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ASUS ROG Carnyx im Test: Optik trifft Klangqualität

ASUS ROG bringt mit dem Carnyx ein neues professionelles Kondensatormikrofon mit Nierencharakteristik auf den Markt. Mit eingebautem Pop-Filter, großer Kondensatorkapsel und hoher Abtastrate soll Studioqualität direkt über USB erreicht werden. Was das Mikrofon sonst noch zu bieten hat, wollen wir im Test herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das ROG Carnyx ist in einer schwarz-roten Verpackung umhüllt. Auf der Vorderseite ist das Mikrofon abgebildet, darunter die Produktbezeichnung und der Hinweis, dass es sich um ein USB-Gaming-Mikrofon handelt. Auf der linken Seite der Verpackung befinden sich wiederum die Produktbezeichnung und die beiden Markenlogos – ASUS und ROG. Die rechte Seite zeigt das Mikrofon seitlich von hinten, so dass wir alle Anschlüsse sehen können. Die Rückseite geht bildlich auf alle Features des ROG Carnyx ein, wie die RGB Beleuchtung oder den Mikrofonhalter aus Metall und bietet eine Tabelle mit technischen Informationen. Neben einem kleinen Logo ist die Empfehlung des Pro FPS Players und Streamers „s0m“ zu lesen.

 

Inhalt



Das ASUS ROG Carnys wird gut verpackt in einer Schaumstoffeinlage geliefert. Unter dem Mikrofon befindet sich ein 3 m langes USB-Kabel, das nicht nur geflochten ist, sondern auch vergoldete Stecker hat. Eine Kurzanleitung und eine Garantiekarte liegen ebenfalls bei.

 

Daten

Technische Daten – ASUS ROG Carnyx
Gewicht 634 g
Richtcharakteristik Cardioid
Kapseln 1x 25 mm
Schalldruckpegel (SPL) 120 dB
Abtastrate 192 kHz
Bitrate 24 Bits
Frequenzbereich 20 Hz bis 20 kHz
Empfindlichkeit -37 dB +- 3 dB (0 dB = 1 V/Pa @ 1 kHz)
Kopfhöreranschluss Anschluss: 3,5 mm Klinke
Verschraubung 3/8 Zoll
Besonderheiten RGB-Beleuchtung, integrierter Pop-Filter, Hochpassfilter
Garantie 2 Jahre
UVP 175,90 €

Details

Vorderseite

ASUS ROG Carnyx

Das ASUS ROG Carnyx punktet schon beim Auspacken optisch. Durch die besondere Spinnenkonstruktion wirkt das Mikrofon modern und mechanisch. Die Spinne verhindert, dass Vibrationen auf das Mikrofon übertragen werden, was sich negativ auf die Aufnahme auswirken würde. Wem die schwarze Farbe zu schlicht ist, kann auch eine weiße Version des ROG Carnyx erwerben. Abgerundet wird die Optik durch den Standfuß, in den der Schriftzug „REPUBLIC OF GAMERS“, kurz ROG, eingelassen ist, sowie das Markenlogo auf der gestrichelten Fläche. Das Logo selbst ist leicht angeschliffen, so dass es das Licht leicht reflektiert. Die Spinne und der Fuß sind aus Metall. Das Mikrofon selbst ist eine Mischung aus Metall und Kunststoff, wobei der Korpus aus sehr dünnem Metall besteht und die Ober- und Unterseite sowie die Haken für die Spinne aus Kunststoff sind.

 

Standfuß

ASUS ROG Carnyx

Das ROG Carnys kann auch im Winkel verstellt werden. Zwischen Mikrofon und Stativ befindet sich eine Verschraubung, die von Hand gelöst werden kann. Durch leichtes Lösen kann das Mikrofon bis zu einem gewissen Grad geneigt werden.




Wenn wir uns den Standfuß von unten anschauen, sehen wir eine Schraube. Diese kann mit einem Schraubendreher gelöst werden, um das Mikrofon vom Standfuß zu entfernen. Nun kann das Mikrofon an einem Mikrofonarm befestigt werden. Das ROG Carnyx hat ein 3/8 Zoll Gewinde und ist somit mit den meisten Mikrofonarmen direkt kompatibel.

 

Bedienelemente



Unter dem schwarzen Metallgitter befindet sich ein Drehknopf, der gleichzeitig als Taste dient. Durch Drücken des Drehknopfes wird zwischen dem Mikrofon- und dem Kopfhörersymbol umgeschaltet. Durch Drehen des Knopfes wird die Eingangs- bzw. Ausgangslautstärke eingestellt. Hält man den Knopf gedrückt, schaltet man den Hochpassfilter ein oder aus. Der Hochpassfilter minimiert unerwünschte tieffrequente Geräusche und verbessert so die Sprachverständlichkeit. Ist der Filter eingeschaltet, leuchtet eine kleine weiße LED unter dem Filtersymbol dauerhaft. Zusätzlich befindet sich auf der Oberseite des Mikrofons eine Fläche, die durch einfaches Berühren das Mikrofon stummschaltet. Standardmäßig leuchtet das Mikrofon rot, wenn es stummgeschaltet ist.

 

Rückseite

ASUS ROG Carnyx

Auf der Rückseite befindet sich lediglich ein USB-C-Anschluss zum Anschluss des Mikrofons an den PC sowie eine 3,5 mm-Klinkenbuchse zum Anschluss eines Kopfhörers. Dieser Anschluss dient zum Monitoring, also um sich selbst hören zu können.

 

Praxis

Inbetriebnahme



Das Rog Carnyx kann per Plug&Play direkt an den PC angeschlossen werden. Die Installation einer zusätzlichen Software ist nicht erforderlich, wird aber für spezielle Einstellungen wie Rauschunterdrückung oder Beleuchtung benötigt. Unter Windows kann in den Eigenschaften überprüft werden, ob das Gerät als Standardgerät ausgewählt ist und ob das Format auf der höchsten Stufe steht.

 

Software



ASUS setzt bei allen Peripheriegeräten auf die Software „Armoury Crate“. Diese bietet wie gewohnt zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten. Sobald das ASUS ROG Carnyx Mikrofon mit dem PC verbunden ist, können wir verschiedene Einstellungen vornehmen, um unsere Aufnahme zu verbessern.

Die Registerkarte „Mikrofon“ bietet uns die wichtigsten Einstellungen. Hier können wir eine Rauschunterdrückung aktivieren und die Intensität nach Belieben einstellen. Perfekte Stimme dient dazu, Stimmen zu verstärken und hervorzuheben. Der Hochpassfilter soll, wie bereits erwähnt, unerwünschte tieffrequente Geräusche minimieren und so die Sprachverständlichkeit verbessern. Ein Equalizer steht ebenfalls zur Verfügung, mit dem die Aufnahmequalität durch drei verschiedene Profile leicht beeinflusst werden kann. Die Option Dunkel hebt die Bässe der Stimme leicht an, Hell macht unsere Stimme sehr klar und natürlich, die Standardoption, ist eine Mischung aus beidem.

Unter „Einstellungen“ können wir unsere Audioausgabe über das Mikrofon leicht anpassen. Neben der allgemeinen Lautstärke lässt sich die Balance zwischen den Kanälen verändern und das Ausgabeformat bearbeiten. Das Ausgabeformat hat die gleichen Optionen wie das Aufnahmeformat. Auch die Aufnahme kann hier angepasst werden. Sowohl der Pegel als auch das Aufnahmeformat sind hier wie in Windows einstellbar. Zusätzlich ermöglicht uns Armoury Crate uns selbst zu hören, was gerade bei den verschiedenen Einstellungen nützlich ist.


ASUS ROG Carnyx im Test

Im Reiter „Beleuchtung“ lässt sich, wie der Name schon vermuten lässt, einstellen, wie das Mikrofon beleuchtet wird. Wir können diese hier auch ausschalten. Neben den Standardeffekten haben wir auch die Möglichkeit, mit dem Aura Creator eigene Effekte zu erstellen. Mit einem kleinen Haken können wir auch einstellen, dass wir visuell informiert werden, sobald wir das Mikrofon über die Stummschalttaste stummschalten.

 

Aufnahmequalität

Das ASUS ROG Carnyx ist ein Kondensatormikrofon mit Nierencharakteristik, d. h. es wird nur aus einer Richtung aufgenommen. Die Testaufnahmen werden aus einer Entfernung von ca. 30 cm mit dem Mund auf Höhe des Mikrofons gemacht. Die Abtastrate liegt bei allen Aufnahmen bei 192 kHz / 24 Bits.

 

Standard


In dieser Aufnahme sind alle Parameter deaktiviert oder auf ihre Standardwerte eingestellt. Der Hochpassfilter ist deaktiviert und der Pegel auf 50 % eingestellt. Auch die Software wurde vorher zurückgesetzt und war während des Tests ausgeschaltet. Bei dieser Aufnahme merkt man sehr schnell, dass sowohl der Pegel viel zu hoch ist, die Hintergrundgeräusche komplett aufgenommen werden und die Stimme leicht übersteuert. Dies sollte auch mit den Standardeinstellungen nicht passieren, wenn man den Preis und die Auslegung eines professionellen Mikrofons bedenkt.

 

Aktivierter Hochpassfilter

Mit dem eingeschalteten Hochpassfilter haben wir leider kein wirkliches Problem gelöst. Lediglich unsere Stimme hat etwas an Bass verloren, so dass sie bei voller Lautstärke etwas angenehmer zu hören ist und die Übersteuerung reduziert wird.

 

Angepasster Pegel & Hochpassfilter


Lassen wir also den Hochpassfilter eingeschaltet und stellen nun unseren Aufnahmepegel ein. Leider stellen wir auch hier fest, dass egal wie niedrig wir den Pegel einstellen, das Mikrofon das Aufgenommene zu stark wahrnimmt. Der Pegel liegt bei dieser Aufnahme bereits bei einem Prozent. Die Stimme ist nun etwas leiser und übersteuert nicht mehr so leicht, aber die Empfindlichkeit bzw. der Aufnahmepegel ist immer noch zu hoch.


Wenn wir nun die Sonderfunktionen aktivieren, wird die Aufnahme insgesamt wesentlich besser. Der Pegel liegt bei dieser Aufnahme noch bei einem Prozent, kann nun aber schrittweise erhöht werden, um die perfekte Lautstärke zu finden. Neben dem aktivierten Hochpassfilter ist nun auch die Rauschunterdrückung mit 80 % aktiv. Diese reduziert nicht nur das Rauschen, sondern senkt auch den Aufnahmepegel. Damit ist das Mikrofon gut nutzbar und kann nun z. B. mit dem EQ verfeinert werden.

 

Fazit

Perfekte Aufnahmen liefert das ASUS ROG Carnyx Out-Of-The-Box mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 175 € nicht. Das liegt aber nur am Aufnahmepegel bzw. der Empfindlichkeit, die selbst in der niedrigsten Einstellung noch zu hoch ist. Sobald wir mit der Software an der Aufnahme feilen, wird es angenehm. Trotzdem ist die Aufnahmequalität sehr gut, die Sprache ist verständlich und fast unverfälscht. Mit dem Drehregler am Mikrofon können wir den Pegel auch während der Aufnahme anpassen, was besonders beim Testen sehr hilfreich ist. Auch die Stummschalttaste ist sehr hilfreich, da man sie nur antippen muss und durch die optische Rückmeldung weiß, ob das Mikrofon wirklich stummgeschaltet ist. Das Mikrofon ist eine Empfehlung wert, da die Aufnahmequalität in Verbindung mit der hochwertigen Verarbeitung hervorragend ist.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Langes Kabel
+ Einfache Installation
+ Integrierter Pop-Schutz
+ Stummschalttaste
+ Aufnahmequalität

Kontra:
– Pegel/Empfindlichkeit
– Preis



Software
Herstellerseite
Preisvergleich

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ENDORFY Solum Studio im Test: Ein überzeugendes Komplettpaket?

