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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gaming Chair

Tesoro F730 Zone Evolution Gaming Stuhl im Test

F730 Zone Evolution ein noch relativ junges Produkt von Tesoro, bietet zahlreiche Gaming Peripherie wie zum Beispiel Tastaturen, Mäuse, Maus Pads als auch Headsets an. Ende des Jahres sogar Gaming Stühle in mehreren Farben. Ein guter Grund für uns, heute einen davon genauer unter die Lupe zu nehmen.

Tesoro sendete uns freundlicherweise den F370 Zone Evolution in schwarz. Ob dieser, relativ preiswerte Bürostuhl hält, was er verspricht und ob er echten Gamer Ansprüchen gerecht wird, das werden wir in diesem Testbericht herausfinden.

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Wir bedanken uns recht herzlich bei Tesoro für das freundliche Bereitstellen des Testmusters und für das mitgebrachte Vertrauen. Wir freuen uns auf eine weitere und enge Zusammenarbeit.

 

Verpackung / Inhalt / Daten

Verpackung

Der Gaming Chair F370 wird in einer großen Kartonage geliefert. Auf der Verpackung selbst befinden sich nur wenige Informationen, die Aufschluss darüber geben, was sich im Karton befindet. Die einzelnen Teile sind zusätzlich in Kunststofffolien gepackt und mit einigen Kartonagenteilen zusätzlich geschützt. Tesoro legt bei der Verpackung offensichtlich großen Wert auf eine sorgfältige Verpackung.

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Lieferumfang

Nachdem Auspacken haben wir nun folgende Gegenstände vor uns:

  • Rückenlehne
  • Sitzfläche
  • Armlehnen
  • Fünf-Punkte-Fuß aus Nylon
  • 5 Rollen
  • Gasdruckfeder mit Cover
  • Tray mit Wippfunktion
  • Montageschrauben
  • Montagewerkzeug

 

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Technische Daten

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Montage

Schritt 1:

Nun beginnen wir gleich mit dem Zusammenbau der einzelnen Teile. Im ersten Schritt werden die Rollen und die Gasdruckfeder inklusive Cover am Fußkreuz befestigt, hierfür wird kein Werkzeug benötigt.

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Schritt 2:

Anschließend wird die Sitzfläche mit der Halterung verschraubt und danach einfach auf die Druckfeder gesteckt. Der Stuhl ist damit bereits einsetzbar. Damit der Sitzkomfort wirklich gegeben ist, müssen nun die Armlehnen an dem Gestell montiert werden, dieses geschieht mit jeweils zwei Schrauben.

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Schritt 3:

Nun kann auch die Rückenlehne an die Sitzfläche angeschraubt werden. Dieser Schritt hat in unserem Test mit Abstand am längsten gedauert, da die Rückenlehne Anfangs immer festgehalten werden muss, dieser Vorgang ist jedoch auch bei zahlreichen anderen Gaming Chairs der Fall, weshalb dies keinen Minuspunkt darstellt.

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Schritt 4:

Um dem Stuhl jetzt noch den letzten Feinschliff zu verpassen, werden noch die Abdeckungen an den Seiten der Rückenlehne angebracht und schon ist der Gaming Stuhl einsatzbereit.

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Der Zusammenbau dauert mit insgesamt 15 Minuten schnell und einfach.


Praxistest

In der Praxis kann uns der Tesoro F730 überzeugen. Nichts wackelt und auch unsere Tester mit knapp 100Kg sitzen angenehm auf diesem Stuhl. Der Verstellbereich der 3D-Armstützen und der 180° verstellbare Rückenlehne ist sehr gut und der Rücken wird ausgezeichnet unterstützt, da ist unser herkömmlicher Bürostuhl wesentlich unbequemer. Und auch das Gleiten durch die verbauten Rollen funktioniert sehr leicht und vor allem geräuscharm.

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Da wir den Gaming-Chair schon einige Wochen vor Release hatten, können wir nach einem Langzeit-Test behaupten, das wir angenehm sitzen und keinerlei Rückenschmerzen bekommen.

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Fazit
Mit dem F370 bietet Tesoro einen sehr guten Einsteiger-Gaming-Chair an. Für rund €199,00 spielt dieser im mittleren Preisfeld mit und bietet dementsprechend auch etwas weniger Features wie so manch anderes Modell. Für Menschen mit einem etwas dünneren Budget ist dieser Stuhl aber bestimmt eine richtig gute Wahl.

Wie bereits im Praxistest erwähnt, hat dieser Gaming Chair verstellbare Armlehnen und kann sogar als “Schlafstuhl” verwendet werden. Schlussendlich wird hier ein Gaming Stuhl angeboten, der ein angemessenes Preis/Leistungs Verhältnis bietet und mit Details wie einer verstellbaren Rüchenlehne begeistert.

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PRO
+ Design
+ hoher Sitzkomfort
+ leichter Zusammenbau
+ bis 150 kg Nutzergewicht

CONTRA

Wertung: 9/10
Produktseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mäuse

Swiftpoint GT – Kabellose Mini-Maus im Test

Zum Zocken kaum genutzt, aber fürs mobile Arbeiten eine große Hilfe: Die Mini-Maus ist unterwegs ein treuer Begleiter zum Notebook und bei Kundendiestlern und Präsentatoren sehr beliebt. Wir testen heute mit der Swiftpoint GT aus Neuseeland eine Mini-Maus der Extra-Klasse, die den Funktionsumfang einer Großen kabellos auf gerade mal 5cm Länge unterbringt. Sie orientiert sich dafür an der Griffhaltung eines Kugelschreibers und bringt zusätzlich zum normalen Mausbetrieb eine innovative Stylus-Eingabe mit sich.

Mit ihrem hohen Einkaufspreis von 150€ richtet sie sich vor allem an professionelle Nutzer und will uneingeschränkte Funktion mit maximaler Mobilität und sinnvoller Innovation vereinen. Ob das gelingt, haben wir in diesem Test herausgefunden. Wir verraten schonmal vorab: Wir waren begeistert!

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Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit geht unser besonderer Dank an unseren neuen Partner Swiftpoint.

Verpackung/Inhalt/Daten

Verpackung:
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Die Swiftpoint GT erreicht uns in einer winzigen weißen Pappschachtel, die unscheinbarer kaum sein könnte. Auf der Front findet sich unter der Produktbezeichnung ein Foto, das die Griffhaltung der Maus mit einem Kugelschreiber vergleicht und zusätzlich ist der Innovation-Award von der CES 2014 aufgedruckt. Die Front lässt sich aufklappen und darunter werden die wichtigsten Features und das Zubehör in Englisch erläutert. Dazu zählen die 30s-Schnellaufladung, Stylus-Eingabe und die flexible Nutzung auf der Handablage des Laptops. Die anderen Seiten der Verpackung übersetzen die Features in fünf weitere Sprachen, darunter Deutsch.

Inhalt:

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Ein Unterschied wie Tag und Nacht erlebt man, wenn man die Lasche am Boden der unscheinbaren Schachtel löst und den Inhalt herauszieht. Der ist nämlich in einer wahnsinnig hübschen Hardcase-Tasche mit schwarzer Carbon-Optik eingepackt. Die 70 x 70 x 40mm große Tasche lässt sich per Reißverschluss öffnen und kann mit dem enthaltenen Karabiner auch am Hosenbund oder Rucksack befestigt werden. In ihrem Innern sind unten die Maus und der USB-Dongle (gleichzeitig Ladestation) in ein Schaumstoffbett gefasst. Die Oberseite birgt hinter einem Netz das Zubehör in Form des erwähnten Karabiners, einem 60 x 50mm großen Aluschild zum Aufkleben auf die Notebook-Handauflage und dem kreisförmigen „Parkplatz“. Der wird hinter den Bildschirm geklebt und hat wie das Aluschild einen eingearbeiteten Stahlknopf, an dem die GT magnetisch haften bleibt. Dazu gibt es auch noch ein gefaltetes Mini-Mauspad mit 120 x 110mm Abmessung und harter Gewebe-Oberfläche für Glastische. Uns ist im Leben noch kein so üppiges und durchdachtes Zubehör untergekommen.

Technische Daten:

  • Tasten: 2 (kombinierbar) + Mausrad + Stylus-Eingabe
  • Sensor: 1250DPI
  • Verbindung: Bluetooth 4 oder USB-Dongle (Reichweite 10m)
  • OS: Windows 7/ 8/ 10, MacOS X ab 10.4, iOS ab 7, Android ab 4.4
  • Akku: Lithium-Polymer (2 Wochen Laufzeit)
  • Maße: 56 x 40 x 33mm, 24g
  • Garantie: 5 Jahre

Erster Eindruck

Die Maus wirkt ergonomisch geformt und ist natürlich beeindruckend klein und leicht. Die seriöse schwarz-graue Farbgebung gefällt und die Oberschale fasst sich angenehm weich an.

Tasten & Mausrad:

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Die beiden Tasten sind an der Spitze der Maus angebracht. Die Haupttaste (linke Maustaste) zieht sich dabei lang nach vorne runter, sodass man den Zeigefinger oben aufsetzen oder um die Krümmung legen kann und in beiden Fällen sicher trifft. Die Taste klickt leicht scharf und präzise. Die Sekundärtaste (rechte Maustaste) sitzt hinter der Haupttaste und ragt einen Millimeter aus dem Gehäuse. So lässt sie sich gut mit dem mittleren Zeigefingerglied treffen oder, wenn man den Zeigefinger oben aufsetzt, durch Verlagerung der Fingerspitze. Das kleine Mausrad sitzt unmittelbar rechts unterhalb der beiden Taste. Es wird durch Verlagerung des Zeigefingers bedient und lässt sich gut erreichen. Allerdings würden wir uns hier eine präzisere Rasterung und eine stärkere Oberflächenstruktur für mehr Grip wünschen. Beides ist benutzbar, aber nicht optimal. Die Daumentaste wird emuliert, indem man bei gedrückter Sekundärtaste die Haupttaste drückt und die Mausradtaste, indem bei gedrückter Haupttaste die Sekundärtaste betätigt wird.

Griffmulden:
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Die grauen Griffmulden sind links und rechts so in das Gehäuse eingepasst, dass in der Mitte ein schmaler Steg entsteht. Der sorgt dafür, dass man die Maus wie einen Kugelschreiber anfassen kann. Die Griffmulden sind für einen sicheren Griff gummiert und sie sind der Fingerform angepasst. Sie ermöglichen es außerdem, dass man die Maus großflächig zwischen Daumen-Fläche und angewinkeltem Mittelfinger hält oder aber nur mit Daumen- und Mittelfinger-Spitze. Ersteres macht sich im Sitzen gut und Letzteres im Stehen während einer Präsentation.

Unterseite:
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Für die Gleitfähigkeit sorgen hier zwei schmale Teflon-Streifen an Vorder- und Hinterkante. Die könnten für unseren Geschmack breiter sein, allerdings wäre dafür kaum noch Platz. Zur Mausrad-Seite hin findet sich eine kleine Schräge, auf der sich Maussensor und die druckempfindliche Stylus-Spitze befinden. Hält man die Maus gerade, kann man den normalen Maus-Modus benutzen und der Stylus wird aktiv, sobald man die Maus leicht schräg nach rechts kippt. Auf der gegenüberliegenden linken Seite sitzt eine runde Aussparung, in der man den Haltemagneten und zwei Kontakte zum Laden am Dongle sehen kann. Am hinteren Ende befindet sich außerdem ein kleiner Dip-Schalter mit drei Positionen. Die linke „Off“ schaltet die Maus zum Stromsparen ab. Die mittlere „Config“ öffnet automatisch ein Fenster zum Konfigurieren der Maus und die rechte „On“ setzt die Maus in den Betriebsmodus mit USB-Dongle. Möchte man stattdessen Bluetooth benutzen, muss man beim Einschalten eine beliebige Taste gedrückt halten.

USB-Dongle:
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Der kleine Dongle ragt nur 1cm weit aus dem USB-Port hervor. Er liefert die Wireless-Konnektivität und ist gleichzeitig Ladestation und Halterung für die Maus. Der integrierte Magnet hält die GT sicher an Ort und Stelle, während die Maus über die beiden Kontakte geladen wird. Eine sehr gelungene Lösung. Swiftpoint verspricht 1h Betriebszeit nach gerade mal 30s laden.

