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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Deepcool Castle 240EX im Test

Das Unternehmen Deepcool wurde 1996 in Peking gegründet und steht mittlerweile mit im Pool der wichtigsten Hersteller für aufregende Gehäuse, Kühllösungen und Lüfter. Unser Partner Deepcool ermöglicht uns heute die Castle 240EX testen zu dürfen. Das in diesem Jahr veröffentliche Portfolio von All-In-One Wasserkühlungen war sehr umfassend und wir freuen uns, auch eine weniger RGB verrückte Kühlung im Test zu haben. Die Castle 240EX bietet ein schlichteres aber ausgewogenes Design mit einem Logo-Plugin im Pumpengehäuse.

 



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Deepcool für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.

Verpackung, Inhalt, Daten


Verpackung


 

Die Deepcool Castle 240EX liegt schützend verpackt in einem Karton mit grau-grüner Oberfläche. Aufgrund des Lichts wirkt das Grün eher Türkis, aber die wichtigsten Details werden klar dargestellt. Die einzelnen weißen Kartons sind die beiden 120 mm Lüfter und das Zubehör.


 

Seitlich werden uns die Mainfeatures und die Größe des Pumpengehäuses näher gebracht. Die Höhe des Pumpengehäuses ist erheblich größer als bei normalen AIOs. Durch das beleuchtete Logo und den abnehmbaren Deckel wirkt sie fast schon wuchtig. Das wichtigste Mainfeature ist die Anti Leak Technologie im Radiator. Aber auch die Lüfter werden speziell erwähnt.


Lieferumfang


 

Neben der Wasserkühlung Castle 240EX befindet sich das Montagematerial für alle aktuellen Mainstream-Sockel von Intel und AM4 mit an Board.
– Wärmeleitpaste direkt am Kühler
– Umfassende bebilderte Bedienungsanleitung
– Backplate für Intel
– RGB-Steuerung
– Zwei TF120S Lüfter
– Ein Button zum Kleben
– Wechselfläche für eigenes Logo
– Lüfter-Hub

Technische Daten
Hersteller, Modell Deepcool, GamerStorm Castle 240EX
Pumpen Maße 86×75×71 mm
Radiator Maße 282×120×27 mm
Radiator Material Aluminium
Gewicht 1400 g
Schlauchlänge 310 mm
Pumpengeschwindigkeit 2550 RPM±10%
Pumpe Lautstärke 17.8 dB(A)
Pumpe Anbindung 3-pin
Pumpe Spannung 12 VDC
Pumpen Stromstärke 0.2 A
Pumpen Verbrauch 2.4 W
Lüfter Maße 120×120×25 mm
Lüfter Geschwindigkeit 500~1800 RPM±10%
Lüfter Airflow 64.4 CFM
Lüfter Druck 2.33 mmAq
Lüfter Lautstärke ≤32.1 dB(A)
Lüfter Anbindung 4-pin PWM
Lüfter Kugellager Hydro Bearing
Lüfter Spannung 12 VDC
Lüfter Verbrauch 1.8 W
LED Typ Addressable RGB-LED
LED Anbindung 3-Pin (+5V-D-G)
LED Spannung 5 VDC
LED Verbrauch 2.25 W Pumpe

 

Details


 

Absolutes Mainfeature der Castle 240EX ist der wechselbare Logospiegel im Inneren des Pumpengehäuses. Eine kleine Wechselplatte ist mit im Lieferumfang und bietet uns die Option, ein eigenes Logo aufzukleben oder zu legen. Der Deckel des Pumpengehäuses ist verspiegelt und lässt sich leicht abdrehen. Die Beleuchtung des Logos erfolgt über 5V RGB Led’s welche durch beiliegende Kabel mit dem Mainboard verbinden lassen. Die Steuerung kann auch über den beiliegenden Kontroller stattfinden.


 

Die Pumpe selber ist in dem Gehäuse über der Kupferkühlerplatte fest integriert. Um das Kunststoffgehäuse zu schützen, wird sie in eine Tüte gehüllt. Ebenso ist auch der Radiator extra verpackt. Zusätzlich zur Folientüte befindet sich ein Kunststoff-Shield auf dem Kühler. Eine Wärmeleitpaste ist direkt auf den Kühler aufgetragen und dementsprechend für den einmaligen Gebrauch ausgelegt.


 

Die Wärmeleitpaste ist ölig und weich, färbt direkt auf die Finger ab und lässt sich als dünn aufgetragen ermitteln. Von der Pumpe weg, gehen zwei angewinkelte Schläuche. Die Schläuche sind flexibel und per 90° Winkel an der Bodenplatte angebracht. Der Abstand zwischen den Winkeln ist sehr eng, damit behindern sie sich gegenseitig am Drehen. Bei der Castle 240RGB V2 ist der Abstand größer und somit auch der Winkel besser zum Verdrehen geeignet. Allgemein ist die Verarbeitung hochwertig und ordentlich.


 

Neben den beiden Schläuchen laufen auch zwei Kabel aus dem Gehäuse raus. Diese sind einmal für die Pumpe und einmal für die LED’s. Beide haben einen 3-Pin Anschluss, aber nur einer sollte so auf das Mainboard gesteckt werden. Die Pumpe lässt sich via Spannungsregelung runter Regeln, das brauchen wir aber nicht, da die Pumpe nicht zu hören ist. Der Pumpendeckel ist mit einer Folie versehen, welche wir entfernen und wieder auflegen können. Die LEDs werden per 5V Anschluss angesteuert.


 

Unter dem Deckel wird dann ein Logo von Gamerstorm sichtbar. Dies ist das Logo der Gaming-Marke von Deepcool. Der Rahmen ist aus milchigem Kunststoff, welcher auch beleuchtet wird. Im nachfolgenden Video seht ihr den Effekt. Das Logo sitzt mit drei Nasen auf einem Vorsprung und liegt nicht direkt auf dem Kunststoff auf. So kann das RGB-Licht durch die Unterseite scheinen.


 

Der 240 mm Radiator liegt mit seinen kurzen Maßen sehr gut in der Hand. Er passt in jedes Gehäuse, welches auch 2x 140 mm Lüfter aufnehmen kann. Durch die geringe Tiefe ist der Radiator auch in der Tiefe kein störendes Element. Die Finnen und Kanäle werden nicht vor zu tiefem Einschrauben von Schrauben geschützt, daher sollte man immer die beiliegenden Schrauben benutzen. Mit einer sehr hochwertigen Oberflächenbeschichtung und nahezu keinen optischen Mängeln, macht der Radiator eine gute Figur.




Neben den Schlauchanschlüssen, welche auch hier aus einer festen Verbindung besteht, haben wir im Radiator eine Besonderheit. Die kleine versenkte Schraube ist ein kleiner Fitting, der nach innen geht und eine Blase mit Luft hält. Diese Blase kann sich zusammendrücken lassen und ermöglicht beim Ausdehnen der Flüssigkeit, bzw. dem Ausgasen der Kühlflüssigkeit genügend Platz. Das nimmt Druck von den Anschlüssen und damit verringert sich die Gefahr, dass es zu einer Undichtigkeit kommt.

Praxis

 

Verbautes Test-System  
Prozessor AMD Ryzen 7 1700 @Stock
Mainboard Gigabyte AORUS B450I Pro ITX WIFI
Grafikkarte KFA2 RTX 2060 SUPER 8GB EX
Arbeitsspeicher 2x 8 GB DDR4 G.Skill 3000
Laufwerke M.2 Adata Sata SSD 128 GB
Netzteil Corsair SF Serie 450 Watt 80+ Gold
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker
Programm, Tools, Version Testdauer, Funktion
Prime95 Ver. 29.4 Stresstest, 20 Min.
AIDA64 Enginner Ver. 9.00.5100 Stresstest, 20 Min.
HWinfo Ver. 5.86 Temperatur auslesen
CoreTemp Ver. 1.12 Temperatur auslesen
Ambiente Wärme, Lautstärke
Arbeitszimmer 21 Grad Celsius
Arbeitszimmer 19 dB(A)







Bevor wir die Deepcool Castle 240EX auf dem Mainboard montieren können, müssen wir die Sockelhalterung installieren. Die Schrauben mit einem feinen und einem groben Gewinde werden direkt in die mitgelieferte Mainboardbackplate eingeschraubt. Auf diese kommen dann Rändelschrauben welche wir von Hand anziehen, nur bei Bedarf per Kreuzschlitzschraubendreher.


 

Die beiden Flügel schrauben wir mit kleinen Feingewindeschrauben wahlweise in der uns besten Position fest. Und montieren die beiden TF120 S Lüfter auf dem Radiator. Die beiden Lüfter besitzen nicht nur ein Muster auf den Lüfterblättern, sie sind auch mit kleinen abstehenden Flächen präpariert. Wir sind auf die Ergebnisse gespannt.



Im Video zeigen wir euch diese Wasserkühlung in Aktion und wir schauen uns die Lautstärke und Wärmeentwicklung während AIDA64 an.




Während wir die Raumtemperatur abziehen und uns die Delta-Werte anschauen, möchten wir euch mitteilen, dass die Werte sich nur auf unser Testsystem beziehen. Wenn ihr das Mainboard, die Spannung, das Gehäuse oder sogar die CPU wechselt, bekommt ihr immer andere Werte. Dies liegt auch an der Wärmeleitpaste und an der Verteilung bzw. Dicke der Paste. Delta-Temperatur bedeutet, dass wir die Temperatur ohne die Raumtemperatur angegeben haben, um diese als Messfehler auszuschließen. Jeder Raum hat zu einer anderen Tageszeit eine andere Temperatur. Also müsst ihr für einen Vergleich eure Raumtemperatur hinzuziehen, dann könnt ihr die Werte miteinander Vergleichen.



Mit geringem Abstand setzt sich in dieser Sommertestreihe die Castle 240EX an die Spitze der Kühler. Doch nicht nur die reine Lautstärke ist wichtig, sondern auch das Geräusch. Leider ist einer der beide Lüfter mit einem Lagerschaden unterwegs, welcher im Bereich von 750 bis 970 Umdrehungen hörbar wird. Darüber sind die Lüfter wieder ruhiger und leiser, darunter, vor allem mit 690 bis 650 Umdrehungen nicht mehr zu hören. Die Pumpe war permanent mit maximalen Umdrehungen unterwegs. Auch sie lies nichts von sich hören.



Damit ihr die maximalen Umdrehungen der unterschiedlichen Lüfter auch mit den oberen Werten abgleichen könnte, haben wir diese extra herausgeschrieben.

Fazit

Während die Castle 240 RGB bei 85 Euro liegt, müssen wir für die EX schon 129 Euro bezahlen. Das ist ziemlich viel für ein 240mm Modell. In diesem Test wurden wir von der Deepcool Castle 240EX aber auch überrascht. Nicht nur was das Design der Pumpe betrifft, sondern auch die Kühlleistung eines Ryzen 7 1700. Die 8 Kern CPU mit 3200 MHz ist anscheinend der perfekte Partner für diese Wasserkühlung, doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Die Größe des Radiators und die kurzen 310mm Schläuche können bei potenteren CPUs das Blatt wenden. Wer nicht gerade eine Ryzen 3800X, 3900X oder ähnlich potente CPU verwendet, kann weiterhin zu den günstigeren und leichteren 240 mm Castle von Deepcool greifen. Für den defekten Lüfter kann die AIO nichts, wäre aber auch über die Gewährleistung schnell geregelt. Daher gibt es für uns für die gebotene Leistung eine Kaufempfehlung und 8.7 von 10 Punkte.


Pro:
+ Logo wechselbar
+ Dezent
+ Anti-leak Technologie
+ Kühlleistung
+ Lüfter Design
+ Leise

Kontra:
– 310 mm Schläuche sehr kurz
– Preis



Wertung: 8.7/10

Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler Wasserkühlung

Deepcool Castle 240RGB V2 im Test

Deepcool, eines der führenden Unternehmen im Bereich von Gehäusen, Luft und Wasserkühlungen für den Enthusiasten, bietet uns heute die Möglichkeit, eine Neuauflage der Castle 240RGB V2 als Version 2 testen zu dürfen. Deepcool bietet, unter ihrer Gamer-Marke GamerStorm, eine große Anzahl von diversen Kühllösungen an und versucht stetig diese zu verbessern. Die Castle gibt es aktuell in zwei verschiedenen Editionen, einmal als EX und einmal als RGB. Die farbenfrohere RGB Version 2 schauen wir uns für euch genauer an und zeigen euch, was sie alles bietet.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Deepcool für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.

 

Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung


 

Mit einem großen Anti-Leak Tech Inside, wirbt Deepcool für die neuste patentierte Technologie auf der Außenseite der Verpackung. Die Castle 240RGB V2 wird in einem kleinen Karton ausgeliefert. Die All-In-One liegt in einem passenden Karton im inneren eingebettet und besitzt genügend Platz, um alle Einzelteile in eigenen Fächern unterzubringen.