In unserem heutigen Test schauen wir uns mit dem Solum Studio ein USB-Mikrofon von ENDORFY an. ENDORFY ist eine Marke des polnischen Herstellers Cooling und bietet ein großes Portfolio an Hardware auf dem internationalen PC- und Gaming-Markt an. Das Solum Studio soll glasklare Aufnahmen ohne Kompromisse wie in einem Studio ermöglichen und richtet sich so hauptsächlich an Streamer und Content Creator, aber auch an Nutzer, die bei ihren Aufnahmen und Gesprächen eine klare und unverfälschte Wiedergabe ihrer Stimme bevorzugen bzw. voraussetzen. Um auch den Komfort zu haben, direkt loslegen zu können, liegt der passende Mikrofon-Arm direkt im Lieferumfang bei. Ob das ENDORFY Solum Studio halten kann, was es verspricht und auch in der Praxis überzeugen kann, werden wir im nun folgenden Review herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das ENDORFY Solum Studio wird in einem großen grauen Karton geliefert, der von einem zusätzlichen blauen Streifen im oberen Bereich akzentuiert wird. Die Vorderseite zeigt neben der Produktbezeichnung, dem Herstellerlogo und des Mikrofon-Typs eine große Hochglanzproduktabbildung. Ein kleiner Aufkleber informiert zusätzlich über den integrierten POP-Filter. Auf der rechten Seite werden die Produkt-Features mit kleinen Skizzen und schriftlich hervorgehoben. Der Satz “A mic that will drop you instead. Let your voice be heard with our most advanced microphone to date“ ist ebenfalls aufgedruckt. Die Rückseite informiert in sechzehn Sprachen über die technischen Daten und den Lieferumfang. Zwei zusätzliche Bilder zeigen das Solum Studio, mit und ohne Schaumstoff-Filter. Auch hier sind die Produktbezeichnung und das Herstellerlogo sowie der Hinweis, dass es sich um ein ENDORFY-Design handelt, vorhanden.

 

Inhalt



Im Karton liegen alle Komponenten aus dem Lieferumfang sicher verpackt, sehr gut gefällt uns dabei das ENDORFY auf Kunststoff-Verpackungen verzichtet. Neben dem Solum Studio liegt noch folgendes dem Lieferumfang bei:

  • 1x Mikrofon-Arm (Einstellbar)
  • 1x Schaumstoff-Filter
  • 1x USB-Kabel 3 m (USB-TYP-C auf USB-TYP-A)
  • 1x Bedienungsanleitung und Sicherheitshinweise

Daten

Technische Daten – ENDORFY Solum Studio
Produktcode EY1B009
Farbe Schwarz
Mikrofon-Typ Kondensatormikrofon mit 20 mm Membran (Vergoldet)
Maße 272 x 610 x 115 mm
Bedienung Touch-Taste (Mute)
Richtcharakteristik Niere
Bit-Rate 24 Bit
Frequenzbereich 20 – 20000 Hz
Samplingrate 95 KHz
Konnektivität Kabelgebunden
USB-C-Anschluss (Kabellänge 3 m)
Kompatibilität PC, MAC, Linux
Höhenverstellbar Ja (Mikrofon-Arm)
Besonderheiten Mikrofon-Arm im Lieferumfang
Integrierter POP-Filter
Kopfhörer-Anschluss über 3,5 mm Klinke
Garantie 2 Jahre

Details

Mikrofon



Direkt nach dem Auspacken werfen wir einen ersten Blick auf das komplett in schwarz gehaltene Solum Studio. Die Verarbeitung kann sich sehen lassen, es gibt keinerlei Fehlerstellen, scharfe Kanten oder Farbfehler am Gehäuse. Das Material fühlt sich auch sehr angenehm und wertig an.




Der untere Teil des runden Korpus besteht komplett aus Metall und ist sehr schlicht gehalten. Auf der Vorderseite ist ein runder milchiger Kunststoffring eingearbeitet. Dahinter verbirgt sich die Mute-Taste, die per Touch bedient wird. Ist das Mikrofon in Betrieb, leuchtet der Ring blau, stummgeschaltet leuchtet der Ring rot. Sonst ist keine weitere Beleuchtung vorhanden. Auf der Rückseite ist die Mikrofonaufnahme in Form einer abgewinkelten Strebe untergebracht. Diese ist mit einer Rändelschraube am Korpus befestigt.




Auch der Mikrofon-Käfig besteht aus Metall und ist schwarz lackiert. Unter dem Käfig befindet sich ab Werk ein Schaumstoff-Pop-Schutz, um gute Aufnahmen zu ermöglichen. Auf der Vorderseite ist ein Metallsteg eingearbeitet und mit dem ENDORFY-Logo bedruckt. Auf der Oberseite des Käfigs ist ein Metalling aufgesetzt.




Die Anschlüsse sind an der Unterseite zu finden. Hier kann ein Kopfhörer mittels 3,5 mm Klinke angeschlossen werden. Daneben ist der USB-C-Anschluss des Mikrofons und ein zusätzlicher Slider für die Kopfhörer-Lautstärke vorhanden.

 

Der Mikrofonarm



ENDORFY liefert auch direkt einen Mikrofonarm mit. Der Arm ist ebenfalls komplett schwarz lackiert. Hier kommt ein Mix aus Metall und Kunststoff zum Einsatz, der einen sehr wertigen und ebenfalls stabilen Eindruck macht. Über drei einstellbare Gelenke kann die Position des Arms verändert werden. Dafür muss lediglich die Schraube am Gelenkt bedient werden. Am obersten Gelenk ist noch zusätzlich ein ENDORFY Logo eingeprägt.




Um Kabelgewirr zu vermeiden, ist das drei Meter Mikrofon-Anschlusskabel bereits ab Werk direkt im Arm verlegt. Das Kabel ist an der Aufnahme des Arms eingeführt und kommt unterhalb des dritten Gelenks in der Nähe der Mikrofonaufnahme aus dem Arm.




Bei der Montage-Klammer kommt ebenfalls wieder ein Metall-Kunststoffmix zum Einsatz. Wobei die Klammer selbst aus Metall besteht und die Aufnahme des Arms aus Kunststoff. Aber auch hier macht alles einen sehr durchdachten und stabilen Eindruck.

 

Praxis

Inbetriebnahme



Die Inbetriebnahme des ENDORFY Solum Studio ist sehr einfach und praktisch selbsterklärend. Neulinge können auch einen Blick in die Anleitung werfen. Zunächst schrauben wir das Mikrofon an die Aufnahme. Dann befestigen wir die Klammer an unserem Schreibtisch und setzen den Arm in die Halterung. Zum Schluss schließen wir das Mikrofon an und verbinden es mit unserem System.




Die Installation ist ebenfalls schnell erledigt, denn das Mikrofon wird unter Windows per Plug and Play direkt erkannt. Wir müssen das Solum Studio nur noch als Standardgerät im Soundmanager auswählen und das Format auf der höchsten Stufe auswählen.

Aufnahmequalität



Das Solum Studio ist ein Kondensator-Mikrofon mit einer Nieren-Charakteristik was heißt, dass die Aufnahme nur aus einer Richtung (direkt von Oben) erfolgt. Unsere Aufnahmen fertigen wir mit Audacity an. Bei unserer ersten Aufnahme nutzen wir keinen zusätzlichen Filter, die zweite Aufnahme erfolgt mit den Filter aus dem Lieferumfang.





Der Test mit dem ENDORFY Solum Studio zeigt, das unsere Stimme sehr klar und unverfälscht aufgenommen wurde. Die Aufnahmen erfolgten aus einem Abstand von knapp 15 cm. Hier konnten wir die beste Aufnahmequalität erreichen. Plosivlaute werden bei der ersten Aufnahme deutlicher wiedergegeben, deshalb empfehlen wir, den zusätzlichen Schaumstoff-Filter zu nutzen. ENDORFY hat hier wirklich nicht zu viel versprochen, die Aufnahmen sind ausgezeichnet.

 

Fazit

Das ENDORFY Solum Studio ist zurzeit für 169,90 € im Preisvergleich gelistet. Dafür bekommt man ein gut verarbeitetes Mikrofon mit Nieren-Charakteristik inklusive Arm. Die Einrichtung und Bedienung sind sehr einfach, es wird keine zusätzliche Software benötigt. Das Solum Studio ermöglicht klare Aufnahmen der Stimme wie in einem Studio. Die Aufnahmequalität lässt sich mit dem zusätzlichen POP-Filter noch verbessern. Uns konnte das Solum Studio von ENDORFY überzeugen, wir vergeben hier für das Gesamtpaket unseren Preis-/Leistungsaward.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Optik
+ Einfache Installation (USB)
+ Inklusive Arm
+ Kabelmanagement
+ Integrierter Pop-Schutz und zusätzlicher Filter
+ Aufnahmequalität
+ Keine Software notwendig
+ Preis

Kontra:
– N/A




Herstellerseite
Preisvergleich

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CHERRY UM 9.0 PRO RGB im Test: Bunt und vielseitig

Mit dem CHERRY UM 9.0 PRO RGB sehen wir uns eines der Mikrofone an, welche CHERRY im letzten Jahr veröffentlicht hat. Hierbei handelt es sich um den großen Bruder des bereits von uns getesteten CHERRY UM 6.0 ADVANCED. Dabei verfügt das CHERRY UM 9.0 PRO RGB über noch einige Features mehr. So wäre da neben einer RGB-Beleuchtung auch die Möglichkeit verschiedene Richtcharakteristiken einzustellen und auch bei der Aufnahme sind einige Kleinigkeiten anders. Was genau anders ist und wie sich das Mikrofon in der Praxis schlägt, erfahrt ihr nun in unserem Review.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung



Auch das CHERRY UM 9.0 PRO RGB kommt in einer optisch ansprechenden und modernen Verpackung. Auf der Vorderseite ist das Mikrofon auf schwarzem Grund abgebildet. Unterhalb der Abbildung ist die Modellbezeichnung zu sehen. An der rechten Seite ist das Mikrofon in der Seitenansicht samt Infos zu bestimmten Bereichen abgebildet. Auf der Rückseite sowie an der linken Seite sind einige allgemeine wie auch technische Informationen aufgedruckt. Boden und Oberseite sind mattrot und mit einem glänzenden CHERRY-Logo versehen.

 

Inhalt

Liferumfang des CHERRY UM 9.0 PRO RGB

Auch hier hat CHERRY wieder auf den Einsatz von Kunststoffen verzichtet. So ist auch hier das Mikrofon selbst in einem dünnen schwarzen Papier verpackt. Der Lieferumfang ist mit dem des CHERRY UM 6.0 ADVANCED identisch, denn neben dem Mikrofon erhalten wir ein 250 cm langes USB-Kabel, welches mit einem schwarzen Gewebe ummantelt ist. Natürlich darf auch eine Schnellstartanleitung nicht fehlen.

 

Daten

Technische Daten – CHERRY UM 9.0 PRO RGB
Abmessungen
Gewicht
160 x 144 x 272 mm
555 g
Richtcharakteristik Cardioid, Omnidirektional,
Bidirektional, Stereo
Kapseln 3x 14 mm
Schalldruckpegel (SPL) 122 dbA
Abtastrate 192 kHz
Bitrate 24-Bit
Frequenzbereich 20 Hz bis 20 kHz
Leistungsaufnahme 200 mA
Kopfhöreranschluss Anschluss: 3,5 mm Klinke
Verstärker / Impedanz: 34 mW / 32 Ω
THD: < 0,0037%
Signal-Rausch-Verhältnis: 93,3 db
Besonderheiten RGB-Beleuchtung
Garantie 2 Jahre
Preis [atkp_product template=’72014′][/atkp_product]

Details

Vorderseite

CHERRY UM 9.0 PRO RGB

Optisch unterscheiden sich das CHERRY UM 6.0 ADVANCED und das CHERRY UM 9.0 PRO RGB auf den ersten Blick nur in der Farbe des Gehäuses. Beim CHERRY UM 9.0 PRO RGB ist das Gehäuse in Bronze ausgeführt. Zudem ist der Stoff hinter dem Gitter hier hell, während er bei UM 6.0 ADVANCED Schwarz war. Auch hier kommt das Mikrofon mit vormontiertem Standfuß, welcher hier ebenfalls aus Metall besteht und mattschwarz lackiert ist.

Das Mikrofon befindet sich in einer sogenannten Spinne, welche verhindert, dass Schwingungen übertragen werden und so die Aufnahme negativ beeinflusst wird. Die Halterung der Spinne verfügt über ein Gelenk, über das sich das Mikrofon anwinkeln und in der ausgewählten Neigung fixieren lässt. Der Fuß ist über eine Schraube mit der Halterung verbunden. Die Spinne wie auch die Aufnahme für das Mikrofon bestehen aus schwarzem Kunststoff. Die Spinne besteht aus qualitativ hochwertig wirkenden Gummibändern. Das Mikrofon ist in der Halterung der Spinne verschraubt. Alle Schrauben lassen sich ohne Werkzeug betätigen. Das Gewinde zwischen Fuß und Halterung entspricht der üblichen Größe, wie wir es an zahlreichen Mikrofonarmen vorfinden.

