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Wavemaster Fusion im Test

Kürzlich erschien bei uns das Review zum Wavemaster Two Neo 2.0. Ein Regallautsprechersystem der Spitzenklasse, welches wir nun voller Erwartungen um das Wavemaster Fusion zu einem 2.1 System aufrüsten können. Mit dem Ziel festzustellen, ob das Fusion in der Lage ist, das Two Neo zu einem Masterpiece werden zu lassen, durchlaufen wir in diesem Review die selben Testszenarien und werten die klangliche Differenz aus, die das Fusion im Tieftonbereich unter 180 Hz ermöglicht. Das Wavemaster Fusion wurde uns von Wavemaster zur Verfügung gestellt.

Inhalt & Daten

Inhalt



Der Lieferumfang des Wavemaster Fusion ist mit einem Chinch-Kabel und einem Kaltgerätestecker eher mager, doch braucht es keine weiteren Gadgets, da die Two Neo bereits im vollen Umfang ausgestattet sind.

Daten
Wavemaster Fusion  
Typ Aktiver Subwoofer
Tieftöner 200 mm Aluminium-Konus + 2 x Aluminium-Konus Passivradiatoren
Bass Boost 43 Hz + 5 dB
Frequenzbereich 30 – 180 Hz
Verstärker-Ausgangsleistung (RMS) 125 W
Phase 0 – 180 °
Trennfrequenz 40 – 180 Hz
Netzspannung 230/115 Volt
Abmessungen 260 x 260 x 260 mm

Details



Das Design des Wavemaster Fusion ist dem der Two Neo wie aus dem Gesicht geschnitten und besticht durch elegante Linien und der Möglichkeit, die Systeme in den Farbvarianten „Soft White“ und „Stone Grey“ zu erhalten. Ein ganz besonderes Augenmerk gilt, neben dem 200 mm großen Aluminium-Konus den beiden Passivradiatoren, die die Symmetrie des Fusion hervorragend ergänzen. Stabil durch sein hohes Gewicht, wird der Subwoofer von vier Gummifüßen getragen. Wie auch bei den Two Neo sieht Wavemaster keinen Staubschutz für die Treiber vor. Sowohl die dunkle, als auch die helle Farbvariante ergänzen durch ihr neutrales Design jede Zimmereinrichtung und bieten durch ihre kleine Dimension die Möglichkeit, sie überall aufstellen zu können.




Das, im Lieferumfang enthaltene, Chinch-Kabel ist hochwertig verarbeitet und bietet eine Länge von _____ cm. Somit besteht auch die Möglichkeit, den Subwoofer etwas weiter weg von den Regallautsprechern aufzustellen.




Die Rückseite des Wavemaster Fusion wurde durch eine massive Metallplatte verstärkt, auf der sich alle Anschlüsse und Regler befinden.




Im Einzelnen erkennen wir einen Power on/off Schalter, sowie den Anschluss für das Kaltgerätekabel. Darüber befinden sich die Chinch-Eingänge, von denen wir für das mitgelieferte Chinch-Kabel nur den roten Anschluss verwenden müssen. Ergänzt wird die Rückseite durch drei Klangregler:

Mit dem untersten Klangregler können wir die Übergangsfrequenz nach Belieben zwischen 40 Hz und 180 Hz anpassen, während die Phase uns ermöglicht, die Membranen des Subwoofers und der Two Neo im Gleichtakt schwingen zu lassen, damit sich deren Schallanteile optimal zu einem idealen und besonders stimmigen Gesamtbild zusammenfügen. Mit dem Level-Regler können wir die Intensität des Wavemaster Fusion erhöhen.

Praxis

Um unsere Eingangsfrage beantworten zu können, ob die Wavemaster Fusion einen klanglichen Mehrwert zu den ohnehin ausgezeichneten Two Neo bieten, verwenden wir ein identisches Testverfahren und heben besonders die akustischen Differenzen hervor. Um das Fusion gemeinsam mit den Two Neo betreiben zu können, müssen wir lediglich das Chinch-Kabel zwischen Subwoofer und dem aktiven Lautsprecher des Two Neos installieren und schon kann es los gehen.

Um einen Qualitätsverlust des Klangs zu minimieren, verwenden wir für die Wavemaster Two Neo als Zuspielgerät eine dedizierte Soundkarte von Asus und verwenden die analogen Inputs auf LINE 2. Da wir eine gute Bandbreite verschiedener Genres abdecken möchten, hören wir uns erneut die folgenden Lieder an:

  • Major Lazer „Lean On“
  • Gregory Porter „Liquid Spirit“
  • Xavier Naidoo „Woman in Chains“

In der Sparte des reinen Musikgenusses steigen wir mit elektronischer Musik ein und bahnen uns den Weg über Hip Hop, Jazz und Pop bis hin zu gefühlvollen Balladen. Bei allen Titeln beträgt die Bitrate 1.411 kBit/s.

Obwohl wir in der Vergangenheit kaum Grund zu Meckern hatten, tauchen wir mit dem Einsatz des Basses in Verbindung mit dem Fusion in eine neue Welt ein. Wo vorher schon ein knackiger Bass zur Geltung kam, nehmen wir nun darüber hinaus nun echte Druckwellen wahr, die sich gleichmäßig über den gesamten Raum erstrecken. Außerdem ermöglicht uns die Einstellung der Trennfrequenz auf etwa 140 Hz, dass die Mitteltöne noch klarer aus den Two Neo aufgelöst werden. Deutlich wird es, wenn wir uns auf die Reverbs des Songs konzentrieren, die noch mehr Dynamic als zuvor abzeichnen. Auch andere elektronisch erzeugte Beats werden durch den zusätzlichen Kanal bei einer Übergangsfrequenz von 140 Hz besser voneinander abgehoben.

Andererseits muss der Hörer bei akustischen Liedern bedenken, dass die Übergangsfrequenz reduziert werden sollte. Am Beispiel von Gregory Porters „Hey Laura“ erkennen wir schnell, dass die Stimme des Interpreten zu tief dargestellt wird und einige Instrumente bereits über den Subwoofer wiedergegeben werden. Um hier entgegen zu wirken verringern wir die Übergangsfrequenz auf 80 Hz, sodass nur noch die rhythmusgebenden Instrumente hervorgehoben werden. Das Resultat dieser Maßnahme führt auch bei anderen akustischen Liedern wie „Fast Car“ von Tracy Chapman uvm. dazu, dass der Mittelton der Regallautsprecher ein breiteres Spektrum abbildet und somit echte Instrumente und Stimmen im Vordergrund erscheinen, während sich der Subwoofer nur noch auf die Instrumente konzentriert, die auch von ihm profitieren. So wird eine realistische Räumlichkeit erreicht, die ohne dieses Feintuning den Eindruck erweckt, man halte sich in einem eher kleinen und halligen Raum auf. Außerdem muss erwähnt werden, dass das Rock-Genre einiges an Feintuning bedarf, da die Übergangsfrequenz zwischen E-Gitarre und Bass-Gitarre schwerer zu lokalisieren ist.

Kommen wir nun zu einem Song, welcher unplugged in einer Konzerthalle aufgenommen wurde und darüber hinaus, große Anteile an Schlagzeugen und verschiedenen Percussions enthält. Xavier Naidoos „Woman in Chains“ stellt bei der optimalen Einpegelung des Subwoofers eine kleine Herausforderung dar, da wir zum Einen die Dynamic des Pianos und des Duetts im Mitteltonbereich über die Two Neo wahrnehmen wollen und zum anderen gleichzeitig erwirken möchten, dass das Schlagzeug und einige andere Percussions stärker in den Vordergrund treten, ohne dabei die Stimmen der Interpreten zu verfälschen.

Nach mehreren Versuchen verwenden wir eine Übernahmefrequenz von zirka 110 Hz. Das Resultat kann sich hören lassen, denn sowohl die Stimmenverflechtungen zwischen Naidoo und Betz kommen ganz klar im Mitteltonbereich höchst präzise und voluminös durch die Two Neo, als auch das Klavier und die Trompeten. Der Vorteil des upgegradeten Systems besteht nun darin, dass die Bassgitarre im Gegensatz zum 2.0 System nun mehr Beachtung findet und das Schlagzeugsolo nun auf höchstem Niveau Gänsehaut verursacht.

Eigentlich ist es nicht durch Worte zu beschreiben, welchen Wahnsinnsklang ein hervorragendes Soundsystem, wie dieses von Wavemaster, in Verbindung mit einer dedizierten Soundkarte hervorbringt – Das muss man einfach mal selbst gehört haben. Dennoch hoffen wir, euch eine klangliches Bild vermittelt zu haben, das einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat und wir empfehlen euch: Wenn die Möglichkeit besteht, jemals in diese Sphäre einzutauchen, dies auch unter allen Umständen zu tun – ihr werdet es nicht bereuen.

Fazit

Das muss man einfach gehört haben! Das Wavemaster Fusion in Verbindung mit den Two Neo liefert Klang in Perfektion. Auch wenn es sich für den ein oder anderen übertrieben anhört, ist nicht abzustreiten, dass dieses 550 € teure 2.1 System das Geld wert ist. Die hervorragende Verarbeitung und das zeitlose Design sind ebenso Argumente für den eher hohen Preis wie auch die vielseitigen Peripheriemöglichkeiten. Egal ob ihr dieses System als PC-Lautsprecher, Wohnzimmerlautsprecher, Bluetooth-Lautsprecher oder für den Plattenspieler verwenden wollt, hiermit seid ihr bestens bedient. Der Klang, in Verbindung mit einer dedizierten Soundkarte, ist in dieser preislichen Sphäre nicht mehr zu überbieten. Wir sprechen für dieses Masterpiece eine deutliche Kaufempfehlung aus.

Pro:
+ Zeitloses Design
+ Hervorragende Verarbeitung
+ Verbessert die Räumlichkeit
+ Verbessert die Dynamik
+ Bestmöglicher Klang (bei individuell angepasster Übergangsfrequenz)

Kontra:




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Miller & Kreisel Movie 5.1 System im Test

Das Miller & Kreisel Movie 5.1 ist ein waschechtes 6-Kanal System und bietet ein räumlich schlankes und dabei klanglich starkes Sound-System, zusammengesetzt aus einem aktiven Subwoofer, zwei Surround-Lautsprechern und drei Frontlautsprechern. Wir freuen uns auf einige Stunden Film- und Gamingspaß. Das Soundsystem wurde uns von Miller&Kreisel zur Verfügung gestellt.

Inhalt & Daten

Inhalt



Im Lieferumfang befinden sich einzig und allein die fünf Lautsprecher und ein Subwoofer, sowie die dazu passenden Abdeckgitter, wie oben in einzelner Ausführung abgebildet. Um das System verwenden zu können, benötigt ihr darüber hinaus ein Subwoofer-Kabel, Lautsprecherkabel und einen 5.1-AV-Receiver.

