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InWin 315 Midi-Tower im Test

Heute erreichte die Redaktion der neue Midi-Tower aus dem Hause InWin. Mit seiner feinen gebürsteten Aluminiumstruktur in Kombination mit dem getönten Glas auf der Vorder- und Oberseite bietet das InWin 315 den perfekten Kontrast aus Exklusivität und Systemästhetik. Mit dem ab Werk vorinstallierten Multi-Grafikkarten-Unterstützungsrahmen gehört das Durchbiegen größerer Grafikkarten der Vergangenheit an und wem das noch nicht reicht, kommt in den Genuss der Beleuchtung des Luna AL 120 ARGB-Lüfter, der bereits ab Werk vormontiert ist. Mit welchen weiteren Features und Neuerung das InWin 315 noch so aufwartet, erfahrt ihr nun im nachfolgenden Test. Das Testsample wurde uns seitens InWin zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten


Verpackung


 

Geliefert wird der InWin 315 Midi-Tower in einem großen Karton, auf den ersten Blick eher unscheinbar wirkt, abgesehen von dem Bruttogewicht von fast 15 kg. Auf der Oberseite befindet sich der InWin-Schriftzug und das InWin-Logo, komplett in Schwarz gehalten. Auf einer der Stirnseiten befinden sich die Spezifikationen in Tabellenform, die Zahl 315 ist in drei unterschiedlichen grau und schwarz Tönen abgesetzt und die Features sowie die Website nebst InWin-Logo sind ebenfalls zusehen.


 

Die andere Stirnseite hingegen listet alle Features einzeln auf und ein Aufkleber gibt Auskunft über die Herkunft, C/NO.-Nummer, der SN/Nummer, die Farbe und dem Herstellungsland.

 

Inhalt


 

Das Gehäuse selbst ist in einem schwarzen Jutesack verpackt. Styroporeinlagen sorgen für den sicheren Halt beim Transport. Dem Lieferumfang liegen noch mehrere kleine Tüten mit allen wichtigen Schrauben, Abstandshaltern, Unterlegscheiben, Kabelbindern, der GPU-Anti-Sag Unterstützung und eine Visitenkarte mit dem QR-Code für die Bedienungsanleitung, die auf der Herstellerseite heruntergeladen werden kann bei.

 

Daten

Technische Daten Technische Daten – InWin 315  
Modellnummer IW-CS-315BLK-1AL120
Farben Schwarz
Gehäuse Midi-Tower
Materialien Aluminium, SECC, gehärtetes Glas
M/B-Kompatibilität 12″ x 13″ (305 x 330 mm) E-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Erweiterungssteckplätze 7x PCI-E
Maximale Kompatibilität VGA-Kartenlänge: 350 mm
CPU-Kühlkörper Höhe: 160 mm
E/A-Anschlüsse 1x USB 3.1 Gen 2 Typ-C
2x USB 3.0
HD Audio
Interne Laufwerksschächte 2x 3,5″ / 2,5″
2x 2,5″
Kompatibilität mit thermischen Lösungen Luftlüfter:
Oben: 3x 120 mm
Hinten: 1x 120 mm
Boden: 3x 120 mm
(1x InWin Luna AL120 Lüfter im Lieferumfang enthalten)
Wasserkühlung, Radiator:
Oben: 1x 360 mm
Hinten: 1x 120 mm
Boden: 1x 360 mm (Slim)
Kompatibilität mit Netzteilen PSII: ATX12V / Länge bis 200 mm
Produktabmessungen
(L x B x H)
494 x 225 x 505 mm
Nettogewicht 12,3 kg
Bruttogewicht 14,6 kg

 

Details




Bereits die zweigeteilte Front des InWin 315 besticht mit seiner fein gebürsteten Aluminiumstruktur und bildet einen exklusiven Kontrast zum getönten Glas, das einem vorab einen leichten Einblick ins Innere ermöglicht. Alle Kanten sind mit Diamantschliff poliert, dass den hohen Standard von InWin widerspiegelt. Mit seinem Nettogewicht von knapp 12,3 kg ist das InWin315 nicht gerade als Leichtgewicht zu titulieren.


 

Mit der getönten Seitenscheibe aus gehärtetem Glas wie schreibt InWin so schön „das Fenster zur Seele des Systems“, passender hätte man es nicht treffen können. Mit dem schraublosen Schnellverschluss ist diese auch leicht zu entnehmen, kein lästiges Suchen des Schraubendrehers mehr, wenn die Rändelschrauben mal zu kräftig angezogen sind, einfach und effektiv per Knopfdruck.




Um dem ganzen noch das gewisse Etwas zu verleihen, wurde das InWin-Logo oberhalb des gehärteten Glases auf ein exquisites bronzefarbenes Metallabzeichen angebracht und wertet so die Optik des Gehäuses noch zusätzlich auf.


 

Kommen wir zum Innenleben des InWin 315. Das wirkt gut durchdacht und von Platzmangel ist hier keine Spur. Gut positionierte Kabeldurchführungen, wovon einige vorhanden sind, sollen Späteres verlegen der Kabel vereinfachen. Direkt neben dem Mainboard können zwei 2,5 Zoll SSDs verbaut werden. CPU-Lüfter mit einer max. Höhe von 160 mm finden hier ebenfalls problemlos ihren Platz. Das InWin315 ist kompatibel für E-ATX, ATX, Mini- und Micro-ATX Mainboards.


 

Gut strategisch positionierte Kabeldurchführungen und zahlreiche Montageöffnungen für Kabelbinder sind vorhanden und Runden den Innenraum ab. Saubere Kanten und Übergänge, wohin man sieht, das gewohnte Bild von InWin. Netzteile bis 200 mm können im oberen hinteren Bereich senkrecht verbaut werden.


 

Zur heutigen Zeit werden Grafikkarten immer größer und schwerer, InWin denkt noch einen Schritt weiter mit der im Lieferumfang enthaltenen GPU-Anti-Sag Unterstützung, diese ist durch zwei Schrauben befestigt. Ein Durchbiegen der Grafikkarte gehört somit der Vergangenheit an. Wer in Betracht zieht, im Gehäuseboden einen 360 mm Slim-Radiator zu platzieren, muss aber dazu diese Unterstützung demontieren.


 

Das aus SECC gefertigte Seitenteil ist sauber verarbeitet und anders wie bei herkömmlichen Seitenteilen liegt die Verschraubung beim InWin 315 seitlich. Durch leichtes Lösen der Rändelschrauben kann das Seitenenteil entnommen werden. Im oberen Bereich befindet sich zudem ein ausgestanzter Bereich mit Wabenstruktur, wozu er dient, erfahrt ihr später.




Rückseitig hinter dem Mainboard-Tray können zwei 3,5″ Zoll HDDs oder zwei 2,5″ SSDs verbaut werden. Die dafür vorgesehenen Halterungen können auch durch Lösen der Schrauben entnommen werden.




Unter dem Deckel des InWin 315 kann auch ein 360-mm-Radiator verbaut werden. InWin geht hier aber designtechnisch noch ein Schritt weiter, mit der senkrechten einbauweise kommt die evtl. verbaute Wasserkühlung oder bis zu drei 120 mm Lüfter noch besser zur Geltung, das in Verbindung mit einer ARGB-Beleuchtung, ein wahrer Hingucker. Ein in Waben Form angebrachter Käfig dient hier zur Montage. Betrachtet man das Seitenteil aus SECC so fällt einem sofort das gleiche Schema auf, die Auspaarungen und die Wabenanordnung befinden sich auf der gleichen Höhe, nicht ohne Hintergedanken. Durch diese Anordnung ist eine bessere Wärmeabfuhr nach außen gewährleistet und sieht auch noch klasse aus.


 

Auf der Oberseite ist wie auch schon in der Front, das fein gebürstete Aluminium als Kontrast zum nahtlos übergehenden getönten Glas zu sehen. Ein Blick ins Innere ist auch hier gegeben. Die I/O Anschlüsse befinden sich auf der vorderen rechten Seite des Tops. Von hinten nach vorne ist hier ein USB 3.1 Gen2 Typ-C-Anschluss für schnellere Ladegeschwindigkeiten, ein Anschluss für Mikrofon/Lautsprecher, zweimal USB 3.0 sowie der Power-Button untergebracht.


 

InWin verbaut beim InWin 315 vier gummierte Auflagen auf der Unterseite des Gehäuses, die einen sicheren Stand gewährleisten. Ein herausnehmbarer Staubfilter, der zu Reinigungszwecken entnommen werden kann, wird per Klickmechanismus nicht wie gewohnt von vorne entnommen, sondern seitlich.




Auf der Rückseite (Gehäuse-Innenseite) ist bereits ab Werk ein Luna AL 120 Hochleistungs-ARGB-Lüfter (über den wir bereits in einem anderen Review berichtet haben) vorinstalliert. Angegeben mit einer Drehzahl von 400 – 1800 RPM +/-10 %, zeichnet er sich mit einem Aiflow von 82,96 CFM aus. Mit den neun sichelförmigen Lüfterblättern soll der Luftdruck und der Luftstrom verbessert werden. Bereits ab Werk angebrachte stoßfeste Anti-Vibrations-Pads sollen Geräusche reduzieren und etwaige Vibrationen minimieren.




Das InWin 315 bietet Platz für 7 PCI-Steckplätze. Die Slot-Blenden werden seitlich mit Schrauben fixiert. Grafikkarten mit einer Gesamtlänge von 350 mm können hier verbaut werden. Zudem besteht die Möglichkeit, anstatt des verbauten InWin Luna AL 120 mm Lüfters eine 120 mm AIO zu installieren.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
CPU Intel Core i5 12600k
GPU ASUS DirectCu II GTX 760
Mainboard ASUS TUF GAMING B660M-PLUS 4D
Arbeitsspeicher 2x 8 GB G.Skill Trident Z DDR4
Kühlung Cooler Master LIQUID PL360 FLUX
Gehäuse InWin 315
Festplatte/HDD/SSD HP SSD EX950 2TB
Netzteil NZXT HALE90 Power

 

Einbau


 

Zusätzlich haben wir noch drei InWin Luna AL120 ARGB-Lüfter aus einem separat erhältlichen Triplepack, dass uns zur Verfügung gestellt wurde, auf unserer 360 mm All-in-One Wasserkühlung verbaut, um ein einheitliches Bild zu erhalten.


 

Der Einbau geht aufgrund des großzügigen Innenraumes sprichwörtlich einfach von der Hand. Beginnend mit dem Einbau des Mainboards, auf dem unsere CPU schon vorab in den Sockel gesetzt, die Wärmeleitpaste aufgetragen und beide Speichermodule sowie unsere M.2 SSD in den Steckplätzen platziert. Die von uns verbaute 360 mm All-In-One Wasserkühlung wurde selbstverständlich unter dem Deckel verbaut, um das Gesamtbild später stimmig abzurunden. Vor dem Einbau des Netzteiles wurden alle RGB-Kabel miteinander verbunden, da der Platz doch im Nachhinein recht gering ausfällt. Last but not least wird die Grafikkarte verbaut. Da wir eine ASUS DirectCut II GTX 760 verbauen, wird die GPU-Anti-Sag Unterstützung demontiert, um ein einheitliches und sauberes Bild im Innenraum zu erhalten. Alle restlich benötigten Kabel werden angeschlossen.
Ein Zwischenfazit vorab: Das InWin 315 ist ein Gehäuse, das seines Gleichen sucht, sauber verarbeitet und die Synchronisation der RGB-Beleuchtung einfach phänomenal. Ausgeglichen, ausdrucksstark und harmonisch, wie wir es von InWin nicht anders kennen.

 

Temperaturen

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Die Temperaturen sind für uns natürlich auch ein wichtiges Kriterium, daher testen wir mit Prime95 die 1344k ohne AVX. Die Lüfter wurden so kalibriert, dass eine ausreichende Kühlleistung vorhanden ist, aber zugleich kein Aufheulen der Luna AL120 auf der Rückseite sowie der drei verbauten Lüfter auf unserer AIO zu vernehmen ist. Wir haben versucht, einen guten Mittelwert aus Leistung, Kühlung zu finden. Nach 30 Min. unter Last mit Prime95 lagen wir bei 54 °C. Unsere verbaute GTX 760 war während unserer Testphase und 45 Min. Forza Horizon 5 mit 51 Grad doch recht kühl und unsere eingestellte Lüfterkurve brachte die Karte sowie das Gesamtsystem nicht einmal zum Schwitzen und war gleichzeitig angenehm leise. Wir denken, die Werte sprechen für sich. Die von uns erreichten Werte sind IST-Werte und können natürlich abweichen, je nach verbauter Hardware und Kühlung.

 

Effekte



Was darf nicht fehlen, ganz klar ein kleines Video, um euch zu zeigen, wie sich das Gehäuse in Aktion präsentiert und die tollen und kraftvollen Farben der verbauten Luna AL120 Lüfter um die Nacht zum Tage zu machen.

 

Fazit

Das InWin 315 ist ein Midi-Tower-Gehäuse, das dem Endverbraucher das Gefühl gibt, etwas Großes zu haben. Gehen wir von der Verarbeitung und vom rein optischen Aspekt an die Sache ran, so sind die gebürsteten Aluminiumpaneele in Kombination mit dem Glas und dessen Diamantschliff polierten Kanten – ein echter Eyecatcher. Das Material und dessen Verarbeitung lassen das Herz jedes Gehäuseliebhabers höherschlagen. Wer auch noch in Betracht zieht, sich einer kompletten ARGB-Beleuchtung hinzugeben, der trifft mit den verbauten Luna AL120 genau ins Schwarze. Sie bieten mit ihren 1800 U/min. auch genug Leistung, um übertaktete Systeme ordentlich mit Luft zu befeuern. Mit dem Multi-Grafikkarten-Unterstützungsrahmen werden gerade Anwender mit großen Grafikkarten von NVIDIA und AMD den passenden Tower ihr Eigen nennen können. Wer also etwas Extravagantes sucht und auch noch zu spät in der Nacht das leuchtende Herz des Systems betrachten will, kann dies dank des Einsatzes von viel Glas mit dem InWin 315 bekommen. Auf der Herstellerseite ist das InWin 315 derzeitig für 239,90 € gelistet. Wir vergeben dem InWin 315 Midi-Tower unseren Leistungs-Award.


Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Materialwahl
+ Tempered Glas
+ Wasserkühlungen bis 360 mm
+ GPU-Anti-Sag Unterstützung
+ Gute bis sehr gute Kühlleistung

Neutral
o Nur ein 120 mm ARGB-Lüfter im Lieferumfang

Kontra:
– N/A


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Herstellerseite

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CORSAIR iCUE 5000T im Test

Corsair erweitert mit dem neuen iCUE 5000T das Line-up bei den Mid-Tower Gehäusen der 5000 Serie im oberen Segment. Mit seinen markanten Konturen und den kantigen Akzenten, bietet das Gehäuse eine sehr besondere und ansprechende Optik. Schlichte Eleganz trifft auf Funktionalität, so lässt sich das iCUE 5000T ab besten beschreiben. Wie der Zusatz iCUE schon vermuten lässt, gehört auch die Beleuchtung zu einem der Hauptfeatures beim 5000T. Dabei kommen 160 RGB-LEDs an der Front, dem Unterboden und am Deckel zum Einsatz. Darüber hinaus bringen die drei im Lieferumfang enthaltenen CORSAIR LL120 RGB-Lüfter nochmals 48 LEDs mit. Dadurch besitzt das iCUE 5000T bereits direkt 208 individuell ansteuerbare LEDs, die mit dem im Lieferumfang enthaltenen COMMANDER CORE XT Smartcontroller angesteuert werden können. Das iCUE 5000T gibt es in den Farben Schwarz und Weiß. Was das neue Corsair iCUE 5000T noch zu bieten hat, erfahrt ihr unserem folgenden Review. Das Testsample wurde uns von Corsair für unseren Test zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das iCUE 5000T kommt in einem wuchtigen braunen Karton aus Wellpappe. Auf der Vorderseite sind eine große Zeichnung des Gehäuses, das Herstellerlogo, die Produktbezeichnung in großen schwarzen Buchstaben sowie ein iCUE-Logo in der unteren rechten Ecke zu sehen. Die Rückseite informiert den Käufer mit einer Explosionszeichnung und zusätzlicher Textform in verschiedenen Sprachen kurz über die einzelnen Komponenten.


 

Auf der linken Seite sind Informationen zu Lieferumfang, Abbildungen mit den Abmessungen und Gehäusefarbe aufgedruckt. Rechts sind die technischen Daten mehrsprachig aufgelistet. Zusätzlich sind mehrere rote Aufkleber mit dem Hinweis des hohen Gewichts aufgeklebt.

 

Inhalt

 

Im Karton liegt das Gehäuse sicher verpackt in einer Plastiktüte zwischen zwei großen Schaumstoffblöcken. Neben dem Gehäuse selbst, befindet sich das Zubehör in einem kleinen quadratischen braunen Karton mit dem Corsair-Logo und einer separaten Luftpolstertüte im Inneren des Gehäuses. Der Lieferumfang umfasst zahlreiche Schrauben zur Montage, Kabelbinder aus Kunststoff, sechs breite Kabelbinder mit Corsair-Logo und Klettverschluss sowie eine austauschbare Teilabdeckung des Netzteiltunnels.

