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MSI GTX 1080 Ti Gaming X im Test

MSI ist einer der bekanntesten Hersteller im Grafikkarten Sektor, unter anderem da sie immer mit der Zeit gehen. Einer der bekanntesten Merkmale von MSI ist der Drache auf Produkten, der sogar einen Namen hat „Lucky“. Auf den aktuellsten Grafikkarten verbaut der Hersteller die neuste Kühlergeneration, den TwinFrozr 6. Der erste TwinFrozr Kühler wurde 2009 auf einer GTX 260 angeboten. Seit damals hat sich einiges am Design der TwinFrozr Kühler getan, so gibt es zum Beispiel nicht mehr das silberne Alu Design mit einem roten PCB. Wir haben die aktuell schnellste Grafikkarte mit dem bekannten TwinFrozr VI von MSI in die Hände bekommen, die MSI GTX 1080Ti Gaming X. Wie sich die Karte in unserem Review schlägt, erfahrt ihr auf den nächsten Seiten.

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Wir bedanken uns bei MSI für das in uns gesetzte Vertrauen und die Bereitstellung des Samples.

Erster Eindruck:
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Die GTX 1080Ti kommt in einer schwarz-roten OVP daher, worauf die darin enthaltene Grafikkarte schon abgebildet ist. Auf der Verpackung finden wir den Hersteller Namen plus MSI Drachen und die Produktbezeichnung. Des Weiteren wird natürlich der verbaute Grafikkartenkühler namentlich erwähnt. Die Rückseite des Kartons präsentiert uns die Features der darin enthaltenen Grafikkarte, wie zum Beispiel der GPU Kühler oder die vorhandenen RGB LED.

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Im Karton werden wir von einem Umschlag auf dem MSI steht begrüßt. Unter dem Umschlag befindet sich das Objekt der Begierde, schützend in einer Schaumstoff Umgebung verpackt. Unterhalb der Grafikkarte ist noch ein Teil des Zubehörs in einer kleinen Verpackung zu finden.

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Das Zubehör besteht aus:
– Treiber CD
– LUCKY Comic
– MSI Aufkleber
– Dankeschön Karte
– Quick User Guide
– 6-Pin zu 8-Pin Adapter

Details/technische Daten:

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Die GTX 1080Ti setzt auf den GP102 Grafikprozessor von Nvidia. Dieser beruht auf der Pascal Architektur und bietet uns 3584 Shader, der maximal Ausbau des Chips besitzt 3840 Shader. Beim Speicher kommt GDDR5X mit 11016MHz zum Einsatz, damit wird eine Bandbreite von 484,4 GB die Sekunde erreicht. Insgesamt stehen uns 11GB zur Verfügung die mit 352 Bit am GPU angebunden sind. Die typische Leistungsaufnahme ist mit 250 Watt angegeben.

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Nun kommen wir zum Herzstück des Kartons, der MSI GTX 1080Ti Gaming X. Wie am Anfang schon erwähnt, kommt der TwinFrozr 6 zum Einsatz. Die Kühlerabdeckung ist schwarz-rot gehalten und wir erkennen auf den zwei Lüfterrotoren den MSI Drachen. Der Kühler selbst bietet eine 8mm und drei 6mm Heatpipes die aus vernickeltem Kupfer sind. Die Lüfterblätter der zwei Lüfter sind so angewinkelt, dass sie möglichst viel Luft durch die Kühllamellen pressen können. Ob das auch funktioniert, sehen wir später. Auf der Rückseite sitzt die Backplate, welche keinen kühlenden Nutzen für die Karte hat und nur zur Stabilisierung und für eine bessere Optik sorgt. Die Löcher in der Backplate sorgen dafür, dass sich hier keine warme Luft drunter staut. Sehr schön anzusehen ist der Drache, den MSI auf der Rückseite der Grafikkarte einarbeitet.

