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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

ASUS ROG Z11 im Test

Das ASUS ROG Z11 Gaming Case ist die neueste Schöpfung des Herstellers. Es kann auf zwei verschiedene Arten aufgestellt werden und nimmt Mini ITX als auch DTX Mainboards auf. Besonders Nutzer mit einer großen Grafikkarte kommen mit dem Gehäuse auf ihre Kosten, denn diese wird ganz prominent durch ein Fenster zur Schau gestellt. Dazu gesellen sich einige RGB Elemente. Wo Licht ist, ist allerdings auch Schatten, so ist das Gehäuse vom Volumen her sehr groß, fasst dabei allerdings nicht mehr Inhalt als die meisten anderen Gehäuse. Mehr erfahrt ihr nun in unserem Bericht.



Verpackung, Inhalt, Daten


Verpackung




Das ASUS ROG Z11 Gaming Case kommt in einem Karton mit schönem ROG-Design. Auf der Vorder- und Rückseite ist das Gehäuse abgebildet. Zudem befindet sich das Logo des Herstellers sowie das ROG-Logo auf der Verpackungsfront und der Hinweis zur Kompatibilität mit AURA SYNC. An den Seiten sind die technischen Daten aufgedruckt.


 

Im Inneren erwartet uns eine schön illustrierte Abdeckung aus Karton. Darunter befindet sich der kleine Karton mit dem Zubehör und ein Beutel mit der Bedienungsanleitung.


Inhalt

Im Lieferumfang enthalten ist die Standardausrüstung wie diverse Schrauben, Abstandshalter und Kabelbinder sowie natürlich die obere Abdeckung. Außerdem erhalten wir einen ROG-Schraubendreher, Halterungen für die Montage von SFX- oder Standard-ATX-Netzteilen, eine Grundplatte für die Montage eines Reservoirs für eine Wasserkühlung sowie zwei Platten für die Netzteilabdeckung (das RGB-beleuchtete ROG-Augenlogo kann je nach Position horizontal oder vertikal positioniert werden). Es gibt auch ein L-förmiges Netzteilkabel, das erforderlich ist, wenn wir das System horizontal aufstellen wollen.


Daten
Technische Daten – ASUS ROG Z11 Gaming Case  
Material
Maße
Gewicht
Kunststoff, Aluminium, Hartglas, und Stahl
194 x 531 x 386 mm (B x L x H)
8,7 kg
Mainboard-Support Mini-ITX, Mini-DTX
Expansion-Slots 3x Vertikal
Laufwerk-Support 1x 3,5″
4x 2,5″
I/O-Ports 2x USB 3.2 Gen1
1x USB 3.2 Gen2 Type C
2x USB 2.0
1x 3,5 mm Audio
Power-Taster
Reset-Taster
RGB Taster
Radiator-Support Hinten: 1x 120/240 mm
Lüfter-Support Oben: 2x 120/140 mm
Hinten: 2x 120 mm
Maximum CPU-Kühler-Höhe
Maximum GPU-Länge
Maximum Netzteil-Länge
130 mm
320 mm
160 mm (ATX/SFX)

Details


Außenansichten




Das ASUS ROG Z11 Gaming Case kann in zweierlei Positionen aufgestellt werden – entweder liegend oder stehend. Wir gehen hier von einem stehenden Aufbau aus. Das Design des Gehäuses ist wieder einmal sehr futuristisch geraten, dafür sorgen die vielen Ecken und Kanten sowie Linien auf der Front. Die Front ist dabei links mit einem Element versehen, welches aus einer Kombination von Aluminium und Kunststoff besteht. Beides ist schwarz, wobei das Aluminium noch über ein gebürstetes Finish verfügt. Der untere Teil ist schmal und beherbergt die Front I/O mit zwei USB 3.2 Gen1, einem USB 3.2 Gen2 Type C und zwei USB 2.0-Anschlüssen, sowie einen 3,5 mm Audio Anschluss, Power-Taster, Reset-Taster und einen RGB Taster. Im oberen Bereich ist ein ROG-Logo eingefügt, welches später im Betrieb beleuchtet sein wird. Die rechte Seite wird von einer Glasscheibe abgedeckt. Auf dieser sind einige Linien aufgebracht, welche den futuristischen Stil ergänzen.




Schauen wir uns nun die linke Seite an, diese wird von einem großen Blech abgedeckt. Auch dieses ist schwarz und verfügt über ein gebürstetes Finish. In Richtung Front verfügt es über eine Belüftungsöffnung. Im unteren Bereich ist ein ROG-Logo eingepresst.




Nun kommen wir zur Rückseite, zumindest in unserem Fall. Hier finden wir Öffnungen zur Belüftung und welche für das Netzteil und das Durchführen der Kabel. Überspannt wird die Seite von zwei Bügeln mit Gummiauflagen. Dies wären im Falle, dass wir das Gehäuse liegen hinstellen, die Füße des Gehäuses. Sämtliche Belüftungsöffnungen verfügen über einen Staubschutz.


 

Wir werfen einen Blick auf die Oberseite. Hier befindet sich eine Abdeckung, die aus Kunststoff und Aluminium besteht. Die Abdeckung verfügt über zahlreich Belüftungsöffnungen, die rückseitig auch mit einem entsprechenden Staubschutz bestückt ist. Im vorderen Bereich ist der Öffnungsmechanismus versteckt. Der wird zusammengedrückt und so können wir die Abdeckung einfach entfernen. Zum Vorschein kommen zwei ab Werk installierte 140 mm Lüfter, welche die Luft aus dem Gehäuse heraus befördern. Hier sind wir etwas gespaltener Meinung, denn das I/O Shield des Mainboards ist so nicht zugänglich. Es muss immer eine Seitenwand entfernt werden, wenn ein Stecker ein- oder ausgesteckt werden soll, das scheint uns nicht durchdacht.




Die Unterseite ähnelt der Oberseite, doch im Gegensatz zu dieser hat sie mehr Öffnungen und vier Gummifüße. Hier ist derselbe Öffnungsmechanismus, wie der auf der Oberseite zu finden.


Innenansichten




Werfen wir einen Blick in das Innere des ASUS ROG Z11. Hier finden sich gleich mehrere Besonderheiten vor. Zum einen ist das Mainboardtray leicht angewinkelt, wodurch sich die Hardware und später insbesondere die Grafikkarte besser im Gehäuse präsentieren lassen. Zum anderen wird das Mainboard um 90° gedreht verbaut, die Anschlüsse gehen daher nach oben weg, wenn wir das Gehäuse stehend betreiben. In der Rück-/Unterseite sind entsprechende Durchführungen für die Kabel eingefräst. Allerdings lassen sich die Kabel hier nur ein- oder ausstecken, wenn mindestens das linke Seitenteil demontiert ist. Direkt darunter befindet sich eine Aufnahme, die bis zu zwei 2,5“ Laufwerke verdeckt aufnimmt. Zusätzlich lässt sich sichtbar ein weiteres 2,5“ oder 3,5“ Laufwerk verbauen.




Im unteren Bereich befindet sich die Netzteilabdeckung, die nach vorne offen ist. Im vorderen Bereich ist ab Werk ein dritter 140 mm Lüfter verbaut. Im hinteren Bereich dagegen lassen sich das Netzteil und Kabel verbergen. Im Lieferumfang befindet sich ein Aufsatz, mit dessen Hilfe sich eine Pumpen/AGB-Kombination auf der Abdeckung befestigen lässt. Außerdem befindet sich auf der Abdeckung ein ROG-Logo, welches später in RGB Farben ausgeleuchtet wird. Da sich das Gehäuse in zwei Arten stellen lässt, befindet sich ein weiteres Logo im Lieferumfang damit die Ausrichtung stimmt.




Weiter geht es auf der rechten Seite. Der Mainboardtray verfügt über eine sehr große Öffnung. Das ist besonders bei Mini ITX Mainboards praktisch, bei denen die M.2 SSD auf der Rückseite montiert ist, denn der spezielle Zuschnitt dieser Öffnung erlaubt genau das. Zudem kann so ein CPU-Kühler gewechselt werden. Zwischen Tray und Seitenteil sind zwischen 2 bis 3 cm Raum zum verlegen der Kabel. Im unteren Drittel ist eine Platine aufgeschraubt, welche die Beleuchtung und die Drehzahl der Lüfter regeln kann. Die Beleuchtung lässt sich nachher über Software oder über den Schalter in der Front steuern. Sehr gut finden wir auch, dass hier die Möglichkeit besteht, ein weiteres USB-Gerät anzuschließen. Ganz unten ist der Platz für ein SFX oder ATX Netzteil, wobei ATX Netzteile maximal 160 mm lang sein dürfen.


Praxis​

​Testsystem
Testsystem  
Mainboard MSI MPG B550I GAMING EDGE WIFI
Prozessor AMD RYZEN 5 3600
Arbeitsspeicher Patriot Viper 4 Blackout DDR4 3.200 MHz
Grafikkarte KFA² GeForce GTX1060 3G
Speicher 512 GB Intel M.2 NVME PCIe SSD
Netzteil Chieftec CSN-550C
CPU Kühlung ASUS ROG Ryujin 240
​Montage



Der Einbau unserer Hardware in das ASUS ROG Z11 Gaming Gehäuse ist sehr einfach. Es gibt viel Raum zum verlegen der Kabel, zumindest bis die Grafikkarte eingesetzt wird. Das Endresultat ist, dass wir kaum Kabel sehen können, und natürlich fügt sich auch die ASUS Ryujin 240 Kühlung gut ein. Wir haben uns hier gegen einen Luftkühler entschieden, da wir nur einen mit einer maximalen Höhe von 130 mm nutzen können.


Temperaturen Prozessor



Um die Temperatur des Prozessors zu ermitteln, setzen wir Prime95 ein. Das Tool zur Auslastung der CPU lassen wir 15 Minuten laufen. Dabei beobachten wir die Werte der einzelnen Sensoren via HWinfo64. Zur Kühlung des Prozessors selbst kommt eine ASUS Ryujin 240 All in One Wasserkühlung zum Einsatz. Außerdem belassen wir es bei der werkseitig installierten Lüfter Konfiguration. Das Gehäuse stellen wir stehend auf. Trotz der weitestgehend geschlossenen Seiten herrscht im Gehäuse ein guter Airflow. Das attestieren die Temperaturen, die sich mit maximal 76 °C noch im grünen Bereich bewegen.



Temperaturen Grafikkarte



Trotz der etwas ungewöhnlichen Position im ASUS ROG Z11 scheint die Grafikkarte anständig mit Luft versorgt zu werden. Im Maximum erreichen wir 69 °C ohne das die Karte heruntertaktet.



Fazit

Wer auf der Suche nach einem außergewöhnlichen ITX-Gehäuse ist, der wird im ASUS ROG Z11 Gaming Gehäuse eine tolle Möglichkeit finden. Ganz klar, es ist groß für seine Klasse, bietet so aber auch viele Möglichkeiten eher unschönere Hardware und Kabel verdeckt zu verbauen bzw. zu verlegen. Ärgerlich ist aber, dass wir beim Gehäuse immer den Deckel und das rechte Seitenteil abschrauben müssen um ein Kabel am Mainboard ein- oder auszustecken. Hier würden wir uns eine praktikablere Lösung wünschen. Sehr schön finden wir die Präsentation der Grafikkarte. Zugegeben unsere kleine Grafikkarte geht hier etwas unter, aber eine RTX Grafikkarte aus dem Hause ASUS würde hier genial aussehen. All diese Extravaganz hat ihren Preis, derzeit liegt das Gehäuse bei 218,10 €. Von uns gibt es eine Empfehlung.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Viel Platz
+ Kann liegend und stehend gestellt werden

Kontra:
– Preis
– Zugriff auf Mainboard I/O




Produktseite
Preisvergleich

 

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Fractal Meshify 2 XL

Unter dem Motto „Classic evolve“ vermarktet Fractal Design das neue Case Meshify 2 XL. Dieses bietet neben seines enormen Volumens, unbegrenzte Möglichkeiten in seiner Modularität und somit auch in der Gestaltung des Innenlebens. Unverkennbar ist seit jeher die Front der Meshify-Serie der letzten beiden Jahre. Dieses ikonische Facetten-Mesh sorgt für eine unverwechselbare und luftige Optik und dient zugleich als Kontrast zum Fractal-Schriftzug auf der unteren rechten Seite. Stilistisch unauffällig handelt es sich hier um einen Wolf im Schafspelz.


