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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komplett-PC

ECS Liva Q – Der Hosentaschen-PC im Test

PC Power für die Hosentasche. Unter dem Motto bietet ECS den Liva Q als derzeit kleinsten Windows 10-tauglichen PC an. Dank der mitgelieferten VESA-Montageplatte eignet sich der Rechenzwerg auch als Alternative zum Nachrüsten eines gewöhnlichen Fernsehers zu einem Smart-TV bzw. Office-TV. Wie gut sich der ECS Liva Q bei diesen Aufgaben schlägt und ob er auch fürs Gaming geeignet ist, finden wir für euch auf den folgenden Seiten heraus.

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Wir bedanken uns bei ECS für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.

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Verpackung / Inhalt / Daten
Verpackung

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Der ECS Liva Q kommt in einer zweiteiligen Schachtel, die hauptsächlich in seidenmattem Schwarz gehalten ist. Auf der Oberseite ist eine Abbildung des Mini-PCs, darauf finden wir die wichtigsten technischen Daten für die beiden angebotenen Versionen. Welche Version in der Schachtel steckt, ist auf einem Aufkleber an der Seite aufgedruckt.

Lieferumfang

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Neben dem komplett mit Schutzfolie überzogenen Liva Q, finden wir noch folgendes in der Verpackung:

· VESA Halterung
· passende Schrauben
· Netzteil
· Kurzanleitung
· Treiber-CD

Technische Daten

ECS Liva Q
Grösse (B x H x T) 70 x 31,4 x 70 mm
Gewicht 260 g
CPU Intel Apollo Lake Pentium N3350 / N4200
CPU Takt 1,1 / 1,1 GHZ (2,4 / 2,5 GHz Burst)
RAM 2 / 4 GB LPDDR4
HDD 32 / 64 GB eMMC
GPU Intel HD Grafik 500 / 505
Anschlüsse 1 x HDMI-Ausgang
1 x Gigabit LAN
1 x USB 2.0
1 x USB 3.0
microSD-Slot (bis 128 GB)
Drahtlos-Kommunikation WiFi 802.11ac
Bluetooth 4.1
Unterstütze Betriebssysteme Windows 10 64x
Ubuntu 16.04 LTS
sonstige Features Kensington-Lock
VESA Montageplatte

Zu beachten ist hierbei, dass der Liva Q in zwei Versionen angeboten wird. Dabei unterscheiden sich die Versionen beim Prozessor, der Menge des verbauten RAMs und der Größe des integrierten eMMC-Speichers.

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[nextpage title=“Erster Eindruck“ ]Erster Eindruck

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Klein, kompakt und stabil, dass sind die Begriffe, die uns zuerst in den Sinn kommen, als wir den Liva Q vor uns auf dem Tisch liegen haben. Das Design ist zurückhaltend und eher zweckmäßig. Während die Seiten hochglänzend ausgeführt sind, ist die Oberseite mattiert. An der Unterseite befindet sich das Typenschild mit der (hier ausradierten) Seriennummer. Vier Gummifüße sorgen für den sicheren Stand.

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An der Vorderseite befindet sich der Power-Button sowie eine Status-LED. Des Weiteren sind hier auch ein USB 2.0 und USB 3.0 Anschluss angebracht. An der Rückseite befindet sich der HDMI-Ausgang, ein Ethernet-Anschluss, sowie der Anschluss für die Stromversorgung. Hier ist auch ein größeres Lüftungsgitter zu sehen, durch welches Frischluft für die aktive Kühlung angesaugt wird. Der Luftauslass umläuft das ganze Gehäuse in Form eines schmalen Streifens.

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An der Seite finden wir einen microSD-Slot vor, der Karten bis zu einer Größe von 128 GB aufnimmt. Gegenüber liegend befindet sich eine Vorrichtung zur Anbringung eines Kensington-Locks.

Technik

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Unser Testmodell ist mit dem Intel Apollo Lake N4200 ausgestattet, damit handelt sich um die stärkere Version. Laut Spezifikation ist dieser Prozessor mit einem Standard-Takt von 1,1 GHZ, und einem Burst-Takt von 2,5 GHz angegeben. AIDA gibt uns hier jedoch einen Takt von 2 GHz an. Die volle Leistung wird, wie wir später noch sehen werden, erst bei Bedarf abgerufen. Ansonsten sind hier keine weiteren Überraschungen zu sehen. Wir erkennen weiterhin, dass der eMMC-Speicher von SanDisk stammt.

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Im Ruhezustand und 20°C Raumtemperatur, liegt die CPU-Temperatur konstant bei ca. 66° C Grad. Die aktive Kühlung des Liva Q läuft daher nach wenigen Betriebsminuten permanent. Die Drehzahl bleibt auch unter Last konstant. Der kleine hochfrequent summende Lüfter ist dabei auch deutlich wahrnehmbar, wenn das Gerät direkt vor uns auf dem Schreibtisch steht. Beim Einbau hinter dem Fernseher oder dem Monitor ist er jedoch kaum mehr zu hören.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis“ ]Praxis
Installation

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Der Hosentaschen-PC unterstützt Windows 10 (64 Bit) und Ubuntu 16.04 LTS. Da kein OS vorinstalliert ist, müssen wir dies selbst erledigen. Das funktioniert genauso, wie es auch beim Laptop oder Desktop-PC zu erwarten wäre. Etwas hinderlich ist dabei die Tatsache, dass wir hier einzig einen USB-Stick als Installationsmedium nutzen können. Da Tastatur und Maus auch per USB angeschlossen werden, wird es etwas eng mit den Anschlüssen. Wir müssen uns also für die ersten Schritte auf die Maus oder die Tastatur beschränken oder schließen einen weiteren USB-Hub an.

Gaming-Leistung

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3D-Mark liefert dabei einen Dämpfer für unsere Euphorie. Selbst beim kombinierten Skydiver Benchmark erreichen wir nur knapp über 6 FPS. Firestrike oder Timespy laufen erst gar nicht. Für 3D-Gaming ist der Liva Q also nur sehr bedingt geeignet. Ältere Spiele (aus der CD-Ära) sind jedoch durchaus spielbar. Der erste Teil von Fallout läuft beispielsweise tadellos. Selbst das relativ aktuelle 2D-Indiegame Factorio läuft noch in gut spielbarer Weise, wenn auch nicht ganz so flüssig wie auf dem großen Desktop-Bruder.

Die Temperatur der CPU klettert, egal was wir machen, nicht über 85° C. Für den N4200 sind bis zu 105° C erlaubt, damit haben wir noch ca. 20° C an Reserve. Die Drehzahl des aktiven Lüfters ändert sich übrigens während des ganzen Testablaufs nicht, das Gehäuse ist nur von der Unterseite warm.

Office-Leistung

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Im Office-Benchmark von PC-Mark liegen wir mit dem Liva Q leistungstechnisch noch weit unter einem 5 Jahre alten Office-PC. Das hört sich jedoch schlimmer an, als es ist. Excel, Word und Access liegen sowohl bei Ladezeiten, als auch bei Reaktionszeiten noch unter der Frustationsgrenze. Das Arbeiten mit dem Liva Q funktioniert also doch überraschend gut. Hier ist auch zu sehen, dass der N4200 bei Bedarf tatsächlich mit 2,5 GHz getaktet wird.

Multimedia

Sowohl das Surfen im Web, als auch das Streaming oder Abspielen von Video-Material funktionieren einwandfrei. Das Anzeigen von Horizon Go, Netflix und YouTube gehört somit zu den größten Stärken des Rechenzwergs. Die Nutzung als Multimedia-Zentrale dürfte damit, neben leichter Bürotätigkeit, auch der Haupteinsatzzweck des Liva Q sein.

Festplatte

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Die Leistung des eMMC-Speichers liegt in etwa zwischen der einer einfachen SSD und einer herkömmlichen konventionellen Festplatte. Dadurch sind Bootvorgang und auch Ladezeiten von Anwendungen noch im grünen Bereich. Vom ersten Einschalten bis zur Darstellung des Desktops vergehen (inkl. Pin-Eingabe) ca. 28 Sekunden. Word startet nach 5 Sekunden, Chrome mit einigen Erweiterungen benötigt, inklusive des Ladens der Startseite, ca. 6 Sekunden.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Der Liva Q ist keine Gaming-Maschine, aber eine relativ günstige Windows 10-taugliche Alternative zu Geräten, die in der Preisklasse um 200 € eher auf Android setzen. Sowohl leichte Office-Tätigkeiten, als auch der Einsatz als Multimedia-Zentrale sind problemlos möglich. Wer seinen Fernseher zu einem Smart-TV aufrüsten möchte oder kostengünstig einen Büroarbeitsplatz mit wenig Platzangebot einrichten will, kann dies mit dem Liva Q problemlos tun.

PRO
+ sehr klein & leicht
+ vollwertiger Windows 10-PC

CONTRA
– permanent drehender Lüfter

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Note: 7,8/10
Produktlink
Software
Preisvergleich nicht verfügbar[/nextpage]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

beyerdynamic AVENTHO WIRELESS – Ein neuer Stern am Himmel?

[nextpage title=“Einleitung“ ]Nicht zum ersten Male erreichen uns Kopfhörer namhafter Hersteller. Nun ereilt uns heute ein Paket, und wir sind sehr froh darüber, eines weiteren namhaften deutschen Herstellers – nämlich von Beyerdynamic. Im Inneren dessen befindet sich der AVENTHO WIRELESS Bluetooth Kopfhörer, welchen wir nun mit sehr viel Spannung und ebenso hohen Erwartungen testen werden.

Für alle unserer Leser, denen Beyerdynamic noch kein Begriff ist, sei zumindest erwähnt, dass das 1924 gegründete deutsche Unternehmen professionelle Audioprodukte von höchster Qualität für die Bereiche Rundfunk und Fernseher, Recording und Film sowie für Musiker und Musikliebhaber im Premiumsegment entwickelt.

Das AVENTHO WIRELESS ist unter der Produktlinie der Kopfhörer im Premiumsegment eingegliedert und liegt preislich bei knapp 430€ bei seriösen Händlern. Wir möchten in diesem Test herausstellen, wo die Vorteile des Geräts liegen und welche Features den Produktpreis beeinflussen. Wir werden uns darüber hinaus mit der MIY-App befassen, welche in Verbindung mit dem AVENTHO eine absolute Neuheit im privaten Audiosegment darstellt.

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Schließlich bedanken wir uns bei unserem Partner Beyerdynamic für das elegante und überraschende Testsample und wünschen uns auch für die Zukunft eine weiterhin angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit.[/nextpage]

[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]Verpackung, Inhalt, Daten

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Die Verpackung des AVENTHO WIRELESS ist überaus kompakt und zeigt bunt warme Rauch-Geschwader auf schwarzem Grund. Auf dem Vordergrund der Verpackung sehen wir die Kopfhörermuscheln in einer etwa um ein Drittel größere Darstellung als die innen liegenden Originale. Beyerdynamic legt wert darauf, neben der Produktbezeichnung auch die Funktion der Soundpersonalisierung anhand der MIY-App auf der Front zu illustrieren. Die Seiten der Verpackung enthalten bis auf Produktbezeichnung auf Unternehmen keine Informationen. Die Rückseite der Verpackung zeigt die Silhouette des AVENTHOS und gibt Auskunft über die Tesla-Technologie, die MIY-App und über das fouch-fähige Controlpanel der rechten Ohrmuschel. Die Labels in der Nähe der unteren Kante vermitteln uns weiterhin, dass es sich bei diesen Kopfhörern um Bluethooth-Kopfhörer handelt, die Hi-Res Audio und Qualcomm aptX HD unterstützen. Lediglich die Unterseite der Verpackung befasst sich in Kleinstschrift mit dem Lieferumfang. Eine Beschreibung der technischen Daten suchen wir auf der Verpackung vergeblich.

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Nun wird es Zeit die Verpackung zu öffnen und uns dem Zubehör zu widmen. Als erstens erblicken wir das Softcase. Es ist eine leicht verstärkte Stofftasche im edlen Design. In ihr befindet sich der Kopfhörer, welcher zwischen den Ohrmuscheln mit Schaumstoffapplikationen zum Schutz versehen wurde. Außerdem befindet sich ein USB 3.0-Ladekabel und ein 1,2 Meter langes 3,5 mm Klinkenkabel im Lieferumfang. Begleitet wird die Hardware nur noch von einer mehrsprachigen Bedienungsanleitung und einem Einleger zur Beschreibung der MIY-App.