Daten
Miller&Kreisel Movie 5.1 System  
Größe (H x B x T) K50: 25 x 13 x 8,5 cm
K40: 19,5 x 20 x 12,2 cm
V8: 34 x 26 x 29 cm
Gewicht K50: 2 kg
K40: 2,9 kg
V8: 11 kg
Material MDF
Frequenzumfang K50: 100 – 20.000 Hz
K40: 100 – 20.000 Hz
V8: 30 – 200 Hz
Crossover-Frequenz K50: 1,8 kHz
K40: 2,0 kHz
V8: 60 – 200 Hz
Hochtöner 1″, Seide
Mitteltöner 4″, Fiberglas
Tieftöner 8″ Fieberglas
Subwoofer-Peripherie 1 x mono/stereo in
1 x stereo out
Subwoofer-Prinzip geschlossen

Details

 

Das Miller&Kreisel Movie 5.1 System ist zusammengesetzt aus drei schmalen Regallautsprechern namens K50 sowie zwei K40T Tripol Lautsprecher. Einer der drei K50 wird als Center-Lautsprecher verwendet und aus diesem Grund einfach um 90° gedreht. Anhand der Bilder können wir gut erkennen, dass die Aufmachung des gesamten Setups sehr schlicht gehalten ist und eher an ein professionelles Heimkinosystem erinnert, welche auf moderne Designfeatures verzichtet. Wir erkennen, dass die Verarbeitung und die Bauart des Systems ordentlich und hochwertig realisiert wurde und vor dem Holzkorpus eine Schallwand angebracht ist.


 

Die Surround-Lautsprecher in trapezförmiger Architektur weisen die selben Qualitätsmerkmale wie die K50 auf, also eher minimalistisch, bestechen jedoch durch die seitlich angebrachten Öffnungen, welche als „Tripole-Konfiguration“ betitelt werden. Im Wesentlichen handelt es sich hier um zwei Lautsprecher, die in einem einzigen Gehäuse montiert sind. So wird gewährleistet, dass der Ton aus sehr unterschiedlichen Winkeln an die Ohren abgegeben wird, um sowohl Bildspezifität als auch ein umschließendes Surround-Feld ohne Kompromisse zu liefern.


  

Selbstverständlich gehört zu einem Surround-Sound-System auch ein Subwoofer, welcher im Tieftonbereich unterhalb von 200 Hz agiert. Bei diesem Modell handelt es sich um den 11 kg schweren Subwoofer V8 in geschlossener Bauweise, was wir am fehlenden Bassreflexrohr erkennen. Angetrieben wird der Subwoofer von einer 8″ (20 cm) großen Basschassis, welche eine Leistung von 150 W entgegennimmt. Die Anschlussoptionen sind moderat. Der V8 stellt uns einen Mono-/Stereo-Chinch-Eingang und ein Stereo-Chinchausgang zur Verfügung. Darüber hinaus haben wir die Möglichkeit das Crossover stufenlos zwischen 60 Hz bis 200 Hz einzustellen, sowie Phase und Volume anzupassen. Außerdem stellt uns Miller&Kreisel mit dem V8 auch eine Ein-/Ausschaltautomatik zur Seite. Alle Bedienelemente sitzen auf einer massiven Metallplatte, welche zwar kein Design-Highlight darstellt, jedoch erneut aufzeigt, dass Miller&Kreisel zwar am Design sparen, jedoch nicht an Sound- und Verarbeitungsqualität.




Kommen wir nun zu den Tief-/Mitteltönern sowie Hochtönern der K-Serie. Sowohl der K40 als auch der K50T kommen mit einem 4″ Woofer mit Fiberglasmembran und einem 1″ Hochtöner mit Seidenkalotte, welche einen Frequenzraum von 100 – 20.000 Hz abbilden können. Doch unterscheiden sie sich in den Übergangsfrequenzen. Während der K50 eine Crossover-Frequenz von 1,8 kHz hat, wird beim K40T bei 2 kHz getrennt.




Genau so wie auch der Lautsprecherkorpus basiert das Abdeckgitter auf einem Holzrahmen, welcher an der Schallwand mithilfe von Halterungsstiften befestigt wird. Das „Miller&Kreisel“-Logo ist aus Gummi und mit dem Abdeckgitter verklebt. An dieser Stelle merken wir erneut, dass das Movie 5.1 System eher was für die Ohren ist, als für die Augen.


 

Doch auch darüber hinaus bringt das System eine hervorragende Lösung für die einfache Wandmontage mit. Wir erkennen an jedem Lautsprecher mindestens eine Schlüsselloch-Halterung, sowie Schaumstoffnoppen.




Außerdem sehr gut auf den Rückseiten der Lautsprecher erkennbar: Die hochwertig vergoldeten Schraubanschlüsse.

Praxis

Aufbau

Um die optimale Klangausrichtung für das Miller&Kreisel Movie 5.1 System zu erzielen, montieren wir diese auf nachjustierbare Stative. Darüber hinaus verwenden wir hochwertige Kupferkabel mit Bananensteckern.




Als Receiver verwenden wir das Yamaha RX-V577 und als Zuspielgeräte eine Xbox One X an einem Samsung Q9 QLED der Generation 2018. Dabei Durchlaufen wir zwei Testszenarien

  1. Movie
  2. Gaming

und überprüfen anhand verschiedener Filme und Spiele die Sprach, Effekt und Surroundqualität des Movie 5.1 System. Exemplarisch beschreiben wir den Klang anhand von ein paar Beispielen. Doch zuvor lassen wir das Einmessmikrofon des Yamaha-Receivers den Klang der Lautsprecher optimieren.


Szenario Movie: Star Wars Episode III

Während die Paukenschläge zu Beginn von Episode III tollen und dröhnen zeigt sich die Präzision des Subwoofers und wir können mit dem Crossover experimentieren. Letztlich haben wir das Crossover bei ca. 90 Hz fixiert. Die Soundkulisse wird von einem Aufgebot verschiedenster Klangfrequenzen dominiert. Es entsteht ein Chaos zwischen explodierenden Schlachtschiffen, Lasergeschossen, Motorengeräuschen und dem Dialog zwischen Obi Wan und Anakin. Klanglich differenziert nehmen wir den Dialog auf dem Center wahr, die Geräusche der Raumgleiter und der Kanonade werden dynamisch je nach Flugrichtung bzw. Schussrichtung von den vier Surroundlautsprechern wiedergegeben und Explosionen gipfeln im Subwoofer. Der Klang ist absolut präsent und hervorragend.
Besonders eindrucksvoll wird es, wenn das Kommandoschiff der Handelsföderation explodiert und in zwei Teile zerfällt. Anakin und Obi Wan fliegen mitten durch den Krisenherd. Erwartungsvoll hoffen wir auf ein Feuerwerk knackiger Tieftöne und Bassgetrommel. Das bekommen wir auch entsprechend unserer Erwartungshaltung geboten. Das lässt sich auch sehr gut an der Notlandung des Flaggschiffs von General Grievous auf Coruscant nachweisen.

Szenario Gaming: Halo 5, Dark Souls 3

Gerade bei den Spielmodi des Typs SWAT bei Halo 5 ist es essentiell das Gehör als Signalquelle mit einzubeziehen, ein Treffer genügt nämlich um das Zeitliche zu segnen. Dementsprechend spitzen wir die Ohren und achten darauf, aus welcher Richtung Schritte zu hören sind. Professionell wird es, da wir anhand der Lautstärke der Schritte sogar feststellen können, wie nah ein Gegner an uns herantritt. Im Multiplayer Game haben wir sehr gute Karten, denn die Darstellung der Signalquelle funktioniert hervorragend.

Auch bei Dark Souls III ist die Ortbarkeit von Geräuschen extrem wichtig. Wir tasten uns langsam im Kerker von Irithyll voran. Um uns herum lauert es von sehr starken Gegnern. Bei genauem Hinhören erkennen wir Atemgeräusche rechts von uns. Auch Schritte und ein knisterndes Feuer hören wir aus dem Quergang vor uns heraus. Die Schritte kommen näher, denn der Hall aus den Fluren wird intensiv, wir bewegen uns nicht und verschanzen uns hinter einer Tür und warten darauf, bis der Hall der Schritte wieder etwas leiser wird. Nun kommen wir aus unserer Deckung hervor und rammen dem Zellenaufseher unser Schwert in den Rücken.

Wir sind wieder im Ego-Shooter und spielen eine große Party Infinity Showdown. Von welcher Richtung wird geschossen? Die hervorragende Signalverarbeitung der Miller&Kreisel Movie 5.1 System verrät es uns. Wir positionieren uns auf einem Hügel gut getarnt und überblicken das gesamte Schlachtfeld. Vor uns tobt ein Kampf zwischen einem Scorpion-Panzer und einem Mantis. Viele Gegner und Verbündete liefern sich ein hitziges Gefecht. Wir ziehen die Sniper und erzielen einige ordentliche Treffer. Bei aktiviertem Zoom fällt jedoch unser Radar aus und wir sind Blind für unsere nähere Umgebung. Wir spitzen also die Ohren und achten darauf, ob in unsere Richtung geschossen wird, wir Schritte in unserer Umgebung wahrnehmen und vor allen Dingen, von wo genau die Signalquellen entstehen. Die Movie 5.1 machen es uns schon zu einfach und wir können dem Ärger aus dem Weg gehen.

Zu keiner Zeit sind uns übersteuerte Signale oder Hintergrundrauschen und -kratzen aufgefallen. Insgesamt leistet das Miller&Kreisel Movie 5.1 System in dieser Kategorie extrem gute Arbeit, (vorausgesetzt, ihr verwendet die korrekten Soundeinstellungen an eurer Konsole und Fernsehers und habt mithilfe eures Receivers die Lautsprechersignale eingemessen) denn die Räumlichkeit wird perfekt und ohne den kleinsten Mangel übertragen. Für Games einfach nur genial. Hinzu kommt, dass im Gegensatz zu jeglichem Headset Explosionen mit dem nötigen Druck punktgenau und authentisch dargestellt werden.

Fazit

Egal ob für den täglichen Gaming-Spaß oder für Filmeabend mit Freunden, das Miller & Kreisel Movie 5.1 System ist der perfekte Wohnzimmer-Buddy. Wenn ihr bereit seid, 1500€ für dieses Lautsprechersystem zu investieren, erhaltet ihr einen atemberaubenden Klang, gepaart mit einer soliden und hochwertigen Bauweise. Wer auf technischen Schnickschnack und Design setzt wird mit dem Movie 5.1 System nicht glücklich, wer jedoch nach etwas Schlichtem sucht und sich gewiss sein möchte, dass sein Investment zu 100 Prozent in die klanglichen Eigenschaften fließt, der sollte hier ernsthaftes Kaufinteresse erwägen.

