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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mauspad

ROG Moonstone Ace L im Test

Nicht nur das Universum der Hard- und Software entwickelt sich stetig weiter, sondern auch in der Welt der Peripherie gibt es Meilensteine. So sind Mauspads nicht mehr nur aus Stoff oder Kunstleder, jetzt machen wir uns auch Glas zunutze. Die Republic of Gamers bringt ein großes Glasmauspad mit den Maßen 500 x 400 mm heraus – das ROG Moonstone Ace L. Zwei Versionen in Schwarz und Weiß stehen zur Auswahl und sollen die Maus smooth über die Oberfläche gleiten lassen. In diesem Review schauen wir uns an, wie es ist, unter einer präzisen Maus auch eine präzise Oberfläche aus Glas zu haben.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des ROG Moonstone Ace L Verpackung des ROG Moonstone Ace L

Das ROG Moonstone Ace L kommt in einem rechteckigen Karton, das mit einem bedruckten Überzug im schwarz-roten ROG-Stil gehalten ist. Auf der Oberseite ist das Glasmauspad aus der Draufsicht zu sehen. Unterhalb der Abbildung ist der Modellname mit einer Beschreibung und oberhalb das ROG-Logo abgebildet. Auf der Rückseite der Kartonage ist links das Mauspad von zwei Seiten zu sehen und rechts eine Feature-Auflistung.



Wird die Kartonagen-Hülle abgenommen, erscheint die Verpackung komplett in Schwarz mit einem mittig platzierten Republic of Gamers Logo. Innerhalb der schwarzen Verpackung liegt das Mauspad aus Glas sicher verstaut in Schaumstoff, der das Pad von allen Seiten sichert.

 

Inhalt



Der Inhalt besteht aus dem ROG Moonstone Ace L und zwei Aufklebern. Hier wäre eine passende und sichere Tragetasche von Vorteil, um das Mauspad sicher transportieren zu können.

 

Daten

Technische Daten – ROG Moonstone Ace L
Material Glas
Silikon
Größe 500 x 400 x 4,41 mm
Farbe schwarz & weiß

 

Details

ROG Moonstone Ace L ROG Moonstone Ace L

Unter der schwarzen Glasplatte ist im rechten oberen Eck das ROG-Logo zu sehen. An der linken Kante ist in derselben Weise der Spruch „FOR THOSE WHO DARE“ mit einem gestreiften Akzent platziert. Durch die Platzierung der Elemente unterhalb der Glasplatte erscheinen sie bei genauer Betrachtung verwischt und unscharf, was einen einzigartigen Look schafft.


ROG Moonstone Ace L ROG Moonstone Ace L

Die Rückseite besteht komplett aus einer Silikon-Oberfläche. Diese Oberfläche sorgt für eine Anti-Rutsch-Funktion und ist dabei herausragend designt – leider ist diese Oberfläche nicht mehr zu sehen, sobald das Mauspad platziert ist. Diagonal überzieht das Mauspad Sprüche und Begriffe in verschiedenen Sprachen und verschiedenen Schriftgrößen. Rechts unten in der Ecke findet sich das Republic of Gamers Logo mit einem Schriftzug wieder.

 

Praxis



In der Praxis macht das Mauspad aus Glas eine erstaunliche Figur. Das Glas ist sehr angenehm an der Haut und die Gaming-Maus gleitet über die Oberfläche. Durch die leicht angeraute Oberfläche, die schon fast an den Lotus-Effekt erinnert, sorgt für äußerst präzise Aufnahme der Bewegungen. Hierbei bietet sich an, einen geringen DPI-Wert anzuwenden. Die Maus gleitet über die Glasoberfläche und rutscht beim Loslassen der Maus sogar nach. Empfohlen werden hierbei Füße aus PTFE, die bei den meisten Mäusen ohnehin zum Einsatz kommen.


ROG Moonstone Ace L in der Praxis

Die hohe Präzision durch die Mauspad-Oberfläche erfordert allerdings eine ruhige Hand an der Maus. Es kommt vor, dass anstatt eines Doppelklicks ein Item gezogen wird. Dies kann durch eine geeignete Einstellung und eine Eingewöhnungsphase kompensiert werden. Bei Nutzern, die übermäßig schwitzen, könnte die Glasoberfläche unangenehm werden, aber im gleichen Zuge ist das ROG Moonstone Ace L schnell und einfach zu reinigen. Entweder mit einem feuchten Mikrofasertuch drüberwischen oder einen milden Reiniger verwenden.

ASUS ROG Moonstone Ace L - Gleiteigenschaften

Die Glasoberfläche besteht aus temperiertem H9 Glas ist beständig und ebenfalls widerstandsfähig. Im besten Fall sollte das Tragen von Uhren und Schmuck bei Benutzung des ROG Moonstone Ace L vermieden werden. Auch wenn das Mauspad kratzfest ist, ist es doch ein unangenehmes Gefühl, mit Metall über eine Glasplatte zu wischen. Die Lautstärke ist beim Wischen im Gegensatz zu einem Mauspad aus Stoff marginal lauter. Im Vergleich auf einem Holztisch jedoch leiser.

Die Größe des Mauspads bei den Maßen von 500 x 400 mm bietet genug Platz, um auch Nutzer mit kleineren DPI-Einstellungen zu bedienen. Trotz der Dicke werden Geräte, die über ein QI-Ladefeature verfügen, aufgeladen.

 

Fazit

Wir empfinden die Glasoberfläche des ROG Moonstone Ace L als sehr angenehm auf der Haut und nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ist es uns möglich, die Maus äußerst präzise anzuvisieren. Durch die leicht angeraute Oberfläche ermöglicht das Glasmauspad noch genauere Bewegungen durch niedrigere DPI-Einstellungen. Die Maus gleitet über die Oberfläche, die innerhalb weniger als einer Minute gereinigt werden kann. Mit dem temperierten H9 Glas, ist das Mauspad langlebig und kratzfest. Die Glasoberfläche ist eine tolle Alternative zum ursprünglichen Material aus Stoff.

Pro:
+ Große Fläche
+ Präzise Oberfläche für Mäuse
+ Leichte Reinigung
+ Angenehmes Material auf der Haut
+ Schickes Design
+ QI-Ladung – durchlässig

Kontra:
– keine Transporttasche




Herstellerseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Tastaturen

YUNZII YZ75 PRO BLUE Wireless Tastatur im Test: Heute mal was anderes

Mit der YUNZII YZ75 PRO BLUE sehen wir uns heute eine besondere Tastatur an. Doch was macht sie so besonders? Ist es das 75 % Layout, die hotswapfähigen Schalter, die Beleuchtung oder die drei verschiedenen Verbindungsmöglichkeiten? Was die Besonderheiten sind, wird sich uns wohl erst beim genaueren Hinsehen erschließen. Dies wollen wir nun erforschen und euch nehmen wir auf unsere kleine Forschungsreise mit in diesen Tastaturkosmos.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Die Verpackung der YUNZII YZ75 PRO BLUE Wireless Tastatur könnte man durchaus als „modern“ bezeichnen. Sie ist freundlich gestaltet, zeigt jedoch weder ein Bild der Tastatur noch irgendwelche technischen Daten. Lediglich ein Aufkleber an der Seite zeigt, um welches Modell es sich hier handelt. Die restlichen Angaben erschließen sich uns leider nicht auf den ersten Blick. Unter Zuhilfenahme der Google Übersetzer App fotografieren wir die Angaben und erhalten dabei die Information, dass es sich hier um die weiße Variante mit RGB-Beleuchtung, blauen Tastenkappen und Gateron Pro Brown Schaltern handelt.

 

Inhalt

Neben der YUNZII YZ75 PRO BLUE Wireless Tastatur finden wir acht weitere Tastenkappen, ein Werkzeug zum Entfernen der Tastenkappen und Schalter, eine Bedienungsanleitung, eine Abdeckung für die Funktionstasten sowie ein 180 cm langes USB Kabel (USB-Typ-A zu USB-Typ-C).

 

Daten

Technische Daten – YUNZII YZ75 PRO BLUE  
Abmessungen
Gewicht
Material
330 x 138 x 32 mm (B x T x H)
950 g (± 50 g)
ABS, Aluminium, EVA Schaum, Silikon, PBT
Tasten Anzahl: 82 Tasten
Tastenkappen: PBT-Kunststoff
Form: Standard, konkav
Schalter: Gateron Pro Brown
Charakteristik: Taktil
Anschlussmöglichkeiten USB, Bluetooth, 2,4 GHz Funk
OS Support Windows, Mac, Linux, Android, iOS
Akku 5.000 mAh
Besonderheiten NKRO
Hotswap Schalter
zusätzliche Tastenkappen
Blende für Funktionstasten
Umfangreiche Dämpfung
Programmierbar über Software
Beleuchtung RGB
Per Software jede einzelne Taste

 

Details

Oberseite

Die erste auffällige Besonderheit der YUNZII YZ75 PRO BLUE Wireless Tastatur ist sicherlich die Farbgebung, denn während das Tastaturgehäuse komplett in Weiß gehalten ist, sind die Tasten in einen dunklen und einem hellen Blauton ausgeführt. Lediglich die Escape-, Leer-, Enter- sowie Pfeiltasten sind ebenfalls weiß. Die Tastenkappen bestehen aus sogenannten Double-Shot-PBT. Dabei werden die Tastenkappen in einem etwas aufwendigeren Verfahren aus PBT-Kunststoff gefertigt. Uns liegt hier eine Version im US-Layout vor, denn eine deutsche Version dieser Tastatur gibt es derzeit leider noch nicht. Wir haben hier ein 75 % Layout vor uns, welches über insgesamt 82 Tasten verfügt. Rechts sehen wir zwischen den Haupt- und den Funktionstasten insgesamt vier LEDs, welche über aktive Funktionen sowie den Akkustatus informieren.

 

Vordere Seitenkante

Beim Blick auf die vordere Seitenkante fällt auf, dass die YUNZII YZ75 PRO BLUE Wireless Tastatur mit ihren 32 mm ziemlich dick ist. Ob sich dies in der Praxis negativ bemerkbar macht, werden wir später sehen. Was wir aber schon jetzt sagen können ist, dass die Tastatur mit 950 Gramm sehr schwer ist. Das muss nicht unbedingt ein Nachteil sein, denn so liegt sie stabil auf dem Tisch. Wer diese Tastatur allerdings mobil nutzen möchte, der wird hier vermutlich eher weniger glücklich sein. Im unteren Bereich der Vorderseite sehen wir noch einen milchigen Streifen, der sich um das komplette Gehäuse fortsetzt. Hier wissen wir schon, dass es sich um einen Teil der RGB-Beleuchtung handelt.

 

Hintere Seitenkante

 

Die hintere Seitenkante ist etwas versetzt, sodass sich hier sowas wie eine umgedrehte Stufe ergibt. Auch hier ist der Leuchtstreifen weiter fortgeführt. Im unteren Bereich sehen wir links den in das Gehäuse eingelegten USB-Funk-Dongle und rechts den USB-C-Anschluss für die Verbindung per Kabel. Besonders gut gefällt uns die Lösung mit dem USB-Dongle, denn dieser steckt nicht nur einfach im Gehäuse, er wird hier auch durch einen Magneten in Position gehalten. Ein Druck auf den Dongle genügt und er fährt einen halben Zentimeter aus dem Gehäuse, sodass wir ihn anschließend gut greifen und herausnehmen können.

 

Unterseite

Die YUNZII YZ75 PRO BLUE Wireless Tastatur steht auf vier großen Gummifüßen. Mittig finden wir das Typenschild und rechts davon den Schiebeschalter zum Ein- beziehungsweise Ausschalten der Tastatur. Natürlich dürfen auch die beiden Füße zum Anwinkeln der Tastatur nicht fehlen.


 

In diesen ausstellbaren Füßen zeigt sich auch eine weitere Besonderheit, denn diese können in zwei Positionen ausgefahren werden. Die erste Position sorgt für einen leichten Anstellwinkel, während die zweite Position den Anstellwinkel um das doppelte vergrößert. Diese Lösung finden wir gut, denn so hat der Nutzer mehr Möglichkeiten die Tastatur an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

 

Schalter

Verbaut sind in der uns vorliegenden Version die Gateron Pro Brown Schalter. Dabei handelt es sich um mechanische Tastaturschalter, die für ihre sanfte und leise Tastenbetätigung bekannt sind. Sie gehören zur Kategorie der taktilen Schalter, was bedeutet, dass sie dem Benutzer beim Drücken einen spürbaren Widerstand bieten. Im Gegensatz zu linearen Schaltern, die keinen taktilen Punkt haben, bietet der Gateron Pro Brown einen leichten taktilen Bump, der dem Benutzer ein haptisches Feedback gibt, wenn die Taste ausgelöst wird. Dieses Feedback kann das Tipperlebnis angenehmer machen und eignet sich besonders für Vielschreiber und Leute, die gerne wissen möchten, wann die Taste ausgelöst wird.

Die Gateron Pro Brown Schalter sind bereits ab Werk „prelubed“, was bedeutet, dass diese noch mal besonders geschmiert wurden. Daher sind diese Schalter angenehm zu betätigen und sind etwas leiser. Insgesamt sind die Gateron Pro Brown Schalter eine beliebte Wahl für Leute, die ein angenehmes, taktiles Feedback und eine leisere Betätigung in einer mechanischen Tastatur suchen.

 

Tastenkappen

Bei der YUNZII YZ75 PRO BLUE Wireless Tastatur setzt der Hersteller Tastenkappen aus PBT-Kunststoff ein. Sie bieten eine Vielzahl an Vor- aber auch Nachteilen:

Vorteile:

Langlebigkeit
: Doubleshot-PBT-Tastenkappen sind äußerst langlebig und beständig gegenüber Abnutzung. Sie behalten auch nach langem Gebrauch ihr Aussehen.

Beschriftung haltbarer: Die Buchstaben/Symbole auf den Tastenkappen werden während des Herstellungsprozesses in das Material eingeschlossen. Dadurch können sie nicht verblassen oder abreiben.

Taktiles Erlebnis bleibt erhalten: Da die Buchstaben eine separate Schicht haben, fühlt sich die Oberfläche der Tastenkappen glatt an, ohne dass die taktile Rückmeldung beeinträchtigt wird.

Öl- und schmutzresistent: Doubleshot-PBT ist resistent gegenüber Ölen und Schmutz, was dazu beiträgt, dass die Tastenkappen länger sauber bleiben.

Nachteile:

Kosten
: Doubleshot-PBT-Tastenkappen sind oft teurer als welche aus anderen Materialien, wie z. B. ABS.

Farboptionen begrenzt: Im Vergleich zu anderen Materialien sind die verfügbaren Farboptionen für Doubleshot-PBT-Tastenkappen unter Umständen begrenzt.

Schwerere Herstellungsprozesse: Die Herstellung von Doubleshot-PBT-Tastenkappen erfordert spezielle Ausrüstung und Techniken, was die Produktion komplexer machen kann.

Nicht transparent: Doubleshot-PBT-Tastenkappen sind in der Regel undurchsichtig, was bedeutet, dass sie nicht für beleuchtete Tastaturen geeignet sind, es sei denn, die Tasten haben transparente Beschriftungen.

Speziell der letzte Nachteil fällt hier besonders auf. Denn während beispielsweise die PBT-Tastenkappen von Sharkoon eine durchsichtige Beschriftung aufweisen, sind sie bei der YUNZII YZ75 PRO BLUE Wireless Tastatur eben nicht durchsichtig. Was uns aber wieder gut gefällt ist die konkave Oberseite der Tastenkappen. Dadurch lassen sich die Tasten sehr gut bedienen.

 

Praxis

Software

Die Software zur Tastatur kann auf der Seite des Herstellers im Supportbereich heruntergeladen werden. Dabei muss man aber darauf achten die richtige Version herunterzuladen. In unserem Fall war das die Version 2. Die andere Version funktionierte leider nicht. Leider hat sich der Hersteller dazu entschieden den Download über den Hoster „MEGA“ anzubieten, was wir etwas unseriös finden. Auch bei der Installation werden wir zunächst schockiert, da Windows uns anzeigt, dass die Nutzung bzw. die Installation der Software nicht sicher ist, da diese nicht signiert ist. Das passiert hin und wieder aber auch mal bei namhaften Herstellern. Die Software ist komplett in englischer Sprache und nimmt etwa 100 MB Speicherplatz ein.




Die Software ist umfangreich, so können wir unsere Einstellungen in bis zu vier Profilen abspeichern. Auf der ersten Seite können wir bereits erste Funktionen zuordnen und die Einstellung entsprechend abspeichern. Zudem kann die Empfindlichkeit der Tasten sowie die Energiesparfunktion der RGB-Beleuchtung eingestellt werden. Die weiteren Seiten führen uns durch Zuweisungen von Funktionen und Makros auf bestimmte Tasten, wobei aber nicht alle Tasten verfügbar sind, da einige schon mit Zusatzfunktionen belegt sind, die sich nicht mehr ändern lassen. Zudem können wir bei der Erstellung eigener Beleuchtungsmodi aus den Vollen schöpfen und können sogar auf einen Pool vordefinierter Beleuchtungseffekte der Community zugreifen. Wir können auch unsere Beleuchtungs- und Makroeinstellungen mit anderen Nutzern der Community teilen. Auf der letzten Seite kann sowohl die Firm- als auch die Software auf den neuesten Stand gebracht werden.