 

Bedienelemente



Das Gehäuse besteht auch hier wieder aus Metall, welches bronzefarben beschichtet und mit dem Herstellerlogo versehen ist. Die oberen zwei Drittel bestehen aus einem schwarzen Metallgitter, welches auf der Rückseite von einem hellen dünnen Schaumstoff kaschiert wird. Am Übergang zwischen den beiden Bereichen befindet sich ein großer Drehschalter. Dieser verfügt über mehrere Funktionen, doch anders als beim UM 6.0 ADVANCED können wir hier zwei weitere Richtcharakteristiken verwenden. Neben Cardioid und Omnidirectional haben wir hier noch die Möglichkeit zu Bidirektional oder Stereo zu schalten. Welche Charakteristik gerade aktiv ist, zeigen die LEDs auf der Oberseite des Mikrofons an. Über eine Berührung des mittleren Symbols auf der Oberseite lässt sich das Mikrofon stummschalten – hier wird der Status dann ebenfalls durch die LEDs angezeigt.

 

Rückseite



An der Rückseite finden wir ein Einstellrad, welches demselben Design folgt, wie wir es auch bei Mäusen von CHERRY vorfinden. Über dieses Einstellrad lässt sich, wenn ein Kopfhörer direkt am Mikrofon angeschlossen ist, die Lautstärke des Monitorings einstellen. Dabei handelt es sich um eine Funktion, bei der sich der Sprecher selbst hört. Auf der Rückseite des Standfußes finden wir eine kleine Öffnung durch die wir das Kabel später sauber verlegen können.

 

Unterseite



An der Unterseite sind für die Anschlüsse Aussparungen in der Mikrofonaufnahme eingelassen. Hier finden wir den USB-Typ-C-Anschluss sowie den 3,5 mm Klinke Anschluss für einen Kopfhörer. Die Schraube in der Mitte hält das Mikrofon sicher in der Aufnahme. Zusätzlich ist hier auch noch eine Taste vorhanden, mit deren Hilfe wir die Beleuchtung ändern können.

 

Praxis

Einstellungen



Zum Betrieb des Mikrofons wird keine Software benötigt, alles wird über die Einstellungen von Windows erledigt. Hier sehen wir dann auch einen weiteren Unterschied zum UM 6.0 ADVANCED, denn das CHERRY UM 9.0 PRO RGB bietet zwei Kanäle bei einer Abtastrate von 192.000 Hz während es beim kleinen Bruder nur einen Kanal bei 96.000 Hz zum Auswählen gab.

 

Richtcharakteristik

Das CHERRY UM 9.0 PRO RGB verfügt über vier verschiedene Richtcharakteristiken. Über einen Druck auf dem Drehrad der Vorderseite kann zwischen den einzelnen Charakteristiken gewählt werden. Dabei informiert eine LED auf der Oberseite darüber, was gerade ausgewählt ist.



(Bild aus Bedienungsanleitung)


1. Cardioid / Nierencharakteristik (im Bild oben links)
Bei der sogenannten Niere wird vor allem Schall aufgenommen, der frontal auf das Mikrofon trifft. Seitlicher und rückwärtiger Schall werden dabei kaum aufgenommen. Diese Charakteristik eignet sich vor allem für Sprachaufnahmen, also zum Beispiel zum Streaming oder zur Aufnahme eines Podcast. Sie eignet sich aber auch sehr gut zum Gaming, da die Nebengeräusche wie von PC und Tastatur im Sprachchat, wie zum Beispiel Discord, kaum bis gar nicht hörbar sind.


2. Bidirektional / Acht (im Bild oben rechts)
Hierbei wird sowohl der rückwärtige als auch der frontale Schall aufgenommen. Diese Charakteristik ist zum Beispiel praktisch für Interviews, bei denen sich die Sprechenden gegenüber sitzen oder stehen. Die Charakteristik kommt auch manchmal bei Gesangsaufnahmen im Duo zum Einsatz.


3. Stereo (im Bild unten links)
Hierbei wird eine breite Nierencharakteristik eingesetzt und in zwei Kanälen aufgenommen, so dass in der Aufnahme später Töne im Stereoverfahren geortet werden können. Wenn etwa zwei Personen nebeneinandersitzen, so kann man Person A auf dem linken Kanal und Person B auf dem rechten Kanal hören.


4. Omnidirektional / Kugelcharakteristik (im Bild unten rechts)
Bei einer Kugelcharakteristik wird der Schall aus allen Richtungen gleichmäßig aufgenommen, also omnidirektional. Das bedeutet, dass man sich nicht exakt zum Mikrofon ausrichten muss. Dies eignet sich vor allem, wenn man eine Aufnahme mit mehreren Personen gleichzeitig aufnehmen möchte, aber auch für Aufnahmen von Atmosphären und Umgebungsgeräuschen, beispielsweise für Film und Video, ist die Kugelcharakteristik geeignet.

 

Testaufnahme

Vorwort

Auf einige Bildern zeigen wir das Mikrofon mit einem montierten Pop-Filter und Mikrofonarm. Beides ist ebenfalls von CHERRY erhältlich, gehört aber nicht zum Lieferumfang des Mikrofons. Die Sprachaufnahme nehmen wir daher auch ohne den Filter auf. Ob das Mikrofon auf seinem Stativ oder am Mikrofonarm befestigt ist, ist für die Aufnahme irrelevant.

 

Aufnahme



Um die Aufnahmen beider Mikrofone zu vergleichen, fügen wir euch hier noch mal die Testaufnahme des CHERRY UM 6.0 ADVANCED ein. So können wir sehen, wo die Unterschiede liegen. Hierzu nutzen wir zur besseren Vergleichbarkeit auch nur die Nieren-Richtcharakteristiken.




Die Aufnahme mit dem CHERRY UM 9.0 Pro RGB klingt nicht so dumpf, wie es bei CHERRY UM 6.0 ADVANCED der Fall ist. Wie auch beim kleinen Bruder, bewirkt auch hier der Schaumstoff im inneren schon eine gute Wirkung, sodass ein Pop-Filter eigentlich gar nicht notwendig ist. Das Ergebnis kann sich unserer Meinung nach, sehen bzw. hören lassen.

 

Beleuchtung



Wie es der Name schon vermuten lässt, steckt im CHERRY UM 9.0 PRO RGB eine RGB-Beleuchtung. Diese lässt sich auf der Unterseite des Mikrofons per Knopfdruck ändern. Dabei muss durch jeden einzelnen Modus durchgeschaltet werden, denn es gibt nur eine Taste. So lassen sich Farbeffekte oder bestimmte Farben nicht direkt anwählen. Eine Software zur Steuerung gibt es leider nicht.

 

Fazit

Das CHERRY UM 9.0 PRO RGB USB-Mikrofon ist derzeit ab 78,43 € im Preisvergleich gelistet. Der Preis ist für die Leistung und die Verarbeitung sehr fair. Praktischerweise erhält man mit dem Mikrofon direkt alles, um sofort loszulegen. Wer allerdings einen Pop-Filter und einen Mikrofonarm dazu haben möchte, der kann diese separat erwerben. Der CHERRY UM Pop-Filter ist derzeit für 12,68 € und der CHERRY MA 6.0 UNSI USB Mikrofonarm ab 64,90 € im Handel erhältlich. Das Mikrofon eignet sich sowohl für die typischen Gaming-Anwendungen wie Sprachchats, für Meetings via Zoom oder Skype, aber auch für Podcast-Aufnahmen und Video-Nachvertonung. Zwar gibt es Mikrofone, die das noch mal besser können, diese kosten dann dementsprechend deutlich mehr und benötigen noch weitere Geräte – wie etwa ein Audio-Interface. Wir vergeben unsere Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Langes Kabel
+ Gute Aufnahmequalität
+ Vier wählbare Charakteristiken


Kontra:
– NA





Produktseite
Preisvergleich

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MAONO PD200X im Test

Der Begriff MAONO kommt aus einer afrikanischen Einwohnersprache und bedeutet Vision. So war der CEO von MAONO von der afrikanischen Musikkultur inspiriert, professionelle Audio-Produkte für die junge Generation zu gestalten. Mit dem MAONO PD200X werden in erster Linie Content-Creator angesprochen, wobei der Nutzen auch in Podcasts, Meetings und Gaming liegt. Das dynamische Mikrofon mit USB und XLR-Anschluss soll eine perfekte und langlebige Wahl zur Aufnahme von Stimmen sein. MAONO stellt uns ein Sample des Mikrofons sowie ein XLR-Kabel und den Mikrofonarm MAONO B01 Microphone Suspension Boom Scissor Arm Stand zur Verfügung. Wie sich das MAONO PD200X mit samt der Peripherie schlägt, erfahrt ihr in folgendem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der MAONO PD200X

Die Verpackung kommt in einem knalligen Black&Yellow Design mit dem frontal aufgedruckten Mikrofon und Modellbezeichnung. Das mit RGB beleuchtete PD200X soll global das meistverkaufte Mikrofon im Internet sein. Auf der Rückseite des aufgeschobenen Kartons ist eine detaillierte Beschreibung des Mikrofons sowie eine Aufzählung von diversen Features abgebildet. Auf einer Seite ist eine kurze Historie und eine detaillierte Produktbeschreibung zu finden.

 

Inhalt

Der Lieferumfang ist überschaubar und beinhaltet ein interessantes Inventar:

  • Dynamisches Mikrofon MAONO PD200X
  • Montierte Mikrofonspinne
  • USB-C aus USB-A/C Kabel (2,5 m)
  • Anleitung
  • 18 Monate Garantiekarte

Der zusätzlich gelieferte Mikrofonarm sieht folgendermaßen aus:

 

Daten

MAONO PD200X Technische Daten
Mikrofon Typ Dynamisches Mikrofon
Richtcharakteristik Niere
Anschluss XLR & USB-C
Bit-Tiefe / Abtastrate 24-bit / 48 kHz
Frequenzgang 40 Hz – 16 kHz
Verstärkungsbereich 0 bis +42 dB
Sensibilität XLR: -52 dBV
USB: -10,5 dBFS/Pa (Max)
Grenzschalldruck >130 dB SPL
Kompatible Geräte Desktop, Laptop, Computer, Mixer, Audio Interface, PS4, PS5, MAC, OS, Windows
Gebrauchsempfehlung Podcasts, Aufnahmen, Streaming, Gaming, Video-Konferenz

 

Details

MAONO PD200X

Das MAONO PD200X hat ein Metallgehäuse und ist rundherum fast komplett in Schwarz gehalten. In der Mitte befinden sich eine RGB-Leiste und auf der Oberseite eine Mute-Taste sowie ein multifunktionaler Drehregler. Auf der Kapsel ist ein abnehmbarer Popschutz aufgesteckt. An der Seite ist noch das MAONO-Logo zu finden. Die Mikrofonspinne ist bereits vormontiert und kann ohne Werkzeug nicht ohne Weiteres abgenommen werden. So kann die Spinne am Mikrofon nur gedreht, aber nicht verschoben werden. Zur Demontage ist lediglich ein Kreuzschraubendreher nötig. Zum Anbringen an einem Mikrofonarm ist zusätzlich ein Adapter aus Kunststoff und ein vergoldeter Aluminiumadapter beigelegt.




Der Mikrofonarm MAONO B01 Microphone Suspension Boom Scissor Arm Stand ist ein dreiteiliges Paket aus Tischbasis, einem flexiblen Metallarm in Schwarz, einem vergoldeten Verschraubungsadapter sowie einem alternativen Mikrofonhalter. Die Verarbeitung ist solide und angenehm in der Hand. Die vier Federn sind ebenfalls schwarz und sicher vorgespannt. An dem Arm sind zwei Schrauben mit Handgriff zur Fixierung einer beliebigen Stellung angebracht.

 

Praxis



Es gibt zwei Möglichkeiten das MAONO PD200X an ein Gerät anzuschließen. Die Erste beläuft sich auf einen einfachen Anschluss über ein XLR-Kabel, das in ein Audio-Interface angesteckt wird. Mit dem zusätzlich gelieferten XLR-Kabel in 2,5 m Ausführung schließen wir das Mikrofon an ein Behringer XENYX QX1002 USB Audio Interface an und können direkt loslegen. Bei dieser Art des Anschlusses funktioniert jedoch kein Bedienelement am Mikrofon, hierbei ist es nur für die Aufnahme konstruiert.


