Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Prozessoren

Intel Core i5-14600K im Test

Der Intel Core i5-14600K gehört zur 14. Generation der Intel Core Prozessoren. Dieser Prozessor wurde für Desktop-Anwendungen entwickelt und bietet eine beeindruckende Kombination aus Leistung und Effizienz. Der Prozessor ist auch mit Mainboards der 12. und 13. Generation kompatibel, die den Sockel LGA1700 verwenden. Dank dieser Kompatibilität können Nutzerinnen und Nutzer von den neuesten Leistungsmerkmalen profitieren, ohne ihre gesamte Hardware-Infrastruktur aufrüsten zu müssen. Werfen wir nun einen genaueren Blick auf die technischen Details und die Leistung des Intel Core i5-14600K.

Der Intel Core i5-14600K im Detail: Technische Daten und Eigenschaften

Die 14. Generation trägt den Codenamen „Raptor-Lake-Refresh“ und es ist davon auszugehen, dass es sich um die letzte Generation der Intel Core I Serie handelt, da der Hersteller für die kommenden Generationen ein neues Namensschema verwenden wird. Prozessoren dieser Generation sind mit vielen Mainboards der „Alder-Lake“- und „Raptor-Lake“-Generation und deren Chipsätzen kompatibel. Die Unterstützung für DDR4- und DDR5-Speicher bleibt erhalten, die unterstützten Speichertaktfrequenzen sind gegenüber der Vorgängergeneration unverändert.

Die Oberseite und der Heatspreader des Intel Core i5 14600k

Technische Daten – Intel Core i5-14600K
Kerne
– P-Cores
– E-Cores
14
6
8
Basistakt
– P-Cores
– E-Cores

3,50 GHz
2,60 GHz
Turbotakt
– P-Cores
– E-Cores

5,30 GHz
4,00 GHz
TDP 125 W (Basis Power)
181 W (Maximum Turbo Power)
Sockel LGA1700
Unterstützte Chipsätze B660, B760, H610, H670, H770, W680, Z690, Z790
Caches
– L2
– L3

20 MB (P-Cores: je 2 MB, E-Cores: je 1 MB)
24 MB

Der Intel Core i5-14600K liegt mit seinen Eigenschaften im oberen Mittelfeld seiner Generation. Er ist mit 14 Kernen ausgestattet, davon 6 Performance- und 8 Efficient-Cores, was insgesamt 20 Threads ergibt, die viele Aufgaben parallel erledigen können. Die Turbo-Taktfrequenz erreicht beeindruckende 5,3 GHz auf den P-Kernen und 4 GHz auf den E-Kernen. Unterstützt werden die Kerne von einem 24 MB großen Intel Smart Cache. DDR5-Speicher wird mit einer maximalen Speichergröße von 192 GB und einer Transferrate von bis zu 5.600 MT/s unterstützt. DDR4-Speicher wird weiterhin mit einer Transferrate von bis zu 3.200 MT/s unterstützt. Darüber hinaus bietet der Prozessor 20 PCI-Express-Lanes, von denen 16 (bzw. 8 + 8) mit dem neuen PCIe 5.0 arbeiten.

Unterschiede: Intel Core i5-12600K Intel Core i5-13600K Intel Core i5-14600K
Kerne 10 14 14
Threads 16 20 20
P-Cores 6 6 6
E-Cores 4 8 8
Basistakt: E-Cores 2,80 GHz 2,60 GHz 2,60 GHz
Basistakt: P-Cores 3,70 GHz 3,50 GHz 3,50 GHz
Turbotakt: E-Cores 3,60 GHz 3,90 GHz 4,00 GHz
Turbotakt: P-Cores 4,90 GHz 5,10 GHz 5,30 GHz
L2-Cache 9,5 MB (6x 1,25 MB + 4x 0,5 MB) 20 MB (6x 2 MB + 8x 1 MB) 20 MB (6x 2 MB + 8x 1 MB)
L3-Cache 20 MB 24 MB 24 MB

Im direkten Vergleich sind die Unterschiede zu den Vorgängergenerationen gering. Wie der i5-13600k ist auch der i5-14600k mit insgesamt 14 Kernen und 20 Threads ausgestattet. Im Wesentlichen sind die Taktraten höher als beim 13600k: Die P-Kerne bieten nun einen Turbo-Takt von bis zu 5.3 GHz, ein Plus von 200 MHz. Auch die Taktraten der E-Cores wurden erhöht. Diese bieten nun eine maximale Taktfrequenz von 4 GHz.

Die Unterseite des Intel Core i5 14600k

Der für den Desktop-Einsatz konzipierte Prozessor unterstützt den Sockel LGA1700 und ist damit kompatibel zu Mainboards der Generation 12 und 13. Die zum Sockel passenden Chipsätze werden ebenfalls unterstützt, für die Generation 14 wurde kein neuer Chipsatz eingeführt. Somit kann der Prozessor auf Mainboards mit Chipsätzen wie Intel B760 oder Intel Z790 betrieben werden, ältere Chipsätze wie Intel B660 oder Intel Z690 werden ebenfalls unterstützt. Gegebenenfalls muss das Bios aktualisiert werden, um eine optimale Unterstützung zu gewährleisten. Natürlich muss auch darauf geachtet werden, ob der Chipsatz die gewünschten Features wie Übertaktung oder PCIe Datenleitungen unterstützt.

 

Der Intel Core i5-14600K im Praxistest

Der Intel Core i5 14600k im Asus ROG Z790-E Gaming Wifi II

In unserem ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II Review haben wir den Intel Core i5-14600K bereits ersten Tests unterzogen und erste Ergebnisse erzielt. In unserem Forum haben wir einen Vergleichstest zwischen verschiedenen Intel Prozessoren durchgeführt. Dabei wurde die nicht übertaktete Leistung des Intel Core i5-14600K mit der Leistung des Intel Core i7-13700K, Intel Core i7-13900K und des Intel Core i7-14900KF verglichen. Die Ergebnisse sind in unserem Forum nachzulesen.

Intel-Vergleichstest: i7-13700K vs. i5-14600K vs. i9-13900K vs. i9-14900KF

Zur Untersuchung der Leistungseigenschaften des Prozessors haben wir den Cinebench R23 Benchmark der Firma Maxon verwendet. Dieser erzeugt mit einem Rendertest ein realitätsnahes Szenario für Prozessoren und kann daher verwendet werden, um die Leistung zu bewerten. Wir haben diesen Test in verschiedenen Szenarien wiederholt, nachfolgend ein Auszug der Ergebnisse.



Der Intel Core i5-14600k taktet im Basistakt mit bis zu 5,3 GHz auf den P-Kernen und bis zu 4,0 GHz auf den E-Kernen. Mit diesen Takteinstellungen erreichen wir im Multicore-Benchmark einen Score von 24820 und im Singlecore-Benchmark einen Score von 2036, beides Werte, die sich sehen lassen können. Die Temperatur des Prozessors stieg während des Tests rapide an und erreichte im Maximum 80°C, auch bei längerer Testausführung wurde diese Marke nicht überschritten.
Anders verhielt sich die Temperatur, wenn wir die CPU übertaktet haben. Wir haben verschiedene Einstellungen ausprobiert, mit einem erhöhten Turbo-Takt von 5.6 GHz auf den P-Cores und 4.5 GHz auf den E-Cores konnten wir unsere Ergebnisse verbessern. Im Multicore-Test erreichten wir nun 26.686 Punkte und im Singlecore-Benchmark stolze 2309 Punkte. Diese Verbesserung führte allerdings direkt zu einer deutlichen Mehrbelastung unserer AiO. Diese konnte den kurzen Multicore-Benchmark gerade noch kühlen, die CPU kratzte schon nach kurzer Zeit an der 90 Grad Marke.
Als Fazit lässt sich festhalten, dass bei entsprechender Auslegung von Kühlung und Stromversorgung noch deutliche Leistungssteigerungen aus der CPU herausgekitzelt werden können.
In unserem Fall hat die höhere Taktung zwar dazu geführt, dass die Singlecore-Performance über den Stock-Werten der anderen Prozessoren in unserem Vergleich lag. Die Multicore-Performance der anderen CPUs konnten wir aber nicht erreichen, was vor allem auf die höhere Anzahl P-Cores der anderen CPUs zurückzuführen ist.

In weiteren Tests wollten wir die Leistungsunterschiede zwischen P- und E-Cores untersuchen. Leider überschreibt der Cinebench die manuelle Zuordnung von CPU-Sets und CPU-Zuordnungen. Daher mussten wir auf die Möglichkeiten des BIOS zurückgreifen. Dort lassen sich die P-Cores nicht komplett abschalten, so dass wir nur die Leistung ohne E-Cores und ohne aktives Hyperthreading weiter testen konnten.

Allein die P-Cores erreichen auf unserem System einen stolzen Multicore-Score von 16.695 und damit mehr als zwei Drittel des Score der gesamten CPU. Der Singlecore-Score zeigt praktisch keine Veränderung, was auch zu erwarten war, da er sich auf die Leistung eines einzelnen Kerns bezieht und nicht die Gesamtleistung bewertet.
Abschließend wollten wir noch den Einfluss von Hyperthreading auf den Cinebench untersuchen. Dieser Test ist praktisch irrelevant. Da uns dieser Aspekt aber interessierte, dachten wir, dass er für den einen oder anderen interessant sein könnte. Die Leistung der P-Cores ohne Hyperthreading sinkt um knapp 37%, obwohl dem System nur halb so viele Threads zur Verfügung stehen.

 

Fazit

Der Intel Core i5-14600K hinterlässt insgesamt einen beeindruckenden Eindruck und sichert sich damit einen Platz im oberen Mittelfeld dieser Prozessorgeneration. Mit seinen 14 echten Kernen, bestehend aus 6 Performance- und 8 Efficient-Cores, sowie einer maximalen Turbo-Taktfrequenz von 5,3 GHz erweist sich der Prozessor als äußerst leistungsfähig.
Die Möglichkeit der Übertaktung erweitert das Potenzial des i5-14600K zusätzlich. Bei höheren Taktraten kann die CPU ihre Leistung nochmals steigern, was vor allem für Enthusiasten interessant ist. Zu beachten ist jedoch, dass diese Übertaktung zu einem deutlichen Anstieg der Temperaturen führen kann, was für die eine oder andere CPU-Kühlung eine Herausforderung darstellen kann.
Der Prozessor ist derzeit ab 330 € erhältlich und bietet damit ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch wenn das Übertaktungspotential mit Vorsicht zu genießen ist, ist dieser Prozessor eine solide Wahl für Gaming-Enthusiasten, die auf der Suche nach einem neuen Prozessor für ihr Gaming-System sind. Wir sprechen unsere Empfehlung aus!

 

 

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II im Test

Rechtzeitig zum Launch der neuen Intel Core 14 alias „Raptor Lake Refresh“-Prozessoren hat Asus mit dem ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II eine aktualisierte Variante des ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI veröffentlicht. Obwohl sich das Boarddesign im Vergleich zum Vorgängermodell nur minimal verändert hat, wurde das Mainboard jedoch unter der Haube mit einigen Upgrades verbessert. In diesem Review möchten wir im Detail das Mainboard vorstellen und durch einen Praxistest seine Eigenschaften erforschen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Verpackung ähnelt dem Vorgängermodell und anderen Vertretern der ROG-Reihe. Die Vorderseite zeigt eine Darstellung des Mainboards und ein paar hervorgehobene Features. Auf der Rückseite sind Detailaufnahmen einiger Funktionen zu finden sowie eine Auflistung der kompletten technischen Spezifikationen.
Eine Besonderheit der Verpackung dieses Mainboards im Vergleich zu anderen Mainboard-Verpackungen ist die Ordnung innerhalb des Kartons. Das Mainboard selbst ist in einem Pappgestell integriert. Darunter befindet sich eine Ebene mit einer Anleitung und erst darunter werden die übrigen Zubehörteile in separaten Bereichen platziert. Im Gegensatz zu anderen Verpackungen lässt sich das Mainboard so sehr leicht und ordentlich wieder verstauen.

 

Inhalt

Lieferumfang des ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II


Zum Lieferumfang des Mainboards gehört folgendes Zubehör:

  • 1x Schnellstart-Bedienungsanleitung
  • 2x SATA-Kabel
  • 1x Wärmeleitpad für SSDs als Ersatz
  • 1x ASUS Wi-Fi Q-Antenne
  • 1x Kabelbinder Paket
  • 1x M.2 Backplate Q-Latch Paket
  • 1x M.2Q-Latch Paket
  • 1x ROG Schlüsselanhänger
  • 1x ROG Strix Aufkleber
  • 1x ROG Strix Dankeskarte
  • 2x M.2 Gummipakete
  • 1x M.2 Backplate

 

Daten

Technische Daten – ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II
Format ATX
CPU-Sockel LGA1700
CPU-Support 12. Gen / 13. Gen / 14. Gen – Intel Core / Pentium Gold / Celeron
Chipsatz Intel Z790
Arbeitsspeicher 4x DDR5 DIMM – non ECC, unbuffered
DDR5 8000+(OC) / 7800+(OC) / 7600(OC) / 7400(OC) / 7200(OC) / 7000(OC) / 6800(OC) / 6600(OC) / 6400(OC) / 6200(OC) / 6000(OC) / 5800(OC) / 5600 / 5400 / 5200 / 5000 / 4800
Memory Channel Dual
Max Memory (GB) 196
PCI-E Anschlüsse 1x PCIe 5.0 x16
2x PCIe 4.0 x16 (x4 Modus)
SATA III Anschlüsse 4x
M.2 Slots 5x insgesamt
1x PCIe 5.0 x4 (2242/2260/2280/22110)
1x PCIe 4.0 x4 (2242/2260/2280)
2x PCIe 4.0 x4 (2280)
1x PCIe 4.0 x4 & SATA (2242/2260/2280)
Raid Support 0/1/5/10 (SATA & PCIe)
LAN 1x Intel 2.5Gb Ethernet
WLAN Intel (2×2) Wi-Fi 7
– 2.4GHz / 5GHz / 6GHz
Bluetooth Version 5.4
USB-Ports (I/O Shield) 1x 20 GB/s (Typ-C)
11x 10 GB/s (10 x Typ-A, 1x Typ-C)
USB-Ports (Pin-Header – intern) 1x 20 GB/s (Typ-C mit 30W Power Deviery)
4x 5 GB/s (2x je 2x Typ-A)
6x USB 2.0 (3x je 2x Typ-A)
Audio-Chip
Audio-Anschlüsse
ROG SupremeFX 7.1-Channel High Definition Audio CODEC ALC4080
5x analog
DisplayPort 1x
HDMI 1x
Lüfter 1x CPU Fan
1x CPU OPT Fan
1x Pump Fan
5x System Fan
RGB 3x Addressable Gen 2
1x Aura RGB
Stromversorgung 1x 24-pin Main Power
2x 8-pin +12V CPU Power
Weitere interne Anschlüsse System Panel mit Chassis Intrusion
Thunderbolt (USB4) header
Front Panel Audio header
S/PDIF header
Clear CMOS
CPU over voltage jumper
Weitere Features integrierter Start-Button
M.2 Q-Latch
PCIe Slot Q-Release
Q-Antenna
Q-Code – 7-Segmentanzeige
Q-LED
Vorinstallierte I/O Blende

 

Details

Übersicht



Beim ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II handelt es sich um ein Mainboard im ATX-Format. Das Mainboard sowie die meisten Komponenten sind in Schwarz gehalten, sodass die wenigen Ausnahmen optisch hervorstechen. Auffällig ist vor allem der große Anteil an Fläche, der mit Metallblenden abgedeckt ist. Eine freie Sicht auf die Platine ist hier die Ausnahme. Die Herstellerlogos auf der verlängerten Blende des IO-Shields und auf dem Kühlkörper des Chipsatzes setzen stilistische Akzente. Das Design der Kühlkörper ergibt ein sehr einheitliches Gesamtbild, obwohl diese nicht direkt miteinander verbunden sind.



Wie bei den meisten besseren Mainboards üblich, ist die Blende des IO-Shields fest mit dem Mainboard verbunden. Zudem schließt diese Blende bündig mit den Kühlkörpern der Stromversorgung ab. Auf der so entstandenen Fläche hat Asus ein ROG-Logo mit RGB-Beleuchtung integriert.

Das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II bietet vier DIMM-Steckplätze für DDR5-Speichermodule in einer Dual-Channel-Konfiguration. Laut Hersteller werden Arbeitsspeicher mit Geschwindigkeiten von weit über 8 GT/s unterstützt. Um diese Geschwindigkeiten zu erreichen, ist nicht nur die Hardware auf hohe Frequenzen ausgelegt, sondern auch im Bios finden sich erweiterte Funktionen zur Optimierung der Taktraten.




Auf der Rückseite des Mainboards sind keine Anschlüsse oder Bauteile versteckt, lediglich einige Schrauben, mit denen die Kühlkörper auf dem Board befestigt werden.

 

Leistungsstufen



Wie man schon an den zahlreichen Leistungsstufen vermuten kann, ist das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II für eine hohe Leistung ausgelegt. Die Stromversorgung ist auf dem ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II in einer 18+1+2 Architektur umgesetzt. Jede der VRM-Leistungsstufen kann bis zu 110 Ampere liefern, um auch die Leistungshungrigsten Prozessoren mit ausreichen Strom zu versorgen.
Sowohl die Mosfets, als auch die Spulen sind dabei mit großen Kühlkörpern ausgestattet, die mit einer Heatpipe verbunden sind. Zur Versorgung der CPU stehen zwei 8-Pol Buchsen zur Verfügung.

 

Kühlelemente



Auf dem Mainboard wurden viele große Kühlkörper inklusive Wärmeleitpads verbaut, um die Kühlung der wärmeerzeugenden Komponenten zu gewährleisten. Sowohl die Anzahl als auch die Größe der Kühlkörper tragen dazu bei, dass das Gewicht des Mainboards sehr hoch ist. Alle M.2-Steckplätze sind mit Kühlkörpern versehen, der primäre Steckplatz besitzt zusätzlich einen Kühlkörper auf der Unterseite. Die Kühlkörper der VRMs sind mit der Blendenverlängerung der IO-Blende abgeschlossen. Auch der Chipsatz wird passiv gekühlt, aktive Kühlelemente kommen nicht zum Einsatz.

 

PCIe & M.2 Anschlüsse



Schauen wir uns nun die angebotenen PCIe-Schnittstellen genauer an. Zwischen mehreren Metallkühlkörpern finden wir zunächst das mit einem Metallmantel verstärkte primäre PCIe Interface. Dieses bietet in voller x16 Länge eine direkte Verbindung zur CPU mit dem neuesten PCIe Standard 5.0. Zum einfachen Entfernen der installierten Erweiterungskarten befindet sich auf der rechten Seite des Mainboards ein sogenannter Q-Release Button. Dieser löst die Verriegelung, ohne dass man an der installierten Karte vorbei zum PCI-Anschluss greifen muss. Diese Schnittstelle bietet eine Besonderheit, auf die an dieser Stelle hingewiesen werden soll: Der Port teilt sich seine Bandbreite mit dem primären M.2 Slot. Wird dort eine SSD eingesetzt, steht diesem PCIe-Steckplatz nur noch die halbe Bandbreite zur Verfügung. Das muss kein Nachteil sein, in unserem Praxistest kommt später eine RTX 4060 Ti zum Einsatz, die ohnehin nur über eine x8 Anbindung verfügt. Für solche Fälle kann diese Aufteilung der Bandbreite weitere Aufrüstmöglichkeiten für die Zukunft bieten.

Darüber hinaus verfügt das Mainboard über zwei weitere PCIe-Schnittstellen. Die erste ist zwei gedachte Slots vom primären Steckplatz entfernt. Dadurch ist es problemlos möglich, eine Grafikkarte mit einer Breite von drei Slots zu verwenden, ohne weitere Slots zu belegen. Die beiden sekundären PCIe-Schnittstellen besitzen die volle Länge, sind aber jeweils nur mit einer x4 Datenverbindung zum Chipsatz ausgestattet.



Für SSDs bietet das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II gleich fünf M.2-Slots. Über dem primären PCIe Interface finden wir unter einem großen Kühlkörper ein M.2 Interface mit PCIe 5.0 Unterstützung, hier können besonders schnelle SSDs in direkter Verbindung mit der CPU ihre Leistung unter Beweis stellen. Für den Einbau werden SSDs von 42 mm bis 110 mm Länge unterstützt (2242 / 2260 / 2280 und 22110). Eine Besonderheit stellt hier auch der Kühlkörper dar, die Größe soll nicht nur optisch etwas hermachen, im Inneren befindet sich eine Heatpipe, die mit direktem Kontakt zum Wärmeleitpad die Temperaturen der SSD im Zaum halten soll.

Die weiteren M.2-Slots befinden sich im unteren Bereich zwischen und neben den PCIe-Schnittstellen. Sie unterstützen alle das PCIe Protokoll in der Version 4.0 mit voller x4 Datenanbindung. Sie unterscheiden sich in den unterstützten SSD-Formaten, während alle Slots den Standard-Formfaktor 2280 unterstützen, bieten nur zwei Slots noch eine Verriegelungsmöglichkeit für SSDs mit den Formfaktoren 2242 und 2260. Alle M.2-Slots sind mit sogenannten Q-Latches ausgestattet. Dabei handelt es sich um kleine Kunststoffkragen, die das Einsetzen der SSD ohne zusätzliches Werkzeug ermöglichen. Des Weiteren sind alle M.2-Slots mit Kühlkörpern samt Wärmeleitpads ausgestattet, diese sind jedoch verschraubt und können nicht ohne Werkzeug entfernt werden.

Für ältere SATA SSDs ist zu beachten, dass dieses Mainboard nur einen Steckplatz mit Unterstützung des SATA Protokolls für M.2 SSDs bietet. Die jeweils unterstützten Protokolle sind in der Nähe der Steckplätze auf dem Mainboard aufgedruckt.