 

Die Außenseite wird mit den Mainfeatures geziert. Das helle Blau leuchtet stark und bietet einen guten Kontrast zum matten Grau. Auf der Rückseite bietet uns Deepcool einen direkten Blick auf die Maße des Pumpengehäuses. Dieses ist größer als normal, daher ist dies eine gute Aufklärung über die fast doppelt so hohe Größe einer normalen Pumpe mit Kühler.


Lieferumfang


 

Neben der Wasserkühlung Castle 240RGB V2 befindet sich das Montagematerial für alle aktuellen Mainstream-Sockel von Intel und AM4 mit an Board.
– Wärmeleitpaste direkt am Kühler
– Umfassende bebilderte Bedienungsanleitung
– Backplate für Intel
– RGB-Steuerung
– RGB-Hub
– RGB 3-Pin Gigabyte Adapterkabel
– Aura – Adapterkabel
– Lüfter-Hub


Technische Daten

Hersteller, Modell Deepcool, GamerStorm Castle 240RGB V2
Pumpen Maße 91×79×71 mm
Radiator Maße 282×120×27 mm
Radiator Material Aluminium
Gewicht 1426 g
Schlauchlänge 310 mm
Pumpengeschwindigkeit 2550 RPM±10%
Pumpe Lautstärke 17.8 dB(A)
Pumpe Anbindung 3-pin
Pumpe Spannung 12 VDC
Pumpen Stromstärke 0.21 A
Pumpen Verbrauch 2.52 W
Lüfter Maße 120×120×25 mm
Lüfter Geschwindigkeit 500~1800 RPM±10%
Lüfter Airflow 69.34 CFM
Lüfter Druck 2.42 mmAq
Lüfter Lautstärke ≤30 dB(A)
Lüfter Anbindung 4-pin PWM
Lüfter Kugellager Hydro Bearing
Lüfter Spannung 12 VDC
Lüfter Verbrauch 2.04 W
LED Typ Addressable RGB-LED
LED Anbindung 3-Pin (+5V-D-G)
LED Spannung 5 VDC
LED Verbrauch 2.25 W(Pumpe)/ 4.8 W(Lüfter ×2)

 

Details


 

Während wir das Zubehör genauer anschauen, überrascht uns dieser durch seine Vollständigkeit. Ein Lüfterhub für 4-Pin PWM Lüfter und ein 3-Pin 5V RGB Hub sind nicht alles, was wir finden. Ein S-ATA 5V RGB-Controller ist die Alternative zur Anbindung auf einem Mainboard. So kann auch der Käufer ohne ein 5V kompatibles Mainboard diese Wasserkühlung komplett benutzen. Die Krönung ist ein seltenes 5V 3-Pin Kabel ohne freie Stelle für das 3-Pin Adapterkabel der Gigabyte Mainboards.


 

Die beiden 120 mm DF1202512CM-012 12 Volt Lüfter benötigen 0.17 Ampere und laufen mir einer Geschwindigkeit von mindestens 500 Umdrehungen und erreichen maximal 1800 Umdrehungen. Dies sind 300 Umdrehungen mehr als die CF 120 mm Lüfter von Deepcool, welche einzeln erhältlich sind. Die Lüfterblätter sind milchig und besitzen vier Rillen hintereinander. Diese dienen der Luftstromoptimierung. Auf dem Rahmen befinden sich zwei Pfeile für die Dreh und Luftstromrichtung. In den Ecken kleben schwingungsreduzierende Silikoneinlagen, um die Lüfter zu entkoppeln. Der schwarze Rahmen und die Lüfterblätter sind ordentlich verarbeitet. Seitlich entweichen zwei Kabel für die RGB und Spannungsanbindung der Lüfter aus dem Rahmen.


 

Die Pumpe sitzt in einem gewaltigen Gehäuse. Dieses ist durch eine Folientüte ebenso geschützt wie der Radiator auch. Neben diesem Schutz wird die Wärmeleitpaste auf dem Kühler von einem Kunststoffdeckel geschützt. Das bewahrt die Kupferplatte vor Schlieren und Kratzern.


 

Wir entfernen den Kunststoffdeckel und fühlen vorsichtig über die Wärmeleitpaste. Die Wärmeleitpaste ist grau und weich. Sie lässt sich sanft zerdrücken und hinterlässt einen klebrigen Eindruck. Sie scheint auf Basis von Silikon zu sein und ist keinesfalls trocken. Die Kupferplatte wird von 10 Schrauben an der Pumpe gehalten. Daneben erkennen wir die vier Schraubenlöcher für die Haltebügel, welche wir noch festschrauben müssen.


 

Oberhalb des Pumpengehäuses sitzt ein spiegelndes Kunststoffglas. Obenauf befindet sich eine Folie zum Schutz der Fläche. Die glatte Oberseite ist sehr Fingerabdruck anfällig und ein Kratzer würde sehr unschön aussehen. Ein Auswechseln der Scheibe ist nicht möglich. Insgesamt ist das Gehäuse 91 mm hoch. Die Verarbeitung ist durchweg gut und hochwertig. Uns sind keine Mängel bei der Verarbeitung aufgefallen.


 

Die Schlauchanbindung kommt ohne modulare Fittings aus. Der Schlauch wird von einer Textil-Ummantelung geschützt und bietet eine Länge von 310 mm. Die Enden sind direkt an zwei 90° drehbare Winkel angebunden und mit Hülsen versehen. Bei dem Verdrehen der Winkel wird ein Schraubenloch blockiert, diese Mutter sollte also vorher eingedreht werden.


 

Im 240 mm Radiator sitzt das patentierte Anti-Leak System mit einer kleinen Blase aus Gummi. Diese kann sich zusammendrücken, wenn das Kühlwasser bei Erwärmung sich im inneren ausdehnt. Das nimmt den Druck von den Schlauchanbindungen und verhindert ein undicht werden. Mit einem Aufkleber werden wir vor dem Herausdrehen des Anti-Leak Fittings gewarnt. Wenn wir dies dennoch machen, wird die Gewährleistung entfallen.


 

Trotz des günstigen Preises ist der Radiator hochwertig verarbeitet. Eine Naht am Eingang der Schläuche zeigt leichte Verarbeitungsspuren, diese sollte aber niemanden stören. Auch am Radiator sind die Schläuche mit einer Hülse direkt auf diesen festgecrimpt. Der Radiator besitzt auf beiden Seiten Gewinde für 120 mm Lüfter. Die Gewinde sind etwas schwergängig, ebenso sind die Schrauben sehr kurz gehalten und auf genau die Dicke der 120 mm Lüfter abgemessen. Das Gehäuse dazwischen zu quetschen wurde schon sehr schwer.


Praxis
Verbautes Test-System  
Prozessor AMD Ryzen 7 1700 @Stock
Mainboard Gigabyte AORUS B450I Pro ITX WIFI
Grafikkarte KFA2 RTX 2060 SUPER 8GB EX
Arbeitsspeicher 2x 8 GB DDR4 G.Skill 3000
Laufwerke M.2 Adata Sata SSD 128 GB
Netzteil Corsair SF Serie 450 Watt 80+ Gold
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker
Programm, Tools, Version Testdauer, Funktion
Prime95 Ver. 29.4 Stresstest, 20 Min.
AIDA64 Enginner Ver. 9.00.5100 Stresstest, 20 Min.
HWinfo Ver. 5.86 Temperatur auslesen
CoreTemp Ver. 1.12 Temperatur auslesen
Ambiente Wärme, Lautstärke
Arbeitszimmer 21 Grad Celsius
Arbeitszimmer 19 dB(A)




In diesem Praxisteil zeigen wir euch auch kurz die Montagefunktion für ein Intel-System. Die Backplate besitzt einzelne Bohrungen für unterschiedliche Abstände. Dort werden die Schrauben mit einer Schräge eingesetzt. Die Schräge hindert die Schraube am Durchdrehen. Wenn die Schraube richtig platziert wurde, stecken wir die Kunststoffhülse von vorne, durch eine Nut geleitet, über die Stege. Die Hülse schützt das Mainboard und passt einfach aber sicher auf die Stege.


 

Für unseren AM4 Sockel von AMD benötigen wir keine Backplate. Wir benutzen die vom Mainboard mitgelieferte und entfernen nur die beiden schwarzen Bügel. Auf die Backplate kommen vier lange Abstandsschrauben mit einem groben und einem feinen Gewinde. Auf die Unterseite des Pumpengehäuses der Castle schrauben wir die beiden Haltebügel mit je zwei M3 Gewindeschrauben. Links seht ihr die Castle 240EX, welche oberhalb identisch zur Castle 240RGB V2 ist, aber die Schlauchabstände sind geringer. Beide AIOs besitzen die gleiche Kupferbodenplatte mit derselben Fläche. Die Menge der verwendeten Schrauben in der Kühlerfläche sind aber bei der RGB Version größer.


 

Die Abstandsschrauben sind aufgrund der Größe gut per Hand einzuschrauben. Bis ihr einen Widerstand spürt, könnt ihr die Schrauben reindrehen. Ein wenig bewegt sich die Backplate, da Deepcool auf eine weitere Abstandshülse verzichtet. Den Radiator setzen wir an die Außenwand des Lian Li X70 und testen die Lautstärke und das Kühlverhalten. Die Schläuche sind mit 310 mm wirklich sehr kurz und ein Versetzen des Radiators auf die andere Seite, oder ein Drehen war nicht möglich.


 

Die schönen RGB-Effekte lassen die Castle 240RGB V2 glänzen. Durch die 5 Volt adressierbaren LEDs können wir die Effekte perfektionieren. Der Effekt des Blaulichts kommt elegant und kräftig zur Geltung. Die RGB-LEDs sitzen in der Nabe der 120 mm Lüfter. Die Pumpe binden wir mit einem 3-Pin Kabel an unseren spannungsregulierten Lüfter-Header am Mainboard an und regulieren die Geschwindigkeit auf das Maximum.


 

In dem Pumpengehäuse wird ein festinstalliertes Logo von GamerStorm auch mit LEDs beleuchtet und dies durch die spiegelnde Fläche die wir vorher gesehen haben. Das Logo können wir in der 240RGB V2 nicht wechseln, aber in der Castle 240EX welche wir uns auch noch anschauen werden. Die Schläuche ließen sich gut verlegen, wobei aber bei unserem Verlauf die Schläuche direkt über eine Mutter drüber gingen. Wir haben diese Mutter als Erstes festgeschraubt. In der Mutter ist ein Kreuz, für einen Kreuzschlitzschraubendreher, doch wir benutzen nur unsere Finger. Dies reicht in der Regel vollkommen aus, aber wird durch die Werte während des Testens verifiziert. Wenn wir unmögliche Werte hätten, würden wir mit einem Schraubendreher noch einmal eine viertel Drehung nachziehen. Verändern sich die Werte dadurch nicht, ist es ausreichend die Muttern von Hand festzuschrauben.


Messergebnisse im Bereich der Temperatur sind sehr interessant. Der 240 mm Radiator kann die Temperatur der Ryzen 7 1700 sehr gut abführen. Natürlich variiert das Ergebnis mit der Stärke der CPU und dem Setup generell. Doch in unserem Test konnte sie sehr gute Ergebnisse erzielen. Delta-Temperatur bedeutet, dass wir die Temperatur ohne die Raumtemperatur angegeben haben, um diese als Messfehler auszuschließen. Jeder Raum hat zu einer anderen Tageszeit eine andere Temperatur. Also müsst ihr für einen Vergleich eure Raumtemperatur hinzuziehen, dann könnt ihr die Werte miteinander Vergleichen.


Die Messergebnisse liegen im mittleren Bereich und die Lautstärke der Lüfter war angenehm und ruhig. Im höheren Leistungsbereich sind sie stark heraus zu hören und sollten mit 800- 1000 Umdrehungen genutzt werden.


Auch bei der Lautstärke ist die Castle 240 RGB V2 keine schlechte Kühllösung. Während wir mit 1000 rpm die Lüfter im Abstand von 50 cm leise hören können, ist die Pumpe absolut leise. Die Castle 240RGB V2 ist eine ordentliche Wasserkühlung, aber eben nur für kleinere CPUs gedacht, da es sonst schnell in die andere Richtung gehen könnte. Mehr Leistungsreserven besitzen die größeren AIOs.



Fazit

Die Deepcool Castle 240RGB V2 überzeugt uns nicht nur mit ihrem RGB-Stil, sondern auch mit der Kühlleistung. Die Lautstärke ist angenehm und das Zubehör ist reichhaltig. Während Deepcool uns einen RGB und einen Lüfterhub mitliefert, dazu sämtliche Kabel für alle Mainboards, schauen wir bei anderen Herstellern oft auf weniger. Auch die Montage ist sehr einfach und benötigt wenige Handgriffe. Die Verfügbarkeit ist aktuell sehr rare, daher erhöhte sich der Preis von 100 auf 119 Euro. Der Preis für diese 240er AIO ist schon ziemlich stramm, da gibt es günstigere Alternativen. Allgemein kann der Preis sich aber im Mittelfeld halten, denn viele andere 240er AIOs sind teurer geworden. Die Gammaxx 240 V2 kostet aktuell nur 74 Euro. Von uns gibt es eine klare Kaufempfehlung und 8.6 von 10 Punkten.