Pro:
+ extrem guter Mehrkanal-Sound liefert schöne Atmosphäre
+ stabile Pegelfestigkeit
+ montagefreudig
+ massive Bauweise
+ kompakte Bauweise
+ verzichtet auf überflüssigen Schnickschnack


Kontra:


 



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Wavemaster Two Neo im Test

Nachdem wir bereits vor zwei Jahren die Wavemaster Two Neo im Test hatten, folgt nun eine Neuauflage dieses außergewöhnlichen Stereolautsprechers. Natürlich machen wir es uns bei diesem Review zur besonderen Aufgabe herauszufinden, inwiefern die Neuauflage eine technische Weiterentwicklung darstellt und einen Preis von knapp 400 € rechtfertigt. Das Testsample wurde uns von Wavemaster bereitgestellt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Ähnlich wie bei den meisten Herstellern werden die TWO Neo in einem herkömmlichen Pappkarton geliefert. Das sieht zwar nicht schön aus, dafür wissen wir aber, dass wir die 400€ nicht an Schnickschnack verschwenden, sondern wie gewollt in Klang investieren. Innerhalb des Kartons ist es sehr aufgeräumt und die Lautsprecher sind sehr sicher verstaut, obwohl sie nicht auf Styropor, sondern auf Pappe sockeln. Am oberen Ende befindet sich ebenfalls ein gefalteter Pappsockel, in dessen Inneren wir alle Anschlusskabel und die Fernbedienung finden. Beide Lautsprecher sind von einem Baumwolltuch umhüllt.

Inhalt

Im Lieferumfang des Wavemaster Two Neo sind neben den beiden Lautsprechern enthalten:

1x Chinch- auf Miniklinke-Kabel
1x Stereo Mini-Klinke
1x Lautsprecherkabel (Doppellitze) mit verlöteten Enden
1x Fernbedienung
2x Batterie
1x Netzkabel
1x Bedienungsanleitung
8x Gummifüße

Daten
Wavemaster Two Neo  
Prinzip Bassreflex-Lautsprecher
Hochtöner 25 mm Seidenkalotte, Ferritmagnet
Tief-/Mitteltöner 13 cm, Kevlar-Konusmembran, Ferritmagnet
Verstärker Integriert, 2 Kanäle
Ausgangsleistung (RMS) 2 x 30 Watt
Frequenzbereich 45 Hz – 22.000 Hz
Gehäuse Holz mit Mattlack-Oberfläche
Bedienung Infrarot-Fernbedienung, Regler für Lautstärke und Eingangswahl
Bluetooth A2DP unterstützt SBC und aptX
Audioverarbeitung Digital, mit 24/192-fähigem D/A-Wandler
Maße (BHT) 185 x 260 x 205 mm
Steuerungsmöglichkeit Volume +/-, Mute-Switches, 7.1 On/off, Power On/off

Details

Nach dem Auspacken haben wir die Wahl, welche Peripherieanschlüsse wir verwenden. Die Wavemaster Two Neo sind bestens ausgestattet und stellen einen optischen Eingang, einen USB-Port und zwei analoge Eingänge in Form von Chinch und Klinke zur Verfügung. Darüber hinaus lässt sich das Two Neo auch im Bluetooth-Betrieb verwenden. Beste Aussichten also für jegliche Verwendung vom Schallplattenspieler bis Notebook.

Der Korpus der Lautsprecher ist in unserem Fall in der Farbe steingrau lackiert. Weitere Farbkombinationen sind Hochglanz-Weiß, Hochglanz-Schwarz und Soft-White, wobei die Fernbedienung nicht von den Farbvariationen betroffen ist.

 

Weiterhin fällt auf, dass der deutsche Hersteller Wavemaster massive Teilkomponenten in seine Two Neo integriert. Besonders der aktive Lautsprecher ist mit einem schweren Verstärker ausgestattet und kommt auf ein Gewicht von über 5 kg. Außerdem fallen uns die vergoldeten Lautsprecheranschlüsse positiv auf.

 

Die Wavemaster Two Neo erlauben es uns einen Subwoofer in das 2.0 System zu integrieren, welche den Frequenzbereich unterhalb von 45 Hz abdeckt. Wavemaster stellt dazu den „Fusion“ als aktiven Subwoofer zur Verfügung, welcher für 320€ separat erhältlich und perfekt auf die Two Neo abgestimmt ist. Die Bassreflex-Röhre besteht zwar aus einem Kunststoff, wird jedoch mithilfe einer Metallplatte versteift, sodass es beim Musikgenuss auf lange Sicht nicht zu unerwünschten Nebengeräuschen kommen kann.

Gerade ältere und schlechter verarbeitete Lautsprecher sind oft davon betroffen, wenn Kleinteile nicht mehr passgenau aufsitzen und bei höherem Lautstärkevolumen anfangen zu vibrieren. Ähnlich verhält es sich auch mit dem dem Lautsprecher selbst, wenn er zu leicht gebaut ist. Starke Bässe können nicht nur die Membran, sondern den gesamten Lautsprecher zum vibrieren bringen.

Das relativ hohe Gewicht der Wavemaster Two Neo (besonders, das des Hauptlautsprechers) begünstigt einen soliden Stand. Da wir diese Lautsprecher als Regallautsprecher verwenden, sollte die Öffnung für den Bassreflex nicht ganz an der Wand aufgestellt werden. Die vergoldeten Schraubverschlüsse sind für Kabel bis 4 mm Querschnitt geeignet und es können auch Bananenstecker aufgesteckt werden.

 

Die Tief-/Mitteltönermembran misst 13 Zentimeter, ist sehr hochwertig verarbeitet und weist eine Karbonstruktur auf. Die Materialwahl ist ebenfalls hervorragend, da sie aus Kevlar besteht. Der Hochtöner weist eine ähnlich gute Materialwahl auf, denn Wavemaster hat ihm eine Seidenkalotte spendiert. Es ist darauf zu achten, dass die Wavemaster nicht mit einem Staubschutz ausgeliefert werden und sowohl Mittel- als auch Hochtöner offen liegen.

Mittig auf der Rückseite des Lautsprechers ist eine Steckdose angebracht, die das Set sehr komfortabel werden lässt. Beispielsweise können wir nun jeden beliebigen Zuspieler anschließen, ohne eine weitere Steckdose suchen zu müssen. Selbst einen aktiven Subwoofer können wir nun betreiben.

Praxis

Überblick

Um zwischen den Quellen auswählen zu können, haben wir mehrere Möglichkeiten. Wir können mehrfach auf den Volumen-Drehregler drücken, bis uns die jeweilige Farbe der integrierten LED die Audioquelle bestätigt. Beispielsweise leuchtet die LED türkis, wenn wir ein Cinch-Gerät angeschlossen haben. Ebenso einfach können wir auch auf der Fernbedienung den Button für „Source“ betätigen.

 

In der Praxis nutzen wir ohnehin meistens die Fernbedienung, denn mit ihr können wir Hoch- und Tiefton anpassen, lauter und leiser stellen, den Ton komplett muten oder Loudness-Anpassungen vornehmen. Selbstverständlich spielt auch der Stromverbrauch in der Praxis eine Rolle. Wir messen im Nahfeldbereich bei ca. 65 dBA einen Stromverbrauch von 10,5 Watt, während wir 32 Watt bei einer Lautstärke von 92 dBA verbrauchen. Diese Daten beziehen sich auf die Verwendung via Cinch.

Soundcheck

Um einen Qualitätsverlust des Klangs zu minimieren, verwenden wir für die Wavemaster Two Neo als Zuspielgerät eine dedizierte Soundkarte von Asus und verwenden die analogen Inputs auf LINE 2. Da wir eine gute Bandbreite verschiedener Genres abdecken möchten, hören wir uns die folgenden Lieder an:

  • Major Lazer „Lean On“
  • Gregory Porter „Liquid Spirit“
  • Xavier Naidoo „Woman in Chains“

In der Sparte des reinen Musikgenusses steigen wir mit elektronischer Musik ein und bahnen uns den Weg über Hip Hop, Jazz und Pop bis hin zu gefühlvollen Balladen. Bei allen Titeln beträgt die Bitrate 1.411 kBit/s.

Beginnen werden wir mit Major Lasers „Leon On“. Anfangs baut sich die Grundstimmung des Liedes langsam auf. Die ersten zehn Sekunden klingen schon so harmonisch, dass wir kaum den Einsatz der Stimme erwarten können. Da ist sie auch schon, eine minimal rauchige Frauenstimme setzt glasklar ein und wird anschließend von sauberen kurzknackigen Bässen verfolgt.

Das Lied wird von sanften elektronischen Hintergrundtönen und einer präsenten Stimme und knackigen Bässen dominiert. Die Dynamik ist unbeschreiblich weitläufig und voluminös. Indische Einflüsse liegen meist im Hochtonbereich: Das Gesamtspiel aus elektronischen Sounds und klassischem Gesang ist hervorragend, wobei der optionale Subwoofer sicherlich die knackigen Bässe aufwerten würde.

Wir probieren es nun mit den absoluten Stärken der TWO Neo und schweifen um auf akustische Instrumente und unverwechselbare Stimmen: Gregory Porter wird uns behilflich sein. Einen konkreten Track benötigen wir nicht und bleiben einfach beim Album „Liquid Spirit“.

Gerade „Hey Laura“ und „Brown Grass“ versprühen einen solch warmen Klang, dass wir uns bei geschlossenen Augen Porters Anwesenheit vorstellen können. Am besten kommt der Klang, wenn wir die Speaker auf Ohrhöhe ausrichten und etwa in einem Winkel von 30° vor uns platzieren. Dabei sollte der Abstand mit einer Armlänge relativ gering sein.

Wir könnten ewig weiter den vielen tollen Interpreten und Titeln lauschen, jedoch möchten wir einen letzten Eindruck sammeln und genießen das Duett zwischen Xavier Naidoo und Yvonne Betz „Woman in Chains“ auf dem unplugged Album „Wettsingen in Schwetzingen“:

Das Schlagzeug spielt trocken und knackig auf, das Klavier sanftmütig und hallig. Es hat den Anschein, dass das Schlagzeug mehrspurig aufgenommen wurde, denn wir hören exakt heraus, welche Schlagzeugelemente, wo zu verorten sind. Die dedizierte Soundkarte hebt im Gegensatz zum Vorgänger die stärkere räumliche Resonanz hervor. Das erkennen wir besonders bei unplugged Konzerten, die teilweise in großen Konzerthallen bis hin zu kleinen, gemütlichen Locations reichen und unterschiedliche Resonanzen erzeugen.

Xaviers Stimme setzt ein. Im Hintergrund sind Beckenwirbel zu vernehmen. Es baut sich so langsam eine wohlige Stimmung auf und wir erkennen an den höchsten Frequenzen die Akustik einer Konzerthalle. Machen wir die Augen zu, merken wir, welches Klangvolumen diese relativ kleinen Lautsprecher besitzen. Während sich die Stimmen von Naidoo und Betz langsam treffen, differenzieren die Two Neo weiterhin im Detail. So kommt Naidoos Stimme aus dem rechten Lautsprecher, während Betz aus dem linken Monitor ertönt, bis sich beide Gesangsparts überschneiden.

Es ist der blanke Wahnsinn, was diese Speaker in ihrem Kerngebiet auf die Ohren bringen. Wir sind beeindruckt, besonders von der verbesserten Auflösung der räumlichen Resonanz.