 

Anschlüsse I/O Shield

Die Rückblende des ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II - USB-Anschlüsse gibt es hier zur Genüge

Schon beim ersten Blick auf die Rückseite des ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II fällt die schiere Menge an USB-Anschlüssen auf. Der zur Verfügung stehende Platz auf der Blende wurde fast vollständig mit Steckplätzen belegt. Das Mainboard bietet hier ganze zwölf USB-Ports, wovon zehn mit einem Typ-A-Anschluss ausgestattet sind und eine Datenrate von 10 Gbit/s unterstützen. Die beiden USB-C-Anschlüsse sind mit Datenraten von 10 Gbit/s und 20 Gbit/s ausgestattet. USB-4 oder Thunderbolt werden von diesen Anschlüssen nicht unterstützt.
Für schnelle Netzwerkverbindungen sorgen ein Ethernet-Anschluss mit 2,5 Gbit/s und Antennenanschlüsse der WI-FI 7-fähigen Netzwerkkarte. Weiterhin finden wir mit einem HDMI und einem DisplayPort die üblichen Grafikanschlüsse.
Nicht zu vergessen sind natürlich die Audioports, fünf koaxiale Anschlüsse und ein optischer Audioausgang können zum Betrieb von Soundsystemen genutzt werden.

Eine Wi-Fi 7 Antenne mit Steckverbindungen

Für eine optimale WiFi-Verbindung sorgt eine externe Antenne, die auf einem magnetischen Fuß montiert ist. Die integrierte Netzwerkkarte unterstützt den neuesten WiFi 7 Standard, der eine Weiterentwicklung des WiFi 6/6E Standards darstellt. Neu sind unter anderem größere Kanäle, die mehr Kapazität bieten und die Möglichkeit, dass mehrere Frequenzbänder gleichzeitig genutzt werden können.

 

Interne Anschlüsse



Wem die 12 USB-Ports auf der Rückseite noch nicht ausreichen, dem bietet das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II noch weitere USB-Pin-Header, um die USB-Ports des Gehäuses zur Verfügung zu stellen. Auch hier überrascht das Mainboard mit übermäßig vielen Anschlüssen: Das Mainboard verfügt über zwei USB 5 Gbit/s Pinheader, die jeweils zwei der schnellen 5 Gbit/s Ports zur Verfügung stellen. Aber auch USB 2.0 Anschlüsse sind reichlich vorhanden, über das Board verteilt befinden sich dreimal Pinheader für insgesamt sechs weitere USB 2.0 Anschlüsse.
Natürlich bietet das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II auch einen Anschluss für die USB-C Ports des Gehäuses. Auch dieser ist keineswegs Standard, dieser USB-C-Anschluss unterstützt eine Geschwindigkeit von bis zu 20 Gbit/s und bietet zudem USB Power-Delivery mit Fast-Charge bei 30W Ausgangsleistung.

Um eine ausreichende Kühlung des Systems zu gewährleisten, bietet das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II viele Lüfteranschlüsse. Für den Anschluss von CPU-Kühlern bietet das Board im oberen Bereich sowohl einen CPU-Fan und einen CPU-AiO-Pump-Anschluss, als auch einen CPU-OPT Steckplatz, der für einen weiteren Lüfter der CPU-Kühlung genutzt werden kann. Für Gehäuselüfter sind auf dem Board verteilt insgesamt fünf 4-Pin-Steckplätze zu finden, drei davon am unteren Rand und zwei weitere über dem primären M.2-Slot.

 

Chipsatz

Wie der Name des Mainboards bereits vermuten lässt, setzt Asus beim ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II auf den Intel Z790 Chipsatz. Dieser bietet im Gegensatz zu z.B. dem B760 Chipsatz die Möglichkeit zur Übertaktung der CPU. Dies ist aber nicht der einzige Vorteil gegenüber anderen Chipsätzen für den Intel 1700 Sockel. Der Z790 Chipsatz bietet die höchste Anzahl an PCIe Datenleitungen und USB Ports sowie die Möglichkeit PCIe Speichergeräte in einem RAID zu betreiben.

 

Soundchip



Das Audioerlebnis auf diesem Mainboard wird durch den ROG SupremeFX 7.1 Surround Sound High Definition Audio CODEC ALC4080 ermöglicht. Mit Impedanzerkennung für die Front- und Rear-Kopfhörerausgänge sorgt er für eine präzise Audiowiedergabe und unterstützt Funktionen wie Klinkenerkennung und Multi-Streaming. Für ein detailreiches und immersives Klangerlebnis sorgt die Unterstützung von bis zu 32 Bit/384 kHz Wiedergabe am Frontpanel.

 

Besondere Funktionen



Asus hat das ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II mit einigen Features ausgestattet, die nicht unbedingt auf jedem Standard-Mainboard zu finden sind. Neben den bereits serienmäßigen Features wie dem M.2 Q-Latch zum schnellen Einbau von SSDs oder dem PCIe Slot Q-Release Button an der Seite des Mainboards, finden wir noch einige Besonderheiten. So ist das Mainboard direkt mit einem Startknopf ausgestattet, direkt darüber befinden sich zwei Segmentanzeigen, die verschiedene Fehlercodes anzeigen und somit die Fehlersuche sehr erleichtern. Nach erfolgreichem Systemstart zeigt diese Anzeige die aktuelle CPU-Temperatur an.

 

Praxis

 

Testsystem

Testsystem  
CPU Intel Core i5 14600K
GPU KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX
Mainboard ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II
Arbeitsspeicher 2x 16GB TeamGroup T-Force VULCAN DDR5-5600
SSD/M.2 ASUS ROG Strix SQ7 Gen4 SSD
Kühlung Alphacool Eisbaer Aurora LT360
Netzteil ASUS ROG Loki 850W
Gehäuse ENERMAX MAKASHI II MKT50

 

Fehlende Treiber bei der Erstinstallation

Wir installieren ein frisches Windows 11 auf der SSD und müssen auch bei diesem Mainboard wieder das Problem feststellen: Während der Installation kann keine Internetverbindung aufgebaut werden, da für beide Netzwerkschnittstellen keine Treiber vorhanden sind. Nach kurzer Frustration versuchen wir eine Shell per Tastenkombination zu öffnen, um die Treiber manuell zu installieren. Dabei fällt uns ein im Hintergrund geöffnetes Fenster auf.

Im Hintergrund der Installation und ohne sich bemerkbar zu machen, hat sich ein Fenster geöffnet, das uns fragt, ob wir einen auf dem Mainboard vorhandenen Netzwerktreiber installieren wollen. Natürlich bestätigen wir dies und siehe da, der Windows-Installer kann sich Updates herunterladen und seine Aufgabe abschließen. Im Fenster des Hilfsprogramms werden wir noch gefragt, ob wir Armory Crate installieren wollen. Doch während der Installation ist der Windows Installer fertig und bricht die Installation von Armory Crate ab.

Wir finden es gut, dass das Mainboard eine Möglichkeit bietet, ein frisches Windows zu installieren, ohne die Treiber auf einem separaten Datenträger vorbereiten zu müssen. Sehr benutzerfreundlich ist die aktuelle Lösung allerdings nicht. Wenn der Treiber nicht vorhanden ist, müsste das Hilfsprogramm unserer Meinung nach nicht nachfragen. Dann würde die Installation wahrscheinlich problemlos verlaufen.

 

UEFI / BIOS



Das UEFI-BIOS ähnelt in Design und Aufbau den Varianten anderer ASUS ROG-Mainboards. In der ersten Ansicht werden Informationen über die verbaute Hardware und die Daten verschiedener Sensoren angezeigt. Die CPU-Temperatur wird in einem Diagramm angezeigt und auch die Steuerung des CPU-Lüfters wird grafisch dargestellt. In den Reitern am oberen Rand kann die Sprache eingestellt, eine Funktion gesucht und erweiterte Funktionen wie MemTest86 gestartet werden.



Mit der Taste F7 kann in den erweiterten Modus gewechselt werden. Hier können tiefgreifende Einstellungen zu Clocks und Timings von CPU und RAM vorgenommen werden. Der berühmt-berüchtigte Ai Tweaker bietet hier einige Hilfestellungen und Utilities, um mit wenig Aufwand mehr Leistung aus den verbauten Komponenten herauszuholen.
Die verfügbaren Einstellungen sind sehr umfangreich, so können beispielsweise für jeden Kern seperat Spannungen und Takte definiert werden. Weiterhin bietet das BIOS viele KI-Funktionen, um ohne tiefgehende Kennnisse die Leistung des Systems zu optimieren. Dabei bietet das Bios auch eine Einschätzung über die Leistung des CPU-Kühlers und mit der sogenannten „Silicon Prediction“ eine Einschätzung über die Qualität der CPU.

 

Software

Auch für das ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II stehen die bekannten Begleitprogramme des Herstellers zur Verfügung, die per Bios-Option auch direkt von Windows installiert werden können.



Armory Crate bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche, die es dem Benutzer ermöglicht, verschiedene Aspekte des Systems zu optimieren und anzupassen. Die Software ermöglicht nicht nur den Zugriff auf Hardwareinformationen, sondern auch die Anpassung der Einstellungen für andere ASUS-Komponenten. Dazu gehören die Steuerung von Lüftergeschwindigkeiten, RGB-Beleuchtungseffekten und Übertaktungsoptionen für eine optimale Leistung. Die Benutzeroberfläche ist sehr intuitiv zu bedienen und ermöglicht eine mühelose Anpassung der Systemkonfiguration. Auch Updates für Treiber und Systemkomponenten können mit Armory Crate installiert werden, um das System immer auf dem neuesten Stand zu halten. Allerdings gibt es einige Einschränkungen: Zum einen bietet Armory Crate keine Bios-Upgrades an, zum anderen sind neuere Versionen von Treibern teilweise auf der Website des Herstellers zu finden.




Die Software MyAsus wird ebenfalls über Windows installiert. Diese scheint jedoch nicht wirklich mit dem Mainboard zusammenarbeiten zu wollen. Während die Software z.B. auf dem ROG Ally neue BIOS-Updates bereitstellen kann, ist die einzige wirkliche Funktion der Software auf diesem Mainboard die Diagnose der Wlan-Schnittstelle. Dieser Test zeigt an, dass die Netzwerkkarte defekt ist, obwohl sie unserer Meinung nach einwandfrei funktioniert.
Vielleicht arbeitet MyASUS in einer zukünftigen Version besser mit dem Mainboard zusammen, bei uns hat die Anwendung jedenfalls auch nach mehreren Neuinstallationen und manuellen Bios-Updates keine sinnvolle Funktion geboten.

 

Benchmarks

In den nächsten Abschnitten wird die Leistungsfähigkeit des Systems in verschiedenen Benchmarks untersucht.

 

AIDA64 Cache & Memory Benchmark



Der Cache & Memory Benchmark der AIDA64-Suite eignet sich gut, um den Durchsatz zwischen CPU und Arbeitsspeicher zu bewerten. Wir erreichen 83 GB/s beim Lesen und 79 GB/s beim Schreiben. Es ist jedoch zu beachten, dass in unserem Fall die AIDA-Suite im Hypervisor-Modus lief und daher die tatsächlichen Werte höher sein können.

 

Cinebench 23



Der Cinebench R23 von Maxon belastet den Prozessor in einem realitätsnahen Anwendungsszenario. Daher bietet dieser Test eine gute Vergleichsbasis für die CPU-Leistung. Die 14 Kerne des verwendeten Intel Core i5 14600k erreichen zusammen einen Multicore-Wert von 24.820 Punkten, im Singlecore-Test erreichen wir 2036 Punkte. Beide Werte wurden im Stock-Takt ermittelt. Die Leistung des Prozessors werden wir in einem späteren Review noch genauer untersuchen. Zusammenfassend zeigt dieser Test, dass wir die CPU auf dem Mainboard gut betreiben können.

 

3DMark



Mit verschiedenen Benchmarks der 3DMark Suite haben wir die gemeinsame Leistung von CPU und GPU untersucht. Im Fire Strike beispielsweise erreichen wir 31.059 Punkte und damit eine überdurchschnittliche Bewertung für unser System. In der Extreme-Variante des Firestrike Benchmarks erreichen wir gute 15.742 Punkte, der Wert der CPU bleibt mit knapp über 39.000 Punkten nahezu unverändert. Beide Tests zeigen eine gute Leistung für moderne Spiele.

 

Fazit

Das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II lässt keine Wünsche offen, egal welchen Aspekt des Mainboards man betrachtet. Angefangen bei der enormen Anzahl an verschiedenen Anschlüssen und Schnittstellen bis hin zum BIOS kann der Umfang nur als riesig bezeichnet werden. Vor allem die vielen Optionen im BIOS machen deutlich, dass sich dieses Mainboard an die anspruchsvollsten Enthusiasten richtet. Hervorzuheben ist auch noch einmal die Adaption aktueller Standards. Das Board bietet sowohl einen M.2 als auch einen PCIe Slot mit Unterstützung für die aktuelle Version PCIe 5.0.
Für viele Prozessoren aus drei Generationen ist das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II eine hervorragende Wahl. Im Vergleich zum Vorgängermodell bietet dieses Modell eine noch bessere Stromversorgung, Unterstützung für höher getakteten Speicher, den neuesten WiFi 7 Standard und schnelle 10 Gbit/s USB-Ports. In jeder Hinsicht ein exzellentes Mainboard zum Übertakten von Prozessoren. Die vielen Features führen allerdings auch zu einem hohen Anschaffungspreis, mit derzeit weit über 500 € ist das Mainboard kein Schnäppchen. Wir empfehlen das Mainboard allen, die ein echtes Top-Mainboard für ein leistungsstarkes System suchen.



Pro:
+ Hochwertige Verarbeitung und schickes Design
+ Fünf passiv-gekühlte M.2 Slots
+ Je ein PCIe und M.2 mit PCIe 5.0 Unterstützung
+ Extrem viele USB-Anschlüsse
+ WiFi 7

Neutral:
– PCIe Doppelbelegung der primären Slots

Kontra:
– N/A




Herstellerseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mainboards

MSI Z790 GAMING PRO WIFI im Test: Ein Allrounder

Wir hatten dieses Jahr schon einige Mainboards von MSI getestet. Darunter waren auch Mainboards der Z790 Reihe und dieses Mal soll es das MSI Z790 GAMING PRO WIFI im ATX-Format sein. Nach unserer bisherigen Erfahrung sind die Mainboards von MSI verlässliche Produkte. Auf der Intel-Core Plattform der 12. und 13. Generation basiert auch dieses Mainboard und mit dem neuen DDR5-Speicher und den neuesten Wi-Fi-Standard geht das Gaming Pro Wifi ins Rennen. Was nun das GAMING PRO WIFI ausmacht und ob es sich von den anderen Z790ern absetzen kann, seht ihr in folgendem Review.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das MSI Z790 GAMING PRO WIFI kommt in einem diskreten Karton. Innerhalb des Kartons befindet sich das wahre Design der Verpackung. Zum Vorschein kommt ein schwarzer Karton, der auf der Oberseite mit weißen Punkten übersät ist. In der Mitte ist die Modellbezeichnung in dicker weißer Schrift zu sehen, die von einer Kontur in Form eines Blitzes verziert wird. Der gleiche Schriftzug ist auf jeder Seite des Kartons zu sehen, was dabei hilft den Inhalt sofort zu identifizieren. Die Rückseite zählt die Features und die Spezifikationen auf. Diese sind tabellarisch und durch Abbildungen verdeutlicht.

Inhalt

 

Im Lieferumfang finden wir die folgenden Gegenstände:

  • 1 x Mainboard MSI Z790 GAMING PRO WIFI
  • 1 x Set WIFI-Antenne
  • 2 x M.2 Locker – Schrauben
  • 2 x SATA-Kabel
  • 1 x Schnellinstallation-Anleitung
  • 1 x Europa-Regulatorien
  • 1 x Set MSI-Aufkleber

Daten

MSI Z790 GAMING WIFI PRO – Technische Daten
Chipsatz Intel Z790
CPU 12. und 13. Generation Intel Core LGA 1700
Arbeitsspeicher Anzahl Slots: 4 x DDR5
Maximalkapazität: 192 GB
XMP Version: XMP 3.0
Unterstützte Taktrate: bis zu 7.200 MHz im OC
Onboard Grafik 1 x HDMI 1.4 HDR (max. Auflösung 4k / 30 Hz)
(Nur für CPUS mit integrierter Grafikkarte)
Slots 3 x PCIe x 16
2 x PCIe x 1
PCI_E1 Gen PCIe 4.0 bis zu x 16 (CPU)
PCI_E2 Gen PCIe 3.0 bis zu x 1 (Chipset)
PCI_E3 Gen PCIe 4.0 bis zu x 4 (Chipset)
PCI_E4 Gen PCIe 3.0 bis zu x 1 (Chipset)
PCI_E5 Gen PCIe 4.0 bis zu x 4 (Chipset)
Speicher 3 x M.2
M.2_1 (CPU) bis zu PCIe 4.0 x 4
M.2_2 (Chipset) bis zu PCIe 4.0 x 4
M.2_3 (Chipset) bis zu PCIe 4.0 x 4 Sata mode
4 x SATA 6G
USB 4 x 2.0 (Front)
4 x 3.2 Gen1 Typ A (Rückseite)
4 x 3.2 Gen1 Typ A (Front)
3 x 3.2 Gen2 Typ A (Rückseite)
1 x 3.2 Gen 2 Typ C (Front)
1 x 3.2 Gen2x2 Typ C (Rückseite)
LAN Realtek RTL8125BG 2.5 Gbps LAN
Realtek RTL8111H 1 Gbps LAN
WLAN & Bluetooth Intel Wi-Fi 6E
2.4 GHz / 5 GHz / 6 GHz
802.11 a/ b/ g/ n/ ac/ ax
Bluetooth 5.3
Audio Realtek ALC897
7.1 High Definition Audio
S/PDIF output
Interne-IO 1 x Power Connector ATX
2 x Power Connector CPU
1 x CPU Fan
1 x Pump Fan
5 x System Fan
2 x Front Panel JFP
1 x Gehäuse Überwachung JCI
1 x Front Audio JAUD
1 x TBT
1 x Tuning Controller JDASH
2 x Adressierbare RGB LED JARGB_V2
1 x JRGB
1 x TPM
4 x USB 2.0
4 x USB 3.2 Gen1 Typ A
1 x USB 3.2 Gen2 Typ C
Formfaktor ATX
243,84 x 304,8 mm

Details

 

Bei einem Blick auf die Vorderseite des MSI Z790 GAMING PRO WIFI fällt das „lightning“ Design ins Auge. Diagonal über das Mainboard zieren Schriftzüge und das MSI Logo die Kühlkörper der Platine. Der Kühlkörper über der IO ist verlängert und vergrößert somit die Oberfläche, was die Wärme bei schweren Lasten effektiver abführen sollte. Der VRM-Kühlkörper deckt das MOS ab und hilft ebenso bei der Ableitung der Wärme. Der Chipsatz-Kühlkörper rechts unten soll staubabweisend sein und Geräusche reduzieren. Die M.2-SSDs sind mit der M.2-Thermolösung versehen, was die SSDs effizienter arbeiten lassen soll. Die Kühlkörper sind mit 7W/mK MOSFET-Wärmeleitpads ausgestattet, wobei zusätzliche Drossel-Wärmeleitspads für eine stabile Leistung sorgen sollen, wenn alle Kerne mit hoher Taktrate laufen.

Bei diesem größtenteils schwarzen Design bleibt die RGB-Beleuchtung unscheinbar, bis diese dezent in Aktion tritt. Die Beleuchtung findet im unteren Teil des Mainboards statt und zieht eine Linie neben den PCIe Steckplätzen. Links unten, entlang der Beleuchtungsleiste ist der Audio-Prozessor untergebracht. Gleich daneben sind die Audiokondensatoren zu sehen. Nebenan ist die Knopfbatterie platziert, die nach Montage der Grafikkarte leider verdeckt wird. Die untere Kante beherbergt, wie bekannt, über JAUD1 bis zu JFP1 die entsprechenden Anschlüsse, die der Installationsanleitung entnommen werden können. An der rechten unteren Kante sind die vier SATA-Anschlüsse angebracht. Von den SATA-Anschlüssen zur oberen Kante wandern wir vom JUSB5 über einige FAN-Anschlüsse und dem ATX-PWR1 zur Stromversorgung neben den freiliegenden Arbeitsspeicherslots zu den CPU- und PUMP-FAN Anschlüssen. Insgesamt ist das dunkle Design schon ansprechend, wie wir finden.

Das Mainboard hat zwei LAN-Anschlüsse – einen 1 Gbit Anschluss und einen 2,5 Gbit Anschluss, was für den normalen Gebrauch in der Regel nicht notwendig ist. Sollte man jedoch beispielsweise ein eigenes internes Netzwerk betreiben oder viel am Router basteln, sind zwei LAN-Anschlüsse wirklich praktisch. Mit dem 2,5 Gbit LAN-Anschluss sind somit in einem internen Netzwerk schnellere Datenübertragungen, beispielsweise zu einem NAS möglich.

Mit den im Lieferumfang enthaltenen Antennen, kann eine hervorragende Verbindung mit dem häusliches WIFI-Netzwerk erreicht werden. Hierbei erkennen wir tatsächlich keinen Unterschied zwischen einem LAN-Anschluss und der kabellosen Verbindung. Bei der kabellosen Datenübertragung im Heimnetzwerk sind hierbei dank dem Wi-Fi 6 GHz bis zu 600 Mbit/s pro Sekunde möglich.