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[nextpage title=“Erster Eindruck“ ]Erster Eindruck der Verarbeitung

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Nun wird es endlich Zeit den Kopfhörer aus der Tasche zu nehmen. Er liegt wie bereits erwähnt in einer weichen Tragetasche. Daher ist auch Vorsicht geboten, denn als Staubschutz wird die Tasche ihren Zweck erfüllen, Stöße oder schärfere Kanten oder auch Nässe könnten jedoch die Kopfhörer auch durch das Case beschädigen. Eine etwas ausgepolstertere Tasche aus Neopren hätte womöglich einen besseren Dienst getan und die Kopfhörer besser konserviert. Obwohl die innen liegende Tasche hervorragend aussieht und verarbeitet ist, ja sogar ein Innenfach bietet, hätte sie für einen Kopfhörer, der für den mobilen Einsatz konzipiert ist, doch etwas funktioneller und näher an der harschen Alltagspraxis konzipiert werden sollen.

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Die Verarbeitung des Kopfhörers ist ausgezeichnet. Selbst bei genauster Überprüfung finden wir keine ungewollten Spalten oder Graten. Das Polster ist sehr feinfühlig und sauber eingesetzt und das Kunstleder am Bügel ist faltenfrei. Wir erkennen an der Innenseite der Ohrmuscheln welche die rechte und linke Seite der Kopfhörer ist. Zudem wird schnell deutlich, dass gerade die rechte Ohrmuschel alle Peripherieanschlüsse beherbergt. Auch die Funktionstaste und das Touch-Pad wurden auf die rechte Seite gelegt. Verarbeitungsfehler können wir ebenfalls nicht an den Kabeln erkennen. Besonders im Fokus liegen verarbeitungstechnisch alle beweglichen Teile, da diese dem Verschleiß unterliegen und somit schnell zum Bruch führen können. Doch das AVENTHO trotzt jeglichem Bruch, denn alle beweglichen Komponenten sind sorgfältig aus Aluminium gefertigt, vernietet und verstärkt. Da sind weit und breit kein Biegen und kein Brechen zu vermuten.

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Die einzigen Kunststoffkomponenten befinden sich rings um die Ohrmuscheln und zur Verstärkung des Bügels über dem Aluminiumrahmen. Alle anderen Komponenten unterliegen einer massiven Bauweise. Nur dort, wo es weich und komfortabel sein soll, sprich rings um die Ohrmuschel und am oberen Ende des Kopfbügels beweist uns Beyerdynamic dass auch Tragekomfort zu ihren Spezialitäten gehört.

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Klar sind verwobene Kabel immer schöner anzusehen, dennoch können wir darüber hinwegsehen, denn der Einsatz der Kabel ist nur selten von Nöten. Nämlich nur dann, wenn wir den Akku aufladen oder uns Musik ohne ein bluetoothfähiges Medium anhören wollen. Gerne verzichten wir also auf gesleevte Kabel, wenn wir dafür ein ansonsten perfekt konstruiertes Endgerät auf den Ohren tragen dürfen.[/nextpage]
[nextpage title=“Details“ ]

Die kleinen Details

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Gerne schwärmen wir noch über die kleinen Details, von denen das AVENTHO einige zu bieten hat. Wir lassen nun einige Bilder für sich sprechen:

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Zierliche Metallaplikationen rings um die Hörmuschel verleihen dem AVENTHO einen edlen Look.

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Mit einem USB 3.0 Anschluss sind wir Up-To-Date

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Egal ob am Bügel oder an den Ohrmuscheln, das braune Leder gibt dem edlen Design eine rustikale Note. Das Gesamtpaket stimmt einfach.

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Auch Personen mit Handicap sind in der Lage die Tragrichtung der Kopfhörer zu bestimmen.

Praxistest und Klang

Kommen wir nun zu dem, was einen Kopfhörer ausmacht – seinen Klang uns seinen Tragekomfort:

Wir testen den AVENTHO in mehreren Etappen.

  • Klangqualität innerhalb einer Bluetooth-Connection
  • Klangqualität mittels Kabel
  • Exkurs klangliche Veränderung durch die MIY-App
  • Tragekomfort
  • Bedienung des Touchpads

Als Zuspielgeräte nutzen wir ein iPhone SE, ein Huawei P20 Pro, sowie ein MacBook Pro (Verbunden über ein YAMAHA RX-V 577 Receiver).

Beginnen werden wir mit einem Titel von Major Lager „Leon On“. Anfangs baut sich die Grundstimmung des Liedes langsam auf. Die ersten 10 Sekunden klingen schon so harmonisch, dass wir kaum den Einsatz der Stimme erwarten können. Da ist sie auch schon, eine minimal rauchige Frauenstimme setzt glasklar ein und wird anschließend von sauberen kurz-knackigen Bässen verfolgt. Obwohl die AVENTHO nicht zu hundert Prozent an den Tiefdruck eines Studiokopfhörers herankommen, spielen sie viel klarer auf als erwartet. Die Stimme und die elektronischen Sounds sind angenehmer voneinander abgesetzt und besitzen eine „Reinheit“, welche wir noch bei keinem unserer getesteten Kopfhörer heraushören konnten. Diese „Reinheit“ bringt besonders die Dominanz der Hats und Crashes vor jedem Refrain optimal zur Geltung. Die indischen Einflüsse liegen meist im Hochtonbereich: Das Gesamtspiel aus elektronischen Sounds und klassischem Gesang ist hervorragend.

Machen wir es etwas derber und bleiben im gleichen Album. Der nächste Titel ist rein elektronisch, was auch verzerrte Stimme und schranzige Sounds beinhaltet. Ein tiefer Bass darf nicht fehlen. Kurz und knapp: Kleinere Schwächen erlaubt sich der AVENTHO genau in diesem Bereich. Dem Tiefstbass fehlt es einfach noch an Volumen. Bedenken sollten wir aber auch zeitgleich, dass wir es mit On-Ear-Kopfhörern zu tun haben, in denen schließlich auch kleinere Treiber verbaut sind. In Anbetracht dessen liefern die AVENTHO einen konkurrenzlosen Sound ab.

Wir probieren es nun mit den absoluten Stärken der AVENTHO WIRELESS und schweifen um auf akustische Instrumente und unverwechselbare Stimmen: Gregory Porter wird uns behilflich sein. Einen konkreten Track benötigen wir nicht und bleiben einfach beim Album „Liquid Spirit“, denn sein Sound spiegelt in allen Tracks Percussions, High-Hats, Hand-Claps, Kontrabass und Trompeten wieder. Und ja, der Sound ist der absolute Wahnsinn. Wir behaupten, dass uns nicht eine einzige Klangnuance verloren geht. Und auch jetzt erleben wir wieder, wie ausgezeichnet klar und abgegrenzt die einzelnen Klangnuancen voneinander sind.

Wir könnten ewig weiter den vielen tollen Interpreten und Titeln lauschen, jedoch möchten wir einen letzten Eindruck sammeln und genießen das Duett zwischen Xavier Naidoo und Yvonne Betz „Woman in Chains“ auf dem Unplugged Album „Wettsingen in Schwetzingen“:
Das Schlagzeug spielt trocken und knackig auf, das Klavier sanftmütig und hallig. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Bei Schlagzeugen hören sich die AVENTHO hervorragend an, da gerade hier ein klar abgegrenzter Sound ein Qualitätsmerkmal darstellt und trocken im Hintergrund unbeeinflusst von Stimme und Piano aufspielt. Es hat den Anschein, dass das Schlagzeug mehrspurig aufgenommen wurde, denn wir hören exakt heraus, welche Schlagzeugelemente wo zu verorten sind. Xaviers Stimme setzt ein. Im Hintergrund sind Beckenwirbel zu vernehmen. Es baut sich so langsam eine wohlige Stimmung auf und wir erkennen an den höchsten Frequenzen die Akustik einer Konzerthalle. Eine solche Räumlichkeit kennen wir bisher auch nur von anderen erstklassigen deutschen Kopfhörerherstellern. Machen wir die Augen zu, fangen wir an ein Bild im Geiste zu malen. Xavier steht vor uns, wenige Meter dahinter das Schlagzeug, der Flügel steht links daneben, erstrahlt aber in alle Richtungen. Yvonne betritt den Raum: Ihre Stimme ist etwas präsenter, denn es wird höher und wärmer. Xavier bringt erneut eine rauchige Klangfarbe ins Spiel, während Yvonne gesanglich in den Hintergrund rückt. Das Gleiche passiert nun umgekehrt und Yvonne setzt zum Streich an. Ein stimmliches Starkes Crescendo tritt ein, während Xavier es ihr gleichtut.

Beide Stimmen harmonieren perfekt. Nun ertönt die Trompete und auch jetzt bemerken wir, dass der hauseigene Qualitätsanspruch Beyerdynamics absolut in Erfüllung tritt, wovon wir absolut profitieren. Selbst wenn wir uns in der U-Bahn aufhalten und die Augen schließen, könnte uns der Klang dazu verleiten uns in eine Konzerthalle zu denken. Wir bekommen eine kleine Atempause, denn das Instrumentensolo setzt ein und überflutet uns mit einer Frequenzvielfalt aller vorhandenen Instrumente. Besonders die Trompeten kommen langsam aus dem Hintergrund hervor. Nun übernimmt das Schlagzeug die Instrumentenpräsens und der Sound rückt von Ohrmuschel zu Ohrmuschel und wieder zurück. Es ist ein faszinierendes Klangerlebnis und steht in keinster Weise hinter der Konkurrenz.

Letztlich bleibt zu sagen, dass die AVENTHO als Bluetooth On-Ear-Kopfhörer klanglich von Produkten in gleicher Bauweise wohl kaum zu schlagen sind.

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[nextpage title=“Praxistest“ ]

Praxistest

Um zum Praxisanteil zu gelangen bleiben wir beim Thema Tragekomfort:

On-Ear-Kopfhörer haben gegenüber Over-Ear-Kopfhörer zwei Vorteile und einen Nachteil. Das bedeutet aber nicht, dass die Vorteile grundsätzlich überwiegen, sondern, dass jeder Nutzer von Kopfhörern für sich selbst entscheiden muss, welche Vorteile bzw. Nachteile er oder sie stärker gewichtet. Die AVENTHO sind sehr leicht und das Tragegefühl auf der Kopfhaut ist somit leichter zu „ertragen“ als bei schwereren Kopfhörern. Andererseits ist der Tragekomfort am Ohr selbst bei Over-Ear-Kopfhörern angenehmer, weil kein Druck auf dem Ohr entsteht. Dieses umschlossene System sorgt jedoch auch dafür, dass die Ohren schneller ins Schwitzen geraten. Bei On-Ear-Kopfhörer ist die Hitzeentwicklung am Ohr nicht so extrem.

Konkret gemacht an den AVENTHO können wir die obigen Annahmen bestätigen, darüber hinaus aber auch feststellen, dass der Druck an den Ohren ausgezeichnet ausgewogen ist. Ohne dass uns der Anpressdruck stört, können wir locker drei Stunden Musik hören. Auch die Größenverstellung und die Beweglichkeit der Hörmuscheln sind sehr leichtgängig. Wie vorher schon vermutet, bieten uns die Beyerdynamic einen erstklassigen Tragekomfort, der sich auch im Vergleich zu Over-Ear-Kopfhörern nicht verstecken muss.

Schließlich möchten wir uns noch über die Touchpad-Bedienung unterhalten, bevor wir ein paar Worte über die MIY-App verlieren werden.

Der Beyerdynamic AVENTHO Wireless ermöglicht uns dank dem Touchpad mehrere Arten der Steuerung, die wir nun auflisten werden:

  1. Play/Pause – 2 x kurz auf das Touchfeld tippen
  2. Lauter/Leiser – Fingerslide nach oben/unten (nicht loslassen)
  3. Next/Previous – Fingerslide horizontal
  4. Forward/Rewind – Fingerslide horizontal (nicht loslassen)
  5. Persönlichen Assistenten aufrufen – 2 Sek die Mitte des Touchfeldes drücken
  6. Anruf annehmen/auflegen – 2 x schnell auf das Touchfeld tippen
  7. Gespräch ablehnen – 2 Sek die Mitte des Touchfeldes drücken
  8. Makeln – 1 x auf das Touchfeld tippen und halten.
  9. Stummschalten ein/aus – Fingerslide horizontal

In unserem Praxistest konnten wir alle Befehle ohne Beanstandung durchführen. Besonders gut gefällt uns die Möglichkeit, unseren Assistenten Siri aufzurufen, ohne unser iPhone zücken zu müssen.

Schlussendlich möchten wir uns der MIY-App widmen. Sie dient dazu unser Hörvermögen zu erfassen, die gesammelten Daten auszuwerten und die Ausgabefrequenzen der Kopfhörer unserem Hörvermögen anzupassen. Das funktioniert in der Praxis ganz einfach.