MAONO PD200X MAONO PD200X

Nach Anschluss des multifunktionalen USB-C-Kabels leuchtet der Drehknopfregler für die Lautstärke des Monitorings und des Mikrofons über den USB-Treiber. Der Drehknopfregler erhöht und verringert die Lautstärke stufenweise und je nach Lautstärkeeinstellung leuchtet der Ring um den Drehknopfregler heller oder dunkler. Wird der Drehknopf gedrückt, schaltet sich der Regelmodus zwischen dem 3,5-mm-Kopfhörerausgang und der Lautstärke des Mikrofons um. Ein grüner Ring entspricht der Regelung der Lautstärke des Mikrofons und ein blauer Ring indiziert den Monitoring-Modus. Vor dem Drehknopfregler befindet sich die Mute-Taste, die ein durchgestrichenes Mikrofon in Rot abbildet. Wird das Mikrofon über diese Taste gemutet, schaltet der Indikatorring auf Rot.

Auf der Unterseite zwischen den verschiedenen Anschlüssen ist ein kleiner Button zu finden, der zum Ein- und Ausschalten der RGB-Leiste und zum Durchschalten der Farben agiert. Wird der Button 2 Sekunden gedrückt gehalten, schaltet sich die Beleuchtung aus. Beim Durchschalten des Beleuchtungsbuttons kann eine ganze Palette von Farben gewählt werden. So stehen folgende Farben zur Verfügung:

  • Weiß
  • Rot
  • Orange
  • Gelb
  • Grün
  • Türkis
  • Blau
  • Violett
  • laufender Regenbogen


Am Mikrofon selbst ist es nicht möglich, die Intensität der Beleuchtung zu bestimmen. Sind also alle Features und ein XLR-Anschluss gewünscht, müssen zwei Kabel zum Mikrofon geführt und die MAONO Software installiert werden. Jede Taste, die am Mikrofon betätigt wird, ist allerdings in der Ausgabe zu hören.

Der MAONO B01 Microphone Suspension Boom Scissor Arm Stand kann in vielen verschiedenen Richtungen aufgestellt und fixiert werden. Dabei behält der Arm seine Form stabil, da die Schrauben und Federn straff angezogen sind, sodass ein fester Platz festgelegt werden kann. Dazu gibt es insgesamt 4 Schrauben an Arm und Mikrofonspinne. Andererseits muss der Mikrofonarm nicht fixiert werden und kann agil genutzt werden, wobei das Mikrofon in einem Radius von einer Kugel von 1 m samt Mikrofon flexibel ist. Der Mikrofonarm ist in seiner Positionierung statisch fixierbar und behält seine Form zu unserem Erstaunen, da wir diverse Erfahrungen mit anderen Marken und Anbietern durchlaufen haben. An dieser Stelle ist ein Test über einen längeren Zeitraum von Nöten.

 

Software



Die Software MAONO Link ist ein nützliches Tool zur Bedienung des MAONO PD200X und begrüßt den Nutzer beim Start mit einer automatischen Erkennung des angeschlossenen Produkts. In der Software können alles Features, die auf dem Mikrofon zu finden sind, ebenfalls in der Software genutzt und bedient werden. Wird beispielsweise der Gain hochgeregelt, wird der grüne LED-Ring heller. Hinzu kommen im Standardnutzer-Modus eine Auswahl von 4 verschiedenen Soundprofilen „Deep“, „Original“, „Natural“ und „Legacy“. Diese Modi sind nach Belieben und Geschmack zu wählen und die Entscheidung fällt im Monitoring über Kopfhörer leichter. An dieser Stelle kann die RGB-Beleuchtung auch in der Intensität angepasst werden.




Im Advanced Modus gibt es einen detaillierteren Equalizer, der auch in 4 Stufen angepasst werden kann. Einen gänzlich freien Equalizer findet man hier nicht. Zusätzlich gibt es hierbei auch ein Noise-Gate und einen Compressor, die stufenlos eingestellt werden können.

 

Soundcheck



Der Frequenzgang des MAONO PD200X zeigt eine Abdeckung über 50 bis 20.000 Hz mit relativ detaillierten Frequenzbereichen. Diese Frequenzabdeckung macht sich beim Hörer bemerkbar. Die Ausgabe ist detailreich und hochauflösend.




Das Mikrofon hat eine Nierencharakteristik und sollte von oben besprochen werden.

 

Eine Hörprobe mit den zwei verschiedenen Anschlussmöglichkeiten:





 

Fazit

Das MAONO PD200X ist ein absolut solides Mikrofon und bringt eine hochauflösende Ausgabe. Für Gaming, Podcast, Videoaufnahmen oder einfach nur als Kommunikationsgerät über das Internet zeigt sich das Mikrofon von seiner besten Seite. Mit den zusätzlichen Features wie dem Monitoring, RGB-Beleuchtung, Drehreglern und Indikatoren ist das Mikrofon ein qualitatives Produkt für einen Mittelklassepreis. Mit zusätzlichen Filtern und Anpassungen können hier nahezu professionelle Ebenen im Podcast, Gaming oder in der einfachen Kommunikation erreicht werden. Das Team von Hardwareinside kann eine absolute Empfehlung aussprechen.

Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Hochauflösende Ausgabe
+ Preis
+ Viele Features
+ RGB-Beleuchtung

Kontra:
– Tastendrücke sind in der Audio-Ausgabe zu hören




Software
Herstellerseite

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NZXT Capsule Mini & Boom Arm Mini im Test

Mit dem Capsule Mini bringt NZXT eine kompaktere Version des bereits bekannten NZXT Capsule Mikrofons. Das Capsule Mini ist ein ganzes Stück kleiner als sein großer Bruder und nimmt somit weniger Platz auf dem Schreibtisch ein. Es verfügt über eine unidirektionale Nierencharakteristik, wodurch weniger Nebengeräusche aufgenommen werden sollen. Das Ganze ist wie von NZXT gewohnt in einem zeitlosen Design verpackt. Passend dazu gibt es auch dem Boom Arm Mini. Auch dieser ist kompakter gebaut als sein größerer Bruder und erlaubt es, das Mikrofon noch flexibler zu nutzen. So kann es bei Nichtgebrauch einfach zur Seite geschoben werden. Durch die drei Gelenke und der drehbaren Aufhängung in der Basis lässt es sich sehr flexibel einstellen. Wie sich das alles in der Praxis gibt, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

NZXT hat uns das Capsule Mini in den beiden verfügbaren Farben zugesendet – Schwarz und Weiß. Dazu gibt es auch den entsprechenden Boom Arm Mini. Die Mikrofone kommen in der für NZXT mittlerweile typischen Verpackung mit viel Weiß und Lila. Auf deren Vorderseite sind das Logo des Herstellers, die Modellbezeichnung sowie eine Abbildung des Produkts abgebildet. Die Verpackung des Boom Arm Mini ist dagegen weniger auffällig gestaltet, denn dieser kommt in einer dezenten braunen Verpackung aus Wellpappe. Auf deren Vorderseite ist der Arm, als auch die Modellbezeichnung und das Herstellerlogo untergebracht.




Auf der Rückseite finden wir bei allen drei Verpackungen je eine weitere Abbildung nebst einer Aufzählung der jeweiligen Features.

 

Inhalt


Der Lieferumfang des NZXT Capsule Mini ist übersichtlich. Das Mikrofon ist bereits auf seinem Ständer montiert. Weiter finden wir noch einen Adapter zur Montage auf einem Mikrofonarm, ein USB Kabel sowie eine Bedienungsanleitung.


Auch der Boom Arm Mini kommt mit sehr wenigen Teilen aus – in Summe nur drei Teile. Zum einen haben wir hier den Boom Arm Mini selbst, die Tischklemme und einen Adapter. Natürlich liegt hier auch noch eine Bedienungsanleitung bei.

 

Daten

Technische Daten – NZXT Capsule Mini  
Abmessungen 99,06 x 185,42 x 99,06 mm (L x H x T)
Gewicht 544 g
Richtcharateristik Unidirektionale Nierencharakteristik
Frequenzgang 100 – 10.000 Hz
Klirrfaktor 0,23% bei 1kHz
Auflösung 24-bit, 48.000 Hz

 

Technische Daten – Boom Arm Mini  
Abmessungen 54,2 x 64 x 774,2 mm (B x L x H)
Gewicht 777 g
Material Kunststoff, Aluminium, Stahl
Maximale horizontale Reichweite 559,49 mm
Maximale vertikale Reichweite 672,2 mm
Boom Arm Aufnahme 3/8″ Gewinde
Boom Arm Adapter Aufnahme 5/8″ Gewinde
Maximale Dicke Tischplatte 68,1 mm

Details

Details Capsule Mini

Frontalansicht



Sehen wir uns zunächst das Capsule Mini von vorne an. NZXT hat das Mikrofon im Design sehr einfach gehalten, die weiße Variante ist aufgrund der Farbe auffälliger und sollte sich gut neben einem weißen System machen. An den Seiten ist der Mikrofonkörper über Rändelschrauben mit dem Ständer verbunden. Während das Gehäuse des Mikrofons aus Kunststoff gefertigt ist, besteht der Ständer aus Stahl mit einer schwarzen Lackierung. Durch die Schwere des Ständers steht das Mikrofon stabil auf dem Tisch. An der Front finden wir im unteren Bereich ein Drehrad und darunter eine Status LED. Ist das Mikrofon betriebsbereit, leuchtet diese LED weiß, ist das Mikrofon stummgeschaltet leuchtet sie rot. Das Mikrofon lässt sich stummschalten, indem das Rad gedrückt wird. Ansonsten ist es für die Lautstärke der Tonausgabe aus dem Mikrofon selbst verantwortlich. Im oberen Teil ist ein Gitter eingelassen. Dahinter befindet sich das eigentliche Mikrofon, welches beim richtigen Licht etwas durchscheint und etwa die Größe einer 1 Euro-Münze hat.

 

Rückseite


An der Rückseite verfügen beide Varianten über einige Öffnungen. Diese dienen primär dem Luftaustausch im Mikrofongehäuse. Hier sehen wir auch die Aufnahme des Ständers noch etwas besser. Die Aufnahme erlaubt es uns, das Mikrofon etwas zu neigen. So können wir es besser an die Gegebenheiten unseres Arbeitsplatzes anpassen.

 

Ober- und Unterseite



An einigen Mikrofonen sind ist an der Oberseite noch ein Touchfeld zu finden, mit dem sich das Mikrofon erschütterungsfrei stummschalten lässt. Beim Capsule Mini hat NZXT auf solch eine Lösung verzichtet. An der Unterseite finden wir dagegen alles, was unser Herz verlangt. Wir haben hier einen 3,5 mm Audio-Ausgang für unsere Kopfhörer. So können wir uns das Kabel vom Computer zum Kopfhörer sparen und direkt am Mikrofon den Nebenton abgreifen, wenn wir uns selber hören möchten. Die Lautstärke des Nebentons kann in der NZXT CAM Software oder über das Drehrad eingestellt werden. In der Mitte ist das Gewinde zur Befestigung auf einem Mikrofonarm oder Stativ und daneben der USB-C Anschluss.

 

Boom Arm Mini


Nun schauen wir uns den Boom Arm Mini einmal genauer an. Dieser verfügt über drei Gelenke, über die sich der Arm anpassen lässt. Jedes Gelenk verfügt zur Fixierung über eine Schraube mit Griff. Das Ende mit dem blanken Metallstift wird später in die Tischklemme gesteckt. An das andere Ende wird der Adapter aufgeschraubt und das Mikrofon daran befestigt.

 

Praxis

Vorbereitungen & Inbetriebnahme



Die Vorbereitungen und die Montage insgesamt sind schnell erledigt. Zuerst bringen wir die Tischklemme an unserem Schreibtisch an und stecken dann den Mikrofonarm mit dem blanken Metallstift hinein. Anschließend schrauben wir den Adapter auf, welcher dem Mikrofon beiliegt. Nun müssen wir nur den Arm und das Mikrofon auf dem Arm justieren. Jetzt können wir die Kabelabdeckungen auf dem Mikrofonarm entfernen und unser Kabel in der darunter liegenden Rinne verlegen, abschließen stecken wir die Abdeckungen wieder an. Damit wird das Kabel verdeckt geführt und stört nicht. Jetzt muss nur noch das USB-Kabel in den Computer eingesteckt werden und es kann theoretisch losgehen. Das Mikrofon ließe sich auch so direkt benutzen, wer aber ein paar Einstellungen mehr machen möchte, sollte sich die NZXT CAM Software herunterladen.

