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Asus ROG Zephyrus S GX701 im Test

Leistungsstarke Gaming Notebooks kennen die meisten als richtig dicke und schwere Geräte. Nicht so das Asus ROG Zephyrus S GX701. Denn das Gerät mit 17“ Display kommt lediglich auf eine Höhe von 19 mm. Im Inneren werkelt ein leistungsstarker Intel Core i7-8750H – ein 6 Kerner der mit bis zu 4,3 GHz taktet, 24 GB Arbeitsspeicher und einer NVIDIA GeForce RTX2080 im Max-Q Design. Diese sind nur die groben Eckdaten, alles Weitere erfahrt ihr nun in unserem Test.

 
Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner ASUS für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​


Daten & Details

Daten

Technische Daten – ASUS ROG ZEPHYRUS S GX701  
Abmessungen
Gewicht Notebook
Gewicht Netzteil
399 x 272 x 18,7 mm (B x T x H)
2,7 kg
0,62 kg
Prozessor
Anzahl der Kerne
Anzahl der Threads
Grundtaktfrequenz
Max. Turbo-Taktfrequenz
Verlustleistung
Intel Core i7-8750H
6
12
2,20 GHz
4,10 GHz
45 Watt
Arbeitsspeicher
Speichertyp
24 GB (8 GB davon On-Board)
DDR4 2666MHz SDRAM
SSD Steckplatz 1
SSD Steckplatz 2
M.2 NVMe PCIe 3.0 x4
M.2 NVMe PCIe 3.0 x2
Verbaute SSD
Kapazität
Typ
Speicher
Speicher-Controller
Geschwindigkeit Lesen
Geschwindigkeit Schreiben
Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR
1024 GB
NVMe M.2 Typ 2280
Samsung, 64 Layer, 3D-NAND TLC
Samsung Phoenix (S4LR020), 8 Kanäle
Max. 3.200 MB/s
Max. 2.400 MB/s
Grafik
Speicher
NVIDIA GeForce RTX2080 im Max-Q Design
8GB GDDR6 VRAM
Display Diagonale
Display Typ
Display Auflösung
Pixeldichte
Bildfrequenz
Reaktionszeit
Farbraum
Besonderheiten
17″ – 35,56 cm
IPS Panel
1.920 x 1.080 Pixel – FullHD
127 PPI
144 Hz
3 ms
100% sRGB
Optimus, G-SYNC, Pantone validiert
Anschlüsse 1 x USB3.1 Gen2 Typ-C mit DisplayPort 1.4 und Stromversorgung
1 x USB3.1 Gen1 Typ-C
1 x USB3.1 Gen2 Typ-A
2 x USB3.1 Gen1 Typ-A
1 x HDMI 2.0b
1 x 3,5 mm Kopfhörer- und Mikrofon-Kombinationsbuchse
1 x Kensington-Schloss
WiFi
Bluetooth
802.11ac 2×2 WLAN
Bluetooth 5.0
Audio 2 x 2,5 W Speaker mit Smart AMP-Technologie
Array-Mikrofone
Tastatur Pro Taste RGB
Hintergrundbeleuchtetes Chiclet-Keyboard
AURA SYNC
Unterstützt N-Taste
Hot Keys: Zehn-Tasten-Funktion / ROG Armoury Crate
1,4 mm Verfahrweg
Kamera Externe Kamera (1080p@60FPS)



Detailansicht

 

Von den Materialien und der Verarbeitung her macht das Asus ROG Zephyrus S GX701 schon mal einen sehr guten Eindruck. Der gebürstete Deckel aus Metall weiß ebenso zu überzeugen wie die saubere Verarbeitung der Basis, welche mit einem schönen Kupferrand eingefasst ist und an der Rückseite die farblich passenden Belüftungsöffnungen beherbergt. Trotz seines großen 17“ Displays sind die Abmessungen mit einer Grundfläche von 399 x 272 mm und einer Dicke von nur 19 mm sehr kompakt.


 

Die Ausstattung an Anschlüssen sehen wir beim Asus ROG Zephyrus S GX701 etwas kritisch, für den aufgerufenen Preis bekommen wir fünf USB Anschlüsse, wobei zwei davon dem aktuellen USB 3.1 Standard entsprechen. HDMI-2.0 sowie DisplayPort 1.4 via USB-C, die Audio-Buchse und die Kensington-Lock-Öffnung sind auch vorhanden, aber unserer Meinung nach müssten bei einem Gerät dieser Klasse auch RJ45 sowie Thunderbolt Anschlüsse mit an Bord sein. Zudem sind die Anschlüsse ziemlich weit vorne untergebracht, was besonders beim Einsatz einer Maus zu Platzproblemen führen kann. Für die Anbindung an WLAN Netzwerke steht Killer Wireless AC 1550i Adapter bereit. Der punktet mit Übertragungsgeschwindigkeiten nahe der 700 Mbit/s.