 

Daten

Technische Daten – CORSAIR iCUE 5000T  
Gehäusetyp ATX Midi Tower
Maße Chassis (L x B x H) 530 x 251 x 560 mm
Material Stahl, Plastik, Tempered Glas
Farbe Schwarz
Mainboard-Kompatibilität Mini-ITX, Micro-ATX, ATX, E-ATX (305 x 277 mm)
Max. Höhe CPU Kühler Bis 170 mm
Max. Länge GPU 400 mm
Radiator Support Front: 360 / 280 mm
Top: 360 / 280 mm
Motherboard Tray: 360 mm
Hinten: 120 mm
Lüfter Support Front: 3x 120 mm / 2x 140 mm (3x LL120 Vorinstalliert)
Top: 3x 120 mm / 2x 140 mm
Motherboard Tray: 3x 120 mm (Kabelabdeckung muss entfernt werden)
Hinten: 120 mm
Erweiterungsslots 7 Slots Horizontal + 2 Slots Vertikal
Interne Laufwerke 4x 2,5“ SSDs
2x 3,5“ HDDs
Front I/O Ports USB 3.0 (4x)
USB 3.1 Type-C (1x)
Kopfhörer / Mikrofon
Power-Button
Reset-Button
Staubfilter Front, Top, Netzteil, Motherboard Tray
Netzteil ATX (Nicht im Lieferumfang enthalten)
Besonderheiten CORSAIR iCUE COMMANDER XT (Steuereinheit für die RGB-Beleuchtung und Lüfterdrehzahl)
Garantie 2 Jahre

 

Technische Daten – Commander CORE XT  
RGB Anschlüsse 6x 4-PIN RGB-Lüfter
1x 3-PIN RGB
RGB Steuerung Max. 12x RGB-Lüfter *(6x über 4-PIN RGB-LED Hub
6x über 3-PIN RGB-Port) oder 12x RGB-Stripes
*Erfordert RGB-LED Hub
Lüfter Anschlüsse 6x 4-PIN PWM
Lüftersteuerung Ja
Zusätzliche Anschlüsse 1x 9-PIN USB 2.0 Pass-Through
2x Temperatur-Sensor
Datenübertragung USB 2.0 Pass-Through
Stromversorgung SATA-Anschluss

 

Details

Details Außen


 
 

Nachdem wir das iCUE 5000T aus seiner Umverpackung befreit haben, fällt sofort die wirklich hervorragende Verarbeitung auf. Alle Teile passen gut zusammen und weisen bei den Spaltmaßen und der Lackierung keine Auffälligkeiten oder Mängel auf. Zuerst schauen wir uns die Vorderseite des 5000T genauer an. Auch hier setzt sich der gute Eindruck fort, den wir schon nach dem Auspacken festgestellt haben. Die Front selbst besteht aus schwarzem Kunststoff und besitzt ein schlichtes sowie markantes Design. Die dadurch resultierende Optik ist sehr ansprechend, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Mittig wurde ein großes Mesh-Gitter in die Front integriert. Dadurch wird für eine gute Belüftung des Innenraums gesorgt. Rechts und links daneben befinden sich jeweils drei weitere Öffnungen in der Form von Lufteinlässen. Dahinter befinden sich ARGB-LED-Lichtleisten die, die Front im Betrieb zusätzlich noch farblich in Szene setzen.


 

Das Mesh-Gitter wird unten mit zwei Kunststoffnasen eingehangen und zusätzlich von Magneten gehalten. Dadurch kann dieses schnell und einfach abgenommen werden, um es beispielsweise zu reinigen. Hinter dem Mesh-Gitter befindet sich ein Staubfilter, um die Staubbildung im Inneren des Gehäuses zu verhindern. Im unteren Bereich ist ein silbernes Corsair-Logo eingearbeitet.


 

Wird das Mesh-Gitter entfernt, gibt es den genauen Blick auf drei Corsair LL120 RGB Lüfter mit adressierbarer LED-Beleuchtung in der Front frei, die den Innenraum mit Frischluft versorgen. Die Corsair LL120 RGB Lüfter besitzen zwei RGB-Lichtschleifen mit 16 unabhängigen LEDs pro Lüfter. Dadurch ergibt sich eine Vielzahl an möglichen Farbspielen. Die Lüftergeschwindigkeit kann von 600 bis 1500 rpm eingestellt werden. Die Steuerung erfolgt über das PWM Signal. So ist ein geräuscharmer Betrieb möglich, ohne Kompromisse bei der Leistung eingehen zu müssen.


 
 

Die Rückseite des ICUE 5000T setzt auf den weitverbreiteten Aufbau von Gehäusen dieser Art. Ganz unten wird das Netzteil montiert, hier ist auch ein herausnehmbarer Staubfilter vorhanden. Darüber befinden sich die sieben horizontalen PCIe Erweiterungsslots. Zusätzlich bietet das 5000T auch die Möglichkeit, die GPU vertikal zu verbauen. Ganz oben befindet sich auf der linken Seite die Aussparung für das I/O Shield des Mainboards und rechts daneben ein Lüftergitter zur zusätzlichen Montage eines Lüfters (wir hätten uns hier einen vormontierten Lüfter gewünscht). Sehr positiv ist auch, dass Corsair unter dem Top ein weiteres Lüftergitter eingefügt hat. Durch diesen Abstand kann man bereits erkennen, dass auch der Support von Radiatoren im Innenraum eingeplant ist.


 

Auch beim Top setzt sich das schlichte und markante Design fort. Im vorderen Bereich ist das I/O Panel untergebracht. Hier sind von rechts nach links der Power-Button, 4x USB 3.0, 1x USB 3.1 Type-C, 1x 3,5 mm Klinke (Kopfhörer / Mikrofon) und der Reset-Button schnell zugänglich untergebracht. Hinter dem I/O Panel ist ein großes schwarzes Mesh-Gitter eingearbeitet, das fast die komplette restliche Fläche des Tops einnimmt. An den beiden Längsseiten befinden sich drei längliche Öffnungen die wie Lufteinlässe aussehen, wie sie auch an der Front zu finden sind. Auch hier sind wieder ARGB-LEDs integriert.



 

An der Rückseite des Deckels befindet sich eine Griffmulde, mit der sich das Top mit einem leichten Ruck vom Gehäuse lösen lässt. Ist das Top entfernt, hat man Zugriff auf ein weiteres abnehmbares Mesh-Gitter, das auch hier mit Magneten an seinem Platz gehalten wird. Links und rechts daneben sind die Lichtstreifen mit den ARGB-LEDs zu sehen. Darunter befindet sich die Montagemöglichkeit für weitere Lüfter oder einen Radiator mit max. 360 mm. Um das Top wieder zu befestigen, ist allerdings etwas Geschick notwendig, obwohl die Ausschnitte für das I/O Panel absolut präzise gearbeitet sind. Allerdings ist das hier auch meckern auf sehr hohem Niveau.


 

Für einen stabilen Stand sorgt der große Standfuß an der Unterseite des Gehäuses. Auch hier sind wieder die gleichen Lufteinlässe wie seitlich am Top eingearbeitet. Hier befinden sich ebenfalls auf jeder Seite ARGB-LED-Lichtstreifen hinter den Einlässen. Das sorgt insgesamt für ein stimmiges äußeres Gesamtbild.


 
 

Auch bei den beiden Seitenteilen setzt sich die gute Verarbeitung fort. Das linke Seitenteil besteht aus getöntem Tempered Glas. Auf der rechten Seite kommt ein Seitenteil aus Stahlblech mit einem zusätzlichen magnetischen Mesh-Gitter als Staubschutz zum Einsatz. Sehr gut gefällt uns hier, dass die Seitenteile an Scharnieren eingehängt sind und einfach auf- und zugedrückt werden können. Ein lästiges Schrauben entfällt hier.

 

Details Innen



 

Nachdem wir uns nun das iCUE 5000 außen genauer angesehen haben, werfen wir jetzt einen Blick auf die inneren Werte. Der Innenraum besitzt einen Zweikammer-Aufbau. Der obere Bereich mit dem Mainboard-Tray ist barrierefrei, also ohne Laufwerkskäfige oder ähnliche Aufbauten. Rechts daneben sind mit Gummiabdeckungen versehene Kabeldurchführungen untergebracht. Davor ist standardmäßig eine Blende verbaut, hinter der sich eine Montagemöglichkeit für drei 120 mm Lüfter oder einen Radiator mit max. 360 mm verbirgt. Weitere großzügige Kabeldurchführungen befinden sich über und unter dem Mainboard-Tray.


 

Auch unter dem Deckel und in der Front lässt sich jeweils ein Radiator mit max. 360 mm verbauen. Ebenfalls sehr positiv ist, dass Radiatoren mit einer Stärke von 60 mm genutzt werden können. Allerdings ist dabei zu beachten, dass beim Einbau eines 360 mm Radiators nur die Montage neben dem Mainboard-Tray oder in der Front möglich ist. Beide gleichzeitig zu nutzen, ist hier nicht möglich.



 

Den unteren Bereich nimmt der Netzteiltunnel ein. So ist der obere Bereich vom unteren räumlich getrennt. Im hinteren Bereich ist dieser zur besseren Belüftung gelocht. An der rechten Seite gibt ein rechteckiger Ausschnitt den Einblick auf die Seite des Netzteils frei. Der vordere Teil des Netzteiltunnels kann gegen eine andere (im Lieferumfang enthaltene) Abdeckung getauscht werden, wenn drei Lüfter bzw. ein Radiator neben dem Tray oder in der Front verbaut werden soll. Vorher muss dann aber die Blende am Tray entfernt werden.




Als nächstes werfen wir einen Blick auf die Rückseite. Direkt auf den ersten Blick ist zu sehen, dass Corsair hier einiges untergebracht hat. Ganz links ist der Montagerahmen für zusätzliche Lüfter oder einen Radiator angebracht.


 

Auf der Rückseite des Mainboard-Trays sind im unteren Bereich drei abnehmbare 2,5“ Montageschlitten nebeneinander befestigt. Über dem Schlitten ist eine zusätzliche abnehmbare Montagemöglichkeit zu finden. Darauf befindet sich der Commander Core XT, dieser steuert die Lüfter sowie deren ARGB-Beleuchtung und die zusätzlichen LED-Lichtstreifen im Gehäuse.


 

Um auch ein ordentliches Kabelmanagement zu ermöglichen, hat Corsair breite Kabelführungen (RapidRoute Cable Management System) auf der Rückseite untergebracht. Hier lassen sich die wichtigsten Kabel schnell und einfach verlegen. Für eine einfache Verlegung der Kabel legt Corsair zusätzlich sechs extra breite Klett-Kabelbinder bei. Damit auch ordentlich Platz zum Verlegen der Kabel vorhanden ist, stehen hier 30 mm Platz zur Verfügung.


 

Im Netzteiltunnel ist links noch ein zusätzlicher Käfig für zwei HDDs / SSDs untergebracht, der auch weiter zu Front verschoben werden kann. So lassen sich insgesamt fünf Laufwerke verbauen. Wird der Käfig nicht benötigt, lässt sich dieser auch entfernen, um weiteren Platz zu schaffen. Auch die Verlegung der Kabel sollte dank der großzügig dimensionierten Durchführungen keine Probleme bereiten.




Der an der Rückwand verbaute Commander Core XT ist ein intelligenter Controller, der für die Steuerung der Lüfterdrehzahl und die RGB-Beleuchtung genutzt wird. Insgesamt können so sechs Corsair Lüfter und deren Beleuchtung gesteuert werden. Zusätzlich ist noch ein weiterer RGB-Anschluss vorhanden, an den z. B. LS100 Lightning Strips oder andere Corsair RGB-Produkte angeschlossen werden können. Auch zwei Temperatursensoren sind mit an Bord, über die die Temperaturen in kritischen Bereichen des Gehäuses überwacht werden können. Der ID Port ist ein Erweiterungssteckplatz für zusätzliche Einsatzmöglichkeiten. Angeschlossen wird der Commander Core XT über einen internen USB-Anschluss des Mainboards. Die Konfiguration / Steuerung erfolgt über die Corsair iCUE Software, dazu aber später mehr.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
CPU AMD Ryzen 7 2700
CPU Kühler ALPHACOOL EISBAER AURORA 240
Mainboard Gigabyte X470 AORUS ULTRA GAMING ATX
Arbeitsspeicher 16 GB Corsair Vengeance PRO 3200
Grafikkarte Gigabyte GTX 1050Ti
SSD Crucial MX500 250 GB
HDD WD Red 2 TB
Netzteil bequiet Dark Power Pro 750 W

 

Einbau


 

Zusätzlich haben wir noch drei Corsair LL120 RGB Lüfter aus einem separat erhältlichen Triplepack in unserem Testsystem eingebaut. Zwei der Lüfter verbauen wir an dem Radiator der AIO und einen Lüfter montieren wir an der Rückwand des Gehäuses, da wir alle Lüfter über den Commander Core XT steuern möchten. Dadurch bekommen wir zusätzlich einen sehr sauberen Look.


 

Der Einbau unseres Testsystemes machte im Falle des iCUE 5000T sehr viel Spaß, denn durch das durchdachte Design ist überall genug Platz, um einen schnellen und einfachen Einbau zu ermöglichen. Zuerst verbauen wir das Mainboard, dann die AIO und die Laufwerke. Danach kommt die Grafikkarte an ihren Platz. Zum Schluss montieren wir noch den Zusatzlüfter an der Rückwand, verkabeln alles und sorgen für ein sauberes Kabelmanagement. Nun lässt sich unser Testrechner starten.

Software

 

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Nachdem unser System vollständig hochgefahren ist, laden wir uns die aktuelle Version der iCUE Software von der Herstellerseite herunter und installieren diese. Dann starten wir die iCUE Software. Wie bereits zuvor erwähnt, erfolgt die Steuerung der Lüfter und der RGB-Beleuchtung beim iCUE 5000 T über den Commander Core XT. Direkt auf dem Hauptbildschirm (Startmenü) wird dann auf der rechten Seite die verbaute und mit iCUE steuerbare Hardware angezeigt. Rechts daneben werden bereits sechs verschiedene vorgefertigte Beleuchtungseffekte aufgelistet. Darunter werden die wichtigsten Daten wie z. B. die Auslastung sowie die CPU- und die GPU-Temperatur angezeigt.


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Um die Beleuchtungseffekte und die Lüfter zu steuern, wird einfach auf das Bild mit dem iCUE 5000T geklickt. Auf der linken Seite erscheint dann das Auswahlmenü. Hierüber lassen sich die Beleuchtungseffekte der verschiedenen Anschlüsse steuern.


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Unter den 4-Pin-Beleuchtungseffekten erfolgt die Lüfterbeleuchtung. Über das + Symbol in dem Kasten in der linken unteren Ecke lässt sich ein weiteres Menü mit verschiedenen Beleuchtungseffekten öffnen. Auch eine komplett eigene Farbzuweisung der LEDs ist möglich.


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Der Menüpunkt Kühlung ermöglicht die Drehzahl der Lüfter zu steuern. Hier stehen mit „Leise“, „Balanciert“, „Intensiv“ und „Nulldrehzahl“ vier vorgefertigte Profile zur Verfügung. Es besteht auch die Möglichkeit, die einzelnen Kurven anzupassen oder direkt eigene benutzerdefinierte Profile zu erstellen.


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Unter Geräteeinstellung lässt sich die Firmware aktualisieren sowie die Gehäusebeleuchtung synchronisieren. Zusätzlich lassen sich hier noch die Helligkeit der LEDs und die Gehäusefarbe anpassen.

 

Beleuchtung


 
 

Nachdem wir alle Einstellungen vorgenommen haben, werfen wir einen Blick auf die Temperaturen – und die können sich wirklich sehen lassen. Unser System erreicht im Idle bei der CPU 29 °C und bei der GPU 31 °C. Während des Gamings erreichen die Temperaturen natürlich auch höhere Werte. Bei der CPU erreichen wir 39 °C und bei der GPU 65 °C. Für unsere Tests nutzen wir das Profil „Leise“. Hier besteht also noch viel Luft nach oben. Durch das Mesh-Gitter in der Front und im Deckel erreichen wir eine sehr gute Wärmeabfuhr. Die Corsair LL 120 RGB Lüfter leisten hier wirklich gute Arbeit, ohne dabei störend laut zu werden. Hinzu kommen natürlich die hervorragenden Lichteffekte. Diese wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten, deshalb haben wir auch direkt ein paar Bilder hinzugefügt.




Ein kurzes Video von den Beleuchtungseffekten haben wir natürlich auch noch gemacht. Mit den von uns zusätzlich im Innenraum verbauten Corsair LL 120 RGB Lüfter (ebenfalls in der Front verbaut), möchten wir euch zeigen, wie gut das grandiose Lichtspektakel in der Praxis aussieht.

Fazit


Mit dem Corsair iCUE 5000T, erhält der Käufer ein schlichtes und ausgezeichnet verarbeitetes sowie technisch durchdachtes edles Gehäuse mit einer wirklich rundum gelungenen RGB-Beleuchtung. Die drei ab Werk installierten LL 120 RGB-Lüfter hinter der Front und die seitlichen sowie in der Front verbauten LED-Lichtstreifen rücken mit ihren insgesamt 208 individuell anpassbaren LEDs alles gekonnt ins rechte Licht. Ein iCUE Commander Core XT Controller für das Steuern dieser und weiterer Lüfter ist ebenfalls direkt mit an Board. Beim Lüfter- und Radiator-Support bleiben ebenfalls keine Wünsche offen. Auch an die Möglichkeit genug Laufwerke zu verbauen wurde gedacht. Mit dem RapidRoute Cable Management System lässt sich ein sauberes Kabelmanagement hinter dem Mainboard realisieren, ohne dabei ins Schwitzen zu kommen. Abgerundet wird das ganze von dem modernen I/O Panel, welches alle gängigen USB-Standards unterstützt. Corsair ruft für sein Gehäuse eine unverbindliche Preisempfehlung von 399 € auf, spätere Straßenpreise dürfen aber erwartungsgemäß darunter liegen. Wir vergeben hier unseren Spitzenklasse Award.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Sehr guter Lüfter- & Radiator-Support
+ Corsair iCUE Commander Core XT
+ 3x Corsair LL120 RGB Lüfter vorinstalliert
+ Vertikaler Einbau der GPU möglich
+ Modularer Aufbau

Kontra:
– Kein vorinstallierter Lüfter an der Rückwand


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Fractal Design Torrent Compact im Test

Im August 2021 brachte Fractal Design das Torrent auf den Markt. Damit hat der Hersteller bekannte Gewässer verlassen und ein grundlegend neues Konzept für sich entdeckt – massive Kühlleistung ohne Kompromisse. Eine solche Kühlleistung hat Fractal Design aber erreicht, ohne die Optik zu vernachlässigen. Knapp ein halbes Jahr nach dem großen E-ATX Tower, reagiert der Hersteller auf Kundenwünsche und stellt eine kleinere Version des Kühlmonsters vor, das Fractal Design Torrent Compact. Verfügbar in Weiß oder Schwarz, mit oder ohne RGB-Lüfter und ausgestattet mit vielzähligen Features, möchte Fractal Design auch dieses Gehäuse im gehobenen Segment positioniert sehen. Ob dieser Ansatz erneut erfolgreich verfolgt werden kann, wissen wir zum Ende des Testes. Vielen Dank vorab für die Bereitstellung des Testsamples, eine Beeinflussung des Herstellers fand nicht statt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das Fractal Design Torrent Compact wird sicher verpackt in einem massiven Karton geliefert. Neben dem Gehäuse kam später ein separates Paket, welches das optional erhältliche Flex B-20 Vertical Riser Bracket enthält, mit dem die Grafikkarte vertikal im Gehäuse verbaut werden kann. Wie üblich sind das Logo und diverse Features aufgedruckt.

 

Inhalt



Neben dem eigentlichen Gehäuse liegen zwei weitere Pappschachteln bei. In einem befinden sich zwei Brackets, mit dem die mitgelieferten 180 mm Lüfter ersetzt werden können. So lassen sich 120 oder 140 mm Lüfter und passende Radiatoren verbauen. Ebenfalls enthalten ist eine GPU-Stütze, welche unabhängig davon eingesetzt werden, ob die Grafikkarte im Mainboard steckt oder vertikal per Halterung verschraubt wurde. In der zweiten Kartonage befindet sich das oben abgebildete Set Schrauben. Das obligatorische Handbuch fehlt selbstverständlich nicht, ein Hinweiszettel für die Handhabung bei möglichen Defekten liegt ebenfalls bei.

