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Lian Li LANCOOL 216 im Test

Heute erreicht unsere Redaktion das Lian Li LANCOOL 216, welches Ende vergangenen Jahres vorgestellt wurde. Dabei handelt es sich um den Nachfolger des bekannten Budget Airflow Gehäuses Lian Li LANCOOL 215. So baut das Lian Li LANCOOL 216 teilweise auf diesem auf. Dabei wurde es allerdings, um den aktuellen Hardwareabmessungen Rechnung zu tragen, vergrößert und kann so nun zum Beispiel Grafikkarten mit einer Länge von bis zu 392 mm aufnehmen. Was das Lian Li LANCOOL 216 darüber hinaus noch zu leisten vermag, erfahrt ihr in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Lian Li LANCOOL 216

Das Lian Li LANCOOL 216 wird in einer braunen Kartonverpackung geliefert. Auf deren Vorder- und Rückseite befindet sich jeweils eine stilisierte Abbildung des Lian Li LANCOOL 216, sowie das Hersteller- und Typenlogo. Auch die Seiten der Verpackung sind karg bedruckt, so ist an der linken Seite das Herstellerlogo, sowie der EAN-Code aufgedruckt, während sich auf der rechten Verpackungsseite lediglich das Typenlogo befindet.

 

Inhalt




Im Inneren wird das Gehäuse von zwei Polystyrol Blöcken gehalten. Zwischen diesen liegt eine kleinere Kartonage mit dem Zubehör des Lian Li LANCOOL 216. Dabei handelt es sich um:

  • Bedienungsanleitung
  • Diverse Schrauben, inkl. Mainboard Standoffs und Standoff – Montagehilfe
  • Grafikkartenhalter
  • Kabelbinder
  • Lüfterhalterung für die Rückseite
  • Abdeckplatte für optimierten Airflow

Daten

Technische Daten Lian Li LANCOOL 216  
Abmessungen (T) 480.9 mm x (B) 235 mm x (H) 491.7 mm
Farbe Schwarz
Material Stahl, gehärtetes Glas
Mainboard Kompatibilität E-ATX (unter 280 mm) /ATX/Micro-ATX/Mini-ITX
Lüfter Oberseite: 3x 120 mm / 2x 140 mm
Netzteilabdeckung: 2x 120 mm / 2x 140 mm (Luftkühlungsmodus)
Vorderseite: 3x 120 mm / 2x 140 mm / 2x 160 mm
Hinten: 1x 120 mm / 1x 140 mm
PCIe-Lüfterhalterung: 1x 120 mm
Radiatoren Vorne: 360 / 280 / 240 mm
Oben: 360 / 280 / 240 mm
Unten: 240 mm
Netzteil-Kompatibilität ATX (bis 220 mm)
Grafikkarten-Kompatibilität Max. 392 mm
CPU-Kühlerhöhe Max. 180,5 mm
Laufwerke Laufwerkskäfig: 2x 2.5-Zoll-SSD + 2x 3.5-Zoll-HDD
Netzteilabdeckung: 2x 2.5-Zoll-SSD
Hinter MB-Fach: 2x 2.5“ SSD
Erweiterungssteckplätze 7
I/O – Ports 1x Power-Taste
1x Reset-Taste
2x USB 3.0
1x USB Typ C
1x Audio
Vorinstallierte Lüfter Vorderseite: 2x 160 mm ARGB-Lüfter
Hinten: 1x 140 mm PWM-Lüfter
Staubfilter 1x unten

Details

Lian Li LANCOOL 216

Die Vorderseite des Lian Li LANCOOL 216 besteht aus einem schwarzen Mesh, dieses erstreckt sich fast über die gesamte Vorderseite. Das Mesh wird zum Deckel, bzw. zu den Seiten hin von einem schwarzen Kunststoffrahmen eingefasst. Durch das Mesh sind bereits die vormontierten und RGB beleuchteten 160 mm Lüfter zu erkennen. Als Besonderheit fällt direkt auf, dass hier zwei Plätze für das Front I/O vorgesehen sind, einer an der oberen Kante und ein Platz am linken Rahmenteil der Front.




Das Mesh Design wird auf der Oberseite des Lian Li LANCOOL 216 fortgeführt. So wird diese von einem vollflächigen Blech abgedeckt, welches im mittleren Bereich ebenfalls als Mesh ausgeführt ist und mittels zweier Schrauben an der Rückseite des Gehäuses befestigt ist. An der vorderen Abkantung, die den Übergang zur Front bildet, befindet sich das Front I/O. Es beinhaltet jeweils einen Ein-/Aus- und Reset-Taste, zwei USB 3.0 Typ-A, ein USB 3.1 Typ-C, sowie eine 3,5 mm Audio/Mikrofon Klinkenbuchse.




Die Rückseite ist komplett mit einem wabenförmigen Gitter versehen. Hier lässt sich bereits einen ersten Blick auf den ebenfalls vorinstallierten 140 mm Lüfter werfen. Unterhalb des Lüfters fallen die Slot – Blenden auf, da diese an einem Rahmen angebracht sind, der über vier Schrauben mit dem Gehäuse verbunden ist und sich so um 90° drehen lässt, um eine vertikale Grafikkarten-Montage zu ermöglichen (hierzu wird allerdings das optionale Riser-Kabel benötigt).




Während die rechte Gehäuseseite keine Besonderheiten aufweist und lediglich von einem schwarz lackierten Blech verdeckt wird, finden sich auf der linken Gehäuseseite einige Besonderheiten. So ist das seitliche Fenster aus gehärtetem Glas leicht getönt und der darunter befindliche Netzteilschacht zur Seite hin komplett mit einem Mesh versehen.




Der Bauraum selbst ist mehr als üppig und verfügt über diverse Features. Es lässt sich die Abdeckung rechts neben dem Mainboard-Tray drehen. Dadurch kann wahlweise Platz in der Front für einen dickeren Radiator geschaffen oder ein breiteres E-ATX Mainboard installiert werden. Des Weiteren lassen sich die Mainboard Standoffs zwei unterschiedlichen Höhen installieren, umso auch an der Oberseite mehr Platz für einen Radiator zu schaffen.




Hinter der bereits erwähnten Blechabdeckung der rechten Gehäuseseite befindet sich üppiger Raum für das Kabelmanagement und Festplatten. Auch an die Unterbringung von zum Beispiel einem RGB-Controller hat Lian Li gedacht und einen extra Platz an der Rückseite des Mainboard-Trays geschaffen. Dieser ist entnehmbar gestaltet, um den Zugang zur Backplate des Mainboards zu ermöglichen.




Auf der Rückseite des Mainboard-Trays befinden sich zwei entnehmbare Halter für jeweils eine 2,5“ SSD / HDD. Zusätzlich ist am vorderen Ende des Gehäuses ein entnehm- und verschiebbarer Festplattenkäfig untergebracht. Dieser kann über zwei Einschübe maximal zwei 2,5“, sowie zwei 3,5“ HDD / SSD aufnehmen.




Am oberen Rand befindet sich darüber hinaus ein Lüfter-/RGB-Hub. Dieser wird über ein 4-PIN Lüfter sowie ein 3-PIN aRGB-Kabel mit dem Mainboard oder Controller verbunden und erweitert den Anschluss dann auf 6x 4-PIN PWM Lüfter und 4x 3-PIN aRGB-Anschlüsse.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Prozessor Intel Core i7-9700KF
Mainboard GIGABYTE Z390 AORUS PRO WIFI
Arbeitsspeicher 2x 8 GB Corsair Vengeance RGB PRO 3.200 MHz CL16
Grafikkarte ASUS GTX 1070 Turbo
Speicher 1x 2 TB SanDisk SSD PLUS
Netzteil 650 Watt be quiet! Pure Power 11 FM
Kühlung 1x Alphacool NexXxos ST30, 360 mm Radiator
1x Raijintek ANTILA D5 EVO Pumpen-/Tank-Kombination
1x Bykski N-AS1080TI-TURBO-X, GPU-Wasserblock
1x Corsair XC7 RGB PRO, CPU-Kühlblock
4x 120 mm Corsair SP Lüfter
1x 140 mm Lian Li Lüfter (vorinstalliert)
2x 160 mm Lian Li RGB Lüfter (vorinstalliert)

 

Einbau




Wir beginnen mit der Montage des Radiators. Der Einbau geht problemlos vonstatten, da wir hierzu den Deckel des Lian Li LANCOOL 216 komplett entfernen können. Dazu ist es lediglich nötig, die Seitenscheibe sowie den Deckel des Lian Li LANCOOL 216 zu entfernen und die Schrauben an der linken und rechten Seite des Rahmens zu lösen und diesen danach zu entnehmen. Im Anschluss kann der Radiator bequem außerhalb des Gehäuses montiert und dann in umgekehrter Reihenfolge wieder in das LANCOOL 216 eingesetzt werden. Die hier gezeigten Lüfter wurden aufgrund eines Defekts während des Tests durch Corsair SP-Lüfter ersetzt.




Anschließend montieren wir das vorbereitete Mainboard-Bundle. Dazu prüfen wir vorab die Standoffs und stellen fest, dass diese sich ab Werk auf der unteren Position befinden, welche für mehr Platz im Gehäusedeckel sorgt. Selbst bei einem eingebauten ATX Mainboard – wie dem unserem bietet das Lian Li LANCOOL 216 noch reichlich Platz, sodass die Montage schnell und problemlos vonstattengeht.




Da wir zufällig noch ein passendes Riser-Kabel in unserem Fundus aufgefunden haben, nutzen wir die Gelegenheit und drehen zusätzlich die Slot-Blenden des Lian Li LANCOOL 216. Dazu müssen lediglich vier Schrauben gelöst und die Slot-Blenden samt Halterahmen um 90° verdreht eingebaut werden.




Danach müssen wir nur noch die passenden Standoffs mit dem Netzteil Tunnel verschrauben. Auf diesen kann im Anschluss ein Riser-Kabel (Lochabstand: 112,7 mm) befestigt werden. Wird die Grafikkarte horizontal verbaut, besteht zusätzlich an dieser Stelle die Möglichkeit, zwei 120 mm Lüfter und einen 240 mm Radiator zu verbauen. Des Weiteren lassen sich auf dem Netzteiltunnel bei Bedarf noch zwei zusätzliche 2,5“ Laufwerke installieren.




Nun, da alle wesentlichen Komponenten verbaut sind, verkabeln wir das Mainboard und bauen die Pumpen-/AGB-Kombi ein. Da wir diese im vorderen Bereich montieren wollen, ist es, nötig vorher den Festplattenkäfig zu entfernen. Der Käfig ist lediglich gesteckt, sodass er sich schnell und einfach entnehmen lässt. Alternativ könnte hier auch eine kleinere Pumpen-/AGB-Kombi gewählt und ebenfalls auf dem Netzteiltunnel installiert werden.




Es folgt die Verrohrung der einzelnen Komponenten. Diese stellt eine kleine Besonderheit dar, so haben wir uns bei diesem Testsystem für eine Hardtubing aus Kupferrohren entschieden. Diese werden auf die passende Länge geschnitten, wobei auf ein biegen der Rohre verzichtet wird. Stattdessen werden Biegungen mittels entsprechender Kupferfittinge realisiert. Nachdem alle Rohre an die Erfordernisse angepasst sind, werden diese verlötet und anschließend geschliffen und gebürstet.




Zusätzlich zu der bereits im Gehäuse vorhandenen Lüfter-Steuerung montieren wir noch einen Corsair Commander Pro. Dabei nutzen wir den kompletten Funktionsumfang und lassen den Commander Pro die Steuerung der Lüfter und der RGB-Beleuchtung, sowie die Überwachung der Wassertemperatur übernehmen. Da wir neben dem Corsair XC7 Pro Kühlblock auch noch Corsair SP Pro Lüfter verbaut haben, schließen wir für die RGB Steuerung dieser Lüfter zusätzlich noch eine Corsair Lighting Node CORE an.




Jetzt steht einer Befüllung und anschließenden Dichtigkeitsprüfung nichts mehr im Wege. Dazu schließen wir unser voll modulares be quiet! Pure Power 11 FM an die Pumpe sowie den Corsair Commander Pro an, stecken eine Brücke in den 24-PIN Stecker. Nachdem befüllen des Systems, lassen wir den Aufbau so einige Stunden laufen und können sicher gehen, dass das System dicht und weitestgehend frei von Luft ist.




Da das System nun final auf Dichtheit und Funktion geprüft wurde, montieren wir noch das voll modulare 650 Watt be quiet! Pure Power 11 FM. Das Netzteil wird einfach von der Seite in den Netzteiltunnel geschoben und verschraubt, dabei bleibt vor dem Netzteil genügend Raum zum Verstauen nicht benötigter Kabel. Im Abteil hinter dem Mainboard ist reichlich Platz und es wurden auch an ausreichende Anzahl an Kabelhalterungen gedacht. So ist in kürzester Zeit ein ansehnliches Kabelmanagement mit wenig Aufwand erstellt.




Zu guter Letzt ergänzen wir das Lian Li LANCOOL 216 noch mit einem zusätzlichen 120 mm Lüfter an der Rückseite des Gehäuses. Dazu ist im Lieferumfang des LANCOOL 216 eine zusätzliche Lüfter-Halterung enthalten, welche an der Außenseite des Gehäuses direkt neben die Grafikkarte montiert werden kann. In diese setzen wir einen 120 mm Corsair SP Pro und verschrauben diesen mit der Halterung. Diese wird anschließend mittels vier Rändelschrauben an der Rückseite des Lian Li LANCOOL 216 befestigt.

 

Lüfter



Die vorinstallierten 160 mm Frontlüfter des Lian Li LANCOOL 216 verfügen über eine optisch ansprechende Beleuchtung und lassen sich über den üblichen 3-PIN aRGB-Anschluss steuern. Durch ihre Größe erzeugen sie – bereits bei geringen Drehzahlen von um die 600 U/min – einen sehr guten Luftstrom, welcher das gesamte Gehäuse durchströmt und es an der Rückseite noch deutlich spürbar wieder verlässt. Außerdem sorgt die Größe der Lüfter gleichzeitig für einen geringen Geräuschpegel. So sind Sie bei niedriger Drehzahl praktisch unhörbar und auch auf voller Drehzahl sorgen die Lüfter für ein Geräusch, welches maximal als sanftes Säuseln zu beschreiben und nur in nächster Nähe zum Lian Li LANCOOL 216 hörbar ist.

 

Fazit

Das Lian Li LANCOOL 216 ist für seinen günstigen Preis von derzeit 108,90 Euro ein qualitativ hochwertiges Gehäuse. Dabei lässt es sich durch seine Features sehr gut an die eigenen (Kühlungs-)Bedürfnisse anpassen. Die zahlreichen Lüfter-Plätze sowie die Möglichkeit zwei 360 mm Radiatoren, sowie einen 240 mm Radiator zu installieren, dürften hier keine Wünsche offenlassen. Wird vom Kunden mehr Wert auf eine ansprechende Optik gelegt, so wurde auch hieran beim LANCOOL 216 gedacht. So sorgt das versetzbare Front-I/O für eine saubere Optik an der Front, während die Möglichkeit zur leichten vertikalen Montage der GPU die Hardware noch besser in Szene setzt. Deshalb vergeben wir an das Lian Li LANCOOL 216 unseren Preis-/Leistungsaward.


Pro:
+ Preis
+ Design
+ Airflow
+ Platz
+ Variabilität


Kontra:
– N/A





Herstellerseite
Preisvergleich

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Thermaltake Ceres 500 TG ARGB im Test

Mit dem Thermaltake Ceres 500 TG ARGB sehen wir uns heute ein Gehäuse an, welches mit einem luftstromoptimierten Design auftrumpfen soll. Dafür befinden sich in der Front großzügige Öffnungen und gleich drei 140 mm große ARGB-Lüfter. Das Design mit den Belüftungsöffnungen setzt sich auch auf dem Deckel weiter fort. Neben einer Seitenverkleidung aus gehärtetem Glas gibt es hier auch gleich eine weitere Besonderheit, denn hier lässt sich ein Teil der Netzteilabdeckung optional gegen eine Abdeckung mit LCD-Display tauschen. Was das Gehäuse ansonsten zu leisten vermag, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das Thermaltake Ceres 500 TG ARGB wird in einem Karton aus brauner Wellpappe geliefert. Auf diesem sind Abbildungen des Gehäuses mit dem Hinweis, um welche Variante es sich handelt, das Thermaltake-Logo sowie die technischen Daten zu sehen.

 

Inhalt



Neben dem Gehäuse, befinden sich im Lieferumfang diverse Schrauben für die Montage, Kabelbinder, eine Anleitung und zudem ein Grafikkartenhalter.