Pro:
+ Kühlleistung
+ Leise
+ Design
+ Verarbeitung
+ Sockelmontage

Kontra:
– Preis 119 Euro
– 310 mm Schläuche sehr kurz



Wertung: 8.6/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler Wasserkühlung

Enermax LIQMAX III RGB 120mm im Test

Enermax versorgt seit nun mehr als zehn Jahren die Gamer-Community mit Hardwarelösungen für preisbewusste Zocker. Darunter fallen neben Cases auch Netzteile, Lüfter und wie wir innerhalb dieses Reviews erkennen, auch CPU-Liquid-Kühllösungen. Die LIQMAX III in der RGB-Version ist dabei die neuste Generation der Liquid-Kühllösungen und umfasst sowohl eine 120mm- als auch eine 240mm-Variante. Außerdem ist es mit den gängigsten RGB-Steuerungstechnologien von ASUS, Gigabyte, MSI und ASRock kompatibel. Dieses Review befasst sich mit der kleineren LIQMAX III mit einem 120 mm Radiator und einem 120mm Lüfter.




Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Enermax für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung der LIQMAX III wird von einer schwarz-roten Farbgebung dominiert und beherbergt als Verpackungscover neben einer Produktabbildung auch Illustrationen zu den oben beschriebenen Kompatibilitäten. Auf der Rückseite erhalten wir einen ganzen Haufen Informationen zum Kühldesign und zu dem, im Lieferumfang enthaltenen, Lüfter. Eine sehr ausführliche Tabelle der technischen Spezifikationen verrät uns, zu welchen CPU-Sockets die LIQMAX kompatibel ist und wir erhalten weitere Informationen zur Pumpe, dem Wasserblock und dem Lüfter.




Rechts neben der Tabelle befindet sich eine Liste der Features. Die rote Fläche offenbart uns eine technische Zeichnung der einzelnen Kühlungskomponenten und gibt uns präzise Angaben zu den Ausmaßen des Radiators inkl. Lüfter und dem Wasserblock, sowie der Länge der Schläuche, was gerade beim Einbau in kleinen Gehäusen eine große Hilfe darstellt.


Lieferumfang



Im Lieferumfang ist alles enthalten, was wir zum Durchstarten benötigen. Neben den Hauptkomponenten des Wasserblocks, Radiators und des Lüfters befindet sich Montagematerial für alle, i.d. technischen Daten preisgegebenen, CPU-Sockeln und eine kleine Spritze mit Wärmeleitpaste.


Technische Daten

Hersteller, Modell Enermax LIQMAX III RGB
Gewicht 690 g
Maße Radiator 154 x 120 x 27 mm (mit Lüfter 53 mm)
Radiatormaterial Aluminium
Kompatibilität AMD: FM1, FM2(+), AM2(+), AM3(+), AM4;
Intel: LGA 115x,1366, 2011, 2011-3, 2066
Kühlkörpermaterial Kupfer
Schlauch-Länge 400 mm
Pumpen-Lautstärke N/A
Pumpe Spannung 12 V
Pumpengröße 65 x 65 x 47,5 mm
Pumpen-Geschwindigkeit 3100 U/Min
Lüfter Geschwindigkeit 500 – 1600 U/Min
Lüfter Luftdurchsatz bis 72,1 CFM
Lüfter Druck bis 1,98 mm H2O
Lüfter Lautstärke 14 – 27 dB(A)
TDP Klassifizierung 260 W
Garantie 2 Jahre
Besonderheiten Sync Support für:
Asrock, Asus, MSI, Gigabyte



Details

 

Wie die Bilder oben vermuten lassen besteht die Mantelfläche des Wasserblocks größtenteils aus Kunststoff, wobei die hochglänzende oberste Schicht mit dem Enermax-Emblem augenscheinlich eine Plexiglasscheibe darstellt. Unter dieser befindet sich eine Schicht, die die RGB-LEDs beinhaltet. Jede Teilkomponente, wie die Plexiglasscheibe oder die Mounts, sind mittels Schrauben fixiert und die Leiterplatte macht einen hochwertigen Eindruck.

 

Alle Schläuche zwischen Radiator und Wasserblock sind hochwertig verarbeitet und besitzen eine ummantelte Oberfläche auf. Die Konstruktion des Radiators ist typisch und weicht nicht von der Norm ab. Das PWM-Kabel aus dem Wasserblock ist ebenfalls ummantelt, wobei sich neben ihm ein weiterer Anschluss für die Motherboard-Synchronisation befindet und somit eine Brücke zwischen dem RGB-Header des Mainboards und dem Wasserblock darstellt.

 

Der Lüfter umfasst neun Lüfterblätter, diese sind in ihrer Form konvex geschwungen um den Luftstrom zu maximieren. Dabei ist die Lüftergeschwindigkeit zwischen 500 – 1600 U/min angegeben und die Lautstärkeentwicklung liegt laut dem Hersteller zwischen 14 – 27dB(A).


Praxis

Für unseren Praxistest verwenden wir die folgende Hardware. Hinzu kommt das Corsair Carbide 678C, welches wir als Case verwenden, wobei die Frontklappe und die Deckenklappe während des Tests für einen besseren Airflow geöffnet wurden.

Verbautes Testsystem  
Prozessor Intel Core i7 6850K
Mainboard Asus X99-Deluxe II
Grafikkarte Asus GTX 1070 Strix OC
Arbeitsspeicher 2x 8GB Trident Z DDR4-3200 CL14
Laufwerke Samsung NVMe 970 EVO, Crucial M500 480GB
Zusätzliche Gehäuselüfter 3 x Corsair ML120 PRO

Der Einbau auf einem 2011-3 Board ist kinderleicht. Wir müssen lediglich vier Schrauben und vier Schraubfedern diagonal mit dem Wasserblock verschrauben und sind fertig. Der Intel-Montagebügel ist bereits vormontiert und die vorinstallierte Backplate des Asus X99 Deluxe II wird von uns verwendet. Nach dem Einbau setzt sich das LIQMAX sehr schön in Szene.

 


Anschließend lassen wir das LIQMAX durch vier unterschiedliche Presets laufen und messen die Temperatur in Grad Celsius direkt an der CPU.

 


Im Idle, bei einer Frequenz von 1200 MHz auf allen sechs Kernen, schwankt die niedrigste Temperatur zwischen 30 und 31 °C und reißt hin und wieder bis zu 35°C aus, während die Schwankung im Gaming noch etwas größer wird. Wir spielen Anno 1800 bei einer Inselbevölkerung von knapp 144.00 Einwohner.


 

Bei dieser enorm großen Insel arbeitet unsere Hardware am Limit ihres Könnens und dementsprechend steigt die Temperatur im inneren des Cases stark an, während die CPU-Temperatur augenscheinlich mit durchschnittlich 39 °C noch nicht ihren Zenit erreicht hat. Dies mag an den CPU-Clocks liegen, die nur auf einem Kern bei knapp 4000 MHz angesiedelt ist und auf den weiteren Kernen eine Frequenz zwischen 3700 MHz und 3800 MHz aufweist. Während des CPU-Z Benchs schlägt die CPU Temperatur öfters schlagartig nach oben und erreicht Temperaturen von bis zu 46 °C bei einer All-Core-Clock von 3850 MHZ. Mit Cinebench Release 20 können wir die CPU über alle Cores und Threads hinweg zu nahezu 100 Prozent auslasten. Wir entnehmen All-Core-Clocks von 3900 MHz bis 4075 MHz und messen eine Temperatur von bis zu 52 °C.

Während des gesamten Testzeitraums liegt die Gesamtlautstärke der, auf „Turbo“ geschalteten, Lüfter bei 54,3 dBA, was per se sehr laut ist, jedoch durch hohe Lüfterdrehzahlen von insgesamt vier Lüftern zu verantworten ist. Dennoch fällt auf, dass sich der mitgelieferte Enermax-Lüfter lautstärketechnisch von den anderen eingebauten Lüftern drastisch hervorhebt und im Anbetracht der gesamten Presets immer derjenige Lüfter ist, den man am deutlichsten heraushört.

Um die Ergebnisse der Kühlleistung vergleichbar zu machen und in Relation zu anderen Reviews setzen zu können, stellen wir die Drehzahl aller Lüfter auf ein Maximum von 1000 U/min ein und stressen die CPU mittels des System Stabilität Tests von AIDA64 und vergleichen die angegebenen Werte für CPU-Auslastung und Hitzeentwicklung mit der von Asus bereitgestellten Überwachungssoftware „Dual Intelligent Professors 5“.

1. AIDA64 Testdurchlauf:



2. AIDA64Testdurchlauf:



ASUS-Systemüberwachung:


Während wir das System innerhalb von zwei Zyklen jeweils 20 Minuten lang stressen, takten alle CPU-Kerne bei ca. 3875 MHz bei einer Leistung von knapp unter 93 Watt. Diese und alle weiteren technischen Daten während des Stresstests können dem obigen Screenshots entnommen werden. Als Ergebnis erhalten wir eine nahezu stabile CPU-Temperatur von 56 °C mit ein paar wenigen Ausschlägen auf 57 °C. Auffällig ist, dass bei einem ungehinderten Airflow die Temperaturen sogar auf bis zu 50 °C absinken. Somit gewinnen wir nicht nur die Erkenntnis darüber, wie die Kühlleistung des LIQMAX III einzuschätzen ist, sondern auch darüber, dass beim Einbau des Radiators als Rear-Fan der Standort des Cases eine wichtige Rolle spielt.


Fazit

Insgesamt sind wir mit den Messergebnissen des LIQMAX III RGB in der 120’er-Variante sehr zufrieden. Eine größere 240’er Variante kühlt vergleichsweise fünf bis sieben Grad Celsius stärker und wäre zugleich sicherlich auch vier dBA leiser, da ein zusätzlicher Lüfter dafür sorgen würde, die Kühlleistung in Relation zur Gesamtlautstärke zu reduzieren. Uns gefällt außerdem die Verarbeitungsqualität, welche keine Wünsche offen lässt und die extrem einfache Montage sowie Inbetriebnahme. Darüber hinaus ist die Kompatibilität zu den gängigsten Sync-Technologien mit keinerlei Mehraufwand oder zusätzlicher Software zur RGB-Personalisierung verbunden. Bei einem Preis von knapp 48 Euro können wir nicht meckern, wobei sich das LIQMAX III RGB in Anbetracht der Kühlleistung eher an Einsteiger im Bereich Gaming richtet, denn je nach verwendeter CPU können die Messwerte auch deutlich höher ausfallen als in unserem Beispiel, welches in einem sehr guten Bereich abschneidet.

Pro:
+ Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis
+ Unterstützt RGB-Sync-Technologien von Drittanbietern
+ Sehr einfache Montage
+ Gute Kühlleistung beim verwendeten Prozessor

Kontra:
– PWM- und Sync-Kabel sollten für besseres Kabelmanagement länger sein
– Mitgelieferter Lüfter ist bei Volllast relativ laut

 
Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

ASUS ROG Strix LC 360 AiO CPU-Wasserkühlung mit Aura Sync RGB im Test

ASUS ROG bietet uns erneut die Möglichkeit, eine der neuen All-In-One Kühllösungen testen zu dürfen. In diesem Fall handelt es sich um die neue ASUS ROG Strix LC 360 RGB, die wie der Name schon sagt, auf einen 360mm Radiator zurück greift.

Die ASUS ROG Strix LC 360 ist ein All-in-One CPU-Wasserkühlung, die über eine ansteuerbare RGB Beleuchtung auf der Pumpe als auch bei den Lüftern verfügt. Die Pumpeneinheit ist das optische Highlight dieser AiO. War das schon alles oder kann die Strix LC 360 uns in weiteren Punkten überzeugen? Mehr erfahrt Ihr nun in unserem Test.




Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner ASUS ROG für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.
 


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


 

Die Verpackung ist ASUS-ROG-typisch in schwarz-rot gehalten und kommt im Querformat zum Aufklappen daher.
Auf der Vorderseite sehen wir die AiO und die Bezeichung, welche auf gleichzeitig die Größe des Radiators verrät, in diesem Fall 360mm. Auf der Rückseite sind die Features, wie z.B. die adressierbare RGB Beleuchtung der Strix LC nochmal hervorgehoben.


 

Die Verpackung wird nach oben hin aufgeklappt und offenbart uns dann den Blick auf die AiO samt Zubehör. Sämtliche Komponenten sind in Folie verpackt und liegen sicher in einer passend geformten Pappform.