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Als Erstes erstellen wir ein Hörprofil und können dann im Anschluss die Klangpersonalisierung durchführen. Wir geben also unser Geburtsjahr an und schon geht es los. Die App übermittelt unserem Gehör sechs verschiedene Frequenzen. Sobald wir diese hören müssen wir für diese Dauer einen Button an unserem iPhone gedrückt halten und dementsprechend diesen Button loslassen, sobald wir die jeweilige Frequenz nicht mehr wahrnehmen. Nach etwa fünf Minuten ist die Personalisierung abgeschlossen und wir profitieren tatsächlich von einem angenehmeren Sound als zuvor. Für unsere Tests haben wir natürlich die personalisierte Variante verwendet, aber auch im unpersonalisierten Zustand ist der Sound immer noch sehr gut.

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Über die Soundpersonalisierung hinaus können wir mit Hilfe der App auch die Empfindlichkeit des Touchpads des AVENTHOs einstellen und einen Einblick in unsere Hörgewohnheiten gewinnen. So warnt uns unser Smartphone, wenn unsere Ohren zu sehr über den Tag hinweg belastet werden und gibt uns Auskunft darüber, wie viel Prozent unseres Tagespensums bereits erreicht wurden.

Diesen Umfang an Funktionen kennen wir bisher noch nicht und erachten diese auch als sinnvoll und nicht als unnötigen Schnickschnack. Großes Lob also an Beyerdynamic.

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[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Beyerdynamic liefert ein hervorragendes Produkt ab. Im Anbetracht der Größe der Treiber erhalten wir einen tollen Sound für die Genre Rock, Pop, Klassik und Livemusik. Sehr elektronische Tiefstbässe sind hingegen die Achillesferse des AVENTHO Wireless. Dieser kleine Nachteil tut dem AVENTHO aber keinen Abbruch. Die Verarbeitungsqualität sowie der Materialeinsatz sind ausgezeichnet. Auch die Qualität beim Telefonieren beeindruckt uns ungemein. Wer von euch also einen mobilen Kopfhörer sucht und dabei keine Abstriche beim Sound machen möchte, kommt also nicht am AVENTHO vorbei und muss somit leider auch tief in die Tasche greifen. Eine Alternative wäre da möglicherweise den B-Waren-Shop von Beyerdynamic aufzurufen und mit ein wenig Glück den Kopfhörer zu einem besseren Preis zu erhalten.

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Pro:
+ intuitive Touch-Bedienung
+ Zuverlässigkeit
+ Akkulaufzeit
+ Soundqualität für den kabellosen Einsatz
+ Übertragungsreichweite
+ ausführliche und umfangreiche App
+ viele Anpassungsmöglichkeiten
+ Leichtigkeit und Flexibilität des Kopfhörers
+ Telefonie und damit zusammenhängende Audioqualität

Kontra:
– Tragetasche könnte für diese Preiskategorie funktionaler sein

Neutral:
(-) kabelgebundene Kopfhörer dieser Preisklasse bieten eine bessere Wiedergabequalität

Wie ihr sicherlich nach dem Lesen dieses Reviews feststellen konntet, haben wir es mit einem echten Masterpiece zu tun. Neuste Einmesstechnologie gepaart mit hoher Verarbeitungsqualität und sehr gutem Klang verdienen einfach unser „Spitzenklasse-Siegel“.

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Preisvergleich
Hersteller[/nextpage]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Tastaturen

Sharkoon PureWriter RGB Gaming Tastatur im Test

Mit der PureWriter präsentiert Sharkoon eine puristische Tastatur für alle Gelegenheiten, die neben einer eleganten Optik besonders durch ihre innovativen Schalter in ultra-flachem Design überzeugen soll. Die Tastatur komm in einem vollständigen QWERTZ Layout mit 108 Tasten, welches sich bis an den Rand zieht. Eine RGB LED unter jeder Tastenkappe komplettiert die Tastatur. Wie sich die Tastatur in der Praxis schlägt erfahrt ihr nun in unserem Test.

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Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, bedanken wir uns bei unserem Partner Sharkoon für die freundliche Bereitstellung des Testmusters, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.​

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Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Die Sharkoon PureWriter RGB Tastatur erreicht uns in einer Verpackung im modernen Design. Auf der Vorderseite ist die Tastatur in den Grundrissen, in mehreren Farben angedeutet. Zudem sind das Herstellerlogo oben links und ein Hinweis auf die RGB Beleuchtung unten rechts zu finden. Die Rückseite enthält Informationen zu den Features und verrät außerdem, dass es sich hier um die deutsche Variante (QWERTZ) mit roten Schaltern handelt.

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Im Inneren finden wir eine Auskleidung aus Pappe vor, in der die Tastatur sicher liegt. Zum Schutz vor Feuchtigkeit befindet sich die Tastatur in einer Kunststofffolie. Auf der Tastatur liegt die Bedienungsanleitung, während sich der restliche Lieferumfang unterhalb der Tastatur befindet.

Inhalt

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Der Lieferumfang der PureWriter ist sehr übersichtlich, denn neben der Tastatur finden wir noch folgendes im Lieferumfang:

  • USB Kabel – 50 cm
  • USB Kabel – 150 cm
  • Bedienungsanleitung

Daten

Technische Daten – Sharkoon PureWriter
Formfaktor
Layout
108 Tasten inkl. Nummernblock
QWERTZ – Layout
Abmessungen
Gewicht
Kabel
436 x 127 x 35 mm (L x B x H)
642 g
2x USB (1x 50 cm, 1x 150 cm)
Schalter Hersteller/Modell
Schalter Charakteristik
Schalter Schaltweg
Betätigungskraft
Tastenhöhe
Kailh, Red Switches (rote Schalter)
Linear
1,5 mm
45 g
6,2 mm

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[nextpage title=“Details“ ]Details

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Auch wenn die Sharkoon PureWriter mit einem vollständigen, deutschen Layout von 108 Tasten daherkommt, wirkt sie doch sehr kompakt auf unserem Schreibtisch. Das erreicht Sharkoon durch sehr schmale Ränder an der Seite und den Verzicht auf die üblichen Status LEDs in der oberen, rechten Ecke. Das Gehäuse der Tastatur besteht aus Kunststoff, die obere Abdeckung dagegen aus einer schwarz lackierten Aluminiumplatte. Deren Ränder sind so gefräst, dass das Aluminium hier hochglänzend blitzt und funkelt.

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Die Tastenkappen sind gut verarbeitet und weißen nur etwa die halbe Höhe der üblichen Tastenkappen auf. Die Aufnahme ist allerdings anders als wir das von anderen Schaltern kennen. Statt einer Halterung in Kreuzform verfügen die Tastenkappen über zwei Klipse die in den Schalter einrasten. Die Tastatur ist mit blauen und roten Kailh Schaltern erhältlich, wir haben die Version mit den roten Schaltern bekommen. Im Verhalten sind Kailh-Schalter mit denen von Cherry nahezu identisch. Der Sockel der Schalter ist durchsichtig und enthält je Schalter eine RGB-LED. Die Schrift auf den Tastenkappen ist modern gestaltet aber klar ablesbar.

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An der Unterseite befinden sich insgesamt fünf Gummifüße, die für einen sicheren Stand sorgen. Zwei dieser Füße lassen sich ausklappen, so dass die Steigung der Tastatur etwas erweitert werden kann.

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An der Rückseite befindet sich mittig ein Micro-USB Anschluss. Befindet sich bereits ein USB Hub auf dem Schreibtisch, so kann das kurze USB Kabel genutzt werden, und sparen uns damit etwaigen Kabelsalat am Schreibtisch. Steht der Computer etwas weiter entfernt, so kann das lange USB Kabel eingesetzt werden. Das komplett abnehmbare Kabel gefällt uns sehr gut, denn so können auch Kabel von Drittherstellern genutzt werden, wodurch die Länge des Kabels variiert werden kann.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis“ ]Praxis

Beleuchtung & Effekte

Die Beleuchtung, sowie deren Effekte, Geschwindigkeit und Helligkeit werden ohne Software über Tastenkombinationen eingestellt.

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Informationen darüber, welche Kombination zum gewünschten Ergebnis führen, finden wir in der Bedienungsanleitung ausführlich beschrieben.

Bedienung & Tippgefühl

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Wie wir bereits erwähnten, verfügt die Tastatur nicht über die bei anderen Tastaturen üblichen Status LEDs in der oberen, rechten Ecke. Stattdessen leuchten die entsprechenden Tasten wie CAPS-Lock, Num-Lock usw. einfach erst auf, sobald die entsprechende Funktion aktiviert ist. Um die Tastatur kompakt zu halten, ist die Steuerung der Medien ebenfalls über Tastenkombinationen realisiert worden. Das spart zwar Platz, ist aber in der Bedienung etwas umständlich.

Die Tasten sind leicht gummiert, was ein angenehmes Gefühl beim Tippen fördert. Einziges minimales Manko dabei ist, dass sich bei regelmäßiger, intensiver Nutzung die Gummierung abnutzt. Die roten Kailh Schalter kennen wir bereits aus anderen Tastaturen, daher erleben wir bei der Sharkoon PureWriter keine Überraschungen. Die roten Schalter eignen sich besonders für Spieler schneller Games wie beispielsweise Shootern ala Counter Strike: Global Offensive oder Overwatch.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Mit einem Preis von derzeit 52,05 Euro ist die Sharkoon PureWriter eine recht preiswerte, mechanische Tastatur. Sharkoon hat bei dieser Tastatur, die mit mechanischen Schaltern, RGB Beleuchtung und Funktionstasten ausgestattet ist, auf weiteren Schnickschnack verzichtet. Zwar ist es erfreulich, dass für den Betrieb keine Software benötigt wird, allerdings dauert es etwas, bis sich der Nutzer die Tastenkombinationen einprägt. Sehr gut gefällt uns, dass das Anschlusskabel ausgetauscht werden kann. So kann die Länge des Kabels an die Gegebenheiten des Arbeitsplatzes angepasst werden. Von uns gibt es aufgrund des Preises und der gebotenen Leistung unser Empfehlung.

PRO:
+ Design
+ Verarbeitung
+ kompakt
+ angenehmes Tippgefühl
+ leise

Kontra:

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Wertung: 9.0/10
Produktlink
Preisvergleich[/nextpage]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Festplatte

ORICO 2.5 / 3.5 Zoll 4 Bay USB 3.0 – Clone Dock im Test

ORICO Technologies Co., Ltd. sitzt in China und ist ein Unternehmen mit sieben Jahren Erfahrung im Bereich Hubs, Storages und Ladestationen sowie dessen Zubehör. Heute wurde es uns ermöglicht, einen 4Bay USB 3.0 Hub testen zu dürfen. Dieser soll nicht nur zum Beschreiben dienen, sondern auch zum Klonen. Ob das so verläuft, wie wir uns das gedacht haben, das seht ihr auf den folgenden Seiten.

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Wir bedanken uns bei Orico für die Bereitstellung des Testsamples und die erfolgreiche Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Die Verpackung wird von einem Schuber verschönert, wobei die darunterliegende Kartonage in Ocker einen sehr guten Eindruck hinterlässt. Den Versand um die halbe Welt überstand er nahezu unbeschädigt. Die typischen Basisinformationen zieren die Front und zeigen erste Details zum Inhalt.

Lieferumfang:

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Im Lieferumfang befindet sich das 4 Bay, welches schon 50 % des Platzes einnimmt und darunter sitzt ein weiterer Karton. In diesem befinden sich das Datenkabel, die Bedienungsanleitung und das Netzteil mit einem EU Plug.

Technische Daten:

Hersteller, Modell Orico 2.5/ 3.5 inch BAy USB3.0 1 to 3 Clone Hard Drive Dock
HDD Type 2.5 & 3.5 inch HDD / SSD
Output Interface USB3.0
Clone 1 to 3 Standalone Clone
HDD Interface SATA I,II,III
Strom Zufuhr 12V6A Power Adapter
Datenkabel 1M USB3.0 Cord
Supported System Windows 10 / 8 / 7 / Vista / XP or Mac OS 9.1 and above
Größe 144 x 80.7 x 216.7mm

Im Detail

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Die Oberseite besitzt rechts vier LEDs, welche rot oder blau leuchten können. Die einzelnen 3,5″ Schlitze sind mit einem mechanischen Element ausgestattet, um vor Staub zu schützen. Bei genauerer Betrachtung erkennt man nicht viel Technik darin. Nur die Sata-Spannungsversorgung und die Datenschnittstelle, ähnlich der Kabel im Rechner. Das Gehäuse ist ein paar Grad schräg und besitzt außen eine Zierkante, um der Bay einen besonderes Äußeres zu geben.

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Das Design gefällt uns sehr gut und macht einen runden Eindruck. Der Grundkorpus und die mechanischen Teile sind aus Kunststoff. Die Bezeichnungen sind nur gedruckt und nicht gelasert. Hinten am Gehäuse befinden sich von links gesehen, der USB 3.0-Anschluss, ein Schieberegler zwischen PC und Clone-Modus, Clone-Start und Reset-Button sowie der Netzteilanschluss.

