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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mikrofone

Aukey USB Microphone im Test

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Ob YouTuber, Streamer oder Tester bei Hardware Inside, die Wahl des richtigen Mikrofons ist, gerade für Anfänger, nicht sonderlich leicht. Die üblichen Empfehlungen in den einschlägigen Foren reißen leicht ein Loch in Höhe eines dreistelligen Betrags in die Kasse. Aukey will mit dem MI-U2 USB Microphone die Lücke für anspruchsvolle Einsteiger füllen. Wie sich dieses Mikrofon im Einsatz schlägt, erfahrt ihr im folgenden Bericht.

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Wir bedanken uns bei Aukey für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.

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[nextpage title=“Verpackung / Inhalt / Daten“ ]

Verpackung / Inhalt / Daten

Verpackung

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Das Aukey MI-U2 wird in einer Aukey-typischen, schlichten Karton-Verpackung geliefert. Auf dem Deckel ist eine Zeichnung des Mikrofons aufgedruckt. Schon vor dem Auspacken fällt das hohe Gewicht auf. Die einzelnen Teile des Mikrofons sind in Kunststofftütchen verpackt und in Schaumstoff gebettet. Damit ist alles hervorragend vor Transport- und Feuchtigkeitsschäden geschützt.

Lieferumfang

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Das Mi-U2 wird zusammen mit einem zweiteiligen Stativ geliefert. Des Weiteren befindet sich ein Windschutz aus Schaumstoff im Lieferumfang. Für den Anschluss an den PC erhalten wir ein recht dickes, geschirmtes USB-Kabel mit 180 cm Länge. Die beiliegende Kurzbedienungsanleitung ist in 5 Sprachen (darunter auch Deutsch) verfasst. Dazu gibt es den obligatorischen Aukey-Aufkleber.

Technische Daten

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[nextpage title=“Details“ ]

Details

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Schon beim ersten Anfassen entsteht der Eindruck einer überraschend hohen Verarbeitungsqualität. Das gesamte Mikrofon besteht vollständig aus schwarz eloxiertem Metall. Durch das fest verschraubte Schutzgitter ist die Kondensatorkapsel zu erkennen.

Die beiden Schiebeschalter bestehen ebenfalls aus Metall und haben kein Spiel, wodurch der hochwertige Eindruck verstärkt wird.

Der linke Schalter ist ein Low-Cut Switch, durch den der untere Frequenzbereich gefiltert wird. Dies soll das Dröhnen reduzieren, das in Innenräumen beispielsweise durch vorbeifahrende Autos erzeugt wird. Der rechte Schalter reduziert den Pegel der Aufnahme um 10 dB, wodurch auch Aufnahmen in sehr lauten Umgebungen, wie etwa einem Proberaum mit voller Besetzung, möglich sind.

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An der Unterseite befindet sich das Gewinde für das Stativ, sowie der Anschluss vom Typ USB-B. Dadurch ist man bei der Verwendung auf den Computer beschränkt. Aukey gibt an, dass das MI-U2 unter Windows, Mac OS X und iOS lauffähig ist. Beim genauen Hinsehen entdeckt man hier die einzige optische Schwäche in der Verarbeitung: Auf dem Bild ist links vom USB-Anschluss die Galvanisierung etwas unsauber. Aus unserer Sicht jedoch ein recht vernachlässigbarer Mangel.

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Der mitgelieferte Windschutz aus Schaumstoff wird einfach über das Mikrofon gezogen und dämpft so Luft- / Atemgeräusche. Im Karton war der Windschutz stark zusammengedrückt, wodurch er nach dem Aufziehen zunächst etwas verbeult wirkte, wie auf dem Foto deutlich zu erkennen ist. Nach ein paar Tagen stellt sich jedoch die normale Form wieder her.

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Das Gehäuse kann an der Unterseite aufgeschraubt werden, wodurch sich der mittlere Zylinder nach unten abziehen lässt. Bei der Inspektion des Innenlebens leistet sich das MI-U2 keine Patzer. Auch innen wurde für die Konstruktion ausschließlich Metall verwendet. Kabel und Elektronik sind sauber verarbeitet.

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Beim zweiteiligen, faltbaren Stativ wurde ebenfalls auf eine reine Metallkonstruktion gesetzt. Einzige Ausnahme sind die Gummifüße, die für einen sicheren Stand sorgen sollen. Aufgrund der geringen Auflagefläche ist die Rutschfestigkeit auf glatten Oberflächen jedoch nicht sehr hoch.

Alle Gewinde sind sauber geschnitten, sodass das Zusammensetzen sowie das Anschrauben des Mikrofons mühelos zu bewerkstelligen sind. Die Neigung kann durch Lösen der Flügelschraube beliebig in einer Achse verändert werden. Top: Nach dem Festschrauben der Flügelmutter bewegt sich nichts mehr, was sich nicht bewegen soll.

Auch wenn wir den für die Standfestigkeit ungünstigsten Neigungswinkel einstellen, bleibt das Mikrofon noch stehen, neigt jedoch dann natürlich deutlich leichter zum Kippen.

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[nextpage title=“Praxis“ ]

Praxis
Installation

Das unkomplizierte Zusammensetzen des MI-U2 USB Microphone ist eigentlich schon der schwierigste Teil der Inbetriebnahme. Die Installation auf dem PC erfolgt durch das Einstecken des USB-Kabels. Das Mikrofon wird unter Windows automatisch erkannt und eingerichtet. In den Einstellungen bei den Aufnahmegeräten kann lediglich der Pegel eingestellt werden.

Aufnahme

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Zur Beurteilung der Aufnahmequalität haben wir einige Aufnahmen angefertigt. Unter anderem wurde das Mi-U2 auch für die Vertonung unseres Ni No Kuni 2-Reviews verwendet, das ihr hier finden könnt.

Auf dem Papier finden wir ein Eigenrauschen von 15 dB und einen Rauschabstand von 89 dB vor, was auf gute Aufnahme-Ergebnisse hoffen lässt. Die folgenden Aufnahmen wurden in einem nicht schallschluckenden Raum angefertigt, daher ist ein leichter Nachhall zu hören. Obwohl wir die Lüfter des Aufnahme-PCs so weit wie möglich gedrosselt haben, sind sie noch leicht zu hören. Das Eigenrauschen des Mikrofons ist so leise, dass es durch die (sehr leisen) Lüftergeräusche mehr nicht wahrnehmbar ist. Wir haben jeweils eine Aufnahme auch mit dem Effekt Rausch-Verminderung in Audacity behandelt, wodurch die Nebengeräusche fast vollständig eliminiert wurden.

Die folgenden Aufnahmen wurden mit aktiviertem Low-Cut Switch gemacht. Da hier glücklicherweise kein Autoverkehr vorhanden ist, hört man den Unterschied allerdings kaum.

Der Frequenzbereich des MI-U2 umfasst mit 30 – 18.000 Hz zwar nicht den gesamten hörbaren Bereich (20 – 20.000 Hz), jedoch den der menschlichen Stimme (40 – 12.000 Hz) und hat damit sowohl nach unten als auch nach oben ausreichend Reserven. Bei den Aufnahmen zeigt sich dadurch insgesamt ein sehr natürlicher Klang der Stimme. Die Dynamik lässt sich durch den Abstand des Mundes zum Mikrofon sehr stark beeinflussen. Aufgrund der Nierencharakteristik werden Geräusche aus Nebenräumen nicht bzw. nur stark gedämpft aufgezeichnet.

Für die Verwendung im Live-Betrieb, beispielsweise beim Streaming, empfehlen wir jedoch, dass mitgelieferte Stativ gegen eine Vorrichtung mit integrierter Spinne auszutauschen, da Stöße und insbesondere auch das Tippen auf einer Tastatur sehr deutlich zu hören sind.

Zum Vergleich findet Ihr hier noch eine unbearbeitete Aufnahme mit dem Mikrofon des SoundblasterX H7 Tournament Edition-Headsets unter gleichen Bedingungen.

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[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit

Zum Zeitpunkt des Tests ist das Aukey MI-U2 USB Microphone zum Kampfpreis von 47,99€ erhältlich. Dafür erhält man ein hochwertiges Mikrofon mit sehr guten Aufnahme-Eigenschaften (Eigenrauschen, Rauschabstand, Empfindlichkeit), welches die meisten Konkurrenten in dieser Preisklasse hinter sich lässt. Für den Live-Betrieb ist das Stativ jedoch nicht geeignet, lässt sich aber durch gängiges Zubehör austauschen. Ambitionierte Sänger und Sängerinnen greifen wahrscheinlich zu einem anderen Modell, für den YouTuber und Twitch-Streamer ist das MI-U2 jedoch eine gute Alternative zum einsteigerfreundlichen Preis.

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PRO
+ sehr gute Aufnahme der menschlichen Stimme
+ nahezu perfekte Verarbeitung
+ sehr einfache Installation

CONTRA
– Stativ nicht für den Live-Betrieb geeignet

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Produktlink
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Wasserkühlung

Antec KÜHLER H²O K240 AIO im Test

Antec erweitert mit den beiden Kompaktwasserkühlungen K120 und K240 die H²O Kühler-Serie. Wie der Name der beiden Modelle erraten lässt, handelt es sich bei der K120 um ein Modell mit 120 mm Radiator und bei der K240 um eins mit 240 mm Radiator. Antec hat uns für dieses Review die K240 zur Verfügung gestellt, welche mit zwei blau beleuchteten Lüftern und Gewebe-ummantelten Schläuchen ausgestattet ist. Wie sich die mit 65 Euro recht günstige Kompaktwasserkühlung schlägt, erfahrt ihr nun im Test.

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Bevor wir mit unserem Test beginnen, bedanken wir uns bei Antec für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Die Verpackung des Kühler H²O K240 ist in schwarzen und grauen Tönen gehalten und verfügt an der Seite über ein blaues Designelement. Auf der Front sind Herstellerlogo, Modellbezeichnung sowie eine Abbildung der Kühlung zu finden. Im unteren Bereich werden die Features als Icons dargestellt. Auf der Rückseite sind die technischen Daten untergebracht.

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Im Inneren befindet sich alles wohl behütet in einem Einleger aus gepresster Pappe. Zusätzlich sind die einzelnen Bestandteile noch in Kunststoffbeutel verpackt. Was uns als erstes begrüßt, ist die Bedienungsanleitung.


Lieferumfang:

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Neben der Wasserkühlung, die bereits fertig vorgefüllt und wartungsfrei ist, finden sich noch zwei Lüfter, Backplate und Halterungen für den Kühler sowie diverse Schrauben und ein Anschlusskabel für die im Radiator integrierte Pumpe.