Lieferumfang


 

Neben dem geschlossenen Kühlsystem liegen drei RGB Lüfter, Anschlusskabel, Montagematerial und die Installationsanleitung im Karton.
 

 

Die beiligenden Adapterkabel fühlen sich hochwertig an
Sehr edel sieht auch die austauschbare CPU Halterung (Intel ist vormontiert, AMD liegt bei) aus, welche in Richtung schwarz verchromt geht.


Technische Daten


Hersteller, Modell ASUS ROG Strix LC 360RGB
Gewicht N/A
Maße Radiator 394 x 121 x 27 mm (mit Lüfter 52mm)
Radiatormaterial Aluminium
Kompatibilität AMD: AM4, TR4*; Intel: LGA 115x,1366, 2011, 2011-3, 2066
Kühlkörpermaterial Kupfer
Schlauch-Länge 380 mm
Pumpen-Lautstärke N/A
Pumpe Spannung N/A
Pumpe Verbrauch N/A
Pumpengröße 80 x 80 x 45 mm
Pumpen-Geschwindigkeit 2700 U/Min
Lüfter Geschwindigkeit 800 – 2500 U/Min +/- 10 %
Lüfter Luftdurchsatz 80.95 CFM / 137.5 m³h
Lüfter Druck 5.0 mm H2O
Lüfter Lautstärke 37.6 dB(A)
TDP Klassifizierung N/A
Garantie 5 Jahre
Besonderheiten AURA Sync Support: Ja
Adressierbare RGB Beleuchtung für Lüfter & Pumpe
AURA Addressable Gen 2 Support: Ja
*Die Montagehalterung ist im Lieferumfang des TR4-Prozessors enthalten.


Details


 

Die Pumpeneinheit ist optisch wirklich sehr gelungen, jedoch ist das Glas sehr empfindlich. Nach dem Abziehen der Schutzfolie sollten leichte Flecken entfernt werden. Es wurde ein sehr weiches, für solche Oberflächen geeignetes Tuch genutzt und dennoch entstanden leichte Kratzer auf der Oberfläche.
 


 

Die Kontaktfläche zur CPU ist bereits ab Werk mit einer Wärmeleitpaste bestrichen, was das mühsame Auftragen auf den Prozessor überflüssig macht. In unserem Fall entfernen wir diese jedoch und nutzen stattdessen von Cooler Master das Mastergel Maker. Die Schrauben der Kontaktplatte sind gleichmäßig versenkt. An der Pumpeneinheit befindet sich eine USB Buchse. Dort wird das mitgelieferte Kabel eingesteckt und direkt mit dem Mainboard verbunden. Dies ist nötig um z.B. die Beleuchtung der Pumpe direkt über die „Armoury Crate“ genannte Software zu steuern. Die fest integrierten Kabel dienen zum Anschluss der Lüfter und zur Regelung der Drehzahlen (nicht über die Software einstellbar).
 


 

Bei unserem Testexemplar handelt es sich um die Version mit einem 360 mm Radiator. Alternativ ist die ASUS ROG Strix LC mit einem 120 mm oder 240 mm Radiator verfügbar. Der Radiator ist fest mit zwei 380 mm langen Gummischläuchen mit der Kombination aus Pumpe und Kühler verbunden. Die Schläuche sind zum Schutz und für eine bessere Optik textilummantelt. Die Anschlüsse an der Pumpe sind jedoch leicht drehbar um ein abknicken zu verhindern.
 




Ein kleines Gimmick ist der „Republic of Gamers“ Schriftzurg in den Ecken der Lüfter. Es handelt sich hierbei um 7 blättrige Rotoren, welche speziell auf die optimale Leistung mit den Kühlsystemen der ROG-Strix-LC-Serie abgestimmt. Diese sorgen durch die integrierten RGB’s für beeindruckende Lichteffekte.


Praxis

 

Die „Armoury Crate“ genannte Software muss direkt über die Herstellerhomepage runtergeladen und installiert werden. Die Software ist übersichtlich und einfach zu bedienen. Über die Symbole an der linken Seite gelangt man schnell zur gewünschten Funktion.
 


 

Sofern man ein Mainboard mit AURA Sync sein Eigen nennt, kann man alle System gleichzeitig einstellen und in diversen Farbkombinationen und Animationen leuchten, blinken oder blitzen lassen. Ebenfalls ist es möglich ein Firmwareupdate (sofern Verfügbar) zur Produktverbesserung der Pumpeneinheit durchzuführen.
 


 
Die mitgelieferte Backplate wird durch Gewindestifte von vorn gehalten, sodass die Montage der Pumpeneinheit kein großes Problem darstellt. Sind die Stifte montiert kann man ganz einfach den Kühlkörper auflegen und mittels Daumenschrauben fixieren.
 



Schön zu erkennen in diesem Video ist die gleichmäßige Ausleuchtung der Lüfter. Die Farben sind kräftig und der Farbwechsel erfolgt blitzschnell. Aus mangelnder ARGB Kompatibilität des Mainboards verwenden wir den „Alphacool Aurora Eiscontrol Addressable RGB Controller“, um die Effekte zu steuern.

Wir testen die ASUS ROG Strix LC 360 unter Prime95 2.98b5 für die maximale Temperatur. Die Kühlleistungen werden bei 600, 1000, 1500 und der maximalen Drehzahl von ca. 2400 U/Min der Lüfter ermittelt. Die erreichten Werte sind sehr gut. Bei 600 und 1000 U/Min arbeiten die Lüfter leise und zuverlässig. Darüber werden die Lüfter deutlich lauter. Bei der maximalen Drehzahl empfinden wir diese als sehr störend. Die Pumpe hingegen ist für uns kaum wahrnehmbar. Wir empfehlen Drehzahlen bis ca 1000 U/Min, da die Lüfter dann kaum noch wahrzunehmen sind und sich die Kühlleistung weiterhin auf einem sehr guten Niveau befindet.


Programm, Version Testdauer
Prime95 Ver. 29.8b5 30 Min.
HWinfo64 Ver. 6.10 Temperatur auslesen
Ambiente Wärme
Arbeitszimmer 21 Grad Celsius
 
Verbautes Testsystem  
Prozessor Intel Core i7 7700k (geköpft/Thermal Grizzly Conductonaut)
Mainboard MSI Z270 Gaming M5
Grafikkarte MSI GTX 1070 Gaming Z 8G
Arbeitsspeicher 2x 8GB G.Skill Ripjaws V DDR4-3200 CL16
Laufwerke Corsair MP510 960GB, Crucial M500 480GB
Netzteil BeQuiet! Dark Power Pro 11 550W
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker
 

Fazit

Mit der ROG Strix LC 360 macht ASUS fast alles richtig. Die Montage ist einfach und schnell vollzogen. Die Materialien sind hochwertig und die Kühlleistung ist sehr gut. Lediglich das empfindliche Glas der Pumpeneinheit und die doch sehr lauten Lüfter, gerade über 1500 U/Min, sowie der recht hohe Preis sind kleine Kritikpunkte. Dennoch erhält die AiO von uns eine klare Empfehlung.


Pro:
+ Optik
+ Verarbeitung
+ Kühlleistung
+ Kompatibilität (CPU’s)
+ Pumpenlautstärke

Neutral:
o „Glas“ der Wasserpumpe empfindlich für Kratzer
o „nur“ Aura Sync kompatibel

Kontra:
– Sehr laute Lüfter >1500 U/Min

HWI Award
 

Wertung: 8,5/10

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Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition im Test

Als eines der führenden Unternehmen, bietet Thermaltake auch mit dieser Kühllösung einen Star unter den AIOs an. Thermaltake ermöglicht uns die Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition einmal genauer anzuschauen. Die RGB-Lüfter, sowie das temperaturabhängige Beleuchten gefallen uns jetzt schon sehr. Wir betrachten in diesem Review die Leistung, die Verarbeitung und die Features genauer.

 
Bevor wir mit unserem Test beginnen, bedanken wir uns bei unserem Partner Thermaltake, für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition wird uns in einem aufsehenerregenden Karton geliefert. Die Informationsfülle überrollt uns wie eine Welle. Sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite bringt uns in erster Linie die RGB-Features näher. Auch der im Lieferumfang liegende Kontroller und das Design des Pumpengehäuses sind zu sehen.


Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich die Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition und die drei Lüfter sind in den kleinen Kartonschüben versteckt. Außerdem liegt in dem Karton folgendes,
– Montagezubehör für alle aktuellen Mainstream-Sockel
– Kontroller für die Lüfter und die Anschlusskabel

Technische Daten

Hersteller, Modell Floe DX RGB 360 TT Premium Edition
Typ Wasserkühlung
Abmessungen 394 x 120 x 27 mm
Farbe schwarz
Geeignete Sockel 1150, 1151, 1155, 1156, 2011, 2011-3, AM2, AM2+, AM3, AM3+, FM1, FM2, AM4, 2066
Lautstärke 19 dB bis 23,9 dB
Ausstattung LED-Beleuchtung, adressierbarer LED-Wasserblock (16,8 Mio Farben), patentierte Riing Duo-RGB-Lüfter mit PWM-Funktion
Drehzahl Lüfter 500 bis 1.500 U/min
Material Kühlkörper Kupfer
Lüfterlagerung Hydraulic
Luftdruck Bis 1,45 mm/H2O
Radiatorengröße 3x 120 mm
Pumpe Eingangsspannung von 5 V bis 12 V
Hinweis Lüfteranschluss: 9 Pin Connector
Zubehör vorhanden inkl. Digital Lighting Controller


Details


 

Schauen wir uns die Bedienungsanleitung genauer an, wird uns schnell klar, die Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition kann nicht leichter zu montieren sein. Es gibt drei kleine Tütchen. In einer ist eine Überwurfschnalle für den AM4-Sockel. Die Backplate ist für die Intel-Sockel dabei. Alles ist komplett in Schwarz gehalten und macht einen soliden Eindruck.

 

Die drei Kartonschuber beinhalten die Lüfter Thermaltake Riing Duo RGB Premium Edition. Alle drei sind von der gleichen Serie und sind ebenso hochwertig. Die Verkabelung ist nicht von dem Lüfter selbst trennbar. Die Länge des Kabels ist mit 90 cm wirklich lang. Zum Schutz der Kabel wurden diese mit einem Sleeve umhüllt. Der Anschluss sieht aus wie von einem USB-Anschluss intern, er ist mit 9 Pins versehen. Diese leiten die Spannung für die LEDs und für den Lüfter weiter. Die LEDs sind adressierbar und befinden sich außen und innen von dem Lüfter. In den Ecken befinden sich Dämpfungspads, um das Weiterleiten von Schwingungen zu verringern.

 

Die Lüfter werden mit diesem Kontroller verbunden. Der Kontroller sorgt für die Weiterleitung von Signalen. Der Clue, es können per Chain, mehrere Kontroller miteinander verbunden werden. Dafür ist auch das USB-Kabel ausgelegt, denn es besitzt gleich zwei Mikro-USB-Anschlüsse. Ein weiteres Kabel wird für die Stromversorgung benötigt und befindet sich ebenso im Lieferumfang. Die Signalweiterleitung an die Lüfter ist über PWM geregelt. Die Pumpe kann per Gigabyte Software ausgelesen werden, da die Pumpe extra verkabelt wird.

 

Das Radiator-Design ist schlicht und linear. Seitlich sind mehrere Nieten sichtbar. Die Schläuche sind ohne Fittings, direkt mit dem Radiator verbunden. Am Pumpengehäuse lassen sich die Schläuche etwas drehen, 90 Grad in jede Richtung. Die Ummantelung, ein glatter glänzender Sleeve, ist mit Kunststoff-Hülsen an den Enden fixiert. Die Dicke des Radiators beträgt 27 mm und ist dadurch nicht sonderlich schwer. Dies liegt auch an der Materialwahl. Der 360 mm Radiator ist aus Aluminium gefertigt. Am Design der Finnen pro Inch wurde nicht gefeilt. So sollen doch die Riing Duo RGB Lüfter auf hohen statischen Druck ausgelegt sein. Da hätten wir eine höhere FPI erwartet.

 

Die Kabel von der Pumpe und der Beleuchtung der Pumpe sind ausreichend lang. Die RGB-Beleuchtung erfolgt auch über den Kontroller. Das Kabel dort hin ist ebenso mit einem gummierten Sleeve versehen. Das Gehäuse der Pumpe ist aus Kunststoff und zeigt das Thermaltake Logo und die Marke. Der Kreis, welcher sich um dem Logo befindet, wird auch im Uhrzeigersinn beleuchtet.