Praxis

Montage

Der Vorteil beim Einbau des MSI Z790 GAMING PRO WIFI ist das vorinstallierte IO-Shield. Dieses kann so bei der Montage nicht vergessen werden und passt sich bei unserem Gehäuse, dem NZXT H9 Elite perfekt an. Hierbei gefällt uns die Höhe des Kühlkörpers am IO-Shield, da wir hier genug Platz haben, um den Stromanschluss für die CPU bequem von der Rückseite durch das Gehäuse zu führen. Die Bedienungsanleitung führt den Verbraucher gut durch die Montage des Motherboards. Die neun Schrauben sind mit 0,3 Nm anzuziehen, sodass hier nicht die Platine bricht. Beim Einsatz der CPU in den LGA1700 Slot sind auf die vier Justierungen und das goldene Dreieck zu achten. Der Abstand zwischen der Mitte des CPU-Slots und dem nächsten DIMM-Steckplatz beträgt 50,83 mm.

Die Bestückung der FAN-Anschlüsse ist durchdacht und so platziert, dass eine möglichst kurze Leitungslänge zu den Lüftern entsteht. Dazu hat MSI eine attraktive Illustration auf der Herstellerseite kreiert, welche die Anschlüsse der diversen Kühllösungen sichtbar macht. Hierbei sind die Kühlsysteme in verschiedenen Farben unterteilt:

  • Rot – CPU-Kühler
  • Grün – Frontlüfter
  • Violett – hintere Lüfter
  • Gelb – obere Lüfter
  • Blau – Wasserkühlung

Bei der Lüftersteuerung schafft wieder die Steueroberfläche im BIOS Abhilfe. Mit der einfachen Grafikoberfläche können bis zu vier Temperaturziele gewählt werden, bei denen die Lüftergeschwindigkeiten automatisch angepasst werden. Weiterhin ist die Lüftersteuerung auch softwaretechnisch im MSI-Center möglich. Dabei bietet die FROZR AI Cooling Engine eine automatische Kühlung durch Messungen der Temperatur an verschiedenen Stellen im Gehäuse an. So erkennt das System automatisch in welchem Modus die Lüfter betrieben werden und sorgt für eine optimierte Abstimmung der Lüftergeschwindigkeiten. Durch eine entstehende Hysterese drehen die Lüfter gleichmäßig, sodass das System immer leise bleibt. Die Lösung durch die Wasserkühlung in Form einer AIO ist ein spezieller Pin montiert, der bis zu 3 Ampere ermöglicht, um die volle Kontrolle über die Wasserpumpe zu erhalten. Hierbei ist volle Unterstützung durch die Marken MSI, Bitspower, Cooler Master, Corsair, ekwb und Thermaltake versprochen.

Die Anleitung führt auch Laien zum erfolgreichen Aufbau eines PCs, da jede Leitung und jeder Anschluss im Detail beschrieben und mit Bildern veranschaulicht werden. Dabei sind die Bilder auch mit QR-Codes versehen, die zu YouTube-Videos weiterleiten, um jeden Handgriff nachzuvollziehen. Auch der genaue Anschluss der Peripherie wird bildlich veranschaulicht.

Bei der Konnektivität auf der Seite des IO-Shields besitzt das Mainboard den neuesten Wi-Fi 6E Standard, eine Bluetooth 5.3 Verbindung und 2,5G und 1G Lan. Weiterhin haben wir drei USB 10 Gbit/s Anschlüsse und vier weitere 5 Gbit/s USB. Der PCI-E-Anschluss mit dem Namen Lightning 4 verdoppelt sich im Vergleich zur vorherigen Generation und erreicht bis zu 64 GB pro Sekunde.

Testsystem

Testsystem​
 
CPU Intel Core I9 13900K
Mainboard MSI Z790 GAMING PRO WIFI
Arbeitsspeicher Corsair Dominator Titanium First Edition 6000 MT/s
Datenträger Crucial MX500 4 TB 2,5″ SSD
Crucial MX500 1 TB 2,5 “ SSD
Seagate Barracuda 4 TB 3,5″ HDD
Samsung 970 EVO NVMe M.2 SSD 1 TB
Kühlung be quiet! Pure Loop 2
Gehäuselüfter 7 x NZXT F120
Netzteil Corsair RM1000x
Gehäuse NZXT H9 Elite

Software: MSI-Center

Die Beleuchtung kann über das MSI-Center im Mystic-Light angepasst werden. Mit verschiedenen Profilen und Voreinstellungen wie beispielsweise dem Ambient-Link, kann das ganze System gesteuert werden. Auch in Verbindung mit Drittanbieter-Software wie Armoury Crate oder ICUE können die Softwarelösung mit den richtigen Einstellungen koexistieren.

Die Mystic Light Funktion im MSI Center bereitet jedoch leider massiv Probleme. Dies ist wohl die größte Schwachstelle bei den MSI-Boards. Die Kompatibilität der Beleuchtungssoftware für Windows 11 und Drittanbieter ist manchmal ein Dorn im Auge und trotz mehrerer Versuche die Firmware zu reparieren, bereitet die Beleuchtung weiterhin Kopfschmerzen. Sobald die Beleuchtung aber läuft, heißt es „never change a running system“! Der Support von MSI antwortet schnell und kann erfolgreich beim Lösen der Probleme zur Seite stehen. Wir erhalten eine Update-Software zum LED-Firmwareupdate und eine genaue Prozessbeschreibung.

Mit der True-Color-Funktion können die Farben des Displays an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Im User-Scenario können wir die Leistungsszenarien mit einem Klick von Extreme Performance über Balanced und Silent bis zu Custom-Einstellungen auswählen. Im Hardware Monitoring finden wir alle wichtigen und aktuellen Daten des Systems im Überblick. Hier werden die CPU-Nutzung, Taktfrequenz, Temperaturen und Spannungen angezeigt. Diese Einstellungen können im Profile Setting nach eigenen Belieben eingestellt werden, was aber eher für erfahrene Benutzer ausgelegt ist. Mit der System Diagnose kann dabei der Speicher im System überwacht werden.

Arbeitsspeicher

In der Praxis unterstützt das MSI Z790 GAMING PRO WIFI Intel Core Pentium, Gold und Celeron Prozessoren der 12. und 13. Generation für den LGA 1700 Sockel. Der DDR5-Speicher wird bis zu einer Taktrate von 7.200 MHz im Overclocking unterstützt, wobei wir den CORSAIR DOMINATOR TITANIUM mit einer Taktrate von 6.600 MHz ausreizen. Im Vergleich dazu unterstützte die Z690 Reihe nur bis zu 6.400 MHz. Obwohl die RAM-Speicher für AMD ausgelegt sind, kann dieser auch problemlos auf einer Intel-Plattform betrieben werden. Hierbei sollten die RAM-Einstellungen im BIOS aber von Hand durchgeführt werden, was nur für erfahrene Benutzer zu empfehlen ist. Das BIOS bietet sehr viele Anpassungsmöglichkeiten, die hauptsächlich Enthusiasten ansprechen. Für Durchschnittsverbraucher ist das Angebot an Einstellungen mehr als ausreichend. Am Rande sei erwähnt, dass auch hier ein Übertakten des Prozessors sowie Arbeitsspeichers möglich ist. Die Einstellungen der Taktraten und Spannungen und Ströme sind für Nutzer, die genau wissen, was sie tun. Mit dem aktuellen BIOS-Version 7D93v12 wollen wir uns weiterhin anschauen, wie das System auf ein Overclocking des RAM-Speichers reagiert.

Durch die Möglichkeiten, welche uns das Mainboard bietet, schaffen wir es den von uns genutzten Arbeitsspeicher bei 1,35 Volt auf bis zu 7.000 MHz zu übertakten. Dabei handelt es sich um zwei Riegel des „CORSAIR DOMINATOR TITANIUM FIRST EDITION“, welcher vom Hersteller mit 6.000 MHz angegeben ist. In den folgenden Tests hat sich herausgestellt, dass das System am stabilsten mit einer Arbeitsspeicher-Taktrate von 6.600 MHz funktionierte.

BIOS



Das Click-Bios 5 verspricht mehr Leistung und mehr Features für Höchstleistung, Optimierung, Gaming oder Effizienz. So sind XMP-Profile hinterlegt, um ein einfaches Übertakten von kompatiblen Speicher zu ermöglichen. Mit dem Volume Management Device (VMD) wird eine direkte Steuerung und Verwaltung von NVMe-SSDs über den PCIe-Bus ohne zusätzliche Hardware ermöglicht. Das Flashen und aktualisieren des BIOS kann bequem über das CMOS Setup, über die M-FLASH-Funktion durchgeführt werden. Der Hardwaremonitor bietet einen schnellen Zugriff auf relevante Hardware-Informationen in Echtzeit bei Temperatur, Spannung, Speicherkapazität und Taktgeschwindigkeit. Wie von MSI bekannt kann innerhalb des BIOS nach Funktionen gesucht und als Favoriten gespeichert werden.

 

CPU übertakten

Dem Overclocking des RAM-Speichers haben wir uns in dem Test zum Corsair Dominator Titanium gewidmet. Dort könnt ihr nachlesen, inwieweit wir unsere RAM-Riegel übertakten konnten und wie stabil das System dabei läuft. Ohne genau ins Detail zu gehen können wir sagen, dass das System mit zwei FullHD Bildschirmen und zwei QHD Bildschirmen, mehr als 10 geöffneten Tabs unter denen auch Streams angezeigt werden, Discord mit 2 – 3 Streams, OBS mit Wiederholungspuffer und laufendem Stream, mit den Einstellungen von 6.600 MHz bei 1,35 Volt Spannung stabil betrieben wird. Ist das manuelle Übertakten nicht gewünscht, oder bestehen Zweifel, dass etwas kaputt gehen könnte, ist es möglich, einfach im BIOS das XMP-Profil zu aktivieren. Hierbei sind zwei Profile hinterlegt.

Natürlich ist es möglich auch die CPU entsprechend zu übertakten. Hierbei ist Vorsicht geboten, da die eingestellten Spannungen tatsächlich Schaden an der CPU anrichten könnten. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass Overclocking an der CPU zu einem Garantieverlust führt.

Benchmarks

Wir haben das MSI Z790 GAMING PRO WIFI samt dem System einiger Testsoftware unterzogen. Unter den Tests haben wir Cinebench in Single- und im Multi Core getestet und 3DMark mit Fire Strike Extreme, NVIDIA DLSS Feature Test, Solar Bay Unlimited und Time Spy als Belastungstests verwendet.

Cinebench

Zuerst haben wir das System mit der Software Cinebench R23 getestet. Im ersten Schritt ließen wir Cinebench in Single Core Modus laufen und erhielten dabei eine Punktzahl von 1997. Anschließend ergab Cinebench im Multicore Modus eine Punktzahl von 33852. In der Vergleichstabelle sind die Systeme zu den einzelnen Tests nach Punkten gelistet.

3DMark

Es werden statistisch 20 Versuchsdurchläufe benötigt, um einen aussagekräftigen Beweis für die Ergebnisse im Benchmark zu erhalten. Bei allen Tests, bis auf Time Spy hatten wir im Hintergrund die Wallpaper Engine und Firefox mit etwa 10 aktiven Tabs offen. Time Spy erforderte das gesamte System, sodass wir alle unnötigen Programme im Hintergrund beendet hatten. So konnten wir im Folgenden die Ergebnisse und die zugehörige Dokumentation ermitteln.

Fire Strike Extreme

Der Fire Strike Extreme Belastungstest liefert uns eine Framerate Stabilität von 97,1 % bei 20 Durchläufen. Die Details zur Überwachung können den Diagrammen im Endergebnis nachvollzogen werden.

NVIDIA DLSS Feature Test

Der DLSS Feature Test zeigt uns den Unterschied zwischen den FPS Werten mit aktiviertem und deaktiviertem DLSS. Dabei betrug der Wert ohne DLSS 50,67 FPS, wobei ein Wert von 82,77 FPS bei aktiviertem DLSS erreicht werden konnte. Auch hier kann der Verlauf des Tests den Diagrammen entnommen werden.

Solar Bay Unlimited

Auch das Solar Bay Unlimited liefert uns das Ergebnis von einem bestandenen Belastungstest mit 97,1 %. Hierbei sind Framerate, Temperatur und Frequenz in den Diagrammen abgebildet und nachzuvollziehen.

Time Spy

Den ersten Test mit Time Spy hatten wir nicht bestanden, da noch einige Programme im Hintergrund liefen. Anschließend haben wir sämtliche Programme im Hintergrund deaktiviert und den Test mit 20 Durchläufen erneut gestartet. So konnten wir den Belastungstest mit 98,6 % bestehen.

Beleuchtung

Fazit

Das MSI Z790 GAMING PRO WIFI bietet sehr umfangreiche Features, die MSI durch jahrelange Erfahrung auf diesem Gebiet mitbringt. Für den Normalverbraucher sind viele Features, wie der Overclocking Bereich oder zwei LAN-Anschlüsse nur bedingt interessant, denn hier werden hauptsächlich Enthusiasten angesprochen. Das Design ist dezent und hält sich mit der RGB-Beleuchtung zurück, liefert allerdings eine gute Kühlung und bewährt sich für den Einsatz von der aktuell größten CPU. Datenübertragung und Speicher- und Lesegeschwindigkeiten sorgen für ein beruhigtes Gewissen, eine gute Investition von derzeit 232,00€ getätigt zu haben. Daher sprechen wir eine Empfehlung aus.

Pro:
+ Dezentes Design
+ gute Wärmeableitung
+ stabiles und verlässliches System

Kontra:
– Funktion Mystic Light manchmal problematisch

full

Software
Herstellerseite

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

BIOSTAR Z790 VALKYRIE im Test

In unserem heutigen Mainboard-Review werfen wir einen genaueren Blick auf das Z790 VALKYRIE von BIOSTAR. Walküren sind aus der Überlieferung als mächtige Schlacht- oder Schildjungfern der nordischen Mythologie bekannt, deren Anwesenheit auf der Erde durch die auftretenden Polarlichter angezeigt und gleichzeitig auf eine erfolgreiche geschlagene Schlacht in Midgard hingewiesen haben. Genau wie die Walküren soll das neue Z790 BIOSTAR Mainboard mit seinen technischen Features überzeugen. Dazu gehören unter anderem ein voller DDR5 und PCIe 5.0 Support, eine Stromversorgung mit 20 Phasen, die auch falls es nötig ist, die hungrigsten Intel-CPUs der zwölften und dreizehnten Generation mit ausreichend Leistung versorgen kann. Was das Z790 VALKYRIE noch zu bieten hat, werden wir uns nun anschauen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des BIOSTAR Z790 VALKYRIE Verpackung des BIOSTAR Z790 VALKYRIE

Der Karton des Z790 VALKYRIE ist komplett in Schwarz gehalten. Auf der schlicht gestalteten Vorderseite sind zwei große stilisierte Schwingen, die das Logo für die VALKYRIE-Serie darstellen, sowie die Produktbezeichnung in Gold abgebildet. Außerdem ist noch das Hersteller-Logo, die Hinweise auf den DDR5/PCIe5 Support, den Intel Z790 Chipsatz und die unterstützen CPUs der zwölften und dreizehnten Intel-Generation zu sehen. Die gleichen Abbildungen sind auch an allen Außenkanten aufgedruckt. Die Rückseite informiert sehr detailliert mit zusätzlichen Abbildungen über die neuen Features, die Spezifikationen und Anschlussmöglichkeiten.

 

Inhalt



Im Inneren des Kartons, begrüßt uns das Mainboard sicher verpackt. Darunter finden wir noch folgendes Zubehör:

  • Handbuch
  • Treiber-CD
  • F-Panel-Adapter
  • 4x SATA-Kabel
  • Stickerbogen

Daten

Technische Daten – BIOSTAR Z790 VALKYRIE Ver. 5.0  
Formfaktor ATX
Maße (L x B) 30,5 x 24,4 cm
CPU-Sockel LGA 1700
CPU-Support 12. Gen / 13. Gen Intel Core i3/i5/i7/i9 CPUs
Intel Pentium / Intel Celeron (LGA1700)
Chipsatz Intel Z790
Arbeitsspeicher 4x DDR5 DIMM Memory Slot (Max. 128 GB)
7200+(OC)/ 7000(OC)/ 6800(OC)/ 6400(OC)/
6400(OC)/ 6200(OC)/ 6000(OC)/ 5800(OC)/
5600(OC)/ 5400(OC)/ 5200(OC)/ 5000(OC)/ 4800
(Non-ECC 8/ 16/ 32 GB DDR5 Module)
Unterstützung Intel Extreme Memory Profil (XMP) Speichermodulen
Memory Channel Dual Channel
PCIe-Slots Intel 12. /13. Gen CPU:
1x PCIe 5.0 x16 Slot (x16 Mode oder x8/x8 Mode)
1x PCIe 5.0 x16 Slot (x8 Mode)

Intel Z790 Chipset:
1x PCIe 4.0 x16 Slot (x4 Mode)
SATA-Anschlüsse 8x SATA III (6Gb/s)
Unterstützt AHCI, RAID 0, 1, 5, 10 & Intel Rapid Storage Technology
M.2 Slots 1x M.2 (M Key) Socket (M2M_CPU1):
M.2 Typ 2280 SSD Modul
PCI-E 5.0 x4 (128Gb/s) – NVMe SSD

1x M.2 (M Key) Socket (M2M_CPU2):
M.2 Typ 2280/ 22110 SSD Modul
PCI-E 4.0 x4 (64Gb/s) – NVMe SSD

1x M.2 (M Key) Socket (M2M_SB1):
M.2 Typ 2280/ 22110 SSD Modul
PCI-E 4.0 x4 (64Gb/s) – NVMe SSD

1x M.2 (M Key) Socket (M2M_SB2):
M.2 Typ 2280 SSD Modul
PCI-E 4.0 x4 (64Gb/s) – NVMe SSD

1x M.2 (M Key) Socket (M2M_SB3):
M.2 Typ 2242/ 2260/ 2280 SSD Modul
PCI-E 3.0 x4 (32Gb/s) – NVMe/ AHCI SSD & SATA lll (6Gb/s) SSD
LAN Intel I226-V
10/ 100/ 1000/ 2500 MB/s auto negotiation, Half / Full duplex Fähig
USB-Ports (Gesamt) 2x USB 3.2 (Gen2x2) Type-C port (1x Rear I/O + 1x internal Header)
1x USB 3.2 (Gen2) Type-C port (1x REAR I/O) mit DP 1.2
8 x USB 3.2 (Gen2) port (6x REAR I/O + 2x internal Header)
4 x USB 2.0 port (4x internal Header)
Audio ALC1220
7.1 Channels, High Definition Audio, Hi-Fi (Front/Rear)
Interne Anschlüsse (Gesamt) 8x SATA III (6Gb/s)
1x M.2 (E Key) Socket : Unterstützt 2230 Typ Wi-Fi & Bluetooth und IntelGEN2 CNVi Modul
2x USB 2.0 Header (each header supports 2 USB 2.0 ports)
1x USB 3.2 (Gen2) Header (each header supports 2 USB 3.2 (Gen2) ports)
1x USB 3.2 (Gen2x2) Type C Header.
2x 8-Pin Power Connector
1x 24-Pin Power Connector
1x CPU Fan Connector
1x CPU water cooling connector (CPU_OPT)
4x System Fan Connector
1x Front Panel Header
1x Front Audio Header
1x Internal Stereo Speaker Header
1x Clear CMOS Header
1x COM Port Header
1x TPM Header
1x Thunderbolt Header
2x LED Header (5V)
1x LED Header (12V)
1x IO_LED Header
1x SB_LED Header

* M.2 (E key) Wi-Fi card is not provided
REAR I/O 2x WIFI Antenna Port
1x HDMI Port (HDMI2.1)
1x DP Port (DP1.4)
1x USB 3.2 (Gen2x2) Type-C Port
1x USB 3.2 (Gen2) Type-C Port with DP
6x USB 3.2 (Gen2) Port
1x 2.5 Gigabit LAN port
5x Audio Jack
1x SPDIF_Out
1x SMART BIOS UPDATE Button
1x SMART BIOS USB Port
H/W Monitoring CPU/ System Temperature Monitoring
Smart/ Manual CPU Fan Control
CPU/ DDR Voltage Monitoring
OS Support Windows 10/ 11 (64Bit)
Sonstiges BullGuard Software Bundle

 

Details

Der erste Eindruck

BIOSTAR Z790 VALKYRIE

Schon der erste Blick auf das fast komplett schwarze LGA1700 Board zeigt, in welche Richtung es geht. BIOSTAR lässt bereits bei der Verarbeitung und Materialwahl keine Wünsche offen, es sind nur langlebige SMD-Spulen und Hi-Caps mit 105 °C verbaut. Alles ist sehr stabil und besitzt edle Optik. Außerdem wirkt das Board mit seinen vielen Kühlkörpern aufgeräumt und durchdacht. Einzeln hervorgehobene Details wie das VALKYRIE-Logo und andere Highlights bieten hier einen stimmigen Kontrast. Das Z790 VALKYRIE besitzt ein 8-Layer Low-Loss PCB Design. Dadurch kann eine höhere Energieeffizienz und eine stabilere Leistung erreicht werden. Sowohl die RAM- Steckplätze wie auch die drei PCI-Express-Steckplätze wurden verstärkt, um jederzeit einen stabilen Halt zu bieten. Auch ein onboard Power- und Reset-Taster sowie eine Debug-LED-Anzeige sind vorhanden.




Die gleiche Optik setzt sich auf der Rückseite fort, auch hier ist eine massive Backplate montiert, die für eine zusätzliche Stabilität und Kühlung sorgen soll. Der Ausschnitt im Bereich des CPU-Sockels soll eine einfache Montage von CPU-Kühlern ermöglichen.

 

Kühlung & Stromversorgung



Um einen stabilen Betrieb zu gewährleisten, wird eine gute Kühlung benötigt. Deshalb werden die 20 Phasen von zwei massiven Kühlkörpern gekühlt. Die Wärmeableitung erfolgt durch Wärmeleitpads auf den VRMs. Die beiden Kühlkörper sind zusätzlich durch eine Heatpipe verbunden. Auf dem großen Kühlkörper ist zusätzlich ein Kunststoff-Element aufgesetzt. Darauf ist der VALKYRIE-Schiftzug zu sehen, dieser wird im Betrieb und darunterliegen RGB-LEDs passend in Szene gesetzt.