Fazit

Die Wavemaster Two Neo in der Neuauflage sind echte Allrounder und sind im semiprofessionellen Bereich angesiedelt. Egal ob Gaming, Musik, Produktion oder Film, die Two Neo liefern beständig hervorragende Ergebnisse, welche sich schon im Vorgänger etablierten und mit dieser Neuauflage im Bereich der räumlichen Auflösung gefestigt haben. Wir freuen uns schon auf einen zweiten Soundcheck mit samt dem dazugehörigen Subwoofer.

Pro:
+ Großes Klangvolumen
+ Gute Materialwahl
+ Hervorragende Verarbeitung
+ Funktionsumfang und Peripherie
+ Geringer Stromverbrauch
+ Kein Eigenrauschen
+ Verbesserte räumliche Darstellung
+ Zusätzliches Klinken-Kabel im Lieferumfang gegenüber Vorgängermodell

Kontra:

 

Herstellerseite
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Lautsprecher

Wavemaster Base Lautsprecher im Test

Wer auf der Suche nach preiswerten aber trotzdem guten aktiven Regallautsprechern ist, der könnte in den Wavemaster Base Lautsprechern fündig werden. Diese kompakten Lautsprecher kommen in einem rustikalen Holzlook in Kombination mit einer grauen Bespannung. Im Folgenden wollen wir prüfen wie gut die Lautsprecher verarbeitet sind, was sie können und natürlich auch wie sie sich anhören. Wavemaster hat uns für diesen Test ein Lautsprecher-Set zur Verfügung gestellt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Wavemaster Base Lautsprecher kommen in einem unauffälligen braunen Karton mit großflächiger Bedruckung. An der einen Seite finden wir das Hersteller-Logo sowie die Modellbezeichnung und einen Abbildung der Lautsprecher. Außerdem hat Wavemaster hier auch direkt die ersten technischen Daten und Features aufgelistet. Auf der Anderen Seite ist nochmals das Hersteller-Logo und wesentlich größer – die Modellbezeichnung aufgebracht.

Inhalt



Neben den beiden Lautsprechern und der Bedienungsanleitung finden wir noch ein 150 cm langes Stereo-Chinch-Audio zu 3,5 mm Audio-Klinke Kabel und ein 250 cm langes Lautsprecherkabel.

Daten
Technische Daten  
Abmessungen 160 x 220 x 185mm (B x H x T – je Box)
Bauart 2.0 Stereo System
Frequenzbereich 50 Hz – 22 kHz, S/N ]95 dBA
Systemleitung 30 Watt (RMS)
Treiber Hochtöner: 1 Zoll (25 mm), Mylar
Tieftöner: 4,5 Zoll (115 mm), Cellulose-Konus
Eingänge Cinch, Bluetooth (BT 2.1)
Ausgänge 3,5 mm Klinke (Kopfhörer)
Netzspannung 100-240 Volt ~ 50/60 Hz, 0.5A max.
Standby Power [0.5W (230V)

Details

 

Die Wavemaster Base Lautsprecher wirken durch ihr Äußeres sehr Retro. Dafür sorgen vor allem der grobe graue Bezug auf der Vorderseite und die dunklen Seiten die an das Holz des Nussbaums erinnern. Die anderen drei Seiten sind schlicht in Schwarz gehalten. Die Lautsprechergehäuse bestehen aus MDF, somit ist das was, wir äußerlich sehen ein aufgeklebtes aber hochwertiges Laminat. Die Frontabdeckungen lassen sich mit sanfter Gewalt entfernen und geben dann den Blick auf die 4,5“ großen Tieftöner und die 1“ Hochtöner frei. Beide sind mit dem Korpus sauber verschraubt.


 

An der Rückseite erkennen wir im oberen Bereich eine Bassreflex-Öffnung, daher sollten die Lautsprecher später am besten nicht ganz an die Wand gerückt werden, da sonst der Klang etwas darunter leidet. Beim Wavemaster Base handelt es sich um ein aktives Stereo-System. Daher befindet sich im rechten Lautsprecher der Verstärker nebst allein Ein-/Ausgängen und Schaltern. Bei der Anschlussvielfalt hat der Hersteller gespart, denn wir können Geräte nur per Stereo Cinch Kabel oder über Bluetooth mit dem Lautsprechersystem verbinden. Ansonsten verfügt der rechte Lautsprecher noch über zwei Klemmen, über welche der zweite Lautsprecher verbunden wird, einen Ein-/Ausschalter sowie ein fest mit dem System verbundenes Kabel. Es ist etwas schade, dass das Kabel nicht abnehmbar ist, denn manchmal kann es nötig sein, es durch kleinere Öffnungen durchzuführen. Am linken Lautsprecher finden wir auch das Gegenstück zu den Anschlussklemmen vom rechten Lautsprecher. Das ist löblich, denn so können wir die Kabellänge variieren. Allerdings erscheint uns das mitgelieferte Kabel sehr dünn.




Wir kommen auf den rechten Lautsprecher zurück, denn dieser verfügt an der rechten Seite über drei Drehregler für die Lautstärke, die Einstellung des Hoch- und des Tieftons. Zudem ist eine Status LED und ein 3,5 mm Audioklinke-Anschluss für einen Kopfhörer vorhanden.

Praxis

Anschluss und Praxis

Der Aufbau des Systems sowie der Anschluss an ein entsprechendes Abspielgerät ist einfach. Wir verbinden das Wavemaster Base über das mitgelieferte Kabel mit dem Computer. Beim Aufstellen der Lautsprecher sollte darauf geachtet werden, dass etwa 10 cm Abstand zwischen Lautsprecher-Rückseite und einer Wand bestehen. In unseren Test ergibt sich so der bestmögliche Klang. Das Wavemaster Base klingt angenehm und beeindruckt durch einen sauberen und knackigen Bass, Mitten sind klar und Höhen souverän, das kann sich hören lassen. Richtigen Tiefgang kann vom Bass nicht erwartet werden, dafür fehlt es an Volumen und Membranfläche. Bei sehr hohem Pegel kommt er außerdem sehr schnell an seine Grenzen und zerreißt. Trotzdem reicht der Pegel aus, um einen mittelgroßen Raum zu beschallen.

Bluetooth

Die Umschaltung zwischen Analoger- und Bluetooth-Übertragung erfolgt, indem wir den Drehgeber drücken. Daraufhin ändert sich die Farbe des Status LED von Grün auf Blau. Im Bluetooth Modus kommt ein im System integrierter DAC zum Einsatz, die Soundkarte des Rechners hat hier also keinen Einfluss mehr. Im Vergleich zum vorigen Onboard-Sound über die analoge Verbindung ändert sich der Klang ein geringfügig, denn die Dynamik ist subjektiv minimal geringer und Details etwas reduziert nicht.

Fazit

Das Wavemaster Base in seiner Retro Optik ist derzeit ab 69,80 € im Handel erhältlich. Dabei ist die äußerliche Gestaltung nicht jedermanns Geschmack. Doch das zeitlose Retro Design fügt sich genauso in moderne Wohnlandschaften sowie in Gelsenkirchener-Barock Möbeln ein. Von den Anschlüssen her bekommt der Nutzer ein Minimum von einem analogen Cinch-Anschluss und digitalen Bluetooth geboten. Ein optischer Eingang hätte uns hier sehr gefallen, hätte aber auch den Preis beeinträchtigt. Immerhin ist ein Kopfhörer-Anschluss mit dabei. Insgesamt können wir sagen, dass das Wavemaster Base System eine gute Wahl ist, wenn die Punkte oben passen. Für den angesagten Preis bieten die Lautsprecher einen Klang, der bei vielen anderen Lautsprechern dieses Preissegments nicht zu finden ist.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Lange Kabel
+ Verbindungskabel abnehmbar
+ Guter Klang
+ Gut zugängliche Bedienung

Kontra:
– Stromkabel fix am Gerät
– Mitgeliefertes Verbindungskabel etwas dünn
– Wenige Eingänge


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JBL Eon One Compact im Test

Heute gibt es was auf die Ohren! Wir werfen für Euch in diesem Video-Review einen Blick auf die JBL EON ONE compact. Es handelt sich hierbei um eine all-in-one PA-Anlage mit vielfältigen Anschlussmöglichkeiten und einem integrierten Digitalmixer. Wir sind schon sehr gespannt, was unsere Nachbarn davon halten.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Bei der äußeren Umverpackung handelt es sich um einen braunen Versandkarton mit Hinweis auf den Inhalt. Darin befindet sich dann die Verkaufsverpackung, die auf der Front ein Foto eines typischen Einsatz-Szenarios enthält und auf den übrigen Seiten mit Detail-Fotos und Angaben zu Features und technischen Daten in englischer Sprache bietet. Die PA-Anlage ist innen mit Styroporeinlagen und einem Kunststoffbeutel vor Stößen und Feuchtigkeit geschützt.

Inhalt

Neben der PA-Anlage erhalten wir je ein Kaltgerätekabel für Schuko-Steckdosen und für UK-Steckdosen. Dazu gibt es eine Schnellstart-Anleitung in Englisch.

Daten
JBL EON ONE compact  
Maße (B x H x T) 255 x 399 x 291 mm
Gewicht 8 kg
Leistung 120 Watt RMS
Tieftöner 8 Zoll (100 Watt)
Hochtöner 1 Zoll (20 Watt)
Frequenzbereich 37,5 – 20.000 Hz
Maximale Lautstärke 112 dB
Abstrahlwinkel 100° x 60°
Akku-Kapazität 6100 maH (bis zu 12 Stunden Laufzeit)
Anschlüsse 2 x Line In / Mic (XLR / 6,3 mm Klinke)
1 x Line In (6,3 mm Klinke)
1 x Aux (3,5 mm Klinke)
1 x Pass Thru / Line Out (6,3 mm Klinke)
1 x Kopfhörer (3,5 mm Klinke)
2 x USB Typ A (5V – 2A / 5V – 1A)
1 x Kaltgeräteanschluss
Bluetooth
Features Integrierter 4-Kanal Digitalmixer
3 digitale Effekte
Steuerung per App

Die JBL EON ONE Compact ist derzeit ab 499€ erhältlich.

Video-Review

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Hercules Monitor 5 im Test

Nachdem wir kürzlich das Hercules DJ Starter Kit ausführlich anhand eines Videos reviewed haben, folgt nun das etwas professionellere Monitorsystem namens Hercules Monitor 5. Dabei steht die Fünf für den Durchmesser des Tieftöners mit fünf Zoll. Neben vielen Herstellern, die sich auf professionelles Audioequipment spezialisiert haben, liefert Hercules beständig Produkte, die durch ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis überzeugen und gerade für ambitionierte Einsteiger und semiprofessionelle Audioingenieure bestens geeignet sind.

Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Hercules für die freundliche Bereitstellung der Monitor 5 Lautsprecher.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung der Hercules Monitor 5 besticht sowohl durch ein schönes Äußeres als auch durch reichhaltige Informationen. Auf der Front sind die beiden Monitorlautsprecher frontal abgebildet, während wir auf der Rückseite die Lautsprecherrückseite sehen. Die Seitenflächen der Verpackung offenbaren uns allerhand Informationen bezüglich der technischen Eigenschaften sowie weiterer Features. Innerhalb dieser Verpackung befinden sich zwei weitere Boxen für je einen Monitorlautsprecher, welche sehr gut durch Styroporrahmen vor Schlägen geschützt werden.

