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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Arbeitsspeicher Komponenten

G.Skill Trident Z – 16 GB DDR4 Kit im Test

G.Skill bietet in der Trident Z Arbeitsspeicher Serie zahlreiche Dual- und Quad-Channel Kits an, die Taktraten der Kits gehen von effektiven 2800 Mhz bis zu den sehr schnellen 4266 Mhz und sind außerdem auch optisch ein wahrer Leckerbissen. Heute haben wir einen dieser Speicher Kits in unserem Test, die genaue Bezeichnung des Kits lautet: F4-3600C16D-16GTZ – Dabei handelt es sich um zwei Arbeitsspeicher Bausteine mit jeweils 8 GB und einem Takt von 3600 Mhz. Was der Arbeitsspeicher zu leisten vermag finden wir nun im Test heraus.

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An dieser Stelle möchten wir uns für die freundliche Bereitstellung des Arbeitsspeichers, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Autor: Sebastian P.

Verpackung und erster Eindruck:

Wie schon im Video erwähnt, der Speicher fühlt sich mit seinem Headspreader sehr wertig an und sieht damit obendrein noch sehr gut aus. Das rote Teil mit dem G.Skill Schriftzug lässt sich übrigens sehr leicht entfernen, das dürfte besonders Modder freuen, denn so können die Teile noch farblich angepasst werden. Ansonsten dürfte die Farbgebung aus gräulich gebürsteter Oberfläche mit dem roten Akzent so gut wie in jedes Farbschema reinpassen.

Praxistest:

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Für unseren Test kommt ein ASUS Mainboard mit dem aktuellen Z270 Chipsatz und dem neuen Intel i7 7700k zum Einsatz. Damit können wir dem Trident Z ein wenig Dampf machen.

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Wir beginnen mit einem Auszug der Werte des Trident Z Arbeitsspeicher mit der Standardkonfiguration des Mainboards.

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Anschließend haben wir das XMP Profil aktiviert und die Werte des Speichers erneut ausgelesen.

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Der Durchsatz beim Lesen, Schreiben und Kopieren wurde von uns mit dem integrierten Benchmark von AIDA64 gemessen. Wir haben mehrere Durchläufe durchgeführt und die Ergebnisse dokumentiert, aus den Ergebnissen haben wir dann den Durchschnittswert errechnet. Der Unterschied zwischen der Standardkonfiguration und dem XMP Profil fällt sehr deutlich ab.


Fazit:

Den Trident Z Arbeitsspeicher von G.Skill wechselt derzeit für 164,79€ den Besitzer. Dafür bekommt man auch einiges geboten, neben einem wirklich hochwertig und hübschen Headspreader erhält man einen sehr schnellen Arbeitsspeicher mit guten Latenzen. Der Preis mag auf den ersten Blick hoch erscheinen, doch in den Preisvergleichen befindet der Trident Z sich eher im günstigeren Drittel der Liste. Wobei günstig aber wirklich nicht gleich was schlechtes sein soll, unsere Benchmark Ergebnisse sprechen da für sich.

Abzüge gibt es nur, weil der Trident Z etwas höher als der Standard Riegel ist und es somit beim ein oder anderen CPU Kühler Probleme auftreten können. Bei den meisten CPU Kühlern lässt sich mittlerweile aber meist der Lüfter etwas bewegen, so dass der Arbeitsspeicher doch noch seinen Platz findet. Wir vergeben wegen der guten Leistungen und des tollen Äußeren gerne 9,5 von 10 Punkten und somit unseren Gold Award.

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Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Hochwertige Anmutung
+ Design
+ Gute Leistung

Contra:

– Etwas hoch bauend

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Herstellerlink

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse Komponenten

NZXT S340 Elite unter der Lupe

Mit NZXT wurden neue Maßstäbe im Bereich PC-Gehäuse gesetzt. Der Hersteller setzt auf günstige Preise bei durchdachten Gehäusen für den speziellen Geschmack.
Viele Hersteller kriegen von Modularität nicht genug, doch NZXT sagt ganz klar, so sieht für uns ein gutes Gehäuse aus. Mit klaren Strukturen, einem Hartglasfenster und coolen Farben.
Doch sind wir auch der Meinung, das ein Gehäuse, welches kaum verändert werden kann, für gut befunden werden sollte? Das werdet Ihr hier erfahren, bei uns.

Wir bedanken uns bei NZXT für das Testsample und das in uns gesetzte Vertrauen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

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Autor: Seelenwolf

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Bei einer Hartglasscheibe als Seitenteil, sind wir natürlich auf die Verpackung gespannt.
Doch wir sehen das es gar nicht so besonders verpackt wurde.
Die Verpackung kommt, wie wir es nicht erwartet hätten, in einem Standard Karton mit Sicherheitszeichen zu uns nach Hause. In Folie verpackt mit zwei Seitenteilen aus Styropor, hat das Gehäuse keinerlei defekte oder Spuren von einem Transport.
Die typische Verpackung zeigt uns den Inhalt und eine Produktbeschreibung, welche wir euch im kommenden Beitrag erläutern.

Lieferumfang

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Der Lieferumfang ist ordentlich. Nicht nur aufgrund von 40 Schrauben, die erst einmal verbaut sein wollen, sondern auch wegen den Bauteilen die entfernt werden können. Für euch haben wir die drei SSD Halterungen abgeschraubt und auch die innen liegenden Einzelteile entfernt.
Dabei waren folgende Dinge

– zwei Staubfilter
– eine SATA Powerverbindung für die seitliche SSD
– eine Produktbeschreibung, welche uns die Modularität und Funktion näher bringt
– Feingewinde und Mainboardschrauben in diversen Tüten
– Mainboardhalterschraube und zugehörige Nuss
– Kabelbinder
– Netzteilschrauben
– magnetischer Würfel um ein Headset samt Kabel halten zu können

Technische Daten

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Erster Eindruck

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Vor uns steht es nun, das Gehäuse, welches für anständige 99.99€ zu haben ist.
Das NZXT S340 Elite, das „S“ steht übrigens für die Serie „Source“, ist die weiterführende Edition des Standard S340. Es ist mit einer Folie bedeckt um die Scheibe vor Kratzern zu schützen.
Vorne erkennen wir, das „NZXT“ hauchdünn in die Front eingelassen wurde und der Rest ist mattschwarz gehalten. Das Signalrot aus dem Inneren scheint durch. Das sieht gar nicht schlecht aus und auch das Gewicht ist akzeptabel für ein Gehäuse, welches zu 90% aus Stahl besteht. Die Front ist, wie die Filter aus Kunststoff angefertigt und lässt sich abnehmen, zusätzlich ist die Front mit einer Metallplatte abgedeckt, so das wir die Magnethalterung nutzen könnten.

Detailansicht

Die Detailansicht ungeöffnet

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Wir schauen einmal in die Bedienungsanleitung. Diese erklärt uns den Umgang mit den Einzelteilen und welche wir entfernen können. Das gefällt uns sehr gut und gibt uns ein gutes Gefühl während wir sanft die Schutzfolie von dem Hartglas entfernen. In der oberen linken Ecke werden wir noch einmal gewarnt das es sich um echtes Glas handelt.

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Da steht nun das nackte Gehäuse vor uns und schaut richtig schön aus. Wir drehen und wenden einmal das ganze Gehäuse um es aus allen Blickrichtungen anzuschauen. Die Gitter, Kanten und Ecken sind richtig gut verarbeitet und die meisten Schrauben sind Rändelschrauben. Das Netzteil können wir nicht so einfach einbauen. Dafür müssen wir als erstes von Hinten die Netzteilblende entfernen und das Netzteil damit verbinden. Wir entfernen die Schrauben von der Seitenscheibe und erkennen das die Halterung dafür sehr gut durchdacht ist. Ein Gummi an der Schraube und die Mutter hat eine Gummiunterlegscheibe integriert.

Die Detailansicht vorne innen

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Der Blick in das Innere ist eine Wucht: Sehr gut verarbeitet und für alle erdenklichen Situationen finden wir Zugänge zum Netzteil, zur Rückseite und den SSD sowie HDD Plätzen.
Drei SSD Halterungen befinden sich auf der Netzteilabdeckplatte, welche wir nicht entfernen können.
So zugänglich und großzügig hätten wir das Gehäuseinnere nicht erwartet. An der Vorderfront ist Platz für zwei Lüfter oder einen Radiator, hinten können wir einen Lüfter einbauen. Darunter ist neben den PCIE-Ausgangsblenden für die Grafikkarte eine Gitterblende, welche entfernt werden kann um ein paar Schläuche in die Freiheit zu entlassen.
An der Oberseite kann nur ein Lüfter verbaut werden, typisch NZXT.
So haben wir die Wahl zwischen einem 240 mm, 280 mm oder einem externen Radiator.
Verbaut wurden zwei NZXT RF-FN122-RB Lüfter die mit einer angegebenen maximalen Geschwindigkeit von 1200 RPM einen Durchsatz von 45.0 CFM haben.

Die Detailansicht der Rückseite

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Der Deckel für Rückseite ist richtig schwer verarbeitet und wiegt mehr als die Scheibe. Dahinter finden wir das Zubehör in kleinen Boxen und auch die Kabelstränge für die auf dem Deckel befindlichen USB 3.1 Anschlüsse. Neben diesen Anschlüssen befinden sich Mikrofon und Kopfhörer 3,5 mm Klinkenausgänge und der begehrte HDMI Ausgang. Der wird durch ein Kabel auf der Rückseite mit dem HDMI Ausgang auf dem Mainboard verbunden.
Im hinteren Innenbereich befindet sich der HDD Käfig, welcher nicht modular ist. Darunter ist Platz für eine weitere HDD. Komischer Aufbau, für uns aber eine Anregung zum selbst Hand anlegen. Die beiden Lüfter sind mit einem 2 Pin Molexanschluss verbunden, können aber auch getrennt werden und per 3 Pin auf dem Mainboard installiert werden.
Die Unterseite, und damit die Luftzufuhr für das Netzteil ist mit dem zweiten Lüftergitter verziert.
An der Kabelführung ist der rote Ast abnehmbar und kann somit entfernt werden. Dasselbe geht auch mit den Halterungen der Kabelführung.

Die Detailansicht von vorne

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Von vorne überzeugt das Gehäuse durch sein schlichtes und beruhigendes Erscheinungsbild. Hier wurde bewusst auf LED-Theater verzichtet. Schraubenlos und leicht, lässt sich die Front entfernen, da diese nur durch sechs Halterungen gehalten wird. Dahinter erkennen wir den Festplattenkäfig und das erste Schutzgitter. An dieser Stelle ist noch einmal Platz für bis zu zwei 140 mm Lüfter.

Praxistest (Dauertest)

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Komponenten

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Installation

Die Installation der Bauteile, die wir zum Testen eingebaut haben, war wirklich einfach.
Dafür haben wir euch ein Video bereit gestellt.

Wir sind auf einige Hindernisse gestoßen. Die Schrauben sind sehr weich und verbiegen sich ein wenig, so das diese nicht mehr richtig greifen.
Das in der Mitte befindliche senkrechte rote Verblendungsstück, welches auch den Zweck einer Kabelführung hat, ist schwer zu nutzen. Da wir bei dem geringen Platz ein Problem mit der Kabelführung des 12V 24 Pin Stecker bekommen. Die Kabelhalterung hinter der Verblendung ist genau da, wo wir das Kabel des ATX Steckers verlegen wollen, welche wir doch entfernen müssen. Vorsicht ist geboten, da hier nun ein Metallhaken raus steht.
Der restliche Zusammenbau verlief recht einfach und machte uns Spaß.

Testwerte der Standard Installation der Lüfter

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Hier haben wir die Temperaturen unter Last und die Lautstärke bei offenem und geschlossenem Gehäuse gemessen.