Verpackung, Inhalt, Daten


Verpackung


 

Die Verpackung ist umweltfreundlich aus herkömmlichem Karton gefertigt. Alle Schriftzüge und Illustrationen sind schwarz bedruckt, was sich selbstverständlich auch auf den Kaufpreis auswirkt. Die Front zeigt das Gehäuse aus der Vogelperspektive und auf der Rückseite ist es als Explosionsgrafik dargestellt, wodurch auch der Lieferumfang und die Bauart übersichtlich veranschaulicht werden. Weitere Features und technische Daten werden an der Seitenfläche in tabellarischer Form beschrieben. Sowohl die Produktspezifikationen als auch die des Kühlsystems werden dabei thematisiert.




Das Meshify 2 XL ist selbstverständlich von Styropor umgeben und alle Glasscheiben sind dank einer Klebefolie vor Kratzern geschützt.



Inhalt




Neben dem Gehäuse und der Bedienungsanleitung befindet sich eine kleine Box im Inneren des Cases, welche im Festplattentray befestigt ist. Darin befinden sich in mehreren kleinen Zipperbeuteln Schrauben und Kabelbinder. Darüber hinaus liefert Fractal Design zwei SSD-Racks. Eine Lüftersteuerung ist bereits im Case integriert.


Daten
Fractal Design Meshify 2 XL  
Farben Schwarz
Maße 651 x 240 x 566 mm (L x B x H)
Gewicht 14,1 kg
Material SPCC (Stahlblech), Glas, Plastik
Seitenteil 3 mm Tempered Glas
Formfaktor (Mainboard) Mini-ITX, mATX, ATX, E-ATX, EE-ATX, SSI-CEB, SSI-EEB
Laufwerke bis zu 18 HDDs, bis zu 5 SSDs
Anschlüsse I/O 1x USB 3.1 Gen 2 Type-C, 2x USB 3.0, Audio I/O, Powerbutton, Resetbutton
Lüfterunterstützung Front: 4x 120mm / 3x 140mm (2x 140mm enthalten)
Hinten: 1x 120/140mm (1x 140mm enthalten)
Top: 4x 120mm / 3x 140mm
Unten: 2x 120/140mm
Radiatorunterstützung Front: bis 480 mm
Hinten: bis 140 mm
Top: bis 480 mm
Unten: bis 280 mm
Max. Höhe CPU-Kühler 185 mm
Max. Länge Grafikkarte bis 549 mm
Erweiterungsslots 9 + 3



Details




Die Front I/O umfasst von rechts nach links einen Kopfhöreranschluss, ein Mikrofonanschluss, ein USB 3.1 Typ-C-Anschluss, einen Powerbutton, einen Resetbutton und schließlich zwei USB 3.0-Anschlüsse.




Eines der attraktivsten Merkmale des Cases ist die Front, welche eine, aus Dreiecken bestehende Topografie aufweist. Hinter dieser Front verbirgt sich ein neu entwickelter, aus Nylon gefertigter Staubfilter, welcher auch durch den Sog von drei 140 mm-Lüftern keinen Staub ins Innere Eindringen lässt. Abgerundet wird das Design von dem Fractal-Emblem am unteren rechten Rand.


 

Die Rückseite des Cases wurde wohl überlegt konstruiert. Uns fällt als erstes das makellose Design der Kabelkanäle auf, welches es uns ermöglicht, alle Kabel innerhalb eines Schienensystems zu fixieren. Darüber hinaus erkennen wir, dass das Meshify 2 XL über 8+2 gummierte Kabeldurchlässe verfügt, von denen die beiden vertikalen Kabeldurchlässe modular in der Position angepasst werden können. Eine Blende sorgt schließlich für einen aufgeräumten Eindruck. Als wenn dies noch nicht genug wäre, lässt sich ein Teil der Zwischenwand modular verschieben und als Aufbewahrungsort für Festplatten verwenden. Dazu haben wir einige Bilder von Fractal Design ausgeliehen.


 

Wer von euch nicht gerade 14 Festplatten einbauen möchte, der kann getrost die Zwischenwand im Auslieferungszustand belassen und das Festplattentray hinter dem Netzteilbereich für bis zu vier Festplatten verwenden.


 

Bleiben wir auf der Gehäuserückseite und schauen uns die Lüftersteuerung genauer an, fällt uns auf, dass wir bis zu drei PWM und bis zu sechs 3-Pin-Lüfter über diesen Hub ansteuern können.


 

Das Case-Top besteht aus drei Bauteilen, von denen die oberste Schicht ein Stahlgitter beherbergt. Die Breite und Länge ist enorm, bedenkt man, dass unter ihr drei 140er- oder vier 120er-Lüfter verbaut werden können. Anschließend folgt ein ebenso großer Staubfilter und schließlich ein Lüftermount, welchen wir zur einfachen Montage der Lüfter abnehmen können.


 

Das modulare Design wird gestützt von einem Klicksystem. So sind alle Bauteile ohne Werkzeuge leicht zu entfernen und sitzen gleichzeitig ordnungsgemäß an gewollter Position. Auf diese Weise werden alle Seitenteile, das Case-Top und die Case-Front an die Basis des Cases geklickt.


 

Das Fractal Design Meshify 2 XL ist, wenn es um die Anzahl der zu verbauenden Lüfter geht unschlagbar. Insgesamt können wir elf 120er oder neun 140er Lüfter verbauen. Davon lassen sich ein Lüfter als Rear-Lüfter, bis zu vier Lüfter als Front-Lüfter, bis zu vier Lüfter als Top-Lüfter und zwei Lüfter als Bodenlüfter verwenden. Diese sorgen sicherlich für genügend Spielraum, um das riesige Volumen des Cases von 77,2 Litern kühl zu halten.


 

Weiterhin gut durchdacht ist, dass das Fractal Design Meshify 2 XL einen separaten Platz für das Netzteil zur Verfügung stellt und das Case auch im Inneren extrem aufgeräumt wirkt. Außerdem zeigt sich, dass bspw. die Stromversorgung für die Grafikkarte und für das Mainboard nur noch geringfügig ins Auge fällt, da, wie bereits beschrieben, die Kabeldurchführungen hervorragend platziert wurden.




Dieser Bereich bietet darüber hinaus erneut ein modulares Bauteil, welches uns ermöglicht, ein Ausgleichsbehälter für unsere individuelle Wasserkühlung zu installieren.


 

Betrachten wir nun den Innenraum unseres Meshify 2 XL. Dieser bietet ausreichend Platz für alle Mainboard-Formfaktoren von Mini-ITX bis SSI-EEB und stellt darüber hinaus passende Kabeldurchlässe zur Verfügung. Beispielsweise befinden sich im oberen Bereich drei länglich positionierte Durchlässe, während sich am unteren Bereich sogar sechs befinden. Die rechte Seite beherbergt zwei vertikale Kabeldurchlässe, welche wir individuell noch weiter nach außen verschieben können. Eine Blende sorgt schließlich für ein aufgeräumtes Case.


 

Letztlich fallen uns die neun horizontalen PCIe-Slots auf, welche durch drei weitere vertikale PCIe-Slots ergänzt werden. Somit können wir selbst die größten Grafikkarten quer einbauen.


Praxis


 

Der Einbau der Hardwarekomponenten geht sehr locker von der Hand. Das ist auch nicht verwunderlich, schließlich können wir das Case bis auf das letzte Bauteil auseinandernehmen und gelangen so sehr einfach an jeden Winkel des Gehäuses.


 

Im Lieferzustand ist die Glasscheibe beidseitig mit Schutzfolien ausgestattet und sind bereits vor dem ersten Gebrauch am Case angebracht. Leider weisen die Case-Seiten keine Scharniergelenke auf, die es uns ermöglichen würden, nach Belieben das Case zu öffnen oder zu schließen. Andererseits können wir die Glasscheibe ohne Werkzeug herausnehmen, da sie durch Klickverschlüsse am Case montiert wird.




Nun ist es an der Zeit, unser verbautes System auszulasten und die Lautstärke zu messen. Um den Prozessor auszulasten, verwenden wir CPU-Z und führen einen Multi-Core-Benchmark durch. Außerdem verwenden wir das Heaven-Benchmark-Tool um die Grafikkarte ins Schwitzen zu bringen. Während das Case sowohl im Idle als auch beim Office oder Browsing praktisch nicht hörbar ist, wird es bei zunehmender Leistungsaufnahme lauter, jedoch nicht unangenehm und erreicht einen Maximalwert von 46,2 dB(A) bei 1,5 Metern Entfernung zum Case.


Auf der Website von Fractal Design finden wir ein interessantes Image zum Airflow des Cases, welches wir euch nicht vorenthalten wollen. Nach einer Überprüfung des Airflows können wir bestätigen, dass das Case ein sehr gutes Airflow aufweist.




Insgesamt ist das Fractal Design Meshify 2 XL hervorragend verarbeitet. Auch bei genauer Suche entdecken wir keine Material- oder Konstruktionsfehler. Jedes Bauteil fühlt sich wertig an.



Fazit

Insgesamt sind wir mit dem Fractal Design Meshify 2 sehr zufrieden. Das Design ist ansprechend, die verwendeten Materialien sind gut gewählt und verarbeitet und auch der Preis mit knapp 169 € ist sehr gut, zumal das Case mit herausragenden Möglichkeiten für Kabelmanagement sowie Lüftersteuerung auftrumpft. Wir würden dieses Case jedem Interessenten empfehlen, der Wert auf ein sehr schönes und gepflegtes Äußeres legt und ein sehr großes System installieren möchte. Auch Usern, die sehr oft ihre Hardware wechseln, sind ausgezeichnet beraten, da das Case extrem viel Montageraum bereitstellt.


Pro:
+ Materialwahl und -Verarbeitung
+ Design und Haptik
+ Ausstattung
+ Kabelmanagement
+ Lüftersteuerung
+ Preis
+ Drei vorinstallierte Lüfter
+ Modularität

Neutral:
° Scheibe ohne Scharniergelenke
° Keine RGB-Funktionalität

Kontra:



Herstellerseite
Preisvergleich

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Lian Li O11 Dynamic Mini im Test

Mit dem Lian Li O11 Dynamic Mini führt der Hersteller nun eine weitere Version des bekannten O11D Gehäuses im Sortiment. Wie auch seine größeren Brüder ist das O11 Dynamic Mini in Zusammenarbeit mit dem bekannten Overclocking-Spezialisten Roman „der8auer“ Hartung entstanden. So verwundert es nicht, dass das dieses schöne Gehäuse ebenfalls über einen umfangreichen Support für Wasserkühlungskomponenten verfügt. Das Gehäuse ist in Schwarz als auch in Weiß erhältlich. Im Folgenden wollen wir uns die Unterschiede zu den größeren Brüdern genauer ansehen. Für diesen Test hat uns Lian Li ein Testmuster zur Verfügung gestellt.


Verpackung, Inhalt, Daten


Verpackung


 

Das Lian Li O11 Dynamic Mini kommt in einem Karton aus brauner Wellpappe. Auf den beiden großen Seiten ist neben Herstellerlogo und Modellbezeichnung eine zerlegte Darstellung des Gehäuses sowie auch das Logo von „der8auer“ zu finden. An der schmalen Seite ist neben den technischen Daten die Auskunft über die Farbausführung aufgedruckt. Das Gehäuse wird im Inneren durch zwei Schaumstoffblöcke und viel Luftpolsterfolie gut geschützt.



Inhalt


 

Neben dem Gehäuse selbst befinden sich noch ein weiterer Karton im Lieferumfang.




Dieser beinhaltet neben der Installationsanleitung, diverse Slotblenden, Aufnahmen für eine Pumpe sowie einige Schrauben.


Daten

Technische Daten – Lian Li O11 Dynamic Mini  
Abmessungen
Gewicht
Material
420 x 269,5 x 380 mm (T x B x H)
6 kg
Aluminium, Glas
Motherboard Unterstützung ATX/ Micro-ATX/ Mini-ITX
Laufwerksschächte 2x 3,5 oder 2,5 Zoll (intern)
2x 2,5 Zoll (intern)
Lüfter Unterstützung Ober: 3x 120mm oder 2x 140mm
Seite: 2x 120mm oder 2x 140mm
Boden: 3x 120mm oder 2x 140mm
Hinten: 1x 120mm
Radiator Unterstützung Oben: 360 mm oder 280 mm oder 240 mm
Seite: 240 mm oder 280 mm
Boden: 360 mm oder 280 mm oder 240 mm
Max. GPU Länge 395 mm
Max. CPU Kühler Höhe 170 mm
Laufwerk Schächte Rechte Seite 2 x 2.5″ SSD
Rückseite 2 x 3.5″ HDD (oer SSD)
Erweiterungsslots Wahlweise 3, 5 oder 7
Front IO 2 x USB 3.0
1 x USB 3.1 TYP-C
1 x HD Audio
Power Button



Details


 

Lian Li hat uns die schwarze Variante des Lian Li O11 Dynamic Mini zugesendet. Das Gehäuse besteht nahezu komplett aus Aluminium und verfügt am rechten Rand über einen Streifen mit einem schwarzen gebürsteten Finish an der Front und der Oberseite. Ein großer Teil der Front sowie die komplette linke Seite werden von dunkel getöntem Glas abgedeckt. Um die Seiten abzunehmen, muss zuvor der Deckel entfernt werden. Dieser ist über zwei Rändelschrauben an der Rückseite des Gehäuses fixiert. Der Deckel verfügt über eine große Fläche, welche mit Belüftungsöffnungen versehen ist.