 

Daten

Fractal Design Torrent Compact
 
Gehäusetyp ATX Midi Tower
Maße Chassis (L x B x H) 450 x 222 x 467 mm
Material Stahl, Tempered Glass, Kunststoff
Farbe Schwarz
Gewicht 8 Kg
Mainboard-Kompatibilität E-ATX (bis 274 mm) / ATX / mATX / Mini-ITX / SSI-CEB
Max. Höhe CPU-Kühler 174 mm
Max. Länge GPU 368 mm insgesamt
330 mm mit vorinstallierten 180 x 38 mm Frontlüfter
343 mm mit 120/140 x 25 mm Frontlüfter an unterer Position
Radiator Support Front: Bis 360 x 120 mm oder 280 x 140 mm
Heck: 120 mm
Boden: Bis 240 der 280 mm
Lüfter Support Front: 2x 180, 2x 140 mm, oder 3x 120 mm (2x 180 mm enthalten)
Heck: 1x 120 mm
Boden: 2x 180 mm (mit mATX Mainboard), 2x 140, oder 3x 120 mm
Erweiterungsslots 7
Interne Laufwerke 4x 2,5“ SSD
1x 3,5“ HDD
Front I/O Ports 1x USB 3.1 Gen 2 Typ-C
2x USB 3.0
Audio I/O
Power/Reset Buttons
Staubfilter Front, Boden
Netzteil ATX (210 mm)
Besonderheiten Steuerbare ARGB-Beleuchtung
Offene Front für verbesserte Kühlleistung
Optional: Flex B-20 Vertical Riser Bracket
Kabelmanagement im unter hinter dem Gehäuse
Nexus 9P Slim PWM Lüfter Hub
Garantie 2 Jahre

 

Details

Das Gehäuse


 

Besonders die auffällige Front und matte Oberfläche stechen nach auspacken des Torrent Compact besonders hervor. Auf beiden Seiten sind Glas-Panels verbaut, links ein durchsichtiges, auf der Kabel-Seite ein getönt durchsichtiges. Beim größeren Bruder (den wir getestet haben) kann auch auf der linken Seite zwischen zwei Tönungen gewählt werden, was beim Torrent Compact momentan nicht möglich ist. In jedem Fall lässt sich das Gehäuse auch mit Stahl-Seitenteilen erwerben. Das Torrent Compact selbst gibt es aktuell in zwei verschiedenen Farben, uns liegt das schwarze Modell vor, weiß wäre die Alternative. Ein graues Modell (Gray TG Light Tint) könnte wie beim größeren Torrent später noch Einzug halten.


 

Die Verarbeitung ist hervorragend, keine Macken, Lackschäden oder ähnliche Unannehmlichkeiten. Die Spaltmaße sind sehr gut, auch bei dem nach hinten ausziehbaren und etwas dünn ausfallenden Deckel aus Kunststoff. Mit 450 x 222 x 467 mm ist das Fractal Design Torrent Compact, wie der Name es bereits suggeriert, kompakt. Mit 8 Kg ist das Gehäuse zwar kein Leicht-, aber sicher auch kein Schwergewicht.


 

 

Es sind zwei Staubfilter verbaut, an der Front und am Boden. Das reicht deshalb aus, weil oben keine Lüfter angebracht werden können. Stattdessen wird dort das Netzteil nach unten zeigend verbaut, wie es bereits früher Standard war. Auch das verleiht dem Gehäuse ein außergewöhnliches Design. Als nachteilig könnte sich das für passive oder semipassive Netzteile erweisen, da diese potentiell die warme Luft nach außen befördern müssen – was wir aber während des Testes nicht feststellen konnten. Das Prime TX-750 von Seasonic lief stets passiv und hat den Lüfter kein einziges Mal zur Hilfe eingeschalten. Das liegt sicher auch daran, dass unser Noctua NH-D15S die warme Luft nach hinten abführt.


 

Fractal Design setzt neben einem Audio I/O und einem Power/Reset Button auf zwei USB 3.0 und einen USB 3.1 Gen 2 Typ-C (mit Fast-Charging und Übertragungsraten von bis zu 10 Gbps).




Die 3 mm dicken mit verstärkter Halterung versehenen Glas-Seitenteile, rasten mithilfe zweier Clips im Gehäuse ein. Zur Fixierung der Seitenteile können nach entfernen des Deckels Schrauben verwendet werden, eine pro Seite. Fractal Design hat an dieser Stelle offenbar mitgedacht. Sind die Kabel nicht gut verlegt, kann sich das Seitenteil bei entsprechendem Druck selbst lösen und umkippen. Uns ist das nicht passiert, aber das Seitenteil ging für unseren Geschmack zu leichtgängig auf – statt Schrauben zu verwenden, haben wir einfach die Kabel besser verlegt. Etwa 20 mm stehen dafür zur Verfügung. Beide Seitenteile sind beidseitig mit einer Folie versehen. Die RGB-Version des Gehäuses hat immer Tempered Glass verbaut, ansonsten lassen sich auch Stahl-Seitenteile ohne RGB wählen.


 

 

Wie bereits erwähnt kommen zwei Staubfilter zum Einsatz. Die Front lässt sich oben mit etwas Druck nach vorne ziehen, dann aus dem Gehäuse heben. Erst dann lässt sich der am Boden verbaute Staubfilter nach vorne herausziehen. Diese Variante gefällt uns besser, als den Staubfilter nach hinten führend entfernen zu müssen. Der an der Front eingeklickte Staubfilter lässt sich leicht lösen und wieder einsetzen. Die Filter sind engmaschig genug um viel Staub abzufangen, reduzieren gleichzeitig aber den Luftstrom nicht unnötig – die 180 mm Prisma ARGB PWM Lüfter erzeugen so einen beachtlichen Luftstrom, was sich später auch bei den Temperaturen zeigen wird.


 

Der Deckel wird nach hinten gezogen und kann dann entfernt werden. Unter diesem offenbart sich der Bereich für Netzteil (maximale Länge: 210 mm) , einen Teil des Kabelmanagements und ein Käfig für eine 3,5“ HDD. Unter diesem kann ebenfalls eine SSD angebracht werden. Für uns erfüllt der HDD-Käfig keine Funktion, da wir keine solche Festplatte einsetzen. Daher haben wir diesen entfernt und nutzen den verfügbaren Platz lieber für unsere Kabel. Sollte er Verwendung finden, können zwei Positionen genutzt werden – die auf dem Bild und eine 5cm nach vorne verschobene. An der Oberseite befindet sich eine Aussparung, damit sich Custom-Wasserkühlungen leichter befüllen lassen.


 

Die meist unschöne Seite eines Gehäuses, auf der die Kabel versteckt werden sollen. Fractal Design bietet hier eine gut durchdachte Kabelführung. 5 Velcro Straps stehen uns dafür zur Verfügung, eines davon versteckt sich hinter dem Netzteil an der Oberseite. Es gibt zudem Aussparungen, an denen Kabelbinder befestigt werden können, um für noch mehr Ordnung zu sorgen. Die Kabeldurchführungen aus Gummi sind sinnvoll platziert, womit einem ordentlichen Innenraum nichts mehr im Wege steht – vorhandener Wille des Nutzers vorausgesetzt. Der „Nexus 9P Slim PWM“ getaufte Lüfter-Hub trägt hier ebenfalls positiv zu bei. Insgesamt lassen sich 9 Lüfter (PWM) anschließen. Ein Kabel führt vom Hub ins Mainboard, worüber dann auch die Lüfter geregelt werden können. Ein SATA-Stromstecker stellt bis zu 36 Watt zur Verfügung. Der SATA-Stecker wird über ein weiteres Kabel mit dem Nexus 9P Slim PWM Lüfter Hub verbunden, nicht direkt am Hub – was praktisch ist und besser aussieht.

 

Das Flex B-20 Vertical Riser Bracket

 

Aufgrund der hohen Beliebtheit von vertikal montierten Grafikkarten, hat uns der Hersteller ebenfalls das Flex B-20 Vertical Riser Bracket zur Verfügung gestellt. Das 50 € teure Konstrukt besteht aus drei Teilen, der Zusammenbau gestaltet sich sehr einfach. Die zwei Bauteile aus Stahl werden in die dafür vorgesehene Führung ineinander eingerastet.


 

Danach kommen Schrauben zum Einsatz. Das Set ist so stabil gebaut, dass nichts wackelt. Der ummantelte PCIe 3.0 x16 Riser wird von unten eingeführt und ebenfalls verschraubt. Bevor das Kit ins Gehäuse geschoben wird, muss die Grafikkarte eingesteckt und ebenfalls verschraubt werden. Das liegt daran, dass die Halterung etwa mittig im Gehäuse wenige cm vor dem Mainboard platziert wird, nicht direkt vor der Glasscheibe. Das hat den nicht geringen Vorteil, dass die Grafikkarte keine Atemnot bekommt und drosseln muss. Nachteilig ist, dass keine zusätzlichen Erweiterungskarten im System eingesetzt werden können. Das Flex B-20 Vertical Riser Bracket kommt ebenfalls bei weiteren Modellen von Fractal Design zum Einsatz.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem
 
CPU AMD Ryzen 9 5900X
Mainboard MSI X570 Tomahawk WiFi
CPU Kühler Noctua NH-D15S
Grafikkarte AMD RX 6800
SSD Samsung 970 Evo Plus M.2 1Tb; 970 Evo Plus M.2 2Tb
Netzteil Seasonic TX-750

 

Einbau

 

Wie bereits vermutet, hat sich die Verlegung unserer Kabel als sehr unkompliziert herausgestellt. Die Velcro Straps vereinfachen den Prozess deutlich, ein großer Teil der Kabel wurde gekonnt hinter dem Netzteil platziert. Vom Mainboard-Tray zum Seitenteil stehen 20 mm zur Verfügung, die nicht unbedingt überschritten werden sollten. Werden sie es doch, wird Druck auf das Seitenteil aufgebaut und muss oben mit einer Schraube fixiert werden, damit dieses nicht herausfällt. Alternativ müssen die Kabel besser verlegt werden, aber das erwähnten wir ja bereits. Auf der Rückseite befinden sich 4 weitere Velcro Straps. Mit diesen lassen sich nach hinten zeigende Kabel bündeln. Eine lobenswerte Idee, das Netzteilkabel muss schließlich nach unten geführt werden.


 

Beim Zusammenbau haben wir keinerlei Überraschungen erlebt. Zumindest keine, die nicht auch durch ein Lesen des Handbuches hätten verhindert werden können. Die Grafikkarte kommt erst ins Flex B-20, dann ins Gehäuse. Dadurch, dass unser Noctua NH-D15S so massiv ist, konnten wir die AMD RX 6800 nicht von oben in den Slot stecken- steht aber auch so in der Anleitung. Da wir hier die RGB-Version des Fractal Design Torrent Compact einsetzen, kommen die Prisma AL-18 ARGB PWM zum Einsatz. Diese werden über PWM gesteuert, die Beleuchtung kann über das RGB-Kabel angepasst werden.

 

Beleuchtung




Um diese unabhängig möglicher Software zu steuern, hat Fractal Design am 16.12 das Adjust 2 vorgestellt – ein RGB Controller, der die gewählten Einstellungen speichert. Mithilfe des Controllers können 12 Farbmodi, fünf Helligkeitsstufen und verschiedene Beleuchtungseffekte gewählt werden. Alternativ lassen sich die Lüfter auch, sofern vorhanden, über den 4-pin RGB LED-Steckplatz am Mainboard steuern. Das Adjust 2 ist hochwertig gebaut und durchaus eine Empfehlung wert für Leute, die ihre Beleuchtung per Schalter konfigurieren möchten. Der Controller ist für 11,99 € optional bei Fractal Design zu erwerben.


 

RGB scheint für viele Hersteller heutzutage zum guten Ton zu gehören. Wirklich Sinn gibt das aber nur dann, wenn die Beleuchtung auch entsprechend durchdacht eingesetzt wird. Im Falle des Torrent Compact und der Prisma AL-18 ARGB PWM können wir guten Gewissens sagen, dass Fractal Design gute Arbeit geleistet hat. Die Lüfter sind mit ihren 180 mm Höhe und 38 mm Dicke enorm groß, die Beleuchtung ist aber ebenso beachtlich. Sehr gute Helligkeit, hervorragende Verteilung der Leuchtkraft und wunderschön anzusehende Farbmodi. Einer der vielen Punkte die das Gehäuse für sich positiv verbuchen kann, sind die optisch (und größentechnisch) passenden Lüfter.


 

Ebenso gut platziert ist der integrierte A-RGB-Streifen unterhalb des Netzteiles oben am Gehäuse. Dieser lässt sich synchron mit den Lüftern steuern. Bei der Solid-Variante des Torrent Compact wird dieser nicht verbaut, bei der Non-RGB Variante aber mit Glaspanel dagegen schon.

 

Kühlung



Um die Kühlleistung zu ermitteln, vergleichen wir das Fractal Design mit unserem Jonsbo UMX4. Dieser Vergleich mag ungeeignet erscheinen, doch halten wir ihn für angemessen. Zwei Gehäuse, wunderbar auf ihre eigene Art und Weise. Das Jonsbo UMX4 mit Design vor Funktionalität (Kühlleistung), das Fractal Design Torrent mit gegenteiligem Ansatz. Genauso hoch ist auch der Sprung bei der Kühlleistung, Grafikkarte sowie Prozessor. Überrascht waren wir zwar nicht, den Unterschied haben wir aber geringer eingeschätzt. Immerhin ist unser UMX4 manuell bestückt mit 4 Blacknoise NB-eLoop B12-PS und pustet mit maximaler Lüfterdrehzahl.

Die Raumtemperatur befand sich zum Zeitpunkt der Tests auf exakt 18°C. Als Testsequenz nutzen wir eine vorher definierte Route bei Assassins Creed Valhalla auf maximalen Einstellungen und errechnen uns die Durchschnittstemperatur. Wir haben uns für ein realistisches Szenario entschieden, damit das UMX4 nicht ganz so schlecht dasteht. Die Grafikkarte ist maximal ausgelastet und übertaktet.


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Wie sich erkennen lässt, profitiert vor allem der Prozessor von der frontalen Belüftung. Immerhin sprechen wir von satten 16 °C, bei 100 % Drehzahl. Bei höherer CPU-Auslastung wird auch der Unterschied der dazugehörigen Temperaturen größer. Die Grafikkarte ist 7°C kühler. Der Unterschied ist zur CPU nicht ganz so drastisch, wurde doch die RX 6800 im Jonsbo UMX4 von unten über zwei Lüfter mit Frischluft versorgt. Drosseln wir die Lüfter stark herunter, beträgt der Temperaturunterschied 8°C bei der CPU, respektive 5°C bei der GPU. Das bei erheblich reduzierter Geräuschkulisse und nicht Vollauslastung des Systems. Nur ein leichtes Luftrauschen ist wahrnehmbar, dazu gibts eine Portion Spulenfiepen der RX 6800. Die Temperaturen sind trotz Drosselung der Lüfter auf 500 rpm nicht so viel schlechter, dass von einer Drosselung abgeraten werden müsste – ganz im Gegenteil. Hier zeigt sich eindrucksvoll was passiert, wenn man einen Staubfilter mit der richtigen Struktur mit speziellen Lufteinlässen kombiniert und maximal große Lüfter davor platziert.

 

Fazit

Mit dem Torrent Compact entwickelte Fractal Design die Torrent-Produktlinie gekonnt weiter. Sehr gute Verarbeitung trifft auf eine exorbitant gute Kühlleistung. Die 180 mm großen Prisma AL-18 PWM ARGB Lüfter schaufeln eine Menge Luft, können auf 300 rpm gedrosselt werden und sehen wunderbar aus. Zugleich überzeugt die Lautstärke, auch wenn die Lüfter bei sehr geringen Drehzahlen kaum hörbar rattern – wenn man das Ohr davor hält. Die elegante Front und der integrierte Staubfilter blockieren den Luftstrom kaum, die Luft wird durch den angewinkelten Netzeilschacht nach unten gelenkt und durch die perforierte Rückwand hinten heraus befördert. Das Torrent wie auch das Torrent Compact gehören aktuell mit zu den besten Airflow-Gehäusen auf dem Markt.

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Zubehör und die Prisma AL18 PWM ARGB

Es werden viele Features geboten, auch anhand separat erhältlichen Zubehörs. So lassen sich neben einer Halterung zur vertikalen Montage, auch ein ARGB Controller und weitere Lüfter erwerben. Die mitgelieferte GPU-Stütze, das durchdachte Kabelmanagement und der Fan-Hub runden das Angebot ab. Trotz seiner Features und des tollen Airflows, ist das Gehäuse für einen Full-ATX Tower verhältnismäßig klein. Wichtiger Bestandteil des Gehäuses sind die mitgelieferten 180 mm Lüfter – entweder die hier getesteten Prisma AL-18 PWM ARGB (UVP 74,99 € 2er Pack) oder die Dynamic X2 GP-18 PWM (31,99 € UVP / Stück). Genau da liegt auch die Schwachstelle des Gehäuses – die Prisma AL-18 PWM ARGB sind außergewöhnliche und sehr gute Lüfter, aber eben auch angemessen teuer. Werden diese Lüfter aus dem Gehäuse entfernt, wenn beispielsweise eine AiO in der Front verbaut werden soll, ist auch der Preis nicht mehr wirklich optimal.

Aufgrund der Fülle an Features, der gebotenen Qualität und der hervorragenden Kühlperformance, vergeben wir dem Torrent Compact von Fractal Design unseren Spitzenklassen-Award. Die von uns getestete Variante liegt momentan bei 180 € im Preisvergleich.

Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Zwei ARGB-Lüfter inklusive
+ Hervorragende Kühlleistung
+ PWM-Hub
+ Komfortabler Zugang zu Staubfiltern

Neutral:
– Die 180 mm sind speziell und müssen ggf. ersetzt werden

Kontra:
– N/A


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Cooler Master MasterBox TD300 MESH im Test

Mit ihrer preisgekrönten TD-Serie für Mini-ATX und Micro-ATX fügt Cooler Master mit der MasterBox TD300 MESH ein weiteres Modell hinzu. Es besticht nicht nur durch seine dreidimensionale polygonale Mesh-Struktur in der Front, die gleichzeitig einen hohen Luftstrom und eine hervorragende Staubfiltration bietet, auch mit den zwei ab Werk vorinstallierten 120 mm SickleFlow PWM-ARGB-Lüftern wird zudem noch Farbe ins Spiel gebracht. Erhältlich ist die MasterBox TD300 MESH in Schwarz und Weiß. Nachfolgend wollen wir uns die Modell-Variante in Schwarz mal genauer anschauen. Das Sample wurde uns seitens Cooler Master für unseren Test zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Ausgeliefert wird das Cooler Master TD300 MESH in einem großen Karton mit einer Abbildung auf der Vorderseite, einem Aufkleber, ob es sich um die Schwarze oder weiße Version handelt und der Produktbezeichnung. Auf der Rückseite befindet sich eine Zeichnung des TD300 MESH und seine Features werden in acht unterschiedlichen Sprachen erläutert.