 

Software


Wie bereits erwähnt benötigen wir für die volle Kontrolle über das Mikrofon die NZXT CAM Software. Der Download ist nur 1,40 MB groß, installiert nimmt das Programm 377 MB ein, – bei der Installation werden noch einige Dinge aus dem Internet heruntergeladen. Der Vorteil ist, dass sich mit der Software nahezu das gesamte Sortiment von NZXT regeln lässt. Habt ihr also bereits etwas von diesem Hersteller, so werdet ihr es vermutlich schon installiert haben. In der Software können wir unter dem Punkt „Audio“ drei Einstellungen vornehmen:

  • Aufnahmelautstärke
  • Lautstärke (Audio-Anschluss am Mikrofon)
  • Nebentonlautstärke (Audio-Anschluss am Mikrofon)

 

Aufnahmequalität


Den Pegel des NZXT Capsule Mini stellen wir auf 100% ein, beim Standardformat können wir keine Einstellungen tätigen, denn hier ist die Auswahl ausgegraut. Das einzig mögliche Format ist „2 Kanal, 24-bit, 48.000 Hz (Studioqualität)“.




Dies ist eine Testaufnahme mit dem NZXT Capsule Mini. Die Sprachaufnahme ist klar, es kommt lediglich zu ein paar kleinen Nebengeräuschen, welche mit einem Popschutz oder einem entsprechenden Softwarefilter noch weiter gemindert werden können. Leider ist das Mikrofon immer fest verbunden, egal ob mit dem mitgelieferten Ständer oder mit dem Boom Arm Mini. Hier wäre es von Vorteil, wenn eine Mikrofonspinne oder eine andere flexible Aufhängung zum Einsatz käme. Dies hat NZXT aber vermutlich aufgrund der Kompaktheit nicht so gelöst.

 

Fazit

Zum Zeitpunkt dieses Tests gibt es noch keine Preise in den Vergleichsportalen. Die unverbindliche Preisempfehlung für das NZXT Capsule Mini liegt bei 69,99 € (beide Versionen) und auch der Boom Arm Mini ist mit einer UVP von 69,99 € gekennzeichnet. Wir finden, dass der Preis für das Mikrofon gerechtfertigt ist. Es ist wertig verarbeitet und verfügt über ein schönes Design. Auch die Aufnahmequalität ist sehr gut, auch wenn uns ein Popschutz sowie eine gefederte Aufhängung fehlt. Der Boom Arm Mini macht ebenfalls einen guten Job, besonders gefällt uns die verdeckte Kabelführung, das sieht dann nachher am Schreibtisch ordentlicher aus als das übliche Kabelwirrwarr. Wir vergeben unsere Empfehlung für ein Mikrofon mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Einfache Bedienung
+ Gute Aufnahmequalität
+ Preis
+ Verdeckte Kabelführung (Boom Arm Mini)
+ Audioanschluss am Mikrofon

Kontra:
– Kein Popschutz
– Starre Befestigung auf der Halterung


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CHERRY UM 6.0 ADVANCED im Test

Mit dem heutigen Tag startet Cherry mit einer neuen Produktsparte, welche Mikrofone und passendes Zubehör beinhaltet – heute sehen wir uns mit dem CHERRY UM 6.0 ADVANCED eines von drei Mikrofonen an. Dieses Mikrofon liegt preislich zwischen dem Einstiegsmikrofon, dem CHERRY UM 3.0 und dem Highend-Mikrofon CHERRY UM 9.0 PRO RGB. Während das Günstigere nur die Nieren-Richtcharakteristik anbietet, bietet das UM 6.0 ADVANCED eine Nieren- und eine Kugel-Charakteristik. Das Teurere UM 9.0 PRO RGB bietet neben einer RGB-Beleuchtung auch noch zwei weitere Richtcharakteristiken und eine höhere Abtastrate. Mehr zu diesem Mikrofon erfahrt ihr nun in unserem ausführlichen Bericht.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des CHERRY UM 6.0 ADVANCED Verpackung des CHERRY UM 6.0 ADVANCED

Das CHERRY UM 6.0 ADVANCED wird in einer optisch ansprechenden, dunkel gehaltenen Verpackung geliefert. Auf der Vorderseite ist das Mikrofon auf schwarzem Grund abgebildet. Unterhalb der Abbildung ist die Modellbezeichnung zu sehen. An der rechten Seite ist das Mikrofon in der Seitenansicht samt Infos zu bestimmten Bereichen abgebildet. Auf der Rückseite sowie an der linken Seite sind einige Allgemeine- wie auch Technische-Informationen aufgedruckt. Boden und Unterseite sind mattrot und mit einem glänzenden CHERRY-Logo versehen.

 

Inhalt

CHERRY UM 6.0 ADVANCED

An dieser Stelle müssen wir das Verpackungsdesign von CHERRY loben, denn das CHERRY UM 6.0 ADVANCED kommt bei der Verpackung gänzlich ohne Kunststoffe aus. Das Mikrofon selbst ist in einem dünnen schwarzen Papier verpackt. Neben dem Mikrofon befinden sich ein USB-Kabel und eine Bedienungsanleitung im Lieferumfang. Das 250 cm lange Kabel ist mit einem schwarzen Gewebe ummantelt und verfügt an dem einen Ende über einen USB-Typ-A und auf der anderen über einen USB-Typ-C-Anschluss.

 

Daten

Technische Daten CHERRY UM 6.0 ADVANCED
Abmessungen
Gewicht
160 x 144 x 272 mm
544 g
Mikrofon Richtcharakteristik: Nieren-, Kugelcharakteristik
Schalldruckpegel (SPL): 120 dbA
Abtastrate: 96 kHz
Bitrate: 24-Bit
Frequenzbereich: 20 Hz bis 20 kHz
Leistungsaufnahme: max. 80 mA
Anschluss
Kabellänge
USB
250 cm
Garantie 2 Jahre

 

Details

Vorderseite


CHERRY UM 6.0 ADVANCED

Zunächst sehen wir uns die Vorderseite des CHERRY UM 6.0 ADVANCED genauer an. Das Mikrofon kommt mit vormontiertem Standfuß. Dieser besteht aus Metall und ist mattschwarz lackiert. Das Mikrofon befindet sich in einer sogenannten Spinne, welche verhindert, dass Schwingungen übertragen werden und so die Aufnahme negativ beeinflussen. Die Halterung der Spinne verfügt über ein Gelenk, über das sich das Mikrofon anwinkeln und in der ausgewählten Neigung fixieren lässt. Auch der Fuß ist über eine Schraube mit der Halterung verbunden. Die Spinne wie auch die Aufnahme für das Mikrofon bestehen aus schwarzen Kunststoff. Die Spinne besteht aus qualitativ hochwertig wirkenden Gummibändern. Das Mikrofon ist in der Halterung der Spinne verschraubt. Alle Schrauben lassen sich ohne Werkzeug betätigen. Das Gewinde zwischen Fuß und Halterung entspricht der üblichen Größe, wie wir es an zahlreichen Mikrofonarmen vorfinden.

 

Bedienelemente & Oberseite



Der untere Teil des CHERRY UM 6.0 ADVANCED besteht aus Metall. Er ist silbern beschichtet und mit einem Herstellerlogo versehen. Die oberen zwei Drittel bestehen aus einem schwarzen Metallgitter, welches auf der Rückseite von einem schwarzen Schaumstoff kaschiert wird. Am Übergang zwischen den beiden Bereichen befindet sich ein großer Drehschalter. Dieser verfügt über mehrere Funktionen, denn er dient nicht nur dem Einstellen der Aufnahmelautstärke, durch ihn kann auch zwischen den beiden verfügbaren Richtcharakteristiken geschaltet werden. Welche Charakteristiken gerade aktiv sind, wird über LEDs an der Oberseite angezeigt. Dort sind vier LEDs verbaut, leuchtet die LED in Richtung Vorderseite, so ist die Nierencharakteristik aktiv. Leuchten alle vier LEDs ist die Kugelcharakteristik aktiv. Durch Berührung der Oberseite lässt sich das Mikrofon stummschalten. Die Stummschaltung wird ebenfalls auf der Oberseite der LEDs angezeigt – sie wechseln dann dir Farbe von Weiß zu Rot.

 

Rückseite




An der Rückseite des CHERRY UM 6.0 ADVANCED finden wir ein weiteres Einstellrad, welches demselben Design folgt, wie wir es auch bei Mäusen von CHERRY vorfinden. Über dieses Einstellrad lässt sich die Lautstärke des Monitorings einstellen, wenn ein Kopfhörer direkt am Mikrofon angeschlossen ist. Dabei handelt es sich um eine Funktion, bei der sich der Sprecher selbst hört. Auf der Rückseite des Standfußes finden wir hier eine kleine Öffnung durch die wir das Kabel später sauber verlegen können.

 

Unterseite

An der Unterseite sind für die Anschlüsse Aussparungen in der Mikrofonaufnahme eingelassen. Hier finden wir den USB-Typ-C-Anschluss sowie den 3,5 mm Klinke Anschluss für einen Kopfhörer. Die Schraube in der Mitte hält das Mikrofon sicher in der Aufnahme.

 

Gesamteindruck

CHERRY UM 6.0 ADVANCED

Insgesamt ist das CHERRY UM 6.0 ADVANCED hochwertig verarbeitet. Es gibt keine großen Spaltmaße oder scharfe Kanten. Die Materialien verfügen über eine angenehme und fehlerfrei gefertigte Oberfläche. Ein Pop-Schutz befindet sich werkseitig nicht im Lieferumfang und muss separat erworben werden. Dafür bietet Cherry mit dem UM POP Filter eine Lösung an, die magnetisch am Mikrofon haftet. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt bei 19,99 € für den Filter.

 

Praxis

Testaufnahme

Für die ersten Testaufnahmen verwenden wir das CHERRY UM 6.0 ADVANCED mit dem oben gezeigtem Standardformat bei einem eingestellten Pegel von 100 %. Die Aufnahmen fertigen wir mit dem Programm Audacity an.




Die Sprachaufnahme über das CHERRY UM 6.0 ADVANCED ist an sich sehr sauber, man bemerkt jedoch, dass wir es hier ohne einen Popschutz verwendet haben, denn manche Zischlaute werden trotz der Schaumstoffeinlage aufgenommen. CHERRY positioniert dieses Mikrofon Modell als den Allrounder der drei verfügbaren Modelle. Das Einstiegs- bzw. vom Hersteller auch als Office-Mikrofon deklarierte CHERRY UM 3.0 kommt mit nur einer Charakteristik. Das uns vorliegende Modell eignet sich neben der Kommunikation über die üblichen Messenger auch gut für die Sprachübertragung in Livestreams, Aufnahmen und Podcasts. Das als Profi-Werkzeug deklarierte CHERRY UM 9.0 PRO RGB dagegen kommt mit einer höheren Abtastrate und zwei weiteren Richtcharakteristiken sowie einer RGB-Beleuchtung. Damit sollte sich eine höhere Qualität der Aufnahmen erreichen lassen – durch die RGB-Beleuchtung wird obendrein die Käuferschicht erweitert.

 

Fazit

Das von uns getestete CHERRY UM 6.0 ADVANCED ist ab heute erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt bei 109,99 €. In Anbetracht der Spezifikationen befindet sich das Mikrofon preislich im Mittelfeld. Die Einrichtung und Bedienung sind sehr einfach und ohne den Einsatz zusätzlicher Software möglich. Alle Einstellungen können schnell und intuitiv direkt am Mikrofon vorgenommen werden. Dabei ist die Verarbeitungs- als auch Materialqualität auf einem hohen Niveau. Das Mikrofon macht klare und saubere Aufnahmen, allerdings sollte der Pegel und der Standort vorher sorgfältig gewählt werden, da sonst viel Umgebungsgeräusche aufgenommen werden – das ist aber wohl bei fast jedem Mikrofon der Fall. Schade finden wir, dass der Popschutz separat gekauft werden muss, denn der ist bei vielen Konkurrenzprodukten von vornherein dabei. Wir vergeben eine klare Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitungsqualität
+ Materialqualität
+ Design
+ Aufnahmequalität
+ Durchdachtes Kabelmanagement
+ Stabiler Fuß

Kontra:
– Popschutz nur separat erhältlich


full
 
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MAONO DM30 im Test

In unserem heutigen Test schauen wir uns das Maono DM30 an. Es handelt sich dabei um ein Kondensatormikrofon, welches speziell für die Zielgruppe der Gamer entworfen wurde. Der Hersteller Maono stellt seit 2014 Mikrofone und Zubehör zur Audioaufnahme her. Wie uns das DM30 gefallen hat, erfahrt ihr im folgenden Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das Maono DM30 kommt in einem hochwertigen Karton mit Hochglanzelementen. Auf der Vorderseite ist ein Bild des Mikrofons zu sehen. Seitlich sind weitere Farbvarianten sowie die wichtigsten Eigenschaften ausgestellt. Auf der Rückseite findet sich eine Beschreibung des Produktes. In der Verpackung wird das Mikrofone von Schaumstoff-Elementen gesichert.