 

Daten

Hersteller, Modell Thermaltake Ceres 500 TG ARGB
Abmessungen (BxHxT) 245 x 525 x 507,7 mm
Gewicht 10,5 kg
Gehäusetyp Midi-Tower
Front I/O 1x USB-C 3.1 (10Gb/s, 20-Pin Key-A Header), 2x USB-A 3.0 (5Gb/s), 1x Kopfhörer/Mikrofon
Lüfter (vorne) 3x 140 mm, 1500 rpm, 30,5 dB(A) (RGB beleuchtet) oder 3x 120 mm (optional)
Lüfter (hinten) 1x 140 mm, 1500 rpm, 30,5 dB(A) (RGB beleuchtet) oder 1x 120 mm (optional)
Lüfter (oben) 3x 140 mm (optional) oder 3x 120 mm (optional)
Radiatoren (vorne) 120/140/240/280/360/420 mm
Radiatoren (oben)
120/140/240/280/360 mm
Radiatoren (hinten)
120 mm
Unterstützte Mainboards Mini-ITX, µATX , ATX, E-ATX (SSI EEB)
CPU-Kühler max. 185 mm Höhe
Grafikkarten max. 425 mm (ohne Radiator, 395 mm mit Radiator)
Farbe schwarz
Beleuchtung RGB-Header 3-Pin ARGB (+5V/DATA/GND), integrierte LED-Steuerung, beleuchtete Lüfter
Besonderheiten Kabelmanagement, Staubfilter, Display (3.9″, optional erhältlich), Sichtfenster aus Glas, PCI-Steckplätze vertikal montierbar
Preis [atkp template=’72014′ ids=’72851′][/atkp]

 

Details


Thermaltake Ceres 500 TG ARGB 
 

Auf den ersten Blick ist direkt zu erkennen, dass das Ceres 500 ein sehr luftiges Gehäuse ist mit seinem Mesh-Design. In der Front sitzen drei 140 mm ARGB-Lüfter, welche für genug frische Luft sorgen. Diese sowie alle anderen Lufteinlässe sind mit einem Staubschutzfilter versehen. Die Front selbst besteht aus einer Kombination aus Metall und Kunststoff. Der untere Teil mit dem Thermaltake-Logo ist aus Metall gefertigt. Ähnlich wie die Front ist auch Oberseite aufgebaut, auch hier finden bis zu drei 140 mm Lüfter Platz. Die linke Seite wird zum Großteil durch eine gehärtete Glasscheibe bedeckt, welche über zwei Scharniere mit dem Gehäuse verbunden ist. Der Verschlussmechanismus rechts ähnelt dem eines Spindes und kann durch Einfaches drehen, der Daumenschraube ver- oder entriegelt werden.


 

Bei der Rückseite gibt es nicht viel zu erwähnen. Oben sitzt ein vierter 140 mm ARGB-Lüfter, welcher die warme Luft aus dem Gehäuse befördert. Darunter die sieben PCI-Slots und das Netzteilfach. Die komplette Unterseite des Ceres 500 ist mit einem Staubfilter versehen, welcher einfach nach vorne herausgezogen werden kann. Für einen sicheren Stand des Gehäuses sorgen die vier gummierten Standfüße.


 

Im oberen Bereich sehen wir den Power-Taster, die Status LEDs, einen USB-Typ-C-Anschluss, zwei USB 3.0 Anschlüsse, zwei 3,5 mm Audioklinke Anschlüsse sowie einen Reset-Taster. Die beiden Tasten haben einen angenehmen Druckpunkt und fühlen sich beim Drücken nicht schwammig an. Das Glasseitenteil kann bequem über die Scharniere herausgenommen werden, da diese nur aufgelegt sind.


 

Zum Innenleben des Ceres 500, dieses kann mit einigen Features punkten. Zu einem der Standoff zum vertikalen Einbau einer GPU. Dazu wird dann das passende Riser-Kabel benötigt. Der hintere PCI-Slot-Tray kann dabei einfach um 90° gedreht werden. Im vorderen Bereich der Netzteilabdeckung ist ein Ausschnitt für Radiatoren, diese sollten jedoch nicht allzu dick sein, da der Ausschnitt nur 3,5 cm tief ist. Außerdem bietet der Mainboardtray genug Möglichkeiten, um Kabel gut verlegen zu können. Zudem befindet sich auf dem Mainboardtray ein Laufwerksträger, der wahlweise ein 3,5- oder zwei 2,5-Zoll-Laufwerke aufnehmen kann.


 

Auf der Rückseite stehen zwei weitere Laufwerksträger zur Verfügung. Unten im Netzteiltunnel steht noch ein zusätzlicher Laufwerkskäfig bereit, welcher für zwei weitere Festplattenlaufwerke Platz bietet. Die vorhandenen Klettverschlüsse sorgen dafür, dass die verlegten Kabel an Ort und Stelle bleiben. Sehr positiv ist der Abstand zwischen Mainboardtray und dem Seitenteil, dieser beträgt ca. 3 cm und bietet somit ausreichend Platz für die verlegten Kabel.


 

Entfernt man die Front und den Deckel, zeigt sich, wie einfach die Montage von Lüftern oder Radiatoren ablaufen sollte. Die drei 140 mm Lüfter in der Front sind auf einem Tray befestigt, welcher sich herausnehmen lässt. Dadurch wird die Montage von Lüftern oder Radiatoren noch angenehmer.

 

Praxis

Testsystem & Einbau

Testsystem  
Grafikkarte Palit GeForce RTX 4070 Ti GameRock Premium
CPU AMD Ryzen9 5900X
Mainboard MSI MPG B550 Gaming EDGE WiFi
RAM Crucial Ballistix 32 GB
Gehäuse Thermaltake Ceres 500 TG ARGB
SSD 2x Corsair MP600 500 GB, M.2
Netzteil beQuiet! DarkPower 12 750 W
CPU-Kühler Arctic Freezer II 360 mm
Lüfter 4x 140 mm (ab Werk installiert)



 

Der Einbau gestaltet sich dank des großzügigen Platzangebotes recht einfach. Um die Grafikkarte zu stützen, nutzen wir den mitgelieferten Grafikkartenhalter, welcher auf die passende Höhe eingestellt werden kann. Oben ist eine All-In-One Wasserkühlung verbaut und trotz des recht dicken Radiators von 38 mm und den dazugehörigen Lüftern ist noch genügend Platz zum Mainboard. Was vor allem wichtig sein könnte, wenn die Kühlkörper des Mainboards größer ausfallen. Auf der Rückseite können wir die Kabel problemlos und sauber verlegen.

 

Beleuchtung

Thermaltake Ceres 500 TG ARGB Beleuchtung Thermaltake Ceres 500 TG ARGB Beleuchtung

Wie auf den Bildern zu erkennen ist, haben die mitgelieferten ARGB-Lüfter eine gute Ausleuchtung und setzen das Ceres und die verbaute Hardware gut in Szene. Die ARGB-Lüfter selbst verfügen über Y-Stecker sowohl für den PMW-Anschluss als auch den RGB-Anschluss, somit lassen sich die Lüfterdrehzahl als auch die Beleuchtung über jeweils einen Stecker am Mainboard anpassen.

 

Temperaturen



Zur Lüftersteuerung, die All-In-One Wasserkühlung beziehungsweise deren Pumpe dreht mit ca. 800 U/min und die vier ARGB-Lüfter mit ca. 650 U/min. Diese Drehzahlen sind fest eingestellt. Trotz der geringen Drehzahlen ist zu erkennen, dass im Idle sowie beim Gaming sich die Temperaturen immer im grünen Bereich bewegen. Zu den ARGB-Lüftern, des Ceres 500 selbst ist zu sagen, dass diese selbst bei niedrigen Drehzahlen für einen guten Luftstrom sorgen.

 

Fazit

Das Ceres 500 TG ARGB von Thermaltake ist aktuell für ca. 170 Euro im Handel erhältlich, damit hat Thermaltake den Preis alles andere als niedrig angesetzt. Dementsprechend sind die Erwartungen hoch. Natürlich haben die vier 140 mm ARGB-Lüfter auch ihren Preis, aber nicht nur deshalb spielt das Ceres 500 TG ARGB ganz weit oben mit. Denn das Gehäuse weiß zu punkten mit einem sehr guten Airflow und dem dazugehörigen Staubschutz, der quasi überall vorzufinden ist. Dem großzügigen Platzangebot für Lüfter, Radiatoren, Kabelmanagement und Grafikkarten. Passend dazu liegt eine Grafikkartenstütze im Lieferumfang bei oder man dreht die PCI-Slot-Blende und baut diese vertikal ein. Wirklich was zu meckern gibt es nur auf höchstem Niveau in Form von keiner werkzeuglosen Montage der Laufwerke und das sich nur schlanke Radiatoren in der Front verbauen lassen. Dementsprechend bekommt das Thermaltake Ceres 500 TG ARGB eine klare Empfehlung von uns.

Pro:
+ Guter Airflow
+ Vier 140 mm ARGB Lüfter
+ Viel Platz für Radiatoren
+ Grafikkartenstütze
+ Vertikaler Einbaumöglichkeit der GPU

Kontra:
– Keine werkzeuglose Montage für Laufwerke
– Nur schlanke Radiatoren in der Front nutzbar



Herstellerseite
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Antec DP503 im Test

Unter dem Branding „Dark League“ zeigt Antec das volle Potenzial des neuen DP503 Cases. Dieses bietet neben seinen drei integrierten Front-Lüftern einen ARGB- und Lüfter-Controller, welcher in Verbindung mit den 120er Lüftern und dem 3D Geometric Mesh Front Panel Design ein futuristisches Aussehen sowie guten Airflow bietet. Aufmerksamen Lesern wird auffallen, dass auch sein Zwillingsbruder NX700 ein ähnliches Design aufweist. Den Mehrwert liefern zusätzliche Funktionen und ein USB Typ C Steckplatz. Da wir beide Modelle erhalten haben können wir euch zeigen, welche Vorteile das DP503 für euch bereithält.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des Antec DP503

Die Verpackung des Antec DP503 zeigt das Case auf herkömmlicher Kartonage. Erst die Rückseite offenbart jedoch die wichtigsten Features und zeigt das Case sowohl aus einer Explosionsperspektive als auch aus der Sicht der seitlichen Silhouette. Weitere Informationen können wir den Verpackungsseiten entnehmen, die uns bspw. die maximale GPU-Länge offenlegen.

 

Inhalt



Neben dem Gehäuse und der Bedienungsanleitung befindet sich eine kleine Box im Inneren des Cases, welche im demontierbaren Festplattentray befestigt ist. Darin befinden sich in mehreren kleinen Zipperbeuteln Schrauben und Kabelbinder. Darüber hinaus liefert Antec zwei SSD-Racks und drei Slotblenden.

 

Daten

Antec DP503  
Farben Schwarz
Maße 483 x 220 x 492 mm (L x B x H)
Gewicht 7,88 kg
Material SPCC (Stahlblech), Glas, Plastik
Seitenteil 4 mm Tempered Glas
Formfaktor (Mainboard) Mini-ITX, mATX, ATX, E-ATX
Laufwerke bis zu 2 HDDs, bis zu 4 SSDs
Anschlüsse I/O 2x USB 3.0, Audio I/O, Powerbutton, LED Control Button, USB Typ-C
Lüfterunterstützung Front: 3x 120 mm (enthalten) / 3x 140 mm / 2x 185 mm
Hinten: 1x 120 mm (enthalten)
Top: 3x 120 mm / 2x 140 mm
Unten: 2 x 120 mm
Radiatorunterstützung Front: bis 360 mm
Hinten: bis 120 mm
Top: bis 360 mm
Max. Höhe CPU-Kühler 170 mm
Max. Länge Grafikkarte bis 375 mm
Erweiterungsslots 7

 

Details



Die Front I/O umfasst von links nach rechts einen Power-Button gefolgt von einem LED-Button, welcher zwischen den unterschiedlichen Beleuchtungsmodi wechselt. Schließlich folgen ein USB 3.0 Port, die Kopfhörerbuchse, die Mikrofonbuchse und erneut ein USB 3.0 Port. Im Gegensatz zum NX700 bietet das DP503 einen USB Typ-C Port.


Antec DP503

Eines der attraktivsten Merkmale des Cases ist die Front, welche eine, eine diagonal gewellte Topografie aufweist. Dieses gewellte Mesh dient zugleich als Staubfilter, welcher letztlich doch etwas gröber ausfällt als ein herkömmlicher Staubfilter. So kann es auf lange Sicht dazu führen, dass die drei 120er Lüfter Staub ins Gehäuse ziehen. Auch die seitliche Glasscheibe ist ein echter Hingucker. Es sei jedoch erwähnt, dass diese nicht mittels eines Scharniers befestigt ist, sondern ebenso wie die Rückseite durch zwei Schrauben fixiert wird.


Antec DP503 Innenansicht

Rückseitig herrscht auf den ersten Blick etwas Kabelgewirr, doch nachdem wir etwas Management betrieben haben, zeigt sich eine aufgeräumte Rückseite. Dies verdanken wir unter anderem auch dem bereits vorinstallierten Controller. Hier können wir bis zu sechs Lüfter samt ARGB anschließen. Mitgelieferte Kabelbinder und Klettstreifen helfen uns zusätzlich einen Kabelkanal zu legen.




Rückseitig befinden sich zwei Möglichkeiten, herkömmliche SSDs anzuschrauben. Die notwendigen Schrauben sind im Lieferumfang enthalten. Darüber hinaus lassen sich zwei weitere SSDs im Main-Chamber des Cases verbauen.




Wer jedoch zusätzlich größeren Massenspeicher verbauen möchte, hat die Möglichkeit zwei HDDs im Tray hinter dem Netzteil zu verstauen. Wer diesen Platz jedoch für Kabel oder andere Komponenten benötigt, kann das Tray abschrauben.




Das Case-Top besteht aus einem Mesh und einem Staubfilter. Die Breite und Länge ist groß genug um einen 360er Radiator unterzukriegen, bedenkt man, dass hier zwei 140er- oder drei 120er-Lüfter verbaut werden können. Je nachdem welche Schraubköpfe zu eurer AIO mitgeliefert werden, kann es passieren, dass der Staubfilter nicht bündig zum restlichen Gehäuse aufliegt.




Das modulare Design wird gestützt von einem Klicksystem des Frontelements. So sind alle Bauteile ohne Werkzeuge leicht zu entfernen und sitzen gleichzeitig ordnungsgemäß an gewollter Position. Die Seitenteile werden jedoch geschraubt. Im Gegensatz zum NX700 zeigen sich im DP503 drei 120er Lüfter. Alternativ können hier sogar bis zu drei 140er Lüfter verbaut werden. Das Antec DP503 ist, wenn es um die Anzahl der zu verbauenden Lüfter geht, sehr gut ausgestattet. Insgesamt können wir neun 120er oder fünf 140er Lüfter verbauen. Davon lassen sich bis zu drei Lüfter als Front-Lüfter und bis zu drei Lüfter als Top-Lüfter verwenden. im Rear- oder Bottom-Bereich können keine 140 mm Lüfter verwendet werden. Dafür können im Front-Bereich jedoch zwei 185 mm Lüfter angeschlossen werden. Dies sorgt sicherlich für genügend Spielraum, um das große Volumen des Cases kühl zu halten. Leider ist im Lieferumfang kein Rear-Lüfter vorhanden.





Gut durchdacht ist, dass das Antec DP503 einen separaten Platz für das Netzteil zur Verfügung stellt und das Case auch im Inneren aufgeräumt wirkt. Außerdem zeigt sich, dass bspw. die Stromversorgung für die Grafikkarte und für das Mainboard nur noch geringfügig ins Auge fällt, da, wie bereits beschrieben, die Kabeldurchführungen hervorragend platziert wurden. Das Netzteil selbst wird durch eine zusätzliche Vorrichtung direkt durch die Rückseite geschoben, was das Verkabeln und die Zugänglichkeit erleichtert.




Der Bereich für PCI-Slots umfasst sieben Slotblenden. Im Gegensatz zum NX700 lassen sich diese jedoch abschrauben, anstatt diese herausbrechen zu müssen.




Auf der Unterseite erkennen wir einen weiteren Staubfilter, sowie die festen Standfüße.




Betrachten wir nun den Innenraum unseres Antec DP503. Dieser bietet ausreichend Platz für Mainboard-Formfaktoren von Mini-ITX bis E-ATX und stellt darüber hinaus passende Kabeldurchlässe zur Verfügung, die auch Gummimanschetten aufweisen. Beispielsweise befinden sich im oberen und unteren Bereich drei länglich positionierte Durchlässe, während sich unten ein spezieller Durchlass für die Grafikkarte befindet. Die rechte Seite beherbergt drei vertikale Kabeldurchlässe nebst zwei weiteren Durchlässen für weitere Komponenten wie Frontradiator oder dedizierter Pumpe etc.




Bei genauerer Betrachtung fällt euch sicherlich eine ganz besondere Funktion ins Auge. Das DP503 ist mit einer GPU-Stütze ausgestattet, die sowohl in Höhe, als auch Länge flexibel angepasst werden kann. Diese Funktion kennen wir von wenigen anderen Gehäusen und hat den Vorteil, dass die GPU unauffällig und ohne Schnickschnack an Stabilität gewinnt.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Mainboard ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4
Prozessor Intel Core i7 12700 K @ 5 GHz
Arbeitsspeicher 4x 8 GB G.Skill TridentZ CL14 @3200 MHz
Speicher Samsung 980 Pro
Grafikkarte Asus ROG STRIX 1080 OC




Der Einbau der Hardwarekomponenten geht sehr locker von der Hand. Das ist auch nicht verwunderlich, schließlich können wir das Case bis auf das letzte Bauteil auseinandernehmen und gelangen so sehr einfach an jeden Winkel des Gehäuses. Auch die Verkabelung ist relativ komfortabel dank Controller. Besonders gut gefallen uns die obersten Kabeldurchlässe, die es uns massiv erleichtern, die Stromkabel für die CPU zu verlegen.




