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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Lautsprecher

Teufel Cinebar One+ im Test

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Heute erreichte uns mit der Cinebar One+ ein dynamisches Duo, welches nicht nur am Arbeitsplatz für Stimmung sorgen dürfte. Dabei handelt es sich um eine sehr kompakte Soundbar, welche von einem Wireless-Subwoofer unterstützt wird. Dabei ist das Duo auch noch sehr anschlussfreudig, denn neben dem klassischen AUX-IN mittels 3,5 mm Klinke können Zuspieler auch via HDMI, optischem Digitaleingang, sowie über USB und Bluetooth angeschlossen werden. Ob das Duo wirklich teuflisch gut ist, wollen wir nun in unserem Test für euch herausfinden.

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Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, wollen wir uns bei unserem Partner Teufel für die freundliche Bereitstellung und das uns entgegengebrachte Vertrauen bedanken.​

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[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Die Soundbar und der Subwoofer kommen jeweils in ihrer eigenen Verpackung. Dabei handelt es sich um braune Kartonagen aus Wellpappe. Der kleine Karton ist bedruckt mit Informationen zum Inhalt, der große Karton gibt hingegen weniger Informationen preis.

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Der Inhalt der Kartons wird durch mehrere Einleger aus Schaumstoff geschützt.

Inhalt

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Neben der Soundbar und dem Subwoofer befinden sich mehrere Anleitungen, eine Fernbedienung nebst Batterien und Netzteil für die Soundbar im Lieferumfang.

Daten

Daten – Teufel Cinebar One+ – Lautsprecher
Abmessungen 350 x 68 x 113 mm (B x H x T)
Gewicht 1.000 g
Gehäusematerial Kunststoff
Anzahl Lautsprecher 4x 50 mm Breitbandlautsprecher
Lautsprecher Material Chassis: Metall, Membrane: beschichtete Zellulose
Akustisches Prinzip 1-Wege-System
Anschlüsse HDMI 2.0
Micro USB
3,5 mm Klinke
Optischer Digital-Eingang
Bluetooth 4.0 (aptX)
Wiedergabe Dolby Digital2.0/5.1
Kompatibel zu Dolby Digital Plus
Elektronik Gesamtausgangsleistung (RMS): 80 Watt
Verstärker-Technologie: Class-D
Verstärker-Konfiguration: 2.0
Verstärkerkanäle: 4
Betriebsspannung: 230 Volt
Standby-Leistungsaufnahme: 0,50 Watt

 

Daten – Teufel Aktiv-Subwoofer CB 11 SW
Abmessungen 210 x 400 x 38 mm (B x H x T)
Gewicht 8,57 kg
Lautsprecher Maximaler Schalldruck: 104 dB/1m
Frequenzbereich von/bis: 33 – 200 Hz
Tieftöner (Anzahl pro Box): 1
Tieftöner (Durchmesser): 165,00 mm
Tieftöner (Material): Zellulose, beschichtet
Gehäuseaufbau: Bassreflex
Gehäusematerial: MDF
Gehäuseoberfläche: Folie, matt
Ausgleichsöffnungen: 1
Ausgleichsöffnung (Position): Boden
Netto-Innen-Volumen: 20 Liter
Anschlüsse Wireless/Funk
Elektronik Untere Grenzfrequenz: (-3 dB) 33 Hz
Verstärker-Technologie: Class D
Verstärkerkanäle: 1
Ausgangsleistung Maximal Subwoofer-Kanal: 90 Watt
Ausgangsleistung „Sinus“ Subwoofer-Kanal: 60 Watt
Betriebsspannung: 230 Volt
Standby-Funktion: Ja
Standby-Leistungsaufnahme: 0,40 Watt
Maximale Leistungsaufnahme: 120 Watt
Schutzklasse: 2
Ein-/Ausschalt-Automatik: Ja

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[nextpage title=“Details“ ]Details

Details Cinebar One

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Herzstück des Cinebar One+ Sets ist die namensgebende Soundbar „Cinebar One“. Diese kann auch einzeln, also ohne den Subwoofer erworben werden. Entsprechend günstiger ist dann auch der Endpreis. Die Soundbar selbst ist in Schwarz oder Weiß erhältlich und besteht aus Kunststoff. Das Gehäuse ist gut verarbeitet und beherbergt insgesamt vier Lautsprecher, welche leicht durch das Schutzgitter an der Front durchscheinen. Dieser Effekt wird durch den roten Ring um die Treiber noch etwas verstärkt. Auf der Front sitzt mittig das Herstellerlogo. Über dem Logo befindet sich eine LED, welche die verschiedenen Betriebszustände anzeigt.

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Von oben betrachtet ist die Soundbar eher sechseckig, denn nach hinten verjüngt sich das Gehäuse etwas. An der Rückseite finden wir ganz links eine Bassreflexöffnung und mittig die Anschlüsse, sowie ein Gewinde zur Befestigung auf einer entsprechenden Halterung oder einem Stativ. Die Anschlussvielfalt ist groß. So stehen ein HDMI sowie ein 3,5 mm Audio-Klinke Anschluss und außerdem ein optisch-digitaler Eingang zur Verfügung. Für den Einsatz an Computern oder Notebooks kann die Soundbar auch direkt über den Mikro-USB Anschluss verbunden werden, denn die Cinebar One verfügt über eine interne USB Soundkarte. Neben dem USB-Anschluss ist der Stromanschluss für das Netzteil.

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Die Cinebar One steht fest auf fünf Standfüßen aus rotem Gummi. Neben den Sicherheitshinweisen ist mittig ein weiteres Gewinde zur Befestigung auf Halterungen oder einem Stativ vorhanden.

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Gesteuert wird die Cinebar One ausschließlich durch eine Infrarot Fernbedienung. Zwei AAA Batterien zur Inbetriebnahme der Fernbedienung befinden sich bereits im Lieferumfang. Das Gehäuse der Fernbedienung ist auf der Oberseite teilweise in schwarzer Hochglanz-Optik ausgeführt, während der untere Teil sowie die Rückseite schwarz matt ist. Die Tasten auf der Fernbedienung erklären sich beinahe von selbst, lediglich für das Bluetooth Pairing und um die Funktion der Taste mit dem roten Aufdruck herauszufinden, mussten wir in die Bedienungsanleitung schauen.

Details Aktiv-Subwoofer CB 11 SW

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Endet die Artikelbezeichnung mit einem Pluszeichen, dann ist auch der Aktiv-Subwoofer CB 11 SW mit dabei. Im Gegensatz zur Cinebar One ist der Subwoofer ein richtiger Riese und auch das Gewicht von 8,57 Kilogramm ist nicht zu verachten.

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Der Subwoofer hat einen Durchmesser von 165 mm und befindet sich an der Unterseite des Gehäuses. Neben dem Subwoofer befindet sich die Bassreflexöffnung, damit handelt es sich um ein Bassreflexgehäuse. Durch diese Bauweise wird ein höherer Schalldruckpegel, eine Erweiterung der Leistungsbandbreite sowie eine kräftigere Basswiedergabe ermöglicht. Zur anderen Seite des Subwoofers befinden sich zwei Tasten zum Verbinden mit der Cinebar One, sowie für den Standby Modus und das fest angebrachte Stromkabel. Die Tasten sowie die Status LEDs sind hier etwas unpraktisch angebracht: hier wäre die Rückseite des Lautsprechers besser gewesen. An allen vier Ecken befinden sich große Standfüße, welche komplett aus Gummi bestehen. Das verhindert den Übertrag des Schalls an den Fußboden – die Nachbarn werden es danken.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis“ ]Praxis

Inbetriebnahme

Die Cinebar One + haben wir sowohl am Computer als auch am heimischen Fernseher getestet. Am Computer wird die Soundbar sofort erkannt und die Lautstärke lässt sich sowohl über Windows als auch über die Fernbedienung steuern. Mit dem Fernseher haben wir die Soundbar über ein optisches Kabel verbunden.

Das Pairing zwischen Soundbar und Subwoofer ist ebenfalls sehr einfach: es wird lediglich ein Kugelschreiber zum Drücken der Pairing-Taste an der Soundbar benötigt. Zuerst wird die Pairing-Taste an der Soundbar, dann die entsprechende Taste am Subwoofer betätigt. Beide Geräte müssen dafür natürlich zuvor eingeschaltet werden.

Die verschiedenen Einstellungen können alle mittels des zusätzlichen Surround Modus Dynamore Ultra aktiviert werden. Dieser sollte unsere Meinung nach auch grundsätzlich aktiviert bleiben, da er die Klangabstrahlung der kompakten Soundbar etwas breiter macht. Da die Soundbar über kein Display verfügt, zeigt diese lediglich über eine LED an, wenn die Signale der Fernbedienung empfangen werden. Der Nutzer weiß aber dadurch nie, welche Funktion nun gerade aktiv ist.

Klang

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Den Anfang mach ein Film, in unserem Fall „Valerian – Stadt der tausend Planeten“. Dabei handelt es sich um einen neueren, actiongeladenen Science-Fiction Film. Direkt zu Beginn des Filmes – wir befinden uns auf dem Planeten Mül über dem sich im All ein Weltraumkrieg ereignet und die Trümmer der getroffenen Schiffe auf die Planetenoberfläche stürzen. Dramatische Musik setzt ein, dann eine Explosion und noch eine – bis schließlich der Einschlag des Mutterschiffs große Teile der Oberfläche zerstört. Wir sind erstaunt über die voluminöse Wiedergabe, welche die kleine Cinebar One im Dynamore Modus erzeugt. Schalten wir den Subwoofer hinzu, bekommt die Szene noch mehr Dynamik, und wir haben das Gefühl mittendrin zu sein. Auch in den Passagen mit Dialogen bleiben die Stimmen trotz des hektischen Geschehens gut verständlich und kommen gut platziert beim Nutzer an.

Am Computer schließen wir das Cinebar One + Set über USB an. Ein passendes USB-Kabel muss der Nutzer separat erwerben, die meisten Nutzer werden aber ein solches Mikro-USB Kabel ihr eigen nennen. Auch hier weiß das Set den Spieler ins Geschehen zu ziehen, wobei die Dynamore Ultra Technologie auch hier das Beste aus dem vorhanden Material herausholt.

Die Cinebar One + verfügt über eine Bluetooth Funktion mit aptX, und diese probieren wir einmal diese auch mit unserem Samsung Galaxy S8+ aus. Mit Poison von Alice Cooper kann die Cinebar One gekonnt eine ausgewogene Interpretation des Rocksongs abliefern. Aufgrund der technischen Ausstattung und der eng beieinanderliegenden Lautsprecher, ist an ein Stereo Klangbild nicht wirklich zu denken. Mithilfe des Subwoofers bekommen Bass und Schlagzeug noch deutlich größere Dynamik und Druck.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Derzeit ist das Set Cinebar One + für 369,99 € direkt bei Teufel erhältlich, teilweise finden sich jedoch geringfügig günstigere Angebote im Internet. Das Set ist in Schwarz oder Weiß erhältlich, wobei die Farbe nur bei der Soundbar selbst wählbar ist. Ohne den Subwoofer ist die Cinebar One für 269,99 € bei Teufel zu haben. Im Test überzeugt dieses nahezu winzige System mit erstaunlichem Klang. Das Klangbild ist etwas begrenzt und der Stereoeffekt nur bedingt hörbar, was aber den kompakten Maßen geschuldet ist. Bedenkt man die Breite von gerade einmal 35 Zentimetern, ist es erstaunlich, was Teufel der Cinebar One für eine Soundkulisse entlocken kann und dass dank der vier Breitbänder auch mit einer dynamischen Ausprägung. Der Subwoofer passt perfekt zur Cinebar One. Auch die Verarbeitung sowie die Anschlussvielfalt geben noch weiteren Grund zum Lob. Preislich befindet sich das Set im gehobenen Bereich und ist von seinen Abmessungen her nahezu konkurrenzlos. Wir vergeben 8 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

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Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Abmessungen
+ Fernbedienung
+ Klangbild
+ viele Anschlüsse
+ Subwoofer

Kontra:
– Preis etwas hoch
– kein Display

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Wertung: 8/10
Produktseite
Preisvergleich[/nextpage]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Scythe Ninja 5 im Test

Prozessoren werden immer effizienter, doch nach wie vor ist die Kühlung meist aufwendig und kommt häufig auch mit einer gesteigerten Lautstärke daher. Der neuen Ninja 5-CPU-Kühler von Scythe setzt wie auch andere Modelle auf zwei Lüfter, was die Lautstärke insgesamt verringern soll. Der ist so groß, dass wir schon anhand der ersten Bilder meinen könnten, dass dieser so manchen Prozessor auch ohne den Einsatz von Lüftern zu kühlen vermag. Wie sich der Kühler in unseren Tests schlägt erfahrt ihr nun auf den folgenden Seiten.

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Bevor wir mit unserem Test beginnen möchten wir uns bei unserem Partner Scythe für die freundliche Bereitstellung des Testmusters sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Schon alleine die Verpackung des Scythe Ninja 5 ist sehr mächtig. Sie ist im Hintergrund schwarz gehalten und verfügt an allen Seiten über Abbildungen des Kühlers. Auf der Vorderseite sind darüber hinaus das Herstellerlogo sowie die Modellbezeichnung und die kompatiblen Sockel aufgedruckt. An der linken Seite finden wir die Abmessungen sowie die technischen Spezifikationen zum Kühler.

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Auf der Rückseite finden wir mehrsprachig Hinweise zur Garantie, während auf der Rückseite der Inhalt abgebildet ist.

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Im Inneren besteht die oberste Lage aus einem Karton, in dem sich das Zubehör befindet. Die beiden Lüfter und der Kühler selbst befinden sich darunter und sich durch Einlagen aus Schaumstoff geschützt.

Inhalt

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Neben dem Kühler und den beiden Lüftern befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • Backplate auf Metall
  • Vier Klammern zur Lüftermontage
  • Zwei Montagebrücken
  • Vier Abstandshalter aus Kunststoff
  • Tüte mit Schrauben
  • Wärmeleitpaste in Spritze
  • 4-PIN Y-Kabel
  • Montageanleitung
  • Schraubendreher

Daten

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Details

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Beim Scythe Ninja 5 handelt es sich um einen sehr massiven und damit auch recht schweren Kühler. Die Lamellen sowie die Heatpipes bestehen aus Aluminium, die Bodenplatte dagegen besteht aus vernickeltem Kupfer. Die oberste Lamelle, welche den „Deckel“ des Ninja 5 darstellt ist der Optik wegen schwarz lackiert worden. Flankiert wird der Kühler von jeweils einem Kaze Flex PWM – ebenfalls aus dem Regal von Scythe.

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Die Lüfter werden mit Klammern direkt auf den Kühler montiert, dabei sorgen die Gummipolster an den Lüftern selbst für eine Entkopplung. So soll ein ruhiger Lauf gewährleistet werden. Durch die Art der Halterung können die Lüfter beinahe beliebig in der Höhe versetzt werden – das könnte sich später noch als praktisch erweisen. An der Unterseite sehen wir die ebenfalls recht massive Bodenplatte mit den insgesamt sechs Heatpipes und dem schon Vormontieren Steg zu Befestigung des Kühlers.