Praxis

Verbautes Test-System  
Prozessor AMD Ryzen 7 1700 @Stock
Mainboard Gigabyte AORUS B450I Pro WIFI ITX
Grafikkarte KFA2 RTX 2060 SUPER 8GB EX
Arbeitsspeicher 2x 8 GB DDR4 G.Skill 3000
Laufwerke M.2 Adata Sata SSD 128 GB
Netzteil Corsair SF Serie 450 Watt 80+ Gold
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker



 

Die Kupferbodenplatte, welche Kontakt zur CPU hat, wird von einer Kunststoffschale vor Kratzern und dem Entfernen der Wärmeleitpaste geschützt. Für uns war die Wärmeleitpaste zu trocken. Wir konnten mit dem Finger gemütlich darüber Rutschen, ohne dass sich die Wärmeleitpaste auch nur ein bisschen verzog. Der Finger wurde nach 4 bis 5 Berührungen zwar grau, doch die zementgraue Beschichtung blieb stabil. Wir mussten diese Paste aufgrund der doch sehr trockenen Konsistenz entfernen. Dabei fiel ebenso auf, dass das Entfernen einem Lösen von Gips ähnlich ist.

 

Um die Pumpe mit dem Kühler auf der CPU halten zu können, müssen wir die richtige Halterung aussuchen. Bei AM4 ist dies ein Ring mit Öse und ein Konter-Ring aus Kunststoff. Der Konter-Ring besitzt an vier Stellen eine Kunststoffnase. Mit diesen drücken wir ihn von unten in die passenden Löcher für die Nasen. Dabei achten wir auf die Position des oberen Ringes aus Stahl, welcher neben einer Öse, ein Gewinde für eine Schnalle aufweist. Diese Schnalle kann um 90° geknickt werden und soll mit einer großen Rändelschraube unter Spannung gebracht werden. Da durch diese Lösung die Onboard aufgeschnallte Kunststoffhalterung genutzt wird, finden wir die Lösung gut und elegant. Die Montage fällt somit sehr einfach aus und ist in wenigen Sekunden gemeistert.

 

Ein weiteres seltenes Feature ist die Kommunikation und Konfiguration der Floe DX RGB 360. Die Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition kann mit Razer Synapse 3 kommunizieren und reagiert auch auf Alexa Sprachbefehle. Die Software für Razer könnt ihr hier herunterladen, und die Alexa-Kommandoliste finde ihr hier. Die patentierte Software ermöglicht es uns, die Lichtmodifikationen, Farbtöne, Lüftergeschwindigkeiten und Helligkeit zu ändern und unterstützt sogar die AI-Sprachsteuerung auf iOS- und Android-Geräten.


Durch die Mehrfachverwendung der RGB Plus Software von Thermaltake, kann die unwissende Suche nach der Lösung länger dauern. Die Software reagiert nur auf die vorhandenen Lüfter und die Pumpenbeleuchtung. Somit könnt ihr alle Positionen durchgehen. Floe RGB steuert die äußeren RGB-LEDs und benutzt diese auch temperaturabhängig. Zugegeben, das ist eines unserer Lieblingsfeatures. Mit der Auswahl Riing Trio ließen sich die Geschwindigkeit und die LEDs in der Nabe steuern. Die Reaktionszeit ist nicht die Beste, dieses Problem der Reaktion finden wir bei der Konkurrenz ebenso häufig wieder.

 

Die Beleuchtung und das Spielen mit den LEDs macht Spaß. Der Kontroller reagiert gut, die Anweisungen werden gemäßigt aber richtig durchgeführt. Mit der Brillanz und der Farbintensität sind wir zufrieden.



Die Leistung der Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition ist durch die Größe im Mittelfeld ein zu ordnen. Der eher geringe Zuwachs an Kühlleistung ist bei dem Ryzen 7 1700 marginal. Das Limit, der zu verarbeitenden TDP steigt mit der Größe des Radiators an. Die Midrange-CPU zeigt uns einen fairen Vergleich. Wichtig ist dabei immer der Blick auf die Lautstärke. Ein 280 mm Radiator und ein 360 mm Radiator unterscheiden sich in der Fläche nicht großartig, aber häufig in der Lautstärke-Entwicklung.



Die Lautstärke der 1000 Umdrehungen pro Minute unterscheiden sich nicht deutlich. Die Lautstärke kann bei unter 1000 rpm nicht mehr aus dem System heraus ermittelt werden und bietet uns, wie viele andere Kühllösungen auch, ein absolut leises System. Durch die maximale Leistung der Lüfter können wir das Temperaturlimit reduzieren, aber selbst dabei bleibt die Lautstärke im Rahmen. Nur die 140 mm Lüfter der Eisbaer Extrem können das Ergebnis heute toppen.

Fazit

Im Bereich der Kühlleistung eher in der Midrange wiederzufinden, ist die Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition neben ihrer optischen Schönheit eine ruhige und leise Kühllösung. Eine Preis/Leistungs Krone wird die Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition nicht erreichen können, aber dafür ist das Komplettpaket sauber durchdacht. Die Floe DX kühlt ordentlich, hat ein gutes Maximallimit und bringt mit wenigen dB(A) einen Silent-Genuss mit. Das Paket stimmt, aber am Preis von 239 Euro sollte noch gefeilt werden. Die Leistung der Wasserkühlung ist für uns zufriedenstellend, die Anbindung an die App und auch die Software machen Spaß. Wir vergeben 8.3 von 10 Punkten.


Pro:
+ Leise
+ Anbindung der Lüfter
+ Steuerung der Lüfter
+ Design
+ Software
+ Montage
+ 90 cm lange Kabel

Kontra:
– Preis



Wertung: 8.3/10

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EK veröffentlicht EK-Leak Tester

EK veröffentlicht EK-Leak Tester – eine überlegene Lösung zur Dichtheitsprüfung

EK, der Premium-Hersteller von Flüssigkeitskühlsystemen, bringt den EK-Leak Tester auf den Markt. Eine schnelle und sichere Methode, um mögliche Lecks in Ihrer Wasserkühlung zu prüfen. Während der herkömmlichen Dichtheitsprüfung kann es Stunden dauer, bis sehr kleine Lecks entdeckt werden und dann kann es zu Problemen kommen. Der EK-Leak Tester macht den Job viel besser!

Der Hauptkörper besteht aus einem massiven Stück CNC-gefrästem Aluminium. Ein Ende ist mit einem drehbaren männlichen G1 / 4 „-Anschluss ausgestattet, sodass es direkt an jeden Standardanschluss in Ihrem Kreislauf geschraubt werden kann. Das Messgerät ist speziell für die Prüfung von Flüssigkeitskühlkreisläufen konzipiert und kennzeichnet den sicheren Druck für die Prüfung eindeutig. Die andere Seite des Testers ist mit einem Ventil versehen, das sicherstellt, dass keine Luft durch die Testereinheit entweicht. Die kleine Pumpe, um Druck aufzubauen, ist ebenfalls enthalten. Wenn kein Druckabfall auftritt und das Messgerät an derselben Stelle bleibt, können Sie loslegen.
 
Um eine Beschädigung Ihres Flüssigkeitskühlkreislaufs zu vermeiden, halten Sie den Druck, wie auf dem Manometer angegeben, nur in der vordefinierten Zone. Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung, bevor Sie den EK-Leak Tester verwenden!

Der EK-Lecktester wird in Slowenien, Europa, zusammengebaut und kann über das EK-Webshop- und Partner Reseller-Netzwerk zum empfohlenen Verkaufspreis (UVP) von 34,90 € (inkl. MwSt.) Erworben werden.

Quelle: techpowerup

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ENERMAX Aquafusion AIO CPU Kühler erobert den Markt

ENERMAX, ein führender Entwickler und Hersteller von Hochleistungs-PC-Hardwareprodukten, gibt die Einführung von AQUAFUSION bekannt, einer neuen Flüssigkeitskühlerserie mit geschlossenem Kreislauf.

Die neue adressierbare RGB-CPU-Kühlerreihe zeichnet sich durch einen einzigartigen Aurabelt-Wasserblock und ENERMAX-SquA-RGB-Lüfter für brillante LED-Lichteffekte aus. Neben der atemberaubenden Beleuchtung verfügt AQUAFUSION über die von ENERMAX patentierte Kühltechnologie, die Shunt-Channel-Technology (SCT) -Kühlplattendesign; Die SCT kann die Bildung der Grenzschicht verhindern und den Flüssigkeitsfluss innerhalb der Kühlplatte verbessern, wodurch die Bildung von Hot Spots reduziert wird. Darüber hinaus können die SquA-RGB-Lüfter nicht nur adressierbare RGB-Beleuchtungssynchronisation unterstützen, sondern mit dem Vortex-Frame auch einen zentrierten und stärkeren Luftdruck erzeugen.

Der Aurabelt-Wasserblock, der mit dem außergewöhnlichen stufenförmigen Design entworfen wurde, kann einen schönen mehrschichtigen Lichteffekt liefern. Darüber hinaus bietet die AQUAFUSION zwei Möglichkeiten, die RGB-Beleuchtung zu verwalten. Benutzer können ihre bevorzugten Effekte über eine RGB-Motherboard-Software oder eine App programmieren, um das Farbdesign mit anderen RGB-Geräten abzustimmen. Benutzer können außerdem die Kontrollbox des AQUAFUSION verwenden, um bevorzugte Beleuchtungseffekte (10 voreingestellte Effekte), Farben, Helligkeit und Geschwindigkeit auszuwählen.

Die AQUAFUSION wird mit Universal-Metallmontagesätzen geliefert, die die CPU-Sockel von Intel (LGA2066 / 2011-3 / 2011/1366/1156/1155/1151/1150) und AMD (AM4 / AM3 + / AM3 / AM2 + / AM2 + / AM2 + / FM2 + / FM2 / unterstützen. FM1). Diese CLC-Produktreihe ist in zwei verschiedenen Radiatorgrößen erhältlich: 120 mm und 240 mm mit TDP bis 300 W bzw. 350 W. Die Kühler werden Anfang März 2019 im Handel erhältlich sein.

Weitere Informationen finden Sie auf dieser Seite.

Quelle: Enermax, Techpowerup

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PHANTEKS GLACIER G2080 – Wieviel bringt ein Wasserkühler auf einer RTX 2080?

Zwar werden die Kühler der Grafikkarten immer besser, dennoch kann es durchaus Sinn machen einen Wasserkühler auf eine Grafikkarte zu verbauen. In diesem Test schauen wir uns den Phanteks Glacier G2080 an und wo die Vorteile eines Wasserkühlers auf einer RTX 2080 liegen. Wie der Name GLACIER G2080 schon erkennen lässt, handelt es sich dabei um einen Kühler für eine RTX 2080. In unserem Fall für eine RTX 2080 im Founders Edition Design. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

Wir bedanken uns bei Caseking.de für die Bereitstellung des Testsamples und das in uns gesetzte Vertrauen.

Verpackung, Inhalt, technische Daten:

Geliefert wird uns der Wasserkühler von PHANTEKS in einer schlichten schwarzen Verpackung, auf der bis auf die Produktbezeichnung und dem Herstellernamen nichts weiter zu finden ist.

 

In der Verpackung des GLACIER G2080 finden wir neben dem Wasserkühler das Montagematerial plus Schraubendreher und Wärmeleitpaste. Das Ganze ist sehr gut verpackt.

 

Neben dem GLACIER G2080 verbauen wir auch die passende Backplate. Die GLACIER BACKPLATE befindet sich wie der Wasserkühler in einer schlichten schwarzen Verpackung und spiegelt genau so stark wie der Kühler selbst. Des Weiteren befinden sich im Lieferumfang etwas längere Schrauben, damit wir die Backplate verschrauben können. Die GLACIER BACKPLATE passt sowohl auf eine RTX 2080 und eine RTX 2080 Ti Founders Edition.

Details

Der Glacier G2080 Wasserkühler wirkt sehr hochwertig. Das liegt vor allem an der spiegelnden Optik und dem Gewicht, die dieser mit sich bringt.

Mittig vom GLACIER G2080 können wir einen Blick ins Innere des Kühlers werfen. Hier sehen wir, wie später der Verkauf des Wassers sein wird. Auch gut zu sehen sind die Lamellen, die den Kühler herunterkühlen.

An der Seite des G2080 sehen wir jeweils zwei 4-Pin-Anschlüsse für die RGB-Beleuchtung, die wir später noch im Einsatz sehen werden. Bei der Kontaktfläche zur Grafikkarte handelt es sich um vernickeltes Kupfer. Das Nickel rundet das Gesamtbild des Kühlers nochmals ab, auch wenn wir diese Seite des Kühlers später nicht mehr sehen können. Die Gewinde, in der wir später die Schrauben reindrehen, können getauscht werden. Das ist unserer Meinung nach sehr sinnvoll, da ein solches Gewinde schon mal einen Defekt erleidet.

Die Optik der Backplate ist passend zum GLACIER G2080 und wirkt auch sehr edel. Die Rückseite, die wir nicht sehen können, ist allerdings schwarz gehalten und hat später keinen Kontakt zur Grafikkarte. Mehr dazu könnt ihr im Montage Video sehen.