 

Beschriftung & Beleuchtung

Bei Tageslicht ist die Beschriftung der YUNZII YZ75 PRO BLUE Wireless Tastatur sehr gut ablesbar. Dafür sorgt eine helle, klare Schrift in einer angenehmen Größe. Was aber fehlt, sind Beschriftungen, welche über die Funktionen in Verbindung mit der Fn-Taste informieren. Zwar verfügt die Tastatur über eine schöne und umfassende Beleuchtung, welche sich auch rundum auf dem Gehäuse zieht, aber durch die undurchsichtigen PBT-Tastenkappen können die LEDs logischerweise nicht leuchten. Somit ist die Tastatur bei Dunkelheit dann kaum bis gar nicht mehr zu lesen.

 

Eine weitere Besonderheit findet sich im Bereich der Funktionstasten, denn wenn wir die Tastenkappen sowie die Schalter entfernen, können wir hier die mitgelieferte Abdeckung montieren. Dadurch entsteht noch mal ein weiterer Blickfang, welcher allerdings die Funktionstasten als Opfer fordert. Wer schön sein will, muss leiden heißt es da.

 

Bedienung

Auch wenn es sich hier um das amerikanische Layout handelt, kommen wir schon nach kurzer Zeit mit der Tastatur klar. Wir sind allerdings auch auf einem Level, wo wir die Tastaturen schon beinahe blind bedienen können. Die Schalter von Gateron machen einen guten Job, sie eignen sich aufgrund ihres taktilen Feedbacks gut für Vielschreiber. Doch trotzdem lassen sie sich dank der guten Schmierung sehr geschmeidig betätigen. Die konkave Oberseite der Tasten sorgt dafür, dass wir die Tasten noch besser treffen. Einzig die kleine Enter-Taste wird uns immer wieder zum Verhängnis. Auch im Gaming-Bereich können wir nur Gutes berichten, wer hier etwas schnellere Schalter bevorzugt, der kann auch zu den Gateron Pro Yellow oder Red greifen, das sind unserer Meinung nach die richtigen Schalter für Gaming-Enthusiasten.

 

Dank des Ausbaus und vor allem aufgrund der beiden dicken Einlagen aus EVA-Schaumstoff ist die Tastatur im praktischen Einsatz sehr leise. So kommt es zu keinen unerwünschten Nebengeräuschen, wie man es bei vielen anderen günstigen Tastaturen erlebt.

 

Akkulaufzeit

Kommen wir zu Akkulaufzeit der YUNZII YZ75 PRO BLUE Wireless Tastatur. Hierzu gibt es keine Angabe des Herstellers. Obwohl es in der Software ein Icon gibt, welches den Ladezustand anhand eines sich leerenden Batteriesymbols anzeigt, finden wir keine genaueren Infos. Eine Anzeige, die uns die verbleibende Laufzeit oder den Ladezustand in Prozent anzeigt, wäre uns hier lieber und vor allem auch wichtig. In unseren Tests lassen wir es darauf ankommen. Von einem vollständig gefüllten Batteriesymbol in der Software bis zu dem Zeitpunkt, wo sich die Tastatur aufgrund Strommangels ausschaltet, vergehen bei uns rund 30 Stunden bei eingeschalteter Beleuchtung auf maximaler Helligkeit. Ohne Beleuchtung sollte sich die Laufzeit deutlich verbessern – wir schätzen, dass dann etwa 100 Stunden möglich sein sollten – je nachdem ob Bluetooth oder 2,4 GHz Funk genutzt wird.

 

Fazit

Am günstigsten ist die YUNZII YZ75 PRO BLUE Wireless Tastatur derzeit beim Hersteller direkt. Dort kostet sie derzeit 85,50 €, der Versand ist hierbei zurzeit kostenlos. Bei der Bestellung hat der Nutzer die Wahl aus vier Schaltern aus dem Hause Gateron. Neben den Gateron Pro Brown aus unserem Test gibt es noch Yellow, Red und Black. Auch wenn das Gehäuse weitestgehend aus Kunststoff besteht, so wirkt es auf uns dennoch äußerst wertig. Auch das Gewicht gefällt uns sehr gut, aber wir nutzen die Tastatur tatsächlich auch nur stationär. Für den mobilen Einsatz wäre sie uns zu schwer. Die Tasten lassen sich angenehm betätigen und die Gateron Pro Schalter laufen einfach wunderbar geschmeidig. Wer sich später dennoch anders entscheidet, kann die Schalter jederzeit durch andere austauschen. Dabei wären auch Schalter von Kailh, Cherry usw. möglich. Wir hoffen, dass YUNZII die Tastatur noch irgendwann mit einem deutschen Layout erscheint. Wer sich mit dem US-Layout anfreunden kann, dem können wir diese Tastatur empfehlen, das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt hier einfach.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Große Schrift
+ Verbindung via USB, BT & Funk
+ Umfangreiche Software
+ Preis


Neutral:

Nur ein einfaches USB-Kabel
Nur im US-Layout erhältlich
Hohes Gewicht


Kontra:
– NA


full



Produktseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Controller

TURTLE BEACH VELOCITYONE Flightstick im Test

In unserem heutigen Test werfen wir einen genaueren Blick auf den VELOCITYONE Flightstick von TURTLE BEACH. Mit seinem universellen Design wurde der Flightstick für die präzise Steuerung von Weltraum- und Luftkampfsimulationen entwickelt. Ein integriertes OLED-Flugmanagement-Display, 27 programmierbare Tasten, zwei multifunktionale Gas- und Klappenhebel, sowie ein Schnellfeuerabzug sollen dabei für einfache Anpassungsmöglichkeiten und eine komfortable Bedienung sorgen. Ob der VELOCITYONE Flightstick auch in der Praxis überzeugen kann, werden wir nun nachfolgend herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Der VELOCITYONE Flightstick wird in einem stabilen grau-anthrazit-farbenen Karton geliefert. Auf der Vorderseite ist eine große Produktabbildung zu sehen. Darüber befindet sich die Produktbezeichnung in großen Lettern. Auf dem dunkleren Teil des Kartons auf der rechten Seite sind das Herstellerlogo und vier der Features abgebildet. Außerdem wird die Kompatibilität zu Windows 10/11 und zur XBOX aufgezeigt. Das XBOX-Grün ist auch in der Schrift eingearbeitet. Die Rückseite zeigt rechts weitere Informationen zum Produkt anhand einer weiteren Produktabbildung aus einer anderen Perspektive. Darunter wird mit vier Abbildungen noch genauer auf die Features eingegangen. Links werden die Features in neun Sprachen nochmal schriftlich zusammengefasst aufgeführt. Ganz unten zeigt eine kleine Tabelle die Funktionen im PC- und Xbox-Mode.




Weitere Informationen zum Produkt hat TURTLE BEACH in Englisch und Französisch auf der linken Seite des Kartons untergebracht. Auch hier gibt es wieder eine Produktabbildung und weitere Erklärungen in neun Sprachen. Die rechte Seite ziert ein großes Herstellerlogo und gibt Informationen zur Kompatibilität.

 

Inhalt



Neben dem Flightstick liegt noch folgendes Zubehör dem Lieferumfang bei:

  • USB-TYP-A auf USB-TYP-C Kabel (3 Meter)
  • 3x M5 Schrauben (Zur Montage auf einem Ständer)
  • 2x Quickstart Guide (English und Japanisch)
  • Karte mit Informationen zur Produktregistrierung
  • Allgemeine Garantie-Informationen
  • 1x TURTLE BEACH Aufkleber

 

Daten

Technische Daten – TURTLE BEACH VELOCITYONE FLIGHTSTICK
Maße (B x L x H) 164,1 x 216,84 x 230,47 mm
Gewicht 840 g
Montageoptionen Gummifüße
Vorgebohrte Löcher zur Montage auf dem VELOCITYONE Stand
Kompatibilität Xbox Series X/S, Xbox One, Windows 10/11
Konnektivität USB-TYP-C – USB-TYP-A / Bluetooth (Zur Konfiguration)
Software Mobile Companion App für IOS/Android (Zur Konfiguration)
Kompatible Games (geprüft) Xbox: Microsoft Flight Simulator (Kein Cloudstreaming)
PC: Microsoft Flight Simulator 2020, Elite Dangerous, ACE Combat DCS World, X-Plane 11/12, War Thunder, Everspace 2, Star Citizen

 

Details

Der erste Eindruck

TURTLE BEACH VELOCITYONE Flightstick

Nachdem wir den VELOCITYONE Flightstick aus der Verpackung befreit haben, unterziehen wir ihn einem ersten genaueren Blick. Die Verarbeitung ist sehr gut, es gibt keinerlei Mängel seitens des Zusammenbaus. Auch bei der Materialwahl gibt es nichts zu meckern. Der schwarze Kunststoff fühlt sich angenehm und hochwertig an und sollte auch bei einer dauerhaften Nutzung keine Schwächen zeigen. Etwas ungewöhnlich finden wir das der Flightstick nur 820 g auf die Waage bringt. Hier wäre unserer Meinung nach, etwas mehr Gewicht für die Standfestigkeit von Vorteil, da die Grundfläche in Relation zur Größe des Steuerknüppels mit 21,58 x 16,41 cm sehr klein ist.




Trotz des kompakten Designs bildet der rechteckige Standfuß zugleich die Steuerzentrale. Der Aufbau besitzt ein HOTAS-Design (Hands On Throttle And Stick), im vorderen Bereich befindet sich rechts und links jeweils ein Schubhebel mit einer entsprechenden Skalierung. Darüber lassen sich der Schub regeln und die Klappen einstellen.




Hinter den beiden Schubreglern sind auf jeder Seite 4 zusätzliche Tasten (B1 – B8) in einer Reihe angeordnet. Bei der Beschriftung orientiert sich TURTLE BEACH bei der Bezeichnung mit A, B, X und Y an den Xbox-Controller Tasten. Im Betrieb werden die Rahmen der acht Tasten durch LEDs beleuchtet.




In der Mitte ist ein großer runder Ring (Flight Configurator) aus Metall um die Stick-Mulde platziert. Der Ring ist drehbar und besitzt auf der rechten und linken Seite jeweils eine Tasten-Funktion. Zusätzlich ist der Ring auch auf der Innenseite mit einer LED-Beleuchtung ausgestattet, die unter einem milchigen Diffusor verbaut ist.




Da der Flightstick Xbox-kompatibel ist, sind unter dem VELOCITYONE Flightstick Schriftzug an der Rückseite noch drei weitere Tasten untergebracht. Diese Zusatztasten sind auch auf einem Xbox-Controller zu finden, um Funktionen der Xbox zu steuern. Am PC werden diese Tasten mit anderen Funktionen belegt. Eine Klinkenbuchse zum Anschluss eines Headsets ist hier ebenfalls vorhanden.





An der Vorderseite sind drei USB-C Buchsen eingelassen, zum Anschluss an den PC oder die Xbox und zum Anschluss von Erweiterungsgeräten wie z. B. eines Flugruders. Um ein falsches Anschließen zu verhindern, sind die Buchsen dementsprechend beschriftet. Die Unterseite ist in allen vier Ecken mit großen Gummifüßen ausgestattet, um ein Verrutschen zu verhindern. Auch eine feste Montage ist über die drei mit innen liegendem Gewinde ausgestatteten Bohrlocher möglich.




Kommen wir nun zum Hauptelement des VELOCITYONE, dem Steuerknüppel. Dieser ist einem originalen Flightstick nachempfunden. Der Griff selbst ist neutral gehalten und die höhenverstellbare Handballenauflage kann gedreht werden. So können auch Linkshänder die Flugsteuerung mit dem VELOCITYONE ohne Probleme nutzen. An der Vorderseite ist ein großer silberner Feuerknopf, der je nachdem, welches Spiel gespielt wird, zum Einsatz kommen kann.




Oben auf dem Flightstick sind weitere Elemente für die Bedienung untergebracht. Direkt ins Auge fällt das LCD-Display, welches gut ein Drittel der oberen Fläche einnimmt. Darunter befinden sich ein 8-Wege-POV Stick mit dem z. B. die Cockpitansicht verändert werden kann und ein weiterer analoger Stick, um Kameraschwenks durchzuführen (H1 / H2). Im Daumenbereich sind rechts und links zwei Buttons (B16 / B17) angeordnet, sowie in der Mitte ein Scrollrad mit einer angenehm markanten Rasterung und darüber ein 1×1 cm großes Touchpad (mit Klickfunktion). Unter den Bedienelementen ist ein weiterer milchiger Streifen zu sehen. Auch dieser wird im Betrieb von LEDs beleuchtet. Damit bietet der VELOCITYONE Flightstick insgesamt 27 programmierbare Schaltflächen.

 

Praxis

Inbetriebnahme



Nachdem wir uns den VELOCITYONE Flightstick genauer angesehen haben, wollen wir ihn nun endlich auch in der Praxis testen. Dazu schließen wir ihn an unser Testsystem an, die Einrichtung des VELOCITYONE ist dabei einfach und unkompliziert. Es muss lediglich im Display der entsprechende Modus (PC oder XBOX) aktiviert werden und schon kann es losgehen.

 

Software



TURTLE BEACH bietet auch eine separate App an, die via Bluetooth z. B. mit dem Smartphone (für Android und IOS) verbunden wird. Über die App lassen sich alle Einstellungen schnell und einfach vornehmen. Dafür stehen fünf verschiedene Menüs zur Verfügung. So können die Totzonen, die Beleuchtung, die Empfindlichkeit, Ausrichtung (Links- oder Rechtshänder) und im EQ-Modus die Audioparameter angepasst werden.

 

FMD



Es ist aber auch möglich, diese Einstellungen über das Flight Management Display vorzunehmen. Alle nötigen Informationen werden dafür auf dem kleinen LCD-Bildschirm oben auf dem Steuerknüppel angezeigt. Dabei erfolgt die Navigation über den großen silbernen Ring (Flight Configurator) um die Stick-Mulde auf dem Standfuß. Wird dabei die rechte Seite gedrückt, werden die Eingaben übernommen und über die linke Seite zurück navigiert.

 

Gaming

Für unseren Praxistest haben wir verschiedene Games ausgesucht, um seine Funktionalität zu testen. Dafür haben wir uns für Elite Dangerous, den Microsoft Flight Simulator 2020 und das neue Starfield entschieden. Dabei haben wir festgestellt, dass leider nur beim Flight Simulator ein komplettes Profil hinterlegt war. Bei Elite Dangerous mussten wir die Belegung der Tasten manuell festlegen und bei Starfield wurde der Flightstick leider gar nicht erkannt. Was aber eher an Starfield lag.

 

Haptik

Der Stick selbst liegt gut in der Hand und besitzt einen ordentlichen Widerstand, wodurch eine präzise Steuerung möglich ist. Auf der anderen Seite kann es aber in hektischen Situationen durch das niedrige Gesamtgewicht, z. B. bei Kampfsimulationen dazu führen, dass sich der Fuß bei einer solchen Bewegung vom Tisch abhebt. Liegt hingegen eine Hand auf den Steuerelementen, wird dieses vermieden. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase sollte das aber kein Problem darstellen. Wir sind mit der Steuerung bestens zurechtgekommen. Es gibt aber auch noch die Möglichkeit einer festen Montage, wenn das entsprechende Equipment vorhanden ist.

Auch das Tippgefühl bei den Tasten ist durch die guten Druckpunkte sehr angenehm. Das Scrollrad funktioniert ebenfalls sehr gut. Etwas mehr Zeit benötigt die Bedienung des Touchpads, was weniger an der Funktion selbst liegt, sondern an Größe. Hier würde eine Vergrößerung die Bedienung deutlich vereinfachen.




Sehr gelungen finden wir das OLED-Flightmanagement-Display auf der Oberseite des Sticks. Neben der Möglichkeit, die globalen Einstellungen vorzunehmen, können hier z. B. Daten zur Trimmung der Flugachse angezeigt werden, was unserer Meinung nach ein wirklich nützliches Feature darstellt.

 

Beleuchtung

TURTLE BEACH VELOCITYONE Flightstick

Die Beleuchtung kann sich sehen lassen. Sie ist aber statisch und eher funktional, um die Steuerelemente hervorzuheben.

 

Fazit

Der TURTLE BEACH VELOCITYONE Flightstick bietet nicht nur Einsteigern die Möglichkeit, kostengünstig in die Lüfte zu gehen. Neben seiner guten Verarbeitung punktet er ebenfalls mit einer Vielzahl von konfigurierbaren Tasten, zwei Schubreglern und einer angenehmen LED-Beleuchtung. Durch sein neutrales Design am Steuerknüppel kann er sowohl von Rechts- als auch von Linkshändern genutzt werden. Das integrierte LCD Display (Flight Management Display) bietet neben einer direkten Konfiguration auch die Anzeige wichtiger Parameter. Mit dem gut gewählten Widerstand des Steuerknüppels sind auch präzise Flugmanöver kein Problem, so macht fliegen Spaß. Bei hektischen Gefechten kann es allerdings passieren, dass sich die Basis von der Tischplatte abhebt. Was sich allerdings mit etwas Übung vermeiden lässt. Ansonsten kann der VELOCITYONE fest montiert werden. Im Preisvergleich ist der TURTLE BEACH VELOCITYONE Flightstick derzeitig für 129,99 € gelistet und verdient sich damit unseren Preis-/Leistungsaward.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design (Für Rechts- und Linkshänder)
+ OLED Display
+ 27 Programmierbare Tasten
+ Feste Montage möglich
+ PC und XBOX Kompatibilität
+ Preis

Neutral:
o Manuelle Nachkonfiguration nötig (Tasten)

Kontra:
– Gewicht könnte höher sein
– Touchpad etwas zu klein




Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Kopfhörer

SHOKZ OPENFIT im Test: Ein Klangwunder für Aktive?