BIOSTAR Z790 VALKYRIE - Stromversorgung BIOSTAR Z790 VALKYRIE - Stromversorgung

Die Stromversorgung der 20 Phasen erfolgt über zwei 8-Pin-Anschlüsse, um die 105 A Dr. MOS VRMs mit ausreichend Leistung zu versorgen. Der Dr.MOS Baustein ersetzt das traditionelle Design und vereint das Driver IC, den High-side MOSFET und Low-Side MOSFET in nur einem Package. So werden Schaltverluste reduziert und gleichzeitig höhere Schaltfrequenzen bei einer besseren Effizienz und Leistung möglich.




Mit diesem Unterbau lassen sich auch leistungshungrige Intel Core i7 bzw. i9 CPUs der zwölften und dreizehnten Generation ohne Probleme nutzen. Um eine sichere und stabile Verbindung zum Netzteil zu gewährleisten, sind die beiden 8-Pin und der 24-Pin-Anschluss mit Tough Power Connector Buchsen ausgestattet.

 

PCIe und RAM

BIOSTAR Z790 VALKYRIE - PCIe und RAM BIOSTAR Z790 VALKYRIE - PCIe und RAM

Genau wie die vier DDR5-Steckplätze die insgesamt mit bis zu 128 GB (lt. Hersteller 7200+MT (OC)) bestückt werden können, wurden auch die drei PCIe-Steckplätze mit einer Verstärkung aus Metall (Iron Armor Protection) versehen. Dadurch sollen auch schwerere Grafikkarten gut gehalten und Beschädigungen vermieden werden. Die ersten beiden x16 PCIe-Steckplätze sind über die CPU mit PCIe 5.0 angebunden. Der erste Steckplatz ist dabei mit maximal 16 Lanes und der zweite maximal 8 Lanes angebunden. Was sich jedoch je nach Ausbau des Systems ändern kann (siehe Handbuch). Der dritte x16 PCIe Steckplatz bietet nur PCIe 4.0 x4.

 

M.2 Anschlüsse


BIOSTAR Z790 VALKYRIE

Auch bei M.2 Anschlüssen hat das Z790 VALKYRIE einiges zu bieten. Insgesamt fünf M.2 Anschlüsse stehen hier zur Verfügung. Alle Steckplätze sind mit einer passiven Kühlung in Form einer Metallplatte mit einem Wärmeleitpad ausgestattet. Dadurch wird die Temperatur im Betrieb gesenkt und so die Lebensdauer erhöht sowie temperaturbedingte Performance-Einbrüche verhindert. Im Auslieferungszustand wird das Wärmeleitpad durch einen Aufkleber vor Verunreinigungen geschützt.


BIOSTAR Z790 VALKYRIE

Nach dem Entfernen der Kühlkörper werden die fünf M.2 Slots sichtbar. Der erste Slot (M2M_CPU1) ist über die CPU mit PCIe 5.0 x4 angebunden. Dadurch erhöht sich der maximale Durchsatz um den Faktor 2 gegenüber PCIe 4.0 M.2 SSDs. Es werden 2280 SSD-Module unterstützt. Auch der zweite Slot (M2M_CPU_2) ist über die CPU angebunden, er unterstützt 2280 und 22110 SSD-Module und bietet eine PCIe 4.0 x4 Anbindung.




Die drei darunter liegenden M.2 Slots (M2M_SB1, M2M_SB2) sind über den Chipsatz mit PCIe 4.0 x4 angebunden. Im Slot M2M_SB1 könne M.2 Module Typ 2280 und 22110 genutzt werden, der Slot M2M_SB2 hingegen nur M.2 SSDs vom Typ 2280. Im letzten Slot M2M_SB3 können M.2 Typ 2242 / 2260 / 2280 Module verbaut werden, die dann mit PCIe 3.0 x4 genutzt werden können.

 

Wifi 6E & Bluetooth



Das VALKYRIE besitz auch einen WiFi 6E und Bluetooth Support. Leider muss hierzu aber für den zugehörigen Steckplatz (M.2 (E Key)) hinter dem ersten M.2 Slot, ein entsprechendes 2230-Modul mit Intel GEN2 CNVi Funktionalität, zusätzlich erworben werden. Hier hätten wir uns gewünscht, dass sich bereits ein Modul im Lieferumfang befunden hätte.

 

Chipsatz



Unter dem flachen Kühlkörper mit dem VALKYRIE-Logo, das ebenfalls im Betrieb durch LEDs beleuchtet wird, ist der Z790 Chipsatz untergebracht. Der Intel-Z790-Chipsatz bietet neben einer Arbeitsspeicher-Übertaktungsfunktion eine Vielzahl von Features, wie z. B. bis zu 38 Hochgeschwindigkeit E/A-Lanes. So können z. B. 20 PCIe-4.0-Lanes, 8 PCIe-3.0-Lanes und bis zu 5 USB 3.2 Gen 2×2 Ports zur Verfügung gestellt werden. Wodurch sich eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten ergeben.

 

Interne Anschlüsse



Auch was die interne Anschlussvielfalt angeht, wird hier einiges geboten. Das Z790 VALKYRIE ist mit insgesamt sechs Lüfteranschlüssen ausgestattet. Davon sind zwei für die CPU vorgesehen, um entweder einen Luftkühler oder eine Wasserkühlung nutzen zu können. Die vier weiteren Anschlüsse sind so positioniert, um auch die Gehäuselüfter an der Front und der Rückseite im Gehäuse gut erreichen zu können.




Des Weiteren sind noch ein Header für Front-Audio, Thunderbolt, COM1 (Seriell), zwei USB 2.0, das Frontpanel, TPM, den Speaker, USB 3.2 (Gen 2×2), USB 3.2 (Gen2) sowie eine Debug-LED-Anzeige mit an Board. Wem die fünf M.2 Anschlüsse nicht reichen bzw. auch 2,5“ SSDs oder 3,5“ HDDs anschließen möchte, kann dieses über acht SATAIII Anschlüsse realisieren. Hierbei muss aber bedacht werden, dass je nach Bestückung der M.2 Slots ein Teil der SATA-Anschlüsse nicht genutzt werden kann bzw. umgekehrt (Siehe Handbuch).

 

BIOS



Das Z790 ist außerdem mit einem Dual-BIOS ausgestattet, über einen kleinen Schalter lässt sich so, falls es Probleme mit dem BIOS gibt, auf das Backup-BIOS umstellen. Das Backup-BIOS übernimmt und stellt das System ohne Werksreparatur automatisch wieder her. Die beiden BIOS-Bausteine befinden sich direkt über dem Schalter.

 

Beleuchtung



Um auch alles ins rechte Licht rücken zu können, stehen auch noch zwei 3-Pin 5 V und ein 4-Pin 12 V Header zu Steuerung über das Board zur Verfügung. Diese befinden sich in der rechten oberen Ecke des Mainboards, neben der Reset- und Power-Taste.

 

Netzwerk & Audio



Ebenfalls unter einer Abdeckung befinden sich die Netzwerk- und Audio-Hardware. Der Intel I226-V LAN-Controller bietet eine maximale Geschwindigkeit von 2,5 Gbit und soll für einen zügigen Datentransfer sorgen. Für die Audiowiedergabe ist ein ALC1220 von Realtek zuständig. Dieser unterstützt eine 7.1 Hi-Def Audio Soundwiedergabe.

 

I/O-Schield



Nachdem wir uns das Mainboard genauer angesehen haben, werfen wir nun zum Schluss einen Blick auf das I/O-Schield. Hier stehen folgende Anschlüsse von links nach rechts zur Verfügung.

  • Smart BIOS Update Taste
  • 1x HDMI 2.1
  • 1x DisplayPort 1.4
  • 1x Smart BIOS Update Port (USB 3.2 Gen2 TypA)
  • 1x USB 3.2 Gen2 TypA Port
  • 2x USB 3.2 Gen2 TypA Port
  • 1x USB 3.2 Gen2 Type-C Port (DP 1.2 Kompatibel)
  • 1x USB 3.2 Gen2x2 Typ-C Port
  • 2x WiFi-Antennenanschlüsse
  • 2x USB 3.2 Gen2 TypA Port
  • 1x RJ45 2,5 Gbit Lan Port
  • 1x S/PDIF (Optisch)
  • 5x Audio 3,5mm Klinke

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Gehäuse Lian Li LANCOOL II
CPU Intel Core i5 12500
Kühlung Alphacool T38 Core Ocean T38 240
Sonstige Kühlung 2x Seasonic MagFlow AIO
4x Seasonic MagFlow Case (Front + Rear)
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Z5 6000 MT
Grafikkarte ASUS GTX 1060 DUAL OC 8 GB
SSD Crucial BX500 240 GB / Crucial P5 Plus 1TB M.2
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER PF3 1050W



Um das BIOSTAR Z790 VAKYRIE auch in Aktion zu sehen bzw. um zu testen, wie es sich in der Praxis schlägt, verbauen wir es in unser Testsystem. Wir verwenden dafür eine Intel Core i5 12500 CPU und beim RAM kommt ein G.Skill Z5 6000 MT Kit zum Einsatz. Unsere CPU wird von einer Alphacool Core Ocean T38 240 mm AIO gekühlt.




Nachdem wir unser System zusammengebaut haben, starten wir das Testsystem und konfigurieren das UEFI. Dann erfolgt die Windows Installation. Hierbei muss beachtet werden, dass BIOSTAR nur eine Treiber CD im Lieferumfang beilegt, ist also kein Laufwerk vorhanden, müssen die Treiber von der Hersteller-Webseite heruntergeladen werden. Dafür wird auch ggf. auf ein zusätzlicher USB-WLAN-Stick benötigt, da keine Antennen und W-LAN-Netzwerkkarte zum Lieferumfang gehören. Der verbaute Intel LAN-Controller wird leider noch nicht direkt von Windows 11 unterstützt. Nachdem Windows installiert wurde, werfen wir mit CPUZ einen Blick auf das System und schauen, ob unsere eingestellten Werte sauber übernommen wurden.

 

UEFI / BIOS



Das UEFI bietet dem Nutzer das System auf zwei Arten zu konfigurieren. Im EZ-Mode sind die Einstellungen auf ein Minimum begrenzt, es lassen sich nur wenige Einstellungen vornehmen. Hier lassen sich die Bootreihenfolge festlegen, XMP für den RAM aktivieren und die Lüftersteuerung konfigurieren. Außerdem kann hier vom UEFI auf CSM umgestellt werden, Raid aktiviert, die Beleuchtung ein- und ausgeschaltet werden, ErP Control und der UEFI LAN Driver aktiviert werden. Zusätzlich bekommt man hier Informationen zur CPU, Speicher und den verbauten Laufwerken. Der BIOS-Flasher wird über F12 gestartet. Alle anderen Funktionen laufen laut den Voreinstellungen.




Mit der Taste F7 wird in den Advanced Mode geschaltet. Neben den Taktanzeigen für CPU und RAM wird auch die Temperatur auf der linken Seite angezeigt. Der Advanced Mode ist in sechs Blöcke eingeteilt. Dort können alle Einstellungen für die CPU, dem RAM, Chipsatz (Interne Anschlüsse) und die Bootreihenfolge selbst konfiguriert werden. Im Block Tweaker besteht zu dem die Möglichkeit, das System zu Übertakten. Hier sollten die Einstellungen aber mit Vorsicht vorgenommen werden, da das System dadurch instabil oder auch gar nicht mehr startet, wenn die falschen Einstellungen gewählt werden. Mit Save & Exit werden die Werte, nachdem die Änderungen bestätigt wurden, übernommen.




Über F5 gelangt man in die Lüftersteuerung (A.I Fan), hier lassen sich die Lüfter entweder über drei vorgegebene Profile (Quiet, Aggressive und Full on) betreiben oder über Manual eine eigene Lüfterkurve erstellen. Zudem besteht die Möglichkeit, die Lüfter im PWM- oder DC-Mode oder auf Auto laufen zu lassen. Mit der F6 Taste kann die Beleuchtung (Vivid Led DJ) des Boards und der angeschlossenen Hardware eingestellt bzw. synchronisiert werden.

 

Software



Die BIOSTAR AURORA UTILITY Software bietet ähnliche Funktionen wie das UEFI, die Einstellungen Erfolgen direkt unter Windows. Auch hier sind die Einstellungsmöglichkeiten in Blöcke eingeteilt:

System Informationen: Hier werden alle relevanten Daten des Systems (Takt, Mainboard, CPU, RAM) in einer Übersicht angezeigt.

Smart Ear: Über zwei Regler lässt sich hier die Lautstärke einstellen bzw. ausschalten

GT Touch: Über drei Profile lässt sich die Leistung des System mit einem Klick anpassen. Die Profile sind Normal, Eco und Sport.

Vivid Led DJ: Darüber kann die Beleuchtung des Mainboards sowie der angeschlossenen Hardware konfiguriert werden.

A.I Fan: Alle Lüfterdrehzahlen lassen sich hier bequem konfigurieren. Die Konfiguration erfolgt nach den gleichen Kriterien wie im UEFI.

H/W Monitor: Der H/W Monitor gibt einen Überblick über die Temperaturen der, CPU, des Systems und der MOSFETS. Außerdem werden die Lüfterdrehzahlen und die einzelnen Spannungen angezeigt.

OC/OV: Zur Übertaktung des Systems können hier die Änderungen zum Bus-Takt und die jeweiligen Spannungen angepasst werden.

About: Hier wird die Version der BIOSTAR AURORA UTILITY angezeigt

 

Benchmarks

Cinebench



Mit dem Cinebench R23 überprüfen wir die Geschwindigkeit unserer CPU im Multi- und Singlecore Benchmark. Hier erreichen wir 12503 Punkte im Multicore und 1789 Punkte im Singlecore. Damit bewegen wir uns im Bereich der zu erwartenden Ergebnisse unserer Intel Core i5 12500 CPU.

 

AIDA64 Cache & Memory Benchmark



Wir nutzen in unserem Testsystem einen i5 12500, dabei handelt es sich um eine Non K CPU, die nicht übertaktet werden kann. Deshalb testen wir nur den Arbeitsspeicher und die angeschlossenen Laufwerke. Den Anfang macht der Speichertest mit ADIA64. Zuerst testen wir die Geschwindigkeit im JEDEC mit 4800 MT, dann erfolgt der Test mit aktiviertem XMP-Profil bei 6000 MT. Wie auf den Bildern zu sehen ist, steigern sich die Lese- und Schreibwerte noch mal deutlich mit dem aktivierten XMP-Profil.

 

Speicher-Overclocking



Da sich unsere CPU leider nicht übertakten lässt versuchen wir nun unsere Speichermodule zu übertakten. Dafür erhöhen wir die Spannung der Speichermodule und passen die Timings an. Unseren ersten Test starten wir mit 6400 MT. Danach gehen wir noch einen Schritt weiter und erhöhen auf 6600 MT. Wie auf den Bildern zu sehen ist, erhöhen sich die Werte beim Schreiben und Lesen nochmal.

 

SSD Benchmarks



Für unseren Laufwerktest kommen der CrystalDiskMark und ATTO Disk Benchmark zum Einsatz. Wir testen zunächst unsere 2,5“ SSD. Hier liegen im Bereich der vom Hersteller angegebenen Werte. Wir verifizieren den Test danach mit ATTO Disk, hier liegen wir etwas unter den Werten des Herstellers, was aber durch einen anderen Algorithmus bzw. Messtoleranzen hervorgerufen werden kann.




Unsere Crucial P5 Plus 1TB M.2 SSD unterstützt leider nicht den PCIe 5.0 Standard, aber trotzdem wollen wir schauen, wie sie sich hier schlägt. Deshalb verbauen wir unsere M.2 SSD in den ersten M.2 Slot, der mit PCIe 5.0 angebunden ist. Auch hier erreichen wir die zu erwartenden Ergebnisse. Beim Lesen liegen wir sogar über den Angaben des Herstellers und beim Schreiben geringfügig darunter.
Das System lief während unserer Tests ohne Probleme absolut stabil. Auch die Temperaturen der Dr.MOS VRMs waren mit maximal 52 °C unauffällig.

 

Beleuchtung



Ein paar Bilder mit der aktivierten Beleuchtung wollen wir euch natürlich auch nicht vorenthalten. Leider wird der Chipsatzkühler von der Grafikkarte verdeckt.

 

Fazit

Das BIOSTAR Z790 VALKYRIE besitzt eine wirklich erstklassige Verarbeitung und auch beim Design zeigen sich keine Schwächen. Genauso ist es bei der Ausstattung, denn hier wird quasi alles geboten, was zurzeit möglich ist. Abgerundet wird das Ganze von einer Beleuchtung auf den Kühlkörpern. Wer seine Hardware übertakten möchte, kommt ebenso beim Z790 VALKYRIE auf seine Kosten, denn es bietet die Möglichkeit, den RAM und die CPU zu übertakten. Ein paar Punkte Abzug gibt es für die nur optionale WiFi/Bluetooth Funktionalität. Hier würden wir uns ein bereits vorhandenes WiFi/Bluetooth-Modul bei einem Mainboard in dieser Preisklasse wünschen. Das BIOSTAR Z790 VALKYRIE ist z. Zt. für 452€ im Preisvergleich gelistet. Wir vergeben unsere Empfehlung.

Pro:
+ Design und Materialwahl
+ 20 Phasen Stromversorgung
+ Kühlung der Stromversorgung
+ DDR5
+ PCIe 5.0 Unterstützung (GPU und M.2)
+ Dual-BIOS
+ Übertaktungsmöglichkeiten
+ 5 M.2 Steckplätze
+ M.2 Kühlkörper auf allen Slots
+ 8x SATA Anschlüsse
+ 7.1 Sound
+ 2,5 Gbit LAN-Anschluss
+ WiFi 6E und Bluetooth-Support

Neutral
o Nur Treiber CD im Lieferumfang

Kontra:
– Kein WiFi-Modul + Antennen im Lieferumfang



Herstellerseite
Preisvergleich

[atkp template=’75150′ ids=’75547′][/atkp]

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 im Test

Im Januar kündigte Asus neue Mainboards mit B760 Chipsatz für Intel-Prozessoren der 12. und 13. Generation an. Unter den Ankündigungen befand sich auch das ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4, ein Micro-ATX Mainboard für kompakte Gaming-Systeme. Das Mainboard bietet einen PCIe 5.0 Steckplatz, zwei M.2 Steckplätze und schnelle Netzwerkschnittstellen nach neustem Standard. Wir haben das ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 für euch getestet und zeigen euch im folgenden Bericht, was das Mainboard ausmacht.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 kommt in einem weißgrauen Karton mit grauen und silbrig glänzenden Schriftzügen. Auf der Vorderseite wird eine Abbildung des Mainboards gezeigt, zwei Logos werben mit dem Intel B760 Chipsatz und der Unterstützung für die 12. und 13. Generation der Intel Core Prozessoren. Genaue Mainboard-Spezifikationen finden sich auf der Rückseite. Mit mehreren Bildausschnitten werden die wichtigsten Eigenschaften des Mainboards dargestellt.

 

Inhalt



Neben dem Micro-ATX Mainboard befinden sich zwei SATA-Kabel, eine magnetische WLAN-Antenne und ein Benutzerhandbuch im Lieferumfang. Außerdem sind ein weiteres Wärmeleitpad für eine M.2 SSD, ein paar Abstandshalter für einseitige M.2 SSDs und ein M.2-Riegelpaket sowie ein ROG-Schlüsselanhänger, ein ROG STRIX Stickerbogen, eine Danksagungskarte und einige Kabelbinder ebenfalls Teil des Lieferumfangs. Nicht enthalten ist ein Treibermedium.

 

Daten

Technische Daten ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4
Format Micro-ATX (mATX)
CPU-Sockel LGA1700
CPU-Support 12. Gen / 13. Gen – Intel Core / Pentium Gold / Celeron
Chipsatz Intel B760
Arbeitsspeicher 4x DDR4 DIMM – non ECC, unbuffered
5333(OC) / 5066(OC) / 5000(OC) / 4800(OC) / 4600(OC) / 4400(OC) / 4266(OC) / 4000(OC) / 3733(OC) / 3600(OC) / 3466(OC) / 3400(OC) / 3333(OC) / 3200 / 3000 / 2933 / 2800 / 2666 / 2400 / 2133
Memory Channel Dual
Max Memory (GB) 128
PCI-E Anschlüsse 1x PCIe 5.0 x16
1x PCIe 4.0 x4 (x16 Slot)
2x PCIe 4.0 x1
SATA III Anschlüsse 4x
M.2 Slots 2x PCIe 4.0 x4, unterstützt 2242/2260/2280
Raid Support 0/1/5/10 (nur SATA)
LAN 1x Intel 2.5Gb Ethernet
WLAN Intel (2×2) Wi-Fi 6E
– 2.4GHz / 5GHz / 6GHz
– 802.11 a/ b/ g/ n/ ac/ ax
Bluetooth Version 5.3
USB-Ports (I/O Shield) 1x USB 3.2 Gen 2×2 (1 x USB-Typ-C)
1x USB 3.2 Gen 2 (1 x Typ-A)
3x USB 3.2 Gen 1 (2 x Typ-A, 1x Typ-C)
4x USB 2.0 (4 x Typ-A)
USB-Ports (Pin-Header – intern) 4x USB 2.0
2x USB 3.2 Gen1
1x USB 3.2 Gen2 Typ C
Audio-Chip
Audio-Anschlüsse
ROG SupremeFX 7.1-Channel High Definition Audio CODEC S1220A
5x analog
DisplayPort 1x – Version 1.4
HDMI 1x – Version 2.1
Lüfter 1x CPU Fan
1x CPU OPT Fan
1x Pump Fan
2x System Fan
RGB 3x Addressable Gen 2
1x Aura RGB
Stromversorgung 1x 24-pin Main Power
1x 8-pin +12V CPU Power
1x 4-pin +12V CPU Power
Weitere interne Anschlüsse System Panel mit Chassis Intrusion
Thunderbolt (USB4) header
Front Panel Audio header
S/PDIF header
Clear CMOS
Weitere Features M.2 Q-Latch
PCIe Slot Q-Release
Q-LED
60 Tage Testversion von AIDA64
Vorinstallierte I/O Blende

 

Details

Übersicht​

ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4

Das ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 ist ein schwarzes Micro-ATX Mainboard, auf dem viele weiße und silberne Elemente einen visuellen Kontrast bieten. Die Kühlelemente sich verspielt gestaltet und bieten eine unverwechselbare Optik. Neben einigen Schriftzügen auf einigen der Elemente befindet sich ein beleuchtetes ROG-Logo auf der Abdeckung des VRM-Kühlers zur I/O-Blende.