Auf einer der beiden kurzen Seiten ist der Tower als Zeichnung dargestellt und mit dem Cooler Master Schriftzug versehen. Auf der anderen Seite findet man die technischen Daten in Form einer Tabelle, die Anschrift des Herstellers in vier Ländern, die E-Mail Adresse, den QR-Code für die Bedienungsanleitung, die Produkt-Registrierung und die Cooler Master Website. Einen Aufkleber mit der Model-Nummer, dem EAN/ und UPC-Code sind ebenfalls zusehen.





Auf der Oberseite sind zwei Aufkleber angebracht. Auf dem einen befindet sich die M/N Nummer und die C/No-Nummer und auf dem anderen befindet sich die Model-Bezeichnung, die EAN-/ UPC-Nummer sowie das Verpackungsgewicht brutto/ netto und eine Aufzählung des Inhaltes.

 

Inhalt

 


Das Gehäuse selbst ist in einer Plastiktüte verpackt. Styroporeinlagen sorgen für den sicheren Halt beim Transport. Dem Lieferumfang liegen noch ein Quick-Installation-Guide und ein Beutel mit allen wichtigen Schrauben, Abstandshaltern, Kabelbindern und montierbare Halterungen für HDDs bei.

 

Daten

Technischen Daten – Cooler Master
MasterBox TD300 MESH
 
Model MasterBox TD300 MESH
Gehäuse Abmessungen (L x B x H) 433 x 210 x 420,5 mm
Gehäuse Material Stahl, Tempered Glass, Kunststoff, Gitter
Motherboard-Unterstützung Mini-ITX, Micro-ATX
Laufwerksschächte 2x 3,5-Zoll / 2,5 Zoll Kombi
2x 2,5 Zoll SSD
I/O-Panel 2x USB 3.0 Typ A
1x 3,5 mm Klinke Audio-Input
1x 3,5 mm Klinke Audio-Output
1x Reset-Taste
1x Powerschalter
Vorinstallierte Lüfter 2x 120 mm SickleFlow PWM-ARGB-Lüfter
Lüfter Unterstützung Vorderseite: 3x 120mm* / 2x 140mm
(*kann nur hinter der Frontplatte montiert werden)
Oben: 2x 120 mm / 2x 140 mm
Rückseite: 1x 120 mm
Staubfilter Vorne, Oben, Unten
CPU-Kühler Bis 166 mm
Grafikkarte Bis 344 mm
Netzteil Bis 325 mm
Erweiterungs-Slots 4
Garantie 2 Jahre

 

Details




Das TD300 MESH besticht nicht durch seine dreidimensionale polygonale Mesh-Struktur in der Front, denn diese wurde mit Bedacht gewählt. Zum einen bietet sie einen hohen Luftstrom und zum anderen eine hervorragende Staubfiltration. Das Cooler Master-Logo ist unterhalb der abnehmbaren Frontblende angebracht, sauber eingearbeitet, wie man es nicht anders von Cooler Master kennt, verleiht es dem TD300 Mesh das gewisse Etwas.




Durch Lösen des Front-Gitters, das wie oben bereits erwähnt, das auch zugleich als Staubfilter dient, kann bei Bedarf schnell und unkompliziert zu Reinigungszwecken entfernt werden. Dort verbaut sind zwei 120 mm SickleFlow PWM-ARGB-Lüfter die bereits ab Werk installiert sind. Angegeben mit einer Drehzahl von 650 – 1800 RPM +/-10 %. Sie zeichnen sich mit einem Airflow von 62 CFM aus. Angegeben mit einer Lebensdauer laut Hersteller von 160.000 Stunden. Mit ihrem optimierten Schaufeldesign sollen der Luftdruck und der Luftstrom verbessert werden. Durch die verbesserte Rahmenstruktur sollen Geräusche reduziert werden. Alternativ kann hier auch eine bis 360 mm All-In-One Wasserkühlung verbaut werden, max. Dicke Radiator und der Lüfter darf hierbei nicht die 70 mm überschreiten.


 

Mit den Maßen von 433 x 210 x 420,5 mm (L x B x H) wirkt das TD300 MESH doch schon recht schwer, das wohl unter anderen auch an dem aus 4 mm starken Tempered Glas gefertigtem Seitenteil liegen kann, das einen Blick auf das Innere ermöglicht. CPU-Kühler mit einer max. Höhe von 166 mm finden ihren Platz. Hardware kompatibel für M-ATX und Mini-ATX Mainboards.


 

Durch Lösen der zwei Rändelschrauben kann das Tempered Glas entnommen werden. Im unteren Teil sind zusätzlich noch drei Federn am Rahmen angebracht, diese werden einfach in die drei Nuten des Gehäuses geschoben, was zum einen den sicheren Halt wie auch eine Demontage vereinfacht.


 

Das Innenleben des TD300 wirkt gut durchdacht und von Platzmangel keine Spur. Gut strategisch positionierte Kabeldurchführungen, davon zwei mit Gummi-Abdeckung, runden das Design des Innenraums ab. Saubere Kanten und Übergänge, wie man es von Cooler Master gewohnt ist.


 

Im unteren Bereich des TD300 Mesh können zwei 2,5 Zoll SSDs montiert werden, mittels der im Lieferumfang enthaltenen Dämpferunterlagen zur Entkopplung oder auch zwei 2,5 Zoll SSDs die rückseitig hinter dem Mainboard-Tray installiert werden können. Zahlreiche Montageöffnungen für Kabelbinder sind vorhanden. Von der Rückseite des Mainboard-Trays bis zur Kante, wo das aus Stahl gefertigte Seitenteil eingeschoben wird, beträgt der Abstand ca. 20 mm. Somit ist ein saubereres Verlegen von Kabeln, wie z. B. der ATX-Stecker des Netzteiles gegeben.


 

Einen demontierbaren Festplattenkäfig findet man im unteren Bereich. Zwei 3,5″ oder zwei 2,5″ große HDDs bzw. SSDs können verbaut werden. Alles was zur Montage der Festplatten oder SSDs (Laufwerksschienen und Schrauben) benötigt wird, ist im Lieferumfang enthalten. Netzteile bis 325 mm können im unteren hinteren Bereich verbaut werden. Sollte der Platz des Festplattenkäfigs bestehen bleiben, werden Netzteile bis 140 mm unterstützt.



 

Rückseitig verbaut Cooler Master einen ARGB-PWM-Hub der mit max. fünf ARGB- Lüftern oder vier PWM-Lüftern inkl. dem Controller angesteuert werden kann und seinen Strom über einen SATA-Anschluss bezieht. Im Lieferzustand sind bereits zwei der PWM- und zwei ARGB-Anschlüsse belegt. Die adressierbaren LEDs der verbauten Lüfter können so über den Hub gesteuert werden, was eine Vielzahl von Effekten beinhaltet.


 

Auf dem Deckel ist ebenfalls ein magnetischer Staubfilter vorhanden, der bei Bedarf entnommen und gereinigt werden kann. Ebenso besteht hier die Möglichkeit, zusätzliche Lüfter oder eine 280 mm All-In-One Wasserkühlung zu verbauen.


 

Durch lösen zweier Schrauben ist der obere Deckel vollständig abnehmbar, um den Zugang zu den Komponenten während der Montage zu verbessern, sodass Kühllösungen wie Lüfter oder Radiatoren außerhalb des Gehäuses installiert werden können, um mehr Freiheit während des Zusammenbaus zu erhalten.




Die I/O Anschlüsse befinden sich on top in der Front. Ein Power SW/Power LED Knopf, ein Reset-Knopf, zwei USB 3.0 Typ A, ein Audio Input sowie einen Audio-Output-Anschluss sind zu finden. Der Reset-Knopf ist werkseitig am ARGB-PWM-Hub angeschlossen. Betätigt man diesen, so werden die einzelnen Lichteffekte durchgeschaltet.


 

Vier gummierte Auflagen auf der Unterseite des Gehäuses sorgen für einen sicheren Stand. Wie auch auf den Deckel, so ist auch an der Unterseite ein herausnehmbarer Nylon-Mesh-Filter verbaut, der leicht zu Reinigungszwecken entnommen werden kann.


 

Das TD300 MESH bietet Platz für 4 PCI-Steckplätze. Die Slot-Blenden werden seitlich mit Schrauben fixiert. Grafikkarten mit einer Gesamtlänge von 344 mm können hier verbaut werden. Ein 120 mm Lüfter oder eine 120 mm AIO lässt sich rückseitig montieren.

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i7 9900K @ 5GHz
GPU ASUS DirectCut II GTX 760
Mainboard ASUS ROG MAXIMUS XI GENE
Arbeitsspeicher 16GB G.Skill Trident Z
Kühlung ASUS ROG STRIX LC II 280 ARGB
Gehäuse Cooler Master MasterBox TD300 MESH
Festplatte/HDD/SSD WDC WDS500
Netzteil NZXT HALE90 Power

 

Einbau



Der Einbau gestaltet sich recht einfach und simpel. Zieht man in Betracht, 2,5 Zoll SSDs zu verbauen und das rückseitig hinter dem Mainboard-Tray, so sind vorab die beiliegenden Abstandshalter zu verschrauben, da dies im eingebauten Zustand des Mainboards nicht mehr möglich ist. Beginnend mit dem Einbau des Mainboards, vorab wurde unsere CPU schon in den Sockel gesetzt und beide Speicher in den Ram-Bänken platziert. Die von uns verbaute 280 mm All-In-One Wasserkühlung wurde unter dem Deckel verbaut. Die Kabeldurchführungen sind am richtigen Platz und mehr als ausreichend, sehr gut durchdacht und umgesetzt. Alle benötigten Kabel werden angeschlossen. Da unser Mainboard keinen 3-Pin 5 V-Anschluss besitzt, wird die komplette Farbsteuerung über den Cooler Master ARGB-PWM-Hub gesteuert. Vier Lüfter (2 x 120 mm im Deckel und zwei 120 mm Lüfter unserer verbauten AIO). Ein Zwischenfazit: Das TD300 MESH ist ein beachtliches Gehäuse trotz der Größe sauber verarbeitet. Die RGB-Farben sprechen für sich und machen die Nacht zum Tage, wie ihr in unserem Video noch sehen werdet.

 

Temperaturen

 

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Die Temperaturen sind für uns natürlich auch ein wichtiges Kriterium. Die Lüfter wurden so kalibriert, dass eine ausreichende Kühlleistung vorhanden ist, aber zugleich kein Aufheulen der beiden verbauten Gehäuse-Lüfter wie auch der zwei Lüfter der AIO zu vernehmen ist. Wir haben versucht, einen guten Kompromiss aus Leistung, Kühlung und Airflow zu finden. Getestet wurde im Idle ca. 30 min. Beim Gaming (Forza Horizon 5) und Prime95 im 1344k Test ohne AVX, ebenfalls für eine Dauer von 30 min. Die Temperaturen sprechen für sich und unsere eingestellte Lüfterkurve brachte die GTX 1060 Dual mit 59 Grad nicht zum schwitzen und war angenehm leise. Wir denken, die Werte sprechen für sich. Abhängig davon sind die erreichten Werte unsererseits können die Ist-Werte natürlich abweichen, je nach verbauter Hardware und auch Kühlung.

 

Effekte




Natürlich wollen wir euch das Gehäuse in Aktion und die tollen und kraftvollen Farben der zwei verbauten SickleFlow-Lüfter nicht vorenthalten, ein kleiner Einblick in Form einen kurzen Videos.

 

Fazit

Cooler Master zeigt mit der MasterBox TD300 Mesh, dass klein auch groß sein kann und bietet durch die zahlreichen Features auch einiges an individuellen Möglichkeiten. Die dreidimensionale polygonale Mesh-Struktur Design spricht hier eindeutig ihre eigene Sprache und mit seinen zwei verbauten 120 mm Lüftern, die bereits am Werk vorinstalliert sind, wirbeln diese bei Volllast mit 1750 RPM definitiv genug Luft auf und bieten zugleich auch noch den bestmöglichen Airflow. Als „i-Tüpfelchen“ spendiert Cooler Master dem Käufer noch den ARGB-PWM-Hub, was RGB-Beleuchtungsliebhaber erfreuen wird. Wer etwas Ausgefallenes und Extravagantes sucht, wem Leistung und RGB wichtig sind, trifft hier den Nagel auf den Kopf. Bei einem derzeitigen Listenpreis von 80 € reiht sich die MasterBox TD300 Mesh preislich gut ein und hat eindrucksvoll gezeigt, das hier auch noch leistungstechnisch Reserven nach oben vorhanden sind. Daher vergeben wir unseren Preis-/ Leistungsaward.


Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Tempered Glas
+ Wasserkühlung bis 360 mm
+ Zwei bereits ab Werk vorinstallierte 120 mm Lüfter
+ ARGB-Hub
+ Gute bis sehr gute Kühlleistung

Kontra:
– N/A

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InWin N127 Nebula Cooling Edition im Test

InWin erweitert mit dem InWin N127 seine Nebula Familie. Dabei überträgt InWin Design Elemente wie das markante Frontdesign des größeren InWin N515 in ein kleineres Format. InWin bietet es dabei wie schon beim N515 als einzelnes Gehäuse oder als Nebula Cooling Edition im Set mit einer InWin NR240 AIO Wasserkühlung an. Zum Marktstart wurde uns von InWin eben diese N127 Nebula Cooling Edition zum Testen zur Verfügung gestellt. Wie sich das neuste Mitglied der Nebula Familie schlägt, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das InWin N127 kommt in dem für Gehäuse typischen braunen Karton. Auf den Längsseiten ist jeweils das Produktlogo aufgedruckt, während sich auf den beiden kurzen Seiten die technischen Daten sowie erste Hinweise auf die Features des InWin N127 befinden. Im Inneren wird das InWin N127 mit Blöcken aus geschäumtem Polystyrol an Ort und Stelle gehalten und zusätzlich von einer schwarzen Textilhülle geschützt. Des Weiteren gehört die InWin NR240 AIO Wasserkühlung zu der Nebula Cooling Edition, diese wird in einem separaten, in dunklen Farben gehaltenen Karton geliefert. Auf dessen Vorderseite finden wir ein Produktfoto, das InWin Logo und das Produktlogo vor.

 

Inhalt

Inhalt InWin 127

 

Neben dem InWin N127, in welchem schon ein LUNA AL120 (120 mm Lüfter) an der Rückwand montiert ist, finden wir im Karton einen Zipp Beutel mit dem nötigen Zubehör vor, dabei handelt es sich im Einzelnen um:

7x Motherboard Stand-off
1x Motherboard Stand-off Montage – Werkzeug
18x Schraube (Mainboard, Netzteil, Grafikartenhalterung)
12x Schraube (2,5″ HDD)
8x Unterlegscheibe
10x Kabelbinder
1x Grafikkartenhalter
1x ARGB One-Click-Controller

 

InWin NR24

 

In der Verpackung der InWin NR24 All-In-One Wasserkühlung befinden sich neben der AIO samt der zugehörigen Lüfter noch ein umfangreiches Zubehörsortiment, dabei handelt es sich im Einzelnen um:

1x Intel Montageplatte (zweiteilig)
1x AMD Montageplatte (zweiteilig)
2x 120 mm Lüfter InWin Luna AL120
12x Stand-off Schrauben (diverse Intel Sockel)
8x Stand-off Schrauben (AMD AM4/TR4)
8x Unterlegscheibe
8x Schraube Lüfter
8x Schraube Radiator
4x Rändelmutter
1x Wärmeleitpaste
1x ARGB Kabel (Kühlblock Beleuchtung)
1x ARGB Verteilerkabel (4 zu 1)
1x Lüfter Verteilerkabel (3 zu 1)
1x ARGB Controller

 

Daten

Technische Daten –  InWin N127  
Farbe Schwarz
Typ Mid Tower
Materialien Stahl, ABS, PC, gehärtetes Glas
Kompatibilität 12″ x 10.5″ ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Erweiterungssteckplätze
Steckplatzkompatibilität
7x PCI-E
Grafikkartenslot: 345 – 370 mm
CPU Kühlkörperhöhe: 160 mm
I/O Ports 1x USB 3.2 Gen 2×2 Type-C
2x USB 3.2 Gen 1
HD Audio
Laufwerksteckplätze 2x 3.5″ / 2.5″
2x 2.5″
Kühlkonfiguration Luftkühlung:
Hinten: 1x 120 mm (LUNA AL120 vorinstalliert)
Boden: 3x 120 mm
Front: 2x 120 mm

Wasserkühlung:
Hinten: 1x 120 mm
Boden: 1x 360 mm
Front: 1x 240 mm
Stromanschluss PSII: ATX12V
bis zu einer Länge von 200 mm
Dimensionen 532 x 282 x 506 mm
Gewicht (Netto) 8,7 kg

 

Technische Daten – InWin Nebula NR36  
Modell NR36
Modell Nummer IW-LC-NR36
CPU-Sockelunterstützung Intel: LGA 1200/ 2066/ 2011-V3/ 2011/ 1366/ 1156/ 1155/ 1151/ 1150
AMD: AM4/ AM3+/ AM3/ AM2+/ AM2/ FM2+ FM2/ FM1/ TR4
Radiatorgröße 
Material
Schlauchlänge
Schlauchmaterial
277 x 120 x 27 mm (L x B x H)
Aluminium
400 mm
Gummi mit Nylon Ummantelung
Wasserblock Größe (L x B x H)
Wasserblockmaterial
87,3 x 75 x 68 mm (3,4 x 3,0 x 2,7″)
Kupfer, Glas, Kunststoff
Pumpen Größe
Pumpenmaterial
Pumpengeschwindigkeit
66 x 50 x 31 mm
Polyphetylensulfid, glasfaserverstärkt
5200 (+/-10%) U/min
Lüftermodell
Größe (L x B x H)
Geschwindigkeit (PWM)
Geräuschpegel
Luftstrom
Statischer Druck
Steckverbinder
Lager
Luna Serie AL120
120 x 120 x 25 mm
PWM 400-1800 (+/- 10/%) RPM
35,5 dB(A)
82,96 CFM Max.
2,31mm / H2O
4-Pin (12V, PWM), 3-Pin (5V, ARGB)
Gleitlager
Gewicht (Netto) 0,85 kg
Garantie 3 Jahre

 

Details

InWin N127




An der Oberseite verfügt das InWin N127 über ein Modernes Front I/O, so befinden sich hier am rechten Rand neben dem Power-Button noch zwei USB 3.2 Gen 1, zwei 3,5 mm Audio Klinkenbuchsen, sowie ein USB 3.2 Gen 2×2 Type-C.