An der Oberseite befinden sich im Streifen auf der rechten Seite der Ein-/Aus-Taster sowie zwei USB 3.0, ein USB 3.1-Typ-C und ein 3,5 mm Audio Anschluss.


 

Um die Abdeckung der Oberseite zu entfernen, müssen wie bereits erwähnt zwei Schrauben entfernen. Anschließend lässt sich die Abdeckung nach hinten schieben und abnehmen. Darunter finden wir einen magnetisch haftenden Staubfilter vor, der sich zur Reinigung einfach entfernen lässt.


 

Nun lässt sich die Glasscheiben nach oben herausheben und gibt so den Zugriff auf das Innere frei. Und hier können wir uns trotz der geringeren Abmessungen zum normalen O11 Dynamic austoben. Was nachher in das Gehäuse passt, hängt stark vom verbauten Mainboard ab. Verbauen wir etwa ein ITX-Mainboard, so können wir an Oberseite und Boden jeweils einen 360 mm Radiator und an der Seite einen 24 mm Radiator verbauen – oder die entsprechende Lüfter-Konfiguration. Solltet ihr hier jedoch ein ATX Mainboard verbauen wollen, muss zunächst ein weiteres Blech montiert werden, damit das Mainboard, weil die Fläche so zu schmal wäre. Der Mainboardtray verfügt über zahlreiche Durchführungen für Kabel, wobei allerdings nur die beiden an der Seite mit Gummis versehen sind. Am Boden verfügt das Lian Li O11 Dynamic über großen Filter, der sich einfach zu Seite herausziehen lässt.


 

Ab Werk ist die Rückseite mit sieben Slots für Erweiterungskarten ausgestattet. Je nach verbautem Mainboard lassen sich die Slots auf drei Slots reduzieren. Oberhalb finden wir den Einbauplatz für einen 120 mm Lüfter und die Öffnung für das IO Shield des Mainboards. Rechts ist oben der Platz für ein SFX-Netzteil. Darunter ist eine Klappe, die sich durch das Lösen einer Rändelschraube entfernen lässt. Dahinter können zwei 3,5“ oder 2,5“ Laufwerke verbaut werden.


 

Die Abdeckung der rechten Seite besteht aus Aluminium, welche ebenfalls über ein schwarzes gebürstetes Finish verfügt. Zudem sind hier zwei Streifen an Belüftungsöffnungen eingebracht. Durch die hintere bekommen Netzteil und die Laufwerke frische Luft und durch die vorderen kann ein dort verbauter Radiator atmen. Die Abdeckung lässt sich nach Lösen der beiden Rändelschrauben auf der Rückseite nach oben herausnehmen. Hier bekommen wir nun Einblick in die zweite Kammer des Gehäuses. Im unteren Bereich sehen wir den Käfig, der zwei 2,5“ oder zwei 3,5“ Laufwerke aufnimmt und direkt darüber die Aufnahme für das Netzteil. Zu lang sollte das Netzteil nicht sein, ansonsten könnte es mit dem Steg in der Mitte Probleme geben. Auf diesen lassen sich nämlich zwei 2,5“ Laufwerke unterbringen. Im vorderen Bereich kann ein Radiator montiert werden.


Praxis

Testsystem

Testsystem  
Mainboard MSI MPG B550I GAMING EDGE WIFI
Prozessor AMD RYZEN 5 3600
Arbeitsspeicher Patriot Viper 4 Blackout DDR4 3.200 MHz
Grafikkarte MSI GeForce RTX 3080 GAMING X TRIO
Netzteil Chieftec CSN-550C
CPU Kühlung SilverStone PF240


Montage


 

Beim Zusammenbau entscheiden wir uns für die Variante mit drei Erweiterungsslots. Das sollte vor allem beim Einsatz von Mini ITX Mainboards optimal sein. Am Ende erkennen wir aber, dass wir mit der „5-Slot“ Variante besser dran gewesen wären. Denn in unserem Fall sehen wir einen Großteil unseres Netzteils, das Verlegen der Kabel ist nicht ganz einfach und es ist schließlich nicht mehr viel Platz am Boden. In unserer gewählten Konfiguration könnte ein 360 mm Radiator an der Oberseite und ein 240 mm an der Seite montiert werden. Unten dagegen passen gerade nur Lüfter – trotz 2 Slot Grafikkarte. In unserer Konfiguration setzen wir auf verschieden große Lüfter, um zu zeigen, was in die Richtung möglich ist – uns fehlte leider noch ein passender für die Rückseite, denn hier würde sich auch noch eine Möglichkeit anbieten.


Temperaturen


Werkseitig wird das Lian Li O11 Dynamic Mini wie auch seine großen Brüder ohne Lüfter geliefert. Das hat den Hintergrund, dass die meisten Nutzer ohnehin ihre eigenen Lüfter einsetzen. Außerdem wird damit der Preis für den Kunden etwas erträglicher. Im Minimum benötigen wir einen Kühler für den Prozessor sowie einen Kühler mit einem Lüfter auf der Grafikkarte. Diese beiden reichen zwar in der Praxis aus, um das System lauffähig zu halten, jedoch wird es alleine mit den Lüftern auf den Kühlern nicht nur warm, sondern auch laut. Nutzen wir einen Freezer 33 eSports ONE auf dem Prozessor, so erreichen wir bei einer Raumtemperatur von 20 Grad oben genannte Werte.



Bestücken wir das Gehäuse dagegen mit zwei 140 mm Lüftern unten, zwei 120 mm Lüfter oben einen 120 mm Lüfter hinten erzielen wir schon deutlich bessere Werte.


Fazit

Das Lian Li O11 Dynamic Mini ist für 89,90 € im Handel erhältlich. Dafür erhält der Nutzer eine wandelbare kleiner Version des großen O11 Dynamic Bruders. Das bezieht sich besonders auf die Möglichkeit, das Mainboard in drei Positionen anzupassen, je nach Mainboard Größe auch nur eine oder zwei Positionen. Das Gehäuse ist sehr gut verarbeitet und besteht aus Stahl, Aluminium und Glas – Kunststoff sucht man hier vergebens. Von uns gibt es eine Empfehlung für ein Gehäuse mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Materialien
+ Modularer Aufbau
+ Viel Platz

Kontra:
– Nur SFX Netzteile



Produktseite
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InWin 309 im Test

Wer auf der Suche nach dem Gehäuse mit dem besonderen Touch ist, der wird mit dem InWin 309 bestens beraten sein. Das auf den ersten Blick elegante Design außen und das durchdachte Innere dieses Gehäuses sind sehr ansprechend. Wenn der Nutzer es aber dann im Betrieb darauf ankommen lässt, kann er einen wahren RGB-Overkill auslösen, denn die gesamte Front ist mit leuchtenden RGB Vierecken ausgestattet, von denen sich jedes einzelne ganz individuell ansteuern lässt. Wie das funktioniert, zeigen wir euch nun in unserem Test. Für dieses Review hat uns der Hersteller ein Exemplar dieses Gehäuses zukommen lassen.


Verpackung, Inhalt, Daten


Verpackung


 

Das InWin 309 kommt in einem unscheinbaren Karton aus brauner Wellpappe. Hier finden wir an den Seiten das Herstellerlogo. Ein Aufkleber informiert über den Inhalt des Kartons. Im Inneren ist das Gehäuse in einer textilen Tasche verpackt und zwischen Schaumstoffblöcken eingeklemmt. Somit ergeben sich gut Voraussetzungen für einen sicheren Versand.


Inhalt




Das Zubehör befindet sich in einzelnen Tütchen in einem wiederverschließbaren Beutel. Hierin befindet sich alles, was für den Zusammenbau benötigt wird.



Daten

Technische Daten InWin 309  
Abmessungen
Gewicht
Material
500 x 238 x 553 mm (H x B x T)
13,65 kg
SECC, Gehärtetes Glas, ABS
Gehäusetyp Midi-Tower
Mainboardkompatibilität ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Erweiterungssteckplätze 7 x
Frontanschlüsse 1 x USB 3.1 Gen 2 Type-C
2 x USB 3.0
HD-Audio
LED- und Lüftermodi-Schalter
LED- und Lüftersteuerungs-Schalter
Interne Laufwerksschächte 2 x 3,5 Zoll
2 x 2,5 Zoll (2 vorinstalliert, bis zu 3 Schächte)
Lüfterkompatibilität 1 x 120 mm Lüfter hinten / 120 mm Radiator
3 x 120 mm Lüfter oben / 360 mm Radiator
3 x 120 mm Lüfter unten / 360 mm Radiator (Slim)
Lüfter vorinstalliert 1 x 120 mm EGO AE120 Lüfter hinten
3 x 120 mm EGO AE120 Lüfter oben
Netzteilkompatibilität PSII: ATX12V – bis zu 200 mm Länge
Kompatibilität Grafikkartenlänge: 350 mm
CPU-Kühler (Höhe): 160 mm

 



Details




Das InWin 309 macht auf den ersten Blick einen schlichten, eleganten Eindruck. Dieser Eindruck wird durch die Glasfront und das Glasseitenteil noch verstärkt. Das Glas ist so getönt, dass die dahinter befindliche Hardware kaum zu sehen sein dürfte. Abhilfe könnten die im inneren verbauten RGB-Lüfter schaffen – das werden wir uns später im Betrieb genauer ansehen. Der Rahmen der Front besteht aus schwarzem Kunststoff und verfügt an der linken Seite über alle Bedienelemente und Anschlüsse.

Die Rückseite des InWin 309 ist im Gegensatz zu anderen Gehäusen arm an Belüftungsöffnungen. Im oberen Bereich ist an der Seite der Einschub für das ATX-Netzteil vorhanden. Hier wird das Netzteil allerdings auf der Seite liegend verbaut, um Platz in der Breite zu sparen. Darunter folgt das Gehäuse mit der Öffnung für das Mainboard, den sieben Slots für Erweiterungskarten und der Belüftungsöffnung für den 120 mm Lüfter dem Standard.


 

Das InWin 309 steht sicher und rutschfest auf zwei großen Füßen. Das Glas an der Seite kommt fast ohne Rahmen aus, lediglich ein schmaler Streifen unten als auch oben verbergen die Befestigung. Im unteren Bereich ist dies eine Schiene, die ins Gehäuse greift. Im oberen Bereich verbirgt sich der Verschluss. Die Entriegelungstaste steht etwas vom Gehäuse ab. Durch sie ist es möglich, das Seitenteil schnell und ohne Werkzeug zu demontieren.




Wir werfen einen genaueren Blick auf die Bedienelemente und Anschlüsse.

  • Ein-/Aus-Taster
  • 2x USB 3.0 Typ-A
  • 1x USB 3.1 Typ-C
  • 1x 3,5 mm Klinke für Mikrofon
  • 1x 3,5 mm Klinke für Kopfhörer
  • Reset-Taste
  • Modi-Taste
  • 2x Auswahl-Taster



 

Nun werfen wir einen Blick in die linke Kammer des InWin 309. Markant sind die drei Lüfter im oberen Bereich montiert. Bei den Lüftern handelt es sich um EGO AE120 RGB Lüfter. Hier kann sogar ein dicker 360 mm Radiator verbaut werden. Ein weiterer Lüfter dieses Modells befindet sich an der Rückseite. Die Lüfter sind im Daisy-Chain-Verfahren miteinander verbunden, das spart unnötige Kabel. Angeschlossen sind die Lüfter an einer Platine, die sich in der Front verbirgt. Interessant ist auch die Befestigung der Lüfter, denn statt mit Schrauben sind diese über eine Art Dübel am Gehäuse befestigt. Unterhalb befinden sich am Mainboardtray zwei Plätze zur Montage von Laufwerken. Darauf folgt eine Aufnahme für die beiliegende Stütze für die Grafikkarte und schließlich der Platz zur Montage von Mini ITX, mATX oder ATX Mainboards. Im unteren Bereich ist ein großer Filter untergebracht, der sich einfach zur Seite herausziehen lässt. Auch am Boden lässt sich ein 360 mm Radiator montieren, hier allerdings nur welche, die 30 mm oder dünner sind.