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Für die Belüftung des Kühlers sind gleich zwei Kaze Flex PWM zuständig. Diese Lüfter drehen mit 300 bis 800 Umdrehung in der Minute recht langsam und schaffen dabei einen Luftdurchsatz mit bis zu 73,1 m³/h. Von den Lüftern geht ein 30 cm langes Kabel ab, welches durch ein blickdichtes Gewebe geschützt wird.

Praxistest

Testsystem

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Wir testen den Kühler auf einem aktuellen System mit dem Intel Sockel 2066 und dem passenden Intel Core i9-7900X. Dieser Prozessor hat eine Verlustleistung von 140 Watt, was aber durch den gesteigerten Turbotakt auf 4,5 GHz etwas mehr sein dürfte. Für eine bessere Belüftung des Gehäuses dienen die beiden Serienlüfter des View 37. Deren Drehzahl haben wir auf 850 U/Min. begrenzt (die mögliche Minimum Drehzahl).

Einbau

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Die Montage des Scythe Ninja 5 ist auf dem Sockel 2066 denkbar einfach, dazu werden die Schrauben mit dem doppelten Gewinde eingeschraubt. Darauf legen wir die beiden Montageschienen und befestigen diese mit den Muttern. Abschließend bestücken wir den Prozessor mit Cooler Master Mastergel Maker und setzen den Kühler ohne Lüfter auf. Nun halten wir den Kühler mit der linken Hand und ziehen mit dem beiliegenden Schraubendreher die Schrauben des Kühlers fest.

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Nun montieren wir die Lüfter mithilfe der beiliegenden Klammern. Allerdings müssen wir die Lüfter in unserem Fall leicht versetzt montieren, da diese sonst mit dem Arbeitsspeicher kollidieren – der G.Skill Ripjaws V ist in der Mitte etwas höher als an den Seiten.

Temperaturen & Lautstärke

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Nun beginnen wir mit den Temperaturtests. Wir messen die Temperatur anhand der auf dem Mainboard verbauten Sensoren und über ein IR-Thermometer, mit dem wir die Temperatur direkt am Sockel messen. Wir ermitteln die Temperatur in drei Szenarien mit drei verschiedenen Drehzahlen der Lüfter und nehmen die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten ab. Die Tests finden bei einer Raumtemperatur von 24 °C statt. Im Idle kommen zwischen 27 und 28 °C an unserer CPU zustande. Die höchste Temperatur erreichen wir mit 85,2 °C im Prime95 Belastungstest – dabei liegt die Drehzahl der Lüfter bei nur 300 U/Min. Die Lüfter sind auch bei voller Leistung nur sehr schwer aus dem luftgekühlten System herauszuhören. Schalten wir alle Lüfter außer denen des CPU Kühlers ab, so messen wir eine Lautstärke von 33,4 dB(A).[/nextpage]

Fazit

Der neue Scythe Ninja 5 ist derzeit ab rund 50 Euro im Handel zu haben. Den Käufer erwartet ein gut verarbeiteter aber auch sehr massiver Kühler, der sowohl mit guten Kühleigenschaften als auch mit einem leisen Betrieb glänzt. Allerdings ragt der Kühler mit seinen Lüftern weit über den Arbeitsspeicher, was speziell bei höheren Speicherriegeln zu Problemen führen kann. Zwar lassen sich die Lüfter entsprechend positionieren, dabei wird dann aber auch mehr Luft über den Kühler. Die Montage dagegen ist auf allen Sockeln relativ einfach. Wir vergeben 9,2 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

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Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Gute Kühlleistung
+ Sehr leise Lüfter
+ Einfaches Montagesystem
+ Unterstützt viele Sockel
+ Guter Preis

Kontra:
– Ragt über Speicherbänke

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Wertung: 9,2/10
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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Thermaltake Floe Riing RGB 360 TT Premium Edition im Test

Thermaltake ist sehr bekannt für seine RGB LED Produkte, da verwundert es auch nicht, dass die neue Thermaltake Floe Riing RGB 360 TT Premium Edition neue Maßstäbe in Sachen Beleuchtung und Kühlung setzen will. Diese sogenannte All in One Wasserkühlung setzt auf einen 360 mm großen Radiator mit insgesamt drei 120 mm RGB Riing Lüftern der neuesten Generation, bei der sich obendrein jede LED einzeln ansteuern (adressieren) lässt. Wie das funktioniert und wie die Leistung dieser Kühlung ist, erfahrt ihr nun in unserem Test.

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Bevor wir mit unserem Test beginnen möchten wir uns bei unserem Partner Thermaltake für die freundliche Bereitstellung des Testmusters sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Die Verpackung der Floe Riing 360 TT Premium Edition wirkt trotz der dunklen Grundfarbe sehr farbenfroh auf uns. Die Kühlung kommt in einem länglichen Karton mit farbigen Aufdrucken. Auf der Vorderseite finden wir neben dem Herstellerlogo, Modellbezeichnung und einer Abbildung des Produktes auch die Informationen zu den besonderen Features dieser Kühlung. Auf der Rückseite sind weitere Informationen zu den Features, sowie zur Beleuchtung und der Software aufgedruckt.

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An der Unterseite finden wir die technischen Spezifikationen, auf die wir später noch genauer eingehen werden.

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Im Inneren ist alles sicher in Einlagen aus Pappe gebettet. Zwar sind die einzelnen Teile teilweise in Kunststoffbeuteln verpackt, jedoch finden wir es trotzdem lobenswert, dass auf den Einsatz von Schaumstoff verzichtet wurde – das ist besser für unsere Umwelt.

Inhalt

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Neben dem Kernstück der Kühlung, bestehend aus Radiator, Schläuchen und Pumpe befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • 3x TT1225 Lüfter (Riing RGB TT Premium Edition)
  • USB-Header zu Micro-USB Kabel
  • 3-PIN Anschlusskabel
  • Halterung-Set für Intel-Sockel
  • Halterung-Set für AMD-Sockel
  • Schrauben für Intel-Sockel
  • Schrauben für AMD-Sockel
  • Lüfter-Controller

Daten

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Details

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Wir beginnen mit dem Herzstück der Kühlung. Dieses besteht mit Radiator, Schläuchen und einer Kombination aus Kühler und Pumpe aus drei fest miteinander verbundenen Teilen. Der schwarz lackierte Aluminium-Radiator kann mit drei 120 mm Lüftern bestückt werden und ist lediglich 27 mm dick. Vom Radiator gehen zwei Schläuche ab, die zum Schutz mit einem Gewebe ummantelt sind. Trotz dieser Ummantelung sind die Schläuche flexibel genug um diese später auszurichten. Die Schläuche führen in eine Kombination aus Kühlkörper und Pumpe – beides steckt in einem schwarzen Kunststoffgehäuse mit einem TT Logo auf der Oberseite. Von dieser Kombination gehen zwei Kabel ab, eines wird später mit einem Lüfteranschluss auf dem Mainboard verbunden und versorgt die Pumpe mit Energie, dass andere Kabel dient zur Steuerung der Beleuchtung, denn das Logo auf der Oberseite sollte nach dem korrekten Anschließen leuchten.

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An der Unterseite verfügt die Kühler/Pumpen-Kombination über eine spiegelglatte Kupferplatte, auf die bereits Wärmeleitpaste aufgetragen ist. Die Platte ist über 8 Kreuzschlitzschrauben mit dem Gehäuse verbunden.

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Für die Belüftung des Radiators sind drei 120 mm Lüfter vom Modell TT-1225 zuständig. Diese drehen sich mit 500 bis 1.400 Umdrehungen in der Minute und verfügen jeweils über einen Ring, der von zwölf einzeln adressierbaren RGB-LEDs beleuchtet wird. An den Ecken sind die Lüfter mit Gummiauflagen ausgestattet, so sollen Geräusche durch Vibrationen verhindert werden. Von den Lüftern geht jeweils ein etwa 30 cm langes Kabel ab, welches sich in einem schwarzen Schlauch befindet. Die Stecker folgen keinem gängigen Schema, sondern sind herstellerspezifisch für den Anschluss an den Controller gemacht.

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Gesteuert werden die Lüfter und die Beleuchtung der Kühler über einen kleinen schwarzen Controller. Dieser erhält über einen Molex-Stecker seine Stromversorgung und wird über ein Micro-USB zu USB-Header Kabel mit dem Mainboard verbunden. Dadurch ist es später möglich die Drehzahl und die Beleuchtung in einer Software einzustellen. Dadurch ist sogar die Steuerung über eine App auf dem Smartphone oder Tablet möglich.

Praxistests

Testsystem

Testsystem
Prozessor Intel Core i9-7900X
Mainboard ASRock X299 Taichi XE
RAM 4x 4 GB G.SKILL Ripjaws V DDR4 3.200 MHz
Grafikkarte KFA² GeForce GTX 1070 Ti EX
Gehäuse Thermaltake View 37
Netzteil Antec Edge 750 w
Laufwerke Plextor M9Pe(Y) 512 GB, 2x 2 TB Toshiba P300 2 TB

Als Testsystem nutzen wir eine Plattform mit X299 Chipsatz und den Prozessor Intel Core i9-7900X, dessen maximale TDP bei 140 Watt liegt (ohne Übertaktung). Für die Thermaltake Floe Riing RGB 360 TT Premium Edition sollte diese Konfiguration kein Problem darstellen.

Einbau

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Der Einbau der Kühlung ist sehr einfach gehalten. Zunächst installieren wir die drei mitgelieferten Lüfter auf den Radiator und setzen diesen dann in den seitlichen Einbauplatz in unserem Thermaltake View 37 ein. Der Kühlung liegen 12 Schrauben für die Montage im Gehäuse bei, die wir auch alle benutzen. Im Einzelfall kann es auch schon reichen nur sechs Schrauben zu benutzen.

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Im nächsten Schritt setzen wir vier Schrauben in das Retentionmodul unseres Mainboards ein, setzen den Kühler auf und verschrauben diesen mit den Muttern. Wärmeleitpaste muss bei der ersten Nutzung nicht aufgetragen werden, da sich diese schon ab Werk auf dem Kühler selbst befindet. Bei Mainboards mit AMD Prozessor funktioniert die Montage genauso einfach, lediglich bei Intel Prozessoren die auf dem Sockel 115X fußen, benötigen die mitgelieferte Backplate.

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Und so fügt sich die Kühlung schließlich gut in unser System ein. Allerdings können wir den Radiator im View 37 nicht in der Front befestigen, da die Schläuche hier etwas zu kurz sind. Dasselbe Problem haben wir auch bei einem Cooler Master H500M, dort bleibt dann nur die Möglichkeit der Montage im Deckel.

Software

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Um die RGB Beleuchtung und die Drehzahl der Lüfter einzustellen wird die Software „TT RGB Plus“ benötigt“. Die nur 24,6 MB große Installationsdatei kann von der Produktseite heruntergeladen werden. Nach der Installation müssen den fünf, in der Software angezeigten Anschlüssen die richtigen Geräte zugewiesen werden. In unserem Fall sind das die drei Riing PLUS Lüfter auf den Anschlüssen 1 bis 3 sowie dem Kühler auf Anschluss 5. Ab nun können wir die zwölf RBG LEDs in den Lüftern und die sechs RGB LEDs im Kühler steuern. Außerdem können wir die Drehzahl der Lüfter in drei vordefinierten Stufen betreiben oder die Drehzahl anhand eines Schiebereglers manuell anpassen. Unsere Einstellungen lassen sich in fünf Profilen speichern. Unten links werden die IP unseres Computers und die Temperatur in Grad Celsius und Fahrenheit angezeigt.

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Über das Zahnradsymbol in der oberen Leiste lässt sich die Sprache verstellen und ein Passwort einrichten. Letzteres ist besonders wichtig, wenn die Steuerung der Floe Riing 360 TT Premium Edition über die TT RGB Plus App auf Smartphones und Tablets zum Einsatz kommt.

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Die App namens „TT RGB Plus“ ist sowohl für das Betriebssystem Android als auch iOS verfügbar – Windows Phone User schauen dagegen in die Röhre. Die App lässt sich über den jeweiligen Store herunterladen und nimmt auf Android Geräten rund 3 MB Speicher und auf iOS Geräten rund 4,2 MB Speicher ein. Anbei muss erwähnt werden, dass die iOS Version nur für das iPhone optimiert ist. Inhaltlich sind beide Versionen vom Aufbau und dem Design her identisch – die iOS Version erscheint uns ein wenig flüssiger zu laufen, während uns in der Android Version auch stellenweise asiatische Schriftzeichen begegnen. In der App kann die Beleuchtung sowie die Drehzahl der Lüfter per Touch sowie per Sprachbefehl gesteuert werden.

Beleuchtung & Effekte

Temperaturtests

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Wir messen die Temperatur anhand der auf dem Mainboard verbauten Sensoren und über ein IR-Thermometer, mit dem wir die Temperatur direkt am Sockel messen. Wir ermitteln die Temperatur in drei Szenarien mit drei vorgegebenen Drehzahl-Programmen der Thermaltake Software und nehmen die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten ab. Die Tests finden bei einer Raumtemperatur von 24 °C statt. Im Idle kommen etwa 28 °C an unserer CPU zustande. Die höchste Temperatur erreichen wir mit 81 °C im Prime95 Belastungstest – dabei liegt die Drehzahl der Lüfter bei 800 U/Min. im Programm Silent. Die Lüfter sind im Programm Silent unterhalb von 1.000 U/Min. nicht aus dem System herauszuhören. Sobald die Drehzahl über 1.000 U/Min. hinausgeht sind die Lüfter zu hören – im Performance Programm sind sie am deutlichsten zu hören, da die Lüfter hier mit etwa 1.600 U/Min. drehen. Schalten wir alle Lüfter, außer die der Kühlung ab, messen wir eine Lautstärke von 38,6 dB(A). Die Pumpe der Kühlung ist aus dem System ebenfalls nicht heraus zu hören.

Fazit

Die Thermaltake Floe Riing RGB 360 TT Premium Edition ist derzeit ab 189,90 Euro im Handel erhältlich und gehört damit dem hochpreisigen Segment der All in One Wasserkühlungslösungen an. Dafür erhält der Nutzer aber auch ein wahres Feuerwerk an Beleuchtungsoptionen, welche sich sowohl über den Computer als auch über mobile Geräte steuern lassen. Der Einbau ist sehr einfach, allerdings sollte darauf geachtet werden, dass der Einbauplatz für den Radiator auch erreichbar ist. Wir vergeben 8 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

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Pro:
+ Verarbeitung
+ einfache Montage
+ gute Kühlleistung
+ zahlreiche Beleuchtungsoptionen
+ durchdachte Software

Kontra:
– App etwas träge
– Preis

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Wertung: 8/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 im Test

Viele Anwender haben das be quiet! Dark Base Pro 900 lieben gelernt. Doch einige schrieben auch von Verbesserungsvorschlägen in diversen Redaktionen und Foren. Wer hätte gedacht, dass be quiet! mal wieder gar nicht so quiet ist, sondern auf das Schreien antwortet. Mit dem Dark Base Pro 900 Rev. 2 möchte be quiet! alle Zweifel aus dem Weg räumen und seinem Top-Modell der „Dark Base“-Serie den letzten Schliff geben. Wir zeigen euch, was die neue Revision des Flaggschiffs zu bieten hat.