Praxistest

Unser Testsystem besteht aus einem Intel Core i7 7820X mit 32 GB DDR4 2400 MHz Arbeitsspeicher, installiert auf einem ASUS TUF X299 MARK 1. Das Windows 10 Betriebssystem liegt auf einer Samsung M.2 mit 4x PCIe Anbindung und alles wird von einem be quiet! Dark Power Pro 11 1000 Watt Netzteil versorgt.

Unboxing-Video mit ersten Details und Eindrücken.

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Die Montage ist sehr einfach. Auspacken und auf den Tisch stellen. Auf der Rückseite werden uns die Bestückungsmöglichkeiten noch einmal näher erläutert. Das Netzteilkabel schließen wir hinten an. Durch die Betätigung des Power-Buttons startet die Orico 4Bay eine kleine Ladesequenz, welche wir abwarten müssen. Dann schauen wir in die Bedienungsanleitung, wie es weiter geht. Rote LEDs bedeuten, dass die HDDs am Clonen, Blaue hingegen, dass sie fertig sind. Zusätzlich ertönt ein dreifacher Piepton als Signal. Vier Festplattenschlitze sind uns vorhanden, der erste ist die Source(Quelle) und die anderen drei nennen sich Target(Ziel). Damit werden die Daten von Source auf die drei Targets kopiert. Das Klonen funktioniert nur, wenn wir nicht per USB an einem PC angebunden sind.

Test-Laufwerke Speicherkapazität
HGST HDN724040ALE640 4 TB
Toshiba MD04ACA400 4 TB
Toshiba DT01ACA200 2 TB
Externe iStorage DiskAshure² 1 TB
Samsung 840 120 GB
ADATA DP900 128 GB
Arbeitszimmer Ambiente 23 °C
Programm, Version Testdauer
CrystalDiskMark Ver. 6.0.1 10 Min.
CrystalDiskInfo Ver. 7.5.0 Auslesetool

Eine neues Laufwerk integrieren:

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Wenn wir das Orico 4Bay Hard Drive Dock angeschlossen haben und ein nicht vorher erkanntes Laufwerk einstecken, müssen wir dieses mit Rechtsklick auf das graue linke Feld initialisieren. Dann können wir das Laufwerk im rechten Feld auswählen.

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Dort wird das Laufwerk formatiert und beschriftet oder auch partitioniert, falls wir dies wünschen.

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Wenn wir dann ein neues Laufwerk hinzufügen, startet das Orico 4Bay Hard Drive Dock eine neue Sequenz und schmeißt für ein paar Sekunden alle Laufwerke raus, um sie wieder neu einzulesen. Initialisieren müssen wir das Laufwerk aber nicht nochmals.

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Voll bestückt und durchweg funktionstüchtig erlaubt uns das Orico 4Bay Hard Drive Dock alle Laufwerke aus unserem Lager zu benutzen. Die Übersicht zeigt uns zum Einen, dass alle Laufwerke vorhanden sind, zum Anderen durch die doppelten Einträge auch, dass diese nur temporär vorhanden sind. Entfernt werden diese ausschließlich durch einen Rechtsklick auf „Laufwerke auswerfen“ rechts unten in der Windowsleiste.

Benchmarks der Bandbreite über USB 2.0-Anschluss:

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Die Laufwerke werden alle durch die Bandbreite des USB 2.0 Anschlusses begrenzt. Eine SSD wird durch das USB 2.0 nicht ansatzweise ausgenutzt. Für eine HDD ist dies auch nur ein eher langsamer Weg des Beschreibens, aber es funktioniert immerhin zuverlässig.

Benchmarks der Bandbreite über USB 3.0-Anschluss:

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Mit USB 3.0 laufen die HDD-Laufwerke nahe an der maximalen Leistung, wobei die HGST und Toshiba bis zu 180 MB/s erreichen könnten. Dies erreichen Sie aber nur mit Sata 3.0 und mehr als 75 % freiem Speicherplatz. Somit wird die SSD weiterhin stark gebremst.

Das Clonen und die Dauer eines Betriebssystems von SSD zu SSD:

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Das Clonen von Windows 10 mit 21 GB Größe dauerte 25 Minuten und zeigt uns weitere Erkenntnisse. Zum einen werden die LEDs nicht blau, sondern hören nur auf zu blinken und bleiben Rot. Es gab bei jedem Klonevorgang nur einen Piepton, keine drei. Die SSD, welche in Source stand, wird als offline angezeigt. Wie beim Initialisieren können wir diese aber online holen.

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Ist die Samsung EVO 840, von welcher wir das Betriebssystem kopiert haben online, sehen wir ein weiteres Detail. Wenn wir von 120 GB zu einer 128 GB SSD ein fertiges Betriebssystem kopieren, bleiben am Ende ca. 8 GB Rest übrig welche nicht verteilt wurden.

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Dann klicken wir mit Rechtsklick in die 119 GB und erweitern dies Partition einfach um die übrigen 8 GB und haben eine fertige, vollwertige zweite SSD mit Windows.

916 GB via Clonen von HGST 4TB auf Toshiba 4TB

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Diese beiden HDDs wurden mit gut 64.000 Dateien und 916 GB geklont. Von der HGST auf die Toshiba, welche beide gleich große sind, dauerte dies 13 Stunden und 43 Minuten. Wir hatten eine Durchschnittstemperatur von 40 Grad und in der Spitze bis zu 50 Grad von der beschriebenen HDD (Toshiba). Die Geschwindigkeit ist keine Bestleistung, aber durch die angenehmen Temperaturen, den geringen Lautstärkepegel im Abstand von 50 cm mit durchschnittlichen 37 dB(A), sehen wir es gelassen. Das Netzteil ist lang genug um überall das 4Bay Hard Drive Dock zu benutzen und die Temperaturen des Netzteils blieben bei 32 Grad, da wird ein Monitor-Netzteil wesentlich wärmer… Durch den Klonvorgang ohne Computerverbindung, passt er in nahezu jedes Büro.

Fazit

Mit aktuell 85€ ist das Orico 4Bay Hard Drive Dock eine klare Empfehlung. Wer keinen dauerhaften Betrieb mit maximaler Geschwindigkeit sucht und zum Speichern von Daten oder zum Klonen eine günstigere aber zuverlässige Alternative sucht, ist mit dem 4Bay von Orico perfekt beraten. Die Geschwindigkeit ist ausbaufähig, wird aber bei angenehmen Betrieb nicht stören. Die Temperaturen und der systemunabhängige Klonvorgang überzeugen uns.

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PRO
+ kühle Temperaturen
+ angenehme Arbeitslautstärke
+ USB 3.0 und kleiner möglich.
+ Klonen braucht keine PC Verbindung
+ Klonen funktioniert kinderleicht
+ Preis
+ Als Dock verwendbar
+ Gut verarbeitet

KONTRA
– Kein USB 3.1 Gen 1
– Klonvorgang bei 1 TB ca 15 Stunden

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Wertung: 8.1/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Router

Netgear Nighthawk M1 Mobile-Router im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]Coffee-to-go und Convenience-Stores sind nicht die einzigen Anzeichen dafür, dass wir immer mehr unterwegs sind. Wir erledigen auch zunehmender unsere digitalen Geschäfte außer Haus. Wer Tethering nicht nutzen will oder kann, wird früher oder später mit dem Gedanken spielen, einen Mobile Router zu nutzen. Netgear bietet mit dem Nighthawk M1 ein Gerät an, welches nicht nur eine beeindruckende Performance liefert, sondern auch mit einigen netten Extras aufwarten kann. Auf den folgenden Seiten werfen wir einen ausführlichen Blick auf das „WLAN-to-go“.

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Wir bedanken uns bei Netgear für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.[/nextpage]

[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]

Verpackung / Inhalt / Daten
Verpackung

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Der Nighthawk M1 kommt in einer kleinen, sehr stabilen Schachtel mit abnehmbarem Deckel. Das Design ist in Schwarz mit blauen Schattierungen gehalten. Auf der Oberseite ist eine Hochglanz-Abbildung des M1 zu sehen. Neben Inhaltsangabe und technischen Daten erhalten wir auch eine Auflistung der wichtigsten Features. Auf Kunststoff wurde bei der Verpackung weitestgehend verzichtet, lediglich der Akku ist zum Schutz vor Feuchtigkeit in einen Beutel eingewickelt. Im Inneren ist alles aufgeräumt und sicher verstaut.

Lieferumfang

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Folgende Teile sind im Lieferumfang:

· Nighthawk M1 Mobile Router
· Akku mit 5040 mAh Kapazität
· USB-Kabel Typ C
· Netzteil mit 5.0 Volt und 2.0 A Ausgang
· Stecker-Adapter Typ F (Eurostecker) und Typ G (UK)
· Bedienungsanleitung in 6 Sprachen (auch Deutsch)
· Sicherheits- und Kontakt-Informationen

Technische Daten

Hersteller, Modell Netgear Nighthawk M1 Mobile Router
Abmessungen (B x H x T) 105,5 x 20,35 x 105,5 mm
Gewicht 240 g (mit Akku)
Akku Kapazität 5040 mAh
Chipsatz Qualcomm MDM9x50
Anschlüsse USB Typ-A & Typ-C
Ethernet
2 x TS-9 für externe Antennen
unterstützte Bänder LTE/4G 700/800/900/1800/2100/2300/2500/2600 MHz
3G 850/900/1900/2100 MHz
Technologie LTE-KAT. 16
LTE-Advanced-4-Band-CA
4×4 MIMO
Max. Download 1 GBit/s
Max. Upload 150 MBit/s
WLAN 802.11 b/g/n 2,4 GHz
802.11 a/n/ac 5 GHz
Einschübe Micro-SD (bis 64 GB)
Micro-SIM
Features Powerbank-Funktion

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[nextpage title=“Erster Eindruck“ ]Erster Eindruck

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Für das Gehäuse des Nighthawk M1 wurde durchgängig wertiger Kunststoff verwendet. Der Rahmen ist in Silber gehalten, während Ober- und Unterseite schwarz sind. Um das mittig angeordnete, runde Display ist ein Muster aus kreisförmigen Vertiefungen. Rechts oberhalb des Displays ist in eine der Vertiefungen eine Status-LED versteckt. Die abnehmbare Unterseite hat eine satinierte Oberfläche mit eingestanztem Netgear Logo, die leider etwas anfällig für Fingerabdrücke ist.

Der M1 ist optisch, im Gegensatz zu anderen Produkten der Nighthawk-Serie, schon fast eher zurückhaltend im Design. Die Verarbeitung des stabilen Gehäuses ist einwandfrei, lediglich der Deckel wirkt etwas fragil, dass aber auch nur im geöffneten Zustand.

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Am oberen Teil des Rahmens befindet sich das einzige physikalische Bedienelement des M1. Mit diesem Knopf wird das Gerät Ein- oder ausgeschaltet und zwischen den verschiedenen Anzeige-Modi des Displays gewechselt. In den unteren Teil des Rahmens sind alle Anschlüsse integriert. Von links nach rechts finden wir einen TS-9 Anschluss (main), USB Typ-A, USB Typ-C, Ethernet und einen weiteren TS-9 Anschluss (secondary).

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Nach dem Entfernen des Deckels und des Akkus kommen die Slots für microSD und Micro-SIM zum Vorschein. Zum Wechsel der SD-Karte muss die SIM-Karte herausgenommen werden, da die Slots direkt übereinander liegen. Neben dem Typenschild mit IMEI- und Serien-Nummer und den werksseitigen Zugangsdaten ist hier auch noch ein Reset-Knopf zu finden.

Wer die Karten häufig wechseln will oder muss, wird mit dem Deckel keinen Spaß haben. Falls wir keinen besonderen Trick übersehen haben, lässt sich dieser ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs kaum öffnen.[/nextpage]

[nextpage title=“Details“ ]Details
Netzteil

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Das robust wirkende Netzteil liefert 2.0 Ampere bei 5 Volt Ausgangsspannung. Damit lässt sich der Akku des M1 in ca. 2,5 Stunden voll aufladen. Das einen USB Typ-A Ausgang hat, lassen sich damit natürlich auch andere Geräte, z. B. Tablets aufladen. Eine Besonderheit ist hier die Zugabe eines Adapters für Steckdosen des Typs G. Damit lässt sich das Netzteil im Ausland (zum Beispiel Groß-Britannien) nutzen.

Akku

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Der relativ große Akku des Nighthawk M1 hat eine Kapazität von 5040 mAh. Laut Netgear reicht das im Router-Betrieb bei normaler Nutzung mit einem verbundenen Gerät für bis zu 24 Stunden Laufzeit. Bei großen Downloads, bzw. mehreren angeschlossenen Geräten, bzw. der Nutzung als Powerbank verkürzt sich die Laufzeit natürlich entsprechend.