Einrichtung

Inbetriebnahme:
Um die Maus zu verwenden genügt es, den Dongle in einen freien USB-Port zu stecken und den Dip-Schalter an der Unterseite auf „On“ zu stellen. Möchte man lieber eine Bluetooth-Verbindung, muss man beim Umlegen des Dip-Schalters eine der beiden Maustasten gedrückt halten. Anschließend taucht das Gerät in der Bluetooth-Suche des Computers, Tablets oder Smartphones auf und kann gekoppelt werden. Der Dongle wird hierbei nicht benötigt.

Konfiguration:

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Um Zugriff auf die Einstellungen zu erlangen, hat Swiftpoint sich eine clevere Lösung ausgedacht, die ohne eigene Software auskommt. Man stellt den Dip-Schalter auf „Config“ und über die Eingabeaufforderung wird automatisch ein Browser-Fenster für die Mauskonfiguration geöffnet. Hier muss man die Sekundärtaste 5s drücken und die Einrichtung beginnt. Mit den beiden Maustasten plus Scrollrad navigiert man sich durch den Einstellungsbaum.

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Neben Einstellung der System- und Tastatursprache sowie dem Rest der Maus ist natürlich „Customize Settings“ von besonderem Interesse. Hier können die Maustasten, ihre beiden Kombinationen sowie der Stylus (regulär und doppeltes Antippen) mit allen möglichen Maus- und Tastaturtasten belegt werden.

Für den Stylus sind außerdem „Touch Gestures“ verfügbar, mit denen eine Touch-Eingabe emuliert wird. Obendrein kann man noch Aktionen aus gedrückter Sekundärtaste und Bewegungsrichtung bei aktivem Stylus definieren. Hier sind zum Beispiel Zoom (horizontal) und Tabben durch die aktiven Fenster (vertikal) voreingestellt. Das ermöglicht eine Funktionsvielfalt, die man bei den meisten ausgewachsenen Mäusen vermisst. Zum Abschließen der Einstellungen muss man nur den Dip-Schalter verschieben.

Praxis

Nutzbarkeit:
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Nach einer erstaunlich kurzen Eingewöhnungszeit findet unsere Hand immer den richtigen Griff auf der kleinen Maus. Das Prinzip mit den beiden Tasten funktioniert wunderbar und Scrollen in alle Richtungen wird dank des Stylus zum Kinderspiel. Luft nach oben gibt es noch bei der Griffigkeit des Mausrades und der Gleiteigenschaft. Beide sind in Ordnung, aber wir haben es auch schon besser erlebt. Außerdem sollte man die Maus nicht auf weichen oder stark strukturierten Untergründen verwenden, weil der Stylus sonst bauartbedingt nicht zuverlässig auslöst.

Mobilität:

Sehr klein, sehr leicht, langlebiger Akku, Transporttasche und wahlweise Dongle- oder Bluetooth-Verbindung. Diese Kombination macht die Swiftpoint GT zum treuen wie pflegeleichten Begleiter. Sie funktioniert sowohl am Laptop als auch an Tablets und Smartphones problemlos und das praktische Zubehör in Form von Parkplatz und Mauspads lässt unterwegs keine Wünsche offen.

Gaming:
Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, auch ein paar Headshots mit der Mini-Maus zu machen. Das klappt erstaunlich gut. Allerdings macht sich nach 2h Gefecht eine Ermüdung in der Hand bemerkbar, da sie hier nicht auf dem Mausrücken abgelegt werden kann.

Akku:
Zum Akku können wir nur sagen, dass er wahnsinnig lange hält. In unserer zweiwöchigen Testphase Mussten wir nicht ein mal aufladen.

Fazit

Die Swiftpoint GT kostet zwar das Doppelte einer guten Gaming-Maus, aber professionelle Anwender werden sie beim Arbeiten unterwegs und bei Präsentationen lieben. Die Mini-Maus lässt sich angenehm bedienen, der Akku hält wochenlang, man hat die Wahl zwischen USB-Dongle und Bluetooth-Verbindung und die Verarbeitung ist top. Der integrierte Stylus ermöglicht praktische Zusatzfunktionen und das üppige Zubehör ist sinnvoll wie innovativ.

Kleine Kritikpunkte waren die Griffigkeit des Mausrads und die Gleitfähigkeit, bei denen noch Luft nach oben ist. Außerdem sollte man die Maus nach Möglichkeit nicht auf zu weichen oder stark strukturierten Unterlagen verwenden, da der Stylus hier weniger zuverlässig funktioniert.

Die Swiftpoint GT ruft zwar einen High-End-Preis von 150€ auf, liefert dafür aber auch High-End-Leistung, die vollauf zufriedenstellt. Deshalb erhält sie von uns den HardwareInside High-End- und Design-Award. Jeder anspruchsvolle mobile Nutzer wird begeistert sein, sobald er sie ausprobiert. Mittlerweile ist die Maus wieder über Amazon.de erhältlich.

Pro:

+ angenehme Bedienung
+ sehr ausdauernder Akku
+ USB-Dongle oder Bluetooth
+ Verarbeitung & Qualität
+ innovative Stylus-Gesten
+ sinnvolles & innovatives Zubehör
+ 5 Jahre Garantie

Contra:

– hoher Preis
– Mausrad-Grip verbesserbar
– Gleitfähigkeit minimal verbesserbar
– Stylus auf weichen / strukturierten Unterlagen weniger zuverlässig

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Wertung: 9,3/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside NAS System

Synology DS218play – das Multimedia-NAS

Ende Oktober wurde von Synology die DS218play veröffentlicht. Bei diesem NAS handelt es sich um ein multimediataugliches Mittelklasse-NAS der Value-Serie mit einem einsteigerfreundlichen Preis. Zur Zielgruppe gehören Nutzer, die ihr heimisches Netzwerk mit einer schlauen Speicherlösung aufpeppen wollen, aber spezielle Funktionen wie Virtualisierung oder das BTRFS-Dateisystem nicht benötigen. Da der Umfang an Grund-Funktionen, wie z.B. Streaming und Backup-Lösungen, bei den verschiedenen Modellen von Synology recht ähnlich ist, konzentrieren wir uns in diesem Test hauptsächlich auf die Performance. Außerdem testen wir einmal, wie ein Umzug der Festplatten in ein anderes Modell von Synology funktioniert.

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Wir bedanken uns bei Synology für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.

Verpackung/Inhalt/Daten

Verpackung

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Synology verpackt all seine Geräte in unscheinbaren, aber zweckmäßigen Kartons, die sich nur in der Größe und anhand des Aufklebers unterscheiden. Das Innere der Verpackung ist sehr aufgeräumt. Das NAS ist sicher in Schaumstoff-Folie verpackt und das Zubehör befindet sich in einem separaten Innenkarton. Im Begleit-Video zum Testbericht (Auf der Praxis-Seite) findet Ihr auch ein Unboxing.

Lieferumfang

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Der Lieferumfang entspricht auch in der Value-Serie dem Synology-Standard. Ein Netzteil mit Kabel und das benötigte Montage-Material sind natürlich vorhanden. Ein Netzwerkkabel liegt ebenfalls bei. Der Quickstart-Guide erklärt ohne Text anhand von Bildern, wie die Montage und Inbetriebnahme durchzuführen ist. Bis auf die Festplatten ist also alles dabei, um die DS218play betriebsbereit ins Netzwerk zu hängen.

Technische Daten

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Erster Eindruck

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Das vollständig aus schwarzem Kunststoff bestehende Gehäuse hat eine matte, angeraute Oberfläche. An der Verarbeitung gibt es hierbei absolut nichts auszusetzen. Vorne finden wir 4 grüne Status-LEDs sowie den Power-Button mit integrierter blauer LED. Vier gummierte Füße sorgen für einen sicheren Stand und verhindern die Übertragung von Vibrationen.

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An der Rückseite finden wir den Strom-Anschluss, einen Netzwerk-Anschluss, sowie zwei USB 3.0 Anschlüsse. Des Weiteren befinden sich hier noch ein kleiner Reset-Knopf und eine Vorrichtung zum Anbringen eines Kensington-Locks.

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Beim Blick in das geöffnete Gehäuse sehen wir die Laufwerks-Anschlüsse, einen Teil des Lüfters und sonst nur eine vollflächige Metall-Abdeckung. Das verwundert nicht, denn der mit 1 GB gefühlt etwas knappe Speicher lässt sich bei diesem Modell nicht austauschen, bzw. erweitern.[/nextpage]

Praxis
Installation der Festplatten
Bei diesem Gerät können die Laufwerksschächte nicht so einfach erreicht werden, wie z.B. bei der DS918+. Das zweiteilige Gehäuse muss geöffnet werden, um die Festplatten einzubauen. Im Gegensatz zur Plus-Serie wird bei der DS218play für die Montage der Festplatten auch ein Schraubendreher benötigt. Nach dem Einschieben der HDDs werden diese mit den mitgelieferten Schrauben fixiert. Alle Verbindungen zum Gehäuse, auch die Schrauben, sind gegen Vibrationen mit Gummis gepuffert. Das wieder zusammengesetzte Gehäuse wird anschließend mit 2 Schrauben gesichert.

Grundsätzlich ist das Ganze sehr einfach. Eine Zeitraffer-Aufnahme der Montage könnt ihr euch in unserem Begleit-Video ansehen.

Installation des Betriebssystems
Die Installation des Betriebssystems (Disk Station Manager / DMS) funktioniert bei allen Synology-Modellen auf die gleiche Art und Weise, so auch bei der DS218play. Auf der Seite http://find.synology.com finden wir eine Online-App, mit deren Hilfe wir sehr einfach eine Verbindung zu unserem NAS herstellen können. Bei leeren bzw. formatierten Festplatten wird man nun Schritt für Schritt durch die Installation geleitet. Wir nutzen für unseren Test allerdings Festplatten, die schon in der DS918+ zum Einsatz kamen, denn wir wollen hier einen genaueren Blick auf die Migration, das heißt, den Umzug der Festplatten ohne Datenverlust, werfen. Wie das funktioniert, was es dabei zu beachten gibt und warum es wichtig ist, vorher immer eine Datensicherung durchzuführen, seht ihr ebenfalls im Begleit-Video.

Migration
Grundsätzlich können wir sagen, dass die Migration (nach dieser Anleitung) zu einem höheren Modell in fast allen Fällen problemlos und in wenigen Minuten erledigt ist. Ein Downgrade ist prinzipiell auch möglich, hier muss jedoch beachtet werden, dass das Ziel-NAS alle Dateisystem-Features des Quell-NAS unterstützen muss. In unserem Beispiel hatten wir als Quell-NAS eine DS918+ auf der das BTRFS-Dateisystem genutzt wurde, die DS218play unterstützt jedoch nur EXT4. Die Daten waren nach der Migration daher nicht lesbar, und nur die System-Konfiguration wurde übernommen. Des Weiteren werden nicht von allen Modellen die gleichen Apps unterstützt. Beispielsweise bietet die DS218play im Gegensatz zur 918+ keinen integrierten Mail-Server, oder Virtualisierung an.

Dank des Backups konnten wir jedoch alles relativ unkompliziert wiederherstellen. Die Gegenprobe, also die Migration von der DS218play zur 918+ funktionierte dagegen ohne Probleme. Beim zweiten Versuch (also mit EXT4-Dateisystem) funktionierte dann auch das erneute Downgrade ohne Probleme. In beiden Fällen waren alle Daten und alle Apps mitsamt allen Einstellungen vollständig übernommen worden.

Performance

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CrystalDiskMark ermittelt gute Werte bei der Lese- und Schreibleistung. Diese sind vergleichbar mit, bzw. sogar geringfügig höher als beim 2016er Modell der Plus-Serie, dem DS260+II. Beim sequenziellen Lesen und Schreiben wird unser Netzwerk bis zum Anschlag ausgelastet.

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Trotz des relativ „kleinen“ Prozessors, wird dieser auch leicht mit der Aufgabe des Streamings fertig. Je nach Ausgangsmaterial schwankt hier die Prozessor-Auslastung zwischen 20 und 45%. Auch das Spulen bzw. Springen in der Zeitleiste geht noch angenehm schnell.

Beim direkten – und zugegebenermaßen etwas unfairen – Vergleich mit der DS918+ merken wir natürlich einen Unterschied in der Schnelligkeit und Reaktionsfreude der Benutzeroberfläche der DS218play. Wir finden jedoch, dass die Performance immer noch ganz gut ist: Im Alltagsgebrauch sollte es hier, auch wenn 2 Nutzer gleichzeitig Videos streamen, keine größeren Probleme geben.