Im Lieferzustand ist die Glasscheibe beidseitig mit Schutzfolien ausgestattet. Leider weisen die Case-Seiten keine Scharniergelenke auf, die es uns ermöglichen würden, nach Belieben das Case zu öffnen oder zu schließen. Wir können die Glasscheibe leider nicht ohne Werkzeug herausnehmen, da sie durch Schrauben mit flachem Kopf am Case montiert wird. Insgesamt macht das Case einen hochwertigeren Eindruck als der kleine Bruder und ist auch präziser verarbeitet, ganz zu Schweigen vom höheren Funktionsumfang.

Insgesamt bietet das Case ausreichend Platz für GPUs bis zu 375 mm, CPU-Kühler bis zu einer Höhe von 170 mm und PSUs mit einer Länge von maximal 410 mm bzw. 205 mm samt eingebautem HDD-Tray.





Im laufenden Betrieb zeigt sich ein farbenfrohes Spiel zwischen Gehäuse und den weiteren Komponenten. Gerade die Wellentopologie der Front bewirkt einen sehr coolen Effekt.

 

Temperaturen & Lautstärke

full


Im laufenden Betrieb bewirken die drei 120er Lüfter einen leiseren Betrieb als zwei 185er Lüfter. Da das DP503 jedoch keinen Rear-Lüfter aufweist, sollte hier vom Nutzer unbedingt nachgesteuert werden. Die Wärmeabfuhr ist so nicht effizient möglich. In diesem Review verwenden wir glücklicherweise einen aktiven 240er Radiator, damit wir unsere Intel i7 12700K CPU betreiben können. So vernehmen wir Lautstärken von knapp 34 dB(A) im IDLE und bis zu 42 dB(A) unter Volllast.

 

Fazit

Insgesamt sind wir mit dem Antec DP503 zufrieden. Das Design ist ansprechend und die verwendeten Materialien sind gut gewählt, jedoch zeigen sich verschiedene Schwächen in der Verarbeitung. Auch wenn der Preis von unter 100 € erst einmal zum Kauf einlädt. Die bereits vorinstallierten Lüfter liefern eine gute Kühlleistung von Haus aus, doch zeigt sich das Case insgesamt etwas lauter. Wenn es für euch nicht zwangsläufig 185 mm Lüfter sein müssen, bietet der Gehäusemarkt Preis-/Leistungstechnisch stimmigere Modelle. Müssen es jedoch die 185 mm Lüfter sein, seid ihr preislich gut beraten.


Pro:
+ Schönes Design mit drei A-RGB-Lüftern
+ Von Haus aus gute Kühlleistung
+ Radiatoren bis 360 mm in Front und Top möglich
+ Gut platzierte Kabelführung mit Gummimanschetten
+ USB Typ-C Port
+ GPU-Halterung

Kontra:
– Kein Staubfilter in der Front
– Kein Rear-Lüfter



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Antec NX700 im Test

Unter dem Motto „Built for Gaming“ vermarktet Antec das neue Case NX700. Dieses bietet neben seinen drei integrierten Lüftern eine ARGB-Steuerung, die in Verbindung mit den beiden 185 mm Lüftern und des 3D Geometric Mesh Front Panel Designs ein futuristisches Aussehen sowie guten Airflow bietet. Unter dem „NX-Brandings“ stellt das NX700 das Top-Modell dar, wird aber von seinem Zwillingsbruder, dem DP503 ausstattungstechnisch übertrumpft. Glücklicherweise haben wir beide Modelle erhalten und zeigen euch nun, welche Vorteile das NX700 für euch bereithält.

 

Inhalt, Daten

Inhalt



Neben dem Gehäuse und der Bedienungsanleitung befindet sich eine kleine Box im Inneren des Cases, welche im demontierbaren Festplattentray befestigt ist. Darin befinden sich in mehreren kleinen Zipperbeuteln Schrauben und Kabelbinder. Darüber hinaus liefert Antec zwei SSD-Racks und drei Slotblenden.

 

Daten

Antec NX700  
Farbe Schwarz
Maße 440 x 220 x 492 mm (L x B x H)
Gewicht 6,7 kg
Material SPCC (Stahlblech), Glas, Plastik
Seitenteil 4 mm Tempered Glas
Formfaktor (Mainboard) Mini-ITX, mATX, ATX
Laufwerke bis zu 2 HDDs, bis zu 4 SSDs
Anschlüsse I/O 2x USB 3.0, Audio I/O, Powerbutton, LED Control Button
Lüfterunterstützung Front: 3x 120 mm / 3x 140 mm / 2x 185 mm (enthalten)
Hinten: 1x 120 mm (enthalten)
Top: 2x 120 mm / 2x 140 mm
Unten: 2 x 120 mm
Radiatorunterstützung Front: bis 360 mm
Hinten: bis 120 mm
Top: bis 280 mm
Max. Höhe CPU-Kühler 170 mm
Max. Länge Grafikkarte bis 340 mm
Erweiterungsslots 7

 

Details



Die Front I/O umfasst von links nach rechts einen Power-Button, gefolgt von einem LED-Button, welcher zwischen den unterschiedlichen Beleuchtungsmodi wechselt. Schließlich folgt ein USB 3.0 Port, die Kopfhörerbuchse, die Mikrofonbuchse und erneut ein USB 3.0 Port. Leider vermissen wir hier die Typ-C-Anschlüsse.


Antec NX700

Eines der attraktivsten Merkmale des Cases ist die Front, welche eine diagonal gewellte Topografie aufweist. Dieses gewellte Mesh dient zugleich als Staubfilter, welcher letztlich doch etwas gröber ausfällt als ein herkömmlicher Staubfilter. So kann es auf lange Sicht dazu führen, dass die beiden gewaltigen 185 mm Lüfter Staub ins Gehäuse ziehen. Auch die seitliche Glasscheibe ist ein echter Hingucker. Es sei jedoch erwähnt, dass diese nicht mittels eines Scharniers befestigt ist, sondern ebenso wie die Rückseite durch zwei Schrauben fixiert wird. Leider mangelt es hier an einer präzisen Passform. Wir merken, dass die Gehäusestruktur Unstimmigkeiten aufweist, was zur Folge hat, dass wir nur mit etwas Mühe und kleinerer Gewalteinwirkung die Glasscheibe in Position bringen können.




Rückseitig herrscht auf den ersten Blick etwas Kabelgewirr, da hier die drei Lüfter intern durch verschiedene Kabel zur RGB-Synchronisation miteinander verbunden sind. Ist dies jedoch erst einmal entworren, können auf der Rückseite alle weiteren Kabel verlegt werden. Die mitgelieferten Klett-Streifen von Antec machen sich hier nützlich. So können wir im hinteren Teil des Cases eine Art Kanal legen, worin wir alle Kabel gruppieren. Das Case an sich bietet verschiedene Aussparungen in der Nähe wichtiger Mainboard-Slots wie ATX, PCI, CPU und USB. Diese sind jedoch nicht gummiert.




Auf der Rückseite befinden sich zwei Möglichkeiten, herkömmliche SSDs anzuschrauben. Die notwendigen Schrauben sind im Lieferumfang enthalten. Darüber hinaus lassen sich zwei weitere SSDs in der Main-Chamber des Cases verbauen.




Wer jedoch zusätzlich größeren Massenspeicher verbauen möchte, hat die Möglichkeit, zwei HDDs im Tray hinter dem Netzteil zu verstauen. Wird dieser Platz jedoch für Kabel oder andere Komponenten benötigt, kann das Tray entfernt werden.




Das Case-Top besteht aus einem Mesh und einem Staubfilter. Die Breite und Länge ist groß genug, um einen 360er Radiator unterzukriegen, bedenkt man, dass hier zwei 140er- oder drei 120er-Lüfter verbaut werden können. Je nachdem, welche Schraubköpfe zu eurer AIO mitgeliefert werden, kann es passieren, dass der Staubfilter nicht mehr plan zum restlichen Gehäuse aufliegt.




Das modulare Design wird gestützt von einem Klicksystem. So sind alle Bauteile ohne Werkzeuge leicht zu entfernen und sitzen gleichzeitig ordnungsgemäß an gewollter Position. Auf diese Weise werden alle Seitenteile, das Case-Top und die Case-Front an die Basis des Cases geklickt oder können fingerleicht abgeschraubt werden.




Das Antec NX700 ist, wenn es um die Anzahl der zu verbauenden Lüfter geht, gut ausgestattet. Insgesamt können wir acht 120er oder fünf 140er Lüfter verbauen. Davon lassen sich jedoch nur bis zu drei Lüfter als Front-Lüfter und bis zu zwei Lüfter als Top-Lüfter verwenden. Im Rear- oder Bottom-Bereich können keine 140 mm Lüfter verwendet werden. Dafür können im Front-Bereich jedoch zwei 185 mm Lüfter angeschlossen werden. Diese sorgen sicherlich für genügend Spielraum, um das große Volumen des Cases kühl zu halten.




Gut durchdacht ist, dass das Antec NX700 einen separaten Platz für das Netzteil zur Verfügung stellt und das Case auch im Inneren aufgeräumt wirkt. Außerdem zeigt sich, dass bspw. die Stromversorgung für die Grafikkarte und für das Mainboard nur noch geringfügig ins Auge fällt, da, wie bereits beschrieben, die Kabeldurchführungen hervorragend platziert wurden.




Der Bereich für PCI-Slots umfasst sieben Slotblenden, bei denen es sich jedoch um festinstallierte Einweg-Slotblenden hält, die zu Beginn der Montage herausgebrochen werden müssen. Da Antec nur drei Ersatz-Slotblenden liefert, sollte gut überlegt werden, wo Slotblenden herausgebrochen werden und wo nicht. Die Verschlussoption macht einen etwas wackeligen Eindruck.




Betrachten wir nun den Innenraum unseres Antec NX700. Dieser bietet ausreichend Platz für Mainboard-Formfaktoren von Mini-ITX bis ATX und stellt darüber hinaus passende Kabeldurchlässe zur Verfügung, ohne auf Gummimanschetten zu setzen. Beispielsweise befinden sich im oberen und unteren Bereich drei länglich positionierte Durchlässe, während sich unten ein spezieller Durchlass für die Grafikkarte befindet. Die rechte Seite beherbergt zwei vertikale Kabeldurchlässe.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Mainboard ASUS TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4
Prozessor Intel Core i7 12700 K @ 5 GHz
Arbeitsspeicher 4x 8 GB G.Skill TridentZ CL14 @3200 MHz
Speicher Samsung 980 Pro
Grafikkarte Asus ROG Strix 1070 OC




Der Einbau der Hardwarekomponenten geht sehr locker von der Hand. Das ist auch nicht verwunderlich, schließlich können wir das Case bis auf das letzte Bauteil auseinandernehmen und gelangen so sehr einfach an jeden Winkel des Gehäuses. Lediglich die Verkabelung der bereits vorinstallieren Lüfter ist etwas lästig, was mit einer dedizierten Lüftersteuerung hätte besser gelöst werden können.




Im Lieferzustand ist die Glasscheibe beidseitig mit Schutzfolien ausgestattet. Leider weisen die Case-Seiten keine Scharniergelenke auf, die es uns ermöglichen würden, nach Belieben das Case zu öffnen oder zu schließen. Wir können die Glasscheibe leider nicht ohne Werkzeug herausnehmen, da sie durch Schrauben mit flachem Kopf am Case montiert wird. Rückseitig erkennen wir, dass die Slot-Blende unseres Mainboards nicht optimal sitzt.

Insgesamt bietet das Case ausreichend Platz für GPUs bis zu 340 mm, CPU-Kühler bis zu einer Höhe von 170 mm und PSUs mit einer Länge von maximal 365 mm bzw. 200 mm samt eingebautem HDD-Tray.




Im laufenden Betrieb zeigt sich ein farbenfrohes Spiel zwischen Gehäuse und den weiteren Komponenten. Gerade die Wellentopologie der Front bewirkt einen sehr coolen Effekt.

 

Temperaturen & Lautstärke

Obwohl die Frontlüfter von Haus aus etwas laut sind, zeigt sich insgesamt eine gute Kühlleistung für drei vorinstallierte Lüfter. Lediglich während des Gamings zeigen sich etwas höhere Temperaturen der CPU von 75°C und der GPU von 58°C, die jedoch keineswegs besorgniserregend sind.

 

Fazit

Insgesamt sind wir mit dem Antec NX700 zufrieden. Das Design ist ansprechend und die verwendeten Materialien sind gut gewählt, jedoch zeigen sich verschiedene Schwächen in der Verarbeitung. Auch wenn der Preis von unter 100 € erst einmal zum Kauf einlädt. Die bereits vorinstallierten Lüfter liefern eine gute Kühlleistung von Haus aus, doch zeigt sich das Case insgesamt etwas lauter. Wenn es für euch nicht zwangsläufig 185 mm Lüfter sein müssen, bietet der Case-Markt preis-/leistungstechnisch stimmigere Modelle, falls es jedoch die 185 mm Lüfter sein müssen, seid ihr preislich jedoch gut beraten.


Pro:
+ Schönes Design mit drei A-RGB-Lüftern
+ Von Haus aus gute Kühlleistung
+ Radiator bis 360 mm möglich
+ Gut platzierte Kabelführung

Kontra:
– Lüfter von Haus aus etwas laut
– Kein Staubfilter in der Front
– Fehlender zusätzlicher USB-Typ C Anschluss


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Hyte Y60 im Test

Bei dem Hyte Y60 handelt es sich um ein optisch außergewöhnliches Gehäuse, welches nicht nur durch seinen fünfeckigen Aufbau punkten kann. Neben der vertikalen Montage der Grafikkarte, werden auch angepasste Zubehörelemente entwickelt. So lässt ich bereits jetzt der schmale Glasstreifen an der Front mit einem Display erweitern, auch eine spezielle AiO ist in der Pipeline. Wie sich das Gehäuse in der Praxis schlägt und für wen das Hyte Y60 geeignet sein könnte, erschließt sich im Laufe des Reviews.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


Eine schicke Umverpackung, die für bestmöglichen Schutz des darin befindlichen Hyte Y60 sorgt. Besonders hervorstechen können die aufgedruckten Modelle und der farblich dominierende Aufkleber, welcher einem die bestellte Farbvariante bestätigt. Wir haben uns für das weiß/schwarze Modell entschieden.

 

Inhalt

Hyte Y60

Neben dem Y60 liefert Hyte eine Anleitung zur Erklärung der Features und eine kleine Pappschachtel, in der sortiert Schrauben und Kabelbinder zu finden sind. Ein 4-poliger 3,5 mm Klinkenadapter auf zwei dreipolige 3,5 mm Klinken ermöglicht die Nutzung von Mikrofon und Kopfhörer über den einzelnen vorderen Port. Das auch im Lieferumfang befindliche PCIe-4.0-Riserkabel steckt bereits im Gehäuse, wo es durch etwas Styropor vor Schlägen geschützt wird. Ein solches Riserkabel ist bei den meisten Gehäusen und Herstellern rein optional, muss also zusätzlich erworben werden. Das ist bei der späteren Überlegung zum Preis mit einzukalkulieren.

 

Daten

Technische Daten – Hyte Y60  
Gehäusetyp Midi Tower
Maße Chassis (L x B x H) 456 × 285 × 462 mm (60 Liter)
Material Kunststoff, Stahl und Tempered Glass
Farbe Weiß/Schwarz, Schwarz, Rot/Schwarz oder Weiß
Gewicht 9,6 Kg
Mainboard-Kompatibilität E-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Max. Höhe CPU-Kühler 160 mm
Max. Länge GPU 375 mm insgesamt
Radiator Support Heck: 120 mm
Boden: Bis 240 der 280 mm
Seite: Bis 280 mm (max. 150 mm)
Deckel: Bis 360 mm (max. 30 mm)
Lüfter Support Heck: 1 × 120 mm (1 × 120 mm inklusive)
Deckel: 2 × 140 mm oder 3 × 120 mm (optional)
Seitenteil rechts: 2 × 140/120 mm (optional)
Boden: 2 × 140/120 mm (2 × 120 mm inklusive)
Erweiterungsslots 7 (Low Profile)
Interne Laufwerke 2 × 3,5″/2,5″
2 × 2,5″
Front I/O Ports 1x USB 3.2 Gen 2 Type-C
2x USB 3.0
Audio I/O
Power Button
Staubfilter Deckel, Netzteil, Boden und Seitenteil
Netzteil ATX (235 mm)
Besonderheiten PCIe Riser 4.0 x 16
Front USB 3.2 Gen 2 Type-C
Garantie 2 Jahre

 

Details

Außenleben


Getrennte Kammern, Panoramablick und ein eigenes Design bei den Lüftungsschlitzen. Eine hübsche Mischung aus weißen und schwarzen Elementen. Dazu die Möglichkeit, hinter der Scheibe an der Ecke ein Display zu montieren. Alles in allem könnte der Ersteindruck kaum besser sein. Gerade der uneingeschränkte Blick ins Innere durch die minimal getönten Scheiben hat es uns angetan. Mit 285 x 456 x 462 mm (B x H x T) ist das Gehäuse, gerade für ein E-ATX Modell mit 360 mm AiO-Option, als überschaubar groß einzuordnen. Die gesteigerte Breite im Vergleich zu normalen Midi-Towern muss dennoch bedacht werden, wenn das Gehäuse auf dem Schreibtisch stehen soll.