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Wir bedanken uns für das Testsample und die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Bei be quiet! gibt es keine großen Änderungen an der Verpackung. Seit Jahren setzen sie wie auch andere Hersteller auf den typischen Karton mit Styropor- oder Schaumstoff-Inlets. Bei dem Volumen eines so großen Gehäuses biegt sich der Karton ein wenig nach innen. Aufgrund des soliden Kerns, also dem Gehäuse, bleibt er aber in sich stabil. Äußerlich wurden die wichtigsten Features und technischen Daten aufgedruckt, um dem geneigten Käufer einen ersten Eindruck zu geben. Die Vorderseite wird von einer Abbildung des be quiet! Dark Base Pro 900 gezeichnet.

Lieferumfang:

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Das Zubehör zu entpacken, ist wie Weihnachten. Out of the Box erhalten wir eine Bedienungsanleitung in den Sprachen Deutsch, Englisch sowie FR, PL, ES, RU, TW, CN und JP. Das Gehäuse selber ist in einer hochwertigen Schutzhülle verpackt. Die kleinen unscheinbaren Päckchen im Inneren sind voll mit Schrauben und zusätzlichen Bauteilen, die das Leben eines DIY-Builders erleichtern und verschönern. Bei dem be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 sind folgende zusätzliche Teile im Lieferumfang:

– Diverse Schrauben für die Mainboardmontage
– Zwei LED-Streifen
– Vorinstallierte Netzteil-Abdeckung
– Vorinstallierte Schalldämmung im Inneren
– Zwei Mesh-Staubfilter in der Front und unter dem Netzteil
– Vier HDD-Käfige, wovon einer zwei HDDs aufnehmen kann

Technische Daten:

Gehäuse-Modell be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2
Abmessung (B x H x T in mm) 242,7 x 585,5 x 577,2
Material 0,8mm – 1mm SECC, 0,8mm Aluminium, ABS Plastik
Temperglas 4mm
Mainboard-Kompatibilität E-ATX, XL-ATX, ATX, M-ATX, Mini-ITX
Front I/O-Anschlüsse 2 x USB 3.0, 2 x USB 2.0, HD-Audio-Buchse
Lüftersteuerung 4x 4-Pin, 4x 3-Pin, Steuerung: manuell 5V-12V / PWM-Hub
Max. Höhe CPU-Kühler (mm) 185
Max. Länge Grafikkarte (mm) 325 / 470 (ohne HDD-Halterung)
Max. Länge Netzteil (mm) 150 – 284
PCI-Steckplätze 8
5.25” Schächte 2
3.5” Schächte 7
2.5” Schächte 1 + 14
Gehäuselüfter (mm)/(rpm) Vorne: 2x SilentWings® 3 140 / 1600 Hinten: SilentWings® 3 140 / 16000
Optionale Zusatzlüfter (mm) Vorne: 1 x 140 (ohne ODD Käfig, Halterung vorhanden)
Oben: 3x 140 / 4 x 120 / 1x 180
Unten: 1x 120 / 2x 140
Optionale Wasserkühlung (mm) 120, 140, 180, 240 (2x 120), 280 (2x 140), 360 (3x 120), 420 (3x 140)
Zusätzliche Funktionen Dark Base Pro 900: 2x Multi-Color RGB LED-Leiste, Qi Ladestation

Im Detail

Deckel:

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Ein schöner Deckel aus Aluminium im gebürstetem Stil gibt dem be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 eine elegante Linie. Im hinteren Teil befinden sich mehrere stilsichere Öffnungsschlitze. Diese sorgen, neben dem seitlichen Mesh-Gitter, für einen ausreichenden Airflow, um die Abwärme abzutransportieren. Im vorderen Teil sitzt oben auf das QI-Charger-Feld, mit dem wir induktiv unser Smartphone laden können. Unter dem Deckel befindet sich die Aufnahme für einen Radiator oder Lüfter bis zu 3x 140 mm.

Rückseite:

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Die elegant abfallende Schräge der oberen Rückseite nutzt das be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2, um weitere Abluft zu transportieren. Unter dieser Schräge sitzt das I/O-Shield des Mainboards und ein vorinstallierter Silent Wings 3 Lüfter mit 140mm und maximalen 1600 RPM. Sowohl der Bereich unter dem Lüfter als auch die PCIe-Blenden sind luftdurchlässig und erzeugen so einen Luftausgleich im Inneren. Die Verarbeitung ist hochwertig und das Handling gestalten sich als einwandfrei.

Front von außen:

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Die Designlinie des Deckels zieht sich auch über die Front. Eine LED-Installation finden wir hier nicht. Die Front besitzt eine Tür, die mit einem leichten Drücken links oben und unten zu öffnen ist. Die wird von zwei Magneten gehalten, die sich gegenseitig anziehen. Gleiten wir mit dem Finger über den Rand der Tür und den Rahmen, spüren wir an ihren Montagestellen eine leichte Beule. Mit geübtem Auge fällt die leichte Ausbeulung auch optisch auf. Zur Transportsicherung wurde die Tür ab Werk mit einem kleinen Klebestreifen versehen. Dieser ist restlos zu entfernen. Das untere Tür-Ende wird mit einem kleinen „be quiet!“-Logo geschmückt.

Front von innen:

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Mit leichtem Druck an der Tür lässt sich diese ohne Kraftanstrengung öffnen. Hinter dem Deckel sitzen die vorinstallierten Silent Wings 3 140 mm / 1000 RPM Lüfter unter zwei 5.25-Zoll-Laufwerksslots. Vor den Lüftern befindet sich ein vorinstallierter Staubfilter aus Kunststoff. Auch die Front-Tür wurde innen mit einem schalldämpfendem Material ausgestattet. Die größte Luftzufuhr wird durch die Seitenschlitze gewährleistet. Durch die vermehrte Schalldämpfung des be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 können die Lüfter mit mehr Umdrehungen arbeiten, ohne zu laut zu werden.

I/O Fronanschlüsse:

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Zwischen dem Deckel und der Front, in der oberen Ecke, befindet sich das I/O-Frontpanel. In dieses wurden zwei USB-3.0-Anschlüsse sowie Audio-In/Out-Klinkenanschlüsse gepackt. Mittig platziert finden wir den Power-Button nebst dem LED-Button und der Power-LED. Ein USB-Ladeport für das Handy und ein USB 3.1 Typ C sorgen für genügend Anschlüsse, um auch in den nächsten Jahren aktuell zu sein. Über den Front-Anschlüssen befindet sich ein QI-Feld, um das Smartphone ohne Kabel, also induktiv, laden zu können.

Füße:

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Die silbernen Füße sind etwas grob entgratet und zeigen ein paar scharfkantige Fransen. Trotz dieses kleinen optischen Makels sind die Füße ausreichend stabil und schön gestaltet. Wären sie aus Aluminium, würden sie dem Gehäuse einen noch edleren Touch geben. Sicherlich würde sich dies aber auch im Preis niederschlagen und damit einige Käufer abschrecken. Die Unterseite der Füße ist mit einer Gummisohle bestückt, um ein Verrutschen zu verhindern. Gleichzeitig reduzieren diese übertragenen Schwingungen auf ein Minimum. Auf unserem sechs Meter langen Holztisch, welcher mittig frei schwebt und hervorragend schwingt, konnten wir nur minimale Festplatten- und keinerlei Lüfter/Pumpen-Vibrationen wahrnehmen.

Rechts Seite:

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Mit schalldämpfendem Material von Innen bedeckt, vermittelt das wohl größte Bauteil des be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 einen hochwertigen Eindruck. Das feinporige Material schluckt einen großen Anteil der direkten und indirekten Schwingungen im Gehäuse durch Lüfter, Wasserkühlungen, Pumpen und Festplatten. Es besitzt eine links mittig aufgebrachte Kunststoff-Klappe, welche an vier Zungen befestigt ist. Diese Zungen sitzen mit vier Kerben in dem rechten Seitenteil und können ca. 5-10 mm nach außen gedrückt werden, ohne dabei die Stabilität oder das elegante Aussehen des Gehäuses zu gefährden.

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Durch den Abstand der Lüftungsklappe können zwei einfache 120 mm Lüfter versorgt werden. Eine Zuführung oder Abführung von Luft ist geräuschlos zu gewährleisten. Wir raten zu einer Abführung der Luft, da durch die Front der Airflow im Inneren ausreichend aufgefrischt wird. Außerdem verhindern wir so eine Staubablagerung hinter dem Mainboard-Tray, zumal der Frontfilter auch noch einfach zu reinigen ist.

Linke Seite aus TG:

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Das be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 besitzt eine hochwertig verarbeitete Temperglas-Seite, die in jeglicher Hinsicht nahezu perfekt ist. Die Glasränder sind abgerundet und die Fläche hat keine Einschlüsse oder Bläschen. Eine Folie wurde nicht verwendet, weder im Inneren zum Schutz noch außen. Den Grund finden wir bei der Verpackung. Im Inneren sind keine losen Kabel oder lose Zubehör-Boxen zu finden. Den äußeren Schutz bietet eine Gewebe-Hülle, die einen Rundum-Schutz gewährleistet. Gehalten wird das TG von vier Rändelschrauben, die nicht tiefer als das Glas eingeschraubt werden können. Wie immer bei Glas und Schrauben: Nur handfest anziehen.

Seitliche Übergänge mit Mesh:

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Beidseitig bietet das Gehäuse an allen drei Ecken einen schmalen Streifen mit feinem Mesh-Gitter aus Stahl, um eine voll umfassende Airbalance zu gewährleisten. Darüber sitzen die Zierleisten. Diese sind in Orange, Schwarz oder Silber erhältlich. Sie sind nicht mit LEDs beleuchtet und sind nicht auswechselbar. Ein Vorteil von dem Mesh-Gitter ist die gleichmäßige Abführung von gestauter warmer Luft. Die Zwischenräume können abseits des Airflows immer wieder zu kleinen Wärme-Bunkern führen, die durch die durchgehende Mesh-Umrandung aufgelöst werden.

Lüfter und Steuerung:

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Ja, wo ist sie den? Elegant verbaut und dezent in der Bedienung bietet die integrierte Lüftersteuerung mit einem Schieberegler einen leichten Einstieg in die Lüfterkontrolle. Rechts neben dem Power-Button hat die Pro-Version des Dark Base 900 einen LED-Button, um die verbauten LED-Streifen zu steuern. Hinter dem Mainboard-Tray sitzt der Hub. Dieser bietet über ein 4-Pin-PWM-Kabel eine Verbindung zum Mainboard zwecks Steuerung. Acht 4-Pin-Lüfter-Verbindungsstecker sind neben zwei Verbindungssteckern für LED-Leisten verfügbar. Diese sind nur in der Pro-Version des be quiet! Dark Base Pro 900 vorhanden. Der Schieberegler über den Laufwerksschächten besitzt nur zwei Optionen. Ist seine Position links, wird der automatische Betrieb über das PWM-Signal des Mainboards verwendet. Mittig auf dem Hub finden wir zwei kleine Regler. Sie steuern die manuelle Geschwindigkeit der Lüfter, wobei „Silence“ 400 – 1040 RPM und „Performance“ 800 – 1600 RPM gewählt werden können. Die manuelle Steuerung wird durch den Regler auf der rechten Seite über den beiden Laufwerksschächten genutzt. Schieben wir den Regler nach links, übernimmt das Mainboard wieder die Kontrolle mittels PWM-Signal. Die QI-Ladestation ist mit an der Lüftersteuerung angebunden und alles wird über einen SATA-Power-Connector mit Strom versorgt.

HDD-Käfig und SSD-Halterung:

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Die Installation eines Speichermediums, neben der typischen M.2 SSD, sollte folgenden Kriterien genügen: Eine schnelle und am besten werkzeuglose Installation mit ausreichender Entkopplung der HDDs. Dazu einen großzügigen Raum zum Verlegen der SATA-Power- und -Daten-Kabel. Eine festinstallierte Konnektivität finden wir bei dem be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 nicht. So müssen wir die Kabel immer wieder neu verlegen. Der Platz ist, trotz der Größe des Gehäuses, eher mittelmäßig und man benötigt etwas Geschick, um bei vollen Laufwerksschächten die Kabel sauber zu verlegen.

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Die SSD benötigt keine Entkoppelung, dafür aber ausreichend Frischluft und einen sicheren Platz, da diese oft senkrecht installiert werden und nicht wie HDDs waagerecht in einem Schacht. Dafür gibt es bei dem be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 eine saubere und einfache Lösung hinter dem Mainboard-Tray. Dort kann eine einzelne SSD installiert werden. Insgesamt finden 14 SSDs, 7 HDDs und zwei optische Laufwerke ihren Platz im Gehäuse. Die HDD-Halterungen sind frei positionierbar und können jeweils zwei SSDs aufnehmen.

Praxistest

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Unser Testsystem besteht aus einem ASUS X299 TUF MARK 1 mit einem Intel Core i7-7820x und einer Nvidia GTX 1080, wovon die CPU und die GPU mit einer XSPC-Wasserkühlung versorgt werden. Der Radiator besitzt 30 mm Dicke und ist mit dreimal 140 mm ausreichend für unsere Zwecke. Vier Corsair Platinum Dominator DDR4 8GB Riegel arbeiten mit 2400 MHz und CL10. Die CPU läuft mit Standard-Takt im Multicore Boost auf 3,7 GHz und 1.030 V.

System-Installation:

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Die Testsystem-Installation geht in einem Bigtower, wie dem be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 , sehr leicht von der Hand. Mit einer Wasserkühlung und vorherigen Umbauten (wir haben das Mainboard zwei Stufen tiefer gelegt, um die Anschlüsse unten zu verstecken) war es doch etwas komplexer. Wer vor dem Installieren der Wasserkühlung vergessen hat, das Frontpanel ans Mainboard in oberer Position anzuschließen, hat ein kleines Problem. Das PSU-Shroud lässt sich auch nicht so einfach entfernen, wie wir es gerne hätten. Toll, dass sich die Mitte öffnen lässt. Die Kabeldurchführungen sind super, doch der Platz hinter dem Mainboard-Tray könnte gerne 5 mm tiefer sein. Die mitgelieferten LED-Streifen sind steif, ohne Feuchtigkeitsschutz und besitzen rückseitig drei Klebestreifen. Die Lichtqualität ist außerordentlich gut und kann über den LED-Knopf auf dem Front I/O gesteuert werden.

Radiator-Installation:

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Den Radiator mit 420 mm installieren wir im Deckel, um die Wärme direkt aus dem Gehäuse zu leiten. Wir könnten bis zu vier Radiatoren installieren. Im Deckel und in die Front einen 420er, in den Boden einen mit bis zu 280mm und ins Heck einen 140mm Radiator. Rechnen wir die Radiatorfläche zusammen, haben wir genug Leistung, um drei GPUs und eine CPU mit OC ausreichend kühlen zu können. Der Platz unter den HDD-Käfigen kann für einen AGB und eine Pumpe genutzt werden. Im Deckel befindet sich auch ein Schall-absorbierendes Material, welches fest integriert ist.