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Betrachten wir die Karte von der Seite, fällt uns auf das diese mehr als zwei Slots benötigt. Wir sehen auch das MSI einen sehr massiven Kühlblock mit einigen Lamellen verbaut. Dieser dürfte für genug Kühlung sorgen. In der rechten Ecke sehen wir die RGB und Lüfter Anschlüsse. Wir können hier auch ein Auge auf die Spannungsversorgung werfen. So sehen wir die Kondensatoren, Spulen und die MOSFET/Spannungswandler. MSI setzt hier mithilfe von Dopplern ein 8+2 Phasen Design ein, welches uns 250 Ampere bereitstellt.. 8 Phasen stehen dem Grafikchip und 2 Phasen dem Speicher zur Verfügung. Der Kühler hat direkten Kontakt zu den sechszehn GPU-Spannungswandlern und sorgt dafür das sie kühl bleiben.

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Auf der anderen Seite der Karte, die uns im eingebauten Zustand entgegen blickt, sehen wir zwei 8-Pin Stromanschlüsse und die Anschlüsse um SLI zu betreiben. Dazu benötigen wir natürlich eine zweite GTX 1080Ti. Des Weiteren fällt uns die massive Grundplatte auf, die den Speicher und weitere Bestandteile der Grafikkarte kühlt.

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Anders als bei der Founders Edition der GTX 1080Ti, setzt MSI auf einen Monitor Anschluss mehr. So finden wir hier insgesamt fünf Anschlüsse: zwei HDMI 2.0, zwei DisplayPort 1.4 und den zusätzlichen DL DVI-D Anschluss. Beachtet werden sollte aber, das nur maximal 4 Anschlüsse zeitgleich genutzt werden können.

Leistungstest/Lautstärke:

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Kommen wir zum Testsystem. Wir setzen auf einen Ryzen7 1700X den wir auf 4GHz Übertakten um das CPU Limit so klein wie möglich zu halten. Da manche Spiele eher von der GHz Anzahl anstatt der Kerne profitieren haben wir uns dazu entschieden.
Als Gegenspieler zur GTX 1080Ti wählen wir den direkten Vorgänger die GTX 980Ti. Um das OC Potenzial beider Karten aufzuzeigen, loten wir bei beiden Karten den maximalen Takt von GPU und Grafikkartenspeicher aus. Hier erreichen wir bei der GTX 980Ti, ohne die Spannung anzuheben, 1450MHz GPU und 4000MHz Grafikkartenspeicher Takt. Bei der GTX 1080Ti sieht das Potential etwas schlechter aus: hier können wir die MHz bei GPU nur um 75MHz anheben und erreichen so je nach Temperatur um die 1973MHz, was circa 4% entspricht. Das geringe Potential liegt hier nicht an MSI, sondern eher an Nvidia, da die GTX 1080Ti eher am Limit läuft, als es noch beim Vorgänger der Fall war. Des Weiteren haben wir immer eine Serienstreuung beim Übertakten und es ist ein Glücksspiel eine gut taktbare Grafikkarte zu erwischen. Der Grafikkartenspeicher zeigt sich hier erfreulicherweise taktfreudiger mit einem Plus von 450MHz. Damit läuft der Speicher mit sagenhaften 5950MHz. Leider war es nicht möglich den Takt auf 6000MHz abzurunden. Natürlich haben wir bei beiden Grafikkarten das Powerlimit auf das Maximum angehoben, das entspricht bei der GTX 1080Ti einem Plus von 17%. Damit steigt der typische Verbrauch von 250 auf 293 Watt.

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In Superposition ist die MSI GTX 1080Ti im Durchschnitt 55% schneller als die GTX980 Ti. Sobald wir aber beide Übertakten, wird die Differenz kleiner und liegt nur noch bei 38%.

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Bei dem Benchmark Unigine liegt der Unterschied etwas höher, hier ist GTX 1080Ti 64 Prozent schneller wie ihr Vorgänger. Mit OC reduziert es sich auf 49%.

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In Battlefield 1 überrascht uns die MSI GTX 1080Ti, hier ist sie sagenhafte 80% schneller als eine GTX980Ti. Das ist wirklich ein sehr guter Leistungssprung. Mit Übertakten der beiden Grafikkarten sinkt der Unterschied dieses Mal auf 48%.

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F1 2016 zeigt sich im Gegensatz zu BF1 nicht so beeindruckt. Hier liegt der Unterschied bei beiden Karten bei 40% und halbiert sich mit OC. Im Durchschnitt zeigt sich kein Unterschied mit oder ohne OC der Pascal Karte.