Unter dem an der Front befindlichen schmalen Glasstreifen befinden sich die Anschlüsse, worunter auch ein USB 3.2 Gen 2 Type-C zu finden ist. Durch den beigelegten Adapter können Mikrofon und Kopfhörer am vorderen 3,5 mm Klinkenport genutzt werden. Die Bodennähe der Ports ist dann kein Problem, wenn das Hyte Y60 auf dem Tisch platziert werden soll. Ist dem nicht so, kann sich diese Positionierung als ungünstig herausstellen. Bezieht man die Produktbilder des Y60 mit ein wird aber klar, welche Zielgruppe (Tisch vs. Boden) im Mittelpunkt der Planung stand.


Hyte Y60

Am Heck befinden sich zwei Einschübe, auf denen sich zwei 2,5″ oder 3,5″ Festplatten montieren lassen. Die dazu passende Beschriftung „storage“ ist zwar unnötig, sagt optisch aber durchaus zu. Auch wird hier nochmal eindeutig klargestellt, dass die vertikale Montage der Grafikkarte nicht optional ist, sondern zwingend erfolgen muss. Daher liegt auch ein hochwertiges PCIe Riser 4.0 x 16 Kabel im Lieferumfang bei. Durch die Positionierung der Grafikkarte vor dem Mainboard, sind alle 7 Erweiterungsslots auf Low-Profile ausgelegt.

Als maximale Höhe für Luftkühler werden 160 mm angegeben, auch wenn es in unserer Messung eher 165 mm sind. Die maximale Grafikkartenlänge beträgt 375 mm, für überlange GPU-Monster bietet das Hyte Y60 also genügend Spielraum (zumindest in der Länge, siehe „Temperaturen“). Sowohl Laufwerkshalterungen als auch die Seitenteile werden über Rändelschrauben fixiert. Auf eine werkzeuglose Montage wurde auch bei den PCI-Blenden verzichtet, was insgesamt durchaus schade ist.



In der unteren Kammer, getrennt durch eine Kunststoffplatte, befinden sich zwei vormontierte 120 mm Lüfter. Die hätte Hyte gegen zwei 140 mm Modelle tauschen können, immerhin lassen sich auch solche Größen verbauen. Der letzte der drei vormontierten Lüfter wurde am Heck verschraubt. Top, Seite und Boden weisen jeweils einen Staubfilter auf. Diese lassen sich bis auf den am Boden befindlichen Filter leicht entnehmen. Um auch den Staubfilter am Boden reinigen zu können, muss das Gehäuse auf die Seite gelegt werden.

Die Filter bestehen aus Kunststoff und sind fest verbunden mit einer dünnen Platte aus Stahl. Unter dem Gehäusedeckel befindet sich eine Aussparung, dort lassen sich drei 120 mm Lüfter installieren. Diese Lüfter des Typ Flow FA12 setzen auf ein flüssigkeitsdynamisches Lager und liefern bis zu 1500 rpm. Da nur 3-Pin-Anschlüsse verwendet werden, ist eine Steuerung nur über die Spannung möglich.

 

Innenleben

Im Inneren wird auf mehrere Kammern gesetzt, die zumindest optisch voneinander getrennt sind. Hinter dem Mainboardtray lassen sich ATX-Netzteile mit bis zu 235 mm Gesamtlänge verschrauben. Zusätzlich befinden sich hier die zwei möglichen 2,5″ oder 3,5″ Festplatten. Neben dem vorgesehenen Platz fürs Mainboard lassen sich zwei 120 oder 140 mm Lüfter verschrauben, auch ein Radiator mit bis zu 150 mm Dicke ist machbar. Hyte entwickelt gerade eine zum Gehäuse passende AiO, welche genau diesen Spielraum ausnutzen möchte.

Das PCIe Riser 4.0 x 16 Kabel ist bereits im Hyte Y60 vormontiert. Alle Blenden setzen auf einfache Kreuzschlitzschrauben, was in Anbetracht der sonst guten Leistung sehr schade ist. Es muss nicht zwingend werkzeuglos sein, aber Kreuzschlitz sollte nicht die erste Wahl sein. Zwischen Mainboard und Blende, auf der die Lüfter verschraubt werden, bieten sich bis zu 38 mm für einen 360 mm Radiator an. Auf der hinteren Seite punktet das Y60 mit großem Spielraum für Kabel, auch an Kabeldurchführungen scheitert ein anständiges Kabelmanagement nicht.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
CPU Intel i7-13700K
Kühler Noctua NH-D12L
Mainboard NZXT N7 Z790
Arbeitsspeicher 32GB Corsair Dominator schwarz DDR5-5600 CL36
Grafikkarte Sapphire AMD RX 6800 XT Nitro+
SSD 970 Evo Plus M.2 1Tb; 970 Evo Plus M.2 2Tb
Netzteil Seasonic TX-750

 

Einbau

Der Einbau verlief ohne nennenswerte Probleme. Durch den großzügigen Freiraum hinter dem Mainboard, lässt sich wirklich alles an Kabeln verstauen. Auch die Kabeldurchführungen wurden geschickt platziert, so verschwindet jedes Kabel optisch ansprechend. Bevor das Mainboard eingesetzt wird, muss zwangsweise der PCIe Riser 4.0 x 16 des Hyte Y60 gelöst werden. Der dazu nötige Schraubendreher liegt nicht bei, was wir grundsätzlich positiv bewerten – Umwelt und so. Für die bevorstehenden Messungen setzen wir auf die drei vormontierten 120 mm Lüfter. Da ohne eigenes Zutun kein (A-)RGB vorhanden ist, kommt auch kein Controller zum Einsatz – und wir können uns die entsprechende Verkabelung sparen.

 

Kühlung

Damit die Kühlleistung etwas greifbarer dargestellt wird, setzen wir auf das Fractal Design Torrent Compact als Referenzgehäuse. Dabei handelt es sich um eines der leistungsfähigsten Airflow-Gehäuse auf dem Markt, den Test dazu findet ihr hier. Die Lüfter unseres Noctua NH-D12L stellen wir fest auf 1000 rpm, die Lüfter der Grafikkarte auf 50 % der möglichen Laufleistung. Das verhindert die Einflussnahme der automatischen Lüftersteuerung auf die Messergebnisse. Die Lüfter des Hyte Y60 laufen auf voller Drehzahl. Die am Boden befindlichen Lüfter werden testweise an der Seite angebracht, da große Unterschiede im Airflow zu erwarten sind.

Als Benchmark lassen wir „Battle“ von Warhammer 2: Total War auf maximalen Grafikeinstellungen mehrfach hintereinander laufen und errechnen uns die Durchschnittswerte. Die unteren Messungen nehmen eine 20 °C Raumtemperatur als Basis.

Wie sich im Graph unschwer erkennen lässt, können die Temperaturen des Hyte Y60 nicht mit dem Torrent Compact von Fractal Design mithalten. Das liegt in jedem Fall daran, dass durch die optisch herausstechenden Bahnen viel Fläche blockiert wird, die ansonsten frei gewesen wäre. So weist selbst der unten verbaute Staubfilter das Bahnenmuster auf, blockiert dabei aber natürlich die Luftzufuhr. Konkret stehen hier Temperaturen von Grafikkarte und Prozessor i.H.v. 71 respektive 70 °C im Raum, wenn die Lüfter im Boden verbleiben. Durch die seitliche Positionierung der 120 mm Lüfter lässt sich vor allem eine deutlich bessere Temperatur beim Prozessor erreichen, immerhin sprechen wir hier von 8 °C weniger bei sonst gleichbleibenden Bedingungen. Die Differenz zum Torrent Compact beträgt dann nur noch 6 °C. Die Grafikkarte dagegen zeigt sich insgesamt unbeeindruckt.

Das liegt an dem geringen Abstand von Grafikkarte zur Glasscheibe. Im Optimalfall wird die Grafikkarte wassergekühlt, für gut machbar halten wir aber auch 2,5 Slot dicke Grafikkarten. Alles was über 3 Slot geht wird es schwer haben, genug Luftaustausch aufrecht zu halten. Daher gilt es an dieser Stelle, bei der Modellwahl besondere Vorsicht walten zu lassen. Allerdings erreicht selbst unsere Sapphire AMD RX 6800 XT Nitro+ nur Temperaturen von bis zu 71 °C bei 20 °C Raumtemperatur und angenehmer Lautstärke.

Insgesamt lassen sich die Temperaturen durchaus sehen, aber nur wenn man Hand anlegt. Quasi nötig ist eine Umpositionierung der Lüfter vom Boden an die Seite, noch besser wären zwei zusätzliche Lüfter. Solange die Grafikkarte auf einen guten Kühler setzt und nicht über 3 Slot geht, sollten auch da die Temperaturen im Rahmen sein. Aufgefallen ist, dass besonders bei sehr niedrigen Drehzahlen die Temperaturen stark einbrechen. Das liegt ganz sicher am Design, zu viel Airflow wird blockiert und nur mit etwas Drehzahl kann ein guter Luftaustausch gewährleistet werden. Die Lautstärken halten sich allerdings im Betrieb in Grenzen, auch wenn die Hyte-eigenen Lüfter sicher nicht zu den besten gehören

 

Fazit

Das Hyte Y60 ist ein wunderbares Gehäuse, das auf ein besonderes Design setzt und sich vom klassichen O11 von Lian Li absetzen kann. Die Verarbeitung insgesamt ist sehr gut und der aufgerufene Preis von 219 € definitiv angemessen. Vor allem mit dem Hintergedanken, dass ein hochwertiger Riserkabel sehr schnell sehr teuer werden kann und fast immer nur optional ist, beim Hyte Y60 aber fest zum Lieferumfang gehört. Zusätzlich handelt es sich um einen PCIe 4.0 Riser, was nicht mal Fractal Design aktuell bietet.

Allerdings liegt es nahe, dass bei dem Preis und der Ausstattung auch Kompromisse im Raum stehen. Abstriche müssen bei der Temperatur @Stock ohne Anpassungen gemacht werden und auf ein modulares PCI-System wird verzichtet. Die Grafikkarte vertikal zu montieren ist also zwingend nötig und die restlichen Slots sind allesamt Low-Profile, schränken also deutlich ein. Das ist einfach dem Umstand geschuldet, dass man preislich möglichst konkurrenzfähig bleiben wollte.

Auch unter Berücksichtigung der Einschränkungen, bekommt das Hyte Y60 eine definitive Empfehlung. Die Zielgruppe muss einfach klar abgesteckt werden. Optimal wäre ein wassergekühltes System, inklusive Grafikkarte. Wird auf Luft gesetzt, sollte die Grafikkarte 3 Slots nicht übersteigen. Die Lüfter sollten anders positioniert oder erweitert werden. Behält man das im Hinterkopf, erhält man ein Gehäuse mit viel Zukunftspotential. Hyte bietet bereits ein Display zum Kauf an, welches an der Ecke hinter dem Glas montiert werden kann. Zusätzlich befindet sich momentan ein extra dicker 280 mm Radiator in der Entwicklung.


Pro:
+ Panoramablick durch mehrere Glaselemente
+ Gutes Platzangebot, dennoch angenehm klein
+ PCIe Riser 4.0 x 16 enthalten und vormontiert
+ Guter Preis für die Leistung
+ Angepasstes Zubehör

Kontra:
– Kühlleistung bricht bei sehr niedrigen Drehzahlen ein
– Seitliche Belüftung für gute Temperaturen notwendig
– Nur Low Profile Erweiterungskarten möglich

full



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NZXT H9 Elite im Test

Zum neuen Jahr bringt NZXT eine weitere Version ihrer beliebten H-Serie Cases heraus – das NZXT H9 Elite. Dazu kommt eine neue Reihe an Lüftern, die beidseitig mit RGB beleuchtet sind. Mit einem möglichen Build von bis zu 10 Lüftern und einem Design, das bis zu 50 % aus Glas besteht, geht das H9 Elite ins Rennen. In diesem Test wollen wir herausfinden, wie sich das neue Gehäuse schlägt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

NZXT H9 Elite Verpackung NZXT H9 Elite Verpackung

Wie die Vorgängerversionen der Elite Reihe auch, wird das NZXT H9 Elite in einem weißen Karton mit farbigen Abbildungen und Akzenten in Lila geliefert. Die Front dieser Verpackung zeigt das Elite in einem fertigen Build, wobei auf der Rückseite eine weitere Abbildung aufgedruckt ist. Auf den Seiten ist eine Tabelle mit allen technischen Daten zu sehen. Das Case selbst ist im Inneren mit Styropor und Folie zusätzlich geschützt.


NZXT F120 RGB DUO NZXT F120 RGB DUO

Die Verpackung der Lüfter zeigt das 3er-Set mit Beleuchtung und den NZXT-RGB-Controller auf weißem Hintergrund. Das Besondere an dieser neuen DUO-Reihe, ist eine beidseitige RGB-Beleuchtung. Auf der Rückseite der Verpackung ist eine kurze Beschreibung und eine Tabelle mit den technischen Daten zu finden.

 

Inhalt



Neben einem Bündel kleiner Kabelbinder und einem Set von Schrauben, liegt noch eine weitere Einbauform für Lüfter bzw. Kühler für eine Länge von 280 mm bei. Die größere Version der Einbauform ist an der Oberseite bereits vormontiert. Weiterhin ist im Case ein vormontierter Fan/RGB Controller vorhanden und ein zusätzlicher Controller liegt einer weiteren Lüfterpackung bei. Die kleinere Version des Controllers ist magnetisch und muss somit nicht am Gehäuse verschraubt werden. Weiterhin sind drei Lüfter mit doppelseitiger RGB-Beleuchtung vormontiert. Auf der Rückseite des Gehäuses ist ein weiterer Lüfter montiert, der jedoch keine RGB-Beleuchtung aufweist.

 

Daten

Technische Daten
NZXT H9 ELITE​
Abmessung (B x H x T)
mit Füßen
ohne Füße

290 x 495 x 466 mm
290 x 465 x 466 mm
Materialien SGCC-Stahl, gehärtetes Glas
Gewicht 13,9 kg
Formfaktor ATX, Micro-ATX, mini-ITX
I/O-Anschlüsse 2 x USB 3.2 Gen 1 Typ-A
1 x USB 3.2 Gen 2 Typ-C
1 x 3,5 mm Klinke
Zubehör Montageschrauben
10 Kabelbinder
RGB-Lüftercontroller Lüfteranschlüsse: 3
NZXT RGB-Anschluss: 6 (bis zu 120 LEDs)
Laufwerkschächte
2,5″
3,5″

4+2
2
Kühler-Trägerplatte
Seite
Oben
Unten
Rückseite

120/240/360 mm
120/140/240/280/360 mm
120/140/240/280/360 mm
120
Trägerplatte Lüftereinheit
Seite
Oben
Unten
Rückseite

3 x 120 mm ( x F Series RGB Duo 120 mm enthalten
3 x 120 mm / 2 x 140 mm
3 x 120 mm / 2 x 140 mm
1 x 120 mm (1 x F Series Quiet 120 mm (Gehäuseversion) enthalten)
Lüfterdaten F120Q Airflow-Lüfter (Gehäuseversion)
Drehzahl 1200 +/- 240 U/min
Luftstrom 62,18 CFM
Statischer Druck 1,05 mm H2O
Geräuschpegel 25,1 dB(A)
Lüfterstecker 3-pin
  F120RGB DUO-Lüfter
Drehzahl 500+/- 1800 U/min
Luftstrom 48,58 CFM
Statischer Druck 2,42 mm H2O
Geräuschpegel 29 dB(A)
Lüfterstecker 4-pin
Freiraum
Kabelmanagement
GPU
CPU-Kühler
PSU

Max. 91 mm
Max. 435 mm
Max. 165 mm
bis 200 mm
Garantie 2 Jahre

 

Details

NZXT H9 ELITE​ - Seitenansicht NZXT H9 ELITE​ - Frontansicht

Das NZXT H9 Elite bietet Platz für zehn Lüfter, sowie mehrere Montageoptionen für 360-mm-Radiatoren. Bei diesem Case sind im Gegensatz zum Flow drei Seiten mit gehärtetem Glas ausgestattet. Das besondere hierbei ist die unsichtbare Kante zwischen den Glasfronten, die einen sauberen Look ermöglicht. Vorderseite, Rückseite und der Deckel des Towers sind über mehrere Verbindungsnippel mit dem Gehäuse verbunden. Im Case sind bereits drei Lüfter der neuen F120 DUO Serie vorinstalliert, die auch schon in der vormontierten RGB-Lüftersteuerung eingebunden sind. Im Innenraum bietet der Tower genug Platz für moderne und große Komponenten.


NZXT H9 ELITE​ Rückseite NZXT H9 ELITE​ Rückseite

Die Rückseite des NZXT H9 Elite besitzt genügend Platz für eine saubere Leitungsverlegung und vereinfacht das Kabelmanagement mit einem breiten Kabelkanal, Brücken und Klettstreifen. Viel Stauraum ist auch beim Einbau der SSDs geboten. Die abnehmbaren Wandplatten, die durch Schrauben und Scharniermagneten fixiert werden, bieten 4 Plätze für SSDs. Zwei weitere Montagemöglichkeiten für HDD-Datenträger sind unter der PSU fixiert. Der HDD-Käfig kann aus dem Scharnier gehoben werden, was die Montage einfacher gestaltet. Die Lüfter werden wie auf der Oberseite in einem abnehmbaren Rahmen montiert und gesammelt in das Gehäuse gesetzt.