In der Welt der Sportkopfhörer gibt es eine Vielzahl von Herstellern, die versprechen, den perfekten Begleiter für aktive Lebensstile zu liefern. Doch nur wenige schaffen es, ein nahtloses Zusammenspiel von Klangqualität, Komfort und Sicherheit zu bieten. In diese Kategorie tritt der SHOKZ OPENFIT ein – ein Kopfhörer, der mit innovativer Knochenschalltechnologie einen neuen Maßstab setzen möchte. Doch kann er die hohen Erwartungen erfüllen? In diesem Review nehmen wir den SHOKZ OPENFIT genau unter die Lupe und prüfen, ob er wirklich das ideale Audioerlebnis für Sportenthusiasten und Outdoor-Liebhaber bietet.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung der SHOKZ OPENFIT Verpackung der SHOKZ OPENFIT

Die SHOKZ OPENFIT werden in einer hellen kompakten Verpackung geliefert. Die Vorderseite zeigt eine Abbildung des Kopfhörers sowie Herstellerlogo und Modellbezeichnung. An den Seiten sind einige Informationen aufgedruckt, während der Text auf der Rückseite die Features etwas erklärt und ein Bild vom Ladeetui mit den eingelegten Hörern zeigt. Zudem ist hier auch der Hinweis zu finden, dass es sich hier um die schwarze Variante handelt. Diesen Kopfhörer gibt es auch noch in beige.

 

Inhalt

Lieferumfang der SHOKZ OPENFIT

Die beiden Hörer sind bereits in das Ladeetui eingesetzt. Zusätzlich bekommen wir noch ein 30 cm langes USB-Kabel (USB-Typ-A auf USB-Typ-C) sowie eine Bedienungsanleitung.

 

Daten

Technische Daten – SHOKZ OPENFIT
Gewicht Ohrhörer: 8.3 g ±0.2 g
Ladeetui: 57 g ±1 g
Gesamtgewicht: 73.85 g ±1 g
Schutzklasse Ohrstöpsel : IP54
Ladeetui: Nicht wasserdicht
Material Earbuds: PC , Silikon
Ladegehäuse: PC
Lautsprecher Frequenzgang: 50 Hz-16 kHz
Empfindlichkeit: 96 dB ±2.5 dB
Mikrofon Empfindlichkeit: -38 dB ±1 dB
Verbindung Bluetooth®-Version: Bluetooth 5.2
Reichweite: 10 m
Kompatible Profile: A2DP,AVRCP,HSP,HFP
Akku  
Kontinuierliche Wiedergabe OpenFit: Bis zu 7 Stunden Hördauer mit einer einzigen Ladung
OpenFit mit Ladeschale: Bis zu 28 Stunden Hördauer
Standby Bis zu 10 Tage
Ladespannung 5V ±5 %
Dauer der Aufladung Ohrstöpsel über Ladeetui: 60 min.
Leeres Etui mit Ladekabel: 120 min.
Akku-Kapazität Ohrhörer: 58 mAh
Ladegerät: 600 mAh
Schnellladung Eine 5-minütige Aufladung ergibt 1 Stunde Akkulaufzeit (Musik)

 

Details

Ladeetui



Das Ladeetui des SHOKZ OPENFIT ist einfach gestaltet. Es besteht aus schwarzem Kunststoff. Die Oberfläche ist mit einer matten gummiartigen Beschichtung versehen. In der Praxis ist diese Beschichtung anfällig für Kratzer und außerdem zieht sie Staub nahezu magisch an. An der Vorderseite ist eine Mulde eingearbeitet, welche das Öffnen erleichtern soll. Unter dieser Mulde ist eine LED eingelassen, welche den aktuellen Ladestatus anzeigt. An der Rückseite finden wir den USB-Anschluss zum Laden des Etuis. Auf der Unterseite finden wir einige Logos zu Zertifizierungen.


SHOKZ OPENFIT in der Ladeschale

Das Ladeetui lässt sich nach hinten aufklappen. Dabei wir der Verschluss durch einen Magneten gesichert. Im Inneren liegen die beiden Hörer in passgenauen Ausformungen. Im vorderen Bereich sehen wir mittig eine weitere Status LED. Die Hörer nehmen über jeweils drei Kontakte die Verbindung zum Ladeetui auf.

 

Hörer

SHOKZ OPENFIT

Nun werfen wir einen Blick auf die beiden Hörer. Anders als bei einem In-Ear-Kopfhörer sitzt der Treiber hier nicht direkt im Ohr, sondern liegt auf einem kleinen Teil des Ohrs auf. Der Schall wird über die eigenen Knochen übertragen. Somit kann der Nutzer weiterhin seine Umwelt wahrnehmen und es wird im Allgemeinen als angenehmer empfunden, da nichts drücken sollte und auch Schweiß kaum ein Problem darstellt. Jeder Hörer verfügt über einen Bügel, der sich um das Ohr schmiegt und so für einen sicheren Halt sorgen soll. Im dünneren Ende ist der Akku verbaut während sich in dem dickeren Teil die ganze Technik nebst Treiber befindet. Auf der Vorderseite sehen wir jeweils das Herstellerlogo und direkt darüber jeweils eine Öffnung, hinter der sich je ein Mikrofon befindet.


SHOKZ OPENFIT

Auf der Rückseite sehen wir, dass jeder Hörer über jeweils zwei Öffnungen verfügt. Durch diese dringt der Schall des verbauten Treibers an unser Ohr. Außerdem sind hier auch jeweils drei Kontakte untergebracht, über welche der Kontakt zum Ladeetui aufgenommen wird. Sehr gut finden wir, dass auf dem dünneren Teil aufgedruckt ist um welche Seite es sich jeweils handelt. Andererseits kann man beim Anlegen der Hörer die Seiten auch nicht vertauschen, da es nur in einer bestimmten Richtung funktioniert.

 

Praxis

App



Grundsätzlich wird für den Betrieb des SHOKZ OPENFIT keine App benötigt. Sie erlaubt aber einige Feinheiten, die ohne die App nicht möglich wären. So kann die Firmware des Kopfhörers aktuell gehalten werden. Aber auch ein Equalizer, der Dialoge in z.B. Hörbüchern verstärkt, sowie Nutzerhandbuch, Akkustand und Multipoint Pairing sind hier zugänglich bzw. einstellbar.

 

Tragekomfort

Die spezielle Bauform des SHOKZ OPENFIT bringt gewisse Vorteile im Tragekomfort. Insbesondere Nutzer, die es nicht mögen, einen Fremdkörper im Ohr zu haben oder denen der Druck eines auf dem Ohr aufliegenden oder Ohr umschließenden Kopfhörers als unangenehm empfinden, werden hier profitieren. Der Kopfhörer sitzt locker, aber dennoch sehr sicher auf unseren Ohren, ohne dabei einen großartigen Druck aufzubauen. Schon nach kurzer Zeit ist der Kopfhörer praktisch nicht mehr zu spüren. Der Kopfhörer sitzt so gut, dass weder hektischen Bewegungen noch Headbanging oder schnelles Joggen ihn abschütteln könnten. Dank der IP54 Zertifizierungen sind Schweiß und selbst starke Regenschauer kein Problem.

 

Vor- & Nachteile der Bauart

Die Bauform des SHOKZ OPENFIT bringt neben dem Tragekomfort noch den Vorteil, dass der Nutzer seine Umgebung besser wahrnehmen kann, weil keine Abschirmung stattfindet. Zudem wird die Hörschnecke nicht in Vibrationen versetzt und das Risiko einer Hörschädigung ist auch bei hohem Pegel wesentlich geringer. Musik klingt dabei anders, etwa so, als wenn diese direkt im Kopf entsteht. Auch für Nutzer von Hörgeräten ist die Art der Soundübertragung von Vorteil, da nichts weiter beachtet werden muss.

Allerdings hat gerade die fehlende Abschirmung zur Außenwelt auch Nachteile. So kann man unterwegs im Bus und Bahn immer noch alles wahrnehmen, mitunter sogar derart, dass die Musik oder das Hörbuch im Umgebungslärm untergeht. Ein weiterer Nachteil ist, dass ab einer gewissen Lautstärke auch Personen in der Umgebung das, was abgespielt wird, mitbekommen. Und zuletzt wäre dann noch die Sache, dass es ab einem gewissen Pegel zu Vibrationen an der Kontaktstelle kommt. Das ist etwas unangenehm und ist am besten mit einer elektrischen Zahnbürste zu vergleichen, die man sich direkt an den Schädel hält.

 

Klang

Den Klang bei den SHOKZ OPENFIT zu beschreiben ist etwas schwierig, denn vom Klang her sind diese Kopfhörer kaum mit konventionellen Geräten zu vergleichen. Das Hörerlebnis ist einfach anders. Vorab können wir sagen, dass der Klang eher Mittenbetont ist, Höhen und Tieftöne lösen sich etwas auf und kommen nur bei höherer Lautstärke etwas besser rüber, – dann allerdings mit dem unangenehmen Kribbeln, welches wir bereits beschrieben haben.




Wir starten mit -Lose Yourself- von Eminem, einem klassischen Hip-Hop Track. Das Intro mit dem Klavier und dem leichten Knacken kommt noch ganz gut. Das ändert sich aber kurz danach, die E-Gitarre ist sehr präsent, etwas darunter nehmen wir die Stimme von Eminem wahr. Während der Hi-Hat noch gut hörbar ist, kommt die Snare zu kurz. Hohe Töne scheinen nicht die Stärke dieses Kopfhörers zu sein. Der Beat der Gitarre ist zwar da, aber recht dünn – drehen wir den Pegel auf jenseits von 60 % auf, so kommt es zu dem bereits erwähnten unangenehmen Vibrieren.




Mit Whiskey in the Jar von Metallica machen wir weiter im Text. Hier zeichnet sich ein ganz ähnliches Bild ab. Alles was sich im mittleren Bereich befindet, etwa die Stimme oder die E-Gitarren, sind schön präsent. Schlagzeug und Bass sind stark im Hintergrund gesetzt. Auch hier lässt sich das mit einem höheren Pegel etwas verbessern, führt aber wieder zum bereits erwähnten Problem.

Daraus schließen wir, dass der SHOKZ OPENFIT nicht für den anspruchsvollen Hörgenuss ist, aber als musikalische Begleitung beim Sport oder in einer ruhigen Umgebung bei einem Hörbuch können wir uns diesen Kopfhörer sehr gut vorstellen. Der Nutzer muss sich, wenn er sich für diese besondere Kopfhörerart entscheidet, einfach darauf einlassen.

 

Akkulaufzeit

Der Hersteller verspricht bei den SHOKZ OPENFIT eine Laufzeit von bis zu 7 Stunden pro Akkuladung und eine Gesamtlaufzeit von bis zu 28 Stunden, wenn das Ladeetui zum nachladen genutzt wird. In der Praxis kommen wir diesen Werten bei mittlerer Lautstärke erstaunlich nahe – denn mit einer Ladung kommen wir auf 6 Stunden und 50 Minuten, also nur 10 Minuten unter der Herstellerangabe. Die Gesamtlaufzeit liegt so rechnerisch bei 27 Stunden und 20 Minuten, was für diese kleine Bauweise schon beachtlich ist. Noch besser finden wir, dass der Akku nur 5 Minuten geladen werden muss um anschließend bis zu eine Stunde Akkulaufzeit zu bringen, das funktioniert in der Praxis wunderbar.

 

Fazit

Die SHOKZ OPENFIT sind in beiden Farbvarianten ab derzeit 193,90€ gelistet. Wie der Name es schon vermuten lässt, spricht man mit diesem Kopfhörer vor allem Sportler an. Dank dem sicheren Halt am Ohr und der Tatsache, dass man seine Umgebung weiter wahrnehmen kann, eignet sich dieser Kopfhörer besonders für Aktivitäten im Freien. Zur Berieselung während des Sports oder zum Hören von Podcasts und Hörbüchern in ruhigen Umgebungen, eignet er sich sehr gut. In lauten Umgebungen kann er in Sachen Lautstärke nicht mit geschlossenen Systemen mithalten. Wir vergeben unsere Empfehlung.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Tragekomfort
+ Akkulaufzeit

Kontra:
– Klang etwas dünn





Produktseite

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Sharkoon REBEL C50 RGB im Test

Sharkoon, vielen wahrscheinlich für sein Design „Made in Germany“ und die erschwinglichen Preise bekannt, übersendet uns sein neues Sharkoon REBEL C50 RGB. Dabei handelt sich um ein Airflow-Gehäuse, welches mit großflächige Lüftungsgitter (in der Non-RGB Version an allen Seiten) Punkten will. Das Sharkoon REBEL C50 RGB ist dabei in mehreren Varianten erhältlich. So ist es in einer Non-RGB Variante (als Sharkoon REBEL C50), sowie in der von uns getesteten RGB-Variante jeweils in schwarz oder weiß erhältlich. Die Varianten unterscheiden sich dabei nicht nur durch das Vorhandensein einer RGB-Beleuchtung, sondern auch durch das Seitenpanel. Dieses ist in der Non-RGB Variante aus Blech und mit Lüftungsöffnung im Stile des restlichen Gehäuses gehalten, während in der RGB-Variante stattdessen ein Glasseitenteil verbaut ist. Was das Sharkoon REBEL C50 RGB im Einzelnen sonst noch zu bieten hat, erfahrt ihr in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des Sharkoon REBEL C50 RGB Verpackung des Sharkoon REBEL C50 RGB

Geliefert wird das Sharkoon REBEL C50 RGB in einer weißen Kartonage. Auf dieser sind, sowohl auf der Vorder-, als auch auf der Rückseite, neben einer großflächigen Produktabbildung, das Hersteller- und Produktlogo sowie die wichtigsten Features abgedruckt.

 

Inhalt

Sharkoon REBEL C50 RGB Lieferumfang des Sharkoon REBEL C50 RGB

Im Lieferumfang befinden sich das Sharkoon REBEL C50 RGB (in unserem Fall in der weißen Variante) und die Bedienungsanleitung. Des Weiteren enthält das Sharkoon REBEL C50 RGB vier vorinstallierte RGB-Lüfter und einen kleinen Karton in welchem sich Kabelbinder, ein kleiner Lautsprecher, Lüfterverteilerkabel (4-PIN, 1 auf 3), sowie alle nötigen Schrauben befinden.

 

Daten

Technische Daten Sharkoon REBEL C50 RGB
Gehäuse Typ ATX Tower
Abmessungen 460 x 320 x 495 mm
Material Stahl (SPCC) und gehärtetes Glas
inkludierte Lüfter Front (einblasend):
3x 120-mm-PWM-Lüfter mit adressierbaren RGB-LEDs
Rückseite (ausblasend):
1x 120-mm-PWM-Lüfter mit adressierbaren RGB-LEDs
SSD / HDD Montageplätze 3 x 3.5” und 3 x 2.5”
Erweiterungsslots 7
Motherboardkompatibilität Mini-ITX, Micro-ATX, ATX
Front I/O 1x USB 3.2 (Gen 2) Typ-C, 2x USB 3.0, 1x HD Audio
Netzteilkompatibilität ATX Netzteil bis 270 mm länge
Lüfterkompatibilität Front: 3x 120 mm oder 3x 140 mm
Top: 3x 120 mm oder 2x 140 mm
Rückseite: 1x 120 mm
Seitenteil: 3x 120 mm
Radiatorkompatibilität Top: 1x 360 mm oder 1x 280 mm (max. Höhe 60 mm inkl. Lüfter)
Seitenteil: 1x 360 mm
CPU-Kühler-Höhe max. 165 mm
Grafikkartenlänge max. 400 mm
Netzteillänge max. 270 mm
Besonderheit RGB-Controller/Verteiler (8 Fach)

 

Details

Sharkoon REBEL C50 RGB

Das Sharkoon REBEL C50 RGB wirkt im Design schlicht und zugleich modern. So sind die Vorderseite, sowie das rechte Seitenpanel großflächig mit einer feinen Lochung versehen. Diese Lochung wird am oberen und unteren Rand jeweils von einem etwa 3,5 cm bzw. 7,5 cm breiten Streifen eingerahmt und kurz ober- bzw. unterhalb dieses Rahmens zusätzlich von einem 1,5 cm hohen Streifen unterbrochen.




Das Sharkoon REBEL C50 RGB wird am unteren Rand zusätzlich von einem sehr dezenten Sharkoon-Logo, welches schwarz auf das Sharkoon REBEL C50 RGB lackiert ist, geziert.




An der Oberseite setzt sich das Design fort. So findet sich auch hier ein großflächiges Lochgitter. In dieses ist an der vorderen, rechten Kante das Front I/O integriert. Diese besteht aus einem Kombiklinken-Headset-Anschluss, einem USB 3.2 Gen. 2 Typ C und zwei USB 3.0 USB Typ A Anschlüssen, sowie jeweils einem Reset- und einem Ein-/Aus-Taster. Letztere beiden beherbergen zusätzlich die Power- (Ein-/Austaster) und die HDD-Indikator-LED (Reset-Taster). Diese sorgen im Betrieb dafür, dass die Taster weiß hinterleuchtet werden.


