inneren sind mehrere Bauteile auf dem Boden des Armis befestigt. Dazu zählt ein zweiteiliger Netzteiltunnel und der HDD-Käfig. Auf dem Netzteiltunnel befinden sich zwei Kabelwege für Front-USB oder Sound und auf dem anderen Teil des Tunnels kann eine HDD oder SSD installiert werden. Für diesen Vorgang lösen wir einfach einige Schrauben und die Teile lassen sich einfach entfernen.


 

Im vorderen Bereich des Innenraums sitzen drei vorinstallierte 120 mm RGB-Lüfter. Der Abstand der Lüfter zum Radiatorplatz am Mainboard-Tray im vorderen Bereich lässt keinen zweiten Radiator zu. Dafür ist der Abstand zu gering. Für Lüfter reicht dieser aber vollkommen. Wir können den vorderen Teil der PSU-Shroud entfernen, um zum Beispiel eine Pumpe für einen Wasserkühlungs-Build zu installieren. Die Kabel der Lüfter werden durch kleine Öffnungen nach hinten geführt.


 

Der Hauptbereich des Mainboard-Tray ist großzügig gestaltet. Die Kabelführungen sind teilweise durch Gummis geschützt. Im unteren Bereich lässt der direkte Durchgang zum Netzteil viele Kabel verschwinden. Die Standoffs, für das Mainboard im ITX oder ATX Format, sind vorinstalliert. An der Gehäuserückseite sitzt ein weiterer 120 mm RGB-Lüfter. Auch dieser wird direkt vom Lüfter-Hub gesteuert. Auf der Netzteilabdeckung ist eine kleine Riser-Kabel-Halterung montiert.


 

Ein echter Augenschmaus ist die Oberseite. Ein Kunststoff-Mesh verziert den Deckel des Armis AR7X. Es wird von Magnetstreifen gehalten. Diese sind nur festgeklebt. Der Kleber kann durch Hitze gelöst werden. Da hier aber nur das Mesh gehalten wird, haben wir keine Defizite. Die Lüfter und Radiator-Halterungsschlitze sind großzügig verteilt und bieten jedem Benutzer ausreichend Optionen. Sehr schön ist das gesamte schnittige Design des Gehäuses.


 

Der gesamte Eindruck auf der rechten Seite ist durchweg positiv. Die Gestaltung und Großzügigkeit des Innenraums lassen das Gehäuse glänzen. Die gesamte Rückseite ist mit kleinen Erhebungen versehen, um Kabelbindern für die Kabelführung halt zu geben. Vier Kabelbinder aus Klettband sind vorinstalliert. Sämtliche Bauteile sind Pulverbeschichtet und aus Stahl. Sie bieten den Schrauben vorerst genug Grip, aber wie bei jedem Gehäuse ist die Lebensdauer der Gewinde und Schrauben begrenzt.

 

Das Netzteil findet seinen Platz von der Seite unter der Abdeckung. Die Länge des Netzteils ist durch den HDD-Käfig etwas begrenzt, aber dennoch ausreichend. Alternativ kann die Abdeckung, für ein besseres Handling, entfernt werden. Der Lüfter wird durch einen Kunststoff-Mesh-Filter vor Staub geschützt. Entfernt und gereinigt wird dieses durch das Herausziehen nach hinten.

 

Wenn wir uns für einen Radiator oder Lüfter an der Wabenstruktur im Inneren entscheiden, sorgt der Luftauslass hinter dem Mainboard für eine gute Zirkulation. Der Airflow wird entlang des Mainboards geleitet und bietet so noch bessere Temperaturen im Gehäuse. Der rückwärtige 120 mm Lüfter kann in der Höhe verändert werden.

 

Der Controller im ARMIS AR7X kann mit allen RGB 12V Anbindungen umgehen. Dazu zählen ASUS AURA, MSI Mystic Light, Asrock Poly. Sync und EVGA RGB sowie der 4-Pin Gigabyte-Anschluss. Für den 5-Pin Anschluss von Gigabyte wird ein Adapterkabel benötigt. Biostar wird leider nicht unterstützt. Eine A-RGB (5V-digital-LEDs) Unterstützung gibt es nicht, da keine digitalen Produkte verbaut wurden.