Inhalt

In der Verpackung befinden sich neben den eigentlichen Lautsprechern auch zwei Kaltgerätekabel, acht Fleece-Streifen zum Ankleben auf der Unterseite der Monitore sowie eine Bedienungsanleitung. Schade, dass Hercules keine Chinch-Kabel in den Lieferumfang gepackt hat.

Daten
Hercules Monitor 5  
Größe (H x B x T) 310 x 218 x 230 mm
Gewicht 6830 Gramm
Material MDF
Leistung 50 Watt RMS
Spitzenlast 80 Watt (pro Monitor)
Frequenzbereich 50 Hz – 20 kHz
Inputs 1 x Cinch
1 x Klinke
1 x XLR
Features Bi-amping 2-Wege-Monitor
Dual Bassreflex-Öffnung
Low-Freq-Schalter
High-Freq-Schalter
Low-Cutoff-Schalter

Details

 

Insgesamt weisen die Hercules Monitor 5 eine gute Verarbeitungsqualität und Materialauswahl auf. Die Chassis ist aus MDF-Platten gefertigt und mit einem Holzfinish in Folienform versehen. Es befinden sich keine optischen Mängel, scharfe Kanten oder lockere Schrauben auf der sichtbaren Oberfläche der Monitor 5. Darüber hinaus machen sie einem massiven Eindruck, was durch das Gewicht dieser aktiven Nahfeldmonitore bestätigt wird. Für Fünf Zoll-Lautsprecher sind diese etwas sperrig, dafür haben sie jedoch ausreichend Platz zum „atmen“

Die 5″ Tieftontreiber weisen ein golden gewebtes Finish auf und sind damit echte Blickmagnete. Auch hier bestechen die Hercules Monitor 5 durch eine fabelhafte Verarbeitung .

Im Gegensatz zum Tieftontreiber ist der Mittel/Hochtöner ein Standardmodell wie er auch in vielen anderen Lautsprechern zu finden ist.

Der Pegelregler auf den Fronten der Nahfeldmonitore ist sehr praktisch. Im Vergleich dazu verlagern viele Hersteller den Volume-Regler auf die Rückseite, sodass er nur mit zusätzlichem Aufwand bedient werden kann. Darüber wird dieser bei eingeschaltetem Zustand blau beleuchtet.

Die Frequenzregler auf der Rückseite der Hercules Monitor 5 dienen der variablen Klangoptimierung den niedrigen und hohen Frequenzbereichen. So kann der Nutzer die jeweiligen Schwellwerte um -2 bis +2 dB variieren, sowie den Low Cutoff bei 56Hz, 80Hz bzw. 100Hz ansetzen.

Die Hercules Monitor 5 Lautsprecher können mittels Chinch-, Klinken- oder XLR-Kabel betrieben werden. Wer von euch ein Audiointerface parat hat oder ein Mischpult, sollte die XLR-Variante nutzen. Warum? das verraten wir euch nun im Praxistest.

Praxis

 

Raus aus dem Karton sind die Hercules Monitor 5 schnell aufgebaut. Es gilt lediglich einen geeigneten Platz nicht zu nah an einer Wand für die Lautsprecher zu reservieren. Anschließend müssen wir die Aktivlautsprecher nur noch auf eine geeignete Hörposition bewegen. So zeigen sie in mit der Front unmittelbar auf unsere Ohren und außerdem erhöhen wir die Standposition um ca. 20 Zentimeter. So sind die Monitor 5 nun exakt eine komplette Armlänge von unseren Ohren entfernt. Wir verwenden verschiedene Setups für unseren Soundcheck:

Das Steinberg UR22 Audiointerface und ein Peavey Mischpult dienen uns als Soundkarte an einem Macbook Pro und einem Asus Zenbook Pro Duo. Außerdem verwenden wir alle symmetrischen und unsymmetrischen Input-Varianten. Als Testszenarien verwenden wir am Macbook Pro die Software Logic Pro X und nehmen unsere Stimme, sowie verschiedene Instrumente mit einem Rode NT2a Großmembran Mikrofon auf. Mit dem Asus Zenbook Pro Duo spielen wir verschiedene Musikstücke aus unterschiedlichen Quellen wie Youtube etc. ab. Nun schalten wir nur noch alle Geräte an und beginnen mit dem Soundcheck:

Die Ausgangsleistung der beiden Hercules Monitor 5 liegt insgesamt bei 160 Watt an der Spitze, was in der Praxis und im Anbetracht, dass wir aus nächster Nähe hören einen sehr hohen Wert darstellt. Durch die Bassreflexöffnung an der Front müsst ihr bei der Aufstellung nicht zu sehr darauf Acht geben einen gewissen Abstand von der Wand zu wahren, dennoch stehen die Monitor 5 am liebsten auf Ohrhöhe, im Freien und nicht parallel zu einer Wand, was sich mit einer Drehung von etwa 15° ohnehin erübrigen sollte.

Grundsätzlich liefern die Hercules Monitor 5 in professionellen Settings eine neutrale Klangcharakteristik, die jedoch minimal zum tieferen Ton tentiert, was anlässlich des Frequenzreglers für Low Frequencies schnell normalisiert werden kann. Bei höheren Lautstärken kann es je nach Setup zu leichtem Brummen kommen, was wir bei unserem Windowsgerät und dem Steinberg UR22 feststellen konnten. Die beste Soundperformance lieferten die Monitor 5 gemeinsam mit dem Peavey Mischpult, den XLR Kabeln und dem Mac Book ab. Die Soundqualität blieb stets neutral und absolut störungsfrei auch bei sehr laut eingestellten Pegeln. Hin und wieder kommt es mit unsymmetrischen Kabeln vor, dass ein hohes unangenehmes Summen bei der Wiedergabe von Onlinemusikquellen wie Youtube oder Spotify aufschreit. Dieses Problem besteht jedoch nur bei Windows 10 basierten Geräten in einem Abstand von ca. zwei Minuten für eine Dauer von ca. vier Sekunden und lässt sich kurzer Hand eliminieren, wenn der Volume-Regler kurzzeitig leiser gestellt wird. Die genaue Ursache dieser Frequenzstörung konnten wir leider nicht ermitteln.

Während wir den Tieftonbereich um zwei Dezibel reduzieren werden die Bässe knackiger dargestellt, jedoch anders als bei Hifi-Lautsprechern nicht über alle Maßen, sondern immer noch in einem realistischen Setting.

Besonders mit der Wiedergabe von Stimmen sind wir zufrieden und erreichen Ergebnisse, die sich von deutlich teureren Aktivmonitoren kaum bis gar nicht unterscheiden. Dabei ist es egal, ob wir uns im Hip-Hop-, im Pop-, Classic-, Metal- oder Rock-Genre befinden, die Monitor 5 sind gute Allrounder zu einem erschwinglichen Kurs.

Fazit

Insgesamt sind wir mit den Hercules Monitor 5 zufrieden. Klanglich und Verarbeitungstechnisch liefern sie gute Ergebnisse ab. Leider unterliegen diese Aktivlautsprecher je nach Setup kleineren Störfrequenzen, die im professionellen Bereich gar nicht gehen und bei längerem privaten Musikhören auch nicht mehr zu vernachlässigen sind. Daher empfehlen wir die Hercules Monitor 5 nur mit symmetrischem XLR-Input zu betreiben. Wer diese Möglichkeit nicht hat und auf Chinch angewiesen ist, sollte nicht in die Monitor 5 investieren. Abgesehen von dieser Schwäche erreichen die Monitor 5 sehr gute Ergebnisse in Sachen Verarbeitung, Materialwahl und Haptik. Hinzu kommt der gute Funktionsumfang der Fequenzanpassungsmöglichkeiten.

Pro:
+ Leistungsstark
+ Mit XLR sehr gute klangliche Ergebnisse
+ Top Verarbeitung
+ Gute Ergonomie
+ Viele Inputs

Kontra:
– Es kann je nach Betriebssystem und Audiointerface zu Frequenzstörungen kommen

Neutral:
° Für Fünfzöller etwas zu wuchtig

Wertung: 8,6/10

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Trust GXT 698 Torro RGB 5.1 System im Test


Mit dem Trust GXT 698 Torro will der Hersteller nicht nur euren Ohren, sondern auch euren Augen etwas bieten. Das System besteht aus fünf Lautsprechern plus Subwoofer, welcher den Audio-Output in unterschiedlichen RGB-Farben und Effekten anzeigt. Dabei lässt sich das System direkt am Subwoofer oder über eine Fernbedienung steuern. Alles Weitere zu diesem Surround Sound System erfahrt ihr nun in unserem Test.

Bevor wir mit unserem Test beginnen, bedanken wir uns bei unserem Partner Trust für die Bereitstellung des Testmusters.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das Trust GXT 698 Torro kommt in einem großen Karton mit Abbildungen des Produktes sowie Herstellerlogo und Modellbezeichnung. Auf der Rückseite werden die einzelnen Funktionen etwas genauer erklärt. Außerdem sind hier weitere Ansichten des Lautsprecher-Systems und die technischen Daten abgebildet.

Im Inneren finden wir im obersten Schaumstoffträger das Zubehör des Systems. Darunter sind die einzelnen Lautsprecher in kleine Fächern gebettet. Dabei ist jeder Lautsprecher, sowie auch der Subwoofer jeweils in seinem eigenen Kunststoffbeutel verpackt.

Inhalt

In der Verpackung befinden sich folgende Bestandteile:

  • 1x Subwoofer
  • 4x Satelliten-Lautsprecher mit fest installiertem Kabel
  • 1x Center-Lautsprecher mit fest installiertem Kabel
  • 1x Fernbedienung
  • 1x optisches S/PDIF Kabel
  • 1x Netzkabel
  • 4x 3,5 mm Audio-Klinke zu Stereo-Cinch
  • 1x Bedienungsanleitung
  • 1x Aufkleber
Daten
Trust GXT 698 Torro RGB 5.1 System  
Typ 5.1 Surround Sound
Gesamtleistung System-Spitzenleistung: 180 Watt
System-RMS: 90 Watt
Frquenzbereich 20 Hz – 20 kHz
Audio Anschlüsse 1x Stereo Line In (RCA)
5.1 Multi-Channel Line In (RCA)
1x Digital Audio In (optisch)
Kabellängen Audio-Klinke zu Stereo Cinch Kabel – 180 cm
Satelliten-Lautsprecher hinten – 500 cm
Satelliten-Lautsprecher vorne – 180 cm
Center-Lautsprecher – 250 mm
Netzkabel – 140 cm
Optisches Kabel – 120 cm
Kompatibel zu PC, Notebook, Smartphone, Tablet, PS4, PS4 Pro, Xbox One
Besonderheiten Fernbedienung
Subwoofer mit RGB Beleuchtung

Details

Das Trust GXT 698 Torro RGB 5.1 System besteht im Kern aus vier Satelliten-Lautsprechern, einem Center-Lautsprecher und dem Subwoofer. Die Gehäuse der Lautsprecher bestehen aus Kunststoff, wohingegen das Subwoofergehäuse aus Holz gefertigt ist. Die Satelliten-Lautsprecher sind untereinander von der Front her gleich. Im oberen Bereich befindet sich ein Hochtöner, darunter ein Mitteltöner und ganz unten eine Reflexöffnung. Im Center-Lautsprecher kommen zwei Mitteltöner und ein Hochtöner ohne Reflexöffnung zum Einsatz. Beim Subwoofer setzt Trust auf einen Tieftöner mit einem Durchmesser von 20 cm in einem Bassreflexgehäuse. Zugleich befindet sich im Subwoofergehäuse auch der Verstärker für alle Lautsprecher.