Rückseite des Sharkoon REBEL C50 RGB

Rückseitig ist das Sharkoon REBEL C50 RGB wenig auffällig. Hier finden sich, wie bei zahlreichen aktuellen Gehäusen üblich, großflächige Lüftungsöffnung und eine entnehmbare Netzteilhalterung. Das linke Seitenpanel des Sharkoon REBEL C50 RGB besteht aus gehärtetem Glas. Da dieses keine Tönung aufweist, gewährt es einen guten Einblick ins Gehäuse und dürfte damit die verbaute Hardware gut in Szene setzen.


Innenansicht des Sharkoon REBEL C50 RGB

Das Seitenpanel aus gehärtetem Glas kann durch einfaches Ausklippsen, werkzeuglos demontiert werden. Im Inneren kann das Sharkoon REBEL C50 RGB mit einer ordentlichen Verarbeitung überzeugen. Des Weiteren finden wir hier drei vorinstallierte 120 mm RGB-Lüfter in der Front, sowie einen weiteren an der Rückseite, sowie einer Kartonnage mit dem Montageset (an der Mainboard Halterung) vor. Zusätzlich zeigen sich hier schon erste Besonderheiten des Sharkoon REBEL C50 RGB. So finden wir hier eine vormontierte Grafikkartenstütze und es ist erkennbar, dass sich sowohl die Abdeckung rechts vom Mainboard, sowie der darunter befindliche Teil des Netzteiltunnel entfernen lassen.




Nach dem Öffnen des rechten Seitenpanels wird auch schnell klar, wozu sich diese Abdeckungen entfernen lassen. Hier hat Sharkoon Platz für die Anbringung von zwei (bei Entfernung des Netzteiltunnel bis zu drei) weiteren Lüftern geschaffen. Diese können für eine weitere Frischluftzufuhr über das Seitenpanel genutzt werden. Weiter mittig, am oberen Rand des Sharkoon REBEL C50 RGB befindet sich ein RGB-Controller/Hub. Dieser wird über einen SATA-Anschluss mit Strom versorgt und kann als Controller (mit Bedienung über den Reset-Taster) zwanzig Farbprogramme an bis zu acht angeschlossenen RGB-Komponenten verteilen. Alternativ kann der Controller allerdings auch über ein 3-PIN aRGB Kabel an das Mainboard angeschlossen werden und damit über die Mainboard Software gesteuert das Signal an ebenfalls bis zu acht Geräte verteilen.




Im hinteren Bereich befindet sich ein großes Gitter mit zahlreichen Bohrungen. Diese Bohrungen sind in drei verschiedenen Varianten in das Gitter eingestanzt, wobei jede Form für die Montage einer bestimmten Komponente (HDD, SSD, Lüfter) gedacht ist. Am oberen Rand des Gitters befinden sich Muster der Formen mit entsprechender Beschriftung, so dass deren Funktionen mit einem Blick klar ist.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem
Mainboard MSI MAG X570S TORPEDO MAX
Prozessor AMD RYZEN 5 3600X
Arbeitsspeicher 4x 8 GB Corsair Vengeance RGB PRO 3.200 MHz CL16
Speicher Viper Gaming VP4300 Lite 2 TB, SanDisk Plus 2 TB
Grafikkarte ASRock Intel Arc A770 Phantom Gaming D 8GB OC
CPU-Kühler Sharkoon S90 RGB white 360 mm
Gehäuse / Netzteil Sharkoon REBEL C50 RGB white, Xilence Gaming Gold XP750R12.ARGB

 

Installation



Wir beginnen mit dem Einbau des Netzteils. Dies geht schnell und einfach vonstatten. Wir entfernen die beiden Rändelschrauben an der Rückseite des Gehäuses und entnehmen die Netzteilhalterung. An diese können wir nun bequem das Netzteil montieren. Das Netzteil wird im Anschluss einfach an der Rückseite eingeschoben und mit den Rändelschrauben fixiert. Da im Netzteiltunnel des Sharkoon REBEL C50 RGB reichlich Platz vorhanden ist, geht dies auch mit einem nicht modularen Netzteil sehr einfach.




Anschließend montieren wir das Mainboard-Bundle sowie die Sharkoon S90 RGB White All-In-One Wasserkühlung mit 360 mm Radiator im Sharkoon REBEL C50 RGB. Dabei gibt es bei Einbau des Mainboards keine Auffälligkeiten. Der Platz für diesen Montageschritt ist mehr als ausreichend und alle Standoffs sauber und grade montiert. Um nun den Radiator der Wasserkühlung zu montieren, ist es nötig die Radiator-/Lüfterhalterung aus dem Deckel des Sharkoon REBEL C50 RGB zu entnehmen. Diese Halterung ist leider auf beiden Seiten mit jeweils zwei Schrauben am Gehäuse montiert, was die Demontage und spätere Montage leider etwas erschwert. So ist das Verschrauben des Radiators (samt angeschraubter Lüfter) außerhalb des Gehäuses leicht und schnell zu bewerkstelligen. Das Anbringen der Halterung gestaltet sich durch die Schraubmontage allerdings etwas umständlich. Hier würden wir uns stattdessen eine Werkzeuglose zu montierende Halterung wünschen.




Zusätzlich montieren wir nun noch das separat erhältliche Vertical Graphics Card Kit 4.0. Das Set wird dabei in einer unauffälligen, braunen Kartonage geliefert, welche lediglich ein Aufkleber mit dem Herstellerlogo, der Produktbezeichnung und dem Inhalt ziert.




Das Vertical Graphics Card Kit 4.0 für das Sharkoon REBEL C50 (RGB) beinhaltet dabei einen Grafikkartenhalter, ein PCIe 4.0 x16 Riserkabel, eine Anleitung, sowie die entsprechenden Montageschrauben.




Die Montage beginnt mit dem mitgelieferte PCIe 4.0 x16 Riserkabel, welches mittels zweier Schrauben an dem Grafikkartenhalter montiert wird. Hierbei hat Sharkoon zwei Montagepunkte an dem Grafikkartenhalter vorgesehen. Der hintere Montagepunkt wird zur Montage einer Grafikkarte mit einer dreifach Slot Blende genutzt, während der vordere für Grafikkarten mit einer zweifach Slot Blende genutzt wird. Nachdem das Riserkabel installiert ist, kann nun auch schon die Grafikkarte in dieses eingeschoben und am Grafikkartenhalter verschraubt werden.




Im Anschluss ist es nur noch nötig alle Slot Blenden des Sharkoon REBEL C50 RGB zu entfernen. Nun kann der Grafikkartenhalter eingesetzt und entsprechend mit dem Gehäuse verschraubt werden. Danach verbinden wir noch das Riserkabel mit dem Mainboard und die stellen die Stromversorgung für die Grafikkarte her.




Bevor wir uns an das Kabelmanagement begeben, installieren wir noch eine SanDisk Plus 2 TB 2,5 Zoll SSD. Die SSD montieren wir an der dafür vorgesehenen Halterung in der rechten Gehäuseseite. Die Halterung ist mit vier schrauben am Gehäuse befestigt und kann, sobald diese gelöst sind, einfach entnommen werden. Anschließend werden in die für SDD markierten Öffnungen die Gummidämpfer aus dem Zubehörpaket des Sharkoon REBEL C50 RGB installiert.




Nun wird die SSD mit der Halterung verschraubt. Hierbei gilt zu beachten, dass die SSD auf der hinteren Seite der Halterung angebracht wird und entsprechend von der zur Gehäuseaußenwand zeigenden Seite verschraubt wird, da sich anderenfalls das Seitenpanel des Sharkoon REBEL C50 RGB nicht schließen lässt. Nachdem das geschehen ist, wird die Halterung wieder mittels der Schrauben mit dem Sharkoon REBEL C50 RGB verbunden und die SSD an die Verkabelung angeschlossen.




Da nun alle Komponenten verbaut sind, können wir uns dem Kabelmanagement widmen. Beim Sharkoon REBEL C50 RGB ist dies jedoch nichts, wovor man sich fürchten müsste. Es verfügt über reichlich Möglichkeiten zur Durchführung von Kabeln, reichlich Platz im Netzteiltunnel, sowie zahlreiche Ösen zur Anbringung von Kabelbindern. Selbst die nicht benötigten Kabel des verbauten Xilence Gaming Gold XP750R12.ARGB (ein nicht modulares Netzteil) lassen sich im Sharkoon REBEL C50 RGB gut verstauen.

 

Fazit

Mit dem Sharkoon REBEL C50 RGB bietet Sharkoon zu einem guten Preis von derzeit 103,58 € ein durchdachtes, modulares Gehäuse. Das Sharkoon REBEL C50 RGB verfügt über zahlreiche Lüftungsöffnung, die für eine gute Belüftung des Gehäuses sorgen. Des Weiteren ist das Sharkoon REBEL C50 RGB angenehm modular aufgebaut, sodass es auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten werden kann. Jedoch ist diese Modularität mit einem erhöhten Aufwand verbunden (beispielsweise muss der Lüfterhalter im Deckel mit vier schrauben gelöst werden), hier hätten wir uns mehr einfachere Stecklösungen gewünscht. Da dies jedoch eher als Kleinigkeit zu betrachten ist und das Sharkoon REBEL C50 RGB mit seinem günstigen Preis zu überzeugen weiß, vergeben wir unsere Empfehlung.

Pro:
+ Guter Airflow
+ Attraktiver Preis
+ Vier inkludierte RGB Lüfter
+ Modulares Design

Kontra:
– Etw. komplizierte Montage



Herstellerseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Arbeitsspeicher

TeamGroup T-Force VULCAN DDR5-5600 im Test

Das TeamGroup T-Force VULCAN DDR5-5600 Speicher-Kit betritt die Bühne der Hochleistungs-PC-Komponenten und will den Anforderungen anspruchsvoller PC-Nutzer und Gamer gerecht werden. Das von uns betrachtete Kit, bestehend aus zwei 16 GB Riegeln, arbeitet mit 5600 MT/s bei aktivem XMP und ist sowohl in Schwarz als auch in Rot erhältlich. In diesem Test werden wir uns das Speicherkit im Detail ansehen, seine technischen Daten analysieren und herausfinden, ob es die hohen Erwartungen erfüllt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des TeamGroup T-Force VULCAN DDR5-5600 Kits Verpackung des TeamGroup T-Force VULCAN DDR5-5600 Kits

Das TeamGroup T-Force VULCAN DDR5-5600 Kit kommt in einer kompakten und ansprechenden Verpackung. Auf der Vorderseite sind die beiden Farbvarianten des Speichers abgebildet. Ein Aufkleber verrät die Größe und Transferrate der enthaltenen Module. Auf der Rückseite sind die wichtigsten Produkteigenschaften in sechs Sprachen aufgelistet. Die enthaltene Farbvariante ist durch eine Markierung im unteren Bereich erkennbar.

 

Inhalt

Lieferumfang des TeamGroup T-Force VULCAN DDR5-5600 Kits

Lediglich die beiden, in einem Kunststoffblister sicher befestigten, Speicherriegel und ein kleiner Aufkleber sind im Lieferumfang enthalten.

 

Daten

Technische Daten – TeamGroup T-Force VULCAN DDR5-5600
Modell T-Force VULCAN DDR5-5600
Gesamtkapazität 32 GB
Anzahl der Module 2
Speichertyp DDR5 Dual Channel
Speicherinterface DDR5
Max. Frequenz 5600 MT/s
Spannung 1,20 V
Latenz (CL) 36-36-36-76
Anschluss 288-Pin
XMP-Unterstützung XMP 3.0
Kühlkörper Material Aluminium
Speicherchips SK Hynix

 

Details

TeamGroup T-Force VULCAN DDR5-5600

Das Kit der TeamGroup T-Force VULCAN DDR5-5600 besteht aus zwei Speicherriegeln mit einer Kapazität von jeweils 16 GB. Optisch sind die Speicherriegel vergleichsweise einfach gestaltet. Der Kühlkörper ist ebenso wie die darunter liegende Platine in Sdchwarz gehalten. Der fest verklebte Kühlkörper besitzt einige Highlights in Form von Strukturen im Metall, ansonsten heben sich nur das Herstellerlogo und die Produktbezeichnung in weißer Schrift vom ansonsten schwarzen Kühlkörper ab. Fans von RGB Highlights werden enttäuscht sein, dass das TeamGroup T-Force VULCAN DDR5-5600 Kit ohne dieses lieb gewonnene Feature auskommen muss. Auf der anderen Seite dürften die Fans des schlichten Designs beim Anblick des Speichers voll auf ihre Kosten kommen. Neben der hier betrachteten schwarzen Variante ist der Speicher auch mit einem roten Kühlkörper erhältlich.


TeamGroup T-Force VULCAN DDR5-5600

Die Arbeitsspeicher der TeamGroup T-Force VULCAN-Serie gibt es in verschiedenen Geschwindigkeitsstufen. Von DDR5-4800 bis DDR5-7000 bietet der Hersteller insgesamt sechs Abstufungen an, sodass für jedes System ein passendes Kit verfügbar sein sollte. Das von uns getestete Kit ist für eine Transferrate von 5600 MT/s ausgelegt und liegt damit im Mittelfeld. Die Arbeitsspeicherriegel sind handelsübliche ungepufferte DDR5-Speichermodule und damit für den Einsatz in Desktop-Systemen vorgesehen.

 

Praxis

TeamGroup T-Force VULCAN DDR5-5600 eingesteckt in einem MSI MPG B760I EDGE WIFI

 

Testsystem

Testsystem
Prozessor Intel Core i5-12600k
Mainboard MSI MAG Z690 TOMAHAWK WIFI
Arbeitsspeicher 2x 16 GB TeamGroup T-Force VULCAN DDR5-5600
Grafikkarte KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX
Netzteil ASUS ROG Loki SFX-L 850W
Gehäuse SSUPD Meshroom S
Kühlung Xilence LiQuRizer LQ240PRO

 

Inbetriebnahme

TeamGroup T-Force VULCAN DDR5-5600 eingesteckt in einem MSI MPG B760I EDGE WIFI

Die TeamGroup T-Force VULCAN DDR5-5600 besitzen eine geringe Bauhöhe, wodurch sie sauber und ohne Platzprobleme in jedes Mainboard mit DDR5-Sockel eingebaut werden können. Sofern das Mainboard mehr als zwei Steckplätze für Speicher besitzt, sollte darauf geachtet werden die richtigen Steckplätze zu verwenden. Ein Blick auf das Mainboard kann hier helfen. Im Bild sind die Module auf einem MSI MPG B760I EDGE WIFI verbaut, welches nur zwei Steckplätze besitzt. Nach dem Einbau in das Mainboard laufen die Riegel mit einer Transferrate von 4800 MT/s sowie den Timings 40-40-40-77. Erst eine Aktivierung des XMP bringt die beworbene Geschwindigkeit von DDR5-5600. Das Arbeitsspeicher Kit hat nur ein Profil mit aktiviertem XMP, sodass der Nutzer nicht rätseln muss, welches Profil das richtige ist. Für Enthusiasten stehen wie üblich zwei leere Profile zur Verfügung, um eigene Taktarten und Timings zu speichern.




Nach dem Verlassen des BIOS und dem Start von Windows können wir mit CPU-Z einige Feinheiten des Arbeitsspeichers untersuchen. Zum Einsatz kommen Chips der Marke SK Hynix. Bei aktiviertem XMP hat das Kit die Timings 32-36-36-76, die DRAM-Frequenz beträgt rund 2800 MHz.

 

Benchmarks

Um die doch recht abstrakten Taktraten des Arbeitsspeichers besser einschätzen zu können, verwenden wir den Speicher-Benchmark der AIDA64-Suite. In diesem Test werden verschiedene Datendurchsätze in MB/s ermittelt, wobei ein höherer Wert für ein besseres Ergebnis steht.




Ohne aktiviertes XMP nutzt der Arbeitsspeicher in unserem System ein DDR5-4800-Profil, wobei wir eine Schreibgeschwindigkeit von 71075 MB/s, eine Lesegeschwindigkeit von 68017 MB/s und eine Kopiergeschwindigkeit von 64602 MB/s erreichen. Erst durch die Aktivierung von XMP erreichen wir die beworbene Transferleistung von DDR5-5600, wo wir dann eine Schreibgeschwindigkeit von 83491 MB/s, eine Lesegeschwindigkeit von 78753 MB/s sowie eine Kopiergeschwindigkeit von 76649 MB/s erreichen. Dies entspricht einer durchschnittlichen Steigerung von 17,3 %.

 

Temperatur

Wir haben den Arbeitsspeicher mit dem Test der Systemstabilität von AIDA64 über einen Zeitraum von 15 Minuten dauerhaft belastet. Während dieses Tests, wie auch bei allen anderen Benchmarks, haben wir stets die Temperatur aufgezeichnet, um Rückschlüsse auf die Wärmeentwicklung des Arbeitsspeichers ziehen zu können.
Während der Arbeitsspeicher bei aktivem XMP im Normalbetrieb immer zwischen 38 und 40 °C arbeitet, erreichten wir in unseren Stresstests nicht mehr als 48 °C. Diese Temperaturentwicklung ist wirklich erstaunlich niedrig, vor allem, wenn man bedenkt, dass der Arbeitsspeicher keiner aktiven Kühlung ausgesetzt war. Das Kühlkonzept des TeamGroup T-Force VULCAN funktioniert also einwandfrei.