Modulare Konfigurationsmöglichkeiten und Umbau:

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Ein seltenes und gern gesehenes Feature ist die Modularität eines Gehäuses. Ein Versetzen des Mainboard-Trays in drei unterschiedliche Höhen oder gedreht ist möglich. Das quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 erlaubt dem Benutzer den Airflow selber zu lenken und die Position des Mainboards selber zu bestimmen. Durch das Versetzen des Mainboards entsteht oben, unter dem Deckel, mehr Platz für dickere Radiatoren. Die PCI-Blenden verlieren aber an Bedeutung, da nur noch sechs oder sieben erreichbar werden. Bei unserem Mainboard, dem ASUS X299 TUF Mark 1 mit einem 7820x interessieren uns die unteren zwei PCIe-Ports nicht. So begrüßen wir die Versetzung nach unten, um oben mehr Platz zu haben.

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Deswegen befinden sich auch diese zwei ominösen Blenden über dem Netzteilanschluss. Das Netzteil wird leicht versetzt im Inneren installiert, um die gewünschte Tiefe zu realisieren. Neben der veränderbaren Höhe kann auch die Seite des Mainboard-Trays verändert werden. Die beiden Blenden über dem Netzteil kommen nun über das I/O-Shield des Mainboards.

Neuerungen, PSU Shroud:

Um die Neuerungen nicht aus den Augen zu verlieren, da es ja eine Rev. 1 des Gehäuses gibt, möchten wir an dieser Stelle kurz darauf eingehen. Die folgenden Bauteile wurden zur Perfektion bei dem Dark Base Pro 900 Rev. 2 hinzugefügt.

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Das PSU Shroud, also die Abdeckung, ist für 29,90 Euro UVP zusätzlich erhältlich. Mittig besitzt sie einen kleinen Deckel für die PCIe-Kabelführung oder zum Montieren einer SSD und kann beidseitig zwei 120mm Lüfter aufnehmen. Dies wird sicherlich das begehrteste Bauteil sein, welches neben den Ersatz-HDD-Käfigen für 9,90 Euro UVP und der HDD Slot Covers für 6,90 Euro UVP (kompatibel mit DB900/PB600; jeweils 2 Stück pro Paket) ab sofort erhältlich ist.

Das Window Side Panel – 39,90 Euro UVP (hierbei handelt es sich um einen Running Change des bereits erhältlichen Seitenfenster-Upgrades) ist für all diejenigen, die gerne ein noch stilsichereres Seitenteil aus TG haben möchten, auch interessant. Hier wurde oben und unten ein Zierstreifen in schwarz angebracht. Das vermittelt einen saubereren Look, weil es die gehäuseseitigen Halterungen verdeckt.

Temperatur und Lautstärke-Test:

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Mit 450 Umdrehungen und mit 1000 Umdrehungen werden die Temperaturen der CPU-Tests ausgelesen. Dafür nutzen wie CoreTemp und AIDA64 und HWinfo, um zu vergleichen und zu kontrollieren. 30 Minuten wird das System 100% ausgelastet, weitere 15 Minuten im Idle ruhen gelassen.

Mit ca. 450 RPM und 15 dB(A) bei geöffnetem Gehäuse sind schon eine Ansage. Wir haben auch brav die Luft angehalten. Stille, kein Ton ist zu hören, irgendwo ertönt ein „hä“ und wir schauen, ob die Wasserkühlung auch läuft. Tatsache, der Rechner läuft normal und das bei 29 °C im Idle. Unsere Umgebungstemperatur beträgt 24 °C. Schrauben wir die Geschwindigkeit auf ordentliche 1000 RPM, haben wir 31 dB(A). Das scheint schon mehr die Lautstärke zu sein, die wir kennen. Zurück zu unserem „Silent-Build“. Mit ca. 450 RPM bei allen Lüftern erreichen wir ordentliche Temperaturmessergebnisse von 68 °C unter Last mit AIDA64. Zugegeben mit offener Tür, welche wir nun schließen. Die Messergebnisse sprechen für sich, eine gute Leistung des Gehäuses. Temperaturrekorde werden durch den geschlossenen Deckel und die geschlossene Front nicht erreicht werden, aber die 3 °C mehr machen bei unserem Build nicht viel aus. Die GPU wird in dem Kreislauf ebenso auf 50 °C erhitzt. Der Heckauslass im Deckel ist ziemlich warm und bei bis zu 72 °C Spitzentemperaturen einzelner Kerne ist das nicht verwunderlich. Nach 4 x 30 Minuten AIDA64 Stresstest CPU und GPU sind die Ergebnisse rundum zufriedenstellend.

Fazit

Das be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 ist für 216,70 Euro zum Zeitpunkt des Reviews etwas teuer, doch es macht vieles richtig. Viel Platz, schönes Design, gute und vorteilhafte Modularität im ausgeklügelten Steckverfahren. Das Gewicht ist noch im grünen Bereich und die verwendeten Materialien sind hochwertig und überzeugen uns. Als wir vor Jahren das Silent Base 800 testeten, waren wir von den be quiet! Gehäusen noch nicht überzeugt. Durch das offene Ohr seitens des Herstellers und dem Willen, auf die User zu hören, hat be quiet! ein langlebiges und solides Gehäuse geschaffen. Einziger kleiner Mangel sind die Schrauben und deren Gewinde. Durch das Beschichten der Schrauben und deren Löcher, also der Gewinde, sind wir auf zwei böse Exemplare gestoßen, welche sich nur per Zange entfernen ließen. Ein weiteres Problem ist, dass die PSU-Shroud nicht zu entfernen oder zu öffnen ist, ohne das halbe wassergekühlte System zu entfernen. Die Grafikkarte ist im Weg, die Nasen der Front sind auch im Weg. Besser wäre es, wenn man die gesamte PSU-Shroud durch Rausziehen der einzelnen Elemente oben öffnen könnte.

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PRO
+ Zwei mitgelieferte RGB-Streifen für 12V
+ Bessere Lüfter
+ Netzteilabdeckung ( gab es nicht bei der Rev.1 )
+ USB 3.1 Type-C Front I/O
+ Überragende Dämmung
+ LED- und Lüfter-Steuerung integriert
+ Staubfilter
+ Bessere Optik des TG durch Verblendung ( gab es nicht bei der Rev.1 )

KONTRA
– Minimale Verarbeitungsspuren an den Füßen
– Kleine Makel an einzelnen Bauteilen, Schrauben zum Teil echt mürbe
– Preisgestaltung
– Schrauben und Löcher sind schnell durch
– PSU-Shroud lässt sich nicht entfernen, wenn eine Grafikkarte mit Wasserkühlung installiert ist

Aufgrund der uns gebotenen Leistung erhält das be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 folgende Auszeichnung.

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Wertung: 8.9/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Cougar Puritas im Test

Der Trend zu Glasoberflächen bei Computer-Gehäusen ist weiterhin nicht aufzuhalten. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Cougar mit dem Puritas nun ein günstiges Gehäuse mit gleich vier Seiten, die mit getöntem Glas abgedeckt werden auf den Markt bringt. Garniert wird das Ganze mit gleich drei vormontierten LED Lüftern in der Front. Weiterhin könnte das Gehäuse mit seinen Mountings für Lüfter und Radiatoren sowohl für Freunde der Luft- als auch der Wasserkühlung interessant sein. In unserem Test schauen wir uns das Gehäuse nun einmal genauer an.

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[​IMG]Bevor wir nun mit unserem Test beginnen möchten wir uns bei unseren Partnern Caseking und Cougar für die freundliche Bereitstellung des Testmusters sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Cougar liefert das Puritas in einem für Gehäuse typischen braunen Karton aus Wellpappe. Auf der ist es mit dem Herstellerlogo, der Modellbezeichnung und einer Abbildung des Gehäuses bedruckt. Im unteren Bereich finden sich ein paar Informationen zu den Features. Auch auf der Rückseite finden wir das Herstellerlogo sowie Modellbezeichnung und zusätzlich noch die technischen Daten und Abbildungen des Gehäuses. In diesen Abbildungen wird gezeigt, dass Front, Deckel und die beiden Seiten aus gehärtetem Glas bestehen und das bis zu 425 mm lange Grafikkarten im Gehäuse Platz finden. Im Inneren befindet sich das Gehäuse zwischen zwei Schaumstoffblöcken und ist zusätzlich noch in einem großen Kunststoffbeutel eingepackt.

Inhalt

Neben dem Gehäuse befinden sich noch ein Beutel mit Schrauben, fünf Kabelbinder, die Montageplatte für das Netzteil sowie die Einbauanleitung im Lieferumfang.

Daten

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Details

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Das Puritas wirkt durch den Einsatz von so viel Glase auf den ersten Blick sehr hochwertig. Die beiden Seitenteile sind durch jeweils vier Rändelschrauben mit dem Gehäuse verbunden während die Front und der Deckel lediglich in den Korpus eingeklipst sind. Die Glasplatten von Front und Deckel sind mit einem Kunststoffrahmen ausgestattet, der somit als Befestigung dient. Alle Scheiben sind dunkel abgetönt, so dass das Innenleben nur ganz leicht durchscheint. Auf der Oberseite finden wir im vorderen Bereich das Front I/O mit zwei USB 3.0, zwei 3,5 mm Klinke Audio-Anschlüsse, HDD- und Power-LED sowie Tasten für die Lüfter-Steuerung, der Reset-Taster und der Ein-/Aus-Taster. Das Bedienfeld ist fest mit der kompletten Abdeckung verbunden, sodass auch alle Kabel mit entnommen werden müssen, wenn der Deckel entfernt werden soll.

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Den Deckel bekommen wir ab indem wir die Front ein wenig nach vorne ziehe, da diese mit in den Rahmen des Deckels eingeklipst ist. Unterhalb des Deckels bekommen wir so Zugriff auf die Montageplätze für die Lüfter im Deckel. Zwischen der Deckel-Verkleidung und dem Korpus sind etwa 35 mm Platz, so dass die Lüfter dazwischen montiert werden können. Zum Schutz vor Staub ist hier ein engmaschiges Wabengitter aus Kunststoff eingelegt – es haftet magnetisch am Korpus.

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Wir nehmen das linke Seitenteil ab und finden reichlich Platz für den Einbau unserer Hardware vor. Der Mainboardtray verfügt über eine großzügige Öffnung, sodass wir später auch bei eingebautem Mainboard bequem an die Backplate des CPU Kühlers gelangen. Links ist ein großer Ausschnitt zur Montage eines 240 mm großen Radiators vorhanden. Zwischen dem Mainboard Tray und diesem Ausschnitt befindet sich ein Spalt durch den wir später die Kabel verlegen können. Weitere Durchführungen für Kabel sowie zwei Einbauplätze für 2,5“ Laufwerke befinden sich auf bzw. in der Netzteilabdeckung. Die Abdeckung ist allerdings nicht durchgängig, denn im vorderen Teil ist ein Ausschnitt eingebracht. Wenn wir diesen entfernen erhalten wir Platz zum Einbau dickerer Radiatoren in der Front.

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Auf der Rückseite finden wir keine großen Überraschungen. Ganz unten befindet sich die Öffnung zum Einbau des Netzteils, darüber folgen insgesamt sieben Slots für Erweiterungskarten und die Öffnung für die Mainboard-Anschlüsse. Rechts daneben ist der Einbau eines 120 mm großen Lüfters vorgesehen.

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Wir nehmen nun das rechte Seitenteil ab und finden hier zwei Einbauplätze für 2,5“ Laufwerke auf der Rückseite des Mainboardtrays und unten links zwei Einbauplätze für 3,5“ Laufwerke. Außerdem ist am Mainboardtray eine Lüftersteuerung für insgesamt sieben Lüfter untergebracht. Diese wir über einen Molexstecker mit dem Netzteil verbunden. Zwischen dem Mainboardtray und dem Seitenteil ist genügend Platz für das Verlegen der Kabel vorhanden.

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Die Front ist über Kunststoffklips mit dem Gehäusekorpus verbunden. Beim abnehmender der Abdeckung muss etwas aufgepasst werden, da hier ein Kabel vorhanden ist, welches der Stromversorgung des beleuchteten Herstellerlogos in der Front dient. Unter der Frontabdeckung befinden sich die drei vormontierten, 120 mm großen Vortex LED Lüfter. Die Lüfter verfügen über einen 3-Pin Anschluss, welche ab Werk direkt an der Lüfter-Steuerung angeschlossen sind. Hinter den Lüftern befindet sich ein engmaschiges Wabengitter aus Kunststoff um das Eindringen von Staub zu verhindern.

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An der Unterseite ist das Puritas mit vier stabilen Standfüßen aus Kunststoff ausgestattet. Damit das Gehäuse nicht auf dem Schreibtisch ins Rutschen kommt verfügen die Füße über Gummis. Im Boden des Gehäuses sind zwei Lufteinlässe vorhanden, die durch engmaschige Gitter vor das Eindringen von Staub verhindern sollen.

Abschließend für die Detailbetrachtung bleibt zu sagen, dass das Puritas gut verarbeitet ist. Die Stahlblechkonstruktion ist stabil und lässt sich nicht verwinden und auch das gehärtete Glas macht einen guten Eindruck. Scharfe Kanten oder Ecken finden wir weder am Blech noch am Glas oder den Kunststoffteilen. Die Einsparungen merken wir allerdings bei der Dicke des Blechs, zwar lässt es sich nicht verwinden, aber macht sich im Gewicht bemerkbar sobald die Glasteile demontiert sind.

Praxis

Testsystem

Testsystem
Prozessor Intel Core i7-4770
Mainboard Intel H87 OEM
RAM 2x Ballistix Sport 1.600 MHz DDR3
Grafikkarte KFA² GeForce GTX 1070 Ti EX
Laufwerke 1x 256 GB Intel SSD 545s, 2x 2 TB Seagate Barracuda
Netzteil be quiet! Pure Power 10 CM
CPU Kühler Alphacool Eisbaer LT 360
Lüfter 2x Sharkoon 120 mm mit rote LEDs

Zwar ist unser Testsystem schon etwas in die Jahre gekommen, trotzdem ist es so oder in ähnlicher Konfiguration bei vielen Nutzern im Einsatz. Durch Einbau der Eisbaer LT 360 Wasserkühlung können wir außerdem sehr gut zeigen, wie es um den Support für Wasserkühlungen bestellt ist.

Einbau

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Der Einbau unseres Testsystems in das Puritas bringt keine bösen Überraschungen zum Vorschein. Die Gewinde der Mainboard-Standoffs sind sauber verarbeitet und scharfe Kanten sind uns auch nicht begegnet. Allerdings ist es schwierig die Kabel so zu verlegen, dass diese nicht durch den Radiator Support auf der rechten Seite zu sehen sind. Um zu zeigen, dass hier trotzdem Radiator in der Front auch noch zusätzlich ein 240 mm Radiator hineinpasst, montieren wir zwei 120 mm Lüfter. Bei der Auswahl des CPU-Kühlers ist der Nutzer auf Modelle mit einer maximalen Höhe von 160 mm beschränkt. Der große Spalt zum verlegen der Kabel ist sehr praktisch. Eine Besonderheit finden wir noch bei der Montage des Netzteils – hier muss das Netzteil zuvor auf einer Montageplatte installiert werden um dann von hinten in den entsprechenden Schacht eingeführt zu werden. Abschließend wird die Montageplatte über vier Rändelschrauben mit dem Gehäuse verschraubt.