 

Die rechte Seite wird von einem schwarz lackierten Stahlblech verdeckt. Im oberen Bereich befinden sich zahlreiche Belüftungsöffnungen. In diesen Öffnungen findet sich das Hexagon Design wieder, so, wie wir es auch an den Belüftungsöffnungen an der Rückseite und im Inneren vorgefunden haben. Das Seitenteil ist über zwei Schrauben mit dem Gehäuse verbunden und rastet im unteren Teil in einer Schiene ein.




Hinter der Abdeckung befindet sich viel Platz für Kabel, Controller und auch Laufwerke. Die Montage von Laufwerken ist ausschließlich auf dem Mainboardtray vorgesehen. Das finden wir etwas merkwürdig, denn ein herausnehmbarer Käfig für Laufwerke im oberen Bereich könnte Platz für noch mehr Speicher bieten. Alle werkseitig vorhandenen Kabel führen in die Front, denn in dieser befindet sich Steuerung für die Lüfter-Drehzahl sowie für die RGB-Beleuchtung von Lüftern und Front. An der Rückseite der Front gibt es hier auch ein kleines Fähnchen aus durchsichtigem Kunststoff. Dieser verhindert den Kontakt der verbauten Knopfzelle, damit diese bei Lagerung nicht an Energie verliert. Sie ist zuständig für die Anzeige der Zeit auf der Front – quasi eine interne Uhr. Wichtig ist hier auch, wenn das PWM-Kabel für die Lüfter als auch für die RGB-Beleuchtung am Mainboard angeschlossen werden können Drehzahl und Beleuchtung nicht mehr über die Software von InWin via USB-Header gesteuert werden.


Praxis


Testsystem

Testsystem  
Mainboard MSI MPG B550I GAMING EDGE WIFI
Prozessor AMD RYZEN 5 3600
Arbeitsspeicher Patriot Viper 4 Blackout DDR4 3.200 MHz
Grafikkarte MSI NVIDIA RTX3080 GAMING X TRIO
Netzteil Enermax Platimax 1700W
CPU Kühlung Arctic Freezer A13X

 


Einbau




Wir setzen bei diesem Test unsere aktuelle AMD Testplattform ein, daher gibt es beim Einbauen auch keine Probleme. Selbst die große und dicke RTX 3080 passt ohne Probleme in das InWin 309, allerdings kann die Stütze für die Grafikkarte nicht genutzt werden, da diese in einen der Lüfter hineindrücken würde. Der Platz hinter dem Mainboardtray ist großzügig und perfekt, um Kabel dort zu verlegen, allerdings hat der Mainboardtray nur wenige Öffnungen, Durchführungen aus Gummi fehlen gänzlich.



Software

Sämtliche Beleuchtung als auch die Drehzahl der Lüfter lassen sich entweder über die entsprechenden Kabel direkt über das Mainboard steuern. Alternativ kann das USB-Kabel, welches in die Front führt, auf einen USB-Header gesteckt werden. Und das gibt dann die ultimative Kontrolle, da nur wir nur damit die Beleuchtung auf der Front nach unserem Willen steuern können. Möglich macht das die Software namens GLOW2.


Hier befinden wir uns im Hauptmenü der GLOW2 Software. Hier können wir der Beleuchtung von Front und Lüftern einen von 8 Effekten zuordnen. Dabei lassen sich dich Helligkeit sowie die Effektgeschwindigkeit auf der rechten Seite einstellen. Zwei der Effekte sind noch weiter anpassbar. Zum einen ist die Uhrzeit in der Farbe anpassbar, was Hintergrund und Schriftfarbe angeht. Zum anderen lässt sich unter dem Punkt „Erstellung“ auch was „Eigenes“ erstellen. Der Nutzer kann hier insgesamt drei Bilder erstellen und diese dann abspielen. So sind auch minimalistische Animationen möglich.


 

Hier geben wir euch einen kleinen Einblick in einen unserer (zugegeben misslungenen) Versuche. Kreative Köpfe können sich hier so richtig auslassen.


Beleuchtung & Effekte



Fazit

Das InWin 309 war zuletzt für 253,81 € bei Amazon erhältlich, derzeit ist es das Gehäuse aber nur bei InWin im Store zu kaufen – hier dann allerdings schon für 249 €. Im Inneren zeigt das InWin 309 seine Verwandtschaft zum InWin 305, denn die Aufteilung ist nahezu identisch. Der große Unterschied liegt in der Front, denn die ist nicht nur anders gestaltet, sondern verfügt auch über eine Reihe von RGB LED, von denen sich jede einzelne LED ganz dem eigenen Geschmack anpassen lässt. Das ist auf dem Gehäusemarkt einzigartig und daher resultiert auch der Preis. Die Verarbeitung ist einwandfrei, denn scharfe Kanten oder Ähnliches suchen wir vergebens. Wir würden uns allerdings wünschen, dass der Hersteller noch weitere Möglichkeiten der Laufwerksmontage hinter der PSU-Abdeckung realisiert. Wir vergeben unsere Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Viel Platz
+ Umfangreiche RGB Funktionen
+ Eingebaute Uhr


Kontra:
– Eingeschränkter Luftstrom
– Montagemöglichkeiten für Laufwerke





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MSI Gungnir 110R Gaming Gehäuse im Test

Unter dem Motto „Spiel‘ mit Stil“ vermarktet MSI die MAG-Serie, zu dieser gehört auch das MSI Gungnir 110R mit einer fortschrittlichen RGB-Beleuchtungssteuerung und -synchronisation ausgestattet und rückt mit seinem Design in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Für diesen Test hat uns MSI ein Gehäuse zur Verfügung gestellt.


Inhalt, Daten



Lieferumfang




Neben dem Gehäuse und der Bedienungsanleitung befindet sich eine kleine Box im Inneren des Cases, welches im Festplattentray befestigt ist. Darin befinden sich in mehreren kleinen Zipperbeuteln Schrauben und Kabelbinder. Darüber hinaus liefert MSI zwei SSD-Racks und ein 3-Pin-Y-Kabel für den Anschluss von Lüftern.



Daten

MSI Gungnir 110R  
Farben Schwarz
Maße 430 x 215 x 450 mm (L x B x H)
Material SPCC (Stahlblech), Glas, Plastik
Seitenteile 3 mm Tempered Glas
Formfaktor (Mainboard) Mini-ITX, Micro-ATX, ATX
Laufwerke 2 x 2,5“ & 2 x 3,5“
Anschlüsse I/O 2 x USB 3.2, 1 x USB 3.2 Typ C, 1 x Audio In, 1 x Audio Out, 1 x LED Control Button, Reset
Lüfterunterstützung Front: 3 x 120 mm (im Lieferumfang enthalten)
oder 2 x 140 mm
Hinten: 1 x 120 mm (im Lieferumfang enthalten)
Top: 2 x 120 mm / 2 x 140 mm,
Radiatorunterstützung Front: bis 360 mm
Hinten: 120 mm
Top: bis 280 mm
Max. Höhe CPU-Kühler 170 mm
Max. Länge Grafikkarte 340 mm
Erweiterungsslots 7



Details


 

Die Front I/O umfasst einen Powerbutton, einen Button zur RGB-Steuerung der Lüfter, zwei USB 3.0 Slots, ein USB 3.2 Typ C-Slot, eine 3,5″ Klinkenbuchse für Kopfhörer und eine weitere zum Anschluss eines Mikrofons. Außerdem befindet sich ein Reset-Button auf dem Case-Top.


 

Eines der attraktivsten Merkmale des Cases ist die Front, welche drei beleuchtete Lüfter vorsieht. Diese sind sogar im Lieferumfang enthalten. Die markant eckige Front wird von Lufteinlässen durchzogen, sodass die drei Frontlüfter sehr gut an die Frischluft kommen. Die Position der Lufteinlässe ist gut ausgeklügelt, denn gerade der vertikale Lufteinlass verhindert, dass Staub ins Gehäuse gelangt.


 

Gepaart mit der Echtglasscheibe in der Front und der Form dieser zeigt sich das Gungnir 110R extrem stylish. Auch die Rückseite des Cases ist ausgeklügelt, denn MSI sieht festinstallierte Klettkabelbinder vor. Eine Klappe, unter der alle Kabel versteckt werden, ist in diesem Case nicht nötig, da die Caseabdeckung der Rückseite nicht aus einer Glasfläche besteht. Außerdem sind die hervorragend platzierten Kabeldurchführungen in der Mitte des Cases und an der Oberkante der Case-Rückseite hervorzuheben, da sie eine angenehme Verkabelung ermöglichen und das Case in Folge dessen sehr aufgeräumt von innen wirken lassen.




Da das MSI Gungnir 110R bereits mit einer RGB-Steuerung ausgestattet ist, können später alle angeschlossenen Lüfter ohne zusätzliche Steckplätze am Mainboard betrieben werden. Hinzu kommt, dass die Steuerung verschiedene Farb- und Effektmodi unterstützt, welche mit der Lüftersteuerungstaste auf der Gehäusefront verändert werden können.


 

Der Staubschutz am Casetop hat rundum einen Magnetstreifen, sodass das flexible Mesh an Ort und Stelle sitzt. Darunter erkennen wir die Schraubvorrichtungen für den 280er Radiator bzw. für die zwei 140er Lüfter. Wer einen genaueren Blick auf das Case-Top richtet, stellt fest, dass oberhalb der Montagevorrichtung für Radiatoren ca. 5cm Platz gelassen wurden. Das hört sich beiläufig an, ist aber ein wunderbares Gadget, da diese Anordnung uns ermöglicht, die CPU- und Lüfterkabel sehr komfortabel am Mainboard anzuschließen.




Das MSI Gungnir 110R ist eine echte Waffe, wenn es um die Anzahl der Lüfter geht. Dem Gungnir werden schon im Lieferumfang vier Lüfter spendiert, was die Folgekosten gering hält und die Bauzeit am Case minimiert. Selbstverständlich sind diese auch schon mit der Lüftersteuerung verbunden.




Weiterhin gut durchdacht ist, dass das MSI Gungnir einen separaten Platz für das Netzteil zur Verfügung stellt und das Case auch im Inneren extrem aufgeräumt wirkt. Außerdem zeigt sich, dass bspw. die Stromversorgung für die Grafikkarte und für das Mainboard nur noch geringfügig ins Auge fällt, da, wie bereits beschrieben, die Kabeldurchführungen hervorragend platziert wurden.


 

Schauen wir uns die Unterseite des Cases an, erkennen wir schnell, dass auch hier an alles gedacht wurde. Das Gungnir steht stabil auf Gummifüßen, die durch die trapezförmigen „Podeste“ das Case um etwa sechs Zentimeter emporheben. Innerhalb des hinteren Podestes erkennen wir, dass es ausreichend große Lufteinlässe bietet. Auch die Unterseite der Front bietet einen dreieckigen Lufteinlass.




Außerdem befinden sich auf dieser Gehäuserückseite zwei HDD-Trays. Die SSD-Racks werden auf der Netzteilkammer montiert.


Praxis


 

Der Einbau der Hardwarekomponenten geht sehr locker von der Hand. Das Case bereitet uns nicht die geringsten Schwierigkeiten. Im Gegenteil – das Gungnir gehört zu den Cases, welches uns den höchsten Komfort bietet, wenn es ums Kabelmanagement geht. Außerdem spendiert MSI dem Gungnir 110R sieben PCIe-Slots, welche leicht aus der Rückseite des Cases herausragen. Diese leichte Hervorhebung bietet einen guten Platz, um hier eine WLAN-Antenne zu befestigen.


 

Im Lieferzustand sind die Glasscheiben beidseitig mit Schutzfolien ausgestattet und sind bereits vor dem ersten Gebrauch am Case montiert. Leider weisen die Case-Seiten keine Scharniergelenke auf, die es uns ermöglichen würden, nach Belieben das Case zu öffnen oder zu schließen. Andererseits können wir die Glasscheibe ohne Werkzeug herausnehmen, da sie durch Klickverschlüsse am Case montiert wird.