Technische Daten:

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Im Detail

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Obwohl es sich bei der K240 um eine „All in One – Wasserkühlung“ mit 240 mm großem Radiator handelt, ist das System sehr kompakt. Lediglich der Radiator ist etwas länger, als es bei anderen Kühlungen dieser Größe der Fall ist. Dies ist darin begründet, dass sich die Pumpe sowie der Ausgleichsbehälter im Radiator befinden. Dadurch kann der CPU-Kühler, der auf dem Prozessor aufsitzt, sehr schlank gehalten werden. Die Pumpe wird über einen SATA-Stromstecker mit dem Netzteil verbunden, was darauf hindeutet, dass sie dauerhaft mit einer Spannung von 12 Volt betrieben wird. Vom Radiator gehen zwei 350 mm lange Schläuche ab. Der Schlauch hat einen Innendurchmesser von 8 mm und einen Außendurchmesser von 10 mm. Zum Schutz ist der Schlauch mit einem schwarzen Gewebe ummantelt.

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Das Gehäuse des Kühlers besteht aus Kunststoff. An der Unterseite verfügt er über eine Kupferplatte, um die Wärme des Prozessors an das Wasser zu übertragen. Antec hat hier bereits Wärmeleitpaste aufgetragen. Die Schläuche sind beweglich am Kühler befestigt, sodass noch etwas Bewegungsspielraum zur besseren Verlegung vorhanden ist.

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Der Radiator wird über zwei 120 mm große Lüfter mit frischer Luft versorgt. Diese können an einen 4-Pin PWM-Lüfter-Anschluss des Mainboards angeschlossen und gesteuert werden. Als optisches Schmankerl verfügen die Lüfter über einen milchig weißen Ring, der im Betrieb blau leuchtet.

Praxistest

Testsystem

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Wir sehen besonders in kompakten Systemen den Vorteil solcher platzsparenden Wasserkühlungslösungen. Bei unserem Testsystem handelt es sich um ein Mini-ITX-System, welches wir in einem sehr kompakten Gehäuse von Jonsbo verbauen. Gekühlt wird AMD’s neuester Ryzen 5 2400G.

Montage

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Bevor wir mit dem Einbau beginnen, bereiten wir erst einmal den Radiator vor. Wir montieren die Lüfter mit den mitgelieferten Schrauben auf dem Radiator und schließen sie an das mitgelieferte Y-Kabel für die Mainboard-Verbindung an.

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Anschließend installieren wir den Radiator an der Oberseite des Gehäuses und montieren den Kühler mit dem passenden Halter auf dem Mainboard. Der Einbau funktioniert ganz einfach und ist auch in der Bedienungsanleitung gut erklärt.

Beleuchtung

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Im Betrieb werden die Lüfter durch LEDs blau ausgeleuchtet. Dabei handelt es sich um eine statische Beleuchtung ohne zusätzliche Effekte. Da die Lüfter über einen PWM-Anschluss angesteuert werden, bleibt die Ausleuchtung auch erhalten, wenn die Drehzahl der Lüfter abgesenkt wird.

Temperaturen & Lautstärke

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Für unsere Temperaturtests verwenden wir drei Szenarien. Wir messen die Temperaturen im Idle-Betrieb sowie im Gaming-Betrieb und unter CPU-Volllast durch Prime95. Für die letzten beiden Szenarien lassen wir die Temperaturen ansteigen, bis diese sich eingependelt haben. Anschließend lesen wir die Ausgabewerte der verbauten Temperatursensoren ab und gleichen diese zusätzlich ab, indem wir die Temperatur direkt am CPU-Sockel messen. Dafür benutzen wir ein Infrarotthermometer. Die Drehzahl der Lüfter steuern wir über das Mainboard. Die Umgebungstemperatur liegt bei 23 Grad Celsius.

In unserem ersten Temperaturtest verwenden wir feste Drehzahlen bei jeweils 900, 1.350 und 1.800 U/Min. Die Drehzahl der Pumpe können wir nicht auslesen, da diese direkt an das Netzteil angeschlossen wird. Im Betrieb ist die Pumpe allerdings nicht aus dem System herauszuhören. Die Lüfter sind unterhalb von 1.200 U/Min. nur in einem Abstand von 30 cm zum System zu hören. Ab etwa 1.400 U/Min. ist das System in 1 m Abstand deutlich zu hören.[/nextpage]

Fazit

Derzeit ist die Antec KÜHLER H²O K240 Kühlung ab etwa 63 Euro im Handel erhältlich. Dafür erhält der Nutzer eine wertig verarbeitete und kompakte Wasserkühlung. Den wertigen Eindruck verstärken die mit Gewebe ummantelten Schläuche zusätzlich. Die beleuchteten Lüfter sind ein schöner Eyecatcher, wobei sie allerdings nicht sonderlich leise zu Werke gehen. Apropos leise, die Pumpe konnten wir in den Tests nicht aus dem System heraushören. Ein weiterer Pluspunkt ist der unkomplizierte Zusammenbau. Wir vergeben 9 von 10 Punkten.

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Pro:
+ Verarbeitung
+ Leise Pumpe
+ Gute Kühlleistung
+ Preis

Kontra:
– Lüfter unter Last laut

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Wertung: 9,0/10
Preisvergleich
Produktseite: NA

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Controller

Thrustmaster T-Flight Hotas One Controller im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]Nach dem Review zum Thrustmaster T150 Pro Lenkrad für die Playstation heben wir nun ab. Wir erhielten kürzlich das T.Flight Hotas One, welches es uns ermöglicht, anstatt Fahrzeugen nun auch Flugzeuge interaktiv zu steuern. Wir lassen es uns natürlich nicht nehmen, einige Stunden Elite Dangerous zu zocken, damit wir auch den vollen Umfang des Hotas ausreizen können.

Obwohl wir das T.Flight Hotas lediglich an der Xbox One betreiben, ist es auch für den Einsatz am PC kompatibel. Seid ihr jedoch ausschließlich am Einsatz am PC interessiert, so könnt ihr auch das T.Flight Hotas X oder T.Flight Hotas 4 in Anspruch nehmen, welche ebenso für PS3 und PS4 kompatibel sind.

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Doch bevor wir nun zum Test des Trustmaster T.Flight Hotas kommen, danken wir Trustmaster für die Bereitstellung des Testsamples und für die hervorragende Zusammenarbeit. [/nextpage]

[nextpage title=“Verpackung / Technische Daten“ ]Verpackung / Lieferumfang / Technische Daten

Verpackung

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Auf der Vorderseite des Kartons finden wir Abbildungen des Joysticks und Schubreglers. An den Seiten der Verpackung werden einige Details zur Technik und zu Steuerungsmöglichkeiten preisgegeben. So erfahren wir zum Beispiel, dass der Joystick zusätzlich zu den zwei Bewegungsachsen eine dritte Achse als Drillruder zum Gieren bereitstellt. Uns wird ebenso verraten, dass wir die Wahl haben, beide Module voneinander zu trennen oder sie miteinander zu verbinden.

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Auf dem Deckel der Verpackung wird uns das optionale Zubehör schmackhaft gemacht. Dabei handelt es sich um kompatible Pedalen für noch mehr Komplexität bei der Flugsimulation.

Im Inneren der Verpackung ist das Hotas perfekt von zwei Teilen Styropor umhüllt. Wir müssen lediglich das Hotas herausholen und wahlweise miteinander verschrauben. Dazu liegt auch ein Inbusschlüssel bereit, den wir eingeklemmt auf der Unterseite des Joysticks finden.

Lieferumfang

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Wie bereits angemerkt, stellst sich der Inhalt des Pakets eher mager dar. Dennoch sind genau die Komponenten enthalten, die wir auch erwarten. Wir erhalten das linke Modul, den Schubregler sowie das rechte Modul, den Joystick, welche mit einem Kabel miteinander verbunden sind. Außerdem ist auch eine kleine, mehrsprachige Bedienungsanleitung enthalten, sowie der Inbusschlüssel.

Technische Daten

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[nextpage title=“Das Hotas im Detail“ ]Das Hotas im Detail

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Das Hoyas ist insgesamt sauber verarbeitet und weist eine nahezu ideale ergonomische Form auf. Die Buttons, Regler und Bewegungsmechanismen sind nicht wackelig oder auf sonstiger Ebene schlecht in das System eingearbeitet worden. Überwiegend finden wir Kunststoffoberflächen und auch beim Anschlusskabel handelt es sich um eine einfache Ausführung ohne Gewebeummantelung. Dazu ist das Kabel fest mit angeschlossen und kann nicht ausgetauscht werden. An den Flächen, mit denen der Benutzer in Berührung kommt, würden wir uns eine griffige Gummierung wünschen

Der Joystick

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Der Joystick besticht durch seine perfekt in Szene gesetzte ergonomische Form. Der Handrücken ist optimal abgestützt und Einbuchtungen für den Ringfinger und Daumen verbessern das Handling ungemein. Alle „Daumen-Instrumente“ sind optimal erreichbar und geben ein ausreichendes Feedback. Noch besser wären selbstverständlich Switches unter den Knöpfen, aber in dieser Preisklasse schier unmöglich zu realisieren. Der Abzug weist ebenfalls ein ausreichendes Feedback auf, während die B1-Taste gewöhnungsbedürftig positioniert ist und im Feedback verbessert werden könnte. Sie ist wackeliger als alle anderen Tasten des Joysticks.

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Uns ärgert außerdem, dass die Ablagefläche der gesamten Muskulatur des Daumenballens nicht gummiert ist. Dies würde den Gesamteindruck und die Haptik des Joysticks ungemein verbessern.
Für den Preis des T.Flight Hotas One nehmen wir aber in Kauf, dass der gesamte Joystick aus Kunststoff gefertigt ist. Leuchtelemente für bspw. aktivierte/deaktivierte Funktionen stellt der Joystick leider auch nicht zur Verfügung. Diese Privilegien sind leider nur weitaus höherpreisiger Simulationshardware vorbehalten.

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Weiterhin befinden sich die Xbox Steuerungstasten „Home“, „Start“ und „Back“ am Joystick-Modul, mit denen wir auch im Menü der Xbox navigieren können.
Ein überraschendes Feature befindet sich auf der Unterseite des Hotas. Denn dort befindet sich ein Drehregler, mit dem wir den Joystick-Widerstand einstellen können.

Der Schubregler

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Kommen wir zum Schubregler. Auch hier fällt uns auf, dass die Grip-Flächen nicht gummiert sind. Auch die konkave Form der Handauflage wird auf Dauer unbequem. Hier besteht definitiv noch Überholungsbedarf. Die Daumenknöpfe weisen die typischen Xbox-Controller-Bezeichungen „X“, „A“, „B“ und „Y“ auf. Die Seitenruder Bedienung ist ebenfalls gewöhnungsbedürftig in der Steuerung. Zwar sehr gut ausbalanciert, die „Wippe“ könnte gerne etwas weiter rechts angebracht sein.

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Die „B3“ und „B4“ Knöpfe liegen jedoch perfekt in Reichweite des Zeigefingers. Der Schubregler rastet bei mittlerem Schub leicht ein. Das gefällt uns sehr gut, ist aber in der Bedienung etwas zu leicht zu verstellen. Wir würden uns einen etwas mechanischeren oder mindestens schwereren Anzug wünschen. Wie auch bei dem Joystick sind keine LEDs verarbeitet worden, die beispielsweise das Schub-Level anzeigen. Aber wir müssen auch klar festhalten, dass bei dem Preis von unter 80€ diese Art von Features nicht realisierbar sind.