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Obwohl das Gehäuse für das gebotene als preiswert einzuordnen ist, bietet es weiter auch Support für Wasserkühlungen, wie wir sind in dieser Klasse nur sehr selten finden. Durch unseren Einbau können wir berichten, dass neben einem 360 mm Radiator in der Front noch ein 240 mm Radiator in die rechte Seite oder in den Deckel passt. Zusätzlich kann noch ein 120 mm Radiator an der Rückseite befestigt werden.

Temperaturtests

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Nun kommen wir zu den Temperaturtests am Prozessor. Wir messen die Temperatur anhand der auf dem Mainboard verbauten Sensoren und über ein IR-Thermometer, mit dem wir die Temperatur direkt am Sockel messen. Wir ermitteln die Temperatur in drei Szenarien mit drei verschiedenen Drehzahlen der Lüfter und nehmen die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten ab. Wir steuern die Drehzahl der Lüfter über die im Gehäuse verbaute Steuerung. Da sich die Leuchtintensität der Lüfter beim Schalten durch die drei Stufen ändert gehen wir davon aus, dass die Spannung wie folgt reguliert wird:

  • Stufe 1 -> 5 Volt
  • Stufe 2 -> 7 Volt
  • Stufe 3 -> 12 Volt

Auf der höchsten Stufe sollten laut Datenblatte 1.200 U/Min. anliegen. Die Derzeitige Umgebungstemperatur liegt bei 24 Grad, so messen wir im Idle Betrieb eine Temperatur von 28-29 Grad. Die höchste Temperatur erreichen wir mit 70 Grad in Prime95 in der niedrigsten Stufe der Steuerung. Unter Last auf Stufe 3 messen wir einen Geräuschpegel von 36,3 dBA was auf kurze Distanz hörbar ist. Auf Stufe 2 dagegen sind die Lüfter des Puritas kaum zu hören.

Fazit

Das Cougar Puritas ist derzeit ab 108,83 Euro im Handel erhältlich. Dafür erhält der Nutzer ein Gehäuse mit gleich vier Seiten aus gehärtetem Glas, welches durch die leichte Tönung nicht direkt sein Innerstes verrät. Auf der Haben-Seite stehen auch die drei werkseitig installierten LED Lüfter sowie das beleuchtete Cougar Logo in der Front. Zudem ist das Gehäuse an jeder Öffnung mit Staubfiltern ausgestattet – einzig die Lüftungsöffnung an der Rückseite ist nicht mit einem solchen bestückt. Die Verarbeitung ist gut und nur Kleinigkeiten trüben das Bild ein wenig. Da wäre zum einen, dass das Front I/O und der Deckel ein Teil sind und somit die ganzen Kabel gelöst werden müssen, wenn unter dem Deckel gearbeitet werden soll. Über dem Platz für den 240 mm Radiator in der rechten Seite würden wir uns eine Abdeckung wünschen, so könnten die Kabel besser verdeckt werden, wenn hier kein Radiator zum Einsatz kommt. Und auch bei der CPU-Kühler-Wahl muss darauf geachtet werden, dass diese unter 160 mm hoch sind. Allerdings bietet sich eine All in One Kompakt Wasser Kühlung oder gar komplett ein Custom Modell wesentlich besser an, zumal die Unterstützung für eine solche Kühlung gegeben ist. Wir vergeben 8,5 von 10 Punkten.

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Pro:
+ Verarbeitung
+ Drei werkseitig verbaute LED Lüfter
+ 4 Seiten mit gehärtetem Glas
+ Platz
+ Unterstützung von Wasserkühlungen
+ Lüfter-Steuerung
+ Viele Staubfilter
+ Preis

Kontra:
– Front I/O fest im Deckel integriert
– Verdecktes Verlegen von Kabeln teilweise nicht möglich
– CPU-Kühler Höhe max. 160 mm

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Wertung: 8,5/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

NOCTUA NH-D15 und MSI CORE FROZR XL im Test – Das Duell der Giganten

Es ist Sommer und eure CPU wird zu warm? Dann könnte dieser Test sehr interessant für euch sein. Wir testen zwei wahre Monster-CPU-Kühler, den MSI CORE FROZR XL und den altbewährten Noctua NH-D15. Beide Kühler testen wir mit einer RYZEN-CPU der zweiten Generation. Dabei achten wir nicht nur auf kühle Temperaturen, sondern auch wie Laut beide CPU-Kühler sind.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir MSI und noctua für die freundliche Bereitstellung der Testsample und die gute Zusammenarbeit.

MSI CORE FROZR XL

Verpackung

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Die Verpackung des MSI CPU-Kühlers, ist in einem schwarzen Design, auf dem vorne der CORE FROZR XL zu erkennen ist. Unter dieser Abbildung finden wir die Produktbezeichnung. Auf der Rückseite gibt MSI einige technische Details des CORE FROZR XL an.


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An der Seite der Verpackung, finden wir die technischen Daten. Der Kühler ist 170 mm hoch und 150 mm breit. Das Gewicht liegt bei schweren 1,4 Kg. MSI gibt eine maximale Lautstärke von 33,6 dB(A) an. Die Haltbarkeit der Lüfter wird mit 150.000 Stunden angegeben bei einer Temperatur von 25 °Celsius.

Lieferumfang

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In der Verpackung finden wir über dem CPU-Kühler, das Montage-Kit. Der CPU-Kühler ist gut verpackt, um ihn vor Beschädigungen beim Transport zu schützen.

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Neben dem CPU-Kühler und dem Montage-Kit, finden wir auch eine Anleitung zur Montage des CORE FROZR XL. Das Montage-Kit ist sehr gut verpackt und sehr gut sortiert dank der einzelnen Löcher für jede Schraube, Unterlegscheibe und Mutter.

Details

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Der erste Eindruck des CORE FROZR XL ist positiv. Er wirkt sehr wuchtig und ist im MSI typischen schwarz-roten Design gestaltet. Insgesamt bietet er zwei Lüfter, die über ein Y-Kabel miteinander verbunden sind. Somit benötigen wir nur einen Lüfteranschluss am Mainboard.

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Unter den Lüftern befinden sich 49 Alu-Kühlrippen die mit acht 6 mm dicken Heatpipes verbunden sind. Achtung, auf der Herstellerseite stehen 8mm, das stimmt allerdings nicht. Wir haben den Durchmesser der Heatpipes nachgemessen. Die Breite des CPU-Kühlers, beträgt ohne Lüfter, 60 mm und die Länge 140 mm. Die Höhe des Kühlelements liegt bei 111 mm.

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Beide Lüfter laufen mit maximal 12 Volt und einer Stromstärke von 0,36 Ampere, womit jeder Lüfter eine maximale Leistungsaufnahme von 4,32 Watt benötigt. Des Weiteren haben sie einen maximalen Druck von 2,09 mm-H2O. Der Luftruck ist vor allem für CPU-Kühler und Radiatoren interessant. Die Lüftergröße beträgt 120 mm, ohne den Montagerahmen.

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Die Kontaktfläche zur CPU besteht aus vernickeltem Kupfer. Des Weiteren spiegelt die Kontaktfläche sehr stark, da diese für eine bessere Wärmeübertragung glatt poliert wurde. Die Kontaktfläche beträgt 51×40 mm und deckt somit die ganze Heatpipe einen AMD RYZEN ab.

Montage MSI CORE FROZR XL

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Die Montage des Kühlers, ist mithilfe der Anleitung, einfach zu handhaben. Als Erstes müssen wir die mitgelieferte Backplate montieren. Zuvor müssen wir allerdings die richtigen Löcher für die Schrauben auswählen, da die Backplate für alle aktuellen Sockel benutzt werden kann. Zwischen der Backplate und dem Mainboard werden Unterlegscheiben aus Plastik eingesetzt und mittig ein Distanzhalter. Beides sorgt dafür, dass die Backplate aus Metall, keinen Kontakt mit dem Mainboard hat. Auf der Vorderseite des Mainboards werden die Schrauben, die von der Rückseite kommen, mit vier Muttern verschraubt. Danach verschrauben wir die Halterung, an der der CPU-Kühler befestigt wird, mit vier Schrauben an die zuvor befestigten Muttern. Der Prozessor lässt sich trotz montierter Halterung herausnehmen.

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Damit wir den CPU-Kühler an der Halterung verschrauben können, brauchen wir die mitgelieferte Brücke. Diese wird zwischen Lamellen und Kühlerboden angebracht. Zur Arretierung sind zwei Löcher vorhanden, so ist eine falsche Montage ausgeschlossen und die Abstände des CPU-Kühlers zu beiden Seiten zur Halterung gleich. Die Brücke wird anschließend mit zwei Schrauben an die Halterung verschraubt. Wie wir auf dem Bild sehen, ist genügend Abstand zu dem Arbeitsspeicher vorhanden, somit können wir alle vier Bänke benutzen.

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Nachdem wir den Kühler befestigt haben, müssen wir nur noch die Lüfter montieren. Diese werden ganz einfach an den Kühler angeklickt. Den rechten Lüfter müssen wir allerdings etwas höher montieren, damit wir den Arbeitsspeicher noch verbauen können. Die Arbeitsspeicher sollten am besten vor dem Lüfter verbaut werden. Laut MSI kann 55 mm hoher Arbeitsspeicher in Kombination mit dem CORE FROZR XL verbaut werden.

Noctua NH-15

Verpackung

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Die Verpackung des noctua NH-D15 ist schwarz-weiß-braun gestaltet. Der CPU-Kühler ist allerdings nicht auf der Verpackung abgebildet, stattdessen finden wir einige Details zum CPU-Kühler. Die Produktbezeichnung ist links auf der weißen Fläche aufgedruckt. Auf der Rückseite finden wir weitere Details des noctua NH-D15.

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Auf der Seite der Verpackung finden wir, wie beim MSI CORE FROZR XL, die technischen Daten. Der CPU-Kühler ist mit verbauten Lüftern 165 mm hoch und 150 mm breit. Damit ist er nicht so hoch wie der MSI CORE FROZR XL. Auch das Gewicht ist mit 1,32 Kg etwas niedriger wie beim MSI-CPU-Kühler. Die Haltbarkeit der Lüfter ist mit 150.000 Stunden angegeben.

Lieferumfang

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Wie beim MSI CORE FROZR XL, finden wir auch beim noctua NH-D15, neben dem CPU-Kühler auch das Montage-Kit. Der CPU-Kühler ist, dank Styropor, gut vor Transportschäden geschützt.

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Im Lieferumfang befindet sich der NH-D15, zwei Lüfter und das Montage-Kit. Leider befindet sich kein AM4-Montage-Kit im Lieferumfang, ansonsten kann der CPU-Kühler auf allen gängigen INTEL-Sockeln und alten AMD-Sockeln montiert werden. Natürlich liegt auch eine Montage-Anleitung bei.

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Das AM4-Montage-Kit kann bei noctua bestellt werden und wird allen Besitzern, die eine Rechnung nachweisen können, kostenlos bereitgestellt. Beim AM4-Montage-Kit liegt natürlich auch eine Montage-Anleitung dabei.

Detail

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Auf dem noctua NH-D15 ist einer von zwei Lüftern schon vormontiert. Der zweite liegt im Lieferumfang dabei. Der CPU-Kühler ist sehr groß und wiegt, wie zuvor erwähnt, 1,32 Kg mit montierten Lüftern. Der NH-D15 hat zwei Kühlelemente die mit sechs 6 mm starken vernickelten Kupfer-Heatpipes am Kühlerboden befestigt sind. Pro Kühlelement kommen 44 Alu-Kühlrippen zum Einsatz. Die Breite pro Kühlelement beträgt 50 mm bei einer Länge von 150mm. Die Höhe liegt bei 105 mm.

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Wie zuvor schon erwähnt, ist einer der Lüfter schon vormontiert. Diesen können wir ganz einfach entfernen, in dem wir die zwei Klammern, die den Lüfter am Kühler halten, entfernen.

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Die Lüfter haben eine Breite von 150 mm und eine Höhe von 140mm. Die NF-A15 laufen mit einer maximalen Betriebsspannung von 12 Volt bei einer Stromstärke von 0,13 Ampere. Auf den Lüftern ist auch der maximale Stromverbrauch angegeben, dieser liegt bei 1,56 Watt.

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Die Kontaktfläche zur CPU ist aus vernickeltem Kupfer und leicht angeraut.

Montage Noctua NH-15

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Die Montage der CPU-Kühler-Halterung ist einfach gestaltet. Für die Montage benötigen wir keine extra Backplate, sondern können die auf Mainboard vorinstallierte nutzen. An diese verschrauben wir, mit jeweils zwei Schrauben, die beiden benötigten Brücken. Vorher müssen wir allerdings pro Brücke zwei Abstandshalter zwischen Brücke und Mainboard anbringen.

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Um den noctua NH-D15 montieren zu können, müssen wir den vormontierten Lüfter demontieren. Danach können wir den CPU-Kühler, mithilfe des beiliegenden Schraubendrehers, an der Halterung festschrauben. Beide Schrauben, die an die CPU-Kühler-Halterung verschraubt werden, können, bis ein Widerstand zu spüren ist, festgeschraubt werden. Anschließend müssen wir nur noch beide Lüfter mit jeweils zwei Klammern am CPU-Kühler befestigen.

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Der noctua NH-D15 bietet ausreichend Platz für einen hohen Arbeitsspeicher, allerdings müssen wir, bei hohem Arbeitsspeicher, den ersten Lüfter etwas höher montieren. Das ist allerdings kein Problem, da der Lüfter trotzdem durch alle Alu-Kühlrippen die Luft durchdrückt.

Praxistest 

Testsystem

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Montiert werden beide CPU-Kühler auf einem ASUS CROSSHAIR VII HERO. Gekühlt wird ein AMD RYZEN 2600, der mit einem festen CPU-Takt von 3,8 GHz und einer festen CPU-Spannung von 1,169 Volt betrieben wird. Ohne die festen Einstellungen taktet der Prozessor je nach Temperatur höher und verstellt die CPU-Spannung, dadurch hätten wir unterschiedliche Belastungen und könnten keine aussagekräftigen Ergebnisse liefern. Gemessen wird bei einer Raumtemperatur von 23 °Celsius. Bei der Wärmeleitpaste, die wir auftragen, handelt es sich um Thermal Grizzly Kryonaut. Zum Vergleich, haben wir auch die CPU-Temperatur mit einem AMD Wraith Stealth (Boxed Kühler) und Thermalright Macho 120 REV.A gemessen.