Dimm Slots des ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4

Als Arbeitsspeicher unterstützt das Mainboard DDR4 DIMMs mit vier Slots. Die RAM-Steckplätze besitzen eine Besonderheit: Haltelaschen sind nur auf der oberen Seite vorhanden. In die andere Seite des Sockels rasten die DDR4-Module ohne weiteren Riegel ein und lassen sich auch ohne Entriegelung der Unterseite wieder entfernen. Diese Verriegelung bietet den Vorteil, dass sich die Arbeitsspeicherriegel ausbauen lassen, ohne dass die ggf. verbaute Grafikkarte zu Platzproblemen führen würde.

 

Powerdesign​


ASUS ROG STRIX B760-G Powerdesign

Für die Spannungsversorgung der CPU stehen ein 8-Pin und ein 4-Pin Anschluss zur Verfügung. Asus hat sich bei dem ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 für ein 12+1 Leistungsdesign entschieden. Die Power Stages liefern jeweils bis zu 60 A, um auch leistungshungrige Prozessoren ausreichend zu versorgen. Versteckt hinter den VRM-Kühlkörpern und der Blende zum I/O-Shield befindet sich die CMOS-Batterie festgeklebt auf der Rückseite des LAN-Anschlusses.

 

Kühlelemente​




Für die Kühlung der Spannungsversorgung kommen zwei Kühlelemente zum Einsatz. Sie sind großzügig dimensioniert und besitzen flexible Wärmeleitpads, eine Heatpipe besitzen sie allerdings nicht. Auch der Chipsatz besitzt einen Metallblock samt Wärmeleitpad zur Kühlung, dieser wirkt im Gegensatz zu den VRM-Kühlkörpern aber einfacher und besitzt keine Kühlfinnen.
Zu guter Letzt sind auch beide M.2-Steckplätze mit Kühlkörpern und Wärmeleitpads versehen, im Lieferumfang befindet sich sogar noch ein Wärmeleitpad als Reserve für den Fall, dass ein Pad ersetzt werden muss.

 

PCIe & M.2 Anschlüsse​

Erweiterungsslots des ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4

Auf dem ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 befinden sich 4 PCIe-Steckplätze, mehr wären auf einem Mainboard im Micro-ATX Formfaktor gar nicht möglich. Der oberste und der unterste besitzen die volle x16 Größe, wobei nur der obere mit der vollständigen Bandbreite von 16 Lanes angeschlossen ist. Der untere x16 Steckplatz ist nur mit 4 Lanes verbunden. Zwischen den beiden x16 PCIe Steckplätzen befinden sich zwei x1 Steckplätze, je nach Größe der eingesetzten Grafikkarte würden diese aber Steckplätze verdeckt werden, dennoch sind wir sehr zufrieden, dass wir auf dem Mainboard derart viele Steckplätze zur Verfügung haben. Der oberste Steckplatz unterstützt die neuste PCIe Version 5.0 und die anderen bieten jeweils den PCIe Standard 4.0.

Oberhalb der PCIe Steckplätze ist ein M.2-Steckplatz vorhanden, ein weiterer befindet sich zwischen dem dritten PCIe Steckplatz und dem Chipsatz. Beide M.2-Steckplätze bieten PCIe Version 4.0 und verfügen über jeweils volle 4 Lanes. Einsetzen lassen sich jeweils M.2-SSDs mit den Längen 42, 60 und 80 mm. Asus bietet für die Installation von M.2-SSDs das praktische M.2 Q-Latch System, welches eine einfache Montage und Demontage der SSDs ermöglicht. Durch eine Arretierung wird ein zeitaufwendiges Schrauben überflüssig, sodass die Installation schnell und unkompliziert erfolgen kann.




Der oberste PCIe Steckplatz besitzt eine sogenannte Q-Release-Taste, diese Taste befindet sich neben den DIMM Steckplätzen und entriegelt den PCIe Steckplatz. Dadurch lässt sich die PCIe Erweiterungskarte sehr einfach aus dem Mainboard entfernen.

Auf dem Mainboard wurden keinen PCIe Lanes mehrfach belegt, was bedeutet, dass alle verfügbaren Steckplätze und Anschlüsse gleichzeitig verwendet werden können.

 

Anschlüsse I/O Shield​

IO-Blende des ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4

Die I/O-Blende ist ebenfalls in weiß gehalten und bietet folgende Anschlüsse:

  • 1x HDMI 2.1
  • 1x DisplayPort 1.4
  • 4x USB 2.0 (Typ-A)
  • 2x USB 3.2 Gen 1 (Typ-A, 5 GBit/s)
  • 1x USB 3.2 Gen 2×2 (Typ-C, 20 GBit/s)
  • 1x USB 3.2 Gen 2 (Typ-A, 10 GBit/s)
  • 1x LAN mit 2.5 GBit/s
  • 2x Anschlüsse für Antennen
  • 1x USB 3.2 Gen 1 (Typ-C, 10 GBit/s)
  • 5x Audioanschlüsse

Das ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 bietet keinen optischen Audioausgang, dafür aber gleich zwei USB-C-Anschlüsse. Insgesamt finden wir auf dem I/O-Shield fünf verschiedene Arten an USB-Schnittstellen, darunter allerdings nur einen einzelnen 10 Gbit/s Typ-A-Anschluss.



Eine externe Antenne mit magnetischem Standfuß sorgt für eine optimale WiFi-Verbindung. Die integrierte Netzwerkkarte unterstützt die aktuelle WiFi 6E Technologie und bietet damit neben den herkömmlichen 2.5-GHz-Band und 5.0-GHz-Band Netzen auch noch 7 Kanäle im neuen 6-GHz-Band Netz.

 

Interne Anschlüsse​



Zur Kühlung der CPU bietet das Mainboard Anschlüsse für Lüfter und Pumpen, außerdem existiert ein CPU-OPT Anschluss. Der CPU_OPT-Anschluss kann als Anschluss für weitere CPU-Lüfter verwendet werden, er wird gemeinsam mit dem CPU_FAN-Anschluss angesteuert. Darüber hinaus verfügt das ROG Strix B760-G nur über zwei Anschlüsse für Gehäuselüfter im unteren Bereich der Platine. Für die RGB-Beleuchtung können drei ARGB und ein AURA RGB-Header verwendet werden. Zum Anschluss an das PC-Gehäuse stehen neben Front-Audio und System-Panel-Headern, Anschlüsse für bis zu vier USB 2.0, zwei USB 3.2 Gen 1 und einen USB 3.2 Gen 2 (Typ-C) zur Verfügung. Seitlich lassen sich bis zu vier SATA-Festplatten anschließen.

 

Soundchip​

SupremeFX-Audiotechnologie sorgt für kompromisslose Audioqualität

Für ein erstklassiges Sounderlebnis sorgt ein S1220A-Codec, dieser bietet eine Wiedergabeauflösung von bis zu 32 Bit/192 kHz auf allen acht Kanälen. Der Frontpanel-Ausgang wird durch einen integrierten Savitech SV3H712 Verstärker unterstützt, dieser sorgt für eine hervorragende High-Fidelity-Akustik bei einer Vielzahl von Lautsprechern und Kopfhörern.

 

Praxis

Testsystem​

Testsystem  
CPU Intel Core i5 12600K
GPU Palit RTX 2070
Mainboard ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4
Arbeitsspeicher 2x 16 GB Kingston Fury Renegade DDR4 RGB
SSD/M.2 Samsung 980 Pro 1TB
Kühlung Alphacool Eisbaer Aurora LT360
Netzteil ASUS ROG Loki 850W
Gehäuse ENERMAX MAKASHI II MKT50

 

Einbau & Installation​

Die Installation des Mainboards im Gehäuse verlief reibungslos. Die besonderen DIMM-Steckplätze verwundern uns kurz, die Arbeitsspeichermodule werden nur oberseitig mit einem Hebel befestigt und klicken auf der Unterseite ohne Riegel ein. Der Mechanismus hält die Speichermodule dann sicher im Sockel. Auch die Q-LED erweist sich als sehr hilfreich, um Probleme des Bootvorganges einzugrenzen.
Die Q-LED Core Funktion wird beim Power-On-Self-Test (POST) durchgeführt und zeigt durch die farbliche Darstellung an, welche Komponente den Test bei einem Fehler nicht bestanden hat. Es wird unterschieden zwischen Fehlern der CPU (ROT), des RAMs (Gelb), der Grafikkarte (Weiß) und Problemen mit dem Boot-Datenträger (Gelb/grün).

 

UEFI / BIOS​



Das UEFI BIOS startet in einem einfachen Modus, in dieser Ansicht werden Informationen über die installierte Hardware ausgegeben, es lassen allerdings nur wenige Einstellungen vornehmen. Neben der Möglichkeit, Lüfterkurven und das aktive Arbeitsspeicherprofil einzustellen, lässt sich in der Übersicht die Bootreihenfolge und ein energiesparender Modus aktivieren. In einem Reiter lässt sich auch eine eigenständige Variante von MemTest86 starten, ohne dass ein Betriebssystem installiert ist.


Der erweiterte Modus bietet sehr tiefgreifende Einstellungen, nicht nur für CPU und RAM lassen sich hier Takte und Spannungen vieler Art einstellen. Auch das ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 bietet das berüchtigte „Tweakers Paradise“, allerdings bietet das Board keinen OC-Support – auch wenn dies durch Einstellung des OC-Mode suggeriert wird.
An dieser Stelle kurz vorweg: Mit „Auto“-Einstellungen haben wir die besten Werte in unseren Benchmarks erreicht.

 

Software​


Für das Mainboard stehen verschiedene Utility Programme zur Verfügung. Mit Armory Crate lassen sich die verbauten Lüfter und RGB-Elemente ansteuern und in unterschiedlichen Profilen verwalten. Außerdem kann Armory Crate die Systemtreiber aktualisieren. Die Installation des Programmes ist leider nicht gerade trivial, auch bei einer frischen Windows-Installation hat es mehrere Anläufe des Installers und System-Neustarts benötigt, bis Armory Crate endlich ohne Fehlermeldung starten konnte. Nachdem diese Hürde allerdings bewältigt wurde, hat uns das Programm keine Schwierigkeiten mehr bereitet. Die Oberfläche des Programmes ist modern und bietet viele nützliche Funktionen.

In der AI Suite 3 lassen sich Einstellungen des Leistungsverhaltens der CPU vornehmen und Werte der CPU-Spannungen, einiger Temperaturen und die aktuellen Lüfterdrehzahlen anzeigen. Das Programm bietet leider bei Weitem nicht den gleichen Umfang wie noch für die Vorgängervariante. Während sich damals non-k Prozessoren mit diesem Programm automatisch übertakten ließen, finden wir für dieses Mainboard lediglich ein paar Einstellungen für Spannungs- und Stromeinstellungen der CPU.

 

Benchmarks​

Als Nächstes schauen wir uns die Leistung des Systems in verschiedenen Benchmarks an, jeder der folgenden Benchmarks soll dabei einen anderen Aspekt der Leistung bewerten. Eine Übertaktung des Prozessors bietet das Board nicht an, die Einstellung des „OC-Mode“ im Bios erreichte in unseren Tests keinen messbaren Unterschied, daher betrachten wir in folgenden Tests nur die Unterschiede der Arbeitsspeicherprofile.

AIDA64 Cache & Memory Benchmark​


Schauen wir uns zuerst einmal die rohen IO-Werte des Arbeitsspeichers mit dem Cache & Memory Benchmark von AIDA64 an. Mit dem JEDEC-Profil des Arbeitsspeichers erreicht unser System eine Leserate von 36.670 MB/s, eine Schreibrate von 35.636 MB/s und eine Kopierrate von 37.620 MB/s. Wir testen die weiteren XMP-Profile und erreichen mit XMP1 die besten Ergebnisse und folgende Datenraten: Die Lesegeschwindigkeit steigt um gut 10.000 MB/s auf 46.066 MB/s, noch stärker steigt die Schreibgeschwindigkeit mit einem Wert von 48.139 MB/s.

Cinebench R23​


Der Cinebench R23 von Maxon stresst den Prozessor in einem realitätsnahem Anwendung Szenario daher bietet dieser Test eine gute Vergleichsbasis für die CPU-Leistung. Wie schon in anderen Tests zeigt sich auch hier eine negative Auswirkung der XMP-Profile auf die Cinebench Bewertung. Während wir im JEDEC-Profil noch eine Multicore-Punktzahl von 16397 und Singlecore-Punktzahl von 1864 erreichen, so sinkt die Punktzahl im XMP1 Profil auf 16090 im Multicore und 1825 im Singlecore-Benchmark. Im Vergleich zu anderen Boards mit gleicher verwendeter Hardware fallen die hier erfassten Werte etwas geringer aus.

3DMark – Fire Strike​


Abschließend lassen wir das System noch im FireStrike Benchmark von 3DMark antreten, dieser Test ist besonders relevant zur Bewertung der Gaming-Leistung, da hier auch die Grafikkarte mit belastet wird. Wir erfassen eine Punktzahl von 20.673 ohne XMP und können den Wert dank aktiviertem XMP-Profil auf 21.569 steigern. Besonders die Punktzahl bei aktivem XMP erstaunt uns, das Ergebnis stellt einen neuen Highscore der verwendeten Komponenten-Kombination in unseren erfassten Ergebnissen dar. Wir können also festhalten, dass das Mainboard eine wirklich hervorragende Gaming-Leistung bietet.

 

Fazit

Das ROG STRIX B760-G GAMING WIFI beweist eindrucksvoll, dass Qualität nicht unbedingt mit hohen Kosten verbunden sein muss. Mit seinen 12+1 Power Stages bietet es genügend Leistung, um selbst größere Prozessoren anzutreiben. Darüber hinaus bietet es eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten wie zahlreiche USB-Anschlüsse, SATA-Ports aber auch PCIe-Steckplätze. Schnelle Netzwerkverbindungen sind sowohl kabelgebunden als auch über WiFi 6E möglich. Die Verarbeitung und das Potenzial des Mainboards haben uns voll und ganz überzeugt. Mit einem Listenpreis von nur 220 € ist es nicht nur für Neueinsteiger und Gamer ein großartiges Kaufargument. Der ein oder andere Endverbraucher wird sich wundern, wie viel das kleine Mainboard zu bieten hat. Wir können daher bedenkenlos unsere uneingeschränkte Empfehlung aussprechen.

Pro:
+ Verarbeitung und Design
+ Zwei gekühlte M.2 Slots
+ Spannungsversorgung
+ Umfangreiche Front- und Back I/O
+ WIFI 6E & 2.5 GBit/s Ethernet

Neutral:
– Fehlendes Treibermedium kann zu Problemen führen, da Netzwerkschnittstellen nicht ohne Treiber funktionieren

Kontra:
– N/A




Herstellerseite

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mainboards

ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 im Test

Nachdem Intel die 13. Generation der Core Prozessoren vorgestellt hat, veröffentlichte ASUS eine breite Palette an LGA 1700 Boards mit dem Z790 Chipsatz. Wir schätzen uns sehr glücklich, heute ein TUF-Board für euch reviewen zu dürfen. Das Besondere am ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 ist die Unterstützung für älteren DDR4 Speicher gepaart mit neustem PCIe 5.0 Standard. Wir statten dieses Setup mit einem Intel i7 12700 K-Prozessor aus und überprüfen für euch verschiedene Leistungsmerkmale und Temperaturen sowie Übertaktungspotenziale.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 kommt in einem schwarzen Karton mit orangen Akzenten. Die Vorderseite illustriert das Board sowie den „TUF GAMING“-Schriftzug sehr prominent, während auf der Unterkante des Boards alle Kompatibilitäten zu Speicher, Prozessoren, Arbeitsspeicher, PCIe, LGA, Betriebssystem und WIFI piktografisch dargestellt werden. Auf der Rückseite geht Asus genauer auf die Mainboard-Spezifikationen ein. Dazu wird das Board aus der Vogelperspektive abgebildet, worunter sich die Spezifikationen für das Back-Panel, Expansionslots, Storage, Formfaktor etc. befinden. Darüber hinaus werden die wesentlichen Geräte des Lieferumfangs wie die WIFI-Antenne thematisiert. Die absoluten Stärken des Boards liegen in den Powerstages, dem PCIe Slot Q-Release und den vier M.2-Steckplätzen. Asus lässt es sich nicht nehmen, diese Features mit kleinen Illustrationen aufzulisten.

 

Inhalt



Neben dem ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • 2x SATA 6Gb/s Kabel
  • 1x ASUS WiFi Antenne
  • 1x TUF GAMING Sticker
  • 2x M.2 Schrauben- und Verschluss-Sets
  • 1x TUF Zertifikat
  • 1x User Guide

 

Daten

Technische Daten – ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4  
Format ATX
CPU Sockel LGA1700
CPU (Max. Support) Intel Core i9 12. Gen / 13. Gen
Chipset Intel Z790
Arbeitsspeicher 5333(OC) / 5133(OC) / 5066(OC) / 5000(OC) / 4800(OC) / 4700(OC) / 4600(OC) / 4500(OC) / 4400(OC) / 4266(OC) / 4133(OC) / 4000(OC) / 3866(OC) / 3733(OC) / 3600(OC) / 3466(OC) / 3400(OC) / 3333(OC) / 3200 / 3000 / 2933 / 2800 / 2666 / 2400 / 2133 Non-ECC
Memory Channel Dual
Dimm Slots 4
Max Memory (GB) 128
PCI-E 1x PCIe 5.0×16
1x PCIe 4.0×16
1x PCIe 4.0×4
2x PCIe 3.0×1
SATAIII 4
M.2 Slot 4
Raid 0/1/5/10
LAN 1x Intel® 2.5Gb Ethernet
TUF LANGuard
USB Ports Rückseite 1x USB 3.2 Gen 2×2 port (1 x USB Type-C®)
3x USB 3.2 Gen 2 ports (2 x Type-A + 1 x USB Type-C®)
4x USB 3.2 Gen 1 ports (4 x Type-A)
USB Ports Vorderseite 1x USB 3.2 Gen 2 connector (supports USB Type-C®)
1x USB 3.2 Gen 1 header supports additional 2 USB 3.2 Gen 1 ports
2x USB 2.0 headers support additional 4 USB 2.0 ports
Audio Ports (Rückseite) Realtek S1220A 7.1 Surround Sound High Definition Audio CODEC
Displayport 1
HDMI 1
DIRECTX 12
Betriebssystem Windows 10, Windows 11
Speicher
  • 4x SATA 6Gb/s ports (from Z790 chipset)
  • M.2_1 slot, type 2242/2260/2280/22110 (PCIe 4.0 x4) (From CPU)
  • M.2_2 slot, type 2242/2260/2280/22110 (PCIe 4.0 x4) (From Chipset)
  • M.2_3 slot, type 2242/2260/2280 (PCIe 4.0 x4) (From Chipset)
  • M.2_4 slot, type 2242/2260/2280 (PCIe 4.0 x4 & SATA modes) (From Chipset)
Audio Realtek ALC897- 7.1-Channel High Definition Audio
Lan
  • 1x Intel I225-V 2.5Gbps LAN
Interne Anschlüsse Kühlung
  • 1x 4-pin CPU Fan header
  • 1x 4-pin CPU OPT Fan header
  • 1x 4-pin AIO Pump header
  • 4x 4-pin Chassis Fan headers

Stromversorgung
  • 1x 24-pin Main Power connector
  • 1x 8-pin +12V Power connector
  • 1x 4-pin +12V Power connector
  • 4x M.2 slots (Key M)
  • 4x SATA 6Gb/s ports

USB
  • 1x USB 3.2 Gen 2 connector (supports USB Type-C®)
  • 1x USB 3.2 Gen 1 header supports 2 additional USB 3.2 Gen 1 ports
  • 2x USB 2.0 headers support additional 4 USB 2.0 ports

Weitere
  • 3x Addressable Gen 2 headers
  • 1x Aura RGB header
  • 1x Clear CMOS header
  • 1x COM Port header
  • 1x Front Panel Audio header (AAFP)
  • 1x 20-3 pin System Panel header with Chassis intrude function
  • 1x Thunderbolt™ (USB4®) header

 

Details

 

Das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 stellt dem Nutzer den LGA-1700-Sockel zur Verfügung. Im Auslieferungszustand werden die Pins selbstverständlich von einer Schutzkappe geschützt. Da wir es mit einem höherwertigen Mainboard zu tun haben, erkennen wir schnell die sehr solide Konstruktion des Boards, worauf wir im weiteren Verlauf des Reviews im Detail eingehen werden. Beispielsweise beleuchten wir alle passiven Kühlelemente, die Powerstages, die Peripherie und das umfangreiche Zubehör. Freut euch also nun auf die tollen Details. Das Erscheinungsbild des ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 lässt sich mit den Attributen dunkel, massiv und durchdacht beschreiben. Uns fallen keine Mängel, im Gegenteil sogar absolut hilfreiche Funktionen und eine hervorragende Verarbeitung auf. Das Board glänzt nicht durch RGB-Effekte, doch besitzt es drei RGB-Header, die mittlerweile durch GPU, AiO und zusätzliche LED-Elemente state-of-the-art sind. Das Board weist keine Backplate auf, was selbstverständlich nur den High-End-Geräten vorbehalten ist.