Zum Abschluss empfehlen wir noch einen Blick in unsere vorherigen Tests der DS216+II und der DS918+. Dort findet ihr unter anderem Praxisbeispiele für die Dienste Videostation und die Cloud-Sync, welche auch mit der DS218play funktionieren. Zum guten Schluss ist noch ein Vergleich der Features mit der für die Migrationstests verwendeten DS918+ (und eigentlich auch aller anderen Modelle).

Fazit

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Die DS218play kann vor allem mit dem riesigen Funktionsumfang punkten. Mit einer guten Verarbeitung und einer Performance, die locker für die ganze Familie ausreicht, deckt sie in den meisten Fällen den Bedarf bei Privatnutzern gut ab. Somit handelt es sich um einen guten Kompromiss aus Preis (derzeit ca 225€) und Leistung, für den wir den entsprechenden Award vergeben. Für ca. 175€, also 50€ weniger, aber auch mit weniger Features und Leistung ist die DS218j erhältlich. Wer die zusätzlichen 90€ drauf legt, erhält dafür die DS218+ mit noch besserer Performance, zusätzlichen Features und der Möglichkeit auch den RAM aufzurüsten.

PRO
+ riesiger Funktionsumfang
+ schnelle Datenübertragung

CONTRA
– RAM nicht austausch- / erweiterbar

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Produktlink
Software
Preisvergleich
Vergleich aller im Test erwähnten Modelle

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

Plextor M.2 M8Se 512 GB im Test

Heute im Test: Die Plextor M8Se M.2 mit 512GB Speicherkapazität. Sie stellt eine weitere Mini-SSD im M.2 Formfaktor dar und ist besonders für Ultrabooks und schlanke Notebooks mit wenig Platzangebot und natürlich auch für aktuelle Mainboards mit vorhandem M.2-Slot geeignet.

Die M8Se erreicht laut Hersteller eine sequentielle Lesegeschwindigkeit von bis zu 2450MB/s und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 1000 MB/s bei allen Datentypen.

In unserem Test wollen wir die handliche M.2 SSD genauer unter die Lupe nehmen und gegen zwei weitere 2,5“ SSD-Festplatten mit unterschiedlichen Chipsätzen antreten lassen. Wir verwenden in unserem Test einen aktuellen Gaming-PC auf Skylake-X Basis.

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An dieser Stelle gilt unser besonderer Dank Plextor für die Bereitstellung des Testsamples und dem uns damit entgegengebrachten Vertrauen. Wir freuen uns auf eine weiterhin enge Zusammenarbeit.

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Der Lieferumfang der Plextor M8Se M.2 SSD ist knapp aber dennoch vollständig. Das Modul steckte lediglich in einer durchsichtigen Kunstoffschachtel. Eine Weitere Beigabe ist die Befestigungsschraube für das Modul und befindet sich im inneren des Plastikhalters.

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Laut Herstellerseite verspricht Plextor eine durchschnittliche Lebenserwartung von 400 TB; 1,5 Mio. h (MTBF) und eine Herstellergarantie von 3 Jahren.

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Technische Daten

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Features

Die M8Se wird durch die neueste Generation einer NVMe PCIe Gen 3×4 Super-Hochgeschwindigkeitsübertragungsschnittstelle angetrieben, die nicht nur eine hohe Bandbreite und niedrige Latenz liefert, sondern sequentielle Lese-/Schreibzugangsgeschwindigkeiten* von 2.450/1.000 MB/s und zufällige Lese-/Schreib-Geschwindigkeiten von 210.000/175.000 IOPS erlaubt.

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Die Plextor M.2 SSD ist unter anderem mit dem TLC NAND-Flash-Controller-Chip, die LDPC-Fehlerkorrekturtechnologie und der exklusiven PlexNitro Schreibbeschleunigungstechnologie ausgestattet.

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Verfügbare Speicherkapazitäten sind z.B. 128GB, 256GB, 512GB und 1TB. Eine integrierte 256-Bit AES Verschlüsselung, wie bei der MX300 beispielsweise und anderen SSDs in dieser Preisklasse, gibt es bei der Plextor M8Se nicht.

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Testkonfiguration

Wir haben die SSDs mit einem frischen Windows 10 Betriebssystem bespielt und die neueste Firmware sowie entsprechende SSD-Software installiert, anschließend jeweils drei Testdurchläufe mit jedem Benchmark absolviert und einen Durchschnittswert errechnet.

Unser Intel- System für die nachfolgenden Tests sah wie folgt aus:

Prozessor: Intel Core i7- 7900X
Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 1070, 8GB GDDR5
Arbeitsspeicher: 64GB DDR4
SSDs: Plextor M8Se 512GB
SSDs: Crucial BX300 480GB
Betriebssystem: Windows 10 PRO 64Bit

Folgende Werte konnten wir mit den verschiedenen Benchmarks erreichen. Unser erster Test ist der bewährte CrystalDiskMark 5 in der 64bit-Version. Wir testen die SSD moderat befüllt (25%), um ein möglichst alltagstaugliches Ergebnis zu erzielen.

Benchmarks

CrystalDiskMark
Die Software testet die Lese- und Schreibgeschwindigkeit der Festplatten mit drei Testverfahren. Um auf ein aussagekräftiges Ergebnis zu kommen, schreibt und liest CrystalDisk in der Größe variierbare Datenblöcke von vier und 512 Kilobyte Einheiten.

*Die Leistung kann je nach SSD-Kapazität, Host-Hardware und Software, Betriebssystem und anderen Systemvariablen variieren.

Crucial BX300

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Plextor M8Se

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Hier erreicht die Plextor M8Se 512GB M.2 SSD sequentielle Lesewerte von 2405 MB/s und Schreibwerte von 973 MB/s.

ATTO
Im zweiten Test verwenden wir ATTO v3.05, ein Benchmark-Tool, um die Schreib/Lese-Geschwindigkeiten zu messen. Es lassen sich mit diesem Freeware Tool genaue Einstellungen zu verschiedenen Parametern vornehmen. Die gemessenen Ergebnisse werden anschließend überschaubar in einem Balkendiagramm dargestellt.

Crucial BX300

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Auf dem Intel System arbeitet die SSD Festplatte rasant schnell.

Plextor M8Se

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Die ATTO Benchmarkwerte werden bei einem kleinen Transfer von 32KB und einem großen Transfer von 8192KB verglichen. Das Programm selbst beinhaltet bereits einen Vergleich der Balkendiagramme zu einigen SSDs und Festplatten, wobei sich unsere im Test befindliche Plextor M.2 im unteren Bereich einordnet.

AS SSD

Als nächstes testen wir die portable SSD mit dem beliebten und bewährten „AS SSD-“ Benchmark, um eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten.

Crucial BX300

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Plextor M8Se

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Der Unterschied zwischen den beiden SSDs ist enorm da die Plextor M8Se sich wiederholt an der Spitze ansiedelt. Auch unter CrystalDiskMark-Benchmark bewegt sich die M8Se an der Pole-Position.

Was die Software angeht, ist die von Plextor sehr übersichtlich und auch einfach zu bedienen. Das frisch installierte Windows 10 bootet innerhalb von wenigen Sekunden und läuft außerdem sehr flüssig.

Fazit

Nach unserem Test erhält die SSD Plextor M8Se 512GB eine insgesamt gute Bewertung. Die SSD mit fast 2GBytes/s kann sehr wohl im Testlabor überzeugen. Eine unterdurchschnittliche Wertung zeigt die M8Se in Sachen Schreib-Performance. Hier fallen die Leistungswerte entsprechend schwach aus. Bereits während relativ kurzen Schreibvorgängen sinkt die Schreibrate auf SATA-SSD-Niveau.

Wie so oft, spielt natürlich auch der derzeitige Preis eine große Rolle und entscheidet oftmals über Erfolg und Misserfolg. Da wir bei dem Testmuster zudem noch bei anderen Features wie beispielsweise (fehlende AES Verschlüsselung) Abstriche machen müssen, können wir die Plextor M8Se zumindest bei dem derzeitig angesetzten Preis nicht empfehlen und würden andere NVMe SSDs klar bevorzugen.

PRO
+ Schnelle Lesetransferraten von fast 2GBytes/s
+ Leicht zu bedienende Software

KONTRA
– Enttäuschendes Schreibverhalten
– Trotz TLC-Speicher viel zu teuer

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Punkte: 8,0/10

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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Alphacool Eiswolf 120 GPX Pro für die Zotac 1080 AMP! – im Test

Mit erfolgreichen Wasserkühlungskomponenten eroberte Aquatuning den GPU-Kühler-Markt. Dazu zählt auch die elegant benannte Alphacool Eiswolf 120 GPX-Pro für aktuelle Grafikkarten von AMD und Nvidia. Mit der Eisbaer-AIO bietet Aquatuning unter dem Label Alphacool eine Kombination von zwei All-in-One-System an, die sowohl die GPU als auch die CPU kühlen kann.

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Wir bedanken uns bei Aquatuning für die jahrelange Partnerschaft und das in uns gesetzte Vertrauen. Für die Zukunft wünschen wir uns weiterhin eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

 

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Wir testen die nächsten Tage eine kompakte Wasserkühlung, die ab Werk vorgefüllt ist. Die Wasserkühlung hört auf den Namen „Alphacool Eiswolf 120 GPX-Pro“. Das M02, welches wir unten rechts auf der Vorderseite der Verpackung sehen, bedeutet, dass diese für die Zotac 1080 GeForce Serie ausgelegt ist. Des Weiteren ist seitlich die 3-jährige Garantie und ein „Made in Germany“ zu erkennen. Sämtliche Inhalte sind mit Folie schützend getrennt und der kleine 120 x 120 mm Radiator wird von einem weiteren Karton geschützt.

Lieferumfang

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Zwei einzeln verpackte 120 mm Eiswind-Lüfter und ein vormontierter Radiator sind im Lieferumfang enthalten. Innensechskant und Kreuzschlitzschrauben für die Lüftermontage am Radiator und im Gehäuse sind, neben diversen anderen Montagematerialien, auch dabei.

  • Schrauben für die Backplate-Montage
  • Schrauben für die Kühlermontage
  • Backplate für die 1080 Zotac
  • M02 Eiswolf GPX-Pro Kühler für die 1080 Zotac
  • Wärmeleitpaste
  • Y-Kabel

 

Technische Daten

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Erster Eindruck und Details

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Ist die Alphacool Eiswolf 120 GPX-Pro erst einmal aus der Folie raus, sehen wir sie in voller Pracht. Mit ihrem massiven Auftreten scheint die Eiswolf GPX-Pro durchaus imposant. Massives Aluminium wurde für die Herstellung der äußeren Finnen verwendet. Diese Lamellen sind durchgehend schwarz und machen einen hochwertigen Eindruck. Der Kühler selber wird über zwei 1,4″ Fittinge mit 8/11er Schläuchen verbunden. Unterhalb geht das Stromkabel für die Pumpe hinaus. Dieses versorgt auch die interne LED mit Strom.

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Zusätzlich zu den Fittingen am GPU-Kühler, der über eine direkte Pumpe verfügt, finden wir weitere Fittinge am Ende der Schläuche. Diese verbinden die Schläuche mit dem 120 x 120 mm Radiator. In der Mitte hat Alphacool eine Kupplung eingebaut. Damit können wir beides trennen und auch mit einer Alphacool Eisbaer erweitern. Doch das seht ihr im Praxisbereich. Seitlich an dem Radiator gibt es eine weitere Öffnung um die Wasserkühlung neu- oder nachzubefüllen. Das hilft auch beim Entlüften, falls ihr Luft im Kreislauf habt.

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Die mitgelieferte Backplate besitzt Ausschnitte für die Stromversorgung und für die großen Chips der GTX 1080. Aquatuning bietet auch einzelne OCOOL-Schriftzüge zum Wechseln an. Dafür müsst ihr euch aber trauen den Deckel der Pumpe zu demontieren. Das geht auch bei der Eisbaer-Wasserkühlung. Dies benötigt aber einen neuen Liter Kühlflüssigkeit und das Entfernen der Fittings.