 

Fazit

Mit dem T-Force VULCAN DDR5-5600 Kit hat TeamGroup ein gutes Arbeitsspeicherkit für PC-Systeme der Mittelklasse herausgebracht. Das Kit richtet sich an alle, die auf unnötigen Schnickschnack verzichten wollen. Das Kit besticht nicht nur durch sein schlichtes und zeitloses Design, sondern ist dank eines einzigen XMP-Profils auch sehr einfach zu handhaben. Die Performance des Arbeitsspeichers ist nicht nur im XMP durch geringe Subtimings sehr gut, auch im nichtübertakteten JEDEC Profil wird eine gute Performance geboten. Aktuell ist das 32 GB Kit ab 90 € erhältlich, was ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis ergibt. Wir sprechen unsere Empfehlung aus.

Pro:
+ Lebenslange Garantie
+ Gutes Preis/Leistungsverhältnis
+ Schlichtes Design

Kontra:
– N/A



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Der Tag im Überblick: Alle Meldungen Gewinnspiele

Fractal Gewinnspiel September 2023

Der September hat gerade begonnen und wir starten auch direkt mit einem neuen Gewinnspiel für euch. Fractal Design hat uns dafür auch dieses Mal ein wirklich tolles Aufrüstpaket geschnürt, das wir an euch verlosen dürfen. Wir wollen euch jetzt auch nicht zu lange auf die Folter spannen und legen direkt los.

Dieses Mal könnt ihr folgendes gewinnen:

1x Fractal Design North TG (Farbe nach Wahl) – Das North verbindet natürliche Materialen mit einem schlichten Design ohne dabei auf wichtige Highlights wie Funktionalität oder einen guten Airflow verzichten zu müssen.

1x Fractal Design Lumen S24 V2 – Die Lumen S24 V2 sorgt dafür das die CPU auch jederzeit einen kühlen Kopf behält und wertet das System durch eine angenehme steuerbare RGB-Beleuchtung zusätzlich auf. Dank der Kompatibilität, zu allen gängigen Intel und AMD Sockeln (Auch LGA1700 und AM5) ist die Lumen S24 V2 flexibel einsetzbar.

1x Fractal Design Ion Gold 750W – Das Ion Gold 750W bietet neben einem kompakten auch ein vollmodulares Design um so eine komfortable Installation zu ermöglichen. Der Einsatz von japanischen Premium 105°C Kondensatoren auf der Primärseite, eine 80Plus Gold Zertifizierung sowie 7 Jahre Garantie stehen für Zuverlässigkeit und Haltbarkeit.

Falls ihr noch mehr über Fractal Design erfahren möchtet, folgt einfach dem Link.

Nachdem wir euch den Gewinn kurz vorgestellt haben, geht es auch schon damit weiter, wie ihr teilnehmen könnt. Um teilzunehmen, müsst ihr einfach die Punkte unseres Gewinnspieltools abarbeiten, um die nötigen Kriterien zu erfüllen. Zusätzlich beantwortet uns hier unter dem entsprechenden Thread, welche Hardware ihr verbauen werdet bzw. wie euer Traumsystem mit diesem Aufrüstpaket aussehen wird. Der Gewinner wird wenige Tage nach dem Ende des Gewinnspiels per Zufall ausgewählt und von uns benachrichtigt.

Die AGBs des Gewinnspiels findet ihr wie immer in unserem Forum. Außerdem bitten wir euch, Hardwareinside auf die Whitelist eures Adblockers zu setzen. Das ist für uns eine wichtige Einnahmequelle, um auch dauerhaft Inhalte liefern zu können. Schaut ab und an in unser Forum, um auf dem aktuellen Stand zu sein.

Euer HardwareInside-Team

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Netzteile

be quiet! DARK POWER PRO 13 1600W im Test

Mit dem be quiet! Dark Power Pro 13 1600W werfen wir heute einen Blick auf ein Netzteil der Extraklasse. Das Dark Power Pro 13 1600W ist ein wahres Kraftpaket, das höchste Ansprüche an Effizienz, Leistung und Zuverlässigkeit erfüllt. Mit 80 PLUS Titanium Zertifizierung erreicht es eine beeindruckende Effizienz von bis zu 94,5%, was sich auch positiv auf den tatsächlichen Energieverbrauch auswirkt. Das Netzteil liefert seine Leistung auf sechs 12V-Schienen, die bei Bedarf zusammengeschaltet werden können, um auch die leistungshungrigsten Komponenten mit ausreichend Strom zu versorgen. Auch für die Kompatibilität mit den neuen PCIe 5.0 Grafikkarten sorgt das Dark Power Pro 13 mit gleich zwei 12VHPWR-Anschlüssen.
Ein außergewöhnliches Netzteil verdient auch eine außergewöhnliche Bewertung. Um dieses Netzteil beurteilen zu können, haben wir dem Hersteller mit unserem Testexemplar einen Besuch abgestattet. Vor Ort konnten wir uns nicht nur ein Bild von den Testlabors des Herstellers machen, unser Testexemplar durfte sich auch an einer der vielen Teststationen des Herstellers beweisen.
Tiefe Einblicke in die Leistung des be quiet! Dark Power Pro 13 1600W erhaltet ihr in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Schon die Verpackung des be quiet! DARK POWER PRO 13 macht deutlich, dass es sich um ein Premium-Produkt handelt. Die Verpackung selbst besteht aus zwei ineinander gesteckten Elementen, lediglich ein Schriftzug mit silbern reflektierenden Buchstaben hebt sich von der ansonsten schwarzen Oberfläche ab. Um die Verpackung herum befindet sich ein dünner Kartonumschlag, der neben einer Abbildung des Netzteils weitere technische Details und Informationen zum Lieferumfang enthält.
Im Inneren befindet sich das Netzteil getrennt vom restlichen Lieferumfang. Das Netzteil selbst befindet sich in einer Stoffhülle und ist mit schwarzen Schaumstoffpolstern fixiert. Die Kabel und der weitere Inhalt befinden sich in einer offenen Box.

 

Inhalt

Lieferumfang des be quiet! DARK POWER PRO 13 1600W

Der Lieferumfang des be quiet! DARK POWER PRO 13 fällt recht üppig aus. Als Zubehör finden wir Schrauben zur Befestigung sowie Kabelbinder und Klettbänder zur Fixierung der Kabel. Des Weiteren befinden sich drei verschiedene Arten von Kabelkämmen im Lieferumfang. Diese dienen zur besseren Organisation der Kabel.
Die vielen modularen Kabel des Netzteils sind in zwei Kategorien unterteilt: Main Cables und Drive Cables. Auf diese beiden Typen wird im weiteren Verlauf des Reviews noch näher eingegangen.

Der OC-Button mit Slotblende für Gehäuse

Eine Besonderheit stellt der Overclocking Key dar, der als Slotblende in das Gehäuse eingesetzt werden kann und so die Overclocking-Funktion zur Verfügung stellt. Alternativ kann ein kleiner Jumper verwendet werden, um die Funktion dauerhaft zu aktivieren. Worum es sich dabei genau handelt, wird in einem späteren Abschnitt dieses Reviews erläutert.

 

Daten

Technische Daten: be quiet! DARK POWER PRO 13 1600W
Modell Dark Power Pro 13 1600W
Nennleistung 1600 W
Spitzenleistung (W) 1700 W
Abmessung 125 x 125 x 63,5 mm
Effizienz 92%
ATX-Version 3.0
80 Plus Zertifizierung 80 Plus Titanium
Leistungsverteilung:
+3.3 V
+5 V
+12V1
+12V2
+12V3
+12V4
+12V5
+12V6
-12V
+5Vsb

25 A
25 A
40 A
40 A
45 A
45 A
55 A
55 A
0.5 A
3,5 A
Schutzfunktionen OPP, OVP, UVP, SCP, OCP, OTP, SIP
PFC Aktiv
Kabelmanagement Vollmodular
Herstellergarantie 10 Jahre

 

Details

Übersicht



Das be quiet! DARK POWER PRO 13 ist ein Netzteil im ATX-Format mit den Abmessungen 150 x 86 x 200 mm. Es kann in entsprechenden ATX-Gehäusen eingebaut werden, allerdings sollte aufgrund der Länge auf ausreichend Platz geachtet werden. Insbesondere mit angeschlossenen Kabeln ist das Netzteil ungewöhnlich lang. Das Gehäuse besteht allseitig aus schwarzem, gebürsteten Metall. Auf der Unterseite befindet sich hinter einem Filtergitter ein rahmenloser 140-mm-Lüfter. Dieser „Silent Wings“-Lüfter soll sich durch einen nahezu geräuschlosen Betrieb, eine lange Lebensdauer und einen minimalen Energieverbrauch auszeichnen.

 

Detailansichten



Die Produktbezeichnung und der Name des Herstellers sind in reflektierenden Buchstaben auf einer der Längsseiten angebracht. Auf der gegenüberliegenden Seite sind technische Details abgebildet, unter anderem eine Tabelle, welche die Lastverteilung der einzelnen Spannungsebenen zeigt.
Gegenüber von dem Netzanschluss befinden sich die modularen Anschlüsse für die Spannungsversorgung des Rechners.


Der Netzanschluss des be quiet! DARK POWER PRO 13 1600W

Für die Stromversorgung des Netzteils wird eine etwas größere Variante des weit verbreiteten Kaltgerätesteckers mit größeren Kontakten verwendet. Während der normale Kaltgerätestecker für eine Stromstärke von 10 Ampere ausgelegt ist, ist diese Variante für 16 Ampere ausgelegt. Das mitgelieferte Netzkabel verbindet diesen Anschluss mit einer normalen Haushaltssteckdose.

Der OC-Buttom verbaut in einem ASUS PRIME AP201

Der Overclocking-Key kann als Slotblende in das Gehäuse des Computers eingebaut werden. In unserem Fall kommt er in einem ASUS Prime AP201 zum Einsatz. Mit dem Key lassen sich die 12 V-Schienen vereinen, um so bessere Kontrolle über die Lastverteilung zu erlangen. Diese Funktion dürfte vor allem für extremes Overclocking interessant sein, wenn z.B. die CPU mehr Leistung benötigt als die Spannungsebene liefern kann. Laut Herstellerangaben darf er nicht im laufendem Betrieb betätigt werden. Für den Dauerbetrieb liegt dem Lieferumfang ebenfalls ein Jumper bei, der die Funktion dauerhaft aktiviert lässt.
Die Slotblende des Overclocking-Keys besitzt leider keine Aussparungen für Schrauben, wodurch er sich nicht ohne weiteres befestigen lässt, in unserem Fall musste leider ein wenig Klebeband zum Einsatz kommen.



Die Tabelle auf einer der Längsseiten des Netzteils gibt Auskunft über die Leistungsverteilung. Die verschiedenen 12V-Schienen liefern zwischen 40 A und 55 A.


Die modularen Anschlüsse des be quiet! DARK POWER PRO 13 1600W Die modularen Anschlüsse des be quiet! DARK POWER PRO 13 1600W

An den Steckern befindet sich jeweils eine Kennzeichnung der jeweiligen Schiene sowie der Anschlussart. Mainboard und SATA/Molex-Verbraucher teilen sich die Spannung 12V1 und 12V2. Zweiteres dient der Spannungsversorgung der CPU. 12V3 und 12V4 stehen für konventionelle 6/8-Pin PCIe Geräte zur Verfügung und die Ebenen 12V5 & 12V6 bedienen jeweils einen der neuen 12VHPWR Ports.

 

Leitungen

Um die hohe Nennleistung des be quiet! DARK POWER PRO 13 auf viele Verbraucher verteilen zu können, wird das Netzteil mit einer hohen Anzahl an modularen Kabeln ausgeliefert. Bis auf die beiden 12VHPWR-Kabel, bei denen die Leitungen in einem Mantel gebündelt sind, verfügen alle Leitungen über eine hochwertige Gewebeummantelung.

Alle im Lieferumfang enthaltenen Main Cables des be quiet! DARK POWER PRO 13 1600W

Im Lieferumfang sind unter dem wortwörtlichen Deckel „Main Cables“ folgende Leitungen vorhanden.

  • 1x Mainboard Power (20/24-Pin, 600mm Länge)
  • 2x CPU-Power (8-Pin, 700mm Länge)
  • 2x 12VHPWR (600mm Länge)
  • 3x PCIe-Power (2x 6/8-Pins, 600mm Länge)


Alle im Lieferumfang enthaltenen Drive Cables des be quiet! DARK POWER PRO 13 1600W

Als „Drive Cables“ ist folgendes enthalten:

  • 2x SATA (4x Sata)
  • 2x SATA (3x Sata)
  • 1x SATA/MOLEX (2x Sata & 2x Molex)
  • 1x Molex (3x Molex)



Zur besseren Organisation der Leitungen werden Kabelkämme in drei verschiedenen Varianten mitgeliefert. Für jeden Kabeltyp gibt es eine passende Variante. Die Leitungen der Anschlüsse lassen sich einfach in die Kämme einrasten und sorgen so für Ordnung im Gehäuse. Ein großer Vorteil dieser Kämme zeigt sich, wenn die Leitungen in einem geordneten Bogen verlegt werden sollen: Mit ihnen ist es möglich, die Leitungen so zu verlegen, dass sie den Bogen problemlos von sich aus halten.

 

Schutzschaltungen

Das be quiet! DARK POWER PRO 13 verfügt über eine Vielzahl fortschrittlicher Schutzfunktionen, die für eine stabile und zuverlässige Stromversorgung sorgen. Die OTP-Funktion (Überhitzungsschutz) überwacht die Temperatur des Netzteils und schützt vor einer möglichen Überhitzung, indem sie den Betrieb bei zu hohen Temperaturen unterbricht. Der OCP (Überstromschutz) erkennt und begrenzt automatisch den Stromfluss, um die eigenen Komponenten vor Schäden durch zu hohe Stromstärken zu schützen. Mit dem OPP (Überlastschutz) ist das Netzteil in der Lage, übermäßige Lasten zu erkennen und zu verhindern, dass diese das Netzteil überlasten.

Zusätzlich sorgt der SCP (Short Circuit Protection) dafür, dass das Netzteil im Falle eines Kurzschlusses sofort abgeschaltet wird, um Schäden zu minimieren. Der OVP (Überspannungsschutz) überwacht die Ausgangsspannung und verhindert, dass Spannungsspitzen schädliche Auswirkungen auf angeschlossene Geräte haben. Der UVP (Unterspannungsschutz) schützt ebenfalls die angeschlossenen Geräte, indem der Betrieb bei zu niedriger Ausgangsspannung vollständig unterbrochen wird. Schließlich bietet die SIP-Funktion (Schutz vor Überspannung und zu hohem Einschaltstrom) einen umfassenden Schutz sowohl vor plötzlichen Spannungsspitzen, als auch vor zu hohen Einschaltströmen beim Systemstart. Durch diese vielfältigen Schutzfunktionen wird ein hohes Maß an Sicherheit erreicht und eine störungsfreie und geschützte Stromversorgung aller angeschlossenen Komponenten gewährleistet.

 

Praxis

Das be quiet! DARK POWER PRO 13 1600W an der Teststation

 

Netzteil-Test bei be quiet!

Um dieses Netzteil in allen Aspekten beurteilen zu können, bedarf es einer außergewöhnlichen Ausstattung. Zu diesem Zweck haben wir dem Hersteller in Glinde einen Besuch abgestattet. Dort konnten wir die Teststation in Aktion sehen, während unser Testnetzteil die zahlreichen Tests durchlief.

 

Messung der Effizienz



Der Wirkungsgrad eines Netzteils beschreibt, wie effizient es die Leistung aus der Netzspannung in Leistungen auf den benötigten Spannungsebenen umwandelt. Dazu werden die Eingangsleistung und alle Ausgangsleistungen gleichzeitig gemessen und daraus der prozentuale Wirkungsgrad berechnet.
In unserem Fall erreicht das be quiet! DARK POWER PRO 13 1600W bei einer geringen Last von 10 % einen hervorragenden Wirkungsgrad von 92,41 %. Im weiteren Lastverlauf steigt die Effizienz auf 94.08 % und 94.38 % Effizienz bei 20 % und 50 % Last. Bei Volllast erreicht das Netzteil immer noch einen Wirkungsgrad von 92,11 %.
Das Netzteil hat eine 80Plus Titanium Zertifizierung, die bei einer Spannung von 115 V vergeben wurde. Das obige Diagramm wurde mit einer Eingangsspannung von 230 V erstellt, für die strengere Regeln gelten würden, die das Netzteil nicht erfüllt. Wir haben die Messungen auch mit einer Eingangsspannung von 115 V durchgeführt, bei der wir die geforderten Grenzwerte erreichen und die 80Plus Titanium Zertifizierung bestätigen können.
Selbst bei einer für das Netzteil geringen Last von 160 W erreicht es eine hervorragende Effizienz, was sich auch positiv auf den tatsächlichen Stromverbrauch auswirkt.

 

Spannungsregulierung der Ausgangsspannungen



Da das be quiet! DARK POWER PRO 13 1600W gleich sechs Spannungsschienen für eine 12V-Versorgung bietet, müssen diese auch einzeln bewertet werden. Das Spannungsbild der primären Spannungsschienen zeigt für alle Spannungen eine leichte Kurve. Es fällt auf, dass die Ebenen, die mehr Leistung liefern, eine größere Schwankung aufweisen. Bei einer geringen Belastung von 2% der Nennleistung haben alle 12V-Schienen den gleichen Wert von 12,10 V. Die größten Schwankungen weist die 12V5-Schiene auf, bei 2 % und 100 % Last wurden hier 11,81 V gemessen, während bei der höchsten Last 29 mV mehr, also 12,10 V gemessen wurden. Diese Schwankungen sind im Rahmen der ATX-Norm akzeptabel. Mit Ausnahme der Schienen 12V5 und 12V6 sind die Spannungen sehr konstant, aber auch diese beiden Schienen weisen Spannungen auf, die nicht ansatzweise besorgniserregend sind.