Testwerte der Optimierten Installation der Lüfter

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Hier haben wir die Temperaturen unter Last und die Lautstärke bei offenem und geschlossenem Gehäuse gemessen. Aber diesmal mit dem oberen Lüfter versetzt nach vorne.
Der Lüfter auf der Rückseite ist an seiner Stelle geblieben.
Die Lüfter wurden auf dem Mainboard angeschlossen und mit DC Betrieb an eine Smart Fan Lüfterkurve angepasst.

Auswertung, Ergebnisse

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Das Ergebnis ist eindeutig. Richtig eingestellt sind die Lüfter für eine optimierte Kühlung unabdingbar. Sind diese auf ein ordentliches Niveau geregelt, erscheint das Gehäuse ruhig, ja nahezu Silent.
Der rückseitige Lüfter macht unter Last ein deutliches Strömungsgeräusch, welches wir nur durch drosseln der Geschwindigkeit vermindern können.
Die Temperaturen bleiben ähnlich gleich und variieren nur um 2 Grad je nach Benchmark Situation. Im Idle merken wir die Frischluftzufuhr erheblich, da nun der Airflow wirklich optimal ist.

Fazit

Durchdachtes und nett gestaltetes Gehäuse. Wir sind davon überzeugt das die UVP von 99.99€ gerechtfertigt sind. Die fehlende Modularität des HDD-Käfig und der Netzteilabdeckung verwirrt uns. Dazu kommt auch die vertikale modulare Abdeckung welche gegen das 24Pin 12V stößt und für Druck auf den Stecker sorgt.
Durch cleveres Lüftermanagement konnten wir das hauseigene Maximum raus holen, mit besseren Lüftern wäre hier noch einiges mehr drin gewesen.

Das Design ist top und gut verarbeitet. Wer dieses Gehäuse optisch mag und keine weiteren Umbauten geplant hat, kann hier beherzt zugreifen!

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PRO
+ gerechte Preisgestaltung
+ gute verarbeitete Materialien
+ sauberere Ecken und Kanten
+ Kopfhörerhalterung mit Magnet
+ HDMI vorne für VR
+ Seitenscheibe aus Glas

CONTRA
– wenig Modularität
– an der Decke nur ein Lüfter möglich
– mittelmäßige Lüfter

Aufgrund unserer Auswertung erhält das NZXT S340 Elite 8,7 Punkte und damit den Silber Award.

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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mäuse

Ozone Neon M50 und Ozone Ground Level

Vor fast einem Vierteljahrhundert wurde der erste Teil von Doom veröffentlicht. Das zeigt uns nicht nur, wie alt diejenigen schon sind, die diese Zeit aktiv miterlebt haben, sondern auch wie sich Computerspiele in der Zwischenzeit entwickelt haben. Nicht nur die Grafik hat sich seitdem um Welten verbessert, auch die Art der Steuerung. Während Doom zu seiner Zeit ausschließlich mit der Tastatur gespielt wurde, erkannte man spätestens mit Duke Nukem 3D, wie hilfreich die Steuerung mit der Maus sein kann. Die Nager entwickelten sich schnell zu den wichtigsten Eingabegeräten für fast alle Spielegenres. Ergonomie und Präzision spielen dabei eine große Rolle für unbeschwertes Spielvergnügen.

Heute testen wir, ob die Kombination aus Ozone Neon M50 & Ozone Ground Level eine mögliche Wahl für den ambitionierten Gamer ist. Getestet wird die Neon M50 in schwarz gummiert, und das Ground Level in der Größe M (320 x 270 mm).

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Für das entgegen gebrachte Vertrauen und die freundliche Bereitstellung der Test-Samples bedanken wir uns herzlich bei Ozone und hoffen auf weitere gute Zusammenarbeit in der Zukunft.

Autor: Thomas / Doggielino

Verpackung / Lieferumfang / Technische Daten

Verpackung

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Die M50 kommt in einer sehr stabilen Klappbox mit Magnetverschluss. Das Gerät kann so schon vor dem Auspacken in Augenschein genommen werden. Der ansprechend designte Aufdruck ist mattiert, hat einige Hochglanzelemente, und gibt auf der Rückseite Hinweise über die wichtigsten Features.

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Das Ground Level Mauspad findet man aufgerollt in einer Plastikverpackung, welche wiederum in einem ebenfalls ansprechend gestalteten Karton verpackt ist.

Lieferumfang

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Im Karton der Neon M50 befinden sich neben dem Zeigegerät selbst eine Kurzanleitung, ein Ozone Aufkleber und ein Gutschein für G2A im Wert von 3€. Top: Es wird ein kompletter Satz Glidepads mitgeliefert. Das Ground Level hat keine Beigaben.

Technische Daten

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Verarbeitung und Design

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Das schlichte Design mit den elegant geschwungenen Kurven springt sofort ins Auge und hebt sich damit von der Optik der meisten aktuellen Modelle ab. Hier wird bewusst auf irritierenden Schnörkel und unnötige Kanten verzichtet, wodurch die Maus angenehm in der Hand liegt. Das ist ziemliches Understatement, denn gerade wenn die Beleuchtung ausgeschaltet ist wird man wohl nicht vermuten was wirklich in dem Nagetier steckt.

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Nach dem Anschließen aktiviert sich die LED-Beleuchtung und begrüßt uns mit einem angenehmen Farbwechsel. Der Nager ist dann sofort, auch ohne Installation des Konfigurations-Tools, mit Standard-Einstellungen nutzbar.

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Auf der Unterseite befindet sich neben dem Sensor und allerhand Aufdrucken noch ein DPI Schalter, mit dem man zwischen Zwei Standard-Modi umschalten kann. Dieser ist hauptsächlich interessant, wenn die Maus in einer Umgebung ohne Konfigurations-Möglichkeit über die Treiber-Software betrieben wird.

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Das Mauspad muss nach dem Auspacken zunächst ein paar Minuten auf glatter Oberfläche liegen, danach ist es vollständig glatt. Die Oberfläche ist aus fein strukturiertem, leicht glänzendem Stoff und hat eine angenehme Textur. Nicht so schön: Die Kanten sind nicht gesäumt und leicht scharfkantig. Dafür hat das Pad nur eine dicke von ca. 2mm.

Die Gleiteigenschaften sind bei Benutzung der Neon M50 für ein Stoff-Pad in Ordnung.

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Die Unterseite ist mit einer Gummierung im Sägezahn-Muster versehen. Dadurch hat das Ground Level eine sehr gute Bodenhaftung und kann auch in einem hitzigen Gefecht nicht verrutschen.

Praxis Teil 1

Installation

Einstecken und los geht´s. Auch ohne Installation der Treiber-Software ist die Neon M50 sofort einsatzbereit. Um alle Funktionen und die volle Auflösung zu aktivieren, ist diese aber notwendig. Die Software muss von der Herstellerseite heruntergeladen und dann installiert werden. Interessanterweise legt sich das Konfigurations-Tool nicht in den Autostart. Die Einstellungen werden also direkt im Gerät gespeichert und die Software belegt daher außerhalb der Konfiguration auch keine Ressourcen im System.

Konfiguration

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Im Konfigurations-Toll gibt es zahlreiche Einstellmöglichkeiten. Hier kann das volle Potenzial des Nagers aufgerufen werden. Es ist möglich, beliebig viele Profile auf dem Rechner anzulegen, welche dann sehr einfach und schnell auf die Maus übertragen werden können. Leider gibt es keine Import- / Export-Funktion, so das Profile nicht getauscht werden können, bzw. eine Neuinstallation nicht überstehen.

Fangen wir mit der Tastenbelegung an. Es gibt 6 Tasten, von denen 5 frei programmiert werden können. Die linke Maustaste muss immer mit „Click“, was hier für einen Linksklick steht, belegt sein. Interessanterweise kann man ebenfalls „Mausrad hoch“ und „Mausrad runter“ mit eigenen Funktionen belegen.

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Bei den möglichen Funktionen wurde nicht gespart. Neben einfachen Links- und Rechtsklick, lassen sich einige weitere Funktionen belegen. So ist es z.B. möglich auch die Funktionen von Multimedia-Tasten, oder aufgezeichnete Makros auf die Tasten zu legen. Ebenfalls die Einrichtung eines „Boss-Keys“ (bei Betätigung werden alle geöffneten Fenster minimiert) ist möglich. Die Funktion „DPI Cycle“ ermöglicht das Durchschalten der eingestellten DPI-Stufen.

Durch einen Bug lässt sich leider die Leertaste nicht auf eine der Maustasten legen. Dieses Problem haben wir an Ozone gemeldet, und uns wurde nach kurzer Recherche versichert das es in ca. 2 Wochen mit einem Patch behoben wird.

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Für den DPI-Cycle lassen sich 4 DPI Stufen vorbelegen und jeweils einer Farbe zuordnen. Die LEDs an der Neon M50 leuchten dann in der jeweiligen Farbe der Stufe, so dass man jederzeit Feedback darüber hat, in welcher DPI-Stufe man sich gerade befindet.

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Des Weiteren können Angel-Snapping und die Empfindlichkeit für beide Achsen separat in jeweils 10 Stufen eingestellt werden. Bei der USB Report Rate hat man die Wahl zwischen 4 Stufen: 125 Hz / 8 ms, 250 Hz / 4 ms, 500 Hz / 2 ms oder 1000 Hz / 1 ms.

Praktischerweise kann man Scrollrad-Geschwindigkeit, Doppelklick-Geschwindigkeit und systemweite Mausgeschwindigkeit ebenfalls direkt in diesem Fenster einstellen, so das man dazu nicht in die Windows-eigenen Einstellungen wechseln muss.

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Bei der Beleuchtung, sind die Einstellmöglichkeiten im Vergleich dazu sehr eingeschränkt. Hier gibt es drei Grund-Modi (Statisch, Atmend oder Farbwechsel). Die Helligkeit bzw. Geschwindigkeit kann jeweils angepasst werden. Das war es auch schon.

Praxis Teil 2

Das Duo in der Praxis

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Maus und Pad harmonieren in der Praxis gut.

Die Größe des Pads ist mit 320 x 270 mm für die meisten Anwendungen ausreichend. Wer es lieber etwas größer mag, legt sich die Variante L mit einer Größe von 400 x 320 mm zu. Auch an kleinere Schreibtische wurde gedacht: Die Größe S liegt bei 250 x 210 mm.

Die Neon M50 lässt sich durch die ergonomische Form auch in einer großen Hand noch recht bequem im Palm-Grip halten, ist aber ebenso für den Claw-Grip geeignet. Wichtig: Diese Maus ist speziell für Rechtshänder entwickelt worden.

Alle Tasten der Neon M50 machen einen wertigen Eindruck. Nichts wackelt oder hat Spiel. Selbst die beiden Haupttasten, welche ein einziges Teil mit der Oberschale bilden, wirken in keiner Weise fragil. Das hat man bei deutlich teureren Geräten schon schlechter gesehen. Der Linksklick ist geringfügig schwergängiger als der Rechtsklick, was der Breite der Tasten geschuldet sein dürfte. Das ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig und fühlt sich ein bisschen wie Training für den Zeigefinger an.

Das Scrollrad, lässt sich angenehm klicken und scrollen. Bei der Drehung ist eine spürbare, aber leichtgängige Rasterung fühlbar, die exakt mit der Reaktion auf dem Bildschirm übereinstimmt.

Der Pixart PMW3310-Sensor verrichtet hervorragende Arbeit und vermittelt ein gutes Gefühl von Präzision bei der Bewegung. Stottern oder Springen war während der gesamten Nutzungszeit nicht feststellbar. Zusammen mit einer Polling-Rate von bis zu 1000 Hz ist man also jederzeit Herr der Lage, bzw. Herrscher über den Mauspfeil oder das Crosshair.

Fazit

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Ozone Neon M50

Mit der Ozone Neon M50 erhält man ein Eingabegerät, das durch seine sehr gute Präzision und schnelle Reaktionszeit hervorragend für z.B. Shooter geeignet ist. Spieler von MOBAs oder MMOs könnten hier ggf. ein paar zusätzliche Tasten vermissen. Im Office- oder Surf-Betrieb bleiben wohl so gut wie keine Wünsche offen. Für den Nager werden im Shop des Herstellers faire 49,90€ aufgerufen.