 

Das Asus ROG Zephyrus S GX701 verfügt über eine vollständige Tastatur, auf den ersten Blick jedoch ohne Nummern-block. Stattdessen finden wir rechts von der Tastatur das Touchpad. Die Gesamte Tastatur ist ungewöhnlich weit nach vorne gezogen, so entfällt die bei anderen Notebooks übliche Ablage für die Hände. Da das Asus ROG Zephyrus S GX701 aber sehr dünn ist hat das keinen negativen Effekt beim Arbeiten mit dem Notebook. Ein positiver Effekt ist auch, dass so mehr Platz für die Kühlung im hinteren Bereich zur Verfügung steht. Die komplette Tastatur und das ROG Logo sind werden durch RGB LEDs erhellt. Im Akkubetrieb leuchtet das Logo allerdings nicht. Links oberhalb der Tastatur befindet sich eine kleine Walze mit der die Lautstärke eingestellt werden kann.


 

Oberhalb vom Touchpad befindet sich links neben der ROG Taste eine Taste mit der sich die Funktion des Touchpads umschalten lässt. Betätigen wir die Taste, dann schaltet sich im Touchpad eine rote Beleuchtung ein, die wiederum einen Nummernblock einblendet. So kommen wir auch in den Genuss dieses Features.




Das 17,3 Zoll große FullHD Display weiß mit einer Frequenz von 144 Hz und G-Sync zu überzeugen. Im Display werkelt ein IPS Panel, welches mit 0,2 cd/m² Schwarzwert und einem Kontrast von über 1.400:1 beeindruckt. Die Helligkeit des Displays ist leider nur mittelprächtig. Auch die Farbraumabdeckung kann sich mit 88 % sRGB beziehungsweise 57 % AdobeRGB sehen lassen und dürfte so die meisten Kunden zufriedenstellen. Die gute Farbgenauigkeit ist übrigens auch das Hauptmerkmal, denn eine Zertifizierung für X-Rite Pantone gewährleistet sehr natürliche Farben, was eine Kalibrierung des Displays überflüssig macht. Die Reaktionszeit ist bei Grau zu Grau ist für ein IPS Panel sehr gut, so dürfte es auch keine Probleme mit schnellen Spielen geben. Ein Bildschirmflackern oder Display Bleeding stellen wir nicht fest.


Software

 



Zu einem guten Gaming-Notebook gehört auch die passende Software und hier bietet ASUS einiges an. Wir beginnen mit der Software „Armoury Crate“ – hier können nahezu alle Einstellungen zum Notebook eingestellt werden. Die Software ist gut strukturiert und lässt sich intuitiv bedienen. Auf der ersten Seite zeigt ein Diagramm die Auswirkungen des gerade gewählten Profils. In unserem Beispiel ist das Profil Turbo gewählt, wobei wir vorrangig die bestmögliche Leistung und Kühlung ohne Rücksicht auf Energieverbrauch oder Geräuschkulisse erreichen wollen. Neben den von uns gewählten Modus können noch vier weitere Modi gewählt werden. Wobei wir im Modus „Manuell“ alle Einstellungen mithilfe der Schieberegler weiter rechts erledigen können. Weiter werden hier auch die aktuellen Zustände von CPU, Speicher und Grafikkarte angezeigt.


 

Auf der nächsten Seite lassen sich bestimmte Programme für die Dauer eines Spiels deaktivieren. So steht mehr Leistung für das Spiel zu Verfügung, da Performancehungrige Programme einfach inaktiv sind. Und auf der dritten Seite können Profile erstellt und ausgewählt werden, es sind dazu auch bereits vier Profile bekannter eSports Teams hinterlegt.




 


Weiter geht es mit den Beleuchtungseinstellungen, hier können diverse, vordefinierte Effekte ausgewählt werden. Aber auch das Erstellen und Speichern eigener Effekte ist möglich. Je nach Effekt können auch die Farben, die Abspielgeschwindigkeit und die Helligkeit gewählt werden. Auch die Zonen, die ausgeleuchtet werden sollen, können hier eingestellt werden. Die restlichen Kategorien beschäftigen sich mit News rund um das Thema Gaming.