Installation

Auf dem Papier hört sich das Vorgehen für die Installation zunächst simpel an, im Detail gibt es aber noch Verbesserungsbedarf. Das Einlegen der SIM-Karte und des Akkus, sowie das Einklipsen des Deckels ist kein Problem. Nach dem Einschalten sehen wir auf dem Display verschiedene Meldungen, durch die wir mittels Druck auf den Button am oberen Rand durchschalten können.

Wir werden aufgefordert uns per WLAN mit dem Router zu verbinden und dort das Setup durch das Aufrufen einer bestimmten URL durchzuführen. Alle dazu erforderlichen Daten werden erfreulicherweise auf dem Display angezeigt. Nach erfolgreicher Verbindung werden wir von einem Assistenten durch die grundlegenden Schritte geführt. Zunächst sollen wir ein neues Passwort für den Admin-Account festlegen, dann dürfen wir unser WLAN benennen und mit einem Passwort sichern. Der Router startet darauf hin neu und wir können uns mit den neuen Zugangsdaten anmelden.

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Dort begrüßt uns dann sofort obiges Bild. Unser Netzanbieter ist o2, doch dieser ist in der Auswahlliste nicht vorhanden. Tatsächlich gibt es dort nur den Eintrag „other“. Wir müssen den APN also manuell hinzufügen. Die erforderlichen Daten lassen sich in den meisten Fällen mit einer kurzen Suche über Google finden.

Im nächsten Schritt müssen wir dann die PIN der SIM-Karte eingeben. Dies ist bei jedem Neustart des Routers erforderlich und kann gerade bei der Ersteinrichtung etwas nervenaufreibend sein, denn der Router startet bei den allermeisten Änderungen sofort neu. Glücklicherweise lässt sich die Pin-Abfrage aber auch vollständig deaktivieren, wozu wir uns für den restlichen Test dann auch entscheiden. Irritierend ist die Tatsache, dass der Datentransfer dann noch einmal explizit aktiviert werden muss. Falls gewünscht, muss auch Roaming explizit aktiviert werden.

Die zum Betrieb mindestens notwendigen Einstellungen befinden sich alle an unterschiedlichen Stellen des Menüs, welches nicht sonderlich intuitiv ist, sodass hier ein wenig Sucharbeit notwendig ist. Bis zu diesem Schritt hat der Router mindestens drei Neustarts hinter sich. Bei der Deaktivierung der PIN-Abfrage bekommen wir eine irreführende Fehlermeldung angezeigt die besagt, dass wir eine falschen Pin eingegeben hätten. Bei der Einrichtung des APN konnten wir mit dem iPhone 7 in manchen Fällen nicht zum „Apply“-Button scrollen. Dieses Problem ließ sich nur durch einen Neustart des Routers beheben.

Insgesamt ist hier also noch deutlicher Verbesserungsbedarf.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis“ ]Praxis
Performance

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Auf dem Papier unterstützt der Netgear Nighthawk M1 beim Downlink LTE-Advanced Pro oder auch LET Kat. 16 (hier ist ein Überblick über die verschiedenen LTE-Standards). Damit sind über 4-fache Carrier Aggregation (Zusammenschluss von Trägersignalen) theoretisch Download-Geschwindigkeiten bis zu 1000 MBit/s möglich. Dies hängt natürlich direkt mit dem Provider der SIM-Karte und dem Ausbau am Standort zusammen. In der Realität dürfte diese Geschwindigkeit wohl nur in seltenen Fällen erreichbar sein. Beim Uplink wird LTE Kat. 13 unterstützt, wodurch der maximale Upload bei 150 MBit/s liegt.

An unserem Standort können wir mit o2 leider nicht die volle Leistung des M1 abrufen, im direkten Vergleich mit dem iPhone 7 (LTE Kat. 9 – bis 450 MBit/s) mit gleichwertiger SIM-Karte können wir aber feststellen, dass die vorhandene LTE Bandbreite nahezu verlustfrei an das erzeugte WLAN weitergegeben wird. Beim Upload ist der Wert mit 16,5 MBit/s sogar dreimal so hoch wie bei der direkten Messung mit dem iPhone 7.

Geräte, die keine SIM-Karte nutzen können, werden durch das M1 mobil. Durch den Ethernet-Anschluss wird sogar Equipment ohne WLAN-Funktionalität unterwegs nutzbar. Auch ältere Geräte, die für die Nutzung mit einer SIM-Karte vorgesehen sind, können durch die Verwendung des M1 (abhängig von der LTE-Geschwindigkeit am Standort) durchaus eine Steigerung der Verbindungs-Geschwindigkeit erreichen.

Display

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Dank der übersichtlichen Status-Anzeige auf dem Display, sind alle wichtigen Informationen immer im Blick. Wir sehen links den Ladestand des Akkus als Balken, rechts das verbrauchte Datenvolumen. Der Datenzähler warnt auch, wenn das verfügbare Datenvolumen der SIM-Karte sich dem Ende neigt. Dabei ist die Höhe des Datenvolumens, der Abrechnungszeitraum und die Warnschwelle frei konfigurierbar.

Durch Druck auf den Knopf im oberen Rahmen kann zwischen verschiedenen Anzeigen durchgeschaltet werden. Dort werden u.a. die Zugangsdaten des WLAN (diese Seite ist aus Sicherheitsgründen abschaltbar) oder auch Hinweise zu Firmware-Updates angezeigt.

Das Display schaltet sich nach einer konfigurierbaren Zeit ab. Die LED rechts oben im Bild blinkt dann z.B. rot, wenn das Gerät in Betrieb ist und blau, wenn Daten übertragen werden.

DLNA Streaming

Im Gegensatz zur Erstinstallation funktioniert das DLNA-Streaming „out of the Box“, also ohne zusätzliche Einstellungen vornehmen zu müssen. Wir testen verschiedene Formate, u. a. auch Full-HD Material im MKV-Format auf einem USB-Stick. Wahlweise kann dazu natürlich auch eine microSD-Karte genutzt werden. Als Abspielgerät dient ein iPhone 7 mit der kostenlosen App PlayerXtreme. Der DLNA-Server wird sofort automatisch erkannt. Die Wiedergabe von Videomaterial startet mit nur kurzer Verzögerung und läuft im Anschluss ohne stottern oder ruckeln. Auch das Spulen funktioniert mit angenehm schneller Geschwindigkeit. Das Datenvolumen der SIM-Karte wird für das Streamen vom USB-Stick bzw. der microSD Karte natürlich nicht belastet, wodurch diese Funktion natürlich äußerst nützlich ist, wenn man beispielsweise auf einer längeren Autofahrt Kinder mit einem Film beschäftigen möchte.

Sonstige Features

Der Netgear Nighthawk M1 dient auch als Basis-Station für Arlo Kameras. Wer unterwegs, beispielsweise im Urlaub seine Habe damit überwachen möchte, ist mit diesem System also bestens gerüstet. Auch an eine Kindersicherung in Form von zeitlicher Zugriffsbeschränkung und Filtern wurde gedacht. Mit der Powerbank-Funktion lässt sich im Notfall z. B. ein Handy aufladen. Ein leeres iPhone 7 verbraucht beim Aufladen etwa 2 Drittel der Kapazität eines vollgeladenen M1.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Der Netgear Nighthawk M1 ist wohl die derzeit beste Einsatzzentrale für mobile Nutzung des Internets, Streaming und Überwachung, die für 4G erhältlich ist. Der M1 leistet sich nur leichte Schwächen bei der Installation und der Menüführung, überzeugt jedoch durch hervorragende Performance und Funktionalität. Wer bereit ist, den durchaus stolzen Preis von derzeit 298,98 € aufzuwenden, ist im 4G-Zeitalter bestens gerüstet.

PRO
+ sehr gute Performance & Zukunftssicherheit
+ aufgeräumtes, hilfreiches Display
+ sinnvolle Anschlussmöglichkeiten
+ nützliche Zusatzfunktionalitäten
+ gute Akku-Laufzeit

CONTRA
– etwas hakelige Ersteinrichtung
– Preis

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Note: 9,4/10

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Preisvergleich[/nextpage]

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Sennheiser MKE 400 DSLR Richtmikrofon im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]Mit Sennheiser verbinden wir sensationelle Revolutionen im Bereich von Kopfhörern und Mikrofonen. Neben dem vor kurzem vorgestelltem ersten Wireless-Mikrofon bietet Sennheiser auch Zubehör für Video und Filmfreunde. Unsere Nikon D5300 erhielt in diesem Review ein MKE 400 Mikrofon, um einen besseren Ton aufzunehmen. Dieses Richtmikrofon soll mit einer klaren Aufnahmequalität überzeugen, ob es das schafft, das sehr ihr auf den folgenden Seiten.

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Wir bedanken uns bei Sennheiser für das Testsample und für das in uns gelegte Vertrauen, sowie die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit.

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[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Das Sennheiser MKE 400 Richtmikrofon wird uns in einer halb durchsichtigen Verpackung geliefert. Mittig wird das Mikrofon zur Schau gestellt, um dem geneigten Käufer dir Vorteile ersichtlich zu machen. Die Rückseite ist von den Details des Mikrofons geziert. Seitlich werden uns die 2 Jahre Garantie zugesichert. Das blaugraue Design ist seit Jahren ein Haupterkennungsmerkmal von Sennheiser.

Lieferumfang:

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Der Lieferumfang umfasst eine Batterie der Größe AAA und das MKE 400 Mikrofon selber. Wichtig ist die Bedienungsanleitung um die Knöpfe zuweisen zu können und diverse Infos zu wissen. Auf der letzten Seite der Bedienungsanleitung wird uns die Funktion des Low-Cut-Filters nahe gebracht. Er reduziert in den Frequenzbereichen von 30 bis 400 Hz die Verstärkung bis zu 25 dB.

Technische Daten:

Hersteller, Modell Sennheiser Mikrofon MKE 400
Betriebszeit 300 h
Ausstattung gefederte Kapsellagerung, LED Kontrollleuchte,
integrierter Windschutz
Abmessungen 130 x 21 x 62 mm
Gewicht 60 Gramm
Eigenrauschen 16 dB(A)
Funktion Low-Cut-Schalter, Gain-Schalter, Pegelabsenkungsschalter
Serie Sennheiser MKE
Schalldruckpegel 126 dB
Richtcharakteristik Superniere, Keule
Lieferumfang Windschutz, Batterie, Blitzschuhhalterung
Hersteller Sennheiser
Stromversorgung AAA Batterie
Kabellänge 0,2 m
Frequenzgang 40 – 20.000 Hz
Wandlerprinzip Kondensator
Anschlussstecker 3,5 mm Klinke
geeignet für Videokamera, Interview, Sprache
Produkttyp Camcorder Mikrofon
Übertragungsfaktor (1kHz) 20 mV/Pa
Phantomspeisung Nein
Gehäusematerial Metall
Batteriespeisung Ja
Übertragungsart kabelgebunden
Garantie 2 Jahre
UVP 199 Euro

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[nextpage title=“Details“ ]Im Detail
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Schauen wir von hinten über das MKE 400, sitzen links die kleinen Regler im Metall-Gehäuse. Hinten mittig ist das Kabel angesetzt und sitzt dort fest integriert. Rechts finden wir nur den Namen und das Firmenlogo von Sennheiser. Der rechte Knopf ist für die Windgeräuschunterdrückung und wenn der Schieberegler ganz nach rechts gedrückt wird, dann wird das Mikrofon auch deaktiviert. Der linke Schieber ist für die Empfindlichkeitsstufe normal und erhöht zuständig.

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Das Kabel ist ca 20 cm lang und leicht gummiert. Am Ende finden wir dieses leicht Wackelig direkt im Metallgehäuse integriert. Der Anfang des Kabels macht ein 3,5 mm Klinkenstecker. Der Windschutz lässt sich einfach entfernen und das Richtmikrofon geht von vorne bis hinten durchgehend. Der erste Ring, direkt am Metallgehäuse besitzt rundherum Löcher für die Aufnahme.

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Das Mikrofon hat oben eine offene Fläche, seitlich ist das Röhrchen geschlossen. Die Kontaktfläche für einen Blitzschuh passt auf alle gängigen Kontakte von DSLR Kameras. Darüber entsteht aber keine Kommunikation mit der Kamera. Diese Halterung ist mittig mit leichten entkoppelnden Gummis versehen. Ein 5,5 mm Gewinde finden wir mittig auch.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis“ ]Praxistest 
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Auf der Unterseite des MKE 400 ist ein kleines Fach. In dieses kommt eine AAA Batterie, mit der das Mikrofon bis zu 300 h im normalen Betrieb arbeiten kann. Die Klappe wird mit der Halterung komplett nach unten geklappt. Das Kabel wird bei dem Betrieb direkt in die Kamera gesteckt und benötigt keine weiteren Konfigurationen. Eine direkte Verstärkung über die Kamera vermeiden wir.