Pro:
+ hochwertige, stabile Verarbeitung
+ schlichtes und elegantes Design mit schicker Beleuchtung
+ (fast) unbegrenzte Programmierbarkeit der Tastenbelegung
+ hohe Präzision und Geschwindigkeit
+ gute Ergonomie

Contra:
– keine Import- / Export-Funktion für Profile
– relativ wenige Tasten
– unterschiedlich schwergängige Haupttasten

Insgesamt eine gute Leistung mit ein paar kleinen Abstrichen. Das reicht für einen hochverdienten Silber Award.

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Preisvergleich nicht verfügbar

Ozone Ground Level

Für gerade einmal 6,99€ bekommt man ein solides Mauspad, das seinen Zweck hervorragend erfüllt. Absolute Rutschsicherheit und eine angenehme Oberflächentextur machen das Ground Level zu einem angenehmen Begleiter. Einziges Manko, die leicht scharfen, ungesäumten Kanten.

Pro:
+ absolut Rutschsicher
+ angenehme Oberflächentextur
+ relativ geringe Dicke mit 2 mm

Contra:
– keine gesäumten Kanten, scharfkantig

Ein solides Mauspad zu einem fairen Preis. Auch hier vergeben wir ohne schlechtes Gewissen den Silber-Award.

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Corsair Crystal Series 460X RGB – Gehäuse mit viel Glas

Wenn man als PC-Modder die eigene Kreation gekonnt in Szene setzen will, verwendet man für gewöhnlich Gehäusewände aus wertigem Echtglas. Weniger versierte Privatanwender mit ähnlichen Ansprüchen blieb dafür lange Zeit nur der Griff zu Gehäusen mit Plexiglas von der Stange. Inzwischen ist der „Tempered Glass“-Trend aber voll im Mainstream angekommen und wir testen heute ein besonders durchsichtiges Modell.

Auf unserer Testbank haben wir das Crystal Series 460X RGB von Corsair. Dabei handelt es sich um einen kompakten Midi-Tower mit nur 46cm Länge, bei dem linke Seite und die Front komplett mit Glas verkleidet sind. Dahinter drehen drei steuerbare RGB-Lüfter der SP120 RGB Serie, wodurch das Gehäuse zu seinem vielversprechenden Namen kommt.

Ob das 150€ teure Gehäuse nicht nur gut aussieht, sondern auch sonst alles kann, was ein gutes Gehäuse können muss, zeigen wir auf den folgenden Seiten. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

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Autor: Kim​

Für die freundliche Bereitstellung des Samples geht unser herzlicher Dank an Corsair. Wir hoffen auf eine weiterhin so gute Zusammenarbeit.

Verpackung und technische Daten

Verpackung außen:
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Wie von Gehäusen gewohnt wird das Corsair Crystal 460X RGB in einem großen braunen Karton geliefert. Auf dessen Vorderseite sieht man eine schematische Zeichnung des Gehäuses, die auf der Rückseite in expandierter Form die modulare Bauweise verdeutlicht.

Verpackung innen:
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Öffnet man den Karton nach oben hin, sieht man das Gehäuse eingerahmt von drei großen Schaumstoffelementen. Was uns an dieser Stelle besonders gut gefällt, sind die beiden zusätzlichen Pappscheiben an der langen und kurzen Gehäusekante. Zieht man diese heraus, rutscht das Gehäuse im Anschluss gleich viel einfacher aus dem Karton. Das erspart die nervige Schüttelei. Hat man die Schaumstoffelemente abgezogen, erblickt man das Gehäuse mit den beiden Glasseiten, die noch mit Schutzfolie beklebt sind. Der kleine Karton mit dem Zubehör befindet sich relativ versteckt in einem der 3,5-Zoll-Schächte, zu denen man nur über die Gehäuserückseite gelangt. An Zubehör finden sich eine mehrsprachige Installationsanleitung für das Gehäuse und für die beleuchteten Lüfter, eine Garantie-Karte, vier kleine Kabelbinder und der Schraubensatz. Letzterer besteht aus 16 Mainboard-Schrauben, 16 flachen SSD-Schrauben, 16 dicken Lüfter-Schrauben, vier langen Radiatorschrauben, vier SSD-Schrauben mit rundem Kopf und einem zusätzlichen Abstandhalter. Das Zubehör beschränkt sich also eher auf das Nötige, weiß qualitativ aber zu überzeugen.

Technische Daten:

  • Abmessungen: Midi-Tower, 440 x 220 x 464mm
  • Gewicht: 8kg, Stahl-Chassis
  • Formfaktor: ATX, mATX, Mini-ITX
  • Platz: Grafikkarte max. 370mm, CPU-Kühler max. 170mm, Netzteil max. 200mm
  • Laufwerke: 2x 3,5 Zoll, 3x 2,5 Zoll
  • Frontpanel: 2x USB 3.0, Kopfhörer- und Mic-Anschluss
  • Lüftermounts: Front: 3x 12cm oder 2x 14cm, Top: 2x 12cm/14cm, Hinten: 1x 12cm
  • Vorinstallierte Lüfter: 3x 12cm SP120 RGB LED Lüfter
  • Radiatormounts: Front: 120, 240, 280, 360 Top: 240, Hinten: 120

Gehäuse-Äußeres

Vom ersten Moment an beeindruckt das Gehäuse mit seiner kräftigen aber auch gläsern-eleganten Optik. Das Gehäuse ist für einen ATX-Tower relativ kompakt und auch mit Glas nicht wirklich übertrieben schwer.

Top und Front:
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Auf der Gehäuse-Oberseite sitzt ganz vorne das linear angeordnete Frontpanel bestehend aus Power- und kleinem Reset-Schalter, zwei USB-3.0-Anschlüssen, zwei Klinkenbuchsen und drei zusätzlichen Knöpfen zur Steuerung der Beleuchtung. Alle Knöpfe klicken beim Drücken sofort hörbar und haben keinen nennenswerten Hub nach unten. Der Rest der Oberseite wird von einem dunkelgrauen Staubgitter eingenommen, das in die Decke eingepasst ist und magnetisch am Gehäuse haftet. Darunter befindet sich ein perforierter Durchlass, unter dem zusätzliche Lüfter oder ein Radiator angebracht werden können.

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Die Oberseite geht über eine elegante Abrundung in die Front des Gehäuses über. Die ist komplett verglast, hat ein graues Corsair-Logo und wird von vier massiven Schrauben gehalten, die tief bis zur Metall-Chassis reichen. Die Scheibe gibt den Blick auf die drei vorinstallierten 12cm-Lüfter hinter einem feinmaschigen Staubschutz frei. Damit diese auch Luft zum Ansaugen haben, sorgt hinter dem Glas ein Kunststoffgitter auf der rechten und linken Seite für einen 2cm breiten Luftschlitz

Rechte und linke Seite:
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Auf der linken Gehäuseseite sitzt die größte Glasscheibe des 460X. Hier hat man einen vollständigen Einblick ins Rechner-Innere und die Scheibe wird von vier gummierten Schrauben gehalten, die sich mit den Fingern lösen lassen. Für eine gute Führung der Scheibe sorgen die abstehende Kante der Füße unten und die Kante des Tops oben. Die rechte Seite gegenüber ist traditionell aus schwarz lackiertem Metall gefertigt und wird an der Rückseite von zwei Fingerschrauben gehalten. Die Seitentür greift nur vorne und oben in die Chassis, während nach unten ein kleiner Spalt existiert.

Rückseite und Boden:
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Auf der schwarz lackierten Rückseite gibt es wie gewohnt die Aussparung für das Backpanel und sieben Slots für Erweiterungskarten. Oberhalb sitzt ein Mount für einen 12cm-Lüfter und unten ist die Aussparung für ein Netzteil nach ATX-Standard. Wirft man einen Blick unter das Gehäuse, erblickt man die vier großen Kunststoff-Füße mit dämpfender Gummi-Unterlage. Dazwischen sitzt der Lufteinlass für das Netzteil, das über ein Staubgitter mit Schubladen-Justierung verfügt.

Gehäuse-Inneres

Hebt man die Scheibe von der linken Gehäuseseite, hat man das aufgeräumte Gehäuse-Innenleben vor sich. Zu der schwarz lackierten Chassis gesellen sich einige dunkelgraue Kunststoff-Teile.

Mainboard-Tray:
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Den größten Platz nimmt traditionell das links angeordnete Mainboard-Tray ein. Die neun Abstandhalter sind bereits im ATX-Layout vormontiert. Der mittlere Abstandhalter hat kein Schraubloch, sondern einen kleinen Pin, der beim Einbau in die Mainboard-Bohrung greift und es so in Position hält. Die verwendeten Abstandhalter sind alle rund und lassen sich dementsprechend nicht so einfach wie ihre sechseckigen Verwandten herausdrehen und ersetzen. Rechts neben dem Tray gibt es drei große, gummierte Kabeldurchlässe, aus denen der gebündelte Kabelbaum des Frontpanels hervorschaut.

Kühlvorrichtungen:
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Das Gehäuse verfügt in der Front über drei vorinstallierte 12cm-Lüfter der Corsair SP120 RGB Serie, die sich in sieben kräftigen Farben (Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Lila, Weiß) beleuchten lassen. An dieser Stelle können alternativ auch zwei 14cm-Lüfter verbaut werden oder Slim-Radiatoren im 36cm- oder 28cm-Format plus Lüfter. Unter der Gehäusedecke findet sich ein Mount, auf den zwei 12cm- oder zwei 14cm-Lüfter oder ein 24cm-Slim-Radiator plus Lüfter passen. In der Gehäuserückseite sitz ein Mount für einen einzelnen 12cm-Lüfter oder 12cm-Radiator. Auf der Unterseite des Gehäuses gibt es nur eine Öffnung für den Netzteil-Lüfter. Radiatoren mit mehr als 3cm Höhe plus Lüfter passen lediglich hinten oder in der Front, wenn man den Festplattenkäfig und seine Abdeckung ausbaut. Lässt man sie eingebaut, passt so ein Radiator nur auf den oberen beiden Front-Mounts. Zur Not lässt er sich aber auch außen auf der Gehäuse-Oberseite mit den Lüftern im Innern anbringen, da ein Schlauchdurchlass eingeplant ist. Alle Lufteinlässe sind durch einen Staubfilter geschützt. Zur Reinigung des großen Filters in der Front muss leider die Frontverkleidung abgeschraubt werden, während der magnetische Filter auf dem Top sich einfach abheben lässt. Der Filter unter dem Netzteil lässt sich als Schublade nach hinten herausziehen.

Tray-Rückseite:
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Hinter der rechten Gehäusewand findet sich ein etwa 1cm breiter Raum zur Verlegung der Kabel. Zu deren Führung gibt es vorgegebene Bahnen mit zahlreichen Ösen für Kabelbinder. Der Hub für die LED-Steuerung der SP120-RGB-Lüfter und ein internes Kontrollelement sind bereits verlegt, wobei der Hub sich am hinteren Ende des Gehäuses befindet und unnötig lange Kabelwege entstehen. Hinter der CPU ist das Mainboard-Tray großzügig ausgeschnitten, um die Montage von CPU-Kühler-Backplates ohne Mainboard-Ausbau möglich zu machen. Direkt unter diesem Ausschnitt sitzt ein modularer, grauer Kunststoffrahmen mit drei Slots für 2,5-Zoll-Laufwerke wie SSDs. Hier lassen sich die SSDs einfach von oben werkzeuglos einschieben und ein Plastikclip verhindert das Herausrutschen. Für 3,5-Zoll-Laufwerke steht auf dem Gehäuseboden ein modularer Metallkäfig mit zwei Kunststoffschubladen vor dem Netzteil-Tray. Der Metallkäfig wird nur an der Oberkante von zwei Schrauben gehalten und lässt sich dadurch ein wenig nach oben wackeln. So ist es aber möglich, ihn 2cm weiter in Richtung Front zu versetzen, falls das Netzteil zu lang ist. Dadurch ragen die Festplatten allerdings 2cm vor der Abdeckung heraus und es passt nur noch ein Lüfter oder ein Slim-Radiator ohne Lüfter an den untersten Mount in der Front. Alternativ kann man den Käfig und den vorderen Teil der Abdeckung auch ganz ausbauen und erhält so wie beschrieben Platz für einen dicken 36cm-Radiator. Neben den Schrauben zur Halterung des 3,5-Zoll-Schachts sitzen die zwei Fingerschrauben, die die beiden separaten Kunststoffteile der Netzteil-Abdeckung fixieren.