110987-0e70c58caa32fc9accf891e4808506ab.jpg

Beim Powerdesign verfolgt Asus eine 16 + 1 Power Design Strategie, welche jeweils für 60 Ampere ausgelegt ist und High-Side- und Low-Side-MOSFETS miteinander kombiniert. Dies sorgt für eine stabile Performance und ein gutes Übertaktungspotenzial. Asus wirbt weiterhin mit verbesserten TUF-Kondensatoren, die eine wesentlich höhere Temperaturtoleranz und somit eine längere Lebensdauer ermöglichen. Asus integriert, wie auch in vielen anderen Mainboards der TUF und ROG-Serien einen Digi+ VRM (Spannungsreglermodul), welches für eine gleichmäßige und saubere Stromversorgung sorgt.


 

Die Anbindung der Stromversorgung des ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 erfolgt durch einen 8+4 PIN PROCOOL- Stromanschluss, welcher im Gegensatz zum PROCOOL II-Anschluss keinen Metallmantel aufweist. Das Digi+ Spannungsreglermodul ist eines der Besten in der Branche und sorgt für eine reibungslose und saubere Stromversorgung der CPU. Auch das Sechs-Lagen-Platinendesign begünstigt die Gesamtstabilität des Systems und ermöglicht der CPU einen höheren Übertaktungsspielraum. Zum Vergleich bieten die Mainboards mit dem ROG-Label ein acht-lagiges PCB.




Das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 bietet dank des Realtek 7.1 Kanal Audios eine sehr gute Audioschnittstelle für Gamer. Dieser ermöglicht ein sehr gutes Signal-Rausch-Verhältnis von 120 dB für den Stereo-Line-Out und passt die Verstärkung durch eine Impedanzerkennungsschaltung automatisch an.




Weder der 8+4 PIN PROCOOL-Anschluss für die CPU noch die DDR4-Slots werden durch einen Metallmantel verstärkt. Das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 wurde für normale OC-Anwendungen konzipiert und so ist es nicht wunderlich, dass einige Leistungsgrenzen für die Übertaktung geöffnet wurden. Verbesserungen am Trace-Routing-Design ermöglichen den neusten Intel-Prozessoren den Zugriff auf eine höhere Speicherbandbreite von bis zu 5333 MHz.


 

Der primäre PCIe 5.0 – Steckplatz wird durch eine metallische Membran verstärkt, doch der Clou dieses Steckplatzes besteht in der Q-Release-Technologie, die eine physische Taste zur Entriegelung der Sicherheitsverriegelung des ersten PCIe-Steckplatzes mit einem Fingertipp ermöglicht. So wird der Ausbau einer PCIe-Karte erheblich vereinfacht.




Das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 bietet sechs 4-polige PWM/DC-Lüfteranschlüsse. Davon befinden sich zwei Anschlüsse an der Oberkante des Boards, ein weiterer links unter dem CPU-Sockel und drei weitere Lüfteranschlüsse an der Unterkante des Boards. Dort befinden sich auch zwei der drei adressierbaren Gen 2 RGB-Header.


 

Die integrierte I/O Abdeckung besteht aus zwei starken VRM-Kühlkörpern, die jedoch nicht durch eine Heatpipe verbunden sind. Doch auch so bieten sie ausreichend Oberfläche und Masse, um den Strombedarf von leistungsstarken Intel-Prozessoren der aktuellen Generation zu decken. Darüber hinaus werden hochwertige Wärmeleitpads verwendet, um die Wärme vom Induktor und der Phasenanordnung effizient an den Kühlkörper weiterzuleiten.


 110988-ada650c89633e77eb6b058959dc2fc74.jpg

Auch die Kühlung des Chipsatzes ist ähnlich effizient konstruiert worden. Sie leitet die Wärme des Chipsatzes effizient an den flachen, aber großflächigen passiven Kühlkörper ab. Die Überwachung der Temperaturen erfolgt sowohl für den Chipsatz als auch für die Phasen über sensorgestützte Daten, die wir später über HWiNFO auslesen werden.


  

Der primäre Slot für M.2-NVME-SSDs wird über den aktuellen PCIe 5.0-Standard betrieben. Dieser wird mit einem einfachen Kühlkörper ausgestattet, der die passive Wärmeregulierung für optimale Betriebstemperaturen fördert. Etwas später im Praxistest könnt ihr die Temperaturdaten der einzelnen Mainboard-Komponenten in einem Graphen ablesen.




Wem die vier bereits beschriebenen Möglichkeiten für M.2-SSDs nicht ausreichen, der hat die Möglichkeit, vier weitere SATA-SSDs anzuschließen. Sowohl für NVME-SSDs als auch für SATA-SSDs ist die Verwendung der RAID-Level 0, 1, 5 und 10 möglich.


110983-cbdda09151dc55b7cbdf68669dd0f111.jpg

Das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 bietet eine üppige Anzahl an Anschlüssen. Von links nach rechts verfügt das Mainboard über einen HDMI-Anschluss bzw. Display Port, gefolgt von zwei USB 3.2 Gen1-Anschlüssen und einem USB 3.2 Gen 2×2 Typ C Ports. Es folgen zwei weitere USB 3.2 Gen1-Anschlüsse und schließlich zwei USB 3.2 Gen 2 Ports. Zur Netzwerkkommunikation verwendet Asus einen Intel 2.5Gb-Ethernet-Port. Es folgt ein weiterer USB 3.2 Gen 2 Typ-C Anschluss. Für die drahtlose Kommunikation ist das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 bereits mit einem WiFi 6 Modul ausgestattet. Ergänzt wird das Board schließlich durch einen optischen S/PDIF-Ausgang und fünf Audio-Buchsen.




Die WiFi6-Antenne verfügt über eine Vier-Wege-Positionisierung für besseren Signalempfang und einen Magnetfuß, mit dem die Antenne an eurem Gehäuse befestigt werden kann. Sie ist mit dem aktuellen 802.11 ax Standard kompatibel und ermöglicht eine Bandbreite von maximal 2,4 Gb/s.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Mainboard ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4
Prozessor Intel Core i7 12700 K @ 5 GHz
Arbeitsspeicher 4x 8 GB G.Skill TridentZ CL14 @3200 MHz
Speicher Samsung 980 Pro
Grafikkarte INNO3D GEFORCE RTX 3070 TI ICHILL X4
CPU Kühler Corsair H170i Elite LCD
Gehäuse Corsair 678 Carbide
Lüfter 3x Corsair ML140-mm-Premium-PWM-Lüfter
3x Lian Li UNI FAN SL 120 V2
3x Lian Li UNI FAN SL 140 V2

 

Einbau



Die Installation unserer Komponenten auf dem ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 verläuft problemlos. Zur Montage unseres CPU-Kühlers muss die werkseitig verbaute Halterung entfernt werden. Da bereits werksseitig Wärmeleitpaste auf der AiO angebracht ist, setzten wir die CPU auf den Sockel und rasten diese ein. Die M.2 SSD verbauen wir in den obersten M.2 Slot mit schnellster Anbindung. Nachdem wir die Wasserkühlung und alle nötigen Lüfter sowie die Grafikkarte eingebaut haben, kann es fast losgehen. Wir setzten letztendlich unseren Arbeitsspeicher ein und kümmern uns um das Kabelmanagement.

 

Utilities

Armoury Create
full


Die in der Betriebssoftware integrierten Funktionen der Armoury Crate Software können nicht nur als Hardware-Monitor verwendet werden, sondern Bieten auch die Möglichkeit, die Lüftereinstellungen anzupassen sowie auch RGB-Effekte zu individualisieren oder das System nach aktualisierten Treibern zu durchforsten. Darüber hinaus integriert Asus einen Gaming-Store, in dem wir derzeit attraktive Rabatte erhalten können und durch eine sog. VIP-Mitgliedschaft weitere Preisnachlässe erhalten können.

 

UEFI
full


Leider ist es uns aus dem UEFI heraus nicht möglich, Screenshots zu erstellen, diese Funktion ist leider nur den ROG-Modellen vorbehalten. Das Hauptmenü des UEFIs gibt uns einen intuitiven Überblick über die wichtigsten Systemdaten. Eine Funktion für ein automatisiertes OC, wie wir es aus dem ROG-UEFI kennen, ist leider nicht möglich. Doch können wir das XMP-Profil aktivieren und eine EZ-Systemabstimmung festlegen, die im laufenden Betrieb eine energiesparende Systemumgebung ermöglicht.


 

Im erweiterten Menü haben wir die Möglichkeit, sowohl Arbeitsspeicher, Timings, Profile, Ratios, Spannungsversorgung und die Temperaturüberwachung zu individualisieren. Die rechte Leiste bietet uns einen Hardware-Überwachungs-Monitor, welcher uns einen Überblick über CPU, Speicher und Temperatur bietet. Kommen wir nun jedoch zu unseren Benchmark-Ergebnissen.

 

Benchmarks

Cinebench R23
full


Im Cinebench R23 erreichen wir im Single Core Benchmark ohne Übertaktung schon gute 1891 Punkte und erhöhen das Ergebnis nach der Übertaktung geringfügig auf 1895 Punkte. Das ist zwar längst nicht rekordverdächtig und es scheint, dass im UEFI Voreinstellungen getroffen wurden, die Last des einzelnen Kerns zu limitieren. Im Multi Core Benchmark sind die Ergebnisse doch recht ansehnlich. Mit OC kommen wir gefährlich nah an einen Intel Xeon W-3265M mit 48 Threads heran. Wir konnten das System um knapp 1600 Punkte steigern und erzielten ausgezeichnete 23919 Punkte.

 

AIDA 64
full


Beim AIDA Benchmark im XMP 1 Profil erreichen wir einen Lesedurchsatz von 48.240 MB/s und einen Schreibdurchsatz von 47.085 MB/s. Der Kopierdurchsatz beträgt 48.026 MB/s. So konnten wir die Geschwindigkeit über den Standardtakt jeweils um knapp 80 Prozent durch XMP steigern. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Speicher manuell zu übertakten. Wir können die Taktfrequenz auf bis zu 3400 MHz anheben und erreichen so Leseraten von 50.009 MB/s und Schreibraten von 48914 MB/s bei einer Latenz von 60 ns und Timings von 14-14-14-34.

 

CrystalDiskMark

 

Obwohl weder XMP noch manuelles OC Auswirkungen auf die Geschwindigkeit unserer NVME-SSD haben, möchten wir diese exemplarisch festhalten. Unsere Samsung 980 Pro erreicht sequenzielle Leseraten von knapp 6700 MB/s, was einen hervorragenden Wert abbildet. Die Schreibrate beträgt knapp unter 5000 MB/s, was die technischen Voraussetzungen der M.2 SSD abbildet.

 

ATTO Disk Benchmark



Auch im ATTO Disk Benchmark können wir die hohen Lese- und Schreibgeschwindigkeiten bestätigen, auch wenn diese in den Standardeinstellungen des Benchmarktools etwas geringer ausfallen als im CrystalDiskMark.

 

Temperaturen

full


Wir müssen sicherlich nicht erwähnen, dass sich die Kühlleistung der Corsair H170i Elite LCD am oberen Ende der Fahnenstange befindet. Im Idle bleibt die Temperatur des Mainboards im Bereich von 20 °C stehen. Bei einfachen täglichen Anwendungen überschreiten wir die 34 °C-Marke nie. Interessant und herausfordernd wird es erst bei einem Stresstest der CPU. Aus diesem Grund lassen wir den Arbeitsspeicher über das XMP-Profil des Mainboards auf 3200 MHz laufen und erhöhen die Core-Ratio des i7 12700 K auf 53 und ermöglichen es dem Prozessor auf bis zu 5287 MHz hochzutakten. Die Ratio der Efficency-Cores erhöhen wir auf 40.

Im Durchschnitt erhalten wir nach einer mehrstündigen Gaming-Session, gefolgt von einem 30-minütigem Stresstest eine durchschnittliche Temperatur der CPU von kühlen 61 °C bis 64 °C. Das VSS wird nie heißer als 39 °C und auch die VRMs bleiben mit maximal 40 °C eher kühl. Unser Arbeitsspeicher erreicht während des gesamten Testzeitraums nie höhere Temperaturen als 45 °C. Lediglich die M.2 SSD wird mit 54 °C unter dem passiven Kühler recht warm.

Wir beobachten zusammenfassend, dass die Wärmeabfuhr des Gesamtsystems hervorragend konzipiert wurde, was sich in der Praxis deutlich niederschlägt. Somit müssen die Lüfter auch nicht extrem aufdrehen und das System bleibt im Idle mit 33,1 dB(A) extrem Leise, gar unhörbar. Bei höchster Last bleiben wir unter 50 dB(A), was zwar deutlich hörbar als Lüftergeräusch wahrnehmbar ist, jedoch noch nicht penetrant die Konzentration stört.

 

Fazit

Das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 ist derzeit ab 370 € im Preisvergleich gelistet und bleibt im Segment der Z790 TUF-Boards alternativlos, da DDR5-Boards noch nicht im TUF-Branding angekommen sind. Wer ein Z790 Board mit DDR5 Standard von ASUS sein Eigen nennen möchte, muss somit auf das ROG-Branding zurückgreifen. Doch alles in allem liefert das Board eine sehr gute Multicore-Performance, ein ausgeklügeltes Kühlkonzept und durch Overclocking weitere Geschwindigkeitsreserven. Wer von euch auf die neuste Intel-Generation zurückgreifen und dabei nicht auf DDR4 verzichten möchte, dem sei das ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 wärmstens ans Herz gelegt.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Gutes Thermal-Design
+ Vier M.2 Slots
+ Gute Spannungsversorgung
+ Viele PWM-Anschlüsse für eine gute Abluft
+ Intelligente Funktionen wie die Q-Release-Technologie
+ Üppige Front- und Back-I/O
+ Neuste Standards von WLAN bis PCIe und Peripherie

Kontra:
– N/A


full



Produktseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mainboards

ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI im Test

Das Release-Datum der neuen Raptor-Lake CPU ist gerade ein paar Tage alt und umso erfreuter sind wird natürlich, dass wir euch das ASUS ROG STRIX Z790-E Gaming WIFI in unserem neusten Test vorstellen dürfen. Nicht nur mit hochwertigen Anschlüssen kann das STRIX Z790-E Gaming WIFI trumpfen, auch das einzigartige ROG Design ist wieder mit an Board. Hinzu kommt eine Spannungsversorgung mit 18+1 Phasen (VRMs mit 90 A Leistungsstufen) und DDR5-Unterstützung mit Taktraten von bis zu 7800+ MHz lassen das Herz der Enthusiasten höherschlagen. Wem in der Vergangenheit die Anzahl der Speichermedien zu wenig war, der kann jetzt aus dem Vollen schöpfen. Ausgestattet mit fünf M.2 – Slots, vier SATA 6 Anschlüssen und zwei USB 3.2 Gen 2×2 Type-C-Anschlüssen mit 30 W lässt das ROG STRIX Z790-E Gaming WIFI hier keine Wünsche offen. Im nachfolgenden Test wollen wir euch natürlich die zahlreichen Features des neuen ROG-Mainboards, die Temperaturen sowie das etwaige Übertaktungspotenzial mit dem neuen Intel Core 13700K nicht vorenthalten.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Das ASUS ROG STRIX Z790-E Gaming WIFI kommt in einem schwarzen Karton mit roten Akzenten und einem in Chrom gehaltenen Schriftzug im typischen ROG-Style daher. Die Vorderseite illustriert das Board sowie das „REPUBLIC OF GAMERS“-Logo dominant. Auf der Unterkante der Kartonage sind Kompatibilitäten wie der Support für die 12. Und 13. Intel-Generation (Sockel LGA 1700), der neue Z790 Chipsatz, DDR5-Unterstützung, PCIe 5.0, Asus Aura Sync. und Wifi 6E werden grafisch dargestellt.

Auf der Rückseite geht Asus genauer auf die Mainboard-Spezifikationen ein. Das Z790-E Gaming WIFI wird dabei aus der Vogelperspektive dargestellt. Sämtliche Informationen zu den Spezifikationen sind hier in Form einer kleinen Tabelle ebenfalls zu finden. ASUS lässt es sich nicht nehmen, weitere Features mit kleinen Illustrationen aufzulisten.

Inhalt

Neben dem ASUS ROG STRIX Z790-E Gaming WIFI befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

Kabel

  • 2 x SATA 6Gb/s Kabel


Zusätzliches Kühlkit

  • 1 x DDR5 Lüfterhalter
  • 1 x VRM Lüfterhalter
  • 1 x Wärmeleitpad für M.2


Sonstiges

  • 1x ASUS Wi-Fi bewegliche Antennen
  • 1x Kabelbinder Paket
  • 1x M.2 Backplate Q-Latch Paket
  • 1x M.2Q-Latch Paket
  • 1x ROG Schlüsselanhänger
  • 1x ROG Strix Aufkleber
  • 1x ROG Strix Dankeskarte
  • 2x M.2 Gummipakete
  • 1x M.2 Backplate


Dokumentation

  • 1 x Bedienungsanleitung


Da es sich bei dem STRIX Z790-E Gaming WIFI um ein Vorab-Testmuster handelt, lag dem Lieferumfang noch keine Treiber-DVD bei.

Daten

Technische Daten
ASUS ROG STRIX Z790-E Gaming WIFI
 
Formfaktor  
ATX
Sockel 1700
Chipsatz Intel Z790 Chipsatz®
Ram 4 x DIMM, max. 128 GB, DDR5 7800+(OC)/7600(OC)/7400(OC)/7200(OC)/7000(OC)/6800(OC)/6600(OC)/6400(OC)/ 6200(OC)/ 6000 (OC)/ 5800 (OC)/ 5600/ 5400/ 5200/ 5000/ 4800 Nicht-ECC, ungepufferter Speicher*
Dual-Channel-Speicherarchitektur
Unterstützt Intel® Extreme Memory Profile (XMP)
OptiMem II

* Unterstützte Speichertypen, Datenrate (Geschwindigkeit) und Anzahl der DRAM-Module variieren je nach CPU- und Speicherkonfiguration. Weitere Informationen finden Sie unter www.asus.com für eine Liste unterstützter Speicher.

**** Nicht-ECC, ungepufferter DDR5-Speicher unterstützt On-Die-ECC-Funktion.
Grafik 1 x DisplayPort**
1 x HDMI-Anschluss***
* Die Grafikspezifikationen können je nach CPU-Typ variieren. Aktualisierungen finden Sie in ww.intel.com.
** Unterstützt max. 8K@60Hz wie in DisplayPort 1.4 angegeben.
Unterstützt 4K@60Hz wie in HDMI 2.1 angegeben.
Die Unterstützung der VGA-Auflösung hängt von der Auflösung der Prozessoren oder Grafikkarten ab.®
Erweiterungsplätze
Intel Prozessoren der 13. und 12. Generation®
1 x PCIe 5.0 x16-Steckplatz

Intel Z790 Chipsatz®
2 x PCIe 4.0 x16-Steckplätze (Unterstützung für x4-Modus)
1 x PCIe 3.0 x1-Steckplatz

* Bitte überprüfen Sie die PCIe-Verzweigungstabelle
auf der Support-Website ([Motherboard] Compatibility of PCIE bifurcation between Hyper M.2 series Cards and Add-On Graphic Cards | Official Support | ASUS Global).
** Wenn M.2_1 mit einem SSD-Gerät belegt ist, läuft PCIEX16 (G5) nur x8.
Um die Kompatibilität des installierten Geräts sicherzustellen, lesen Sie bitte Official Support | ASUS Global für die Liste der unterstützten Peripheriegeräte.
M.2 & SSD Total unterstützt 5 x M.2-Steckplätze und 4 x SATA-Anschlüsse mit 6 Gbit/s*

Intel Prozessoren der 13. und 12. Generation*
®
M.2_1 Steckplatz (Key M), Typ 2242/2260/2280/22110 (unterstützt PCIe 5.0 x4-Modus)
M.2_2 Steckplatz (Key M), Typ 2242/2260/2280 (unterstützt PCIe 4.0 x4-Modus)

IntelZ790 Chipsatz**®
M.2_3 Steckplatz (Key M), Typ 2242/2260/2280 (unterstützt PCIe 4.0 x4-Modus)
M.2_4 Steckplatz (Key M), Typ 2242/2260/2280 (unterstützt PCIe 4.0 x4-Modus)
M.2_5 Steckplatz (Key M), Typ 2242/2260/2280 (unterstützt PCIe 4.0 x4-Modus und SATA-Modi)

4 x SATA 6Gb/s-Ports
*
Intel Rapid Storage-Technologie unterstützt PCIe RAID 0/1/5/10, SATA RAID 0/1/5/10.®
Internet
1 x Intel 2,5 Gb Ethernet
ASUS LANGuard®
Kabellos & Bluetooth Wi-Fi 6E
2×2 Wi-Fi 6E (802.11 a / b / g / n / ac / ax)
Unterstützt 2,4 / 5 / 6 GHz Frequenzband* Bluetooth v5.3*
WiFi 6E 6GHz Regulierung kann von Land zu Land variieren. ®
USB
USB hinten (insgesamt 12 Anschlüsse)1 x USB 3.2 Gen 2×2-Anschluss (1 x USB Typ-C)7 x USB 3.2 Gen 2-Anschlüsse (6 x Typ-A + 1 x USB Typ-C)4 x USB 3.2 Gen 1-Anschlüsse (4 x Typ-A)