 

Über den linken Button an dem Front-I/O wechseln wir die Farbe der LEDs. Die gesamten RGB-Features umfasst auch ein deaktivieren der gesamten LEDs. Durch drei verschiedenen Zyklen können wir das Ambiente passend gestalten. Farbwechsel, aufflammen oder statisch stehen neben dem deaktivieren der LEDs zur Verfügung.

Praxistest 

Programm, Version Testdauer
Prime95 Ver. 29.4 15 Min.
AIDA64 Extreme Ver. 5.97 20 Min.
HWinfo Ver. 5.86 Temperatur auslesen
CoreTemp Ver. 1.12 Temperatur auslesen
Ambiente Wärme, Lautstärke
Arbeitszimmer 28 Grad Celsius
Arbeitszimmer 15 dB(A)

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Durch die komplexe Wabenstruktur der Seitenschlitze haben wir keine Temperaturunterschiede messen können. Ein Diagramm können wir uns an dieser Stelle sparen. Das AR7X hat einen sehr guten Airflow, auch wenn es viele nicht glauben wollen. Die Lüfter haben selten einen so guten Eindruck hinterlassen. Mit einer angenehmen Lautstärke von 31 dB(A) bei 1000 U/Min überraschen uns die günstigen Lüfter. Da wir vier Lüfter installiert haben, ist das die Gesamtlautstärke des Ambiente, während alle Lüfter arbeiten. Als 3er Pack läge der Preis bei ca. 35 Euro. Die GTX 1060 von EVGA haben wir mittels Riserkabel horizontal installiert. Das Riserkabel hat dafür unterhalb der Karte genügend Platz.

 

Zugegeben, von ausreichend Platz sprechen, während wir ein ITX Mainboard einbauen, kann befremdlich wirken. Aber auch dieses ist ein vollwertiges Mainboard und vollkommen ausreichend für einen Test mit einem Ryzen 7 1700 @Stock. Dieser fühlte sich sehr wohl und auch der große Luftkühler findet seinen Platz. Die Installation des 8 Pin EPS-Kabels ist etwas schwerer, doch mit genügend Zugängen erfolgt dies auch in Kürze. An dieser Stelle möchten wir die Möglichkeit der SSD-Installation an der rechten Seite hervorheben. Dort sind nicht für Lüfter und Radiatoren Platz, sondern auch für bis zu drei SSDs.



Fazit

Optisch ist das Silentium AR7X TG Armis RGB eine wirkliche Schönheit. Die Oberfläche passt sich hervorragend an die Linie an. Hochwertige Verarbeitung und Modularität setzen dem Ganzen die Krone auf. Netzteilabdeckung ist entfernbar und das SilentiumPC Armis AR7X TG RGB bietet für alle Wasserkühlungs-Freunde genügend Platz zum Designen. Wer ein solides vollumfassendes Gehäuse sucht und auf externe RGB/Lüftersteuerung am Gehäuse verzichten kann, ist mit diesem Gehäuse auf der sicheren Seite.

Aktuell ist der Preis noch sehr Waage. Mit 100 bis 140 Euro läuft der Verkauf eher schleppend an. Die Verfügbarkeit ist etwas gering. Neben dieser 7er Version, bietet SilentiumPC noch die 5er und die 3er an. Auch eine weitere Serie ist geplant. Für uns bedeutet das, wir werden noch einiges von dieser Firma hören und das mit Freude.

Wir empfehlen mit 8.3 Punkten das SilentiumPC Armis AR7X TG jedem, der ohne Risiko mal was anderes ausprobieren möchte.

PRO
+ Einfache Demontage der Teile
+ Staubfilter rundherum
+ Variable Front-Panel Position
+ Ordentliche Verarbeitung
+ Geringes Gewicht
+ Vier RGB-Lüfter
+ Tempered Glass
+ Modularer Netzteiltunnel
+ Rückseite des Mainboards belüftet
+ Ordentliche Farbverteilung der Lüfter LEDs

KONTRA
– Front entfernen schwergängig

NEUTRAL
– Verfügbarkeit schleppend
– Endpreis nicht ersichtlich

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Wertung: 8.3/10


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