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Die Funktionsknöpfe „B5“, „Prev“ und „Next“ dienen der In-Game Menünavigation, können aber auch wie bei Elite Dangerous variabel euren Vorlieben angepasst werden. [/nextpage]
[nextpage title=“Praxistest“ ]Praxistest

Viele Kritikpunkte, die uns beim ersten Ausprobieren und in der Detailanalyse aufgefallen sind, schlagen bei mehrstündigen Spiele-Sessions tatsächlich in die Realität um.

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Am meisten stört uns die konkave Form der Handauflage des Schubreglers. Schon nach einer Stunde ermüdet unsere linke Hand, gerade weil wir alle Finger zur Navigation benötigen und unser Handballen zur gleichen Zeit nicht ordentlich auf der Fläche aufliegt. Gleichzeitig fühlt sich unsere rechte Hand aber sehr wohl. Sie ist optimal gestützt und unser Daumen kann auch mal in Ruheposition verweilen, denn dazu stellt der Joystick ausreichend Platz auf der linken Seite, knapp unter dem pyramidenförmigen Steuerkreuz bereit.

Der einzige weitere Kritikpunkt, den wir ausfindig machen können, ist die Leichtgängigkeit des Schubreglers. Gerade bei Elite Dangerous und in hektischen Situationen würden wir uns einen etwas schwerfälligeren Umgang wünschen.

Ansonsten fühlen wir uns sehr gut beim T.Flight Hotas One aufgehoben. Obwohl die kompletten Mantelflächen aus Kunststoff sind, haben wir das Gefühl, dass uns das System lange gute Dienste leisten wird und wir befürworten es, dass wir es auch am PC verwenden können.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Insgesamt sind wir mit dem Trustmaster T.Flight Hotas One zufrieden. Obwohl wir hier und da noch Mängel ausfindig machen können, sind wir gewiss, dass es uns sehr lange begleiten wird. Besonders Einsteiger, die sich unklar darüber sind, ob die „Flugsimulation“ das richtige Genre ist, profitieren vom Hotas, da es sehr viele Funktionen unterstützt und gleichzeitig nicht zu teuer für den gelegentlichen Einsatz ist. Sehr praktisch ist auch die Modularität beider Komponenten, die es uns ermöglicht, das System auf unsere Spieleumgebung anzupassen. Wir sind auch erfreut darüber, dass wir das System um die Pedalen erweitern können. So bleibt es auch noch dann interessant, wenn wir vom Einsteiger zum ambitionierten Fortgeschrittenen mutieren.

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Pro
+ vernünftige Einstiegshardware mit nahezu vollem Funktionsumfang
+ ergonomischer Joystick
+ für Xbox One und PC geeignet
+ modularer Aufbau
+ erweiterbar mit optionaler Hardware

Kontra
– keine gummierten Griffflächen
– unbequeme Handauflage des Schubreglers
– etwas zu leichtgängiger Schubregler

Aus diesen Gründen vergeben wir 6,3 von 10 Punkten und somit den Bronze-Award. Zusätzlich erhält er den „Neuheit-Award“, weil der Hotas One der erste offizielle Joystick für die Xbox one ist.

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Preisvergleich
Herstellerseite[/nextpage]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Wasserkühlung

Corsair H60 im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]Mit der All-in-One Wasserkühlung H60 bringt Corsair einen aktuellen kleinen Bruder zu den Modellen H115i PRO und H150i PRO heraus. Diese soll mit einem 120mm Radiator eine kompakte und geräuscharme Flüssigkeitskühlung gewährleisten. Wie sich die Wasserkühlung schlägt, zeigt unser Test.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Corsair für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit. [/nextpage]

[nextpage title=“Verpackung / technische Daten“ ]Verpackung  / technische Daten

Verpackung

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Auf dem Karton der Corsair H60 findet man auf der Front eine Abbildung der Wasserkühlung, Symbole für einen 120mm Lüfter und großzügige 5 Jahre Garantie. Zusätzlich sind die 3 Key-Features „SP Series PWM Fan“, „120mm Radiator“ und „White LED-Lit Pump Head“ aufgeführt. Die Rückseite bietet eine exakte Beschreibung der H60 mit allen technischen Spezifikationen.

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Die beiden Seiten des Kartons stellen das Produkt erneut stilvoll zur Schau. Zusätzlich hierzu sind die Key-Feautures aufgedruckt.

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Die Corsair H60 kommt gut und sicher verpackt in einem für Wasserkühlung üblichen Pappkarton. Die Wasserkühlung ist zudem in einer großzügigen Plastiktüte eingewickelt.

Lieferumfang

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Neben der Wasserkühlung und dem dazugehörigen SP Series PWM 120mm Lüfter befindet sich im Lieferumfang die entsprechende Mounting-Plate für die meisten modernen CPU Sockel und Schrauben für die Montage dieser Plate und des Lüfters am Radiator. Ein Quick Start sowie ein Warranty Guide ist ebenfalls enthalten. Die Wärmeleitpaste ist schon auf der Kühlplatte aufgetragen, sodass diese nicht zusätzlich mitgeliefert werden muss.

Technische Daten

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[nextpage title=“Erster Eindruck & Details“ ]Erster Eindruck & Details

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Die Verarbeitung der H60 gefällt uns sehr gut. Der Radiator ist solide und sauber gefertigt sowie lackiert. Die Kühl-Pumpen-Kombi ist schön schlicht und stilvoll gehalten. Lediglich die Schläuche könnten gesleeved sein. Die Schläche sind angemessen flexibel und mit drehbaren Anschlüssen am Kühlblock befestigt.

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Die Kühlplatte, welche im Einsatz die Wärmeaufnahme der CPU gewährleistet, besteht bei der Corsair H60 aus Kupfer, was eine hohe Wärmeleitfähigkeit besitzt. Für die einfache und schnelle Montage ist auf der Kupferplatte Wärmeleitpaste aufgetragen. Das Kabel, welches von der Kühlblock-Pumpen-Kombi ab geht, endet in einem SATA-Stromanschluss und einem 3-Pin-Lüfteranschluss, der lediglich zur Drehzahlüberwachung dient. Diese müssen für die volle Funktionalität beide angeschlossen werden. Das SATA-Kabel könnte zum besseren Verlegen etwas länger sein.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxistest “ ]

Praxistest

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Der mitgelieferte Corsair SP Series 120mm Lüfter ist schön schlicht gehalten und ist für statischen Druck optimiert. Hierbei befindet sich das Drehzahlspektrum zwischen 600 und 1700 U/min, um die Geräuschentwicklung zu minimieren oder den Luftstrom zu maximieren. Im Test konnten wir selbst unter Volllast nur eine sehr geringe Lautstärke feststellen, welche so positiv ausfiel, dass Umgebungsgeräusche (Verkehr und Umweltgeräusche) lauter waren. Somit konnte unsere Messung kein repräsentatives Ergebnis liefern.


Installation

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Die Installation der H60 erfolgt dank der simplen Modularität und der Montage ohne Werkzeug schnell und einfach auf modernen Sockeln wie z.B. AMD AM4, Intel LGA 1151 und LGA 2066. So wird als erstes die mitgelieferte Backplate auf der Rückseite des Mainboards positioniert, wonach auf der Vorderseite die vier Standoff-Schrauben an diese geschraubt werden. Der CPU-Block wird nun einfach auf die Standoff-Vorrichtung gesteckt und mit Daumenschrauben befestigt. Der Radiator wird wie jeder Standardlüfter mit vier Schrauben am Gehäuse (in unserem Fall ein Corsair Obsidian 500D) befestigt.

Kompatibilität:

  • AMD Ryzen Prozessoren mit AM4 Sockel
  • Intel Prozessoren mit LGA 115x Sockel
  • Intel Prozessoren mit LGA 2011 Sockel
  • 4, 6, 8, 10 und 12 Kern Prozessoren der 7. Generation von Intel mit LGA 2066 Sockel

Die genaue Auflistung der kompatiblen Sockel ist in der Tabelle der technischen Daten enthalten.

Temperaturen

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In unserem Test haben wir die Corsair H60 in einem Corsair Obsidian 500D verbaut. Als Vergleich haben wir eine NZXT X62 verbaut, die mit 280mm eine 2,72 fach größere Kühlfläche bietet. Auch wenn dieser Vergleich unfair erscheint, hat sich die Corsair H60 extrem gut geschlagen.

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Im Desktopbetrieb erreichte die CPU bei Standardtakt eine Temperatur von 24,3°C. Bei einem Takt von 4,5GHz erhöhte sich diese leicht auf 27°C.

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Im Load (sprich 100% CPU Auslastung in AIDA64) haben wir bei Standardtakt maximal 68°C und im Durchschnitt 64,2°C gemessen. Die Temperaturen gingen im übertakteten Zustand sogar zurück, da das Mainboard in den Standardeinstellungen die Kernspannung der CPU relativ hoch ansetzt. So lag diese bei 1,31V – im manuellen übertakteten Betrieb ist die Spannung auf 1,285V eingestellt. Folglich fielen die Temperaturen mit 66°C maximal und durchschnittlichen 63°C rund 1,5°C kälter aus.

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[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Für eine UVP von 83,99€ bietet Corsair mit der H60 eine, wie versprochen, kompakte, leistungsstarke und leise 120mm All-in-One Wasserkühlung. Diese ist in einem schön schlichten Design gehalten und durch weiße Beleuchtung am Kühlblock abgerundet.
Die Temperatur- und Lautstärkewerte konnten uns definitiv überzeugen. Die Schläuche sind flexibel, könnten allerdings, um den optischen Gesamteindruck zu verbessern, gesleeved sein.

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PRO
+ Kühlleistung
+ Lautstärke
+ Design
+ Montage
+ Preis-/Leistung

KONTRA
– Optik Gummischläuche

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Punkte: 9/10

Produktlink | Corsair
Preisvergleich | Geizhals[/nextpage]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Lenkräder

Thrustmaster – TMX Force Feedback Lenkrad im Test

Wenn es um Eingabegeräte in Form von Lenkrädern für Fahrsimulationen geht, dann steht den Hobbypiloten heute eine große Auswahl an Lenkrädern zur Verfügung. In unserem heutigen Test geht es um ein Lenkrad mit Force Feedback und Kompatibilität zur XBOX One sowie zu Windows Systemen. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 199 Euro bewegt sich das Lenkrad im Einstiegssegment. Was das Lenkrad zu leisten vermag, zeigen wir euch in diesem Review.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Thrustmaster für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Video-Review

Daten

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Fazit

Mit dem TMX Force Feedback bietet Thrustmaster ein gutes Lenkrad für Einsteiger. Es ist hochwertig verarbeitet, es ist sehr einfach zu installieren und wird von Windows wie auch von diversen Spielen automatisch erkannt. Es verfügt über alle Tasten, die auch ein XBOX Controller bietet – lediglich die Analogsticks fehlen. Das Lenkrad ist derzeit schon ab 160,97 Euro im Handel erhältlich – daher noch einmal deutlich unter der UVP von 199 Euro des Herstellers. Zu diesem Preis kann hier ruhigen Gewissens zugegriffen werden.