USB vorne (insgesamt 9 Anschlüsse)
1 x USB 3.2 Gen 2×2-Anschluss (unterstützt USB Typ-C mit bis zu 30 W PD-Schnellladung)
2 x USB 3.2 Gen 1-Header unterstützt zusätzliche 4 USB 3.2 Gen
1-Anschlüsse
2 x USB 2.0-Header unterstützen zusätzliche 4 USB 2.0-Ports®®®
Audio ROG SupremeFX 7.1 Surround Sound High Definition Audio CODEC ALC4080 – Impedanz Erkennung für vordere und hintere
Kopfhörerausgänge – Unterstützt: Klinkenerkennung, Multi-Streaming, Frontplatten-Klinken-Retasking
– Hochwertiger 120 dB SNR-Stereo-Wiedergabeausgang und 113 dB SNR-Aufnahmeeingang
– Unterstützt bis zu 32-Bit/384 kHz Wiedergabe-Audiofunktionen
– SupremeFX Shielding-Technologie
– Savitech SV3H712 AMP
– Vergoldete Audiobuchsen
– Rückseitiger optischer S / PDIF-Ausgang – Premium-Audiokondensatoren
– Audioabdeckung
E/A-Anschlüsse auf der Rückseite 1 x USB 3.2 Gen 2×2-Anschluss (1 x USB Typ-C)
7 x USB 3.2 Gen 2-Anschlüsse (6 x Typ-A, 1 x USB Typ-C)
4 x USB 3.2 Gen 1-Anschlüsse (4 x Typ-A)
1 x HDMI-Anschluss™ 1 x DisplayPort
1 x Wi-Fi-Modul
1 x Intel 2,5-Gb-Ethernet-Anschluss
5 x vergoldete Audiobuchsen *
1 x Optischer S / PDIF-Ausgang
1 x BIOS-FlashBack-Taste™
1 x CMOS-Taste

*Der Line-Anschluss (Line Out) auf der Rückseite unterstützt kein räumliches Audio. Wenn Sie räumliches Audio verwenden möchten, stellen Sie sicher, dass Sie Ihr Audioausgabegerät an die Audiobuchse auf der Vorderseite Ihres Gehäuses anschließen. ®®®
Interne E/A-Anschlüsse Lüfter und Kühlung bezogen
1 x 4-polig CPU Lüfteranschluss 1 x 4-polig CPU OPT Lüfteranschluss 1 x 4-polig AIO Pumpenanschluss 5 x 4-polig Gehäuse Lüfteranschlüsse Strombezogen

1 x 24-poliger Hauptstromanschluss 2 x 8-polig +12V
Stromanschlüsse

Speicherbezogen

5 x M.2 Steckplätze (Key M)
4 x SATA 6Gb/s Anschlüsse USB

1 x USB 3.2 Gen 2×2 Anschluss (unterstützt USB Typ-C mit bis zu 30W PD Schnellladung)2 x USB 3.2 Gen 1 Header Unterstützung zusätzliche 4 USB 3.2 Gen 1 Ports 2 x USB 2.0 Header unterstützen zusätzliche 4 USB 2.0 Ports

Sonstiges
3 x Addressable Gen 2 Header 1 x Alternative PCIe Mode Switch
1 x AURA RGB Header 1 x CPU Over Voltage Jumper
1 x Front Panel Audio Header

(AAFP)
1 x 20-3 Pin System Panel Header mit Chassis Intrue Funktion
1 x Starttaste
1 x Thermal Sensor Header
1 x Thunderbolt™ (USB4) Header® ®
Besonderheiten
Extreme Engine Digi+
– 5K Schwarz Metallic Kondensatoren
ASUS Q-Design – M.2 Q-Latch
– PCIe Slot Q-Release
– Q-DIMM- Q-LED (CPU [rot], DRAM [gelb], VGA [weiß], Boot Device [gelb grün])
Q-Slot

ASUS Thermal Solution

– M.2 Kühlkörper Backplate
– M.2 Kühlkörper – VRM
Kühlkörper
Design

ASUS EZ DIY
– BIOS FlashBack-Taste- BIOS FlashBack™™ LED
– Clear CMOS Taste

– CPU Socket Hebelschützer-
ProCool II
– Vormontierte I / O-Abschirmung
– SafeSlot
– SafeDIMM

AURA Sync
– AURA RGB-Header
– USB 3.2 Gen 2×2 an der Vorderseite mit PD-Schnellladeunterstützung
– Unterstützung: Laden mit bis zu 30 W
– Ausgang: 5/9 V max. 3A, 12V max. 2,5A
– Kompatibel mit PD3.0
Software
ROG Exclusive Software- GameFirst VI
– ROG CPU-Z
– Sonic Studio III + Sonic Studio Virtual Mixer + Sonic Suite Companion
– Sonic Radar III
– DTS Sound Unbound

ASUS Exclusive Software
Armoury Crate
– AIDA64 Extreme (60 Tage kostenlose Testversion) – Aura Creator- Aura Sync
– Xpert 4 (mit AI Cooling II)
– Energiesparen
– Zwei-Wege-KI-Geräuschunterdrückung
AI Suite 3- Einfache Optimierung mit AI Overclocking – TPU-
DIGI + VRM
– Turbo App
– PC Cleaner
MyAsus
Norton 360 für Gamer
WinRAR
UEFI BIOS AI Overclocking
Guide
ASUS EZ DIY
– ASUS CrashFree BIOS 3 – ASUS EZ Flash 3
– ASUS

UEFI BIOS

EZ Mode
FlexKey
MemTest86®
Bios 256 MB Flash ROM, UEFI AMI BIOS
Betriebssystem Windows 11, Windows 10 64-Bit®®
Formfaktor ATX Formfaktor
12 Zoll x 9,6 Zoll (30,5 cm x 24,4 cm)
Garantie Drei Jahre (Abwicklung über Händler)



Details

Übersicht

Diagonale Lamellen, gebürstetes Aluminium und eine kräftige RGB-Beleuchtung sind zum Markenzeichen der ROG-Ästhetik geworden. Mit seinem in Schwarz gehaltenen 8-Layer-PCB sowie seiner aufwendigen Konstruktion, den farblich abgesetzten Nuancen in Weiß machen das Z790-E Gaming WIFI rein vom optischen Aspekt her definitiv einzigartig. Wo fängt man an, wo hört man auf, zieht man in Betracht, eine Vielzahl von Lüfter in das System zu integrieren, so ist die Ausbeute der 4-Pin-Lüfteranschlüsse mehr als reichlich. Dem Nutzer werden gleich acht Anschüsse zur Verfügung gestellt. So sieht ASUS oberhalb drei Anschlüsse (CPU-Opt, CPU-Fan und AIO-Pumpe) vor. Unterhalb des CPU-Sockels befinden sich zwei weitere Anschlüsse (Chassis-Fan 1 und Chassis-Fan 4). Last but not least sind im unteren Bereich drei weitere Anschlüsse (Chassis-Fan 2, Chassis-Fan 3 und Chassis-Fan 5), die jeweils die automatische Erkennung von PWM- oder DC-Lüftern unterstützen, untergebracht. Vier LEDs an der oberen rechten Kante dienen dem EZ Debug-Status (On Board LEDs). Bei der Initialisierung werden sie farblich wie folgt angezeigt. Beim Booten (Gelb/Grün), CPU (Rot), Speicher (Gelb) und der Grafikkarte (Weiß). Darüber hinaus verfügt das Z790-E Gaming WIFI über einem 12 V 4-Pin RGB-Anschluss und drei weitere 5 V 3-Pin ARGB-Header. Der auf der Rückseite aufgedruckte „ROG STRIX“ Schriftzug in Wellenform verleiht dem Z790-E Gaming WIFI noch zusätzlich das gewisse Etwas.

Overclocker werden im oberen Bereich den Over Voltage Jumper vorfinden, der im Auslieferungszustand auf Pin 1-2 (Default) gesetzt ist. Wird der Jumper auf Pin 2-3 gesetzt, wird ermöglicht, dass der CPU mehr Spannung gegeben werden kann (Bench-Session / LN2-Trockeneis / Stickstoff).

Wirft man einen Blick auf den Sockel, so fallen einem sofort die Langlöcher für die Montage von Kühlungssystemen des Sockel LGA 1200 und LGA 1700 auf. Derzeitig erhältliche CPU-Kühler und auch AIO-Systeme verfügen über ein Mounting-Kit für den Sockel LGA 1700. Näheres erfährt man hier aber auch über die Hersteller der Kühlsysteme.

Kühlelemente


Die integrierte I/O-Shield-Abdeckung des Z790-E Gaming WIFI ist in einem Rosafarbenen-Ton gehalten und wird von einer Acryl-Abdeckung umrandet mit eingearbeiteten Schriftzug. „ROG-Produkte versprechen immer absolute Spitzenleistung“, dieses zeigt sich auch schon auf der optischen Seite. LEDs, die auf dem Mainboard integriert sind, setzen alles ins rechte Licht.

Als umfassende Kühlungslösung für die VRMs und Spulen kommen zwei Kühlkörper, die mit einer Heatpipe miteinander verbunden sind, mit strategischen Luftstromkanälen für eine erhöhte Wärmeableitung zum Einsatz. So ist eine ausreichende Oberfläche gegeben, um die leistungsstarken und hungrigen Intel-Prozessoren wie zum Beispiel den 13900K der aktuellen 13. Generation mit ausreichend Energie zu versorgen.


Der erste M.2 Slot verfügt über einen Kühlkörper mit Direktkontakt-Heatpipe. Dieser überträgt die Wärmeenergie effizient und der entstehende Luftstrom im Gehäuse wird so weitergeleitet. Eine integrierte Backplate auf der Mittelplatine trägt dazu bei, dass ein leistungsstarkes PCIe 5.0-Laufwerk selbst bei eingeschränkter Luftzirkulation Spitzenleistung liefern kann. Alle weiteren M.2-Kühlkörper decken jeden Steckplatz ab, um optimale Temperaturen und konsistente Leistung zu halten. Hochwertige Wärmleitpäds werden auch hier verwendet.

Chipsatz


Die passive Kühlerabdeckung des Chipsatzes fällt doch eher klein aus. Unter einem langen, aus Aluminium gefertigten Kühlblock sitzt der Z790 Chipsatz. Wie sich die passive Kühlung temperaturtechnisch auswirkt, werden wir später noch auf unserem Test Parkour feststellen. Aufgrund der geringen Bauhöhe, die mit Bedacht gewählt wurde, ist eine einfache Platzierung von Grafikkarten möglich.

 

Powerstages

Das Z790-E Gaming WIFI besitzt 18 +1 Power Stages. Die VRMs verfügen über 18 + 0 Leistungsstufen mit je 90 A für die Vcore. Die verbauten High-End Kondensatoren wurden so konstruiert, dass sie extremen Temperaturen standhalten und eine Leistung ermöglichen, die Industriestandards übertrifft. So wird gewährleistet, dass auch ein 13900k unter Volllast mit ausreichend Energie versorgt wird.

Die Stromversorgung erfolgt durch PROCOOL II Stromanschlüsse, die schon bereits bei der Z690-Serie eingesetzt wurden. Zwei PROCOOL II Stecker und der 24-Pin ATX sorgen für eine feste und auch zuverlässige Verbindung mit der EPS12V-Spannungsversorgung für die CPU, um einen vollständigen Kontakt mit den Anschlusskabeln des Netzteiles zu gewährleisten.

 

I/O -Shield 

Auf dem I/O – Shield (Blende) befinden sich folgende Anschlüsse und Taster:

  • 1x USB 3.2 Gen 2×2-Anschluss (1 x USB Typ-C)
  • 7x USB 3.2 Gen 2-Anschlüsse (6 x Typ-A, 1 x USB Typ-C)
  • 4x USB 3.2 Gen 1-Anschlüsse (4 x Typ-A)
  • 1x HDMI-Anschluss™ 1 x DisplayPort
  • 1x Wi-Fi-Modul
  • 1x Intel 2,5-Gbit-Ethernet-Anschluss
  • 5x Vergoldete Audiobuchsen*
  • 1x Optischer S/PDIF-Ausgang
  • 1x BIOS-FlashBack-Taste™
  • 1x CMOS-Taste

* Der Lime-Anschluss (Line out) auf der Rückseite unterstützt kein räumliches Audio. Wenn Sie räumliches Audio verwenden möchten, stellen Sie sicher, dass Sie Ihr Audioausgabegerät an die Audiobuchse an der Vorderseite Ihres Gehäuses anschließen.

Auf dem Board selbst, befinden sich außerdem für die Front I/O folgende zusätzliche Anschlussmöglichkeiten.

1x USB Type-C® 3.2 Gen 2×2 Power Delivery (PD) 3.0-Technologie, Geräte mit bis zu 30 W schnell laden
2x Type-A3.2 Gen 12 x Typ-A 2.0

 

PCIe-Steckplätze

Das Z790-E Gaming WIFI verfügt über einen PCIe 5.0 x16-Steckplatz. Der Gen 5-fähige x16-Erweiterungssteckplatz ist mit einer SafeSlot-Halterung geschützt, um das Gewicht der neuesten Grafikkarten zu tragen. Zwei weitere sind mit PCIe 4.0 x16 angebunden.

ASUS setzt bei dem Z790-E Gaming WIFI mit der PCIE Q-Release-Technologie auf ein gut durchdachtes weiteres Feature. Eine physische Taste dient zur Entriegelung des ersten PCIe-Steckplatzes mit einem Fingertipp. So wird der Ausbau einer PCIe-Karte erheblich vereinfacht und zum Kinderspiel kein Lästiges fummeln mehr.

 

M.2 & Verriegelung

Das Z790-E Gaming WIFI ist mit fünf M.2-Steckplätzen ausgestattet und bietet u. a. PCIe 5.0-Unterstützung. Der erste M.2 Slot ist dank seiner PCIe 5.0 x4-Schnittstelle für atemberaubende Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 16 GB/s ausgelegt und verfügt über einen Kühlkörper mit Direktkontakt-Heatpipe. Dieser überträgt die Wärmeenergie effizient. Eine integrierte Backplate auf der Mittelplatine trägt dazu bei. Während drei PCIe 4.0 mit x4 und einer mit PCIe 4.0 x4 & SATA angebunden sind. Die fünf M.2 Schnittstellen sind wie folgt unterteilt:

Intel® 13th & 12th Generation Prozessor

M.2_1 Slot (Key M), type 2242/2260/2280/22110 (PCIe 5.0 x4)
M.2_2 Slot (Key M), type 2242/2260/2280 (PCIe 4.0 x4)

Intel® Z790 Chipset**

M.2_3 Slot (Key M), type 2242/2260/2280 (PCIe 4.0 x4)
M.2_4 Slot (Key M), type 2242/2260/2280 (PCIe 4.0 x4)
M.2_5 Slot (Key M), type 2242/2260/2280 (PCIe 4.0 x4 & SATA )

Mit dem Q-Latch, einen Hebel aus hochwertigem ABS-Kunststoff, dessen einfache Funktion darin besteht, die M.2 zu halten und gleichzeitig zu befestigen, setzt ASUS auf eine einfache und schnelle Montage. Somit entfällt das lästige schrauben.

SATA

Für noch mehr Speicherplatz sorgen vier SATA 6G 3.0 Anschlüsse, die sich auf der rechten unteren Seite des Mainboards befinden, was das Verbauen von weiteren SSDs und HDDs ermöglicht.

 

USB 3.2 Gen 2×2

Außerdem besitzt das Z790-E gleich zwei mit USB 3.2 Gen 2×2 Type-C-Anschlüsse für schnelle Datenübertragungen von bis zu 20 Gbit/s. Einer der Anschlüsse befindet sich auf dem I/O – Shield (Blende), der andere wird über die Vorderseite des Gehäuses angesteuert. Dieser verfügt ebenfalls über die Power Delivery (PD) 3.0-Technologie, um auch hier ein schnelles Aufladen von Geräten wie z. B. ein Smartphone mit bis zu 30 W zu gewährleisten.

 

DDR5 & AEMP II

Über die robuste ASUS Safe-Dimm-Ummantelung werden die Speichermodule zum einen geschützt und zum anderen ist eine schnellere Montage sowie Demontage der Module möglich. Bis zu 128 GB können auf dem Z790-E Gaming WIFI verbaut werden. Ein max. DRAM-Übertaktungspotential der DDR5-Module von bis zu 7800+ MHz ist laut Hersteller angegeben (dieses werden wir natürlich explizit testen). Das ASUS Enhanced Memory Profile (AEMP) ist eine Firmware und Hardware-Lösung zum Übertakten von Arbeitsspeichern. Die zweite Version von AEMP die auf dem Z790-E Gaming WIFI zum Einsatz kommt, ermöglicht die automatische Abstimmung von Speicher-Kits während des Systemstarts und nutzt dabei die PCB-Trace-Optimierungen des Z790-E Gaming WIFI. Der Vorteil dabei ist, dass AEMP II gemischte Quad-Kits erkennt und das fast bei jedem DDR5-Modul, das ansonsten keine XMP-Unterstützung bietet.

 

Audioprozessor

Der Audioprozessor des Z790-E Gaming WIFI bietet auch dem ambitionierten Gamer eine hervorragende Audioschnittstelle mit dem verbauten SUPREMEFX Chip. ASUS setzt dabei auf den ALC4080 Codec, um die Wiedergabeauflösung von mit bis zu 32 Bit/384 kHz auf allen Kanälen zu erhöhen. Der Frontpanel-Ausgang wird durch einen hochintegrierten Savitech SV3H712 -Verstärker gestreamt, der eine High-Fidelity-Akustik zu einer Vielzahl von Lautsprechern und Headsets steuern kann und dafür sorgt, dass ein warmer und natürlicher Klang entsteht.

 

Kabellos & Bluetooth

Auch für eine hervorragende Konnektivität ist beim Z790-E Gaming WIFI gesorgt. Es nutzt die integrierte WiFi 6E-Technologie für das neu verfügbare Spektrum im 6-GHz-Band Netz. Dafür werden bis zu sieben 160-MHz-Kanäle für ultraschnellen Durchsatz und bessere Leistung in dichten drahtlosen Umgebungen bereitgestellt. Dafür besitzt das Z790-E Gaming WIFI zusätzlich eine weitere externe Antenne. Außerdem wird dem Endkunden noch ein integrierter LAN (RJ45) Anschluss mit 2,5 GBit/s rückseitig im I/O Shield geboten.

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i7 13700K
GPU ASUS ROG STRIX GTX 1070 TI
Mainboard ASUS ROG STRIX Z790-E Gaming WIFI
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Trident Z5 DDR5
SSD/M.2 CT500P5PSSD8/ Crucial CT2000P3PSSD8
Kühlung ASUS ROG STRIX LC II 360 ARGB White Edition
Netzteil Be Quiet Pure Power 11 FM 850W
Gehäuse AZZA CAST

Das Z790-E Gaming WIFI wurde vor dem Einsetzen der CPU in unserem Testgehäuse montiert (um ein Verbiegen des PCB zu vermeiden). Der Intel Core i7 13700K wurde in den Sockel und die 2 x 16 GB G.Skill Trident Z5 DDR5 5600 in die Ram-Bänke Slot 2-4 eingesetzt. Auch die Backplate wurde vorab montiert, damit unsere ROG STRIX LC II 360 ARGB White Edition All-In-One Wasserkühlung, deren Radiator in der Front unseres Gehäuses ihren Platz findet, später installiert werden kann. Die NVME SSD wird im oberen Slot installiert, die zusätzlich verbaute 2,5″ SSD wird angeschlossen. Um noch ein wenig Farbe ins Spiel zu bringen, installieren wir zusätzlich noch einen 300 mm RGB-Stripe.

Alle benötigten Kabel werden nun zu einem Kabelmanagement zusammengefasst, um das Ganze dann über die Amoury Crate Software zu steuern. Zum Schluss setzten wir unsere ASUS ROG STRIX GTX 1070 TI ein und schließen diese ebenfalls an.

Nach dem ersten Boot, das Z790-E Gaming WIFI in Verbindung mit der Synchronisation der verbauten RGB-Beleuchtung der ASUS ROG STRIX LC II 360 ARGB White Edition und dem LED-Stripe – eine Optik, die nicht ausgeglichener sein kann.

UEFI

full

Das ROG UEFI (BIOS) bietet alles, was zum Optimieren, Konfigurieren und Einstellen benötigt wird. Auf der Hauptseite des UEFIs findet man alle relevanten und wichtigen Daten im Überblick, u.a. auch die derzeitige Bios-Version. Auf der rechten Seite bietet uns der Hardware-Überwachungs-Monitor einen Überblick über die CPU, den Speicher, die Temperatur und die Spannungen. Der „Prediction“ Bereich nennen wir es die Berechnung der verbauten CPU, wenn OC betrieben wird, errechnet automatisch, was theoretisch erreicht werden kann. Aufgelistet werden die P-Cores und dessen Spannung, die E-Cores mit Spannung, der Cache mit Spannungswerten sowie der P-Core und E-Core Light-/ Heavy-Takt nebst der ermittelten Spannung. Last but not least der Heavy Cache Takt.

Im Extreme Tweaker, dem erweiterten Modus, stehen dem Anwender zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung. Das Anpassen der Spannung, die Veränderung des Taktes vom Arbeitsspeicher, die Timings und Sub-Timings, die Profile, die Temperaturüberwachung oder die Bootreihenfolge. Dies ist nur ein kleiner Auszug dessen, was den Anwender erwartet.

MemTest86

full

In dem intuitiven UEFI BIOS Dashboard findet man unter Tools die Software MemTest86. Über dieses Tool wird der RAM getestet mit einer Reihe umfassender Algorithmen und Testmuster. Bei Instabilität treten hier sofort Fehler auf.