Gehäuseboden:
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Der untere Abschnitt des Gehäuses wird zur einsehbaren Seite hin von einer zweiteiligen Kunststoffabdeckung versteckt, die über eine kleine Kabelöffnung zur Mainboard-Unterkante hin verfügt. Die etwas klapprig wirkende Abdeckung ist mit mehreren Nasen in Boden und Tray verankert und wird zusätzlich von den beiden erwähnten Fingerschrauben auf der Rückseite gehalten. Löst man die Schrauben, lassen sich die beiden Teile nacheinander zur Front hin herausdrücken. Darunter befindet sich an der Rückwand das Netzteil-Tray mit Luftdurchlass im Boden und davor sitzt mit ziemlich knappem Abstand der erwähnte Festplattenkäfig.

Einbau

Hardware:
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Der Einbau ist in der beiliegenden Schnellanleitung verständlich illustriert. Zunächst drückt man die Mainboard-Blende in den vorgesehenen Schacht und setzt dann das Mainboard von oben dagegen. Der mittlere Abstandhalter mit der Nase hilft hier beim Finden der richtigen Position. Dadurch, dass vom Mainboardrand zu den Kabeldurchlässen noch gut 3cm Platz sind, fasst dieses kompakte Gehäuse sogar unser extra breites Asus Maximus VIII Extreme. Das haben wir gleich mit vormontierter CPU, Kühler und RAM verbaut. Als Nächstes wird das Netzteil eingesetzt. Dafür muss wie beschrieben die Abdeckung hinter dem Tray losgeschraubt werden. Die maximale Länge für Netzteile ist für das Gehäuse mit 20cm angegeben, was genau der Länge unseres be quiet! Dark Power Pro P10 650W entspricht. Damit es passt, mussten wir allerdings den Festplattenkäfig nach vorne setzen, wodurch er unter der Abdeckung hervorschaut und den Einbau eines Radiators mit drei Lüftern in der Front verhindert. Für ein normal langes Netzteil wie das be quiet! ist das ein unschöner Mehraufwand. Die Festplatten und SSDs lassen sich durch die werkzeuglosen Klicksysteme schnell anbringen. Dabei werden die SSDs von einem Clip gehalten, der allerdings nachgibt, wenn man zu sehr an den Kabeln zieht. Unsere beiden Erweiterungskarten in Form einer GTX980 und einer Asus Essence STX II Soundkarte lassen sich ohne Probleme einpassen. Die Schrauben für die Schächte werden dabei durch runde Bohrungen in dem Chassis von oben angenehm erreichbar gemacht.

Verkabelung:
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Zum Schluss folgt noch das Verlegen der Kabel. Das ist an dieser Stelle mit Schwierigkeiten verbunden, da der Platz hinter dem Tray begrenzt ist. Wir mussten die bereits verlegten Kabel der LED-Steuerung ablösen, da sie auf den wichtigen Bahnen zu dicke Knoten gebildet haben. So konnten wir mit viel Fummelarbeit alle Kabel auf die Bahn bekommen, ohne dass sie zu stark gegen die Gehäusewand drückten. Durch die räumliche Trennung von SSDs und Festplatten ist es nicht möglich, beide über dasselbe Stromkabel anzubinden. Außerdem benötigt die LED-Steuerung der Lüfter einen eigenen SATA-Stromanschluss. Schwierig war auch die Kabelführung durch die Öffnung in der Netzteilabdeckung, weil darunter wenig Platz zum Verlegen war. Trotz der erwähnten Schwierigkeiten ließ sich in dem Gehäuse durch die Bahnen mit Kabelbinder-Ösen und die großen Öffnungen eine hübsche und auch hinter dem Tray einigermaßen aufgeräumte Kabelführung realisieren.

Praxis

Inbetriebnahme:
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Beim ersten Start des PCs lassen sich die kräftig leuchtenden Lüfter hinter den leicht abgedunkelten Glaswänden bewundern. Die Beleuchtung der Lüfter wird über die drei Knöpfe im Top gesteuert, wobei die Farbe, die Art des Pulses und seine Geschwindigkeit angepasst werden. Das wird in der beiliegenden Kurzanleitung für die SP120 RGB Lüfter illustriert. Der rechte Knopf schaltet durch die Modi „Statisch“, „Pulsen“, „Flimmern“ und „Pulsen und Flimmern“. Während im ersten Modus die Farbe konstant leuchtet, wird sie beim Pulsen sanft ein- und wieder abgeschaltet und beim Flimmern hart an- und abgeschaltet. Das Flimmern in Rein- und Mischform wirkt auf uns eher störend, während statisch und Pulsen für eine angenehme Beleuchtung sorgen. Der mittlere Knopf regelt die Abstände des Pulsens und Flimmerns in drei Geschwindigkeiten. Der Knopf ganz links schaltet die sieben Farben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Lila, Weiß und die automatische Farbrotation durch. Uns gefällt das Pulsen in der langsamsten Geschwindigkeit mit Farbwechsel am besten.

Alltag:
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Durch das viele Glas ist bei diesem Gehäuse an eine Geräuschdämmung nicht zu denken. Da die SP120-RGB-Lüfter nur mit 3-Pin-Stecker ausgestattet sind, unterstützen sie kein PWM zur Steuerung der Drehgeschwindigkeit. Dementsprechend drehen sie beim ersten Einschalten konstant mit 1500 U/min und sind hörbar laut. Viele moderne Mainboards wie auch unser Asus Maximus VIII Extreme unterstützen aber die automatische Steuerung normaler Lüfter über die anliegende Spannung. Aktiviert man diese, fallen die Lüfter im 2D-Betrieb auf eine angenehme, kaum wahrnehmbare Lautstärke zurück. Unter Last drehen sie dann wieder hörbar auf, wobei die Lautstärke hier aber hauptsächlich von CPU und Grafikkarte erzeugt wird. Besonders gut gefällt uns die Festplatten-Entkopplung, die unseren Massenspeicher nahezu unhörbar macht.

Leistung:
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Um Kühlung und Lautstärke ins Verhältnis setzen zu können, haben wir unser Testsystem zunächst in einem relativ geschlossenen Gehäuse mit extra-leisen Silent Wings 2 Lüftern von be quiet! im Idle und unter Last gemessen und das Ganze danach im Corsair Crystal Series 460X RGB wiederholt. Unser Testsystem setzt sich wie folgt zusammen:

  • CPU: Intel Core i7 6700K
  • CPU-Kühler: Cryorig R1 Ultimate
  • RAM: GEIL 16GB DDR4-RAM 3000MHz
  • Mainboard: Asus Maximus VIII Extreme
  • GPU: MSI GTX 980 GAMING
  • Soundkarte: Asus Xonar Essence STX II
  • SSD: Samsung 840 Evo 240 GB, Crucial MX300 525GB
  • Festplatte: Western Digital Red 2TB
  • PSU: Be quiet! Dark Power Pro 650W

Im direkten Vergleich zu unserem leisen Testgehäuse macht sich die offenere Auslegung des 460X im Idle und unter Last bemerkbar. Während das alte Testsystem im Idle mit 34 dBa am Sitzplatz nicht hörbar und 5cm vor der Front mit 35 dBa kaum lauter war, messen wir beim 460X am Platz leicht hörbare 36,5 dBa am Platz und 38,5 dBa an der Gehäuse-Front. Unter Volllast mit Prime95 und Furmark kommt unser leises System auf normal laute 38 dBa am Platz und 44dBa an der Gehäuse-Front. Auch hier ist das 460X mit 39 dBa am Platz und 44,5 dBa an der Gehäusefront etwas lauter.

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Bei den Temperaturen kann sich das 460X im Vergleich zum anderen System durch seinen höheren Luftfluss knapp an die Spitze setzen. Im alten Gehäuse lag die CPU-Temperatur im Idle bei 22°C und die GPU bei 37°C. Das 460X hat im Idle ebenfalls eine CPU-Temperatur von 22°C und die GPU ist bei deutlich besseren 33°C. Unter Last messen wir im leisen Gehäuse 64°C für die CPU und 72°C für die GPU. Beim 460X ist hier die CPU mit 65°C etwa gleichauf, die GPU bleibt dafür bei 68°C.

Fazit

Das Corsair Crystal Series 460X RGB ist ein kompaktes und dennoch sehr gut ausgestattetes Gehäuse für optisch versierte Anwender. Die beiden Seiten aus getöntem Hartglas verleihen zusammen mit den steuerbaren LED-Lüftern eine großartige Optik, die auch für Nicht-Modder erschwinglich ist. Trotz der kompakten Seitenmaße bietet das Gehäuse ein großes Mainboard-Tray, Platz für mehrere Radiatoren und eine Abdeckung für Netzteil und Festplatten. Die modularen Laufwerksschächte für zwei Festplatten und drei SSDs sollten den meisten Anwender genügen und ihre Entkopplung ist ausgezeichnet. Beim Verhältnis Kühlung/Lautstärke ist das 460X relativ mittig angeordnet. Es bietet eine gute Kühlung bei akzeptabler Lautstärke.

Die Kritikpunkte, die wir an dem Gehäuse ausmachen konnten, sind im Wesentlichen der kompakten Auslegung geschuldet. So hätten wir uns ein paar Zentimeter mehr für das Netzteil gewünscht, ohne den Festplattenkäfig dafür nach vorne setzen zu müssen. Für das Verlegen der Kabel hätten wir uns außerdem über 5mm mehr hinter dem Tray gefreut. Durch die Auslegung muss außerdem auf ein optisches Laufwerk verzichtet werden. Die verbauten Kunststoffteile im Gehäuse wie die Netzteil-Abdeckung und die SSD-Halterung verunsichern mit ihrer klapprigen Haptik, haben in der Praxis aber ihre Aufgabe zufriedenstellend erfüllt.

Das Corsair Crystal Series 460X RGB wird derzeit für 154€ gehandelt. Damit liegt es merkbar oberhalb guter Mittelklasse-Gehäuse, gleicht das durch seine starke Glas-Optik aber mehr als aus. Somit verdient sich das 460X unseren HardwareInside-Gold-Award und für die gelungene Optik gibt es den Design-Award. Anwender, die ihre Hardware ansprechend in Szene setzen wollen und für ein kompaktes Gehäuse mit etwas fummeliger Kabelführung leben können, liegen mit diesem Gehäuse goldrichtig.

Wer keinen Wert auf RGB legt oder eigene Lüfter verbauen möchte, kann auch zum 120€-teuren Crystal Series 460X schwarz greifen. (Als Vergleich: Ein 3er-Satz SP120-RGB-Lüfter kostet ohne Gehäuse 54€). Für 185€ gibt es von Corsair das vollverglaste 570X RGB mit mehr Platz.

Pro:
+ sehr gute Optik mit Glas und LED-Lüftern
+ viel Platz für Mainboard und Radiatoren
+ ordentlicher Kompromiss aus Kühlung und Lautstärke
+ kompakte Auslegung und modulare Laufwerkskäfige
+ abnehmbare Staubfilter vor allen Lufteinlässen
+ angemessener Preis

Contra:

– Platz für Netzteile sehr knapp (außer man verzichten auf 3,5-Zoll-Laufwerke)
– Platz zur Kabelführung relativ knapp
– kein Schacht für optische Laufwerke
– klapprig wirkende Kunststoffteile im Innern

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Score: 8,9/10

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Preisvergleich
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Cooler Master MASTERAIR Pro 4 und Pro 3 im Test

Cooler Master ist ein sehr erfolgreicher Hardware-Hersteller aus Taiwan. 1992 gegründet, arbeitet das Unternehmen darauf hin, die Träume der Kunden im Bezug auf Kühler, Gehäuse und Netzteilen zu erfüllen. Die hier vorgestellten Luftkühler MasterAir Pro 3 und Pro 4, werden von uns unter die Lupe genommen und für euch getestet. Sind sie so cool wie sie aussehen?