Pro:
+ gute Verarbeitung
+ stabil gebaut
+ Viele Tasten
+ Wird automatisch erkannt
+ Kalibriert automatisch

Kontra:
– USB- u. Stromkabel fest mit Basis verbunden
– begrenzte Befestigungsmöglichkeiten für das Lenkrad
Lenkrad nicht austauschbar

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Wertung: 8/10
Produktseite
Preisvergleich

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Games

Ni No Kuni 2: Revenant Kingdom im Test

Wir hatten bereits vor dem Release die Gelegenheit Ni No Kuni 2: Revenant Kingdom für Euch anzuspielen. An dieser Stelle geht ein herzlicher Dank an Bandai Namco für die Ermöglichung dieses Reviews.

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Der Nachfolger glänzt mit neuer Optik, einem bombastischen Soundtrack und einem Genremix aus JRPG, Aufbau-Strategie, RTS und Puzzle-Game. Welchen Eindruck das Spiel bei uns hinterlassen hat, erfahrt Ihr in unserem Video-Review.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Prozessoren

AMD Ryzen3 2200G und Ryzen5 2400G im Test – Die Intel APU-Killer

Soll es ein kleines sparsames Gaming-System werden, so hat AMD vielleicht genau das Richtige für euch. Heute schauen wir uns die neusten APUs von AMD an, den Ryzen3 2200G und Ryzen5 2400G. APU steht für Accelerated Processing Unit und bezeichnet einen Prozessor mit integrierter Grafikkarte. In beiden Raven Ridge CPUs kommen Grafikchips mit Vega-Architektur zum Einsatz, der CPU-Part setzt wie bei den Ryzen-Vorgängern auf die Zen-Architektur. Ob die Kombination beider Architekturen auch für Triple-A Spiele ausreicht, schauen wir uns im Test an.

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Wir bedanken uns bei AMD für die Bereitstellung der Testsamples und die gute Zusammenarbeit.​

Daten:

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Schauen wir uns die Technik hinter den Raven Ridge APUs etwas genauer an. Beim CPU-Part setzt AMD wie zuvor schon bei der Ryzen 1000er-Serie auf die Zen-Architektur, die in 14nm gefertigt wird. Anders als bei der 1000er-Serie kommt nur noch ein CCX-Modul, das aus vier CPU-Kernen besteht, zum Einsatz.

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Ein Blick auf die Spezifikationen, lässt uns den Nachteil von nur einem CCX-Modul erkennen. Der L3-Cache der Ryzen 1000er Modelle mit vier CPU-Kernen ist 8 MB groß, da jeweils pro CCX-Modul auf 4 MB L3-Cache zurückgegriffen werden kann. Beide Raven Ridge APUs können nur noch auf 4 MB L3-Cache zurückgreifen. Die Größe des L1- und L2-Cache hat sich allerdings nicht geändert. Die TDP der beiden APUs liegt bei guten 65 Watt. Die Taktraten liegen beim Ryzen3 2200G bei 3,5 GHz und mit Boost Clock bei 3,7 GHz. Der Ryzen5 2400G taktet mit 3,6 GHz etwas höher und liegt mit Boost Clock bei 3,9 GHz. Die Boost Clock wurde im Vergleich zu den älteren Ryzen Prozessoren verfeinert und soll noch besser arbeiten. Des Weiteren ist die Boost Frequenz abhängig von den anliegenden Temperaturen der CPU-Kerne. Im besten Fall sind die Temperaturen so niedrig, dass die maximale Boost Frequenz erreicht wird. Neben dem höheren CPU-Takt, im Vergleich zum Ryzen3 2200G, bietet der Ryzen5 2400G SMT und damit acht Threads.
Eine weitere Änderung ist der verbesserte Speichersupport. Wurde bei den ersten Ryzen Prozessoren nur eine Speicherfrequenz von maximal 2666 MHz offiziell unterstützt, erhöht AMD bei beiden Raven Ridge CPUs den Support auf 2933 MHz Speichermodule. Ein Grund, warum AMD diesen Schritt macht, ist darauf zurückzuführen, dass die integrierte Vega-GPU nicht auf einen schnellen Grafikkartenspeicher zurückgreifen kann und daher zum langsameren Arbeitsspeicher zurückgreifen muss. Dieser ist in den meisten Fällen der Flaschenhals bei APUs. Bei AMDs dedizierten VEGA Grafikkarten, wie der Vega 64 kommt sehr schneller HBM2 Speicher zum Einsatz, der eine sehr hohe Bandbreite bereitstellt. Zum Vergleich liegt der HBM2 Grafikkartenspeicher der Vega 64 bei einer Bandbreite von 484 GB/s. Dagegen sieht die Bandbreite des Arbeitsspeichers mit 2933 MHz Speichertakt, der bei ungefähr 40 GB/s liegt, sehr schlecht aus. Natürlich hängt die Bandbreite des Arbeitsspeichers auch von den eingestellten Timings ab.

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Bei den PCI-Express-Lanes fallen 8- von 16-Lanes für die Anbindung zwischen CPU- und GPU-Part weg, somit haben wir insgesamt nur noch 8-PCI-Express-Lanes für eine dedizierte Grafikkarte oder eine M.2 SSD zur Verfügung.

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Wenn wir uns den GPU-Part der beiden APUs anschauen, erkennen wir weitere Unterschiede. Der Ryzen5 2400G setzt auf eine Vega 11 GPU mit elf Compute Units, die uns insgesamt 704 ALUs zu Verfügung stellt. Des Weiteren kann die Vega 11 GPU auf 44 Textureinheiten zurückgreifen. Die im Ryzenn3 2200G verwendete Vega 8 bietet uns acht Compute Units mit 512 ALUs und 32 TMUs. Wie auch beim CPU-Part taktet die GPU abhängig von den anliegenden Temperaturen hoch oder herunter. Bei Vega 11 sind es maximal 1250 MHz und bei Vega 8 bis zu 1100 MHz GPU-Takt.
Wie groß der Leistungsunterschied der beiden Vega-GPUs ist, schauen wir uns im weiteren Verlauf an.

Lieferumfang:

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Geliefert hat uns AMD eine sehr große Ryzen Verpackung, in der die von AMD zur Verfügung gestellten Komponenten auf uns warten.

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AMD liefert uns beide auf dem Markt erhältlichen Raven Ridge APUs. Äußerlich gibt es keine Unterschiede zwischen den beiden APUs. Des Weiteren sind sie äußerlich nicht von den zuvor auf dem Markt erhältlichen Ryzen CPUs zu unterscheiden. Wir erkennen nur an der Produktbezeichnung, die eingearbeitet wurde, um welchen Prozessor es sich handelt. Trotzdem gibt es einen Unterschied, der unter dem Heatspreader zu finden ist. Bei beiden Raven Ridge Modellen wird Wärmeleitpaste anstatt Indium zur Wärmeübertragung zwischen DIE und Heatspreader eingesetzt. Damit verschlechtert sich die Wärmeübertragung deutlich im Vergleich zu den älteren Ryzen Prozessoren. Wie hoch die Temperaturen sind, sehen wir später in der Praxis.

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Da der Ryzen3 2200G und Ryzen5 2400G offiziell DDR4 mit einer Taktfrequenz von 2933 MHz unterstützen, liefert AMD uns auch DDR4-Riegel, die für diesen Speichertakt geeignet sind. Erstaunlicherweise sind die gelieferten G.Skill Flare X sogar für 3200 MHz Speichertakt ausgelegt. Der Speichertakt der Flare X von 3200 MHz läuft mit beiden APUs bei uns ohne Probleme.

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Bei dem mitgelieferten MSI B350I PRO AC handelt es sich um ein Mini-ITX Mainboard. Wie die Produktbezeichnung uns schon erkennen lässt, kommt der B350-Chipsatz von AMD zum Einsatz.

Temperaturen, OC und Cinebench:

AMD Ryzen5 2400G

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Da AMD bei beiden Raven Ridge APUs auf Wärmeleitpaste zwischen DIE und Heatspreader setzt, schauen wir uns die CPU-Temperaturen etwas genauer an. Ohne Übertaktung liegen wir beim Ryzen5 2400G nach über einer halben Stunde Prime95 bei 71.8° Celsius. Mit dem Erhöhen der CPU-Spannung und des CPU-Multiplikators erreichen wir einen stabilen CPU-Takt von 3,8 GHz. Die CPU-Temperatur liegt mit Übertaktung bei 77° Celsius und steigt somit um 5,2° Celsius im Vergleich zum Standardtakt. Wäre der Heatspreader verlötet, würden die Temperaturen circa 15-20° Celsius niedriger sein.

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In Cinebench R15 erreichen wir mit Standardtakt 826 Punkte im Multi-Core und im Single-core 142 Punkte. Das Single-Core Ergebnis könnte besser sein. Hier scheint es so, als ob das UEFI des MSI Mainboards noch einen Feinschliff benötigt. Mit einem anderen Mainboard konnten wir bessere Ergebnisse erzielen. Mit der Übertaktung auf 3,8 GHz erreichen wir 16 Punkte mehr im Multi-Core und 14 Punkte mehr im Single-Core. Allerdings dürfte die Punktzahl beim Single-Core theoretisch nicht so deutlich steigen, da einer der CPU-Kerne bei Belastung von nur einem Thread auf 3,9 GHz takten müsste. Daher denken wir das hier die Boost Clock nicht richtig arbeitet.

AMD Ryzen3 2200G

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Mit einer Erhöhung der CPU-Spannung erreichen wir mit dem Ryzen3 2200G einen CPU-Takt von 3,9 GHz. Die Temperaturen liegen selbst mit erhöhter Spannung unter den Standardtemperaturen des Ryzen5 2400G. Die Temperaturen könnten allerdings mit Indium deutlich niedriger sein.

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Wie zuvor schon beim Ryzen5 2400G, enttäuscht uns das Single-Core Ergebnis des Ryzen3 2200G. Dieses liegt bei 120 Punkten und untermauert die Probleme mit der Boost Frequenz noch einmal. Im Multi-Core liegen wir bei guten 560 Punkten. Mit OC erreichen wir im Multi-core 45 Punkte mehr und im Single-core gute 39 Punkte mehr.