 

Inhalt



In der Verpackung befindet sich das Mikrofon bereits vormontiert auf einem Sockel. In einem gelben Karton befindet sich ein USB Typ-C zu USB Typ-A Kabel, die Typ-A Seite verfügt über einen Adapter auf USB Typ-C. Das Kabel hat eine Länge von ungefähr 150 cm und unterstützt USB-Version 2.0. Außerdem ist in der Verpackung noch eine Anleitung zu finden.

 

Daten

Technische Daten – Maono DM30​
 
Abmessungen (L x B x H) 125,28 x 54,27 x 13,3 mm
Gewicht (leer) 142 g
Richtcharakteristik Kardioide
Empfindlichkeit -4dBFS (1VPa bei 1kHz)
Frequenzbereich 20 Hz – 20 kHz
Sample/Bit-Rate 48 kHz / 24 bit
Anschlüsse USB 2.0 (Anschlusstyp C)
4-polige 3,5-mm-Kopfhörerbuchse
3/8″ & 5/8″ Gewindeanschluss für Mikropfonhalter
Besonderheiten RGB Beleuchtung, 3-in-1 Steuerknopf

 

Details


 

Das Mikrofon besitzt einen Körper aus Metall, nur die Bedienelemente bestehen aus Plastik. Der Sockel ist schwer und bietet dank seiner Gummifüße einen sicheren Stand.


 

Das Mikrofon lässt sich in 3 Teile zerlegen. Der Arm des Mikrofons bietet auf der Unterseite zwei unterschiedliche Schraubanschlüsse, damit lässt sich das DM30 an Armen mit verschiedenen Gewinden befestigen.




Auf der Unterseite des DM30 befindet sich ein USB-C Anschluss und ein Taster zur Bedienung der RGB-Beleuchtung. Des Weiteren ist ein 3.5 mm Kopfhörerausgang verbaut, über den verzögerungsfrei die Aufnahme des Mikrofons überprüft werden kann. Der Anschluss kann auch als Audioausgang des Computers genutzt werden.

Software


Die Software „Maono Link“ ist in 2 unterschiedliche Funktionsbereiche aufgeteilt. In der Standardansicht lässt sich das Klangbild des Mikrofons in 4 Voreinstellungen einstellen, außerdem lassen sich die Lautstärken von Mikrofon & Kopfhörerausgang anpassen. Im unteren Bereich befinden sich Einstellmöglichkeiten für die RGB-Beleuchtung. Mit der Software lässt sich auch die Firmware des DM30 aktuallisieren, unser Testgerät kam mit Firmwareversion 1.0.0 welche wir auf version 1.0.4 aktuallisieren konnten.



Im erweiterten Bereich befindet sich ebenfalls eine Möglichkeit, die Lautstärken von Mikrofon und Audioausgang einzustellen. Darüber hinaus kann hier ein Equalizer für den Mikrofoneingang eingestellt werden, dieser lässt ebenfalls nur 4 Möglichkeiten zu. Wirklich interessant sind allerdings die weiteren Funktionen: Hier lassen sich laute Geräusche mit einem Limiter oder einem Kompressor unterdrücken. Die Funktionsweise der beiden Optionen ist leicht erklärt: Während der Limiter Geräusche ab dem eingestellten Pegel einfach abschneidet, verringert der Kompressor die Stärke von lauten Geräuschen.

 

Beleuchtung

 

Das Maono DM30 besitzt auf der Unterseite einen RGB-Ring, dieser kann mit der Software oder einem Knopf auf der Unterseite bedient werden. Für die Beleuchtung stehen 8 Farben oder ein Farbverlauf aller verfügbaren Farben zur Auswahl, mithilfe der Software lässt sich auch die Beleuchtungsstärke in Prozent einstellen. Die Beleuchtung ist dabei statisch, sie wird also nicht von der Umgebungslautstärke, den Aufnahmeeinstellungen oder ähnlichem beeinflusst.

 

Aufnahmequalität

Wir haben aus 30 cm Entfernung die 4 Presets der Standardansicht der Software getestet. Im Auslieferungszustand scheint der „Deep“-Preset aktiv zu sein. Nachfolgend haben wir den gleichen Text für die Einstellungen „Natural“, „Bright“ und „Legacy“ eingesprochen:


Nun wird das DM30 in längeren Meetings eingesetzt und verschiedene Einstellungen getestet. Bei kurzen Distanzen zum Mikrofon fällt der fehlende Popfilter auf – Luftstöße beim Sprechen und Ausatmen führen zu Störgeräuschen in der Aufnahme. Dieses Problem fällt bei einer Distanz von 30 cm praktisch nicht mehr ins Gewicht. Die vorhandenen Presets verändern das Soundbild merklich, uns gefallen die Presets „Natural“ und „Legacy“ am besten. Sie verändern das Klangbild und führen doch zu einem natürlich wirkenden Sound. Negativ aufgefallen sind uns die Sounds, die durch die Bedienung der Knöpfe entstehen. Jede Interaktion mit den Bedienelementen wird vom Mikrofon laut aufgenommen. Besonders beim Stummschalten bzw. aufheben der Stummschaltung kommt es zu einem dumpfen Knacken.

 

Fazit

Das Maono DM30 ist ein schickes und gut verarbeitetes Mikrofon. Sehr gut gefallen hat uns vor allem die Begleitsoftware. Die vorgegebenen Presets sind brauchbar und gut abgestimmt. Die erweiterten Funktionen wie der Kompressor verhindern laute Störgeräusche ohne manuelle Nachbearbeitung. Die größte Schwäche ist unserer Meinung, dass durch die Bedienung der Knöpfe laute Störgeräusche entstehen. Aktuell ist das Maono DM30 beim Hersteller für ungefähr 50 € erhältlich und verdient sich damit unseren Preis/Leistungs Award. Wir sprechen unsere Empfehlung aus.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Begleitsoftware
+ Plug & Play
+ Einfache Bedienung
+ Gute Aufnahmequalität

Kontra:
– Benutzung der Regler und Knöpfe wird sehr laut aufgenommen
– Kein Popfilter


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Endgame Gear XSTRM USB Mikrofon im Test

Unseren heutigen Test widmen wir dem Endgame Gear XSTRM USB Mikrofon. Dabei handelt es sich um ein Kondensator Mikrofon, welches sich vor allem an Streamer richtet. Dabei will das Mikrofon mit einem futuristischen Design, frischer Technik im Inneren und einer wahren RGB-Lichtershow punkten. Im nun folgenden Test wollen wir herausfinden, wie gut die Aufnahmequalität ist und wie sich die Lichtershow so auf unserem Schreibtisch macht.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das Endgame Gear XSTRM USB Mikrofon kommt in einer auffälligen dunklen Verpackung. Auf deren Seiten finden sich neben Herstellerlogo und Modellbezeichnung auch Abbildungen des Mikrofons sowie zahlreichen Informationen in mehreren Sprachen. Im Inneren ist das Mikrofon sicher zwischen Einlagen aus Schaumstoff geschützt.

 

Inhalt



Neben dem Endgame Gear XSTRM USB Mikrofon samt vormontiertem Pop-Schutz finden wir noch ein USB Typ-A zu USB Typ-C Kabel, welches mit Gewebe ummantelt ist und 200 cm lang ist. Natürlich dürfen auch eine Schnellstartanleitung und Garantiebedienungen nicht fehlen. Ein etwas ungewöhnlicherer Bestandteil ist das Stück Akustikschaum, mit der man das Mikrofon zu Rückseite hin abschirmen kann. Zur Montage des Teils liegt auch entsprechend doppelseitiges Klebeband bei.

 

Daten

Technische Daten – Endgame Gear XSTRM  
Abmessungen Höhe: 221,5 – 250 mm
Durchmesser: 119 mm
Gewicht 820 g (mit Stativ)
475 g (ohne Stativ)
Mikrofon 20 mm vergoldetes Elektret-Kondensatormikrofon
Richtcharakteristik Niere
Sampling-Rate und Auflösung 192 kHz mit 24-bit
Frequenzgang 20Hz – 20,000 Hz
Sensibilität -36 dB (1 V/Pa zu 1 kHz)
Harmonische Verzerrung 0.40 %
Signal-Rausch-Verhältnis 57 dB
Kopfhörerausgang Impedanz: 32 Ohm
Frequenzgang: 20 – 20.000 Hz
Maximale Ausgangsleistung: 32,5mW

 

Details


 

Auf den ersten Blick fällt auf das Endgame Gear XSTRM USB Mikrofon macht es in Sachen Design deutlich anders als andere Mikrofone. Während die meisten Mikrofone die Form eines Zylinders aufweisen, handelt es sich hier eher um einen dreieckigen länglichen Barren. Der Korpus besteht aus Schwarz lackiertem Stahlblech, welches im oberen Bereich über mehrere kreisrunde Öffnungen verfügt. Diese Öffnungen sind mit einem weißen milchigen Material hinterlegt. Auf der Oberseite ist ein durchgestrichenes Mikrofon aufgedruckt, daher handelt es sich hier um eine berührungssensitive Fläche, mit deren Hilfe sich das Mikrofon stumm schalten lässt. Der mitgelieferte Pop-Schutz besteht überwiegend aus Stahlblech mit einer feinen Gitterstruktur. Er haftet magnetisch am Mikrofonkorpus.




Im unteren Bereich verfügt das Mikrofon über eine Segmentanzeige auf der Vorderseite. Diese ist unterteilt in zehn Segmente, welche im Betrieb den eingestellten Aufnahmepegel anzeigen. Unterhalb der Anzeige befindet sich der Drehregler zum Einstellen des Aufnahmepegels. Durch Drücken des Drehreglers kann im Betrieb die Farbe der RGB-Beleuchtung eingestellt und sogar ausgeschaltet werden. Das Endgame Gear XSTRM kommt mit einer Halterung, in welche das Mikrofon einfach eingeklemmt wird. Die Halterung ist in einem Geflecht auch Gummis aufgehängt, was Störgeräusche, welche durch den Tisch übertragen werden könnten, minimiert. Dank des 3/4-Zoll-Gewindes kann die Halterung auch auf handelsübliche Mikrofonarme oder sonstige Halterungen montiert werden.




Auf der Rückseite finden wir den USB Typ-C-Anschluss und den Kopfhörerausgang. Außerdem ist hier ein Schiebeschalter untergebracht, welcher im Betrieb eine aktive Geräuschunterdrückung aktivieren kann.

 

Praxis

Installation & Einstellungen


Die Installation des Endgame Gear XSTRM USB Mikrofon ist einfach gestaltet, denn das es muss lediglich über das USB-Kabel mit dem Computer verbunden werden. Anschließend wählen wir das Mikrofon als Standardgerät im Soundmanager aus und stellen das Format auf das Beste ein, was auswählbar ist.

 

Aufnahmequalität

Aufnahme ohne Noise Cancelling




Die erste Aufnahme mit dem Endgame Gear XSTRM USB Mikrofon nehmen wir ohne Noise Cancelling vor. Dabei steht das Mikrofon 50 cm vom PC-Gehäuse und Sprecher entfernt. Die Aufnahmelautstärke haben wir am Mikrofon auf Stufe sechs von zehn eingestellt. In der Aufnahme ist ein Rauschen zu hören, welches von den Lüftern des Computers stammt. Das Mikrofon nimmt dieses Geräusch stärker auf, als wir es selber wahrnehmen.