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Wir bedanken uns herzlich bei Cooler Master für das in uns gesetzte Vertrauen und bauen auf eine gemeinsame Zukunft als Partner.

Autor: Seelenwolf

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Wir kennen es alle, große Tüte wenig Inhalt. Hier sieht es anders aus! Eine maßgeschneiderte, perfekt ausbalancierte Verpackung mit dem richtigen Inhalt. Der Karton ist, wie von Cooler Master gewohnt, exzellent verarbeitet und sauber geformt. Die matt graue Oberfläche weißt auf das wesentliche hin, den Kühler und seine Form, die Features und Montagemöglichkeiten. Da die beiden MasterAir Pro aus einer Reihe kommen, ist nur das Bild von dem Kühler unterschiedlich sowie dessen Leistungsmerkmale auf der Verpackung.

Lieferumfang

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Schauen wir uns den Lieferumfang genauer an. Da wir mehr als nur einen Sockel mit dem Kühler bedienen können, gibt es auch jede Menge Zubehör. Das Zubehör und Montagematerial kommt in einer kleinen Box zu uns und einer wirklich ausführlichen Bedienungsanleitung, die wir mit bedacht studieren.

  • MasterAir Pro 3 und Pro 4
  • eine kleine Tube WLP (Wärmeleitpaste)
  • Schrauben und Haltematerial für diverse Sockel
  • der Lüfter ist mit vormontiert auf dem Kühler
  • Lüfterhalterungen für einen zweiten Lüfter
  • eine Montageanleitung

Technische Daten

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Erster Eindruck

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Wir haben hier zwei CPU-Kühler von Cooler Master vor uns liegen, die einen sehr soliden Eindruck machen. Der MasterAir Pro 3 ist kleiner und damit kompakter als der Pro 4, beide besitzen Kupfer Heatpipes mit einem gewaltigen Körper aus Aluminium Lamellen. Der MasterAir Pro 3 kostet aktuell 10 Euro weniger als der MasterAir Pro 4. Beide Kühler haben eine Garantie von 5 Jahren, das schon was heißen soll bei dem Preis von 34.90 Euro bzw. 45,90 Euro. Die Kühler fühlen sich hochwertig an, so das wir keine Mängel feststellen können. Nichts klappert oder ist scharfkantiger als wir von anderen Kühlern gewohnt sind.

Detailansicht

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Beide MasterAir Pro besitzen Heatpipes aus Kupfer, aber der MasterAir Pro 4 hat eine Heatpipe mehr als der MasterAir Pro 3. Die Kühlkörper mit Lamellen aus Aluminium sind fast gleich tief, unterscheiden sich aber gewaltig in der Höhe und Breite. So haben wir die richtige Auswahlmöglichkeit bei jeder Gehäuse tiefe. Die Aluminiumlamellen besitzen neun nach oben gebogene Löcher und an jeder Heatpipe Einschnitte in Form eines Kreuzes. Dieses Tuning der Lamellen soll die durchströmende Luft, optimiert in Richtung der Heatpipes lenken. Die Erklärung scheint einleuchtend, der schräge Weg ist länger als der direkte Weg geradeaus. Bei genauerem hinsehen erkennen wir das die Lüfter mit einer Entkoppelung in Form von Gummiringen versehen sind. Sehen wir mal etwas genauer hin, die Lüfter selber haben keine Halterungen. An dem Lüfter Außenring sind vier Gummihalterungen, mit jeweils zwei Innensechskantschrauben befestigt. Somit hat Cooler Master einen gewaltigen Entkoppler geschaffen, der an dieser Stelle einmal gelobt werden sollte. Die Lüfter selber besitzen ein eigenes Design und sind an den Flügelspitzen dicker, was auch dem Luftstrom die Schärfe nehmen soll und damit die Lautstärke verringern soll. Auf den Lüftern selber erkennen wir von vorne keine Modellbezeichnung.
Die Lüfter selber haben ein Loop Dynamic Bearing für ein gleichmäßiges gleiten und 92 mm Durchmesser bei dem MasterAir Pro 3 und bei dem MasterAir Pro 4 sind es 120 mm Durchmesser.
Im Praxistest werden wir sehen wie laut die Lüfter im Standardbetrieb werden können und mit 40, 70 und 100% Umdrehungen kühlen.

Praxistest und Installation

Testsystem

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Praxistest

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Als Erstes bauen wir die beiden Kühler in unser Testsystem ein und vergleichen beide miteinander.
Beide Lüfter bedienen dieselbe Montageplattform, was uns das auswechseln erleichtert. Die Installation der beiden MasterAir Pro verläuft einfach und ohne größere Probleme. Wir analysieren anhand der Bedienungsanleitung und dem Sockel, das Montagematerial und nehmen uns das oben aufgeführte Kreuz, welches wir in die Mitte der Bodenplatte des Kühlers stecken. Die mitgelieferten Schrauben passen einwandfrei in die dafür vorgesehenen Löcher und die Lüfter sind auch nicht zu groß. Also haben wir kein Problem am Arbeitsspeicher oder in der Gehäusetiefe. Vor der Montage müssen wir die Lüfter jedoch abnehmen um an die Schrauben zu gelangen. Auf der Rückseite der vormontierten Lüfter „MasterFan Pro 120 Air Balance und dem kleineren mit 92mm“ befindet sich ein Schalter um die maximale Drehzahl des Lüfters zu begrenzen.

650 – 1300 rpm als S (Silent) und 650 – 2.500 rpm als P (Performance), wir nutzen aber bei beiden das voreingestellte Setting Q = Quiet.

Wir benutzen die mitgelieferte WLP und schauen uns nun die einzelnen Werte unter verschiedenen Tests und Lüftergeschwindigkeiten an. Dafür entfernen wir die Gehäuselüfter um die Lautstärke zu ermitteln, das verbaute Netzteil wurde mit 21 dB gemessen und ist somit leiser als der Lüfter, da der im Netzteil verbaute Lüfter mit nur 550 rpm läuft.

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Getestet wurde bei 21 Grad Celsius Zimmertemperatur, mit einem Abstand von 35 cm.
Mit Aida extreme als Stresstest. 5 Minuten aufwärmen, eine Minute Pause, 15 Minuten Testlauf. Alle Kerne (Mittelmaß)

Vergleichen wir nun die Werte im Idle und mittleren Bereich.

Wir sehen das der MasterAir Pro 4 mit geringerer Lautstärke bei geringerer Drehzahl besser kühlt.
Somit haben wir bei 10% leiserem Betrieb eine 10% bessere Kühlung gegen über dem nicht ganz so guten MasterAir Pro 3. Bei 100% und voller Last haben wir einen Unterschied von 1000 Umdrehungen, die sich erheblich im Geräuschbild bemerkbar machen. Wir müssen hier anmerken das der MasterAir Pro 3 ein ziemlich unheimliches Pfeifen abgibt. Daher ist er als Turbine mit 3000 Umdrehungen einfach zu Laut.Der MasterAir Pro 4 ist bei ähnlicher dB angenehm in der Tonlage. Die Lautstärke spielt hier im Tieftonbereich ab und ist viel angenehmer im Klangbild.

Wenn wir den MasterAir Pro 4 auf 100% laufen lassen und den MasterAir Pro 3 auf ca. 70%, haben wir in etwa die gleichen Umdrehungen und können dann die Werte erneut vergleichen.
Dann hätten wir bei dem MasterAir Pro 4 nur 44 Grad bei 44 db und bei dem MasterAir Pro 3 40 dB bei 52 Grad. Somit hätten wir ein ähnliches Klangbild, durch langsamerer Lüftergeschwindigkeit des MasterAir Pro 3 und ähnlicher Lautstärke, ganze 19% kühlere Temperaturen bei dem MasterAir Pro 4.

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(MasterAir Pro 4)
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(MasterAir Pro 3)

Einen weiteren Unterschied gibt es auch im Bereich der minimalen Umdrehungen.
Der MasterAir Pro 3 kann nicht gestoppt werden, bei 0% läuft er immer noch mit 650 Umdrehungen weiter. Hier geht dem MasterAir Pro 4 die Luft aus und er bleibt bereits bei 15% stehen. Aber auch als passiver Kühler im Idle, lässt sich der MasterAir Pro 4 nutzen. Hierfür empfehlen wir eine selbst erstellte Lüfterkurve, welche wir nicht vorgeben möchten, da diese immer abhängig sind von dem jeweiligen Mainboard, Gehäuse, Setting und Airflow. Mit optimiertem Airflow und optimierter Lüfterkurve konnten wir sogar einen Idlewert von 27 Grad bei 25 dB mit geschlossenem Gehäuse bei beiden Kühlern erreichen.

Fazit

Auf dem Markt gibt es viele Kühler. Die einen können mehr, die anderen weniger. Die hier von uns getesteten MasterAir Brüder, sind in Ihrer Form und Gestaltung vielleicht nicht die besonders schönsten, dafür liegen sie aber durch den wirklich günstigen Preis von nur 43 Euro oder auch 35 Euro, ganz weit vorne. Im Idle unter 30 Grad und unter Last bei 55 bis 60 Grad können wir bei der Leistung nicht viel aussetzen. Einzig, das Geräusch des Pro 3 welches bei 3000 Umdrehungen einfach zu grell ist.
Der MasterAir Pro 4 überzeugt auf ganzer Linie und macht einen sehr guten Eindruck für jedes System das an der richtigen Stelle sparen möchte. Wir raten bei 8 Euro Unterschied ganz klar dazu den MasterAir Pro 4 zu nehmen.

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PRO
– ausgefallene und durchdachte Entkopplung der Lüfter
– Preisleistungsverhältnis
– Montage ist sehr einfach
– Stabile Montage und Ausführung
– Erweiterbar mit zweitem Lüfter
– MasterAir Pro 4 sehr gute Werte im Lautstärke und Kühlungsbereich.
– MasterAir Pro 3 hat ebenso gute Werte in der Kühlung

CONTRA

– Betriebsanleitung sollte sich jeder mit Gefühl anschauen, da für mehrere CPU Sockel, sämtliches an Zubehör gehen könnte!
– MasterAir Pro 3 Lüfter könnte im Betriebsgeräusch besser sein.

Der von uns getestete MasterAir Pro 4 bekommt eine Bewertung von knackigen 9,0 Punkten und erobert sich damit, den begehrten Gold Award. Außerdem erobert der MasterAir Pro 4 den Silent sowie Preisleistungs Award.

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Auch der MasterAir Pro 3 hat gut abschnitten und holt mit guten 7,0 Punkten den Silber Award.

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Preisvergleich MasterAir Pro 3
Preisvergleich MasterAir Pro 4

Kategorien
Mainboards

ASUS ROG STRIX Z270F Gaming im Test

Im vergangenen Monat fiel der Startschuss der aktuellen, nunmehr siebten Core i-Prozessorgeneration von Intel. Gleichzeitig fanden auch die dazu passenden Mainboardmodelle ihren Weg in die Regale, und so greifen wir schon in den oberen Teil im Verkaufsregal und schnappen uns ein ASUS ROG STRIX Z270F Gaming Mainboard um es auf Herz und Nieren zu testen. Was das Board kann und wie es sich in unseren Tests in Verbindung mit potenter Hardware verhält, erfahrt ihr nun bei uns im Test.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Partner ASUS für die Bereitstellung des Mainboards sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Autor: Sebastian P.