2200G und 2400G in Games:

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Da wir wissen wollen, was die verbaute Vega 8 und Vega 11 an Leistung auf den Boden bringt, spielen wir eine Runde PUBG auf niedrigen Details. Bevor wir das Spiel starten, testen wir zuvor, wie hoch sich der GPU-Takt steigern lässt. Schlussendlich können wir beim Ryzen5 2400G mit der Erhöhung der GPU-Spannung einen stabilen GPU-Takt von 1500 MHz erreichen. Damit können wir die GPU um gute 250 MHz übertakten. PUBG läuft ohne die Übertaktung der GPU nicht flüssig, da der GPU-Takt sehr oft fällt und wieder steigt. Dabei fällt er teilweise sogar auf 200 MHz herunter. Mit Übertaktung oder festgelegtem GPU-Takt läuft das Spiel allerdings deutlich flüssiger und der GPU-Takt fällt nicht mehr. Wir gehen davon aus, dass dieses Problem mit der nächsten UEFI-Version oder Treiber Updates behoben wird.
Nachdem wir uns den Ryzen5 2400G in PUBG angeschaut haben, werfen wir einen Blick auf den Ryzen3 2200G. Dieser taktet in Spielen mit 1100 MHz und erstaunlicherweise hat dieser keine Probleme mit einem schwankendem GPU-Takt in PUGB. Noch erstaunter sind wir über das OC-Potenzial der Vega 8 GPU. Wir können ihn um wahnsinnige 500 MHz erhöhen und liegen bei einem GPU-Takt von sehr guten 1600 MHz. Die Leistungssteigerung durch den erhöhten GPU-Takt liegt somit bei theoretischen 44 Prozent.

Benchmarks:

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Die ersten Benchmarkwerte, die wir uns anschauen, haben wir in Battlefield gemessen. Um zu sehen, wie einige Konkurrenzmodelle abschneiden, haben wir den Parkour zusätzlich mit einem AMD A8-9600 und einem Intel Core i5-8400 durchgeführt. Wie wir an den Ergebnissen erkennen, können sich die beiden Raven Ridge APUs teilweise deutlich von der Konkurrenz absetzen. Vor allem der i5-8400 hängt mit seiner Intel UHD Graphics 630 deutlich hinterher. Mit Standardtakt haben wir allerdings einige Framedrops, die wir auf den schwankenden GPU-Takt zurückführen. Mit OC sind die Framedrops Geschichte und wir haben durch den höheren GPU-Takt im Durchschnitt mehr Leistung. Allerdings ist die Leistung durch das Übertakten nicht so hoch, wie wir es uns gewünscht hätten, da die Leistung der Vega-GPU von der geringen Bandbreite des Arbeitsspeichers gedrosselt wird.

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Anders als in Battlefield 1 haben wir in GRID 2 keine Probleme mit Framedrops durch schwankenden GPU-Takt. Der Unterschied zur Konkurrenz ist wie auch bei Battlefield 1 sehr groß. Überrascht sind wir von dem konstanten Ergebnis der Intel Core i5-8400 CPU. Mit OC können wir die Leistung in GRID 2 deutlich steigern, der kleine Ryzen3 2200G kommt mit Übertaktung sogar an die Leistung des Ryzen5 2400G heran.

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Auch in Rise of the Tomb Raider zeichnet sich der große Vorsprung zur Konkurrenz ab. Anders als bei dem A8-9600 und dem i5-8400, ist das Spiel mit beiden Raven Ridge APUs spielbar, auch wenn die Frameraten ab und zu in den Keller fallen. Natürlich verbessern sich die Frameraten mit OC, vor allem bei den MIN FPS.

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In der Neuauflage von Prey aus dem Jahre 2017, haben wir leider wieder große Framedrops. Allerdings nur mit dem Ryzen5 2400G. Ohne die Framedrops, die wir einfach durch Anlegen eines festen GPU-Takts im UEFI umgehen können, ist Prey 2017 auf niedrigen Details spielbar. Mit Übertaktung können wir bei Prey 2017 die größten Leistungszuwächse durch OC beim Ryzen5 2400G verzeichnen. Auch der Ryzen3 2200G kann seine Leistung deutlich durch das Übertakten steigern.

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In dem Benchmarktool Heaven 4.0 rundet sich das Gesamtbild beider Ryzen APUs ab. Die Leistung liegt wieder deutlich vor der Konkurrenz. Allerdings ist die Leistungssteigerung durch das Übertakten nicht so hoch wie in den zuvor getesteten Spielen.

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Zusätzlich zu den Spielebenchmarks schauen wir uns auch einen CPU-Benchmark an. Wie zuvor schon erklärt, können wir bei beiden Raven Ridge APUs einen nicht richtig funktionierenden Boost Clock erkennen, daher sind die Ergebnisse ohne OC nicht so hoch, wie wir sie uns wünschen würden. Mit OC steigt die Leistung im Single-Core Ergebnis deutlich. Im Multi-Core ist der Unterschied nicht allzu groß, da wir den CPU-Takt nur minimal anheben können. Die Leistung des A8-9600 ist deutlich niedriger und die des i5-8400 liegt durch seine sechs Kerne etwas höher als beim Ryzen5 2400G.

Stromverbrauch:

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Der Stromverbrauch der beiden Raven Ridge APUs liegt im IDLE bei guten 24 Watt/h. In Battlefield 1 liegt der Stromverbrauch höher als bei der Konkurrenz. Die Leistung pro Watt ist allerdings deutlich besser beim Ryzen3 2200G und Ryzen5 2400G. Bei Volllast der CPU-Kerne liegt der Verbrauch etwas höher als in Battlefield 1. Mit Übertaktung der CPU-Kerne steigt der Stromverbrauch beim Ryzen3 2200G von 93,7 Watt/h auf 98,1 Watt/h und beim Ryzen5 2400G von 107,1 Watt/h auf 116,3 Watt/h. Mit Übertakteten CPU-Kernen steigt der Stromverbauch natürlich auch unter Prime95 an, im Fall des Ryzen5 2400G liegt der Stromverbrauch sogar 21 Watt/h höher. Zum Schluss schauen wir uns den Stromverbrauch mit Übertakteten CPU- und GPU-Part an. Beide Prozessoren verbrauchen circa 40 Watt/h mehr Strom als mit Standardtaktraten.
Der Stromverbrauch wurde mit einem Brennenstuhl PM 231E an der Steckdose gemessen, somit ist die Verlustleistung des Netzteil nicht mit eingerechnet. Bei dem Netzteil, das wir verwendet haben, handelt es sich um ein Thermaltake SMART PRO RGB 850 Watt.

Fazit:

Der Ryzen3 2200G ist aktuell zu einem Preis von 92€ und der Ryzen5 2400G für 144€ erhältlich. Beide Produkte können uns überzeugen, vor allem der Ryzen3 2200G. Beide APUs liefern genügend Leistung, um sogar Blockbusterspiele wie Battlefield 1 und Rise of the Tombraider spielen zu können. Die Leistung der verbauten Vega-GPU steht natürlich bei beiden Raven Ridge Prozessoren im Vordergrund. Nichtsdestotrotz liefert auch der Ryzen CPU-Part ausreichend Leistung für Anwendungen und Spiele. Überrascht sind wir von dem GPU-Übertaktungspotenzial beider APUs. Vor allem der Ryzen3 2200G hat alle unsere Erwartungen übertroffen. Das OC-Potenzial der CPU-Kerne ist durch die höheren Temperaturen etwas schlechter, als es bei den Ryzen CPUs der Fall ist. Der Stromverbrauch beider Modelle, liegt in Spielen und Anwendungen in einem guten Bereich.
Beide Raven Ridge APUs sind eine gute Wahl für Spieler, die nicht auf den höchsten Grafikdetails spielen wollen oder zu älteren Spielen greifen. Mit beiden APUs kann bei den aktuellen Grafikkartenpreisen Geld eingespart werden und die Zeit bis zum Kauf einer dedizierten Grafikkarte überbrückt werden. Die von uns festgestellten Probleme mit dem Boost Clock führen wir auf das unausgereifte UEFI zurück und lassen es bei der Bewertung außen vor, da wir die Fehler mit einem anderen Mainboard nicht nachstellen können.

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Wir verleihen beiden Raven Ridge Prozessoren den Gold Award. Der AMD Ryzen3 2200G erhält 9.0 von 10 Punkte und der Ryzen5 2400G erhält 8,7 von 10 Punkte. Neben dem Gold Award erhalten beide auch den Preisleistung Award. Zusätzlich verleihen wir beiden APUs den High-End Award, da sie die zurzeit stärksten APUs auf dem Markt sind. Für das sehr gute OC-Potenzial der Vega 8 GPU im Ryzen3 2200G verleihen wir außerdem noch den OC Award.

AMD Ryzen3 2200G

Pro:
+ Leistung in Spielen
+ GPU-OC-Potenzial
+ Stromverbrauch
+ sehr guter Preis

Kontra:
– CPU-Temperatur

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Herstellerlink
Preisvergleich

AMD Ryzen5 2400G

Pro:
+ Leistung in Spielen
+ GPU-OC-Potenzial
+ Stromverbrauch
+ Preis

Kontra:
– CPU-Temperatur

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Herstellerlink
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

Corsair HS60 im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]Mit dem HS60 hat Corsair ein elegantes Headset auf den Mark gebracht. Es verspricht neben dem ansprechenden Design auch viele Features – wie 7.1 Surround Sound – zum geringen Preis. Ob das Headset hält was es verspricht, erfahrt ihr bei uns in Test.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Corsair für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und produktive Zusammenarbeit. [/nextpage]

[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Auf der Vorderseite des ansprechend gelb-schwarz bedruckten Kartons finden wir eine große Abbildung des Corsair HS60 sowie ein Corsair Logo und den Namen des Headsets. Auf der Rückseite werden Features wie hochwertige Verarbeitung, ultimativer Komfort und umwerfender Surround-Sound beworben. Im unteren Bereich finden wir die technischen Daten des Headsets. Diese sind in jeweils sechs Sprachen angegeben.

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Auf der rechten Seite der Verpackung finden wir eine weitere Abbildung von dem Headset, neben einem Corsair und einem HS60 Aufdruck. Auf der linken Seite wird die hauseigene Software Corsair Utility Engine beschrieben.

Lieferumfang

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Im Inneren des Kartons finden wir das Headset selbst in einer schützenden Plastikschale. Zudem ist eine Schnellstartanleitung in sechs Sprachen und ein Garantie-Guide enthalten.

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Der Mittelteil der Plastikschale lässt sich entfernen und dahinter befindet sich das abnehmbare Mikrofon sowie die optionale USB-Soundkarte.

Technische Daten

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[nextpage title=“Im Detail“ ]Im Detail

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Das Corsair HS60 hinterlässt einen hochwertigen Eindruck. Das Headset ist gut verarbeitet. Die Haltebügel der Ohrmuscheln sind aus Metall und machen das Headset sehr robust. Das Design des Headsets ist durchdacht und wirkt mit den Details, wie den weißen Nähten und den weißen Ringen an den Ohrmuscheln, sehr elegant.

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An der linken Ohrmuschel finden wir einen Druckknopf zum Aktivieren bzw. deaktivieren des Mikrofons, zudem ist hier auch die manuelle Lautstärkeregelung verbaut. Außerdem ist hier auch das Kabel des Headsets angebracht, welches sich leider als Einziges nicht entfernen lässt. Am Ende des Kabels befindet sich ein 3.5 mm analog Anschluss. Das Headset kann mit Hilfe der beiliegenden USB-Soundkarte im virtuellen 7.1 Surround Sound betrieben werden.