Nun ist es an der Zeit, unser verbautes System auszulasten und die Lautstärke zu messen. Um den Prozessor auszulasten, verwenden wir CPU-Z und führen einen Multi-Core-Benchmark durch. Außerdem verwenden wir das Heaven-Benchmark-Tool um die Grafikkarte ins Schwitzen zu bringen. Während das Case sowohl im Idle als auch beim Office oder Browsing praktisch nicht hörbar ist, wird es bei zunehmender Leistungsaufnahme sehr laut und erreicht einen Maximalwert von 59,4 dBA. Die Geräuschdämmung des Cases ist somit als marginal zu bezeichnen.




Insgesamt ist das MSI Gungnir 110R hervorragend verarbeitet. Auch bei genauer Suche entdecken wir keine Material- oder Konstruktionsfehler. Jedes Bauteil fühlt sich wertig an. Lediglich das Festplatten-Tray, bzw. die HDD-Racks könnten durch hochwertigere Materialien ersetzt werden.


   

Anhand des Druckknopfes am Case-Top für die RGB-Farbvariationen können wir einige Effekte erzielen, die von einfachen konstanten Farbvarianten bis hin zu komplexen Farbsimulationen reichen.


Fazit

Insgesamt sind wir mit dem MSI Gungnir 110R sehr zufrieden. Das Design ist ansprechend, die verwendeten Materialien sind gut gewählt und verarbeitet und auch der Preis mit knapp 100 € ist sehr gut, zumal das Case mit tollen Möglichkeiten für Kabelmanagement sowie Lüfter- und Lichtersteuerung auftrumpft. Wir würden dieses Case jedem Interessenten empfehlen, der Wert auf ein sehr schönes und gepflegtes Äußeres legt und RGB-Effekte attraktiv findet. Auch Usern, die sehr oft ihre Peripheriegeräte wechseln sind ausgezeichnet beraten, da das Case wesentlich mehr Montageraum bereitstellt, als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Ein Verbesserungsvorschlag unsererseits wären magnetisch fixierte Scharniertüren und leisere Lüfter

Pro:
+ Materialwahl und -Verarbeitung
+ Design und Haptik
+ Ausstattung
+ Kabelmanagement
+ Lüftersteuerung
+ RGB-Steuerung
+ Preis
+ Vier vorinstallierte Lüfter

Kontra:
– Lüfter sind zu laut




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be quiet! Silent Base 802 im Test

Wir dürfen das neue be quiet! Silent Base 802 Gehäuse ausgiebig testen und so Eindrücke der kleinen, aber dennoch wichtigen Veränderungen gewinnen. Die neuen Features sind zum Beispiel eine wechselbare Front sowie ein wechselbares Top-Cover. Beides soll entweder einen besseren Airflow- oder einen Silent-Betrieb gewährleisten. Ebenso war von den Nutzern ein USB Typ-C gewünscht und dementsprechend von be quiet! umgesetzt. Wie sich die Erneuerungen in der Praxis verhalten, könnt ihr in diesem Test lesen. Das neue be quiet! Silent Base 802 wurde uns freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Die Testvariante ist als komplett geschlossenes Case in Schwarz geliefert worden.



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


 
 

Geliefert wurde das be quiet! Silent Base 802 in einem großen Karton. Abgebildet ist das Gehäuse auf der einen Seite mit Modellbezeichnung und auf der anderen ist eine komplette Übersicht der einzelnen Komponenten mit einer jeweils zugeordneten kleinen Tabelle. An der Front sind zwei QR-Codes angebracht, um direkt zu dem Gehäuse auf die Herstellerseite mit allen Produktinformationen zu gelangen. Gegenüberliegend auf der Rückseite sind dann alle technischen Daten in einer Tabelle aufgeführt.



Inhalt


 

Das be quiet! Silent Base 802 ist sehr gut in Styropor und Folie verpackt. Das Zubehör ist in einem separaten Karton aufzufinden. Hier sind das Wechselcover und der austauschbare Deckel verstaut. Vormontiert ist das Gehäuse wie das Vorgängermodell mit der schallgedämmten Front und dem neuen zweiteiligen Deckel. Eine separate Schachtel ist im Inneren des Gehäuses hinterlegt. Diese beherbergt einen zusätzlichen Rahmen für die Montage eines weiteren Laufwerkes.


Daten
be quiet! Silent Base 802  
Gehäusefarbe Schwarz
Material Stahl, ABS, Dämmung
Motherboard-Kompatibilität E-ATX, ATX, M-ATX, Mini-ATX
Front I/O Ports 2x USB 3.2 Gen.1
1x USB 3.2 Gen.2 Typ C
1x Audio 3,5 mm
1x Mikrofon 3,5 mm
3,5 Einbauplätze (max.) 7x, (3x im Lieferumfang)
2,5 Einbauplätze (max.) 15x, (7x im Lieferumfang)
Lüfter Front: 3x bis 140 mm (2x vorinstalliert)
Deckel: 3x bis 140 mm
Rückseite: 1x bis 140 mm (vorinstalliert)
optionale Radiator-Installation Vorne bis 420 mm
Deckel bis 360 mm
Rückseite bis 140 mm
PCI-Steckplätze 7 + 2
Max. Einbauhöhe des CPU-Kühlers 185 mm
Gehäuseabmessungen exkl. Standfüße (H x B x T) 507 x 245 x 539 mm
Gehäuseabmessungen inkl. Standfüße (H x B x T) 553 x 281 x 539 mm
Gewicht 12,59 kg

 


Details


 
 

Das Neue an dem Gehäuse ist, dass man das Case dem Einsatzbereich und eigenen Vorlieben anpassen kann. Nimmt man die Front ab, so sieht man als Erstes den herausnehmbaren Staubfilter. Dahinter sind die beiden Pure Wings 2-Lüfter in der Größe 140 mm bereits vorinstalliert und sorgen nahezu lautlos für den erforderlichen Air-Flow. Hier kann man nämlich die schallgedämmte, geschlossene Front gegen eine Meshgitter-Front austauschen. Zwar hört und spürt man den Air-Flow dann, was aber nicht tragisch ist, denn so wird deutlich mehr Frischluft ins Gehäuse gesogen. An der Unterseite ist ebenfalls ein herausnehmbares Meshgitter angebracht. Dieses wird nach vorne gezogen, um es zu entfernen. In diesem Bereich werden auch die mitgelieferten Standfüße gesteckt. Somit hat das Silent Base 802 einen stabilen Halt.


 
 

Schaut man sich die Oberseite an, so fällt im Vergleich zum Vorgänger die Abdeckung auf. Diese ist nun dank der Austauschbarkeit flexibel an Nutzer angepasst. So kann man wählen, ob man das vormontierte schallgedämmte Element nutzt oder (neu) das mit Meshgitter versehene Deckelelement. Alles ist aufgrund der hohen Produktqualität sehr passgenau und rastet wunderbar ein. Die schallgedämmten Elemente an den Seiten und am Deckel sind sehr fein verarbeitet und sorgen für einen angenehmen, leisen Betrieb. Wer schnell an die Hardware kommen will, der muss keine Schrauben oder Werkzeug benutzen, denn hier hat be quiet! seine praktischen Knöpfe angebracht.

 

Praxis


Testsystem & Montage

Testsystem  
Gehäuse be quiet! Silent Base 802
CPU AMD Ryzen 5 3600X
Mainboard MSI MAG B550M Bazooka
Arbeitsspeicher 16 GB HyperX Fury RGB DDR4-3200 DIMM CL16
Grafikkarte ASUS Radeon™ RX 5700 Dual Evo OC 8 GB
SSD Toshiba Q300 240 GB
CPU-Kühler be quiet! Pure Loop 240
Netzteil be quiet! Dark Power Pro 530W



 
 

Öffnet man das Gehäuse, so ist festzustellen, dass man sehr viel Platz hat und alles sehr aufgeräumt ist. Der Netzteiltunnel ist dank der modularen Bauweise in einzelne Segmente unterteilt. Diese kann man lösen, um eventuell weitere Lüfter anzubringen oder auch nur Einsicht in verbaute Hardware zu haben. An der Rückseite ist der dritte Pure Wings 2-Lüfter vorinstalliert und zieht die ungewollte, warme Luft aus dem Gehäuse. Da hier die geschlossene Variante des Cases ohne Sichtfenster abgebildet ist, sind die Plätze für weitere Laufwerke sichtbar und der mitgelieferte Festplattenadapter kann bei Bedarf angebracht werden.


 
 

Auf der gegenüberliegenden Seite sieht man nochmals die großzügigen Platzverhältnisse und das werksseitig verlegte Kabelmanagement. An den mitgelieferten Lüfter-Controller kann man bis zu sechs 3-Pin-Lüfter anschließen. Die Steuerung läuft dann automatisch über das PWM-Signal des Mainboards oder man greift manuell ein und betätigt den Schalter am Deckel in den Stufen Eins bis Drei oder „Auto“. Auf der Rückseite ist der gigantische Netzteiltunnel zu sehen und erlaubt die Nutzung von besonders leistungsstarken Netzteilen und lässt somit keine Wünsche offen.


 
 

Der Einbau der Hardware erfolgt problemlos. Kabel lassen sich durch etliche Öffnungen führen und können miteinander gut verbunden werden. Die Montage der Lüfter, oder wie in unserem Fall eines Radiators in der 240er Größe, im Deckel ist besonders leicht und clever gelöst. Hier ist ein herausziehbarer Rahmen, an dem man die vorhandene Hardware anbringen kann. So werden die Kabel ohne Quetschungen und Beschädigungen gut in das Kabelmanagement integriert.


Fazit

Hier hat be quiet! wieder mal bewiesen, dass scheinbar ein perfekt konzipiertes Gehäuse immer noch verbessert und an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst werden kann. Sehr gelungen und durchdacht, sodass sich nahezu jeder Besitzer an dem be quiet! Silent Base 802 erfreuen kann. Übrigens, wer auf RGB steht und alles ins Licht rücken will, egal ob dezente Lichtakzente oder kirmeshafte Lichtspiele: Platz ist genug vorhanden. Erhältlich ist das Case aktuell für knappe 150 € in der geschlossenen Variante. Einen kleinen Aufpreis muss man für die Variante mit Glasseitenfenster leisten. Dadurch, dass man das Silent Base 802 an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann, findet es sich überall zurecht. Vorausgesetzt, man hat den Platz, denn mit den Standfüßen nimmt es etwas mehr Platz für sich in Anspruch. Wir sind begeistert und geben eine klare Kaufempfehlung.

Pro:
+ Großzügiges Platzangebot
+ Sehr leiser Betrieb
+ Hochwertige Verarbeitung
+ Hervorragender Air-Flow

Kontra:
– N/A



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LC-Power Gaming 709B – Solar System X im Test

Neugier und Freude steht an, denn wir haben das LC-Power Gaming 709B – Solar_System_X- Gehäuse von LC-Power für einen Test bekommen. Das LC-Power Gaming 709B – Solar_System_X macht schon beim ersten Einblick neugierig und besticht vor allem durch seine Transparenz eine komplette Ansicht auf die Hardware. Wie das Gehäuse nun tatsächlich in der Praxis abschneidet, sehen wir im folgenden Test.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 
 

Das LC-Power Gaming 709B – Solar_System_X kommt in einem unscheinbaren Karton und lässt aufgrund der Abbildung des Gehäuses erahnen, was sich im Inneren befindet. Auf der Seite ist das Gehäuse nebst Modellbezeichnung und Hersteller angebracht. Ein kleiner Bereich am unteren Rand gibt Aufschlüsse über die technischen Eigenschaften des Gaming- Gehäuses. Mehr Details gibt es auf der Front. Hier gibt es die Features auf der einen Seite und auf der anderen die Spezifikationen wie z. B. Maße, Formfaktor und Ausstattung. Natürlich werden hier auch der Name sowie die komplette Firmenanschrift von LC-Power erwähnt. Ausgepackt sieht man, dass alles gut geschützt in Folie und Styropor gehüllt ist.

Inhalt



Zubehör wie eine Anleitung sucht man vergeblich, was aber für den Einbau keine Schwierigkeit darstellt. Zum Lieferumfang gibt es nicht viel zum Erwähnen: Eine Funkfernbedienung zum Steuern der RGB-Lichtmodi und zwei Beutel mit diversem Schrauben und Montagematerial liegen bei.