 

Praxis



Die Glasabdeckung sowie die rechte Seite des Towers sind mit jeweils einer Schraube auf der Rückseite fixiert und können nach dem Lösen aus den Fixpunkten der Metallnippel ausgehoben werden. Die rechte und die untere Seite sind mit einem feinen Gitter ausgestattet, sodass die Lüfter weniger Staub abbekommen und das Entstauben erleichtert wird. Das NZXT H9 Elite bietet zur Montage der Komponenten viel Platz und beherbergt die Verkabelung in einem Kabelkanal, der auf der Vorderseite mit einer metallischen Kabelführung fortgeführt wird. Diese metallische Abdeckung bietet den Lüfter und den Leitungen Schutz und sorgt für eine saubere Optik im Innenraum.




Die Oberseite des NZXT H9 Elite besteht größtenteils aus Glas, wobei die rechte Seite einen Luftauslass enthält. Aus diesem Luftauslass kommt die Abluft des oberen Lüfters bzw Kühlers. Das I/O beinhaltet die Power Taste, zwei USB-Anschlüsse, einen USB-C-Anschluss und einen 3,5-mm-Klinkenschluss. Sobald die zwei Seiten des H9 Elite entfernt wurden, kann auch die obere Seite demontiert werden, um den Lüfter bzw. Kühler in der entsprechenden Form installieren zu können. Die Form für die entsprechende Größe kann einfach in das Case über zwei Schrauben eingeführt werden.

 

Testsystem

Testsystem​
 
CPU INTEL i9 9900K @5 Ghz
GPU NVIDIA GeForce RTX 3080 FE
Mainboard MSI Z390 GAMING EDGE AC
Arbeitsspeicher Corsair Vengeance 32 GB
Kühlung DeepCool LT720, 6 x NZXT F120 im leise Modus
Netzteil be quiet! Dark Power 13 750 W
Gehäuse NZXT H9 Elite

 

Temperaturen

NZXT H9 ELITE​ Temperaturen


Die Messung der Temperaturen erfolgt bei einer Raumtemperatur von 22 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 60 %. Die Tests werden über eine Dauer von 30 Minuten durchgeführt, wobei die Pumpe auf den maximalen Wert von 3164 rpm festgesetzt wird. Die Belüftung des Gehäuses wird über die Software NZXT CAM gesteuert und ist auf den Standardmodus festgelegt. Die Ergebnisse liegen im entsprechenden Bereich nah beieinander, sodass eine individuell anpassbare Lüfterkurve möglich ist. Beim Test sind folgende Programme im Hintergrund offen:

  • Steam
  • Microsoft Excel
  • HWInfo
  • MSI Center
  • NZXT CAM
  • Mozilla Firefox mit ca. 12 offenen Tabs
  • Voicemeeter

Im Idle befindet sich die Temperatur bei etwa 50 °C bis 57 °C. Im Game Escape from Tarkov, das durchaus CPU lastig programmiert ist, erreichen wir Temperaturen von 64 °C bis 73 °C. Beim Stresstest mit dem Programm Prime95 wird fast die maximale Temperatur erreicht, sodass wir nicht mit kleineren Umdrehungen des Lüfters weiter testen. In Anbetracht eines Top-Builds im neuen NZXT H9 ELITE Case und einer Übertaktung auf 5 GHz sind die Temperaturen als Neutral einzuordnen. Nur bei absolut maximaler Last kann es zu kritischen Temperaturen kommen. Unter dem extremen Punkt der Belastung wird die CPU befriedigend und leise gekühlt. Die meisten Mainboards besitzen eine automatische und smarte Steuerung der Lüfter, die im Zweifelsfall zu empfehlen sind.

NZXT H9 ELITE​ Temperaturen


Im Idle beträgt die Temperatur beim Mainboard 33°C und bei der GPU 43°C. Im Gaming kommen wir auf deutlich höhere Werte bei der Grafikkarte von 63°C, wobei das Mainboard keinen signifikanten Unterschied aufweist. Im 3DMARK erhöht sich die Temperatur bis auf 74°C bei der Grafikkarte und bleibt weiterhin bei 33-35°C beim Mainboard. Aufgrund des großflächigen Glasgehäuses macht man in diesem Fall Abstriche bei den Temperaturen.

 

Airflow

Unser Build ist so gestaltet, dass frische Luft von unten und rechts eingeführt und hinten und oben aus dem Case herausgefördert wird. Die Standfüße des Towers sind 2,5 cm hoch, sodass sogar der kühle Luftstrom spürbar ist. Der Luftstrom überströmt die Grafikkarte, das Mainboard, den Arbeitsspeicher, die CPU-Wasserkühlung und die Leitungen. Empfehlenswert wäre eine individuelle Anpassung der Lüfter, sodass die eingesogene Luft etwas schneller einströmt, als die ausgetragene Luft aus dem Case herausströmt. Ansonsten ist der „Leise“-Modus in der Software NZXT Cam eine empfehlenswerte Voreinstellung, die auch bei unserem Test Einklang findet.

 

Beleuchtung

NZXT H9 ELITE - Beleuchtung

 

Software NZXT CAM

Software - NZXT CAM


In der hauseigenen Software NZXT CAM können eine ganze Menge Einstellungen vorgenommen werden. Von Überwachung über Peripheriesteuerung bis zu Overclocking, stellt NZXT eine mächtige Software zur Verfügung. Wir gehen hier auf die für den Test relevanten Rubriken ein.


Software - NZXT CAM


Bei der Beleuchtung mit dem NZXT Fan RGB Controller kann man sich kreativ austoben. Es sind einige Beleuchtungsprofile vorinstalliert und beim ersten Mal auswählen erhält man einen Wow-Effekt. Von Atmen, über Alarm, CPU-Temperatur bis hin zum berühmten Regenbogen-Effekt sind überaus viele Modi möglich. Wer etwas Individuelles möchte, kann auch jeden Lüfter einzeln ansteuern und die Beleuchtung nach eigenem Geschmack und Belieben einrichten. Hierbei können eigene Profile angelegt und abgespeichert werden.


Software - NZXT CAM


Nicht nur die Beleuchtung ist individuell anpassbar, sondern natürlich auch die Lüftung für jeden angeschlossenen S Lüfter. In diesem Fall ist bei jedem Lüfter der Modus „Leise“ eingerichtet, womit wir einen guten Kompromiss zwischen Temperatur und Lautstärke nach unserem Geschmack erreichen. Die Lautstärke ist nach unserer Meinung angenehm und nicht laut. Selbst wenn die Lüfter nach Temperaturanstieg etwas schneller drehen, ist der leise Luftzug kaum zu bemerken. Selbstverständlich ist es auch hier möglich, individuelle Profile anzulegen und abzuspeichern. Ein sehr eindeutiger Kritikpunkt sind die NZXT-eigenen A-RGB Anschlüsse an Lüftern und Controller. Komponenten von anderen Herstellern müssen hierbei weiterhin auf die Beleuchtungssteuerung des Mainboards zurückgreifen.

 

Fazit

Das NZXT H9 Elite ist ein super durchdachtes und solides Case. Nicht nur die Optik überzeugt, sondern auch die kleinsten Details von Anbringung der Komponenten, über den Airflow bis hin zur Kabelverlegung im Case. Die Montage der Komponenten geht leicht von der Hand, da sie perfekt platziert sind und man viel Platz bei der Montage hat. Der Verlegung möglicher Kabel wird ebenfalls viel Platz zugesprochen und durch Klettverschlüsse im Leitungskanal unterstützt. Aktuell ist das neue Modell ab 286 € im Handel erhältlich. Eine klare Empfehlung von eurem HardwareInside Team.

Pro:
+ Optik
+ Kantenloses Glasdesign
+ Gut geplantes Gehäuse (Position von Komponenten)
+ Schöne Kabelverlegung möglich
+ Viel Platz
+ Schnelle & einfache Montage von Datenträgern
+ Einfache Montage von Kühlern und Lüftern

Neutral:
+/- Gute Optik erfordert Abstriche bei Temperaturen

Kontra:
– Fehlende Kompatibilität bei RGB-Controller und Lüftern mit anderen Herstellern



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Thermaltake Core P3 TG Pro im Test

Heute möchten wir euch das neue Open-Frame-Gehäuse der legendären Core-P-Serie aus dem Hause Thermaltake vorstellen. Das Core P3 TG Pro ist eine verbesserte Version des bekannten Core P3, das schon zu seiner Zeit allseits bekannt und beliebt war. Überzeugen soll es nicht nur durch sein offenes Konzept, dem ausgezeichneten Airflow und der zusätzlichen Lüfterhalterung. Auch die Montage von gleich zwei 360- oder 420-mm-Radiatoren sind nur ein paar der Features mit dem das P3 TG Pro-Gehäuse aufwartet. Erhältlich ist es in den Farben Black und Snow-White. Heute widmen wir uns der Black-Version und sind gespannt, welche weiteren Features uns sonst noch so erwarten, aber alles Weitere erfahrt ihr nun im nachfolgenden Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Ausgeliefert wird das Core P3 TG Pro in einer großen Kartonage, welches vorderseitig bereits das Open-Frame-Gehäuse als 3-D Zeichnung illustriert und ein angebrachter Aufkleber zeigt auf, um welche Farbwahl es sich handelt. Rückseitig ist lediglich eine Explosionszeichnung des P3 TG Pro zusehen. Auf einer der Längsseiten befindet sich zudem noch eine Tabelle mit den technischen Feature

 

Inhalt

 

Direkt nach dem Öffnen der Kartonage befindet sich im Inneren sicher und sauber in zwei Styroporeinlagen verpackt, das Core P3 TG Pro. So kommen nach und nach einzelne Komponenten wie das 4 mm temperierte Glas zum Vorschein. Bei dem Thermaltake Open-Frame-Gehäuse, das hauptsächlich aus Einzelteilen (Baukasten-Prinzip) besteht, ist lediglich das Hauptelement (Seitenteil), das auch die I/O Ports beinhaltet, bereits fertig zusammengebaut.


 

Thermaltake setzt bei dem Core P3 TG Pro auf ein demontierbares modulares Design (DMD). Es ermöglicht dem Benutzer, das System von Grund auf mit den vorhandenen modularen Panels, Racks, Halterungen und vorgefertigten Montage-Trays frei zu montieren. Keine Lücken und unerreichbaren Schrauben mehr, sodass die Installation zum Kinderspiel wird.




Zusätzlich befinden sich in kleinen Plastiktüten die benötigten Schrauben, Abstandshalter, der Stand-Fuß und vier gummierte Standfüße (dazu kommen wir später noch). Eine detaillierte Bedienungsanleitung zeigt zudem in detaillierter Bild-Form den Zusammenbau Schritt für Schritt, dass selbst der ungeübte Anwender schnell zu seinem Ziel kommt.

 

Daten

Technische Daten
Thermaltake P3 TG Pro
 
Formfaktor 6,7″ x 6,7″ (Mini-ITX)
9,6″ x 9,6″ (Micro-ATX)
12″ x 9,6″ (ATX)
12″ x10,5″ (E-ATX)
Slots für Erweiterungskarten 8
Farbe Schwarz
Abmessung (LxHxB) 535 x 268 x 500 mm (21,06 x 10,55 x 19,69 Zoll)
Netto-Gewicht 12,5kg / 27,6lbs.
Seitenteil 4 mm gehärtetes Glas
Material SPCC
Laufwerksschächte 2x 3,5″ oder 3 x 2,5″
4x 3,5″ oder 5 x 2,5″ (mit HDD-Halterung)
E/A – Anschlüsse 1x USB 3.2 (Gen 2) Typ-C x 1
2x USB 3.0 x 2
1x HD-Audio
Fan-Unterstützung Rechts (M/B Seite):
3x 120mm, 2x 120mm, 1x 120mm, 3x 140mm, 2x 140mm, 1x 140mm
Vorne oder Oben:
3x 120 mm, 2x 120 mm, 1x 120 mm, 3x 140 mm, 2x 140 mm, 1x 140 mm
Radiatoren Rechts (M/B Seite):
1x 360mm, 1x 240mm, 1x 120 mm 1x 420mm,1x 280mm,
1x 140mm Halterung
Vorne oder Oben:
1x 360 mm, 1x 240 mm, 1x 120 mm, 1x 420 mm, 1x 280 mm, 1x 140 mm
Max. Länge Grafikkarte 330 mm (mit Ausgleichsbehälter)
450 mm (ohne Ausgleichsbehälter)
Max. Höhe CPU-Kühler 180 mm
Max. Länge Netzteil 200 mm

 

Details



Mit den Maßen von 535 x 268 x 500 mm (L x B x H) wirkt das Thermaltake Core P3 TG Pro nicht gerade klein und mit der schwarzen Stahlkonstruktion, die doch eher funktionell gestaltet ist, ist es auf den ersten Blick doch eher unscheinbar. Sieht man sich das Gewicht an, so ist es mit 12,5 kg (Netto) definitiv kein Leichtgewicht, was wohl auch aus dem aus Stahl gefertigten SPCC-Seitenteil und dem 4 mm temperierten Glas-Seitenteil liegen mag. Grafikkarten mit einer max. Länge von 450 mm bzw. bei der Montage eines Ausgleichsbehälters lediglich 330 mm können hier ihren Platz finden. Beim CPU-Lüfter darf es eine max. Höhe von 180 mm sein. Das Thermaltake P3 TG Pro ist kompatibel für den Einbau von Mini-ITX, Micro-ATX, ATX und E-ATX Mainboards.

 

Front



Das Core P3 TG Pro besticht durch ein einzigartiges Design und dieses wird schon bei der schwarzen Stahlkonstruktion in der Front sichtbar. Die Verarbeitung spricht hier definitiv ihre eigene Sprache. Alle Komponenten sind sauber lackiert, scharfe Kanten oder unsaubere Übergänge sucht man hier vergeblich. Die I/O Anschlüsse sind in der schmalen Front dem Übergang zum Seitenteil integriert, so befinden sich oberhalb zwei Status-LEDs für Power und Laufwerkszugriffe und der Power-Button. Unterhalb bietet das Core P3 TG Pro einen USB 3.2 (Gen 2) Typ-C, zwei USB 3.0-Anschlüsse, Audiobuchsen für Kopfhörer und Mikrofon sowie eine Reset-Taste.


 

Das Öffnen bzw. die Entnahme der temperierten Glasscheibe gestaltet sich recht simpel und einfach. Am Stand-Fuß sind zwei Nasen angebracht, welche die Stabilität des temperierten Glase-Seitenteils als auch Sicherheit bei der Entnahme gewährleisten sollen. Dazu werden einfach die vier aus Stahl gefertigten Schrauben aus der Arretierung gedreht.

 

Innen

 

Das Innenleben des Core P3 TG Pro lässt keine Wünsche offen, alles ist zugänglich und wirkt gut durchdacht. Von Platzmangel keine Spur. Rechts neben dem Mainboard-Tray können über den vorgefertigten Montage-Tray HDDS/SSDs (dazu kommen wir noch) bis zu drei 140 mm Lüfter oder auch Radiatoren bis 420 mm integriert werden. Strategisch positionierte Kabeldurchführungen, wovon eine mit einer Gummi-Abdeckung versehen ist, runden die Optik vom Innenraum perfekt ab. Somit ist ein sauberes Verlegen und Befestigen der Kabel gewährleistet. Alternativ liegt bei dem Core P3 TG Pro auch eine Blende für eine separate Pumpe bei, für die Verwendung einer Custom-Wasserkühlung.

 

HDDs & SSDs

 


Die Ausbeute der Festplatten des Core P3 TG PRO ist reichlich. Vorderseitig können wahlweise zwei 3,5“ oder zwei 2,5“ Festplatten mit denen im Lieferumfang enthaltenen Montageplatte und Schrauben einfach an dem Lüfterrahmen befestigt werden. Zudem bietet es zahlreiche Montageöffnungen für die im Lieferumfang enthaltenen Kabelbinder. Hinter dem Mainboard-Tray sitzt ein weiterer Laufwerksträger, dort können wahlweise zwei 3,5“ oder drei 2,5“ Festplatten über Gummi-Puffer installiert werden.

 

Seite

 


Das aus SPCC gefertigte Seitenteil wird mit sechs Rändelschrauben befestigt. Eine seitlich angebrachte Luftöffnung versorgt das Innenleben bei der internen Montage von Lüftern (Neben dem Mainboard) mit reichlich Luft. Der angebrachte Staubfilter kann jederzeit zu Reinigungszwecken entfernt werden. Zudem besteht die Möglichkeit einer Wandmontage (VESA-Halterung).

 

VESA



Die VESA-Norm ist ein Standard zur Befestigung von beispielsweise TV-Geräten oder Monitoren, in unserem Fall das Core P3 TG Pro. Je nach Abmessung und Gewicht des sind mindestens vier Gewinde bzw. Bohrlöcher definiert (Lochmuster).