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Im Headset sind zwei 50 mm Treiber verbaut, die für herausragende Tonqualität mit großem Klangbereich sorgen sollen. Die beiden Memory-Schaumstoff-Ohrpolster sind gummiert und umschließen die gesamte Ohrmuschel problemlos. Auf der Außenseite ist auf beiden Seiten mittig ein Corsair Logo angebracht.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxistest “ ]Praxistest

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Das Headset kann sowohl über einen 3.5 mm Kombi-Port als auch mit dem USB-Surround-Adapter angeschlossen werden. Das Mikrofon des HS60 ist abnehmbar. Die Öffnung kann mit einem mitgelieferten Gummiverschluss vor Verschmutzungen bzw. Beschädigungen geschützt werden. Die gepolsterten Ohrmuscheln und das robuste Kopfband sorgen auch bei langen Gaming-Sessions für ausreichenden Komfort. Die Ohrmuscheln können in ausreichendem Maße am Bügel verstellt werden, um auf die Größe des Kopfes angepasst zu werden. Auch das Gewicht des Headsets ist angenehm und stört auch bei längerem Tragen nicht.

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In angebrachtem Zustand lässt sich das Mikrofon aufgrund seines flexiblen Aufbaus in die gewünschte Position bringen. Die Qualität des Mikrofons ist für den normalen Gebrauch ausreichend. Die Stimme ist klar wahrnehmbar und es sind keine störenden Nebengeräusche zu hören. Zudem kann das Mikrofon bei Bedarf auch über den Druckknopf an der linken Ohrmuschel deaktiviert werden. Der Knopf hat ein gutes Feedback und man kann aufgrund seiner Position fühlen, ob das Mikrofon aktiviert ist oder nicht.

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Die Tonqualität des Headsets überzeugt uns mit gutem Klang. Sowohl bei leisen, als auch bei hohen Lautstärken bleibt das Klangbild des HS60 klar. Insgesamt ist die Klangsignatur des Headsets sehr ausgewogen. Höhen, mitten und tiefen sind alle in gleichem Maße klar und kraftvoll. Das Klangprofil kann mittels Equalizer in der Software angepasst werden.[/nextpage]

[nextpage title=“Software“ ]Software

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Die Corsair Utility Engine steht auf der Herstellerwebsite zur Verfügung. Die Installation gestaltet sich auf Windows 10 schnell und unproblematisch. Die Software bietet grundsätzlich zwei Funktionalitäten für das HS60. Zum einen kann man sich seinen eigenen Equalizer festlegen. Einige Profile sind hier bereits vordefiniert. Zum anderen kann man Equalizer als Profile für bestimmte Programme festlegen und abspeichern. Als Letztes kann man im rechten Bereich die Lautstärke des Mikrofons regeln. Die Software funktioniert nur, wenn das Headset über den USB-Adapter angeschlossen ist. [/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Das Corsair HS60 bietet ein ansprechendes Design kombiniert mit einer ausgesprochen guten Verarbeitungsqualität und hochwertigen Materialien. Die Tonqualität ist rundum überzeugend und bietet ein ausgewogenes Klangbild. Die Aufnahmequalität des Mikrofons ist für den Normalgebrauch ausreichend. Das Headset ist, aufgrund des Gewichts und der Polsterung, auch bei längerem Gebrauch angenehm zu tragen. Die Software bietet ausreichend Funktionalität. Alles in allem ist das Headset für den Preis von rund 75€ sehr zu empfehlen.

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PRO
+ Verarbeitung
+ Tragekomfort
+ Design
+ Abnehmbares Mikrofon
+ Mikrofon fein & flexibel

KONTRA
– Kein abnehmbares Audiokabel

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Wertung: 9/10

Software
Preisvergleich | Geizhals Deutschland[/nextpage]

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Notebooks

Dell – Alienware 13 R3 im Test

Die meisten Gaming-Notebooks sind eher nicht für den mobilen Einsatz, sondern vielmehr als Desktop-Ersatz konzipiert. Im Gegensatz dazu gehört das Alienware 13 R3 mit seinem 13,3“ großen Display zu den mobilen Gaming-Notebooks. Neben potenter Hardware spendiert Dell dem kleinen Kraftwerk auch ein OLED-Display, was für eine prächtige Bildqualität sorgen sollte. Außerdem wurde beim Äußeren viel mit Aluminium gearbeitet und auch sonst kann das Notebook noch mit vielen weiteren, feinen Details aufwarten. Welche das sind und wie sich das Notebook in der Praxis schlägt, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

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Bevor wir mit dem Test beginnen, danken wir Dell/Alienware für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Lieferumfang & technische Daten

Lieferumfang

Neben dem Notebook befinden sich noch ein 180-Watt-Ladegerät, Bedienungsanleitungen und Garantie-Bedingungen im Lieferumfang.

Daten

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Details

Außen

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Der Aufbau des Alienware 13 R3 Notebooks ist etwas anders, als wir es von anderen Notebook gewohnt sind, denn die Scharniere befinden sich nicht an der hinteren Kante, sondern ein paar Zentimeter weiter vor. Hier finden wir auch die ersten Lüftungsöffnungen. Der Deckel verfügt über eine Verkleidung aus Aluminium. In den Deckel sind drei Falze eingelassen, die dem Deckel eine kantige und futuristisch anmutende Optik verleihen. Im vorderen Drittel ist das Alienware-Logo eingelassen. Die vordere Kante des Deckels ist mit schwarzem Kunststoff verkleidet.

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An der linken Seite befindet sich im hinteren Teil eine Öffnung für ein Sicherungsschloss. Davor befindet sich eine der Belüftungsöffnungen sowie ein USB-Anschluss und zwei 3,5mm-Klinke-Audio-Anschlüsse. Im vorderen Bereich ist die Öffnung für die Lautsprecher eingelassen. Auf der rechten Seite sind ebenfalls je eine Öffnung zur Belüftung und eine für den rechten Lautsprecher vorhanden. Dazwischen befinden sich zwei USB-3.0-Anschlüsse – einmal Typ A und einmal Typ C.

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Auf der Rückseite sind die restlichen Anschlüsse wie RJ45 (Netzwerkanschluss), Mini-Displayport, HDMI, Thunderbolt und ein Port zum Anschluss eines „Alienware Graphic Amplifier“ sowie der Anschluss für das Netzteil zu finden. Rechts und links der Anschlüsse sind zwei große Öffnungen zur Warmluft-Abfuhr integriert.

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An der Unterseite sind insgesamt fünf große Gummifüße für einen sicheren Stand zuständig. Im hinteren Bereich sind Öffnungen eingelassen, durch welche die Lüfter die frische Luft einsaugen. Durch Lösen der fünf Schrauben lässt sich nahezu die ganze Abdeckung entfernen, sodass man Zugriff auf die Slots für Arbeitsspeicher und die M.2-Slots erhält.

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Im aufgeklappten Zustand erwartet uns im Deckel das 13,3“-OLED-Display. Allerdings spiegelt dessen Oberfläche sehr stark. Unterhalb des Displays befindet sich der Alienware-Schriftzug. Die Tastatur verfügt über normal große Tasten mit einem Standard-Layout ohne Nummernblock. Unterhalb der Tastatur befindet sich ein großes Touchpad mit zwei Tasten.

Innen

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Wir lösen die fünf Schrauben auf der Unterseite und gelangen so an die Steckplätze für Arbeitsspeicher, M.2-SSDs und WLAN-Karte. Das funktioniert so einfach, dass ein Aufrüsten selbst für Einsteiger keine unüberwindbare Hürde darstellt. Bevor wir hier jedoch irgendwas austauschen oder ergänzen, empfehlen wir, den Stromanschluss zu trennen und den Akku zu entfernen.

Mittig sind die beiden Slots für den Arbeitsspeicher untergebracht. In unserem Fall sind hier bereits zwei 8 GB Module verbaut. Rechts befinden sich die beiden M.2-Anschlüsse für entsprechende SSDs. Eine SSD mit 256 GB ist bei unserem Modell bereits eingelegt. Unterhalb der M.2-Slots finden wir den Anschluss, in dem sich die WLAN-Karte befindet.

Das Kühlsystem verfügt über drei Heatpipes, welche die Wärme von Grafikchip und Prozessor zu den beiden großen Kühlkörpern abführen. Je einer dieser Kühlkörper befindet sich links und rechts im hinteren Teil des Notebooks. Diese werden von jeweils einem Radiallüfter mit frischer Luft versorgt.

 

Praxis

Display

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Ein großes Alleinstellungsmerkmal des Alienware 13 R3 ist das OLED-Display. Wenn wir beachten, dass in den letzten Jahren TN-Displays immer mehr von IPS-Displays verdrängt wurden, wobei beide ihre Vor- und Nachteile haben, ist der Weg zum OLED-Display schon eine kleine Revolution. Denn OLED-Displays haben gegenüber TN- und IPS-Display nur Vorteile. Da wären zum Beispiel die wesentlich besseren Schaltzeiten und ein satter Schwarz-Wert. Problematisch empfinden wir dagegen die Oberfläche des Displays, denn trotz der guten Leuchtkraft spiegelt die Oberfläche insbesondere beim Außeneinsatz so stark, dass der Bildschirminhalt kaum ablesbar ist. Selbst in Innenräumen kommt es oft zu störenden Reflektionen. Ansonsten macht das Display einen guten Job. Zwar wirken die 87% Ausleuchtung auf dem Papier nicht sonderlich gut, doch in der Praxis zeigt sich das Bild des Displays sehr gleichmäßig. Lichthöfe sind nicht vorhanden. 97 % sRGB- und 78 % AdobeRGB-Abdeckung machen das Gerät nicht nur für Spieler, sondern auch für professionelle Nutzer aus der Bildbearbeitung interessant.

Tastatur & Touchpad

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Das Tippverhalten des in vier Zonen beleuchteten Keyboards liefert ein weiches Feedback und macht kaum Geräusche. Dadurch lässt sich das Notebook auch in leiseren Umgebungen nutzen. Weil Dell bei der Tastatur auf ein Chiclet-Design verzichtet, konnten die Tasten größer ausfallen. Während andere Gaming-Notebooks im Schnitt auf eine Tastenfläche von 15 x 15 mm kommen, sind es beim Alienware 13 R3 rund 18 x 18 mm. Die Auflage für die Handballen fällt für diese Größen-Klasse recht üppig aus.

Das Touchpad ist mit einer Abmessung von 100 x 57 mm recht groß und verfügt über ausgezeichnete Gleiteigenschaften. Der Touchpad-Software entnehmen wir, dass das Touchpad Gesten mit maximal vier Fingern unterstützt. Die beiden Tasten lassen sich geschmeidig und leise betätigen. Auch das Touchpad kann in verschiedenen Farben ausgeleuchtet werden.