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Was sollen wir da nur zu sagen. Das Mikrofon sitzt bombenfest auf der Kamera Nikon D5300. Das Kabel reicht weit genug, um jede Größe einer Kamera zu bedienen. An der Kontaktfläche ist noch ein Rädchen um das Mikrofon festzuschrauben.

Aufnahmen und Qualität

Die Aufnahmen wurden von vorne gemacht. Weitere Aufnahmen von der Seite und von hinten. Der zuschaltbare Filter erfüllt seine Aufgabe mit Bravour und die Körperschalldämpfung ist ausreichend.

Vergleichsaufnahme von vorne, Nikon D5300 versus MKE 400 Sennheiser Mikrofon, Abstand 50 cm.

Aufnahme in Normal und hoher Empfindlichkeit während wir im Kreis laufen.

Aufnahme im Abstand von 3 Meter, Vergleich zur Nikon D5300

Die Aufnahmen zeigen sehr schön wie breit die Bühne werden kann. Das Mikrofon der Nikon D5300 klingt leicht dumpf und blechernd. Das Mikrofon MKE 400 hat einen runderen volleren Klang. Was uns aber auffällt, wenn wir die Aufnahme verstärken, dass beide ein Eigenrauschen haben, welches doch deutlicher als gewünscht ist. Das Eigenrauschen gefällt uns bei dem MKE 400 besser, aber es scheint Situationsabhängig zu sein. Wir sind mit der Kamera rumgelaufen und die Umgebungsgeräusche waren nicht dafür verantwortlich. Die gleiche Datei haben wir, ab der Tonaufnahme für das MKE 400, mit Audacity bearbeitet und eine Rauschreduzierung hinzugefügt. [Soundbeispiel]

Ein Versuch mit dem Mikrofon am PC ergab, dass das meiste Rauschen durch die Verstärkung der Kamera kommt. Zusätzlich wird durch das Decodieren und Hochladen die Qualität getrübt.

Eine weitere Aufnahme mit neuen Batterien zeigt, dass der Sound auch bei vollen Markenbatterien von Kodak gleich bleibt. Es liegt viel mehr am Abstand und an der Einstellung des Mikrofons, sowie der Kamera wie gut der Sound im Endeffekt wird.

Die Aufnahme verdeutlicht noch einmal mehr, dass sowohl der Abstand, als Sweetspot von 50-80 cm, sowie die Sprech-Lautstärke ausschlaggebend sind für die Höhe der Verstärkung und damit dem Rauschanteil.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Das MKE 400 von Sennheiser ist eine kleinere Version des MKE 440 und bedient die Mittelschicht der Kamera-Enthusiasten mit einem guten Mikrofon. Die Verarbeitung und die Klangqualität sind eine Wucht. Die Störschall vermeidende Technik und das bessere Aufnehmen funktionieren sehr gut. Eine gute Wahl für angehende Profi-Filmer und alle, die sich einen besseren Sound in einem größeren Raum wünschen, wenn euch das leichte Rauschen nicht stört.

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Die positiven Eigenschaften runden das Gesamtpaket ab. Für ein sehr kleines Mikrofon, welches sich für vis-à-vis und Direktaufnahmen eignet, sind diese überzeugend.

PRO
+ Gute Qualität
+ Hohe Stabilität am Gerät
+ Lange Laufzeit mit einer AAA Batterie
+ Gehäuse aus Metall

KONTRA
– Kabel nicht modular
– Bedienungsknöpfe klein etwas wackelig
– Leichtes Eigenrauschen, welches Kamera abhängig ist

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Wertung: 8.3
Produktlink
Preisvergleich[/nextpage]

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ESTAVEL HT-BT02 True Wireless Bluetooth Kopfhörer im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]

Mit dem HT-BT02 True Wireless Bluetooth Kopfhörer von ESTAVEL schreiben wir heute über ein Gerät, welches komplett ohne Kabel auskommt. Denn es besteht lediglich aus zwei Ohrstöpseln, die kabellos über Bluetooth mit dem Smartphone oder einem anderen Bluetooth-fähigen Zuspieler verbunden werden. Ebenfalls interessant ist die Art und Weise wie diese Kopfhörer in ihrer Aufbewahrungsmöglichkeit geladen werden. Mehr dazu erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Wir danken ESTAVEL für die freundliche Bereitstellung des Testgeräts und das in uns gesetzte Vertrauen.

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[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Die Kopfhörer kommen in einer wertigen schwarzen Verpackung aus Karton. Dabei ist die Oberfläche so gestaltet, dass sie beim Anfassen an Leinenstoff erinnert. Auf der Oberseite ist das Herstellerlogo eingeprägt, während sich auf der Unterseite Aufkleber mit der Modellbezeichnung sowie Barcodes und Produktspezifische Nummern befinden.

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Im Inneren ist der Inhalt sauber in einer Schale aus dünnem Kunststoff gebettet. Der restliche Lieferumfang befindet sich unter dieser Schale.

Inhalt

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Im Lieferumfang befinden sich:

  • Kopfhörer (bestehend aus zwei Ohrhörer)
  • Drei Paar Gummis (eines bereits auf den Ohrhörern)
  • Eine Aufbewahrungs- und Lademöglichkeit
  • 25 cm USB zu Micro-USB Kabel
  • Bedienungsanleitung (Englisch, Chinesisch, Deutsch)
  • Infokärtchen

Daten

  • Bluetooth-Version: 4.2
  • Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz
  • Bluetooth-Reichweite: > 10 m
  • Input: DC 5 Volt
  • Spielzeit: 2,5 Stunden (pro Aufladung), 10 Stunden (mit Unterstützung des Ladekoffers)
  • Ladezeit: 1 – 1,5 Stunden (Kopfhörer); 2 – 2,5 Stunden (in Aufbewahrungsmöglichkeit)
  • Bluetooth-Profil: HSP/HFP/A2DP/AVRCP
  • Wasserdicht: IPX5
  • Gewicht: 9g (Kopfhörer) / 58g (in Aufbewahrungsmöglichkeit)

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[nextpage title=“Details“ ]Details

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Bevor wir uns den Kopfhörern selbst widmen, schauen wir uns das Case zur Aufbewahrung der Kopfhörer an. Das Äußere besteht aus schwarz lackiertem und gebürstetem Aluminium. An der einen Seite ist der Schriftzug des Herstellers aufgebracht. Auf der anderen Seite sind Kennzeichnungen zu finden, darunter auch die CE Kennzeichnung.

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An einem Ende finden wir eine Gummiabdeckkappe unter der sich der USB Anschluss zum Laden befindet. Im Inneren ist ein Akku verbaut, sodass die Kopfhörer unterwegs nachgeladen werden können.

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Der Teil mit dem Schriftzug lässt sich wegdrehen und gibt so Zugriff auf das Innenleben. Hier finden wir zwei passgenaue Aussparungen für die Kopfhörer und vier LEDs. Die Kopfhörer werden hier über jeweils drei Kontakte geladen. Die LEDs informieren über den Ladezustand des verbauten Akkus.

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Die Kopfhörer bestehen aus zwei Ohrhörern, deren Gehäuse aus schwarzem, glänzendem Kunststoff bestehen. Lediglich die ein Stück an der Seite ist matt, mit einem rauen Finish. Zudem ist eben diese Fläche gleichzeitig der Ein-/Ausschalter und dient beim rechten Hörer außerdem der Mediensteuerung. Das Hörstück ist mit einem schwarzen Silikonstöpsel bezogen, der sich gegen die anderen Stöpsel im Lieferumfang austauschen lässt. An der Innenseite des Gehäuses sind auch die Kontakte zum Aufladen der Ohrhörer untergebracht.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis“ ]Praxis

Inbetriebnahme

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Die Inbetriebnahme ist sehr einfach. Dazu muss die Taste auf dem linken Hörer für 4 Sekunden so lange gehalten werden, bis eine rote LED blinkt. Nun schalten wir Bluetooth auf unserem Smartphone ein, welches das Headset auch direkt findet und drücken auf „Verbinden“. Eine Stimme quittiert die erfolgreiche Verbindung mit einem „Connected“. Nun stecken wir uns beide Hörer in die Ohren und halten die Taste auf dem rechten Hörer gedrückt, bis wir einen Piep-Ton hören. Anschließend verbinden sich die beiden Hörer und es erfolgt eine Sprachausgabe.

Mikrofon

Wir testen die Aufnahmequalität des Mikrofons mit einem Samsung Galaxy S9+. Dazu nutzen wir die App „Diktiergerät“ und sprechen mit ganz normaler Lautstärke unseren Text ein. Das Ergebnis überrascht uns, denn wir haben vermutet, dass die Aufnahmequalität bei einem Gerät von so kleiner Bauform deutliche schlechter klingt. Die resultierende Aufnahme ist verständlich, allerdings hallt sie etwas.

Wir verbinden das Headset natürlich auch mit einem PC, allerdings sind die Ergebnisse hier nicht so gut. Der Hintergrund ist der, dass die Soundqualität nicht in den Windows-Audioeinstellungen geändert werden kann und so nur die Qualitätsstufe „1-Kanal – Tonbandqualität“ ausgewählt werden kann. Dabei wird nur in Mono aufgenommen und dann leider auch so schlecht, dass die Qualität an schlechte Aufnahmegeräte aus den 80er Jahren erinnert. Zur Verteidigung von müssen wir allerdings sagen, dass dieses Headset nicht zum Einsatz am PC gedacht ist.

Tragekomfort

Beim Tragekomfort sind wir etwas zwiegespalten, denn passen die Hörer zwar in unsere Ohren, jedoch haben wir das Gefühl, sie sitzen nicht fest im Gehörgang. Dem ist allerdings nicht so – die Hörer sitzen so gut, dass sie auch wildem Headbanging standhalten. Dadurch, dass die Hörer nicht richtig abschließen, gelangt noch viel von der Umgebung ans Ohr und die verbauten Lautsprecher klingen dadurch etwas schwach.

Klang

Dadurch, dass die Hörer nicht so richtig in unsere Gehörgänge passen wollten, war ihr Sitz recht locker. Wir hören zwar unsere Musik und das auch in einer annehmbaren Qualität, aber da die Gehörgänge nicht abgedichtet werden, haben es besonders tiefe Töne schwer. Insgesamt klingt das Headset für seinen Preis noch recht angenehm. Die maximal mögliche Lautstärke ist recht hoch.

Akkulaufzeit

Bei der Akkulaufzeit hält der Hersteller sein Versprechen nicht. Wir erreichen im Alltag Laufzeiten von gerade einer Stunde bei adäquater Lautstärke. Das ist eine deutliche Abweichung von der Herstellerangabe. Zum Nachladen legen wir die Hörer einfach in die kleine Box, wo sie bereits nach 30 Minuten komplett aufgeladen sind. Die Box selber benötigt knapp eine Stunde, bis sie von „Aus“ zu 100% geladen ist.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

ESTAVEL liefert mit dem HT-BT02 ein preisgünstiges Headset, welches komplett ohne Kabel auskommt. Derzeit ist es ab 44,99 Euro ausschließlich bei Amazon erhältlich, mit dem Rabattcode MRMA5I6X spart ihr euch 9 Euro und zahlt dann nur 35,99 Euro (Gültig bis 4.10.18 – 24 Uhr). Besonders gut gefällt uns die Kombination aus Case zur Aufbewahrung und zum Laden, was mit integrierter Powerbank auch unterwegs funktioniert. Die Soundqualität von Mikrofon und Lautsprecher gehen in Verbindung mit mobilen Geräten in Ordnung, nur fehlt uns ein wenig der Bass. Beim Tragen haben wir Anfangs das Gefühl, dass uns die Hörer aus den Ohren fallen. Dies ist jedoch nicht der Fall, da die Hörer selbst beim Headbangingtest im Ohr blieben. Wir vergeben 6 von 10 Punkten.

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Pro:
+ Design & Material
+ Kompakt & leicht
+ Kabellos
+ Unterwegs aufladbar

Kontra:
– Sitzt locker im Gehörgang
– Bass schwach
– Akkulaufzeit gering

Wertung: 6/10
Amazon[/nextpage]

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Fractal Design Define R6 – Silent-Gehäuse im Test

In aktuellen Gehäusen gibt es meistens jede Menge Platz für Radiatoren und beleuchtete Lüfter, während Laufwerksschächte auf ein Mindestmaß begrenzt werden. Gerade als Liebhaber von Home-Servern mit vielen Festplatten ist das ärgerlich, da einem meist nur der Griff zu älteren Gehäuse-Modellen bleibt. Doch es gibt einen Lichtblick. Nachdem das Define R4 und R5 mit ihren acht Festplattenschächten schon länger die Home-NAS-Empfehlungen der Community waren, hat Fractal Design dieses Jahr das Define R6 als Upgrade präsentiert. Weil statt zwei 5,25″-Schächten nur ein optionaler verbaut ist, stockt das Gehäuse auf sage und schreibe elf mögliche Festplatteneinschübe plus vier SSD-Mounts auf.