RGB-Funktion des MSI CORE FROZR XL

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Im Gegensatz zum noctua NH-D15, sind auf dem MSI CORE FROZR XL, RGB-LEDs verbaut. Diese lassen sich, mithilfe des Tools MSI Mystic Light steuern. Damit die RGB-LEDs leuchten, müssen wir das, am MSI CORE FROZR XL verbaute USB-Kabel, am internen USB-2.0-Anschluss, anschließen. Bei der Montage müssen wir allerdings vorsichtig sein, dass wir das USB-Kabel nicht falsch anschließen,


Messergebnisse

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Die CPU-Temperatur haben wir, mit drei unterschiedlichen Lüftereinstellungen gemessen. Dafür haben wir die Lüftersteuerung, der auf dem CPU-Kühler verbauten Lüfter, auf 25, 50 und 100 Prozent, im UEFI, fest eingestellt. Die besten CPU-Temperaturen haben wir mit dem Noctua NH-D15 gemessen. Mit 100 Prozent Lüftergeschwindigkeit ist diese beim noctua NH-D15 1,0 °Celsius niedriger wie beim MSI CORE FROZR XL. Bei einer Lüftergeschwindigkeit von 50 Prozent erhöht sich der Abstand, zum Nachteil des MSI CORE FROZR XL, auf 1,3 °Celsius. Den größten Unterschied messen wir bei 25 Prozent Lüftergeschwindigkeit, mit 2,7 °Celsius Temperaturunterschied. Die Lüftergeschwindigkeit der verbauten Lüfter, sind beim MSI CORE FROZR XL maximal bei 1800 Umdrehungen die Minute. Die Lüfter des noctua NH-D15 liegen maximal bei 1200 Umdrehungen die Minute. AMD kann mit dem Wraith Stealth, den RYZEN 5 2600, nur mit der maximalen Lüftergeschwindigkeit kühlen. Wir empfinden den Wraith Stealth als deutlich unterdimensioniert. Der Thermalright macho 120 REV.A liefert, im Vergleich zu den Kühlern von noctua und MSI, gute Ergebnisse. Falls ein günstiger CPU-Kühler gesucht wird, können wir diese nur empfehlen.

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Selbstverständlich messen wir auch die Lautstärke der CPU-Kühler. Bei einer Lüftergeschwindigkeit von 25 Prozent liegen alle Lüfter, außer der AMD Wraith Stealth, bei einer Lautstärke von 20 dB(A). Hier müssen wir allerdings erwähnen, dass die Umgebungslautstärke hier der ausschlaggebende Faktor ist. Die Lüfter selbst liegen wahrscheinlich bei unter 18 dB(A). Mit 50 Prozent Lüftergeschwindigkeit sind schon einige Unterschiede zu erkennen, da der noctua NH-D15 vier dB(A) leiser ist. Übertrumpft wird er nur vom Thermalright macho 120 REV.A. Bei 100 Prozent Lüftergeschwindigkeit, nähern sich der MSI und noctua CPU-Kühler wieder an. Die Differenz liegt nur noch bei 3 dB(A) zum Vorteil des NH-D15. Am leisesten ist allerdings der Thermalright macho 120 REV.A.

Fazit

Beide CPU-Kühler, von MSI und noctua, liefern sehr gute CPU-Temperaturen, vor allem bei der maximalen Lüfterdrehzahl. Allerdings gibt es auch einige Unterschiede beim Aufbau und den Messergebnissen. Der noctua NH-D15 hat zwei getrennte Kühlelemente, an denen jeweils ein Lüfter durch die Alu-Kühlrippen Luft befördert. Des Weiteren sind die Lüfter, größer wie beim MSI CORE FROZR XL, allerdings aber auch etwas schwächer, was den Luftdruck angeht. Dafür sind sie aber auch, mit einer Lüftergeschwindigkeit von 50 und 100 Prozent, leiser. Der MSI CORE FROZR XL hat im Gegensatz, zum noctua NH-D15, auf dem CPU-Kühler verbaute RGB-LEDs. Die Montage beider Kühler ist recht einfach gestaltet, dennoch gefällt uns, die Montage, beim noctua NH-D15 besser. Ein kleiner Nachteil des noctua NH-D15 ist, dass das AM4-Montage-Kit seperat bestellt werden muss. Allerdings ist dieses auch kostenlos und benötigt daher nur einen kleinen Aufwand, da wir noctua die Rechnung des CPU-Kühlers vorlegen müssen. Insgesamt können wir beide CPU-Kühler empfehlen. Des Weiteren ist es natürlich auch Geschmackssache, ob RGB-LEDs erwünscht sind und ob das Design des CPU-Kühlers und der Lüfter gefällt. Der Preis beider CPU-Kühler liegt bei circa 80 € und ist damit identisch.

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Bewertung des MSI CORE FROZR XL

Wir vergeben dem MSI CORE FROZR XL 9,7 von 10 Punkten. Da er zu einem der besten luftgekühlten CPU-Kühlern zählt, erhält er von uns den Empfehlung Spitzenklasse Award.

PRO
+ Design
+ gute Verarbeitung
+ zwei Lüfter
+ leiser Betrieb möglich
+ RGB-LEDs
+ sehr gute Messergebnisse (Temperatur)
+ einfache Montage

KONTRA
– Lautstärke bei 100 Prozent Drehzahl
– Preis

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Wertung: 9.7/10

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Bewertung des noctua NH-D15

Wir vergeben dem noctua NH-D15 9,8 von 10 Punkten. Da er insgesamt am besten in unserem Messergebnissen abgeschnitten hat, erhält er von uns den Empfehlung Spitzenklasse Award.

PRO
+ Design
+ gute Verarbeitung
+ zwei Lüfter
+ leiser Betrieb möglich
+ sehr gute Messergebnisse (Temperatur)
+ einfache Montage

NEUTRAL
– Lüfterfarbe

KONTRA
– AM4-Montage-Kit muss separat bestellt werden
– Preis

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Wertung: 9.8/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Festplatte

Apacer AS2280P2 480GB, Solid State Drive im Test

Apacer ist ein erfolgreiches Unternehmen mit Hauptquartier in Taiwan. Ihre Entstehung, im Jahr 1997, wurde mit DRAM-Modulen gestartet. Mittlerweile hat Apacer einen weltweiten Ruf für hervorragende Speicherlösungen erreicht. Eine von diesen, die Apacer AS2280P2 M.2 PCIe SSD testen wir heute für euch und werden uns die Fakten einmal genauer ansehen.

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Wir bedanken uns herzlich für das Testsample und das Vertrauen, welches uns Apacer entgegenbringt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Die Verpackung ist einfach und schlicht gehalten. Ein Schieber, auf dem die M.2 liegt, wird in die Karton-Umverpackung geschoben und an beiden Seiten verschlossen. Darin sitzt die Apacer AS2280P2 M.2 PCIe SSD stabil und ist gegen leichte Erschütterungen geschützt. Die Umverpackung befand sich zum Schutz in einem kleinen Karton mit Luftpolstern.

Lieferumfang:

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Im Lieferumfang befindet sich nur die Apacer AS2280P2 M.2 PCIe SSD und sonst nichts. Auch Bedienungsanleitung und die üblichen Zettel mit Warnhinweisen fehlen. Alles weitere wird uns die Website verraten. Dort finden wir auch die Daten zur Garantie und der Geschwindigkeit.

Technische Daten:

Hersteller, Modell Apacer AS2280P2 M.2 PCIe SSD
Abmessungen (L)80 x (W)22 x (H)2.25mm
Gewicht 8 g
MTBF 1,500,000 Stunden
ECC Support Up to 72bit/1KB
Mögliche Größe 120GB / 240GB / 480GB
NAND Flash 3D TLC
Interface PCIe Gen3 x2
IOPs (4K Random Write) Up to 92,160 IOPs
Zertifikate KCC, CE, FCC, VCCI, RCM, BSMI
Sustained Read Performance 120GB:up to 1350 MB/s
240GB:up to 1580 MB/s
480GB:up to 1580 MB/s
Sustained Write Performance 120GB:up to 480 MB/s
240GB:up to 880 MB/s
480GB:up to 950 MB/s
Low Power Consumption (Active/Idle) 275/80mA
Garantie 3 Jahre

Im Detail

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An vorderster Front kämpf der Phison PS5008-E8 4-Kanal Controller mit einen Nanya DDR3 DRAM-Cache. Die Größe des DRAM ist 256 MB x16. Die genaue Bezeichnung und Daten des DRAM sind folgende, NT5CC256M16DP-DI, Clock 800, Data Rate DDR3L-1600, CL 11-11-11. Dabei kommt nur die 480 GB Version mit dem E8 Controller. Mit einer Länge von 80 mm ist die M.2 nicht die längste und bietet mit dem Standardmaß die Möglichkeit einer Montage eines zusätzlichen Chip-Kühlers. Die Schnittstelle ist ein B&M Key welcher mit jedem Slot kompatibel ist.

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Die Rückseite ist fast durchgehend glatt und unscheinbar. Die Apacer AS2280P2 M.2 PCIe SSD nutzt 2x PCIe 3.0 mit NVMe 1.2 Protokoll und wird für ungefähr 150 Euro angeboten. Laut Apacer soll die M.2 rund 92.000 IOPS in 4k Random-Write erreichen, das was schnelle SATA-SSDs auch schaffen. Ob die Zugriffszeiten und die Geschwindigkeit der Apacer AS2280P2 M.2 PCIe SSD überzeugen sehen wir auf der folgenden Seite.

Praxistest 

Als erstes schauen wir und den Lieferzustand und die Temperatur im Idle an.

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Die Apacer AS2280P2 M.2 PCIe SSD wird in einem einwandfreien Zustand geliefert und arbeitet ohne Kühler mit 41 bis 44 Grad im Idle. Die Reduzierung der Maximal-Temperatur während des Lesen und Schreiben auf Idle-Temperatur erfolgt in wenigen Sekunden.

AIDA64 Extreme Test

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Während wir mit AIDA64 Extreme die Geschwindigkeit überprüfen, schauen wir auch auf die Temperatur. Diese hält sich unter der vom Hersteller angegebenen Höchstgrenze von 70 Grad Celsius.

AIDA64 Read Test

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Das lineare Lesen und Schreiben zeigt uns die sequentielle Leistung aller Sektoren, ohne einzelne zu überspringen. Damit wird uns die Gesamtleistung gezeigt.

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Random-Tests nutzen wir, um Daten mit unterschiedlicher Größe zufällig zu verteilen. Damit zeigt uns der Test eine Mischung von Geschwindigkeit und Zugriffszeit.

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Kleine Datenblöcke werden an zufälligen Stellen der M.2 gelesen oder geschrieben um eine Zugriffszeit zu messen.

AIDA64 Write Test

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Nach ca 235 Sekunden fängt die M.2 das drosseln an und reduziert für ca. 147 Sekunden die Geschwindigkeit beim Schreiben um 88 MB/s.

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CrystalDiskMark 6.0.1 Test

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Während wir mit CDM testeten wurden uns die maximalen Temperaturen von 68 Grad beschert. Höher ging die Temperatur in keine Test. Wobei wir mit CDM auch die maximalen Geschwindigkeiten erreichen konnten.

AS SSD Benchmark 2.0.6694 Test

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ATTO Disk Benchmark 4.00.0f2 Test

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Anvil Storage Utilities 1.1.0 Test

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Die gesamte Bandbreite der Tests ist ziemlich unterschiedlich ausgefallen. Der maximale Schreibdurchsatz wird durch das erreichen des Temperaturlimits immer wieder gedrosselt. Die maximale Geschwindigkeit wird zwar erreicht, kann aber nicht dauerhaft gehalten werden.

Fazit

Die AS2280P2 480GB SSD mit 2x PCIe 3.0 Anbindung und NVMe Protokoll und einer mittleren Temperaturentwicklung, welche zu seltenen Geschwindigkeitseinbrüchen führt, überzeugt uns mit ihrer Leistung. Die Apacer AS2280P2 480GB macht eine durchweg gute Figur in Schreib- und Lesegeschwindigkeit. Der Preis ist aktuell einfach zu hoch, da die Verfügbarkeit nahezu unmöglich ist. Andere M.2 SSDs mit gleicher oder ähnlicher Größe besitzen einen M-Key mit 4x PCIe 3.0 Anbindung und damit die fast doppelte Geschwindigkeit. Das für einen Preis um 150€. Sollte die Apacer AS2280P2 480GB auf unter 120€ sinken wäre sie eine Überlegung wert.

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Aktuell können wir nur anhand des Preis/Leistungsverhältnis sowie den Basisdaten eine Bewertung geben. Lassen wir den Preis außer acht, ist die Apacer AS2280P2 480GB eine sehr gute Alternative zu den anderen M.2 SSDs und eine Empfehlung wert

PRO
+ Spitzengeschwindigkeiten für 2x PCIe 3.0 werden erreicht
+ keine extremen Temperaturen

KONTRA
– Preis noch zu hoch, wird aber noch erheblich sinken
– geringe Verfügbarkeit

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Wertung: 7.6/10

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ASUS ROG STRIX B450-F GAMING

Ab sofort ist der neue AMD B450-Chipsatz auf dem Markt und ASUS veröffentlicht schon die passenden Mainboards der ROG-Serie. Das ASUS ROG STRIX B450-F GAMING, richtet sich an die preisbewussten Gamer. Wir schauen uns das Mainboard etwas genauer an, ob es sich bewähren kann, seht ihr auf den nächsten Seiten.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei ASUS für die Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Die Verpackung des ASUS ROG STRIX B450-F GAMING, ist im typischen ROG STRIX Design gehalten. Welches zum Großteil schwarz beinhaltet und mit bunten Akzenten hervorsticht. Auf der Front ist die Produktbezeichnung, so wie eine Abbildung der ROG STRIX B450-F GAMING zu sehen. Im unteren Bereich listet ASUS einige Features auf, wie etwa das ASUS AURA SYNC. Drehen wir die Verpackung um, finden wir mittig eine weitere Abbildung des Mainboards. Des Weiterem werden einige technische Daten und weitere Features aufgezeigt.

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Öffnen wir die Verpackung, sehen wir als Erstes das Mainboard, welches von einer Antistatischen-Folie geschützt wird. Nehmen wir dieses heraus, kommt das Zubehör zum Vorschein.

Lieferumfang:

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Im Lieferumfang befinden sich:

1x Bedienungsanleitung
4x SATA-6Gb/s-Kabel
2x M.2-Schrauben
1x Treiber-DVD
1x Verlängerungskabel für adressierbare LEDs
1x ROG-Strix-Sticker
6x Kabelbinder
1x Strix Türschild

Technische Daten:

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Im Detail

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Sehen wir uns das ROG STRIX B450-F GAMING mal etwas genauer an, hier fällt einem direkt das ausgefallene Design auf. Über das ganze Mainboard verteilt, sind viele verschiedene Schriftzüge zu sehen, auch die große Abdeckung des I/O-Panels fällt einem direkt ins Auge und sogar auf der Rückseite ist das Mainboard mit den Schriftzügen versehen.

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Kommen wir zu den internen Anschlüssen, im unteren Bereich haben wir den Front-Audio Schluss, zwei USB 2.0 Anschlüsse, einen RGB-Anschluss, die Möglichkeit zwei Lüfter anzuschließen und das Systempanel. Auf der rechten Seite befinden sich sechs SATA-Anschlüsse und einen USB-3.1-Anschluss, welcher in der Regel bei ATX-Boards unten aufzufinden ist.