Leistung

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Trotz der kleinen Abmessungen schafft Dell es, hier leistungsfähige Hardware zu verbauen. Dank Hyper-Threading kann der i7-7700HQ jedenfalls doppelt so viele Threads parallel bearbeiten wie der ebenfalls in diesem Notebook erhältliche i5-7300HQ. Allerdings sollte nicht unerwähnt bleiben, dass in Spielen meist die GPU den limitierenden Faktor darstellt. Der Kaby-Lake Prozessor liefert bei den Tests eine gute Vorstellung ab. Im Cinebench R15 ist der i7-7700HQ rund 10% schneller als die Vorgänger-Generation. Im Netzbetrieb rechnet die CPU bei Last mit 3,4 bis 3,8 GHz. Im Akkumodus hängt der Wert von der Auslastung der Grafikkarte ab. Reine Prozessor-Benchmarks bewältigt der Core i7-7700HQ weiterhin mit 3,4 bis 3,8 GHz. Bei 3D-Anwendungen sinkt der Takt auf gut 2,3 GHz mit Schwankungen.

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Von der Leistung her muss sich die verbaute Toschiba SSD (256 GB) nicht verstecken. Diese gehört zur Gattung der schnellen PCIe/NVMe-Drives. Wir messen in Anvil’s Storage Utilities eine Geschwindigkeit von 2.048 MB/s beim sequentiellen Lesen, was ein guter Wert ist. Wer mit den verbauten 256 GB Speicher nicht auskommt, kann über den zweiten freien M.2-Slot den Speicher erweitern.

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In der uns vorliegenden Version ist eine Nvidia GeForce GTX 1060 für die schwere Grafikarbeit verbaut. Diese taktet zwischen 1.405 MHz bis 1.671 MHz, im Netzbetrieb aber auch gerne mal auf knapp 1.900 MHz. Aufgrund der Wärmeentwicklung geht dies allerdings mit einem Lüftergeräusch von bis zu 48 dB(A) einher. Die GTX 1060 erreicht in den synthetischen Grafikbenchmarks (Auflösung mit Standard-Werten des Benchmarks) gute Werte und macht auch in Spielen wie „The Witcher 3“ eine gute Figur. Wir nutzen das Spiel mit den Einstellungen, die uns die Nvidia GeForce Experience vorschlägt und erreichen dabei durchschnittlich 52 FPS in der QHD-Auflösung. Bei Star Wars Battlefront II (2017) müssen wir die Details auf „Mittel“ stellen, damit wir in der QHD-Auflösung durchschnittlich 49 FPS erreichen.

Temperaturen

Die Thermik ist in kleinen Gehäuse naturgemäß eher bescheiden, umso mehr sind wir überrascht, dass wir unter Prime95 „nur“ eine maximale Temperatur von 90 °C am Prozessor erreichen. Dies ist für einen Notebook-Prozessor nicht ganz so kritisch. Obwohl die Temperatur unter Volllast ein derartiges Niveau erreicht, bleibt der Prozessor bis auf kurze Einbrüche von Throttling verschont. Bei der Grafikkarte sieht dies allerdings anders aus, denn deren Kern brach im Stresstest auf unter 700 MHz ein. Nach einer Stunde Star Wars Battlefront II (2017) drosseln allerdings weder Prozessor (max. 82 °C) noch Grafikkarte (max. 85 °C).

An der Gehäuse-Außenseite ist die Temperatur im Inneren kaum zu spüren. Der große Teil der Außenhaut bleibt unter der Körpertemperatur. Besonders warm wird es im hinteren Drittel der Tastatur. Unter Prime95 messen wir nach 30 Minuten eine Temperatur von 49 °C unterhalb des Bildschirms.

Energieverbrauch & Akkulaufzeit

Dank Nvidias Optimus-Technik wird der Energieverbrauch im Idle-Betrieb und bei nicht allzu anspruchsvoller Arbeit, die von der Intel Grafik bewältigt werden kann, massiv reduziert. Zwischen 7 und 19 Watt benötigt das Alienware 13 R3 in diesem Zustand. Unter Last, etwa in unserem Superposition-Benchmark messen wir bis zu 160 Watt. Und auch die Akkulaufzeit ist zufriedenstellend. Knapp 5,5 Stunden Internetsurfen per WLAN und ca. 6 Stunden Wiedergabe von HD-Videos sind bei einem Gaming-Notebook nicht zu verachten.

 

Fazit

Das Alienware 13 R3 ist ab 1.299 Euro erhältlich. Dies stellt dann allerdings mit nur einem i5-7300HQ, 8GB RAM, GeForce GTX 1050ti und 180 GB M.2 SSD die absolute Grundausstattung dar. Die uns vorliegende Version ist die derzeit stärkste dieses Notebooks und kostet bei Dell 2.049 Euro. Aber auch diese Version kann noch weiter konfiguriert werden. Zum Beispiel mit einer Windows 10 Pro statt der Home Lizenz, mehr Arbeitsspeicher, mehr SSD-Speicher, MS Office, Garantien und anderen Dienstleistungen. So kann dann eine Summe von circa 4.720 Euro erreicht werden. Die Grundpreise sind für das Gebotene an Hardware, deren Leistung und der Verarbeitung angemessen. Es ist wertig gearbeitet, auch was die Materialien angeht. Zudem ist ein Upgrade von RAM und Speicher sehr einfach zu bewerkstelligen. Etwas nervig gestaltet sich das spiegelnde Display. Zwar wirken die Bilder dadurch noch einen Tick schärfer und brillanter, aber bei ungünstigen Lichtverhältnissen sind die Reflexionen im Display sehr störend. Teilweise geht das so weit, dass der Bildschirm nicht mehr ablesbar ist. Wir vergeben 8 von 10 Punkten und damit noch unseren Gold Award.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Materialien hochwertig
+ OLED-Display
+ Gute Hardwareausstattung
+ Einfach aufzurüsten
+ Konfigurierbar

Kontra:
– stark spiegelndes Display
– Abmessungen etwas groß
– Preis

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Wertung:
8/10
Produktseite

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Tastaturen

Corsair K68 RGB – Spritzwasser-geschütze Mecha-Tastatur im Test

Trotz all ihrer Stärken haben mechanische Tastaturen neben ihrer Lautstärke einen gravierenden Nachteil gegenüber herkömmlichen Rubberdomes. Sobald Flüssigkeit ins Tastenbett gelangt, dringt sie ungehindert in die zahlreichen Schaltergehäuse und eine anschließende Reinigung ist schwer bis unmöglich. Um davor zu schützen, stattet Corsair seine neue K68 RGB-Tastatur mit einer Gummi-Einlage aus, die bis tief unter die Tastenkappen reicht. So ruiniert ein verschüttetes Getränk nicht automatisch das 100€-teure Eingabegerät, sondern man kann die Tastenkappen ablösen und anschließend die Matte darunter reinigen.

Wie gut sich dieses neue Feature in der 140€-Gaming-Tastatur macht und wie sie sich ansonsten schlägt, lest ihr in diesem Test. Wir wünschen viel Spaß!

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Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples geht unser besonderer Dank an Corsair. Wir hoffen auf eine weiterhin so partnerschaftliche Zusammenarbeit.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:
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Wie von Corsair gewohnt, erhalten wir die K68 RGB in einem hochwertig bedruckten Karton im Corporate Design mit dunklem Grund und gelber Akzentfarbe. Die Front zeigt die Tastatur in voller RGB-Pracht von oben, während ringsherum Produktbezeichnung und die wichtigsten Features abgebildet sind. Das sind konkret die bunte Einzeltastenbeleuchtung, der Schutz vor Staub und Spritzwasser und natürlich die vollständige Bestückung mit Cherry MX Red Switches. Auf der Rückseite werden neben diesen drei Features außerdem das N-Key-Rollover, die WinLock-Taste, die dedizierten Media-Tasten, die Handballenablage und die umfassende Programmierbarkeit mit der CUE-Software in sechs Sprachen aufgeführt. Technische Daten, Lieferumfang und Systemvoraussetzungen sind an der Karton-Oberkante zu finden.

Inhalt:

[​IMG] [​IMG]Löst man die Lasche an der Unterkante, lässt sich der Deckel zurückklappen und gibt den Blick auf die Tastatur in einer schützenden Tüte frei. Das Kabel ist am oberen Rand unter einer Papp-Abdeckung verstaut, mit der sich die gesamte Tastatur herausklappen lässt. Darunter befinden sich Handballenablage und Kurzanleitung. Extra-Tastenkappen und das entsprechende Tool wie bei der Corsair Strafe oder der K70 Lux sind leider nicht mit an Bord.

Technische Daten:

  • Oberflächenmaterial: Kunststoff
  • Schalter: Cherry MX-Red
  • Beleuchtung: RGB-LEDs in jeder Taste
  • Besonderheiten: geschützt nach IP32, dedizierte Media-Tasten
  • Anschluss: USB 2.0
  • Maße: 455 x 170 x 39mm
  • Gewicht: 1,41kg

Im Detail

Auf den ersten Blick erinnert die K68 RGB stark an eine Mischung aus der Corsair Strafe und der teureren K70. Die eingeschnittene Kunststoff-Oberschale und das weiße Tastenbett entsprechen dabei ersterer, während das Layout mit dem silbernen Logo und den Sondertasten und Status-Lichtern oben rechts mehr der K70 ähnelt. Allerdings besitzt sie anstelle der markanten Lautstärke-Walze zwei Tasten für Lauter und Leiser. Sie liegt wie alle mechanischen Tastaturen schwer in der Hand und die Verarbeitungsqualität wirkt tadellos.

Oberseite:
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Von oben macht sich besonders das aufgeräumte Layout bemerkbar, das wir schon bei der K70 zu schätzen gelernt haben. Allerdings wird auf die teure Oberschale aus Aluminium verzichtet. Stattdessen kommt strukturierter Kunststoff zum Einsatz, der die weiße Schutzeinlage überdeckt. Die gewölbten Tastenkappen behalten das große Schriftbild der aktuellen Corsair-Modelle bei, was für eine bessere Lesbarkeit und besonders hohe Lichtdurchlässigkeit sorgt. Rechts oben über dem Nummernblock sitzen vier Media-Tasten für Stopp, Zurück, Play/Pause und Vorwärts. Durch eine Rinne abgegrenzt sitzen darüber zwei kleine Tasten für Helligkeit und WinLock, rechts daneben die drei Statusleuchten für CapsLock, ScrollLock und NumLock und noch weiter rechts drei Media-Tasten für Stumm, Leiser und Lauter.

Kanten:

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Mittig an der Hinterkante wird das USB-Kabel durch einen rudimentären Knickschutz geführt. Anders als bei Corsairs bisherigen Modellen wird hier auf einen integrierten USB-Hub verzichtet, sodass die Hinterkante ansonsten leer bleibt. Die Kanten links und rechts fallen nach vorne hin leicht ab und sind an der Spitze elegant nach unten gezogen. Die Oberschale hebt sich durch einen kleinen Spalt ab, sodass das Ganze wie ein sportlicher Heckspoiler wirkt. Die Vorderkante ist schlicht nach unten gekrümmt und verbirgt zwei kleine Spalte zum Einrasten der Handballenablage.