Praxis

Testsystem  
Mainboard ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA
Prozessor INTEL CORE i7-7800X
Arbeitsspeicher 4x CORSAIR DOMINATOR PLATINUM RGB – DDR4 – 3600 MHz – 8 GB
Prozessorkühler Custom Wasserkühlung (EK Supreme EVO, Alphacool Eispumpe, 2 x MagiCool 360 Slim, 6 x Noiseblocker eLoop 120 Black Edition
Grafikkarte ASUS GeForce DUAL RTX 2080 OC-Edition
M.2-SSD / SSD / Externe SSD SAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5

 

Montage

 

Bevor wir den GLACIER G2080 montieren, müssen wir auf dem Grafikprozessor Wärmeleitpasten auftragen. Hier verwenden wir die beiliegende PHANTEKS PH-NDC. Des Weiteren müssen wir noch die Wärmeleitpads auf den Grafikkartenspeicher und die Spannungsversorgung aufbringen. Anders wie vom Hersteller vorgesehen, bringen wir diese zusätzlich zu den MOSFETs und Spulen auch auf den Kondensator auf.

 

Nachdem wir den Wasserkühler montiert haben, schrauben wir die Backplate an. Dazu benötigen wir acht Schrauben die sich im Lieferumfang der Backplate befinden. In unserem Fall ist die Backplate ein paar Tage später gekommen und wir müssen einige Schrauben wieder entfernen. Die Schrauben die dem Kühler beiliegen sind zu kurz, um diese zu montieren.

Optik nach der Montage

Optisch ist die ASUS DUAL RTX 2080 OC-Edition nach der Montage des PHANTEKS GLACIER G2080 deutlich ansprechender. So handelt es sich nicht mehr nur um eine Grafikkarte, sondern auch um einen Spiegel. Des Weiteren ist durch den Kühler auch das Gewicht der RTX 2080 gestiegen.

 

Wie wir sehen können gibt es zwischen Kühler und Slot-Blende etwas Abstand, was aber nicht weiter schlimm ist. Des Weiteren sehen wir auch von der seitlichen Ansicht, dass hier und da etwas Abstand zwischen Kühler und Platine vorhanden ist. Der Luftstrom kann so die Bauteile, die nicht direkt vom GLACIER gekühlt werden, noch erreichen und kühlen.

 

Optisch weiß auch die PHANTEKS GLACIER Backplate sehr zu gefallen. Diese sticht vor allem bei einer horizontalen Montage deutlich hervor, da hier die Oberseite der Grafikkarte und somit auch die Backplate, die einem Spiegel gleicht, gut zu sehen ist. Auf dem rechten Bild können wir auch noch einmal erkennen, dass die Backplate und die Platine der Grafikkarte keinen Kontakt haben und somit die RTX 2080 nicht von der Rückseite gekühlt wird.

Optik im System

 

Im Testsystem wird die nun verbaute RTX 2080 mit GLACIER G2080 Kühler und GLACIER BACKPLATE zu einem Highlight. So spiegelt sich alles was ober oder unterhalb der Grafikkarte ist in der Oberfläche und sorgt so für einen Blickfang. Uns gefällt das Ganze sehr gut.

RGB-LED

 

Der GLACIER G2080 kann nicht nur gut im hellen aussehen, sondern dank der RGB-Beleuchtung auch wenn es dunkel ist. Da hier das Modell mit 12v-RGB-Beleuchtung zum Einsatz kommt, können wir diese mit der entsprechenden Software steuern. Da wir ein ASUS Mainboard verbaut haben, können wir die RGB-LEDs über AURA SYNC ansteuern. Neben dem GLACIER G2080 Modell mit 12v-RGB-Beleuchtung gibt es auch eins mit adressierbaren LEDs.

Temperaturen

Der Hauptgrund für den Einsatz eines Wasserkühlers sind die besseren Temperaturen und die geringere Lautstärke welche wir damit erreichen können. Dementsprechend haben wir uns die GPU-Temperaturen vorher und nachher angeschaut. Vor dem Umbau hat die ASUS DUAL RTX 2080 OC-Edition 74 °Celsius erreicht, bei einer Lautstärke von 27 dB(A). Bei 100 Prozent Lüftergeschwindigkeit konnten wir die GPU-Temperatur auf 61 °Celsius reduzieren. Allerdings wird die Grafikkarte dadurch 34 dB(A) laut. Mit verbauten GLACIER G2080 liegt die GPU-Temperatur bei 56 °Celsius und die Lautstärke liegt unter 22 dB(A) und ist so im Gaming-Betrieb nicht mehr wahrzunehmen. Die Lüfter der Radiatoren haben wir entsprechend im UEFI konfiguriert und diese drehen ab einer bestimmten Temperatur automatisch höher. Möchten wir die bestmögliche GPU-Temperatur erreichen, müssen wir die Lüfter auf den Radiatoren auf 100 Prozent stellen. Die Lautstärke liegt dann bei 30 dB(A) und die GPU-Temperatur sinkt auf 49 °Celsius herunter.

Taktraten mit GLACIER G2080

Dank der besseren GPU-Temperatur liegt der Boost-Takt der RTX 2080 etwas höher. So haben wir mit Standardkühler einen GPU-Takt von 1920 MHz. Mit Wasserkühler liegt der GPU-Takt bei 1950 MHz. Des Weiteren haben wir etwas mehr Powertarget zur Verfügung, da die auf dem Standardkühler verbauten Lüfter nicht mehr vorhanden sind. Diese benötigen je nach Drehzahl bis zu 3,6 Watt. Bei zwei verbauten Lüftern liegen wir somit bei maximal 7,2 Watt. Des Weiteren benötigt auch die Spannungsversorgung etwas weniger Strom, da diese bei einem kühleren Zustand effektiver arbeitet. Leider bietet Nvidia keine VRM-Sensoren die wir messen können.

Fazit

Der PHANTEKS GLACIER G2080 Wasserkühler werten die GeForce RTX 2080 optisch deutlich auf und sorgt für deutlich bessere Temperatur des Grafikprozessors und der Spannungsversorgung. Die Montage fällt dank der Anleitung sehr einfach aus und geht je nach Erfahrung sehr schnell von der Hand. Des Weiteren empfehlen wir auch die GLACIER BACKPLATE zu verbauen, da diese das System zusätzlich optisch aufwertet. Der Preis der PHANTEKS GLACIER G2080 könnte etwas niedriger sein, da die Konkurrenz etwas günstiger ist. Die PHANTEKS GLACIER BACKPLATE ist preislich gleichauf mit der Konkurrenz und in der schwarzen Version 10€ günstiger als in der silbernen. Wir vergeben dem PHANTEKS GLACIER G2080 9,5 von 10 Punkten und der GLACIER BACKPLATE 9,7 von 10 Punkten.

Bewertung PHANTEKS GLACIER G2080

Pro

+ Gute Verarbeitung

+ Optisch sehr ansprechend

+ RGB-LEDs

+ einfache Montage

Kontra

– Preis

Wertung: 9,6/10

Produktlink

Preisvergleich

Bewertung PHANTEKS GLACIER BACKPLATE

Pro

+ Gute Verarbeitung

+ Optisch sehr ansprechend

+ einfache Montage

Kontra

 

Wertung: 9,7/10

Produktlink

Preisvergleich

Video – Details, Montage, Befüllung & RGB-Beleuchtung

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Aqua Computer Aquaero 6 LT USB Durchfluss Überwachung im Test

Aqua Computer ist ein erfolgreiches deutsches Unternehmen, welches sich auf die Kühlung und Überwachung von wichtigen Bauteilen spezialisiert hat. Seit mehr als 10 Jahren werden nicht nur Industrielösungen hergestellt, sondern auch viel Hardware für den Computer des Endverbrauchers. Für die Grafikkarte, das Mainboard oder die CPU bietet Aqua Computer eine aktive und sichere Überwachung via Aquaero und kleinen Raffinessen wie dem Durchfluss und Temperatursensor. Ein kleines und sinnvolles Setup werden wir in diesem Test für euch anschauen.

Wir bedanken uns bei Aqua Computer für das Testsample und die erfolgreiche Zusammenarbeit sowie das in uns gesetzte Vertrauen.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Drei der vier Artikel bekommen wir in einem Karton geliefert. Der Kühler für die Aquaero 6 LT befindet sich in einer Tüte beigelegt. Die drei Kartons sind von außen mit dem Logo und den Grafiken von Aqua Computer verziert. Sie sind gebrauchsoptimiert und weder zu groß noch zu klein. Das Aquaero 6 LT liegt in einem gesonderten Teil des großen Kartons. Sowohl der High Flow USB als auch der MPS Flow 200 werden einzeln von Schaumstoff geschützt.

Lieferumfang:

 

Im Lieferumfang befinden sich folgende Artikel,

  • Vier Temperatursensoren mit 500 mm Kabel
  • 3-Pin Aquabus-Kabel
  • 5-Pin USB 2.0 Verbindungskabel
  • Montageschrauben für den Kühler
  • Aquaero 6 LT Platine
  • Beidienungsanleitung


Bei dem High Flow USB liegt Folgendes bei

  • High Flow USB Durchflusssensor
  • 3-Pin Aquabus-Kabel
  • Bedienungsanleitung

Bei dem MPS Flow 200 liegt Folgendes bei

  • MPS Flow 200 Durchflusssensor
  • 3-Pin Aquabus-Kabel
  • Bedienungsanleitung

Zusätzlich wurde uns ein 4-Pin Aquabus-Kabel mitgegeben welches 2,99€ kostet.

Technische Daten:

Hersteller, Modell Aqua Computer Aquaero 6 LT
Funktion Steuerung und Überwachung
Anschlüsse 4x Lüfter, Aquabus, Flow, LED, 12V Molex, Temperatursensor, USB, Alarm-Funktion

 

Hersteller, Modell Aqua Computer Aquaero 6 Kühler
Funktion Kühlung von Aquaero 6 LT, XT, Pro
Material Aluminium eloxiert
Format Kühlt komplette Platine
Farbe Schwarz oder Rot
Kompatibel aquaero 6 XT (53146, 53206, 53250, 53251, 53262, 53263)
aquaero 6 PRO (53145, 53253)
aquaero 6 LT (53234)

 

Hersteller, Modell Aqua Computer High Flow USB
Gewicht 0,24 kg
Kompatibel Aquaero 5 und 6
Material POM
Messung Flügelrad
Anschlüsse Externer Temperatursensor, USB, Aquabus, Alarm
Funktion Alarm, Durchflussüberwachung, Temperatur Überwachung intern, extern

 

Hersteller, Modell Aqua Computer MPS Flow 200
Gewicht 0,154 kg
Kompatibel Aquaero 5 und 6
Material POM
Messung Differenzdruckmessung
Anschlüsse Externer Temperatursensor, USB, Aquabus, Alarm
Funktion Alarm, Durchflussüberwachung, Temperatur Überwachung intern, extern


Im Detail

 

Die beiden Durchflusssensoren High Flow USB und MPS Flow sind sehr unterschiedlich. Das zeigt uns auch das Gehäuse von außen. Beide besitzen eine silberne Oberfläche und gelaserte Beschriftungen. Die Zierplatte wird von Inbusschrauben gehalten. Mittig sitzen die vier Steckplätze für die dafür zugehörigen Verbindungskabel. Seitlich haben beide Durchflusssensoren einen G1/4″ Eingang. Der MPS Flow hat einen definierten Ausgang, dieser ist im unteren Drittel beschriftet. Beide bestehen aus POM Acetal und haben ein geringes Gewicht. Dabei wiegt der High Flow USB trotzdem 35% mehr als der MPS Flow.

 

So wie wir den Aquaero 6 LT gerade sehen, wird er nicht ausgeliefert. Wir haben euch im Praxis-Bereich ein Video zur Kühlermontage bereitgestellt. Der Aluminiumkühler bedeckt zu diesem Zeitpunkt schon die Platine. Auf der Platine selbst sitzt ein Aufkleber. Auf diesem ist die gleiche Beschriftung zu sehen. Den Aufkleber haben wir durch ein kleines Loch modifiziert, da in der Mitte ein silbernes Bauteil sitzt. Sonst sitzt der Aufkleber zu sehr gespannt unter dem Kühler, was eine Montage zwar ermöglicht, aber wir den Druck auf die Platine dort bemerkten. Der Kühler wird mit einem Wärmeleitpad, welches wir in 6 kleine Teile zerschneiden, auf die Platine gelegt. An den Seiten haben wir vormontierte Schrauben. Diese entfernen wir und nutzen längere aus dem Lieferumfang. Mittig kann noch auf den Kühler ein kleines Wasserkühlungselement integriert werden.

 

Zwei der wichtigsten Kabel sind das 2.0-USB-Datenkabel mit 5 Kontakten und das 4-Pin-Aquabus Kabel, welches wir zusätzlich erhalten haben. Dieses muss separat pro Gerät bestellt werden. Wir benötigen die USB-Verbindung für den Standby des Aquaero und seine Datenauswertung. Außerdem nutzen wir das Kabel für die USB-fähigen Geräte, um dort ein Firmwareupdate einzuspielen. Wer die USB-fähigen Geräte mit dem Aquaero nutzen und steuern möchte, der kann diese mit dem Aquabus-Kabel verbinden.