 

Praxistest

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Installation

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Um euch einen Eindruck der Montage zu geben, haben wir die Pumpe mitsamt Anschlüssen demontiert. Dazu müsst ihr alle sichtbaren Schrauben auf der Rückseite herausdrehen. Nur die des Kühlers nicht, sonst habt ihr ein Problem mit der Dichtigkeit und dem Kühlwasser. Diese Schrauben entfernt ihr nur, wenn ihr die Wasserkühlung entwässern oder reinigen wollt. Die handelsübliche mitgelieferte Wärmeleitpaste verbindet die Kühlrippen mit dem Pumpengehäuse.

https://youtu.be/El03GtgP9UA

Die Montage der Eiswolf 120 GPX-Pro verläuft strickt nach der Bedienungsanleitung. Diese unterscheidet sich je nach Modell. Die Schraubenlöcher sind ab und an schwergängig und sollten von euch vorher geprüft werden. Alles in allem sei hier gesagt: Mit Vorsicht walten und keine unüberlegten, hektischen Aktionen starten. Nehmt euch eine Stunde Zeit dafür und kontrolliert die Pads und die Schrauben zweimal. Schaut vorher, ob der Kühler auch wirklich passt. Die Schrauben nur sanft festziehen und nicht überdrehen, denn sie sind aus Alu und reißen sehr schnell.

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Die Grafikkarte passt nach dem Zusammenbau weiterhin perfekt in den PCIe-Slot. Durch den Umbau auf eine Wasserkühlung haben wir nun einen weiteren Schlauch mit Kupplungen im Gehäuse. Das macht neben der Eisbaer 420, die wir euch in einem vorangegangenen Testvorgestellt haben, einen optisch unaufgeräumten Eindruck. Die Schläuche sind ausreichend lang um jeden Winkel im Gehäuse zu erreichen. Die Lüfter laufen sehr ruhig und erzeugen kaum eigene Geräusche. Mit 1700 U/min sind sie sehr leistungsstark.

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Das matte Gehäuse der Pumpe nimmt sehr leicht Fingerabdrücke und Wärmeleitpastenreste von den Fingern auf. Das OCOOL-Symbol könnten wir drehen, dafür muss aber die Pumpe von den Fittings entfernt werden. Das hat zur Folge, dass wir die Wasserkühlung vom Wasser befreien und damit neu befüllen müssten. Das fanden wir Schade und hätten uns da eine weitere Schraube zwischen den Fittings gewünscht, um ein geteiltes Gehäuse vorzufinden. Ein Schraubenloch ist dort vorhanden, aber keine Schraube.

Die Eiswolf lässt einen guten Blick auf die Kondensatoren der Grafikkarte zu. Theoretisch könnten wir einen Lüfter aufsetzen. 80 mm mit Gummihalterungen wäre dort kein Problem. Der Kühlkörper kühlt, im Gegensatz zu vielen anderen Grafikkartenwasserkühlern, aktiv nur die GPU, nicht aber die VRMs. Diese werden durchgehend passiv gekühlt (mit Unterstützung der Verbindung zwischen Pumpengehäuse und Kühlkörper).

Tabellen/Diagramme zu Tests 

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Mit Heaven wurde bei uns ein kleiner Vorlauf auf Facebook gestartet. Dort erzielte die Zotac mit dem Standard Dual-Lüfter 82 °C und 2540 Punkte in Heaven. Durch die hervorragende Kühlung der Eiswolf GPX-Pro schaffte die Zotac GTX 1080 AMP! eine enorme Steigerung der Punkte auf 2809. Dies zeigt uns, dass der Boost von 1987 MHz der GPU durchgehend gehalten werden kann. Der normale Boost, welcher uns bei Zotac für die GTX 1080 AMP! angezeigt wird, soll bei 1822 MHz liegen.

@Stock Kühler Heaven Benchmark

Avg. FPS: 100.8
Min. FPS: 28.9
Max. FPS: 216.8
Score: 2540.00

@Eiswolf GPX-Pro Heaven Benchmark

Avg. FPS: 111.5
Min. FPS: 22.3
Max. FPS: 250.2
Score: 2809.17

Die FPS-Erhöhung möchten wir an der Stelle noch einmal hervorheben und betonen, dass dies ohne eigene Übertaktung erreicht wurde. Mit einer guten Kühlleistung konnten wir 10,8 % mehr Leistung herausholen.

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Links seht ihr die Ergebnisse mit Aida Extreme Stresstest 30 Min. während die Eiswolf und die Eisbaer solo laufen. Rechts seht ihr das Resultat in derselben Zeit mit vereintem Loop. Sprich, wir haben die CPU hinter der GPU miteinander verbunden. So wird die Eiswolf mit kühleren Temperaturen durch den 420er Radiator versorgt, was aber leider die CPU ein wenig wärmer werden lässt. Durch den kleinen 120 mm Radiator kann bei längeren Tests einfach nicht so viel Wärme reduziert werden und daher ergeben sich am Ende des Testlaufs höhere Temperaturen. Das Gesamtergebnis zeigt, dass wir je nach Nutzung des Systems einen gemeinsamen Kreislauf nutzen können. Die CPU wird bei Spielern oft geringer belastet. So kann im Sommer dieser Kreislauf von Nutzen sein, um die GPU mit kühlem Wasser zu versorgen. Einen Lautstärketest für die Pumpe haben wir gemacht und dieser besagt, dass das Ambiente mit 25 dB(A) durch die Lüfter lauter ist als die Pumpe, damit aber immer noch sehr leise.

Durch den vereinten Kreislauf sparen uns einen Radiator und eine weitere Lärmquelle. Ein weiterer Bonus ist, dass die GPU nach Beanspruchung bis zu fünf Mal schneller herunterkühlt. Die Redundanz durch zwei Pumpen gibt noch einmal mehr Sicherheit für das System. Falls eine ausfällt, übernimmt die andere Pumpe den Job.

Wasserwechsel, Umbau des Logos und diverse defekte beheben

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Wie bekomme ich ein Schraubenloch wieder fit oder was passiert wenn ich die Kupplung löse. Welche Risiken bestehen und wie groß ist der Aufwand das blaue Logo in orange zu ändern. Ordentliche Bits und Werkzeug so wie einen Behälter für das Kühlwasser sollten bereit liegen. Dazu benötigt ihr noch weitere Utensilien wie Küchenpapier und Gedult.

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Die Verlängerungsröhren sind aus Kunststoff, hier solltet ihr Vorsicht walten lassen. Schaut das ihr die Dichtungen und Einzelteile nicht verliert. Legt alle Einzelteile sorgfältig an einen Ort, an dem nichts verloren geht.

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Die Pumpe ist eine DC-LT Ceramic Pumpe und benötigt 2.04 Watt. Sie arbeitet bei 7-13.5 Volt DC und schafft bis zu 60l/h. Diese schrauben wir nicht lose, da dies sonst zu großen Schäden führen kann. Die abgebrochene Schraube werden wir flach Feilen und mit einem Körner, mittig, einkerben. Dort setzen wir nun unseren kleinsten Bohrer mit 1 mm an. Da nach erfolgen weitere Bohrvorgänge mit 2 mm und 2,5 mm Bohrern. Zum Schluss sollte der Rest der Schraube hinausspringen und ihr könnt vorsichtig mit einem M3 Feingewindeschneider, ein neues Gewinde schneiden, bzw. das alte erneuern.

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Für diese Fälle haben wir euch ein weiteres Video erstellt.

https://youtu.be/IJhjMutzFK4

Fazit

Die Eiswolf GPX-Pro ist ein sicherer und leiser Einstieg in die Wasserkühlung von Grafikkarten. Du hast dich bis jetzt noch nicht getraut deine Grafikkarte unter Wasser zu setzen? Mit der Alphacool Eiswolf 120 GPX-Pro wirst du glücklich werden.

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Die Verarbeitung ist ordentlich und massiv. Vorsichtig solltet ihr beim Reindrehen der Schrauben sein, denn das Gewinde könnte schwergängig sein. Die Pumpe ist leise und leistungsstark. Schläuche und Fittinge sind wie auch bei der Eisbaer 420 durchweg ordentlich. Die drei negativen Punkte sind eventuelle Fälle von Beeinflussung und fallen daher kaum ins Gewicht, da es nicht sein muss, dass Luft in der Pumpe ist oder die Schraubenlöcher schwer-gängig sind. Ebenso muss der Pumpendeckel nur beim Wechseln der Farbe vom Logo entfernt werden. Wie auch die Eisbaer können wir euch die Eiswolf sicher ans Herz legen, da es ein durchweg solides Produkt ist. Der Preis für die komplette Alphacool Eiswolf 120 GPX-Pro liegt bei ca. 169 € und damit am oberen Ende. Ein einzelner GPU Kühlblock kostet oft schon um die 100 € und dazu noch Fittinge, Schläuche, Pumpe, Wasser, Kupplungen. Der Preis ist hoch, aber gerechtfertigt.

PRO
+ Kühleigenschaften sehr gut
+ Verarbeitungsqualität auf hohem Niveau
+ Silent-Pumpe
+ zwei Lüfter im Lieferumfang
+ Y-Kabel im Lieferumfang
+ Kupplungen für eine Erweiterung des Kreislaufs

KONTRA
– Schraubenlöcher nicht ganz sauber gearbeitet
– Pumpe kann Luft beinhalten, die schwer zu entfernen geht
– Pumpendeckel nur mit Neubefüllung entfernbar

Durch die positiven Eindrücke während des Tests und die hohe Qualität erreicht die Alphacool Eiswolf 120 GPX-Pro auf einer Zotac GTX 1080 AMP! den HardwareInside Gold-Award und den Silent-Award.

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Wertung: 8.3/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Soundkarte

Gaming-Soundkarte Sound BlasterX AE-5 von Creative mit RGB-Controller – im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]

Creative wurde am 1. Juli 1981 gegründet und besitzt eine Firmenzentrale in Singapur. Mit jahrelanger Erfahrung im Multimediabereich stellt Creative endlich eine neue Soundkarte vor. Die Sound BlasterX AE-5 ist für einen Preis von 129 € im Handel erwerbbar. Mit RGB-Controller und einem 5.1 unterstützendem Soundchip, der 7.1 auf die Kopfhörer zaubert, möchte Creative vor allem Gamer ansprechen. So gestalten wir unseren Test und möchten euch davon berichten.

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Wir bedanken uns ganz herzlich bei Creative für das Vertrauen in unsere Redaktion und die gemeinsame erfolgreiche Zusammenarbeit.[/nextpage]
[nextpage title=“Verpackung/Inhalt/Daten“ ]Verpackung/Inhalt/Daten

Verpackung

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Creative liefert uns die Sound BlasterX AE-5 in einem schwarz-roten Karton, der einen soliden Eindruck hinterlässt. Auf der Front wird uns die Sound BlasterX AE-5 in allen Farben vorgestellt. Mit vielen dezenten Hinweisen möchte uns Creative die Features näherbringen. Zum einen wird auf das RGB Aurora Beleuchtungssystem hingewiesen, zum anderen auf Techniken wie Xamp und Saber³².

Lieferumfang

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Die Sound BlasterX AE-5 wird mit einem LED-Stripe und einem Adapterkabel geliefert. Neben einem Stapel von Papieren wie der Bedienungsanleitung und den Garantiebedingungen in einem Extrakarton sowie einer Dankeskarte, liegt die Sound BlasterX AE-5 in einem schützenden Schaumstoffbett.

Technische Daten

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[nextpage title=“Details“ ]Details

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Wir legen die Sound BlasterX AE-5 auf die schützende Schaumstoffverkleidung und entfernen vorsichtig die antistatische Schutzfolie. Die Sound BlasterX AE-5 besitzt eine optische perfekte Linie und ein ansprechendes Design. Das anthrazitfarbene Kunststoff der Frontabdeckung ist sehr gut verarbeitet und besitzt rechts oben drei Streifen, die mit fünf LEDs farbig verändert werden können.

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Auf der Rückseite erinnert uns die Soundkarte an das Design einer bekannten Mainboardmarke. Das PCB besitzt hier nur wenige Lötstellen und in der oberen Ecke wird das Logo „Sound BlasterX AE-5“ mit dem Untertitel „Pro Gaming“ beleuchtet. Dies ist die Rückseite der vorderen drei Streifen, die von denselben fünf LEDs gefärbt wird. Die Lötstellen sind sauber, die Übergänge haben keine Widerstände und machen einen hochwertigen Eindruck.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis“ ]Praxistest

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Installation

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Die Sound BlasterX AE-5 besitzt eine umfangreiche Bedienungsanleitung, um eine schnelle Installation zu garantieren. Rechner herunterfahren, Sound BlasterX AE-5 in einen PCIe 1x Slot stecken, Festschrauben an der Rückblende und Molex-Stecker einstöpseln, um die RGB-LEDs betreiben zu können. Ohne Molex-Stecker funktioniert die Sound BlasterX AE-5 auch, dann können wir aber der RGB-Controller nicht benutzen.