 

Die Kabel an den Lautsprechern sind alle fest verbunden, sprich sie lassen sich auf keine individuelle Länge anpassen. Zwar sind die Kabellängen recht großzügig aber wenn die ganze Länge des Kabels nicht gebraucht wird sieht es schnell unordentlich aus. Daher ist eine pflegliche Behandlung ein absolutes Muss. Die Kabel enden in farbig codierten Cinch-Steckern – somit bedarf es nicht einmal der Bedienungsanleitung um die Kabel richtig mit dem Panel des Subwoofer zu verbinden.

Das Anschlusspanel des Subwoofers ist auch sehr klar gegliedert. Oben rechts sind die Eingänge untergebracht, das obere Paar ist für die Einspeisung eines Stereo Signals, etwa von einem Smartphone, Tablet oder Notebook. Die drei Paar Anschlüsse darunter sind für den Anschluss an die entsprechenden Ausgänge am Computer. Die Kabel dafür sind im Lieferumfang enthalten und ebenfalls farblich codiert, sodass auch hier keine Verwechslung am Computer passieren sollte. Links neben den Anschlüssen sind der Taster für den Eco-Mode und der optische Eingang.
Im unteren Bereich finden sich Ausgänge zu den Lautsprechern, sowie der Ein-/Ausschalter und der Anschluss für das Netzkabel.

 

Das Trust GXT 698 Torro RGB 5.1 System kann auf zwei Arten bedient werden. Die Grundfunktionen können direkt an der rechten Seite des Subwoofers vorgenommen werden. So können wir das System in den Standby-Modus versetzen, die Lautstärke ändern oder die Audioquelle wechseln. Beim wechseln der Audioquelle zeigt eine LED an, welche Quelle gerade gewählt ist. Die Fernbedienung ermöglicht noch mehr Einstellungen. So kann mit ihr die Lautstärke für die Satelliten hinten, vorne, für den Centerlautsprecher und den Subwoofer getrennt eingestellt werden. Des Weiteren kann hier der Modus der Beleuchtung gewechselt werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Äußere des System ganz klar auf Gaming ausgerichtet ist. Dabei ist aber insbesondere das Design der Lautsprecher und Satelliten deutlich schlichter als das des Subwoofers. Die Verarbeitung ist einwandfrei, störend dagegen empfinden wir nur die fest mit den Lautsprechern verbundenen Kabel. Hintergrund ist der, dass unter Umständen die Länge nicht ausreicht oder aber zu lang ist.

Praxis

Aufbau & Bedienung

Das Trust GXT 698 Torro RGB 5.1 System schließen wir über das optische Kabel an unseren Computer an. Das ist der einfachste und qualitativ beste Weg der Übertragung zwischen System und Computer. Wir schalten das System hinten ein und schon erstrahlt um den Subwoofer ein Ring in RGB-Farben.

Die Bedienung über die Fernbedienung ist sehr einfach und schnell. Die Einstellungsmöglichkeiten am Subwoofer lassen wir direkt außen vor, da nur wenige Einstellungen direkt am Gerät gemacht werden können. Da eine Anzeige fehlt, können wir nicht sehen was wir einstellen, es bleibt somit nur die Einstellung nach Gehör.

Klang

Vorweg ein Hinweis in eigener Sache: Dies ist eine subjektive Meinung über den Klang. Was dem Tester wohlklingend erscheint, könnte sich für eine andere Person gegenteilig anhören. Dies liegt darin begründet, dass nicht jeder Mensch den gleichen Gehörsinn hat.

Auf dem Papier verspricht uns das Trust GXT 698 Torro RGB 5.1 System eine RMS Leistung von 90 Watt, was locker ausreicht um ein größeres Zimmer zu beschallen. Das System stellen wir anhand der Regler nach unserem Gehör ein. Die Soundeinstellungen am Computer belassen wir neutral – auch besondere Effekte schalten wir nicht ein. Das es sich um ein 5.1 Surround System handelt erkennt unsere Soundkarte automatisch.

Es handelt sich hier um ein sehr druckvolles System, was wir vor allem im Bereich Gaming und Video zu spüren bekommen. Explosionen werden realistisch wiedergegeben und auch Schüsse größerer Kaliber werden gut abgebildet. Aufgrund der verteilten Lautsprecher wird der gewollte Surround Sound erreicht und sorgt so dafür, dass wir Geräusche gut orten können. Auch die Höhen sind kein Problem, sie werden klar und präsent wiedergegeben. Somit spielt das System vor allem bei höherem Pegel sehr dynamisch. Allerdings gehen die Mitten etwas unter.

Beleuchtung & Effekte

In unserem Video zeigen wir euch die Farben und die Effekte des Subwoofers. Es können statische Farben und Effekte mit Übergängen ausgewählt werden. Es sind auch reaktive Effekte vorhanden, so reagiert die Beleuchtung etwa auf den Sound des Subwoofers und leuchtet entsprechend auf.

Fazit

Das Trust GXT 698 Torro RGB 5.1 System ist derzeit für 194,29 Euro im Preisvergleich gelistet. Dafür erhält der Nutzer ein 5.1 System welches sich optisch vornehmlich an Gamer richtet. Der Sound bei diesem System bietet ein gutes Klangerlebnis, der Bass kräftig und die Höhen sind klar, allerdings verschwimmen die Mitten etwas. Die RGB-Beleuchtung am Subwoofer ist ein schöner Eyecatcher und kann auch komplett abgeschaltet werden, wenn es doch mal zu viel sein sollte. Das System lässt sich dank der farblich codierten Kabel einfach installieren und in Betrieb nehmen. Wir vergeben 8 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Einfache Installation
+ Einfache Bedienung

Kontra:
– Kabel fest an Lautsprechern
– Mitten verschwimmen etwas

Wertung: 8/10
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Hercules DJ Starter Kit im Test


Das Hercules DJ Starter Kit ist vielleicht das Richtige für dich, wenn Du von einer Karriere als DJ träumst und nicht genau weißt, wo Du anfangen sollst. Es ist möglicherweise auch als Reserve- oder Übungsgerät für den Profi geeignet, denn es ist kompakt und leicht zu transportieren. Wir haben das Bundle für Euch unter die Lupe genommen.

Wir bedanken uns bei Hercules für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.


Video Review


Technische Daten

Hercules DJ Control Starlight  
Größe (B x H x T) 339 x 44,5 x 99,6 mm
Gewicht 980 Gramm
Audio Interface integriert
Audio Auflösung 24 Bit / 44,1 kHz
Anzahl Decks 2
Features 4 Pads mit 4 Modi
Crossfader
Lautstärkeregler für Kopfhörer, Master und jeden Kanal
Bass EQ / Multipass-Filter
Jog-Wheels mit Vinyl Modus
Beleuchtungseffekte (nur mit Serato DJ)
Anschlüsse Mini-USB (für PC)
3,5 mm Klinke – Master Ausgang
3,5 mm Klinke – Kopfhörer Ausgang

 

Hercules DJ Monitor 32  
Größe (B x H x T) 155 x 195 x 135 mm
Gewicht 1250 Gramm (linker Lautsprecher)
1425 Gramm (rechter Lautsprecher)
Material 6 mm MDF
Leistung 15 Watt RMS
Spitzenlast 60 Watt
Frequenzbereich 60 Hz – 20 kHz
Anschlüsse 2 x Cinch (Eingang)
2 x 2 Klemmen für Lautsprecherkabel
Stromanschluss
Features Dual Bassreflex-Öffnung
versetzter Hochtöner

 

Hercules HDP DJ M 40.2  
Gewicht 430 Gramm
Bauweise ohrumschließend, geschlossen
Schalldruck 95 dB bei 1 mW Sensitivität
Frequenzband 20 Hz – 20 kHz
Impendanz 60 Ohm
Treiber 50 mm (Ferrit)
Kabel 2 Meter (Spiralkabel, einseitig angebracht)
Rotation der Hörmuscheln horizontal 90°
senkrecht 180°
Anschluss 3,5 mm Klinkenstecker (6,35 mm Klinken-Adapter beiliegend)


Fazit

Wer bei null anfängt, ist nach dem Erwerb des Hercules DJ Starter Kits für derzeit 119,99 € bestens ausgerüstet. Dem DJ-Training und den ersten Hobby-DJ-Einsätzen steht damit nichts mehr im Wege. Einzig der etwas schwächelnde Klang der Kopfhörer trübt das Gesamtbild. Da bei der Konkurrenz für diesen Preis teilweise nicht einmal ein Controller erhältlich ist, vergeben wir die Empfehlung der Kategorie Preis / Leistung.

Pro:
+ Alle Teile sind sehr robust
+ Guter Klang der Lautsprecher
+ Einfache Installation
+ Verhältnismäßig gute Regler & Fader

Neutral:
• Zu wenige Bedienelemente für Profis (es ist eben ein Anfänger-Set)

 Kontra:
– Mäßiger Klang der Kopfhörer

Wertung: 7,5/10

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Beyerdynamic Phonum im Test

Nachdem wir in letzter Zeit einige hervorragende Kopfhörer aus dem Hause Beyerdynamic testen durften und dem Unternehmen mit dem Amiron Wireless ein echtes Meisterstück gelungen ist, freuen wir uns nun das Phonum unter die Lupe nehmen zu dürfen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen Kopfhörer, sondern um ein mobiles Konferenzmikrofon, welches zudem in der Lage ist, eine Audioausgabe zu gewährleisten. Somit trägt das Beyerdynamic Phonum als Zusatzbeschreibung den Titel Wireless Bluetooth Speakerphone.

 



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Beyerdynamic für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

   

Der Schuber der Verpackung ist durchgängig tiefenschwarz und beherbergt alle wichtigen Informationen in weißer Schrift rund um die Verpackung. Obwohl auch auf dem Cover das Phonum in schwarz abgebildet ist, ist es sehr gut zu erkennen und offenbart auch durch die leuchtenden Funktions-LEDs, dass es sich um Berührungsempfindliche Tasten handelt. Auf der Rückseite des Schubers sehen wir drei Personen, die ringsum einen Tisch an einer Konferenz teilnehmen. Dabei steht das Beyerdynamic Phonum auf einem kleinen Tisch und die Konferenzbeteiligten scheinen sich nicht gen Mikrofon zu richten, sondern behalten im Gespräch ihre natürliche Körpersprache bei. Sicherlich bezweckt diese Abbildung unterbewusst, dass sich das Phonum den akustischen Gegebenheiten anpasst und verschiedene Audio-Signale voneinander unterscheiden kann. Eine Tabelle der technischen Daten befindet sich ebenso auf der Verpackung wie eine Liste mit dem Lieferumfang.