Das Designelement des InWin N127 schlechthin findet sich an der Front. Dort befindet sich über einem Lüftungsgitter, hinter welchem zwei 120 mm Lüfter angebracht werden können, das von InWin NEBULA genannte Beleuchtungsfeld. Dabei handelt es sich um eine Art von Infinity-Mirror, dieser soll dem Nutzer im eingeschalteten Zustand den Eindruck von unzähligen kleinen (ARGB) Sternen vermitteln.




Doch die Front ist nicht das einzige Designmerkmal des InWin N127, so befindet sich im vorderen Bereich des rechten Seitenteils über beinahe die gesamte Höhe ein eingeprägtes Wabenmuster. Dies lässt zusätzlich etwas frische Luft in Bereich hinter dem Mainboard, von dieser können dann dort angebrachte Festplatten oder Controller profitieren. Die eingestanzten Waben sind dabei hervorragend nachbearbeitet worden. Es gibt (wie an den übrigen Teilen des InWin N128) keine scharfen Kanten und die Lackierung ist ganz, wie wir es von InWin gewohnt sind, tadellos.



 

Das Seitenteil lässt sich durch ein Lösen der beiden Rändelschrauben entfernen. Ist dies geschehen, wird der Blick frei auf den Netzteilschacht des InWin N127, welcher genug Platz bietet, um neben dem Netzteil auch noch nicht benötigte Kabel zu verstecken. Des Weiteren befindet sich auf dieser Seite neben den Anschlusskabeln des Front I/O noch Platz für maximal vier Festplatten, zwei (2,5″ SSD/HDD) können dabei an der Rückseite des Mainboard-Trays befestigt werden, zwei weitere (2,5″ oder 3,5″ SSD/HDD) finden im Festplatteneinschub (Einschub an der linken Gehäuseseite) in der linken, oberen Ecke, ihren Platz.

 

InWin NR24




Bei näherer Betrachtung der InWin NR24, fällt sofort der CPU-Kühlblock ins Auge. Dieser ist an der Oberseite mit einer zylindrischen, transparenten Haube versehen, unter welcher sich eine spiegelnde Halbkugel befindet. Diese ist RGB beleuchtet und verfügt über denselben „Nebula“ – Effekt, wie wir ihn bereits an der Front des N127 vorfinden konnten. Dieser ist über Nylon ummantelte Schläuche mit der Pumpe und dem Radiator verbunden.




Die Pumpe ist dabei kurz vor dem Radiator direkt am Schlauch montiert. Dies soll für einen ruhigeren Lauf sorgen, da sie so weniger Vibrationen an andere Bauteile übertragen kann.


 

Die eigentliche Kühlleistung wird durch einen 240 mm Radiator in Verbindung mit zwei 120 mm InWin Luna AL120 Lüftern erbracht. Der Radiator ist dabei aus Aluminium gefertigt und schwarz lackiert, die Verarbeitung macht hierbei einen tadellosen Eindruck.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Mainboard MSI MAG X570S TORPEDO MAX
Prozessor AMD RYZEN 5 5600G
Arbeitsspeicher 2x 8 GB Corsair Vengeance RGB PRO 3.200 MHz CL16
Speicher Crucial P5 500 GB PCIe M.2 2280SS SSD, PHISON PS5012-E12C 128 GB
Grafikkarte AMD Radeon Grafik (iGPU)
CPU Kühler InWin NR24
Gehäuse / Netzteil InWin N127, Antec Edge 750W

 

Einbau


 

Wir beginnen unseren Aufbau mit dem Einbau des Netzteils, dieses wird Seitlicht in den an der Oberseite des N127 befindlichen Netzteiltunnel eingeschoben und an der Rückseite des Gehäuses über vier Schrauben fixiert.




Im Anschluss bereiten wir das Mainboardbundle auf die Montage vor. Dazu entfernen wir als Erstes das AMD Retention Modul, welches werkseitig am Mainboard verbaut ist. Die originale Backplate behalten wir bei und montieren die entsprechenden Stand-off Schrauben aus dem Zubehör der InWin NR24 an dieser.




Als nächsten Zwischenschritt entfernen wir noch die werkseitig vormontierte GPU Halterung aus dem InWin N127, da wie diese zum einen für unser System nicht benötigen und wir zum anderen so mehr Platz für einen einfacheren Einbau gewinnen. Diese ist über zwei Schrauben an der Unterseite des Gehäuses mit diesem verbunden und kann so schnell und einfach demontiert werden.



 

Das Mainboardbundle gleitet nun gut in das N127 und ist schnell und einfach mit diesem verschraubt. Leider ist das anschließende Kabelverlegen nicht ganz so einfach zu Bewerkstelligen. So ist zwar im linken unteren Bereich des Mainboard-Trays eine Kabeldurchführung vorgesehen, diese wird jedoch bei Nutzung eines ATX Mainboards verdeckt. So müssen wir das Frontaudiokabel hinter und unter das Mainboard quetschen. Am oberen Rand stoßen wir auf ein ähnliches Problem. Da der Netzteiltunnel fast direkt dem Mainboard abschließt, findet sich hier kaum Platz zum verlegen der Kabel für die CPU-Spannungsversorgung.



 

Nachdem der Einbau und die Verkabelung des Mainboards nun erledigt sind, widmen wir uns dem Einbau der InWin NR24 Wasserkühlung. Da es beim InWin N127 nicht möglich ist, wie bei anderem Gehäuse die Front zu entfernen, müssen wir hier zunächst die vordere Lüfterhalterung ausbauen. Diese ist mit zwei schrauben an der linken Seite des N127 befestigt. Sind diese gelöst, muss die Halterung ein gutes Stück nach oben gedrückt werden, da sie zusätzlich über zwei Rastnasen mit der rechten Gehäuseseite verbunden ist. Danach kann die Halterung einfach entnommen und zur Montage auf den Radiator gelegt werden. Danach können die Lüfter einfach von oben verschraubt und die Halterung wieder in umgekehrter Reihenfolge montiert werden.


 

Im nächsten Schritt montieren wir die entsprechende AMD Halteplatte am Kühlblock der InWin NR24 und verschrauben diese mittels der beiliegenden Rändelschrauben mit dem Mainboard und komplettieren so das Testsystem.

 

Temperaturen

 

full

 

Mit der Software Prime95 lasten wir den Prozessor für 15 Minuten aus. Zum Auslesen der Temperatur verwenden wir HWInfo und messen die Temperatur zusätzlich am Sockel. Die Umgebungstemperatur liegt zur Zeit der Messung bei 20 °C. Die Lüfter werden dabei über das MSI Mainboard mit der vom Werk voreingestellten Temperaturkurve „Balanced“ gesteuert. Die Lüfter werden durch die angelegte Dauerbelastung auf ihr Maximum hochgeregelt und erreichen dabei eine Lautstärke von 55 dB(A), was im normalen Betrieb nicht oder nur selten eintreten sollte. Dabei dürfte die Lautstärke auch am Montageplatz in der Front des InWin N127 geschuldet sein und könnte sich ggf. bei einer Montage am Boden des N127 verringern. Des Weiteren kann durch die Montage zusätzlicher Lüfter und einer individuellen Lüfterkurve sicherlich noch bessere Temperaturwerte und/oder eine verminderte Geräuschkulisse erreicht werden.

 

Fazit

Mit der InWin N127 Nebula Cooling Edition liefert InWin einen Midi-Tower in gewohnt guter Qualität mit außergewöhnlichen Designelementen und einer soliden 240 mm All-In-One Wasserkühlung. Einzige die etwas komplizierte Montage der Front Lüfter sowie das an manchen Stellen nicht ganz so durchdachte Kabelmanagement hat uns nicht so gut gefallen, ist man sich allerdings dieser Umstände bewusst und wählt entsprechende Komponenten (Mini-ATX Mainboard), so ist dieses Set aus InWin N127 Gehäuse und NR24 Wasserkühlung für aktuelle 249,90€ eine gute Wahl und unsere Empfehlung für Käufer mit entsprechender Hardware.

Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Außergewöhnliche Beleuchtung (NEBULA Front)
+ Gute Kühlleistung
+ Design Kühlblock
+ Sockelkompatibilität

Kontra:
– Lüftermontage Front
– Kabelmanagement nicht durchdacht

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Herstellerseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

NZXT H510 Flow Gehäuse-Vorstellung

Mit dem neuen NZXT H510 Flow sehen wir uns heute einen kompakten Midi-Tower mit luftiger Front genauer an. Das Gehäuse kommt in einem schlichten Design ohne viel Schnickschnack, aber mit USB Typ-C und kombinierten 3,5 mm Audioanschluss im Front I/O. Der Hersteller ruft für das Gehäuse eine unverbindliche Preisempfehlung von 109,99 Euro auf. Was ihr dafür bekommt und wie es sich in unserem Test schlägt, erfahrt ihr nun in unserem Test. Für diesen Test hat uns der Hersteller ein Testmuster zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das NZXT H510 Flow kommt in einem Karton aus brauner Wellpappe mit einer Abbildung des Gehäuses auf der Vorderseite. Ein lila farbener Aufkleber mit weißem Druck zeigt das Gehäuse in Gänze und enthält die Modellbezeichnung. Auf der Rückseite finden sich der Herstellerschriftzug und die Modellbezeichnung. Die linke Seite enthält Angaben zu den technischen Daten des Gehäuses.




Im Inneren ist das Gehäuse sicher zwischen zwei Schaumstoffblöcken verpackt. Zum Schutz vor Nässe befindet sich das Gehäuse in einem Kunststoffbeutel.

 

Inhalt



Beim Lieferumfang geht NZXT einen interessanten Weg, denn neben den diversen Schrauben finden wir einen Y-Adapter für den 3,5 mm Audio Anschluss des Front I/O mit dessen Hilfe sich konventionelle Headsets mit zwei Steckern am Frontpanel anschließen lassen. Auch außergewöhnlich ist das Kabel zum Verbinden der Status LEDs und des Ein-/Aus-Tasters. Natürlich dürfen Kabelbinder und die Bedienungsanleitung nicht fehlen.

 

Daten

Technische Daten – NZXT H510 Flow  
Abmessungen
Material
Gewicht
460 x 210 x 428 mm (H x B x T)
SGCC-Stahl, gehärtetes Glas
6,6 kg
Erweiterungssteckplätze 7
Festplattenschächte 3x 2,5″
3x 3,5″
Lüfter Vorne: 2 x 120 mm / 2 x 140 mm
Oben: 1x 120 mm / 1x 140 mm
Hinten: 1x 120 mm
Vormontierte Lüfter Vorne: 1x NZXT Aer F 120 mm
Hinten: 1x NZXT Aer F 120 mm
Lüfterspezifikationen Modell: NZXT Aer F 120 mm
Drehzahl: 1.200 ± 200 U/min
Luftstrom: 50,42 CFM
Geräuschpegel: 28 dBA
Lager: Kugellager
Anschluss: 3-polig
Radiatoren Einbauplätze Vorne: 1x 280 mm
Hinten: 1x 120 mm
Unterstütze Motherboards Mini-ITX, MicroATX, ATX
Gehäusetyp Kompakter Mid-Tower
Kompatibilität Max. CPU-Kühlerhöhe: 165 mm
Max. GPU-Länge: 360 mm
Abstand vorderer Lüfter und Kühler: 60 mm
Kabelmanagement: 19 – 23 mm
Anschlüsse 1x USB 3.2 Gen 1 Typ-A
1x USB 3.2 Gen 2 Typ-C
1x Headset-Audioanschluss
Garantie 2 jahre

 

Detailansicht

Exterior




Das Design des NZXT H510 Flow folgt weitestgehend der Sprache des normalen H510 Gehäuses. Den Unterschied macht die neue Front mit ihren zahlreichen Öffnungen aus. Daher kommt auch der Zusatz Flow, da durch die nun offene Front eine bessere Luftzufuhr ermöglicht werden soll. Insgesamt wirkt das Gehäuse modern und clean auf uns. Für den cleanen Eindruck sorgt nicht nur das schnörkellose Design, sondern auch der geschlossene untere Bereich, der später Netzteil und Festplatten verdeckt.


 

Die rechte Seite des NZXT H510 Flow wird überwiegend von einer dunkel getönten Scheibe aus gehärtetem Glas geschlossen. Im unteren Bereich finden das Netzteil, Laufwerke und ein Großteil des übliche Kabelwirrwarrs ihren Platz. Das Gehäuse steht stabil auf vier dicken Beinen, wobei jedes mit einem Belag aus Gummi versehen ist um einen sicheren Stand zu gewährleisten. Die linke Seite wird von einem Stahlblech verdeckt, welche genau wie die andere Seite mit zwei Rändelschrauben am Gehäusekorpus befestigt ist.


 

Markant bei NZXT H510 Flow ist die Front mit ihren zahlreichen Öffnungen. Hier hat der Hersteller mit einem Wabendesign gearbeitet und die Stege dabei so filigran wie möglich gehalten. Dies sorgt dafür, dass die Luft besser in das Gehäuse einströmen kann. Zum Schutz vor Staub und Schmutz ist hier auch ein entsprechender Filter eingearbeitet. Im unteren Bereich der Front finden wir ganz dezent das Logo des Herstellers. Die Rückseite bietet die übliche Standardkost. Im unteren Bereich ist die Öffnung für ein ATX Netzteil eingelassen. Dem folgen dann insgesamt sieben Slotblenden für Erweiterungskarten und die Öffnung für das Mainboard IO. Daneben ist ein Einbauplatz für einen 120 mm Lüfter, der hier auch bereits ab Werk vormontiert ist.


 

Das minimalistische Design des NZXT H510 Flow setzt sich an der Oberseite fort. Hier befinden sich ein Taster zum ein- bzw. ausschalten, ein USB 3.2 Gen 1 Typ-A sowie ein USB 3.2 Gen 2 Typ-C und der 3,5 mm Anschluss für Headsets. Im hinteren Bereich ist noch eine Möglichkeit, einen 120 mm Lüfter zu verbauen. Insgesamt fällt die Ausstattung an Anschlüssen recht spartanisch aus. Wie schon erwähnt steht das NZXT H510 Flow auf großen Füßen mit Einlagen aus schwarzem Gummi. Im hinteren Bereich ist eine Belüftungsöffnung mit Staubfilter untergebracht. Das ist praktisch, denn genau hier zieht das Netzteil frische Luft ein. Im vorderen Bereich finden wir die Befestigung des innenliegenden Festplattenkäfigs. Durch die Öffnungen lässt sich der Käfig etwas verschieben.

 

Interior


 
 

Nun sehen wir uns das Innenleben des NZXT H510 Flow genauer an. Die Seitenscheibe ist über Rändelschrauben und einer Schiene mit dem Gehäusekorpus verbunden. Im Inneren finden wir ein ausgeklügeltes System aus Öffnungen und Abdeckungen, welches später eine weitestgehend verdeckte Verlegung der Kabel gewährleistet. Diesen Aufbau kennen wir auch schon vom bereits getesteten NZXT H510 ELITE. Hinter der Frontverkleidung befindet sich ausreichend Platz für zwei 120 oder 140 mm Lüfter. Ein NZXT Aer F 120 mm ist hier bereits vorinstalliert. Wer hier stattdessen auf eine Wasserkühlung setzen möchte, kann hier auch einen bis zu 280 mm großen Radiator verbauen. Praktisch ist die Möglichkeit, dass die Halterung für die Lüfter entnehmbar ist, denn sie ist nur mit zwei Rändelschrauben am Korpus fixiert.


 

An der Rückseite finden wir den zweiten vormontieren NZXT Aer F 120 mm, welcher die Luft nach hinten aus dem Gehäuse heraus leitet. In der Oberseite der Netzteilabdeckung befinden sich zahlreiche Öffnungen zur Belüftung. Hier kann dann die Wärme, der darunter befindlichen Hardware entweichen.


 

Weiter geht es mit der Innenansicht der rechten Seite. Die Abdeckung aus einem schwarz lackierten Stahlblech ist mittels zweier Rändelschrauben mit dem Korpus verbunden. Innen erwartet uns ein ausgeklügeltes System aus Kabelschächten sowie diversen Aufnahmen für Laufwerke. Wer sich hier etwas Zeit nimmt, wird hier auch problemlos seine Hardware und die dazugehörigen Kabel unterbekommen. Die Klettverschlüsse helfen beim Verlegen der Kabel ungemein.

 

Fazit

Das NZXT H510 Flow ist in den Farben schwarz oder weiß erhältlich, preislich liegen beide bei knapp 98 € im Preisvergleich. Das Gehäuse überzeugt mit herausragender Verarbeitung und schlichtem Design. NZXT üblich, ist auch das Kabelmanagement top und sorgt für einen sauberen aufgeräumten Look. Gespart hat der Hersteller hier bei den Lüftern, denn hier handelt es sich um einfache Lüfter ohne jegliches RGB. Wer auf der Suche nach einem coolen Gehäuse ist, dem empfehlen wir das Gehäuse auf jeden Fall.


Pro:
+ Kabelmanagement
+ Design
+ Verarbeitung
+ Platzangebot
+ Airflow

Kontra:
– NA


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Herstellerseite

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Lian Li O11 DYNAMIC EVO im Test

Mit dem Lian Li O11 DYNAMIC EVO stellt Lian Li uns heute den Nachfolger seines erfolgreichen Lian Li O11 DYNAMIC für einen Test zur Verfügung. Das neue Lian Li O11 DYNAMIC EVO soll dabei noch mehr Flexibilität und Variabilität bieten als sein Vorgänger. So wirbt Lian Li, neben den schon aus dem Lian Li O11 DYNAMIC bekannten Features mit verschiebbaren Fronteingänge, einem leicht zu invertierenden Design sowie mit einem besseren Airflow durch die separat erhältliche Mesh-Front und vielen mehr. Ob das Lian Li O11 DYNAMIC EVO halten kann, was Lian Li verspricht und welche Möglichkeiten das Lian Li O11 DYNAMIC EVO im Einzelnen bietet, erfahrt ihr in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Das Lian Li O11 DYNAMIC EVO kommt in einem braunen Karton. Auf dessen Vorder- und Rückseite neben dem Herstellerlogo und der Typenbezeichnung jeweils ein stilisiertes Bild des Lian Li O11 DYNAMIC EVO abgedruckt ist. Im Inneren ist alles ordentlich verpackt und geschützt untergebracht. So gut, dass es den weiten Transportweg mittels Paketdienst aus Asien direkt in unsere Redaktion unbeschadet überstanden hat.