Quelle: Vesa-Standards

 

Drei-Wege-Platzierungslayout

 

Über das Drei-Wege-Platzierungslayout lässt sich das Core P3 TG Pro in drei verschiedenen Ausrichtungen platzieren: Wandmontage, Vertikal und Horizontal platziert. So ermöglicht es eine einfache Anpassung des Gehäuses für die beste Anzeigepräsentation bei gleichzeitiger Gewährleistung einer hervorragenden Kühlleistung. Für die horizontale Position werden die vier gummierten Standfüße mittels der im Lieferumfang enthaltenen Schrauben einfach an dem SPCC -Seitenteil verschraubt.

 

Rückseite



Schaut man sich die Rückseite des Core P3 TG Pro an, so ist sie fast komplett offen. Lediglich der Slot für die Erweiterungskarten, da sieht Thermaltake acht vor, sind mit Rändelschrauben versehen und die Blende des Netzteiles ist hier vorhanden und vorgesehen.




Das Netzteil wird im unteren Bereich des Gehäuses verbaut, gut zugänglich dank des Open Frame Konzeptes. Der im Lieferumfang enthaltenen Rahmen wird an dem Netzteil mittels vier Schrauben befestigt und an der vorgesehenen Position verschraubt. Eine im Gehäuse angebrachte Skala von 200 – 160 gibt Hilfestellung über die Länge des verbauten Netzteiles. Thermaltake sieht dabei eine max. Länge des Netzteiles von 200 mm vor, dieses aber auch nur bei Demontage der Blende für die separate Pumpe.

 

PCI-E-Steckplätze

 

Die PCI-E-Steckplätze lassen sich auch rotiert verbauen. Dem Endverbraucher wird so die Möglichkeit gegeben, die Grafikkarten horizontal oder auch vertikal zu montieren, umso mehr flexiblen Platz für das eigene System zu schaffen.

 

Vertikal-GPU

 

Für die Montage des Vertikal-Einbaus der Grafikkarte sind alle benötigten Halterungen und Schrauben im Lieferumfang enthalten. Lediglich ein Riser-Kabel suchen wir vergeblich, dieses ist im Lieferumfang nicht enthalten. Darüber hinaus lässt sich ein zusätzlicher GPU-Halter (im Lieferumfang enthalten) zur Unterstützung für die neuen großen Grafikkarten von Nvidia und AMD montieren. Das Durchbiegen gehört so der Vergangenheit an.

 

 Zusätzliche Lüfterhalterung

 

Eine zusätzliche Lüfterhalterung kann an der Vorderseite oder auf der Oberseite des Gehäuses platziert werden, somit ist eine Montage von drei 120 mm / 140 mm Lüftern bzw. einem 360 mm oder 420 mm Radiator möglich. Selbst die Montage einer Distributionsplatte ist mit der zusätzlichen Lüfterhaltung gegeben.

 

Unten

 

Unterseitig sind vier gummierte Auflagen auf dem Stand-Fuß angebracht und sorgen für einen sicheren Halt. Ein rutschen soll so vermieden werden.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
CPU Intel Core i7 13700K
GPU AMD Radeon RX 6700 XT Hellhound SW-Edition
Mainboard ASUS ROG STRIX Z790-E Gaming WIFI
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Trident Z5 DDR5 6800
SSD/M.2 Crucial P5 Plus 500 GB/ Crucial P3 Plus 2TB
Kühlung ASUS ROG STRIX LC II 360 ARGB White Edition
Netzteil Be Quiet Pure Power 11 FM 850W
Gehäuse Thermaltake Core P3 TG Pro Black

 

Einbau



Nicht nur aufgrund des Drei-Wege-Platzierungslayouts hatten wir zu Anfang die Qual der Wahl. Auch der Einbau unserer All-In One Wasserkühlung stellte uns vor die Frage: wohin?

Wir kamen zu dem Schluss, diese rechts neben dem Mainboard-Tray zu verbauen. Zuerst montieren wir das Mainboard mit der vorab vormontierten Backplate an dem Tray, dieses geschieht mit den mitgelieferten Schrauben. Als Nächstes wird das Netzteil verbaut, gefolgt von der Montage der Wasserkühlung. Da wir unsere Grafikkarte vertikal einbauen (das erste Bild) nutzen wir den bereits montierten Wechselrahmen, um auch die Grafikkarte passend in Szene zusetzten. Die Speichermodule werden im nächsten Schritt eingesetzt.

Ein passendes Riser-Kabel befand sich vorab bereits in unserem Besitz, daher war auch der Vertikal-Einbau möglich.




Die zusätzliche Lüfterhalterung wird mit drei 120 mm A-RGB-Lüftern in der Front verbaut. Zum Schluss werden alle benötigten Kabel angeschlossen und sauber verlegt. Die Lüfterkabel, die A-RGB-Verkabelung sowie die Anschlüsse der Wasserkühlung werden kontrolliert und ein weiteres Mal gegenkontrolliert, um Fehler vorab zu vermeiden.


 

Ob nun in der senkrechten Variante oder im waagerechten Zustand, dass Thermaltake P3 TG Pro ist definitiv ein Eyecatcher ohne Frage. Dieses setzt in Kombination mit dem temperierten Glas die ganze verbaute Hardware mehr als perfekt in Szene und ist nicht nur für RGB-Fans gedacht.

 

Temperaturen

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Uns interessiert natürlich auch, wie gut unsere verbaute Kühlung mit dem Thermaltake P3 TG Pro harmoniert, wie gut unser Testsystem insgesamt gekühlt wird und ob ein guter bis sehr guter Airflow möglich ist. Die Umgebungstemperatur liegt zur Zeit der Messung bei 22 °C und 31 °C an der Grafikkarte. Unser verbauter Intel Core i7 13700k wird auf 5,5 GHz All-Core (P-Cores) und 4,3 GHz auf den E-Cores übertaktet, um das System auszulasten. Mit dem Programm Cinebench R23 im Loop testen wir in drei Szenarien. Im Low Noise (550 U/min.), bei 1250 U/min. und bei voller Drehzahl (1750 U/min.). Bei unserer verbauten AIO-Wasserkühlung wird ein konstanter Wert für die drei Lüfter sowie der Pumpe eingestellt. Nach 30 Minuten unter Last mit dem Cinebench R23 lagen wir im mittleren Bereich bei 1250 U/min. und 61 °C. Die ermittelten Temperaturen, die bei unserem Test zustande gekommen sind, sind Erreichte maximal Werte und werden so im Alltag oder beim Gaming nicht erreicht. Bei eingestellten 100 %, was ca. 1750 U/min. entspricht, ist das dann doch eher kontraproduktiv, die Temperaturen gehen zwar in den Keller, doch die Geräuschkulisse erhöht sich. Unsere verbaute AMD Radeon RX 6700 XT hingegen war während unserer Testphase und 45 Min. Forza Horizon 5 mit 44 Grad doch recht kühl und unsere eingestellte Lüfterkurve brachte die Grafikkarte sowie das Gesamtsystem nicht einmal zum Schwitzen und war gleichzeitig angenehm leise.

 

Fazit

Mit dem Core P3 TG Pro ist Thermaltake ein hervorragendes Open-Frame-Gehäuse gelungen, um gekonnt die verbaute Hardware in Szene zusetzten. Die zahlreichen Features wie die zusätzliche Lüfterhalterung, die variabel in der Front oder on top eingesetzt werden kann, wie auch der vertikale Einbau der Grafikkarte um das System gekonnt in Szene zusetzten, runden das Gesamtbild stimmig ab. Lediglich der fade Beigeschmack dessen, dass ein Riser-Kabel nicht im Lieferumfang enthalten ist und optional erworben werden muss, schmälern ein wenig den Gesamteindruck. Doch dieses als negativen Punkt anzukreiden, wäre jetzt wirklich Meckern auf hohem Niveau. Definitiv aufgewertet wird dann doch das ganze durch die Option, Radiatoren bis 420 mm oder auch 3 x 140 mm zu verbauen. Ein hochwertiges Gehäuse mit sehr guter Verarbeitung mit einem hohen Maß an Flexibilität zeichnen das P3 TG Pro aus. Wer also gezielt nach einem solchen Gehäuse sucht, macht hier definitiv nichts falsch. Aktuell wird das Core P3 TG Pro für rund 186 Euro gelistet, daher vergeben wir unseren Preis-/ Leistungsaward.

Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Temperiertes Glas
+ Offenes Design (Open-Frame)
+ Optik
+ zwei bis zu 420 mm AIO oder Custom-Wasserkühlungen sind möglich
+ Drei-Wege-Platzierungslayouts

Neutral:
– Riser-Kabel (optional)

Kontra:
– N/A


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NZXT H5 Elite und Flow im Test

In unserem heutigen Test sehen wir uns direkt zwei Gehäuse der NZXT H5 Serie an. Das NZXT H5 Elite bietet neben einem Glasseitenteil auch eine Front aus Glas und kommt mit zwei 140 mm ARGB-Lüftern nebst passendem Controller. Beim NZXT H5 Flow erhalten wir ein Gehäuse mit einer luftstromoptimierten Front und einem normalen 120 mm Lüfter an der Rückseite. Ansonsten sind beide Gehäuse von innen und außen identisch. Auch eine kleine Besonderheit teilen sich beide Gehäuse, denn im vorderen Bereich befindet sich ein Lüfter, der diagonal verbaut ist und somit die Grafikkarte mit Frischluft versorgt. Mehr erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Die Verpackung der Gehäuse ist unterschiedlich. Denn während das NZXT H5 Flow in einem braunen Karton mit einem farbigen Aufkleber geliefert wird, kommt das NZXT H5 Elite in einem farbigen Karton in Weiß mit farbigen Abbildungen und Akzenten in Lila. Beide Gehäuse zeigen jeweils auf Front- und Rückseite Abbildungen des Gehäuses und an den Seiten die technischen Daten.

 

Inhalt

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Im Inneren sind beide Gehäuse in einer Folie zwischen Schaumstoffblöcken verpackt. Die Bedienungsanleitung liegt jeweils lose im Karton, während sich das Zubehör in einem kleinen Karton befindet, der im Inneren des Gehäuses untergebracht ist. In dem Karton befindet sich folgendes Zubehör:

  • Schrauben 6-32 x 5 mm
  • Schrauben M3 x 5 mm
  • Schrauben 6-32 x 6,5 mm + 4 mm
  • Schrauben KB5 x 10 mm
  • Hexagon Schrauben 6-32 x 6 mm
  • Kabelbinder



Daten

Technische Daten NZXT H5 Elite NZXT H5 Flow
Maße
Gewicht
464 x 227 x 446 mm (H x B x T)
8,1 kg
464 x 227 x 446 mm (H x B x T)
7,01 kg
Material SGCC-Stahl, gehärtetes Glas,
Kunststoff
SGCC-Stahl, gehärtetes Glas,
Kunststoff
Mainboard Support Mini-ITX, mATX, ATX, EATX Mini-ITX, mATX, ATX, EATX
Front I/O 1x USB 3.2 Gen 1 Typ-A
1x USB 3.2 Gen 2 Typ-C
1x 3,5 mm Audio Buchse
1x USB 3.2 Gen 1 Typ-A
1x USB 3.2 Gen 2 Typ-C
1x 3,5 mm Audio Buchse
Slots 7x Horizontal 7x Horizontal
Laufwerke 2,5″: 1 + 1
3,5″: 1
2,5″: 1 + 1
3,5″: 1
Max. CPU Kühler Höhe 165 mm 165 mm
Max. GPU Länge 365 mm 365 mm
Lüfter Support Vorne: 2x 120/140 mm
Oben: 1x 120/140 mm
Hinten: 1 x 120 mm
Vorne: 2x 120/140 mm
Oben: 1x 120/140 mm
Hinten: 1 x 120 mm
Radiator Support Vorne: 280 mm
Oben: 240 mm
Hinten: 120 mm
Vorne: 280 mm
Oben: 240 mm
Hinten: 120 mm
Vorinstallierte Lüfter Front Anzahl: 2x
Modell: F140 RGB
Drehzahl: 500 – 1.800
Luftstrom: 24,85 – 89,48 CFM
Stat. Druck: 0,94 – 3,39 mm-H₂O
Geräuschpegel: 20 – 32,5 dBA
Anschluss: 4-Pin PWM
Vorinstallierte Lüfter Rückseite Anzahl: 1x
Modell: F120Q
Drehzahl: 1.200 ± 240 U/Min.
Luftstrom: 62,18 CFM
Geräuschpegel: 25,1 dBA
Anschluss: 3-Pin
Zusatzlüfter Anzahl: 1x
Modell: F120Q
Drehzahl: 1.200 ± 240 U/Min.
Luftstrom: 62,18 CFM
Geräuschpegel: 25,1 dBA
Anschluss: 3-Pin
Anzahl: 1x
Modell: F120Q
Drehzahl: 1.200 ± 240 U/Min.
Luftstrom: 62,18 CFM
Geräuschpegel: 25,1 dBA
Anschluss: 3-Pin
Besonderheiten Smart Device 2 Controller Luftstromoptimierte Front
Garantie 2 Jahre 2 Jahre

 

Details

NZXT H5 Elite – Front und linke Seite

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Wir beginnen zunächst mit dem Äußeren des NZXT H5 Elite. In der Ansicht von links vorne erkennen wir auch gleich einen der Unterschiede zum NZXT H5 Flow, nämlich die Glasscheibe in der Front. Bei dem Glas an der Front sowie an der Seite handelt es sich um gehärtetes Glas, welches schwarz getönt ist. Die linke Seite ist über eine Schraube mit dem Korpus verbunden. Theoretisch wäre diese gar nicht nötig, da das Seitenteil über eine zusätzliche Befestigung über zwei Pins im oberen Bereich verfügt.

 

NZXT H5 Flow – Front und linke Seite

 

Im Gegensatz zum NZXT H5 Elite verfügt das H5 Flow über eine offene Front mit zahlreichen Öffnungen, welche sich mit sanfter Gewalt einfach vom Gehäuse trennen lässt. Äußerlich sind die beiden Gehäuse ansonsten identisch.

 

Innenansicht – Linke Seite

 

Die Innenräume beider Gehäuseversionen sind identisch. Einen Unterschied gibt es nur bei der Lüfterbestückung, denn ab Werk ist das H5 Elite mit zwei 140 mm RGB-Lüftern in der Front und einem 120 mm Lüfter an der Netzteilabdeckung ausgestattet. Das NZXT H5 Flow dagegen verfügt lediglich über einen 120 mm Lüfter an der Rückseite und einen 120 mm Lüfter in der Netzteilabdeckung. Letzterer ist bei beiden Gehäusen eine Besonderheit, denn er versorgt die Grafikkarte später mit frischer Luft von unten. Im Deckel ist bei beiden Versionen Platz für zwei 120/140 mm Lüfter oder einen 240 mm großen Radiator. In die Front passen dagegen Radiatoren mit einer Größe von bis zu 280 mm. Sehr gut ist an dieser Stelle auch, dass sich die Halterung für die Lüfter in der Front einfach herausnehmen lässt, dafür müssen nur zwei Rändelschrauben an der Seite gelöst werden.

 

Zusatz-Lüfter

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Beide Gehäuse verfügen, wie bereits erwähnt, über einen zusätzlichen Lüfter in der Netzteilabdeckung. Hier handelt es sich um einen Lüfter ohne Beleuchtung, welcher Luft von der Unterseite des Gehäuses einsaugt und dann schräg in Richtung Mainboard/Grafikkarte pustet. Das soll dabei helfen, die Temperatur der Grafikkarte zu verbessern.

 

Oberseite

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Auf der Oberseite erwarten uns im vorderen Bereich ein Ein-/Aus-Taster, ein USB 3.2 Gen 1 Typ-A sowie ein USB 3.2 Gen 2 Typ-C und ein 3,5 mm Audio-Klinke-Anschluss. Dahinter folgt eine große Lüftungsöffnung für bis zu zwei 140 mm große Lüfter oder einen bis zu 240 mm großen Radiator.


 

Geschützt wird die Belüftungsöffnung durch einen magnetisch haftenden Filter. Vorbildlich ist hierbei, dass die Stellen, an denen später Schrauben sitzen könnten, bereits ausgespart sind.

 

Rechte Seite

 

An der rechten Seite des NZXT H5 Elite zeigt sich ein weiterer Unterschied zum H5 Flow. Im vorderen Bereich verfügt die Seitenverkleidung beim H5 Elite über Belüftungsöffnungen. Hier gibt es dann auch einen Filter an der Innenseite, der einfach eingesteckt wird. Die Befestigung ist bei beiden Gehäusen gleich, das Seitenteil greift in Öffnungen im Gehäusekorpus, beim zurecht schieben verschließt sich das Seitenteil dann. Gesichert wird das Seitenteil mittels zweier Daumenschrauben.

 

Innenansicht – Rechte Seite

 

Hier sehen wir nun das Innere der rechten Seite beider Versionen. Das erste Bild zeigt das NZXT H5 Elite und das linke das H5 Flow. Hier gibt es zwei Unterschiede zwischen den beiden Gehäusen. Das NZXT H5 hat im vorderen Bereich einen Teil der Seite offen, hierdurch ziehen die Lüfter in der Front die Frischluft an. Außerdem hat das H5 Elite einen Controller für bis zu drei kompatible NZXT-Lüfter. Ansonsten sind beide Gehäuse identisch. Unten bleibt lediglich Platz für das Netzteil, da der Lüfter in der Netzteilabdeckung den vorderen Bereich blockiert. Hier ist ausreichend Platz zum verlegen der Kabel und praktischerweise sind hier auch einige Klett-Kabelbinder vorinstalliert.