Praxistest

 

Der erste Schritt nach dem Installieren von Aqua Suite 2018 wird das Update der Firmware vom Aquaero 6 LT sein. Wir wollen euch die Schritte erklären, welche wir durchführen mussten, damit alles lief. Damit die Sensoren ordentlich laufen und erkannt werden, müssen auch diese als erstes per USB an das Mainboard angeschlossen werden. Nach diesem Vorgang, können wir die Durchflusssensoren per 4-Pin Kabel an den Aquabus anbinden.

 

In der Liste stehen die mit Flow verbundenen Sensoren oder die selbst Integrierten per Aquabus. Der Aquabus ist eine Schnittstelle, welche auch über ein Y-Kabel funktioniert. Somit können wir über den einen Port mehrere Sensoren benutzen. Wichtig ist aber, dass wir jedem Gerät eine ID beziehungsweise Adresse zuordnen. Standardmäßig kommen anscheinend alle mit Adresse:12 an. Wir benutzen mehrere IDs und die Geräte werden dann auch in der Liste Links eingeordnet.

 

Als Nächstes öffnen wir die Software Aqua-Suite. Die Sensoren werden automatisch gefunden, bleiben auch nach entfernen in der Liste, wir können diese aber auch entfernen oder händisch per Einstellungen über den Reiter „Aquabus“ suchen. Wir haben uns mit einigen Fragen an Aqua Computer gewandt, zu Dingen die uns unverständlich waren. Im Forum bei Aqua Computer bekamen wir schnell eine verständliche Antwort. Im Lieferumfang der Sensoren ist ein 3-Pin Kabel. Dieses ist nicht einzeln benutzbar. Wir haben dort auch immer ein 5-Pin-USB-Kabel. Die Sensoren haben eine USB-Schnittstelle, daher sind sie Primär auf USB ausgelegt und müssen bei Aquaero Benutzung weiterhin über USB betrieben werden, es sei den, wir haben ein 4-Pin Aquabus-Kabel.

Wir wunderten wir uns anfangs über das 3-Pin-Kabel und die Bezeichnung „Flow“ auf dem Aquaero. Der Flow-Anschluss am Aquaero ist nur für 3-Pin-Sensoren gedacht. Das 3-Pin-Kabel funktioniert am Aquabus nur mit dem USB-Kabel zusammen, da der 4te Pin der Spannungslieferant bei einem 4-Pin Aquabus-Kabel wäre. Ohne 4-Pin-Kabel oder USB-Verbindung läuft der Sensor nicht. Das 3-Pin Kabel bitte niemals über Flow-Anschluss des Aquaero an die Aquabus-Schnittstelle von den Sensoren verbinden. Denn der Flow-Anschluss liefert Strom an einen Pin des Aquabus-Ports an den Sensoren, welcher nicht dafür gedacht ist.

 

Wir erstellen uns als Nächstes eine eigene Page, ganz oben link zu sehen. Im obersten Reiter drücken wir auf das Plus rechts an der Seite oder mit Rechtsklick auf das Feld und wählen Detailanzeige hinzufügen. Dort können wir unsere Sensoren etc. auswählen und bearbeiten. Alternativ gibt es jede Menge andere Arten von Anzeigen. Auch andere System-Abhängige Sensoren werden aufgelistet. Zusätzlich können wir uns die Anzeigen auf den Bildschirm legen.

 

Schriftart, Farbe, Größe, Details, Aktualisierungszeit und vieles mehr können wir Einstellen. Die Software ist ein Paradies für Perfektionisten und lief von Anfang an schlüssig und sauber. Ist der Sensor verkehrt herum eingebaut oder einfach nicht richtig angeschlossen? Dann erscheint ein -99 oder die Zahl bleibt stehen und ändert sich nicht mehr. Ein ruckartiges Entfernen der Stromzufuhr, welches nur unter unseren Testbedingungen passieren sollte, hinterließ uns die letzte ausgelesene Zahl. Somit wüssten wir nun ob etwas vorgefallen ist. Zum Beispiel zu hohe Temperaturen oder es zeigt uns das Versagen einer Pumpe mit nur noch wenigen Litern pro Stunde. Dabei ist zu beachten, dass jeder Sensor einen Auswertungsbereich hat. Das Ganze kann auch dokumentiert werden und befindet sich unter eurer Kontrolle. Eine permanente Aufzeichnung der von euch zugewiesenen Sensoren ermöglicht das spätere Auslesen.

 

Dies ist die erste Ansicht die viele sehen werden. So sehen wir standardmäßig die Aquaero 6 LT im Auslieferungszustand. Links die beiden blauen 0-100 Skala zeigen uns die Auslastung der 12V Spannungsversorgung. Diese ist nötig, um viele Lüfter und Sensoren zu versorgen. Temperatursensoren funktionieren immer, sofern dort ein Sensor angelegt ist. Im unteren Teil befinden sich die Lüfterports ein bis vier. Neben Warnungen, Alarmen, Druck und Füllstandsanzeigen wird auch hier der Durchfluss angezeigt.

 

Der Lüfter läuft mit einer kleinen Verzögerung an. Neben dem Temperatursensor und dem Durchflusssensor haben wir auch den Lüfter auf unsere Page gelegt. Die Page kann, bei nicht Bearbeitung, einfach verschlossen werden. Dafür benutzen wir das Schlosssymbol oben an dem Namen der Page. Auch den Namen können wir verändern und uns mehrere Seiten anlegen. Perfekt für uns, da wir das System extern aufgebaut haben.

 

Wir haben eine Möglichkeit der Überwachung und Einstellung der verbundenen Hardware über das Aquaero 6 LT per Reiter „Regler“ oder „Lüfter“. Eine Erweiterung und Modifikation der Eingänge ist immer an der rechten Seite möglich. Dafür können wir auf das Plus oder die drei Streifen klicken. Für uns reicht ein Lüfter und dieser lässt sich perfekt steuern. Wir müssen euch nicht erklären, dass die Vielfalt des Aquaeros, die der Onboardsteuerung jedes Mainboards übertrifft. Neben der Spannungssteuerung und der Maximalbegrenzung im PWM-Betrieb zeigt uns eine Skala auch den Verlauf der Leistung. Im unteren Bereich sehen wir zwei interessante Einstellungen. Einen Überstromschutz, welcher als Schutzfunktion immer aktiv ist und eine kleine Überlastung toleriert, sofern die dynamische Sicherung per Werkseinstellung genutzt wird. Die minimale stärkere Überlastung für sehr kurze Zeit, wird manchmal von leistungsstarken Lüftern oder Pumpen benötigt. Dazu kommt noch der Startboost, der sicherlich auch dafür da ist, um aufliegenden Staub zu verringern. Es gibt aber auch Lüfter und Pumpen, welche eine gewisse Anlaufspannung benötigen und dann im laufenden Betrieb mit weniger arbeiten. So können wir eine Start-Spannung anlegen und diese oberhalb wieder reduzieren.


 

Nachdem wir nun viel auf die Vielfalt des Aquaero 6 LT und der Aqua Suite 2018 eingegangen sind, möchten wir euch unsere Erfahrungen in der Praxis näher bringen. Wir mussten beide Sensoren wie vorher erwähnt initialisieren durch Firmwareupdates und der Integration via Adressvergabe. Den MPS Flow 200 Sensor haben wir für unseren kleinen Loop ausgewählt, welcher auf dem Tisch steht. Er besteht aus einer D5 Pumpe mit Regler auf der Rückseite und einem kleinen Ausgleichsbehälter. Mit Stufe 1 ermittelten wir einen Wert von 97 -110 Liter pro Stunde. Durch mehrmaliges aktivieren und deaktivieren des Loops wurde einiges an Luft aus der Pumpe entfernt und es ergab sich nach 2 Stunden ein Durchflusswert von 118 Liter/h. Dieser Wert bleibt ziemlich stabil und schwankt um 0,4-1 Liter. Zu beachten war für uns die richtige Position, sprich nicht an einem Winkel und der Schlauchdurchmesser sowie der Ein und Ausgang. Bei kleinerem Durchmesser als 11/8 benötigen wir den Diffusor aus Edelstahl am Eingang des MPS Flow 200.

 

Anders als bei dem MPS Flow 200 hat der High Flow USB keinen Eingang und Ausgang. Er arbeitet mit einem Flügelrad und damit mechanisch. Die Differenzdruckmessung des MPS Flow braucht da mehr Kontrolle über Eingang, Zufuhr und Skalierung. Bei der Skalierung des MPS Flow 200 haben wir den Loop gestoppt, die Kalibrierungsdaten, gemäß unserer Schlauchdicke 16/10, geladen und den Sensor auf 0 gesetzt. Der „Nullwert“ muss regelmäßig kalibriert werden, damit ist ein Anhaken des Punktes „Nullpunkt automatisch kalibrieren“ sinnvoll. Dann haben wir die Werte mit dem High Flow USB Durchflusssensor verglichen. Dieser meldete die gleichen Werte an der gleichen Montagestelle. Ebenso haben wir beide Sensoren an das Ende des Loops gesetzt und haben den Schlauch mal zugedrückt. Beide Sensoren reagieren ähnlich schnell und genau. Wir kamen bei dem High Flow USB ebenso auf 118 L/h und hörten keinerlei Arbeitsgeräusche. Bei dem Flügelrad kann es dazu kommen, dass er bei großen Loops und verschiedenen Positionen einige Zeit benötigt um entlüftet zu sein. Durch das größere Volumen im Inneren beherbergt er mehr Luft bei einer frischen Montage.

 



Wir schauen uns den Durchfluss der D5 Pumpe mit einem kleinen Loop an und stellen diese von 1 auf 2. Die Differenz zeigt uns einen Unterschied von ca. 50 L/h. Um das Ganze auf die Spitze zu treiben, erweitern wir den Loop um einen komplizierten Kühler. In diesem Kühler ist ein Flügelrad integriert. Somit sehen wir den Durchfluss auch noch mal optisch. Der Durchfluss wird mit den richtigen IN und OUT-Ports bei 72 L/h gemessen. Ein Unterschied von 7 L/h und damit 10 % weniger Durchfluss ergib sich durch das Verdrehen der IN und OUT-Ports am Kühler.

 



Den Unterschied von 7 Litern merken wir nicht bei der CPU-Temperatur. Dies wurde auch von vielen Testern vor uns belegt. Da wir im Kühler einen gewissen Verlauf des Kühlmittels DP Ultra haben, erkennen wir sogar, ob der Kühler nun waagerecht liegt oder senkrecht steht im Durchfluss, mit einem Unterschied von 5 L/h. Ebenso kann mit aufgezeichneten Werten erkannt werden, ob in dem Pumpenraum Luft sitzt. Den durch das mehrmalige Befüllen hatten wir auch mehrmals Luft im Inneren. Die Luft reduziert um 30-40 % den Durchfluss. Selbst Restvolumen im Kühler vermindern den Durchfluss.

Video mit kleiner Vorstellung und der Montage des Kühlers auf der Platine:

 
Vorgestellt - Aqua Computer Aquaero 6LT USB Überwachung

Fazit

Die perfekte Lösung für all unsere Watercooling-Enthusiasten mit Hang zur Kontrolle bietet das Aquaero 6 LT. Wir haben uns überzeugen lassen, dass es eine perfekte Platine für Einsteiger ist. Kein Display zu nutzen, welches mit der PRO oder XT Version möglich ist, deutet auf eine Nutzung in einem nicht sichtbaren Bereich. Eine simple Schutzhülle, für die sicherste Integration hinter dem Mainboardtray, wäre wünschenswert gewesen.

Der Kühler ist ebenso hochwertig und sauber verarbeitet wie die beiden Durchflusssensoren High Flow USB und MPS Flow 200. Der High Flow USB Durchflusssensor ist eine Allroundlösung für engere Gehäuse. Er bietet die richtigen Eigenschaften, um immer an der perfekten Position zu sitzen. Mit hoher Zuverlässigkeit und Präzision kann nicht nur der High Flow sondern auch der MPS Flow überzeugen. Die Differenzdruckmessung ermöglicht dem MPS Flow Sensor ohne mechanische Teile auf eine hohe Langlebigkeit zurückzugreifen. Das kleinere Gehäuse lässt ihn auch an der Front edel Aussehen. Ein externes Display ist bei den USB-Versionen nicht zwingend notwendig. Die Software Aqua Suite ermöglicht schier endlose Variationen der Überwachung und überzeugte uns ebenso.