 

Inhalt



Neben dem Gehäuse selbst liegt dem Lian Li O11 DYNAMIC EVO noch eine Reihe an Zubehör bei:

  • 1x HDD Halterungsblech
  • 2x HDD Halterungsschiene
  • 1x Plakette (Lian Li / Der8auer)
  • 4x Ersatzhalteclips (Front-/Seitenglas)
  • 7x Kabelbinder
  • 1x Gummi Abstandshalter (für Dual Netzteilmontage)
  • 2x Gummi Vibrationsdämpfer (Netzteil)
  • 4x Klettkabelbinder
  • 36x Vibrationsdämpfungsringe (SSD/HDD Montage)
  • 1x Werkzeug für Abstandshaltermontage
  • 1x Grafikkartenhalter (bestehend aus: 1x Halter, 2x Abstandshalter, 2x L-förmiger Halter, 2x Gummi Vibrationsdämpfer, 2x Gummiunterlegscheibe)

Schrauben:

  • 15x Mainboard
  • 3x Ersatz Mainboard Abstandshalter
  • 8x Netzteil
  • 36x 2,5″ HDD/SSD
  • 24x 3,5″ HDD
  • 8x Netzteil/HDD Halterung
  • 4x Lüfter
  • 4x 60 mm Lüfter
  • 2x Ersatzschraube Front-/Seitenglas

 

Daten

Lian Li O11 DYNAMIC EVO  
Abmessungen (B x H x T) 285 mm × 459mm x 465mm
Mainboard-Kompatibilität E-ATX (Breite: unter 280 mm) / ATX / M-ATX / ITX
Verfügbare Farben Schwarz / Weiß
Material 4mm Aluminum
4mm Tempered Glass
1mm Steel structure
Netzteil (max. Länge) 220 mm
GPU (max. Länge) 422 mm
CPU-Kühler (max. Höhe) 167 mm
I/O Ports 2× USB 3.0
1× USB 3.1 TYPE-C
1× HD AUDIO/ MIC
LED Color and Mode Button
Reset Button
Power Button
PCI Slots 8
Laufwerke 9× 2.5″ SSD oder
3× 2.5″ SSD + 6× 3.5″ HDD
Staubfilter 1x Bottom
Lüfter-Kompatibilität Top: 120 mm ×3 oder 140 mm ×2
Side: 120 mm ×3 oder 140 mm ×2
Bottom: 120 mm ×3 oder 140 mm ×2
Rear: 120 mm ×1
Radiator-Kompatibilität Top: 360 mm oder 280 mm
Side: 360 mm oder 280 mm
Bottom: 360 mm

 

 

Details



 

Das Lian Li O11 DYNAMIC EVO ist einer schwarz/silbernen sowie in der von uns getesteten komplett weißen Variante erhältlich. Das Seitenteil sowie ein Großteil der Front bestehen aus gehärtetem Glas und sind an den Kanten entsprechend der Farbvariante lackiert. Am rechten Rand der Front befindet sich, wie auch schon beim Lian Li O11 DYNAMIC ein etwa 6,5 cm breiter und weiß lackierter Metallstreifen. In diesem sind der Powerbutton sowie ein Schalter für die RGB-Beleuchtung untergebracht. Im Unterschied zum Lian Li O11 DYNAMIC befindet sich nun das Front-I/O allerdings nicht mehr in dieser Blende, sondern in einer separaten Einheit am unteren Rand der Gehäusefront.



 

Der Deckel besteht aus zwei ordentlich lackierten Stahlblechen. Diese lassen sich nach dem Lösen der entsprechenden Rändelschaube an der Rückseite des Gehäuses durch ein Einfaches nach hinten schieben, getrennt voneinander entnehmen. Nachdem entfernen der linken Abdeckung ist es darüber hinaus möglich, die Glasscheiben einfach zu entfernen. Diese werden dazu an der oberen Kante nach außen gedrückt und können anschließen nach oben entnommen werden.




Die rechte Gehäuseseite des Lian Li O11 DYNAMIC EVO ist für eine bessere Belüftung großflächig mit einer Lochung versehen, welche lediglich in der Mitte des Gehäuses durch einen etwa 11 cm breiten Streifen unterbrochen wird. Dies soll es ermöglichen, die benötigten Kabel zu verbergen. Die Bleche samt Lochung sind, wie wir es von Lian Li kennen, tadellos verarbeitet und sauber lackiert.


 

An der Rückseite ist das Lian Li O11 DYNAMIC EVO großflächig mit Lüftungsgittern versehen. Diese sind im Vergleich zum Vorgänger nicht nur zahlreicher vorhanden, sondern bilden jetzt auch ein sechseckiges Muster statt des vorher verwendeten Schlitzdesigns. Am oberen sowie unteren Gehäuserand befinden sich insgesamt fünf silberne Schrauben zur Demontage des Bodens bzw. des Deckels. Dieses bilden durch ihr Erscheinungsbild einen angenehmen Kontrast. Darüber hinaus finden wir hier Features, welche wir bereits vom Lian Li O11 DYNAMIC kennen. So ist es auch im neuen Lian Li O11 DYNAMIC EVO möglich, ein Netzteil zu installieren und den über diesem angebrachten HDD-Hotswap-Käfig zu nutzen, untereinander zu tauschen oder den HDD-Käfig zu entfernen und weiteres Netzteil stattdessen zu installieren.


 

Die Unterseite des Lian Li O11 DYNAMIC EVO ist ebenfalls großflächig mit einem sechseckigen Lüftungsgitter versehen, welches durch einen zusätzliches, magnetisch befestigtes Mesh das innere vor Staub schützen soll. An der Vorderseite der Bodenplatte ist das Front-I/O angebracht. Dieses kann einfach entnommen und neu positioniert werden. So ist es möglich, das Front-I/O an den rechten hinteren sowie linken vorderen Rand des Gehäusebodens jeweils neben einen der rutschhemmenden und vibrationsmindernden Gehäusefüße zu verschieben. Darüber hinaus ist es auch hier, wie auch schon am Gehäusedeckel möglich, die Bodenplatte über ein Lösen der beiden hinteren Schrauben vom Gehäuse zu trennen.



 

Sehen wir uns nun das Innere des Lian Li O11 DYNAMIC EVO etwas genauer an. Auch hier ist die Verarbeitung tadellos. Alle wichtigen Durchführungen sind mit grauen Gummilippen versehen, welche zusammen mit den silbernen Mainboard-Abstandshaltern einen angenehmen Kontrast zum sonst weißen Lian Li O11 DYNAMIC EVO bieten. Die Kanten sind sauber gearbeitet und die Lackierung sehr gut ausgeführt.



Am Deckel sowie am Boden des Lian Li O11 DYNAMIC EVO befinden sich jeweils entnehmbare Halterungen für bis zu drei 120 mm Lüfter. Diese können einfach über eine Schraube gelöst und aus dem Lian Li O11 DYNAMIC EVO entnommen werden.




Eine weitere Halterung für Kühlungskomponenten befindet sich rechts neben dem Mainboard-Tray, diese kann durch über einen kleinen Hebel an der Rückseite gelöst und dann entnommen werden. Darüber hinaus ist es möglich, diese Halterung umgedreht einzubauen, um mehr Bauraum für Radiatoren bzw. Lüfter zu erhalten.




Es ist außerdem möglich, diese Halterung durch ein beiliegendes Blech zu ersetzen. Die sorgt dafür, dass der Bauraum nach hinten komplett geschlossen ist und bietet weiteren Platz zur Montage von bis zu vier Festplatten im 2,5″ bzw. zwei Festplatten im 3,5″ Format.

 

Praxis

Testsytem

Testsystem  
Prozessor AMD Ryzen 5 3600X
Mainboard GIGABYTE B450 Aorus M
Arbeitsspeicher 2x 8 GB Corsair Vengeance RGB PRO 3.200 MHz CL16
Grafikkarte GIGABYTE Geforce GTX 1650 SUPER WINDFORCE OC 4 GB
Speicher 1x 500 GB Crucial BX100
Netzteil FSP DAGGER PRO 650W
Gehäuse Lian Li O11 DYNAMIC EVO

 

Einbau




Wir beginnen mit der Montage des Netzteils. Für dieses nutzen wir den unteren Netzteilschacht, es wäre hier allerdings genauso einfach möglich, den Festplattenkäfig aus dem oberen Schacht zu entfernen und das Netzteil dort einzubauen. Der Einbau geht gut von der Hand und das Verlegen der ersten Kabel ist durch die zahlreichen und gut erreichbaren Durchführungen schnell und sauber erledigt.




Nach einem Anpassen der Mainboard-Abstandshalter, was mithilfe des beiliegenden Werkzeuges einfach zu bewerkstelligen ist, fahren wir mit der Montage unseres Mainboardbundles fort. In diesem Schritt ist es auch nötig, den beiliegenden Grafikkartenhalter zu installieren, da dieser über zwei zusätzliche Abstandshalter angebracht wird und diese Schrauben der Mainboard-Halterung ersetzen.


 

Nun können wir mit der weiteren Verkabelung des Mainboards fortfahren. Hier bietet das Lian Li O11 DYNAMIC EVO neben den üblichen Steckern für USB 3.0, USB 3.1 und Frontaudio, noch einen zusätzlichen 3 Pin ARGB Stecker für die beleuchtete Front, sowie als Besonderheit einen vorgefertigten Stecker für die Schalter/Taster (und deren Beleuchtung) an der Vorderseite. So ist es, nicht mehr nötig jedes Kabel einzeln auf die entsprechenden Pins zu stecken, dies erleichtert den Anschluss deutlich.


 

Zur Montage einer SSD / HDD sind diverse Montage Möglichkeiten vorhanden, so bietet das Lian Li O11 DYNAMIC EVO insgesamt Platz für 12 Festplatten im 2,5″ bzw. sechs Festplatten im 3,5″ Format. Wir entscheiden uns für eine eher diskrete Montage auf der Kabelabdeckung an der Rückseite des Lian Li O11 DYNAMIC EVO. Dazu kann diese einfach über zwei Schrauben gelöst und anschließend entnommen werden. Die Festplatte wird nun mit vier Gummifüßen verschraubt und kann dann einfach in auf die Kabelabdeckung geschoben.

 

Invertierter Einbau



Das von Lian Li versprochene Invertieren des Gehäuses ist auf einfachste Art und Weise gelöst worden. Es ist lediglich nötig, den Deckel sowie den Boden über insgesamt fünf Schrauben zu lösen und nach hinten vom Gehäuse abzuziehen. Anschließend werden Deckel und Boden getauscht und neu montiert, womit das Invertieren des Lian Li O11 DYNAMIC EVO auch schon erledigt ist.

 

Kühlung

Da das Lian Li O11 DYNAMIC EVO reichlich Platz für Kühlungskomponenten bietet, haben wir uns dazu entschieden, hier eine Custom-Wasserkühlung mit einem 360 mm Radiator zu verbauen. Zum Einsatz kommt hierbei das SCYLLA PRO CA360 Set der Firma Raijintek, dieses beinhaltet neben dem bereits erwähnten Radiator die zugehörigen Lüfter, eine recht große D5-Pumpen-AGB-Kombi und einen CPU-Kühlblock sowie PETG Verbindungsrohre samt Anschlüssen.


 

Als Montagepunkt für den Radiator samt Lüfter haben wir die Lüfterhalterung rechts neben dem Mainboard ausgewählt. Zur Montage haken wir die entsprechende Halterung über den an der Rückseite des Lian Li O11 DYNAMIC EVO angebrachten kleinen Hebel aus und können so unsere Komponenten mühelos auf der Arbeitsfläche montieren. Die Halterung lässt sich im Anschluss samt den montierten Komponenten wieder in das Lian Li O11 DYNAMIC EVO einhaken. Es wäre zwar auch eine Montage am Deckel oder Boden des Gehäuses möglich. Dabei schränkt eine Montage am Boden des Gehäuses allerdings den Standort der Pumpen-AGB-Kombi deutlich ein. Die Montage des Radiators sowie der Lüfter funktionier erwartungsgemäß absolut problemlos. Ebenso ist das wieder einsetzen der Halterung samt Komponenten durch den Einrastmechanismus der Halterung angenehm einfach. Da sich des Weiteren das Kabelmanagementsystem des Lian Li O11 DYNAMIC EVO direkt neben dieser Halterung befindet, stellt auch die weitere Verdrahtung der Lüfter kein Problem dar.




Die AGB-Pumpen-Kombi befestigen wir direkt auf dem Boden des Lian Li O11 DYNAMIC EVO. Zu diesem Zweck demontieren wir die untere Lüfterhalterung, dies ermöglicht uns eine freiere Positionierung sowie eine genaue Ausrichtung der Pumpe. Die wir im Anschluss daran über die Lüftungsöffnungen am Gehäuseboden verschrauben. Durch die gute Einbaulage der Komponenten können wir die Kühlung mit nur drei bis vier Biegungen pro Hardtube herstellen. Dies erleichtert die Montage der Hardtubes enorm, sodass diese auch für Hardtube-Einsteiger möglich sein sollte.

 

Temperaturen

 

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Mit der kostenlosen Software Prime95 lasten wir den Prozessor für 15 Minuten aus. Für die nächste Messung benutzen wir das kostenlose Tool namens StressMyPC. Dieser Test setzt sowohl Prozessor, Grafikkarte als auch den Speicher unter Volllast. Zum Auslesen der Temperatur verwenden wir das kostenlose Programm HWInfo und messen die Temperatur zusätzlich am Sockel. Die Umgebungstemperatur liegt zur Zeit der Messung bei 21 °C. Der Lüfter wird dabei über das Gigabyte Aorus Mainboard mit der vom Werk voreingestellten Temperaturkurve „Normal“ gesteuert. Der Lüfter wird durch die angelegte Dauerbelastung auf 1800 U/min hochgeregelt und erreichen dabei eine maximale Lautstärke von 38 dB(A), was so aber im normalen Betrieb nicht oder nur selten eintreten sollte. Der Luftstrom und die Lautstärke können sich bei Verwendung eines anderen Lüfters anders verhalten. Wir erreichen in unserem Test eine maximale Temperatur von 67,3 °C.
 
 

Separat erhältliches Zubehör

Lian Li bietet eine Reihe an Zubehör, um das Lian Li O11 DYNAMIC EVO weiter zu Individualisieren. Diese möchten wir euch hier kurz vorstellen.

 

Mesh Front



 

Die hervorragend verarbeitete Mesh-Front besteht aus einem lackierten und gelochten Stahlblech, welches einfach anstelle des Frontglases in das Lian Li O11 DYNAMIC EVO eingeklippst werden kann.




Zusätzlich sind im Front-Mesh Kit noch zwei Lüfterhalterungen enthalten. Diese bieten die Möglichkeit zur Montage von wahlweise drei 120 mm oder zwei 140 mm Lüftern. Für unseren Test haben wir uns für die Montage von drei 120 mm Lüftern vom Typ InWin Luna AL120 entschieden.




Nachdem die Lüfter mit den Halterungen verschraubt sind, werden diese einfach über jeweils zwei schrauben mit dem Gehäuse verbunden.


 

Um ein ansehnliches Ergebnis zu erzielen, ist es im Anschluss nur noch erforderlich, die Mesh-Front einzuklippsen und die Kabel entsprechend sauber zu verlegen. Dies gelingt durch die zahlreichen Kabeldurchführungen und das gute Kabelmanagementsystem des Lian Li O11 DYNAMIC EVO jedoch sehr einfach.


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Da sich durch den Einbau der Mesh-Front samt Lüfter der Airflow im Gehäuse stark verändert, wiederholen wir unseren Temperaturtest erneut, die Testbedingungen sind dabei dieselben wie in unserem oberen Test. Durch den stark verbesserten Airflow und die zusätzlichen Lüfter fallen sämtliche System-Temperaturen. 4 – 5 °C niedriger aus als in unserem Test mit der werkseitig montierten Glasfront. So erreicht die CPU eine maximale Temperatur von 62,5 °C.
 
 
Additional IO Kit

 

Des Weiteren bietet Lian Li zum Beispiel das Additional-IO Kit, mit diesem ist es möglich, dass Lian Li O11 DYNAMIC EVO um zwei USB-A 3.0 und einen USB-C 3.1 zu erweitern. Das Kit kann dabei einfach an die freien Steckplätze am Boden des Lian Li O11 DYNAMIC EVO befestigt werden oder mit dem – ebenfalls separat erhältlichen – Top-IO Kit, an die Oberseite des Gehäuses verlegt werden.

 

Top IO Kit


 

Das Top-IO Kit besteht aus einer Metallleiste, welche die Originalzierleiste an der Oberseite des Lian Li O11 DYNAMIC EVO ersetzt und über Aussparungen verfügt, welche eine Montage des modularen Front-I/O oder des Additional-IO Kits an der Oberseite des Gehäuses ermöglichen. Dazu muss das weiße Kunststoffgehäuse des Front-I/O entfernt werden. Dieses ist mit vier Schrauben verschlossen, welche einfach entfernt werden. Anschließen kann dies entnommen und mittels zweier Schrauben an das Top-IO Kit befestigt werden.

 

Upright & Vertical GPU Kit


 

Neben dem üblichen Kit zur vertikalen Montage der GPU, welches aus einer Adapterplatte für die PCIe-Slots sowie einem entsprechenden Riserkabel besteht, bietet Lian Li ein Upright GPU-Kit für sein Lian Li O11 DYNAMIC EVO an. Dieses ermöglicht eine hängende Montage der GPU. Zur Nutzung des Upright GPU-Kits ist es nötig, die Lüfterhalterung neben dem Mainboard-Tray gegen das dem Lian Li O11 DYNAMIC EVO beiliegende geschlossene Tray zu tauschen. Anschließend wird die im Upright GPU-Kit enthaltene Halterung an der Oberen rechten Seite des Mainboard-Trays verschraubt und dient dort als Aufnahme für die GPU. Als zusätzliche Halterung wird die dem Gehäuse beiliegende GPU Halterung genutzt. Diese wird an das soeben installierten geschlossene Tray geschraubt. Im Anschluss kann die GPU montiert und mittels des etwa 40 cm langen und farblich passenden Riserkabel mit dem Mainboard verbunden werden. Das Ergebnis ist optisch sehr ansprechend, jedoch geht hierbei Montagefläche für Kühlungskomponenten verloren.

 

Fazit

Mit dem Lian Li O11 DYNAMIC EVO ist es Lian Li gelungen, sein erfolgreiches O11 DYNAMIC noch weiter zu verbessern. Es kann dabei vor allem durch die vielen Detaillösungen überzeugen. So stechen neben den zahlreichen Plätzen für HDD-Speicher und Kühlungskomponenten das einfache Invertieren sowie die vielen Optionen (separat erhältlich) zur Individualisierung des Gehäuses deutlich hervor. Diese verleihen dem Gehäuse dabei nochmals einen deutlichen Mehrwert. Daher bekommt das Lian Li O11 DYNAMIC EVO unsere Spitzenklasse-Empfehlung.

Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Hohe Variabilität
+ Design

Kontra:
– N/A

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InWin Nebula N515 im Test

Voller Stolz dürfen wir euch heute einen neuen, besonderen Midi Tower vorstellen – den InWin – Nebula N515. InWin ist bekannt für Ihre innovativ designten Produkte, wie beispielsweise den Gaming Chassis. Auch die Nebula Reihe erweist sich als besonders, denn die Front des Towers hypnotisiert förmlich. Neben einer Halterung für Grafikkarten bietet das Gehäuse viel Platz für ordentliche Kühlung und Leitungsverlegung. InWin stellt uns für den Test ein Bundle bestehend aus dem Nebula N515, der AiO NR36 und zwei weiteren Luna AL120 Lüftern zur Verfügung. Gerne zeigen wir euch dieses tolle Zusammenspiel im folgenden Review.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 
 

Die Vorderseite der Verpackung teilt uns deutlich mit, um was es sich hierbei handelt: dem InWin – Nebula N515. Die Rückseite offenbart Taiwan als Herkunftsland des Paketes. Auf der einen Seite des Kartons mit Tragegriff ist eine Tabelle mit den technischen Details des Towers abgebildet. Die andere Seite des Kartons mit dem praktischen Tragegriff enthält eine Beschreibung der besonderen Features des N515.

 

 
 

Innerhalb des Kartons liegt das Gehäuse sicher verstaut in vier angepassten Styroporformen. Nach dem Entfernen des Styropors ist der InWin – Nebula N515 noch von einer schwarzen Schutzhülle umgeben. Jeder ist dankbar für eine unbeschadete Lieferung – hierbei wurde mitgedacht.

 

Inhalt

 
 

Neben dem Gehäuse ist eine wiederverschließbare Tüte enthalten. In der Tüte befinden sich Kabelbinder, eine Grafikkartenhalterung, Unterlegscheiben, viele brauchbare Schrauben, ein SATA-ARGB-Bedienungstaster und eine Visitenkarte. Auf der Visitenkarte sind zwei QR-Codes aufgedruckt – einer für die digitale Betriebsanleitung und einer für den WeChat-Messenger. Der SATA-ARGB-Bedienungstaster gibt uns die Möglichkeit die RGB-Beleuchtung in vollem Umfang ohne eine zusätzliche Steuerung nutzen zu können. Bei den Distanzstiften ist ein hexagonaler Adapter für einen Kreuzschraubendreher enthalten, um die Distanzstifte im Gehäuse fixieren zu können.


 
 

Auf den ersten Blick erscheint der Tower schlicht in einem tiefen schwarz. Auf der linken Seite befindet sich das tempered Glas und ein mit Magneten befestigtes Gitter. Auf der rechten Seite eine Wand in wabenartigem Design mit zwei größeren Schrauben befestigt. Die Front zeigt eine Art Display und ein Gitter, hinter dem sich später die Luna Lüfter befinden werden. Auf der Rückseite ist der bereits verbaute Luna Lüfter zu sehen. Außerdem erkennt man hier den Einbauort des Netzteils. Das I/O Panel des Mainboards sitzt hier mittig.

 

Daten

Technische Daten InWin – Nebula N515
Farbe Schwarz
Typ Midi Tower
Materialien galvanisch verzinktes Stahl, kaltgewalzt; Kunststoff, gehärtetes Glas
Kompatibilität 12″ x 13″ E-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Erweiterungssteckplätze
Steckplatzkompatibilität
7 x PCI-E
Grafikkartenslot: 350 mm
CPU Kühlkörperhöhe: 160 mm
I/O Ports 1 x USB 3.1 Gen 2 Typ-C
2 x USB 3.0
HD Audio
Laufwerksteckplätze 2 x 3,5″ / 2×5″
2 x 2.5″
Kühlkonfiguration Luftkühlung:
Oben: 3 x 120 mm
Hinten: 1 x 120 mm
Boden: 3 x 120 mm
Front: 2 x 120 mm

Wasserkühlung:
Oben: 1 x 360 mm
Hinten: 1 x 120 mm
Front: 1 x 240 mm
Stromanschluss PSII: ATX12V
bis zu einer Länge von 200 mm
Dimensionen 515 x 225 x 502 mm

 

Details

 

An der Front auf der Oberseite ist das Input/Output Panel angebracht. Darauf befinden sich der Powerknopf, zwei kleine LEDs, zwei USB 3.0 Buchsen, Kopfhöreranschluss, ein Mikrofonanschluss und ein USB-C Anschluss montiert. Die Oberseite an sich ist glänzend, glatt gehalten.


 

Die Vorderseite ist fest mit dem Korpus verbunden, sodass ein Kunststoffhebel und drei Plastiknippel betätigt werden müssen, um die Front zu demontieren. Ist die Abdeckung abgebaut, so können die Lüfter installiert werden. Die Front entpuppt sich als Highlight des InWin – Nebula N515 mit einem hypnotischen Lichtspiel.

 

 

Die linke Seite geöffnet, offenbart sich uns der enorme Platz in der Länge. Hier passt eine Grafikkarte von bis zu 350 mm hinein und kann mit der entsprechenden Halterung am PCIe-Slot unterstützt werden. Hier fällt auf, dass die Grafikkarte nur horizontal eingebaut werden kann. Für eine vertikale Montage ist der entsprechende Adapter von InWin nötig. Neben der Front sind zwei Plätze für SSDs vorgesehen.


 
 

Das Staubgitter ist mit Magneten befestigt und lässt sich leicht entfernen. Darunter befindet sich Platz für eine Montage von drei 120 mm Lüftern oder für eine Radiator-Wasserkühlung bis zu einer Länge von 360 mm. Dahinter ist ebenfalls genügend Platz für das Netzteil als auch für die Leitungsverlegung.

 



Um die Wabenwand auf der rechten Seite zu entfernen, müssen lediglich die zwei oberen Schrauben leicht herausgedreht und die Wand nach oben hin weggehoben werden. Von dieser Seite aus kann nun auch das Netzteil montiert werden. Es liegen schon mehrere Leitungen des Frontpanels und dem I/O Panel zum Verlegen bereit.


 

Auf der Unterseite des InWin – Nebula N515 ist ein abnehmbares Staubgitter angebracht, das mit einem Handgriff entfernt werden kann. Somit kann auch die Unterseite problemlos von Staub gesäubert werden. Das Staubgitter kann auch demontiert werden während der PC aufrecht steht.

 

Praxis


 
 

Auf der Rückseite des Towers befindet sich ein kleiner Knopf. Wenn man diesen betätigt, lässt sich das Glas auf der linken Seite vom Gehäuse kinderleicht ausbauen. Auf der oberen Etage ist eine Blende mit vier Schrauben befestigt. Diese ist zu entfernen, um mehrere Lüfter oder einen Radiator anzubringen.


 
 


Mit dem Adapter für den Schraubendreher lassen sich die Abstandhalter für das Mainboard einfach fixieren. So lässt sich das Mainboard in einer Größe im ATX Format montieren. Rechts oben ist ein etwas größerer Durchbruch um den Kühlkörper bis zur CPU führen zu können. Auf der Rechten Seite sind Plätze für SSDs vorgesehen. Die Montageplatten sind mit einer Schraube befestigt. Zwei kleine befinden sich neben dem Mainboard und zwei weitere für HDDs sind auf der Rückseite geschraubt.


 

Die Rückseite bietet viel Platz für eine anständige Leitungsverlegung. Bei den Anschlüssen der Datenträger hätten wir uns allerdings eine Montage gewünscht, ohne die Kabel all zu sehr verbiegen zu müssen. Dies kann man umgehen, falls man entsprechende SATA Kabel besitzt.

 
 

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Trotz finaler Leitungsverlegung haben wir immer noch reichlich Platz im InWin – Nebula N515. Egal ob in RGB oder komplett ohne Beleuchtung, hierbei hat man die Freiheit nach jedem Geschmack die Kabel zu verlegen. Mit einem Radiator werden die Lüfter in der oberen Etage aus Sicht der Beleuchtung gedämpft. Im folgenden Video möchten wir euch zeigen, was wir mit hypnotischen Effekten und der Besonderheit der Front meinen. Viel Spaß!



Fazit

Wie immer beglückt uns InWin mit einem sehr soliden Case. Die Gestaltung von Außen und die Freiheit der Individualisierung im Inneren überzeugt uns gänzlich. Besonders in Kombination mit dem InWin – Nebula NR36 holt uns die Nebula Serie erfolgreich ab. Die Halterung für große Grafikkarten sowie ein USB-C Anschluss sind in Zukunft äußerst Relevant. Dies zeigt auch, dass sich das Team von InWin bei dem Design auch wirklich Gedanken gemacht hat. Somit sprechen wir definitiv eine Empfehlung für das InWin – Nebula N515 aus.

Pro:
+ Viel Platz
+ Besonderes Design
+ Optisch ansprechende ARGB Beleuchtung an der Gehäusefront
+ ARGB-Steuerung im Case

Kontra:
– Demontage der Front ist schwierig
– Hohe Beanspruchung auf Kabel bei Datenträgereinbau

 

 

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Bitfenix Prodigy M2022 ARGB im Test

Heute möchten wir euch das neue Prodigy M2022 ARGB von BitFenix vorstellen. Ein kleines, kompaktes und modernes Gehäuse mit „Tempered Glas“ und Verstärkungsgriffen, um die verbauten Komponenten zu präsentieren. Modulare Halterungen ermöglichen die Montage der Festplatten an verschieden Stellen und BitFenix spendiert dem ganzen noch eine RGB-Einheit mit zwei 300 mm langen RGB-Stripes, plus dem Remote-Controller. Bereits ab Werk sind drei 120 mm RGB – und ein 60 mm Lüfter verbaut. Zudem hat der Nutzer die Wahl, die Grafikkarte horizontal oder vertikal zu verbauen. Bei den GPUs werden Nvidias neue RTX 3000-Reihe und AMDs RX 6000 Serie unterstützt. Das BitFenix Prodigy M2022 ARGB ist in Schwarz oder Weiß erhältlich. Wir widmen uns heute der weißen Version und schauen, welche weiteren Features das Gehäuse noch so zu bieten hat. Das Testmuster wurde uns durch den Hersteller zu Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Ausgeliefert wird das BitFenix Prodigy M2022 ARGB Gehäuse in einem großen Karton mit einer Abbildung des Gehäuses auf der Vorderseite. Auf der Rückseite ist das Gehäuse in einer Explosionszeichnung dargestellt und seine Features werden kurz erläutert. Auf einer der beiden kurzen Seiten sind die technischen Details in Tabellenform dargestellt und auf der anderen Seite befindet sich der Produktname nebst Logo, eine kurze Erläuterung zu der begrenzten Garantie, ein QR-Code, die Anschrift des Herstellers, ein Aufkleber mit Modellbezeichnung, EAN & JAN Code, APC Code, Model-Nummer sowie die Angabe von Größe und Gewicht.

 

Inhalt




Das Gehäuse selbst ist in einer Plastiktüte verpackt. Styroporeinlagen sorgen für den sicheren Halt beim Transport. Dem Lieferumfang liegen noch zwei Kartonagen bei. In dem kleinen Karton befindet sich in einer kleinen Plastiktüte der Einbaurahmen für das vertikal GPU-Bracket. In dem großen Karton sind ebenfalls in einer Tüte eine 2 mm starke Acryl Scheibe für den Deckel und eine kleine Tüte mit Schrauben, Abstandshalter und Kabelbindern untergebracht.




In zwei weiteren kleinen separaten Tüten sind der ARGB und Lüfter-Controller und zwei ARGB LED-Streifen mit jeweils 300 mm sicher verstaut untergebracht. Eine detaillierte Installationsanleitung liegt der Verpackung ebenfalls bei.

 

Daten

 

Technische Daten –
BitFenix Prodigy M2022 ARGB
 
Maße 250 x 404 x 359 mm (B x H x T)
Material Stahl, Kunststoff, Tempered Glass
Gewicht 6,5 kg
Farbe Weiß
Formfaktor Micro-ATX, Mini-ITX
Lüfter insgesamt möglich 1x 120 mm / 2 x 60 mm (Front)
2x 120 mm / 2x 140 mm (Deckel)
1x 120 mm (Rückseite)
2 x 120 mm (Boden)
Lüfter (Front) Maße: 60 x 60 x 10 (B x H x T)
Max. Drehzahl 2300 U/min
Statischer Druck: 1,78 mmH2O
Fördervolumen: 17,41 m³/h
Lautstärke: 25,7 dB(A)
Spannung: 0,12 A
Lüfter (Boden/Rückseite) Maße: 120 x 120 x 25 (B x H x T)
Max. Drehzahl 1500 U/min
Statischer Druck: 1,71 mmH2O
Fördervolumen: 63,7 m³/h
Lautstärke: 29,5 dB(A)
Lager: Riffle Bearing (RFB)
Radiator Support 1x 240 mm / 280 mm (Deckel)
1x 120 mm (Rückseite)
Filter Boden, Deckel, Front
Laufwerksschächte 2x 3,5“ / 3 x 2,5“ (Halterung)
2x 3,5“ / 2,5“ (Im Boden – Bei Verzicht auf Lüfter)
Erweiterungsslots 5
I/O Panel 1x USB 3.1 Typ C (USB 3.2 Gen 2, max. 10 Gbits/s
2x USB 3.0 Typ A (USB 3.2 Gen 1, max. 5 Gbits/s
RGB- und Fan-Controller Eingänge
1x 3-Pin-ARGB
1x SATA-Strom

Ausgänge
6x 3-Pin Lüfteranschluss
7x 3-Pin ARGB (5V)
Maximale Grafikkartenlänge 339 mm
Maximale Grafikkartenhöhe (vertikal) 55 mm (2 Slots)
Maximale CPU-Kühler-Höhe 179 mm
Maximale Länge Netzteil 220 mm (max. 180 mm empfohlen)
Lieferumfang 1x ARGB und Lüfter-Controller
2x ARGB LED-Streifen (300 mm)

 

Details




Bereits die Front des Bitfenix Prodigy M2022 ARGB besticht durch ihr zeitloses Design und der luftdurchlässigen Mesh-Front. Die in Wabenform angebrachten Öffnungen gewährleisten einen guten Airflow. Ein Metallgitter, das mit Kunststoff umrandet ist, dient u. a. auch als Staubfilter und ist in der Front angebracht. Es ist sauber verarbeitet, kann jederzeit entnommen werden und mit dem angebrachten Bitfenix Logo definitiv ein Hingucker. Bitfenix verzichtet auf ODD-Laufwerksschächte um den Luftstrom zu maximieren. Hinter der Frontblende verbirgt sich der bereits ab Werk verbauter 60 mm BFF-CLTT-6010KK-CP Lüfter. Angegeben ist dieser mit einer Drehzahl von max. 2300 U/min. Die Option, einen 120 mm Lüfter oder zwei 60 mm Lüfter zu installieren, ist gegeben. Die Verarbeitung ist sehr gut, scharfe Kanten oder unsaubere Übergänge sucht man hier vergeblich.




Mit den Maßen von 250 x 404 x 359 mm (B x H x T) ist das BitFenix Prodigy M2022 ARGB klein und handlich. Um das aus dünnwandigem Stahl gefertigte Seitenteil und das Tempered Glas lösen zu können, werden jeweils zwei kleine, aus Kunststoff gefertigte Rändelschrauben gelöst. Grafikkarten mit einer max. Länge von 339 mm und CPU-Lüfter mit einer max. Höhe von 179 mm finden ihren Platz, -beachtlich. Hardware kompatibel für Micro-ATX und Mini-ITX Mainboards.





Das Innenleben des Prodigy M2022 ARGB wirkt gut durchdacht. Klein, handlich und kompakt. Ob Platzmangel herrscht? Wir werden es später erfahren. Ab Werk sind im Boden bereits zwei 120 mm Spetcre A-RGB Lüfter verbaut. Sie sind mit Rifle Lagern ausgestattet, die einen ruhigen Lauf garantieren. Angegeben mit einer max. Drehzahl von 1500 RPM+/- 10 %. Sie zeichnen sich mit einem Aiflow von 63,7 CFM aus. Jeder der beiden 120 mm Lüfter ist mit zwei 300 mm langen Kabeln versehen. Das eine ist der 3-Pin Lüfteranschluss und das andere ist der A-RGB (3-Pin 5V) Anschluss. Bei Verzicht der Installationen von Lüftern bietet es zudem die Möglichkeit zwei 2,5“ oder eine 2,5“ Festplatten im Boden zu verbauen.




Das Netzteil wird im unteren linken Bereich des Gehäuses unter Zuhilfenahme eines Rahmes angebracht. Dieser wird mittels einer Rändelschraube an dem Rahmen fixiert. Das Netzteil selbst wird mit vier Schrauben am Rahmen befestigt. Ob es gut zugänglich ist? Ja, aber das Lösen der Rändelschraube ist doch gar nicht so einfach, sie sind zu fest angezogen aus unserer Sicht. Netzteile mit einer max. Länge von 200 mm können hier verbaut werden, wobei laut Hersteller 180 mm empfohlen werden.




Anders als bei herkömmlichen Power Extension Kabel (Stromverlängerungskabel) setzt Bitfenix hier auf 13A statt der üblichen 10 A, das sorgt für Zuverlässigkeit und Sicherheit auch bei hoher Auslastung.




Hinter dem Mainboard-Tray sitzt ein Laufwerksträger. Hier können wahlweise drei 2,5“ oder zwei 3,5“-Festplatten installiert werden.





BitFenix bietet mit der Prodigy M2022 ARGB Version dem Endverbraucher einen SE-Controller (RGB-HUB) an. Es können bis zu fünf A-RGB-Elemente über den Controller mittels der Fernbedienung (Se-Remote) abgerufen werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, über den M/B Button auf der SE Control (der länger gedrückt werden muss, um diesen zu aktivieren) die RGB-Beleuchtung über AURA Sync. ansteuern zulassen. Folgende ARGB-Steuerungen der Mainboard-Hersteller können hier genutzt werden: ASUS AURA Sync, Gigabyte, Asrock RGB Fusion und MSI Mystic Sync. Bereits ab Werk sind drei Gehäuselüfter mit dem Controller verbunden und zwei Anschlüsse sind noch frei. Bitfenix legt noch einen drauf. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten sind zwei magnetische 300 mm Stripes, die im Gehäuse frei wählbar angebracht und über den SE-Controller angesteuert werden können. Die Stromversorgung erfolgt über ein SATA-Kabel.





Zwei Griffe an der Oberseite des Prodigy M2022 ARGB Gehäuses bieten zum Einen sicheren Halt beim Transport und zum anderen passt es hervorragend zum stylishen Design des BitFenix Prodigy M2022 ARGB. Der Anwender hat nun aber die Qual der Wahl, was am Deckel des Gehäuses verbaut werden soll. Entweder der magnetische Staubfilter, der sich jederzeit entnehmen lässt oder eine durchsichtige Acrylplatte, um die verbaute Grafikkarte gekonnt in Szene zu setzen. Denn die lässt sich wahlweise je nach Präferenz direkt unter dem Deckel oder vertikal am Gehäuseboden verbauen.