Daten

LC-Power Gaming 709B -Solar_System_X  
Gehäusetyp Midi-Tower
Gehäusefarbe schwarz
Frontblende schwarz
Material Metall, Hartglas, Kunststoff
Motherboard Support ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Front I/O Ports 2x USB 3.0
1x Audio
Internal 5.25″ 0
Internal 3.5″ 2
Internal 2.5″ 2
PCI-Slots 7
Max. CPU Cooler Höhe 165 mm
Max. GPU Länge 370 mm
Kompatibel mit LC-CC-120-LiCo
LC-CC-240-LiCo
LC-CC-360-LiCo

Lüfter

Front: 120 mm x 3 (Vorinstalliert) / 140mm x 2
Top: 2x 120/140 mm
Back: 1x 120 mm (Vorinstalliert)
Barcode 4260070128158
Hersteller-Code LC-709B-ON
Abmessung Gehäuse (H x B x T) 477 x 214 x 440 mm
Abmessung Käfig (H x B x T) 458 x 207 x 400 mm
Abmessung Verpackung (H x B x T) 515 x 280 x 525 mm
Gewicht 7,89 kg
Brutto Gewicht (Case + Verpackung) 9,12 kg

Details

 
 

Endlich befreit von der Folie sieht man das schicke Gehäuse, welches komplett in Schwarz gehalten ist und durch die Glasfront kann man erkennen, dass bereits drei aRGB 120 mm Gehäuselüfter vorinstalliert sind. Das linke Seitenteil besteht ebenfalls aus einer schwarzgetönten Scheibe, durch die man sehen kann, dass viel Platz für die Komponenten vorhanden ist. Auch an der Rückseite ist bereits ein aRGB-Lüfter vorinstalliert. Also hat man bereits vier Lüfter im Lieferumfang, welche dem Käufer ein hervorragendes Lichtspiel bieten. Jede Scheibe ist von innen und Außen noch mal mit Folie überzogen, um für einen sicheren Transport zu sorgen oder auch, um Fingerabdrücke zu vermeiden. Die Glasscheiben bestehen aus Hartglas und ein kleiner Aufkleber an der Seite weist auf die Eigenschaft hin.


 

An der Vorderseite sind an der Hartglasscheibe Öffnungen für die Lüfter angebracht und sorgen dank feiner Gitter für Staubschutz und ebenso für Frischluft im Inneren. Die Gehäuseoberseite des Gaming 709B – Solar_System_X ist schlicht gehalten und bietet eine magnetische Abdeckung für zusätzlich montierbare Lüfter- oder eine Wasserkühlung. Somit gelangt auch kein Staub ins Gehäuse.




Als Anschlüsse sind zwei USB 3.0 Anschlüsse, ein Audio Ausgang und ein Mikrofoneingang in 3,5 mm Klinkenausführung vorhanden. Die jeweils weiß-beleuchtete Power- und Resettaste sind mittig angeordnet. Der Resetknopf blinkt beim Datenzugriff auf die Festplatte. Dieses Feature kann man natürlich durch Abklemmen der Stecker am Mainboard verhindern. In unserem Beispiel sind aber beide angeschlossen, da die Beleuchtung nur sehr schwach und nicht störend ist. Von den vier erkennbaren Tasten sind zwei nur Blenden.

Praxis

Testsystem & Montage
Testsystem  
Gehäuse LC-Power Gaming 709B – Solar_System_X
CPU AMD Ryzen 5 3600X
Mainboard MSI MAG B550M Bazooka
Arbeitsspeicher 16GB HyperX Fury RGB DDR4-3200 DIMM CL16
Grafikkarte ASUS Radeon™ RX 5700 Dual Evo OC 8GB
SSD Toshiba Q300 240GB
Kühlung NZXT Kraken M22
Netzteil BeQuiet Dark Power Pro 530W

 

 

Die Montage lässt sich sehr leicht bewerkstelligen, da man viel Platz im LC-Power Gaming 709B – Solar_System_X hat. Da die aRGB-Lüfter bereits vormontiert sind, muss man hier nichts machen. An der Unterseite befindet sich ein Laufwerkskäfig und genügend Platz, um zusätzliche Festplatten zu montieren. Hier wurde eine 2 TB SATA Festplatte für den nötigen Speicherplatz eingebaut, um nicht die SSDs unnötig zu befüllen. Der Laufwerkskäfig ist sehr stabil und es gibt keinerlei Vibrationen.


 

Die Anschlussmöglichkeiten sind sehr vielfältig und auch hier ist alles an der richtigen Stelle angebracht. An die kleine aRGB-Box sind vorab alle Lüfter angeschlossen und man kann an die freien Steckplätze zusätzlich verbaute aRGB Komponenten wie z. B. einen RGB-Strip anschließen. Klemmt man die Box allerdings an die Lichtsteuerung des Mainboards an, so verliert man die Steuerung über die mitgelieferte Funkfernbedienung. Wer aber nicht ständig die Farbmodi verstellt, kann dieses auch der Software des Mainboard-Herstellers überlassen. So ist es auch in unserem Testsystem, damit der Arbeitsspeicher auch synchron mit der Beleuchtung läuft. Das Netzteil findet seinen Platz unten im Gehäuse. Auch wenn in unserem Testsystem ein älteres beQuiet-Netzeil verwendet wird, hat es ohne Probleme hineingepasst und die Luft kann frei nach hinten strömen. Hier ist ebenfalls ein Staubfilter angebracht, damit kein Staub angesogen wird.


 
 

Wir haben euch zusätzlich noch ein paar Bilder vom beleuchteten Case hinzugefügt.

Fazit

Alles in allem ist das LC-Power Gaming 709B – Solar_System_X Gehäuse sehr zu empfehlen, da es sehr edel und aufgeräumt aussieht. Die mitgelieferten aRGB-Lüfter sind im normalen Drehzahlbereich sehr leise bzw. kaum wahrzunehmen. Die Leuchtkraft ist überzeugend und lässt sich den Wünschen entsprechend anpassen. Eine klare Kaufempfehlung ist hier auszusprechen, denn das LC-Power Gaming 709B – Solar_System_X ist in jeder Hinsicht ein echter Hingucker. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist hervorragend. Viel Gehäuse für knapp über 60€. Wir vergeben unsere Preis/Leistungs Empfehlung.


Pro:
+ Sehr gute Verarbeitungsqualität
+ RGB Lüfter im Lieferumfang
+ Mitgelieferte Funkfernbedienung

Neutral:
o Keine Bedienungsanleitung

Kontra:
– Steuerung per Fernbedienung nicht möglich, wenn die RGB-Steuerung über das Mainboard läuft
– Kein Werkzeug zum Versetzen der Abstandshalter für das Mainboard




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Antec P82 Flow im Test

Heute stellen wir euch das P82 Flow Gehäuse von Antec vor. Anhand des Namens lässt sich schon ableiten, dass dieses Gehäuse auf einen guten AirFlow ausgerichtet ist. Doch im Gegensatz zu vielen anderen AirFlow Gehäusen setzt das P82 Flow nicht auf eine Meshfront, sondern auf geschlossene Front. Wie sich das Ganze im Alltag schlägt, erfahrt ihr in unserem Test.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Auf der Front der Verpackung sind der Produktname, das Herstellerlogo sowie eine Abbildung des P82 Flow zu sehen. Auf den beiden Seiten sind die technischen Daten in diversen Sprachen dargestellt. Auf der Rückseite ist das Gehäuse in einer Explosionsdarstellung zu sehen.

Inhalt



Neben dem P82 Flow sind eine Anleitung sowie das Montagematerial enthalten, das wie folgt aussieht:

3x Slotblenden
5x Kabelbinder
1x Molex-Adapter
10x Mainboardschrauben
12x Gummidämpfter
8x HDD-Schrauben
8x SSD-Schrauben
4x Netzteilschrauben

Daten
Antec P82 Flow  
Intern 2x 2.5″/3.5″ (quer, Laufwerksschienen), 2x 2.5″
Front I/O 2x USB-A 3.0, 1x Kopfhörer, 1x Mikrofon
PCI-Steckplätze 7
Lüfter (vorne) 3x 140 mm (vorinstalliert)
(hinten) 1x 140 mm (vorinstalliert)
(oben) 2x 140 mm (optional) oder 3x 120 mm (optional)
Radiatorgrößen 120/140/240/280/360 mm vorne
120/240 mm oben
140 mm hinten
Unterstützte Mainboards Mini-ITX /µATX /ATX
CPU-Kühler max. 178 mm Höhe
Grafikkarten max. 380 mm
Farbe schwarz, innen schwarz
Abmessungen (B x H x T) 215 x 480 x 454 mm
Volumen 46.85 l
Gewicht 7.78 kg

Details

 

Den Start macht die Front, wie oben schon erwähnt besteht die Front nicht aus einem Mesh-Gitter, sondern ist komplett verkleidet, was für ein schlichteres Design sorgt. Die Front selbst besteht aus einem Stahlblech, welches in einem Rahmen aus Kunststoff gefasst ist. Das linksliegende I/O-Panel ist mit zwei USB 3.0, einem Power-Button, zwei Audio-Anschlüssen sowie Reset-Button ausgestattet.


 

Auf der linken Seite sitzt das tempered Glaspanel, welches hinten über zwei Rändelschrauben gesichert wird. Auf der anderen Seite befindet sich ein Seitenteil aus Stahlblech, welches ebenfalls über zwei Rändelschrauben gesichert wird. Zudem ist der Lufteinlass der Lüfter zu sehen, welcher auch oben und unten vorhanden ist, um die Lüfter mit genügend Frischluft zu versorgen. Da der Rahmen im Klavierlack-Look daherkommt, ist dieser leider sehr empfindlich gegen Fingerabdruck und Kratzer.


 

Schlicht geht es auch im Inneren des P82 Flow zu, nur die weißen Rotorblätter der Lüfter sorgen für einen Kontrast. Im unteren Teil ist das durchgehende PSU-Cover zu sehen, welches eine Aussparung für Radiatoren besitzt. Auch das Kabelmanagement ist sehr minimalistisch, denn gummierte Durchführungen gibt es keine. Schlicht geht es ebenfalls auf der anderen Seite weiter. Links ist eine leichte Vertiefung, in der die Kabel und bis zu zwei 2,5“ SSDs / HDDs Platz finden. Das Rack kann aber auch in den sichtbaren Bereich verlegt werden. Der HDD-Käfig kann nur ein 2,5“/3,5“ Laufwerk aufnehmen, ein weiteres Laufwerk 2,5“/3,5“ kann oben auf den Käfig montiert werden.


 

Auf der Rückseite gibt es keinen großen Überraschungen, alles entspricht dem Standard. Jedoch handelt es sich bei 6 der 7 Slotblenden um Einweg-Blenden. Nachdem Entfernen der Front kommt ein Staubfilter mit Magnetstreifen zum Vorschein. Auf anderem Wege ist es nicht möglich, an diesen heranzukommen.


 

Die Oberseite des Gehäuses ist ebenfalls mit einem Staubfilter ausgestattet, welcher über Magnetstreifen verfügt. Unter dem Netzteil ist auch ein Staubfilter platziert, dieser besitzt einen Kunststoffrahmen und kann über die Rückseite herausgezogen werden.

Praxis

Testsystem
Testsystem  
Grafikkarte Sapphire Nitro+ RX 5700XT
CPU AMD Ryzen 7 3700X
Mainboard MSI MPG X570 Gaming Pro Carbon Wifi
Gehäuse Antec P82 Flow
SSD Corsair MP510 480 GB, M.2
Netzteil Sharkoon Silentstorm Cool Zero 650 W
CPU-Kühler Noctua NH-U12A
Lüfter 4x 140 mm
Einbau

 

Der Einbau unseres Testsystems ging schnell vonstatten, nur ist es etwas eng beim hinteren Lüfter, da die Abdeckung der Mainboardanschlüsse recht hoch ist. Auch das Kabelmanagement könnte etwas großzügiger ausfallen, denn den 24-Pin-Stecker vom Netzteil mussten wir durch die Öffnung zwängen.

Temperatur & Lautstärke

Kommen wir zu den Temperaturen: Diese messen wir in drei verschiedenen Szenarien. Im Idle, Gaming und Prime 95. Jedes Szenario lassen wir 30 Minuten laufen und geben dann die durchschnittliche Temperatur wieder, außer bei Prime 95, dort geben wir die maximale Temperatur nach 30 Minuten an. Zum Testzeitpunkt haben wir eine Raumtemperatur von 21 Grad Celsius. Wir lassen für den Test die vier vorhandenen Lüfter in zwei unterschiedlichen Drehzahlen laufen, wobei der CPU-Kühler bei einer fixen Drehzahl von 1200 U/min läuft. Wie man an den Temperaturen erkennen kann, sind die Temperaturunterschiede recht gering, unter Prime 95 sind es gerade mal 3 °C. Weshalb hier die niedrigere Drehzahl empfohlen wird. Bei 700 U/min (140 mm) ist der erzeugte Luftstrom leicht wahrzunehmen, aber bei höheren Drehzahlen sind die Lüfter deutlich zu hören.