 

Auch die Befestigung von Laufwerken ist bei beiden Gehäusen identisch. Hier können entweder zwei 2,5“ Laufwerke oder ein 2,5“ und ein 3,5“ Laufwerk verbaut werden. Die Befestigung erfolgt über eine Platte, welche mit dem Gehäusekorpus verschraubt ist. Die Montage erfolgt direkt auf dem Blech, eine Entkopplung ist nicht vorhanden.

 

Unterseite

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Die Unterseite ist bei beiden Versionen identisch. Beide stehen auf großen Füßen mit Gummieinlagen und haben an der Unterseite Belüftungsöffnungen. Beide Öffnungen werden durch herausziehbare Staubschutzbilder verdeckt. Die vordere Öffnung dient dem Lüfter in der Netzteilabdeckung, die hintere ist für die Frischluftzufuhr des Netzteils verantwortlich.

 

Rückseite



Auch die Rückseite beider Gehäuse ist identisch. Im unteren Teil findet das ATX-Netzteil Platz. Darüber folgen sieben Slots für Erweiterungskarten – Slots für den vertikalen Einbau einer Grafikkarte gibt es nicht. Im oberen Bereich befinden sich der Schacht für das Mainboard I/O sowie ein Einbauplatz für einen 120 mm Lüfter. Beim NZXT H5 Flow ist dieser bereits vorinstalliert.

 

Praxis

Testsystem

Übersicht – Testsystem  
Mainboard ASUS ROG STRIX B550-F GAMING (Wifi)
Prozessor AMD Ryzen 5 3600
CPU Kühler be quiet! Pure Loop 2 FX
Arbeitsspeicher Patriot Viper Elite II DDR4 16GB 3600 MHz
Grafikkarte GIGABYTE GeForce GTX 970 Windforce 3X OC
Netzteil Deepcool PQ-850M
Laufwerke T-FORCE CARDEA Z44L 1 TB



Einbau

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Die Verarbeitungsqualität beider Versionen ist sehr gut, wir finden keine Probleme beim Lack. Ebenso können wir an beiden Gehäusen keine scharfen Grate oder Kanten erkennen. Der Einbau unserer Hardware funktioniert sowohl beim NZXT H5 Elite als auch beim NZXT H5 Flow ohne Probleme. Wir arbeiten bei beiden Gehäusen quasi mit einer Vollbestückung an Lüftern. Bei beiden Gehäusen kommen die Frontlüfter des H5 Elite (nebst Controller) und hinten der Lüfter des H5 Flow zum Einsatz. Oben montieren wir den 240 mm großen Radiator unserer All in One Wasserkühlung.

 

Software

Vorab: Dieser Abschnitt bezieht sich eigentlich nur auf das NZXT H5 Elite, da das H5 Flow den Controller für die Lüfter nicht besitzt. Wir haben den Controller aber auch samt Lüfter in das H5 Flow gepflanzt, um die Unterschiede zwischen der offenen und der geschlossenen Front zu zeigen.


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Zur Steuerung der Lüfter wird die Software NZXT CAM benötigt. Das lohnt sich vor allem, wenn ihr noch weitere Komponenten von NZXT in eurem System installiert habt, denn es lassen sich damit nicht nur die Lüfter ansteuern. Die Software ist in ihrer Ansicht einfach und übersichtlich im Design. Die erste Seite nennt sich „Monitoring“ und zeigt uns die aktuellen Werte unseres Systems.


 

NZXT CAM ist in mehrere Abschnitte aufgeteilt, welche auf der linken Seite ausgewählt werden können. Im nächsten Abschnitt erhalten wir Einsicht in die Spezifikationen unseres Systems. Hier werden uns die wichtigsten Bestandteile unseres Systems übersichtlich und teils sehr detailliert angezeigt. Darauf folgt ein Abschnitt, der uns eine Statistik der bisher gespielten Spiele anzeigt.


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Im Abschnitt „Beleuchtung“ können wir die drei installieren RGB-Lüfter sehen und entsprechend einstellen. Hier lassen sich die Helligkeit sowie der Leuchteffekt auswählen. Es stehen über 20 Effekte zur Verfügung – da dürfte für jeden etwas dabei sein.


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Wählen wir einen Lüfter aus, können wir noch weitere Einstellungen vornehmen. So kann dort die Farbe für jede einzelne LED eingestellt werden. Zudem lassen sich die Effekt-Geschwindigkeit sowie die Richtung des Effekts einstellen. Da wir hier kein Mainboard von NZXT verwenden, muss die Geschwindigkeit der Lüfter über die Software des Mainboard-Herstellers eingestellt werden.


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Ein weiterer interessanter Punkt ist der Abschnitt „Übertaktung“ hier können wir den Prozessor übertakten. Wir empfehlen jedoch eher dazu, das UEFI bzw. BIOS des Mainboards zu benutzen, da die Einstellungen zahlreicher sind und feiner eingestellt werden können.




Es folgen noch sieben weitere Abschnitte, auf die wir hier aber nicht genauer eingehen werden, da wir nicht die entsprechenden Komponenten besitzen. Die entsprechenden Einstellungen werden erst angezeigt, wenn entsprechende Komponenten installiert sind. Wie das aussieht, wenn ihr etwa eine NZXT KRAKEN Z73 RGB All in One Wasserkühlung installiert habt, findet ihr hier. Auch den Abschnitt zu NZXT-Monitoren findet ihr hier und hier.

 

Beleuchtung

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Im Betrieb wissen beide Gehäuse zu überzeugen. Wer eher einen besseren Luftzug im Gehäuse möchte und es eher dezent mag, für den ist das NZXT H5 Flow der geeignete Kandidat. Das NZXT H5 Elite dagegen beglückt uns mit einer schönen Beleuchtung an den Lüftern. In unserer Konfiguration wirkt das Ganze trotz insgesamt fünf RGB-Lüfter auch nicht übertrieben. Dafür sorgt unter anderem auch die dezente Tönung der Scheiben.

 

Temperaturen & Lautstärke

Die maximale Drehzahl der beiden F140 RGB Lüfter liegt bei 1.800 Umdrehungen pro Minute, die der beiden F120Q liegt bei 1.200 Umdrehungen pro Minute. In unserem Test lassen wir diese mit der vollen Drehzahl laufen, um ein Worst-Case-Szenario abzubilden. Die Lautstärke ermitteln wir anschließend in 20 cm Entfernung mit einem VOLTCRAFT SL-400 Schallpegel-Messgerät. Zum Auslasten von GPU & Grafikkarte verwenden wir Prime95 und Furmark.


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Zunächst schauen wir uns die Temperaturen beim NZXT H5 Flow genauer an. Von der ungewöhnlichen Lüfterkonfiguration profitiert offensichtlich am meisten die Grafikkarte. Dafür dürfte vor allem der diagonal in der Netzteilabdeckung platzierte Lüfter verantwortlich sein. Unter Volllast sind die Lüfter aus dem System herauszuhören. Schalten wir die Lüfter gemäß der ausgeglichenen Kurve der Lüfter-Steuerung, dann drehen die Lüfter in der gewöhnlichen Praxis nie deutlich über 1.000 Umdrehung in der Minute. Damit sind die Lüfter so gut wie nicht zu hören. Im Spiele-Betrieb kann es vorkommen, dass die beiden kleineren Lüfter auch mal auf 1.200 U/min. hochdrehen, das ist dann geringfügig lauter.


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Weiter geht es mit den Temperaturen beim NZXT H5 Elite. Unter Volllast sind die Lüfter auch hier herauszuhören. Beim Umschalten auf die ausgeglichene Kurve der Lüfter-Steuerung drehen die Lüfter auch hier in der gewöhnlichen Praxis nie deutlich über 1.000 Umdrehung in der Minute. Damit sind die Lüfter auch hier so gut wie nicht zu hören. Die Temperaturen sind insgesamt etwas höher als beim NZXT H5 Flow, jedoch empfinden wir das Betriebsgeräusch als etwas leiser.

 

Fazit

Beide Gehäuse der NZXT H5 Serie sind sowohl in Schwarz als auch in Weiß erhältlich. Das NZXT H5 Elite in der uns vorliegenden Version kostet derzeit 148,14 €. Das NZXT H5 Flow aus unserem Test ist derzeit ab 109,90 € erhältlich. Beide Gehäuse sind schlicht und zeitlos im Design, die Verarbeitung ist sehr gut. Scharfe Grate fanden wir nirgends. Die Unterschiede zwischen den beiden Gehäusen liegen hauptsächlich in der Front, der Lüfterausstattung und dem etwas anders gestaltetem rechten Seitenteil. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile, – wobei wir den geringen Unterschied in der Temperatur nicht als gravierend bezeichnen möchten. Von uns gibt es für beide Gehäuse eine klare Empfehlung.


NZXT H5 Elite – Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Extra Lüfter in Netzteilabdeckung
+ Fasst große CPU Kühler
+ Fasst lange Grafikkarten


NZXT H5 Elite – Kontra:
– Laufwerke nicht entkoppelt einbaubar
– Wenig Platz für Laufwerke


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NZXT H5 Flow – Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Extra Lüfter in Netzteilabdeckung
+ Fasst große CPU Kühler
+ Fasst lange Grafikkarten
+ Gute Belüftung


NZXT H5 Flow – Kontra:
– Laufwerke nicht entkoppelt einbaubar
– Wenig Platz für Laufwerke


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NZXT H5 Elite – Produktseite
NZXT H5 Flow – Produktseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse Komponenten

Fractal Design North im Test

Anlässlich des Launches des Fractal North Mid-Tower durften wir das Gehäuse bereits vorab testen und uns daran austoben. Das Fractal North setzt auf Eleganz und möchte uns aufweisen, dass Gaming-Gehäuse nicht nur mit RGB gut aussehen können, sondern auch mit markanten Details wie dem aus Holzstreben bestehendes Front-Panel. Wir finden hier neben einem guten Gaming-Gehäuse dank exzellentem Airflow ebenfalls ein Gehäuse für das Wohnzimmer – denn neben den Holz Akzenten bietet das Fractal North zusätzlich eine getönte Seitenscheibe, wahlweise auch aus Mesh, und definierte Kurven, wodurch der Gesamteindruck sehr harmonisch wirkt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 


Das Fractal North kommt in einer braunen Kartonage mit schlichtem Design. So sind vorne und hinten nur der Markennamen sowie die Bezeichnung zu finden. Seitlich finden wir beides erneut , nur steht nun zusätzlich dabei, welches Modell sich exakt im Karton befindet – in unserem Fall das Fractal North Black TG Dark Tint, welches uns auf die getönte Seitenscheibe hinweist.

Darüber hinaus bietet Fractal das North-Gehäuse ebenfalls in Weiß mit hellem Eichenholz an, sowie beide Versionen, also Schwarz und Weiß, in einer Mesh-Edition statt der Glasseite.

 

Inhalt



Der Lieferumfang des Fractal North umfasst neben dem Gehäuse selbst eine weitere kleinere Kartonage im Inneren mit diversen Schrauben und Halterungen sowie eine Bedienungsanleitung.

Die Bedienungsanleitung ist eine sehr gelungene Anleitung mit allem, was man zum Gehäuse wissen muss. Neben allen technischen Informationen wird ebenfalls bildlich dargestellt, wie diverse Systeme korrekt verbaut werden.

Enthalten in der Zubehörbox ist:

  • 16x Montageschrauben (M3)
  • 8x Montageschrauben (6-32)
  • 4x Netzteilschrauben
  • 8x 3.5″ HDD Schrauben
  • 8x HDD Entkopplungsgummis
  • 4x Kabelbinder

 

Daten

Technische Daten – Fractal North TG  
Farbe Schwarz / Weiß
Gehäuse Abmessungen
(L x B x H)
447 x 215 x 469mm
Gewicht 7.7kg (9.3kg mit Verpackung & Zubehör)
Gehäuse Material 3mm gehärtetes Glas (links), Stahl (rechts)
I/O Anschlüsse 1xUSB 3.1 Gen 2 Type-C
2xUSB 3.0
Audio & Mic
Power Button
Hauptplatine ATX / mATX / Mini-ITX
Laufwerke 2x 2.5″ SSD
2x 3.5″/2.5″ Kombinierte Halterungen
Filter Vorne, PSU
Radiatoren  
Front
Oben
Rückseite
Bis zu 360mm
Bis zu 240mm
Bis zu 120mm
Trägerplatte für Lüftereinheit  
Front
Oben
Rückseite
3x 120mm / 3x 140mm (2x 140mm Fractal Aspect 14 PMW enthalten)
2x 120mm
1x 120mm
Lüfterdaten – Fractal Aspect 14 PMW  
Power 4-pin PMW
Drehzahl 500 – 1700 RPM
Luftstrom 34 – 132.5 m³/h
Statischer Druck 0.30 – 2.05 mm H2O
Geräuschpegel <10 – 35.5 dB(A)

 

Details

 


Die Front des Fractal North schmückt sich mit dunklen Walnuss-Holzstreben auf dunklem Plastik. Dank der Streben besteht hier enormes Airflow-Potenzial und mit dem dahinter sitzenden Filter ein Staubschutz. Die Front lässt sich einfach durch eine Aussparung am unteren Ende entfernen und in zwei Einzelteile zerlegen. Dies ermöglicht direkten Zugriff auf den Staubfilter und die zwei vorinstallierten Fractal Aspect 14 PWM Lüfter.




Die Seitenpaneele sind an diesem Gehäuse einfach mit der Hand sowohl zu schrauben als auch zu lösen. Die Schrauben werden dazu nicht komplett entfernt, sondern bleiben am Paneel hängen – ein tolles Erlebnis für Menschen, die gerne ihre Schrauben verlegen. Die Glasseite verfügt über keinen Schutzmechanismus, um Fingerabdrücke zu vermeiden, welches durch das einschieben des Seitenteils vorprogrammiert ist.

 


Das Innenleben des Fractal North ist sehr geräumig trotz der kompakten Maße. Hier findet man ebenfalls den einzigen Firmenschriftzug – der Kabelkanal für das Netzteil bietet Platz für einen weiteren Lüfter als auch genug Ausfräsungen, um geschickt Kabel aus dem Schacht heraus an das Mainboard anzuschließen. Um noch mehr Platz im Gehäuse zu schaffen, lässt uns das Gehäuse ein kleines Seitenstück entfernen, welches andernfalls die Lüfter und Kabelführungen von außen versteckt. Die PCIe Steckplätze sind mit einer Schraube zu lösen und herausnehmbar.



Auf der Rückseite empfängt uns neben den vier Datenträger Halterungen das Kabelmanagement. Von Werk aus sind alle Kabel entlang einer Schiene optimal verlegt. Mit den zusätzlichen Halterungen aus der Zubehörbox ist es möglich, an verschiedensten Stellen Kabel zu fixieren, das alles dank diversen Ankerpunkten entlang der Rückseite. Neben der bereits erwähnten Abdeckung, welche das Netzteil und dazugehörige Kabel versteckt, ist eine zusätzliche Aussparung an den großen Einflusspunkten Richtung Mainboard. Die Datenträger Halterungen im unteren Bereich sind nicht nur für 3.5″ Festplatten gedacht, sondern dienen ebenfalls als 2.5″ SSD Halterungen. Das Fractal North kombiniert hier HDD und SSD in einer Halterung. Somit kann man von Werk aus vier 2.5″ SSDs und zwei 3.5″ HDDs installieren – optional lässt sich eine weitere Kombi-Halterung anbringen.



Das Fractal North kommt zusätzlich mit einem PWM Fanhub auf der Rückseite. Da unser Hub separat geliefert wurde, können wir diesen im Detail betrachten. Ein 4-Pin Stecker wird hier zu insg. vier möglichen Anschlüssen umfunktioniert. Der Hub ist nicht fest installiert und kann im Gehäuse an zwei Stellen montiert werden. Wie erwähnt, kommt dieser vorinstalliert auf der Rückseite zum Einsatz. Wer jedoch auch auf der Vorderseite mehr Anschlüsse braucht, kann den Fanhub auch auf dem Lüftergitter beliebig platzieren.



Damit das Netzteil verbaut werden kann, muss auf der Hinterseite des Fractal North erst eine kleine Abdeckung entfernt werden. Anschließend kann man das Netzteil von außen in das Gehäuse schieben und korrekt fixieren. Wem der bereits vorhandene Airflow nicht genügend sein sollte, kann an den unteren vier PCIe Slots ebenfalls einen 80mm Lüfter montieren, der bspw. als Intake für die GPU genutzt werden kann. Generell kann auf diesem Raster verschiedenes installiert werden – wie es der Platz zulässt. So findet auch der Fanhub hier nach seinen Wünschen seinen Platz.



Auf der Unterseite finden wir einen kleinen Staubschutz für das Netzteil wieder. Durch die Füße ist die Luftzufuhr garantiert. Das Gehäuse sollte nicht über den Boden geschoben werden, da andernfalls die angeklebten Gummiteller an den Füßen schnell abreißen.