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Das ROG STRIX B450-F GAMING ist üppig mit PCI-Express-Anschlüssen versehen, sechs an der Zahl. Drei PCI-Express-2.0-x1-Slots, einem PCI-Express-2.0-x16, welcher mit vier Lanes angebunden ist und zwei PCI-Express-3.0-x16-Slots, die sechszehn Lanes unterstützen, aber im Crossfire nur noch auf acht/vier Lanes zurückgreifen können. Ebenso stehen uns zwei M.2-Anschlüsse zur Verfügung, der erste Slot ist mit PCIe-x4 angebunden, jedoch werden bei der Nutzung dieses Slots zwei SATA-Anschlüsse deaktiviert. Der zweite Slot ist ebenfalls mit PCIe-x4 angebunden, hier werden die Lanes des ersten PCI-Express-3.0-x16 mit genutzt, was bedeutet, dass die Grafikkarte nur noch mir acht Lanes arbeiten kann. In der Praxis dürfte das bei der Grafikkarten-Leistung keinen Unterschied ausmachen.

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Am I/O-Backpanel können wir auf ganze acht USB-Anschlüsse zurückgreifen. Neben den USB-2.0-Anschlüssen, sind zwei USB-3.1-Gen2-Anschlüsse und drei USB-3.1-Gen1 in Type-A und ein Type-C vorhanden. Für Audio-Eingabe und -Ausgabegeräte finden wir fünf 3,5-mm-Klinkenanschlüsse und einen digitalen SPIDF-Out. Falls eine APU zum Einsatz kommt, stehen uns noch ein HDMI 2.0a und ein Displayport zur Verfügung. Das I/O-Shield ist, erstaunlicherweise, vorinstalliert.

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Durch das Abnehmen der I/O-Panel-Abdeckung und der VRM-Kühler, können wir uns den PWM-Controller und die MOSFETs genauer unter die Lupe nehmen. Zum Einsatz kommt hier ein DIGI+ ASP1106GGQW, der bis zu 4+2 Phasen unterstützt.

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Für die CPU werden vier Phasen mit je zwei Low-MOSFETs 4C06B und einem High-MOSFET 4C10B von OnSemi verwendet. Insgesamt kommen wir so auf vier Phasen für die CPU-Spannungsversorgung. Beim SOC kommen zwei Spannungsphasen zum Einsatz. Ein Phase arbeitet jeweils mit zwei Low-MOSFETs und zwei High-MOSFETs, da sie über Doppler angesteuert werden. Die Verwendung mehrerer MOSFETs hat den Hintergrund, die Leistungsaufnahme aufzuteilen und so weniger Wärme zu erzeugen, was zu niedrigen Temperaturen führt.

Chipsatz, UEFI & Software

Der Unterschied zwischen AMDs B350- und B450-Chipsatz ist nicht so groß, wie der Name glauben lässt. Weder bei der Anbindung der PCI-Express-Slots oder der USB-Ports hat sich etwas geändert. Die Unterschiede liegen hier eher im Detail. So verfügt der B450 über den XFR2-Enhanced- und den Precision-Boost-Overdrive-Modus. Diese sollen den Ryzen-Prozessoren der zweiten Generation dazu verhelfen, im Idealfall etwas höher als mit dem B350 zu takten. Des Weiteren bietet der B450-Chipsatz die Möglichkeit die AMD STOREMI Technologie kostenlos zu nutzen. Mithilfe dieser Software können wir die Vorteile einer SSD und einer großen Magnetfestplatte kombinieren und somit unsere eigene Hybridfestplatte erstellen.

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Weiter geht es mit dem UEFI, welches in mehrere Reiter aufgeteilt ist. Unter Main finden wir Informationen zum BIOS und zu eingebauten Hardware, wie CPU und Arbeitsspeicher, sowie deren Takt und Kapazität.

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Beim nächsten Reiter Ai Tweaker, können wir auf die wichtigsten Einstellungen bezüglich Übertakten zugreifen. Hier ist es möglich den richtigen Takt des Arbeitsspeichers einzustellen, dies ist manuell oder über das Laden des XMP/D.O.C.P.-Profils möglich. Im unteren Bereich des Ai Tweakers können wir die CPU/APU- oder/und die Arbeitsspeicherspannung anpassen.

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Unter Advanced können wir grundlegende Einstellungen verändern, wie zum Beispiel Features der CPU, wie zum Beispiel SMT oder CPU-Kerne selbst deaktivieren, ebenso können wir die Onboard-Geräte verwalten.

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Weiter geht es mit dem Reiter Monitor, bei dem wir die Temperaturen von CPU und Mainboard einsehen können. Des Weiteren werden hier auch die Drehzahlen der Lüfter und die anliegenden Spannungen angezeigt. Ganz unten kommen wir zu Lüftersteuerung Q-Fan, mit der wir sowohl PWM-Lüfter als auch DC-Lüfter regeln können.

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Mit F7 kommt man in den EZ-Mode, hier hat man noch mal alle wichtigen Informationen auf einen Blick. Alle Information zur CPU und Arbeitsspeicher sind in der linken oberen Hälfte zu sehen, im unteren Bereich sehen wir die Drehzahlen der Lüfter, sowie deren Lüfterkurve.

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Möchten wir die auf dem Mainboard verbauten RGB-LEDs steuern, so müssen wir auf das Tool ASUS AURA zurückgreifen. Hiermit können wir auch die verbauten Arbeitsspeicher, Grafikkarten und sogar Peripherie mit RGB-LEDs oder am Mainboard zusätzlich angeschlossene RGB-LEDs steuern. Wenn gewünscht können wir auch alle RGB-LEDs synchronisieren.

Praxistest 

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In unserem Test verbauen wir einen AMD Ryzen 5 2600 auf das ASUS ROG STRIX B450-F GAMING. Beim Arbeitsspeicher setzen wir auf insgesamt 16 GB Module mit einem Takt von maximal 3000 MHz. Der Prozessor wird von einem Scythe Fuma gekühlt und das Ganze wird in einem be quiet! Dark Base 700 Gehäuse untergebracht.

M.2-Schnittstelle

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Wir testen den ersten M.2-Slot, der mit vier PCI-Express-3.0-Lanes angebunden ist, mit einer Samsung 960 Evo. Mit den von uns gemessenen Werten können wir keine Limitierung des M.2-Slots feststellen.

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Ebenso haben wir den zweiten M2.-Slot getestet, dieser ist auch mit vier PCI-Express-3.0-Lanes angebunden. Was uns sehr überrascht hat, aber die Werte sprechen für sich. Auch wenn die Werte hier etwas höher sind, im Vergleich zum ersten M2.-Slot, befinden sich diese im normalen Bereich.

SATA-Anschluss

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Kommen wir zur SATA-Schnittstelle, hier liegen die gemessenen Werte im üblichen Bereich unserer verbauten SSD.

USB-3.1-Gen2 Anschluss

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Weiter geht es mit dem USB-3.1-Gen2 Anschluss, dieser hat eine maximale Brandbreite von 1200 MB/s. Dadurch ist klar, dass die von uns verwendete SSD hier der Flaschenhals ist.

USB-3.1-Gen1 Anschluss

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Zum Schluss testen wir auch den USB-3.1-Gen1 Anschluss, bei diesem beträgt die maximale Transferrate 500 MB/s. Hier erreichen wir mit dem ASUS ROG STRIX B450-F GAMING einen Wert von 412 MB/s, was dem Maximum in der Praxis entspricht.

OC

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Da auch der B450-Chipsatz die Möglichkeit bietet zu übertakten, haben wir getestet, wie gut wir unsere CPU übertakten können. Mehr als 4 GHz waren leider nicht möglich, dies ist aber auch zum größten Teil von der CPU abhängig. Beim Arbeitsspeicher war bei 2733 MHz Schluss, was aber an der Inkompatibilität unserer verwendeten Arbeitsspeicher liegt. Mit diesen Werten erreichen wir im Cinebench im Multithreading 1372 Punkt und im Singlethreading 167 Punkte.

Wir haben die Temperatur der MOSFETs gemessen, um zu prüfen, ob diese beim Übertakten an ihre Grenzen kommen. Dies ist nicht der Fall, mit einer CPU-Spannung von 1,319 Volt und mithilfe des Tools Prime 95, messen wir eine maximale Temperatur von 53° Celsius. Damit haben wir genügend Spielraum nach oben für CPUs mit mehr als sechs Kernen.

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Der Stromverbrauch im Idle liegt bei nur 44 Watt, heben wir den Takt auf 4,0GHz sind es schon 58 Watt. Unter Volllast liegen beide Werte noch weiter auseinander, ohne OC sind wir bei gut 135 Watt und mit OC kommen wir auf 183 Watt, was uns für 4,0 GHz doch recht hoch erscheint.

Fazit

Das ASUS ROG STRIX B450-F GAMING ist hochwertig verarbeitet und überrascht mit einem zweiten M.2-Slot der mit vier PCI-Express-3.0-Lanes angebunden ist. Auch die vielen USB-Anschlüsse, acht an der Zahl, sprechen für das Board. Leider ist der Stromverbrauch beim Übertakten relativ hoch, jedoch ist der B450-Chipsatz nur bedingt für OC gedacht. Was den Preis betrifft, liegt es bei circa 140 € aktuell und ist damit etwas teurer wie das auch von uns getestete GIGABYTE B450 AORUS PRO. Wir vergeben dem ASUS ROG STRIX B450-F GAMING 9,2 von 10 Punkten und verleihen den „Empfehlung“ Award.

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PRO
+ Design
+ VRM-Kühlung
+ Spannungsversorgung
+ Geschwindigkeit des zweiten M.2-Slots
+ Viele USB-Anschlüsse
+ Vorinstalliertes I/O-Shield

NEUTRAL
– Stromverbrauch bei OC

KONTRA
– Preis

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Wertung: 9.2/10

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GIGABYTE B450 AORUS PRO im Test

Der neue B450 Chipsatz von AMD ist da! Und direkt zum Start bietet GIGABYTE mit der AORUS-Serie, Mainboards an, welche Gamer ansprechen sollen. Wir haben hier das B450 AORUS PRO, wie gut sich das Mainboard im Alltag schlägt, erfahrt ihr in unserem Test.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei GYGABYTE für die Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Wie üblich bei AORUS Serie von GIGABYTE, ist die Verpackung in schwarz und orange gehalten. Ein Großteil der Vorderseite macht die Abbildung eines Greifvogelkopfes, im unteren Bereich sind Produktbezeichnung so wie einige Features zu sehen. Auf der Rückseite werden weitere Features beworben, in der unteren linken Ecke sind die technischen Daten zu finden. Darüber hinaus ist auch das Mainboard abgebildet.

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Öffnen wir die Packung, sehen wir direkt das Mainboard, welches in einer antistatischen Folie eingepackt ist. Darunter befindet sich das Zubehör.

Lieferumfang:

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Im Lieferumfang befinden sich:

  • 2x SATA-Kabel
  • 1x Treiber-CD
  • 1x Anleitung
  • 2x M.2 Schrauben
  • 1x One G Konnektor

Technische Daten:

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Im Detail

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Das Design des B450 AORUS PRO ist GIGABYTE, wie auch bei den anderen Mainboards der Serie, sehr gut gelungen. Uns gefallen vor allem die Kühlelemente. So bietet das Mainboard nicht wie üblich nur einen M.2-Kühler, sondern zwei. Auffallend ist auch die massiv wirkende Kühlung der MOSFETs.

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Kommen wir zu den internen Anschlüssen. Hier finden wir drei USB-Anschlüsse für das Frontpanel auf. Mit zwei USB-2.0 und einen USB-3.1-Gen1. Ebenso steht uns auch ein Audio Anschluss für das Frontpanel zur Verfügung. Des Weiteren können wir auf sechs SATA-Anschlüsse zurückgreifen. Darüber hinaus bietet uns das B450 AORUS PRO die Möglichkeit fünf Lüfter-Anschlüsse, inklusive der Wasserpumpen-Anschlüsse.

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Das I/O-Backpanel verfügt über sechs USB-Anschlüsse, davon sind vier USB 3.1 Gen 1, ein USB 3.1 Gen 2 Type-A und der Letzte ist ein USB 3.1 Gen 2 Type-C. Für Audio-Eingabe und -Ausgabegeräte finden wir fünf 3,5-mm-Klinkenanschlüsse und einen digitalen SPIDF-Out. Ebenso stehen uns ein HDMI-Anschluss, so wie ein DVI-D-Anschluss für APUs zur Verfügung.

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Das B450 AORUS Pro verfügt über vier PCIe-Anschlüsse, drei PCI-Express-x16-Slost und ein x1-Slot. Der erste PCI-Express-x16-Slot ist mit sechszehn PCI-Express-Lanes angebunden und ist als einziger Slot verstärkt. Der Zweite ist mit vier Lanes angebunden, jedoch teilt er sich zwei Lanes mit dem dritten PCI-Express-x16-Slot und dem PCI-Express-x1-Slot, die jeweils mit einer Lane angebunden sind, sind diese nicht in Benutzung nutzt der zweite PCI-Express-x16-Slot die vier Lanes. Links unten bei den sieben goldenen Nichicon Kondensatoren, befindet sich der ALC1220 Audioprozessor. Der Audioprozessor kann bis zu acht Kanäle ansteuern.

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Als Nächstes schauen wir uns die Spannungsversorgung im Detail an. Dazu müssen wir allerdings die Blenden und die VRM-Kühler entfernen. Als Erstes schauen wir uns den PWM-Controller an, welcher für die Spannungsversorgung zuständig ist. Geworben wird mit einem 8+3 Phasen Design, dies ist jedoch nicht ganz richtig, denn der PWM-Controller ISL 95712 von Intersil unterstützt nur 4+3 Phasen. Das heißt, hier wird mit vier Dopplern gearbeitet, um diese Anzahl an Phasen für die CPU zu nutzen.

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Sehen wir uns die Phasen und die MOSFETs etwas genauer an. Hier fällt uns auf, dass wir bei den drei SOC-Phasen jeweils zwei MOSFETs haben, hierbei handelt es sich um ein High-MOSFET 4C10N und einem Low-MOSFET 4C06N von OnSemiconductor. Die MOSFETs mit der Bezeichnung 4C06N können uns 69 Ampere und die 4C10N können 46 Ampere bereitstellen. Gehen wir weiter zu den CPU-Phasen. Hier kommen, anders wie beworben, vier Phasen zum Einsatz, die von jeweils einem 4C10N und zwei 4C06N gebildet werden. Durch das Verwenden mehrerer MOSFETS pro Phase, steigt die Fläche, welche Wärme abgeben kann, was positiv ist, denn dadurch sinken die Temperaturen beider.