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Bei Prey finden wir eine FPS-Limitierung vor, die sich bei uns nicht deaktivieren wollte. So waren nicht mehr als 144 FPS möglich. Trotzdem zeigte sich hier ein Unterschied von 62% und es wäre ohne FPS Limit noch mehr möglich gewesen. Auch hier zeigte, dank FPS-Limitierung, die Übertaktung keine riesige Leistungssteigerung.

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Zum Schluss haben wir War Thunder getestet, leider wird hier weder die GTX 1080Ti oder 980Ti GPU voll ausgelastet. Daher haben wir hier nur einen Unterschied von 20% bei den Generationen. Mit OC minimiert sich der Unterschied wieder.

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Sehr positiv waren wir von der Lautstärke überrascht. Da sich unter 60°C die Lüfter abstellen, konnten wir im Idle kein Geräusch von der MSI GTX 1080Ti Gaming X hören. Beim Spielen von Battlefield 1 drehten die Lüfter bis auf etwa 50% ihrer maximalen Geschwindigkeit hoch und erreichten nur 23dBA, gemessen aus 50cm Entfernung. Das ist sehr vorbildlich. Da wir neugierig sind prüfen wir die Lautstärke des Lüfters bei 100% nach und diese liegt bei 41dBA. Mit voll aufgedrehtem Lüfter lag die Grafikkarte bei 55°C GPU Temperatur. Beim automatischen Regeln waren es circa 70°C. Damit lag die Temperatur noch im grünen Bereich. Zusätzlich war auch kein Fiepen oder Zirpen der Grafikkarte zu hören, selbst im vierstelligen Bereich konnten wir nichts feststellen.

Fazit

Die MSI GTX 1080Ti Gaming X ist eine der aktuell schnellsten und leisesten Grafikkarten auf dem Markt. Für circa 800€ ist sie erhältlich und bietet einiges dafür. Die Grafikkarte, auf der ein GP102 Chip mit 3584 Shadern zum Einsatz kommt, bietet eine Menge an Leistung. So erreicht sie in unserem Test im Durchschnitt 52% mehr Bilder pro Sekunde wie ihr Vorgänger, die GTX 980Ti ohne einer der beiden Karte zu Übertakten. Bei letzterem zeigt sich die neuere Karte von ihrer Schattenseite und wir erreichen ein OC von 4% beim GPU und 8% beim Grafikkartenspeicher Takt. Das kann der Vorgänger eindeutig besser, aber wie immer gilt das wir das Produkt nicht mit einer OC Garantie erwerben und die Grafikkarte von Haus aus einen Boost von bis zu 1900MHz GPU Takt hat. MSI selber gibt einen Boost von 1683MHz an, da der Boost temperaturabhängig ist, kann es hier zu einem deutlich höheren Boost kommen.
Via Gaming App können wir auch das MSI farblich steuern und an den Rest im System anpassen. Wir sind von der GTX 1080Ti Gaming X sehr überrascht. MSI verbaut hier einen sehr guten Kühler, der die Grafikkarte kühl hält und dabei sehr leise ist. Wenn eine etwas kühlere GPU gewünscht wird, können wir per MSI Afterburner, die Lüfterkurve anpassen, ohne großartig die Lautstärke zu erhöhen. Beim Design hat MSI auch fast alles richtig gemacht, die Grafikkarte ist sehr gut verarbeitet und macht ein sehr stabilen Eindruck, dank der Backplate und des wuchtigen Kühlerkonstrukts. Als einziges Manko könnte man die roten LEDs unter dem Geforce GTX Logo sehen, die wir aber abstellen können und somit je nach System kein Problem mehr sind. Für viele Nutzer dürfte der zusätzliche DVI-D Anschluss nützlich sein den MSI verbaut. Kommen wir zur Punktevergabe: wir vergeben 9,8 von 10 Punkten an die MSI GTX 1080Ti Gaming X und damit erhält sie den High End Award. Neben diesem erhält sie auch den Design und Silent Award.

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Pro:
+ Sehr guter Kühler
+ Sehr leiser Kühler
+ Sehr schnelle Grafikkarte
+ Optisch sehr ansprechend
+ Gute Verarbeitung
+ DL DVI-D Anschluss
+ Kein Fiepen oder Zirpen

Contra:
– keins gefunden

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Eine Antwort auf „MSI GTX 1080 Ti Gaming X im Test“

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