Anschlüsse

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Neben dem 4-Pin Molex sitzt der Front I/O-Anschluss für die HD-Audio-Unterstützung. Die Hauptanschlüsse befinden sich über dem optischen TOSLINK-Ausgang. Der TOSLINK-Ausgang kann das Audiosignal digital ausgeben und wird für externe Audioverstärker oder DVD-/CD-Spieler verwendet. Die fünf Klinkenausgänge werden für Folgendes benutzt. Von oben runter: Mikrofon/Ipod, Headset oder Kopfhörer, 2.1/2.0 Lautsprecher, 5.1 Lautsprecher-System.

RGB LED-Controller

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Oberhalb, links neben den drei Streifen, befindet sich der Anschluss für die RGB-Stripe. Diese könnt ihr euch nachträglich besorgen oder euch die White-Edition der Sound BlasterX AE-5 kaufen. Dort sind ganze vier Streifen im Lieferumfang. Befestigt werden diese mit Magneten oder per Klebestreifen. Mit zehn LEDs machen die RGB-LEDs einen guten Eindruck. 16.8 Millionen Farben könnt ihr über die Software individuell einstellen und das bei fast jeder LED einzeln. Aber nur bei fast jeder, denn der Streifen ist in sieben Segmente unterteilt. Diese können farblich gestaltet werden. Auf die Funktionen gehen wir im Softwarebereich ein.

Software

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Die Software „Sound Blaster Connect“ müssen wir uns aus dem Internet herunterladen. Eine CD ist nicht im Lieferumfang. Die Installation war sehr aufregend und brachte uns ein kleines Problem unter Windows 10. Nach der Installation hatten wir einen kurzen Einblick in die Software. Diese hing sich auf und der PC erkannte zwar die Soundkarte, aber nicht mehr in Verbindung mit der Software. Eine Lösung haben wir auch dafür. Geht in die Systemsteuerung und dann zum Gerätemanager. Dort könnt ihr die Soundkarte, nicht die Software, deinstallieren. Startet den PC neu und ihr werdet das Problem bewältigt haben.

Auf der Hauptseite finden wir links vier Reiter zur Auswahl. Im Ersten befinden sich die unterschiedlichen Profile für verschiedene Zwecke. Diese sind vorbereitet und nicht veränderbar. Wenn wir dieses Profil verändern wollen, verweist uns das Programm immer auf den untersten Platz „Benutzerdefiniert“. Aber auch da können wir keine eigenen Profile speichern.

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Auf dem zweiten Reiter befinden sich unter anderem die Einstellungen für Scout 2.0. Diese soll uns ermöglichen, per App über das Smartphone den Gegner anhand der Geräuschkulisse orten zu können. Ein unfaires Mittel, welches uns nicht gefällt. Die Funktionsweise funktioniert zwar so halbwegs, aber manchmal wird der Gegner eben auch nicht geortet. Für uns ist das ein interessantes Feature, welches wir aber nicht benötigen. Der Scout Mode verändert den Sound in den vorgegebenen Profilen so stark, dass wir von dem „tollen Spielerlebnis“ abgeschreckt sind. Wer solche Mittel benötigt, um einen Feind zu hören oder zu orten, spielt nicht fair. Das ist unsere Meinung dazu.

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Mit der Acoustic Engine können wir fünf verschiedene Stellräder bedienen. Durch den Xamp, einem zweikanaligen Kopfhörerverstärker, wird uns mit diesen Optionen ein sehr feiner Sound geliefert. Der erste Reiter ist der virtuelle Surround. Dieser funktioniert einwandfrei und hört sich bei unseren Stereo-Kopfhörern besser als Stereo an. Der Crystalizer soll die Musik so erklingen lassen, wie der Künstler es ursprünglich wollte. Aber sollte das nicht eine normale Funktion einer Soundkarte sein? Der Sound soll doch mit einer guten Soundkarte so sauber und unverfälscht wie möglich rübergebracht werden. Wir haben den Eindruck, dass diese Funktion ein paar tiefe Spitzen glattbügelt und der Sound von Musik und Film wird dadurch etwas runder.

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Neben dem Bass und der Dialog+ Voiceverstärkung finden wir noch einen Smart Vol. Regler, was uns zum Teil verwirrt, da dieses Feature eine hohe Impedanz aufweist. In verschiedenen Filmen erlebten wir immer wieder, dass die Lautstärke eben bei Bombenexplosionen oder Schüssen das gesamte Sounderlebnis verringerte. Wie eine Art wellenförmige Verstärkung wird es dann abrupt leiser und wieder lauter. Nun gut, diese Option muss nicht genutzt werden. Mit einer Ausgangsimpedanz von nur einem Ohm schafft der Xamp Kopfhörer bis zu 600 Ohm. Der verbaute Soundchip ist eine Saber³² Ultra Klasse DAC und er schafft es, uns im Test zu beeindrucken.

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Der Equalizer ist sehr interessant. Der Cursor kann einen Weg malen und die Kurve wird sich diesem Weg anpassen. Voreingestellte Optionen können wir auch nutzen. Dazu gibt es zwei festgelegte Punkte in Rosa und Hellblau. Die sind für 62 Hz und 8 kHz, also für Bass- und Hochton-Verstärkung. Auch diese Funktion kann nicht in den vorgelegten Profilen gespeichert werden, schade. Durch das händische Malen kann die Frequenzkurve mit 0.1 dB Genauigkeit angepasst werden. Über das Regeln mit dem Cursor nur in 1 dB Abständen.

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Unter den Konfigurationen befindet sich die Ausgangseinstellung und der Verstärkungsgrad für Kopfhörer. Genial, wie sauber der Sound ist, wenn wir die richtigen Einstellungen gefunden haben. Der 122DB DNR Sabre-Class DAC macht seine Arbeit gut. Die 32-Bit /384 kHz können leider nur auf dem Papier überzeugen, da diese nicht für 5.1 Systeme nutzbar sind. Das geht nur über Kopfhörer im Direkt-HP Link und dort ist aber der Equalizer deaktiviert. Bei Kopfhörer 7.1 bekommen wir 32 Bit mit 96 kHz. Im Direkt HP umgeht die Soundkarte den DSP und möchte das unverfälschte originale Sound-Erlebnis bieten. Daher können hier keine Einstellungen vorgenommen werden.

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Ja wer so was nicht schon mal benutzt hat, kann es hier machen. Stimmen verzerren wie ein Profi, bietet uns die Sound BlasterX AE-5 mit der Connect Software. Mehr eine Spielerei für Spiele-Aufnahmen und witzige Einlagen im Teamplay. Neben dem VOICE Morph haben wir drei stimm-verfeinernde Optionen. Die Noise Reduction entfernt Hintergrundgeräusche oder reduziert diese so gut wie möglich und auch eine Echo-Entfernung ist mit an Board. Funktioniert beides genau so, wie wir uns das vorgestellt haben. Das Smart Volume dürfen wir auch nicht vergessen, das scheint eine AGC zu sein (Automatische Gain Control), um die Stimme immer gleichmäßig laut rüber zu bringen. Wenn wir flüstern, werden die Sprachanteile mehr verstärkt und wir sind besser wahrzunehmen.

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Mit einem fließenden oder pulsierenden Effekt macht der RGB-Controller seine Arbeit perfekt. 16.8 Millionen Farben und ein RGB-Streifen werden euch vollkommen ausgeliefert sein. Um euch die RGB-Funktionen des Controllers näher zu bringen, haben wir euch ein kleines Video gebastelt. Die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos. Jedes RGB-Highlight kann in der Bibliothek gespeichert werden.

Praxis im Spiel und Film

Testzeitraum

Die Soundkarte wurde zwei Wochen mit aktivem Handeln genutzt. Wir haben täglich rund fünf Stunden die Soundkarte in Spielen, beim Arbeiten und beim Fernsehen über HorizonGo, Netflix, Maxdome, DVD, BluRay ausprobiert. Dabei kommen immer wieder Eindrücke und das tägliche Handling auf uns zu.

Ergebnis

Wir schauten uns die neue Serie Star Trek über Netflix an. Genutzt haben wir dabei das Headset Hyper X Cloud II und zum Vergleich ein Ultrasone Performance 840.

Die Serie bot uns viele abwechslungsreiche Szenen mit diverser Aktion und unterschiedlichen Stimmen. Die Einstellungen in der Software ließen uns Stimmlagen und Frequenzen sehr genau wahrnehmen. Ein enorm sauberer und satter Klang überraschte uns nicht nur bei dem teureren Ultrasone Performance 840, sondern auch bei den Hyper X Cloud II. Durch den Xamp, einem maßgeschneiderten Kopfhörerverstärker, konnten wir die Serie im vollen Umfang genießen. Der Equalizer ließ keine Wünsche offen und bescherte und einen vollen Klang über die gesamte Bandbreite.

In Overwatch nutzten wir ebenso das Headset Hyper X Cloud II und als hochpreise Alternative das Performance 840 von Ultrasone. Schießwütig und ohne Hintergrundmusik legten wir uns auf die Lauer. Als Sniper weit entfernt, bietet Overwatch eine unsichtbare Gegenspielerin, die sich an diesen anschleichen kann und gezielt unsere Fähigkeiten ausschaltet. Diese Erfahrung hat uns sehr überzeugt und bot einen guten Kontrast zu einfachen Ereignissen. Ein kleines Gefecht von mehreren Spielern auf dem Feld ist klar und deutlich zu vernehmen. Das Aufprallen einer Haftmine an der Wand oder die Schüsse der Gegner waren sehr gut zu hören. Ebenso das Rumlaufen der Gegner, um nicht in deren Arme zu rennen.

Wir haben uns weitere Spiele und Filme angeschaut und müssen leider bemängeln, dass wir Profile benötigen. Jeder Film/Serie und jedes Spiel benötigt eigene Einstellungen. Die Vorgegebenen waren nicht wirklich hilfreich. Weil sie entweder zu dumpf oder zu „kristallisiert“ hoch waren. Wir brauchten bei Overwatch mehrere Minuten um unseren Ohren das beste präsentieren zu können. Wer glaubt, dass hier alles mit zwei Klicks erledigt ist, der täuscht sich.

Der Babysitter (2017), From Dusk Till Dawn (2016 Serie) oder auch Musikvideos wie Santianos Live DVD waren nach langer Einstellungsphase des Equalizers und der Acoustic Engine sehr gut zu genießen. Die Software braucht auf jeden Fall einige Verbesserungen im Management.

Kurz gesagt, die Soundkarte liefert uns viele Möglichkeiten, um ein Spiel oder einen Film in vollen Zügen genießen zu können.

Die nicht so schöne Seite

In einigen Filmen unserer langen Testzeit viel uns auf, dass die Funktionen der Software, so wie „Sprache besser verstehen“ in Kombination mit dem Equalizer und dessen allgemeinen Verstärkung, zu Verzerrungen führen kann. Wir starten einen Film und denken, dass wir hier andere Soundeinstellungen möchten. Dann passiert im Film eine Szene, in der ein Krieg ausbricht oder eine Schlacht beginnt und es kann sein, dass sowohl die Spitzen in den Höhen absurren / verzerren / übertönen oder auch die Tiefen wegbrechen. Im ersten Moment dachten wir an ein einmaliges Phänomen, es tauchte aber mehrmals in verschiedenen Filmen auf. Wir wissen also nie, ob die eingestellten Settings für den gesamten Film ausreichen, obwohl es sich zu Beginn immer sehr gut anhörte und das auch meistens so blieb.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Eine solide Soundkarte, die uns einen RGB-Controller mitbringt. Die Soundleistung ist sehr gut, benötigt aber ein Softwareupdate. Die Sound BlasterX AE-5 ist mit 130€ nicht so teuer wie manch andere und ist damit eine gute Wahl. Die Software hinkt aber noch gewaltig, da individuelle Soundeinstellungen essenziell sind und wir diese nicht speichern können, trübt die Software den guten Eindruck. Die Vorab-Profile für Spiele, Musik und Film sind auch nicht veränderbar, das muss geändert werden. Da jedes Spiel, wie auch Filme, andere Einstellungen benötigen, brauchen wir eine Softwareverbesserung. Diverse Softwareprobleme und Kompatibilitätsprobleme sind im Internet bekannt und lassen uns hoffen, dass Updates die Software und Treiber noch verbessern.

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Der virtuelle Surround-Sound funktioniert gut und hört sich besser als die Stereo-Übertragung an. Die reine Klangqualität ist gut, die Bässe so wie auch die Höhen sind sauber und eindrucksvoll wahrzunehmen, benötigen aber in 8 von 10 Fällen eine individuelle Einstellung. Solange diese nicht speicherbar sind, bleibt uns nur zu hoffen, dass Creative ein Softwareupdate nachschiebt.