Der Preis ist ordentlich bemessen. Das Gesamtkonzept wird bei einem großen Build schnell teuer. Das nicht im Lieferumfang befindliche 4-Pin Aquabus-Kabel kostet 2,95 Euro und die beiden Sensoren sind für 49,99 bis 59,99 Euro erhältlich. Die Steuerplatine Aqua Computer 6 beginnt mit der LT-Variante bei 99 Euro und hangelt sich hoch bis zur 179 Euro teuren XT-Variante mit einer Fernbedienung und LCD Touchdisplay. Da scheint der Kühler mit 15 Euro recht günstig. Hohe Verarbeitung und Langlebigkeit mit ordentlichem Kundenservice sowie einem direkten Draht über das Forum bietet auch Aqua Computer. Aber immer daran denken, nur Produkte von Aqua Computer in den Bauteilen benutzen, sprich DP Ultra oder ACfluid mit destilliertem Wasser. Ansonsten kann die 24 Monatige Gewährleistung versagt werden.

Aqua Computer Aquaero 6 LT

PRO

+ Kann gekühlt werden bei anspruchsvollem Betrieb
+ Kann zusammen mit Aqua Suite sehr viel leisten
+ ordentlich angelegte Schnittstellen
+ ausreichende Anbindungen
+ hochwertige Verarbeitung

KONTRA
– Keine Unterstützung für adressierbare RGB – nur über Lüftersteuerung QUADRO (Art. 53256)
– Keine Backplate oder Schutzhülle
– Keine Halterungsoptionen im Lieferumfang
– Kein 4-Pin-Molex Verlängerungskabel im Lieferumfang.

 

Wertung: 8.7/10
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Software
Preisvergleich

Aqua Computer MPS Flow 200

PRO

+ kompakte Bauform
+ Misst zuverlässig den Durchfluss bei richtiger Montage
+ hochwertige Verarbeitung
+ Kein Verschleiß durch die Bauart
+ Alarmfunktion
+ Temperaturfühler Schnittstelle
+ Bis zu 20% günstiger als High Flow USB

KONTRA
– Winkel, Kühlmittel, Schlauchdurchmesser können Werte verfälschen
– Benötigt vor und nach dem Sensor ein gerades Stück Schlauch
– Jeder Wertebereich benötigt neuen Sensor; 20-100, 40-200 oder 80-400 Liter
– Ein und Ausgang muss beachtet werden, eventuell unglückliche Position

 

Wertung: 8.8/10
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Preisvergleich


Aqua Computer High Flow USB

PRO

+ Kann in jeder Position verbaut werden
+ Misst zuverlässig den Durchfluss
+ hochwertige Verarbeitung
+ Alarmfunktion
+ Temperaturfühler Schnittstelle
+ Kann für jeden Bereich über 40 L/h genutzt werden

KONTRA
– Verschleiß durch Bauart möglich
– Verschleiß und Verschmutzung können Werte verfälschen
– Größere Bauform

 

Wertung: 8.7/10
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Lian Li O11 Dynamic im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]Das O11 Dynamic ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem Hersteller Lian Li und dem bekannten Overclocking-Spezialisten Roman „der8auer“ Hartung. So verwundert es nicht, dass das schon sehr schöne Gehäuse nun auch über einen umfangreichen Support für Wasserkühlungskomponenten verfügt. Das Gehäuse ist in Schwarz als auch in Weiß erhältlich und kostet dabei nicht einmal 120 Euro.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Partner Caseking für die freundliche Bereitstellung des Testmusters, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

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[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Das Lian Li O11 Dynamic kommt in einem Karton aus brauner Wellpappe. Auf den beiden großen Seiten ist neben Herstellerlogo und Modellbezeichnung eine zerlegte Darstellung des Gehäuses sowie auch das Logo von „der8auer“ zu finden. An der schmalen Seite ist neben den technischen Daten die Auskunft über die Farbausführung aufgedruckt. Das Gehäuse wird im Inneren durch zwei Schaumstoffblöcke und viel Luftpolsterfolie gut geschützt.

Inhalt

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Zusätzlich zu dem Gehäuse selbst befinden sich noch vier Klettkabelbinder, eine Bedienungsanleitung sowie einige Schrauben zur Montage des Mainboards und der Laufwerke im Lieferumfang. Außerdem ist ein Gummiblock beigelegt – wofür dieser ist werden wir euch später noch erläutern.

Daten

Technische Daten – Lian Li O11 Dynamic
Abmessungen 272 x 446 x 445 mm (B x H x T)
Unterstützte Mainboards E-ATX / ATX / Micro-ATX
Material Aluminium, Stahl, Gehärtetes Glas
Erweiterungsslots 8
Montage 2,5″ Laufwerke 4
Montage 3,5″ Laufwerke 2
Front I/O 2x USB3.0, 2x 3,5 mm Audio, 1x USB3.1 Typ-C
Lüfter Support Oben: 3x 120 oder 2x 140 mm
Seite: 3x 120 mm
Unten: 3x 120 mm
Radiator Support 120x 360mm / 120x 240mm / 140x 280mm
Max. GPU Länge 420 mm
Max. CPU Kühler Höhe 155 mm

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[nextpage title=“Details“ ]

Details

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Wir beginnen mit der Vorderseite des O11 Dynamic. Diese wird zu etwa zwei Dritteln von einer leicht getönten Scheibe aus gehärtetem Glas abgedeckt. Auf der rechten Seite ist ein Streifen aus Aluminium. Hier befinden sich zwei USB3.0 Typ-A sowie ein USB3.1 Typ-C und zwei 3,5 mm Audio Anschlüsse. Im oberen Bereich ist der Ein-/Ausschalter untergebracht – dieser beherbergt auch die Status LED.

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Die Oberseite des Gehäuses wird von einem schwarzen Stahlblech abgedeckt, welches halbseitig über Lüftungsöffnungen verfügt. Die Abdeckung ist hinten über zwei Rändelschrauben mit dem Gehäusekorpus verbunden. An der Innenseite der Abdeckung ist ein magnetisch haftender Staubschutz angebracht. Diese Abdeckung ist zusätzlich auch der Schlüssel, um die beiden Seitenteile und die Front zu entfernen. Die genannten Teile sind über ein System aus Zapfen und entsprechenden Nuten mit dem Korpus verbunden. So lassen sich diese ohne Werkzeug entfernen.

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Ohne die Abdeckung erhalten wir Zugriff auf die Einbauplätze für die Lüfter bzw. für einen 360 mm langen Radiator. Die Seite der rückwärtigen Kammer ist dagegen vollständig verdeckt.

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Die linke Seite wird von einer großen Glasscheibe abgedeckt. Sie ist leicht getönt und hat einen sehr schmalen, schwarzen Rand. Das Seitenteil lässt sich entfernen, wenn wir den Deckel zuvor abnehmen. Daraufhin haben wir Zugriff auf den Mainboardtray, der auch über eine ausreichend große Wartungsöffnung die zum Beispiel beim Wechsel der CPU-Kühler Backplate sehr hilfreich ist. Im unteren Bereich sind zwei Aufnahmen für 2,5“ Laufwerke vorhanden. Sollten diese nicht benötigt werden, können diese entfernt werden, sodass sich Platz für drei 120 mm Lüfter oder einen entsprechenden Radiator ergibt. Im vorderen Bereich ist eine Montagemöglichkeit für bis zu drei 120 mm Lüfter oder einen 360 mm Radiator zu finden. Insgesamt finden sich hier auch vier gummierte Durchführungen zur anderen Seite.

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Auf der Rückseite finden sich im linken Bereich zwei Öffnungen, wobei eine davon durch ein Blech mit Lüftungsöffnungen verdeckt ist. Unter dieser Abdeckung befindet sich die Aufnahme für die beiden 3,5“ Laufwerke, während die untere der Aufnahme eines Netzteils dient. Alternativ kann die Aufnahme für die Laufwerke auch ausgebaut werden. So könnte hier auch ein zweites Netzteil Platz finden. Dafür ist übrigens auch der im Lieferumfang befindliche Gummiklotz – dieser dient dann als Puffer im Zwischenraum der beiden Netzteile.

Im rechten Bereich sind acht Slots für Erweiterungskarten und die Öffnung für das I/O Shield des Mainboards untergebracht. Zwar verfügt die Rückseite neben dieser Öffnung über Lüftungsöffnungen – ein Lüfter lässt sich hier aber nicht montieren. Überhaupt wird das Gehäuse komplett ohne Lüfter ausgeliefert.

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Die rechte Seite des O11 Dynamic wird durch ein Stahlblech mit vielen Lüftungsöffnungen verdeckt. Die Öffnungen im vorderen Bereich dienen der Luftzufuhr für seitliche Lüfter beziehungsweise des eventuell dort verbauten Radiators. Durch die hinteren Öffnungen zieht das Netzteil später Luft ein. An der Innenseite sind beide Bereiche mit magnetisch haftendem Staubschutz versehen. Hinter dem Seitenteil verbirgt sich die zweite Kammer, hier wird unten rechts das Netzteil eingesetzt. Die Strebe in der Mitte dient der Aufnahme von weiteren zwei 2,5“ Laufwerken und kann zusätzlich für das Verlegen bzw. Verstecken der Kabel genutzt werden.

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An der Unterseite befinden sich vier breite Gummifüße, auf welchen das Gehäuse steht. Die Lüftungsöffnungen am Boden verfügen außerdem über einen Staubschutz, der in Führungen eingesetzt ist.

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[nextpage title=“Praxis“ ]

Praxis

Testsystem

Testsystem
Prozessor Intel Core i9-7900X
CPU Kühler Thermaltake Floe Riing RGB 360 TT Premium Edition
Mainboard GIGABYTE AORUS X299 Gaming 7
Arbeitsspeicher 4x G.SKILL Ripjaws V DDR4 – 3.200 MHz – 4 GB
Grafikkarte KFA² GeForce GTX 1070 Ti EX
Speicher 1x Plextor m9Pe(Y) 512 GB
2x Western Digital Blue 2 TB – 3,5″
Netzteil Antec EDGE 650 Watt

Einbau

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Beim Einbau unserer Hardware ergeben sich keine Probleme. Das Gehäuse ist gut verarbeitet und so verwundert es auch nicht, dass wir keine scharfen Kanten finden. Einzig die Abdeckung der rechten Seite und der Oberseite erscheinen uns etwas dünn, sodass diese sich sehr leicht verziehen. Den Radiator der All in One Wasserkühlung verbauen wir im Deckel, während wir in die seitliche Aufnahme drei Lüfter montieren. Allerdings haben diese zusätzlichen Lüfter keinen messbaren Effekt auf die Temperaturen im Gehäuse. Soll ein normales Gaming System samt Wasserkühlung verbaut werden, so würde es sich anbieten, einen 360 mm Radiator oben und einen unten zu montieren und die seitliche Befestigungsmöglichkeit für einen speziellen Ausgleichsbehälter zu nutzen. Der asiatische Hersteller Bykski bietet zum Beispiel einen solchen Ausgleichbehälter samt Aufnahme für eine D5 Pumpe an.

Temperaturen & Lautstärke

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Die luftoptimierte Bauweise macht sich beim Lian Li O11 Dynamic bei der Messung der CPU Temperatur bemerkbar. Die Lüfter pusten die Innenluft durch den Radiator, wobei sie dank der vielen Öffnungen im Deckel kaum auf Gegenwehr stoßen. Die Montage von Lüftern im Boden brachte keine messbaren Unterschiede. Da mit dem O11 Dynamic keine Lüfter mitgeliefert werden, können wir lediglich unter Last die Komponenten unseres Systems hören. Die seitlichen Lüfter dienen mehr der Show und drehen mit 400 U/Min., sodass diese nicht herauszuhören sind.

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Fazit

In der Ideen-Abteilung von Lian Li scheint es gut zu laufen – das beweisen die zahlreichen neuen Produkte und Gehäuse, die in diesem Jahr erschienen sind. Nun legt Lian Li noch einmal nach und bringt in Kooperation mit „der8auer“ das O11 Dynamic heraus. Der Name ist hier tatsächlich Programm: zahlreiche Möglichkeiten zum Realisieren eines wassergekühlten Systems und das alles in einem edlen Gehäuse. Und auch preislich weiß das Gehäuse zu überzeugen, denn sowohl die schwarze als auch die weiße Version sind derzeit ab 116,97 Euro im Handel erhältlich. Weiter begrüßen wir die vielen Staubschutzfilter, zwar sind diese nicht sonderlich fein und lassen trotzdem noch etwas Staub ins Gehäuse, aber dafür wird der Luftstrom kaum gebremst. Die Tatsache, dass dieses Gehäuse ohne jeglichen Lüfter daher kommt, werden wir nicht negativ bewerten, da die Gruppe der Interessenten wohl ohnehin zu den eigens favorisierten Lüftern greifen wird. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und damit unsere Empfehlung.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Nimmt drei 360-mm-Radiatoren gleichzeitig auf
+ Einfache Handhabung
+ Modularer Laufwerkkäfig
+ USB Typ-C im Front IO
+ Vertikale Montage der Grafikkarte möglich

Kontra:
– Staubschutz etwas grobmaschig

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Wertung: 9/10
Produktseite
Preisvergleich

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