Verpackung und Lieferumfang:

Der Lieferumfang des Mainboard ist sehr umfangreich. Daher fassen wir noch einmal zusammen:

  • 4x SATA Kabel – zwei mit geraden Anschlüssen, zwei mit gewinkelten Anschlüssen
  • 1x Kabel zum Verbinden von LED Streifen mit dem RGB Header
  • 1x HB SLI Bride für Nvidia Grafikkarten
  • 1x Einbauhilfe zum Einsetzen von Prozessoren
  • 2x Schrauben und Halter für M.2 SSD’s
  • 1x Aufkleber Set
  • 1x Bogen mit selbstklebenden Labels zum Markieren des SATA Kabel
  • 1x Bedienungsanleitung
  • 1x DVD mit Treibern und Programme
  • 1x Untersetzer für eine Tasse oder Glas

 

Details:

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Die Liste über das, was das Mainboard alles kann und was es an Anschlüssen hat ist beachtlich. Anschlüsse in Hülle und Fülle, für jeden Anlass. Zudem kann das Mainboard mit dem seperat erhältlichen ROG Frontpanel um ein kleines Informationsdisplay ergänzt werden.

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Auf den ersten Blick fallen besonders die passiven Kühler und die Abdeckung über den Anschlüsse auf. Besonders die Abdeckung ist ausladend gestaltet und verfügt obendrein über einen Streifen in der Mitte, der bunt leuchtet so bald das Mainboard mit Strom versorgt wird. Auffallend sind auch die zusätzlichen Bohrungen. Diese dienen zur Montage von selbstgemachten Verkleidungsteilen bzw. Zierelementen. Asus stellt dafür die 3D Druckdateien für diverse Blenden und Abdeckungen bereit.

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Auf den zweiten Blick sieht man, dass die Abdeckung nicht so groß ist wie gedacht. Denn die Abdeckung geht auf einen der beiden Kühlkörper, in der Nähe des CPU Sockels über. Die Kühlelemente sind hier schön arrangiert und vor allem sind sie nicht gesteckt sondern tatsächlich mit dem Mainboard verschraubt.

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Die Slots für den Arbeitsspeicher folgen dem typischem ASUS Design. Heißt in diesem Fall, dass die unteren Verriegelungen fest sind und sich nur die Oberen bewegen lassen. So kann man schnell den Speicher wechseln und vor allem ist dies nützlich, wenn die Grafikkarte ansonsten die unteren Befestigungen belegen würde.

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Eine Besonderheit an diesem Mainboard sind die mit Metall verstärkten PCIe Slots. Zumindest ist dies bei den beiden oberen 16x PCIe Slots der Fall. Asus nennt dies SafeSlot, diese sollen verhindern, dass schwere Grafikkarten den PCIe Slot beschädigen.

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Zwischen den PCIe Slots liegen die beiden M.2 Slots, die jeweils via PCIe 4x laufen. Ersterer wird über den ersten SATA1-Port angebunden, während sich der zweite mithilfe des ASMedia 1480 Zusatz-Chips die SATA Ports Nummer 5 und 6 genehmigt. Generell sollten diese Gegebenheiten bedacht werden, wenn die Nutzung von zahlreichen SSDs angedacht ist. Eines der Kern-Features der neuen Z270-Mainboard-Generation ist Intels Optane-Unterstützung.

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Auf dem Mainboard befindet sich unten links der brandneue Audio-Chip. Zum Einsatz kommt der Supreme FX S1220A HD Codec, der eine 120dB SNR Ausgabe ermöglicht sowie Signale mit 113dB annimmt. Das entspricht hochwertigem Onboard-Sound, der in dieser Form auf lediglich hochpreisigen Platinen aufgelötet ist. Asus nutzt überdies den ebenfalls neuen Realtek ALC1220 Codec, der offensichtlich eine beliebte Alternative für fähige Z270-Boards darstellt. Die Audio-Hardware wird von der Sonic Studio-Software unterstützt.

Praxistests:

Für die Praxistests haben wir mit zwei Konfigurationen gearbeitet. Die eine Konfiguration entspricht dem was man so alltäglich als Luftgekühltes System antrifft. Das andere System hingegen ist mit High-End Hardware ausgestattet. Noch dazu wird die CPU hier dann mittels einer Wasserkühlung gekühlt.

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Wir beginnen mit dem kleinen System, hier haben wir auf einen LEPA NEOllusion Turmkühler verbaut. Der reicht auch bei moderater Übertaktung noch für eine ausreichende Kühlung aus. Die folgenden Tests spielen wir daher einmal mit den Standardeinstellungen und einmal mit einer moderaten Übertaktung auf 4,8 Ghz durch.

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Zuerst testen wir in den AIDA64 eigenen Benchmarks. Hier erreichen wir mit dem Mainboard und den darauf verbauten Komponenten gute Werte. Der Unterschied zwischen den Standardeinstellungen und den OC Einstellungen wird gerade in dem PhotoWorxx Bench mit einem Abweichung von 8949 MP/s deutlich sichtbar.

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Als nächstes geht es in unseren PCMark 8 Test, hier wählen wir die für uns relevanten Benchmarks aus. Der Unterschied zwischen den Standard und den OC Einstellungen fällt mit einstelligen Zuwächsen nicht sonderlich ins Gewicht.

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Wie bereits erwähnt testen wir auch mit einem extremen Aufbau. Das Board bleibt weiterhin auf dem Benchtable, doch nun setzen wir auf soviel Arbeitsspeicher wie es nur geht und krönen das mit gleich zwei GTX Titan der neuesten Generation und einer Samsung Evo 960 PRO NVMe SSD.

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Da wir hier einen großen Radiator verwenden haben wir hier die Einstellungen bis an das Limit getrieben, denn unsere eigene Vorgabe war, dass die CPU nicht wärmer als 96 Grad werden soll. So erreichen wir beim Übertakten 5,1 Ghz bei 1,45v und aktivieren das XMP Profil für den Arbeitsspeicher. Das fällt beim Cinebench R15 noch nicht so sehr ins Gewicht, aber beim Firestrike Benchmark von 3DMark erreichen wir einen deutlichen Unterschied. In den Benchmark erreichen wir eine CPU Temperatur von 95 Grad, daher sind ist hier dann auch Schluss mit dem Übertakten.

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Zur besseren Übersicht lesen wir die Informationen zu CPU, Mainboard und Speicher noch einmal mit CPU-Z aus, damit unsere Einstellungen auch nachvollziehbar sind.

Fazit:

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Das Asus ROG STRIX Z270F Gaming in derzeit ab 183,13 € erhältlich. Dafür bekommt man ein hochwertiges Mainboard mit vielen Einstellungsmöglichkeiten und großzügigen Lieferumfang. In Verbindung mit den STRIX Grafikkarten und anderen Geräten die AURA unterstützen schießt dieses Mainboard ein regelrechtes Feuerwerk an Lichteffekten ab. Es gibt sogar Arbeitsspeicher dessen RGB Beleuchtung man über AURA steuern kann. Wir vergeben 9,5 von 10 Punkten und somit unseren Gold sowie auch unseren OC Award.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Viele Anschlüsse
+ Gutes Audio
+ Verstärkte Anschlüsse

Contra:

– RGB Beleuchtung leuchtet auch im ausgeschalteten Zustand

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Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Netzteile

Enermax Revolution SFX im Test

Kaum angekündigt und schon befindet sich das neue Revolution SFX von Enermax bei uns im Test. Enermax bringt erstmals seit mehr als zehn Jahren neue Netzteile im SFX-Format, welche besonders für kompaktere Gehäuse geeignet sind. Die beiden Netzteile mit einer Nennleistung von 550 respektive 650 Watt bieten eine semi-passive Kühlung, ein modulares Kabelmanagement sowie eine 80-Plus-Gold-Zertifizierung. Bei uns im Test haben wir mit dem 650W SFX das derzeit stärkste erhältliche SFX Netzteil. Wie es sich schlägt, erfahrt ihr nun im Test.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Partner Enermax für die Bereitstellung des Netzteils, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Autor: Sebastian P.

Verpackung und Lieferumfang:

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Das Revolution SFX kommt in einem für Enermax typischen Karton. Bei dem Design sind die Farben schwarz und gold vorherrschend. Auf der Vorderseite befindet sich eine Abbildung des Netzteils sowie dessen Modelbezeichnung. Dazu gibt es noch einige Hinweise auf die Features und einen Aufkleber der uns auf die limitierte Auflage an Netzteilen mit Bluetooth Lautsprecher aufmerksam macht. Die Auflage ist auf 200 Exemplare begrenzt.

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Auf der Rückseite gibt uns Enermax kurze Informationen zum Netzteil sowie eine Übersícht der mitgelieferten Kabel. Gestützt werden diese Informationen durch Grafiken und Bilder.

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Auf den Seiten finden sich noch weitere Informationen zum Revolution SFX, besonders die Tabelle auf der rechten Seite ist sehr interessant, da dort die Leistungswerte des Netzteils abgebildet werden.

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Im Inneren der Verpackung erwartet uns ein aufgeräumtes Bild. Hier finden wir zwei größere, schwarze Kartons in denen sich die Bestandteile des Netzteils befinden und eine weiß/grüne Verpackung in der sich der kleine Bluetooth Lautsprecher befindet.

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In der Verpackung finden wir neben dem Netzteil noch das Kabelset, einen Kaltgerätestecker, eine Bedienungsanleitung, einen ATX Adapter, drei Schrauben zur Montage des ATX Adapters, vier Schrauben zur Montage des Netzteils sowie den Bluetooth Lautsprecher. Das Kabelset besteht aus sieben Kabeln.

Details:

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Die Werte auf dem Papier sind für ein SFX Netzteil schon sehr ordentlich. Die Enermax Revolution-SFX-Serie überschreitet im Gegensatz zu einigen Konkurrenzprodukten nicht die Spezifikationen des SFX-Formats und hat somit eine maximale Länge von 100 mm, 63,5 mm hoch und ist maximal 125 mm breit. Enermax gewährt auf das Revolution SFX eine Garantie von 5 Jahren.

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Wir beginnen mit der Rückseite die sich sehr offen präsentiert. Einen klassischen Ausschalter hat das Revolution SFX nicht; stattdessen befinden sie sich immer im Standby-Modus, solange sie an den Strom angeschlossen sind.

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Seitlich finden wir den Enermax Schriftzug sowie die Modelbezeichnung aufgedruckt. Die Aufdrucke sind nicht aufdringlich und wirken auf uns qualitativ hochwertig.

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Auf der Gegenüberliegenden Seite finden wir schließlich die Tabelle mit den Leistungswerten und dem Hinweis auf die 80+ Gold Zertifizierung.

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Auf der Oberseite finden wir neben einem weiteren Schriftzug auch einen 80 mm Lüfter der sich auch erst unter Last dreht. Der Lüfter befindet sich unter einem Gitter durch das er Frischluft einsaugt um diese dann an der Rückseite wieder abzuleiten.

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Das Beste kommt zum Schluss, nämlich die Seite mit den Anschlüssen für die diversen mitgelieferten Kabel. Hier handelt es sich um ein vollmodulares Layout, so dass man selbst wählen kann welche Stecker man braucht und somit auch einsteckt.

Praxistest:

Aus Mangel an einem entsprechendem Gehäuse haben wir das Revolution SFX in einem offenen Testaufbau benutzt. Zwar sind derzeit einige Gehäuse im Test, doch die Kabel des Revolution SFX sind von der Länge her auf kompakte Gehäuse zugeschnitten. So reichten die Kabel im Fractal Design Define Mini C von der Länge nicht aus – was aber nicht als negativ zu bewerten ist. Ansonsten sind die flachen Stromkabel flexibel und lassen sich erfahrungsgemäß gut verlegen. Dadurch, dass das Revolution SFX komplett modular bei den Steckern ist, kann man leicht auf gesleevte Kabel umsteigen.