Die Oberseite ist schnell von dem Gitter mit Hilfe der kleinen Kunstlederstrapse befreit. Trotz diverser Lüfterhalterungen (2x 120mm bzw. 2x 140mm) finden wir keinen Staubschutz wieder. Empfohlen ist die Oberseite als Luftauslass zu nutzen oder eigenhändig einen Staubfilter an die luftige Decke zu installieren. Die goldverzierte I/O besteht aus einem Power Button mit dem Fractal Logo, einem separaten Audio- und Mikrofonanschluss sowie zwei USB 3.0 und einem USB 3.1 Gen 2 Type-C Anschluss.

 

Praxis

 Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i5 3450
GPU ZOTAC RTX 3070TI
Mainboard ASUS H81M-PLUS mATX
Speicher 2x 8 GB DDR3
Kühlung Corsair Hydro H100x
Netzteil Sharkoon WPM Gold ZERO 750W
Gehäuse Fractal North



Der Einbau ist sehr einfach und simpel. Dank der Entnahme des kleinen Seitenstücks lässt sich auch mühelos eine längere Grafikkarte im Inneren platzieren. Die zwei SSDs auf der Rückseite sind auf der Halterung ebenfalls einfach zu verschrauben – die Schrauben dafür liegen alle in der Zubehörbox. Die Corsair H100x findet seinen gemütlichen Platz auf der Oberseite des Gehäuses. Alle Kabel finden ihren Weg durch die diversen Öffnungen. Da wir hier ein mATX-Board nutzen, mussten manche Kabel wie HD Audio etwas stramm gespannt werden, dies ist jedoch von Mainboard zu Mainboard unterschiedlich. Unsere Lüfter wurden auf der Rückseite mit einem eigens angeschafften Controller verbunden, da das Fractal North keinen eigenen Fanhub bereitstellt.

 

Temperaturen

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Mithilfe von 3D Mark Time Spy testen wir nun die Temperatur der Grafikkarte im Fractal North. Dazu führen wir mehrmals den DX12 Time Spy Test durch, um Temperaturschwankungen zu ermitteln. Nach jedem Test ruht sich das System für ca. 10 Minuten im Idle aus. Die Raumtemperatur lag stets bei 21 °C. Die Lüftersteuerung übernimmt dabei die Standard Lüfterkurve der Grafikkarte, welche im Idle unter 40 °C die Lüfter deaktiviert – entsprechend finden wir hier einen hohen Idle-Wert wieder. Der Benchmark offenbart, dass die Grafikkarte zeitweise auf knackige 75 °C (60% Lüftereinsatz) kommt, jedoch nicht höher. Das alles spiegelt sich in der Lüfterkurve wider, welches wiederum klargestellt, dass das Gehäuse mit seinen von Werk aus verbauten Lüftern für genügend Airflow im Inneren sorgt, sodass die Komponente anhand der Einstellung des Nutzers entsprechende Werte wiedergibt.

 

Fazit

Das Fractal North überzeugt nicht mit bunten Farben, sondern mit seiner Schlichtheit. Angefangen bei der Holzverzierung bis hin zu den goldenen Akzenten an den I/O Ports und den Füßen. Das Gehäuse fühlt sich sehr durchdacht an und lässt bis auf den Staubfilter auf der Oberseite keinen Wunsch offen. Durch die von Werk aus zwei 140 mm PWM-Lüfter bietet das Fractal North von Start aus optimal Airflow durch die Front. Derzeit ist das Fractal North mit 129.99$ für den 7. Dezember angekündigt. Der Preis kann sich verändern.

Pro:
+ Airflow
+ Seitenteil aus gehärtetem Glas
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Schlichtheit
+ Integrierter PWM-Fanhub für bis zu vier Lüfter

Neutral:
o Kein Staubfilter an der Oberseite

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Herstellerseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse Komponenten

Cooler Master MASTERBOX 520 MESH im Test

Cooler Master erweitert das Lineup der MASTERBOX–Serie um zwei weitere Modelle. Mit dem 520 MESH und 520 MESH ARGB, einmal mit Mesh und in der anderen Variante mit einem DarkMirror Front Panel, besitzen beide ein individuelles Frontdesign. Beide Modelle sind in Schwarz und Weiß erhältlich. In unserem Test schauen wir uns das 520 MESH in der schwarzen Version genauer an. Es besticht nicht nur durch die FineMesh Performance Frontblende, den großen Mesh-Einlässen seitlich, denn auch mit den drei ab Werk vorinstallierten CF120 ARGB-Lüftern wird zudem noch Farbe ins Spiel gebracht. Was das Cooler Master 520 MESH noch zu bieten hat, erfahrt ihr weiter unten.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Ausgeliefert wird die MASTERBOX 520 MESH in einer großen Kartonage. Die Vorderseite illustriert lediglich das MASTERBOX 520 MESH und ein unterhalb angebrachter Aufkleber informiert über die Produktbezeichnung und ob es sich um die schwarze oder weiße Version handelt. Rückseitig befindet sich eine Auflistung der Features, diese wird in acht unterschiedlichen Sprachen kurz erläutert.

 

Inhalt

 

Das Gehäuse selbst ist in einer Plastiktüte verpackt. Styroporeinlagen sorgen für den sicheren Halt beim Transport. Im Lieferumfang liegen noch ein Quick-Installation-Guide, ein Beutel mit allen wichtigen Schrauben, Abstandshalter, Kabelbinder und montierbare Halterungen für HDDs bei.

 

Daten

Technischen Daten – Cooler Master MASTERBOX 520 MESH  
Model MASTERBOX 520 MESH
Gehäuse Abmessungen
(L x B x H)
502 x 210 x 498 mm
Volumen 50 L
Gehäuse Material Stahl, gehärtetes Glass, Kunststoff, Gitter (MESH)
Motherboard-Unterstützung Mini ITX, Micro ATX, ATX, SSI CEB, E-ATX
Erweiterungsplätze 7
Laufwerke 2x 3,5-Zoll
3x 2,5 Zoll SSD
I/O-Panel 1x USB 3.2 Gen 1 Typ-A
1x USB 3.2 Gen 2 Typ-C
1x 3,5mm Headset Jack (Audio+Mic)
1x Reset/ARGB Taste
Vorinstallierte Lüfter Front 3x CF120 mm ARGB-Lüfter
Lüfter Unterstützung Vorderseite: 3 x 120mm / 2 x 140mm
Oben: 3 x 120mm / 2 x 140mm
Rückseite: 1 x 120 mm
Radiatoren Oben: 120 mm, 140 mm, 240 mm, 280 mm, 360 mm
Vorne: 120 mm, 140 mm, 240 mm, 280 mm, 360 mm
Rückseite: 120 mm
Staubfilter Vorne, Oben, Unten
CPU-Kühler max. 165 mm
Grafikkarte max. 410 mm
Netzteil max. 200 mm
Garantie 2 Jahre

 

Details




Die FineMesh Performance Frontblende bietet zum einen hohe Luftströme und zum anderen eine hervorragende Staubfiltration. Unterhalb ist das Cooler Master-Logo angebracht. Das Logo ist sauber eingearbeitet, wie man es nicht anders von Cooler Master kennt, es verleiht dem 520 MESH das gewisse Etwas.




Die FineMesh Performance Frontblende lässt sich bei Bedarf auch einfach entfernen, um sie zu reinigen, da sie gleichzeitig auch als Staubfilter dient. Dahinter sind bereits drei CF120 mm ARGB-Lüfter ab Werk verbaut, die leider ohne PWM-Signal auskommen müssen. Diese sind angegeben mit einer Drehzahl von 1200 RPM. Durch eine verbesserte Rahmenstruktur sollen Geräusche reduziert werden, was wir später im Test noch sehen werden. Alternativ kann hier aber auch ein Radiator bis maximal 360 mm verbaut werden.




Mit den Maßen von 502 x 210 x 498 mm (L x B x H) wirkt das 520 MESH doch schon recht groß, obwohl sich das Volumen auf 50 L beschränkt. Ein 4 mm starkes, aus gehärtetem Glas gefertigtes Seitenteil, das einen Blick auf das Innere ermöglicht, rundet das Gesamtbild stimmig ab. Grafikkarten mit einer Gesamtlänge von 410 mm können hier verbaut werden, was gerade die Nutzer der neusten Generation von Nvidia und AMD erfreuen wird. Trotz der geringen Größe finden CPU-Kühler mit einer max. Höhe von 165 mm ihren Platz. Das 520 MESH ist kompatibel für Mainboards im Mini ITX, Micro ATX, ATX, SSI CEB und E-ATX * Format.

*bis zu 12″ x 10,7″ Mainboards, können sich auf die Kabelmanagementfunktion auswirken




Das Innenleben des 520 MESH wirkt gut durchdacht, von Platzmangel ist hier keine Spur. Gut und strategisch positionierte Kabeldurchführungen, davon drei mit Gummi-Abdeckung, bilden ein stimmiges Bild des Innenraums. Zahlreiche Öffnungen zum Anbringen von Kabelbindern (im Lieferumfang enthalten), erzielen später ein sauberes und einheitliches Gesamtbild.


 

Durch das Lösen der zwei Rändelschrauben seitlich am Gehäuse kann das gehärtete Glas-Seitenteil einfach entnommen werden. Im unteren Bereich des Gehäuses ist eine Schiene angebracht. Diese gewährleistet bei der Entnahme oder beim Einsetzen einen sicheren Halt.




Rückseitig hinter dem Mainboard-Tray können zwei 2,5“ SSDs installiert werden. Zahlreiche Montageöffnungen für Kabelbinder sind vorhanden. Von der Rückseite des Mainboard-Trays bis zur Kante, wo das aus Stahl gefertigte Seitenteil eingeschoben wird, beträgt der Abstand ca. 23 mm. Somit ist ein saubereres Verlegen von Kabeln, wie z. B. dem ATX-Stecker des Netzteiles gegeben.


 

Ein demontierbarer Festplattenkäfig ist im Netzteiltunnel untergebracht. Mittels der Rändelschraube kann dieser jederzeit entfernt werden. Eine 2,5″ SSD kann bei Bedarf zusätzlich oberhalb des Festplattenkäfigs montiert werden. Alles, was zur Montage der Festplatten oder SSDs (Laufwerksschienen und Schrauben) benötigt wird, ist im Lieferumfang enthalten.


 

Netzteile bis 200 mm, (Empfohlen bis 170 mm) können im unteren hinteren Bereich verbaut werden. Zudem sind vier gummierte Auflagen angebracht, sie sollen etwaige Vibrationen abdämpfen.


 

Rückseitig verbaut Cooler Master einen ARGB-Fan-Hub der mit max. fünf ARGB-Lüftern vom Controller angesteuert werden kann. Die Stromversorgung erfolgt über einen SATA-Anschluss. Im Auslieferungszustand sind bereits drei der Lüfteranschlüsse- und drei ARGB-Anschlüsse belegt. Die adressierbaren LEDs der verbauten Lüfter können so über den Hub gesteuert werden, was eine Vielzahl von Effekten beinhaltet.




Auf dem Deckel ist ein magnetischer Staubfilter vorhanden, der bei Bedarf entnommen und gereinigt werden kann. Ebenso besteht hier die Möglichkeit, zusätzliche Lüfter oder einen 360 mm Radiator zu verbauen.


 

Durch das Lösen zweier Schrauben ist der obere Deckel vollständig abnehmbar, um so den Zugang zu den Komponenten während der Montage zu erleichtern. Dadurch lassen sich Kühllösungen, wie Lüfter oder Radiatoren außerhalb des Gehäuses installieren. Das vereinfacht das Ganze um ein Vielfaches und man hat mehr Freiheit während der Montage oder Demontage.




Die I/O Anschlüsse befinden sich on top in der Front und fallen eher gering aus. So befinden sich von links nach rechts, folgende Anschlüsse und Buttons.

  • 1x USB 3.2 Gen 2 Typ-C
  • 1x USB 3.2 Gen 1 Typ-A
  • 1 x Power-Button
  • 1x 3,5mm Headset Jack (Audio+Mic)
  • 1x Reset/ARGB Button





Vier gummierte Auflagen auf der Unterseite des Gehäuses sorgen für einen sicheren Stand. Auf der Unterseite ist ein herausnehmbarer Nylon-Mesh-Filter verbaut, der leicht zu Reinigungszwecken entnommen werden kann.




Das 520 MESH bietet Platz für sieben PCI-Steckplätze. Die Slot-Blenden werden seitlich mit Schrauben fixiert. Ein 120 mm Lüfter oder eine 120 mm AIO lassen sich ebenfalls rückseitig montieren. Wir hätten uns gewünscht, auch hier einen bereits ab Werk verbauten 120 mm ARGB-Lüfter vorzufinden, das hätte dem ganzen noch optisch die Krone aufgesetzt.

 

Praxis

Testsystem 

Testsystem  
CPU Intel Core i3 12100f
GPU ASUS ROG STRIX GTX 1070 TI
Mainboard ASUS ROG STRIX B660-G Gaming Wifi
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Trident Z5 DDR5
SSD/M.2 CT500P5PSSD8 / HP SSD EX950
Kühlung Cooler Master MASTERLIQUID PL360 FLUX
Netzteil NZXT HALE90 Power
Gehäuse Cooler Master MASTERBOX 520 MESH

 

Einbau




Der Einbau gestaltet sich recht einfach und simpel. Zieht man in Betracht, 2,5 Zoll SSDs zu verbauen und das rückseitig hinter dem Mainboard-Tray, so sind vorab die beiliegenden Abstandshalter zu verschrauben, da dies im eingebauten Zustand des Mainboards nicht mehr möglich ist. Vorab wurde unsere CPU schon im Sockel platziert, die Backplate und die Abstandshalter verschraubt. Unsere beiden CT500P5PSSD8/ HP SSD EX950 2 TB M.2 SSDs sind bereits installiert und die beiden 16 GB Trident Z DDR5 Speichermodule in den Ram-Bänken platziert. Die von uns verbaute Cooler Master MASTERLIQUID PL360 FLUX wurde on top verbaut. Die Kabeldurchführungen sind am richtigen Platz und mehr als ausreichend, alles ist sehr gut durchdacht und umgesetzt. Die benötigten Kabel werden angeschlossen und die komplette Farb- und Lüftersteuerung wird über die Amoury Crate-Software eingestellt und angesteuert.

Ein Zwischenfazit: Das 520 MESH ist ein beachtliches Gehäuse, trotz des Volumens von 50L. Die RGB-Farben der verbauten Lüfter unserer AIO in Verbindung mit den drei CF120 mm ARGB-Lüftern in der Front sind eine wahre Augenweide.

 

Temperaturen

Die Temperaturen im Inneren des Gehäuses sind für uns natürlich auch ein wichtiges Kriterium. Die Lüfter wurden so kalibriert, dass eine ausreichende Kühlleistung vorhanden ist, aber zugleich kein Aufheulen der drei verbauten Gehäuselüfter zu vernehmen ist. Wir haben versucht, einen guten Kompromiss aus Leistung, Kühlung und Airflow zu finden. Getestet wurde im Idle (Surfen, YouTube ) und beim Gaming kam FORZA HORIZON 5 für 30 Minuten zum Einsatz. Zum Ende lassen wir Prime95 ohne AVX, ebenfalls für eine Dauer von 30 Minuten laufen. Die Temperaturen sprechen für sich, unsere eingestellte Lüfterkurve brachte unsere ASUS ROG STRIX GTX 1070 TI mit 46 Grad nicht zum Schwitzen und das System insgesamt war angenehm leise. Abhängig davon sind die erreichten Werte unsererseits Ist-Werte und können natürlich abweichen, je nach verbauter Hardware und auch Kühlung.

 

Beleuchtung



Natürlich wollen wir euch auch das Gehäuse in Aktion und die tolle, kraftvolle Beleuchtung der drei verbauten CF120 mm ARGB-Lüfter nicht vorenthalten.

 

Fazit

Cooler Master zeigt mit dem MASTERBOX 520 Mesh, dass kleine Gehäuse auch zahlreiche Features und einiges an individuellen Möglichkeiten zu bieten haben. Das Mesh-Strukturdesign ist gut durchdacht und mit den drei in der Front verbauten CF120 mm Lüftern ab Werk (auch, wenn sie nicht PWM gesteuert sind) wird definitiv genug Luft angesaugt und zugleich ist auch noch einen sehr guter Airflow möglich. Sicherlich wäre ein vormontierter 120 mm Lüfter auf der Rückseite noch eine Zugabe, doch dieses als Negativ-Punkt anzukreiden, wäre Meckern auf hohem Niveau. Cooler Master spendiert dem Käufer einen ARGB-Fan-Hub, was RGB-Beleuchtungsliebhaber erfreuen wird. Das 520 MESH ist definitiv ein Gehäuse, dass mit gerade einmal 50 L Volumen seinesgleichen sucht und auch noch leistungstechnisch Reserven nach oben hat. Cooler Master gewährt hier eine zwei Jahres Garantie. Derzeitig ist das MASTERBOX 520 MESH für 125 € im Preisvergleich gelistet, ein gerechtfertigter Preis aus unserer Sicht. Daher vergeben wir unseren Preis-Leistungsaward.


Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Seitenteil aus gehärtetem Glas
+ Wasserkühlungen mit bis zu 360 mm Radiatoren möglich
+ Drei bereits ab Werk vorinstallierte 120 mm ARGB-Lüfter
+ ARGB-Fan-Hub
+ gute bis sehr gute Kühlleistung

Kontra:
– N/A

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