 

Aufnahme mit Noise Cancelling




Als Nächstes aktivieren wir die Geräuschunterdrückung (Noise Cancelling) indem wir den Schalter auf der Rückseite betätigen. Wie man in der Aufnahme hört, sind die Geräusche der Lüfter verschwunden. Auch Tastenanschläge werden sauber weg gebügelt. Allerdings kommt es zu einer leichten Latenz, was aber nicht großartig stört. Der Vorteil liegt vielmehr darin, dass wir keine Software auf unserem Rechner benötigen, um diesen Effekt zu erzielen. Die dafür nötige Software würde sonst Prozessor oder Grafikkarte belasten, – was hier wegfällt.

 

Beleuchtung & Features


Zu den Features des Endgame Gear XSTRM gehört die Anzeige oberhalb des Drehschalters, denn dieser zeigt nicht nur die eingestellt Aufnahmelautstärke an, sondern stellt auch dar, wie der Pegel der aufgenommenen Stimme ist. Damit wird es dem Nutzer erleichtert, den richtigen Pegel einzustellen. Zudem verfügt das Mikrofon über einen Lagesensor, der registriert, wenn das Mikrofon auf dem Kopf steht, dadurch wird dann auch die Anzeige gedreht.

Weiter verfügt das Mikrofon über eine RGB-Beleuchtung, welche per Druck auf den Drehschalter eingestellt werden kann. Dabei kann der Nutzer unter verschiedenen Farben seinen Favoriten wählen. Besondere Effekte sind aber nicht vorhanden. Wenn das Mikrofon stummgeschaltet wird, dann wechselt die Beleuchtung zu Rot.

 

Fazit


Das Endgame Gear XSTRM ist derzeit für 129,90 € im Preisvergleich gelistet. Dafür erhält der Nutzer ein hochwertig verarbeitetes Mikrofon, welches sich gut für die Kommunikation, aber auch für Streams eignet. Wir empfehlen, den Raum seitlich und an der Rückseite mittels des mitgelieferten Schaumstoffs abzuschirmen, um Nebengeräusche zu minimieren, da das Mikrofon etwas empfindlich ist. Es besteht die Möglichkeit, Störgeräusche gleich herauszufiltern, dies ist dann mit einer minimalen Latenz verbunden. Wir vergeben unsere Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Lieferumfang
+ Noise Cancelling
+ Pegelanzeige
+ Keine Software nötig

Kontra:
– NA





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HYPERX SOLOCAST im Test

In unserem heutigen Test schauen wir uns das SOLOCAST aus dem Hause HyperX genauer an. Beim SOLOCAST handelt es sich um ein USB-Mikrofon, das durch Plug & Play eine besonders einfache Installation und Bedienung ermöglicht. Mit seiner hervorragenden Klangqualität soll es vor allem für Streamer, Content-Creator und Gamer eine gute Alternative bieten, da es direkt für z. B. Discord und Teamspeak zertifiziert wurde und auch kompatibel zu Streamlabs OBS und einer Vielzahl von anderen Programmen ist. Ob das Ganze auch in der Praxis funktioniert, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen. Das Testsample wurde uns von HyperX für unseren Test zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die rot-weiße Verpackung des HyperX SOLOCAST ist ganz im typischen HyperX Design gehalten. Auf der Vorderseite sind eine große Produktabbildung, die Modellbezeichnung und das Herstellerlogo zu sehen. Zusätzlich befinden sich noch drei kleine Logos der kompatiblen Programme und der Hinweis der Kompatibilität zu PC, MAC und PS4 auf der Front. Die Rückseite informiert in zehn Sprachen und mit drei Abbildungen über die Features. Ein Hinweis zum kostenlosen technischen Support und die Garantiezeit ist hier ebenfalls abgebildet.


 

Auf der rechten Seite sind die Informationen zur Richtcharakteristik, die unterstützten Programme und der Lieferumfang untergebracht. Die linke Seite zeigt nur eine größere Produktabbildung und das HyperX Logo.

 

Inhalt

 

Der Lieferumfang ist sehr überschaubar. Neben dem in einem durchsichtigen Kunststoff-Blister verpackten SOLOCAST samt Ständer befindet sich nur noch ein zwei Meter langes USB-C auf USB-Typ-A Kabel und eine kurze Anleitung mit im Karton.

 

Daten

Technische Daten – HyperX SOLOCAST  
Typ Elektret-Kondensator-Mikrofon
Material Aluminium, Kunststoff
Farbe Schwarz
Maße 174 x 97 x 78 mm
Gewicht Mikrofon: 261g
Mikrofonständer: 125g
Insgesamt mit USB-Kabel: 429,9g
Richtcharakteristik Kardioid
Frequenzbereich 20Hz-20kHz
Empfindlichkeit -6 dB (1V/Pa bei 1 kHz)
Rauschen (RMS) ≤-74dBFS (A-gewichtet)
Sampling-Raten 48kHz, 44,1kHz, 32kHz, 16kHz, 8kHz
Bit-Tiefe 16-bit
Stromversorgung 5 V / 100 mA (USB)
Arbeitsstrom 47 mA
Anschluss USB-C
USB-Spezifikation USB 2.0 (volle Geschwindigkeit)
Kompatibilität Windows 7 und höher, Mac OS, PS4, PS5
Garantie 2 Jahre

 

Details

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Das HyperX SOLOCAST ist direkt nach dem Auspacken einsatzbereit. Es wird komplett montiert geliefert. Schon der erste Eindruck ist hervorragend. Alles ist sauber verarbeitet, wir können keine unsauberen Stellen oder sonstige Mängel erkennen.


 

Um uns das SOLOCAST genauer anschauen zu können, entnehmen wir es aus dem Standfuß. Der Korpus ist komplett in Schwarz gehalten. Die einzigen Auffälligkeiten an der Vorderseite sind der HyperX Schriftzug und der darüber befindliche kleine Bereich aus milchig-hellem Kunststoff. Dahinter befindet sich eine LED, die im Betrieb rot leuchtet, dazu aber später mehr. Auf der Rückseite befindet sich nur der USB-C-Anschluss.




An der Unterseite des SOLOCAST ist eine Bohrung eingelassen. Darin ist ein 3/8“ und ein 5/8“Gewinde zu sehen. Damit lässt sich das kompakte Mikrofon auch auf den meisten Mikrofonständern und Halterungen montieren.


 

Genau wie der Korpus ist auch der Mikrofonkopf in Schwarz lackiert. Oben ist mittig ein Sensor verbaut, mit dem sich das SOLOCAST durch ein einfaches Antippen stummschalten und wieder aktivieren lässt. Einen Popschutz gibt es leider nicht, diesen hätten wir uns noch zusätzlich gewünscht.


 

Farblich passend zum Mikrofon ist auch der Ständer aus schwarzem Kunststoff gefertigt. An der Unterseite ist ein Ring aus rutschfestem Gummi verklebt, damit auch ein sicherer Stand gewährleistet ist.



 

Die Mikrofonhalterung selbst ist ein Arm mit einem breiten Ring und einer Gummierung im Inneren. Diese Gummierung dient gleichzeitig zur Entkopplung. Hier wird das Mikrofon einfach eingeschoben. Über die am Gelenk vorhandene Schraube lässt sich der Arm um ca. 45° nach hinten neigen und fixieren. Auch der Ring selbst lässt sich jeweils um bis zu 90° nach rechts und links drehen.

 

Praxis

Inbetriebnahme



Die Inbetriebnahme des HyperX SOLOCAST ist kinderleicht. Dafür wird das Mikrofon einfach über das zwei Meter lange USB-Kabel mit dem PC verbunden. Dann leuchtet auch direkt die rote LED an der Front auf und signalisiert die Betriebsbereitschaft. Nun muss nur noch die passende Software gestartet werden und es kann losgehen. Um das Mikrofon stummzuschalten, muss lediglich der Sensor oben auf dem Gehäuse kurz angetippt werden und die LED blinkt dann rot. Da das SOLOCAST keinerlei Knöpfe oder Regler besitzt, werden alle Einstellungen unter Windows bzw. in dem genutzten Programm vorgenommen.

 

Technik



Das Solocast besitzt eine Kardioide Richtcharakteristik, das bedeutet, es werden die Schallquellen direkt vor dem Mikrofon priorisiert. Wie durch HyperX angegeben, richtet sich der Anwendungsbereich an erster Stelle an Streamer und Content-Creator, wobei die Nierencharakteristik hier den größten Aufnahmeradius ermöglicht. Die Aufnahmen können mit 8 kHz, 16 kHz, 32 kHz, 44,1 kHz und 48 kHz und einer Auflösung von 16 Bit erfolgen. Der Frequenzbereich liegt dabei bei 20 Hz – 20 kHz.

 

Das HyperX Solocast in der Praxis

In unserem Praxistest nutzen wir das Solocast, während wir ein paar Runden Battlefield 2042 und Halo Infinite spielen und die Kommunikation dabei darüber führen.. Danach führen wir ein paar Gespräche über Discord, Teamspeak und Teams. Dabei können wir feststellen, dass das HyperX Solocast eine wirklich gute Tonqualität bietet. Hierbei ist auch bemerkbar, dass der untere Frequenzbereich deutlich ausgeprägter ist. Da wir auch wissen möchten, wie sich das Ganze bei unterschiedlichen Abständen verhält, testen wir während unserer Gespräche die Aufnahme bei 20 cm und 40 cm. Der Abstand von 20 cm stellt sich dabei als bester Arbeitsradius heraus. Denn hier erreichen wir unserer Meinung nach das beste Ergebnis, wenn das Solocast sich vor uns befindet. Hier gibt es allerdings auch immer mal wieder Nebengeräusche durch unseren Atem. Ein zusätzlicher Popschutz wäre hier sicherlich sehr hilfreich gewesen. Bei einer Entfernung von 40 cm sind wir auch jederzeit noch gut verständlich, jedoch kann es hier zu Nebengeräuschen aus dem Raum kommen. Wir konnten auch feststellen, dass teilweise Vibrationen vom Schreibtisch (z. B. tippen auf der Tastatur) aufgefangen wurden, was sich jedoch durch die Verwendung eines Mikrofonarmes oder einer besseren Entkopplung vermeiden lässt. Abschließend lässt sich aber sagen, dass man mit dem Solocast in dieser Preisklasse nicht falsch machen kann.



Fazit

Das Solocast ist derzeitig für ca. 55€ im Preisvergleich gelistet. Dafür bekommt man ein gut verarbeitetes und einfach zu bedienendes Mikrofon, das einen soliden Einstieg in diesen Bereich bietet. Allerdings muss man auch ein paar Abstriche bei weiter entfernten Aufnahmen und der Entkopplung des Standardfußes machen. Auch ein Popschutz ist leider nicht im Lieferumfang enthalten. Gerade für alle die den Schritt in die Welt des Streaming wagen möchten oder sich nicht viel mit Einstellungen beschäftigen wollen, bietet sich das Solocast an und ist definitiv einen Blick wert sein. Wir vergeben hier unsere Empfehlung.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Plug & Play
+ Einfache Bedienung
+ Langes Anschlusskabel
+ Guter Klang

Kontra:
– Entkopplung Tischständer
– Kein Popschutz
– Nebengeräusche werden teilweise mit aufgefangen

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NZXT Capsule & Boom Arm im Test

In der heutigen Zeit werden immer mehr Gamer zum Streamer, Twitch und Youtube fallen einem da vorrangig ein. Immerhin kann sich mit etwas Glück und einer guten Strategie eine gewisse Menge Geld damit verdienen lassen. Viele werden sicher auf Headsets setzen, doch sind die dort verbauten Mikrofone meist nur suboptimal. Abhilfe schafft hier ein dediziertes Mikrofon, welches bessere Tonaufnahmen liefern können soll. NZXT bietet hierzu ihr Capsule an, ein optisch wertiges und zumindest technisch überzeugend klingendes Mikrofon mitsamt ihrem separat erhältlichen Mikrofonarm, dem NZXT Boom Arm. Ob der Klang des Capsule Hand in Hand mit dem hochwertigen Design einhergeht, klären wir in diesem Test. Auch werden wir herausfinden, ob und für wen sich die Anschaffung des Boom Arm lohnen könnte. NZXT hat uns freundlicherweise beide Produkte zur Verfügung gestellt, natürlich fand eine Beeinflussung nicht statt.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des NZXT Boom Arm ist zweckmäßig gestaltet und hält die wichtigsten Features bereit. Das NZXT Capsule dagegen ist deutlich schicker verpackt. Vorne ist die übliche Abbildung des zu erwartenden Produktes aufgedruckt, hinten sind die wichtigsten Features aufgelistet. Beide Kartons weisen das klassische NZXT-Lila auf.