Während bei den Primärspannungen eine Schwankung der Einzelspannungen zu erkennen ist, stellt sich das Spannungsbild bei den Sekundärspannungen anders dar. Alle Sekundärspannungen sind bei allen Lastszenarien bis auf wenige Millivolt konstant.

 

Leistungsfaktorkorrektur



Der Leistungsfaktor gibt das Verhältnis von Wirkleistung zu Scheinleistung an. Ein hoher Leistungsfaktor bedeutet, dass der Blindleistungsanteil gering ist. Das be quiet! DARK POWER PRO 13 weist bereits bei 10% Last einen Leistungsfaktor von über 92% auf. Mit steigender Last erhöht sich dieser Faktor auf bis zu 98,58% bei 50% Last. Durch die aktive Leistungsfaktorkorrektur wird der Blindleistungsanteil eliminiert.

 

Anpassung an die Eingangsspannung

Ein weiterer Test der be quiet! Messstation untersuchte das Verhalten des Netzteils bei unterschiedlichen Eingangsspannungen. Bei dieser Messung geht es um das Verhalten des Netzteils bei Spannungsspitzen in der Eingangsspannung, solche Spitzen können zu Spannungsspitzen in der Ausgangsspannung führen, was unweigerlich zu einer Beschädigung des Systems führen würde. Die Messungen geben jedoch Entwarnung, denn keiner der durchgeführten Tests zeigte einen negativen Einfluss auf die Ausgangsspannungen.

 

Weitere Messungen

Insgesamt wurden an der Teststation über 70 Messungen durchgeführt. Bei den weiteren Messungen wurden verschiedene Cross-Load-Szenarien durchgeführt, um zu sehen, ob das Netzteil auch mit sehr ungleichmäßig verteilten Lasten umgehen kann. Außerdem wurden Messungen der Einschaltzeit bis zur vollen Leistung durchgeführt und die Haltezeit, also die Zeit, die das Netzteil bei einem Ausfall der Netzspannung noch Leistung liefern kann, überprüft.

 

Fazit

Das be quiet! DARK POWER PRO 13 1600W ist ein Netzteil der besonderen Art. Auf sechs separaten Schienen für die 12V-Primärspannung kann das Netzteil dauerhaft 1600 W liefern und ist dabei extrem effizient. Durch einen schaltbaren OC-Modus können die Schienen zusammengeschaltet werden, um die volle Leistung in anspruchsvollen Overclocking-Szenarien nutzen zu können. Das Netzteil selbst kommt in einem vergleichsweise großen Formfaktor und bietet eine gute Kühlung sowie hochwertige Modulkabel, die dank der mitgelieferten Kabelkämme sehr effizient gebändigt werden können. Von der Qualität des Netzteils konnten wir uns in aufwändigen Messverfahren selbst überzeugen und können mit Sicherheit sagen: Das Netzteil hält, was es verspricht. Stabile Spannungen und ein hoher Wirkungsgrad sind nur zwei Eigenschaften, die dieses Netzteil auszeichnen.
Die Qualität hat auch ihren Preis, im Preisvergleich ist das Netzteil derzeit ab 400€ zu haben. Für den Preis bekommt der Kunde einiges geboten und nicht zuletzt durch den hohen Wirkungsgrad und den hohen Leistungsfaktor sollte sich die Investition in Anbetracht der hohen Nennleistung lohnen. Wir sprechen eine uneingeschränkte Empfehlung aus!

Pro:
+ Stabile Ausgangsspannungen
+ sehr hohe Nennleistung
+ 80Plus Titanium Zertifizierung
+ Umfangreicher Lieferumfang
+ Umfangreiche Anschlussmöglichkeiten, darunter zwei native PCIe 5.0 Anschlüsse
+ 10 Jahre Garantie

Kontra:
– N/A




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Preisvergleich

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KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX im Test

Heute schauen wir uns mit der KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX eine bereits vom Hersteller übertaktete Variante der RTX 4060 Ti an. Mit der gesteigerten Basisleistung nicht genug, verfügt diese Grafikkarte, wie viele andere Grafikkarten des Herstellers, über die 1-Click-OC Funktion, um noch mehr Leistung zu bringen.
Diese Grafikkarte der Mittelklasse setzt auf einen Grafikprozessor der Nvidia Ada Lovelace Architektur und kombiniert diesen mit 8 GB GDDR6 Arbeitsspeicher. Zu den Features des Grafikprozessors gehören neben Raytracing und dem KI-basierten Supersampling DLSS 3 auch die Unterstützung moderner Technologien wie AV1-Encoding.
Wir haben die KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX genau unter die Lupe genommen und ihre Leistung, sowie ihr Übertaktungspotenzial in unserem Testparkours erkundet.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Bei der Gestaltung der Verpackung ist sich der Hersteller treu geblieben: KFA2-typisch ziert eine maskierte Person die Vorderseite. Die Verpackung ist rundum mit Glitzerpartikeln versehen, was sie zu einem echten Hingucker macht. Das Layout zeigt, wie bei Nvidia-Grafikkarten üblich, einen Schriftzug des verwendeten Grafikprozessors auf der Front und den Seitenteilen. Als Highlights werden auf der Vorderseite die vom Hersteller bekannte „1-CLICK-OC“-Funktion, sowie die RGB-Features und der 102mm Lüfter beworben.
Auf der Rückseite werden die Grafikkartenfeatures und der verwendete Grafikchip beworben. Zu den Highlights gehören die Ray-Tracing-Cores und die Unterstützung von DLSS 3, außerdem findet sich hier ein erster Hinweis auf die Tuning-Software „Xtreme Tuner Plus“.

 

Inhalt

Lieferumfang der KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX

Im Inneren der dünnen Umverpackung finden wir einen schwarzen Karton mit der Aufschrift „Geforce RTX“, in dem sich die Grafikkarte in einer antistatischen Tüte und der weitere Lieferumfang befindet. Der Lieferumfang ist sehr übersichtlich, lediglich ein knappes, generisches Handbuch und ein Kabel für die RGB-Funktionalität bilden den gesamten Lieferumfang.

 

Daten

Technischen Daten – KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX
Speicher 8 GB GDDR6, 128bit, 18Gbps, 2250MHz, 288 GB/s
Boost Takt 2640 MHz
Takt Basis 2310 MHz
Kühlung 2x Axial-Lüfter (102 mm)
TDP 160/175 W
Stromanschluss 1x 8-Pin PCIe
Schnittstelle 1x HDMI 2.1a, 3x DisplayPort 1.4a
Memory Size 8 GB GDDR6
Memory Interface 128-bit
Speicherbandbreite (GB/sec) 288
Anbindung PCIe 4.0 x16 (x8)
Abmessung 251 x 130 x 40mm
Rechenleistung 22.06 TFLOPS (FP16), 22.06 TFLOPS (FP32), 0.34 TFLOPS (FP64)
NVLink Nicht Supported
Chip-Architektur Ada Lovelace (ab 2022/Q3)
Chip-Bezeichnung AD106-350-A1
Chip-Konfiguration 34SM (4352 ALUs / 184 TMUs / 64 ROPs), 34 RT Cores, 136 Tensor Cores, 32 MB L2-Cache
Chip-Fertigung TSMC 5 nm „NVIDIA 4N“
Chip-Größe 190 mm², monolithisch
API-Unterstützung DirectX 12 Ultimate (12_2) / CUDA 8.9 / Vulkan 1.3 / OpenCL 3.0 / OpenGL 4.6 / Shader Model 6.7
Chip-Funktionen Raytracing (3rd Gen NVIDIA RTX), NVIDIA Tensor (4th Gen), HDCP 2.3
Encoding AV1, H.265 (4K YUV 4:2:0 / 4K YUV 4:4:4 / 4K Lossless / 8K / HEVC 10bit support / HEVC B Frame support), H.264 (YUV 4:2:0 / YUV 4:4:4 / Lossless)
Decoding AV1 (8bit / 10bit), H.265 (8bit 4:2:0 / 10bit 4:2:0 / 12bit 4:2:0 / 8bit 4:4:4 / 10bit 4:4:4 / 12bit 4:4:4), H.264, VP9 (8bit / 10bit / 12bit), VP8, VC-1, MPEG-2, MPEG-1
Herstellergarantie 2 Jahre

 

Details

Erste Eindrücke



Betrachten wir zunächst die Grafikkarte der KFA2 von außen. Die KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX ist 251 mm lang und belegt zwei PCIe-Steckplätze in der Breite. Durch das Dual-Slot-Design und die ebenfalls kompakten Abmessungen dürfte sie auch für Small Form Factor Builds interessant sein.
Besonders auffällig sind die groß dimensionierten Lüfter. Hier setzt der Hersteller auf zwei 102 mm Axiallüfter. Diese sind transparent und jeweils mit einer RGB-Beleuchtung ausgestattet, die wir später noch in Aktion zeigen werden. Die Grafikkarte verfügt über einen sogenannten „0 dB Zero Fan Mode“. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies, dass sich die Lüfter bei geringer Last bzw. geringer Wärmeentwicklung abschalten. Wie wir später noch sehen werden, betrifft dies nicht nur den reinen Officebetrieb, auch bei manchen Spielsessions bleiben die Lüfter einfach stehen. Mit Ausnahme der Lüfter und auch der Slotblende ist die Grafikkarte in Schwarz gehalten, auch auf der Rückseite.
Die in diesem Review betrachtete KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX bringt zwei interessante Features mit. Zum einen kehrt auch bei dieser Karte der „1-Click-OC“ Button zurück. Mit diesem Button kann der Boost-Takt um 15 MHz erhöht werden. Zum anderen besitzt diese Variante, im Gegensatz zur Variante ohne „EX“ Zusatz, bereits ab Werk erhöhte Einstellungen für die GPU-Geschwindigkeit.

 

Seitenansichten

KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX Die Anschlüsse der KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX

Bei den Anschlüssen der Slotblende sind wir nicht überrascht, wie alle aktuell verfügbaren Varianten der Geforce RTX 4060 Ti besitzt diese Version HDMI und DisplayPort Anschlüsse. Die drei DisplayPort Anschlüsse arbeiten mit der Version 1.4a und der HDMI Anschluss unterstützt die HDMI Version 2.1a. Im Auslieferungszustand sind alle Anschlüsse mit Schutzkappen versehen.


KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX - Backplate und Stromanschluss KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX - Stromanschluss

Für die Stromversorgung der Karte kommt ein traditioneller 8-Pin PCIe-Power-Anschluss zum Einsatz. Im Normalbetrieb besitzt die Grafikkarte eine Leistungsbegrenzung (TDP) von 160W, die mit der Software des Herstellers um 12% auf 175W angehoben werden kann. Daher reicht der traditionelle Anschluss aus, so muss kein Netzteil mit 12VHPWR-Anschluss zum Einsatz kommen. Versteckt auf der Platine der Grafikkarte finden wir noch zwei weitere Anschlüsse, wovon einer genutzt werden kann, um die ARGB-Elemente mit dem Mainboard zu verbinden und so eine einheitliche Beleuchtung zu realisieren. Mit der Software der Grafikkarte lassen sich aber auch unabhängig vom restlichen System RGB-Beleuchtungen einstellen.

 

Rückseite

KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX - Die Backplate auf der Rückseite

Die Rückseite ist mit einer Backplate aus Metall verstärkt. Durch Aussparungen in der Backplate werden die Lamellen des großen Kühlkörpers sichtbar. Die eigentliche Platine der Grafikkarte hat kürzere Abmessungen. Durch den großen Kühlkörper und die Aussparungen in der Backplate sollte eine gute Kühlung der Grafikkarte möglich sein. Diesen Aspekt werden wir später in einem SFF-Build genauer betrachten.

 

Besonderheiten und Eigenschaften

KFA2 setzt mit dieser Grafikkarte auf einen Grafikchip aus dem Hause Nvidia, der auf der aktuellen Ada-Lovelace-Architektur basiert. Der Grafikchip der GeForce RTX 4060 Ti bietet aktuelle RayTracing-Cores, sowie Recheneinheiten mit Unterstützung für DLSS 3. Im Folgenden werden einige Eigenschaften und Besonderheiten näher betrachtet.

 

DLSS 3

Mit DLSS, kurz für „Deep Learning Super Sampling“, wird mit Hilfe von künstlicher Intelligenz höhere Bildrate in Spielen erreicht. Die verschiedenen RTX-Generationen unterstützen unterschiedliche Funktionen. Mit Super Resolution kann die tatsächliche Ausgabe der GPU größer sein als das von der GPU gerenderte Bild. Deep Learning Anti-Aliasing sorgt für glattere Kanten. Neu mit Generation 40 ist die Frame-Generierung, bei der ganze Zwischenbilder erzeugt werden können. Neu mit DLSS 3.5 ist die sogenannte Ray Reconstruction, ein kommendes Feature für alle RTX-Generationen, mehr dazu in der Pressemitteilung zu NVIDIA DLSS 3.5. In unserem Praxisteil probieren wir die Performance- bzw. Effizienzsteigerung von DLSS in zwei Spielen genauer aus.

 

PCIe Anbindung

Zur Verbindung des Grafikprozessors mit dem Rest des Systems verwendet die Grafikkarte eine Standard-PCIe x16-Schnittstelle, allerdings mit einer Einschränkung. Während die Schnittstelle die volle Länge des PCIe x16 Bussystems belegt, ist die Grafikkarte intern nur mit der halben Anzahl von Datenleitungen verbunden. Die Grafikkarte unterstützt PCIe Version 4.0.
In einem geeigneten System ist diese Eigenschaft nicht unbedingt negativ. Die Verbindung reicht völlig aus, um Daten auszutauschen. Problematisch wird es jedoch, wenn diese Karte in einem älteren System mit PCIe 3.0 Unterstützung eingesetzt wird. Dies würde zu einer Halbierung des möglichen Datendurchsatzes führen und somit die Performance einschränken.
Andererseits kann diese Eigenschaft auch Vorteile bringen: So kann die Grafikkarte problemlos in einem Slot eingesetzt werden, der nur acht Datenleitungen vom Mainboard zur Verfügung stellt oder die Datenleitungen sind doppelt belegt. Dies ist beispielsweise beim Mainboard MSI MPG B650 CARBON WIFI der Fall, wo im primären PCIe Slot nur eine PCIe 5.0 x8 Verbindung zur Verfügung steht, wenn im schnellen ersten Slot eine SSD eingesetzt wird. In solchen Fällen kann diese Grafikkarte bedenkenlos eingesetzt werden.

 

Praxis

Testsystem
Prozessor Intel Core i5-12600k
Mainboard MSI MAG Z690 TOMAHAWK WIFI
Arbeitsspeicher 2x 16 GB Kingston Fury Beast 5200
Grafikkarte KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX
Netzteil ASUS ROG Loki SFX-L 850W
Gehäuse SSUPD Meshroom S
Kühlung Xilence LiQuRizer LQ240PRO

 

GPU-Informationen



Mittels GPU-Z von techpowerup lesen wir die grundlegenden Eigenschaften der RTX 4060 TI aus. Der Basistakt der GPU liegt bei 2310 MHz und der Boosttakt bei 2640 MHz, der 1-Click-OC-Modus ist im Auslieferungszustand nicht aktiv. Als Speicher kommen 8192 MB GDDR6 Chips von Samsung zum Einsatz. Die Speicher sind mit einer Busbreite von 128 Bit angebunden und erreichen somit einen Datendurchsatz von 288 GB/s. Die Grafikkarte bietet Unterstützung für allerlei moderne Technologien wie Resizable Bar und Raytracing, unterstützt aber kein SLI.

 

Software

Xtreme Tuner Plus



Als Begleitsoftware zu den KFA2-Grafikkarten bietet der Hersteller die Software „Xtreme Tuner“ an. Die Optik erinnert stark an die Geschwindigkeitsanzeigen eines Auto-Cockpits. Zwei Tachometer zeigen links die aktuelle Geschwindigkeit des Grafikprozessors und rechts und die Geschwindigkeit des Speichers an. Unter den Anzeigen wird die aktuelle Temperatur und die aktuelle Lüftergeschwindigkeit angezeigt. Das Element zwischen den beiden Anzeigen präsentiert in der „Info“-Ansicht einige technische Details zur Grafikkarte. Neben den aktuellen Basis- und Boost-Takten finden sich hier auch Informationen über den aktuell verwendeten Treiber, sowie die BIOS-Version der Grafikkarte. Im oberen Bereich befinden sich Schaltflächen für weitere Ansichten.

OC
Im Bereich „OC“ können die Taktung und die Spannungen der GPU und des Speichers angepasst werden. Ebenso kann hier das Power Target zwischen 88 und 112% eingestellt werden, so dass das vorgesehene Power Target der Karte von 160 W auf 175 W erhöht werden kann. Auch das Temperatur Target kann hier eingestellt werden. Eine Schaltfläche weiter befindet sich der „1-Click-OC“ Button, mit dem der Boost Clock um 15 mHz erhöht werden kann. Zusätzlich bietet die Xtreme Tuner Software einen OC-Scanner, der die Taktung der GPU und des Speichers schrittweise erhöht und dabei die Stabilität testet. Auf diese Weise findet der OC Scanner die richtigen Einstellungen, um die Karte zu übertakten. In unserem Test lief der OC Scanner fast 40 Minuten durch. Am Ende gab die Software die Empfehlung den Takt um 165 MHz zu erhöhen, wodurch wir auf einen Boost-Takt von 2805 MHz kamen.