 



Game First V ist ein Werkzeug zur Netzwerkoptimierung für Gamer. Hier können Bandbreiten für bestimmte Anwendungen festgelegt werden. Wenn ihr einen ROG Router euer Eigen nennt, welcher die ROG First-Funktion unterstützt, dann kann mit dieser Funktion auch die Übertragung der Netzwerkpakete durch das System beschleunigt werden. Das Ergebnis soll ein schnelleres und reibungsloses Netzwerkerlebnis sein.


 

 

ROG GameVisual ist eine Gaming-App, die auf Splendid basiert und Gamern durch eine Feineinstellung der Farbverwaltung für jedes Spiel ein neues visuelles Erlebnis bieten soll. Die Einstellungen bringen dabei folgende Veränderungen:


  • /Default/sRGB: Bietet die beste Leistung beim Webbrowsen. Die beste Wahl zur Ansicht von Fotos und Grafiken auf dem PC.
  • Racing: Für Rennfahr-Gaming in Echtzeit. Dieser Modus eignet sich gut für Spieler von Rennfahr-Games.
  • Scenery: Erhöht das Helligkeitsspektrum und sorgt für mehr Kontrastabstufungen. Selektive Anpassung der Farbsättigung für grünere Landschaften und ein blaueres Meer.
  • RTS/RPG: Ideal für Gamer geeignet, die auf eine verbesserte Schärfe und Farbleistung Wert legen.
  • FPS: Verbessert Ihre Sichtbarkeit, damit Sie auch in dunklen Szenen Ihre Gegner finden können.
  • Cinema: Verbesserte Kontrast- und Farbsättigung des Bildes für ein lebhaftes Erlebnis.
  • Eyecare: Aktiviert einen Blaufilter zur Schonung der Augen.

 

 



Sonic Studio III wurde von Generation II ausgehend aktualisiert. Die neusten Features von Sonic Studio III ist das Ultimate Control Center für Audio sowie das Mapping von verschiedenen Audio-Streams auf verschiedene Ausgänge. Hierdurch kann das Audiosignal effektiv eingeteilt werden, so dass es einfach mit Freunden geteilt oder allein genossen werden kann.


Leistung & Benchmarks

 



Die Kombination aus einem Sechskern-Prozessor und GeForce RTX 2080 im Max-Q Design sorgen für eine hohe Zukunftssicherheit. Auch die insgesamt 24 GB DDR4-RAM dürften locker für die kommenden Jahre reichen. Die Größe der SSD ist mit 1.000 GB auch sehr großzügig bemessen. Als Prozessor verwendet Asus den beliebten Core i7-8750H aus dem Hause Intel. Das Coffee-Lake-Modell werkelt in sehr vielen Gaming-Notebooks und stemmt nahezu jede Anwendung ohne große Probleme. Dank der Turbo-Boost-Technik wird der Basistakt von 2,2 GHz unter Last teils deutlich angehoben. Während es in Single-Core-Szenarien bis zu 4,1 GHz sind, schafft der Core i7-8750H bei der Auslastung aller Kerne bis zu 3,9 GHz.


Cinebench R15

Im Cinebench R15 Benchmark erreichen wir 172 Punkte im 64-Bit Single Core und 1219 Punkte im 64-Bit Multi Core Bench. Der Turbo des Prozessors wird dabei nur über einen kurzen Zeitraum gehalten. In unseren Cinebench-Loop verringerte sich der Takt ab der zweiten Messung auf 3,2 GHz, wodurch der Gesamtscore um rund 10 % sank.


PCMark 10



Im PCMark 10 ergattert das ASUS Zephyrus S GX701 5590 Punkte. Da das Betriebssystem auf einem Solid State Drive installiert ist, bootet Windows sehr schnell und reagiert auch sonst angenehm flott.


Massenspeicher

 

 

Im ASUS Zephyrus S GX701 gibt es aufgrund der Abmessungen keine Möglichkeit ein 2,5“ Laufwerk einzubauen. Dafür spendiert ASUS dem Notebook gleich eine 1 TB große NVMe SSD von Samsung. Beim Modell handelt es sich um die PM981 (MZVLB1T0HALR-00000) SSD. Samsung gibt eine Leseleistung von 3.200 MB/s und eine Schreibleitung von 2.400 MB/s an. Unser Test bestätigt diese Leistungsangaben noch einmal.