Die I/O Anschlüsse sind nicht wie gewohnt in der Front oder oberhalb des Gehäuses integriert. So befindet sich ein USB 3.1 Typ C (USB 3.2 Gen 2, max. 10 Gbits/s), zwei USB 3.0 Typ A (USB 3.2 Gen 1, max. 5 Gbits/s), eine 3,5 mm Klinkenbuchse für Kopfhörer/ Mikrofon, der Power- und der Reset-Button im dünnwandigen Seitenteil.




Bei dem Prodigy M2022 ARGB verzichtet man auf gummierte Unterlagen auf den beiden Standfüßen. Was schade ist, da der durchgängige Bereich flach und eben ist. Dieser sorgt auch im ersten Moment für einen sicheren Halt, doch eine gummierte Unterlage hätte zumindest aus unserer Sicht hier einen noch besseren Halt graniert. Ein magnetischer, abnehmbarer Staubfilter unterhalb des Gehäuses ist hier auch angebracht und leicht entfernbar.




Das Prodigy M2022 ARGB bietet Platz für 5 PCI-Steckplätze. Die fünf Slot-Blenden sind mit Schrauben fixiert. Eine Blende, die seitlich angebracht und ebenfalls verschraubt ist, sichert die Slots. Ein ab Werk verbauter 120 mm Spetcre ARGB Lüfter im Wechselrahmen verrichtet hier seinen Dienst. Die Option, eine 120 mm AIO auf der Rückseite zu verbauen, ist ebenfalls gegeben.

 

Praxis

 

Testsystem  
CPU Intel Core i9 9900k
GPU ASUS GTX 1060 6GB “White Edition”
Mainboard ASUS ROG STRIX Z390 GENE
Arbeitsspeicher 16GB G.Skill Trident Z
Festplatte/HDD/SSD HP EX950
Gehäuse BitFenix Prodigy M2022 ARGB
CPU Kühler Asus ROG STRIX LC II 280 AIO
Netzteil NZXT Hale90 750W „White Edition“





Das Bifenix Prodigy M2022 ARGB in der weißen Variante sieht schon sehr edel aus und findet definitiv seinen Platz auf dem Schreibtisch. Mit dem Tempered Glas setzt es die ganze verbaute Hardware in Szene und ist eine wahre Farbpracht in Verbindung mit den verbauten ARGB-Lüftern und den zwei 300 mm LED-Stripes. Vorab haben wir uns entscheiden, eine 280 mm AIO im Deckel (on top) zu verbauen. Zuerst montieren wir das Netzteil, was ohne Frage einfach zu montieren ist. Als Nächstes widmen wir uns dem Mainboard nebst der im Vorfeld installierten Backplate und montieren es an dem Tray, dies geschieht mit den mitgelieferten Schrauben. Als Nächstes bringen wir die Wasserkühlung an. Es wird geraten, vorab alle Verkabelungen direkt anzuschließen, da es später im verbauten Zustand doch ziemlich eng wird. Im nächsten Schritt werden die Speichermodule eingesetzt. Alle benötigten Kabel werden angeschlossen und sauber verlegt. Die Lüfterkabel, ARGB-Anschlüsse und die Wasserkühlungsanschlüsse werden kontrolliert. Als vorletzte Amtshandlung werden die im Lieferumfang enthaltenen selbstklebenden und magnetischen 300 mm LED-Stripes angebracht und mit dem SE-Controller verbunden. Der SE-Controller wird rückseitig hinter dem Mainboard-Tray angebracht, alle weiteren benötigten Kabel werden angeschlossen. Zum Schluss verbauen wir unsere Grafikkarte. Wir haben uns entschlossen, sie vertikal zu verbauen. Der 120 mm Lüfter nebst Anbauplatte, der an der Rückwand verbaut ist, musste leider dem im Lieferumfang enthaltenen GPU-Braket weichen, um auch die verbaute Grafikkarte direkt in Szene zusetzten. Leider liegt dem Lieferumfang kein Riser-Kabel bei. Wir nutzen eins von einem anderen Hersteller. Der linke, im Boden installierte 120 mm Lüfter muss ebenfalls demontiert werden, da sonst die Stromzufuhr für die vertikal eingebaute Grafikkarte nicht gewährleistet ist. Ob ein oder zwei PCI Express Stromkabel spielt keine Rolle, eine Demontage ist somit unabkömmlich. Während unserer Testphase erreichte unsere CPU max. 58 Grad unter Last, selbst beim Gaming kamen wir nicht über 52 Grad hinaus. Unsere verbaute Grafikkarte erreichte ebenfalls super Werte, unter Last bei gerade einmal 45 Grad. Wir sind begeistert.

 

Fazit

BitFenix hat mit dem Prodigy M2022 ARGB gezeigt, das klein auch Groß sein kann, ein wahres Raumwunder. Bereits ab Werk sind drei 120 mm ARGB Lüfter verbaut, die mit einer max. Drehzahl von 1500 RPM schon ordentlich Dampf machen. Das zum einen nicht nur den Enthusiasten, die Wert auf „Airflow“ legen, ansprechen wird, sondern auch ARGB-Liebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Der Support für eine 280 mm AIO im Deckel sowie einer 120 mm AIO auf der Rückseite sind gegeben. Mit dem Tempered Glas wird der Fokus auch auf die inneren Werte gelegt, die verbaute Hardware egal aus welchem Blickwinkel man es betrachtet, wird dadurch gekonnt in Szene gesetzt, sei es von der Seite oder von oben (eine Acryl-Platte ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten). Das gut durchdachte Design, die Verarbeitung in Kombination mit guter Kühlleistung zeichnen das Prodigy M2022 ARGB aus. BitFenix bietet zudem die Möglichkeit, die Grafikkarte vertikal zu verbauen, das passende GPU-Braket liegt bereits dem Lieferumfang bei. Ein Riser-Kabel (separat erhältlich), suchten wir vergeblich, schade, das wäre das „i-Tüpfelchen gewesen. Die neuste Generation von GPUs der RTX 3000-Reihe und AMDs RX 6000 Serie werden unterstützt und können in dem „kleinen“ ihren Platz finden. Für einen NP von 120 € ist das Prodigy M2022 ARGB in der „White Edition“ gelistet, was vom Preis völlig in Ordnung geht. Daher vergeben wir dem BitFenix Prodigy M2022 ARGB unsere Preis/ Leistungs-Empfehlung.


Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Tempered Glass
+ Optik
+ AIO bis 280 mm geeignet
+ Bereits 4 vorinstallierte Lüfter (davon 3x ARGB)
+ SE-Controller/ Remote-Controller
+ Zwei 300 mm RGB-Stripes

Kontra:
– Riser-Kabel muss separat erworben werden
– 60 mm Lüfter bei voller Drehzahl sehr laut

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InWin Airforce im Test

Heute erreicht uns das neue InWin Airforce Gehäuse. Dieses hat einige Besonderheiten auf Lager, so kommt es nicht nur wie von InWin gewohnt in einem außergewöhnlichen Design, sondern wird komplett zerlegt geliefert. So ergibt sich ein 19-teiliges, modulares Gaming-Gehäuse, welches selbst zusammengebaut wird. Wie der Aufbau vonstattengeht und was das InWin Airforce sonst mitbringt, erfahrt ihr in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Geliefert wird das InWin Airforce in einem 59 x 55 x 24 cm großen braunen Karton. Auf diesem sind das InWin Logo und stilisierte Einzelteile des Gehäuses abgedruckt. Dazu sind auf der linken Packungsseite die Spezifikationen des Gehäuses zu sehen.

 

Inhalt


 
 

Im Lieferumfang des InWin Airforce befinden sich folgende Einzelteile:

  • 19x Gehäuseteil
  • 55x Gehäuseschraube (2 Sorten)
  • 26x Mainboard – / Netzteilschraube
  • 15x Mainboard – Abstandshalter
  • 16x Schraube für 2,5″ HDD
  • 8x Schraube für 3,5″ HDD
  • 10x Kabelbinder
  • 1x Grafikkartenhalter
  • 8x PCIe – Slot – Blende

 

Daten

InWin Airforce  
Farbe Justice White oder Phantom Black
Gehäuse Typ Midi – Tower
Material Gehärtetes Glas, SECC, ABS
Mainboard Kompatibilität 12” x 13” (305 x 330 mm) E-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Erweiterungssteckplätze 8x PCI-E
Max. Grafikkartenlänge 390 mm
Max. CPU-Kühler-Höhe 170 mm
Frontanschlüsse 1x USB 3.1 Gen 2 Type-C
2x USB 3.0
HD Audio
Laufwerkskompatibilität 4x 2.5″
2x 3.5″
Kühlung Luftkühlung:
Vorderseite: 3x 120 mm
Oberseite: 3x 120 mm
Rückseite: 1x 120 mm
(4x 120 mm Lüfter im Lieferumfang)
Wasserkühlung:
Vorderseite: 1x 360 mm
Oberseite: 1x 360 mm
Netzteilkompatibilität PSII: ATX12V
– Länge bis zu 180 mm
Produktabmessungen (L x B x H) 537 x 270 x 528 mm
Verpackungsabmessungen (L x B x H) 590 x 550 x 240 mm
Nettogewicht 6,9 kg
Gesamtgewicht 11,2 kg

 

Details


 

Der auffällige äußere Rahmen des InWin Airforce ist aus glänzendem Kunststoff gefertigt. Dieser besteht aus insgesamt vier gut verarbeiteten Einzelteilen aus Kunststoff, welche in der uns vorliegenden Farbvariante „Justice White“ in den Farben Blau und Rot gehalten sind. Die Einzelteile werden jeweils über eine in den Kunststoff eingepresste Mutter miteinander verbunden. Da hierbei nur zwischen oben und unten unterschieden wird, ist es möglich, den Rahmen frei selbst zu gestalten. So bleibt es dem Kunden überlassen, ob er eine Kombination aus Rot und Blau auf beiden Seiten oder eine einzelne Farbe pro Seite verbauen möchte.


 

Bei den Elementen für Front, Boden und Deckel handelt es sich ebenfalls um Kunststoffteile. Auch diese sind wie die Rahmenteile sauber verarbeitet und mit entsprechenden eingepressten Muttern versehen. Die Gestaltung ist hierbei sehr offen und sollte eine gute Luftzirkulation ermöglichen. Um dabei das Innenleben vor Staub zu schützen, befinden sich im Lieferumfang zwei Staubfilter. Diese sind in unserer Farbvariante jeweils mit einem gelben und einem weißen Rahmen versehen und lassen sich beliebig an Front, Boden oder Deckel montieren.


 

Front, Deckel und Boden werden über drei Winkelstücke aus weißem Kunststoff über eingepresste Muttern miteinander verbunden. Einer dieser Winkel ist mit einer großen rechteckigen Öffnung versehen. Diese dient später der Montage der beiliegenden Front-I/O-Blende.




Diese Blende besteht ebenfalls aus weißem Kunststoff und ist mit einer schwarzen Einrahmung und dem InWin Logo versehen. Als weiterer Farbakzent sticht hier der in Gelb gehaltene Einschalttaster hervor. Darüber hinaus verfügt die Blende über einen USB-C 3.1 Gen 2, Audio – Klinken Ein- und Ausgang, sowie zweimal USB-A 3.0.


 

Rückseite und Mainboard-Tray sind aus Stahl und mattweiß lackiert. Die Lackierung ist fehlerfrei und die zahlreichen Montagelöcher und Durchführungen sauber gearbeitet.


 

Zwei aus blauem Kunststoff gefertigte Festplattenkäfige, in denen jeweils eine 2,5″ oder 3,5″ Festplatte verbaut werden kann und zwei Füße aus rotem Kunststoff mit einer rutschhemmenden Auflagefläche, welche sich in das Gehäuse einklippsen lassen, vervollständigen das InWin Airforce.


 

Zusätzlich legt InWin dem Airforce noch vier adressierbare RGB-Lüfter vom Typ InWin Luna AL120 bei. Dieses sind für einen hohen Airflow ausgelegt und drehen mit bis 1800 U/min. Damit sie dabei nicht allzu viel Vibrationen an das Gehäuse weitergeben, sind die Luna AL120 mit Gummipuffern versehen.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Mainboard MSI MAG X570S TORPEDO MAX
Prozessor AMD RYZEN 5 5600G
Arbeitsspeicher 2x 8 GB Corsair Vengeance RGB PRO 3.200 MHz CL16
Speicher Crucial P5 500 GB PCIe M.2 2280SS SSD
Grafikkarte AMD Radeon Grafik (iGPU)
CPU Kühler Noctua NH-P1
Gehäuse / Netzteil InWin Airforce, Antec Edge 750W

 

Zusammenbau


 

Die Montage beginnt mit dem Verbinden der Rahmenteile. Diese werden einfach übereinandergelegt und von der Vorderseite mit zwei Schrauben verschraubt. Wir entscheiden uns hierbei für eine Kombination aus einem blauen und einem roten Rahmenteil je Seite, es wäre jedoch auch möglich, eine Seite komplett mit blauen und eine nur mit roten Rahmenteilen zu versehen.


 

Anschließend wird der Mainboard-Tray mit der Rückseite des Gehäuses mittels dreier Schrauben verbunden.



 

Einen der zwei fertigen Rahmen legen wir mit der Außenseite nach unten auf unsere Arbeitsfläche und fügen Front-, Deckel- und Boden-Element samt der zugehörigen Winkelstücke in die dafür vorgesehen Öffnungen des Rahmens. Dabei gleiten alle Elemente gut in die Öffnung und werden anschließend mit insgesamt zehn Schrauben untereinander verschraubt. Im Anschluss kann direkt das Mainboard-Tray samt Rückseite in das Gehäuse eingefügt werden. Dieses wird über zwei Schrauben am Gehäuse-Unterteil fixiert.




Die zusammengefügten Teile können jetzt gedreht werden, sodass der Rahmen nach oben zeigt. Nun können wir diesen durch zehn Schrauben mit dem Mainboard-Tray und weiteren 12 Schrauben mit den übrigen Teilen verbinden. Danach drehen wir das Gehäuse auf die andere Seite, legen den zweiten Rahmen auf und verschrauben diesen mit 14 Schrauben mit dem Rahmen.




Die Montage der Füße des Gehäuses gestaltet sich besonders einfach, diese werden von unten eingeschoben und rasten dann ins Gehäuse ein.




Ebenso einfach wie die Füße lässt sich das Front I/O montieren. Diese wird von vorne in die dafür vorgesehene Öffnung geschoben und rastet dann ganz sanft ein.


 

Damit ist dann das InWin Airforce auch schon vollständig montiert, sodass es an den üblichen Innenausbau geht. So können nun die vier beiliegenden InWin Luna AL120 Lüfter montiert werden, wobei wir uns dazu entscheiden, drei Lüfter in der Front und einen an der Rückseite zu montieren. Des Weiteren montieren wir die Festplattenkäfige, diese lassen sich werkzeuglos über entsprechende Rastnasen einbauen. Zu guter Letzt werden die Mainboard-Abstandshalter mithilfe des beiliegenden Montageadapters und einem Kreuzschlitzschraubendreher montiert. Der gesamte Aufbau verlief reibungslos, alle Bauteile passen gut ineinander, sodass nach Festziehen der Schrauben nichts am InWin Airforce wackelt oder klappert.

 

Einbau


 

Wir beginnen mit dem Einbau des Mainboard-Bundles und des Netzteils. Dies läuft absolut reibungslos, da wir die Mainboardabstandshalter alle vorab selbst installiert haben, passt hier alles sofort und auch das Rear-I/O gleitet gut in die rückseitige Aussparung. Das Netzteil lässt sich ebenfalls gut montieren, von Nachteil ist hier jedoch, dass das InWin Airforce über keine Netzteilabdeckung verfügt und die beiden Seitenteile komplett aus Glas sind. So ist hier ein erhöhter Aufwand für das Kabelmanagement erforderlich, um ein optisch ansprechendes Ergebnis zu erreichen.




Bevor wir mit dem Kabelmanagement beginnen, schließen wir noch das Front-I/O an. Bei diesem gibt es als Besonderheit noch ein zusätzliches Kabel, welches der Erdung dient und über eine Schraube mit dem Mainboard-Tray verbunden wird. Nun geht es ans Kabelmanagement, dies ist wie vermutet etwas aufwendiger und benötigt daher mehr Zeit und Geduld.




Um den Airflow des InWin Airforce testen zu können, installieren wir mit dem Noctua NH-P1 einen riesigen passiven Luftkühler. So ist dafür gesorgt, dass das gesamte System nur über die vier dem InWin Airforce beiliegenden InWin Luna AL120 Lüftern auf Temperatur gehalten wird.

 

Temperaturen

Mit der Software Prime95 lasten wir den Prozessor für 15 Minuten aus. Zum Auslesen der Temperatur verwenden wir HWInfo und messen die Temperatur zusätzlich am Sockel. Die Umgebungstemperatur liegt zur Zeit der Messung bei 20 °C. Die Lüfter werden dabei über das MSI Mainboard mit der vom Werk voreingestellten Temperaturkurve „Balanced“ gesteuert. Die Lüfter werden durch die angelegte Dauerbelastung auf ihr Maximum hochgeregelt und erreichen dabei eine maximale Lautstärke von 37 dB(A), was im normalen Betrieb nicht oder nur selten eintreten sollte. Dabei dürfte die Lautstärke auch den Verstrebungen des InWin Airforce geschuldet sein. Durch den Einsatz weiterer Lüfter und einer individuellen Lüfterkurve werden sich noch bessere Temperaturwerte und/oder eine verminderte Geräuschkulisse erreichen lassen.

Fazit

Mit dem InWin Airforce hat InWin ein aus der Masse herausstechendes Gehäuse entwickelt. Die Selbstmontage, die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten, der gute Airflow und nicht zuletzt die (in unserem Fall) besondere Farbgestaltung sind definitive Pluspunkte des InWin Airforce. Der einzige, aber auch verschmerzbare Minuspunkt ist hier, dass das InWin leider nicht wie heute üblich, über eine Netzteilabdeckung verfügt. Der aktuelle Preis von 199,- Euro klingt erst nach viel, wenn man jedoch enormen Spaß beim kreativen Zusammenbau, das einzigartige Design, sowie die beiliegenden Lüfter im Wert von 39,98 Euro berücksichtigt, relativiert sich der Preis und erscheint durchaus als angemessen. Daher vergeben wir unsere Empfehlung.

Pro:
+ Design
+ Zusammenbau

Kontra:
– keine Netzteilabdeckung

Bedienungsanleitung
Herstellerseite

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