Fazit

Antec bietet mit dem P82 Flow ein grundsolides Gehäuse, welches für ca. 74 Euro im Handel erhältlich ist. Das Gehäuse überzeugt mit seinem schlichten Design und seiner guten Verarbeitung zudem bietet es durch die vier vorinstallierten 140 mm Lüfter einen guten AirFlow. Kleine Mankos sind die Einweg-Slotblenden und das geringe Platzangebot hinter dem Mainboardtray. Das Antec P82 Flow verdient sich damit eine klare Empfehlung.


Pro:
+ Schlichtes Design
+ vier 140 mm Lüfter
+ guter AirFlow
+ Verarbeitung

Kontra:
– Einweg-Slotblenden
– wenig Platz hinter dem Mainboardtray

 



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Corsair 4000D Airflow im Test

Heute sehen wir uns das Corsair 4000D Airflow genauer an. Dabei handelt es sich um eine von zwei Varianten dieses Gehäuses. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Versionen ist die Front. Während diese beim 4000D geschlossen ist, ist sie in der Airflow- Variante mit zahlreichen Belüftungsöffnungen ausgestattet. Was das Gehäuse ansonsten noch zu bieten hat, erfahrt ihr nun in unserem Test. Das Gehäuse wird uns von Corsair bereitgestellt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das Corsair 4000D Airflow kommt in einem Karton aus brauner Wellpappe. Auf der Vorderseite wie auch auf der Rückseite befinden sich Abbildungen des Gehäuses. Die technischen Daten sind auf der rechten Seite abgedruckt. Auf der linken Seite ist das Gehäuse noch mal in einer kleinen Zeichnung abgebildet, zudem befindet sich hier ein Etikett, auf welchem die Farbe des Gehäuses vermerkt ist.

Inhalt

Mit dem Corsair 4000D Airflow kommen drei Kabelbinder mit Klett und zehn aus Kunststoff sowie diverse Schrauben.

Daten
Technische Daten Corsair 4000D AIRFLOW  
Abmessungen
Gewicht
Material
453 x 230 x 466 mm (T x B x H)
7,85 kg
Stahl, Kunststoff, Tempered Glas
Mainboard Kompatibilität M-ITX, M-ATX, ATX, E-ATX
Platz für 3,5″ Laufwerke
Platz für 2,5″ Laufwerke
2x Kombi-Einschübe (3,5″ oder 2,5″)
2x 2,5″
Lüfter vorne
Lüfter oben
Lüfter hinten
3x 120 mm o. 2x 140 mm (1x 120 mm inklusive)
2x 120 mm o. 2x 140 mm
1x 120 mm (1x 120 mm inklusive)
Radiator vorne
Radiator oben
Radiator hinten
360/280/240 mm
280*/240** mm
120 mm
Max. Länge Netzteil
Max. Länge Grafikkarten
Max. Höhe CPU Kühler
180 mm
360 mm
170 mm
Platz für Kabelmanagement 25 mm
Staubfilter Front, Oben, Netzteil
Front I/O 1x USB 3.0,
1x USB 3.1 Typ C
1x Mikrofon/Audio
Power-Taste
Reset-Taste

*Nur mit LPX Speicher / ** Mit jedem Corsair Speicher

Details

Für diesen Test hat uns Corsair die weiße Version des 4000D Airflow zukommen lassen. Besonders auffällig ist die Front mit ihren zahlreichen Belüftungsöffnungen im „Dreieck“-Design. Die Front ist in einem grauen Kunststoffrahmen eingefasst, was einen schönen Kontrast bildet. Die linke Seite besteht aus gehärtetem Glas (Tempered Glas), welches auf den ersten Blick nicht die sonst üblichen Schrauben zu Befestigung zeigt.

Die Frontabdeckung ist über vier Pins am Gehäuse befestigt. Hinter der Front können drei 120 mm oder zwei 140 mm Lüfter installiert werden. Auch der Einbau eines bis zu 360 mm großen Radiators ist möglich.

Wir entfernen das Seitenteil, indem wir zwei Schrauben an der Rückseite des Gehäuses lösen und anschließend das Seitenteil zur Seite schwenken. Im Inneren finden wir jeweils einen Lüfter in der Front und einen an der Rückseite. Bei beiden handelt es sich um Lüfter ohne RGB Beleuchtung. An der Rückseite sind sieben Slots für Erweiterungskarten horizontal und zwei weitere vertikal angeordnet. So kann der Nutzer später seine Grafikkarte noch besser präsentieren. Dafür wird ein Riserkabel benötigt, welches separat erhältlich ist. Im unteren Bereich verfügt das Gehäuse über eine Netzteilabdeckung, welche bei den Belüftungsöffnungen das Design der Front wieder aufnimmt. Im vorderen Bereich ist hinter der Front ausreichend Platz, um neben den Lüfter auch einen Radiator zu verbauen. Eine schöne Idee sind die verdeckten Kabeldurchführungen im Mainboardtray, hier sollte die Kabelführung gut funktionieren.

Auf der Rückseite stellt sich uns ein gewohntes Bild. Ganz typisch für zeitgemäße Gehäuse befindet sich der Platz für das Netzteil im unteren Teil, der durch eine Abdeckung vom Rest des Gehäuses entkoppelt ist. Darüber ordnen sich sieben horizontale und zwei vertikale Slots für Erweiterungskarten an. Die Abdeckungen der Slots hat Corsair farblich anders gestalten, denn sie sind in einem hellen Grau lackiert. Weiter oben finden wir die Öffnung für das I/O Shield des Mainboards und den bereits ab Werk montierten 120 mm Lüfter. Eine Besonderheit gibt es hier, denn durch die langen Öffnungen lässt sich der Lüfter bei Bedarf in der Höhe verschieben.

 

Die rechte Seite des Corsair 4000D Airflow wird von einem Seitenteil aus Stahlblech verdeckt. Es verfügt über dieselbe Befestigung wie die Glasscheibe auf der anderen Seite. Das Blech ist ausreichend dick und so versteift, dass es sich kaum verwinden lässt. Auf der Oberseite finden wir im vorderen Bereich die Bedientasten und Frontanschlüsse. Die Anschlüsse von links nach rechts: Ein-/Aus-Taste, USB 3.0 Typ-A, USB 3.1 Typ-C, 3,5 mm Audio-Anschluss kombiniert, Reset-Taste. Im hinteren Bereich ist ein großer Staubfilter vorhanden. Auch dieser setzt sich farblich vom Gehäuse ab und haftet magnetisch am Gehäuse. An einem Ende befindet sich eine Lasche mit dem Corsair-Schriftzug. Durch den Filter hindurch sehen wir die Belüftungsöffnungen, die auch wieder das Design der Öffnungen auf der Front aufweisen.

Hier können zwei 120 oder zwei 140 mm Lüfter verbaut werden. Dadurch das die Befestigungen für die Lüfter versetzt eingebracht sind, ist auch der Einsatz von 240 oder 280 mm großen Radiatoren möglich. Zur besseren Veranschaulichung setzen wir hier zwei 120 mm Lüfter ein.

 

Hinter dem rechten Seitenteil wird es interessant, denn Corsair bietet hier eine gute Lösung zum verlegen der Kabel. Dazu sind zum einen Führungen aus schwarzem Kunststoff und zum anderen Klettkabelbinder vorhanden. Mit den drei weiteren Klettkabelbindern können hier sehr gut weitere Kabel verlegt werden. Der Ausschnitt im Mainboardtray ist großzügig, so dürfte auch ein späterer Kühlertausch im eingebauten Zustand kein Problem sein. Darunter sind zwei Aufnahmen für 2,5“ Laufwerke untergebracht. Im unteren Bereich befindet sich unter der Netzteilabdeckung nicht nur der Einbauplatz für das Netzteil, sondern auch ein Käfig für zwei 3,5“ oder 2,5“ Laufwerke. Wer hier unten den Platz benötigt, der kann den Käfig auch komplett entfernen. Im Boden sind im hinteren Bereich Belüftungsöffnungen im Design der Front zu finden. An der Unterseite des Gehäuses ist an dieser Stelle ein Staubfilter wie eine Schublade eingelegt. So ist dieser später leicht zu reinigen.

Praxis

Testsystem
Testsystem  
Prozessor AMD Ryzen 5 3600X
Mainboard GIGABYTE B450 Aorus M
Arbeitsspeicher 2x 8 GB Corsair Vengeance RGB PRO 3.200 MHz CL16
Grafikkarte GIGABYTE GeForce GTX 1650 SUPER WINDFORCE OC 4 GB
Speicher 1x 500 GB Crucial BX100 / 1x 500 GB WD Blue
Netzteil Corsair VS550
CPU Kühler be quiet! SHADOW ROCK SLIM
Einbau

 

Das Corsair 4000D Airflow macht uns beim Einbau des Systems keine Probleme. Begeistert sind wir hier besonders von der Möglichkeit bei der Kabelführung und das von den Kabeln im Allgemeinen nicht viel gesehen wird. Zur Veranschaulichung der Belüftungsmöglichkeiten setzen wir drei weitere Lüfter ein. In unserem Test verwenden wir jedoch die Werkskonfiguration mit einem Lüfter vorn und einem hinten. Wie auf unseren Bildern gut zu erkennen ist, bietet das Gehäuse noch reichlich Platz für größere Hardware oder gar einen Wasserkühlungskreislauf.

 

In unserem Aufbau bleibt der Käfig für die Festplatten leer, da wir hier auf eine 2,5“ SSD und eine 2,5“ HDD setzen. Die Platten, auf welche die Laufwerke montiert sind, lassen sich mit nur einer Schraube aus dem Gehäuse entnehmen. Die Laufwerke selbst werden über vier der mitgelieferten Schrauben mit den Montageplatten verbunden. Zwischen der Rändelschraube zur Platte befindet sich eine gelbe Unterlegscheibe aus Gummi, das sollte die eventuell auftretenden Vibrationen von mechanischen Laufwerken etwas abmildern.

Wir verbauen hier ein Corsair VS550 Netzteil, welches recht kurz ist, in Verbindung mit dem Käfig für die Festplatten ist das optimal. Aber auch längere Netzteile stellen kein Problem dar, da sich der Käfig ausbauen lässt. Zudem erleichtert ein ausgebauter Käfig auch den Zugriff auf die Anschlüsse, falls ein modulares Netzteil zum Einsatz kommt.

Fertig zusammengebaut und mit ein bisschen RGB- Technik ist gerade die weiße Variante eine imposante Erscheinung. Frische Luft wird in unserem Test durch die Front eingesogen und nach hinten hinausbefördert. Unsere Abbildung soll euch aber zeigen, was mit dem Gehäuse unter anderem möglich ist.

Temperaturen

Mit der kostenlosen Software Prime95, lasten wir den Prozessor für 15 Minuten aus. Für die nächste Messung benutzen wir das kostenlose Tool namens StressMyPC. Dieser Test setzt sowohl Prozessor, Grafikkarte als auch den Speicher unter Volllast. Zum Auslesen der Temperatur verwenden wir das kostenlose Programm HWInfo und messen die Temperatur zusätzlich am Sockel. Die Umgebungstemperatur liegt zur Zeit der Messung bei 22 °C. Die Lüfter von Kühler und Gehäuse werden dabei über das Gigabyte Aorus Mainboard mit der vom Werk voreingestellten Temperaturkurve „Normal“ gesteuert.

 

Lautstärke

Die Lüfter werden durch die angelegte Dauerbelastung auf ihr Maximum hochgeregelt und erreichen dabei eine maximale Lautstärke von 33,2 dB(A), was im normalen Betrieb nicht oder nur selten eintreten sollte. Durch den Einsatz weitere Lüfter sollten sich noch bessere Temperaturwerte erreichen lassen.

Fazit

Das Corsair 4000D Airflow ist in den Farben weiß und schwarz erhältlich, beide Varianten gibt der Hersteller mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 87,90 € an. Dafür erhält der Nutzer ein gut verarbeitetes Gehäuse mit guten Möglichkeiten im Kabelmanagement. Dank der zahlreichen Belüftungsöffnungen lässt sich ein guter Luftstrom im Gehäuse erzeugen. Doch nicht nur Freunde der Luftkühlung kommen hier auf ihre Kosten, denn auch aufwendigere Wasserkühlung lassen sich in diesem Gehäuse gut realisieren. Wir finden, dass das Corsair 4000D Airflow ein gutes Preis- / Leistungsverhältnis bietet und können es empfehlen.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Gute Kabelführung
+ Viel Platz
+ Guter Luftstrom
+ Preis

Kontra:
– NA

 

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Corsair 4000X im Test

Heute sehen wir uns das Corsair 4000X genauer an. Dabei handelt es sich um eine von zwei Varianten dieses Gehäuses. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Versionen ist die Front. Während diese beim 4000D Airflow mit zahlreichen Belüftungsöffnungen ausgestattet ist, ist sie beim 4000X mit einer eleganten Glasscheibe und RGB Lüftern versehen. Was das Gehäuse ansonsten noch zu bieten hat, erfahrt ihr nun in unserem Test. Das Gehäuse wird uns von Corsair bereitgestellt.