Grafik

 



Mit der RTX2080 im Max-Q Design verfügt das Asus ROG Zephyrus S GX701 über einen sehr potenten Grafikbeschleuniger. Mit der Turing-Generation legt Nvidia den Fokus auf das vielversprechende Ray-Tracing, das aktuell aber noch von kaum einer Anwendung bzw. kaum einem Spiel unterstützt wird. Das Kürzel Max-Q steht erneut für einen geringeren Strombedarf zulasten der Performance, was sich für den Einsatz in Notebooks aber gerade zu anbietet. Die RTX2080 im Asus ROG Zephyrus S GX701 arbeitet mit 990 bis 1.230 MHz, das ist zwar weniger als die Desktop-RTX2080 zu leisten vermag, ist aber für eine Notebook Grafikkarte eine echte Hausnummer.


 



Die Leistung zeigt sich aber nicht nur in den synthetischen Benchmarks, sondern auch in der Realität. So zeigt sich während einer 60-Minütigen Spiele-Session mit „The Witcher 3“ in FullHD mit Ultra Settings sowie Postprocessing (HBAO+) und aktivierten HairWorks eine gute Leistung. Die Grafikkarte pendelt sich durchschnittlich bei 1.450 MHz ein, wohingegen die CPU einen Takt von 3,9 GHz halten kann. Im Durchschnitt erreichen wir 82 FPS. Im schlimmsten Fall sinkt die Bildwiederholrate auf 73 FPS zusammen und steigt im maximal auf 88 FPS. Wählen wir eine Stufe niedriger und deaktivieren HairWorks, so steigen die durchschnittlichen FPS auf 153 FPS an. Auch Battlefield 5 läuft mit allen Grafikeinstellungen auf Anschlag (Raytracing deaktiviert) mit durchschnittlich 83 Bildern pro Sekunde. Aktivieren wir Raytracing, so sinken die FPS auf etwa 54 FPS. Grundsätzlich packt die RTX 2080 Max-Q in der nativen Full-HD-Auflösung jedes moderne Spiel mit maximalen Details. Da es oft über 60 FPS sind, kommt auch das 144-Hz-Panel gut zur Geltung. Die RTX2080 Max-Q packt in FullHD Auflösung so ziemlich jedes moderne Spiel mit maximalen Details. Da die Bildwiederholraten überwiegen über 60 FPS liegen kommt auch das 144 Hz Panel voll zur Geltung.


Temperaturen & Lautstärke

Im Leerlauf arbeiten die Lüfter mit niedriger Drehzahl. Das äußert sich in einem leisen, konstanten Rauschen. Unter Last drehen die Lüfter auf, so messen wir während der Benchmarks eine Lautstärke von 41 dB (aus einem Meter Entfernung zum Gerät) – das ist ein sehr guter Wert für ein Gaming-Notebook. Aktivieren wir die Extreme-Cooling-Funktion, drehen die Lüfter permanent mit voller Kraft.

Mithilfe von Prime95 und FurMark bringen wir das ASUS ROG Zephyrus S GX701 auf Temperatur. Dazu lassen wir die Programme etwa eine halbe Stunde laufen. Der Prozessor arbeitet im Netzbetrieb bei 3,9 GHz und erreicht dabei 69 Grad. Auch die Grafikkarte kann ihren Turbotakt halten und erreicht maximal 67 Grad. Beide Werte messen wir mit dem Programm HWInfo und der ASUS Software. Unter dem Bereich hinter der Tastatur sitzt die Kühlung des Systems, hier messen wir mit einem Infrarotthermometer eine Temperatur von maximal 43 Grad.


Fazit

Der Markt zeigt derzeit nicht viele dünne Gaming-Notebooks des High-End Segments. Daher steht ASUS mit dem ROG Zephyrus S GX701 schon mal sehr gut da. Die deutsche Version des Notebooks ist derzeit ab 3179,42 Euro im Preisvergleich gelistet, wobei diese Version dann aber auch mit 16 GB Arbeitsspeicher auskommen muss. Im ROG Zephyrus S GX701 steckt sehr viel Leistung für jede Lebenslage, aber dafür ist halt auch der entsprechende Preis zu zahlen. Die Kühlung funktioniert sehr gut und ist unter Last beim Tragen eines Headsets kaum bis gar nicht zu hören. Wir vergeben 9 von 10 Punkte und unsere Empfehlung für ein Gerät der Spitzenklasse.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Hohe Leistung
+ Gute Kühlung
+ Gutes Display

Kontra:
– Kein Netzwerkanschluss
– Positionierung der Anschlüsse
– Preis

 

 

Wertung: 9,5/10
Preisvergleich
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