Lieferumfang

Der abgebildete Kaffee ist nicht im regulären Lieferumfang enthalten.


Technische Daten

Hersteller, Modell Beyerdynamic Phonum
Mikrofon 3-Kapseln Kleinmembran-Kondensator
Frequenzbereich Mikrofon 60 Hz – 12 KHz
Mikrofon Modi Beamforming, Nierencharakteristik, Kugel (umschaltbar)
Lautsprecher 2″ Downfire
Frequenzbereich Latusprecher 120 Hz – 10 KHz
Features Autom. Echo- und Rauschunterdrückung
Bluetooth BT4.2. Klasse 2
Unterstützte Profile HFP, A2DP, SPP
Batterietechnik Lithium-Ionen, 2600 mAh
Batterielaufzeit Max. 12 h

Details




 

Wie bereits oben erwähnt befindet sich im Lieferumfang ein Transportcase, was wir sehr zu schetzen wissen. Gerade Produkte, die einen Akku aufweisen und für den mobilen Einsatz konstruiert wurden, verdienen es, vor äußeren Einflüssen während des Transports sicher aufbewahrt zu werden. Es ist an den inneren Kanten verstärkt und macht für ein Softcase einen sehr stabilen Eindruck. In einer Kammer unter dem spiegeleiförmigen Zwischenboden befindet sich das USB-Kabel, wobei wir es eigentlich nur zum Aufladen des Phonums benötigen.


 

Nachdem wir uns das Beyerdynamic Phonum nun im Detail anschauen, erkennen wir an der Front den Firmenschriftzug, welchen wir auch als Orientierungshilfe verwenden können, wenn wir das Mikrofon im „Niere-Modus“ betreiben (dazu später mehr). Wir erkennen aber auch auf den Bildern, dass das Standbein aus Aluminium gedreht wurde und dem Phonum durch seine Größe exzellenten Halt bietet und dieser durch ein Fleece erhöht wird und zusätzlich vor Frequenzen im Trittschallbereich isoliert.



Der einzige Peripherieanschluss umfasst eine USB Typ C Buchse, welche zum Aufladen des Phonums oder für die Verwendung des Gerätes am PC benötigt wird. Laut Herstellerangaben liegt die Akkulaufzeit bei zirka zwölf Stunden und umfasst eine Li-Ion Batterie mit 2600 mAh. Verwendet ihr das Phonum jedoch nur als Mikrofon und bezieht die Audioausgabe über einen Kopfhörer, kann der Akku über eine längere Zeit aufrecht erhalten werden. Wir finden es schade, dass das Phonum eine Klinken-Buchse für eine externe Audioausgabe in Form von Kopfhörern beinhaltet. Beispielsweise hätten wir so die Möglichkeit an lauteren Orten wie einem Flughafen oder einem Café nicht von den Umgebungsgeräuschen abgelenkt zu werden.



Drei Mikrofone befinden sich unter einem Gewebe, welches auf den ersten Blick den Eindruck macht, als sei es aus Metall. Das verwendete Material isoliert jedoch besser vor Audiosignalen und ist dabei leichter. Der Lautsprecher innerhalb des Phonums ist nach unten gerichtet und überträgt die Audioausgabe in einem Frequenzbereich, der der Stimmfrequenz angepasst wurde. Wir können also nicht vom Phonum erwarten, dass sich bei einer Frequenz von 120Hz bis 10KHz auch Musik- und Videodateien gut anhören.



Insgesamt weist das Phonum rings um einige Symbole auf: neben dem Bluetooth-Symbol können wir die Lautstärke variieren und das Mikrofon muten. Der dreigliedrige Kreis auf 10:30 Uhr dient dem Wechsel der Mikrofon-Modi, welche im Praxistest näher beschrieben werden.


Praxis

Passend zum Beginn des Praxistests kommen wir der Empfehlung aus dem Hause Beyerdynamic nach und gönnen uns einen Late Macciato aus den, im Lieferumfang beiliegenden Kaffeebohnen, damit wir uns voll und ganz auf die Funktionen und den Klang fokussieren können.

Für die Sprachübertragung verwenden wir Skype und Teamspeak und passen innerhalb der Windows-Einstellungen den Pegel an. Dieser Vorgang ist sehr individuell und orientiert sich an der Lautstärke eurer Stimme und an der Raumbeschaffenheit. Bei kleineren Räumen bzw. Büros empfehlen wir den Pegel nicht auf über 50 Prozent einzustellen, solange der Sprechabstand zum Phonum etwa eine Armlänge beträgt. Gerade bei kleineren Räumen mit suboptimaler Wandbeschaffenheit (parallel zueinander gerichtete Wände, keine Diffusoren oder akustische Elemente wie Bücher, Bilder oder Vorhänge) ist es schwer das Phonum anzupassen und Echos sind beim Empfänger vorprogrammiert. Beyerdynamic liefert aber eine sehr effektive Methode um das Ergebnis bestmöglich zu beeinflussen. Unter Zuhilfenahme des dreigliedrigen, kreisförmigen Knopfes auf 10:30 Uhr können wir die Charakteristika der Mikrophone anpassen. Unsere Empfehlungen gliedern sich wie folgt:

Ihr seid alleine in einem kleineren Raum oder Büro mit schlechter Akustik?



Der Abstand zum Phonum sollte etwa eine Armlänge messen während der Pegel auf 48 – 50% eingestellt ist. Verwendet die Mikrofoncharakteristik „Niere“, die durch gleichmäßig aufleuchtende Striche rechts und links vom Mikrofonsymbol angezeigt werden und positioniert das Phonum mit dem beyerdynamic-Schriftzug in Richtung eures Gesichts. Diese Charakteristik verfolgt den Ansatz einen kleineren Abtastbereich abzuhorchen und konzentriert sich somit vorwiegend auf Signale in der unmittelbaren Nähe und Sprechrichtung. Mit diesen Einstellungen erhaltet ihr ein zufriedenstellendes Ergebnis, welches nur noch durch zusätzliche Einstellungen in eurem Chat-Programm optimiert werden kann. Verwendet beispielsweise die Funktionen „Hintergrundgeräusche entfernen“, „Echo Abschwächung“ oder auch falls es unterstützt wird „Trittschalldämmung“ und wendet eine Abschwächung von ca. 10 dB bis 2 dB an. Interessant wäre bei diesem Setting jedoch eine Klinke-Buchse um an das Phonum ein externes Audiogerät wie einen Kopfhörer anschließen zu können. Zu Mindest im mobilen Betrieb erkennen wir hier das größte Potenzial, denn durch die systematische Abtastung der Signalquelle, können wir uns auch im Raum frei bewegen ohne dem Nachteil der Kugelcharakteristik, dass auch Fremdsignale außerhalb unserer „Sprecherreichweite“ aufgenommen werden, ausgesetzt zu werden.

Ihr seid mit bis zu drei Personen versammelt an einem Ort, rings um das Phonum?



Bei einem Gespräch mit mehreren Personen werden Echosignale bereits auf natürliche Weise vermieden, da die Sprecher zugleich als Absorber der Echowellen dienen. Der Pegel kann leicht angehoben werden und solle je nach Abstand der Sprecher zum Mikrofon zwischen 50 und maximal 70 Prozent liegen, wobei es, je höher der Pegel ist, zu Störgeräuschen kommen kann. Außerdem solltet ihr das Phonum in den Modus „Beamforming“ stellen, welches zugleich die Werkseinstellung darstellt. In diesem Modus richten sich die Mikrofone automatisch nach dem Sprecher aus, indem nur das Mikrofon zur Aufnahme aktiviert wird, das sich am nächsten zum aktuellen Sprecher befindet. Somit sind höchstwahrscheinlich alle drei Mikrofone in einem Modus der Nierencharakteristik. Aus welcher Richtung gesprochen wird, zeigen die aufleuchtenden Striche rings um das Phonum an. Wir finden diese Funktion extrem praktisch und sie fördert eine hochwertige Aufnahme ohne dass sich die Stimmen kreuzen. Im Gegenteil sind sie sehr gut voneinander isoliert und das beste dabei ist, dass das Phonum die Richtung der Schallquelle, also des Redners höchst zuverlässig erkennt. Die aufleuchtenden Linien können so auch als Indikator für einen zu starken oder zu schwachen Pegel genutzt werden.

Ihr seid mit mehreren Personen an einem Konferenztisch versammelt?



Dann befindet ihr euch sicherlich in einem Konferenzraum, welcher ohnehin akustisch bestens aufbereitet ist. Auch hier sollte je nach Größe des Konferenzraums und Abstand der Sprecher zum Phonum kleinschrittig abgewogen werden, wie hoch, bzw. wie niedrig der Pegel sein sollte um die Eingabesignale erwartungsgemäß aufnehmen zu können. Ansonsten müssen wir auf sehr wenig achten, bis auf den Modus des Mikrofons. Wir stellen das Phonum auf eine sog. Kugelcharakteristik ein und erreichen dadurch, dass alle drei Mikrophone innerhalb des Phonums ständig innerhalb eines größeren Abtastbereich Signalquellen wahrnehmen. Eine Kugelcharakteristig tendiert darüber hinaus dazu, auch sehr leise Signale zu bemerken, die beispielsweise durch Bauarbeiten oder Lärm in Nachbarbüros hervorgerufen werden können.

In allen drei Szenarios sind wir sehr zufrieden mit dem Phonum, müssen jedoch auch anerkennen, dass es eher für größere Sprechergruppen konstruiert wurde und für ein optimales Aufnahmeergebnis (so wie jedes andere Mikrofon auch) eine gute Raumakustik voraussetzt, wobei uns aufgefallen ist, dass die Sprachaufnahme und Wiedergabe mit Skype qualitativ etwas hochwertiger ist. Wie bereits erwähnt befindet sich innerhalb des Phonums ein eingebauter Downfire Lautsprecher, welcher die ankommenden Audiosignale nach unten hin abgibt und so über den gesamten Raum gleichmäßig verteilt. Da dieser Lautsprecher auf einen sehr geringen und gerade für die Sprachwiedergabe typischen Frequenzbereich hin optimiert wurde, hören sich auch die Stimmen der Konferenzpartner gut an und können klar voneinander differenziert werden. Wir empfehlen das Phonum nicht um Musik zu hören oder Videos zu schauen. Das Phonum ist nicht als ein Bluethooth-Lautsprecher konzipiert.

Soll es jedoch im Bluetooth- oder NFC-Betrieb genutzt werden, ist die Verbindungsherstellung sehr einfach. Dazu muss das Bluetooth-Symbol lediglich so lange gedrückt werden, bis ein Signal ertönt und sich somit im Pairing-Modus befindet. Es muss jetzt nur noch von dem jeweiligen Device akzeptiert werden.