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Obwohl wir in einem offenen Aufbau testeten, war das Revolution SFX auch unter Volllast kaum zu hören. Im Idle sowie bei leichten Tätigkeiten wie Internetsurfen oder beim nutzen von Office drehte sich der Lüfter gar nicht. Erst nachdem wir in Benchmarks oder Spiele begonnen haben fing der Lüfter an sich zu drehen.

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Die Leistungsaufnahme des Netzteils haben wir mit einem Brennenstuhl PM231E ermittelt. Zuvor haben wir das System auf Temperatur gebracht, da ein warmes System meist etwas mehr Leistung erfordert. Mit OPP, OVP, UVP, OCP, OTP, SCP und SIP hat Enermax auch alle wichtigen Schutzschaltungen in das Revolution SFX eingebaut.

Fazit:

Das äußerst kompakte Revolution SFX mit 650 Watt gibt es derzeit für 110,90€ zu kaufen. Dafür erhält man das derzeit stärkste SFX Netzteil auf dem Markt, dass nicht nur wertig aussieht, sondern auch alle wichtigen Schutzfunktionen aufweist. Noch dazu ist das Netzteil bei den Steckern komplett modular aufgebaut. Für kleine ITX Gehäuse auf jeden Fall eine gute Wahl, für größere Gehäuse ist es aufgrund der Kabellängen nicht geeignet. Abhilfe würden hier Kabelverlängerungen schaffen, die es bei diversen Herstellern gibt. Richtig gut finden wir auch, dass der Lüfter sich im Idle und bei geringer Last nicht bewegt. Bei unseren Auslastungstests konnten wir das Netzteil nicht heraushören. Nicht so gut gefällt uns, dass kein Netzschalter vorhanden ist. Mit etwas Glück gehört man auch unter den 200 glücklichen Käufern, die sich über einen kleinen Bluetooth Lautsprecher Freuen dürfen. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und damit unseren Gold Award.

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Pro:
+ SFX Standard wird eingehalten
+ Derzeit leistungsstärkstes SFX Netzteil
+ Gut verarbeitet
+ Modular
+ Leise
+ 80+ Gold Zertifizierung

Neutral:
+/- Kabel nur für kleine Gehäuse geeignet

Contra:
– Kein Netzschalter

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Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Grafikkarten Komponenten

XFX Radeon RX 480 GTR Black Edition im Test

Im August vergangenen Jahres stellte XFX die neue Radeon RX 480 GTR Black Edition vor, dabei handelt es sich um eine Karte mit der beliebten “ XFX Ghost Thermal“ Kühllösung die noch in Details verbessert wurde. Dazu bietet die Karte einige Besonderheiten. Welche das sind und wie sich die Radeon RX 480 GTR Black Edition im Test schlägt werden wir nun herausfinden.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Partner XFX für die Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Autor: Sebastian P.

Verpackung und Lieferumfang:

Zur Grafikkarte haben wir ein kleines Unboxing aufgenommen. Neben der Grafikkarte befindet sich in der Verpackung noch die DVD mit den Treibern und eine Schnellstartanleitung. Außerdem hat uns XFX auch einen Satz durchsichtiger Lüfter mit roten LED zum Austauschen dabei gelegt.

Details:

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Die Spezifikationen sehen auf den ersten Blick schon einmal nicht schlecht aus und auch die Idee der austauschbaren Lüfter scheint uns hier ein tolles Feature zu sein. Dafür werden derzeit drei Lüfter-Modelle angeboten, die sich durch ihre Beleuchtung unterscheiden. Ab Werk sind Lüfter ohne Beleuchtung verbaut, die Lüfter die es für diese Grafikkarte zu kaufen gibt ergänzen die Karte wahlweise um eine rote, blaue oder weiße Beleuchtung der Lüfter. Auch das Mischen der Lüfter, etwa ein roter und ein blauer Lüfter, ist so möglich. In den Eigenschaften sind sich die Lüfter ansonsten gleich.

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Zu den Spezifikationen haben wir die Daten auch mit GPU-Z aus der Grafikkarte ausgelesen. Hier sind Auskünfte dann noch ein wenig präziser und umfangreicher.

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Hier ist ein gutes Beispiel für solch eine Zusammenstellung.

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Für den Austausch der Lüfter ist kein Werkzeug notwendig da diese einfach nur geklipst werden. Das funktioniert sehr einfach. Achten muss man lediglich darauf, dass die Kontakte an der richtigen Stelle sind.

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Im Betrieb wird das XFX Logo an der Seite durch weiße LEDs ausgeleuchtet. Dabei ist die Beleuchtung nicht dimm- bzw. deaktivierbar. Zumindest war in der Software keine entsprechende Option zu finden.

Praxistests:

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Getestet haben wir die Grafikkarte in einem offenen Aufbau. Dabei kommt aktuelle Hardware wie der i7 7700k und dem aktuellen G.Skill Arbeitsspeicher zum Einsatz. Für den Test lassen wir die Werte für CPU und Arbeitsspeicher auf den Standardwerten, die das Mainboard ouf-of-the Box vorgibt.

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Mit der verbauten Hardware erreichen wir in den drei Benchmarks Firestrike, Firestrike Extreme sowie Time Spy ganz gute Werte für eine Grafikkarte der gehobenen Mittelklasse. Bemerkenswert hierbei war, dass die Lüfter sich erst gedreht haben nachdem die Grafikkarte eine Temperatur von etwa 65 Grad erreichte und auch dann drehten die Lüfter nur mit 40% Leistung was wir selbst im offenen Aufbau als sehr leise empfanden.

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Zusätzlich haben wir noch den Benchmark von „Rise of Tomb Raider“ herangezogen. Hier werden die Ergebnisse als Bild pro Sekunde kurz FPS angegeben. Hier testen wir das Worst Case Szenario indem wir alle Regler auf Anschlag schieben. Bei der Auflösung nutzen wir die Full-HD Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln. So erreichen wir in diesem Benchmark durchschnittlich 58 Bilder pro Sekunde. Damit ist das Spiel in voller Pracht und vor allem ruckelfrei spielbar.

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Zum guten Schluss haben wir noch den FurMark Benchmark absolviert um die Grafikkarte mal so richtig auszulasten und die Temperaturen zu ermitteln. Auch hier erreicht die Radeon RX 480 GTR Black Edition einen guten Wert. Im Idle liegt die Temperatur der Grafikkarte knapp über Raumtemperatur, sprich 27 Grad. Beim spielen von Rise of Tomb Raider, Overwatch und Witcher 3 lagen wir bei den Temperaturen zwischen 45 bis 57 Grad. Erst im FurMark erreichten wir dann die höchste Temperatur – 68 Grad, höhere Temperaturen erreichten wir nicht, der Kühler scheint hier recht effizient zu werkeln.

Fazit:

Die XFX Radeon RX 480 GTR Black Edition ist derzeit für etwa 275,44 € erhältlich. Dafür erhält man eine gute Grafikkarte der gehobenen Mittelklasse mit recht wenig Hunger an Strom und einen sehr guten Kühler, der die Temperaturen in einem verträglichen Bereich hält. Das System der auswechselbaren Lüfter ist super, denn so kann die Grafikkarte an das farbliche Schema des restlichen Systems angepasst werden. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und somit unseren Gold Award.

Pro:
+ Auch unter Last recht leise
+ Gute Temperaturen
+ Schönes Design
+ Gute Leistung
+ Austauschbare Lüfter

Contra:

– Nichts

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Herstellerseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse Komponenten

Fractal Design Define C Mini im Test

Im November 2016 bekam die beliebte Define Serie von Fractal Design Nachwuchs in Form des Define C und des Define Mini . Sowohl das neue Define C als auch das kleinere aber ansonsten identisch ausgestattete Define Mini C orientieren sich dabei stark an dem bereits seit Jahren bewährten Erscheinungsbild der Produktserie. Wir haben heute das Define C Mini auf dem Prüfstand und wollen herausfinden, ob es mit seinen älteren Brüdern mithalten kann.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Partner Fractal Design für die Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Autor: Sebastian P.

Verpackung und Lieferumfang:

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Das Define Mini C kommt in einem braunen Pappkarton wie man ihn auch bei anderen Gehäusen findet. Auf den Seite befinden sich Abbildungen des Gehäuses sowie einige Informationen zum Gehäuse. Im Inneren befindet sich das Gehäuse in einer Plastikfolie zwischen zwei Styropor Blöcken.

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Fractal Design liefert das Define Mini C mit einem Topstaubfilter aus Mesh, sechs Kabelbindern und dem obligatorischen, schwarz lackierten Schraubenmaterial aus. Letzteres befindet sich in einer kleinen Box, die sich im Festplattenkäfig befindet. Die beiliegende Gebrauchsanweisung erklärt die gängigsten für den Einbau benötigten Montageschritte gut anhand von Schwarz-Weiß-Skizzen. Zum Lieferumfang gehören auch die zwei 120 mm Lüfter mit 3-Pin Anschluss, die bereits vormontiert sind.

Details:

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Das Define C Mini bietet zahlreiche Möglichkeiten der Belüftung oder auch Wasserkühlung und bietet sogar potenter Hardware ausreichend Platz.

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Auch das neue Fractal Design Define Mini C sieht im Endeffekt so aus wie das erste Modell der Serie: einfach, schlicht und kantig. Am allseits geläufigen Erscheinungsbild hält Fractal Design fest. Das betrifft ebenso die Materialwahl, denn die Frontplatte ist dieses Mal wieder aus gebürstetem Kunststoff gefertigt. Frontcover und die Dämmplatte im Deckel bestehen aus Plastik. Beim neuen Define Mini C lässt sich die Fronttür im Gegensatz zum unangefochtenen Allrounder Define R5 nicht öffnen. Damit besteht keine Möglichkeit mehr 5,25″-Laufwerke zu installieren.

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Stattdessen finden wir hinter der Frontabdeckung Einbauplätze für Lüfter oder einen Radiator der obendrein noch von einem Staubfilter geschützt ist. Dabei ist der Staubfilter nur gesteckt und lässt sich zum säubern einfach abnehmen. In der Front entdecken wir auch einen der bereits montierten Lüfter. Die Frontabdeckung hat seitlich Öffnungen zur Belüftung und ist im inneren mit einer Dämmplatte bestückt.

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Am Heck zeigt sich der zweite Lüfter, der in vertikalen Langlöchern verschraubt und somit in seiner Höhe verstellbar ist. Darunter finden sich fünf Erweiterungsslots mit weiß lackierten Blenden. Noch ein Stück tiefer wird das Netzteil mit der Rückwand verschraubt.

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Die beiden Seitenteile sind aus stabilem Stahlblech gefertigt und verfügen auf der Innenseite über eine Dämmung. Die Seitenteil werden über jeweils zwei Rändelschrauben am Gehäuse befestigt.

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Die Öffnungen an der Unterseite werden von einem Staubfilter abgedeckt, der sich einfach herausschieben lässt. So atmet das Netzteil später auch nahezu staubfreie Luft.

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Der Innenraum des Define Mini C ist zweigeteilt. Damit die Installation der Stromversorgung trotzdem einfach gelingt, geht diese mittels Netzteilbracket vonstatten. Es wird entnommen und an dem Netzteil befestigt, die Einheit kann dann von der Rückseite aus eingeschoben und mit Hilfe zweier Rändelschrauben am Korpus befestigt werden. Neben den zahlreichen Befestigungspunkten für Kabelmanagement finden wir auch bei allen Kabeldurchführungen Gummis.

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Auf der Oberseite wird die Belüftungsöffnung von einer gedämmten Plastikplatte abgedeckt. Um das Innere vor Staub zu schützen liegt dem Gehäuse ein magnetischer Staubfilter bei, der die Plastikplatte ersetzt. Dies ist von Vorteil, wenn im Deckel Lüfter oder Radiatoren verbaut werden. Am Bedienfeld befindet sich ein großer Ein-/Ausschalter, ein Resetbutton, zwei USB 3.0 und zwei 3,5 mm Audioanschlüsse.