Unterseite:

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Die Unterschale ist aus dem gleichen strukturierten, dunklen Kunststoff wie die Oberschale gefertigt. Hier bewahren vier breite Gummi-Streifen in den Ecken die Tastatur vor unfreiwilligen Rutschpartien. Durch Ausklappen der beiden Füßchen lässt sich die K68 hinten 5mm höher stellen. Leider fallen beide recht dünn aus und sind nicht gummiert. An der Vorderkante lassen sich die beiden Aussparungen für die Clips der Handballenablage gut erkennen.

Kabel:
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Durch Wegfall des internen USB-Hubs kann Corsair ein deutlich dünneres USB-Kabel als bei seinen bisherigen Modellen verwenden. Das Gummi-ummantelte Kabel ist leicht und flexibel und lässt sich entsprechend gut verlegen. Es ist 2m lang und endet in dem eckigen Stecker-Gehäuse mit grauer Akzentfarbe, den wir schon von anderen Corsair-Produkten kennen. Das lässt sich gut greifen und beherbergt einen einfachen USB-2.0-Stecker.

Handballenablage:
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Die Ablage besitzt eine simple, strukturierte Kunststoffoberfläche und wird mit Hilfe der Clips links und rechts in der Tastatur verankert. Die Clips greifen gut und drei zusätzliche Gummi-Streifen mindern die Rutschgefahr. Allerdings ist die Ablage wie schon bei der Corsair Strafe etwas kurz für unseren Geschmack und besitzt keinerlei dämpfende Kissen auf der Ablagefläche.

Einrichtung

Die Tastatur ist direkt nach dem Einstecken in einen freien USB-Port einsatzbereit und erstrahlt in einer kräftigen Regenbogenwelle. Für das Programmieren der Tasten und den Zugriff auf weitere Einstellungsmöglichkeiten muss Corsairs hauseigene Software CUE installiert werden, die seit geraumer Zeit in der Version 2 angeboten wird. Diese macht die komplizierte Oberfläche der ersten Version deutlich übersichtlicher und die anfänglichen Performance-Probleme sind mittlerweile behoben.

Software:
In der Hauptansicht listet CUE alle verbundenen Corsair-Peripheriegeräte und – was wir etwas viel Werbung finden – auch andere aktuelle Corsair-Geräte, die man als Demo konfigurieren kann. Das lässt sich aber in den Software-Einstellungen deaktivieren, wo auch das Autostart-Verhalten festgelegt wird und Updates für die Geräte und Software verfügbar sind. Klickt man die K68 RGB in der Hauptansicht an, gelangt man in ihr Konfigurationsmenü. Die Einstellungen verteilen sich hier auf vier eingeklappte Reiter an der linken Seite.

Profile:

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Der erste Reiter beschäftigt sich mit den geräteübergreifenden Profilen. Davon können beliebig viele angelegt werden, wobei keine Profil-internen Sub-Profile mehr angeboten werden. Neben dem Namen des Profils lassen sich auch das Icon und das Hintergrundbild ändern. Gewechselt werden die Profile per .exe-Kopplung oder klassisch mit konfiguriertem Hotkey. Sie lassen sich außerdem kopieren, in Ordner sortieren sowie ex- und importieren. Ein Speichern auf dem Gerät selbst ist nicht möglich.

Aktionen:
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Der zweite Reiter „Aktionen“ beschäftigt sich mit Tastenbelegung und Makros. Dazu wählt man einfach eine Taste in der Tastatur-Ansicht rechts aus und legt für sie ein neues Makro an. Die kann man live mit endlos vielen Eingaben aufzeichnen, wobei standardmäßig Tastatur-Eingaben und Verzögerungen berücksichtigt werden. Das lässt sich aber auch auf Maus-Klicks, Mausrad-Drehungen und Mausbewegungen ausweiten. Das aufgezeichnete Makro lässt sich manipulieren, indem einzelne Aktionen und Verzögerungen gelöscht, alle Verzögerungen gelöscht oder alle Aktionen durch Verzögerungen fest eingestellter Länge getrennt werden. Außerdem können händisch definierte Inputs der eingangs erwähnten Kategorien eingefügt werden. Beim Auslösen kann ein ausgesuchter Sound und Lichteffekte wiedergegeben werden und das Makro lässt sich in eine zentrale Bibliothek verschieben.

Beleuchtungseffekte:
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Der Reiter „Beleuchtungseffekte“ gibt Zugriff auf die verschiedenen Voreinstellungen „Spiralregenbogen“, „Regebogenwelle“, „Visier“, „Regen“, „Farbwechsel“, „Farbpuls“, „Farbwelle“, „Eingabebeleuchtung“ (Einzeltaste oder Kräuseleffekt), „Void-Wiedergabevisualisierung“ (Wiedergabe oder Mikrofon), „Statische Farbe“ und die geräteübergreifende Beleuchtungsverknüpfung. Wo es angebracht ist, lassen sich Grundfarben sowie Animationsgeschwindigkeit und -Richtung einstellen. Angelegte Animationen, die sich gegenseitig überlagern, werden links im Reiter als Stapel angeordnet.

Optionen:

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Im letzten Reiter „Optionen“ lassen sich besondere Tastenkombinationen wie Alt+F4 oder Alt+Tab bei aktivem WinLock deaktivieren sowie die Färbung der WinLock- und Helligkeitstaste festlegen.

Erweiterte Einstellungen:

Aktiviert man die erweiterten Einstellungen am oberen Rand, erhält man zusätzliche Möglichkeiten für Makros und die Beleuchtung. Für Makros kann nun festgelegt werden, ob sie bei Drücken, Halten oder Loslassen der Taste ausgelöst werden und ob sie wiederholt werden oder sich eine Nachfolgeaktion anschließt. Für Farben kann man nun eigene Farbverläufe einstellen, die sich mit viel Bastelarbeit zu komplizierten Animationen verknüpfen lassen. Hierfür gibt es auch viele fertige User-Profile in der Comunity.

Praxistest

Alltag:

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Im täglichen Einsatz überzeugen die roten Cherry Switches mit präzisem Tastenweg und schnellem Auslösen. Die Tastatur drumherum schlägt sich genauso gut. Sie sieht hübsch aus, liegt gut unter der Hand und besonders die Media-Tasten sind eine gern genutzte Steuerung für den Player im Hintergrund. Etwas vermissen wir die Lautstärkewalze der K70, die nicht nur optisch einiges hermacht, sondern auch eine präzisere Steuerung erlaubt. Kritikpunkte bleiben die zu kurze Handballenablage und die nicht gummierten Hinterbeine, die gerne mal für Rutschpartien sorgen. Der fehlende USB-Hub mag den ein oder anderen stören, die meisten werden aber das im Gegenzug deutlich dünnere USB-Kabel zu schätzen wissen.

Gaming:
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Auch in hetzigen Spielgefechten macht die K68 Corsairs gutem Namen alle Ehre. Alle Tasten lassen sich gut und sicher treffen, das schnelle Auslösen bringt oft einen entscheidenden Vorteil und die Hotkeys ermöglichen ein schnelles Regeln der Lautstärke während des Spiels. Der ein oder andere vermisst eventuell dedizierte Makro-Tasten, wie sie bei der K95 zu finden sind, doch die variable Makro-Zuweisung ermöglicht normalerweise genug Spielraum für eine gute Tastenbelegung im Spiele-Profil. Besonders beim Spielen auf einer glatten Oberfläche sollte man die rutschigen Hinterbeine besser eingeklappt lassen.

Spritzwasser-Schutz:
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Was bei den alten Rubberdomes noch Gang und Gebe war, hält nun endlich auch in die erste mechanische Tastatur Einzug. Ein zusätzliches Gummi-Bett unter den Tasten fängt Staub und verschüttete Getränke auf und leitet letztere auch durch spezielle Kanäle nach außen ab. Sollte jemand von euch schonmal seine 170€-Tastatur mit einem Glas Lakritz-Vodka ruiniert haben, wird er dieses Feature sehr zu schätzen wissen. Während Flüssigkeit im Tastenbett einer herkömmlichen mechanischen Tastatur zwangsläufig in die empfindlichen Steckergehäuse gelangt, umschließt die hier genutzte Matte jedes Steckergehäuse bis zur Spitze und lässt nur noch den Stift nach oben durch. So hat ein verschüttetes Glas keine Chance, diese zu überschwemmen. Ein Waschgang unter der Dusche aber schon, was deshalb unterlassen werden sollte! Bei unseren Experimenten mit destilliertem Wasser funktionierte das Prinzip tadellos und alle Schalter blieben trocken. Möchte man die Gummi-Unterlage reinigen, muss man dafür aber alle Tastenkappen abziehen und das ganze Gehäuse von hinten aufschrauben.

Fazit

Corsair hat mit der K68 RGB eine Tastatur geschaffen, die auf den ersten Blick wie die Symbiose aus der günstigeren Corsair Strafe und der hübscheren K70 wirkt. Sie ist die erste spritzwassergeschützte Tastatur mit mechanischen Cherry-Schaltern auf dem Markt und auch ihr Preis kann überzeugen. Gefallen haben uns neben der guten Performance außerdem die tadellose Verarbeitungsqualität, die schnittige Optik und Beleuchtung, dedizierte Multimedia-Tasten und die mittlerweile sehr funktionale CUE-Software.

Schaut man etwas genauer hin, offenbart sich aber auch, wie Corsair sich den guten Preis zusammensparen konnte. Man erhält die zu kurze, ungepolsterte Handballenablage der Corsair Strafe, es ist kein USB-Hub verbaut, die zusätzlichen Tastenkappen zum Wechseln fehlen und auch die markante Lautstärkewalze der K70 sucht man vergeblich. Da viele Hersteller in diesem Preisbereich aber gar keine Handballenablage, Extra-Kappen und dedizierte Mediatasten anbieten, sind diese Punkte weniger von Bedeutung. Somit bleibt als einziger Kritikpunkt die dünnen, ungummierten Hinterbeine, die auf glatten Oberflächen gerne für Rutschpartien sorgen und besser eingeklappt bleiben.

Unterm Strich bietet die Corsair K68 RGB eine zufriedenstellende Qualität plus erstmalig einen Spritzwasser-Schutz zu einem fairen Preis. Wir gehen davon aus, dass sich der Straßenpreis in den kommenden Wochen weiter unterhalb der 140€ UVP einpendeln wird und vergeben der K68 RGB unseren HardwareInside Gold-Award sowie den Neuheit-Award für Schutz nach IP32. Sie eignet sich besonders für Nutzer, die gerne ein Getränk am Schreibtisch haben, aber auch für alle anderen Spieler mit Vorliebe für Red-Switches.

PRO:

+ Wasser- & Staubschutz nach IP32
+ Gute Verarbeitung und Optik
+ Dedizierte Multimedia-Tasten
+ Komplette RGB-Beleuchtung
+ Umfangreiche CUE-Software

NEUTRAL:

– Handballenablage im Lieferumfang, aber sehr kurz

KONTRA:

– Hinterbeine zu dünn und nicht rutschfest

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Wertung: 8,5/10
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