Inhalt & Daten

Inhalt



Neben dem Corsair 4000X befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • Bedienungsanleitung
  • 3x Klettkabelbinder
  • Unterlegscheiben
  • Diverse Schrauben
  • Kabelbinder
Daten
Technische Daten Corsair 4000X  
Abmessungen
Gewicht
Material
453 x 230 x 466 mm (T x B x H)
7,85 kg
Stahl, Kunststoff, Tempered Glass
Mainboard Kompatibilität ITX, µATX, ATX, E-ATX
Platz für 3,5″ Laufwerke
Platz für 2,5″ Laufwerke
2x Kombi-Einschübe (3,5″ oder 2,5″)
2x 2,5″
Lüfter vorne
Lüfter oben
Lüfter hinten
3x 120 mm o. 2x 140 mm (3x 120 mm inklusive)
2x 120 mm o. 2x 140 mm
1x 120 mm
Radiator vorne
Radiator oben
Radiator hinten
360/280/240 mm
280*/240** mm
120 mm
Max. Länge Netzteil
Max. Länge Grafikkarten
Max. Höhe CPU Kühler
180 mm
360 mm
170 mm
Platz für Kabelmanagement 25 mm
Staubfilter Front, Oben, Netzteil
Front I/O 1x USB 3.0,
1x USB 3.1 Typ C
1x Mikrofon/Audio
Power-Taste
Reset-Taste
Besonderheiten Corsair LIGHTING NODE CORE

*Nur mit LPX Speicher / ** Mit jedem Corsair Speicher

Details



Die obere Lüftungsöffnung des Corsair 4000X wird durch einen sehr feinen, magnetischen und haptisch sehr ansprechenden Staubfilter geschützt. Dieser ist, in der von uns getesteten schwarzen Variante, komplett in Schwarz mit einem kleinen, gelben Stoffetikett am hinteren linken Rand als Akzent. An der vorderen Kante befindet sich das I/O-Panel mit Powerbutton, einem USB 3.0 Port – dieser ist innen gelb akzentuiert -, einem USB-C 3.1 Port, einer 3,5 mm Mikrofon-/Audio- Kombibuchse und dem Reset Taster.


 

Die rechte Gehäuseseite wird durch ein Stahlblech verschlossen, welches mit einem schönen matten Finish versehen ist. Entfernen wir das Seitenteil, durch das Lösen der beiden hinten angebrachten Schrauben, so gibt dies den Blick frei auf ein ordentliches Kabelmanagementsystem, zwei 2,5″ SSD/HHD Trays und den im vorderen Bereich angebrachten Festplattenkäfig, in dem sich auch der Karton mit dem Zubehör befindet.


 

Darüber hinaus lässt sich der Festplattenkäfig durch Lösen einer einzelnen Rändelschraube leicht versetzen oder bei Bedarf auch ganz entfernen. Dies dürfte sich besonders bei einem nicht modularen Netzteil anbieten, um die nicht benötigten Kabel schnell und leicht zu verstecken.


 

Die Front und die linke Seite des Corsair 4000X sind mit 4 mm dicken Temperglas versehen. Links und rechts ist das Glas durch zwei jeweils 10 mm tiefe Schlitze von der übrigen Front getrennt, was einen guten Airflow ermöglichen sollte. Das Frontglas lässt sich, wie üblich durch leichtes Ziehen am unteren Rand entfernen.


 

Entfernen wir das Frontglas, so werden wir von einem sehr feinen, vollflächigen Staubfilter erwartet, dieser lässt sich leicht über einen oben angebrachten Griff entnehmen. Tun wir dies, so kommen drei vorinstallierte 120 mm Corsair SP RGB Elite Lüfter zum Vorschein.





Hinter der linken Seitenscheibe findet sich ein – für einen Midi Tower – doch recht üppiger Bauraum. Das Mainboard Tray nimmt alle Mainboards von Mini-ITX bis E-ATX auf. Außerdem bietet der Innenraum noch genug Platz für drei weitere Lüfter, maximal 1x 120 mm im Heck und 2x 140 mm im Deckel. Alternativ lässt sich auch ein 360 mm Radiator hinter die vorinstallierten Lüfter in der Front und ein 240 mm oder 280 mm Radiator samt zugehöriger Lüfter im Deckel verbauen.





An der Rückseite gibt es die üblichen Aussparungen für das I/O-Panel des Mainboards, das Netzteil sowie 7 Slotblenden für den horizontalen Einbau von Erweiterungskarten. Darüber hinaus, als Besonderheit, noch 2 Slotblenden für den vertikalen Einbau von Erweiterungskarten, was eine besonders ansprechende Präsentation der Hardware ermöglicht.

Praxis

Testsystem
Testsystem  
Prozessor Intel Core i5-8600k
Mainboard GIGABYTE Z390 AORUS PRO WIFI
Arbeitsspeicher 2x 8 GB Corsair Vengeance RGB PRO 3.200 MHz CL16
Grafikkarte ASUS GTX 1070 Turbo
Speicher 1x 2 TB SanDisk SSD PLUS
Netzteil Antec Edge 750 W
Lüftersteuerung Corsair iCUE Commander PRO
Kühlung 1x Raijintek TEOS 240A RBW, 240 mm Radiator
1x Alphacool NexXxos ST30, 360 mm Radiator
1x Corsair HYDRO X SERIES XD3, Pumpen-/Tank-Kombination
1x Bykski N-AS1080TI-TURBO-X, GPU Wasserblock
1x Raijintek CWB-RGB, CPU Wasserblock
2x Corsair iCUE SP120 RGB PRO, 120 mm Lüfter
3x Corsair iCUE SP120 RGB Elite (vorinstalliert im Gehäuse), 120 mm Lüfter
Einbau



Wir beginnen mit dem Einpassen der Radiatoren, dazu entfernen wir die Frontblende, beide Seitenteile, sowie den oberen Staubfilter. Anschließend entfernen wir die vorinstallierten Corsair iCUE SP120 RGB Elite Lüfter und montieren sie samt Radiator, unter Zuhilfenahme längerer Schrauben am Gehäuse. Der obere 240 mm Radiator wird an dieser Stelle nur probehalber eingesetzt, um ein Gefühl für die Dimensionen des Gehäuses zu bekommen. So können wir diesen später direkt in passender Position einfügen. Fürs Erste muss er jedoch wieder weichen, da er sonst den Einbau des Motherboards unnötig erschwert.





Nun können wir das Motherboard Bundle, bestehend aus Mainboard, RAM, CPU samt CPU-Wasserblock, einfügen. Die vormontierten Abstandshalter passen direkt zu unserem Mainboard im ATX Format, sodass wir es nur noch verschrauben müssen.



 

Als Nächstes widmen wir uns der Pumpe. Die Corsair HYDRO X SERIES XD3, wird mittels Lüfterhalter und 90° Winkeladapter (beides liegt der Pumpe bei) rückseitig an den mittleren Lüfterplatz des Radiators angebracht. Direkt danach schließen wir die GPU mittels 20 cm langen Riserkabel an das Motherboard an und montieren sie in den beiden vertikalen Slots.



 

Direkt im Anschluss werden die Komponenten endgültig verkabelt, was – durch das vollmodulare Netzteil – schnell, einfach und recht sauber erledigt ist. Danach schließen wir die benötigten Kabel an das Netzteil, welches wir später noch in das Gehäuse einbauen, und überbrücken den 24 PIN ATX-Stecker (ein entsprechender Stecker zu diesem Zweck liegt der Corsair XD3 Pumpe bei) und befüllen den Kreislauf mit aquacomputer Double Protect Ultra in transparent.



 

Nun installieren wir noch eine SATA SSD auf einen der rückseitig angebrachten Trays. Das verbleibende Tray entfernen wir und ersetzen es durch einen Commander Pro. An diesen schließen wir alles Lüfter, die XD3 Pumpe (PWM- und RGB-Kabel) und die werkseitig verbaute Lighting Node Core an. Der Commander Pro selbst wird einfach mittels internen USB-Anschluss ans Motherboard angeschlossen und per SATA Kabel mit Strom versorgt.





Im Anschluss verbinden wir alle Kabel mit dem Netzteil, schieben es seitlich ins Gehäuse und verschrauben es, wie üblich, auf der Rückseite. Danach ist noch einiges an Kabelmanagement zu erledigen, was sich allerdings durch die vielen Kabelführungen, Klett-Kabelbinder, Laschen und Ösen am Gehäuse, mit der nötigen Zeit und Ruhe gut bewerkstelligen lässt.



 

Ein abschließender Test, bei dem das fertige System erstmals komplett hochgefahren wird, zeigt schließlich endgültig, dass alle Verbindungen dicht, alle Kabel richtig angeschlossen sind und dass auch alles leuchtet.

iCUE

 

Über Corsair’s iCUE können wir nun den vormontierten Lighting Node Core beziehungsweise die an ihn angeschlossenen Geräte steuern. Dazu wird einfach, im iCUE Startmenü oben der Lighting Node Core ausgewählt, darauf hin öffnet sich das Fenster mit den Einstellungsmöglichkeiten.



 

Zum einen lassen sich dort im Menüpunkt „Beleuchtungssetup“ die Art und die Anzahl der eingebauten Lüfter – in unserem Fall fünf SP RGB PRO – einstellen, zum anderen hilft dieser Menüpunkt bei der Lokalisierung eines jeden einzelnen Lüfters, indem er an jedem Lüfter eine einzeln, jeweils andersfarbige LED leuchten lässt. So lässt sich die Position und die Reihenfolge der Lüfter leicht prüfen und gegebenenfalls in der Software ändern. Zum anderen kann im Menüpunkt „Beleuchtungskanal“ aus einer Vielzahl an Farben und Effekten ausgewählt und bestimmt werden, auf welche einzelne LED dies jeweils angewendet werden soll.



 

Durch den von uns zusätzlich verbauten Corsair iCUE Commander PRO lassen sich noch viel weitere Lüfter- und Beleuchtungseinstellungen realisieren, sodass sich – sofern noch zusätzliche Corsair Komponenten verbaut werden – ein Einbau definitiv lohnt. Bei unserem System nutzen wir Ihn um den Beleuchtungseffekt der Corsair HYDRO X SERIES 3XD Pumpe und sämtliche Lüfter sowie auch die Pumpen Geschwindigkeit zu regeln und zu kontrollieren. Des Weiteren liegen dem Commander PRO noch Temperatursensoren bei, diese befestigen wir an SSD/HDD, um uns die Temperaturwerte der Komponenten in iCUE anzeigen zu lassen.

Außerdem schließen wir noch einen, der Pumpe beiliegenden, Wassertemperatursensor an. Dies alles sorgt dafür, dass Corsair’s iCUE Software zu einem multifunktionalen Tool wird, mit dem die Kühlung des Systems und die Beleuchtungseinstellungen überwacht werden können. Es wäre sogar noch eine Erweiterung um einen weiteren Commander PRO möglich, der dann nochmals Anschlüsse für zusätzliche Beleuchtung, Lüfter und Temperatursensoren (z.B. am CPU Sockel oder an der GPU) bietet. Dadurch wäre es möglich, dass komplette Kühl- und Beleuchtungssystem über eine Software zu steuern.

Beleuchtung

Fazit

Mit dem Corsair 4000X ist Corsair ein ansprechendes und gut verarbeitet Gehäuse gelungen, welches – für seine Klasse – sehr viel Variabilität und Platz bietet. Dabei ist es mit einer UVP von 119,90 € auch noch besonders günstig, vor allem wenn man bedenkt, dass die bereits vorinstallierten SP Lüfter inklusive Lighting Node Core etwa 50,- € kosten, was dann einen Effektivpreis von 69,90 € für das blanke Gehäuse macht.

Pro
+ Verarbeitung
+ Design
+ Gute Kabelführung
+ Viel Platz
+ vorinstallierte Corsair SP RGB Lüfter (inkl. Lighting Node)
+ Preis

Kontra
– NA

 



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