 

Das NZXT Capsule wird bestens geschützt durch weichen Schaumstoff. Das Mikrofon ist bereits befestigt an dem massiven und relativ schweren Tischaufsteller. Zusätzlich liegt ein 3 Meter langes USB-C auf USB-A-Kabel sowie ein male 1/4″ zu female 3/8″ Adapter bei, mit dem das Capsule auf den separat erhältlichen Boom Arm verschraubt werden kann. Eine im Karton liegende weiße Abdeckplatte ersetzt die leere Stelle, die ein Entfernen des Standfußes zur Folge hat. Was nicht beiliegt, ist das normalerweise obligatorische Handbuch – dieses kann über den auf der Verpackung aufgedruckten QR-Code aus dem Internet heruntergeladen werden.

 

Inhalt

 

Zusätzlich zum Boom Arm wird eine Tischhalterung und ein female 3/8″ auf male 5/8″ Adapter geliefert, damit möglichst viele andere Mikrofone verschraubt werden können. Ein kleiner Zettel stellt über den aufgedruckten QR-Code das passende Handbuch zur Verfügung.

 

Daten

Technische Daten – NZXT Capsule
 
Abmessungen Gesamt: 115 x 131,3 x 252,8 mm
Ohne Ständer: 60 x 65,1 x 170,2 mm
Material Extrudierte Aluminiumstruktur, ABS Kunststoff
Frequenzgang 20 Hz – 20 kHz
Klirrfaktor 0.1 % @ 1 kHz
Anschluss USB-C
Mikrofongewinde Innengewinde 1/4”
Gewicht Gesamt: 883 g
Ohne Ständer: 314 g
Richtmuster Niere
Grenzschalldruckpegel 120 dB
Bittiefe / Abtastrate 24-bit / 96 kHz
Kopfhörerverstärker Impedanz: 16 Ohm
Klirrfaktor: <0.1% @ 1 kHz
Frequenzgang: 15 Hz – 22 kHz
Rauschabstand: 100 dB
Garantie 2 Jahre

 

Technische Daten – NZXT Boom Arm
 
Abmessungen 108.1 x 9.65 x 5.75 cm
Maximale horizontale Reichweite 31.5″
Maximale vertikale Reichweite 32,5″
Maximales Gewicht Bis zu 1,18 kg
Adapter weiblich 3/8″ auf männlich 5/8″
Materialien Extrudierte Aluminiumstruktur, ABS Kunststoff
Gewinde US-Standard 5/8″
Maximale Tischdicke 5 cm
Garantie 2 Jahre

 

Details

Details NZXT Capsule


 

Das NZXT Capsule wird bereits fertig zusammengebaut geliefert. Es hinterlässt einen hervorragenden haptischen Eindruck. Das aus Aluminium gefertigte Mikrofon mit integriertem Popschutz ist groß, massiv und damit sehr schwer. Oberfläche und Lackierung sind sehr gut verarbeitet. Unabhängig des später durchgeführten Sound-Testes könnte der Ersteindruck nicht besser sein.


 

An der Front sind zwei mit Noppen versehene Drehregler angebracht. Der obere Regler stellt die Aufnahmeempfindlichkeit ein und kann durch Drücken das Mikrofon stummschalten oder aktivieren. Somit lassen sich Hintergrundgeräusche regulieren, die optimale Einstellung je nach Platzierung des NZXT Capsule finden oder die Soundaufnahme bei Nichtnutzung abschalten. Der untere Regler dagegen steuert die Lautstärke von Kopfhörern, die an das Mikrofon angeschlossen werden können. Auf den Buttons befindet sich eine kaum erkennbare Beschriftung, die aufzeigt, in welcher Richtung die jeweilige Einstellung erhöht oder gesenkt wird. Unter den zwei Schaltern befindet sich ein LED-Ring, dieser leuchtet rot ist die Soundaufnahme aktiviert, weiß ist sie deaktiviert.


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Unter dem Mikrofon befinden sich drei Anschlüsse. Der USB-C Port, der die Verbindung zwischen Mikro und Endgerät herstellt und über den gleichzeitig Strom geliefert wird. Der Klinkenanschluss, mit dem Kopfhörer verbunden werden können. Zuletzt das Innengewinde, mit dem das NZXT Capsule an einem Mikrofonarm angebracht werden kann. Möglich sind hier 1/4 Zoll oder über den Adapter 3/8 Zoll Gewinde.


 

Der Standfuß ist eingerastet im Mikrofon und kann mit einem Druckschalter gelöst und hinten herausgezogen werden. Das NZXT Capsule allein kommt auf ein Gewicht von 314 g, der Ständer wiegt 569 g. Die weiß lackierte Klappe, welche die Lücke schließt, hält auch ohne Verriegelung fest im Mikrofon. Die Spaltmaße sind vorbildlich.

 

Details NZXT Boom Arm

 

Der NZXT Boom Arm kann an drei Stellen in der Neigung verstellt werden. NZXT gibt eine maximale horizontale Reichweite von 80 cm und eine maximale vertikale Reichweite von knapp 83 cm an, das können wir bestätigen. Das Mikrofon kann nahezu jede erdenkliche Position einnehmen. So kann das Capsule von unten nach oben zeigend oder von oben herabhängend positioniert werden. Der Ersteindruck des Boom Arm ist wie auch beim Capsule, sehr gut. Der Arm besteht zum großen Teil aus Aluminium, ist massiv und hochwertig gefertigt. Mittig eingesteckt, wie auf dem ersten Bild zu sehen, sind entnehmbare Schienen aus Kunststoff. Darunter lassen sich Kabel verstecken und bis zur Tischhalterung dezent verlegen. Es ist genügend Platz vorhanden, um auch dickere XLR-Kabel in den Führungen zu verlegen.


 

Die Neigung wird über Drehschalter realisiert. Werden diese ordentlich fixiert, bewegt sich unser Capsule ohne etwas Krafteinwirkung nicht. Die Tischhalterung kann maximal 5 cm große Platten aufnehmen und hält auch durch die Gummierungen fest am Tisch. Der Boom Arm selbst wird oben eingesteckt und kann beliebig gedreht werden. Da dieser an der Halterung nicht fixiert werden kann, ist eine annähernd gerade Tischplatte Pflicht. Im Boom Arm befinden sich Federn, die ein Mikrofon bis maximal 1,18 kg zu stabilisieren in der Lage sind. Der gesamte Federzug kann über eine Schraube auf der Unterseite angepasst werden.

 

Praxis

NZXT Boom Arm

Da das NZXT Capsule Plug & Play ist und der Ständer bereits vormontiert wurde, kann das Mikrofon nach anschließen unmittelbar verwendet werden. Die Montage an den NZXT Boom Arm ist selbsterklärend und geht einfach vonstatten. Die intern verbaute Feder ist so stark, dass die Drehschalter ordentlich fixiert werden müssen. Sind sie das nicht, fährt der Mikrofonarm in seine Ausgangsposition zurück. Davon ab meistert der Boom Arm seine Funktion und ermöglicht eine variable Positionierung des Mikrofons. Die verschiebbaren Kunststoff-Führungen sind nur eingeklipst und lassen sich leicht entfernen. Bedingt durch die Länge des Armes kommen etwa 105 cm Kabel zum Einsatz, bevor die Tischplatte erreicht wird. Daher sind auch die 3 m Länge des USB-C auf USB-A Verbindungskabels gut gewählt.

 

NZXT Capsule Aufnahmequalität










Wie sich bereits heraushören lässt, liefert das NZXT Capsule eine herausragende Aufnahmequalität. Das Klangbild ist etwas kühl, aber sehr klar, deutlich und ohne Hintergrundrauschen. Das Mikrofon setzt auf die sogenannte Nierencharakteristik, was diverse Nach-, aber auch Vorteile bietet. Technisch bedingt nimmt das Capsule Sound frontal und abgeschwächt an den Seiten auf, auf der Rückseite dagegen kaum. Daher empfiehlt sich das Capsule nicht als Mikrofon für Konferenzen oder Podcasts, dafür umso mehr für die beworbenen Streamer und/oder Gamer, die mit sich alleine ihre Sprache aufzeichnen wollen.


 

Auffällig ist, dass der Ton bei 20 cm Entfernung deutlich besser klingt als bei den auch getesteten 40 cm. Daher bietet es sich an, wie bei den meisten Mikrofonen das Gerät möglichst nah am Nutzer zu platzieren. In unserem Fall hängt das NZXT Capsule direkt zwischen uns und dem Monitor, dabei wird die Membran auf Höhe des Mundes positioniert. Kommt das Mikrofon nicht zum Einsatz, kann dieses einfach zur Seite geschwenkt werden. In den Audioaufnahmen haben wir die Aufnahmeempfindlichkeit so eingestellt, dass wir in normaler Gesprächslautstärke ins Mikrofon sprechen können. Da die Drehregler keinen definierten Anfangs- oder Endpunkt haben, muss jeder Nutzer seine eigene optimale Einstellung finden. Tastenanschläge nimmt das Capsule zwar trotz Nierencharakteristik auf, aber abgeschwächt im Vergleich zur Stimme. Durch Nutzung des Boom Arm lassen sich Störgeräusche weiter reduzieren, weil die Entfernung zwischen unerwünschter Lärmquelle und Mikrofon erhöht wird.


 

Dem Nutzer wird über den oberen Drehregler (bei uns der untere da hängend) die Möglichkeit gegeben, über Druck die Soundaufnahme zu stoppen. Dann leuchtet der LED-Ring nicht mehr weiß, sondern rot. Das ist sehr praktisch, aber etwas nachteilig gelöst, weil das Mikrofon das Betätigen des Drehreglers bei wieder aktivieren, der Aufnahme registriert und aufzeichnet. Uns stört das zwar nicht, mag aber je nach Einsatzzweck ein Problem sein. Eine Sensortaste hätte hier Abhilfe geschaffen.

 

Fazit

Das NZXT Capsule ist hervorragend verarbeitet und punktet durch die matt-weiße (oder schwarze) und fett-resistente Oberfläche. Die Drehregler erfüllen beide ihren Zweck, die Mute/Unmute-Funktion ist sinnvoll integriert, auch wenn nicht bestmöglich. Qualitativ überzeugt die Sprachaufnahme auf ganzer Linie, wenn einem die Klangcharakteristik gefällt. Wem die Aufnahme zu kühl ist, kann durch die fehlende Software auch nicht einfach Änderungen am Klangbild vornehmen – was aber auch nicht die Zielgruppe von NZXT ist. Plug & Play wird das Mikrofon gerecht, es mussten keine Anpassungen getroffen werden. Auch der Standfuß leistet eine gute Arbeit, da dieser schwerer als das Capsule und ebenso hochwertig verarbeitet ist. Ungünstig ist die fehlende Entkopplung, sodass Störgeräusche wie Wackler des Tisches leichter übertragen und nur durch die am Fuß vorhandene Gummierung abgeschwächt werden. Alles in allem ist das NZXT Capsule zur UVP von 129,99 € eine gute Alternative zum elgato Wave:3, welches ein wärmeres Klangbild liefert und mit Software geliefert wird, dafür aber auch teurer ist und eine andere Designsprache spricht. Daher bekommt das Mikrofon knapp den heiß begehrten Spitzenklassen-Award.

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Abhilfe zu der weniger guten Entkopplung schafft hier der mit 99,99 € bepreiste und nur in schwarz erhältliche NZXT Boom Arm. Dieser leistet eine sehr gute Arbeit und ist nicht weniger hochwertig verarbeitet. Infrage kommt er nicht nur für das Capsule, sondern eine breite Zahl an Mikrofonen – sofern das Höchstgewicht nicht überschritten wird und das Gewinde übereinstimmt. Aufgrund der Qualität und Flexibilität, ist uns der Boom Arm definitiv eine Empfehlung wert. Die vorhandene Konkurrenz befindet sich in ähnlichen preislichen Regionen.


NZXT Capsule

Pro:
+ Edles Design
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Gute Klangqualität
+ Plug & Play
+ Langes Anschlusskabel

Kontra:
– Fehlende Entkopplung am Tischständer


NZXT Boom Arm

Pro:
+ Edles Design
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Variable Einstellmöglichkeiten
+ Kabelführungen

Kontra:
– N/A


 



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