Die Akkulaufzeit richtet sich stark nach der Verwendung des Phonums. Bei einer Verwendung in der Kugelcharakteristik mit eingeschaltetem Lautsprecher auf voller Lautstärke erreichen wir die angegebene Dauer von ca. 12 Stunden nicht. Während der Verwendung des Phonums in der Nierencharakteristik mit einem Sprecher und externem Audiogerät, konnten wir die Batterielaufzeit sogar überschreiten.


Fazit

Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit dem Phonum Speakerphone, da es zu jederzeit sehr zuverlässig, ohne böse Überraschungen und für die Kommunikation mit unseren Partnern störenden Nebengeräuschen oder Echos arbeitet. Es ist ein ausgezeichneter Allrounder und bringt auch als mobiles Gerät deutliche Vorteile, da es bereits Werksseitig über eine Noise- und Echo-Cancellation verfügt und im mobilen Einsatz auch über eine automatische Pegelkontrolle, die jedoch während des kabelgebundenen Betriebs nicht aktiv ist oder zusätzlichem Feintuning bedarf. Möglicherweise ist es sogar für den ein oder anderen Online-Gamer unter bestimmten Umständen interessant, auf ein solches Setting umzusteigen, da sich die Aufnahmequalität in den meisten Fällen positiv von Headsetmikrofonen unterscheidet. Insgesamt kann das Phonum in allen Disziplinen glänzen, bedarf jedoch einer kleinen Optimierung für den Nierenbetrieb in kleineren Büros in Richtung Super- oder Hyperniere.

Pro:
+ Vorbildliche Verarbeitung und Materialwahl
+ Perfekt für den mobilen & stationären Einsatz
+ Ein echter Allrounder
+ Immer zuverlässig in der Aufnahme und Ausgabe ohne Störgeräusche
+ Lauter Downfire Lautsprecher sorgt auch in großen Location für raumfüllenden Klang
+ Preislich attraktiver als ein Konferenzsystem

Kontra:
– Stationärer Einsatz im Nierenmodus könnte weiterhin optimiert werden
– Für den Einsatz im Nierenmodus wäre eine Klinken-Buchse wünschenswert

– 



Wertung: 8,9/10

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Aiwa Exos-9 Bluetooth Lautsprecher im Test

Die Marke Aiwa dürfte der älteren Generation von uns noch ein Begriff aus den 80er Jahren sein. In dieser Zeit gab es Ghettoblaster von Aiwa, welche sich einer großen Beliebtheit erfreuten. Seit ein paar Jahren ist Aiwa wieder in diesem Geschäftsfeld tätig und zeigt mit dem Exos-9, wie man mit so viel Erfahrung einen modernen Bluetooth Lautsprecher baut. Die Optik ist dabei an einen Ghettoblaster angelehnt. Wie sich der Exos-9 in dem hart umkämpften Markt schlägt, erfahrt ihr nun in unserem Test.


 

Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, wollen wir uns bei Aiwa für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.
 


Verpackung, Inhalt, Daten
 
Verpackung
  

Die Bluetooth Box wird in einer passgenauen Kartonage geliefert. Einmal rausgezogen offenbart sich uns die eigentliche Verpackung. Hauptsächlich ist diese weiß gestaltet und zeigt auf der Vorderseite das Logo, die Bezeichnung und die Box in Frontalansicht. Auf der Rückseite befindet sich eine Rückansicht und technische Explosionsskizze, die das Innenleben der Box preisgibt. Einmal geöffnet, sehen wir eine Schaumstoffsicherung und die Exos-9 in einer zusätzlichen Kunststoffhülle eingepackt. Somit sollten eventuelle Transportschäden sehr unwahrscheinlich sein. Der mitgelieferte Akku, eine Beschreibung und die Kabel befinden sich unterhalb der Box. Auch sollte man das Gewicht von ca. 7 kg nicht unterschätzen.

Inhalt



Im Lieferumfang befinden sich die Bluetooth-Box, Ladekabel und ein 3.5 mm zu 3,5 mm Audio Klinke Stecker. Ebenfalls finden wir den herausnehmbaren Akku und eine Anleitung. Der Akku ist besonders praktisch, da man leicht Ersatz kaufen und ihn auch schnell austauschen kann. Ein noch leistungsfähigerer Akku lässt sich separat erwerben.


Daten
 
Hersteller/Modell Aiwa Exos-9
Leistung: 200 Watt
Frequenzgang: 20- 20 000Hz
Lautsprecher: 5 Wege Lautsprecher
Subwoofer: 6.5″
Equalizer: 5-Kanal EQ mit 4 Pre-Settings
Audioübertragung: Bluetooth, NFC, Aux-in
(Breite x Höhe x Tiefe): 49 x 29 x 19 cm
Gewicht: 7 kg
Stromversorgung: Kabel oder Akku (8std 50% Lautstärke)


Details

  

Eins vorweg, über Geschmack lässt sich bekanntlich gut streiten und das wird beim Design des Exos-9 nicht anders sein. Die allgemeine Formgebung wirkt leicht Retro und man kann sich manchmal schwer entscheiden, ob es gut oder altbacken aussieht. Letztlich überlassen wir das dem Geschmack der Leser und bleiben hier neutral. Von vorne betrachtet fällt der Klavierlack im oberen Drittel auf, was aber auch für viele Fingerabdrücken sorgen wird. Ein silberner Streif grenzt das abnehmbare Boxengitter und die Bassauslässe ab.

 

Ansonsten gibt es zur Front hin nur einen Drehknopf für die Lautstärke. Auf der Rückseite befindet sich neben einem praktischen Tragegriff der Platz für den wechselbaren Akku, ein Ein- und Ausschalter sowie die Anschlusskabel. An der Oberseite sind die Steuerungstasten wie Start, Stopp/Pause und Bluetooth Link untergebracht. Des Weiteren befinden sich vier Pfeiltasten unter den Steuerelementen, mit denen man den Equalizer verstellen kann.

Anschlüsse/Audioübertragung

 

Bei den Anschlussmöglichkeiten finden wir einen Klinke Stecker für eine direkte Audioverbindung, sowie ein USB Mini Anschluss für Firmware Updates. Ein Ladekabel für externe USB-Geräte ist ebenfalls vorhanden, was wir sehr praktisch finden! Eine Bluetooth Box die Ihre Quelle, meistens ein Handy, direkt mit lädt.
Für die Audioübertragung wird auf SBC (A2DP), auch „Low Complexity Subband Codec“ oder aptX zurückgegriffen. Dabei schneidet AptX mit seiner höheren Bitrate besser beim Klang ab. Das Bluetooth Pairing erfolgt dabei wie gewohnt einfach und schnell.

Praxis

 

Als Erstes bringen wir die Firmware der Box auf den neuesten Stand. Dazu gehen wir auf die Herstellerseite und laden die Version 4.58 herunter. Auf der Seite sieht man auch schön, welche Veränderungen wie Bugfixe oder neue Funktionalitäten mit der Zeit veröffentlicht wurden. Das Update kann nur mittels eines Windows PC eingespielt werden. Dazu schließt man die Box per Mico-USB Kabel an und schaltet die Lautsprecher ein. Danach führt man die updater.exe aus und nach einem weiteren Neustart des Exos-9 ist die Firmware auf dem neuesten Stand. Die Steuerung erfolgt über die Touch Tasten auf der Oberseite. Sobald man die Finger auflegt, leuchten diese in Blau. Mittels der Link-Taste koppeln wir den Lautsprecher an unser Smartphone, welches den AptX Standard unterstützt. Nach ein paar Sekunden erscheint die Box jetzt als Koppeloption auf unserem Smartphone und wir können loslegen.

Sound/Akku

 

Wir betreiben den Exos-9 als ersten Test nur mit dem eingebauten Akku und konnten uns über eine Beschallungsdauer von etwa 8 Stunden bei mittlerer Lautstärke erfreuen. Im Vergleich zum Stromanschluss sind uns keine Qualitätsunterschiede oder eine niedrigere Lautstärke aufgefallen.
Nun zum wichtigsten Kaufargument, dem tollen Sound! Gleich nach dem Einschalten erfreuen sich unsere Ohren an dem druckreichen Sound. Man merkt sofort, dass man ein größeres Chassis zur Verfügung hat. Die Mittel- und Hochtöner liefern ebenfalls sehr ordentliche Ergebnisse und geben einen ausgeglichenen Gesamteindruck ab. Auch Extremtests, wohlgemerkt bei geschlossenen Fenstern, übersteht der Exos-9 mit Bravour und lässt ein wenig Discofeeling aufkommen. Dafür sorgen schließlich auch die 200 Watt konstante Leistung, welche kleinere Bluetooth Boxen mit ihren 40 Watt alt aussehen lassen. Als weiteres Schmankerl gibt es einen eingebauten Equalizer, welcher vier voreingestellte Profile oder eine persönliche Einstellung erlaubt. Dabei passen wir die Höhen und Tiefen noch etwas an, bis wir den für uns perfekten Klang erreichen. Weitere Test mit verschiedenen Musikstücken, sei es House, Club, Pop, Rock oder Klassik können uns allesamt überzeugen. Am schwächsten schnitt dabei das Klassik-Genre ab, welches aber auch nicht zu dem eigentlichen Zielpublikum gehört. Ein Test im Garten bei einer Grillfeier lief ebenfalls tadellos und der Akku konnte uns auch hier überzeugen. Trotz hoher Außentemperaturen gab es keine Einschränkungen. Als kleines Manko gibt es leider keinen Wasser oder Spritzschutz, wie es bei den kleineren Boxen üblich ist. Deshalb sollte ein Strandbesuch wohl eher vermieden werden. Am ausgeglichensten klingt die Box in einem Raum von 15-25 qm. Einen 50 qm Raum kann auch diese Box nicht so gut ausfüllen, insbesondere wenn man nicht allzu laut hört.

Fazit

Wer sich überlegt eine ordentliche Bluetooth Box für zu Hause oder den Garten zulegen zu wollen, die auch wirkliche Partystimmung aufkommen lässt, der kann mit der Exos-9 von Aiwa nicht viel falsch machen. Mit 200 Watt können mittelgroße Räume perfekt beschallt werden und auch für eine Gartenparty sind die Boxen bestens geeignet. Der Klang ist druckvoll und auch die Höhen und Tiefen sind sehr gut abgestimmt. Mit dem Equalizer kann man den Sound den eigenen Vorlieben anpassen. Durch das hohe Gewicht, Größe und den fehlenden Wasserschutz, ist die Box aber nicht ultraportabel und damit eher nicht auf Reisen geeignet. Der Akku ist wirklich lobenswert und die Austauschbarkeit besonders hervorzuheben. Wir sind sehr positiv von der etwa 299 Euro teuren Aiwa Exos-9 überrascht und vergeben 9 von 10 Punkten und damit unsere Empfehlung!

 

PRO
+ guter Sound
+ wechselbarer, leistungsstarker Akku
+ 5-Kanal EQ

KONTRA
– Design etwas gewöhnungsbedürftig
– Relativ schwer
– kein Wasserschutz

Software
Produktlink
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