Wer 5.1 Systeme mit 32 Bit 96 kHz okay findet und einen RGB-Controller sucht der funktioniert wird hier glücklich. Für Gamer ein ganz klares Plus, der saubere und klare Klang in allen Frequenzen überzeugt hier.

PRO
+ verbunden mit Hyper X Cloud II, Ultrasone 840 Performance, sehr gute Klangweitergabe
+ sehr gute RGB-Features
+ RGB-Stripe im Lieferumfang
+ optisch elegant
+ viele Einstellungsmöglichkeiten

KONTRA
– Windows 10 erkannte die erste Soundkarten-Installation nicht
– keine Profile für eigene Einstellungen speicherbar
– keine native 2.1 Unterstützung, da der Subwoofer selber nicht selektierbar ist
– kein 7.1 für Lautsprecher, nur für Kopfhörer
– 32-Bit /384 kHz angepriesen, aber nicht mit 5.1 nutzbar nur unter Direkt Sound
– zwei zusätzliche sichtbare Kabel für RGB

Neutral
– Scout 2.0, eher ein Sound-Feature, welches das Spielerlebnis vermindert.
– Soundoptionen greifen in unterschiedlichen Situationen eines Films unterschiedlich stark zu (kann zu starken Verzerrungen des Sounds führen)

Mit der aufgezeigten Leistung und den positiven Eigenschaften erreicht die Sound BlasterX AE-5 den Gold-Award. Aufgrund des eleganten Designs erreicht sie ebenso den Design-Award.

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Punkte: 8,3/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

Patriot Viper V360 – Die verbesserte Version

[nextpage title=“Einleitung“ ]

Über das Patriot Viper V360 Gaming Headset haben wir bereits im Mai dieses Jahres berichtet. Doch warum ist es nun wieder in unserem Test? Reviews dienen nicht nur dazu, dem Konsumenten zu zeigen, wie sich ein Produkt in der Praxis verhält. Und so hat Patriot neben der Meinung der Community auch auf die Reviewer gehört und punktuelle nachgebessert. Der Deutsche schimpft gerne, vor allem über Kleinigkeiten wie zum Beispiel eine englische Bedienungsanleitung oder eine englisch sprachige Software. Und genau da hat Patriot angesetzt. Wir zeigen euch nun, wo nachgebessert wurde.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Patriot für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.[/nextpage]

[nextpage title=“Verpackung & Lieferumfang“ ]Verpackung & Lieferumfang

Verpackung

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Die offensichtlichste Änderung für die deutsche Version des Viper V360 Gaming Headsets ist wohl die Verpackung. Die Aufmachung und die Farbgebung in Schwarz und Rot ist dieselbe wie bei der der vorigen Version. Unterschiede sehen wir in der größeren Schriftgröße von Hersteller- und Modellname sowie in den kleinen, gelben Abbildungen in der rechten Ecke unten. Die drei Symbole waren beim Vorgänger noch weiß, hier sind sie jetzt Gelb und übersetzt in Deutsch. Das gleiche gilt auch für die Rückseite, die Aufmachung ist ähnlich, die Texte jedoch nun in deutscher Sprache und dazu sind die Überschriften nun in Gelb mit Rahmen abgedruckt.

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Neben dem Headset finden wir einen Aufbewahrungsbeutel für das Headset, einen Quickstart Guide, einen Werbe Flyer sowie zwei Aufkleber. Hierbei ist die Bedienungsanleitung die nächste Verbesserung zur vorigen Version, denn auch diese ist nun komplett in deutscher Sprache verfasst. Die Anleitung ist leicht verständlich und zeigt an Hand von farbigen Screenshots und Abbildungen die wichtigsten Funktionen.[/nextpage]

[nextpage title=“Details & technische Daten“ ]

Details & technische Daten

Details

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Am Headset selbst hat sich in der neuen Version nichts geändert. Es wiegt 335 Gramm und ist komplett aus Kunststoff gefertigt. Dabei muss jedoch gesagt werden, dass der verwendete Kunststoff keinen minderwertigen Eindruck macht. Die Kopfhörer des Headsets sind über Bügel miteinander verbunden. Zwischen den Bügeln und den Ohrmuscheln ist ein Kopfpolster angebracht, das sich dank des elastischen Gummizugs an die Kopfform des Trägers anpassen lässt. Das Kopfpolster ist mit einem Bezug aus Kunstleder versehen, die Polster der Hörmuscheln sind weich und mit einem Meshstoff überzogen.

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Alle wichtigen Bedienelemente sind auf der linken Seite untergebracht. Hier finden wir ein Rad zum regulieren der Lautstärke und zwei Schieberegler, der eine Regler schaltet die Beleuchtung ein bzw. aus, der andere Regler schaltet eine Bassboost Funktion ein bzw. aus. Auf der linken Seite finden wir auch den Mikrofonarm, der sich ausklappen lässt. Der Mikrofonarm ist starr und lässt sich somit nicht zurechtbiegen. Von der linken Seite geht auch das 2,2 m lange USB Anschlusskabel ab. Es ist mit einem rot/schwarzen Gewebe ummantelt und macht einen hochwertigen Eindruck auf uns. Zudem hat Patriot hier auch ein Klettband angebracht, so kann das Kabel beim Transport und Nichtnutzung ordentlich aufgewickelt werden.

Technische Daten

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Auch an den technischen Daten sind keine Veränderungen vorgenommen werden. Weiter verfügt das Headset über einen USB Anschluss und kräftige 40 mm Treiber.

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[nextpage title=“Praxis“ ]Praxis

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Für den Betrieb des Viper V360 ist die Software zwar nicht zwingend erforderlich, aber durch sie werden erst bestimmte Funktionen möglich. Die Software kann auf der Herstellerseite heruntergeladen werden. Die Software ist in eine 129 MB große Zip Datei verpackt und beinhaltet auch Treiber für ältere Windows Betriebssystem wie Windows XP.

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Der Software ist derzeit nur in englischer Sprache verfügbar.Trotzdem ist sie übersichtlich und leicht zu bedienen. Mit der Installation der Software ist es erst möglich in den Genuss des virtuellen 7.1 Raumklangs zu kommen. Das funktioniert in der Praxis auch ziemlich gut, kann jedoch nicht mit einem echten 7.1 System mithalten. Der simulierte Raumklang hilft uns in Spielen wie Counter Strike: Global Offensive oder Overwatch dabei, die gegnerischen Spieler zu orten. Das V360 punktet mit klaren Mitten und einem kräftigen Bass, der allerdings ruhig etwas dynamischer sein dürfte. Der Hochtonbereich ist zwar vorhanden – könnte aber „präziser“ und präsenter sein. Das Mikrofon des V360 nutzten wir unter anderen in Skype und Discord Unterhaltungen. Hier wurden wir von unseren Gesprächspartnern klar und ohne Verzerrungen wahrgenommen.

Dank der weichen Ohrpolster eignet sich das Headset auch für stundenlange Gamingsessions. Selbst nach mehreren Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für einen hohen Tragekomfort spricht. Positiv ist der den automatisch verstellbare Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht. Ein weiteres Komfortmerkmal ist das 2,2 m lange Anschlusskabel, welches uns viel Bewegungsspielraum ermöglicht.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Das Patriot Viper V360 ist derzeit für 32,90 € im Handel erhältlich. Dafür erhält der Nutzer ein komfortables Headset, dass sich nur wenige Schwächen erlaubt. In unseren Augen ist für den aufgerufenen Preis nicht mehr zu erwarten. Der Klang der verbauten Lautsprecher ist zufriedenstellend, die hohen Töne könnten etwas präsenter sein und im Bereich der tiefen Töne fehlt es dem Headset etwas an Dynamik. Leider ist der Mikrofonarm nicht justierbar, dafür ist die Beleuchtung abschaltbar. Die Verbesserungen der neuen, deutschen Version beziehen sich beim V360 nur auf die deutsche Beschriftung auf der Verpackung und die nun deutschsprachige Bedienungsanleitung.

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Pro
+ Verarbeitung
+ Tragekomfort
+ Beleuchtung deaktivierbar
+ Deutsche Bedienungsanleitung
+ Preis

Kontra
– Schwächen im Hochtonbereich
– Mikrofonarm nicht justierbar.

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Wertung: 7,9
Produktseite
Preisvergleich[/nextpage]

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Smartphones

Archos Diamond Alpha – Ein fotostarkes Smartphone?

[nextpage title=“Einleitung“ ]Archos will mit seinem neuen Topmodell vor allem mit der Kamera überzeugen. Ob das mit dem Diamond Alpha hier und auch in den anderen Disziplinen gelingt, lest ihr in unserem Test.

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Wir bedanken uns bei Archos für die Bereitstellung des Testsamples und hoffen auf weitere gute Zusammenarbeit. [/nextpage]
[nextpage title=“Verpackung und technische Daten“ ]Verpackung und technische Daten:

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Die Verpackung ist sehr schlicht gehalten, in einem weiß-orange. In der Mitte befindet sich das Archos Logo. Die technischen Daten sind auf der Rückseite zu finden.

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Im Lieferumfang des Diamond Alpha sind ein Netzteil-Stecker, ein USB-Type-C Ladekabel, ein Simslot-Öffner, Kopfhörer und ein Quickstart-Guide.

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[nextpage title=“Erster Eindruck“ ]Erster Eindruck

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Die sehr gute Verarbeitung und das schlichte aber schöne Design des Handys fallen direkt ins Auge. Es ist jetzt nicht außergewöhnlich, aber mit einer Breite von 7,5 mm ist es angenehm schlank und mit einem Gewicht von 155 g liegt es gut in der Hand. Durch rote Akzente werden der Homebutton und die Dual-Kamera betont.

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Auf der Vorderseite befinden sich oben die 16 MP – Selfie-Kamera und unten neben dem Homebutton zwei weitere Buttons. Das Tastenlayout lässt sich nach eigenen Wünschen anpassen, des Weiteren dient der Homebutton als Benachrichtigungs-LED und pulsiert bei Neuigkeiten.
Auf der Rückseite des Gehäuses, welches vollständig aus Aluminium besteht, haben wir die mit Saphirglas geschützte Dual-Kamera mit 2 x 13 MP und einen LED-Blitz. Des Weiteren den Fingerabdrucksensor, der genau und schnell arbeitet, zwei Antennenstreifen, jeweils oben und unten, und in der Mitte den Archos-Schriftzug. An den Rändern finden wir oben den 3,5 mm Klinke Anschluss und den USB 2.0 Typ-C Anschluss, rechts die Lautstärkeregler und den Powerbutton und auf der linken Seite den Dual Sim-Slot.[/nextpage]

[nextpage title=“Display und Software“ ]Display und Software

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Das Diamond Alpha verfügt über ein 5,2 Zoll großes Display in Full-HD (1920×1080) mit einem IPS-Panel. Bei einer Pixeldichte von 424 ppi ist das Bild gestochen scharf, und wie man es von IPS-Panels gewohnt ist, sind die Farben kräftig. Das Display wird von Gorilla-Glas 3 geschützt. Als Software haben wir ein sehr cleanes Android 6.0.1. Hier findet man fast nur die gewohnten Google Apps, was uns gut gefällt, denn häufig wird man hier mit ungenutzten Apps zugemüllt.[/nextpage]

[nextpage title=“Kamera und Funktionen“ ]Kamera und Funktionen

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Fangen wir mit der Dual-Kamera an: hier haben wir ein häufig zu findendes Zusammenspiel aus einem Farbsensor und einem Monochromsensor. Beide haben 13 Megapixel und arbeiten mit einem Sony IMX258 Sensor. Die Frontkamera löst mit 16 Megapixel auf und kommt aus dem Hause Samsung.

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Für die Dual-Kamera wurden zahlreiche Extrafunktionen in die Kamera App eingebaut, wodurch diese anfangs etwas überladen wirkt, nach kurzer Zeit finden wir uns aber zurecht. Hier mal ein Beispielbild mit der Klonkamera, natürlich gibt es noch viele andere Funktionen.