RGB
In diesem Abschnitt kann die Steuerung der RGB-Beleuchtung vorgenommen werden. Um die Grafikkarte stilvoll in Szene zu setzen bietet die Software in diesem Abschnitt einige automatische Muster sowie Einstellungen an. Über die Schaltfläche MBsync kann die Beleuchtung synchron mit dem restlichen System gestaltet werden, sofern mit dem mitgeliefertem Kabel eine Verbindung zwischen GPU und Mainboard hergestellt wurde.

FAN
Im Abschnitt FAN können Einstellungen zum Lüfterverhalten vorgenommen werden. In der Übersicht kann grundsätzlich zwischen einer automatischen Steuerung, einer konstanten Drehzahl oder einer eigenen Lüfterkurve gewählt werden. Zur Einstellung einer eigenen Lüfterkurve können drei Punkte in einem Diagramm gesetzt werden, um eine Lüfterkurve einzustellen. Während die Art der Lüftersteuerung für beide Lüfter gleichzeitig gilt, können die jeweiligen Einstellungen für jeden der beiden Lüfter unterschiedlich gewählt werden.

 

Xtreme Tuner (Mobile App)

Für Smartphones mit dem Betriebssystem Android sowie für das iPhone bietet KFA2 ebenfalls eine App an. In der PC-Software kann ein QR-Code generiert werden, mit dem sich die App verbinden lässt. Damit das Ganze funktioniert, müssen sich Smartphone und Computer im selben Netzwerk befinden. Bei unseren Tests gab es einige Probleme mit der Verbindung der App, zunächst war eine Verbindung gar nicht möglich, ohne dass eine eindeutige Fehlermeldung ausgegeben wurde. In späteren Tests konnten wir zwar eine Verbindung herstellen, diese war aber alles andere als stabil. Die Daten der App wurden nur sehr sporadisch aktualisiert, teilweise kamen über einen Zeitraum von mehreren Minuten keine neuen Daten in der App an. Weder der Status der GPU konnte angezeigt werden, noch wurden Einstellungen übernommen.
Im Folgendem wollen wir euch dennoch die App vorstellen:



Grundsätzlich bietet die mobile App einen ähnlichen Funktionsumfang wie die PC-Variante. In der Übersicht werden die aktuellen GPU- und Speichertaktfrequenzen, die GPU-Temperatur, die Lüfterdrehzahlen und die aktuelle GPU-Spannung angezeigt. Die Einstellung der Lüfter erlaubt in der mobilen App nur die Einstellung auf konstante Geschwindigkeit oder Automatik. Den größten Funktionsumfang bietet die App bei der RGB-Beleuchtung. Hier können viele Muster ausgewählt werden, um eine stimmungsvolle Beleuchtung zu erreichen. Im Bereich OC bietet die App eine Besonderheit, die die PC-Anwendung nur indirekt ermöglicht: die Erstellung von Profilen der OC-Einstellungen. Hier zeigt die App gleich vier Profile an, in denen getrennt voneinander die Spannungen, die Taktraten sowie das Power Target und das Temperature Target eingestellt werden können. Über drei Buttons können die Profile gespeichert, übernommen oder zurückgesetzt werden.

 

Benchmarks

Synthetische Benchmarks



Aus der 3DMark Suite wurden die üblichen Benchmarks herausgegriffen und getestet, wie das KFA2 RTX 4060 TI EX diese bewältigt. In diesem und den folgenden Tests wurde zwischen den Szenarien Stock, 1-Click-OC und manuell übertaktet unterschieden. Beim manuellen Übertakten wurde der Basistakt um 165 MHz erhöht und das Power Target auf 175 W eingestellt.

 

Gaming Benchmarks

In Cyberpunk 2077 haben wir die Leistung der Grafikkarte in verschiedenen Szenarien untersucht. Cyberpunk 2077 ist deshalb ein interessanter Titel, weil das Spiel neben Raytracing auch DLSS unterstützt.



Im Auslieferungszustand erreichen wir mit der KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX durchschnittlich 111 FPS im Preset Ultra und 76 FPS im Szenario Raytracing: Ultra. Die Aktivierung des 1-Click-OC Modus bringt nur einen geringen Leistungsschub, dennoch erreichen wir in beiden Szenarien ein paar FPS mehr. Vor allem im RayTracing Test ist die Steigerung von 76.6 auf 79.6 FPS sehr gerne gesehen.
Nachdem wir die Grafikkarte übertaktet und das Power Limit erhöht hatten, führten wir die Tests erneut durch. Die erzielten Leistungssprünge sind deutlich zu erkennen. Im Raytracing Test bringt die deutlich höhere Taktrate und das höhere Power Target jedoch nur einen geringeren Vorteil als der Sprung im Vergleich zur Aktivierung des 1-Click-OC Buttons.

 

DLSS 3

In DLSS 3 werden angepasste KI-Modelle verwendet, um die Leistung von Spielen zu optimieren. Das tatsächlich gerenderte Bild ist kleiner als das angezeigte Bild. Die Tensor-Kerne der Grafikkarte skalieren das Bild quasi und berechnen die fehlenden Pixel. Dieser Ansatz soll die Performance in unterstützten Spielen verbessern, allerdings muss diese Technologie vom Spiel explizit unterstützt werden. Wir haben das in Cyberpunk 2077 und Control ausprobiert.



In Control haben wir das Preset „Ultra“ mit Full-HD Auflösung und aktivem V-Sync eingestellt und 10 Minuten abgespielt. Anschließend haben wir den Test wiederholt und zusätzlich DLSS 3 aktiviert, wobei die tatsächlich gerenderte Auflösung auf 1280×720 Pixel reduziert wurde, während die Ausgabeauflösung bei vollen 1920×1080 Pixel blieb.
In beiden Fällen haben wir ein scharfes, detailreiches Bild und stabile 60 FPS erreicht, mit dem großen Unterschied, dass die Leistungsaufnahme der GPU um gut 77% gesunken ist. Während die Grafikkarte ohne aktives DLSS noch 144,46 W Leistung verbraucht, benötigt sie mit aktivem DLSS nur noch durchschnittlich 48,04 W für die gleiche Leistung.



In Cyberpunk haben wir die Leistungssteigerung mit DLSS gemessen, ohne diese durch V-Sync zu begrenzen. Die Szenarien basieren jeweils auf dem integrierten Benchmark von Cyberpunk 2077. Als Einstellungen haben wir jeweils die Voreinstellung Ultra in Full-HD-Auflösung verwendet. Die Szenarien unterscheiden zwischen dem Basisfall, DLSS mit der Einstellung „Automatisch“ und DLSS mit der Einstellung „Ultra Performance“. Mit der Einstellung „Automatisch“ erreichen wir im Cyberpunk Benchmark immerhin gut 10 FPS mehr. In der Einstellung „Ultra Performance“ ist ein drastischer Anstieg der FPS zu erkennen, während die Bildqualität sichtbar abnimmt. Hier erreichen wir eine um gut 50 % bessere Bildrate im Vergleich zum Basisfall.

In beiden Tests wurde auch das Verhalten der CPU-Leistung sowie der RAM- und VRAM-Auslastung untersucht. Dabei konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Szenarien festgestellt werden.

 

Beleuchtung

Frei nach dem Motto „Bilder sagen mehr als 1000 Worte“, wollen wir euch im folgendem Feature-Video die RGB-Beleuchtung der KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX zeigen:

KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX  -  RGB-Beleuchtung

 

Temperaturentwicklung

Nicht nur während der Spiel- und Benchmark-Session, sondern auch während des normalen Bürobetriebs haben wir immer die Temperaturen aufgezeichnet. Das folgende Diagramm zeigt die jeweiligen Durchschnittswerte.



Im Leerlauf und auch bei normalen Bürotätigkeiten wurde eine durchschnittliche Temperatur von 39°C gemessen, wobei der Lüfter in diesem Szenario permanent ausgeschaltet war. Auch in weniger anspruchsvollen Spielen konnten wir größtenteils auf den Lüfter verzichten. Beispielsweise in Guild Wars 2 mit aktivem V-Sync erreichte die Temperatur in diesem Spiel einen Maximalwert von 50°C.
Anders sah es bei den aufwändigeren Spielen aus. In Control und Cyberpunk erreichten wir Temperaturen zwischen 62 °C und 65 °C. Die Lüfter liefen hörbar, aber nicht störend. In den Benchmarks erreichten wir unseren Maximalwert von 68 °C.

 

VRAM

Die Grafikkarte verfügt über 8 GB Arbeitsspeicher. Damit ist sie für aktuelle Spiele noch gerüstet, hat aber kaum noch Reserven. In Control lag die Speicherauslastung bei etwa 6200 bis 6500 von 8000 MB. So ist bei Control noch eine gewisse Reserve vorhanden. In Cyberpunk hingegen kamen wir in unseren Spielsitzungen sehr schnell auf 7300 bis 7600 MB. Hier drängt sich der Verdacht auf, dass die GPU-Firmware sehr geschickt mit dem Speicher umgehen muss, um nicht voll zu laufen.
Für aktuelle Titel und die Leistung der Grafikkarte ist der Speicher noch ausreichend, je nach Spiel aber eher „knapp“. Erst kürzlich wurde eine 16GB-Version der Grafikkarte angekündigt, die zwar etwas teurer ist, deren Aufpreis sich aber für zukünftige Titel durchaus lohnen könnte.

 

Fazit

Die KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX ist eine sehr gute Grafikkarte der aktuellen Mittelklasse. Als Bestandteil eines Gaming-Systems liefert sie eine sehr gute Leistung in Full-HD-Auflösung, wobei der Arbeitsspeicher für aktuelle Zwecke ausreicht, jedoch keine Reserven für zukünftige Titel bietet. Preislich liegt die unverbindliche Preisempfehlung bei 400€, was in der aktuellen Marktsituation als angemessen angesehen werden kann. Besonders interessant wird die Karte durch das Potential, das die DLSS-Funktion mit sich bringt.
KFA2 hat der GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX ein hervorragendes Kühlsystem spendiert, welches die Karte in vielen Situationen völlig lautlos agieren lässt und auch bei anspruchsvollen Gaming-Sessions stets eine gute Arbeitstemperatur ermöglicht. Die großen transparenten Lüfter bieten viel Spielraum für eine stimmungsvolle RGB-Beleuchtung. Der vom Hersteller geprägte „1-Click-OC“ Modus bringt tatsächlich spürbar mehr Leistung, auch wenn der Takt in diesem Modus scheinbar nur unwesentlich erhöht wird. Darüber hinaus bietet die Karte genügend Potential, um deutlich mehr Leistung aus ihr herauszukitzeln.
Vorsicht ist geboten, wenn die Karte als Upgrade in ein älteres System eingebaut werden soll. Wird die Karte in einen PCIe 3.0 Slot eingebaut, kann dies zu deutlichen Leistungseinbußen führen. Durch geschickte Auswahl der Komponenten kann diese Eigenschaft jedoch zum Vorteil genutzt werden.

Pro:
+ Schönes Design
+ Makellose Verarbeitung
+ Starke DLSS-Leistung
+ Ab Werk übertaktet
+ 1-Click-OC bringt deutliche Leistungssteigerung
+ Stimmungsvolle RGB-Beleuchtung

Neutral:
o PCIe Anbindung nicht für PCIe 3.0 geeignet

Kontra:
– N/A



Software (Xtreme Tuner Plus)
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Lian Li O11 DYNAMIC EVO XL im TEST

Das neue O11 DYNAMIC EVO XL von Lian Li wurde auf der Computex 2023 vorgestellt und ist eine größere Variante zum bekannten Vorgängermodell, dem O11D EVO. Es bietet Platz für bis zu drei 420 mm Radiatoren und verfügt über einen herausnehmbaren Mainboard-Tray, der in drei Positionen montiert werden kann. Um einen ungehinderten Blick in das Innere zu ermöglichen, kann die Stützsäule jederzeit entfernt werden. Dies sind nur ein paar der vielen Vorzüge, welche das O11 DYNAMIC EVO XL bietet. Lieferbar in den Farben Schwarz und Weiß. Im Nachfolgenden wollen wir uns das O11 DYNAMIC EVO XL in der schwarzen Version genauer anschauen und sind gespannt, was uns sonst noch erwartet. Alles Weitere erfahrt ihr weiter unten.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Lian Li O11 DYNAMIC EVO XL - Verpackung Lian Li O11 DYNAMIC EVO XL - Verpackung

Ausgeliefert wird das O11 DYNAMIC EVO XL in einer großen Kartonage aus brauner Wellpappe. Auf der Vorderseite und Rückseite wird das Case jeweils als eine 3-D Zeichnung aus verschiedenen Perspektiven dargestellt. Zudem befindet sich oben links das Hersteller-Logo, der mittig platzierte Schriftzug O11 DYNAMIC EVO XL und „THE ULTIMATE O11 EVOLUTION“.

 

Inhalt



Zusätzlich zum O11 DYNAMIC EVO XL Gehäuse sind in der Verpackung noch zwei weitere kleine Kartons, eine Schrauben-Box und eine sehr ausführliche Montageanleitung enthalten, die sicher zwischen den Styropor-Einlagen platziert sind.

In den beiden kleinen Kartonagen befindet sich folgender Inhalt.

  • 1x Lüfter Bracket Abdeckung
  • 1x Kabelabdeckung
  • Schrauben für das Mainboard und die SSD Montage
  • Schrauben für die Netzteil Montage
  • 1x Plakette (Lian Li / Der8auer)
  • Ersatzhalteclips (Front-/Seitenglas)
  • 7x Kabelbinder
  • Standbolzen
  • Vibrationsdämpfungsringe (SSD/HDD Montage)
  • 1x Anti-Sag Halterung Grafikkarte inkl. Aller benötigten Anbauteile
  • 3x Staubfilter
  • 3x magnetische Lüftungsgitter
  • Diverse Halterungen und Kabel-Clips

 

Daten

Technische Daten – Lian Li O11 DYNAMIC EVO XL
Abmessung (L) 522 x (B) 304 x (H) 531.9 mm
Farben Schwarz, Weiß
Seitenteil/Front 4 mm gehärtetes Glas
Material Stahl, Aluminium
Slots für Erweiterungskarten 8
Laufwerksschächte Hinter dem Mainboard-Tray 3 x 2,5″ Zoll
Festplattenkäfige 4 X 3.5ʹʹ HDD oder 2.5ʹʹ SSD
Lüfter-Support Seitlich neben dem Mainboard: 3x 140 mm, 3x 120 mm

Oben: 3x 140 mm, 3x 120 mm

Unten: 3x 140 mm, 3 x 120 mm

Hinten: 1x oder 2x 120 mm
Mainboard-Support EATX (unter 280mm) /ATX/ MICRO-ATX/ MINI-ITX
E/A – Anschlüsse 1x USB 3.1 Typ-C
4x USB 3.0 x 2
1x HD-Audio
1x Farb-Button
1x Mode-Button
Radiatoren Oben: 1x 240 mm, 1x 280 mm,1x 360 mm, 1x 420 mm

Unten: 1x 240 mm, 1x 280 mm, 1 x 360 mm, 1x 420 mm

Seitlich neben dem Mainboard:
1x 240 mm, 1x 280 mm,
1x 360 mm, 1x 420 mm
Filter 1x Boden, 1x Oben, 2x Seite
Maximale Höhe des CPU-Kühlers 167 mm
Maximale VGA-Länge 460 mm
Maximale Länge des Netzteils: ATX unter 220 mm

 

Details

Front

Lian Li O11 DYNAMIC EVO XL

Alleine die Front des O11 DYNAMIC EVO XL besticht durch das 4 mm temperiertes Glas, das vorab einen Einblick in das Innere ermöglicht. Abgerundet wird das ganze durch eine 3 mm Kunststoffleiste, hinter der sich die RGB-Einheit befindet und eine Zierblende aus gebürstetem Aluminium. Die Ansteuerung der RGB-Einheit erfolgt über 3-Pin +5V, welches mit dem +5V_Header des Mainboards verbunden werden kann, sofern dieses vorhanden ist. Oberhalb befindet sich der Power-Button. Um die Glasfront zu entfernen, muss vorab der Deckel entnommen werden, der durch eine Rändelschraube gesichert ist. Das temperierte Glas wird von oben durch eine kleine Schraube gesichert.

 

Abnehmbare Stützsäule



Die Stützsäule, die sich zwischen der Front und der Seite befindet, kann durch das Lösen von vier Schrauben problemlos entfernt werden. So wird ein ungehinderter Blick in den Innenraum und dessen verbauter Hardware zum Blickfang.

 

Anschlüsse



Das I/O-Anschluss-Modul ist unterhalb angebracht, mit folgender Belegung von links nach rechts:
  • ein USB 3.1 Typ-C Anschluss
  • vier USB 3.0 Anschlüsse
  • ein Mikrofon/Kopfhörer Anschluss



Das Modul kann jederzeit entnommen werden. Die Positionierung ist vorne, seitlich oder auch hinten wählbar. Lediglich der unten angebrachte Kabel-Clip muss je nach Position umgesetzt werden.