In diesem Test klären wir, was sich im Vergleich zu den Vorgängern getan hat und wie sehr das 110€-teure Midi-Gehäuse zum Home-Server taugt. Wir wünschen wie immer viel Spaß beim Lesen!

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Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples geht unser herzlicher Dank an Fractal Design.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Geliefert wird das Fractal Design Define R6 in einem stabilen Karton aus brauner Pappe. Auf der Front ist neben der Produkt-Bezeichnung ein Schema des Gehäuses sowie die Farbvariante Schwarz mit weißen Details zu sehen. Auf der Rückseite sind zehn wichtige Features an einer Explosionsgrafik aufgezeigt. Das sind konkret die geräuschisolierenden Matten in Seiten, Top und Front, sauberer Airflow, viel Platz für Wasserkühlungen, Netzteil- und HDD-Abdeckung sowie die optionale Öffnung im Top. Außerdem werden die herausnehmbaren Staubfilter in Front, Top und Boden, der Lüfter-Hub für bis zu acht zusätzliche Lüfter, die modulare Festplatten-Unterbringung für bis zu elf Platten oder alternativ zwei HDDs und zwei SSDs hinterm Tray sowie die Wechselscharniere der Front-Tür links und rechts betont.

Inhalt:

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Im Inneren finden wir das Gehäuse wie gewohnt in zwei stoßdämpfende Styroporschalen eingefasst und einer zusätzlichen Kunststoff-Tüte, die vor Kratzern schützt. Darunter kommt schließlich das R6 zum Vorschein. Sein Zubehör befindet sich in einer kleinen Pappschachtel im Inneren. Dieses beinhaltet vier Netzteilschrauben, 15 Mainboard-Schrauben, einen Abstandhalter plus passende Nuss, 36 SSD-Schrauben, 24 HDD-Schrauben, vier Schrauben fürs optische Laufwerk, vier Schrauben fürs Seitenblech und sechs kleine Kabelbinder (alles schwarz).

Technische Daten:

Mainboard-Support: eATX (bis zu 285mm Breite), ATX, mATX, ITX
Frontpanel: 2x USB 3.0, 2x USB 2.0, Power & Reset, Line-in & Line-out
Installierte 3,5″-Mounts: 6 (max. 11)
Installierte 2,5″-Mounts: 2 (max. 4 + 11)
Installierte 5,25″-Mounts: 1
Installierte Lüfter: Front 2x, Heck 1x (Fractal Design Dynamic X2 GP-14)
Max. Lüfter: Front 3x 12cm / 2x 14cm, Top 3x 12/14cm, Heck 1x 12/14cm, Boden 2x 12/14cm)
Radiatoren: entsprechend Lüfter-Mounts
Staubfilter: Boden + Netzteil, Front, Top
Schalldämmung: Front, Top, beide Seitenflächen
Max. CPU-Kühler-Höhe: 185mm
Max. GPU-Länge: 440mm
Max. Netzteil-Länge: 300mm
Maße: 543 x 233 x 465mm, 12,4kg

Details außen

Das Define R6 bleibt seiner Linie treu und besticht von außen durch schlichte Wertigkeit. Das mattschwarze Stahlgehäuse zeigt fast nur gerade Linien und die passenden Ecken. Dabei ziehen die gebürstete Alu-Front und die weißen Slotblenden an der Rückseite die Blicke auf sich. Das Gehäuse fasst sich sehr massiv an und ist entsprechend schwer.

Front:
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Fast die gesamte Front wird von der hübschen Schwenktür mit der gebürsteten Alu-Oberfläche verdeckt. Lediglich mittig an der Oberkante ist ein strichförmiger Einschnitt für die Power-LED. Die Tür lässt sich zur Seite aufklappen und gibt den Blick auf den Staubschutz vor den beiden Frontlüftern frei. Dieser ist wie schon beim Define R5 durch sportliche Kühlrippen verstärkt und mit einer Klammer unterhalb der Blende für das 5,25“-Laufwerk eingehakt. Gegenüber den Türscharnieren sieht man zwei weitere Scharniere, mit deren Hilfe sich die Tür auf die andere Seite hängen lässt.

Top:
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Vorne am Top befindet sich das Frontpanel, welches mit Power- & Reset-Schalter, zwei USB-2- und zwei USB-3-Ports sowie Klinkenbuchsen für Kopfhörer und Mikrofon ausgestattet ist. Der große Powerschalter hat wieder die charakteristischen kreisförmigen Riffeln, leider hat man aber den satten Feder-Schalter des R4 durch einen einfachen Klickschalter ersetzt. Hinter dem Frontpanel zeichnet sich die eingepasste Deckenblende ab, die sich über einen Knopf an der Rückseite lösen lässt. Sie erleichtert den Zugriff beim Einbau und lässt sich abziehen, um einen weiteren Luftauslass mit Staubfilter zu öffnen. Dazu sei allerdings gesagt, dass uns das Trennen von Blech und zugehörigem Staubfilter nur mit viel Fingerfertigkeit, mehreren Stiften und etwas Gewalt möglich war.

Seitenbleche:

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Die Seitenbleche sind schön massiv und sauber lackiert. Sie werden wie gehabt von je zwei Rändelschrauben am Heck gehalten, verzichten aber auf das übliche Schienensystem. Stattdessen klappt man sie zur Seite weg, wodurch die haltenden Noppen an der Hinterseite aus der Halterung schnappen. Das ist eine angenehme Lösung, die allerdings den ein oder anderen Anwender erstmal verzweifelt die Seitenteile nach hinten ziehen lässt. Beide Seitenteile sind großflächig mit einer dünnen Schicht Schallisolation beklebt, für die die Define-Reihe berühmt ist.

Rückseite & Boden:
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Auf der Rückseite finden wir neben der obligatorischen Aussparung für die Mainboard-Slotblende den Mount für den dritten verbauten Lüfter. Darunter sitzen waagerecht sieben knallig weiße Slotblenden für die PCIe-Schächte plus zwei zusätzliche senkrechte für eine alternative Ausrichtung der Grafikkarte. Der Netzteilslot darunter verfügt über einen extra Rahmen, der vor dem Einbau aufs Netzteil geschraubt wird.

Der Boden ist komplett aus luftdurchlässigem Mesh, weshalb sich ein Staub-Gitter über die volle Länge zieht. Das lässt sich wie eine Schublade zwischen den Vorderfüßen herausziehen und ausspülen. Die vier runden Füße machen einen soliden Eindruck und schützen mit ihrer Gummi-Sohle gegen Rutschpartien und übertragene Vibrationen.


Details innen

Mainboard-Tray:
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Das Mainboard-Tray sitzt wie gewohnt oben links und ist für das ATX-Format mit neun Abstandhaltern bestückt, wobei der mittlere einen gewölbten Pin hat, der die Positionierung beim Einbau erleichtert. Alle Schraublöcher sind entsprechend mit A (ATX), M (mATX) und/oder I (ITX) beschriftet. Gummierte Kabeldurchlässe gibt es reichlich. Über dem Tray zwei mittlere, rechts davon zwei große und noch ein großer unterhalb auf der Netzteil-Abdeckung.

Rückseite:
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Auf der Hinterseite befindet sich eine große Aussparung zur Montage von Kühler-Backplates hinter der CPU. Links davon ist der Lüfter-Hub zu sehen, der sich ein PWM-Signal vom Mainboard besorgt und damit bis zu sechs normale Lüfter und drei PWM-Lüfter ansteuert. Darunter ist der zentrale Kabelstrang geplant, für den Fractal Design zwei breite Klett-Kabelbinder angebracht hat. Außerdem ziehen sich rund um das Tray weitere Ösen zur Befestigung. Rechts unten finden sich zwei weiße Platten, auf die sich 2,5“-Laufwerke wie SSDs montieren lassen. Die kann man entweder hier hinten verbergen oder alternativ vorne auf der Netzteilabdeckung anbringen.

Festplatten-Turm:

Eine echte Besonderheit bei dem R6 ist sein massives Platzangebot für Datenträger. Allein im Turm in der Front lassen sich bis zu elf 2,5“- oder 3,5“-Laufwerke unterbringen (zehn mit optischem Laufwerk). Außerdem passen noch vier 2,5“-Laufwerke hinters Tray und auf die Netzteilabdeckung. Nur – das große Aber – wird das Gehäuse lediglich mit sechs 2,5/3,5“-Haltern und zwei 2,5“-Haltern ausgeliefert. Die Ersatzteile werden zwar im DE-Shop für 6,90€ aufgeführt, stehen aber schon länger auf „Liefertermin unbekannt“. EDIT: Mittlerweile sind zumindest die weißen Trays im Doppelpack für 9,99€ verfügbar. Fractal Design war so freundlich, uns für diesen Test zusätzliche Halter bereitzustellen. Diese werden mit jeweils nur einer Rändelschraube gehalten, wobei die großen Schlitten am vorderen Ende zusätzlich mit einer Kunststoff-Klemme in die vordere Abdeckung hinter dem Zierblech greifen. Zur Sicherheit kann sie hier noch mit einer extra Schraube fixiert werden.

Netzteil-Tray:
Das Netzteil-Tray ist fest vernietet und somit nur von hinten zugänglich. Wie der Rest des Gehäuses besteht es aus schwarz lackiertem Stahl und ist sehr solide. Es besitzt extrem viel Platz nach vorne, sodass lange Netzteile kein Problem darstellen und nicht benötigte Kabel mitverstaut werden können.

Kühl-Möglichkeiten:

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Platz für Lüfter ist reichlich vorhanden. In der Front passen 2x 12cm oder 3x 12cm. Im Deckel lassen sich 3x 12cm oder 2x 14cm (bei Umbau des HDD-Trays auch 3x 14cm) verbauen. Im Boden ist neben dem Netzteil Platz für 2x 12cm oder 14cm und die Rückseite fasst 1x 12cm oder 14cm. Ähnlich gut sieht es beim Thema Radiatoren aus, wie den obigen Grafiken zu entnehmen ist. Die genaue Konfiguration entnimmt man am besten dem offiziellen Manual.

Praxis

Die verwendete Technik ist in der Zusammenstellung schon einige Jahre im NAS-Betrieb. Der AMD-Prozessor ist etwas älter, schafft als Plex-Mediaserver aber noch Full-HD-Dekodierung bis 8 MBit und glänzte damals mit acht unterstützten SATA-Ports auf Consumer-Mainboards. Um die ganzen Festplatten anschließen zu können, kommt zusätzlich ein SAS-Controller von LSI (gebraucht ~60 €) zum Einsatz, der acht weitere SATA-Ports ermöglicht.

Hardware:

  • CPU: AMD A10-5700
  • Kühler: Noctua NH-D9L
  • Mainboard: Gigabyte GA-F2A85XM-D3H
  • Speicher: 16GB-Kit G.Skill RipJaws-X DDR3-RAM
  • Netzteil: Thermaltake Toughpower 550W Gold
  • SAS-Controller: LSI MegaRAID SAS 9240-8i mit 8x SATA2-Breakout-Kabel
  • Festplatten: 5x 4TB SATA3 HDD, 5x 2TB SATA2 HDD, 1x 64GB SATA3 SSD

Einbau:
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Der Einbau geht schnell von der Hand. Nachdem die Abstandhalter auf mATX umgeschraubt wurden, musste nur noch die Blende eingesetzt und das Mainboard draufgeschoben und verschraubt werden. Hier hilft auch der geöffnete Deckel beim Zugriff. Das Netzteil lässt sich außen leicht mit dem Rahmen verschrauben und anschließend in den vorgesehenen Schacht einführen. Dank der großen Kammer können alle überflüssigen und überlangen Kabel verstaut werden. Die elf Laufwerksrahmen lassen sich gut mit den Festplatten und der SSD verschrauben, nur das Einsetzen ist merklich fummeliger als die Schlitten des alten R5. Dafür lässt sich die gesamte vordere Abdeckung zu Gunsten von Front-Radiatoren nach hinten setzen, wenn man gar nicht so viele Festplatten braucht. An der Rückseite der Abdeckung lassen sich nämlich senkrecht zwei 3,5“-Laufwerke anbringen und Platz für SSDs gibt es ja sowieso reichlich.