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Im unteren Teil der Können im Tunnel neben dem Netzteil noch zwei 3,5″ Laufwerke verbaut werden. Die Schubladen in denen die Laufwerke verschraubt werden können auch 2,5″ Laufwerke montiert werden. Der ganze Käfig lässt sich um einige Zentimeter verschieben. Dadurch entsteht mehr Platz damit beispielsweise ein Radiator verbaut werden kann.

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Soll in der Front ein Dual-Radiator verbaut werden, so ist das Entfernen eines Brackets am Raumteiler an der Vorderseite nötig. Der Ausbau gestaltet sich sehr umständlich, denn es muss nicht nur das Frontcover inklusive Staubfilter abgenommen werden, sondern auch noch der installierte Lüfter. Sogar die untere Gummimanschette sollte der Einfachheit halber heraus genommen werden.

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Zur Montage von 2,5″ Laufwerken verfügt das Gehäuse über eine Aufnahme die sich über die Öffnung im Mainboardträger erstreckt. hier können insgesamt drei 2,5″ Laufwerke montiert werden.

Praxistests:

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Für unseren Test nutzen wir eine sehr aktuelle Plattform, allerdings mit Intel sowie einen LEPA NEOllusion CPU Kühler. Die CPU Temperaturen im Stresstest nehmen wir mit beiden Kühlern ab.

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Wir nutzen für den Test eine mITX Plattform und eine recht lange Mittelklasse Grafikkarte. Die Hardware passt bequem in das Define Mini C und auch das Kabelmanagement ist ohne große Probleme möglich.

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Auch die andere Seite ist beeindruckend, denn hier finden viele Festplatten ein Zuhause. Um zu vermitteln wie viel Platz sich hier befindet haben wir noch eine zusätzliche 2,5″ Festplatte eingebaut. So würden trotzdem noch eine weitere 2,5″ sowie eine 3,5″ Festplatte hier hin passen.

Um die maximalen Temperaturen des Prozessors zu ermitteln, wurde die CPU mittels Prime 95 für 30 Minuten ausgelastet. Da der Small FFT-Test erfahrungsgemäß die höchste Wärmeverlustleistung mit sich bringt, benutzen wir diesen Modus und protokollieren die maximalen Temperaturen. Gleichzeitig wird die Grafikkarte mit dem Stresstest Furmark ausgelastet.

Die Betrachtung der Temperaturen im Idle-Zustand (= Leerlauf) wird zunehmend uninteressanter, da sowohl die Prozessor- als auch die Grafikkartenhersteller sehr gute Stromspartechniken entwickelt haben. Im Zuge dessen werden die Rechenkerne im Idle-Zustand heruntergetaktet und die Stromspannung reduziert. Infolgedessen wird die erzeugte Abwärme auf ein Minimum reduziert.

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Die Temperaturen sind, trotzdem wir nur die beiden Lüfter verwenden und das Gehäuse gedämmt ist, im grünen Bereich. Auch der Prozessor der Grafikkarte blieb mit 54 Grad im grünen Bereich. Unter Vollast bei voller Drehzahl der Lüfter von CPU wie auch von GPU Kühler haben wir einen Wert von 32,6 dB (A) gemessen. Für unsere Lautstärkemessungen nutzen wir ein Voltcraft SL-400 Messgerät, das wir in 20 cm Entfernung vor dem Gehäuse platzierten.

Fazit:

Fractal Design ist mit dem neuen Define Mini C wieder ein ansehnliches und gewohnt hochwertig verarbeitetes Gehäuse gelungen. Der Einbau der Hardware geht einfach vonstatten, der Netzteiltunnel und die Möglichkeiten zum Kabelmanagement lassen Kabel auf Wunsch leicht verschwinden. Besitzer von Wasserkühlungen haben auch im kleinen Define Mini C viele Optionen. Sehr leise ist das Gehäuse auch schon mit den beiden ab Werk installierten Lüftern, auch bei anliegenden 12 Volt. Wem die Eigenschaften und Einschränkungen des Define Mini C zusagen, der kann also ohne Bedenken zugreifen. Das Fractal Design Mini C gibt es derzeit ab 77,64 € zu kaufen. Neben der gedämmten und geschlossenen Variante gibt es noch eine Version mit Seitenfenster. Diese ist ab 83,20 € zu kaufen. Wir vergeben 8,8 von 10 Punkten und somit unseren Gold und Silent Award.

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Pro:
+ Sehr leise
+ Viel Platz
+ Schlichtes Design
+ Staubfilter für Oben im Lieferumfang
+ Gute Kabelmanegement Möglichkeiten

Contra:
– Kein 5,25″ Schacht

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Prozessoren

Intel Core i7 7700k im Test

Der Intel Core i7 7700k ist der direkte Nachfolger des ehemaligen Sockel 1151 Flaggschiffs, dem i7 6700k. Die optimierte Kaby Lake Architektur soll deutlich höhere Taktraten und somit einen Leistungsschub im Vergleich zum Vorgänger bringen. Auch die intigrierte Grafikeinheit soll ordentlich zugelegt haben. Ob sich ein Wechsel zu Kaby Lake für Spieler lohnt, klären wir im folgenden Test.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei Intel für die Bereitstellung des Samples, sowie für das uns entgegengebrachte Vertrauen bedanken.​

Autor: Sebastian P.

Verpackung und Lieferumfang:

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Im Vergleich zum Vorgänger hat sich die Verpackung nicht großartig verändert. Auf der Vorderseite prangt die Bezeichnung des Prozessors sowie dem Hinweis, dass es sich hierbei um die Version mit offenem Multiplikator handelt, hervor. Die Verpackung ist ansonsten sehr sparsam mit den Informationen.

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Wir haben die „boxed“ Version vorliegen, dass heißt, dass sich neben dem Prozessor auch noch ein CPU Kühler im Lieferumfang befindet. Beim originalen Intel Kühler hat sich im Vergleich zum Vorgänger nichts geändert, so gleicht er dem Vorgänger optisch und verfügt ebenfalls über eine Befestigung über Push-Pins. So ein Kühler ist für den Anfang sicherlich noch eine ausreichende Lösung, doch mit steigenden Anforderungen, insbesondere wenn der User Lärmempfindlich ist, empfiehlt es sich einen CPU Kühler aus dem Zubehör zu kaufen. Die führen dann nicht nur besser die Wärme ab, sondern sind auch noch leiser.

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Im Vergleich zum Vorgänger wurde der Headspreader ein wenig überarbeitet. Ansonsten bleibt alles beim Alten und nur der Aufdruck verrät, um welchen Prozessor es sich handelt.

Technische Daten:

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Im direkten Vergleich zum Vorgänger, dem i7 6700k hat sich bis auf die höhere Taktrate kaum etwas geändert. Der Mangel an Innovation hat jedoch auch positive Seiten: Für Sockel-1151-Boards mit einem PCH der 100er-Reihe (z. B. Z170) genügt in so gut wie allen Fällen ein einfaches UEFI-Update, damit die neuen Prozessoren laufen. Es muss also nicht unbedingt ein teures Board aus dem aktuellen Refresh-Zyklus sein, sofern Sie sich einen Skylake-Prozessor für das UEFI-Update organisieren können. Überhaupt scheint der Fortschritt bei den Mainboards größer zu sein als bei den Prozessoren.

Kaby Lake Prozessoren verfügen über einen separaten AVX2-Multiplikator, der den Takt automatisch niedriger halten kann (und damit natürlich auch die Performance senkt), sofern der entsprechende Programmcode für die Vektoreinheiten zum Einsatz kommt. Der lässt nämlich Sky- wie Kaby-Lake-CPUs ordentlich heißlaufen, was speziell beim OC eher hinderlich ist.

Die integrierte Grafikeinheit wurde zwar überarbeitet, allerdings nicht beim 3D-Kern. Die HD 630, wie sie beim Core i7-7700K nun heißt, kommt wiederum im Rahmen der Messschwankungen auf identische Resultate wie die HD 530-Grafik des Core i7-6700K.

Neu ist jedoch, dass die HD Graphics 530 nicht nur via Treiber OpenCL 2.1 unterstützt, sondern, dass Microsofts Playready 3.0 SL3000-Spezifikation sowie HDR-Ausgabe und VP9-Beschleunigung nun bis zur 4K-Auflösung in Hardware erfolgen. Damit erfüllt die Kaby-Lake-Grafik die Voraussetzungen, um etwa Netflix-Streams in 4K wiedergeben zu können.

Praxistest und Benchmarks:

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Für die normalen Tests im Standardtakt und mit moderatem Übertakten wählen wir eine gängige Konfiguration aus Arbeitsspeicher und Grafikkarte. Der Aufbau erfolgt hier offen, was uns eine bessere Möglichkeit der Überwachung verschafft.

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Aber wir können auch anders, daher haben wir auch einen Aufbau auf einem Benchtable mit Komponenten der Superlative auf die Beine gestellt. So arbeiten wir hier mit der maximal möglichen Bestückung an Arbeitsspeicher und gleich zwei GTX Titan X im SLI Verbund. Damit die CPU beim übertakten einen kühlen Kopf behält, wird sie mit Wasser gekühlt. Und auch der Radiator ist eine weitere Superlative mit insgesamt 15 NB eLoop Lüftern im 120 mm Format. In beiden Fällen kam die gute Thermal Grizzly Wärmeleitpaste zum Einsatz.

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Wir beginnen mit den Standard-Test ohne jegliches Übertakten. Hier haben wir die entsprechenden Tests in PCMark 8 absolviert. Die Ergebnisse des PCMark 8 sind durchweg gut und von den Punkten her ist der damit leicht über denen des i7 6700k bewegen.

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Und auch Aida64 attestiert in den eingebauten Benchmarks, dass der i7 7700K sich immer ein paar hundert Punkte oberhalb des Vorgängers befindet. Die Benchmarks beziehen sich hierbei auschließlich auf die CPU und bilden

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Nachdem wir den i7 7700K moderat auf 4,9 Ghz übertaktet haben und das XMP Profil aktivierten sind die Ergebnisse in den AIDA64 Benchmarks nur geringfügig besser als zuvor. Lediglich der PhotoWorxx Benchmark zeigt eine deutliche Verbesserung an.

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Nun gehen wir in die Vollen und gucken wie viel Takt wir aus dem i7 7700k bekommen. Hierbei achten wir sehr darauf die Spannung nicht zu hoch anzulegen und außerdem immer einen Blick auf die Temperaturen zu richten.

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Und so brachten wir den Prozessor auf 5,2 Ghz bei 1,45v. Damit ließen wir dann mehrmals Cinebench R15 durchlaufen und ermittelten einen Durchschnitt von 1140 Punkten. Auf dem Standard-Takt lag die Punktzahl bei 980 Punkten. Die Krönung erfolgte dann in den Firestrike Benchmarks, wo wir zwischen Standard und Übertaktung einen Unterschied von 4101 Punkten erreichten. Beim Firestrike Benchmark haben wir auch dann die höchsten Temperaturen erreicht, das waren kurzzeitig 94 Grad, daher haben wir hier auch mit dem Übertakten aufgehört.

Fazit:

Den Intel i7 7700K erhält man derzeit ab 347,88 €, dafür bekommt man den stärksten Prozessor, den man für den Sockel 1151 derzeit kaufen kann. Wer allerdings bereits einen i7 6700K besitzt wird keinen nennenswerten Leistungszuwachs zum Nachfolger feststellen. Für alle die jetzt auf einen i7 setzen möchten, können wir ansonsten eine klare Kaufempfehlung aussprechen. Dabei ist zu beachten, dass sich der neue i7 7700K gut übertakten lässt, aber auch dass er trotzdem ein ziemlicher Hitzkopf jenseits der 4,9 Ghz ist. Eine Wasserkühlung oder ein sehr potenter Luftkühler ist daher unumgänglich. Das Schmerzlichste an dem i7 7700K ist aber sicherlich der Anschaffungspreis. Wir vergeben aufgrund dessen 9 von 10 Punkten und unseren Gold und OC Award.

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Pro:
+ Taktfreudig
+ Leicht zu übertakten
+ Leistung

Contra:
– Preis

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