FAN EXPERT 4

full

Über die Armoury Crate Software, die auf der Herstellerseite herunterladen geladen werden kann, verbindet man eigentlich im ersten Moment die Möglichkeit, RGB-Effekte zu individualisieren. Aber das ist nicht alles, was hier eingestellt werden kann. Die integrierte Funktion „Geräte“ bietet zusätzlich die Möglichkeit, die Lüftereinstellungen über den FAN XPERT 4 manuell anzupassen. Bereits vorab sind vier Profile vorgegeben und selbst erstellte Anpassungen lassen sich ebenfalls einfach anlegen, speichern und jederzeit abrufen. So kann der Nutzer individuell die Geräuschkulisse und Kühlleistung den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Beim AI Cooling II, im aktivierten Zustand wird die Leistung aller Lüfter automatisch verwaltet und gesteuert, wodurch eine effiziente Einstellung sichergestellt wird. Die aktuelle Geschwindigkeit der Lüfter wird im Diagramm als blaue Kurve der „AI Cooling Fan Kurve“ dargestellt. Ebenso können per Schieberegler die Beschleunigung und Entschleunigung der Lüfter unmittelbar oder auch nur verlangsamt werden.

ASUS AI SUITE 3 

Über die AI Suite lässt sich die verbaute CPU über ASUS TurboV Processing Unit (TPU) auf intelligente Weise übertakten. Das alles geschieht mit einen Maus-Klick. Nachdem man die Anfrage, ob das System jetzt neu gestartet werden soll, mit JA beantwortet, geht es auch schon los.

Der AI Overclocking Report zeigt eindrucksvoll, was mit einem Mausklick machbar ist. So wurde der verbaute 13700K auf 6 GHz bei einem Kern, 5,9 GHz auf zwei Kernen und 5,7 GHz auf den fünf anderen P-Cores übertaktet. Die E-Cores lagen bei den üblichen 4,2 GHz unangetastet. Das heißt, das System wurde um 76 % auf stolze 6015 MHz übertaktet. Die Arbeitsspeicher blieben dabei unangetastet im JEDEC-Profil mit 4800 MHz.

Bei dieser Art der Übertaktung sollte man stets die Temperaturen im Auge haben (Eine gute Kühlung wird vorausgesetzt). Ein Probedurchlauf ergab, dass die Temperaturen im Cinebench R23 „Multi Core“ bei maximal 88 °C und durchschnittlichen 61 °C lagen.

AIDA64 Extreme 

full

Das Z790-E Gaming WIFI bringt auch gleich eine 60 Tage AIDA64 Extreme Testversion mit. Diese liefert detaillierte Systeminformationen über die installierte Hard- und Software und beinhaltet zugleich auch Benchmarks zur Messung der Leistung einzelner Komponenten oder des gesamten Systems. Das Auslesen erfolgt in Echtzeit, sodass Spannungswerte, Lüftergeschwindigkeiten und Temperaturinformationen auf dem Desktop angezeigt werden können. Über die Amoury Crate Software unter dem Reiter „Werkzeuge“-Dienstprogramme kann AIDA64 Extreme heruntergeladen und installiert werden.

Benchmarks

Cinebench R23

full

Im Cinebench R23 wird unser verbauter Intel Core i7 13700K einmal Stock @ out oft he Box und den verbauten Speichern auf Default sowie dem geladenen XMP-Profil für einen Durchgang im Single-Core gestartet.

full

Um die CPU mal ein wenig zu fordern, wird diese auf 5,5 GHZ auf den P-Cores und 4,2 GHZ auf den E-Cores getaktet. Bei diesen Einstellungen wiederholen wir dreimal den Single Core-Benchmark. Die Taktraten der Speicher wurden auf Default mit geladenem XMP-Profil und dem erreichten max. Wert von 6800 MHz getestet. Die erreichten Ergebnisse werden in einer Tabelle zusammengefügt. Im Multi-Core kommen wir von den anfänglichen 30198 Punkten out of the Box mit den erreichten 6800 MHz der Arbeitsspeicher auf sehr gute 30750 Punkte. Der Single-Core konnte von anfänglichen 2152 Punkten auf nun gute 2203 Punkte gesteigert werden. Ein sehr gutes Ergebnis.

AIDA64

full

Beim AIDA64 Benchmark erreichten wir mit unserem Intel Core i7 13700K einmal Stock out of the Box mit dem JEDEC- und dem hinterlegten XMP-Profil unseres Arbeitsspeichers folgende Werte, diese haben ebenfalls grafisch dargestellt.

full

Durch manuelle Übertaktung der CPU auf 5,5 GHz auf den P-Cores, 4,2 GHz auf den E-Cores sowie der Übertaktung der Speichermodule auf 6000 MHz, 6400 MHz und finalen 6800 MHz haben wir weitere Messwerte ermittelt und diese in einem Diagramm dargestellt. Bis 6600 MHz konnten wir mit den Subtimings von 36-36-36-55 2 T arbeiten. Bei 6800 MHz wurden die Latenzen auf 38-38-38-62 2T gesetzt. Das ergab eine Steigerung von 1200 MHz, die sich wirklich sehen lassen kann. Dadurch erreichen wir einen Durchsatz von 100,14 GB/s im Lesen, 90479 MB/s im Schreiben und 93277 MB/s beim Kopieren.

CrystalDiskMark

full

Natürlich wollen wir auch die Geschwindigkeit unserer beiden verbauten Crucial SSDs mit CrystalDiskMark und dem ATTO Disk Benchmark testen. Wir ermitteln die Lese – und Schreibwerte. Laut Hersteller hat die Crucial MX500 256 GB SSD einen Lese-Wert von 540 MB/s und einen Schreibwert von 500 MB/s. Bei unserem Test konnten wir die Herstellervorgaben fast Punkt genau treffen, beim Schreiben mit 477 MB/s lagen wir nur knapp hinter den Vorgaben des Herstellers.

full

Die Crucial CT2000P3PSSD8 wartet laut Hersteller mit einen Lese-Wert von 3500 MB/s und einen Schreibwert von 2900 MB/s auf. Wir konnten beide Werte des Herstellers übertreffen, mit 4367MB/s beim Schreiben und 5034 MB/s im Lesen.

ATTO-Benchmark

Auch beim ATTO Disk Benchmark erreichen wir bei beiden Probanden gute Werte. Zu sehen ist, dass wir zwar etwas unter den Vorgaben des Herstellers lagen, aber diesen auch nicht weit verfehlt haben. Die Abweichungen könnten hier an den Parametern des Testprogramms liegen.

Temperaturen

full

Außerdem wollen wir uns auch ansehen, ob die von uns erreichten Werte stabil sind. Bei der verbauten Wasserkühlung handelt es sich um eine ROG STRIX LC II 360 ARGB White Edition AIO aus dem Hause ASUS. Unser verbauter Intel Core i7 13700K weist eine Leistungsaufnahme von 125-253 W auf. Es wird sich zeigen, ob die AIO dem Stand hält. Im UEFI setzten wir die PL1 und PL2 auf 275W, dieses nur zur Sicherheit. Die Lüfter wurden so konfiguriert, dass ein guter Kompromiss aus Kühlung und Leistung entsteht. Die Temperaturen wurden mit dem Tool HardwareInfo ausgelesen. Im IDLE überschreitet das Mainboard nie die 26 °C Marke. Bei einfachen Anwendungen wie surfen, YouTube etc. liegen wir bei etwas über 26 °C. Der verbaute 13700K wurde bei den P-Cores auf 5,5 GHz (All-Cores) und den E-Cores auf 4.3 GHz (All-Cores) eingestellt. Wir testen unser System mit dem Cinebench R23 im Loop für eine Dauer von 30 Minuten, um die Stabilität unter Last zu prüfen. Die Speichermodule wurden auf 6400 MHz eingestellt. Nach 30 Min. erreichen wir bei den P-Cores einen Durchschnittswert von 74 °C. Die E-Cores lagen bei 64 °C.

Das Gesamtsystem blieb ebenso mit max. 53 °C auf dem Chipsatz recht kühl. Die Wärmeabfuhr des gesamten Systems war zu jeder Zeit gegeben, wie auch die angelegten Spannungen unsererseits wurden ohne Ausreißer übernommen.

Fazit

ASUS hat mit seinem ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI ein Mainboard konzipiert, das gleich mit fünf M.2 Slots, vier SATA 6-Anschlüssen und zwei USB 3.2 Gen 2×2 Type-C-Anschlüssen punkten kann. Die auch für das Overclocking geeignete Spannungsversorgung mit 18+1 Phasen (VRMs mit 90 A Leistungsstufen) sowie das integrierte AI-Overclocking welches mit nur einen Mausklick abgerufen werden kann, brachte in unserem Fall stolze 76 % Mehrleistung. Wenn man dann noch die 7800+ MHz des Arbeitsspeichers laut Herstellerangaben vor Augen hat, wird dieses den Enthusiasten ein Grinsen ins Gesicht zaubern. Die Verarbeitung und die zahlreichen Anschlussmöglichkeiten wie auch die exorbitante Ausstattung zeichnen das ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI unserer Meinung in jeglicher Hinsicht aus. Das ganze Konzept hat uns mehr als überzeugt und bietet für zukünftige Gaming oder Overclocking-Sessions definitiv eine heiße Plattform. Kommen wir nun zu dem Preis, der einen bitteren Beigeschmack aber wie wir finden, doch gerechtfertigt ist. Mit 687 € ist das ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI derzeitig im Preisvergleich gelistet, doch egal wie man es auch dreht oder wendet, aus unserer Sicht ist es jeden Cent wert. Daher vergeben wir unseren High-End Award.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Optik
+ Fünf M.2 Slots
+ Spannungsversorgung
+ USB 3.2 Gen 2×2 Power Delivery (PD) 3.0 30W
+ Acht PWM-Lüfter-Anschlüsse
+ Sehr viele Front- und Back-I/O Anschlussmöglichkeiten
+ Hervorragendes AI-OC
+ Sehr gutes Übertaktungspotenzial
+ WIFI 6E

Kontra:
– Preis

full

Software
Herstellerseite

Kategorien
Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

Noctua stellt NH-L9i Low-Profile CPU-Kühler für LGA1700 und NA-FD1 Luftführung vor

Wien, 9. November 2021 – Noctua stellte heute die neue, LGA1700-spezifische Revision der vielfach ausgezeichneten Low-Profile CPU-Kühler NH-L9i und NH-L9i chromax.black vor. Die neuen NH-L9i-17xx und NH-L9i-17xx chromax.black eignen sich ideal für den Aufbau ultra-kompakter HTPCs und Small Form Factor (SFF) Systeme auf der Basis von Intels brandneuen Core Prozessoren der 12. Generation (z.B. Core i9-12900K, Core i7-12700K und Core i5-12600K). Die neue, optionale Luftführung NA-FD1 ermöglicht es, die Leistung der Kühler zusätzlich zu verbessern, indem der Spalt zwischen dem Lüfter und perforierten Gehäuse-Seitenteilen überbrückt wird, damit Frischluft von außen angesaugt werden kann. „Wir sind sehr zufrieden mit der Leistung der NH-L9i-17xx Kühler auf Intels neuen LGA1700 CPUs“, sagt Roland Mossig (Noctua CEO). „Wir konnten den Core i9-12900K mit über 4,2GHz und etwa 160W Verlustleistung betreiben, beim Core i5-12600K waren 125W und 4,3GHz möglich. Für derart kleine Kühler sind das hervorragende Ergebnisse – eine fantastische Option für hochkompakte Intel Z690 Systeme, die auf engstem Raum viel Rechenleistung bieten!“



Der NH-L9i-17xx und NH-L9i-17xx chromax.black sind die neusten, LGA1700-spezifischen Revisionen von Noctuas vielfach ausgezeichnetem NH-L9i Low-Profile Kühler für Intel LGA1700 basierte HTPCs und Small Form Factor (SFF) Systeme. Mit einer super-flachen Bauhöhe von nur 37mm eignet sich der NH-L9i ideal für kleinere Gehäuse und dank seiner kompakten Grundfläche bietet der Kühler nicht nur volle Kompatibilität mit hohen Speichermodulen und PCIe-Karten, sondern ermöglicht selbst auf dicht bestückten mini-ITX Mainboards einen bequemen Zugriff auf sockelnahe Anschlüsse. Das maßgeschneiderte SecuFirm2™ Montagesystem für LGA1700 (LGA17xx Familie) macht die Installation zu einem Kinderspiel und der hochoptimierte NF-A9x14 Premium-Lüfter mit PWM-Unterstützung für automatische Geschwindigkeitsregelung garantiert ausgezeichnete Laufruhe. Abgerundet wird der Lieferumfang durch Noctuas renommierte NT-H1 Wärmeleitpaste – so verbindet der NH-L9i-17xx alle Vorzüge größerer Noctua-Kühler in einem extrem kompakten, rundum hochwertigen Komplettpaket für ITX und HTPC Systeme mit Intels Core Prozessoren der 12. Generation. „Bei der Verwendung in Small Form Factor Systemen empfehlen wir ab sofort die neue, optionale NA-FD1 Luftführung, sowohl für Käufer der neuen NH-L9i-17xx Modelle als auch für Besitzer der bisherigen NH-L9i und NH-L9a Versionen“, erklärt Roland Mossig (Noctua CEO). „Das ist eine einfache aber hocheffektive Lösung, um die Leistung dieser Kühler in kompakten Gehäusen signifikant zu steigern. Technisch versierte Enthusiasten stellen bereits seit einiger Zeit mittels 3D-Druck ähnliche Luftführungen her, aber da nicht jeder Kunde die Möglichkeit dazu hat, wollten wir ein kostengünstiges, flexibles Luftführungs-Set anbieten, das ohne spezielle Ausrüstung oder Vorkenntnisse von jedermann verwendet werden kann.“ Das NA-FD1 Luftführungs-Set für Noctua-Kühler der Baureihen NH-L9i und NH-L9a ermöglicht signifikante Leistungssteigerungen in Small Form Factor (SFF) Umgebungen, bei denen ein Spalt von mindestens 5mm (max. 45mm) zwischen dem Lüfter und dem perforierten Seiten- bzw. Oberteil des Gehäuses besteht. Indem die Luftführung diesen Spalt überbrückt, saugt der Kühler keine warme Luft mehr aus dem Gehäuseinneren an, sondern nur noch Frischluft von außen, was je nach System eine Reduktion der CPU-Temperaturen um bis zu 5°C oder mehr bewirken kann. Da die Luftführung aus EVA-Schaumstoffteilen unterschiedlicher Stärke aufgebaut wird, ist sie komplett modular und kann in 1mm-Schritten von 5 bis 45mm Bauhöhe adjustiert werden, um unterschiedlichste Gehäuse und Konfigurationen zu unterstützen. Kurzum: Die NA-FD1 Luftführung ist eine bestechend einfache, hochflexible und kosteneffiziente Lösung, um die Leistung von Kühlern der NH-L9a und NH-L9i Serie massiv zu verbessern!

Kategorien
Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

Asus Z690 Boards im Anmarsch zu HardwareInside – Erste Reviews in Aussicht

Passend zum Release der neuen Intel Alder Lake CPUs veröffentlicht Asus auf seiner Website neunzehn Z690 Mainboards mit LGA-Sockel 1700 in den Formfaktoren ITX und ATX.

Wir werden jedoch nicht zu viel Zeit auf die Details verwenden und schlagen vor, dass ihr die Quellenlinks aufruft und dort die Details nachlest. Ein paar Dinge, auf die man hinweisen sollte, ist, dass ASUS anscheinend an einem eigenen Standard für die Speicherübertaktung namens AEMP gearbeitet hat, der Speicher ohne XMP-Profile handhaben soll, was darauf hindeutet, dass Intel möglicherweise keine Zeit hatte, mit den Speicherherstellern zusammenzuarbeiten, um XMP für DDR5 bereit zu machen. ASUS‘ ROG Maximus- und ProArt-Motherboards verfügen über zwei PCIe-5.0-Steckplätze, während alle anderen Modelle nur über einen verfügen, wenn auch offensichtlich über einen einzelnen x16- oder zwei x8-Steckplatz. Einige Boards werden mit Thunderbolt 4 ausgestattet sein und ASUS hat sogar einen Frontanschluss auf einigen dieser Boards angebracht, obwohl wir nicht sicher sind, wie das in Bezug auf die Gehäusekompatibilität funktionieren wird.

 

 



Einige Modelle verfügen auch über eine von ASUS als Q-Release-Taste bezeichnete Funktion, die das Lösen der Grafikkartenverriegelung mit Hilfe einer Taste an der Vorderseite des Motherboards erleichtert, die mit einem Draht verbunden ist, der die Verriegelung nach unten zieht. ASUS weist auch darauf hin, dass trotz der Tatsache, dass sie zusätzlich zu den LGA-1700-Montagelöchern auch LGA-115x/1200-Montagelöcher für Kühler hinzugefügt haben, nicht alle Kühler aufgrund der geringeren Höhe des Sockels mit den Montagelöchern der vorherigen Generation kompatibel sein werden.

 

 

Da bereits auch schon das ein oder andere dieser Boards samt DDR5-Speicher und Intels neuste Prozessorgeneration bei uns eingetroffen ist, dürft ihr euch auf die ersten Reviews und Hands-On-Videos freuen, die wir in Kürze bei uns präsentieren.

Zu guter Letzt macht Asus die neue Alder Lake Generation in sofern für den potentiellen Käufer schmackhaft, als dass sie eine Promotion ins Leben gerufen haben, die es dem Käufer ermöglicht, bis zu 250 € zu sparen.

 

 

Quelle: ASUS Reveals its Intel Z690 Motherboards | TechPowerUp

Kategorien
Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

Noctua kündigt kostenlose Montage-Upgrades und aktualisierte CPU-Kühler für LGA1700 an

Wien, 17. August 2021 – Noctua kündigte heute an, kostenlose Montage-Upgrade-Sets für Intels kommende LGA1700 Plattform zur Verfügung zu stellen, um es Kunden zu ermöglichen, ihre bestehenden CPU-Kühler mit Intels neuen Core Prozessoren der 12. Generation (Alder Lake-S) weiterzuverwenden. Zusätzlich werden die meisten aktuellen Multisockel-Modelle von Noctua in Kürze inklusive LGA1700 Montagematerial ausgeliefert. Die beliebten NH-L9i Low-Profile-Kühler werden in einer neuen, dedizierten Revision für LGA1700 angeboten.

„Wir haben unseren Kunden beginnend mit der Einführung von AMDs AM2 Sockel im Jahr 2006 stets kostenlose Montage-Upgrades angeboten und sind stolz darauf, diese Tradition mit Intels kommenden Alder Lake-S Prozessoren und dem LGA1700 Sockel fortzusetzen,“ sagt Roland Mossig (Noctua CEO). „Unsere Kunden werden die meisten seit 2005 produzierten Noctua-Kühler kostenlos nachrüsten können, sodass selbst 15 Jahre alte Kühler weiterhin auf den neuesten Prozessoren verwendet werden können!“

Die neuen SecuFirm2™ Montage-Sets NM-i17xx-MP83 und NM-i17xx-MP78 ermöglichen es, Noctua-Kühler mit 83 und 78mm Montageabstand für LGA1700 nachzurüsten. In bester SecuFirm2™ Tradition kombinieren die Sets hervorragende Zuverlässigkeit, optimalen Anpressdruck und kinderleichte Installation mittels einer Backplate mit fixen Bolzen, die keinerlei Vormontage oder Adjustierung bedarf. Detaillierte Kompatibilitätslisten mit Angaben, welche Kühler mit welchen LGA1700 Mainboards kompatibel sind, werden im Noctua Compatibility Centre (NCC) angeboten, sobald die Hauptplatinen verfügbar sind.

Für Kühler der Produktlinie chromax.black werden das NM-i17xx-MP83 und NM-i17xx-MP78 auch in schwarzen Versionen angeboten. Sämtliche Sets werden rechtzeitig zum Verkaufsstart der LGA1700 CPUs und Mainboards kostenlos über Noctuas Website verfügbar sein. Zur Bestellung werden ein Kaufbeleg (elektronische Version, Scan oder Foto der Rechnung) eines bezugsberechtigten Noctua CPU-Kühlers sowie eines LGA1700 Mainboards oder einer LGA1700 CPU erforderlich sein. Abhängig vom Zielland ist gegebenenfalls eine kostenpflichtige Expressversand-Option verfügbar. Falls Kunden ihre Sets dringend benötigen, können sie diese ab Mitte Oktober alternativ auch gegen eine empfohlene Service-Gebühr von EUR/USD 7.90 über Amazon beziehen.

„Einen CPU-Kühler über mehrere Plattformgenerationen zu verwenden, anstatt für jede Generation einen neuen Kühler zu kaufen, spart nicht nur Geld, sondern trägt zugleich zur Reduktion unnötigen Abfalls und zur Einsparung wertvoller Ressourcen bei“, erklärt Roland Mossig (Noctua CEO). „Indem sie Ihren Kühler nicht ersetzen, sondern aufrüsten, tragen Sie aktiv dazu bei, die PC-Branche ein wenig nachhaltiger zu machen!“

Zusätzlich zu den kostenlosen Montage-Upgrade-Kits werden die meisten aktuellen Multi-Sockel-Kühler von Noctua in Zukunft inklusive LGA1700 Montagematerial ausgeliefert. Im Falle einiger Modelle sind die aktualisierten Kühler bereits im Zulauf, sodass Neukunden bereits demnächst Kühler inklusive LGA1700 Montageteilen erhalten. Andere Modelle werden in Kürze in der aktualisierten Variante verfügbar sein. Kunden, die noch Kühler ohne LGA1700 Montageteile erhalten, können stets die kostenlosen Upgrade-Kits beziehen, um ihre Kühler mit dem neuen Sockel kompatibel zu machen. Ein grober Zeitplan, wann welche Modelle aktualisiert werden, ist im Anschluss verlinkt.

Für Kühler der NH-L9i Serie wird es aufgrund erheblicher Kompatibilitätseinschränkungen kein Upgrade-Kit für LGA1700 geben. Stattdessen wird Noctua neue, dedizierte Revisionen des regulären NH-L9i sowie der chromax.black Version einführen. Die neuen NH-L9i-17xx und NH-L9i-17xx chromax.black werden im Oktober vorgestellt.
Die mobile Version verlassen