 

Linke Seite



Das Seitenteil aus 4 mm gefertigten temperierten Glas ist mit einer Schraube oberhalb des Gehäuses gesichert, durch Lösen dieser kann das Seitenteil einfach entnommen werden.

 

Innenleben

lian li o11 dynamic xl lian li o11 dynamic xl

Kommen wir nun zum Inneren des O11 DYNAMIC EVO XL. Die Durchführungen sind allesamt gummiert, was beim späteren Verlegen von Kabeln doch Vorteile mit sich bringt. Grafikkarten bis zu einer Maximallänge von beachtlichen 460 mm und CPU-Kühler von maximal 165 mm können montiert und installiert werden.




Anders als bei den Kontrahenten setzt Lian Li beim dem O11 DYNAMIC EVO XL auf ein entnehmbares Mainboard-Tray. Zum Demontieren werden einfach zwei Rändelschrauben gelöst. Rückseitig müssen dann noch zwei Schrauben entfernt werden, da das Mainboard-Tray mit der Rückplatte verbunden ist. Der Auslieferungszustand ist der Middlemode.




Es gibt drei unterschiedliche Konfigurationsmethoden und Modis. Den Middle-/ Low- und Top Mode, mit der Möglichkeit individuell sein Mainboard in die richtige und gewünschte Position zu bringen, um mehr Platz für verbaute Radiatoren oder Lüfter oberhalb wie auch unterhalb des Gehäuses zu gewährleisten.

 

Herausnehmbare Lüfter-Halterung

Das O11 DYNAMIC EVO XL verfügt über drei herausnehmbare Lüfterhalterungen, die während der Montage entfernt werden können, um das Anbringen oder Entfernen von Lüftern oder Radiatoren zu erleichtern.




Eine entnehmbare Lüfterhalterung ist unterhalb des Gehäuses angebracht. Durch Lösen zweier Schrauben und durch einfaches nach rechts schieben lässt sich diese entfernen. Es besteht die Möglichkeit, bis zu drei 140 mm Lüfter oder einen 420 mm Radiator hier anzubringen.




Um die Lüfterhalterung zu entnehmen, müssen zwei Schrauben entfernt werden. Es können bis zu drei 140 mm Lüfter oder ein 420 mm Radiator installiert werden. Eine einfache Montage oder Demontage ist somit gewährleistet.




Direkt neben dem Mainboard ist eine weitere abnehmbare Lüfterhalterung vorhanden die für einen 420 mm Radiator bzw. drei 140 mm Lüfter vorgesehen ist. Diese kann auch für eine hängende Montage der GPU mit dem Upright GPU-Bracket (nicht im Lieferumfang enthalten), genutzt werden. Durch Lösen der unteren Schraube und drücken der oberen Schraube, kann die Lüfterhalterung entnommen werden.

 

PCIe-Riser-Kabel 4.0 (Optional)




Für einen problemlosen Vertikal-Einbau in Verbindung mit dem Upright GPU-Bracket wird ein PCIe-Riser-Kabel 4.0 mit einer Länge von mindestens 600 mm (in unserem Fall 900 mm) benötigt, das separat erworben werden muss.

 

Upright GPU-Bracket – Aufrechte GPU-Halterung (Optional)



Für Verwendung der aufrechten GPU-Installation wird ein Upright GPU-Bracket benötigt. Dem Lieferumfang liegt eine Halterung, ein Abstandshalter, diverse Schrauben und eine Slot-Abdeckung bei, eine Einbauanleitung suchten wir vergeblich.




Die Halterung mit vier Expansionsplätzen wird mittels der im Lieferumfang enthaltenen vier Schrauben an der entnehmbaren Lüfterhalterung montiert. Die Grafikkarte wird mit zwei Schrauben befestigt. Eine Führungsschiene wird seitlich angebracht und mit dem Abstandshalter verschraubt. So wird ein sicherer Sitz und Halt garantiert. Als zusätzliche Kühlung der Grafikkarte können noch bis zu drei 140 mm Lüfter rückseitig verbaut werden. Die Grafikkarte kann aufgrund der Halterung sowohl hängend oder auch stehend installiert werden. Hierfür müsste nur der Halter und der Abstandshalter unterhalb um 180° gedreht angebracht werden.

 

Grafikkarten Anti-Sag Bracket

Das Anti-Sag Bracket bietet zusätzliche Unterstützung für größere Grafikkarten von AMD und Nvidia, unterschieden wird die Einbauweise für Standard ATX und EATX. In der beiliegenden Bedienungsanleitung wird die Einbauweise Schritt für Schritt erläutert. Alternativ kann noch ein Universal 4-Slot Vertikal-GPU-Kit erworben werden um die verbaute Grafikkarte auch in dieser Einbauweise hervorzuheben. Der Einbau des Anti-Sag Brackets würde dementsprechend entfallen.

 

Oben



Der Deckel besteht ebenfalls aus zwei Teilen gebürstetem Aluminium. Diese lassen sich nach dem Lösen der entsprechenden Rändelschaube an der Rückseite des Gehäuses durch einfaches nach hinten schieben, getrennt voneinander entnehmen. Wie bereits oben erwähnt befindet sich hier ebenfalls eine herausnehmbare Lüfterhalterung, für einen 420 mm Radiator bzw. drei 140 mm Lüfter vorgesehen. Durch Lösen zweier Schrauben kann diese entnommen werden. Unterhalb des Deckels findet ein magnetischer Staubfilter (ebenfalls im Lieferumfang enthalten) seinen Platz, der jederzeit zu Reinigungszwecken entfernt werden kann.

 

Rechte Seite



Die rechte Gehäuseseite des Lian Li O11 DYNAMIC EVO XL ist ebenfalls aus gebürstetem Aluminium gefertigt und mit zwei großen Lüftungsgittern versehen. Rückseitig können zwei magnetische Staubfilter (im Lieferumfang enthalten) angebracht werden. Die Verarbeitung ist tadellos und alles ist sauber lackiert. Zwei angebrachte Kabelführungen mit Klettbändern, die den EVO XL-Schriftzug verzieren, gewährleisten ein sauberes verlegen der Kabel.




Oberhalb befindet sich neben dem Power-Button (Front und seitlich), der Reset-Taste auch der M-Modus und C-Color-Button, über die sich sieben vorgefertigten Lichteffekten und Farben einstellen lassen. Zur Synchronisation mit dem Mainboard wird der M-Modus Button für 3 Sekunden gedrückt. Über die C-Taste (C-Color) werden die sieben gängigsten Farben (Weiß, Rot, Grün, Blau, Gelb, helles Blau und Lila) ausgewählt oder die LED wird deaktiviert bei längerem drücken.

 

HDD & SSD



Die Ausbeute an Wechselmedien steht hier ganz oben auf der Liste, mit maximal sieben Festplatten kann das Lian Li ausgestattet werden. Mittig platziert ist die schwenkbare Aufnahme für HDDs und SSDs. Ein angebrachter Magnet bringt sie bei Verschließen in die Ausgangsposition zurück. So finden hier drei 2,5 Zoll SSDs ihren Platz, die mit dem im Lieferumfang enthalten Antivibrations-Dämpfer und Schrauben befestigt werden können.




Das O11 DYNAMIC EVO XL beinhaltet zwei HDD-Käfige, die sich oben und unten befinden. Die durch Öffnen und Schließen (Entriegeln) mit einem Magnet arretiert werden können. Hier können insgesamt bis zu vier 3,5-Zoll-HDDs oder zwei 2,5-Zoll-SSDs untergebracht werden. Desweiteren verfügen beide Käfige bereits über SATA-Anschlüsse (Plug & Play). Jeder der beiden Festplattenkäfige kann bei Bedarf mit vier kleinen Schrauben entfernt werden, dazu muss vorab der SATA-Anschluss mittels zweier Schrauben demontiert werden.

 

Rückseite



Es gibt großflächige Lüftungsgitter in Wabenform auf der Rückseite. Enthusiasten, die sich für eine externe Wasserkühlung (MORA etc.) entscheiden, können über einen oberen Zugang mit gummiertem Eingang zugreifen. Alternativ kann dieser Zugang auch für das HDMI bzw. DPI-Kabel genutzt werden, wenn eine Grafikkarte auf dem entnehmbaren Wechselrahmen montiert wird. Der Einbau von ein bis zwei 120 mm Lüftern unterhalb ist ebenfalls möglich.




Mit acht Erweiterungsplätzen kann auch hier das Lian Li trumpfen. Mittels einer Blende ist diese gesichert und durch Lösen von zwei Rändelschrauben entnommen werden. Die Erweiterungsplätze sind schraubenfrei und können so entnommen werden.

 

Unterseitte



Die Unterseite ist ebenfalls mit wabenförmigen Lüftungsgittern ober- und unterhalb versehen. Ein herausnehmbarer Staubfilter soll das Innere vor Staub schützen. Mit vier gummierten Standfüßen ist ein sicherer Halt garantiert.

 

Normal Modus / Reverse Modus

Lian Li O11 DYNAMIC EVO XL - Reverse Modus

Das O11 DYNAMIC EVO XLL bietet neben dem Normal Modus auch den Reverse Modus.
Durch das Invertieren kann das Gehäuse spiegelverkehrt umgebaut werden. So ist demzufolge das Mainboard um 180° Grad gedreht und befindet sich rechtsseitig. Die Grafikkarte ist dann linksseitig. Der Anwender hat somit die Möglichkeit, das Gehäuse sowohl links als auch rechts zu platzieren, um die verbaute Hardware jederzeit betrachten zu können. In der beiliegenden Installationsanleitung sind alle Schritte detailliert beschrieben, um dem Nutzer bei der Montage zu helfen.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i9 13900K
GPU RTX 4070 TI Gainward Phantom Reunion GS
Mainboard ASUS ROG MAXIMUS Z790 APEX
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Tident Z DDR5 6800
SSD/M.2 CT500P5PSSD8/ Crucial CT2000P3PSSD8
Kühlung ASUS ROG RYUJIN III 360 ARGB
Gehäuselüfter 3 x 140 mm (Boden)
3 x 140 mm Lüfter (hinter der Grafikkarte)
Netzteil be quiet Dark Power 11 1000W
Gehäuse Lian Li O11 DYNAMIC EVO XL

 

Einbau



Wir beginnen mit der Montage des Mainboards. Dazu wird das Mainboard-Tray entfernt und unser Mainboard darauf verschraubt. Alle benötigten Abstandshalter sind an ihrem Platz. Zuerst wurde unsere CPU in den Sockel eingesetzt. Der Arbeitsspeicher wurde verbaut und das Mainboard-Tray in die mittlere Position montiert, sodass wir oben und unten ausreichend Platz für eine Kühlung haben.




Mit der Montage des Netzteils geht es weiter. Für dieses nutzen wir den Netzteilschacht, der zwischen den beiden Festplattenkäfigen sitzt. Der Einbau geht gut und schnell von der Hand, da genügend Platz vorhanden ist. Das Verlegen der ersten Anschluss-Kabel ist durch die Vielzahl und gut erreichbaren Durchführungen schnell und sauber erledigt.

 

Kühlung



Da das O11 DYNAMIC EVO XL über genug Installationsmöglichkeiten von Radiatoren und Lüftern verfügt, installieren wir im Boden drei 140 mm Lüfter, hinter der Grafikkarte kommen ebenfalls drei 140mm Lüfter zum Einsatz. Oberhalb des Gehäuses wird unsere 360 mm All-In-One Wasserkühlung verbaut. So gewährleisten wir im Betrieb mit den verbauten Komponenten einen guten Push-Pull Betrieb um einen anständigen Airflow zu gewährleisten.




Nachdem wir den entnehmbaren Wechselrahmen mit dem Upright GPU-Bracket montiert und die drei 140 mm Lüfter rückseitig verschraubt haben, findet die Grafikarte ihren Platz auf dem Wechselrahmen. Aber es sei zu beachten, dass der Anschluss vom Riser-Kabel zur Grafikkarte vorab geschehen muss bevor die GPU-Halterung im Gehäuse eingesetzt wird. Als nächsten Schritt wird das 900 mm lange PCIe-Riser-Kabel 4.0 (separat erhältlich) mit dem Mainboard verbunden. Das Kabel wird sauber nach hinten und seitlich am Mainboard-Tray vorbei geführt. Unsere Grafikkarte wird nun mit dem Kabel verbunden und es scheint so als wäre das O11 DYNAMIC EVO XL jetzt einsatzbereit. Alle benötigten Kabel werden ordentlich verlegt, um ein einheitliches Gesamtbild zu erzielen.




Ob nun mit oder ohne RGB das O11 DYNAMIC EVO XL ist definitiv ein Blickfang. In Kombination mit dem temperierten Glas in der Front und der Seite wird das Gehäuse zusätzlich optisch aufgewertet und kann uns zumindest im ersten Moment überzeugen.

 

Temperaturen

Gerade zur Sommerzeit ist die Temperatur in den meisten Gehäusen ein wichtiges Thema. Zum einen wird viel gezockt, Benchmarks angeschmissen und zum anderen für die Lieben daheim ein Film gerendert. Dieses sollte in unserem Fall nicht passieren, aufgrund der zusätzlichen sechs 140 mm Lüftern.




Wir testen unser System im IDLE, beim Gaming mit dem Spiel STAR WARS Jedi – Survivor™ für jeweils 30 Minuten und mit Cinebench R23 im Loop als Lastszenario ebenfalls mit 30 Minuten. Beim Gaming wurde darauf geachtet, dass eine ausreichende Kühlleistung, aber zugleich kein Aufheulen der sechs zusätzlichen 140 mm verbauten Gehäuselüfter auftritt, die wir konstant bei 1050 RPM eingestellt haben. Wie im Diagramm zu sehen ist, sind die ausgelesenen 23 °C laut dem Tool „HardwareInfo“ im Idle doch schon beachtlich. Die drei 120 mm Lüfter unserer verbauten AIO wurden für die drei Szenerien auf min. 650 RPM, mittlere Drehzahl mit 1350 RPM und maximale Drehzahl von 2076 RPM eingestellt. Die verbaute Pumpe dreht mit 2100 RPM. So erreichen wir mit maximal 51 °C und das im Low-Noise Bereich des Gamings, ein gutes Ergebnis. Zu guter Letzt wurde die max. Drehzahl von 2100 RPM eingestellt und Cinebench R23 im Loop für 30 Minuten zum Einsatz. Mit 79 °C im Low-Noise Bereich bei 650 RPM und 69 °C bei max. Drehzahl absolvierten wir den Testparkour. Unsere verbaute RTX 4070 TI Gainward Phantom Reunion GS hingegen war während unserer Testphase und 30 Min. STAR WARS Jedi – Survivor™ mit 54 Grad Celsius doch recht kühl und unsere eingestellte Lüfterkurve brachte die Grafikkarte sowie das Gesamtsystem nicht einmal zum Schwitzen und war gleichzeitig angenehm leise. Man sollte aber nicht verkennen, das wir zusätzliche Lüfter verbaut haben. Drei 140 mm hinter der Grafikkarte und drei 140 mm Lüfter im Boden. Zudem wurden unsere verbauten Speicher noch mit extra Lüftern gekühlt.

Abgesehen davon sind die erreichten Werte unsererseits Ist-Werte und können natürlich je nach verbauter Hardware abweichen. Die von uns ausgelesenen Werte sind Durchschnitts-Temperaturen (AVG). Das Empfinden der Lautstärke ist subjektiv und von eigenem Gehör abhängig.

 

Fazit

Das O11 DYNAMIC EVO XL von Lian Li ist ein herausragendes Gehäuse. Es bietet nicht nur zahlreiche Möglichkeiten zur Montage von Speichermedien, sondern auch zusätzliche Features, wie ein separat erhältliches Upright GPU-Bracket oder ein Universal 4-Slot Vertikal-GPU-Kit, werten das Gehäuse zusätzlich auf. Mit dem Reverse-Mode oder auch dem Entfernen der Stützsäule wird ein weiteres Schmankerl geliefert, welches neue Blickwinkel ermöglicht. Die RGB-Lichtleiste in der Front, die sich wahlweise über die M- und C-Tasten oder der jeweiligen RGB-Software des Mainboard-Herstellers steuern lassen, sind ebenfalls positiv hervor zu heben. Wir waren mehr als begeistert von dem Produkt. Laut Hersteller wird die UVP der schwarzen Variante bei ca. 235 Dollar und 245 Dollar für die weiße Version liegen. Dementsprechend wird sich der Preis auf dem deutschen Markt bei ca. 240 € einpendeln. Aus unserer Sicht ist dieser Preis jedoch mehr als gerechtfertigt angesichts der Vielzahl an Features, die das Produkt bietet. Der Kauf der Zusatzfeatures wie dem Upright GPU-Bracket und dem passenden 900 mm langen Riser-Kabel wird zweifellos teuer, aber auch seinen Aufpreis wert sein. Aufgrund der Qualität, die Verarbeitung und das Design verdient das Lian Li O11 DYNAMIC EVO XL ohne Frage unsere Spitzenklasse-Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitung
+ bis zu drei 420 mm Radiatoren möglich
+ guter Airflow mit verbauten Lüftern (separat erhältlich)
+ Flexible Gestaltung
+ Design
+ sehr detaillierte Anleitung (auch für Laien verständlich)


Kontra:
– erhöhte Zusatzkosten für Modding (Upright GPU-Bracket + PCIe-Riser-Kabel 4.0 )




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