Verkabelung:
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Das Konzept von Fractal Design sieht einen zentralen Kabelstrang nach oben vor, der mit zwei breiten Klett-Kabelbindern bestückt ist. Die reichen selbst für unsere Massen an SATA- und Stromkabeln problemlos aus und erleichtern das Verlegen enorm. Am hinteren Rand gibt es Ösen für das CPU-Stromkabel und am oberen Rand Ösen für die Lüfter-Kabel. Die lassen sich alle bequem zum Lüfter-Hub ziehen. Die Kabel des Frontpanels für USB 2.0, USB 3.0, HD-Audio und Schalter + LEDs sind ab Werk als fixierter Strang nach vorne unten geführt. Das sorgt bei unserem mATX-Board, wo alles etwas höher sitzt, bei USB 3.0 und den Schaltern für stramme Kabel. Wem das zu riskant ist, der kann die vorverlegten Kabelbinder lösen und so einige Zentimeter mehr erhalten. Die Durchführung nach vorne war durch die vielen gummierten Durchlässe ein Kinderspiel, sodass der Kabelwust aus dem alten Gehäuse problemlos unter der Netzteilabdeckung des Define R6 verschwinden konnte. Trotz der stellenweise dicken Knoten schließen die Gehäuseseiten im Anschluss tadellos.

Betrieb:

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Das erste Anschalten lief wie gewünscht und das Gehäuse verschluckt die Festplattengeräusche größtenteils. Beeindruckend ist auch der merkliche Luftstrom bei minimalem Betriebsgeräusch der drei verbauten Fractal Design Lüfter. Das Ganze läuft bei 23°C Raumtemperatur im Idle auf 32°C CPU- und 24°C bis 28°C Festplatten-Temperatur bei 38dBa vorm Gehäuse. Ein längerer Schreibvorgang sorgt für eine CPU-Temperatur von 45°C und HDD-Temperaturen von 27°C – 34°C (25°C – 40°C sind ideal) bei nominell kaum lauteren 38,5dBa vorm Gehäuse. Nur das Klickern der ganz alten Platten ist in Gehäusenähe zu hören.

Fazit

Nachdem der Server-Einbau in unserem alten Gehäuse immer ein Krampf war, macht das elegante Fractal Design Define R6 vieles besser. Das Mainboard-Tray ist aufgeräumt, mit reichlich Kabeldurchführungen an den richtigen Stellen bestückt und durch das herausnehmbare Top gut zugänglich. Es gibt massig Platz für bis zu elf 2,5“- oder 3,5“-Laufwerke plus vier weitere 2,5“-Mounts sowie die Möglichkeit für ein optisches Laufwerk. Die Netzteil-Abdeckung sieht nicht nur edel aus, sondern bietet auch noch reichlich Raum für überschüssige Kabel und der mittige Kabelpfad mit Klett-Bindern erleichtert das Verlegen enorm. Platz für Lüfter und Radiatoren ist ebenfalls zur Genüge vorhanden und der Deckel kann bei Bedarf als zusätzlicher Mount und Auslass geöffnet werden. Dabei sind Front, Deckel und Boden mit gut zugänglichen Staubfiltern geschützt. Im Betrieb überzeugt das flüsterleise Laufgeräusch durch die installierte Schallisolierung und gute Entkopplung.

Das große „Aber“ ist aktuell die Verfügbarkeit der Festplatten-Mounts. Das Gehäuse wird mit sechs 3,5“- und zwei 2,5“-Mounts ausgeliefert und mehr gibt es aktuell auf offiziellem Wege nicht nachzukaufen. EDIT: Mittlerweile sind zumindest die weißen Trays im Doppelpack für 9,99€ verfügbar. Ansonsten kann man sich auch im Netz mal nach gebrauchten Mounts umschauen, da sicherlich nicht jeder Käufer alle benötigt. Ein weiterer Kritikpunkt ist das Metallcover im Deckel, das sich nur mit viel Arbeit von seinem Staubfilter trennen lässt. Außerdem vermissen wir das satte Feedback des Feder-Powerschalters, der beim R6 einem einfachen Klickschalter wie bei den meisten Konkurrenten gewichen ist.

Unterm Strich überzeugt das 115€-teure (130€ mit Seitenscheibe) Fractal Design R6 als Home-Server mit vielen Festplatten auf ganzer Linie. Deshalb erhält es von uns eine verdiente Spitzenklasse-Empfehlung. Wäre da nicht das Problem mit der eingeschränkten Verfügbarkeit der HDD-Mounts, wäre dieses Gehäuse aktuell der mit Abstand beste Festplattenschlucker im Midi-Format mit Wohnzimmer-tauglicher Optik. Davon ab wird das Define R6 auch Liebhaber großer Radiatoren, Schallisolierung und sauberer Verkabelung begeistern.

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Pro:
+ Fairer Preis
+ Wertige Verarbeitung & minimalistisch-elegante Optik
+ Aufgeräumtes Inneres mit guten Kabelwegen
+ Viel Platz für Laufwerke, Radiatoren & Kabel
+ Gut durchdachte Features
+ Schallisolation und leise Lüfter

Kontra:
– Extra-HDD-Trays aktuell nur in Weiß verfügbar
– Blech sehr schwierig vom Topcover zu lösen
– Powerschalter-Downgrade

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Wertung: 9.3/10
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Preisvergleich
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler

Wer bekommt das Monster gekühlt? – Drei Threadripper CPU-Kühler im Test

In diesem Test schauen wir uns einige CPU Kühler für AMDs RYZEN THREADRIPPER an, da die Nachfrage nach CPU Kühlern durch die neuste THREADRIPPER Generation und die niedrigen Preise der Vorgängermodelle gestiegen ist. Wir schauen uns Modelle von ENERMAX, NOCTUA und ARCTIC an. Wir wünschen euch viel Spaß beim Anschauen des Videos.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei ENERMAX, NOCTUA und ARCTIC für die Bereitstellung der Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Testbericht / Video

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Monitore

Arctic – Z2-3D Monitorhalterung für zwei Bildschirme im Test

Monitorhalterungen sorgen im Alltag dafür, dass der Arbeitsplatz flexibel einsetzbar ist und ergonomische Richtlinien besser umgesetzt werden können. Sie nehmen auf Schreibtischen so gut wie keinen Platz ein, sorgen jedoch mit ihrer Mechanik für einen großzügigen Verstellbereich, der an die Bedürfnisse des Nutzers individuell angepasst werden kann. Mit den beiden Halterungen Z1-3D für einen Monitor und Z2-3D für zwei Monitore bietet Arctic eine Möglichkeit, Monitore sehr beweglich in Position zu halten. Dabei können die Bildschirme frei im Raum zu verstellen – auch das Drehen ins Hochformat ist möglich.

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Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Arctic für die freundliche Bereitstellung des Testmusters, sowie für das uns entgegengebrachte Vertrauen bedanken.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Die Verpackung der Halterung folgt dem typischen Arctic Design in den Farben Blau und Weiß. Auf der Vorderseite ist das Produkt, sowie Modellbezeichnung, Herstellerlogo und einige kurze Beschreibungen aufgebracht. Über den ebenfalls auf der Vorderseite aufgedruckten QR Code können weitere Informationen über die Kamera-App eines Smartphones oder Tablets abgerufen werden. Auf der Rückseite sind ein weiteres Bild der Halterung sowie die Tabelle mit den technischen Daten und Maßen untergebracht.

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Im Inneren ist fast jedes Teil in einem eigenen, kleinen Karton verstaut. Das macht nicht nur einen sehr ordentlichen Eindruck, sondern schützt gleichzeitig vor Beschädigungen.

Inhalt

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Der Lieferumfang befindet sich in Kunststoffbeuteln und stellt sich ausfolgenden Komponenten zusammen:

  • 1x Stange (verchromt)
  • 2x Montageköpfe (VESA)
  • 1x Klammer für Stand
  • 1x Kabelclip
  • 4x Abdeckkappen
  • 3x Innensechskantschlüssel (3, 4 und 5 mm)
  • 1x Montageplatte
  • 2x Arme mit je einer Gasdruckfeder
  • 2x Verlängerungsarme
  • 1x Befestigungsklammer
  • 1x Basis mit USB Hub
  • 1x Netzteil
  • 4x M6x12 mm Schrauben, 4x Schraube mit Feder, 2x Innensechskantschraube
  • 1x Halterung für die beiden Arme

Daten

Technische Daten – Arctic Z2-3D Dual-Monitorarm
Material Stahl, Kunststoff
Gewicht 4,7 kg
Kompatibilität VESA: 75/100
Maximales Monitor-Gewicht:8 kg pro Halterung
LCD Größe: 13″- 27″
Verstellbereich Neigung: +/- 45°
Drehgelenk: 180°
Rotation: 360°
Garantie 2 Jahre

Abmessungen

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Praxis

Aufbau

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Der Aufbau funktioniert aufgrund der leicht verständlichen Aufbauanleitung sehr einfach. Nach nur 10 Minuten steht die Halterung samt Monitor auf unserem Schreibtisch. Bei der Montage am Schreibtisch gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten die Halterung an der Tischplatte zu befestigen. Auf dem ersten Bild zeigen wir euch die Montage ohne die Klemme. Für diese Art der Montage muss ein Loch in die Tischplatte gebohrt werden. Die einfachere Montage sehen wir auf dem zweiten Bild. Hier wird die Halterung über eine Schraubklemme an der Tischplatte montiert. Wir haben uns dieses Mal für die erste Variante entschieden und können euch daher sagen, dass beide Arten der Montage sehr gut funktionieren. Die Halterung ist fest und sicher mit dem Tisch verbunden.

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Nun lässt sich der Monitor mit der Halterung sehr großzügig verstellen. Sogar noch großzügiger als es der Hersteller auf der Verpackung angibt. Wir wagen es sogar und überschreiten die in den Spezifikationen genannte maximale Größe für Monitore. Denn wir befestigen einen 34“ Monitor im 21:9 Format an der Halterung. Zwar müssen wir hierbei die Gasdruckfeder sehr stramm einstellen, doch trotzdem lässt sich selbst dieser große Monitor einfach und nach den Wünschen des Nutzers ausrichten.

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Durch die vielen Einstellmöglichkeiten können beide Monitore auch ins Hochformat gekippt werden. Was bei dem linken 24“ Monitor noch praktikabel ist, ist beim großen 34“ Monitor zwar möglich aber unpraktisch. Arctic bietet neben der VESA Halterung auch noch die LH1 Halterung an. Mit dieser lassen sich dann Notebooks auf die Halterung setzen. Das Praktische daran ist, dass das Notebook in eine angenehme Arbeitshöhe gebracht werden kann – bzw. es kann bei Nichtgebrauch auch komplett aus dem Arbeitsbereich geschwenkt werden.

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Ein tolles Extra der Z2-3D Monitorhalterung ist der im Fuß verbaute, aktive USB 3.0 Hub. Rückseitig befindet sich der Anschluss für das mitgelieferte Netzteil, zudem geht hier ein etwa 2 m langes USB Anschlusskabel ab. Am Hub finden bis zu vier USB 3.0 Gerät ihren Anschluss, wobei einer der Anschlüsse sich auf der Oberseite befindet, was beispielsweise für einige USB Ventilatoren oder WLAN Sticks eine sehr gute Position ist.

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Neben unserer Tastatur und Maus haben wir hier noch einen externen DVD-Brenner und einen kleinen Ventilator angeschlossen. Beim Ventilator handelt es sich um den Summair Light – ebenfalls von Arctic. Der kleine USB Ventilator macht trotz seiner Größe ordentlich Wind und lässt sich stufenlos regeln. In dieser Position weht uns stets eine leichte Brise ins Gesicht, sodass wir einen kühlen Kopf bewahren.

Fazit

Die Monitorhalterung Z2-3D macht auf uns einen sehr robusten Eindruck. Dafür sorgen vor allem die eingesetzten Materialien, denn es kommen überwiegend stabil gefertigte Teile aus Metall zu Einsatz. Die Halterung ist dabei sogar kräftig genug, um einen 34“ Bildschirm im 21:9 Format zu halten. Die möglichen Einstellungen sowie die Reichweite des Arms sind ausgezeichnet und ebenso der aktive USB 3.0 Hub im Fuß der Halterung. Der einzige negative Punkt gebührt der Kabelführung. Das Stromkabel passt noch in die Ösen der Kabelführungen, aber dickere HDMI-Kabel passen zusammen mit dem Stromkabel nicht mehr. Die Halterung ist derzeit ab 103,89 Euro im Handel erhältlich und liegt damit preislich im Mittelfeld. Von uns gibt es 9,5 von 10 Punkten und damit eine klare Empfehlung.

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Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Gute Materialwahl
+ Stabile Bauweise
+ Einfach aufzubauen
+ 4x USB 3.0 im Fuß

Contra:
– Kabelführung eng

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Wertung: 9,5/10
Preisvergleich
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