Kameravergleich

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Hier vergleichen wir die Kamera des Archos Diamond Alpha mit der eines Samsung Galaxy S8. Wir haben bei dem Test bei beiden HDR eingeschaltet und sonst keine weiteren Extras genutzt. Es fällt auf, dass es dem Diamond Alpha etwas an Schärfe fehlt, die Bilder etwas blass wirken und es bei Nachtaufnahmen zu sehr starkem Rauschen kommt.[/nextpage]

[nextpage title=“Benchmark und Akku“ ]Benchmark und Akku

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Das Diamond Alpha besitzt einen Snapdragon 652-Prozessor und 4GB RAM, was für den Alltag mehr als ausreichend ist. Alle Apps öffnen sehr flott und auch auf Internetseiten bewegt sich alles flüssig. Lediglich bei sehr anspruchsvollen Games wie Asphalt 8, sollte man lieber die Grafik-Qualität etwas runter stellen. Nicht wundern das bei den Screenshots nubia Z17mini steht, dieses ist baugleich.

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Zur Akkulaufzeit: Der Akku ist 2950 mAh groß und reicht im Normalfall aus, um das Handy über den Tag lang mit Energie zu versorgen. Wenn man ein Hardcore-User ist und viel spielt oder Ähnliches, muss es natürlich früher wieder an die Steckdose. Der Akku hielt ca. 6 Stunden beim Schauen von YouTube-Videos mit maximaler Helligkeit. Bei Asphalt 8 waren nach einer Stunde Spielzeit ca. 20 % Akku verbraucht. Um den Akku voll aufzuladen, dauert es ca. 1 h und 40 min.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Das Archos Diamond Alpha kann in vielen Punkten überzeugen, jedoch ist in der Mittelklasse natürlich kein Performancewunder zu erwarten. Das Gerät ist sehr gut verarbeitet, hat ein schickes Design und über die verbaute Hardware können wir in dieser Preisklasse nicht klagen. Hier bekommt man schon einiges für sein Geld geboten – 4 GB RAM und 64 GB Festspeicher sind ordentlich, hinzu kommen NFC Support und eine Dualkamera. Die vorinstallierte Kamera-App kann ebenso überzeugen wie die Kamera selbst, auch wenn sie mit ein, zwei Schwächen zu kämpfen hat. Das Diamond Alpha ist aktuell (24.10.17) für 359 € erhältlich, was uns angemessen erscheint. Bleibt zu überlegen, ob stattdessen der Griff zu einem älteren Topmodell, wie einem Samsung Galaxy S7, dem LG G6 oder zum Huawei P10 sinnvoll ist.

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Pro

+ Verarbeitung
+ Design
+ Display
+ Kamera

Contra

– Ladezeit
– Nur Android 6.0.1

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Wertung: 6,9/10
Preisvergleich
Produktseite[/nextpage]

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Tastaturen

Cherry MX Board 5.0 – Die Ergonomische

Wenn es eine stabile, ergonomische und obendrein noch leise mechanische Tastatur sein soll, dann kommt man nicht um das Cherry MX Board 5.0 herum. Es bietet so viele Einstellungsmöglichkeiten in den Winkeln von Tastatur und auch Handballenauflage, dass keine Wünsche offenbleiben dürften. Zudem kann die Tastatur mir besonders leisen MX Silent Schaltern geordert werden, was die Sache auch akustisch sehr angenehm gestaltet. Das MX Board 5.0 testen wir nun für euch mit eben diesen Schaltern und schauen, wie sich die Tastatur im Büro- und Gaming-Alltag schlägt.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Cherry für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Verpackung & Lieferumfang

Verpackung

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Das Cherry MX Board 5.0 kommt in einem schlichten, schwarzen Karton. Auf der Vorderseite ist das Cherry Logo in roter und die Modellbezeichnung in weißer Schrift abgedruckt. Auf der Rückseite befindet sich eine Abbildung der Tastatur, sowie die wichtigsten Features der Tastatur in Kurzform. An der Unterseite sind die Features mehrsprachig und ausführlicher aufgedruckt. An der linken Seite sind Aufkleber angebracht auf denen zum einen die Seriennummer und zum anderen die verbauten Switches ausgewiesen sind.

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Innerhalb der Außenhülle befindet sich ein roter Karton. Nach dem Öffnen des Kartons finden wir die Tastatur, verpackt in einer Kunststofftüte.

Lieferumfang

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Neben der Tastatur befindet sich noch die Handballenauflage und eine ausführliche Bedienungsanleitung im Lieferumfang. Beim Auspacken schlägt uns ein Duft von Gummi in die Nase. Schnell finden wir den Übeltäter – die Handballenauflage.

Details & technische Daten

Details

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Wir beginnen mit der Oberseite des MX Board 5.0. Hier handelt es sich um eine Tastatur im standardisierten 104-Tasten-Design plus vier Tasten zur Steuerung von Media-Playern, die sich rechts oben befinden. Diese beinhalten eine Taste Play/Paus und zwei Tasten zum Vor- bzw. Zurückspulen. Auf der vierten Taste ist das Cherry Logo aufgedruckt. Mit ihr kann die Windowstaste ausgeschaltet werden. Zusätzlich sind einige Tasten mit Funktionen belegt, welche durch eine Tastenkombination ausgelöst werden (FN + Funktionstaste).

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An der Unterseite verfügt das MX Board Silent über insgesamt sechs verstellbare und sechs feststehende Füße. Damit lässt sich diese Tastatur nahezu jedem Bedürfnis anpassen. Zusätzlich sind alle sechs Füße mit roten Gummi überzogen – das sorgt nicht nur für eine gute Standfestigkeit, sondern setzt obendrein noch nette Akzente.

Das Kabel führt Cherry beim MX Board 5.0 im rechten Drittel der Tastatur. Es kann aber auch in den Kanal geklemmt werden, um komplett rechts oder komplett links zu verlaufen. Das Kabel selbst ist 180 cm lang und mit einem Gewebe ummantelt.

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Die Handballenablage ist etwas breiter als die Tastatur und verfügt über eine gummierte Oberfläche. Rechts ist das MX-Logo in die Handballenauflage eingestanzt. Die Ablage ist beweglich mit der Tastatur verbunden und wird einfach eingeklipst. Nach dem Auspacken verströmt die Handballenablage einen starken Gummigeruch, den wir auch aus der normalen Schreibposition wahrnehmen können.

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Als Schalter kommen Cherrys hauseigenen MX Silent Red zum Einsatz. Dabei handelt es sich um einen der leisesten Cherry-Schalter. Für die Reduktion der Geräusche sorgt eine von Cherry patentierte Geräuschdämpfung, die die überschüssige Energie mit dem Schaltergehäuse abfängt. Die Schalter sind ohne Druckpunkt und lassen sich linear leicht betätigen (Schaltfunktion bei einem definierten Kraftaufwand von ca. 45 cN ohne Kontaktrückmeldung). Oberhalb befindet sich eine weiße LED.

Technische Daten

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Praxis

Inbetriebnahme

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Für den Betrieb des Cherry MX Board 5.0 ist keine Software erforderlich. Die Tastatur wird mit ihren Funktionen automatisch von Windows 10 erkannt. Alle Einstellungen zur Beleuchtung sind über die Tasten Kombination FN-Taste + F5, F6, F7 oder F12 verfügbar. Die Funktionen zur Lautstärke erfolgen ebenfalls über eine Tastenkombination aus FN-Taste und F1 bis F3. Viele Einstellungen sind ansonsten nicht vorhanden und auch nicht nötig, da die Tastatur nur in einer Farbe beleuchtet ist.

Beleuchtung & Funktionen

Die Beleuchtung kann in zehn Helligkeitsstufen eingestellt werden. Dazu sind neben der statischen Beleuchtung noch zwei Effekt-Beleuchtungen vorhanden: Atmung und Aufblitzen. Die Helligkeitsstufen sowie Effekte lassen sich über eine Tastenkombination aus FN-Taste + F5 bis F7 einstellen. Über die Tastenkombination FN-Taste + F12 kann die Beleuchtung ein- bzw. ausgeschaltet werden. Das MX Board 5.0 verfügt auch über Tasten zur Steuerung von Mediaplayern. Die Tasten für Play/Pause sowie Vor- und Zurückspulen befinden sich oberhalb des Nummernblocks. Die Steuerung der Lautstärke wird durch Tastenkombinationen mit FN-Taste + F1 bis F3 geregelt. Außerdem ermöglicht die Taste mit dem Cherry-Symbol (oberhalb des Nummernblocks) das Deaktivieren der Windows-Taste.

Ergonomie

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Durch die sechs verstellbaren Füße lässt sich die Position bzw. der Winkel der Tastatur großzügig einstellen. So kann die Tastatur an nahezu jeden Nutzer ergonomisch angepasst werden. Die Handballenablage ist sehr großzügig bemessen, sodass auch Nutzer mit großen Händen immer einen guten Halt finden. Und auch die für mechanische Tastaturen unüblich flachen Tastenkappen steuern dazu bei. Die Beschriftung der Tasten ist klar und gut ablesbar.

Im Alltag

Im Alltag ist das MX Board 5.0 ein zuverlässiger Begleiter. Allerdings ist das in unserem Fall mit einer Umgewöhnung verbunden, da wir von MX Brown auf die MX Silent Red umgestiegen sind. Nach der Umgewöhnung lässt es sich sehr gut auf der Tastatur schreiben, ohne die Kollegen mit lautem Getippe zu nerven. Das liegt nicht zuletzt daran, dass wir die Tastatur so gut an unsere Bedürfnisse anpassen können. Bei der Steuerung in Multimedia-Playern oder einfach das ganz simple Verstellen der Lautstärke ist durch den Abstand zwischen FN-Taste und F-Tasten nicht einhändig möglich. In Sachen Gaming macht das MX Board 5.0 eine sehr gute Figur. In schnellen Spielen wie Overwatch und in hektischen Schlachten in Battlefield 1 werden unsere Befehle präzise umgesetzt. Der beim Auspacken festgestellte Gummigeruch ist allerdings auch nach einer Woche der Nutzung noch zu riechen (in normaler Sitzposition zur Tastatur).

Fazit

Das Cherry MX Board 5.0 zählt nicht zu den auffälligsten Tastaturen und auch die Beleuchtung fällt sehr dezent aus. Das dürfte diejenigen freuen, die mit zu viel RGB-Geblinke nichts anfangen können. Die Kombination leiser Schalter, gehobener Handposition und großer, vielfältig einstellbarer Handballenauflage überzeugt vollkommen. Die vier Zusatztasten oberhalb des Nummernblocks sind eine sinnvolle Ergänzung, wobei wir uns zur Einstellung der Lautstärke eine bessere Lösung gewünscht hätten. Ein weiterer negativer Aspekt ist für uns der starke Gummigeruch der Handballenauflage.

Unserer Meinung nach muss es nicht immer die quietsch-bunt leuchtende Gaming-Tastatur sein. Cherry zeigt mit dem MX Board 5.0, wie eine spieletaugliche Tastatur gut aussehen und dazu noch praktisch sein kann. Im Punkt Ergonomie und Lautstärke kann dieser Tastatur keine andere so leicht das Wasser reichen. Das Cherry MX Board 5.0 ist derzeit für 129 € erhältlich.

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Pro
+ Ergonomie-Plus durch sechs Standfüße
+ Sehr breite Handballenauflage
+ Sehr leise MX Silent Red Schalter
+ Regelbare, weiße Beleuchtung
+ Gut ablesbare Schrift
+ Kabelkanal
+ Windowstaste deaktivierbar

Kontra
– Für den Preis wenig Ausstattung
– System-Lautstärke nur über Tastenkombination einstellbar
– Handballenauflage riecht stark nach Gummi

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Bewertung: 7,8/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

Corsair HS 50 – Ein echter Allrounder und Preisbrecher

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Corsair setzt wieder einmal die Segel, veröffentlicht das HS50 Stereo Gaming Headset und beweist damit, dass sich das Unternehmen in Sachen Design und Verarbeitungsqualität treu bleibt. Viele Details erinnern an bereits veröffentlichte Produkte wie Beispielsweise an den T1 RACE Gaming Chair, welchen wir bereits von Corsair empfangen und testen durften. Nun ist heute jedoch das HS50 Gaming Headset an der Reihe, und es bringt sogar eine Discord Zertifizierung mit.

Unser Test wird euch Auskunft darüber geben, was ihr von diesem Headset erwarten könnt. Wir bemühen uns natürlich, die Klangcharakteristik möglichst detailliert in Worte zu fassen, wobei jedem Interessenten das Probehören im PC-Shop seiner Wahl ans Herz gelegt sei. Unsere Ohren und unser Geschmack verarbeitet Klänge nämlich höchst subjektiv.