Chipsatz/UEFI/Software

Der Unterschied zwischen AMDs B350- und B450-Chipsatz ist nicht so groß, wie der Name glauben lässt. Weder bei der Anbindung der PCI-Express-Slots oder der USB-Ports hat sich etwas geändert. Die Unterschiede liegen hier eher im Detail. So verfügt der B450 über den XFR2-Enhanced- und den Precision-Boost-Overdrive-Modus. Diese sollen den Ryzen-Prozessoren der zweiten Generation dazu verhelfen, im Idealfall etwas höher als mit dem B350 zu takten. Des Weiteren bietet der B450-Chipsatz die Möglichkeit die AMD STOREMI Technologie kostenlos zu nutzen. Mithilfe dieser Software können wir die Vorteile einer SSD und einer großen Magnetfestplatte kombinieren und somit unsere eigene Hybridfestplatte erstellen.

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Das UEFI finden wir im üblichen GIGABYTE-Design auf. Der erste Reiter M.I.T. dürfte für die meisten Nutzer am interessantesten sein, denn dort befinden sich alle wichtigen Einstellungen zur CPU, zum Arbeitsspeicher und zu den Spannungen. Darüber hinaus kommen wir über das Untermenü Smart Fan 5 Settings zur Lüftersteuerung.

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In den Advanced Frequency Settings können die Geschwindigkeit von CPU und Arbeitsspeicher verändert werden, falls dies gewünscht ist. Ebenso ist es auch möglich das XMP-Profil zu laden. Kommen wir zum Untermenü Advanced Voltage, hier dürfte es den größten Unterschied zum X470 Chipsatz geben, denn die Einstellungsmöglichkeiten wurden auf das Minimum reduziert. Wir haben nur noch die Einstellungen VCORE, VCORE SOC und DRAM zur Auswahl. Dennoch kann hier übertaktet werden.

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Bei Smart Fan5 Settings können wir die Drehzahl der Lüfter, so wie die Lüfterkurve nach Belieben anpassen. Ebenso ist es möglich, das sich die Lüfter bei einer gewissen Temperatur abschalten. Natürlich stehen uns auch vordefinierte Profile zur Verfügung.

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Wie der Name des Reiters schon sagt, können wir hier unsere getätigten Einstellungen speichern und das UEFI verlassen. Ebenfalls können wir hier unsere Einstellungen in einem Profil speichern und weitere Profile anlegen sowie nach Bedarf laden.

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GIGABYTE bietet mit dem Tool „RGB-Fusion“ die Möglichkeit, die verbauten RGB-LEDs zu steuern. Wenn weitere Komponenten mit RGB-LEDs verbaut sind, können diese ebenfalls über die Software gesteuert werden.

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Im zweiten Reiter Advanced können wir auf die einzelnen LED-Bereiche zugreifen und diese steuern, darüber hinaus können die Einstellungen in drei Profilen gespeichert werden. Unter dem letzten Reiter „Intelligent“ können wir die Beleuchtung an die Auslastung oder der Temperatur der CPU anpassen. Somit erkennen wir mit einem Blick in das Gehäuse, wie es unserer CPU im Moment ergeht.

Praxistest 

In unserem Test verbauen wir einen AMD Ryzen 5 2600. Beim Arbeitsspeicher setzen wir auf insgesamt 16 GB, welche sich auf zwei Module mit einem Takt von jeweils 3000 MHz verteilen. Der Prozessor wird von einem Scythe Fuma gekühlt und das Ganze wird in einem be quiet! Dark Base 700 Gehäuse untergebracht.

M.2-Schnittstelle

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Wir testen den ersten M.2-Slot, der mit vier PCI-Express-3.0-Lanes angebunden ist, mit einer Samsung 960 Evo. Mit den von uns gemessenen Werten können wir keine Limitierung des M.2-Slots feststellen und sind zufrieden mit den Ergebnissen.

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Ebenso haben wir den zweiten M2.-Slot getestet, dieser ist mit zwei PCI-Express-3.0-Lanes angebunden. Theoretisch bietet dieser Slot eine maximale Bandbreite von 2000 MB/s. Wir erreichen 1780MB/s und sind damit 220MB/s vom theoretischen Wert entfernt, was wahrscheinlich an der Kommunikation zwischen M.2-SSD und Chipsatz liegen wird. Im Vergleich mit einigen von uns zuvor getesteten X470-Mainboards, die hier etwas schlechter abgeschnitten haben, ist das ein sehr gutes Ergebnis.

SATA-Anschluss

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Kommen wir zur SATA-Schnittstelle, hier liegen die gemessenen Werte im üblichen Bereich unserer verbauten SSD.

USB-3.1-Gen2 Anschluss

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Nun testen wir den USB-3.1-Gen2 Anschluss, dieser hat eine maximale Brandbreite von 1200 MB/s. Dadurch ist klar, dass die von uns verwendete SSD hier der Flaschenhals ist und der USB-3.1-Gen2 Anschluss hier nicht der limitierende Faktor ist.

USB-3.1-Gen1 Anschluss

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Zum Schluss testen wir auch den USB-3.1-Gen1 Anschluss, bei diesem beträgt die maximale Transferrate 500MB/s. Hier erreichen wir mit dem GIGABYTE B450 AUROS PRO einen Wert von 411MB/s, dies entspricht dem Maximalwert, der in der Praxis möglich ist.

OC

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Da auch der B450 Chipsatz ein Übertakten ermöglicht, haben wir getestet, wie gut wir unsere CPU übertakten können. Mehr als 4 Ghz waren leider nicht möglich, die maximale Übertaktung ist allerdings auch von der CPU abhängig. Bei dem Arbeitsspeicher war bei 2667 MHz Schluss, was aber an der Inkompatibilität unserer verwendeten Arbeitsspeicher liegt. Mit diesen Werten erreichen wir im Cinebench maximal 1370 Punkt beim Multithreading und im Singlethreading maximal 167 Punkte.

Durch das Messen der Temperatur der MOSFETs, überprüfen wir, ob diese beim Übertakten limitieren. Mithilfe einer CPU-Spannung von 1,296 Volt und dem Tool Prime95, messen wir maximal 47 °Celsius auf dem VRM-Kühler. Der Sensor des Mainboards zeigt uns eine Temperatur von 61 °Celsius an. Dem entsprechend dürfte klar sein, dass die VRM-Kühlung gute Arbeit leistet und noch genügend Spielraum nach oben ist.

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Der Stromverbrauch im Idle liegt bei nur 48 Watt, heben wir den Takt auf 4,0 GHz sind es gerade mal 2 Watt mehr im Idle. Doch unter Volllast erreicht der Verbrauch schließlich doch hohe Werte. Hier liegen die beiden Werte nicht mehr so nah aneinander, ohne OC sind wir bei 136 Watt und mit OC kommen wir auf 168 Watt, was immer noch ein akzeptabler Wert ist.

Fazit

GIGABYTE ist mit dem B450 AORUS Pro wieder ein sehr gutes Mainboard gelungen. Das Mainboard ist derzeit ab 119,99 Euro im Handel erhältlich. Wie wir es von der AORUS-Serie gewohnt sind, weiß das Design und die Ausstattung zu überzeugen. Auch die VRM-Kühlung überzeugt und die Temperaturen der MOSFETs bleiben im grünen Bereich, selbst bei Erhöhung der Spannung. Vor allem das zwei M.2-Slot-Kühler dabei sind, hat uns sehr gefallen. Der Preis lag uns zum Zeitpunkt des Tests nicht vor, es ist jedoch davon auszugehen, dass er deutlich unterhalb der X470-Modelle liegen dürfte. Wir vergeben dem GIGABYTE B450 AORUS Pro 9,3 von 10 Punkten und verleihen den „Empfehlung“ Award.

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PRO
+ Design
+ Zwei M.2-Kühler
+ VRM-Kühlung
+ Spannungsversorgung
+ Dual-BIOS
+ Stromverbrauch

NEUTRAL:
– Für M.2 Wechsel muss Grafikkarte ausgebaut werden

KONTRA
– nichts gefunden

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Wertung: 9.3/10
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Enermax T.B. Silence ADV im Test

Enermax stellte erst kürzlich die neuen T.B. Silence ADV vor. Das Modell gibt es in einer 120 und einer 140 mm Ausführung und soll noch einmal deutlich leiser als der Vorgänger T.B. Silence sein. Wie auch beim Vorgänger verfügen die neuen Lüfter über die Twisted-Lager-Technologie und die Rahmenkonstruktion aus Metall mit eingestanztem Enermax-Schriftzug. Die Lüfterblätter wurden mit dem Enerflo Channel Blade Design für verbesserte Stabilität überarbeitet, außerdem wurde die Startgeschwindigkeit auf 300 U/min reduziert, wodurch der Lüfter nahezu geräuschlos arbeiten soll. In unserem Test schauen wir uns die Lüfter einmal genauer an.

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Bevor wir mit unserem Test beginnen möchten wir uns bei unserem Partner Enermax für die freundliche Bereitstellung der Testmuster sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Enermax hat uns für unseren Test einen 120 sowie einen 140 mm Lüfter zur Verfügung gestellt. Das Verpackungsdesign beider Lüfter folgt dem typischen Enermax Design mit den roten Elementen. Auf der Vorderseite ist jeweils eine Abbildung der Lüfter sowie Modellbezeichnung und Herstellerlogo zu finden. Auf der Rückseite sind die Schlüssel-Features sowie die genaueren Spezifikationen aufgedruckt.

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Die Lüfter liegen in einem Einleger aus Pappe. Im unteren Teil des Einlegers ist der restliche Lieferumfang verstaut.

Inhalt

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Neben den Lüftern befinden sich noch jeweils vier Schrauben zur Montage des Lüfters und ein Molex-Adapter im Lieferumfang.

Daten

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Details

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Die Enermax T.B. Silence ADV verfügen über das neue Enerflo Channel Blade Design welche Turbulenzen reduzieren und gleichzeitig die Rotationsstabilität verbessern soll. Das alles aber trotzdem auf einem niedrigen Geräuschpegel. Das Lüfter-Rad sowie ein der Großteil des Rahmens bestehen aus Kunststoff. Auf der Rückseite ist die Aufhängung des Motors zu sehen, dieser ist mit einem Aufkleber versehen, auf den sich die technischen Daten sowie die Modellnummer finden.

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Von den Lüftern geht ein etwa 30 cm langes Kabel ab, welches mit durch einen schwarzen Schlauch aus Gewebe geschützt wird und in einen 4-PIN PWM-Anschluss endet. Jedoch befindet sich nicht das ganze Kabel in diesem Gewebe, zwischen dem Anschluss auf der Lüfter-Nabe bis etwa 1 cm vom Lüfter weg können wir die vier farbigen Adern sehen. Bei der seitlichen Betrachtung finden wir dieselbe, 3-teilige Lüfterrahmenkonstruktion wie beim Vorgänger vor. Diese beiden Rahmenteile sind aus schwarzem Kunststoff gefertigt und weisen durch die eingelassenen Vertiefungen und Aussparungen für die Haltenasen, womit sie am mittleren Teil des Lüfterrahmens befestigt sind, einen leicht kantigen Aufbau auf. Im Gegensatz zum Vorgängermodell wurde der verbaute Rahmen im Bereich der Montagebohrungen mit Gummielementen ausgestattet, wodurch der Lüfter vom Gehäuse entkoppelt werden soll. Zwischen den beiden Kunststoffrahmen befindet sich ein kreisrundes Stück Aluminiumblech, welches über ein gebürstetes Finish und eingestanzte Enermax-Logos verfügt. Dieses Feature nennt Enermax „HALO FRAME“ und soll dafür sorgen, dass seitlich weitere Frischluft eingesaugt werden soll.

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Auch der T.B. Silence ADV verfügt über die patentierte Twisted-Lager-Technologie, die mit 160.000 Stunden (MTBF) sehr langlebig sein soll. Die konvexe Oberfläche des Wellenbodens reduziert den Reibungswiderstand und sorgt für eine leise und gleichmäßige Lüfterdrehung. Die Hülse besteht aus einem selbstschmierenden Material, das ein Austrocknen und Korrodieren des Lagers verhindert. Dank des verbauten Twister-Lagers lässt sich der Impeller aus dem Lüfterrahmen entnehmen, wodurch eine einfache Reinigung des Lüfters möglich wird.[/nextpage]

Praxis

Testsystem & Aufbau

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Unser Testsystem basiert auf einem X299 Chipsatz dem wir einen Intel Core i9-7900X hinzufügen. Damit können wir ordentlich Temperatur generieren, welche die Lüfter abführen sollen. Wir führen mit den 120 mm großen T.B. Silence ADV Messungen auf einem CPU Kühler vor, während wir die 140 mm große Variante als Gehäuselüfter auf der Rückseite verwenden.

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Als CPU-Kühler verwenden wir den Windale 6 von FSP. Dieser Kühler kann die typische Abwärme des Intel Core i9-7900X Händeln und bietet dazu die Möglichkeit auch fremde Lüfter zu montieren.

Temperaturen & Lautstärke

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Um einen besseren Vergleich zu anderen Lüftern aufzuzeigen installieren wir auf dem Windale 6 neben dem Enermax T.B. Silence ADV auch einigen anderen Lüfter. Das Schema ist bei allen Versuchen gleich, die Raumtemperatur liegt während der Test bei 25 Grad und die Steuerung stellen wir fest auf 1.000 U/Min. ein. Die Idle Temperaturen lag im Schnitt bei 32 Grad, daher nehmen wir diese nicht mit in unser Diagramm auf. Unter unseren Versuchsobjekten sind, mit dem Scythe Kaze Flex 120 Quiet Model und dem Silent Wings 3, auch wahre Leisetreter dabei. Zu diesen beiden Lüftern gesellt sich der Enermax T.B. Silence ADV im Mittelfeld. Selbiges gilt auch für die erreichte Lautstärke. Denn beide T.B. Silence ADV Lüfter sind gegenüber den restlichen Komponenten unter Last nicht heraushörbar. Im Idle Betrieb können wir, wenn wir alle anderen Lüfter deaktivieren, keine Geräusche von den T.B. Silence ADV wahrnehmen.

Fazit

Bei den neuen T.B. Silence ADV bringt Enermax einige Verbesserungen gegenüber der Vorgängerserie und richtet sich damit an Silent-Fans welche einen breiten Drehzahlbereich schätzen. Denn der Drehzahlbereich erstreckt sich hier von niedrigen und unhörbaren 300 U/Min. bis zu 1.500 U/Min., damit eignen sich diese Lüfter vor allem für den Einsatz auf CPU-Kühlern und Radiatoren. Ein seitliches austreten der eingesaugten Luft können wir in unseren Tests nicht feststellen. Dank des patentierten Twister-Lagers bringt der Lüfter zudem nicht nur eine hohe Lebensdauer mit sich, sondern kann im Vergleich zu vielen anderen Lüftern auch sehr einfach gereinigt werden. Aufgrund dessen und aufgrund eines Kaufpreises von jeweils knapp 15 Euro vergeben wir 8.5 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

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Pro:
+ Verarbeitung
+ Leise
+ Großer Drehzahlbereich
+ Leichte Reinigung durch abnehmbares Lüfter-Rad

Kontra:
– Keine

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Wertung: 8,5/10
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Preisvergleich T.B. Silence ADV 120 mm
Preisvergleich T.B. Silence ADV 140 mm

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