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Bevor wir im nächsten Kapitel mit dem Review beginnen, möchten wir uns herzlich bei Corsair für die freundliche Bereitstellung des Testsamples bedanken.​

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[nextpage title=“Verpackung und Lieferumfang“ ]

Verpackung und Lieferumfang

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Die Verpackung des HS50 ist sehr übersichtlich gestaltet. So entdeckt der Interessent sofort die wichtigsten Daten des Headsets auf einen Blick. Die Front bildet das Headset ab, welches hintergründig von augenscheinlichen Audiowellen begleitet wird. Das Farbschema ist schwarz mit weißen Hersteller- und Typenbezeichnungen, sowie gelben Aufschriften, die als zusätzliche Informationsquelle dienen. Alle Aufschriften und Darstellungen sind stark kontrastiert. Der Beschriftung ist zu entnehmen, dass das Produkt mit sämtlichen digitalen Medien von PC, Mac, Xbox, PlayStation, Nintendo Switch bis hin zu mobilen Geräten kompatibel ist. Weiterhin wirbt die Verpackung mit Ohrmuscheln, die sich die Ohrform des Users merken und einer hervorragenden Verarbeitung für eine lange Lebensdauer.

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Die Rückseite der Verpackung offenbart uns alle weiteren Features, wie die bereits benannte Discore Zertifizierung und die On-Ear Control Buttons an der linken Ohrmuschel. Die untere Kante der Verpackungsrückseite beherbergt mehrsprachige Tabellen der technischen Details.

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Wie wir auf dem Bild sehr gut erkennen können, ist das mitgelieferte Zubehör eher mager. Neben dem HS50 Headset sind die folgenden Komponenten enthalten:

  • Mikrofon
  • Y-Kabel Adapter
  • Bedienungsanleitung

 

Technische Daten

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[nextpage title=“Erster Eindruck“ ]

Erster Eindruck

Schon beim Auspacken wird uns klar, dass es sich um ein solides Headset handelt, welches mit Form und Farbe überzeugt. Die metallischen Meshes gepaart mit seidenmattem Kunstleder in Schwarz und den eingearbeiteten Nähten sind ein Augenschmaus und erinnern stark an die T1 RACE Gaming Chairs. Die Bedienelemente sind sehr auffällig und pragmatisch gehalten. Das tut dem eigentlichen Zweck eines Headsets einen Gefallen, da der User im Game darauf angewiesen ist, die notwendigen Funktionen sofort und schnell zu bedienen.

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Neben aller Praktikabilität hat das HS50 auch eine robuste Ader. Die Schiene für die Höhenverstellung weist eine gestufte Metallverstärkung auf. Unmittelbar darunter befindet sich ein Drehscharnier, um die Kopfhörermuscheln leicht drehen zu können. Im Großen und Ganzen machen diese beweglichen Elemente das Headset zu einem flexiblen Weggefährten, dessen Tragekomfort positiv zu bewerten ist.

Die eingearbeiteten Kabel in der Kopfhörermuschelgabel sind alle sehr dünn und wirken leicht zerbrechlich. Sorgen müssen wir uns aber nicht machen, da diese so präzise in das Metall eingefasst sind, dass keine Bruchgefahr besteht. Das überrascht uns nicht, denn es ist

„Crafted for Comfort, Built for Battle.“

und dabei gelten der Robustheit und dem Komfort alle Prioritäten, denn wie wir alle wissen können Online-Sessions einige Stunden in Anspruch nehmen.

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Der Großteil der Mantelfläche der Kopfhörer ist aus einem sehr harten Kunststoff, wie es heute bei allen gängigen Kopfhörern der Fall ist. Die tragenden Elemente, Scharniere und Verschleißteile, wie beispielsweise das Material der Kopfbügel, macht einen guten Eindruck. Die Gabelträger der Muscheln sind ebenfalls massiv aus Metall gefertigt. Bei unserem Sturztest aus 1,40m ist dem Headset auch nichts passiert. Alles in allem gefällt uns das HS50 außerordentlich gut und der Spagat aus Design, Praktikabilität und Verarbeitung schmeichelt uns.

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[nextpage title=“Praxistest“ ]Praxistest

Funktionen im Detail

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Nachdem wir uns nun das Headset lange genug angeschaut haben, möchten wir endlich alle Funktionen für euch beleuchten. Wir montieren dazu als erstes das mitgelieferte Mikrofon, indem wir den zweipoligen Klinkenstecker in die dazugehörige Buchse der linken Ohrmuschel stecken. Das Mikrofon weist eine Nieren- bzw. Hypernieren-Charakteristik auf und ist leicht gegen „Zisch“- und „Popp“-Laute geschützt. Der Arm des Mikrofons ist sehr flexibel und dennoch nicht zu lasch. Das Ansprechverhalten des Arms ist in sehr geringen Abständen verstellbar, sodass wir für uns die perfekte Stellung des Mikrofons einstellen können.

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Negativ fällt uns das fest montierte Kabel auf. Es ist zwar überaus flexibel und hat die typische Gummibeschichtung, ein auswechselbares Kabel hat jedoch den Vorteil, dass eine abgeknickte Stelle oder ein Wackelkontakt nicht den Tod des gesamten Kopfhörers bedeutet. Auch ist kein 6,3mm Klinke-Adapter im Lieferumfang enthalten, womit wir das Headset hätten an eine externe Soundkarte oder Receiver anschließen können.

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Beim Tragekomfort fällt uns außerdem auf, dass das Headset eher für größere Köpfe konzipiert ist. Da wird es mit einem Kopfumfang von unter 56cm schon knapp und das Headset würde den Halt an den Ohren und am Kopf verlieren.

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Innerhalb hitziger Schlachten werden unsere Ohren nicht zu warm, denn die Polster sind zwar dicht, lassen aber ausreichend Luftzirkulation zu. Darüber hinaus ist der Platz im Innenraum der Muschel für die Ohren sehr großzügig bemessen worden.

Ein weiterer Kritikpunkt im Praxistest ist die fehlende Transporttasche, was uns annehmen lässt, dass Corsair den Fokus auf stationäres Gaming gelegt hat. Um ehrlich zu sein, wäre dieses Headset auch zu schade für eine Lan-Party außerhalb der eigenen vier Wände.[/nextpage]

[nextpage title=“Soundcheck“ ]

Soundcheck

Räumliche Klangvielfalt und ortbare Signale lassen sich am besten unter der Einflussnahme von Egoshootern wie Halo 5 oder auch Titanfall demonstrieren. Gerade bei den Spielmodi des Typs SWAT bei Halo 5 ist es essentiell das Gehör als Signalquelle mit einzubeziehen. Ein Treffer genügt nämlich um das Zeitliche zu segnen. Dementsprechend spitzen wir die Ohren und achten aus welcher Richtung Schritte zu hören sind. Professionell wird es, da wir anhand der Lautstärke der Schritte sogar feststellen können, wie nah ein Gegner an uns herantritt. Im Multiplayer Game haben wir sehr gute Karten, denn die Darstellung der Signalquelle funktioniert ähnlich gut wie bei professionellen Audioprodukten. Auch bei Dark Souls III ist die Ortbarkeit von Geräuschen extrem wichtig. Wir tasten uns langsam im Kerker von Irithyll voran. Um uns herum lauert es von sehr starken Gegnern. Bei genauem Hinhören vernehmen wir Atemgeräusche rechts und unter uns. Auch Schritte und ein knisterndes Feuer hören wir aus dem Quergang vor uns heraus. Die Schritte kommen näher, denn der Hall aus den Fluren wird intensiv, wir bewegen uns nicht und verschanzen uns hinter einer Tür und warten darauf, bis der Hall der Schritte wieder etwas lauer wird. Nun kommen wir aus unserer Deckung hervor und rammen dem Zellenaufseher unser Schwert in den Rücken. Auch eine Eigenschaft, welche über Sieg und Niederlage entscheidet, ist herauszuhören. Wir sind wieder im Ego-Shooter und spielen eine große Party Infinity Showdown. Von welcher Richtung wird geschossen? Das HS50 verrät es uns. Wir positionieren uns auf einem Hügel gut getarnt und überblicken das gesamte Schlachtfeld. Vor uns tobt ein Kampf zwischen einem Scorpion-Panzer und einem Mantis. Viele Gegner und Verbündete liefern sich ein hitziges Gefecht. Wir ziehen die Sniper und erzielen einige ordentliche Treffer. Bei aktiviertem Zoom fällt jedoch unser Radar aus und wir sind Blind für unsere nähere Umgebung. Wir spitzen also die Ohren ob auf uns geschossen wird, wir Schritte in unserer Umgebung wahrnehmen und vor allen Dingen, wo genau die Signalquellen entstehen. Nach einiger Zeit werden wir entdeckt. Auf fünf Uhr ertönt eine messerscharfe elektrisierte Frequenz; das kann nur ein ein Gegner sein, der das Partikelschwert gezogen hat. Wir deaktivieren den Zoom ehe wir uns nach rechts drehen können, werden wir bereits vom Schwertträger massakriert. Zwar sterben wir an dieser Stelle, doch ist es beachtlich, mit welcher Klarheit und Detailtreue wir den Ton und die Richtung wahrnehmen konnten. Wäre ein Feind mit herkömmlicher Bewaffnung aufgetaucht, hätte das Klangbild der Kopfhörer uns das Leben gerettet. Die tieferen Frequenzen erleben wir als sehr realistisches Klangbild der DMR, dem Kampfgewehr und auch bei Granatenexplosionen. Solch ein Brummen haben wir nicht erwartet und sind nach wie vor begeistert, wie hoch die Klangreichweite des Headset ist. Schön aufgelöst sind auch bei Big-Team Kämpfen die Geräuschdetails von Fahrzeugen. Der Skorpion-Panzer, welcher das Schlachtfeld dominiert, fährt von rechts an uns vorbei. Die rechte Ohrmuschel spielt demnach etwas lauter auf als die linke. Das Echo der Plasmawaffen ist etwas leiser aufgelöst als bei professionellen Kopfhörern, doch sind wir froh, dass es überhaupt hörbar ist, einigen Kopfhörer zuvor fehlte es an diesem Grad der Detailtreue. Übersteuerte Signale sind uns nur bei maximaler Lautstärke und Geräuschkulisse aufgefallen und Hintergrundrauschen kommt ebenfalls nur bei zusätzlich verstärkten Geräten vor.

Während der Gespräche im Game und auf Servern berichteten unsere Mithören eine sehr saubere Stimmwiedergabe unsererseits und nur extrem wenige ungewollte Störfrequenzen. Weiterhin fiel unseren Hörern auf, dass die uns umgebenden Geräusche so gut wie komplett ausgeblendet wurden. Da zeigt die Nierencharakteristik gerade im Gamingbereich wieder einmal ihre Stärken.

Insgesamt liegt das HS50 in der Preisklasse um 65€ in dieser Kategorie weit vorne. Besonders die Range zwischen Hoch- und Tiefton beeindruckt uns, da ist es auch nicht so schlimm, dass sich das HS50 kleinere Patzer in den extremsten Frequenzen und bei höchster Lautstärke erlaubt.

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[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit

Im Großen und Ganzen ist der Klang der Corsair HS50 als sehr neutral und akustisch trocken zu bezeichnen. Diese Klangcharakteristik sagt besonders Gamern zu, da sie ihre tonale Passion nicht in gefärbten Klängen, sondern im neutralen Realismus finden. Wir loben die massive Verarbeitung und zugleich die leichte Bauweise. Die Funktionsknöpfe sind zwar sperrig, aber genau das ist es nunmal, worauf es bei Gaming Headsets ankommt – eine unkomplizierte und schnellstmögliche Bedienung. Wir finden es zwar schade, dass kleinere Zubehörteile wie ein 6,3mm Klinke-Adapter nicht im Lieferumfang enthalten sind, können aber darüber hinweg sehen, da die Kompatibilität des HS50 zu allen gängigen Gaming-Plattformen gegeben ist.

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Pro:
+ Gewicht
+ Tragekomfort
+ Bauart
+ Ortbarkeit der Signale
+ Präzision und Klangvolumen
+ Mitgeliefertes Zubehör
+ Konstruktion und Verarbeitung der Materialien
+ Preis

Kontra:
– Kein auswechselbares Klinke Kabel
– Sehr wenig mitgeliefertes Zubehör

Wir vergeben jedenfalls eine Bewertung von 8,9 von 10 Punkten und unseren Gold-Award, was maßgeblich durch den niedrigen Preis, bei vergleichbar hoher Leistung zu Stande kam. Somit komplementieren wir das Review auch mit dem Preis-/Leistungs-Award.

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Herstellerlink

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